N i e d e r s c h r i f t

über die öffentliche und nichtöffentliche S i t z u n g des Verbandsgemeinderates -Land am 28.10.2020, 18:00 Uhr, in Zemmer, Waldstraße, Fideihalle

Das Gremium hat 36 Mitglieder und 1 Vorsitzenden. Anwesend waren: 33 Mitglieder und der Vorsitzende.

von der Verwaltung Anwesend: Bauer, Andreas, stellv. Wehrleiter Emonts, Carsten Vorsitzender Schwickerath, Elmar Holstein, Michael Seidel, Elke Thebach, Gabriele Beigeordnete Wagner, Matthias Schwarz, Gerhard Daleiden, Matthias auf Einladung Herr Wehrleiter Füllert und Ratsmitglied Herr Bürgermeister Jacob, von der VG Andersen, Roald Winnweiler Bindges, Winfried Braun, Maria Bretz, Dieter es fehlten entschuldigt Disch, Oswald Arnoldy, Willi Fischer-Horn, Alexandra Bulitta, Boris Gerhards, Klaus-Peter Matter, Dominik Grundhöfer, Michael Keilen, Marzellin Kiemen, Reinhold Kirsch, Rainer Kömen, Norbert Lübbers, Mario Metzdorf, Uwe Mohn, Alexandra Müller, Jürgen Olk, Edith Olk, Werner Potemke, Julian Reichart-Ries, Katja Roth, Medard Schilling, Ursula Schmitt, Edgar Schmitt, Hubert Schuh, Dominik Stattrop, Ursula Thiel, Reinhold Tögel, Hans-Jürgen Ulm da Silva Ferreira, Barbara Wagner, Roland Wallenborn, Melitta Wirtz, Abraham Wirtz, Alfred

Schriftführer Petry, Torsten

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In der heutigen Sitzung des Verbandsgemeinderates Trier-Land, zu der die Mitglieder nach vorschriftsmäßiger Einladung in beschlussfähiger Anzahl erschienen waren, standen folgende Tagesordnungspunkte zur Beratung und Beschlussfassung an:

Tagesordnung

A. Öffentliche Sitzung

1. Mitteilungen des Vorsitzenden 2. Standort neues Feuerwehrgerätehaus Newel 3. Freiwillige Feuerwehr Trier-Land, Beschaffung Systemtrenner 4. Freiwillige Feuerwehr Trier-Land, Ersatzbeschaffung Pressluftatmer (ohne Lungenautomat, Flasche) 5. Hauptamtlicher Wehrleiter 6. Teilfortschreibung Flächennutzungsplan Teilbereich Wohnen und Gewerbe, Ortslage 7. Gemeinsame Mensen für Kita und Schule in und - Grundsatzbeschluss 8. Grundschule Ralingen, Toilettensanierung 9. Wahl eines stellv. Mitgliedes in den Jugendausschuss (Vertreter Jugendring) 10. Anfragen

B. Nichtöffentliche Sitzung

11. Mitteilungen des Vorsitzenden 12. Personalangelegenheiten 13. Anfragen

Seite 2 von 13 Der Vorsitzende Michael Holstein eröffnete die Sitzung gegen 18:00 Uhr. Einwände gegen Form und Frist der Einladung sowie zur Tagesordnung wurden nicht erhoben. Auf Antrag der CDU, in Abstimmung mit der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, wurde der Punkt „Hauptamtlicher Wehrleiter“ auch in den Öffentlichen Teil der Sitzung unter TOP 5 ergänzt. Da es sich hierbei um einen Antrag handelte einen zuvor nichtöffentlichen Punkt in öffentlicher Sitzung zu behandeln stellte Bürgermeister Michael Holstein gemäß § 35 Absatz 1 Satz 2 GemO die Nichtöffentlichkeit her. Ebenso wurde einer Erweiterung um den Punkt TOP 8 „Grundschule Ralingen, Toilettensanierung“ und im nichtöffenltichen Teil um den Unterpunkt TOP 12.3 ergänzt. Die Beschlussfassungen waren jeweils einstimmig.

Tagesordnung

A. Öffentliche Sitzung

Tagesordnungspunkt 1: Mitteilungen des Vorsitzenden

Die Mitteilungen des Vorsitzenden gemäß Anlage 1 wurden den Ratsmitgliedern schriftlich ausgelegt.

Darüber hinaus wurden Informationen der EDV-Abteilung zur weiteren Nutzung der Tabletts der Ratsmitglieder verteilt.

Auf Grund der gesundheitsgefährdenden Situation im Zusammenhang mit dem Corona-Virus besteht zukünftig die Möglichkeit Ratssitzungen und Beschlüsse in Form von Videokonferenzen und im Umlaufverfahren durchzuführen. Hierzu wurden den Ratsmitgliedern umfangreiche Informationen ausgehändigt.

Tagesordnungspunkt 2: Standort neues Feuerwehrgerätehaus Newel

Einleitend erläuterte Bürgermeister Holstein den Sachstand und die historische Entwicklung der Maßnahme.

Der Verbandsgemeinderat Trier-Land hat in seiner Sitzung am 25.04.2018 beschlossen, der (damals) vorgeschlagenen Standortwahl für den Neubau des Feuerwehrgerätehaues Newel auf dem ehem. Sportplatzgelände Newel grundsätzlich zuzustimmen.

Diese v.g. Fläche ist allerdings aus feuerwehreinsatztaktischer und auch verkehrstechnischer Sicht nur sehr bedingt für den Standort des Feuerwehrgerätehauses geeignet. Insbesondere problematisch in diesem Zusammenhang sind

 die Zuwegung durch die enge Ortslage (vor allem im der Bereich Maarstraße beim Anfahren des Gerätehauses sowie beim Ausrücken im Einsatzfall),  die erforderliche Nutzung eines langen Wirtschaftswegeteilstückes bei Einsätzen auf der B 51 oder im Gewerbegebiet Trierweiler (notwendig zur Einhaltung der vorgeschriebenen Ausrückzeit),  ein erhöhtes Gefährdungspotential der Einsatzkräfte und Verkehrsteilnehmer beim Auffahren auf die B 51 vom Wirtschaftsweg aus kommend und  hohe laufende Kosten für die Unterhaltung der erforderlichen technischen Einrichtungen der Notauffahrt auf die B51 (z.B. wegen allwettertauglicher elektr. Toranlage).

Aufgrund dessen hat die Verwaltung weitere potentielle Standorte im Bereich der Ortslage Newel gesucht und auf ihre Eignung hin geprüft. Dabei wurden diverse Flächen in den Blick genommen, bei welchen sich allerdings keine Umsetzbarkeit des Projektes ergab (z.B. wegen Seite 3 von 13 fehlender Verkaufsbereitschaft der Grundstückeigentümer) oder sich die Umsetzung als unwirtschaftlich darstellt.

Letztlich hat sich eine Fläche im Bereich des Echternacher Hofes als potentiell umsetzbar und wirtschaftlich vertretbar herauskristallisiert. Diese Fläche ist in den beigefügten Kartenunterlagen, benannt mit „Echternacher Hof Nord“, dargestellt.

Der Ortsgemeinderat Newel hat in seiner Sitzung am 06.10.2020 beschlossen, den nunmehr vorgeschlagenen Standort im Bereich Echternacher Hof zu akzeptieren sowie die auf den feuerwehrbezogenen Flächenanteil der Freiwilligen Feuerwehr Newel (ca. 3.000 m²) anfallenden Kosten entsprechend der Aufstellung zu übernehmen bzw. der VG hierfür entstehende Aufwendungen zu erstatten.

Bei dem Projekt anfallende Kosten für Schmutzwasser- und Oberflächenwasserentsorgung sind durch den Bauherrn zu tragen, da in diesem Bereich keine anschlussfähigen öffentlichen Entwässerungsanlagen vorhanden sind.

Es wird bezüglich der in der Aufstellung ausgewiesenen Kosten ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich hierbei aufgrund des derzeitigen Planungsstandes lediglich um grob geschätzte Kosten handelt.

Einzelne Fragen aus dem Verbandsgemeinderat zur vertraglichen Gestaltung des Ankaufs wurden von Herrn Schwickerath von der Verwaltung auskömmlich erläutert. Bei dem erforderlichen Grunderwerb handelt es sich insgesamt um 4 einzelne Grundstücke bzw. Grundstücksteile. Die Sicherung des Zugriffs auf zwei Grundstücke hiervon soll über die Beurkundung eines verbindlichen Kaufvertragsangebotes erfolgen, welches die VG jederzeit bis zum 31.12.2022 annehmen kann. Erst mit der durch die VG zu erklärenden Annahme kommt ein Kaufvertrag zustande. Für die beiden anderen Flächen sollen Kaufverträge mit einem Rücktrittsrecht zugunsten der Verbandsgemeinde für den Fall geschlossen werden, dass der zum Bau des Feuerwehrgerätehauses erforderliche Bebauungsplan nicht bis 31.12.2022 zur Rechtskraft geführt werden kann. Der Kaufpreis soll erst fällig und zahlbar sein innerhalb von 4 Wochen nach Rechtskraft des noch aufzustellenden Bebauungsplanes.

Der vorliegende schriftliche Antrag der CDU, in Abstimmung mit der Fraktion der Grünen/Bündnis 90, den Grundstückskauf bis zur Vorlage eines Bodengutachtens zu verschieben, wurde aufgrund der gegebenen Erläuterungen zurückgezogen.

Auf Empfehlung des Haupt- und Finanzausschuss, des Ausschusses für Umwelt, Bauen, Klima und Naturschutz sowie des Feuerwehrausschusses beschließt der Verbandsgemeinderat

1. seinen Beschluss vom 25.04.2018, das neue Feuerwehrgerätehaus auf dem ehemaligen Sportplatz Newel zu errichten, aufzuheben und am nunmehr vorgeschlagenen Standort „Echternacher Hof Nord“ zu realisieren. 2. sich grundsätzlich dazu bereit zu erklären, die für die Nutzung durch den Zweckverband Forst bzw. für das geplante Katastrophenschutzzentrum des Kreises erforderlichen Gebäude/Gebäudeteile als Bauherr mit zu errichten und mit den Beteiligten in Verhandlungen betreffend einer anteiligen Kostenerstattung für die Errichtung der Gebäude/-teile sowie anteiligen Übernahme der laufenden Betriebskosten einzutreten. 3. den Vorsitzenden zu ermächtigen, den Grunderwerb in einer Größe von bis zu 10.000 m² zum Preis von 17,-- €/m², unter den vorgenannten Bedingungen, zu vollziehen. 4. den Vorsitzenden zu ermächtigen, im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel, notwendige grundständige Planungsleistungen zur Errichtung des Feuerwehrgerätehauses zu beauftragen / zu vergeben. Abstimmungsergebnis: Mehrheitlich zugestimmt 30 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen

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Tagesordnungspunkt 3: Freiwillige Feuerwehr Trier-Land, Beschaffung Systemtrenner

Seit mehreren Jahren wird das Thema Trinkwasserschutz bei der Entnahme von Löschwasser durch die Feuerwehr aus dem öffentlichen Trinkwassernetz diskutiert. Es wurden Übergangslösungen geschaffen, bis der DIN - Normenausschuss Feuerwehrwesen im Juli 2018 die DIN 14346 „Mobile Systemtrenner B-FW“ veröffentlich hat.

Ein Systemtrenner vermeidet Beeinträchtigungen des Trinkwassers und des Rohrnetzes bei der Löschwasserentnahme am Hydranten. Unter ungünstigen Umständen könnten sonst infolge von Rückfließen von Löschwasser Verunreinigungen in das Rohrnetz gelangen. Durch Beeinflussungen der Fließverhältnisse im Rohrnetz könnten Rohrbrüche durch Druckstöße ausgelöst werden.

Die gesetzliche Notwendigkeit von Sicherungseinrichtungen ergibt sich aus § 17 der Trinkwasserverordnung. Das neue DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches)- Arbeitsblatt W 405-B1 „Bereitstellung von Löschwasser durch die öffentliche Trinkwasserversorgung; Beiblatt 1: Vermeidung von Beeinträchtigungen des Trinkwassers und des Rohnetzes bei Löschwasserentnahme“ konkretisiert Anforderungen und Hinweise.

Mobile Feuerwehr-Systemtrenner B-FW wurden aktuell nach DIN 14346 in die Beladelisten für bestimmte Löschfahrzeuge aufgenommen.

Zentrale Beschaffungsmaßnahmen von Systemtrenner durch das Land sind nicht vorgesehen. Eine Förderung bzw. Bezuschussung durch den Kreis Trier- ist ebenso nicht mehr vorgesehen.

Nach Rücksprache und Beratung mit dem Wehrleiter ist beabsichtigt 41 Systemtrenner, 33 dazugehörige Sammelstücke (27 Stück A-2B und 6 Stück A-3B) und ein „Prüfgerät Systemtrenner“ zu beschaffen.

Der Haupt- und Finanzausschuss Trier-Land hat in seiner Sitzung am 07.10.2020 einstimmig beschlossen, grundsätzlich die Beschaffung von 41 Systemtrenner, 33 dazugehörige Sammelstücke (27 Stück A-2B und 6 Stück A-3B) und ein „Prüfgerät Systemtrenner“ durchzuführen. Die Vergabe soll durch den Verbandsgemeinderat Trier-Land erfolgen.

Die Verwaltung führte bei fünf Anbietern eine Preisabfrage durch. Günstigster Anbieter war für die feuerwehrtechnischen Produkte  Systemtrenner und Prüfset der Marke AWG die Fa. Schmitt Feuerwehrtechnik zu einem Gesamtpreis von 37.992,56 EUR, incl. Mehrwertsteuer.  Sammelstück A-2B und A-3B der Marke AWG die Fa. Ziegler zu einem Gesamtpreis von 11.408,41 EUR, incl. Mehrwertsteuer. Die Gesamtinvestition beträgt somit 49.400,97 EUR (brutto), zuzüglich Transportkosten. Im Haushalt 2020 sind hierfür 80.000,00 EUR eingestellt.

Nach der einstimmigen Empfehlung des Haupt- und Finanzausschusses Trier-Land vom 07.10. 2020, 41 Systemtrenner, 33 dazugehörige Sammelstücke (27 Stück A-2B und 6 Stück A-3B) und ein „Prüfgerät Systemtrenner“ grundsätzlich zu beschaffen, beschließt der Verbandsgemeinderat Trier-Land die Beschaffung der zuvor genannten feuerwehrtechnischen Geräte  Systemtrenner und Prüfset der Marke AWG bei der Fa. Schmitt Feuerwehrtechnik zu einem Gesamtpreis von 37.992,56 EUR, incl. Mehrwertsteuer.  Sammelstück A-2B und A-3B der Marke AWG bei der Fa. Ziegler zu einem Gesamtpreis von 11.408,41 EUR, incl. Mehrwertsteuer. Die Gesamtinvestition beträgt somit 49.400,97 EUR (brutto), zuzüglich Transportkosten. Die entsprechenden Mittel sind im Haushalt 2020 vorgesehen.

Abstimmungsergebnis: einstimmig zugestimmt

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Tagesordnungspunkt 4: Freiwillige Feuerwehr Trier-Land, Ersatzbeschaffung Pressluftatmer (ohne Lungenautomat, Flasche)

Die Freiwillige Feuerwehr Trier-Land benutzt zurzeit noch 10 Pressluftatmer der Marke Dräger PSS 90 im Bereich der Atemschutzgeräteträger. Diese Pressluftatmer haben mittlerweile ein Alter von ca. 20 Jahren erreicht, sind auch abgekündigt und müssen demnach zeitnah ersetzt werden.

Aufgrund der Tatsache, dass in der Freiwilligen Feuerwehr Trier-Land überwiegend Pressluftatmer der Marke Auer eingesetzt werden, ist es wirtschaftlich sinnvoll, zukünftig nur noch Pressluftatmer der Marke Auer zu beschaffen. Demnach sind dann alle Pressluftatmer der Feuerwehren Trier-Land miteinander kompatibel. Durch die Konzentration auf eine Marke entfallen weitere Kosten im Bereich der Ersatzeilvorhaltung bzw. es werden keine Doppelbeschaffungen notwendig.

Um die Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr Trier-Land im Bereich der Atemschutzgeräteträger vollumfänglich zu erhalten, ist die Ersatzbeschaffung der Pressluftatmer zwingend erforderlich.

Vorsorglich wurde bereits eine Preisabfrage bei drei Anbietern durchgeführt. Günstigster Anbieter war die Fa. Schmitt Feuerwehrtechnik, Neuwied. Hier betragen die Beschaffungskosten für 10 Stück Pressluftatmer M1 der Marke Auer 15.028,84 EUR, incl. 16 Prozent Mehrwertsteuer.

Die Finanzierung ist über eine Kosteneinsparung im Bereich der Beschaffung „Systemtrenner“ gesichert.

Der Verbandsgemeinderat Trier-Land beschließt die Ersatzbeschaffung von 10 Pressluftatmer der Marke Auer M1, da die derzeit benutzten Pressluftatmer der Marke Dräger PSS 90 bereits 20 Jahre alt und abgekündigt sind. Um die Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr Trier-Land im Bereich der Atemschutzgeräteträger vollumfänglich zu erhalten, ist die Ersatzbeschaffung der Pressluftatmer zwingend erforderlich. Eine Preisabfrage erfolgte bei drei Anbietern. Günstigster Anbieter war die Fa. Schmitt Feuerwehrtechnik, Neuwied, zu einem Gesamtpreis von 15.028,84 EUR, incl. 16 Prozent Mehrwertsteuer. Die Finanzierung ist über eine Kosteneinsparung im Bereich der Beschaffung „Systemtrenner“ gesichert.

Abstimmungsergebnis: einstimmig zugestimmt

Tagesordnungspunkt 5: Hauptamtlicher Wehrleiter

Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte Bürgermeister Michael Holstein den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Winnweiler, Herrn Jacob und den hauptamtlichen Wehrführer der Verwaltung Herrn Füllert.

Einleitend erklärte Bürgermeister Holstein die Ausgangslage, wie die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Trier-Land zurzeit aufgestellt ist.

Die Freiwillige Feuerwehr Trier-Land gliedert sich aktuell in 30 Freiwillige Feuerwehren mit ca. 600 aktiven Feuerwehrmitglieder, ca. 200 Mitgliedern in der Jugendfeuerwehr und Bambinifeuerwehr und ca. 125 Alterskameraden. Weiterhin werden zurzeit eine Atemschutzwerkstatt, eine Elektrowerkstatt, eine Pumpenwerkstatt, eine Funkwerkstatt, ein

Seite 6 von 13 Geräteprüfdienst, eine Gefahrstoffgerätewerkstatt, eine Schlauchwerkstatt und die Feuerwehreinsatzzentrale betrieben.

Eingerichtet wurden ferner eine Führungsstaffel, Instruktoren für die mobile Atemschutz- Übungsanlage, die Pressestelle der Feuerwehr und die Brandschutzerziehung.

Die Amtszeit des ehrenamtlichen Wehrleiters Jürgen Cordie und des stellv. Wehrleiters Andreas Bauer endet am 07.01.2022. Die Amtszeit des stellv. Wehrleiters Ralf Kinzig endet am 22.01.2022.

Aktuell endet die Amtszeit eines Wehrleiters nach dem LBKG mit dem 63. Lebensjahr. Jürgen Cordie wäre zu Beginn einer neuen Amtszeit 61 Jahre alt. Bei einer Wiederwahl würde zum jetzigen Zeitpunkt die Amtszeit des Wehrleiters somit zwei Jahre betragen.

Am 15.06.2020 haben beide Stellv. Wehrleiter dem Bürgermeister mitgeteilt, dass Sie sich für eine Wiederwahl nicht mehr zu Verfügung stellen. Wehrleiter Jürgen Cordie hat sich diesbezüglich bis heute noch nicht abschließend geäußert.

Bürgermeister Holstein stellte klar heraus, dass es bei der Frage, ob es zukünftig in der Verbandsgemeinde Trier-Land einen hauptamtlichen Wehrleiter geben soll, nicht um die handelnden Personen geht, sondern rein um das in der Vorlage der Verwaltung beschriebene umfangreiche Tätigkeitsfeld. Die Herausforderungen und Verantwortung eines Wehrleiters haben in den letzten Jahren im Verwaltungsbereich, bedingt durch verschärfte Gesetzes- und Verordnungslagen, stark zugenommen. Dies bedeutet, dass die Herausforderungen des rechtsicheren Handelns des Wehrleiters stetig zunehmen. Er steht permanent in der Verantwortung seiner Tätigkeiten.

Der Arbeitsaufwand des Wehrleiters ist ebenfalls stark angestiegen und ist in vielen Bereichen, wie z.B. der Firmenkontakte, nur tagsüber zu Händeln.

Der ehrenamtliche Wehrleiter wird von seinem Arbeitgeber jederzeit für Übungen, Einsätze und sonstige Termine freigestellt. Hierfür wird dem Arbeitgeber durch die Verbandsgemeinde Lohnausfall gezahlt. Zukünftig wird es ohnehin schwierig, Ehrenamtliche zu finden, welche in diesem Umfang vom Arbeitgeber freigestellt werden können.

Die Verwaltungsmitarbeiter besitzen in der Regel nur bedingt feuerwehrtechnische Kenntnisse. Dies kommt dann zu tragen, sobald tiefgehende Fachkompetenz bei Beschaffungsvorgängen erforderlich werden. Beispielhaft trifft dies zu, bei der Beschaffung von Neufahrzeugen, Atemschutzgeräten, Funkgeräten, Persönliche Schutzausrüstung, usw.

Derzeit sind die Mitgliederzahlen der Feuerwehr relativ konstant, aber die Tendenz ist langfristig sinkend. Die Suche nach Führungskräften im Ehrenamt stellt sich immer schwieriger dar, da die Stunden im Einsatz, sowie mit Verwaltungsaufgaben, immer mehr zunehmen.

Die Stellung und die Aufgaben eines Wehrleiters werden u.a. in § 14 Landesbrand- und Katastrophenschutzgesetz (LBKG) umfänglich beschrieben: - Wirkt bei der Vorbereitung überörtlicher Übungen oder Schulungen und der Ausbildung aller Feuerwehrangehörigen der Verbandsgemeinde verantwortlich mit - Überprüfung der Einsatzbereitschaft der örtlichen Feuerwehreinheiten, auch durch Alarmübungen - Auswertung der Einsatzberichte und Führen entsprechender Statistiken - Genehmigungen der Dienstpläne der örtlichen Feuerwehren - Beaufsichtigung der Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften

Seite 7 von 13 - Überwachung der Einsatzfähigkeit und Unfallsicherheit von Anlagen, Einrichtungen und Ausrüstungen der Feuerwehr (WF, Gerätewarte etc.) - Mitwirken bei der Erstellung der Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) - Mitwirken beim Erstellen von Alarm- und Einsatzplänen -Objektbezogene Feuerwehrpläne -Überwachung der Löschwasserversorgung - Erarbeitung von Vorschlägen zur Einstufung des Gemeindegebietes in Gefahr- und Risikoklassen nach der FwVO - Zusammenarbeit mit der VGV und Mitwirken bei Verwaltungsangelegenheiten - Beschaffung von Ausrüstung - Aufstellen des Haushaltsvoranschlages: Setzen von Beschaffungsprioritäten! - Fachliche Stellungnahmen zu Anträgen auf Zuwendungen aus Landesmitteln, Verwendung der pauschalierten Zuwendungen nach der Verwaltungsvorschrift - Fragen des Versicherungsschutzes der Feuerwehrangehörigen - Information und Beratung der Gemeindeverwaltung in allen Feuerwehrangelegenheiten - Teilnahme an überörtlichen Dienstbesprechungen - Beraten und unterstützen der Wehrführer in allen Fragen des Brandschutzes und der Allgemeinen Hilfe. - Unterstützung der zuständigen Stellen bei der Brandursachenermittlung

Die Auflistung ist nicht abschließend!

Die Verwaltung der Verbandsgemeinde Trier-Land schlägt deshalb vor, zukünftig die Position des ehrenamtlichen Wehrleiters durch einen hauptamtlichen Wehrleiter zu ersetzen. Die entsprechende Planstelle gilt es vorsorglich in den Stellenplan 2021 mit aufzunehmen.

Sodann erläuterte Bürgermeister Jacob die Ausgangslage und Entscheidungsfindung in der Verbandsgemeinde Winnweiler zur Einrichtung eines hauptamtlichen Wehrleiters. Die Verbandsgemeinde Winnweiler besteht aus 14 Ortsgemeinden mit insgesamt ca. 15.000 Einwohnern und einer Fläche von ca. 112 km². Die Verbandsgemeinde Winnweiler unterhält eine Stützpunktfeuerwehr in der Ortsgemeinde Winnweiler sowie insgesamt 11 örtliche Feuerwehren.

Der ehemalige Wehrleiter (u.a. Berufsfeuerwehrmann) kam auf den Bürgermeister zu und teilte mit, dass ihm das gem. LBKG geforderte Aufgabenspektrum und die Verantwortung im Ehrenamt zu viel sei. Besonders Defizite in der AAO und der AEP (Alarm- und Einsatzplanung) wurden hier vorgebracht. Nach Wehrleiter Füllert stellen umfassende und professionell erstellte AAO’s und AEP’s die „DNA“ der Feuerwehr dar. Defizite in diesem Bereich können für Einsatzabläufe sehr kritisch werden.

Es folgte eine umfangreiche Beratung in der Politik und der Feuerwehr, die kontrovers geführt wurden. Letztlich habe man die Entscheidung getroffen und eine öffentliche Ausschreibung der Stelle vorgenommen. Nach einer fachlichen Vorauswahl wurde die Personalentscheidung den Wehrführern vorgestellt und zur Wahl (Empfehlung an den VG-Rat) gestellt. Die Einstellung des hauptamtlichen Wehrleiters erfolgte dann 2016. Wichtig, so Herr Jacob, sei es ihm zu betonen, dass die Personalkosten für den hauptamtlichen Wehrleiter sich zum Teil amortisieren, da dieser u.a. Brandschutzkonzepte erstellt (sonst externe Ausschreibung – sehr teuer), Aufwandsentschädigungen und Lohnersatzkosten für Tätigkeiten der Ehrenamtler eingespart werden und auch Kosten für Sachbearbeiter (z.B. für diverse Ausschreibungen sich deutlich in der VG Winnweiler reduziert haben.

Für die Verbandsgemeinde Winnweiler sei die Umstellung, so sein Fazit, ein vollumfänglicher Erfolg. Die ehrenamtlichen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, von denen anfangs einige die Einführung des Hauptamtes skeptisch sahen, seien heute Alle von der Richtigkeit der Entscheidung überzeugt. Dies zeige sich unter anderem in stetig wachsenden Mitgliederzahlen.

Seite 8 von 13 Sodann erläuterte Wehrleiter Füllert sein Tätigkeitsbild umfassend.

Fragen der Ratsmitglieder bezüglich seiner feuerwehrtechnischen Ausbildung, Arbeitszeiten auf Grund diverser Einsätze und die Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Wehrführern beantwortete Herr Füllert ausführlich.

Es folgte eine umfangreiche Aussprache der Ratsmitglieder zum Thema. Bürgermeister Holstein betonte, dass bei der Einstellung einer Person, neben den üblichen beteiligten Personen auch der Wehrleiter und die Fraktionsvorsitzenden involviert werden sollen. Auch zukünftig sollen die beiden Stellvertreter ehrenamtliche Wehrleiter sein und zusätzlich wird ein Obmann eingesetzt werden, der im Bedarfsfall vermitteln kann.

Eine Beschlussfassung fand nicht statt.

Tagesordnungspunkt 6: Teilfortschreibung Flächennutzungsplan Teilbereich Wohnen und Gewerbe, Ortslage Welschbillig

Die Ortsgemeinde Welschbillig hat ein Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplanes „Auf den Ritten 2“ eingeleitet. Ziel dieses Bebauungsplanes ist die Vermittlung von Bauplanrecht für die Errichtung eines großflächigen Verbrauchermarktes sowie für eine Wohnbebauung unterschiedlicher Art.

Der überwiegende Teil der hierbei überplanten Fläche ist im Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde bereits als Wohnbaufläche ausgewiesen.

Lediglich der westliche Bereich zwischen nord-westlich verlaufendem Wirtschaftsweg und der B422 ist im aktuellen FNP derzeit als landwirtschaftliche Nutzfläche ausgewiesen. Die Fläche ist im beigefügten Entwurf des Bebauungsplanes mit „SO“, „A2“ und „MI1“ bezeichnet. Nach dem Entwurf des Bebauungsplanes soll hier im nördlichen Bereich, entsprechend der Beschlusslage der Verbandsgemeinde zum Nahversorgungskonzept, Baurecht für einen großflächigen Verbrauchermarkt und daran südlich angrenzend, Richtung Bestandsbebauung, Baurecht für eine gemischte Nutzung vermittelt werden.

Da Bebauungspläne nach § 8 Abs. 2 S. 1 BauGB aus dem Flächennutzungsplan zu entwickeln sind, besteht das Erfordernis den FNP für diesen Bereich anzupassen. Daneben sollen die im Entwurf des Bebauungsplanes ausgewiesenen Flächen für Oberflächenrückhaltemulden sowie naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen als Flächen für Versorgungsanlagen bzw. Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft im fortzuschreibenden FNP dargestellt werden.

Die Ortsgemeinde Welschbillig hat mit Beschluss vom 03.06.2020 dokumentiert, dass in gleichem Umfang wie die Neuausweisung, bislang im Bereich der Ortslage Welschbillig im FNP als gemischte bzw. Wohnbauflächen oder Gewerbeflächen ausgewiesene Flächen, zukünftig aus dieser vorgesehenen Nutzung entnommen werden sollen/können, da diese für die im FNP vorgesehene Nutzung dauerhaft nicht zur Verfügung stehen oder ungeeignet sind.

Demzufolge hätte diese angestrebte Fortschreibung des FNP keine Auswirkungen auf andere Ortsgemeinden bezüglich des von der Landes- bzw. Regionalplanung vorgegebenen maximalen Flächenbedarfs bei evtl. Neuausweisungen von Wohn-/Mischbau- oder Gewerbeflächen.

Die geplanten Änderungen sind in der beigefügten Kartendarstellung zeichnerisch dargestellt.

Der Verbandsgemeinderat beschließt die Einleitung eines Verfahrens zur teilräumlichen Fortschreibung des Flächennutzungsplanes – Teilbereich Wohnen und Gewerbe – im Bereich der Ortslage Welschbillig entsprechend den Ausführungen in der Begründung.

Seite 9 von 13 Daneben beschließt der Verbandsgemeinderat auf dieser Grundlage die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit gem. § 3 Abs. 1 BauGB sowie die frühzeitige Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gem. § 4 Abs. 1 BauGB durchzuführen.

Abstimmungsergebnis: Mehrheitlich zugestimmt 33 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung

Tagesordnungspunkt 7: Gemeinsame Mensen für Kita und Schule in Ralingen und Trierweiler - Grundsatzbeschluss

Das neue Kita-Zukunftsgesetz sieht ab dem 01.07.2021 den Rechtsanspruch auf eine durchgängige Betreuungszeit der Kinder von mind. 7 Stunden über Mittag vor. Da sich alle Verantwortlichen einig sind, dass dann auch ein warmes Mittagessen angeboten und angemessene Ruhe- und Schlafmöglichkeiten bereitgestellt werden müssen, ergibt sich in einigen Kitaeinrichtungen ein Umbau- bzw. Erweiterungsbedarf, insbesondere im Küchen- /Mensabereich.

Auch im Grundschulbereich arbeiten Bund und Länder derzeit an einem Gesetzentwurf zur Umsetzung eines Rechtsanspruches auf Ganztagsbetreuung bis 2025. Auch dies würde in vielen Grundschulen einen Erweiterungsbedarf, vor allem im Hinblick auf Küchen- /Mensasituation mit sich bringen.

Damit liegt die Überlegung nahe, gegebenenfalls gemeinsame Projekte für Kita/Schule zu realisieren und mögliche Synergieeffekte zu nutzen sind. Sinn könnte dies dort machen wo eine räumliche Nähe zwischen beiden Einrichtungen gegeben ist. Nach Aussage des Landesjugendamtes sind solche Lösungen bei einer gut durchdachten Konzeption durchaus denkbar. Für diese Fälle ist es erforderlich, dass die direkte Anbindung der Räumlichkeiten für die Kitakinder an die Kita gegeben ist und die Grundschulkinder dann die Räumlichkeiten dort aufsuchen können.

Diese Planungen kämen auch den Regelungen der Bildungsempfehlungen für Kitas hinsichtlich dem Übergang von Kita zur Schule entgegen, wonach u.a. die Kontakte untereinander eine bedeutende Rolle spielen.

Aktuell in Frage kämen damit prinzipiell die Kitas und Grundschulen in Ralingen und Trierweiler:

Ralingen In der Kita Ralingen wird im Hinblick auf das Kita-Zukunftsgesetz eine räumliche Anpassung erforderlich sein, zum einen im Hinblick auf die Küchensituation als auch hinsichtlich der allgemeinen räumlichen Gegebenheiten. In der Grundschule Ralingen gibt es ein außerschulisches Betreuungsangebot am Nachmittag, welches derzeit von 17 Kinder besucht wird. Die Mittagsverpflegung erfolgt in Form von regeneriertem Essen. Die Mahlzeiteneinnahme erfolgt aufgrund der räumlichen Gegebenheiten in Absprache mit der Lebensmittelüberwachung im Flurbereich im Erdgeschoss, was jedoch bei mehr Kindern und dauerhaft keine Option bleiben kann.

Trierweiler Die Grundschule Trierweiler ist Ganztagsschule. Seit der Einrichtung in 2005 haben die Ganztagskinder bis zu den Schulschließungen im März die Mahlzeiten im Restaurant der Seniorenresidenz eingenommen. Da dies aufgrund von Corona jedoch nun nicht mehr durchführbar ist, wurde als Übergangslösung ein derzeit freistehender Klassenraum für die Mahlzeiteneinnahme der rd. 90 Kinder im Schichtsystem erforderlich. Die Essenanlieferung erfolgt nach wie vor durch die Küche der Seniorenresidenz. Hier ist dringender Handlungsbedarf gegeben. Da nicht absehbar ist ob und wann ein Besuch in der Seniorenresidenz überhaupt wieder möglich sein könnte und aber auch die Raumkapazitäten dort an die Grenzen stoßen, sollte man hier eine eigene räumliche Lösung finden.

Seite 10 von 13 Der Haupt- und Finanzausschuss hat in seiner Sitzung am 07.10.20 dem Vorgehen einstimmig zugestimmt.

Der Verbandsgemeinderat Trier-Land beschließt, die Verwaltung zu beauftragen, mit den Ortsgemeinden Ralingen und Trierweiler als Kita-Träger Gespräche aufzunehmen und, wenn sinnvoll und unter den gesetzlichen und fachbehördlichen Vorgaben realisierbar, weitere Planungen zu entwickeln mit dem Ziel, dort gemeinsame Mensen für Kita und Grundschule zu errichten.

Perspektivisch soll je nach Bedarf und Entwicklung vor Ort dies ggfls. auch für weitere Standorte geprüft werden.

Entsprechende Haushaltsmittel sind einzuplanen.

Abstimmungsergebnis: einstimmig zugestimmt

Tagesordnungspunkt 8: Grundschule Ralingen, Toilettensanierung

Die Beschlusslage im Verbandsgemeinderat am 01.07.2020 sah vor, ein Interessenbekundungsverfahren durchzuführen und die Vergabe im Ausschuss für Umwelt, Bauen, Klima und Naturschutz zu beschließen.

Da sich die jeweiligen Planungsleistungen auf unter 25.000,00 € netto Honorarkosten belaufen, ist ein öffentliches Interessenbekundungsverfahren entbehrlich gewesen.

Die beiden Planungsaufträge wurden wie folgt beauftragt:

1. Büro Weltzel, Hardt + Partner, Trier, für die Objektplanung mit einem Auftrag von 17.046,65 €

und

2. Beratende Ingenieure Josef Schleimer, Trier, für die Planung der Technischen Gebäudeausstattung mit einem Auftragswert von 23.030,82 €.

Erste konzeptionelle Vorschläge zur Umsetzung der Maßnahme liegen vor. Jedoch war es aus zeitlichen Gründen bisher nicht möglich eine konkrete Kostenberechnung zu erstellen. Zur Umsetzung der Maßnahme ist beabsichtigt, die 90 %ige Förderung über das Förderprogramm KI 3.0 in Anspruch zu nehmen, da das Projekt Sanierung Heizungsanlage Rodt kostenmäßig hier nicht berücksichtigt werden kann und die Planungen hierzu noch nicht abgeschlossen sind. Die Förderung ist noch vor dem 31.12.2020 zu beantragen. Als Antragsgrundlage dient die noch nicht abgeschlossene Entwurfsplanung inkl. Kostenberechnung.

Der Verbandsgemeinderat beschließt nachträglich den Auftragserteilungen an das Büro Weltzel + Hardt, Trier, über 17.046,65 € sowie an die Beratenden Ingenieure Josef Schleimer, Trier über 23.030,82 € zuzustimmen und den Vorsitzenden zur Freigabe der Entwurfsplanung inkl. Kostenberechnung zu beauftragen. Mit dieser Entwurfsplanung ist die KI 3.0-Förderung i. H. v. 90 % der gesamten Maßnahmenkosten zu beantragen.

Abstimmungsergebnis: einstimmig zugestimmt

Tagesordnungspunkt 9: Wahl eines stellv. Mitgliedes in den Jugendausschuss (Vertreter Jugendring)

Seite 11 von 13 Frau Annika Konrad hat ihr Mandat als stellv. Mitglied im Jugendausschuss (Vertreter Jugendring) durch Wegzug aus dem Verbandsgemeindegebiet kraft Gesetzes verloren.

Es ist daher erforderlich ein neues stellv. Ausschussmitglied aus dem Personenkreis der sonstigen wählbaren Bürger in den Jugendausschuss (Vertreter Jugendring) zu wählen.

Auf Beschluss des Verbandsgemeinderates kann die Wahl in offener Abstimmung stattfinden (§ 40 Abs. 5 - 2 Halbsatz- GemO).

Auf Vorschlag wurde Frau Katja Seifert einstimmig zum stellv. Mitglied in den Jugendausschuss (Vertreter Jugendring) gewählt.

Tagesordnungspunkt 10: Anfragen

Bürgermeister Holstein erläuterte, dass Ratsmitglied Potemke schriftliche Anfragen gestellt habe und diese zeitnah schriftlich beantwortet werden.

Eine Anfrage von Ratsmitglied Melitta Wallenborn bezüglich Homeoffice von Mitarbeitern der Verbandsgemeindeverwaltung erwiderte Frau Büroleiterin Thebach, dass man zurzeit kreisweit mit der Entwicklung einer einheitlichen Dienstanweisung bezüglich dieser Thematik befasst sei. Hier sei auch der GStB involviert. Zurzeit möchte man aber abwarten wie der Rechtsanspruch auf Heimarbeit gesetzlich geregelt wird um die Dienstanweisung mit dieser Regelung konform zu machen. Grundsätzlich werde man im Rahmen der Corona-Beschränkungen für Mitarbeiter*innen eine großzügige Anwendung vornehmen.

Ratsmitglied Julian Potemke fragt an, ob die Probleme mit dem Blitzschutz am Feuerwehrgerätehaus Aach noch bestehen und wann diese beseitigt werden. Hierzu erwiderte Herr Emonts als zuständiger Sachbearbeiter, dass man zurzeit in der Prüfung sei, ob in ein Feuerwehrgerätehaus überhaupt eine Blitzschutzanlage eingebaut werden müsse und wenn ja, in welchem Umfang dies erforderlich sei. Das Baurecht fordert dauernd wirksame Blitzschutzanlagen für bauliche Anlagen, bei denen: Blitzschlag "leicht eintreten" kann – also unabhängig von der Nutzung – und Blitzschlag "zu schweren Folgen führen kann" – unabhängig davon, ob Blitzschlag leicht eintreten kann.

Leicht eintreten kann der Blitzschlag z. B. in hohe Kamine, Kirchtürme, Hochhäuser oder in einzeln in exponierter Lage stehende Gebäude. Schwere Folgen ergeben sich aus der Nutzung einer baulichen Anlage. Dies kann sich zum einen auf schwere Folgen für Personen beziehen, zum anderen auf schwere Folgen, die (für Personen und Sachwerte) aus einer erhöhten Brand- und Explosionsgefahr entstehen. In ständig genutzten öffentlichen Gebäuden (s.g. geregelte Sonderbauten) wie z.B. Schulen, Kitas, Turnhallen, Krankenhäuser, Polizeiwachen, hauptamtlichen Feuerwehren oder Verwaltungsgebäuden ist ebenfalls nicht auf einen ausreichenden Brandschutz zu verzichten. Die angefügten Informationen wurden ebenfalls so von dem hausinternen Brandschutzbeauftragten bestätigt.

Bei der Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses in Aach handelt es sich um ein Betonbauwerk mit einem Flachdach im Ortskern, laut Definition demnach kein Gebäude, in welches der Blitz ,,leicht“ einschlagen kann. Der Altbestand ist dagegen mit einem Blitzschutz ausgestattet, da dort der alte Schlauchturm von Trier-Land angesiedelt ist und das Gebäude noch zusätzlich über ein Satteldach verfügt. Man spricht in vorliegenden Fall bei einer ehrenamtlichen Wehr von keinem geregelten Sonderbau.

Des Weiteren ist laut schriftlich erteilter Baugenehmigung vom 14.11.2018 durch die Kreisverwaltung FB Brandschutz ebenfalls kein separater Blitzschutz gefordert und der

Seite 12 von 13 Gebäudeversicherer bezieht sich im Schadensfall, gem. tel. Rückfrage, nur auf die gesetzlich geforderten baulichen Voraussetzungen. Eine schriftliche Stellungnahme wird derzeit angefordert. Hausintern wird z.Zt. geprüft, ob aussagekräftige Prüfberichte aus der Vergangenheit für den Blitzschutz des Bestandes vorliegen. .

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