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Berner Oberland – DAS MAGAZIN | Winter 2018 Berner Oberland DAS MAGAZIN DAS MAGAZIN Wald- undHolz Nachhaltiger Tourismus Wintersport Saison18/19 BERNER OBERLAND

LAND UNDLEUTE Gstaad-Saanenland

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Berner Oberland DAS MAGAZIN LAND UND LEUTE Berner 2018 Oberland – DAS MAGAZIN | Winter

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Gstaad-Saanenland

Wintersport Saison 18/19 TOURISMUS GASTRONOMIE NATUR KULTUR Nachhaltiger Tourismus HANDWERK Titelbild: Gstaad Promenade INDUSTRIE Wald- und Holz WINTER 2018 ©2017 (Foto: Gstaad Marketing)

DAS IST DRIN

4 56 Gstaad – Schweizer der Nobelkurort Alpen Whisky

22 59 Das Gold Wald & Holz der Alpen

30 72 Schneesport Nachhaltiger Winter 2018/19 Tourismus

Und ausserdem:

06 Der Palast von Gstaad 18 Sterne gehören an den Himmel 51 Kulturgut Alpenküche 12 Wie Gstaad zu einem Bahnhof kam 26 Langläuferin Nathalie von Siebenthal 66 Ferdinand Hodler – Oberländer auf Leinwand 14 Airport Gstaad 39 Portfolio Fritz Bieri, Beatenberg 78 Gastronomie: Lieferkette Berner Oberland 17 Us em bluemete Trögli 42 Auf Spurensuche im Neuschnee 87 Tristan Nörggeler

Vorschau Frühling 2019: TITELGESCHICHTE: INTERLAKEN – INTERNATIONALER TOURISMUS-HOT SPOT Wie der Fremdenverkehr begann: Die klassische Oberland-Tour (Änderungen vorbehalten), Inserate: www.beodasmagazin.ch 15.12. 2018 ERÖFFNUNGS- EVENT

NEU-ERÖFFNUNG GONDELBAHN SAANERSLOCH

www.gstaad.ch/winterhimmel EDITORIAL ALLES IST ANDERS – BESSER?

Besonnene Oberlän­ mehr an die Vorleistungen der Väter zu er­ China) in Massen verkauft. Die Daheim­ der haben schon innern. Hemmungslos wird im Internet gebliebenen werden sich freuen, wenn sie früh im 19. Jahrhun­ eingekauft. Die Ware kommt dann woher die Produktedeklaration lesen sollten… dert gemerkt, dass auch immer, die regionale Wertschöpfung mit dem aufkom­ geht ver­loren. Hotels werden an ausländi­ Billigflieger «jetten» zahllos um die Welt und

menden Fremden­ sche Investoren­ verkauft. Diese wirtschaf­ blasen Unmengen von CO2 in die Atmo­ verkehr Verdienst ten in ihren eigenen Kanälen, das regiona­ sphäre. Touristen verbringen ein paar ins Oberland kam, le Gewerbe hat das Nachsehen. ­wenige Stunden an Hot Spots und hasten und das Joch der Armut abgeschüttelt Ausländische Arbeits­kräfte werden für sofort wieder weiter, um möglichst viel in werden konnte. Mit dem Fremdenverkehr kurze Zeit mit Studentenvisa als Praktikan­ möglichst kurzer Zeit zu fotografieren. entstand eine Souvenirindustrie, die vie­ ten zu Tiefstlöhnen beschäftigt, damit die Zum Erleben reicht die Zeit ja nicht. Das len Familien mit Schnitzen, Klöppeln, Töp­ Touristen in ihrer eigenen Sprache bedient eiligst geschossene Selfie wird sie später fern oder der Malerei wertvollen Neben­ werden können. Wer da profitiert, dürfte daran erinnern – ah ja da waren wir ja verdienst brachte. Jahrzehnte lang waren klar sein, wer verliert auch. auch. die Hoteliers mit ihren Familien sich der Funktion als Wirtschaftsmotor bewusst. Ganze Gästesegmente verpflegen sich aus Alles ist anders – als es die Vorväter ange­ In deren Schatten konnte sich ein gut Imbissbuden von eigenen Landsleuten. dacht haben. Aber ist es auch besser? Ich funktionierendes einheimisches Zuliefer­ Einheimische Immobilienbesitzer vermie­ glaube nicht, dass alles was neu ist un­ Gewerbe entfalten. ten die dazu nötigen Lokale gedankenlos. bedingt besser sein muss. Nachhaltiger Regionale Authentizität ist nicht oder nur Tourismus geht auf jeden Fall anders. Mit der Digitalisierung und der darauf partiell gefragt und wird verdrängt. Nebst ­Lesen Sie dazu unser Dossier ab Seite 72 ­abgestützten Globalisierung wird heute Uhren und Schweizer Schokolade werden in dieser Ausgabe! gedankenlos umgegangen. Die heutige Mitbringsel wie Glöckchen oder mit Edel­ Tourismusindustrie scheint sich nicht weiss geschmücktem Allerlei (Made in André Dähler, Redaktor

Wie dicht der weltweite Flugverkehr inzwischen ist, zeigt die Aufnahme von Flightradar24. Sie dokumentiert, wie an einem einzigen Tag, im Juli 2018, weltweit 202.000 Flgzeuge unterwegs waren.

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 3 GSTAAD-SAANENLAND © Gstaad Land Tourismus

Promenade de Gstaad MONDÄNE URTÜMLICHKEIT

Zuhinterst im Berner Oberland präsentiert sich auf etwa 1’050 Meter über Meer ein wunderschönes Erholungsgebiet: die Region Gstaad – «Tür an Tür» mit den Kantonen Waadt und Freiburg. Der Slogan «come up, slow down» könnte nicht treffender sein.

Gstaad schaffte es, sich als weltbekannte und beliebte Topdesti- nation zu etablieren. Die schon lange gepflegte Überlegung, dass Qualität vor Menge kommt und die bezaubernde Landschaft ­möglichst unangetastet zu belassen sei, ist das grosse Plus des ­Saanenlandes. © Destination Gstaad Destination ©

Das kleine Dorf ganz gross. Die Urtümlichkeit und die örtliche Architektur blieben trotz Ausbau zur mondänen Tourismusregion bewahrt. Der vorherrschende, typische Chaletstil prägt die ganze Region und wirkt beruhigend auf den Betrachter. Aber nicht nur: Der ganzheitliche Rahmen trägt dazu bei, dass ein Gefühl von ­Geborgenheit und Gemütlichkeit entsteht. Ein Gefühl, das sich schon kurz nach der Ankunft auf die Gäste überträgt. Dieser (enge) bauliche Rahmen lässt sogar einen Ausnahmebau zu, ohne st­ örend zu wirken: das Gstaad Palace. Das elegant-klassische ­Hotel mit seinen vier Türmen thront märchenhaft auf einer Anhöhe über Horneggli dem Dorf.

4 SOPHISTICATED RUSTICITY Tucked away in the farthest-flung western corner of the at around 1050 metres above sea level, the beautiful ­recreational area around Gstaad stands cheek by cheek with its closest neighbours, the cantons of Vaud and Fribourg. The desti- nation’s slogan – “come up, slow down” couldn’t be more fitting. It’s not just about pleasures for the palate and the world’s best chefs cooking up a storm in 5-star-hotels and ski resorts. Gstaad offers amenities that cater to everyone. Want to know more? The elegant spa facilities in the large hotels are open to the public, ­welcoming youth hostellers and holiday home vacationers alike!

Diskreter Luxus und einfache Tradition. Wahrscheinlich ist machen, liegt die alpine Disziplin noch immer klar im Trend. Das es genau dieser ineinander verschmelzende Gegensatz, welcher attraktive, grosse Skigebiet mit den 200 Kilometern beschneiten Gstaad zu dem macht, was es ist: Mondänität in der Boden­ roten und blauen Pisten, dem Glacier 3000 und den zahlreichen ständigkeit. Im ursprünglich belassenen Dorfkern und in der auto­ Berghäusern erfreut sich nach wie vor grossem Zuspruch. freien-slow-down-Zone trifft man sich zum Flanieren, Shoppen, Essen und Trinken. Unkompliziert mischen sich Prominente mit So wird auch mit der neusten Innovation Gstaads, dem Winter­ den Einheimischen und im abwechslungsreichen Angebot der biken, dem Skifahren keine Konkurrenz erwachsen. Aber es ist ­Genussdestination Gstaad finden sich neben In-Lokalen auch eine interessante Ergänzung: Das Fahren auf Velos mit überdimen- ­bodenständige Restaurants. Bei «Genuss» geht es nicht nur um sionierten Rädern macht auch bei wenig Schnee viel Spass. den Magen und die besten Köche, die im 5-Sterne-Hotel oder im Und wer den Wettkampf liebt: Das im Januar stattfindende Skigebiet die Kelle schwingen. Die Destination Gstaad ist ein Snow Bike Festival lässt Velo-Begeisterte unvergessliche vier ­Gesamtpaket mit Annehmlichkeiten für alle. Beispiel? Die gedie- Tage im Schnee erleben. Come up, slow down: im Frühling, im genen Wellnessbereiche der grossen Hotels sind öffentlich, auch Sommer, im Herbst und im Winter. Die Genussregion Gstaad hält Gäste der Jugendherberge oder von Ferienwohnungen sind will- für jeden Besucher das Richtige bereit. kommen! Text: Karin Münger

Events von Weltformat. Mehr als 1’000 Veranstaltungen werden www.gstaad.ch in der Region Gstaad jährlich durchgeführt. So figurieren unter ­vielen anderen das Swiss Tennis Open, das Gstaad Menuhin Gstaad-Saanenland ­Festival & Academy oder das internationale Polo Gold Cup Turnier Zehn Chalet-Dörfer bilden zusammen die Ferienregion Gstaad: auf der langen Veranstaltungsliste. Im Winter liegt der Fokus auf Abländschen, Feutersoey, Gsteig, Gstaad, , Saanen, den Schneeaktivitäten. Obwohl Winterwandern, Schneeschuh­ Saanenmöser, Schönried, Turbach und . laufen oder Langlaufen versuchen, dem Skifahren den Rang streitig © Gstaad Marketing GmbH © Gstaad Marketing GmbH

Innovation: Snow biking Vier Täler, ein Gletscher und das Sparemoos: abwechslungsreiche Loipen für alle Niveaus

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 5 GSTAAD-SAANENLAND

Das Gstaad Palace auf dem Oberbort. DER PALAST VON GSTAAD

Eine eigentliche Hotellerie gab es vor dem Bahnzeitalter in Gstaad nicht. Mit der Eröffnung der Bahnstrecke von Montreux nach Gstaad im Dezember 1904 erfuhr der Fremdenverkehr in Gstaad einen rasanten Aufschwung. Die Zahl der Hotel- betten stieg in wenigen Jahren sprungartig auf über 1000 an. Das Gstaad Palace hat, als eines der ersten Hotels am Platz, in über 100 Jahren seiner Geschichte, den Erfolg des Nobelkurortes Gstaad mitgetragen.

Von Anfang an auf Luxus gesetzt. Der Sekundarlehrer Robert Steffen erkannte das Potenzial für ein Luxushotel in Gstaad. Er ­erwarb erste Parzellen auf Oberbort und suchte nach Investoren. Und er war erfolg- reich. Schon im April 1912 erfolgte der Spa- tenstich für den Bau des Hotelpalastes, der schliesslich am 8. Dezember 1913 eröffnet werden konnte. Zusammen mit vier weiteren 5-Sterne-Hotels ist das Palace heute ­immer noch Rückgrat der Gstaader Luxushotellerie.­ Das Haus verfügte damals über 250 Betten in 165 Zimmern. Mit einer Zentralheizung und einer hauseigenen Telegrafistin setzen die Investoren von Anfang an auf Luxus für höchste Ansprüche. Die erste Wintersaison war so erfolgreich, dass bereits im Frühjahr 1914 beschlossen wurde, im Erdgeschoss ei- nen Festsaal anzubauen. Im «Salle Baccarat» Eine Suite im Gstaad Palace.

6 feiern die betuchten Gäste heute noch. 180 Ernst Scherz gelang es, nach Spekulations- Betten in 90 Zimmern und Suiten werden käufen des Aktienkapitals die notwendigen heute von durchschnittlich etwa 250 Ange- Mittel aufzubringen, um alle Aktien zu über- stellten bewirtschaftet. In vier Restaurants, nehmen. Das Hotel kam in Familienbesitz. zwei Bars, einem Nachtklub und einem um- Grossvater Ernst, Vater Ernst Andrea und fangreichen Spa-Angebot wird alles ge- heute Sohn Andrea führten danach mit ihren macht, um den Gästen einen angenehmen Familien das Palace erfolgreich in die heu­ Aufenthalt zu bieten. Eine grosse Herausfor- tige Zeit und waren auch immer bei der Mit- derung ist die Gastronomie. «Die Zeit der gestaltung des Nobelkurortes an vorderster grossartigen, mehrgängigen Dinners ist Front mit dabei. So etwa beim Bau der ersten passé. Unsere Gäste verlangen heute zu je- Bergbahn auf den Wasserngrat, der Musik- der Tageszeit ein breites Angebot. Eine sommerkonzerte (heute Menuhin Festival) Punkteküche steht nicht im Vordergrund. Es oder letztlich beim Airport Gstaad, wo ist viel wichtiger, stets von allem Etwas, aber Andrea Scherz als Vizepräsident tätig ist. natürlich auf bestem Niveau, anbieten zu können» stellt Direktor Andrea Scherz fest. Die Schönen und die Reichen. In den 1960er Jahren waren Galadiners mit inter­ Höhen und Tiefen. Auch das Palace kennt nationalen Stars die glanzvollen Höhepunkte Gastgeber und CEO: Andrea Scherz Höhen und Tiefen. Nach dem 1. Weltkrieg der Wintersaisons. Unvergesslich der Auftritt sank die Zahl der Gäste rapide ab. Mit einem von Marlene Dietrich am 15. Februar 1964. Bier eingeladen, das sie im Kreise von briti- Tennisturnier versuchte man damals, im Louis Armstrong, Benny Goodman, Ella schen «War Birds», die zufällig an einem Kriegsjahr 1915, Gäste ins Palace zu locken. ­Fitzgerald, Maurice Chevalier, Petula Clark, Nostalgiefliegertreffen auf dem Flugplatz Das war der Anfang des heutigen Tennis Mireille Mathieu – sie alle und viele weitere ­Saanen anwesend waren, an gewöhnlichen Open Gstaad. Nach einer Sanierung der Stars waren im Gstaad Palace zu Gast. In der Holzbänken getrunken haben.» ­damaligen Palace AG begann in den 1920er- Sommersaison 1996 begann Andrea Scherz Jahren das Luxushotel, wie allgemein der seine Tätigkeit im Palace. «Glamour ist heu- Familiengeführtes Grand Hotel. 2013 Schweizer Tourismus, aufzublühen. Über te weniger gefragt. Bekannte Personen aus feierte das klassische 5-Sterne-Hotel sein Weihnachten-Neujahr war das Haus regel- Show-Business, Politik oder Wirtschaft be- 100-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass mässig ausgebucht. Kaum auf Erfolgskurs vorzugen Diskretion, die Ihnen im Palace ­erschien im Orell Füssli-Verlag das Jubi­ machten sich aber die Wirtschaftskrise und ­geboten wird.» meint Andrea Scherz, der läumsbuch «100 Jahre Gstaad Palace». Es dann der 2. Weltkrieg bemerkbar und liessen heute Inhaber und Hoteldirektor in der zeigt das Palace als einzigartige gesell- die Gästezahlen wieder sinken. Heute ist ­dritten Generation ist. Nach seinem per­ schaftliche Bühne und als Spiegel des Wan- das Hotel in je drei Monaten Sommer- und sön­lichen Highlight gefragt, weiss er zu dels der High Society. Das Gstaad Palace ist ­Wintersaison gut ausgelastet. Die Gäste, sie ­be­richten, dass «er anlässlich des ersten mittlerweile eines der letzten familien­ kommen mehrheitlich aus der Schweiz, Gstaad-Symposium im Jahr 2000 für die geführten Grand Hotels der Schweiz. Für ­Europa und den USA, garantieren eine regel- ­britische Premierministerin Margaret Andrea Scherz ist es ein grosses Anliegen, mässige Auslastung. Viele von ihnen reisen Thatcher einen Alpenrundflug organisierte «dass die Region Gstaad ihre Authentizität mit Flugzeug oder Helikopter an. und diese ihn dann spontan zum Mitflie- bewahren kann und vielleicht wieder mehr gen, zusammen mit ihrem Gatten Denis Rücksicht auf die Gesellschaft, die ihre Wur- Familien Scherz. 1939 stand ein Wechsel und einer Sicherheitsbeamtin von Scotland zeln im Saanenland hat, genommen wird.» in der Führung des Hotels an: Ernst und Yard eingeladen hat. Nach erfolgreicher ­Silvia Scherz übernahmen die Direktion. Landung habe sie ihn dann auch noch zum www.palace.ch

Die Bar in der Hotel-Lobby Green Go – der legendäre Nachtclub.

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 7 Unsere Kunden. Unser bestes Investment.

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Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten!». Seit 1991 ­organisiert die Oldtimer Galerie regelmässig Auktionen mit klassischen Fahrzeugen. Diese Veranstaltungen werden jeweils von rund 1‘500 interessierten Personen besucht und die Verkaufsquote liegt stets zwischen 65 und 85%. Neben zwei traditionellen Auktionen in Toffen werden Auktionen von ausgesuchten Klassikern auch am Dolder in Zürich resp. im 2019 anlässlich der Swiss Classic World in Luzern und zum Jahresschluss im Festivalzelt in Gstaad veranstaltet. Nebst seltenen Einzelstücken, die Preise liegen oft im 6-stelligen Bereich, kommen wiederum ausgesuchte Raritäten zur Auktion. In Gstaad können die vierrädrigen Bijou’s am 28./29. Dezember im Menuhin Festivalzelt hautnah bewundert werden – Auktions- beginn am jeweils um 16.00 Uhr. Ob Apéro, Geburtstag, Clubausflug, Familien- oder Firmenfeier – in unserem Restaurant und in den Ausstellungshallen der Old­- timer Galerie sind Events mit bis zu 400 Personen möglich. Zudem werden in den Hallen jeweils rund 120 klassische Automobile & Motorräder verschiedenster Epochen und Provenienzen auf 3‘000 m2 Ausstellungsfläche angeboten.

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63. GSTAAD MENUHIN FESTIVAL 2019

aus anderen Kontinenten, gestern und heute. Paris ist magisch und hat über die Jahrhunderte nichts von seiner Faszination und Anziehung verloren. Theodor Adorno tritt jedoch bezeichnender- weise der Verklärung der Stadt entgegen und empfindet hier ein «Herzklopfen und einen Herzschmerz» sowie «Euphorie und Einsamkeit». Diese Gegensätze sind ein inspirierender Nähr­ boden für Musiker aller Epochen und entwickelten Paris seit der Epoche des Barocks auch zu einer Weltmetropole der Musik, in welcher sich in verschiedenen Epochen kolossale musikalische Umbrüche vollzogen haben.

Die «DNA» französischer Musik verläuft gewissermassen von Paris – carrefour musical. Kaum eine andere Stadt ist so sehr mit Bizet über Saint-Saëns und Franck zu Fauré, Ravel und Debussy… Sehnsüchten assoziiert, von nirgendwoher anders existieren so aber gibt es sie überhaupt, diese typisch «französische Musik»? viele Geschichten, Erinnerungen, Mythen und kaum eine andere Vielleicht haben Tonkünstler unserer Zeit eine Antwort darauf: Stadt bildet für Künstler aller Sparten einen solchen Herd an Der Komponist Bruno Soeiro setzt in seinem neuen Werk Duft­ Inspirationen. Paris ist das kulturelle Zentrum jenes Sprach­ noten in Töne: Sillages, Sons de Parfums und Tristan Murail wird raumes, welcher nur einige hundert Meter westlich der Kirche in seinem Auftragswerk des Gstaad Menuhin Festival «Reflets/ Saanen beginnt… Reflection» eine feine Klangmalerei der faszinierenden Natur im Saanenland zeichnen. Führende französische Musikerinnen und Trotz ausgeprägt französischem Nationalstolz ist die Stadt ein Musiker sowie bedeutende Orchester werden das 63. Gstaad Schmelztiegel der Kulturen, ein Austausch zwischen Ost- und Menuhin Festival prägen. Westeuropa, der erste europäische Anlaufpunkt für Menschen www.gstaadmenuhinfestival.ch

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 9 3 SUPERIOR HOTEL MIT 4 INFRASTRUKTUR IN 5 UMGEBUNG Die Leichtigkeit des Seins

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10 GSTAAD-SAANENLAND

FESTIVALS DER MUSIK

Gstaad bietet Musikliebhabern verschiedenster Genres ganzjährig ein attraktives und vielseitiges Programm. Die Festivals, allen voran das Gstaad Menuhin Festival & Academy im Sommer, geniessen internationales Renommee. In den Wintermonaten gibt’s besondere Highlights.

13. New Year Music Festival. Zum 13. Ride on music. Partylaune und Musik­ Mal begrüsst die Organisatorin und Pianis- genuss auf und neben den Skipisten im tin Caroline Murat zahlreiche Künstler und ­Saanenland. Vom 7. bis 10. März 2019 heizt ­Besucher zum New Year Music Festival. das Festival «Ride on Music» mit einem Das Programm bietet Higlights wie «The ­vollgepackten Musikprogramm ein: Zahl- Beauties of Bach», ein Candlelight Concert reiche Bands spielen verteilt über 4 Tage oder die «Tribute to the baritone Dmitri an verschiedenen Standorten im Skigebiet Hvorostovsky», «Tribute to Yehudi Menu- Saanen­möser–Schönried. Der Auftakt fin- hin» und «Tribute to Richard Strauss». Die det jeweils am Donnerstag statt. Kostenlose Konzerte finden vom 28.12.2018 – 06.01.2019 Shuttle Busse bringen die Gäste am Abend in verschiedenen Lokalitäten im Saanen- zurück nach Saanen, Gstaad & Zwei­ land und im Pays-d’Enhaut statt. simmen/Lenk.

www.gstaadnewyearmusicfestival.ch www.rideonmusic.ch MUSIC FESTIVALS Gstaad is a destination that of­ fers Sommets musicaux de Gstaad. Wäh- music lovers of many genres an rend ­einer Woche berühren die Sommets attractive and varied programme Musicaux de Gstaad mit klassischer Musik all year round. The festivals, das Publikum. Nationale und internationa- above all the Gstaad Menuhin le Künstler begeistern die Zuschauer in Festival & Academy in summer, Kirchen und der Kapelle der Region. Beim enjoy international acclaim. Dur- ­Dîner nach den Kirchenkonzerten kann das ing the winter months, there are Publikum den Künstlern begegnen und sich special highlights in store such kulinarisch verwöhnen lassen. Die Konzerte as the 13th New Year Music Fes­ finden täglich vom 25. Januar bis 02.­ Februar tival, the Sommets musicaux de 2019 statt. Gstaad and the Ride on Music www.sommetsmusicaux.ch Festival in the snow.

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 11 GESCHICHTE WIE GSTAAD ZUM BAHNHOF KAM

1851 verkehrte zwischen Thun und Saanen täglich eine Pferdepost und 1872 wu­ rde ein Pferdepostkurs von Saanen nach Gstaad und Gsteig eingerichtet. Zwischen 1901 und 1905 ist die Montreux-Berner-Oberland-Bahn (MOB) von Montreux nach Zweisimmen gebaut worden. Gstaad war damals noch ein unbekannter Flecken und in der Planung war ein Bahnanschluss an die MOB-Linie nicht vorgesehen.

Planungen von und Waadt. In den 1890er-Jahren began- nen Bestrebungen für eine Eisenbahnverbindung entlang der Eröffnung der MOB-Streckenabschnitte ­Alpentraversale von Montreux nach Luzern. Den ersten Schritt 18.12.1901: Montreux – Les Avants ging der Kanton Bern mit dem Bau einer Strecke von Spiez nach 01.10.1903: Les Avants – Montbovon Erlenbach, die im August 1897 eröffnet wurde. Im Gegensatz zu 19.08.1904: Montbovon – Château-d‘Oex den waadtländischen Planungen entschied man sich auf Berner 20.12.1904: Château-d‘Oex – Gstaad Seite für eine Normalspurstrecke. Die Simmentalbahn wurde 1902 06.07.1905: Gstaad – Zweisimmen nach Zweisimmen verlängert, von wo die Bahnstrecke den An- 08.06.1912: Zweisimmen – Lenk schluss vom Genfersee herstellen sollte. Am 16. April 1898 wurde durch die Bundesversammlung die Konzession für die Strecke von Montreux bis Montbovon erteilt, die Bauarbeiten begannen 1900. Gstaad war nicht vorgesehen. Die Linienführung nach dem Am 26. Juni 1899 wurde in Montreux die MOB gegründet. Als ­genehmigten Projekt folgte im Wesentlichen der heutigen Trasse, ­erstes Teilstück wurde 1901 die Bergstrecke von Montreux über jedoch war vorgesehen, dass Gstaad nicht von den MOB bedient Chamby hinauf nach Les Avants eröffnet. 1899 wurde auch die werden sollte. Das Dorf sollte nämlich von der in Planung befind­ Konzession von Montbovon bis Zweisimmen erteilt. Von dort folgt lichen Bahn Aigle-Les Diablerets-Pillon-Saanen (ASD) bedient die MOB dem Verlauf der Saane hinauf bis Saanen und Gstaad werden. Wegen Unklarheiten mit deren Konzession wandte sich dann über den Saanenmöser hinunter nach Zweisimmen. Gstaad an die Kantons- und Bundesbehörden, um zu erreichen, Bild: MOB

1904 – Der Bahnhof Gstaad zur Zeit der Eröffnung.

12 HOW GSTAAD GOT ITS TRAIN STATION From 1851, a stagecoach operated daily between Thun and Saanen, followed in 1872 by the post coach from Saanen to Gstaad and Gsteig. The Montreux Bernese Oberland Railway (MOB) from Montreux to Zweisimmen was built between 1901 and 1905. Gstaad was a sleepy little spot at the time, and there were no plans to connect the village to the railway line. After a Bernese politician intervened, the railway linked Gstaad to the ­outside world via the Gstaad loop, thus laying the foundations for the village’s growth into a resort attracting leisure and relaxation seekers from far and wide.

dass die kommende MOB-Linie durch Ein- schalten einer geringen Verlängerung von rund 3 km Gstaad mitbedienen würde. 1903 wurde dann entschieden, dass Gstaad

an die MOB-Linie angeschlossen wird. HerbertBild: Steiner Dem grossen Einsatz des Gstaader Gross- rats und Holzhändlers Karl Reichenbach ist es zu verdanken, dass der Flecken Gstaad aus seiner relativen Bedeutungslosigkeit emporstieg. Nachdem die Montreux-Ober- land-Bahn 1905 mit der Gstaad-Schlaufe (Contour Reichenbach) den Ort an die Bahnlinie angeschlossen hatte, waren die Voraussetzungen für eine günstige Ent- wicklung als Kur- und Ferienort definitiv geschaffen. Im Nachhinein stellte sich

­diese Änderung als eine für Gstaad glück- 2018 – Verkehrsknotenpunkt Gstaad. Mit den Buslinien haben die Dörfer Gsteig, Lauenen und liche Entscheidung heraus. denn die ASD Turbach Anschluss an den öffentlichen Verkehr. wurde erst in den Jahren 1914–15 erstellt und kam infolge des ersten Weltkrieges nicht über ihren ersten Bauabschnitt nach Gastgewerbe contra MOB-Speisewagen Les Diablerets hinaus. Schon bald nach der Eröffnung der MOB-Linie Zweisimmen-Montreux machte sich beim Gastgewerbe im Saanenland Unmut über die Konkurrenz der Speisewagen Touristen-Bahn. Mit der Fertigstellung ­bemerkbar und monierte gegen die MOB: «Seit die Speisewagen eingeführt sind, der Montreux-Berner Oberland-Bahn 1905 kommt es immer seltener vor, dass die doch nicht so ganz unbeschwerliche Bahnreise waren die Voraussetzungen für eine touris- etwa in Gstaad oder Saanen unter­brochen wird. Es würde sich sicherlich verlohnen, tische Erschliessung der Region geschaf- ein paar Stunden im Saanenland zu passieren. Nebenbei bemerkt, macht es in fen. Rasch entwickelte sich das Gastge­ ­Zweisimmen einen höchst peinlichen Eindruck, dass den Passa­gieren der Speise­ werbe und Gstaad wurde nach und nach wagen in so aufdring­licher Weise anempfohlen wird, wie es tatsächlich der Fall ist.» zum bedeutenden Kurort. 1906 werden in Gstaad und Saanen die ersten Tourismus- vereine der Region gegründet. Die MOB

wurde sehr schnell zu einer Touristenbahn. Bild: MOB Die internationale Kundschaft stellte ­bereits damals hohe Ansprüche, und die MOB legte entsprechend grossen Wert auf ein gutes Angebot in den Polsterklassen. In der Sommersaison 1906 nahm die MOB als erste Schweizerische Meterspurbahn einen Speisewagenbetrieb auf, ab 1911 verkehr- ten die ersten Salonwagen auf der Linie und schon ab dem 1. Mai 1915 war die MOB im schweizerischen Generalabonnement (GA) miteingeschlossen.

1906 – Das Gastgewerbe monierte gegen die neuen Speisewagen Text: André Dähler

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 13 GSTAAD-SAANENLAND

GSTAAD AIRPORT

Der Flugplatz Saanen ist in den vergangenen Monaten ausgebaut und im Juli dieses Jahres unter dem Namen «Gstaad Airport» eröffnet worden. Damit hat die Region Gstaad ihren Flugplatz für die internationalen Gäste fit gemacht.

Breit abgestützt. Viele Top-Gäste in der Region Gstaad Saanen- den neuen Hangars für Jets, Sportflugzeuge, Helikopter und die land reisen im Privatflugzeug oder dem Helikopter an. Von hier aus Flugplatzfeuerwehr, dem Terminalgebäude mit Lounge für die sind alle europäischen Metropolen schnell und bequem auf dem Fluggäste sowie Expo-, Büro- und Eventräumlichkeiten lässt sich Luftweg zu erreichen. Die Gstaader Hotellerie will ihren Gästen das mit viel Holz gebaute Flughafengebäude polyvalent nutzen. mit dem neuen Airport Gstaad den höchst möglichen Komfort Als Highlight darf sicher der drehbare Parkettboden in einem der ­bieten – und das bereits bei der Anreise. Dafür hat sie sich ideell Hangars bezeichnet werden. Dieser Drehboden bietet fünf Flug- und auch finanziell für den Ausbau stark gemacht. Auch Gstaader zeugen Platz und kann so gedreht werden, dass jedes Flugzeug Stammgäste haben sich am Ausbau beteiligt. ­gerade in den Hangar hinein- und hinausgefahren werden kann,

Alles neu. Die Flugplatzgenossenschaft Gstaad-Saanenland (FGGS) hat in den vergangenen Monaten für den Neubau des Gstaad Airport rund 31 Millionen Franken investiert. Der Flugplatz war im 2. Weltkrieg für das Militär gebaut worden. Nach 1980 ­wurde er im Wesentlichen nicht mehr für militärische Zwecke ­gebraucht und verfiel zunehmend. Im Jahr 1986 wurde eine Genos- senschaft gegründet welche den Unterhalt und weiteren zivilen Betrieb der Anlage sicherstellen soll. Kurz darauf konnte die Hart- belagpiste mittels Genossenschaftsgelder saniert werden. Für die weiteren dringend anstehenden Sanierungsarbeiten standen zwei Themen im Fokus: Sicherheit und Komfort. Das Terminal wurde komplett neu aufgebaut. Der gesamte Flugbetrieb inkl. Basis

Air-Glaciers wurde auf die Nordseite der Piste konzentriert. Dies Herbert© Steiner erhöht die Sicherheit und Qualität vom täglichen Betrieb. Mit Die gemütliche Lounge im Airport.

14 © Herbert© Steiner

Viele Gäste von Gstaad reisen mit Helikopter oder Jet über den neuen Airport Gstaad an.

ohne dass ein anderes dafür bewegt werden muss. Auch die leasing SA Genf – im Jahre 1965 gewagt, eine zivile Infrastruktur ­Lounge für ankommende oder abfliegende Gäste, die als «Wohl- aufzubauen. 1986 kam es dann zur Gründung der Flugplatzgenos- fühloase am Gstaad Airport» bezeichnet wird, ähnelt mit ihrer senschaft Gstaad-Saanenland (FGGS), deren vorrangiges Ziel die ­Architektur aus Holz und den eleganten Sitzlandschaften eher Sicherstellung des zivilen Flugbetriebs und die Sanierung der Pi­ ste ­einer gemütlichen Bar als einer Flughafenlounge. war.

Vom Militär- zum Millionärsflugplatz. Angefangen hat alles mit der Reduitstrategie im Zweiten Weltkrieg. Mit der Konzen­ tration der Armee in den Alpen wurden Flugfelder innerhalb der Reduitzone notwendig. Aus diesem Grunde wurde auch der Bau des Flugplatzes Saanen befohlen. Im Oktober 1939 konnte der ­Fliegerstützpunkt Saanen bezogen werden. Allerdings bestand das Flugfeld lediglich aus einer grossen Riedfläche, welche­ge walzt und allmählich entwässert werden musste. Anfang 1942 wurde an Stelle der Rasenpiste eine 900 Meter lange und 40 Meter breite Hartbelagspiste für schwerere Flugzeuge gebaut. Nach den akti- ven Kriegsjahren, es herrschte nun der Kalte Krieg, nahm die mili- tärische Belegung von Saanen noch zu. Als militärisches Objekt war der Flugplatz für private Piloten «unberührbar», was die ­Begierde, hier zu fliegen, wahrscheinlich umso grösser machte. Abflug eines Privatjets vom Gstaad Airport. Eine Ausnahmebewilligung für Benützung durch zivile Flugzeuge wurde erstmals im Jahre 1946 erteilt. Für einheimische Motor­ GSTAAD AIRPORT piloten und Segelflieger war somit der Bann gebrochen. Die Saaner The airport in Saanen has been expanded in recent months and Tourismusakteure zögerten nicht lange. Bereits ein Jahr später, im ­re-opened as Gstaad Airport in July. The Gstaad region now boasts Juni 1947, wurde vom Hotelierverein zusammen mit dem Ver- an airport that is perfectly equipped to accommodate inter­ kehrsverein Gstaad eine Flugdemonstration für die Bevölkerung national guests. Many high calibre visitors to the Gstaad Saanen- angekündigt. Es benötigte viel Engagement von Privaten und land ­region travel by private plane or helicopter. From here, all ­Firmen, um aus dem militärischen Flugfeld einen zivil nutzbaren ­major ­European cities can be reached quickly and conveniently by Flugplatz zu machen. Als erste zivile Betreiberin des Flugplatzes air. The local hotel industry and new airport aim to offer guests the hat es die Aérodrome Régional de Montreux SA – später Aero­ best possible comfort – right from the start of their journey.

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 15 GUTE ADRESSEN

Ab 1. Dezember 2018 wieder jeden Abend (ausser Montag) am offenen Feuer für Sie zubereitet. Raclette-Spezialitäten

Wir freuen uns auf Ihre Reservation! Gabi und Christian Hefti Gsteigstrasse 1 Tel. 033 755 10 33 • www.bären-gsteig.ch 3785 Gsteig

Gasthaus Rössli Feutersoey

Das Gasthaus Rössli ist ein Traditionshaus und das wohl bekannteste Fischrestaurant in der Region Saanenland. Wintersaison: 14. Dezember 2018 bis 31. März 2019

Frau Catherine Reichenbach und Ihr Team freuen sich sehr über Ihren Besuch! Gsteigstrasse 161, 3784 Feutersoey Tel. 033 755 10 12, Fax 033 755 11 80 www.gasthausroessli.ch [email protected]

16 US EM BLUEMETE TRÖGLI «DS SAANEGITZI»

Selbst in einem Erstklasshotel mit all seinen Vor- und Nachteilen in Interlaken au­ fgewachsen, hegte ich als Schulbub immer den Wunsch Landwirt und Viehzüchter zu werden – ein Jugendtraum, der es auch bleiben würde. Als ich 15 war, erklärte mir mein Vater, dass er mit seinem Freund Ernst Scherz, ­Hotelier im Palace zu Gstaad, ein Gespräch über meine berufliche Zukunft geführt habe. Nach Beendigung meiner regulären Schulzeit würde ich ein «Welschlandjahr» in der französisch sprechenden Schweiz zu absolvieren haben, um dann eine Kochlehre im Gstaad Palace antreten zu dürfen. Voilà – so war das damals! Widerspruch gegen die Eltern gab es für uns nicht. Und so begann dann 1967 für mich die Zeit einer klassischen Ausbildung in der Hotellerie mit der Kochlehre im Gstaad Palace. Rückblickend gebe ich unumwunden zu, dass ich den gemeinsamen Entscheid und Ratschlag meines Vaters und Ernst Scherz nie bereut habe. Eine oft harte, lehrreiche, aber stets korrekte und ­verständnisvolle Ausbildungszeit im Gstaad Palace haben mich fürs spätere Leben geprägt und mir bis heute gedient. Die Landwirtschaft, die hat mich neben der Gastwirtschaft aber weiter interessiert. So kam es, dass ich ab und zu bei Lydia, der Economat-Gouvernante des Palace und deren ­Eltern in Saanen zu Besuch war. Mich faszinierten seit jeher die Saanenziegen. Eines Tages – ich weiss nicht mehr, ob es an meinem Geburtstag war – schenkte mir ­Lydia und ihr Vater es «Saanegitzi». Dieses gedieh dann zu Hause prächtig und lebte zusammen mit unseren anderen Tieren in Interlaken auf. «Schneewittli» war ein putziges, schlaues Tierchen und stets darauf bedacht, meinen Geschwistern und Eltern ­Streiche zu spielen – und so kam es dann, wie es kommen musste. Das Hobby meiner Mutter war das Rosenzüchten. Sie pflegte gut zweihundert verschiedene Rosenstöcke und ihr Rosengarten war mit einem über ein Meter hohen Maschen- drahtzaun gesichert. Er war ihr ganzer Stolz. «Dä Hag isch aber für ds Schneewittli keis Hindernis gsi. Nach emene härzhafte Gump drüber, hett äs i weniger als zwo Stund a Muetters Röseli alli Chnospe abbisse». D’ Muetter isch am Bode zerstört gsi. Churz druf abe isch mim Saanegitzi a Chrage gange. Es isch im Chochtopf g’landet! De Einte ihri Freud – isch halt de Andere ihres Leid!

Beat Wirth, Unterseen

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 17 STERNE GEHÖREN AN DEN HIMMEL

Im Hotel Spitzhorn in Gstaad macht man sich nicht viele Gedanken über Sterne. Dafür umso mehr über zufriedene Gäste. Wir sprachen mit Michel Wichman, Pächter und Gastgeber des Spitzhorns, über authentische Gastfreundschaft, ­übertroffene Erwartungen – und «die Seele» seines Hotels.

Michel Wichman, eine Aussage von handen wären, würde es dennoch nicht dass die Sterne eine Entscheidungshilfe Ihnen lautet: «Sterne gehören an den funktionieren. Doch genau diese Merkmale für manche Gäste sind. Himmel.» Was drücken Sie damit zeichnen uns aus und wir benötigen keine aus? Sterne, um uns unserer Qualität als Gast- Und dennoch haben Sie sich dazu ent- Sterne gehören nun einmal an den geber sicher zu sein. schieden, «nur» ein Dreisterne-Hotel Himmel – und nicht an eine Plakette beim zu eröffnen. Warum? Hotel­eingang. Denn die Anzahl Sterne hat Ist das nicht ein Nachteil, zumindest Parallel zur Welt der Superreichen und des heutzutage immer weniger mit der Güte der was die Wahrnehmung von aussen klassischen Grand-Hotel-Tourismus muss- ­Hotellerie zu tun. Unserem Team im Hotel ­betrifft? Spitzhorn geht es einzig und allein um den Nein, keineswegs. Wir setzen vermehrt zufriedenen Gast. Aus diesem Grund sind auf Understatement und übertreffen somit Online-Bewertungen von unseren Besu- die Erwartungen unserer Gäste. Das chern für uns sehr viel aussagekräftiger. macht aus Besuchern wiederkehrende und Sterne hingegen sind für das Spitzhorn begeisterte Stammgäste. Bei uns wird ­irrelevant. Man könnte den Betrieb hier mit eine Form der Hotellerie gelebt, die zeit­ acht Sternen anschreiben und diese ver­ gemäss und zukunftsfähig ist, welche die golden; wenn aber die sogenannten «Soft-­ Sterne dort lässt, wo sie hingehören – am Faktoren» wie Herzblut oder authentische Himmel – und dem Wohlergehen der Gäs- und ehrliche Gastfreundschaft nicht vor- te alles ­unterordnet. Es stimmt aber auch,

18 HOTEL

te sich Gstaad weiterentwickeln – meines ­Nuance grosszügiger, die Gänge breiter, Sie bezeichnen das Hotel als Drei Erachtens waren neue Konzepte für die Zu- die Zimmer heller, die Teller tiefer, die ­Sterne-Haus mit Vier Sterne-Infra- kunft gefragt. Ein Drei Sterne-Haus mit Drinks grösser, der Champagner perlender, struktur. Was macht die Infrastruktur ­aussergewöhnlichem Service hatte in das Wetter besser, die Gästekinder glück­ so hochwertig? Gstaad bisher gefehlt. Vor meiner Zeit als licher, die Berge höher, der Swimmingpool Wir sind in der Tat ein Drei Sterne-Superior Gastgeber im Spitzhorn war ich acht Jahre einladender, die Alpwiesen farbiger, das Hotel mit einer Vier Sterne-Infrastruktur in als Hoteldirektor im Grand Hotel Bellevue ­Internet interessanter und die Gesichter einer Fünf-Sterne Umgebung. Das ist auch Gstaad tätig (dem heutigen Le Grand unserer Crew strahlender. Nur unsere unser Slogan. Als wir das Hotel Spitzhorn ­Bellevue). Wir stellten schon damals radikal Rechnung, die strahlt trotz dieses Ferien- im Dezember 2013 eröffneten, fand «die das Wohlbefinden der Gäste ins Zentrum. komforts still-glückselige Bescheidenheit Leichtigkeit des Seins» auch architek­ Die Jagd nach Sternen und Punkten, ge- aus. Wir konzentrieren uns einzig auf den tonisch ihren Ausdruck. Als Chalet Hotel paart mit dem Bemühen um eine möglichst Gast und sein Wohlbefinden: Alles ist ge- klotzt es nicht, es fügt sich harmonisch in hohe Dichte an Prominenz, führte dazu, nau da, wo man es benötigt, wir bieten eine der schönsten Alpenlandschaften ein. dass man sich als «normaler» Gast nicht wahren Luxus statt vorgetäuschter Grösse. Die 50 Zimmer und 110 Betten bieten beste mehr richtig wohl fühlte. Aussichten auf die Schönheit der Region. An wen richtet sich Ihr Angebot Für Kinder ist ein Spielzimmer eingerichtet. Warum haben Sie sich für Ihre neue ­primär? Zum Service gehören eine saisonal aus­ Aufgabe gerade das Spitzhorn aus­ Unser Konzept bringt eine sehr gemischte gerichtete Brasserie- Küche im Restaurant gesucht? Kundschaft in unser Haus, was ich sehr sowie Wellness-, Fitness-, Schwimmbad- Wir konnten das Hotel Spitzhorn von ­liebe. Wir heissen eine bunte Mischung aus bereich, Sauna- /Dampfbad, Kneipp- und ­Beginn an mitgestalten. Als Pächter über- bekannten Persönlichkeiten, Geschäfts­ Massagezone. nahmen meine Frau und ich von der Basler leuten, Einheimischen und Familien bei Versicherung ein Haus, das ihrer Vorstel- uns willkommen. Aber auch der Bauer Warum sollten die Leute eigentlich ins lung von moderner Hotellerie bestens ent- ­Armin aus dem Dorf raucht gerne seinen Saanenland reisen? spricht. Kein gestelztes Getue, keine künst- Stumpen auf unserer Terrasse. Vier von Unser Hotel ist umringt von einem Kranz liche Wichtigkeit, dafür eine lockere Atmo- fünf Gästen sind Schweizer. hochragender Berge. Einer der schönsten sphäre und echte Herzlichkeit. Im Jahr trägt den Namen «Spitzhorn». Viele Leute 2014 schrieb «The Times» sogar: «Reinven- Was zeichnet das kulinarische Ange- bezahlen viel Geld, um hier im Saanenland ting Gstaad for the not so rich skier!» bot im Spitzhorn aus? zwei Wochen Ferien machen zu können. Bei uns erwarten Sie die beliebtesten Wir haben das Privileg, sogar das ganze Inwiefern unterscheidet sich das ­Gerichte der Alpen oder «The Best of the Jahr hier wohnen und leben zu dürfen. Spitzhorn von anderen Hotels der Alps» aus Deutschland, Österreich, der Was mir am Saanenland besonders gefällt, ­gleichen oder höheren Kategorie? Schweiz, Italien und Frankreich! Wir haben ist die hohe Lebensqualität. Ein Dorf ohne «Nicht immer mehr von Allem, sondern das die besten Rezepte zusammengestellt, die Verkehrsampeln, ohne Stau, mit ebenso vie- Beste vom Wichtigen.» So lautet der Leit­ mit frischen, oft einheimischen Zutaten len Kühen wie Einwohnern. Ein kleines Dorf, gedanke unseres Drei Sterne Superior überzeugen und eine einfache, aber höchst das aber trotzdem sehr international ist. ­Hotels. Meiner Meinung nach kann man schmackhafte Karte bilden. Spezielle Qualität statt Quantität. Saanen-Gstaad – grundsätzlich kein Hotel mit einem ande- ­Suppentöpfe, Fische aus heimischen my love. ren vergleichen, denn jedes Haus hat se­ inen ­Gewässern, alpine Klassiker, deftige Rösti eigenen Charme, seine eigene Identität. und süsse Verführungen finden sich im Schlussendlich geht es um die Seele des ­Angebot, dazu jeweils saisongerechte Spe- Weitere Informationen und Buchungen Hotels – bei uns ist darum alles eine zialitäten. unter www.spitzhorn.ch

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 5 Schuhe und Accessoires für jeden Anlass. Shoes and accessories for every occasion.

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Der Treffpunkt am Hasliberg

Mitten im Schneesport- und Wander paradies Meiringen-Hasliberg. Atemberaubende Aussicht auf Engelhörner, Wetterhorngruppe und Eiger. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Hotel Reuti · 6086 Hasliberg Reuti · +41 33 972 53 00 · [email protected] · www.hotelreuti.ch GSTAAD-SAANENLAND

LUFTTAXI, RETTUNGSFLÜGE UND HELISKIING

Die Air-Glaciers führt auf dem Flugplatz Saanen seit 1989 eine Helikopterbasis. Von hier aus bietet sie Transportflüge an schwer zugängliche Orte an. Schnell und kostengünstig versorgt sie etwa Baustellen, Forst-, Landwirtschaft und Berghütten. Im Winter fliegt ein Helikopter mit Gästen zum Heliskiing auf verschneite Berggipfel mit herrlichen Abfahrten. Sechs offizielle Gebirgslandeplätze in der Region sind die Ausgangspunkte. Mit Lawinensprengungen sorgt die Air-­ Glaciers für Sicherheit auf den Skipisten. Ein zweiter Helikop- ter ist tagsüber ausschliesslich für Rettungsflüge reserviert. Das ganze Jahr über bietet die Air-Glaciers Taxi- und Rund­ flüge an. Angeflogen werden die Flughäfen in Bern, Genf, Zürich, Milano Linate, St. Moritz-Samedan oder Courchevel.

www.air-glaciers.ch/gstaad

MUSEUM DER LANDSCHFT SAANEN

Aus freiheitsliebenden Untertanen der Grafen von Greyerz, aus Jägern, Bauern und Holzern wurden Skilehrer, Hoteliers und Unternehmer. Ein reichhaltiges Kulturgut zeugt vom vielseitigen Wirken während vier Jahrhunderten. Das Museum der Landschaft Saanen ist in einem aus dem Spät-Mittelalter stam- menden Gebäude, welches 1575 bei einem verheerenden Dorfbrand schwer beschädigt wurde, untergebracht. Schartenfenster und «Bsetzi»-Keller erinnern daran, wie auch die offene Küche, welche bis zum Museumsausbau benützt wurde. Das Museum zeigt verschiedene Sammlungen an künstle­ rischem und landwirtschaftlichem Kulturgut der Region. Kuhglocken, zum Beispiel, dienten früher zum Schutz vor bösen Geistern, heute als Signal und als Schmuck. Von 1819 – 1964 wurden im Saanenland die berühmten Schopfer/ Glocken, eine Erfolgsgeschichte ohne von Siebenthal – Glocken gegossen. Ende. Sehen, hören, fühlen… «Lasst Euch Diese finden auch heute noch Verwen- durchklingen, lasst Euch in Schwingung dung in der Alpwirtschaft. Saaner-­ und Einklang bringen». www.museum-saanen.ch

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 21 LANDWIRTSCHAFT DAS GOLD DER ALPEN

Auf den Alpen im Saanen­ land wird während dem Sommer Alpkäse herge­ stellt. Nach dem Alpabzug im Herbst werden die ­Käselaibe im Käsereifungs­ lager Saanenland AG bei Gstaad gesalzen und ­gepflegt, bis im Frühling etwa 30 Tonnen in die Käsegrotte gebracht wer­ den, wo die Laibe zu herr­ lichem Berner Hobelkäse AOP heranreifen.

22 ALPINE GOLD Every summer, cheese is made on the alps in the Saanenland ­region. When the cattle return to the valley in autumn, the cheese wheels are salted at the cooperative ripening warehouse near Gstaad until­ spring, when around 30 tonnes are taken to the cheese cave to mature into wonderfully aromatic Hobelkäse. This hard cheese is served planed to wafer-thin sheets.

Seit 1548. Berner Alpkäse AOP wird aus­ besondere Art zelebriert wird, ist die Käse­ könnte bedenkenlos gegessen werden. Die schliesslich aus natürlicher, roher Alpmilch grotte in Gstaad. In einem ehemaligen Verarbeitung von Alpkäse zu Hobelkäse in Handarbeit hergestellt. Ein Käse darf die Wasserreservoir, tief unter der Erde, reift entstammt der Tradition zur Haltbarma­ Bezeichnung «Alpkäse» nur tragen, wenn Alpkäse von etwa 50 Saanenländer Alpen chung durch Trocknung. Die qualitativ die Milchproduktion und die Verkäsung auf zum «Gold der Alpen» heran. Im ehemali­ besten Berner Alpkäse AOP reifen während der Alp stattfinden. Das überlieferte Rezept gen Wasserreservoir in der «Bissen» haben mindestens 18 Monaten zu Berner Hobel­ zur Herstellung geht auf das Jahr 1548 die Käselaibe ein ideales Reifeklima. Die käse AOP heran. Ab dem Alter von etwa ­zurück. Berner Alpkäse wird auf rund 500 Temperatur liegt konstant bei etwa 5 – 8° ­einem Jahr werden die Laibe zur Verede­ Alpkäsereien im Berner Oberland herge­ Celsius, unabhängig der Aussentempera­ lung hochkant gestellt. So entwickelt der stellt. Die Vielfalt der Alpenkräuter geben tur. Die Käse verlieren bei der Reifung Extrahartkäse ein einzigartiges Aroma. so dem Käse unterschiedliche Geschmack­ durch die Verdunstung permanent an noten. Viereinhalb Monate müssen die ­Flüssigkeit. Diese wird der Luft entzogen, Genossenschaft Molkerei Gstaad. In Käse mindestens im Ursprungsgebiet damit die Käse die trockene Rinde behal­ der Molkerei Gstaad werden aus den Hobel­ ­reifen. Je länger der Käse gepflegt wird, ten. Die relative Luftfeuchtigkeit wird dazu käse-Laiben jedes Jahr etwa 3 Millionen desto würziger und rezenter wird sein Ge­ auf 70% gehalten. Rollen gehobelt. Diese gelangen feinsäuber­ schmack. Berner Alp- und Hobelkäse AOP lich portioniert und verpackt in den Kä­ se­- ist seit 2004 eine geschützte Ursprungs­ Berner Hobelkäse AOP. Der Methusalem handel. Die Molkerei ist genossenschaftlich bezeichnung. in der Grotte ist ein etwa 150 Jahre alter organisiert, ist so im Miteigentum von 71 Käse, der noch immer essbar ist. Sein Ge­ ­lokalen Milchproduzenten. Die Molkerei Schatztruhe unter der Erde. Die Berner nusswert ist aber nicht mit einem Berner verarbeitet jährlich rund 2.6 Millionen Liter Oberländer sind mit Recht stolz auf ihre Hobelkäse AOP im besten Reifestadium Milch und bietet 22 Vollzeit-Arbeitsstellen ­Käsekultur. Ein Ort, an dem sie auf ganz vergleichbar, aber er ist unverdorben und in Produktion, Verkauf und Logistik.

Zwei echte Berner Oberländer. Berner Alp - und Hobelkäse AOP sind im Fachhan­ del, bei Grossverteilern und natürlich direkt bei den Produzenten erhältlich. Alpkäse wird am Stück, gehobelt, aber auch als Möckli oder Reibkäse angeboten. Der Käse ist reich an ungesättigten Fettsäuren was sich positiv auf den menschlichen Herz- Kreislauf auswirkt. Berner Alp- und Hobel­ käse AOP ist von Natur aus laktosefrei.

www.molkerei-gstaad.ch www.casalp.ch

Berner Hobelkäse und Berner Alpkäse ­geniessen mit der AOP eine geschützte ­Ursprungsbezeichnung.

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 23 IGLU-DORF HOTEL ● BAR ● EVENT

Drei Mal im Berner Oberland Schilthorn / Birg Stockhorn / Hinterstockensee Langlaufvergnügen Gadmen Gstaad / Saanerslochgrat Loipenpass Schweiz CHF 140.–

Iglu-Dorf GmbH Saisonkarte Gadmen CHF 80.– www.iglu-dorf.com • [email protected] • T +41 41 612 27 28 www.haslital.swiss

ab jetzt bis 15. Dezember 2018 SAGENHAFTES BERNER OBERLAND

DIE EWIGE PREDIGT

Mannigfach sind die Erscheinungen des Totenvolkes in den Alpen. Bald zieht es als wütendes Heer dahin, bald benützt es die Geisterkutsche oder auch gespenstische Schiffe, wenn der Weg über Wasser geht. Meistens jedoch wandelt es, als grausige Prozession in unabsehbar langem Zuge durch die nachtstillen Dörfer.

Die St. Joderkirche in Gsteig bei Gstaad.

Die Sage von der ewigen Predigt. Es sind die Verstorbenen der Die Kirche Gsteig. Die Geschichte von Gsteig ist eng mit dem Gegend, die da gleichgewandet, wie sie zu Grabe gelegt wurden, ­Wallis verbunden. Ein besonderer Beweis dafür ist das Geschenk ihren schauerlichen Umgang vornehmen. Auch alle Lebenden der des Joderglöckleins an die Gsteiger, vom damaligen Bischof von Gemeinde, die im gleichen Jahr noch sterben werden, gehören dem Sitten - dies obwohl Gsteig dem Bistum Lausanne angehörte. Die Zuge an. In der Reihenfolge ihres Todes bilden sie den Schluss der Joderkapelle von Gsteig, die dem heiligen Joderochus geweiht war, Prozession. Mancher Neugierige, der hinter dunklem Fenster das wurde nach umfangreichem Umbau am 19. Juni 1453 als Kirche Totenvolk an seinem Hause vorüberwandeln sah, erblickte sich von Gsteig eingeweiht. Joderochus ist der Name, den die Ober­ selbst und viele seiner Bekannten in den fahlen Reihen der gestor- walliser ihrem Schutzheiligen St. Theodulus geben. Nach der benen Schar. Vom Joderkirchlein zu Gsteig im Saanenland wusste ­Reformation 1528 wurde die Kirche ausgeräumt. 1659 baute man man längst, dass sich in ihr das Totenvolk zum Gottesdienste ver- den Kirchturm aus, 1673 die Kirche. Am 16. Januar 1556 wurde die sammelte. Da sassen Männer und Frauen, so wie sie dem Kirchhofe erste reformierte Predigt in der Gsteiger Kirche gehalten, von entstiegen waren, gedrängt in den Bänken, und auf der Kanzel stand ­Johannes Haller, Reformator des Saanenlandes, Beauftragter der ein längst verstorbener Pfarrer, der den Toten des Tales die ewige Berner Regierung. Die gotische Kirche hat eine reich intarsierte Predigt hielt. Seit Stunden strahlte bereits die Morgensonne vom Renaissance-Kanzel sowie Psalm- und Bibelverse in Frakturschrift Himmel und die Glocken hoben zum Sonntagsläuten an; gleichwohl verzierte Innenwände. blieben die Schatten beisammen. Erst mit dem letzten Glocken- schlag strömten sie zur Kirche hinaus auf den Friedhof. Dort wurden sie von den Gräbern aufgenommen, lautlos und unsichtbar für die Talleute, die sich inzwischen zum eigenen Kirchgang versammelt hatten. Wer ein Totenbein auf die Achsel nimmt und rückwärts in die Kirche geht, kann diese wahrnehmen.

Aus Sagen aus dem Berner Oberland (Hefti) und Sagen aus dem Berner Oberland (Hartmann)

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 25 LAND & LEUTE

NATHALIE VON SIEBENTHAL

Mit der Langläuferin Nathalie von Siebenthal hat die Destination Gstaad eine überaus authentische Botschafterin. Das Redaktionsteam traf die Spitzenläuferin auf dem Col du Pillon, unweit der Alp Marnex, wo sie jeweils mit Familie und den Tieren den Sommer verbringt.

thal passt so gar nicht in das übliche Raster einer Spitzensport­ lerin. Ausser, dass sie mit grossartigen Leistungen überzeugt. Und Nathalie mag auch nicht ins klassische Bild der Region mit Tennis, © Swiss Ski Golf, Beach Volley oder Polo passen, mit Spitzengastronomie und -hotels. Ihre Welt ist der oft einsame Kampf in der Loipe, die Fami­ lie, die Arbeit auf Hof und Alp, ihren «Chueleni». Allen Gegen­ sätzen zum Trotz: Nathalie von Siebenthal ist die perfekte Bot­ schafterin der Region. Weil im Saanenland die Koexistenz zwischen Touristik und Einheimischen so gut wie nirgendwo sonst funktioniert. Weil im Saanenland die Landwirtschaft, die Einheimischen nicht einfach Staffage sind, sondern Teil des ­Ganzen. Hier wird keine «heile Welt» künstlich inszeniert. Im ­Saanenland ist alles echt. Und so ist es denn auch keine Über­ raschung, dass Nathalie von Siebenthal ihre Zeit als Spitzensport­ lerin zwar schätzt, aber gleichzeitig betont, dass alles seine Zeit hat. Die gelernte Bäuerin: «Wenn mir das Laufen keinen Spass mehr macht, dann stoppe ich damit. Meine Zukunft sehe ich auf einem Bauernhof». Schon als Kind wünschte sie sich, einmal einen Hof zu übernehmen.

Langläuferin aus Passion. Das Saanenland ist die perfekte ­Winterdestination, Pisten noch und noch. Die Skifahrer haben die Qual der Wahl. Weshalb düst Nathalie nicht durch Tore und ­Slalomstangen? Nordische Disziplinen haben im Oberland wenig Tradition. Die Antwort: Ihr Vater war IO-Langlaufleiter im Saanen­ land. Jeden Mittwochnachmittag wurde Kindern und Jugend­ lichen das A und O des Langlaufs beigebracht. Und dann ging alles schnell: regionale Rennen, national, international. Grosse und kräf­ tige Frauen aus Skandinavien stehen der zierlichen Schweizerin Nathalie von Siebenthal, die Langläuferin aus Lauenen bei Gstaad. gegenüber. «Das ist nicht relevant. Das Wichtigste ist die ‹Pumpe› (Herz-Lunge). Dann die Technik. Und natürlich braucht der Dop­ pelstoss viel Kraft». Letzteres allerdings in Relation zum Körper­ Botschafterin der Loipe. Ihre sportlichen Erfolge sind wohl­ gewicht. Die dritte von fünf Schwestern geht ihren eigenen Weg, bekannt. Die zierliche, natürliche und mit feinem Humor ge­ segnete sympathisch und erfolgreich. Die Botschafterin der Destination 25-Jährige aus Lauenen bei Gstaad hat sich in der internationalen Gstaad ist für die Saison 2018/2019 bereit. Ihr grösstes Ziel sind Spitze des Langlaufs etabliert. Und dies auf ihre ganz besondere die Weltmeisterschaften im österreichischen Seefeld. Im Gepäck Art: Ehrgeiz? Nein, pure Freude am Laufen. Trainingspläne? Nein, immer dabei: ein Stück Alpkäse … Hopp Nathalie! die Arbeit auf der Alp steht für Kraft und Kondition. Ernährungs­ berater? Nein, einfach alles was schmeckt. Nathalie von Sieben­ Text: Max Ungricht

26 Nathalie von Siebenthal

Fünf Fragen an Nathalie von Siebenthal Nathalie von Siebenthal Down-to-earth cross-country skier Natalie von Siebenthal is an volcano © Klassisch oder skating? ­authentic ambassador for Gstaad. Top-ranking achievements Skating aside, she doesn’t fit the conventional mould of an elite athlete. And she certainly doesn’t blend into the region’s classic image Alpin? of tennis, golf, beach volleyball or polo, swanky restaurants and Ab und zu, ja ­hotels. Hers is a world of the often-lonely battle in the cross-coun­ try trail, family, work on the farm and on the alp, her cattle herd. Hobby? Gstaad’s ambassador can’t wait for the 2018/2019 ski season to Langlauf, Natur, Landwirtschaft, Sport allgemein start. Natalie has her sights firmly set on the world championships in Seefeld (Austria). One thing she never travels without – a piece Was bedeutet Ihnen Ihre Region? of alp cheese. Go Nathalie! Heimat, sehr schön

Lieblingsort? Alp Marnex, zusammen mit unseren 27 Simmentaler-Kühen

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 27 NEW POWER. NEW RANGE ROVER PLUG-IN HYBRID.

> abwechslungsreiches niederhorn

Bis am 9. Dezember fahren Sie die Bahnen jeweils am Samstag, Sonntag und Montag auf das Niederhorn. Geniessen Sie einen Herbsttag hoch über dem Thunersee. Die Wintersaison startet am 22. Dezember – Winterwandern, Schlitteln, Skifahren und Boarden, Sternenschlitteln und Schneeschuhlaufen.

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Interhome Tel. 0840 84 88 88 www.interhome.ch GSTAAD-SAANENLAND © Herbert© Steiner

Langlaufloipe und Winterwanderweg führen durch bezaubernde Landschaft an den Lauenensee.

WINTERMÄRCHEN IM HINTERLAND

Im südlichsten Zipfel des Kantons Bern, an der Grenze zum Waadtland und zum Wallis liegen im «Hinterland» von Gstaad die Gemeinden Gsteig-Feutersoey, Lauenen und das Tal der Bäuert Turbach in der Gemeinde Saanen.

Intakte Natur. Die von der Landwirtschaft auch im Sommer angesagt. Auch der Ar- aus in wenigen Minuten erreichbar. Für und der freien Natur geprägten Täler bilden nensee, welcher ab Feutersoey mit Touren- die Anfahrt empfiehlt sich das Postauto. Ab den Kontrast zum mondänen Gstaad. Tou- skiern oder Schneeschuhen zugänglich ist, den Endstationen in den Dörfern führen die rismus wird hier sanft gepflegt. Die intakte lädt zu Ausflügen in die Wintermärchenwelt gut präparierten Winterwanderwege zu- Natur ist das grosse Kapital im «Hinter- im Gstaader Hinterland. rück nach Gstaad. land». Von der Sonne braun gebrannte ­Bauernhäuser und Ferienchalets, kleine, Mit dem Postauto. Die Seitentäler sind ­gemütliche Gaststätten, und hie und da trotz ihrer Abgeschiedenheit von Gstaad eine Holzbaubetrieb prägen die Landschaft. Winterwandern, Langlaufen und Ausfahr- ten mit dem Rösslischlitten zum Lauenen- see sind beliebte Tätigkeiten, zu der sich auch die Gutbetuchten aus den Nobelhotels in Gstaad hinreissen lassen.

Gipfelerlebnisse. Der Giferspitz, zuhin- terst im Turbachtal ist mit 2542 m ü. M. der höchste Punkt in der Gemeinde Saanen und ist einer der beliebtesten Berge für das ­Tourenskifahren. In Gsteig, im südlichsten ­Zipfel des Kantons liegt Reusch, als Aus- gangspunkt zum Skigebiet Glacier 3000, welches zum grossen Teil in der Waadt Reichenbach Kutscherei © liegt. Skifahren auf dem Gletscher ist hier Romantische Kutschenfahrt ins Märchenland.

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 29 WINTER 2018/19

DIE SCHNEEBERGE LOCKEN

Höchste Zeit, einen Blick auf die Berner Oberländer Schneesportgebiete zu werfen. Skipisten allein reichen längst nicht mehr. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, müssen sich die Skigebiete mit Neuem attraktiv zeigen.

Adelboden-Tschentenalp. Lange bevor sich die ersten Ski-­ ­winterliche Einladung, die ­sowohl Gruppen, Paare und Familien Pioniere auf die Bretter wagten, transportierten mutige Bergbauern schätzen und geniessen können. Eine weitere Spezialität vom ihr Heu oder Schlagholz per Hornschlitten zu Tal. Längst hat das Schlittelpark Adelboden ist die Vielfalt vom Rutschmaterial selber: Kufengerät aber mittlerweile den Sprung von der Alpwirtschaft zum Wer keinen eigenen Schlitten mitbringt oder etwas­ Neues aus­ Breitensport geschafft. Aus der einst gefährlichen Rutschpartie ist probieren will, kann vor Ort auf ein grosses Mietsortiment zurück­ ein sicheres Freizeitangebot für Jedermann geworden. Da immer greifen. Die Wahl reicht vom klassischen Holzschlitten über den mehr Gäste Wintererlebnisse ­neben dem Skifahren suchen, werden ­traditionellen Skibock bis zu modernen Varianten wie z.B. dem Ski- Angebote wie das Schlitteln immer beliebter. «Abwechslung für gibel, snocc oder Airboard. Wie soll man sich bei dieser Auswahl für ­Geniesser und Draufgänger»­ – nach diesem Motto hat der Hausberg einen Schlitten entscheiden? Die Antwort ist ganz einfach: Man von Adelboden seine Infrastruktur vermehrt auf dieses Gäste­ muss nicht! Denn die Schlittenmiete ermöglicht es Parkbesuchern segment ausge­richtet. Über 14 km verschiedener Pisten von blau bei jeder Abfahrt ein anderes Gerät zu wählen. Perfekt um einen bis schwarz ergeben zusammen ein wahres Eldorado für Kufen-­ ­abwechslungsreichen Wintertag zu geniessen. Freunde. Fahrer jeden Niveaus kommen auf ihre Kosten­ – eine www.schlittelpark.ch

Auf Vogelisi’s Schlittelberg, der Tschenteanalp, warten rassige Abfahrten.

30 © Engstligenalpbahnen ©

Die Engstligenalp ob Adelboden ist bis weit in den Frühling tief verschneit.

Adelboden-Engstligenalp. Man kennt das Hahnenmoos oder Kleinsten auf Erkundungstour und machen die ersten Erfahrungen die Silleren. Das Chuonisbärgli kennt jeder dank der Weltcuprennen.­ mit dem weissen Sport. Die Engstligenalp ist aber auch ein belieb- Doch Adelboden lockt noch mit viel mehr. Auf 2000 Meter über tes Ziel für Nicht-Skifahrer. Idyllische Spazierwege und Schnee- Meer liegt das Schneesportgebiet Engstligenalp. Durch die ein- schuhtrails locken die Winterwanderer, die Sonnenterassen oder malige Topografie und dieHöhenlage­ ist das Hochtal von Dezember das wohl grösste Schnee-Iglu Europas mit 200 Plätzen locken bis Anfang Mai als schneesicheres Wintersportgebiet bekannt. Mit ­Geniesser ins kleine, bis in den Frühling schneesichere Winter­ drei, wohl nicht mehr ganz modernen Skiliften, zwei Baby­liften so- paradies. wie einem Schlepplift bietet die Engstligenalp Gewähr für speziell und Schneesporterlebnisse. Im Kinderland «Strubeli» gehen die www.engstligenalp

Elsigen-Metsch. Ausladend breite Pisten, wunderbare Hänge, schlagen. Neu mit Pistenbully Simulator:­ Ein Wunschtraum geht für urchige bergbeizen und viel Platz für schwungvolle Momente das viele Kinder (und auch Väter) in Erfüllung. Einmal in ­einer echten ist Elsigen-Metsch – das Skigebiet abseits vom grossen Rummel Fahrzeugkabine­ eines modernen 400er Pistenbully zu sitzen und an zwischen Frutigen und Adelboden. Jenseits aller Hektik verbringt den verschiedene Knöpfen, Hebeln und Joysticks­ zu agieren. Der man hier gemütliche tage in einer wunderschönen Landschaft. hydraulische Schwenk­arm kann eigen­ständig angesteuert werden 30 Kilometer Pisten sind erschlossen durch eine Luftseilbahn,­ acht und muss über die verschiedenen Hindernisse hingeweg bewegt Skilifte -zwei davon zu kosten­loser Nutzung. Snowparks und eine werden. Im Berghaus Elsigenalp erhalten die Räumlichkeiten einen Skicross-Piste­ machen das Skigebiet auch für ambitionierte frischen, modernen und trotzdem sehr alpinen, au­ thentischen und Schneesportler attraktiv. Und die Panoramasicht lässt auch die neuen Look. ­Herzen von Winterwanderern oder Schneeschuhläufern höher- www.elsigen-metsch.ch © Bergbahn Elsigen-Metsch Bergbahn ©

Neu auf Elsigen-Metsch: der Pistenbully-Simulator.

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 31 Die neue Bahn zum Saanersloch wartet mit einer Weltneuheit auf.

Gstaad-Saanenland. Das Gebiet Saanersloch bildet das Zentrum Ruhestand gegangen. Sie macht nun Platz für 69 neue Gondeln, der grössten Skiarena der Destination Gstaad. 105 Kilometer Pisten die die Gäste noch schneller und bequemer ins Skigebiet bringen verbinden Saanenmöser mit Zweisimmen und Schönried. Das sollen. Die Bahn wird den Komfort für die Schneesportler durch ­Teilgebiet Saanersloch begeistert Familien und Geniesser durch grösseres Platzangebot in den 10er-Kabinen, nur noch 11 Minuten eine grosse Auswahl an blauen und roten Pisten und verfügt über Fahrzeit und ebenerdige Einstiege deutlich steigern. Die neue zahlreiche Restaurants, gemütliche Hütten und Skibars. Die über ­Seilbahn-Technologie überzeugt mit höchstem Fahrgastkomfort, 11 km neuen und bestens präparierten Schlittel-Pisten zwischen ­leisem Betrieb sowie mit einer Design-Glasstationsabdeckung der Saanersloch und Horneggli sind ein Erlebnis für die ganze Familie. Stationen, die es sonst so noch nicht gibt. In der Talstation sind Rechtzeitig zur Wintersaison sind in Saanenmöser die neuen vier über 35 m lange und je 5 Tonnen schwere Verbundsträger aus ­Anlagen der Gondelbahn zum Saanersloch in Betrieb genommen Schweizer Holz eingebaut. worden. Nach 40 Jahren Betrieb ist die damals schnellste, mo­ dernste und bequemste Gondelbahn am 2. April 2018 in den verdienten www.gstaad.ch

Kandersteg – Sunnbüel. Ab der Bergstation der Luftseilbahn Sunnbüel führt die 8 km lange Höhen-Loipe hinunter zur Ebene der Spittelmatte. Via Sennhütten und Arvenwald geht die Runde zurück zur Bergstation. Die Region Sunnbüel-Gemmi gilt zudem als bekanntes Skitourengebiet. Beliebte Gipfelziele sind das Balm- horn, Altels, Rinderhorn, Daubenhorn, Wildstrubel, Roter Totz oder das Tatlishorn. Ab Sunnbüel führt der beliebte Winterwanderweg Schwarenbach-Gemipass und der Bergstation der Luftseilbahn nach Leuk. Familien und Anfänger geniessen im kleinen Skigebiet die Ruhe sowie breite, übersichtliche Pisten. Günstige Pauschal- angebote gibt’s bei Anreise mit der Bahn.

www.bls.ch/de/freizeit-und-ferien/ausfluege

Das Wintersportgebiet Kandersteg – Sunnbüel, ein Eldorado für Touren- fahrer und Winterwanderer.

32 WINTER 2018/19

Grindelwald – Kleine Scheidegg. Direkt am Bahnhof Kleine Scheidegg, neben ­Hotels und Restaurants und mitten im Ski- zirkus zwischen Grindelwald und Wengen bietet das Sportgeschäft Wyss alles, was man für einen guten Start in den Schnee- sporttag braucht. Wyss Sport bietet den Service mitten im Skigebiet auf 2061 Meter über Meer. Angefangen bei der Miete der kompletten Ski-, Snowboard- oder Schlitt- lerausrüstung bis zu Schuhen, Bekleidung und Accessoires für einen oder mehrere Tage bietet Wyss Sport einen äusserst praktischen Rundum-Service an. Nach ei- nem spassigen Schneesporttag übernimmt Wyss Sport die Aufbewahrung der ganzen Schneesportausrüstung in einem Schliess- fach im Skidepot. Wer am Abend ins Tal ­hinunter fährt kann die Skier, das Snow- board oder den Schitten an den Bahnhöfen in Grindelwald, in Wengen oder Lauter- Die Kleine Scheidegg, Zentrum des Skizirkus Grindelwald-Männlichen. brunnen zum Rücktransport auf die Kleine Scheidegg übergeben. Am nächsten Mor- gen kann die Anreise entspannt genossen werden, die Ausrüstung steht bei Wyss Sport schon bereit. Skibrille oder Hand- schuhe zu Hause oder im Hotel vergessen – oder gibt es Probleme mit der Ausrüs- tung? Bei Wyss Sport kann man sich die Bindung einstellen, die Ski wachsen oder Defekte reparieren und Kanten schleifen lassen: Während einer Kaffeepause auf der Sonnenterasse erledigt das Fachpersonal den Ski Service in der Werkstatt. Mit mo- dernsten Maschinen bringen die Service- leute jede Ausrüstung innert 5 – 30 Minuten auf Vordermann. Wer sich nicht allein auf die Piste Wagen kann auch gleich ein paar Stunden bei der Skischule buchen. Büro und Treffpunkt der Schweizer Ski- und Snowboardschule Kleine Scheidegg sind direkt im Sportgeschäft!

www.wyss-sport.ch www.snowsportscheidegg.ch Wyss Sport bietet den Top-Service auf der Kleine Scheidegg.

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 33 WINTER 2018/19 SCHNEESPORT FÜR FAMILIEN

Von «Skiresort.de» dem weltweit grössten Testportal, wurde das Schneesport­ gebiet Meiringen-Hasliberg in der Kategorie «Familie und Kinder» mit dem Maximum von 5 Sternen ausgezeichnet. Aber das Wintersportgebiet ob Meiringen und neben dem Brünigpass hat weit mehr zu bieten.

Ausgezeichnetes Skigebiet für Familien und Kinder.

Die Panoramasicht am Hasliberg ist Tage sind so gut wie sicher. Familien haben Schlittelabfahrt folgt der beleuchteten und atemberaubend. Genauso spektakulär ist dabei einen hohen Stellenwert. Und wer vor beschneiten Piste von Mägisalp nach Bidmi. auch das Angebot im Skigebiet selbst. lauter Winterspass Appetit bekommt: Am Aber auch beim Nachtskifahren von Mägis­ 60 Pistenkilometer in allen Schwierigkeits­ Hasliberg begrüssen eine grosse Zahl an alp nach Reuti ist Spass garantiert. graden, 25 Kilometer bestens präparierte Restaurants, heimeligen Pistenbeizli und Winterwanderwege, ein Fun-Park, dazu das Skibars hungrige und durstige Wintersport­ Die Schwarzwaldalp liegt nicht im grosse Übungsgelände Skihäsliland und ler. Ein besonderes Vergnügen ist das Schwarzwald. Auf dem Weg von Mei­ ­natürlich das Skirenn-Zentrum Hasliberg Nachtschlitteln auf Mägisalp. Die Gondel­ ringen zur Grossen Scheidegg liegt auf mit kompletter Renn-Infrastruktur erwarten bahn fährt an den Durchführungstagen 1454 Metern, eingebettet zwischen satten die Wintersportler. Abwechslungsreiche ­jeweils durchgehend bis 22.00 Uhr. Die Alpweiden und dichten Wäldern, das ­Chalet-Hotel Schwarzwaldalp. Die Schwarz­ waldalp ist dank sicheren Schneeverhält­ nissen ein Paradies für Tourenskifahrer, Schneeschuhwanderer und Schlittler. ­Legendär ist die 5,5 Kilometer lange rasante Schlittelpiste von der Grossen Scheidegg ­hinab zur Schwarzwaldalp. Hinauf gehts wieder mit dem Postauto. Die Postautos fahren 3 x am Tag ab Bahnhof Meiringen zur Schwarzwaldalp und von dort 5 Mal auf die Grosse Scheidegg. Im Januar ist der Betrieb wegen dem Wildschutz eingeschränkt. Mägisalp – Zentrum des Skigebietes am Hasliberg. www.haslital.swiss

34 WINTER 2018/19 © young mountain marketing mountain young ©

Die längste «Funslope» der Schweiz wird an der Lenk präpariert.

FUNSLOPE UND NORDIC ZENTRUM LENK

An der gibt es in der aktuellen Wintersportsaison Neues zum Ausprobieren und Erleben. Zum einen wird am Bühlberg die längste Funslope der Schweiz präpariert, zum anderen bietet das Nordic Zentrum Lenk auch diesen Winter mit Biathlonkursen einen Einblick in die olympische Disziplin.

Funslope. Die mit 800 Metern längste Funslope der Schweiz wird Winter-Events an der Lenk präpariert. Erreichbar ist die neue Vergnügungsanlage 13./14.1.2019: Night race Lenk mit der 6er-Sesselbahn Lenk-Bühlberg. Die rasante Fahrt startet 15./16.2.2019: Hill Bully / Hill Race Jaunpass mit dem Speedbooster, der den nötigen Schwung verleiht, weiter 9.3.2019: Migros Grand prix geht es über Wellen aus Schnee und durch die erste dynamische 10.3.2019: Famigros Ski Day Steilwandkurve, hinter der noch mehr Schneewellen auf die Winter­ 30./31.3.2019: Skichilbi Adelboden-Länk…dänk! sportler warten. Danach gehts weiter, hinein in die riesige Schnee- schnecke: Einmal Herumwirbeln, durch den Tunnel aus der Schne- cke hinaus und ab geht es in den zweiten Teil der Funslope. Hier begrüsst auch schon Slopy, der freche Funslope-Bewohner, mit ­ausgestreckter Hand: Ein High-Five und weiter geht die Fahrt. Die neue Funslope bedeutet Winterspass für die ganze Familie!

Biathlon – Faszination. Biathlon ist doppeltes Vergnügen: Nach- dem auf der Loipe der Puls hochgetrieben wurde, ist Treffsicherheit am Schiessstand gefragt. Beim Biathlon erleben Sie das Feeling der beliebten olympischen Disziplin selbst. Das Nordic Zentrum Lenk lädt dazu ein, eine der populärsten Wintersportarten hautnah ­kennen zu lernen. Nach einer professionellen Einführung in die Schiess- und Atemtechnik des Biathlonsports, wird der Kampf ­gegen die Zeit aufgenommen. Auf drei Runden à je 300 Meter und zweimal fünf Schuss kann die Trendsportart selbst ausprobiert

werden. Die Biathlon-Anlage kann auch für Firmen-, Schul- oder © Nordic Zentrum Lenk

Club-Anlässe reserviert werden. Die Olympische Disziplin Biathlon kann im Nordic Zentrum an der Lenk www.lenk-simmental.ch von jedermann ausprobiert werden.

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 35 LENK IM SIMMENTAL FÜR DIE SCHÖNSTEN TAGE IM JAHR!

Tel. +41 33 736 34 34 Tel. +41 33 736 31 11 www.simmenhof.ch www.wildstrubel.ch WINTER 2018/19 VORALPEN-CHARME

19 kleine Skigebiete im Voralpengebiet des Berner Oberlandes bieten mit einem gemeinsamen Saisonskipass, genannt «Voralpen-Charme», schönst ­gelegene ­Pistenkilometer und viel Abwechslung.

Klein aber fein. «Die Überlegung hinter dem Tarifverbund war gen. Neu begleitet jeden Freitag- und Samstagabend während der es, die lokalen kleinen Skigebiete zu stärken», erklärt Dominik Wintersaison ein Führer auf einer rund zweistündigen Schnee- ­Honegger vom Schneesportgebiet Elsigen-Metsch. Bei ihm sind schuhtour die Naturfreunde. Eine kleine Verschnaufpause bei die Fäden für dieses neue Projekt zusammengelaufen. «Durch die ­einem hausgemachten Glühwein ist während der rund zwei­ gemeinsame Plattform ‹Voralpen-Charme› gewinnen die Klein­ stündigen Tour eingeplant. Anschliessend serviert das Berg­ gebiete ein grösseres Gehör im Markt, und wir können unsere restaurant Vorsass ein feines Fondue, bevor es mit der Niederhorn- ­eigene Region für den Ski-Tourismus attraktiver darstellen.» Als bahn wieder hinab ins Tal geht. Zusatzleistung locken zum Beispiel einige Partner mit Gratis­ www.niederhorn.ch getränken oder Wertgutscheinen für das lokale Gewerbe. Nicht vergessen sind das attraktive Nachtskifahren nach dem Feier- abend, welches einzelne Partnergebiete erfolgreich anbieten.

www.voralpen-charme.ch Charmante Skigebiete

Beatenberg-Niederhorn. Beim Schlitteln, Skifahren, Snow­ Die Charmanten Skigebiete sind: Aeschiallmend Aeschiried, boarden oder beim Winterwandern – das Panorama ist überall Elsigen-Metsch, Eriz Snowpark, Reichenbach-Faltschen, atemberaubend. Bei geführten Schneeschuhtouren zeigt sich die ­Goldiwil, Grimmialp-Diemtigtal, Habkern, Heiligenschwendi, winterliche Landschaft in schönster Pracht. Wandern im Tief- Heimenschwand, Hohwald Beatenberg, Homberg, Kiental, schnee, ohne in den Schnee einzusinken – dies ist Schnee- Linden Schindelberg, Niederhorn Beatenberg, Rossberg Ober- schuhlaufen am Niederhorn – Balsam für die Seele. Abseits, in der wil i.S., Schwanden ob Sigriswil, Springenboden-Diemtigtal, Natur in ihrer Unberührtheit und Stille. Die Mittelstation Vorsass Wilerallmi Sigriswil und Wiriehorn-Diemtigtal. ist der Ausgangspunkt für zwei abwechslungsreiche Wanderun-

Familienspass an Elsigen-Metsch Ideal für Anfänger: Aeschiallmend

Nachtskifahren im Eriz Winterwandern am Niederhorn.

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 37 WINTERSPORT 2018/19

AUSGEGONDELT

Die Gondelbahn Grindelwald-Männlichen (GGM) ist mit über sechs Kilometern Länge heute noch eine der längsten Gondelbahnen der Welt. Nach 41 Jahren wird die Bahn Ende der Skisaison 18/19 abgebaut. Rechtzeitig zum Wintersaisonstart soll im Dezember 2019 eine neue Gondelbahn den Betrieb aufnehmen.

Am 23. Dezember 1978 ist die Gondelbahn Sommer ergäben sich zudem interessante Grindelwald–Männlichen eröffnet worden. neue Rund­reise- und Wanderangebote. Die Im Gründungsprospekt aus dem Jahre Gründer setzten ihre Ziele hoch: Die Gon- 1977, der zugleich als Einladung zur Akti- delbahn Grindelwald–Männlichen wurde enzeichnung galt, ist zu lesen: «Grindel- mit einer Länge von mehr als sechs Kilome- wald als ­Kurort besitzt ein ausgesprochen tern zur längsten Gondelbahn der Welt. Der ungünstiges Verhältnis zwischen Trans­ Bau kostete damals rund 22 Millionen portkapa­zität ab Tal und Beherbergungs- Franken, wovon die Hälfte mit Eigenkapital kapazität. Insbesondere der beträchtliche finanziert worden ist. Ausflugsverkehr erfordert eine zusätzliche Transportkapazität.» Die Initianten der Neu mit 10er-Gondeln. Die neue, moder- Bahn ­erachteten es als unabdingbar, die ne 10er-Gondelbahn wird eine Reduktion Transportmöglichkeiten im Winter zu den der Fahrzeit von 30 auf 19 Minuten und eine GONE GONDOLA höher gelegenen Anlagen zu verbessern Verdoppelung der Förderleistung von 900 Covering a distance of over six kilometres, the und die Gäste im Sommer zu Aussichts- auf 1’800 Personen pro Stunde bringen. 109 Grindelwald-Männlichen Gondola Cableway­ punkten und Wandergebieten chauffieren Gondeln werden über 34 Stützen vom is still one on of the world’s longest aerial zu können. Der Bau der GGM dränge sich ­neuen Terminal in Grindelwald Grund, der gondola. ­After 41 years in service, the cable- geradezu auf, so argumentierten sie, wenn an die neuen Bahnstation Rothenegg der way will be dismantled at the end of the up- man bedenke, dass das schneesichere und Berner Oberland Bahn angeschlossen ist, coming ski season. In its place, a new aerial windgeschützte Skigebiet am Männlichen zum Männlichen fahren. ­gondola is scheduled to go into operation in direkt erschlossen werde und sich damit December 2019, just in time for the winter die Skisaison im Frühjahr verlängere. Im Text: Adi Schreiber season opener.

38 PORTFOLIO

FRITZ BIERI, BEATENBERG

Die zwei wichtigsten Hobbys des Beate­ bleiben ihm unvergesslich. Seine Foto­ bergers Fritz Bieri (62) sind das Wandern grafien präsentiert er in der eigenen Home­ und das Fotografieren. Zu seinen eindrück­ page und jedes Jahr in einer neuen Ton­ lichsten Erlebnissen zählen die Übernach­ bildschau, die er gerne an Altersnach- tungen im Himmelbett (Schlafsack) unter mittagen, Vereins- oder Firmenanlässen freiem Himmel irgendwo in den Bergen. Die vorführt. Dazu bietet er Karten, Poster, Ruhe, Einsamkeit und Andacht während Wandkalender und Bildpräsentationen auf den Morgen- und Abendstimmungen, DVD zum Kauf an. ­begleitet von Bergdolen, Steinböcken und Gämsen, sowie der direkte Blick in die (www.beatenbergbilder.ch) ­Unendlichkeit des Sternenhimmels in glas­ klaren Nächten, sind unübertrefflich und

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 201718 39 40 BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 41 FOTOWANDERN WINTERWANDERN IM DIEMTIGTAL

Im Winter ist es nicht immer einfach, abwechslungsreiche, sonnige Wanderwege zu finden, welche auch ohne Schneeschuhe begangen werden können. Diesem Problem hat man sich im Diemtigtal angenommen und bietet eine Wanderung mit wunderschönen Aussichten an, auf welcher man auch viele Tierspuren entdecken kann.

Der bestens präparierte Winterwanderweg beginnt im Haseloch kleid. Nur zahlreiche Tierspuren ziehen sich durch die blüten­ (Punkt 1‘286), etwas unterhalb der Gsässweid im Springenboden. weisse Fläche und laden zu Detektivarbeit und zum kreativen Von hier aus verläuft die Route zuerst dem Strässchen entlang in Gestalten mit der Fotokamera ein. Deutlich erkennbar sind die Richtung Nordosten. Kaum aus dem Wald, öffnet sich der Blick auf ­vielen Hasenspuren, aber auch die Spur des Fuchses, welcher die im Wintersonnenlicht weiss erstrahlende Stockhornkette. ­seinen Schwanz im hohen Schnee nachschleppt, begegnet dem Sanfte, tief verschneite und glitzernde Hügel mit verschlafenen Naturfreund hier. Nebst den deutlichen Paarhufspuren der Rehe, Berghütten säumen den Weg bis ins Gebiet der Chüeweid (Punkt könnten sich auch Gämsen in diese «Tierverkehrswege» gemischt 1‘387). Wo sich im Sommer ein kleines, verträumtes Moor präsen­ haben. Und wer ganz viel Glück hat, findet gar die Abdrücke von tiert, liegt die Landschaft jetzt nahezu unberührt in ihrem Schnee­ Luchspfoten, welche viel grösser als die der Hauskatze sind.

Spuren im Schnee vor dem Wiriehorn

42 WINTER HIKING IN THE DIEMTIGTAL VALLEY In winter it is not always easy to find varied and sun-exposed hiking trails that are ­accessible without snowshoes. The tourism sector in the Diemtigtal valley has addressed this conundrum by offering a hike that not only has stunning views, but also many wild animal tracks to explore. Wandern bei den alten Bergahornbäumen

Nach diesem fröhlichen Spurenlesen folgt eine scharfe Rechtskurve, während der Weg immer noch sanft ansteigt. Vor der dortigen Berghütte sprudelt immer noch der Brunnen anmutig und laden Bänke zu einer kurzen Rast ein. Der Blick fällt nun tief hinein ins ­winterliche Diemtigtal mit dem markanten Massiv des Wiriehorns. Auch die Stockhorn­ kette ist eine absolute Augenweide. Majestätisch erhebt sich die Niesenkette oberhalb des Wanderweges mit Drunengalm, Standhore und Steischlaghore. Der präparierte Weg führt nun durch einige stattliche Bergahornbäume in Richtung Gsässweid, kann aber auch noch südlich gegen das Bergli (Punkt 1‘444) verlängert werden, für alle, welche von diesem ­Wintermärchen noch nicht genug bekommen haben.

Auf dem Rückweg lohnt sich ein Besuch des freundlichen Restaurants auf dem Springe­ bode mit seiner grossen Sonnenterrasse. Von hier aus geht’s dann auf kurzer Strecke Wintermärchenwelt auch bei bewölktem Himmel ­wieder zurück ins bereits am Schatten liegende Haseloch. Aus fotografischer Sicht eine sehr attraktive Runde, mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten für Landschaftsbilder, aber auch abwechslungsreichen Winterdetails. Ein Normalbrennweitenobjektiv (24 – 70 mm) leistet hier sicher gute Dienste. Dabei ist stets Acht zu geben, dass der blütenweisse Schnee im Bild nicht überstrahlt. Also eher Abblenden (dunkles Belichten).

Nützliche Informationen Empfohlener Wandermonat: Januar – März Tiefster Punkt der Tour: 1‘286 m.ü.M. (Haseloch) Höchster Punkt der Tour: 1‘476 m.ü.M. (Nüjestift) Zeitaufwand: 1,5 h Anreise: Mit RegioExpress Lötschberger bis Oey Diemtigen. Umsteigen auf PostAuto bis Station Horboden (Wirtschaft). Fahrdienst bis Springboden auf Abruf Tel. 079 616 90 45 (frühzeitig anmelden) oder ­Wanderung bis Springboden (1 Std. 20 Min.) Schwierigkeitsgrad: T1-Wandern Kartenmaterial: Landeskarte der Schweiz, 1:25’000, Blatt 1227 «Niesen» Besonderes: Der am Nachmittag sehr sonnige Winterwanderweg sollte in der Regel schön präpariert und somit mit normalen Winterschuhen zu begehen sein.

Bildbericht: Stefan und Sandra Grünig-Karp, Krattigen, www.natur-welten.ch Hasenspuren im Schnee

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 43 EIN KLASSIKER KENNT KEINEN WINTERSCHLAF. DANK OPTIMALER DETAILS.

RENEGADE EVO ICE GTX® | Cold Weather Boots www.lowa.ch 44 FREILICHTMUSEUM BALLENBERG

WINTERGÄSTE

Im Winter gehört der Ballenberg den Tieren. Wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen, hinterlassen sie Spuren. Erich Sterchi und seine Erlebnisführer teilen ihre Begeisterung für Wildtiere gerne mit interessierten Besuchern und nehmen sie mit auf Spurensuche durch das stille Freilichtmuseum.

Es ist still. Kein Laut ist zu hören. Ein eigneten, Beobachtungsstellen», freut sich leichter Bodennebel legt sich über die ver­ ­Erich Sterchi auf die gemeinsamen Stun­ träumte Häusergruppe. Der Ballenberg ist den mit seinen Gästen. Menschen, mit im Winterschlaf. Wo in den Sommermona­ ­denen er seine Begeisterung für die Natur ten Tausende von Besuchern durch die ­teilen kann. «Sich eine Auszeit gönnen, die Landschaft streifen. Da wo sich Fuchs und Sille geniessen und beobachten. Sich über­ Hase gute Nacht sagen hinterlassen auch raschen lassen von der Vielfalt der Tiere, Rehe, Hirsche und Vögel ihre Spuren. Hier die sich keinen Winterschlaf gönnen. Der in den Weiten des Freilichtmuseums finden winterliche Ballenberg wird zum Ort wo sie ein ideales Plätzchen – ein Winterein­ wir Energie und Kraft tanken können». stand – um heil und ungestört durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Erich Sterchi Bergnatur pur. Zusammen mit Freunden kennt die Gewohnheiten der Tiere auch in hat Erich Sterchi vor neun Jahren die Orga­ den stilleren Jahreszeiten. Seit Jahren folgt nisation «bergnatur-PUR» ins Leben geru­ er ihren Spuren. Hegen und Pflegen der fen. Ihr erklärtes Ziel: Die Landschaft und Wildtiere gehört zu den Aufgaben jedes Tierwelt rund um Brienz und im Haslital ­engagierten Jägers. Gerne teilt er seine Menschen näher zu bringen. Inspiration, ­Begeisterung mit interessierten Besuchern Abenteuer, Erholung sind Teil der natur­ und nimmt diese mit auf Spurensuche. «Wir nahen Angebote: Einheimisches Wild be­ Wintergäste hinterlassen Spuren folgen ihren Spuren, die sie auf nächtlicher obachten, einem Birkhahn beim Balztanz Pirsch hinterlassen haben. Mit etwas Glück um die Gunst der Henne zuschauen oder begegnen wir der einen oder andern Tier­ wie jetzt zur Winterszeit, auf Spurensuche ist der Parkplatz beim Freilichtmuseum art. Unser Weg führt vorbei an verschneiten den Ballenberg zu durchstreifen. Jede Tour Ballenberg in Hofstetten. Von hier aus führt Häusern, durch den Winterwald zu ge­ verspricht ein sehr persönliches Natur­ die zweistündige Wanderung, begleitet von erlebnis. Jeder Begleiter, Erlebnisführer, einem einheimischen Erlebnisführer, durch kennt die Landschaft wie seine Hosen­ die stille Parklandschaft. Eine der Jahres­ tasche und verfügt über ein enormes Wis­ zeit entsprechende Bekleidung und gutes sen und viel praktische Erfahrung. Es bleibt Schuhwerk – je nach Schneehöhe werden genügend Zeit – die Grösse der Gruppe Schneeschuhe zur Verfügung gestellt – ­beträgt höchstens zehn Personen – auf per­ versprechen eine angenehme Wanderung. sönliche Fragen und Bedürfnisse ein­zu­ Am offenen Feuer und einem Becher «Glüh­ gehen. bier» oder wärmendem Tee, findet sich ­genügend Zeit, für angeregte Gespräche. Spurensuche in der Winterzeit. Von Mitte Dezember bis Mitte März steht jeden www.bergnatur-pur.ch Samstag eine winterliche Spurensuche im Erich Sterchi, Erlebnisführer. Ballenberg auf dem Programm. Treffpunkt Text: Peter Wenger

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 45 Silvester Unverbindliche 2018 Beratung Im stimmungsvollen Restaurant ein unvergessliches Fest feiern!

Bei Klängen von «Mr. DULY» tafeln, tanzen und das Neue Jahr willkommen heissen.

6-Gänge-Menü, eine Mitternachts-Überraschung und zum Schluss eine herrliche Mehlsuppe. All dies für CHF 98.– pro Person (ohne Getränke) NUTZEN SIE, WAS SIE Unser Tipp: Laden Sie Ihre Freunde, Bekannten ein: NICHT BENUTZEN Ab CHF 178.– pro Person verbringen sie ein unbeschwertes Wochenende am Thunersee. Vermieten Sie Ihr Ferieneigentum mit Interhome, (Silvester-Dîner, Übernachtung im Doppelzimmer, dem Schweizer Ferienhaus-Spezialisten seit 1965. reichhaltiges Frühstücksbuffet, Panorama Card) Ihr Eigentum ist bei uns in guten Händen!

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Fahren neu erleben

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AUSFLUGSTIPPS

KLARE WASSER

Glasklares Wasser, Sonnenschein, Aussicht auf verschneite Berggipfel, vielleicht auch Schneegestöber, Nebel und krächzende ­Möven um das Schiff herum. Welche Wetterlage den Tag be­ stimmt spielt eigentlich keine Rolle. Eine Schifffahrt über den winterlichen Thuner- oder Brienzersee kann man immer geniessen. Auf dem Thunersee fährt täglich bis 5. April 2019 das Mittagsschiff, Thun ab 11.40 Uhr, Interlaken West an 13.49 Uhr und wieder zurück nach Thun. Den Thunerseebrunch gibt es immer sonntags, Thun ab 9.40 Uhr, Rundfahrt via Spiez. Das Winterdampf-Erlebnis auf dem Salondampfer «Blümlisalp» ist vom 25.12.2018 bis 2.1.2019 im ­Angebot. Dazu laufen an Heiligabend und Silvesterabend die Festtagsschiffe aus. NEU auf dem Brienzersee gibt es an den Sonntagen, 9. und 16. Dezember 2018 eine Mittagsrundfahrt mit Advents­menu: Interlaken Ost ab: 11.07 Uhr, Brienz an: 12.20 Uhr, Brienz ab: 12.40 Uhr, Interlaken Ost an: 13.53 Uhr und eine Nach­ mittagsrundfahrt mit Glühwein und Adventsgebäck: Inter­laken Ost ab: 14.07 Uhr, Brienz an: 15.20 Uhr, Brienz ab: 15.40 Uhr, Interlaken Ost an: 16.53 Uhr mit Halt an allen Stationen gemäss Fahrplan.

www.bls.ch/schiff

10. BELLE-EPOQUE-WOCHE KANDERSTEG

In der Woche vom 20. – 27. Januar 2019 wird in ganz Kandersteg wieder die Zeit um mehr als hundert Jahre zurückgestellt. Die Belle Epoque lebt in winterlicher Nostalgie wieder auf! «Früher war alles besser» – diese Aussage legte den Grundstein für die erste Belle-Epoque-Woche Kandersteg im Jahre 2010. Zum Jubiläum werden viele beliebte Dinge aus den vergangenen neun Jahren aufgefrischt und zudem werden die Besucher mit Neuem überrascht. www.kandersteg.ch

WINTER IM MYSTY LAND

Das grösste Indoor & Outdoor Kinderparadies der Region ist auch im Winter geöffnet. Ein Bunter Fleck der jeden Kinderwunsch ­erfüllt! Klettern auf dem grossen Kletterturm, auf den Hüpfburgen rumspringen, Baden in weichen Bällen, toben mit gleichaltrigen, die lange Rutschbahn runtersausen oder sich mit den Eltern beim Tischfussball messen. Dank dem grossen Indoor-Bereich, haben die Kinder auch an kalten Wintertagen, unbegrenztes Spielver­ gnügen. Im integrierten Familienrestaurant können die Eltern bei Kaffee und Kuchen den Kleinen beim Spielen zusehen und die ­Kinder können sich nach dem Austoben mit leckeren Kinder- menüs stärken. Geöffnet Mittwoch – Freitag, 13.00 – 18.00 Uhr, Samstag & Sonntag, 11.00 – 18.00 Uhr. Vom 24. – 26. Dezember 2018 bleibt das Mysty Land geschlossen. www.jungfraupark.ch

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 47 EXKLUSIV FÜR NEUABONNENTEN:

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48 TOURISMUS & POLITIK

IN DRIVING PROHIBITEDTE RL–AKEN GPS DATA NOT CORRECT!

Die Problematik der wilden Fahrerei von Touristen beschäf- tigt nicht nur in der Gemeinde KLEINE SCHEIDEGG · Lauterbrunnen. «Touristen, speziell aus dem arabischen Raum, fahren immer wieder auf ONLINE Strassen und Wegen, welche SHOP für den allgemeinen Verkehr verboten sind, was dann zu Problemen führt», hält der Gemeinderat Lauterbrunnen in einer Mitteilung fest. Die Gemeinde Grindelwald habe sich dazu entschieden, mit mehrsprachigen Hinweisschil- dern die Gäste auf die gelten- den Fahrregelungen hinzuwei- sen. «Die gemachten KLASSENUNTERRICHT Erfahrungen waren recht positiv, was den Gemeinderat dazu bewogen hat, diese SKI · SNOWBOARDHinweisschilder auch an PRIVATUNTERRICHT verschiedenen Punkten in Lauterbrunnen, Stechelberg und Isenfluh zu installieren.» SKI · SNOWBOARD(Berner Oberländer 4.10.18) TELEMARK · LANGLAUF RENT ONLINE GUIDING · FREERIDE · RACING WEEKS GRIMSELTUNNEL

Der 22 km lange Grimseltunnel soll eine wintersichere ­Ganz­jahresverbindung zwischen dem Haslital (BE) und (0)79 179 90 90 AUF DER KLEINEN SCHEIDEGG UND MITTEN dem Goms+41 (VS) schaffen. Diese Erschliessung mit schnelleren SWISS SKI- & SNOWBOARD SCHOOL INTERLAKEN IM SKIGEBIET GRINDELWALD–WENGEN Verbin­dungen undHöheweg neuen 197 · 3800Tourismus-Angeboten Interlaken ·· [email protected] us on ist für die ON KLEINE SCHEIDEGG AND RIGHT IN THE MIDDLE Region sehr wichtig.www.snowsportsscheidegg.ch Der Grimseltunnel ist eine einmalige OF THE SKI AREA GRINDELWALD–WENGEN Chance, Hochspannungsleitung und Bahn erstmals in SKI-, SNOWBOARD & SCHLITTENVERLEIH grossem Stil in einer gemeinsamen ­Infrastruktur zu bündeln. SKI, SNOWBOARD & SLEDGE RENTAL Die nächsteIMPROVE YOUR STYLE. Hürde für das Projekt ist die Aufnahme in SKI & SNOWBOARD SERVICE den Ausbauschritt 2030/35 SKI & SNOWBOARD SERVICE der Finanzierung des SPORTARTIKEL & SOUVENIRS Ausbaus der Bahn­infra­ SPORTS EQUIPMENT & SOUVENIRS struktur. Das Parlament entscheidet im Laufe des DEPOTSCHRÄNKE & SCHLIESSFÄCHER nächsten Jahres darüber. LOCKERS FOR SKI EQUIPMENT & VALUABLES

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BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 49 HOTEL NEWS

ANPASSUNG MINDESTLÖHNE

Nach harten Verhandlungen konnten sich die Sozialpartner über eine Anpas­ sung der Mindestlöhne für das Jahr 2019 einigen. Mit diesem Resultat werden die Löhne für Mitarbeitende mit Ausbildung prozentual etwas mehr angehoben (+ 1,2% bis 1,3%) als diejenigen der Stufe 1 und der Praktikanten (+ 1%). Damit erhalten Mitarbeitende ohne Berufslehre künftig mindestens Fr. 3’470.00/Mt. und Mitarbeitende mit einer beruflichen Grundbildung mit eidg. Fähigkeits­ zeugnis (EFZ) oder gleichwertiger Ausbildung mindestens Fr. 4’295.00/Mt. Dies ist im Hinblick auf die angestrebte Honorierung der ausgebildeten ­Mitarbeitenden als Zeichen gegen den Fachkräftemangel zu begrüssen. Die Lohnanpassungen gelten ab 1. Januar 2019 respektive bei Saisonarbeitsver­ trägen auf Beginn der Sommersaison 2019.

SCHNUPPERCAMP POP-UP LODGE HOTELLERIE UND MÜRREN GASTRONOMIE

Das Schnuppercamp An sonnigster Lage in Mürren liegt das ehemalige Hotel Alpin hat sich als Nach­ Palace – wiedereröffnet unter dem Namen «Pop-up Lodge». wuchsförderungs- und Mit dem Indoor-Zugang zum Hallenbad (kostenlos), und dem Imageprojekt bewährt ­inbegriffenen Frühstücksbuffet kann der Urlaub in vollen Zügen und wird vom 6. bis 9. Januar 2019 bereits zum 22. Mal durch­ genossen werden. Das Palace Mürren war vor 9 Jahren Konkurs geführt. Erstmals organisieren der ­Hotelier-Verein Berner Ober­ gegangen und wird nun von der Auffanggesellschaft Palace land, Hotellerie Bern+ Mittelland, Gastro Bern und das Nach­ ­Avenir AG in Mürren als Pop-up Lodge betrieben. wuchsmarketing von hotelleriesuisse in Zusammenarbeit mit Hotels in Adelboden das Schnuppercamp. Über 70 Bewerbungen sind eingegangen! www.schnuppercamp.ch

50 KULTURGUT ALPENKÜCHE SAANENSENF

Das Einkochen von Früchten und Fruchtsäften war eine wichtige Konservierungs- technik bis weit ins 20. Jahrhundert. Es gibt in der Schweiz verschiedene Produkte, die mit dieser Technik hergestellt werden. Eines davon ist der «Saanensenf».

Der Saanensenf wird im Saanenland nach alter Tradition mit SAANENSENF ­Kirschenmus, Senfsamen Pulver, mit Rotwein gemacht und mit Preserving fruit and fruit juices was a popular method of conser- Zimt, Galgantpulver, Nelkenpulver und frisch geriebener Muskat- vation until well into the 20th century. Many Swiss products nuss gewürzt.­ Jede Familie hat aber ihr eigenes, wohl gehütetes are still made using this technique. One of them is “Saanensenf”. ­Geheimrezept. Es gibt deshalb unzählige Variationen. In den Not mustard, as its name (mustard = Senf) suggests, but a delicious ­heimischen Küchen wird der Saanensenf vorab zu Hamme (Schin- cherry-based speciality that is served with meat and cheese. ken), Wurstwaren, gebratenem Fleisch oder Käse gereicht. In der internationalen Küche ist der Saanensenf am ehesten mit einer Sauce Cumberland zu vergleichen und ist in der Region auch in Grundrezept: der Gastronomie zur Veredelung von allerlei Gerichten beliebt Zutaten für etwa 1 Liter Saanensenf ­geworden. Kirschenmus: Zubereitung 250 g Kirschen, entsteint Für das Kirschenmus die entsteinten Kirschen unter Rühren zur Hälfte einkochen und dann fein pürieren. Das Mehl in einer Pfanne 125 g Mehl unter stetigem Rühren bräunen. Wasser und Zucker aufkochen, 5 dl Wasser ­abkühlen lassen, das geröstete Mehl dazu rühren. Unter weiterem 125 g Zucker Rühren aufkochen. Den Wein dazugeben und nochmals aufkochen. 5 dl Rotwein Alle Gewürze und das Kirschenmus beigeben, während 15 Minu- 1 Msp. Nelkenpulver ten unter Rühren kochen. Den Saanensenf eventuell mit etwas 1 EL Galgantpulver, in der Drogerie erhältlich Wasser verdünnen. Die Konsistenz soll einer flüssigen Konfitüre 1 ½ TL Zimt gleichen. Auskühlen lassen. In ein Glas mit Schraubverschluss ½ TL Senfsamenpulver ­füllen. Der Saanensenf ist kühl gelagert 3 Monate haltbar. ½ TL Ingwerpulver Rezept swissmilk

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 51 GUTE ADRESSEN

Erlebnisgastronomie in Kandersteg

Geniessen Sie die kreative SPITZENKÜCHE des WALDHOTELS DOLDENHORN (15 Pkt GaultMillau), die wunderschöne Wellnessanlage oder den rustikalen LANDGASTHOF RUEDIHUS mit seinen TYPISCH SCHWEIZERISCHEN GERICH- TEN und den authentisch, originellen Hotelzimmern. Bestellen Sie ein CATERING für jeden Anlass, von 20 – 1500 Personen, im Baukastensystem von der Lieferung bis zum Vollservice.

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Hotel – Restaurant BÄREN KIENTAL In unserem Restaurant verwöhnen wir Sie gerne mit unseren Spezialitäten.

Wir empfehlen Ihnen: 17 verschiedene Rösti. Hausgemachte Käsefonduemischungen und Raclette. Weihnachtsbuffet am Mittag. Silvesterbuffet am Abend.

Unsere Speisekarte finden Sie auf www.baerenkiental.ch. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Hotel Bären, 3723 Kiental, Andreas Suter und das Bären-Team, Telefon 033 676 11 21

Hotel Restaurant Q / Hauptstrasse 79 / 3805 Goldswil www.burgseeli.ch / [email protected] / +41 33 823 02 22 Mo - Do & So 08.30 - 23.00 Uhr / Freitag & Samstag 08.30 - 24.00 Uhr

Geniessen Sie einen gemütlichen Sonntagmorgen im Strandhotel in Iseltwald bei einem Sonntags-Brunch im See-Grill

Von Januar bis März jeden Sonntag von 9.00 bis 12.30 Uhr. Bedienen Sie sich an unserem Brunch-Buffet nach Herzenslust!

Mittwoch und Donnerstag jeweils Ruhetag! Anmeldung unter: Strandhotel Iseltwald, 033 845 13 13

52 DIE BESTEN

GAULT MILLAU

Der Kanton Bern verzeichnet neu 120 ausgezeichnete Restaurants. In Gstaad schafft es Martin Göschel in die Liga der 18-Punkte-Köche. Im Oberland werden fünf Betriebe ­erstmals mit dem Eintrag im Gastroführer ausgezeichnet. Von Adelboden bis Wengen: Zahlreiche Restaurants in Im Berner Oberland können sich über Noten im neuen «Gault Millau» freuen: Adelboden: Alpenblick 16 (2018: 15), Hohliebe Stübli 14, Parkhotel Bellevue 14, Hotel Viktoria Eden, Brasserie 3715 14 (neu), Aeschiried: Panorama 14, Blausee: Hotel Restaurant Blausee 13, Brienz: Grandhotel Giessbach, Le Tapis Rouge 13 (neu), Frutigen: Tropenhaus Restaurant Tropengarten 14, Gstaad: Bernerhof, Restaurant BlunChi13 , Bernerhof, La Gare 13 (neu), Chesery 18, Gstaad Palace, Le Grill 15, Le Grand Chalet, Restaurant La Bagatelle 16, Rialto 14, The Alpina, Restaurant Megu 16, The Alpina, Restaurant Sommet 18 (17), Guttannen: Handeck Hotel und Naturresort 14 (13), Gwatt bei Thun: Deltapark Gourmet 14 (neu), Hilter­ fingen:Schönbühl 14, Interlaken: Victoria Jungfrau Grand Hotel & Spa, Restaurant La Terrasse 16 (15), Kandersteg: Belle Époque Hotel Victoria, Restaurant Ritter 13, Waldhotel Doldenhorn, Restaurant Au Gourmet 15, Lenk: Lenkerhof Gourmet Spa Resort, Restaurant Spettacolo 16, Restaurant Oh de vie 13 (neu), Meiringen: Victoria 14, Reichenbach: Bären 15, Saanen: Art Bar Restaurant 14, Sonnenhof 16, Huus Hotel, La Vue 14, Saanenmöser: Hornberg 14, Schönried: Hotel Alpenrose, Restaurant Azalée 15 (16), Steffisburg: Panorama 16, Thun: Seepark, das Restaurant 16, Wengen: Der Gault Millau, die Bibel der Feinschmecker. Regina, Restaurant Chez Meyer’s 15, Wilderswil: Gourmetstübli Alpenblick 16.

BEST OF SWISS GASTRO SWISS CHEESE AWARDS

Zum 15. Mal ist der Schweizer Publikumspreis «Best of Swiss Gastro» verliehen worden. Die Fachjury hat insgesamt 114 Schweizer Lokale ausgezeichnet, die mit einem innovativen und über­zeugenden Konzept aufwarteten. In der Kategorie «Activity» wurden die Pfingsteggbahn Grindelwald für ihr Sky-Dinner und das Restaurant «La Gare» im Bernerhof Gstaad für die konse­ quente Verarbeitung von regionalen Produkten ausgezeichnet. In der Kategorie «Fine Dining» wurde das Hotel Restaurant Salzano in Unterseen-Interlaken für seine Alpenküche-Philo­ sophie ausgezeichnet und in der Kategorie «International» erhielt das «Ristorante e Pizzeria Sapori» eine Auszeichnung.

Christine, Martin und Cornelia Hermann freuen sich über den 1. Preis.

Am Käsemarkt in Luzern werden jeweils die Swiss Cheese Awards für die besten Schweizer Käse verliehen. In der Kategorie

Das Sky-Dinner «Berner Alpkäse und Berner Hobelkäse AOP» geht Gold ins der Pfingsteggbahn Saanenland: Familie Martin und Christine Herrmann aus Lauenen, wurde in der von der Alp Barwengen-Kessel siegen mit ihrem Berner Hobel­ Kategorie «Activity» ausgezeichnet. käse AOP (Extrahartkäse, Jahrgang 2016).

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 53 AUSGEHEN UND EINKEHREN

EINFACH GENIESSEN Tipps zum Ausgehen & Einkehren im Berner Oberland.

LANDGASTHOF RUEDIHUS RESTAURANT

LAUENEN

Das Hotel-Restaurant Wildhorn in Lauenen ist eines der ältesten Hotels im Saanenland. In der heimeligen Gaststube lohnt es sich, eines der traditio- nellen Schweizer Gerichte, abgerundet mit einem guten Tropfen Wein aus der erlesenen Weinkarte zu geniessen. Im Bankettsaal (bis 200 Plätze) wird sich jede Festgesellschaft wohl fühlen. Jeden Freitag in der Hauptsaison spielt das Trio Wildhorn zur volkstümlichen Unterhaltung auf.

www.wildhorn.ch

Der alte «Landgasthof Ruedihus» in Kandersteg stillt die Sehnsucht nach Nostalgie. Traditionelle Schweizer Rezepte werden mit moderner Raffinesse verbunden – stets frisch und regional. Kräuter und Blüten aus dem hauseigenen Garten werden zur schmackhaften Heublumensuppe oder zu Roseneis verarbeitet. Röstis, Käseschnitten, Raclette und Fondues werden in der Chäs- und Wystube und Schweizer Spezialitäten in den Egger- und Stettlerstuben im 1. Stock serviert. www.doldenhorn-ruedihus.ch

RESTAURANT

RÔTISSERIE WILDSTRUBEL

Unweit vom Weltcup-Hang des Chuenisbärgli in Adelboden liegt das ­Restaurant-Rôtisserie Wildstrubel. Seine Spezialitäten vom Holzkohlegrill, die «gluschtigen» Käsespezialitäten und die auserlesenen Weine aus dem «Strubeli Weinkeller» kennen nicht nur die Skisport-Fans. Die ­traditionellen Gerichte im Angebot werden vorwiegend aus Schweizer Produkten ­hergestellt. Die schöne Panoramaterrasse lockt zum Abschluss einer ­Bergwanderung bei einem Glas Luzibier oder Kaffee und Kuchen!

www.restaurant-wildstrubel.ch

HOTEL BÄREN KIENTAL

Im Hotel Bären in Kiental ist vor über 100 Jahren schon der russische ­Revolutionär Lenin eingekehrt. Im gemütlichen Restaurant oder in der ­Veranda werden die Gäste mit regionalen und gutbürgerlichen Schweizer Spezialitäten verwöhnt. Bekannt ist der Bären für seine Röstivariationen und Fleischfondues. Der Saal eignet sich gut für Familienfeste, kleinere ­Seminare und Car-Ausflüge. www.baerenkiental.ch

54 AUSGEHEN UND EINKEHREN

RESTAURANT Q – HOTEL BURGSEELI GOLDSWIL

So kommt das Restaurant Q daher, mit aufgefrischten­ Holzmöbeln in warmen Farben und fliessenden Stoffkompositionen. Zeitloser Naturstein und hei- misches Holz, denn alles was die Natur hergibt. Alles ist ein bisschen anders, authentisch, ehrlich, emotional, urchig und unglaublich frisch. Essen allein ist schon längst nicht mehr nur ein Grundbedürfnis, sondern bedeutet pure Lust, Freude und Glück. Das Zusammenspiel aus allem macht es aber aus. Aus- gesuchte Zutaten aus der heimischen Region, mit saisonalem Grundgedan- ken, veredelt zu Gerichten, die mit Bedacht zusammengestellt sind, schnörkel- los und für Gastgeber Peter Schenkel selbstverständlich: täglich frisch!

www.burgseeli.ch HOTEL SEEGARTEN MARINA

Das gemütliche *** Hotel Seegarten Marina liegt am Fusse des schmucken Städtchen Spiez an traumhafter Lage direkt am Thunersee. Über dem Haus thront das herrschaftliche Schloss, umgeben von Reben. Die Speisekar- te bietet für jeden Geschmack etwas: traditionelle Gerichte, frische Felchen aus dem Thunersee, knackige Salate und wärmende Suppen. Eine schöne Auswahl Weine, in Flaschenqualität und im Offenausschank, runden das Angebot ab. www.seegarten-marina.ch

HOTEL BÄREN

GSTEIG

Die neuen Wirtsleute, Gabi und Christian Hefti, im altehrwürdigen Bären in Gsteig heissen alte und neue Gäste herzlich willkommen. Im gemütlichen und einfachen Hotel Restaurant Bären aus dem 17. Jahrhundert werden Feste gefeiert wie sie fallen... SEEGRILL IM Die Bärenstube zum Beispiel bietet Platz für Gesellschaften STRANDHOTEL ISELTWALD bis zu 50 Personen. Täglich, ausser Montags, gibt’s die feinen Das Hotel im idyllischen Ferien- und Ausflugsort Iseltwald liegt direkt an Raclette-Spezialitäten! der Schiffanlegestelle am Ufer des schönen Brienzersees. Im See-Grill steht von Januar bis März jeweils von 9 – 12.30 Uhr der Sonntags-Brunch bereit. www.bären-gsteig.ch Am Abend lässt sich hier gepflegt bei erzenlichtK und mit dem Blick auf die Abendstimmung am See dinieren. Zum Beispiel das «Schlemmen à ­discretion» mit dem See-Grill-Spiess, Fisch und Fleisch vom Holzkohlen- grill und vieles mehr aus der erlesenen Speisekarte! www.strandhotel.ch

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 55 REGIONALE PRODUKTE © Rugenbräu ©

Whiskykeller im Rugen

ALPINER SCHWEIZER WHISKY

Sagt man im Berner Oberland «Rugenbräu», dann ist die Antwort schnell parat: unser Bier! Sagt man in der internationalen Whisky Community «Rugenbräu», dann huscht dem Kenner ein Lächeln über das ­Gesicht. «Der im ewigen Eis reift!» Das ist richtig – aber ganz sicher nur die halbe Wahrheit!

Beginnen wir von vorne. Die Wurzeln des Alte und neue Geschichte. Zurück in die tierte die Rugenbräu den ersten in der Whiskys liegen, soweit dokumentarisch Schweiz. Als Bierbrauerei zählt Rugenbräu Schweiz destillierten Bierbrand. Zudem verbürgt, bei einem schottischen Benedik- zu den geschichtsträchtigsten in diesem wurde es in der Schweiz auch möglich, tiner-Mönch (1494). In Schottland, Irland, Land. Die sich im Privatbesitz befindliche Whisky herzustellen. Wales und später auch in den britischen Unternehmung geht auf das Jahr 1866 zu- Kolonien gehörte das Feuerwasser zur an- rück. Seit 1875 ist der Standort der gleiche: Whisky aus dem Berner Oberland. gelsächsischen Tradition. Und so blieb der auf dem Rugen in Matten bei Interlaken. 2008 wurde offiziell der erste Whisky prä- Whisky für viele Jahrhunderte eine ­Domäne Rugenbräu gehört zu den zehn grössten sentiert und somit begann das heutige der Commonwealth-Staaten. Seit einigen Brauereien der Schweiz. Die innovativen Whisky- (und später auch Gin-) Zeitalter im Jahrzehnten jedoch tun es ihnen andere Brauer aus dem Berner Oberland liessen Berner Oberland. Dies fand 2010 seinen gleich. Und wie sich die Zeiten ändern: Im sich immer wieder Neues einfallen. Als ­Höhepunkt mit der Inbetriebnahme der Jahr 2013 wurde von «Jim Murray›s Whisky 1999, durch eine Änderung des Bundes­ ­eigenen Destillationsanlage, der wohl Bible» gar ein japanischer Whisky zum gesetzes über gebrannte Wasser, die Vor- grössten in der Schweiz. Hat man beim Besten gekrönt (Yamazaki Single Malt aussetzungen geschaffen wurden aus Bierbrauen einen Zeithorizont von mehre- Sherry Cask 2013)! Gerste wieder Schnaps zu brennen präsen- ren Wochen, so liegt dieser beim Whisky

56 © volcano © © Rugenbräu ©

CEO Rugenbräu AG, Remo Kobluk Master Distiller Kurt Althaus

bei mehreren Jahren. Kurt Althaus, Master Klassisch aus dem tiefen Keller. Das SWISS ALPINE WHISKY Distiller von Rugenbräu: «Die Whisky-­ meistverkaufte Produkt aber, der Classic, Rugenbräu is one of Switzerland’s most Herstellung geschieht bei uns mit viel kommt aus dem tiefen Felsenkeller der ­legendary breweries and has been in Herz­blut und Freude. Wir gehen die Sache ­Rugenbräu. Dort stapelt sich Fass neben ­private ownership since 1866. In 2008, the innovativ an und Experimente dürfen Fass, bereit um nach abgeschlossener company debuted its first whisky, thus ­gewagt werden. Dies hat sich bisher mehr ­Reifung in Flaschen abgefüllt zu werden. launching the current whisky (and later als bewährt.» CEO Remo Kobluk fügt hin- Verschmitzt lächelnd erklärt Remo Kobluk gin) age in the Bernese Oberland. This era zu, dass die Suche nach dem Ausser­ seine ganz persönliche Whisky-Regel: «Von culminated in 2010 with the opening of the gewöhnlichen nicht ein Marketinggag ist: einem guten Whisky soll man drei Flaschen company’s own distillation plant, arguably «Swissness ist für uns ein wichtiger kaufen. Eine für sich selbst, eine für die the largest in the country. ­Aspekt. Aber letzten Endes zählt die Qua- Nachkommen und eine für den besten lität.» Niemand trinkt einen Whisky, nur Freund.» Slàinte mhath! weil er aus der Schweiz kommt. «Die Kon- kurrenz ist riesig». Keine zehn Jahre nach Text: Max Ungricht Beginn der Rugenbräu-Whisky-Neuzeit ­gehören die Berner Oberländer bereits zu www.rugenbraeu.ch den grössten Schweizer Produzenten.

Eisgrotte und Tropenwald. Seit 2007 ­lagern auf dem rund 3500 Meter über Meer gelegenen Jungfraujoch neun 500-Liter­ fässer im ewigen Eis. Lagern bei Minus­ temperaturen? Remo Kobluk: «Weltweit werden exzellente Whiskys sehr unter- schiedlich gelagert. Vom heissfeuchten ­Klima bis zur klassischen Lagerung Schott- lands. Alle haben sie ihren Reiz. Das Besondere an der hochalpinen Lagerung ist der niedrige Luftdruck. Dort atmet der Whisky besser». Jährlich wird ein Fass als limitierte Spezialabfüllung auf den Markt gebracht. Das Gegenteil: In Zusammen­ arbeit mit dem Tropenhaus im Frutigland wird die Füllung dreier unterschiedlicher Fässer in feucht-warmer Umgebung zur Reife gebracht. Kurt Althaus: «Er entwi- ckelt sich gut, die Bedingungen im Tropen- haus beschleunigen die Reifung merklich.» Auch andere Projekte wurden initiiert – immer auf der Suche nach noch mehr Per- volcano © fektion. Das Besucherzentrum mit der «Rugen Gnuss Wält ist von Montag – Samstag geöffnet.

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 57 Jetzt neu auch als Kapseln für Ihre Nespresso®-Maschine.

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Erhältlich in ausgewählten -Verkaufsstellen im Berner Oberland. hr-kaffee.ch WALD & HOLZ SCHUTZWALD

Der Wald ist Lebens- und Erholungsraum, Arbeitsort, Wasserreservoir, grüne Lunge, Holzlieferant, und vor allem: er bietet Schutz vor Naturgefahren. Gesunde Wälder sind deshalb im Bergland lebenswichtig.

Lebensraum Wald. In der Schweiz sind rund 40 Prozent aller Wirtschaftsraum Wald. Durchschnittlich 130’000 m3 Holz, Tier-, Pflanzen- und Pilzarten auf den Lebensraum Wald ange- hauptsächlich Nadelholz von Fichten, Tannen, Föhren und ­Lärchen wiesen. Ein hoher Anteil an gefährdeten Waldarten lebt in alten werden jährlich aus den Oberländern Wäldern geholzt. Etwa die Beständen. Lebensräume, in denen die gesamte Waldentwick- Hälfte des Holzes wird als «Stammholz» für die Bauwirtschaft und 1 lung bis zum natürlichen Absterben zugelassen wird, sind jedoch rund /3 als «Energieholz» verarbeitet. Mehr als 5’000 Arbeitsplätze vor allem im Wirtschaftswald selten. Entsprechend wichtig ist bietet die Region insgesamt in der Wald- und Forstwirtschaft, ihre Förderung. in Sägereien, Holzhandel, Holzwerkstoffproduktion, Ver­packungs- und Palettenindustrie, Zimmereien, Schreinereien, der Möbel­ Erholungsraum Wald. Im Berner Oberland gibt es 74’800 ha produktion und Schnitzereien. Die Bruttowertschöpfung der Wald (1 Hektare = 100 x 100 m = 10’000 m2). Und dieser öffentliche Schweizer Wald- und Holzwirtschaft liegt bei mehr als 4,5 Milliar- Raum wird denn auch fleissig genutzt. Da gibt es eine Spezies, den Franken im Jahr. die sich eindeutig am längsten und am liebsten im Wald aufhält: Die Hundehalter. Ein solcher verbringt dort durchschnittlich 770 Schutzwald. Etwa 75% der Wälder im Berner Oberland erfüllen Stunden pro Jahr. Am zweitlängsten wird der Erholungsraum eine wichtige Schutzfunktion. Der Wald schützt Siedlungen und Wald aufgesucht, um die Natur zu beobachten (rund 420 St­ unden), unzählige Kilometer Eisenbahnlinien und Strassen vor Stein- gefolgt vom Reiten (320), Spazieren (220), Joggen (130), Wandern schlag und Lawinen. Die Waldfläche in der Schweiz nimmt zu – (120) und Sport auf Anlagen zu betreiben (110). Doch auch Biken, jährlich etwa um die Fläche des Thunersees. Sie nimmt dort zu, Spazieren, mit Kindern spielen, Feiern und Sammeln sind beliebte wo die landwirtschaftliche Nutzung aufgegeben wird. Dies Beschäftigungen im Wald. ­geschieht vor allem in den Voralpen und Alpen. Zudem lassen der Klimawandel und mit ihm das kontinuierliche Ansteigen der ­oberen Waldgrenze langsam, aber stetig weitere Waldflächen entstehen. Text: Adi Schreiber Bild: HerbertBild: Steiner

Holz aus Schweizer Wälder ist ein wertvoller Rohstoff.

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 59 WALD & HOLZ SCHUTZ VOR NATURGEFAHREN

Seit dem Bau der Lötschbergbahn vor mehr als 100 Jahren ist der Schutz vor ­Naturgefahren ein ständiges Anliegen. Hans Bettschen und seine Förster und Felssicherungs-Fachleute kennen das Tal wie ihre Hosentasche. Sie überwachen die Gefahrenzonen und sorgen rund um die Uhr für den Unterhalt der Schutz­ bauten gegen Steinschlag und Lawinen.

Unterwegs im «Lötschberger». In nur wenigen Minuten fahren Minute genau sicher angekommen. Was es braucht, damit eine wir – bequem zurückgelehnt und entspannt – über weite Kurven Bahn sicher und zuverlässig unterwegs ist, darüber habe ich mir leicht an Höhe gewinnend an der Station Blausee-Mitholz vorbei. als Passagier bis heute keine Gedanken gemacht. Hauptsache, Während wir Zeitung lesen oder im Internet surfen, fährt unser man kommt zügig vorwärts. Zug in den Bahnhof Kandersteg ein. Der Zug ist pünktlich, auf die Schutzwälder. Seit über 100 Jahren sorgt ein enges Netzwerk für die Züge auf der Bergstrecke der «Alpenbahn» für Sicherheit. Schon beim Bau der Linie drohten Lawinen und Steinschläge den Bahnverkehr zu stören. An den steilen Hängen wurden mit viel ­Aufwand Schutzwälder angelegt und über der Baumgrenze ver­ hinderten künstliche Verbauungen das Abgleiten der Schnee­ © Herbert© Steiner massen. Die Art den Naturgefahren zu begegnen hat sich seit der Pionierzeit der Alpentransversale bewährt. «Auch heute haben die Schutzwälder in der „Kampfzone der Natur“ nichts an Bedeutung eingebüsst. Umso wichtiger ist es, mit geeigneten Massnahmen den klimatischen Veränderungen entgegenzuwirken. Extreme ­Wetterbedingungen, Hitze, Trockenheit und sintflutartige Nieder- schläge führen immer mehr zu Stresssituation in den Schutz­ wäldern», ist Hans Bettschen – als diplomierter Förster verantwort- lich für die Schutzbauten – überzeugt.

Signale gehen auf Halt. Kilometerweit schlängelt sich das Bergsträsschen den Hang hinauf. Die letzten paar hundert Meter führt ein schmaler Fussweg steil durch den Lawinenschutzwald und an Steinschlag-Verbauungen vorbei. Ziel ist der Felsenkopf oberhalb der Felsenburg bei der Station Blausee-Mitholz. Hier, hoch über den Kehrschlaufen an der Nordrampe zwischen ­Frutigen und Kandersteg, befindet sich ein Felsmassiv, das ­ständig überwacht wird. Der Grund: Eine Felsenkluft könnte zum Abbruch einer Felspartie führen. Achtzehn Messstellen sorgen für eine lückenlose Überwachung der Stabilität. «Sollte sich der Fels über eine Toleranzgrenze hinausbewegen, wird über Funk in der Betriebszentrale ein Alarm ausgelöst. Das Alarmierungs- konzept sorgt dafür, dass Sofortmassnahmen eingeleitet werden, Signale in den betroffenen Streckenabschnitten auf Halt gehen», sagt Hans Bettschen, seit 35 Jahren für die BLS unterwegs für die die Sicherheit. Er kennt jede Felspartie, jeden Schutzwald nörd- lich vom Lötschberg. Gemeinsam mit seinem Team überwachen

Die «Lötschberger» sind durch Schutzwald und Kunstbauten vor sie die Schutzbauten und sorgen für deren Unterhalt, Wetter hin Naturgefahren gesichert. oder her.

60 Gemeinsam schützen. Überall reicht der Schutzwald allein nicht aus um volle Sicherheit zu garantieren. Trockenmauern und Auf- fangsperren sichern die Hänge in Rutschgebieten. Stahlnetze entlang der Strecke – durch Sensoren mit dem Alarmsystem ver- bunden – bieten zusätzlichen Schutz vor Steinschlag. Um erfolg- reich den Naturgefahren zu begegnen ist eine enge Zusammen- arbeit auf allen Ebenen nötig. Hans Bettschen: «Der Kanton Bern ist vorbildlich unterwegs. Wir pflegen enge Kontakte mit dem Amt für Naturgefahren und den Organisationen, die sich um ­Natur- und Umweltschutz bemühen. Oft sind wir mit dem Wild- hüter unterwegs, wenn es gilt, gemeinsame Lösungen für den Schutz von Mensch und Tier zu planen». © Herbert© Steiner Text: Peter Wenger Förster Hans Bettschen kontrolliert, hoch über der Bahntrasse, eine Sicherungsanlage. © Schweiz Tourismus ©

Eis und Schnee gefährden die Bahnlinie am Lötschberg.

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 61 CUBORO – SPIELE VOM HASLIBERG

Unter dem Label «cuboro die Kugelbahn fürs ganze Leben», vertreibt die 1997 in der Schweiz gegründete cuboro AG mit Sitz in Hasliberg Reuti (BE) das hochwertige, ex- klusiv in der Schweiz aus Buchenholz her- gestellte cuboro Kugelbahnsystem. Unter dem Label «EDITION cuboro» vermarktet die cuboro AG aber auch Brett-und Strate- giespiele aus europäischer Produktion wie «tricky ways fasal – der Weg ist das Ziel» und «babel pico – Wer stoppt den Turm- bau?» Beide Spiele werden aus dem inno­ vativen und nachhaltigen Material fasal hergestellt, welches hauptsächlich aus den nachwachsenden Rohstoffen Holz und Mais hergestellt wird. tricky ways fasal. Beim «tricky ways ­können bereits Kinder ab 6 Jahren durch ­fasal» geht es darum immer neue und mög- geschicktes Kombinieren viele Punkte lichst lange Wege zu diversen Zielfeldern sammeln! Die Vollversion mit zusätzlichem zu finden. Je länger der Weg, desto wert­ Einbezug der Tunnelfunktionen, fordert voller ist er. cuboro, das geniale Kugel- selbst hartgesottene Knobler und Strategen bahnsystem, wird zum unterhaltsamen heraus! Die cuboro Produkte sind im Spiel- Brettspiel für die ganze Familie. Mit der warenfachhandel erhältlich. einfachen Spielversion, bei der Bahnen in Rinnen an der Oberfläche verlaufen, www.cuboro.ch

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62 Thuns Vorhangparadies WALD & HOLZ

BADEN IM HOLZ-ZUBER

Als Experte für Wohn-, Ferien-, Garten- anstrengenden Tag. Badezuber sind eine und Saunahäuser sowie Küchen realisiert hervorragende Art der Entspannung. die Firma Studer Blockhaus individuelle Baden im warmen Wasser unter freiem Wünsche und plant, liefert und montiert Himmel und dabei gleichzeitig die frische ihren Kunden ein neues Saunahaus, Luft geniessen. Der Kontrast zwischen Gartenhaus oder Freiluft-Badezuber heiss und kalt ist ein besonderes Ver­ günstig und zuverlässig. Im Winter bei gnügen. Studer Blockhaus fabriziert Frost oder im Sommer, der Badebottich ausschliesslich mit Schweizer Holz und kann zu jeder Jahreszeit benutzt werden in eigener Produktion. und verspricht Erholung nach einem www.qualitaetsblockhaus.ch

BALMER’S STURMHOLZ

Das Sturmtief Burglind zog am 2. und 3. Januar 2018 mit aller Kraft durch’s Land und fällte in wenigen Augenblicken auch 150 Bäume im Seilpark von Inter­ laken. Backpacker-Pionier Erich Balmer verwerte sein Sturmholz und liess daraus kurzerhand 300 Hocker, etliche Sitzbänke und auch Give Aways für das Balmer’s Hostel herstellen. www.balmers.com Der zerstörte Seilpark wurde wieder Give Aways aus dem Sturmholz. instand gestellt.

PRIX LIGNUM NACH ADELBODEN UND BÖNIGEN

eingesetzt wurde. Das Resultat ist eine Kathedrale der Arbeit, die den modernen Holzbau zelebriert und Nachahmer © prixlignum © motiviert. Weiter würdigt die Jury mit einer Anerkennung für den hochwertigen und zukunftsweisenden Einsatz von Holz für den Umbau einer Ferienwohnung in Adelboden. Die Architekten haben die

© prixlignum © Materialien sorgfältig gewählt und die Elemente mit Bedacht gefügt. Die Details Mit dem 1. Rang der Region Mitte aus Holz, selbst die Konsolen und die verleihen den Räumen Wertigkeit und würdigt die Jury die neue Produktions- Balken, auf denen die Kräne durch die zeugen von einem guten Zusammenspiel halle der BLS in Bönigen, bei welcher die Halle rollen. Das einfache, aber durch- zwischen Architektur und Handwerk. Bauherrschaft in so grossem Massstab dachte Tragwerk wirkt trotz der schweren Klug macht der Umbau den Altbau für die und derartiger Konsequenz auf Holz Lasten elegant. Die Konstruktion verkürz- nächste Generation fit, sodass die setzte, dass die Besucher ehrfürchtig den te dank der Vorfertigung die Bauzeit, sie Ferienwohnung wieder vermietet werden Blick nach oben heben. Die Halle misst 25 ermöglicht grosse Spannweiten für hohe kann. auf 58 Meter. Wuchtige Holzpfeiler ragen Lasten, sie ist wirtschaftlich, und sie www.prixlignum.ch 14 Meter auf und stützen ein Zwischenge- stützt eine regionale Ökonomie, indem schoss und das Dach. Alles, was trägt, ist zum grössten Teil einheimisches Holz

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 63 HANDWERK

WEIHNACHTS-KRIPPEN

Krippen aus dem Schnitzlerdorf Brienz sind in der ganzen Welt bekannt und ­ gelten seit Jahren als gesuchte Sammlerstücke. Auch Marc Trauffer‘s Kühe aus Hofstetten grasen rund um die Erde. Doch was haben seine Holzspielwaren mit der Weihnachtsgeschichte zu tun?

Brienzer Weihnachtskrippe. Über 100 Jahre sind es her, seit Vor hundert Jahren. 1919 gründeten sozialdenkende Persönlich- Hans Huggler-Wyss in Brienz mit dem Schnitzen von Krippen­ keiten, Pfarrherren und Volksschullehrer die Oberländer Heim­ figuren begonnen hat. Die Ideen hat er von Studienreisen nach arbeit mit Sitz in Interlaken. Ziel war es, den Heimarbeitenden ihre ­Paris und München mitgebracht. Sein Ziel war es neue Wege in der Waren zu präsentieren und zu verkaufen. Nebst den Klöppelspitzen Gestaltung der Figuren zu gehen. 1915 hat der kreative Künstler für aus den Lütschinentälern, den gewobenen Stoffen aus dem Hasli- die damalige Zeit sehr neuartige Krippenfiguren, Volkstypen und tal, zählten die Brienzer Holzschnitzereien von Anfang an zum Tierfiguren entworfen. Figuren, von einer lebendigen Ausdrucks- Standartangebot im Verkaufsladen am Höheweg. Sammler in kraft die bald als Sammlerobjekte galten. Seine erste Krippe ­Europa und Amerika ergänzen bis heute ihre Krippen mit neuen «Christnacht» hat durch ihre schlichte, zeitlose Form nichts an Figuren. Weitere Krippen wie die «Weihnacht» kam 1925 dazu. ­Aktualität verloren. Sie wird wie damals mit viel Liebe zum Detail Sie gilt seit Jahren als der Klassiker der Holzbildhauerei Huggler. von Hand geschnitzt und bemalt. Diese werden wie vor bald hundert Jahren Schritt für Schritt als Kunsthandwerk hergestellt.

64 Original Huggler – Krippen sind echte Sammlerstücke und weltweit verbreitet.

wandelt, eine Maria und eine Krippe dazukommen? Jetzt fehlen nur noch ein paar Engel und schon lässt sich eine Weihnachts­ krippe zusammenstellen. Und die Könige? Na ja, sie sind schon ­unterwegs… Einfach und spielerisch lässt sich die Weihnachts­ geschichte erzählen. Die strahlenden Kinderaugen verzaubern auch die Erzählerin.

Geschützte Werkstätten. Die Heimatwerke haben sich in den hundert Jahren gewandelt. Weihnachtsgeschenke sehen nicht gleich aus wie vor Jahrzehnten. Neben traditionellen Kunsthand- werks-Betrieben und Manufakturen werden Geschützte Werk­ stätte immer mehr zu geschätzten Partnern. Zurzeit werden in den Heimatwerken Produkte von über zwanzig gemeinnützigen Institutionen angeboten. Dadurch wird der soziale Gedanke der «Trauffer Switzerland». Wer kennt sie nicht die Holzfiguren von Gründer vor 100 Jahren auf neue innovative Art umgesetzt. Das Marc Trauffer aus Hofstetten. Seine «Chueli» grasen als Kultfiguren Angebot reicht von praktischen Gegenständen für den täglichen auf der ganzen Welt. Sind zu Botschaftern unseres Landes gewor- Bedarf bis hin zu munteren kleinen Kunstwerken. Viele Artikel den. Was früher als Spielfiguren die Kinderaugen zum Leuchten werden von Menschen mit Handicaps mit viel Liebe und Geschick brachte, begeistert heute Menschen jeden Alters. Kreativität und her­gestellt. Qualität zeichnen die Produkte aus. Bauerhöfe, Ställe mit Kühen, Ochsen und Schafen, selbst der Esel fehlt nicht, schaffen spiele- www.heimatwerk-bern.ch risch eine bäuerliche Umgebung. Was, wenn ein Stall zur einfachen Behausung in Bethlehem wird? Der «Grossätti» sich in Josef ver- Text: Peter Wenger

Auch als Spielzeug für die Kleinen gibt’s Krippen von Trauffer.

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 65 FERDINAND HODLER (1853 – 1918)

OBERLÄNDER AUF LEINWAND

Ferdinand Hodler weilte oft «zum Landschaften», wie er seine Tätigkeit als ­Landschaftsmaler selber gerne bezeichnete, im Berner Oberland. Immer war er aber dabei auch mit der Figurenmalerei beschäftigt. Seine Ideen hielt er in seinen Skizzenheften, den Carnets, fest. So haben es etliche Oberländer, wissentlich oder nicht, als Modelle in die grosse Kunst Hodlers geschafft.

Der Lauterbrunner Holzfäller. 1910 hielt sich Hodler zur Winterszeit wieder in Grin- delwald auf. In dieser Zeit arbeitete er im Auftrag der Nationalbank an den Vorlagen für Schweizer Banknoten. Während er sich in der Landschaft des Berner Oberlandes mit den Bergsujets befasste, skizzierte er spontan entdecktes in seine Carnets, kleine Notizenhefte, die er stets mit sich führte. Er tat dies auch 1909 in seinem Carnet Num- mer 160, welches er bei seinem Aufenthalt im Lauterbrunnental mit sich führte. Darin hielt er die schwungvolle Bewegung eines Holzfällers, der seine Axt zum Schlag ­gegen den Baumstamm führte, fest. Exakt diese Stilstudie kam auf der Rückseite der 50 Franken-Note der Serie von 1911 zur An- wendung. Es ist demnach wahrscheinlich, dass der Waldarbeiter, der auf den Schwei- zer Banknoten abgebildet war, den namen- los berühmt gewordenen Lauterbrunner Holzfäller zeigt. Vom Ergebnis des Bank­ noten-Druckes war Hodler offenbar ziem- lich enttäuscht, auch sein Honorar befrie- digte ihn wenig. In der Folge übernahm er das Thema in seine Malerei und schuf, da das Sujet des Holzfällers äusserst beliebt war, zahlreiche hochformatige Versionen die heute in Schweizer Kunstmuseen aber auch im bekannten Musée d’Orsay in Paris zu bewundern sind.

Der Holzfäller, 1910, Öl auf Leinwand, H. 130; B. 101 cm, Musée d’Orsay, Paris

66 Schwingerkönig Bodmer aus Därligen. Ein berühmtes Bild, das Hodler zwischen 1882 und 1887 in mehreren Versionen an- fertigte, ist der Schwingerumzug. Die letzte Version hat er während eines Sommerauf- enthaltes 1887 in Därligen fertig gestellt. Die Version von 1882 hängt, in monumen- taler Grösse und im Goldrahmen gefasst, in der Rathaushalle in Bern. Es zeigt den Schwingerkönig, getragen von den Seinen nach erfolgreichem Wettkampf. Für das Bild hat Hodler unzählige Skizzen und ­Studien gemacht. Einige Impressionen da- für hat er in den Jahren1879/80 auch im Berner Oberland, genauer am Thunersee festgehalten. Pfarrer Hugo Helmut Huber übernahm 1926 die Pfarrstelle in Leissigen. In seinem Buch Heiterbesinnliche Leissiger Chronik schrieb er 1980 folgende Gedan- ken: «Auf dem Weg zum Finel hinauf, der sehr empfehlenswerten Sommerpension – befindet sich ein Denkmal für Ferdinand Hodler, der da oben sein einzigartiges ein- maliges Thunerseebild schuf». In Verbin- dung damit malte er seine berühmten ­Harderbilder auf der «Buehli in Därligen, und fertigte Skizzen für das Bild «Schwin- gerumzug. «Ich erkannte, 1926 in unsre Kirchgemeinde ankommend, sofort etliche der da abgebildeten Männer und könnte sie noch mit Namen nennen. Der Schwinger- Ferdinand Hodler, Schwingerumzug, 2. Fassung, 1882 Rathaushalle Bern, könig war ein Bodmer.» Öl auf Leinwand, 365 x 275 cm

Die 50 Franken Banknote mit dem «Holzfäller» Der Holzfäller, Skizze im Carnet 160 von war von 1911 – 1958 im Umlauf 1909, «Lauterbrunnental», MAH Genève.

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 67 © SIK.ISEA, Zürich © SIK.ISEA, Zürich

Hermann Wyder, 1908, Öl auf Leinwand 39 x 41 cm, Privatbesitz Die Künstler (v.l.n.r.) vor dem Kursaal Interlaken Max Buri, Rodo, Cuno Amiet, Albert Trachsel und Ferdinand Hodler

Grossrat Hermann Wyder war in seiner Thunersee, der Th­ unerseebahn und der Interlaken verantwortlich. Als Mitglied Zeit eine der wichtigsten Personen des Harderbahn. Zudem führte er das Hotel des Verwaltungsrates der Kurhausgesell- ­öffentlichen Lebens in Interlaken. Er amte- National in Interlaken und war auch Besit- schaft konnte er 1909 die Maler Ferdinand te unter anderem als Berner Grossrat, zer des Grand Hotel von Menton an der Hodler und Max Buri als Zug­pferde für die ­Gemeindepräsident von Interlaken, Ver- Côte d’Azur. Zwischen 1903 und 1906 war 1. Internationale Kunstaustellung in Inter- waltungsrat der Dampfschiffgesellschaft zudem für den Neubau des Hotels Savoy in laken, an der 46 Künstler teilnahmen, ­gewinnen. In einem seiner Carnets, das Hodler 1908 im Berner Oberland mit sich führte, charakterisierte er mit wenigen, schnellen Strichen Wyders typische ­äussere Merkmale von Hermann Wyder: den langen Schnauzbart, und die Melone auf dem Kopf. Diese Details setzte er dann für das Porträt der umtriebigen Persön- lichkeit auf der Leinwand um.

Text: André Dähler

LOCALS ON CANVAS The Swiss painter Ferdinand Hodler (1853 – 1918) often spent time landscape painting in the Bernese Oberland. But he was also a keen painter of the human ­figure,

Inserat für die often capturing his subjects in one of his Internationale sketchbooks. And this is how – knowingly Kunstausstellung, or not – many ­natives of the Bernese Ober- inniziert von Hermann Wyder, land found their way into some of Hodler‘s im Anzeiger greatest works of art. Interlaken.

68 WINTER-TOURISMUS © André Dähler André ©

Kompakte Schneedecken während der ganzen Saison werden immer seltener. (Bild: Grindelwald First). SCHNEE UND KLIMAWANDEL

Was wären die Schweizer Bergregionen ohne Schnee? Die Eidg. Forschungsanstalt für Wald Schnee und Landschaft in Birmensdorf (WSL) beschäftigt sich mit langen Schneemessreihen und untersucht, welche Folgen der Klimawandel auf die Schneedecke hat.

Langjährige Messreihen. Zusammen mit der MeteoSchweiz un­ Herbst hat ebenfalls Einfluss. Zudem zeigen die jährlichen Maxima terhält die WSL ein Messnetz von über hundert Beobachterinnen für Schneefälle und Schneehöhen in den vergangenen Jahrzehnten und Beobachtern, die täglich Neuschnee und Gesamtschneehöhe an allen Stationen eine Tendenz zu tieferen Werten. messen. Der Grossteil dieser Messreihen geht etwa fünfzig Jahre zurück, einzelne mehr als hundert Jahre. Diese Messungen und die Grüne Weihnachten werden normal. Das WSL befasst sich jahrzehntelange Pflege der Daten bilden heute eine wertvolle auch mit der Zukunft des Schnees: Die Vorhersagen beruhen auf Grundlage, um viele praktische Fragestellungen zu beantworten. der Kombination von Klimamodellen und Schneedeckenmodellen. Die Schneedecke reagiert sehr empfindlich auf Klimaänderungen. Die Forschungsanstalt kombiniert eine Vielzahl von vergangenen Bei Erwärmung fällt der Schnee als Regen, oder der bereits gefal­ Wetterdaten und Klimaerwärmungs-Szenarien, um die zukünftige lene Schnee schmilzt. Dadurch verändert sich die Ausdehnung, Schneedecke in der Alpenregion zu simulieren. Falls es nicht Höhe und Dichte der Schneedecke. ­gelingt, die klimaschädlichen Emissionen zu reduzieren, dürfte die natürliche Schneedecke bis Ende des Jahrhunderts um bis zu 70% Die Schneedecke reagiert auf den Klimawandel. Dank der abnehmen und die Skisaison einen halben bis einen Monat später langjährigen Messdaten konnte das WSL eindeutige Trends fest­ beginnen als heute. Ende dieses Jahrhunderts wird demnach nur stellen: Der Trend zu schneearmen Wintern ist statistisch signi­ noch oberhalb von 2500 m. ü. M. genügend Naturschnee für einen fikant. Die Veränderungen werden umso deutlicher, je niedriger rentablen Betrieb eines Skigebietes vorhanden sein. Dazu zeichnet eine Station gelegen ist. Oberhalb 2000 m zeigen die Schneehöhen sich in den letzten Jahren ab, dass durch die raschere Klima­ im Hochwinter (Dezember bis Februar) hingegen keinen klaren erwärmung dies alles noch viel schneller passieren könnte als Trend. Anders die Dauer der Schneebedeckung: Die grosse Mehr­ ­bisher erwartet. Wenn dem so ist, werden im Berner Oberland die heit der Stationen zeigt einen klaren Rückgang der Tage mit Skigebiete, die mit wenigen Ausnahmen unterhalb dieses Höhen- schneebedecktem Boden, unabhängig von ihrer Höhenlage oder Parameters liegen, schon in wenigen Jahren mit ernsthaften Exis­ ihrem Standort. Dafür verantwortlich ist in erster Linie eine zeiti­ tenzproblemen zu kämpfen haben. gere Schneeschmelze im Frühling. Das spätere Einschneien im

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 69 SICHERHEIT

Das Bild verdeutlicht den Fortschritt der Lichttechnologie in den letzten 30 Jahren. LICHT IN DUNKLER NACHT

In den Wintermonaten tritt die Dämmerung schon am Nachmittag ein und es wird früh dunkel. Eine neue Beleuchtungstechnologie, entwickelt von Ford, bringt mehr Sicherheit beim Fahren in der Nacht.

Im Winter ist es früh dunkel. Dies birgt zent, dass Sie sowohl Fussgänger als auch von Radfahrern und Fussgängern an Kreu- für die Strassenverkehrsteilnehmer ver- Radfahrer «Schlecht» oder «gar nicht» zungen und Kreisverkehren, um ein sicheres steckte gefahren. Zum einen sollen sich die ­sehen, 43 Prozent gaben an, dass sie Fahren bei Nacht zu unterstützen. Anstelle schwachen, nämlich die Fussgänger und ­«Hindernisse zu spät erkennen», weitere von GPS-Kartendaten, die Änderungen des Radfahrer, aber auch Wintersportler wie 23 Prozent der Befragten erwähnten Strassenverlaufs möglicherweise nicht ge- zum Beispiel die Schlittler zu nächtlicher «Schwierigkeiten beim Erkennen der vor- nau widerspiegeln, nutzt das System eine Zeit mit Reflektoren sichtbar zeigen. Zum ausliegenden Fahrbahn». reichweitenstarke Frontkamera. Bereits vor anderen bietet neue Technik auch den dem Erreichen einer Kurve, einer Kreuzung ­Autofahrern mehr Sicherheit. Neue Scheinwerfer-Technologie von oder eines Kreisverkehrs passen sich die Ford. Perfekt für die dunkle Jahreszeit – ­optional verfügbaren intelligenten LED- «Blind» in die Nacht. Eine Umfrage von der neue Ford Focus verfügt als erstes Auto Scheinwerfer mit blendfreiem Fernlicht und Ford hat ergeben, dass es europaweit je über eine intelligente Lichttechnologie, kamerabasiertem Kurvenlicht automatisch nach Land bis zu 81 Prozent der Autofahrer die Verkehrsschilder, Fahrbahnmarkierun- an die vorherrschende Situation an und unbehaglich ist, nach Einbruch der Dunkel- gen und vorausliegende Kurven erkennt, leuchten die Strasse stets optimal aus. heit zu fahren. In einer separaten Umfrage um die Ausleuchtung entsprechend anzu- unter deutschen Autofahrern sagten 53 Pro- passen. Das System erhöht die Sichtbarkeit www.schoenegg-garage.ch

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Das grosse Fest der Winzer am Genfersee findet nur alle 25 Jahre statt.

MIT DER MOB ZUM WINZERFEST

Ein grosser, nur alle 25 Jahre stattfindender, Anlass geht wieder vom 18. Juli bis 11. August 2019 über die Bühne. Die Montreux-Berner Oberland Bahn (MOB) ist offizieller Transport-Partner der Fête des Vignerons. Zum Zeichen der Partnerschaft verkehrt seit Januar 2018 in den Farben des Winzerfestes auf dem MOB-Schienennetz.

Die Confrérie des Vignerons. Das Ziel Seit dem 17. Jahrhundert endete die der Confrérie des Vignerons ist es, Weingü- Generalversammlung der Confrérie des ter zu besuchen, zu kontrollieren und im Vignerons mit einer Parade. Der ausgelas- Auftrag der Grundbesitzer die Arbeit der sene Umzug wurde von Musik, Gesang und Rebbauern zu beurteilen, deren Aufgabe es Tänzen begleitet und machte auf kleinen ist, die ihnen anvertrauten Rebparzellen zu Plätzen und vor den Fenstern hochrangiger pflegen. Das Gebiet, das von der Confrérie Stadtvertreter halt. Im Laufe des 17. und des Vignerons inspiziert wird, erstreckt sich 18. Jahrhunderts wurde die Parade immer von Lausanne bis nach Bex über die Wein- grösser. Nun nahmen auch Musiker teil, berge von Lavaux und Chablais vaudois. kleine Figuren wurden in einem Prozessi- onszug getragen. Junge Leute spielten die Die Fête des Vigneron. Die von der Con- Rollen von Bacchus, dem Weingott, und frérie des Vignerons organisierte Fête fin- Ceres, der Göttin des Korns und der Ernte. det nur einmal pro Generation in der klei- Die Veranstaltungskosten wurde immer nen Stadt Vevey (VD, Schweiz) statt. Als grösser unf fand bald nicht mehr alle drei, Das grosse Fest der Winzer am Genfersee weltweit einzigartiges Fest der Tradition sondern alle sechs Jahre statt. Die Parade findet nur alle 25 Jahre statt. und der Identität, wurde sie am 1. Dezem- von 1791 war die letzte echte Prozession, ber 2016 in die repräsentative Liste des im- bevor sie zum Generationenspektakel Fête materiellen Kulturerbes der Menschheit des Vignerons wurde. aufgenommen. Sie ist damit die erste le- bendige Tradition der Schweiz, die von der Tickets: UNESCO auf diese Weise anerkannt wurde. www.fetedesvignerons.ch/billetterie

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 71 DOSSIER © Herbert© Steiner

Touristen, sie kommen zum grossen Teil aus urbanen Gebieten, suchen am Reiseziel die intakte Landschaft. NACHHALTIGER TOURISMUS

Der Sektor Tourismus ist eine der weltweit am stärksten wachsenden Wirtschafts­ branchen und trägt vielerorts entscheidend zum wirtschaftlichen Wohlergehen sowie zur Regionalentwicklung bei. Im Berner Oberland ist der Tourismus mit einer direkten touristischen Bruttowertschöpfung von jährlich rund 1,2 Milliarden Franken ein wichtiger Wirtschaftszweig. Die Tourismusorte stehen zunehmend vor der Herausforderung, wirtschaftliche Werte zu schaffen und gleichzeitig das natürliche und gesellschaftliche Kapital zu erhalten.

Nachhaltiger Tourismus wird oftmals gleichgesetzt mit Natur­ Übernutzung der Ressourcen. Auf der anderen Seite tragen tourismus oder Ökotourismus. Während bei letzteren beiden ­touristische Aktivitäten oft zu einer Übernutzung oder Verdrän­ ­Formen das Erleben von Natur im Mittelpunkt steht, bezieht sich gung dieser Ressourcen bei und zerstören damit wesentliche der Anspruch eines nachhaltigen Tourismus nicht nur auf ökolo­ Grundlagen und Voraussetzungen für eine funktionierende Touris­ gische Aspekte, sondern muss auch sozialen und wirtschaftlichen muswirtschaft. Beispiele sind der Bau von Infrastrukturen wie Verträglichkeitskriterien standhalten. Gerade aufgrund ihrer ­hohen ­Hotels, Zweitwohnungen, Strassen und Parkflächen oder die über­ Wachstumsraten steht die Tourismusbranche vor vielfaltigen bordende Nutzung von Naturräumen für touristische Zwecke. ­Herausforderungen. Seit den 1970er Jahren gibt es verstärkt Kritik Ebenso sind die Energie und Wasserversorgung von Unterkünften an den Auswirkungen des Tourismus - insbesondere des Massen­ oder die technische Beschneiung von Skipisten eine stetige tourismus. Natürliche und soziale Ressourcen wie eine intakte ­Herausforderung für die Bereitstellung der natürlichen Ressource Landschaft, lokale Traditionen, lokale Lebensweisen (z.B. Ord­ Wasser. nungssinn und Sauberkeit) oder intakte Infrastrukturen stellen auf der einen Seite wesentliche Inputfaktoren und eigentliche Allein­ stellungsmerkmale (USPs) für den Tourismus dar, die es unbedingt zu bewahren gilt.

72 © André Dähler André ©

Lokales Brauchtum, wie die Harderpotschete in Interlaken, wird von Tourismusorganisationen oft als USP hervorgehoben aber kaum unterstützt.

Reisende suchen Authentizität und möchten das lokale Leben Ökonomische Dimension. Das Hauptziel der ökonomischen am Reiseziel erfahren, sie wollen in den Ferien das Gefühl haben, ­Dimension ist der Erhalt des wirtschaftlichen Wohlergehens in etwas «Echtes» und «Wahrhaftiges» zu erleben. Authentizität und den Tourismusregionen. Dabei werden drei Bereiche aufgezeigt: Lokalität sind im Zusammenhang mit einer nachhaltigen Entwick­ Die regionale Wertschöpfung, die Krisenresistenz und die Ange­ lung des Tourismus von grösster Bedeutung. So stellt die Studie botsstruktur. Im Zentrum steht die regionale Wertschöpfung und des «World Tourism Forum Lucerne» fest, dass das Lokale der damit verbunden die Wohlfahrt der Gesellschaft. Dieser Anspruch Schlüssel zum nachhaltigen Tourismus darstellt. Touristen bezie­ setzt nicht zwingend eine quantitative Entwicklung voraus. Qua­ hen die Nachhaltigkeit im Tourismus vor allem auf die Verwen­ litative Entwicklungen können sehr wohl zum Beispiel durch den dung von lokalen Produkten (Kulinarik, Spezialitäten), die Pflege verstärkten Bezug von lokalen Dienstleistungen und Produkten des Landschaftsbildes (intakte Natur), die Pflege des kulturellen von Herstellern und Anbietern aus der Region zu fairen Preisen Erbes (Baustil, Baudenkmäler, usw.) und den Einbezug der lokalen oder die Beschäftigung von einheimischen Mitarbeitenden sein. Bevölkerung. Bei der Umsetzung stellt sich nun aber ein grundle­ Dadurch kann sichergestellt werden, dass ein möglichst hoher gendes Problem. Wenn zu viele Touristen an einem Ort das Au­ ­Anteil der generierten Wertschöpfung in der Region verbleibt. Die thentische und Lokale suchen, werden sie es nicht mehr finden. Die Verwendung von lokalen Dienstleistungen und Produkten fördert Hochschule Luzern zeigt in der Publikation «Die Luzerner Perspek­ zudem auch die ökologische Nachhaltigkeit, da Emissionen, die tive» ihr Verständnis für einen nachhaltigen Tourismus mit dem beim Transport von weit entfernten Herkunftsorten entstehen, ver­ Zusammenspiel der drei Dimensionen Ökologie, Ökonomie und mindert werden können. Mit der regionalen Wertschöpfung ver­ Gesellschaft auf. bunden ist auch das Ziel der Schaffung und Erhaltung von Arbeits­ plätzen für die einheimische Bevölkerung und damit wiederum der Ökologische Dimension. Das übergeordnete Ziel der ökologi­ Stärkung des Tourismusbewusstseins in der Region. schen Nachhaltigkeit ist der Schutz und oder die Verbesserung der Situation in den Bereichen Verkehr, Energienutzung, Flächen­ Gesellschaftliche Dimension. In Bezug auf die gesellschaft­ nutzung, Wasserverbrauch, Abfallmanagement und Biodiversität. liche Dimension ist es unerlässlich, den regionalen Kontext zu Der von Touristen verursachte Verkehr ist ein wichtiger Aspekt in ­berücksichtigen. Soziale und politische Aspekte müssen bedacht der ökologischen Dimension und ist eine globale Herausforderung. werden. Dazu wird in der Studie zum Beispiel erwähnt, dass Hotels

Die Auswirkung auf die Umwelt durch CO2-Emissionen sind so weit wie möglich von lokalen Besitzern geführt und soziale enorm. Bis zu 95% der umweltschädigenden Auswirkungen Standards erfüllt werden sollten. Zentrale Aspekte sind die Ein­ ­werden durch den An- und Abreiseverkehr (insbesondere dem haltung der allgemeinen Gesetzgebung und der Arbeitsrechte, Flugverkehr) verursacht. In der Region wirkt sich der Ausbau von (gleich lange Spiesse für alle), die gerechte Verteilung des regio­ Verkehrswegen oft in negativer Weise aus. nalen Einkommens, der Einbezug und die Entwicklung der lokalen Gemeinschaft und, ganz wichtig, die kulturelle Verantwortung.

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 73 Technische Infrastrukturen, zum Beispiel für ein «Chnöischlotteri-Erlebnis», ohne echten Mehrwert (die Aussicht ist dieselbe wie auf der Berg- hausterrasse), beeinträchtigen vielerorts das Landschaftsbild in der natürlichen Bergwelt.

Regionale Wertschöpfung ist Schlüsselfunktion. Durch die Buchtipp: Nutzung lokaler Produkte und Dienstleistungen im Tourismus, das heisst durch die Berücksichtigung lokaler Anbieter und Hersteller, DIE LUZERNER entsteht regionale Wertschöpfung. Dies hat einerseits positive PERSPEKTIVE ­Auswirkungen auf die ökologische Nachhaltigkeit, da sich die Emissionen aufgrund kürzerer Transportwege reduzieren. Anderer­ seits wird mit der Nutzung lokaler Produkte und Dienstleistungen, die gesellschaftliche Dimension gestärkt. Lokale Arbeitsplätze ­können geschaffen oder zumindest erhalten werden, wodurch die lokale Bevölkerung vom Tourismus profitieren kann und sich mit dem Wirtschaftssektor Tourismus auch identifiziert und touristi­ schen Projekten eher positiv gegenüber stehen wird.

Im Rahmen des interdisziplinären Schwerpunkts Tourismus und nachhaltige Entwicklung (IS TunE) wurde an der Hoch­ schule Luzern in den letzten Jahren intensiv zum Thema Tourismus und nachhaltige Entwicklung geforscht, beraten und gelehrt. So konnten dank verschiedener Projekte nicht nur für die Hochschule selbst, sondern auch für die Anwendung in der Praxis wichtige Inputs, Anregungen und neues Wissen geschaffen und damit die Diskussion und entsprechendes Handeln für eine nachhaltige Entwicklung im Tourismus gefördert werden. Die Publikation ist im Interact Verlag, Luzern erschienen.

Die Luzerner Perspektive Prof. Martin Barth und Dr. Roger Wehrli Institut für Tourismuswirtschaft der Hochschule Luzern. Erhältlich im Buchhandel

ISBN 978-3-906036-18-2 CHF 38.00

Die Grafik zeigt das Verständnis einer nachhaltigen Entwicklung im Tourismus der Hochschule Luzern.

74 NACHHALTIGER TOURISMUS – BEST PRACTICE

Vier Beispiele. Die Destinationen im Berner Oberland sind in wenden. Allerdings muss der Wille zur Veränderung in erster ­vielen Bereichen zum Umdenken genötigt. Der Kanton Bern setzt ­Linie von den ­Unternehmen, die an der Tourismuswirtschaft in seinem ­Arbeitspapier «Tourismus BE 2015» Akzente in der ­partizipieren, selbst bewiesen werden. Dass ein nachhaltiger ­Richtung zur Ausgestaltung nachhaltiger Tourismusformen. Tourismus funk­tionieren kann, beweisen folgende «Best Kommunen und Tourismusorganisationen sind gefordert, die Practice»-Beispiele im Berner Oberland: Leit­gedanken aufzunehmen und in ihren Wirkungskreisen anzu­

Gasthof Bären H&R Gastro AG, Restaurant Bären, Baureglement Habkern. Interlaken. Unterseen. Saanen-Gstaad. Die Gemeindeversammlung Regionalität ist nicht zuletzt ein Im rustikalen Gasthaus Bären in Die Einwohnergemeinde Saa­ des kleinen Bergdorfes Habkern nicht austauschbares Positionie­ Unterseen pflegt Wirt Hans nen, zu der auch der Nobelkurort ob Interlaken hat 2016 beschlos­ rungsmerkmal der Gastbetriebe Amacher konsequent das regio­ Gstaad gehört, verfügt über ein sen, das zum Verkauf ausge­ und Hotels in der Region. Und nale, schweizerische Küchenan­ scharf formuliertes Bauregle­ schriebene Gasthaus Bären für das soll der Gast auch auf dem gebot. Das heimelige Gasthaus ment, dass der Ausgestaltung 2 Mio. Franken zu kaufen, um Teller erfahren. Die H&R Gastro aus dem Jahre 1674 ist eines der des Orts- und Landschaftsbildes der Spekulation zu entziehen. AG in Interlaken legt dabei be­ letzten Bastionen für echte einen hohen Stellenwert ein­ Das Fremdkapital für Kauf und sonderen Wert auf das Angebot Swissness in der Tourismusme­ räumt. So heisst es zum Beispiel Sanierung von 2 Mio. Franken von regionalen Produkten. Über tropole Interlaken. Hartnäckig im Artikel 26 unter dem Titel (zu einem Zinssatz von 0.41%) 300 Artikel aus der regionalen widersteht der Wirt der Versu­ «Qualität des Bauens und Nut­ konnte dazu von der SUVA be­ Produktion führt sie im Sorti­ chung, grössere Gruppen zu be­ zens», dass: «alle Bauten und schafft werden. Inzwischen ist ment. Die kurze, regionale Wert­ wirten. Sein Haus ist dafür nicht Anlagen hinsichtlich ihrer Ge­ das 1793 gebaute Traditionshaus schöpfungskette steht im Fokus eingerichtet und er will dem samterscheinung, Gebäudestel­ an junge, initiative und einhei­ des Unternehmens. Es ist ihr er­ ­Individualgast ein ­echtes, ein­ lung, Proportionen, Fassaden, mische Gastronomen verpach­ klärtes Ziel, die Gastronomie mit heimisches Produkt- und Gast­ Balkon- und Dachgestaltung tet. Damit konnte das touristi­ bester Qualität aus nächster ronomieerlebnis zu vernünftigen und der Verwendung von Bau­ sche Angebot mitten im Dorf Nähe zu beliefern. Die so gehan­ Preisen anbieten. Der Gastbe­ materialien so auszubilden sind, erhalten und Ar­ beitsplätze gesi­ delten Produkte tragen das La­ trieb ist oft bis zum letzten Stuhl dass zusammen mit den beste­ chert werden. bel «Hergestellt im Berner Ober­ für „Essen“ reserviert. Trotzdem henden oder vorauszusehenden land». Die geschützte Marke ist wird der Stammtisch für die ein­ Bauten eine gute Gesamtwir­ damit zugleich Herkunfts- und heimischen Gäste immer frei ge­ kung entsteht und die Schönheit Qualitätsmerkmal. halten. oder erhaltenswerte Eigenart des Strassen-, Orts- und Land­ schaftsbildes gewahrt bleibt.» Nach dem Leitartikel werden einzelne bauliche Massnahmen bis ins kleinste Detail geregelt. SUSTAINABLE TOURISM Damit wird nachhaltiges Bauen Tourism is one of the fastest growing business sectors in the world, in den Dörfern von Amtes wegen making a significant contribution to the economic wellbeing and vorgeschrieben und überwacht. development of countless regions. In the Bernese Oberland, ­tourism is a key industry that directly generates gross value added of around 1.2 billion Swiss francs annually. Tourism destinations are increasingly facing the challenges of creating economic value while preserving their natural and social capital.

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 75 LESEN AM KAMINFEUER

ADELBODEN FUNI-GESCHICHTEN IN ALTEN ANSICHTEN

begeisterte in einem Schlitten Geschichte des Kurorts doku- bequem machen, der anstatt mentieren. Eine Auswahl der hinunter, den Berg aufwärts besten zeigt dieses Buch. Der fuhr. Unterlegt mit zahlreichen Adelbodner Alltag aus verflosse- Bildern erzählt Ruth Annen- nen Zeiten scheint auf, man Burri, Enkelin von Arnold staunt aber längst verschwun- Annen, die Geschichte dieser dene Hotelpaläste und wird Erfindung, die für einige Zeit Adelboden ist ein Dorf der gewahr, welch enorme Entwick- eine kleine Revolution in der Fotografen: Eine ganze Reihe lung sich seither zuhinterst im Wintertourismus-Nation namhafter Kamerakünstler hat Engstligental zugetragen hat. Schweiz auslöste. der Ort in den letzten hundert In der ersten Hälfte des Jahren hervorgebracht. Im Autoren: Peter Klopfenstein, 20. Jahrhunderts entwickelte Ruth Annen-Burri Adelbodner Dorfarchiv, vor allem Toni Koller, Christian Bärtschi der Lauener Landwirt, Zimmer- 2., überarbeitete Auflage 2017 aber im Archiv der Photo 228 Seiten, mit 212 Abbildungen, mann und Tüftler Arnold Annen 96 Seiten, mit 224 Abbildungen Klopfenstein AG, lagert denn ISBN 978-3-03818-185-9 eine Schlittenseilbahn: ISBN 978-3-03818-099-9 auch ein überaus reicher Fundus den sogenannten Funi. Nun an Aufnahmen, welche die www.weberverlag.ch konnten es sich Wintersport­ www.weberverlag.ch

BEL VEDER GRIESALP – KIENTAL

Herbst 1946. Der greise Besitzer Immer mehr Menschen sehnen eines seit Jahrzehnten leer­ste­hen­ sich nach Ruhe, Stille, Natur. den Grandhotels in den Bergen Genau das finden sie im Kiental des Berner Oberlands verschwin- und auf der Griesalp im Berner det spurlos und wird für tot Oberland. Ein Naturparadies, erklärt. Seine Enkelin Eleanor reist ein «Mekka» für Wanderer, gemeinsam mit ihrer Zwillings- zunehmend bedroht. Die Berg­- Berg­steiger und Tourengänger. schwester aus Baltimore an, um welt ist ihr unheimlich, die Die Griesalp ist der Anfang das Erbe anzutreten. Im abge- verlassenen Zimmer und ver­- einer neuen Welt, ein Jagdbann- schiedenen Hotelpalast trifft sie win­kelten Gänge des riesigen gebiet mit einzigartiger Natur auf weitere, ihr bis dahin unbe- Hauses verunsichern sie: und Tierwelt. Das Buch kannte Familienmitglieder.­ Die Ist das alte Gebäude wirklich so porträtiert Menschen auf der Zweckgemeinschaft richtet sich verlassen, wie es scheint? Alp: Bauern. Älpler, Käser, Hans R. Amrein und bis zur Testamentseröffnung Jodler, Gastwirte und Hoteliers. Mitautoren, in den leeren Räumen ein und Roman von Mirko Beetschen Zum Beispiel Jakob Schären, ISBN: 978-3-03818-149-1 träumt von wiedererweckter 443 Seiten, Naturheiler, Landwirt und Gran­dezza. Doch Eleanor fühlt ISBN 978-3-7296-0997-6, Hotelier auf der Griesalp. www.weberverlag.ch sich in der fremden Umgebung Zytglogge-Verlag, Basel

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 76 MOBIL

SPORTLICHER FORD ST-LINE

Bei der aufregenden ST-Line bekommt der neue Focus eine Reihe sportlicher Upgrades. Mit Doppelauspuff, schwarzem Maschenkühlergrill und Frontstoss- stange mit einzigartigem Design hebt sich das Fahrzeug sicher von der ­Masse ab. Komplettiert wird der Look durch die ST-Line-Logos und 17‘‘ Leichtmetall- felgen. Klare Linien, ausgefeilte Gestaltung, hochmoderne Technologie und viel Komfort zeichnen die neue ST-Line aus. Rote Ziernähte vervollständigen im gesamten Innenraum stilvoll die Sportsitze. Eine speziell ausgewählte Palette von fortschrittlichen Dieselmotoren und preisgekrönten ­Benzinmotoren bietet eine sportliche Leistung sowie ausgezeichnete Treibstoff-Effizienz. Ein ver­bessertes Sportfahrwerk senkt das Chassis und sorgt für eine präzisere Kurvenlage. www.autokaempf.ch

NEUER JAGUAR I-PACE MIT ELEKTROANTRIEB

Jeder Jaguar vermittelt ein einzigartiges Fahrgefühl. Daran ändert auch ein rein elektrischer Antrieb nichts. Der neue Jaguar I-PACE wurde von Grund auf als reines Elektrofahrzeug mit Batterie (Battery Electric Vehicle, BEV) konzi- piert. Der Jaguar I PACE beeindruckt nicht nur mit seiner atemberaubenden Optik und dem aufregenden Fahrverhalten, er gilt auch als der der intelligen- teste Sportwagen mit fünf Sitzen. Der I PACE wird von zwei Permanentmag- net-Synchronmotoren angetrieben. Von der Technologie her ähneln sie den im Formel E-Rennwagen I-TYPE verwendeten Motoren. Sie können eine Leistung von 294 kW (400 PS) erzeugen und ein Drehmoment von 696 Nm bereitstellen. Mit einer einzigen Ladung kann eine Reichweite von 470 km erreicht werden.

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NEUE TECHNIK FÜR DEN EDLEN BRITEN

Der Range Rover rollt im Modelljahr 2019 unter anderem mit einem neuen 3.0-Liter-SDV6-Twinturbodiesel mit 202 kW (275 PS) Leistung und heraus­ ragenden Effizienzwerten in die Schauräume der Land Rover-Vertragshändler. Darüber hinaus ist der Luxusliner ab sofort mit neuen Assistenzsystemen zur Optimierung von Sicherheit und Komfort erhältlich. Die wichtigste Neuerung im Jahrgang 2019 des Range Rover ist im Motorraum: ein hochmoderner SDV6-Selbstzünder, der mit Hilfe von zwei Turboladern aus drei Liter Hub­ raum eine Kraft von 202 kW (275 PS) entfaltet und satte 625 Nm Drehmoment an die traditionell vier angetriebenen Räder leitet. Das neue Aggregat ist dabei ein Vorbild an Effizienz: Im kombinierten Messzyklus verbraucht der stattliche Range Rover SDV6 lediglich 7,6 Liter Diesel pro 100 Kilometer und verzeichnet kombinierte CO2- Emissionen von 200 g/km.

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 77 GASTGEWERBE LIEFERKETTE BERNER OBERLAND

Rund 2000 Gastronomiebetriebe gibt es im Berner Oberland. Viele davon ­beziehen einen guten Teil der Frischwaren, Fertig- und Halbfertigprodukte beim regionalen Lieferanten H&R Gastro AG in Interlaken, weil dieser eine Lieferkette mit einem grossen regionalen Anteil an Frisch-Produkten und mit kurzen ­Lieferwegen betreibt.

Produkte aus dem Berner Oberland sind nicht zuletzt ein nicht Kühle Frische. Die H&R Gastro AG betreibt am Standort in Inter- austauschbares Positionierungsmerkmal der Gastronomiebetriebe laken ein Kühlhaus. Dieses ist die Basis für die Kühlkette, dem und Hotels in der Region. Und das soll der Gast auch auf dem Te­ ller ­Frischdienst für die Gastronomie im Berner Oberland. Joghurt von erleben. Die kurze, regionale Wertschöpfungskette steht im Fokus der Molki im Haslital, einheimisches BEObeef von artgerecht ge- der H&R Gastro AG in Interlaken. Es ist ihr erklärtes Ziel, die Gas- haltenen Tieren, Bergkäse aus frischer Alpenmilch, dies ist nur tronomie mit bester Qualität aus nächster Nähe zu beliefern. Die eine bescheidene Auswahl aus den rund 400 Artikeln, die im so gehandelten Produkte tragen das Label «Hergestellt im Berner Frischkühllager im Logistikcenter bereit für die Auslieferung Oberland». Die kontrollierte Marke ist damit zugleich Herkunfts- ­liegen. Logistiker rüsten die von den Gastronomiebetrieben be- und Qualitätsmerkmal. stellten Waren mit mobilen Datenerfassungsgeräten und legen sie am Vorabend der Lieferung bereit.

Chauffeur Thomas Michel ist früh auf Achse.

78 Noch vor Tagesanbruch erfolgen die ersten Lieferungen. Hauslieferungen können ganz schön anstrengend sein…

Ware für das Bergrestaurant gondeln in isolierten Rollis. Kühlprodukte liefert der Chauffeur direkt in den Kühlraum beim Kunden.

Früh auf Achse. Mit acht Lastwagen werden die Kunden, alle- BERNESE OBERLAND SUPPLY CHAIN samt Betriebe aus Gastronomie und Hotellerie, täglich beliefert. There are around 2000 restaurants and culinary businesses in the Dabei wird nach der ausgeklügelten Auslieferungslogistik jeder Bernese Oberland. Many of them source a considerable share of Ort oder Betrieb im Berner Oberland mindestens zweimal wö- their fresh produce, convenience and semi-convenience products chentlich bedient. In den frühen Morgenstunden tritt Lastwagen- from the regional supplier H&R Gastro AG in Interlaken. The com- chauffeur Thomas Michel, aus Brienz seinen Dienst an. Es ist noch pany operates a supply chain with short delivery routes and a focus dunkel, wenn er die bereitgelegten Waren, in seinen Lastwagen on fresh, regional produce. Locally-sourced products are a key verlädt. Er bedient heute die Route ins Simmental- und das Saa- ­positioning feature of the restaurants and hotels in the Bernese nenland. Rund 20 Lieferadressen wird er anfahren. Ein genau vor- Oberland, and local food is what guests should find on their plates. bereiteter Lade- und Routenplan führt ihn mit seinem Gefährt auf H&R Gastro therefore focuses on a short and regional supply chain. kürzestem Weg zu seinen Kunden. Für eine starke Volkswirtschaft. Mit der konsequenten Umset- Garantierte Kühlkette. Etliche Tiefkühlprodukte führt Thomas zung der regionalen Ziele will die H&R Gastro AG einen Beitrag zur Michel in seinem 2-Zonen-Lastwagen mit Kühlabteil mit. Für die- regionalen Volkswirtschaft leisten. Sie bildet das Scharnier zwi- se darf die Kühlkette keinesfalls unterbrochen werden. Das heisst schen den lokalen Produzenten und den Restaurant- und Hotelbe- für Thomas Michel nichts anderes, als dass er die gekühlte Ware trieben. So werden von eigenen Fachleuten die Frischprodukte wie persönlich beim Kunden in den Kühlraum des Economat hinein lie- Molkereiartikel, Fleischwaren oder Getränke zu fairen Konditionen fert. Die Kunden schätzen die Dienstleistung und den persönlichen eingekauft. Die viel zitierte Partnerschaft zwischen Landwirt- Kontakt zum Chauffeur. Bei der Warenanlieferung bleibt Zeit für schaft und Tourismus wird hier, zum Nutzen aller an der Wert- einen kurzen Schwatz und schon geht’s weiter zum nächsten Kun- schöpfungskette beteiligten Unternehmen, gelebt. Damit werden den. Bis um die Mittagszeit muss Thomas Michel zurück in Inter- nicht zuletzt Arbeitsplätze in der Region erhalten und die Abwan- laken sein. Am Nachmittag gilt es eine weitere Tour zu fahren. derung gebremst.

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 79 Adventsschiffe Brienzersee 9. & 16. Dezember Festtage auf dem Thunersee

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SKIFAHREN AUF 3’821 METER Ü. M.

Mit der topmodernen Bahnanlage schafft Zermatt einmal mehr etwas ­Einzig­artiges. Weltweit existiert per dato keine vergleichbare Bahnanlage. Ab Wintersaisonbeginn 2018 transportiert eine neue Bahn der Superlative 365 Tage pro Jahr bis zu 2’000 Personen stündlich auf das Klein Matterhorn. Zusammen mit dem bestehendem Matterhorn Express (Gondelbahn) erreicht man die höchste Bergstation Europas in Zukunft von Zermatt (1’608 m.ü.M.) aus noch schneller und komfortabler. Der «Matterhorn glacier ride» – die welthöchste 3S Bahn – verbindet die Station Trockener Steg (2’921 m.ü.M) mit der Station «Matterhorn glacier paradise» auf 3’821 Metern über Meer. Bis 2021 soll in der Tourismusdestination eine weitere Bahn gebaut werden, die das Klein Matterhorn mit der Testa Grigia im italienischen Aostatal verbindet. © Bergbahnen Zermatt

Matterhorn glacier paradise (3’821 m.ü.M)

DREI KANTONE – EIN BERGERLEBNIS?

Eine Machbarkeitsstudie unter der Leitung von Obwalden soll zeigen, ob, wie und wann Engelberg-Titlis, Melchsee-Frutt und Meiringen-Hasliberg zu einer einzigen touristischen Erlebnisregion werden könnten. Im Rahmen des Umsetzungsprogramms zur neuen Regionalpolitik (NRP) 2016 bis 2019 hat

© Titlis Bergbahnen Obwalden eine Masterarbeit der Hochschule Luzern unterstützt. Sie über­ prüfte die Machbarkeit eines Zusammenschlusses der drei Gebiete und kam zum Schluss, dass bei den involvierten Akteuren aktuell kein Konsens bestehe. Sie schlug vor, weitere Abklärungen zu treffen. Bis 2021 soll breit angelegt geprüft werden, ob, wie und wo ein Zusammenschluss möglich wäre. Die Studie ist ein interkantonales NRP-Projekt und wird vom Bund mitunterstützt.

Titlis (3’020 m.ü.M.)

OVERTOURISM IM CREUX-DU-VAN

Rund 100‘000 Menschen besuchen jährlich den «Cirque» und sind damit eine Belastung für die Natur. Eine bessere Kontrolle der Nutzung und der Besucher- ströme soll durch einen Zuteilungsplan erfolgen, der von den Kantonen Neuenburg und Waadt ausgearbeitet wurde. So wird vorgeschlagen, den Zugang auf der Hälfte seiner Länge zum Klettern zu verbieten, und nur noch © Neuchâtel tourisme Neuchâtel © eine einzige Route für Mountainbikes zu erlauben. Für die Landwirtschaft sind Maßnahmen zur Beschränkung des Einsatzes von Düngemitteln vorgesehen. Damit soll sichergestellt werden, dass der Creux-du-Van «geschützt und geschätzt» und von allen Anspruchspartnern einfacher genutzt werden kann.

Creux-du-Van

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 81 DIVERSES

FONDUE-AUSFAHRT MIT DEM SEALANDER

Neues exklusives Winterangebot. Seit diesem Sommer können Geniesser mit der schweizweiten Neuheit Sealander auf dem Thunersee tuckern. Der Sealan- der ist als Wohnwagen-Anhänger strassen­tauglich und zugleich ein modernes Elektroboot, das sich einfach und führerscheinfrei bedienen lässt. Auf die Wintersaison wird nun das neue Produkt «Fondue-Ausfahrt mit dem Sealander» lanciert.

Ob tagsüber oder am Abend – die Bootsgäste sind ihre eigenen Kapitäne, während sie das Brot in den feinen Käse eintauchen. Zur besonderen Winterstim- Preis inklusive 4 Stunden Bootsmiete Reservation: mung und zum Fondue passt ein feiner ­Elektroboot Sealander, Fondue/Raclette, Spiez Marketing AG, Tropfen Spiezer Weisswein. Beilagen, Dessertauswahl, Tee und Info-Center Spiez, Beim Restaurant Seegarten wird das Mineralwasser: CHF 190.– für zwei Tel. 033 655 90 00 Boot und die Kulinarik übergeben. Nach Personen. Jede weitere Person CHF 30.–, kurzer Instruktion beginnt anschließend max. 4 Personen. Eine Flasche Spiezer [email protected] das exklusive Erlebnis Sealander-Fondue. Wein kann optional bestellt werden. www.spiez.ch

HASLIKALENDER 2019

Für die Nostalgiefreunde und Heimweh-Hasler gibt’s den neuen Haslikalender. Der Bildkalender umfasst 13 alte Ansichten aus dem Buch «Alte Ansichten vom Oberhasli» von Otto Kehrli.

Preis inkl. Verpackung und Versand CHF 27.00. www.alte-ansichtskarten.ch

WETTBEWERB CASALP

Wir gratulieren der Gewinnerin vom CASALP-Wettbewerb, Frau Sabine Oswald in Waldkirch (D). Sie hat alle drei Fragen richtig beantwortet: 1. Berner Alpkäse AOP ist ein Hartkäse. 2. Berner Alpkäse AOP wird nur während dem Alpsommer, aus reiner Alpenmilch und auf der Alp hergestellt. 3. Vom Rohstoff zur Verarbeitung bis zum Endprodukt kommt alles aus einer klar definierten Ursprungsregion (Berner Alpen). Die Gewinnerin eines Arrangements für Schnupperferien auf der Alp Handeck, gestiftet von Grimselwelt, wird persönlich benachrichtigt. Über den Wettbewerb wir keine Korrespondenz geführt.

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BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 3 / 2018 85 TOP EVENTS SAVE THE DATE .. Ausgewahlte Veranstaltungen im Berner Oberland

Wiehnachtswäg Aeschi Ski-Cross Europacup Lenk 2. Dezember 2018 – 6. Januar 2019 23. – 27. Januar 2019 Weihnachtsgeschichte in 6 Bildern. Vier Athleten schiessen gleichzeitig aus Rundweg mit Beizli. den Starttoren und fahren waghalsig über Sprünge, Wellen und durch Steilwandkurven dem Ziel entgegen.

Winterylüta Adelboden Snow Bike Festival Gstaad 15. Dezember 2018 24. – 27. Januar 2019 Winterylüte – mit Schwung in die Saison. 4-tägiges Mountainbike Rennen. Überraschung! Das neunte Türchen Das weltweit erste UCI-Rennen auf Schnee des Adventskalenders birst beinahe vor lockt professionelle Mountainbiker aus Spannung. der ganzen Welt nach Gstaad.

Trychlerwoche und Hot Air Ballon Festival Ubersitz Meiringen Château d’Oex 25. – 28. Dezember 2018 26. Januar bis 3. Februar 2019 Diese Tradition ist ein uralter Brauch Gegen hundert Heissluftballons steigen in keltischen Ursprungs. den kalten Winterhimmel.

Classic Car Auktion Gstaad Horischlittenrennen 29. Dezember 2018 Spass und Sport auf traditionellen Heuschlitten. Seltene Einzelstücke und ausgesuchte 26. Januar 2019: Habkern Klassiker gelangen in der Auktion 16. Februar 2019: Meiringen – Hasliberg im Festivalzelt Gstaad zum Verkauf. 2. März 2019: «Horischlitterenne» Grindelwald

Harder-Potschete Interlaken 10. Belle Epoque Woche Kandersteg 2. Jänner 2019 20. – 27. Januar 2019 Traditionelles Brauchtum mit Während der letzten Januar Woche wird Guetjahrsbrotspende und Umzug im jeweils in ganz Kandersteg die Zeit «Chrisviertel» von Interlaken. zurück­gestellt: Die Belle Epoque lebt in winterlicher Nostalgie wieder auf!

JUSKILA Internationale Schlittenhunderennen (Schweizerisches Jugendskilager) Lenk Schlittenhunderennen mit internationaler 2. – 8. Januar 2019 Beteiligung. 600 Jugendliche verbringen 9./10. Februar: Lenk im Simmental eine Schneesportwoche an der Lenk. 16./17. Februar: Kandersteg Und das seit 1941. 23./24. Februar: Gadmen

FIS Ski World Cup im Berner Oberland Schlittelrennen 12./13. Januar: 2. Februar: Isenfluh-Sulwald Internationale Adelbodner Skitage 16. Februar: Axalp ob Brienz 18. – 20. Januar: Internationale Lauberhornrennen Wengen

World Snow-Festival Grindelwald Poolrace am Wiriehorn 21. – 26. Januar 2019 11. März 2019 Eiskalte Kunst im Eigerdorf: Ski- und Badespass in einem. Internationale Künstler formen während Bereits zum 6. Mal fand es statt, sechs Tagen aus meterhohen Schneeblöcken das Poolrace am Wiriehorn. vergängliche Figuren und Skulpturen. Angaben ohne Gewähr

86 TRISTAN NÖRGGELER

VIEHSCHAU

Kuh um Kuh – fein herausgeputzt – wird an ihren Platz begleitet. Es geht wie am Schnürchen. Das Casting, die Punktierung kann beginnen. Mitten in der Altstadt Unterseen? Unglaublich – schön!

«Chuezeichnig» ist angesagt. Der Un- stadt?» Die Verkehrsplaner würden sich terseener Stadthausplatz ist seit Stunden die Haare raufen, hätten sie ein solch «ver- autofrei. Es riecht nach Sägemehl. Der schissenes» Projekt auf dem Tisch. Und Platz ist bereit, es fehlen nur noch die erst recht die Umweltschützer: Was doch Kühe. Gegen hundert werden erwartet, da an Mengen von Abgasen, ungefiltert – die sich hier mitten in der Altstadt zur ausgestossen von hornlosen Viechern – Schau stellen werden. Flink werden zwei während Stunden die Luft verunreinigen. Dutzend Festbänke auseinandergeklappt, Stressbedingt, soll der Methan Ausstoss die Infrastruktur für den «Chäs­brätel» höher sein als auf der grünen Wiese. Nun ­installiert, der Bratwurstgrill angeschlos- ja, die Idee die Show an den Rand der sen, «dr Märitstand» mit Wurst und Käse ­Agglo zu verlegen ist nicht neu. Dort ­aufgebaut. Die ersten Traktoren mit ihren ­wären die Kühe unter sich. Und die Touris- Viehtransportern fahren vor. Hektik mus Organisation, die vor lauter Swiss- kommt auf. Tier um Tier, Kuh um Kuh – ness aus allen Poren schwitzt, müsste fein herausgeputzt – wird an ihren Platz nicht nach Ausreden suchen, weil sie begleitet. Es geht wie am Schnürchen. ­diesen Anlass seit Jahren konsequent Das Casting, die Punktierung kann begin- ­ignoriert. Selbst für ein eine Glocke als nen. Siegerpreis für die Miss Altstadt fand man bis jetzt im Marketingbudget keinen Pos- «Unglaublich, dass dies noch möglich ten. Es sei denn man würde die Kuh «Miss ist», sinniert ein älterer Bauer am Steuer Tourismus» oder «TOI’li» nennen. Und eines Rolators: «Vor lauter Vorschriften doch, ein paar Gäste – dem Aussehen und Paragraphen ist es ja kaum möglich nach aus dem vorderen Orient – kommen in einem dichtbesiedelten Gebiet, wo sich aus dem Staunen nicht heraus. Zum Glück die Touristen auf den Füssen herumtreten, bleiben ihnen die Selfies erhalten und zum vernünftige Landwirtschaft zu betreiben. Googeln bleibt vielleicht später noch Zeit: Und eine Viehschau mitten in der Alt- //Viehschau/Switzerland/AdrenalinCity/ oder so ähnlich… Viehzeichnungen – originale Swissness!

Respekt und Achtung verdienen die schaftliche Zielsetzungen. Keine Werbe- Tristan Nörggeler ist ein Pseudonym. Bauernfamilien, die sich die Mühe neh- banner säumen den Platz. Trotz «Kosten- In seiner Kolumne betrachten die Re- men, dieses altehrwürdige Ritual am stelle» im Gemeindebudget bleibt eine daktoren und Journalisten von Berner ­Leben zu erhalten. Ihr Stolz, als Züchter Verrechnung aus – der mobile Lautspre- Oberland – DAS MAGAZIN im Sinne alles zu geben um den Bauernstand hoch- cher stammt vom Friedhof… einer konstruktiven Kritik, mit je einem zuhalten, macht mich fast verlegen. Die Schuss Ironie und Humor, den Touris- ganze Familie ist mit Leib und Seele da­ bei. Freundlichst, ihr Tristan Nörggeler mus als wichtigsten Wirtschaftszweig Entstanden, aus einer langen Tradition im Berner Oberland. ­heraus. Ohne Marketingstrategien und ­berechenbare, quantifizierbare marktwirt-

BERNER OBERLAND – DAS MAGAZIN 4 / 2018 87 POSTKARTE IMPRESSUM Berner Oberland DAS MAGAZIN Berner Oberland – Das Magazin ist eine im schweizerischen Markenregister eingetragene Marke.

ISSN: 1663 - 4403

12. Jahrgang, Ausgabe 4 -2018, Nr. 45 Erscheint vierteljährlich

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LEITUNG, REDAKTION UND VERLAG André Dähler, Unterseen

AUTORINNEN UND AUTOREN IN DIESER AUSGABE: André Dähler, Adi Schreiber, Peter Wenger, Stefan und Sandra Grünig-Karp, Karin Münger, Beat Wirth, Max Ungerer

FOTOS: Herbert Steiner, Verschiedene zvg BILDREDAKTION: Herbert Steiner, Goldswil ÜBERSETZUNGEN: Veronica Brunner, Brienz PREPRESS: Jost Druck AG, Hünibach

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Eis gekühlt werden. Dieses wurde im Berner Oberland von den Gletschern und zur Winterszeit an den Ufern von Seen, Weihern und Flüssen herausgesägt. Dabei musste eine Eisschicht von mindestens 20 cm vorhanden sein damit Eisstangen von etwa 1 Meter Länge geformt werden konnten. Diese wurden dann in kühlen­ Kellern eingelagert und in der warmen Jahreszeit an Brauereien, Hotels, Restau- HAFTUNGSAUSSCHLUSS rants oder Lebensmittelgeschäfte für die Beschickung der Eisschränke verkauft. Alle Urheber- und Verlagsrechte an dieser Das Postkartenbild vom Fotografen C. Gölz aus dem Jahre 1890 zeigt das Eis Publika­tion oder Teilen davon sind vorbehalten. ­sägen, oder «Iische» wie man es im Dialekt nannte, am Burgseeli in Goldswil bei Jede Verwendung oder Verwertung, insbesondere Nachdruck, Vervielfältigung, Mikroverfilmung, Interlaken. Speicherung und Nutzung auf optischen wie elektronischen Datenträgern bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags. Der Inhalt dieses Magazins wurde sorgfältig überprüft, dennoch übernehmen Autoren, Redaktion und Verlag keine Haftung für seine Richtigkeit. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos und Zeichnungen übernimmt die Redaktion keine Verantwortung.

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