500 Jahre Geschichte Und Kein Bisschen Älter
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Informationsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Uder Jahrgang 29 Montag, den 25. Februar 2019 Nummer 2 500 Jahre Geschichte und kein bisschen älter Das Knorrsche Haus in Uder www.vg-uder.de Höhberg-Echo - 2 - Nr. 2/2019 500 Jahre Geschichte und kein bisschen älter Nachdem das älteste Haus unserer Gemeinde im Juni 2018 fer- tig saniert war, dachten wir, jetzt wird alles ein wenig ruhiger. Pustekuchen! Genau das Gegenteil ist eingetreten und wir freu- en uns auch noch darüber?! Seit der offiziellen Einweihung vor 9 Monaten hat eine Vielzahl von Veranstaltungen aller Art das Knorrsche Haus mit Leben gefüllt. Im Mai bewirteten wir die Müt- ter unseres Dorfes mit Kaffee und Kuchen. Und auch ein Glas Sekt durfte nicht fehlen. Als nächstes gab es den „Tag der of- fenen Tür“, an dem wir unseren Gästen das sanierte Ensemble präsentierten und die Interessierten anschließend zum Heimat- verein „Martin Weinrich“ zum Kuchenbuffet schickten. An dieser Stelle entschuldigen wir uns nochmals beim Heimatverein mit seinem Vorsitzenden Erich Köhler für die Missverständnisse, die es im Vorfeld gegeben hat. Als Dankeschön an unsere fleißigen Mitglieder organisierten wir eine Mitgliederfahrt mit Dr. Torsten Müller als Reiseleiter. Diese Fahrt stand unter dem Motto „Auf den Spuren unserer Ahnen“. Im August lockte die „6. Knorrsche Mucke“ mit den Thanas wieder hunderte Gäste in die Kirchgas- se. Es war toll wie Alt und Jung sich einfach wohlfühlten. Natür- lich nahmen wir wieder am „Tag des offenen Denkmals“ teil. Wir konnten viele Besucher aus dem Eichsfeld und den benachbar- ten Landkreisen begrüßen. Am 11.11. haben die mittelalterlichen Knorri‘s erfolglos das Rat- haus gegen die Narren unserer Gemeinde verteidigt. In einem Handstreich entwendeten sie den Rathausschlüssel. Und selbst die stärkste Bewaffnung war dieser Übermacht des SCU nicht gewachsen. Sehr interessant fanden im November 70 Mitglie- der der Familien von Wintzingerode-Knorr und Hanstein-Knorr unsere Führungen durch die Wiege der Familien, unser Knorr- sches Haus. Unser Ortschronist Siegfried Arand unterstützte uns mit einer Führung durch Uder. Auch wenn die größte Investition der Gemeinde Uder beim Neujahrsempfang 2019 nur am Rande erwähnt wurde, sind die Mitglieder unseres Vereines ihm nicht sauer. Wir freuen uns schon auf den Bericht unseres Ortschro- nisten beim Neujahresempfang 2020. Zum 1. Advent gestalteten wir wieder mit den Uderschen Vereinen einen „Adventszauber in der Kirchgasse“. Im Knorri präsentierten Mitglieder der Eichs- felder Musikschule unter Leitung von Miklos Veres sowie Cedric Tolle Jungs zum Muttertag Rott, Niclas Gunkel, Martha Kaufhold und Ihr Opa Lutz „Musik und Geschichten zur Adventszeit“. Total überwältigt sind wir von den 15 standesamtlichen Trauun- gen, die im vergangenen Jahr stattgefunden haben. Ein großes Dankeschön geht an die Standesbeamtinnen Frau Martin, Frau Backhaus und Frau Dielenschneider. Ein weiteres Dankeschön für die Unterstützung unserer Vereinsarbeit gilt dem Bauhof der Notwendige Anpassung der Elternbeiträge Gemeinde Uder und besonders Frau Sidow. Sehr traurig sind wir in den Kindergärten der VG Uder bis heute über den Verlust unseres Vorstandsmitglieds Roland Schneider und unseres Vereinsmitglieds Rüdiger Lopotsch. Wir Zum Ende eines Jahres werden die Haushaltspläne (Ausgaben werden beide stets in guter Erinnerung behalten. und Einnahmen der Kommunen) aufgestellt. Ein wichtiger Pos- Auch in dieses Jahr haben wir wieder einiges vor. Bis zum heu- ten dabei sind immer die Planungen für die Kindertagesstätten tigen Tag haben wir ein Programm zusammengestellt, das jede in der VG Uder, für welche nach den Beratungen für 2019 insge- Altersgruppe ansprechen sollte. Von der Buchlesung über Reise- samt 2.346.000 € benötigt werden. berichte, vom Oldtimer Grand Prix bis zum Rockkonzert halten In einer guten Atmosphäre wurden die Planzahlen vom Novem- wir viele schöne Angebote für die Ossenritter bereit. Der Karten- ber bis in den Februar hinein mit den Trägern beraten, erneut vorverkauf für die Buchlesungen und Reiseberichte findet immer angepasst und insoweit abgeändert, um die Erhöhungen für die an den drei Dienstagen von 18:00 bis 19:00 Uhr vor Veranstal- Eltern möglichst gering zu halten. Doch ein Beispiel aus dem tungsbeginn und an der Abendkasse im Knorri statt. Alle ande- Nachbarland sollte uns eine Warnung sein: Da setzt eine Stadt ren Veranstaltungen sind wie immer mit freiem Eintritt. Weitere in Niedersachsen 15 Jahre die Erhöhung der Elternbeiträge für Infos sind rechtzeitig in den Schaukästen der Gemeinde Uder die Kindertagesstätte aus und erhöht diese dann bei Wegfall der und am Knorri ausgehängt. Elternbeiträge ab 3 Jahren (Landesgesetz) um satte 330,- € mo- Natürlich freuen wir uns auch in diesem Jahr auf zahlreiche stan- natlich für die Ein- und Zweijährigen. desamtliche Trauungen im Knorrschen Haus. Die Vielzahl der Warum erwähne ich dieses Beispiel? Zum einen wird damit Veranstaltungen und Sanierungsarbeiten der Vergangenheit, der deutlich, dass es gerechter ist, jährlich gleichmäßig die Eltern Gegenwart und in der Zukunft stellen eine große Herausforde- an den Kosten zu beteiligen, als sich später die entstandenen rung für die Mitglieder unseres Vereines dar. Deshalb wären wir Haushaltslöcher von den dann gerade zufällig die Kindertages- dankbar, wenn noch mehr Bürger unserer Gemeinde sich aktiv in stätte benötigenden Eltern nachträglich stopfen zu lassen. Zum das Leben des Knorrschen Hauses einbringen würden. Dazu ist anderen fällt auf, dass auch Thüringen gerade ein beitragsfreies es nicht zwingend erforderlich Mitglied im Freundeskreis Knorr- Kindergartenjahr eingeführt hat und ein zweites nach der Land- sches Haus zu sein. Wer Interesse hat, wendet sich bitte an die tagswahl einführen will. Schön für das Land. Doch ist das wirklich Vorstandsmitglieder: Maria Pluntke, Ulli Wölm, Bernadette Rei- wünschenswert? Während die Landespolitiker das Lob für die pert, Markus Wehr, Jens Offenbecher und Andreas Uhlich. Wir Beitragsfreiheit ernten, bleiben die Kommunen mit der Finan- freuen uns auf Euch! zierung allein. Zwar werden den Kommunen die ausgefallenen Text und Bilder: Andreas Uhlich und Jens Offenbecher Elternbeiträge vom Land erstattet, jedoch bleiben alle anderen 1. und 2. Vorsitzender des Vereins „Freundeskreis Knorrsches Kostensteigerungen bei den Kommunen hängen. Haus“ e. V. Höhberg-Echo - 3 - Nr. 2/2019 Ein Beispiel gefällig? Im 2. Halbjahr 2010 wurden die Zuschüs- Interessierte Käufer können ein schriftliches Angebot, welches se an die Kommunen, die sogenannten Pauschalen des Landes verbindlich ist, bis zum 18. März 2019 bei der Verwaltungsge- pro Kind, in der Kindertagesstätte auf 270,- € für die 1- bis 3 meinschaft Uder, Bauamt, Siedlung 14 in 37318 Uder einreichen. -Jährigen angehoben. 2016 wurden diese dann auf 290,- € an- Der Boden- und Bestandswert beträgt laut Waldwertgutachten gepasst. Für die 3- bis 6,5 -Jährigen wurde die Pauschale zuerst 0,33 EUR/m². Insofern wird als Mindestpreis (ohne Verfahren- auf 130,- € festgelegt, dann auf 140,- € in 2016 angepasst. Eine skosten) festgesetzt: Steigerung von ca. 7 %! Die Steigerung der Platzkosten im sel- 1.261,00 EUR ben Zeitraum lag im Durchschnitt der Einrichtungen in der VG Uder jedoch bei 46,5 % (im Vergleich zu 2007 bei rund 80 %). Als Angebot ist der Kaufpreis (ohne Verfahrenskosten) anzuge- Während sich das Land im Jahr 2011 noch mit 37,67 % an den ben. Sämtliche Verfahrenskosten sind vom Käufer zu tragen. Kosten unserer Kitas beteiligte, sinkt dieser Anteil im Jahr 2019 Berücksichtigt wird das Höchstgebot. auf 30,16 % ab. Das macht rechnerisch aber tatsächlich eine Verringerung des Landesanteils um 19,93 % aus. In Zuwendun- Adrian Grieß gen ausgedrückt haben unsere Kommunen nun wegen dieses Bürgermeister Rückgangs des Landesanteils 176.175 € zusätzlich aufzubrin- gen. Teilt man diesen Betrag durch die Anzahl unserer Kinder in den Einrichtungen, kommt man auf einen monatlichen Betrag Ausschreibung Grundstücksverkauf von 50,- € je Kind, der uns nun nicht mehr zur Verfügung steht. im Bieterverfahren - „Am Katzenstein“ Das Land lässt sich feiern und Kommunen und Träger haben den Die Gemeinde Birkenfelde beabsichtigt den Verkauf eines ge- Schwarzen Peter. Nun haben wir mit dem Träger verhandelt, um meindeeigenen Waldgrundstückes in der Gemarkung Birkenfel- die Belastungen für die Eltern, wo diese notwendig waren, weni- de, Lage „Am Katzenstein“. ger stark ansteigen zu lassen. Das ging sehr stark in den Sach- Insofern führt die Gemeinde ein öffentliches Bieterverfahren kostenbereich, zulasten der Geräte- und Ausrüstungsgegen- bis einschließlich 18. März 2019 durch. stände, zulasten der Unterhaltung. Ob das letztlich das Ziel der Das betreffende Flurstück Nr. 148/1 in der Flur 2 ist im Lageplan Abschaffung der Elternbeiträge ist, dass künftig kein Geld mehr da ist, um in den Einrichtungen zu investieren? Und wenn die kenntlich gemacht. Kommunen schon den Geldhahn abgedreht bekommen sollen, dann sollte wenigstens dafür Geld aufgewendet werden, dass die Erzieherinnenanwärter nicht mehr ihre eigene Ausbildung bezahlen müssen, denn es geht uns mit immer weiter verbes- serten Betreuungsschlüsseln auch langsam der Nachwuchs an Fachkräften aus. Th. Heddergott Gemeinschaftsvorsitzender Ein Zitat von Abraham Lincoln kann ich mir in diesem Zusam- menhang einfach nicht ersparen: „Die Wahlgeschenke von heute, sind die Steuererhöhungen von morgen!“ Ausschreibung Grundstücksverkauf im Bieterverfahren - „Der Siebenberg“ Die Gemeinde Birkenfelde beabsichtigt den Verkauf eines