2. Quartal 2019 Aus Der Gemeinde Tagesstrukturen an Der Schule Stein

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2. Quartal 2019 Aus Der Gemeinde Tagesstrukturen an Der Schule Stein Brücken post Inhalt: • Aus der Gemeinde • Aus der Schule • Organisationen stellen sich vor • Sechs Fragen an … • Einst und jetzt • Die Welt ist in Stein zuhause • Veranstaltungskalender 2. Quartal 2019 Aus der Gemeinde Tagesstrukturen an der Schule Stein Betreuerinnen (v.l.n.r): Svetlana Kozyr, Jovanka Stevanovic, Ursi Graf, Mechthild Babel (Leiterin Tagesstrukturen) Vor eineinhalb Jahren ist der Start- und Essplatz sowie direkt zum Spiel- Bereits am Morgen um 7.15 Uhr geht schuss für die ergänzenden Tagesstruk- platz nach draussen gewährleistet. Die es los. Pünktlich um 8.15 Uhr beginnt turen an der Schule Stein gefallen. Den Kinder haben so genügend Platz für dann die Blockzeit im Kindergarten und Mittagstisch gibt es schon länger. Wa- Spiel und Spass, aber auch um ihre in der Schule. Am Mittag findet dann ren es zu Beginn noch einige wenige Hausaufgaben zu erledigen. der gut besuchte Mittagstisch statt. Kinder, so profitieren heute bereits Ursi Graf ist schon seit Beginn als Be- Dieser wird direkt von der ASS angebo- 9 Kinder vom ergänzten Angebot. Beim treuerin tätig. Bereits zuvor hatte sie ten. Danach geht es wieder in die Schu- Mittagstisch sind es sogar 30. mit Kindern gearbeitet und gerade dies le. An den freien Nachmittagen werden Auch die Räumlichkeiten haben sich in bereitet ihr grosse Freude. Hier in den die Kinder direkt nach dem Mittagessen diesem Zeitraum verändert. Anfangs Tagesstrukturen sei es sehr abwechs- wieder beaufsichtigt. Meist erledigen wurden die Schüler und Schülerinnen lungsreich, sagt sie. Es sei ein Mix zwi- sie zuerst ihre Hausaufgaben und kön- im Vereinszimmer unten im Saalbau schen Freizeitgestaltung und Hausauf- nen danach drinnen oder draussen betreut. Mittlerweile findet die Betreu- gabenbetreuung. Ebenfalls muss sie die spielen. Nicht zuletzt soll das Zusam- ung im hellen und fröhlichen Gebäude Termine der Kinder im Griff haben. mensein der Kinder die sozialen Fähig- der Aargauischen Sprachheilschule Denn einige haben zwischendurch Mu- keiten fördern. In den Tagesstrukturen (ASS) statt. Dort sind Zugang zu Küche sikunterricht oder andere Aktivitäten. kann gerade der Mix aus unterschiedli- chen Altersgruppen hier fördernd wir- ken. Den Kindern gefällt es besonders bei schönem Wetter draussen zu spielen sowie beim Billard oder Basteln. Die Hausaufgaben zu machen fällt ihnen hier in den Tagesstrukturen eher leich- ter als zu Hause. Und es bleibt immer noch genügend Zeit miteinander zu spielen. Schulweg zu den Tagesstrukturen Den Weg zur Betreuung legen die Kin- der selbstständig zurück. Dies ist ab der ersten Klasse problemlos, die Ta- Beim Backen gesstrukturen befinden sich direkt ne- 2 ben dem Schulhaus. Etwas anders sieht es für die Kindergartenkinder aus. Sie müssen den Weg vom oder zum Kinder- garten zurücklegen, meist jedoch in kleinen Gruppen, was die Sache verein- facht. Zu Beginn ist dies auch für die Eltern eine hohe Hürde. Bereits der selbstständige Weg von zu Hause zum Kindergarten muss erlernt werden und mit der Morgen-, Mittags- oder Nach- mittagsbetreuung kommt ein weiterer Weg hinzu. Es werden aber immer Lö- sungen gefunden, wie der Weg – zu Be- ginn allenfalls mit Begleitung - bewäl- tigt werden kann, bis er für die Kinder genauso bekannt und vertraut ist wie Glücksmomente ihr Kindergartenweg von zu Hause aus. Mechthild Babel, die Leiterin der Ta- gesbetreuung, berät die Eltern gerne. «Wir haben zwar ein klar strukturiertes Angebot», sagt sie, «versuchen aber dennoch individuell auf die Situation von Eltern und Kind einzugehen, wo es möglich ist. Bis anhin konnten wir im- mer eine Lösung finden. Wichtig ist, dass sich die Eltern bei Fragen direkt an mich wenden.» Ferienbetreuung In den Schulferien sind auch die Tages- strukturen geschlossen. Bis jetzt sind es zu wenig Kinder, welche das Angebot nutzen, als dass ein Ferienprogramm Beim Billardspielen aufgebaut werden könnte. Natürlich ist es dennoch ein Bedürfnis für arbeitende Eltern, denn während man im Kinder- garten und in der Schule dreizehn Wo- chen Ferien geniessen kann, sind es im Arbeitsleben deren vier bis sechs. Die Eltern haben die Möglichkeit, ihre Kin- der im Familienzentrum Elfe in Sisseln (www.faz-elfe.ch) anzumelden, um auch während den Ferien von einer kindgerechten Betreuung zu profitie- ren. Bei frühzeitiger Anmeldung sind genügend Plätze vorhanden. Text: Marion Pfister Fotos: Marion Pfister, Mechthild Babel, Jovanka Stevanovic Beim Spielen Betreuungsmodule Nehmen Sie Kontakt mit uns auf! Morgen: 07.15–08.15 Uhr Fr. 280.– Nachmittag: 13.30–15.15 Uhr Fr. 500.– Zwischenmodul: 13.30–14.15 Uhr Fr. 220.– Nachmittag: 15.15–18.00 Uhr Fr. 700.– Nachmittag: 13.30–18.00 Uhr Fr. 1200.– Schule Stein, Brotkorbstrasse 11, 4332 Stein Preise: Pro Kind, pro Semester Tel. 062 866 40 85, www.schulestein.ch Morgens ein kleiner Snack, Mechthild Babel: Tel. 079 315 43 97 nachmittags ein Zvieri [email protected] 3 Aus der Schule Projektwoche Vom 8. bis 12. April fand an der Schule Stein eine Projektwoche statt. Beteiligt waren alle Schüler und Schülerinnen vom Kindergarten bis zur Oberstufe. Im Vorfeld einigte sich die Lehrerschaft auf das Thema Handwerk. Manchmal haben auch die vorbereiten- den Lehrer und Lehrerinnen Lust, et- was Unbekanntes auszuprobieren, und so kam ein interessantes Angebot von Betätigungen in verschiedenen hand- werklichen Richtungen zusammen: Ernährung vom Korn zum Brot Textilverarbeitung von der Wolle zum Filz; Bommeln und Quasten; Wickeln, knoten, und flechten, T-Shirts bedrucken; Armbänder Kreationen aus Plastik Gebrauchsgegenstände und Kunsthandwerk Peddigrohrkörbchen; Zinn giessen; Kleinsten war das schon die erste Her- Viele Angebote waren in der Vorberei- Karten und Handlettering; ausforderung. tung sehr aufwändig, wie zum Beispiel Papier schöpfen; Druckatelier; Auch auf die Grösseren warteten unbe- das Papier schöpfen, für welches eine Arbeiten mit Holz, Plastik, kannte Aufgaben. Wer sich als Bildhau- Unmenge von unterschiedlichem Mate- Kunststoff und Stein er versuchen wollte, war zuerst aufge- rial bereitgestellt wurde und die Schü- fordert, die Arbeitsplätze einzurichten, ler und Schülerinnen sorgfältig durch Praktisch alle zur Verfügung stehenden das hiess, Tische aufstellen, mit die anspruchsvollen Arbeitsschritte be- Schulräume wurden in Ateliers umfunk- Schutzmatten überziehen, die grossen gleitet werden mussten. Das Resultat tioniert, in welchen die Kinder in alters - Ytong-Blöcke in handliche Stücke zu bestand aus sehr schönen Papieren in durchmischten Gruppen je zwei Angebo- zersägen, um sich anschliessend mit unterschiedlichen Farben, mit Motiven te näher kennenlernen konnten. Die Tä- dem Werkzeug und dem Material be- und zum Teil sogar mit Wasserzeichen. tigkeiten mussten so organisiert sein, kannt zu machen. Mit etwas Mut und Haben Sie gewusst, dass eine in der dass jüngere und ältere Schüler zum Geschick entstanden dann schon am Natur entsorgte PET-Flasche 450 Jahre selben Thema arbeiten konnten ohne ersten Halbtag unterschiedliche Erst- braucht, bis sie endgültig verrottet ist? unter- oder überfordert zu werden. lingswerke. Aufräumen, entstauben, Und dass auch Schweizer Plastikabfall Am Montagmorgen mussten sich die Werkzeug putzen und wischen gehör- über Wind und Wetter in die Flüsse und bunt gemischten Gruppen erst einmal ten ebenso zu den abschliessenden schliesslich ins Meer gelangt? an den richtigen Orten zusammenfin- Pflichten wie das Nachdenken darüber, Das Atelier Kunst aus Plastik hat den, teilweise bei unbekannten Lehr- was denn nun ein Kunstwerk aus- Plastik abfälle in originelle Kunst ver- personen - vor allem für einige der macht ... wandelt. Im Druckatelier Zinn, in Form gegossen Farbige Wolken aus Wolle 4 Im einzigen Atelier, das sich mit der Er- nährung befasst hat, konnte während einer kleinen Exkursion zur Altbach- mühle Wittnau erlebt werden, wie Korn zu Mehl wird. Am letzten Tag wurde dann während der Präsentation jede Gruppe mit selbst hergestellten Back- waren zum Hineinbeissen verwöhnt. Speziell war in diesem Jahr das grosse Angebot an nicht alltäglichen oder den Kindern weitgehend unbekannten Techniken und Arbeitsabläufen: Alther- gebrachtes wie Zinngiessen, Korbflech- ten oder Brotbacken, sowie auch der Umgang mit Kunststoff oder die Kreati- on von Druckschablonen am Computer Fingerspitzengefühl Selbstgeflochtene Zöpfe konnte entdeckt werden. Es gäbe von jedem Workshop interes- santes zu berichten, aber egal in wel- chem Atelier - schön ist immer der Mo- ment, wenn die Kinder und Jugendli- chen genug Mut bekommen, das neu Gelernte fantasievoll anzuwenden und eine schöpferische Dynamik entsteht; wenn mit Spass gearbeitet wird, die Produkte gedeihen, verglichen und be- wundert werden können. Auch ein ver- meintliches Hindernis und dessen Über- windung oder ein nicht geglücktes Werkstück können ein wichtiges Erleb- nis sein. Die Möglichkeit, während der Woche zwei unterschiedliche Themen in An- griff zu nehmen, wurde von den Schü- lern gut aufgenommen und hat sich bewährt. Der Freitag wurde benutzt, Peddigrohr flechten um die Produkte schön auszustellen und den vorbeikommenden Gruppen zu präsentieren, was auch zu schönen Be- gegnungen zwischen den Jugendlichen und den kleineren Kindern führte. Die aktuelle Projektwoche war in die- sem Sinne besonders, dass auf Wunsch der Primarlehrpersonen noch einmal ein Anlass mit Beteiligung aller Alters- stufen stattfand; ist es doch das letzte Schuljahr, welches die Oberstufe vor der endgültigen Schliessung in Stein verbringt. In Zukunft wird der Rahmen also etwas kleiner gesteckt werden. Insgesamt war die Projektwoche
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