Zeichenerklärung, Regelbeispiele, Festsetzungen und Hinweise b) für die planlichen Hinweise Für den Bautyp E gilt: 5.2 Auswahlliste zu verwendender großkroniger Einzelbäume VERFAHRENSVERMERKE Bebauungsplan "Ried - Ost, BA I" REGELBEISPIEL Flurstücksnummer Acer platanoides H, 3xv, m.B., STU 16-18 - Spitz-Ahorn Fraxinus excelsior H, 3xv, m.B., STU 16-18 - Gem. Esche 1. Aufstellungsbeschluss Grundstücksgrenze vorhanden Quercus robur H, 3xv, m.B., STU 16-18 - Stiel-Eiche Der Marktrat hat in der Sitzung vom 16.09.2019 die Aufstellung des Bebauungsplanes als ZEICHENERKLÄRUNG Grundstücksgrenze vorgeschlagen Tilia cordata H, 3xv, m.B., STU 16-18 - Winter-Linde Bebauungsplan zur Einbeziehung von Außenbereichsflächen in das beschleunigte Verfahren Wandhöhe max. 3,5 m über E FOK u.a. geeignete Bäume 1 Parzellennummer nach § 13 b BauGB beschlossen. Der Aufstellungsbeschluss wurde am 28.10.2019 ortsüblich bekannt gemacht.

max. 4,0 m 5.3 Auswahlliste zu verwendender klein- und mittelkroniger Einzelbäume best. Gebäude E FOK Firsthöhe max. 8,0 m a) für die planlichen Festsetzungen Wandhöhe über fertigem Gelände

1. Art der baulichen Nutzung (§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB) vorhandenes Acer campestre H, 3xv, STU 14-16 - Feld-Ahorn mögliche Gebäudestellung Gelände (Urgelände) Carpinus betulus Sol., 3xv, 350-400 - Hainbuche 2. Fachstellenbeteiligung VERKEHRSFLÄCHE Prunus avium H, 3xv, STU 14-16 - Vogel-Kirsche Zu dem Entwurf des Bebauungsplans in der Fassung vom 18.11.2019 wurden die Behörden allgemeines Wohngebiet (§ 4 BauNVO) F=555 WA ca. Parzellengröße in m² Prunus avium ´Plena´ H, 3xv, STU 14-16 - Kleinkronige Kirsche und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 2 BauGB in der Zeit vom Höhe der Erdgeschoss-Fertigfußbodenoberkante (E FOK): Höhenschichtlinie mit Maßzahl über NN Pyrus calleryana ´Chanticlear´ H, 3xv, STU 14-16 - Stadtbirne 15.01.2020 bis 17.02.2020 beteiligt. Sorbus aucuparia H, 3xv, STU 14-16 - Eberesche Definition der Bezugspunkte Sorbus aria H, 3xv, STU 14-16 - Mehlbeere 2. Mass der baulichen Nutzung (§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB) Höhe E FOK (Erdgeschoss-Fertig-Fußbodenoberkante): Obstbäume H, 3xv, STU 12-14, z.B. aus folgender Liste: 3. Auslegung Äpfel: Neukirchner Renette, Schöner von Schönstein, Roter Eiserapfel, Zahl der Vollgeschosse Schematischer Grundriss Der Entwurf des Bebauungsplans in der Fassung vom 18.11.2019 wurde mit der Begründung II zulässig 2 Vollgeschosse als Höchstgrenze Brettacher, Bittenfelder, Jakob Fischer, Winterrambour

1/2 gemäß § 3 Abs. 2 BauGB in der Zeit vom 15.01.2020 bis 17.02.2020 öffentlich ausgelegt. TEXTLICHE FESTSETZUNGEN UND HINWEISE 1 2 Birnen: Gute Graue, Österreichische Weinbirne, Stuttgarter Geishirtle GEBÄUDE- Zwetschgen: Hauszwetschge Dies wurde am 17.12.2019 ortsüblich bekannt gemacht. Bei der Bekanntmachung wurde Grundflächenzahl (§ 19 BauNVO) als Höchstmaß, sofern die MITTELACHSE a) Planungs- und Bauordnungsrechtliche Festsetzungen Kirschen: Große Schwarze Knorpelkirsche, Hedelfinger, Schattenmorelle, darauf hingewiesen, dass Bedenken und Anregungen während der Auslegungsfrist

GRZ 0,4 STRASSE GEBÄUDE überbaubare Fläche zwischen den Baugrenzen 1/2 vorgebracht werden können und dass von einer Umweltprüfung abgesehen wird. keinen geringeren Wert ergibt Kassins Frühe Herzkirsche Walnuss: als Sämling Geschossflächenzahl (§ 20 BauNVO) als Höchstmaß, sofern die 1. Zweckbestimmung und Art der baulichen Nutzung u.a. alte, bewährte und heimische Sorten GFZ 0,7 überbaubare Fläche zwischen den Baugrenzen, sowie ① Begrenzung der Verkehrsfläche (Straßenbegrenzungslinie) 4. Satzung die festgesetzte Zahl der Vollgeschosse keinen geringeren Wert ergibt 1.1 allgemeines Wohngebiet (§ 4 BauNVO) ② E FOK in Gebäudemittelachse zur nächstgelegenen Begrenzung der Verkehrsfläche (Straßen- 5.4 Auswahlliste für Gehölzgruppen aus heimischen Heistern und Sträuchern begrenzungslinie) Der Markt Laaber hat mit Beschluss des Marktrates vom ...... den Bebauungsplan gem. § 10 Abs. 1 BauGB in der Fassung vom ...... als Satzung E Erdgeschoss Pflanzabstand: 1,50 x 1 m, Pflanzreihen diagonal versetzt, Pflanzung der Sträucher Zulässige Nutzungen sind Nutzungen für allgemeinde Wohngebiete entsprechend § 4 BauNVO mit folgender beschlossen. E+D Erdgeschoss + Dachgeschoss Einschränkung: Höhe E FOK ② über Verkehrsfläche ① max. 0,25m. in Gruppen von 3-5 (7) Stück einer Art, Heister einzeln eingestreut. Nicht zulässig sind gemäß § 1 Abs. 5 u. 6 BauNVO: Wenn das Urgelände am Punkt ② mehr als 0,25m über der Verkehrsfläche ① liegt, gilt: Heister: Mindestpflanzgröße 2xv, o.B./m.B., 150-200 cm; E+I Erdgeschoss + Obergeschoss - die gem. § 4 Abs. 3 Nrn. 1 bis 5 BauNVO ausnahmsweise zulässigen Betriebe des Höhe E FOK ② über Verkehrsfläche ① max. 0,75m ca. 5 % Flächenanteil Beherbergungsgewerbes, sonstige nicht störende Gewerbebetriebe, Anlagen für Verwaltung, Acer campestre - Feld-Ahorn Gartenbaubetriebe und Tankstellen. Betula pendula - Weiß-Birke Laaber, den ...... 3. Bauweise (§ 9 Abs. 1 Nr. 2 BauGB) Hinweis: In den Bauanträgen ist sowohl das vorhandene, natürliche Gelände als auch das fertige bzw. hergestellte Gelände darzustellen. Außerdem ist sowohl die Erdgeschoßfertigfußbodenhöhe als auch die Carpinus betulus - Hainbuche Schmid Baugrenze (§ 23 Abs. 3 BauNVO) 2. Maß der baulichen Nutzung Erdgeschoßrohfußbodenhöhe anzugeben. Malus sylvestris - Wild-Apfel 1. Bürgermeister o Offene Bauweise Prunus avium - Vogel-Kirsche 5. Ausgefertigt Pyrus communis - Wild-Birne Es gelten die Festsetzungen der Nutzungsschablone im zeichnerischen Teil des Bebauungsplanes. Wandhöhe: E nur Einzelhausbebauung zulässig Wandhöhe über E FOK bis zur Verschneidung der Außenwand mit der Dachhaut. Quercus robur - Stiel-Eiche Garagenzufahrt vorgeschlagen Sorbus aucuparia - Eberesche 2.1 Bauweise (§ 22 BauNVO und § 9 Abs. 1 Nr. 2 BauGB) Wandhöhe über fertigem Gelände bis zur Verschneidung der Außenwand mit der Dachhaut. Beide Bedingungen müssen erfüllt werden. Tilia cordata - Winter-Linde Sträucher: verpflanzte Sträucher, Mindestpflanzgröße 60-100, Laaber, den ...... 4. Verkehrsflächen (§ 9 Abs. 1 Nr. 11 BauGB) o offene Bauweise gem. § 22 Abs. 2 BauNVO ca. 3 Triebe, ca. 95 % Flächenanteil Schmid Begrenzung der Verkehrsfläche (Straßenbegrenzungslinie) Firsthöhe: max. Höhe über E FOK Cornus sanguinea - Hartriegel 1. Bürgermeister Abgrenzung unterschiedlicher Verkehrsflächen Bauweise: Corylus avellana - Haselnuss Einzelhausbebauung 6. Inkrafttreten 2.3 Nebenanlagen und Garagen (§9 Abs. 1 Nr. 4 BauGB und § 14 Abs. 1 BauNVO) Euonymus europaeus - Pfaffenhütchen Straßenverkehrsfläche Bautyp Dachform Dachneigung Ligustrum vulgare - Liguster Der Satzungsbeschluss zu dem Bebauungsplan wurde am ...... gemäß § 10 Abs. 3 Erdgeschoss (E) Satteldach, Zeltdach 15° - 30° Halbsatz 2 BauGB ortsüblich bekannt gemacht. Der Bebauungsplan ist damit in Kraft getreten. Anstelle von Garagen sind auch Carports zulässig. Lonicera xylosteum - Gemeine Heckenkirsche Gehweg / Mehrzweckstreifen Erd- und Dachgeschoss (E+D) Satteldach 30° - 42° Prunus spinosa - Schlehe Erd- und ein Obergeschoss (E+I) Satteldach, Zeltdach 15° - 30° Garagen und Carports sind innerhalb der festgesetzen Baugrenzen zulässig. Es gelten die gleichen Festsetzungen der E FOK (Erdgeschoss-Fußbodenoberkante) wie bei den Rhamnus frangula - Faulbaum Bereich ohne Ein- und Ausfahrt Gebäudestellung: Hauptgebäuden, jedoch an der für die Garage bzw. das Nebengebäude maßgeblichen Gelände. Rosa canina - Hundsrose Laaber, den ...... Als Grundrissform sind rechtwinklige Grundrisse zulässig. Die Firstlinie ist parallel zur längeren Gebäudeseite Für Nebengebäude, die weiter als 10 m von der maßgeblichen Begrenzung als Verkehrsfläche entfernt sind, Salix-Arten - Diverse Weidenarten FB 5,0 MZS 1,5 FB = Fahrbahn, MZS = Mehrzweckstreifen mit Breitenangabe anzulegen. gilt: Sambucus nigra - Gemeiner Holunder Schmid Im Plan festgesetzte Firstrichtungen sind bindend. Höhe E FOK max. 50 cm über natürlichem Gelände. Viburnum lantana - Wolliger Schneeball 1. Bürgermeister Die Gebäude sind parallel oder rechtwinkelig zur Baugrenze auszurichten. Vor Garagen und Carports ist ein Stauraum von mind. 5 m zur Begrenzung der Verkehrsfläche freizuhalten. Viburnum opulus - Wasser-Schneeball Der Stauraum darf zur Straße hin nicht eingefriedet werden. u.a. geeignete Blütensträucher 5. Grünflächen (§ 9 Abs. 1 Nr. 15 BauGB) Wohnungen: Sonstige Nebengebäude bis zu einer Grundfläche von 20 m² und Garagen sind auch außerhalb der ÜBERSICHTSPLAN M=1:5.000 Zahl der Wohnungen (§ 9 Abs. 1 Nr. 6 BauGB) festgesetzten Baugrenzen zulässig. Auf die Verwendung von Koniferen (Nadelgehölzen, z.B. Thujen) ist grundsätzlich zu verzichten. Bebauungsplan "Ried - Ost, BA I" Pro Wohngebäude sind max. 2 Wohnungen zulässig. Ansonsten behalten die Regelungen des Art. 6 Abs. 9 BayBO weiterhin Gültigkeit. Geplante Ortsrandeingrünung auf Privatgrund 5.5 (Arten siehe Festsetzungen im Schriftwerk) Grundstücks-, Garagenzufahrten und Stellplätze 2.2 Gebäudehöhen (§ 9 Abs. 3 BauGB) 2.4 Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft Grundstückszufahrten, Garagenzufahrten und Stellplätze ist abhängig von der jeweiligen Nutzung in öffentl. Grünfläche (§ 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB) Die in den Regelbeispielen genannten Maße sind Bestandteile der textlichen Festsetzungen. großformatigem Pflaster mit Rasen- oder Splittfugen, als Schotterrasen oder als Zur Begrenzung des Niederschlagswasserabflusses sind auf dem jeweiligen Grundstücken Wiesenstreifen - aber in jedem Fall in wasserdurchlässiger Bauweise - zu errichten. Regenrückhaltezisternen zu errichten. Das für die Bemessung relevante Rückhaltevolumen muss mindestens 5.6 Private Grünflächen 6. Darstellung für Versorgungsflächen, Versorgungsanlagen und Leitungen (§ 9 Für den Bautyp E+I gilt: 3 m³ betragen. Der Drosselabfluss ist auf max. 0,1 l/s je 100 m² Grundstückfläche zu begrenzen. Brunn→ Abs.1 Nr. 12 BauGB) REGELBEISPIEL Zur Verringerung der Abflussmengen sind Stellplatzflächen wasserdurchlässig auszubilden. Je Bauparzelle im Geltungsbereich sind mind. zwei mittel- oder großkronige Einzelbäume oder Obstbäume als Halb- oder Hochstamm zu pflanzen, um ein Mindestmaß Flächen für Abfallentsorgung, Zweckbestimmung: an optisch wirksamer, privater Durchgrünung des Baugebietes zu erzielen. Abstellflächen für Hausmüll- und Wertstoffabholung Für die Ortsrandeingrünung (Planzeichen siehe 5. Grünflächen der Zeichenerklärung) ist eine mindestens 1. Bauordnungsrechtliche Festsetzungen 2-reihige Heckenpflanzung vorzusehen (Auswahlliste siehe 5.4 der textlichen Festsetzungen. WA Flächen für Elektroversorgung (Trafostation) 3.1 Dachgestaltung

Firsthöhe b) Textliche Hinweise max. 10,5 m Wandhöhe über E FOK max. 6,50 m max. 7,00 m Dachgauben: max. 7,00 m E FOK Wandhöhe über fertigem Gelände Wandhöhe über 7. Flächen für Rückhaltung von Niederschlagswasser (§ 9 Abs. 1 Nr. 14 BauGB) fertigem Gelände Zulässig ab 36° Dachneigung des Hauptdaches, bis max. 4,0 m² Ansichtsfläche je Dachgaube. 1. Niederschlagswasser, Grundwasser und abfließendes Regenwasser vorhandenes Abstände zu Abgrenzungen und Einbauten mind. 1,0 m, sofern aus Brandschutzgründen keine größeren Gelände (Urgelände) Die Entsorgung von Schmutzwasser und unverschmutztem Niederschlagswasser erfolgt als natürlich gestaltete Flächen mit Regenrückhalte- oder -versickerungsfunktion, VERKEHRSFLÄCHE Abstände erforderlich sind. Negative Gauben (Dacheinschnitte) sind unzulässig. RRB Trennkanalisation. Hierzu sind die befestigte Flächen auf ein Minimum zu beschränken und offene Stellplätze Symboldarstellung, genaue Ausgestaltung und Tiefe gem. Entwässerungsplanung Dachdeckung: innerhalb der Bauparzellen wasserdurchlässig auszubilden. Für den Bautyp E+D gilt: Zulässig sind kleinteilige Dachsteine oder -ziegel in roten, braunen, grauen und schwarzen Farben und Hinweis: Für die Begrenzung auf den Grundstücken sind, je nach Qualität des anfallenden Tönen. Niederschlagwassers und der anstehenden Bodenverhältnisse, unter Anderem verschiedene 8. Sonstige Darstellungen und Festlegungen REGELBEISPIEL Maßnahmen möglich, die als Empfehlung aufgeführt werden: Dachüberstände: o Wasserdurchlässige Beläge, Pflaster mit offenen Fugen (Rasen, Splitt) Nutzungsschablone Traufüberstand max. 60 cm o Zisternen für Bewässerung der Grünflächen Ortgangüberstand max. 40 cm o Versickerung von unverschmutzen Niederschlagswasser 1 2 1. Art der baulichen Nutzung 2. Zahl der Vollgeschosse als (bei Balkon bis max. 0,20m über Balkonvorderseite) zulässig. Hinsichtlich der Versickerung von Niederschlagswasser wird auf die St 2235 3 4 3. Grundflächenzahl (GRZ) Höchstgrenze 5. Bauweise E Erdgeschoss 3.2 Fassadengestaltung Niederschlagswasser- freistellungsverordnung - (NWFreiV) vom 01.01.2000, mit Änderung o E+D Erdgeschoss + Dachgeschoss Firsthöhe vom 01.10.2008, die aktualisierten „Technischen Regeln zum schadlosen Einleiten von gesammelten 5 offene Bauweise max. 10,0 m E+I Erdgeschoss + Obergeschoss max. 5,0 m E FOK Wandhöhe max. 4,5 m Niederschlagswasser in das Grundwasser“ (TRENGW) vom 17.12.2008 sowie die Vorgaben der Regelwerke über E FOK

Wandhöhe über Zwerchgiebel: 4. Geschossflächenzahl (GFZ) fertigem Gelände der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. vorhandenes Zulässig, sofern sie sich dem Hauptgebäude unterordnen, bis max. 1/3 der Gebäudelänge bzw. -breite als Firstrichtung, zwingend Gelände (Urgelände) Zwerchgiebel oder Erker. (DWA) M153 „Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Regenwasser“ und A138 „Planung, Bau und Betrieb VERKEHRSFLÄCHE von Anlagen zur Versickerung von Niederschlagswasser“ hingewiesen. Für nicht erlaubnisfreie Einleitungen Der First muss mind. 1,00 m unter dem First des Hauptdaches enden. ←Laaber vorhandene 20-kv-Freileitung wird erdverlegt sind Anträge beim Landratsamt zu stellen. Außenwandbekleidungen: Sofern Grundwasser ansteht, sind die baulichen Anlagen im Grundwasserbereich fachgerecht gegen Zulässig als Putz oder Holzverschalung. drückendes Wasser zu sichern. Auf die Anzeigepflicht gemäß § 49 Wasserhaushaltsgesetz i. V. m. Art. 30 Bayerisches Wassergesetz (BayWG) bei der Freilegung von Grundwasser bzw. die Erlaubnispflicht von Der Geltungsbereich beinhaltet zum Zeitpunkt des zugrundeliegenden Kartenmateriales Teilflächen der Flurstücke 3.3 Nebengebäude und Garagen 108/24 und 633 der Gemarkung Endorf. Bauwasserhaltungen gemäß Art. 70 Abs. 1 Nr. 3 BayWG wird hingewiesen. Wild abfließendes Wasser darf nicht zum Nachteil Dritter ab- / umgeleitet werden. Entsprechende Sind dem Hauptgebäude unterzuordnen und in der Form anzupassen. Schutzvorkehrungen sind ggf. vorzusehen. Für Nebengebäude und Garagen sind auch Flachdächer und flach geneigte Dächer (0°-12°) zulässig. Bei Flachdächern sind auch Dachbegrünungen und Kiesdächer zulässig. VERBINDLICHER BAULEITPLAN MIT INTEGRIERTEM GRÜNORDNUNGSPLAN M=1:1000 Grundwasserverhältnisse sind nicht bekannt. Aufgrund der Hangneigung ist in Abhängigkeit der Bei gemeinsamer Grenzbebauung sind Walm- oder Zeltdächer nicht zulässig. Bebauungsplan "Ried - Ost, BA I" Bodenverhältnisse oberflächennah mit Schichtwasser und mit wild abfließendem Niederschlagswasser zu Für gemeinsame Grenzgaragen gilt das gegenseitige Anpassungsgebot in Höhen, Fluchten, Dachneigung rechnen. und Gestaltung. Hierbei hat sich das Nachbauende dem Erstbauenden anzupassen. Markt Laaber Zum Schutz gegen örtliche Starkniederschläge sind Gebäudeöffnungen durch geeignete Maßnahmen zu schützen bzw. deren Unterkante mit einem Sicherheitsabstand über Geländehöhe bzw. Straßenoberkante zu 3.4 Aufschüttungen und Abgrabungen legen. Landkreis Regensburg Zum Schutz gegen Vernässung und Durchfeuchtung sind tiefer liegende Geschosse und Unterkellerungen mit Oberpfalz Zulässig bis zu einer Höhe bzw. Tiefe von 1,00 m. entsprechenden Abdichtungen zu versehen. Für die Abdichtung der Bauwerke ist u. a. die DIN 18195 zu Stützmauern sind bis 1,00 m Höhe zulässig und zu begrünen oder mit Vorpflanzung zu versehen. beachten. Zum Schutz vor Wasserschäden und Starkregenereignissen wird die dichte und auftriebssichere Böschungen sind mit Neigungen von höchstens 1:1,5 anzulegen und zu bepflanzen. Ausführung der Kellergeschosse empfohlen. Aufschüttungen und Abgrabungen haben an der Grundstücksgrenze auf natürlicher Geländehöhe zu enden. Ausnahme: Eigentümer mit gemeinsamer Grenze schütten in gleichem Maße auf oder graben ab. Straßenseitig haben Aufschüttungen und Abgrabungen im Bereich zwischen Straßen- bzw. 2. Schmutzwasser Gehsteigoberkante und Oberkante Zaunsockel zu enden Für die Entwässerung von Kellergeschossen und Untergeschossen kann nicht davon ausgegangen werden, dass diese im natürlichen Gefälle zum Kanal erfolgen kann. Aus Gründen einer wirtschaftlichen Bebauungsplan 3.5 Einfriedungen Kanalerschließung sind daher bei Bedarf private Hebeanlagen vorzusehen. Für die Errichtung von Entwässerungsanlagen, Schutz gegen Rückstau und Abdichtung der Bauwerke sind die DIN 1986 und 18195 Einfriedungen sind nicht zwingend vorgeschrieben. zu beachten. "Ried - Ost, BA I" Bei der Errichtung gelten folgende Festsetzungen: Die Oberkante der Einfriedung darf über Gelände-, Straßen- bzw. Gehsteigoberkante höchstens 1,2 m 3. Elektroversorgung und Telekommunikation betragen. Im Bereich der Kabelgrabarbeiten ist das Merkblatt über Baumstandorte und unterirdische Ver- und mit integriertem Grünordnungsplan An den straßenseitigen Einfriedungen sind Maschendrahtzäune unzulässig. Entsorgungsanlagen (Ausgabe 1989) der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen Die Hinterpflanzung der Einfriedung ist zulässig und wünschenswert. (Arbeitsausschuss Kommunaler Straßenbau) zu beachten. Die elektrischen Anschlüsse der einzelnen in der Fassung vom 10.09.2020 Blickhemmende Sichtschutzkonstruktionen sind grundsätzlich nicht zulässig. Gebäude erfolgen über Erdkabel. Bei Einfriedungen sind die Sichtfelder nach den gültigen Vorschriften freizuhalten. Für Kabelhausanschlüsse sind nur marktübliche Einführungssysteme, welche bis mind. 1 bar gas- und 6 E wasserdicht sind, verwendet werden dürfen. Prüfnachweise sind vorzulegen. E 3.6 Private Stellplätze und Garagen 5 Planinhalt: Zeichnerische und grünordnerische Fest- F=705 4. Energieeinsparung, Sonnenenergie E Für den Nachweis und die Errichtung von Stellplätzen gilt die Stellplatzsatzung des Marktes Laaber. Die Gemeinde regt die Ausführung energiesparender Bauweisen an, die Verwendung von Photovoltaik und setzungen, Hinweise und Regelbeispiele die Nutzung der Sonnenenergie zur Warmwasserversorgung sowie die Verwendung von F=675 Nachrichtlich: F=510 3.7 Allgemein Blockheizkraftwerken mit Kraft-Wärme-Kopplung. spätere Erweiterung BA II 4 Die Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen als Heizung (Hackschnitzel oder Pellets) wird besonders Übersichtslageplan M 1:5000 E Zur Regelung der Abstandsflächen behalten die Vorschriften des Art. 6 BayBO weiterhin Gültigkeit, sofern empfohlen. E Festsetzungen im Bebauungsplan keine größeren Abstände ergeben. Der Einsatz von Geothermie ist grundsätzlich zugelassen, sofern die technischen und rechtlichen Vorschriften 7 eingehalten werden. Auf die erforderliche Genehmigungspflicht geothermischer Anlagen wird hingewiesen. F=605 WA II Als unterer Bezugspunkt für die Bemessung der abstandsflächenrechtlichen Wandhöhe gilt das fertige Verbindlicher Bauleitplan mit integriertem 8 Gelände, maximal bis Höhe der Straßenoberkante. 3 Zur Bemessung der mittleren Wandhöhe gem. Art. 6 Abs. 9 BayBO gilt als unterer Bezugspunkt bei Garagen Grünordnungsplan M 1:1000 E E 5. Brandschutz 0,4 0,7 und dessen Nebenräume die fertige Erdgeschossfußbodenoberkante. Die gemeindliche Feuerwehr kann den zweiten Rettungsweg nur bis zur Gebäudeklasse 3 (max. 7,0m von F=510 F=620 Fußbodenoberkante des höchstgelegenen Geschosses, in dem ein Aufenthaltsraum möglich ist, über FB 4.50 + MZS 1.50 o 3.8 Sonstiges Geländeoberfläche im Mittel) sicherstellen. Planung: 2 E, E+D, E+I Solaranlagen sind so anzuordnen und herzustellen, dass Feuer nicht auf andere Gebäudeteile und F=500 Die zur Herstellung des Straßenkörpers erforderlichen Aufschüttungen, Abgrabungen und Stützmauern sind Nachbargrundstücke übertragen werden kann. Von Brandwänden und von Wänden, die anstelle von INGENIEURBÜRO FÜR BAUWESEN von den Anliegern zu dulden und Abgrabungen zur Freilegung von Kellergeschossen und Kellerfenstern sind 9 E Brandwänden zulässig sind, müssen mindestens 1,25m Abstand eingehalten werden. DIPL. - ING. M. WÖHRMANN unzulässig. 93095 , SCHLEHENSTR. 13 A E F=555 6. Landwirtschaft TEL 09453/9932-0 FAX 09453/993232 1 Aufgrund der angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen sind die durch die ordnungsgemäße und ortsübliche 10 2. Werbeanlagen Bewirtschaftung entstehenden Immissionen (Lärm, Geruch, Staub, etc.) als zumutbar hinzunehmen. Für E Pflanzungen sind die Grenzabstände zu landwirtschaftlichen Grundstücken nach Art. 48 AGBGB zu beachten. Mit Gebäuden fest verbundene Werbeeinrichtungen sind zulässig an Gebäuden mit Geschäften, oder am Ort E der Leistung, wenn sie nicht verunstalten. Die Werbeeinrichtungen an der Gebäudefront sind auf eine ~520 m² gemeinsame Fläche von 1,00 qm zu beschränken. Leuchtreklamen sind unzulässig. So genannte 7. Bodendenkmäler ~500 m² Nasenschilder dürfen ein Flächenmaß von 0,30 qm und eine Ausladung von 0,60 m nicht überschreiten. Eventuell zu Tage tretende Bodendenkmäler unterliegen entsprechend Art. 8 Abs. 1-2 Denkmalschutzgesetz Fremd-Werbeanlagen (außerhalb der Stätte der beworbenen Leistung) sind nicht zulässig. (DSchG) der Meldepflicht an das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege oder die Untere RRB Naturschutzbehörde. 3. Festsetzungen zur Grünordnung (Art. 4 Abs. 2 BayNatSchG) für Öffentliche und private Grünflächen 8. Baugrundverhältnisse Für allgemeine Aussagen zum Baugrund wird durch den Markt Laaber eine Baugrunduntersuchung beauftragt. Markt Laaber: 5.1 Umsetzung, Pflanzenqualität, Mindestpflanzgrößen Laaber, den Die öffentlichen und privaten Grünflächen sind entsprechend den planlichen und textlichen Festsetzungen anzulegen, zu sichern und dauerhaft zu erhalten. 9. Altlasten und Verdachtsflächen Die Pflanzenqualität für Pflanzungen im öffentlichen Bereich muss den Gütebestimmungen Altlasten oder Verdachtsflächen sind für das Bauplanungsgebiet nicht bekannt. Sollten bei den des Bundes deutscher Baumschulen (BdB) entsprechen. Aushubarbeiten organoleptische Auffälligkeiten des Bodens festgestellt werden, die auf eine schädliche Die Mindestpflanzgrößen der im Plan dargestellten Einzelbäume sind im Folgenden Bodenveränderung oder Altlast hindeuten ist unverzüglich das Landratsamt sowie das Wasserwirtschaftsamt Regensburg zu benachrichtigen (Mitteilungspflicht gern. Art. 1 BayBodSchG). Der Aushub ist z. B. in dichten angegeben; es bedeuten: H = Hochstamm, Sol. = Solitär, 3xv = 3 x verpflanzt, STU = Stammumfang, o. B./m. B. = ohne / mit Wurzelballen. Containern mit Abdeckung zwischenzulagern bzw. die Aushubmaßnahme ist zu unterbrechen bis der Entsorgungsweg des Materials geklärt ist. (Schmid, 1. Bürgermeister) Markt Laaber Landkreis Regensburg Regierungsbezirk Oberpfalz Bebauungsplan mit integriertem Grünordnungsplan " Ried-Ost, BA I " in der Fassung vom 10.09.2020

Karte 1: Auszug aus Bayernatlas, verkleinerte Darstellung ohne Maßstab, Bearbeitung: Ing.-Büro Wöhrmann

Planung: Hagelstadt, den 10.09.2020 INGENIEURBÜRO FÜR BAUWESEN DIPL. - ING. (UNIV.) M. WÖHRMANN

93095 HAGELSTADT, SCHLEHENSTR. 13 A TEL 09453/9932-0 FAX 09453/993232

Markt Laaber Laaber, den ......

...... (Schmid, 1. Bürgermeister) Inhaltsverzeichnis Bebauungsplan " Ried-Ost, BA I "

INHALTSVERZEICHNIS

Inhalt

Begründung der Bauleitplanung Seite 1-19 zum Bebauungsplan i. d. Fassung vom 10.09.2020 Anlagen (Bestandteile der Satzung): Planteil Verbindlicher Bauleitplan (Bebauungsplan) mit integriertem Grün- ordnungsplan M 1:1000 i. d. Fassung vom 10.09.2020, mit Übersichtslageplan M 1:5000, zeichnerische und grünordnerische Festsetzungen, Hinweise und Regelbeispiele, Textliche Festset- zungen und Hinweise, Verfahrenshinweise

ingenieurbürowöhrmann v e r k e h r w a s s e r u m w e l t Begründung nach § 9, Abs. 8 BauGB Bebauungsplan “ Ried-Ost, BA I " Seite 1 Bauplanungsrechtliche Begründung nach Paragraph 9, Absatz 8 BauGB

1. Planungsrechtliche Situation

Der Marktrat Laaber hat in seiner Sitzung vom 16.09.2019 die Aufstellung des Bebauungspla- nes „Ried-Ost, BA I“ als Bebauungsplan zur Einbeziehung von Außenbereichsflächen in das beschleunigte Verfahren nach § 13 b BauGB beschlossen. Die Voraussetzungen für die Aufstel- lung im beschleunigten Verfahren für die Einbeziehung von Außenbereichsflächen nach § 13 b BauGB sind gegeben. Gemäß den Festsetzungen im Bebauungsplan wurde die GRZ (Grund- flächenzahl) mit 0,4 festgesetzt. Hieraus ergibt sich entsprechend den ausgewiesenen Grund- stücksgrößen eine festgesetzte Größe der Hauptanlagen von insgesamt rd. 2.280 m2 (siehe Pkt. 6.7 Kenndaten der Planung). 7 Daher wird der Schwellenwert von 10.000 m2 nicht über- schritten. Der Siedlungsbereich ist ausschließliche für Wohnnutzung vorgesehen und bildet ei- nen Anschluss an den im Zusammenhang bebauten Ortsteil. Es ist eine absehbare Weiterent- wicklung nach Westen gegeben. Bezüglich des in der Planung nachrichtlich dargestellten Bau- abschnittes II besteht bereits eine Vereinbarung mit den Grundstückseigentümern. Diese soll zeitnah umgesetzt werden. Dies stellt eine organische Siedlungsentwicklung an der bestehen- den Ortsstraße dar.

Karte 2: Flächennutzungsplan des Markt Laaber aus dem Jahr 2001, verkleinerte Darstellungen ohne Maßstab. Bearbeitung: Ing.-Büro Wöhrmann (Gelber Eintrag: Geltungsbereich des vorliegenden Bebauungsplanes) ingenieurbürowöhrmann v e r k e h r w a s s e r u m w e l t Begründung nach § 9, Abs. 8 BauGB Bebauungsplan “ Ried-Ost, BA I " Seite 2 Im beschleunigten Verfahren entfallen die Erfordernis einer Umweltprüfung, die Eingriffsrege- lung mit baurechtlichem Ausgleich sowie die frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher Be- lange und der Öffentlichkeit.

Die auszuweisenden Flächen sind im rechtswirksamen Flächennutzungsplan von Laaber als Flächen für die Landwirtschaft dargestellt. Der Flächennutzungsplan stellt als vorbereitender Bauleitplan die sich aus der beabsichtigten städtebaulichen Entwicklung ergebende Art der Bo- dennutzung für das gesamte Gemeindegebiet in den Grundzügen dar. Gem. § 13 a BauGB „kann ein Bebauungsplan, der von Darstellungen des Flächennutzungsplans abweicht, auch aufgestellt werden, bevor der Flächen-nutzungsplan geändert oder ergänzt ist“. Die geordnete städtebauliche Entwicklung des Gemeindegebiets ist nicht beeinträchtigt. Der Flächennut- zungsplan wird im Wege der Berichtigung angepasst.

2. Ausgangssituation

Der Markt Laaber liegt in der bewaldeten Mittelgebirgslandschaft des Oberpfälzer Jura. Die to- pographisch bewegte Geländestruktur des Ortes bietet einerseits eine reizvolle Umgebung, lässt aber andererseits nur eingeschränkt Entwicklungsmöglichkeiten zu. Der Umgriff des Be- bauungsplanes leitet sich daher weitgehend am Bedarf und der Verfügbarkeit von geeigneten Flächen für ein auszuweisendes allgemeines Wohngebiet ab.

Karte 3: Luftbildauszug aus Bayernatlas, © Bayerische Vermessungsverwaltung 2019, verkleinerte Darstellung ohne Maßstab. Bearbeitung: Ing.-Büro Wöhrmann mit gelber Umgrenzung des Geltungsbereichs des vorliegenden Bebau- ungsplanes

ingenieurbürowöhrmann v e r k e h r w a s s e r u m w e l t Begründung nach § 9, Abs. 8 BauGB Bebauungsplan “ Ried-Ost, BA I " Seite 3 Der Geltungsbereich des vorliegenden Bebauungsplanes besteht aus einer etwa rechteckigen, im Süden sich verjüngenden derzeit landwirtschaftlich genutzten Acker- und Wiesenfläche, die in einem Zusammenhang zu der bestehenden Ortsbebauung im Südwesten ist. Das Planungs- gebiet fällt im Wesentlichen mit einer Hangneigung von ca. 4 - 6 % nach Südwesten ab.

Der Umgriff des Bebauungsplanes definiert sich wie folgt:

• Im Süden und Südwesten durch die bestehende Bebauung.

• Im Osten durch die bestehende Gemeindestraße.

• Im Westen und Norden durch landwirtschaftlich genutzte Acker- und Wiesenflächen.

Das geplante Baugebiet liegt in der Luftlinie etwa 250 m nordöstlich des Ortsmittelpunktes von Ried und etwa 2 km nördlich des Ortszentrums des Marktes Laaber.

Den Planungsbereich mit ca. 0,73 ha umfassen im Wesentlichen bislang landwirtschaftlich ge- nutzte Acker- bzw. Wiesenflächen der Teilfläche aus Flurstück Nr. 633 der Gemarkung Endorf. Die ausgewiesene Fläche ist der erste Bauabschnitt einer Fläche, die später nach Westen er- weitert werden soll.

Die Standortentscheidung begründet sich insbesondere durch:

• Anbindung an bestehende Siedlungseinheiten im Südwesten.

• Die relativ ebene und gering geneigte Fläche.

• Wesentliche Infrastruktureinrichtungen wie Straße, Wasser, Abwasser, Energieversorgung, Telekommunikation sind in unmittelbarer Nähe vorhanden.

• Den Bedarf insbesondere für die einheimische Bevölkerung, da der Markt Laaber bislang in diesen Ortsbereichen noch keinen Bebauungsplan ausgewiesen hat

• Die verkehrsgünstige Lage mit Anbindung an die Bundesautobahn von unter 2 km.

Das Kartenmaterial gründet auf die digitale Flurkarte, herausgegeben vom Markt Laaber mit Stand Februar 2019. Die Höhenschichtlinien wurden auf Grundlage der Höhenrasterdaten des Landesvermessungsamtes vom Februar 2019 durch das Ing.-Büro Wöhrmann generiert.

3. Anlass und Ziele der Planung

Der Markt Laaber liegt entsprechend des Regionalplans der Region Regensburg an der überre- gionalen Entwicklungsachse Regensburg – Nürnberg. Der Markt Laaber ist als Kleinzentrum ausgewiesen. Laaber gehört zur äußeren Verdichtungszone des Verdichtungsraumes Regens- burg. Aufgrund der Nähe zum nur ca. 15 km entfernten Regensburg als Oberzentrum wird

ingenieurbürowöhrmann v e r k e h r w a s s e r u m w e l t Begründung nach § 9, Abs. 8 BauGB Bebauungsplan “ Ried-Ost, BA I " Seite 4 durch die prosperierende Wirtschaftsregion Regensburg auch auf Laaber ein gewisser Sied- lungsdruck ausgeübt, insbesondere für die Suche nach günstigem und bezahlbarem Bauland.

Die Ausweisung des Baulandes stellt eine erforderliche Weiterentwicklung des Marktes Laaber und seiner Ortsteile dar, da die Gemeinde derzeit über keine Baulandflächen verfügt.

Karte 4: Auszug aus Bayernatlas, verkleinerte Darstellung ohne Maßstab, Bearbeitung: Ing.-Büro Wöhrmann mit Darstellung der Entfernung zum Oberzentrum Regensburg.

Die Struktur des Gebietes folgt im Wesentlichen der Entwicklung des dörflichen Umfeldes und des verfügbaren Planungszuschnitts. Die Baugebietsausweisung soll Siedlungsraum für 10 Parzellen schaffen, die mit Einzelhäusern mit max. 2 Wohnungen bebaut werden können. Nach erfolgter Bebauung soll der Bebauungsplan in einem weiteren Verfahren mit einem Bauab- schnitt BA II nach Westen erweitert werden. Hierfür und auch für eine mögliche Erweiterung nach Norden werden die möglichen Anschlüsse bereits vorgesehen. Langfristig soll damit der nördliche Ortsrand von Ried Richtung Osten geschlossen werden. Gegenüber den bestehen- den, aus der dörflichen Struktur heraus entstandenen Grundstücken sollen verstärkt kompakte- re Parzellengrößen ausgewiesen werden, um der vermehrten Nachfrage nach kleineren Grund- stücken, als auch dem sparsamen Umgang mit Grund und Boden Rechnung zu tragen. Deswe- gen soll die Bebauung möglichst verdichtet angelegt werden. Andererseits soll auch der Cha- rakter mit einer etwas aufgelockerten Bebauung im dörflichen Umfeld nicht gänzlich verloren gehen.

ingenieurbürowöhrmann v e r k e h r w a s s e r u m w e l t Begründung nach § 9, Abs. 8 BauGB Bebauungsplan “ Ried-Ost, BA I " Seite 5 Die Planung zielt besonders daraufhin ab, den zu überplanenden Bereich innerhalb der vorge- gebenen Parameter möglichst verträglich in das dörfliche, landschaftliche und ökologische Um- feld einzugliedern.

Die landwirtschaftlichen Produktionsstätten sind ein zentraler Punkt des Marktes Laaber und sollen in angemessenem Maße Berücksichtigung finden. Die vorhandenen Wegebeziehungen werden daher weiterhin aufrechterhalten, so dass die Bewirtschaftung der angrenzenden landwirtschaftli- chen Flächen nicht eingeschränkt wird.

Neben den allgemeinen Zielsetzungen einer organischen Siedlungsentwicklung soll der vorlie- gende Bebauungsplan • die Wechselwirkung zwischen Wohnbebauung und dörflichem Umfeld verträglich gestal- ten. • vielschichtige Wohnraumnutzungen ermöglichen. • die Bewirtschaftung des anfallenden Niederschlagswassers aus den Baulandflächen re- geln und sicherstellen. • die Weiterentwicklung der Wohnfunktion behutsam mit besonderer Berücksichtigung des Landschaftsbildes gestalten

4. Bedarfsnachweis

Durch die günstigen Verkehrsbeziehungen zu den Oberzentren und Verdichtungsräumen ist der Markt Laaber mit seinen Ortsteilen für Siedlungstätigkeiten besonders interessant.

Die Schaffung von Wohneigentum ist ein staatliches Ziel zur Sicherung der Altersvorsorge. Ins- besondere da finanzbasierte Anlageformen mangels Zinserträgen für die Altersversorgung wegbrechen und die stetig steigende Mietpreissituation einen Großteil des verfügbaren Ein- kommens vereinnahmt, sind die Voraussetzungen zur Schaffung von Wohneigentum nachhaltig zu verbessern. Hierbei gilt es, den vielfältigen Nutzungs- und Wohnansprüchen gerecht zu wer- den. Neben den verdichteten urbanen Wohnformen ist daher auch individualisierten Wohnbe- dürfnissen im ländlichen Umfeld Raum zu geben. Gerade für junge Familien, die dem ländlichen Raum entstammen und bodenständig in diesem sozialen, gefestigten Umfeld verbleiben möch- ten, sind die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen. Durch den Siedlungsdruck der an- grenzenden Wirtschaftsräume besteht darüber hinaus ein Bedarf an Bauflächen für neu in den Ort zuziehende Familien. In der Hauptsache soll der Bebauungsplan jedoch das für die nach- wachsende Generation am Ort benötigte Bauland schaffen.

Jegliche Versuche an die vereinzelt vorhandenen Baulücken heranzukommen scheitern mit den Hinweisen, die Grundstücke für den eigenen Nachwuchs zurückzuhalten bzw. derzeit keine Verwendung für das Geld zu haben. Grundstücke mit durchsetzbarem jedoch nicht erfülltem Bauzwang gibt es im Bereich des Marktes Laaber nicht. ingenieurbürowöhrmann v e r k e h r w a s s e r u m w e l t Begründung nach § 9, Abs. 8 BauGB Bebauungsplan “ Ried-Ost, BA I " Seite 6 Im Umfeld dieses Baugebietes in den Orten Ried, Anger, Hinterzhof oder Endorf hat der Markt Laaber noch nie ein Baugebiet erschlossen und die Plätze veräußert. Daher wird der Bedarf gerade direkt von den Anwohnern vor Ort sehr hoch sein.

Verfolgt man die Statistik der Bevölkerung des Marktes Laaber, so ist von 1961 mit 2.878 EW bis 2011 mit 5.150 EW ein deutlicher Zuwachs, hingegen von 2011 bis 2017 mit 5.198 EW eine eher moderate Entwicklung gegeben (Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik, Statistik kommunal 2017). Dies mag in erster Linie dem Umstand geschuldet sein, daß in diesem Zeitraum relativ wenig Bauland ausgewiesen wurde.

Grafik 1: Auszug aus Statistik kommunal 2018, Bayerisches Landesamt für Statistik

Dennoch ist eine stetige Entwicklung gegeben, die allerdings an einer zunehmenden Überalte- rung der Gesellschaft leidet, deren Auswirkungen es entgegenzutreten gilt. Die in den Jahren 2018 und 2019 erfolgten moderaten Baugebietsausweisungen schlagen sich in den Statistiken noch nicht nieder.

Entsprechend des Demographie-Spiegels für den Markt Laaber zeigt sich, dass auch weiterhin ein steigender Bedarf aufgrund der prognostizierten Bevölkerungsentwicklung gegeben ist. In den Jahren 2020 bis 2030 ist ein Anstieg von 5.200 auf 5.300 Einwohnern verzeichnet. Der Rückgang von 5.300 auf 5.200 Einwohnern ist ausschließlich in der Gruppe der Erwerbstätigen im Alter von 18 bis 65 Jahren zu verzeichnen. Daher gilt es der Möglichkeit der Abwanderung durch Ausweisung von Baugebieten entgegenzuwirken.

Unberücksichtigt ist hierbei noch, dass sich auch die Wohngewohnheiten ändern und sich auf- grund der geringer werdenden Zahl der Personen je Wohneinheit die Menge der erforderlichen Wohneinheiten vergrößert.

In Ried direkt ist keine besondere Bevölkerungsentwicklung zu verzeichnen. Dies liegt jedoch daran, dass in diesem Zeitraum auch keine Baugebietsausweisung erfolgte und sonstige er- werbbare Grundstücke nicht zur Verfügung standen.

ingenieurbürowöhrmann v e r k e h r w a s s e r u m w e l t Begründung nach § 9, Abs. 8 BauGB Bebauungsplan “ Ried-Ost, BA I " Seite 7

Grafik 2: Auszug aus Demographie-Spiegel für Bayern, Berechnungen für Markt Laaber bis 2037, Bayerisches Lan- desamt für Statistik

Der Demographie-Spiegel weist für den Markt Laaber für den Zeitraum 2020 bis 2030 einen Anstieg von 5.200 auf 5.300, also um 100 Einwohner aus. Tatsächlich ist jedoch von einem stärkeren Anstieg auszugehen. Bei einer angenommenen Haushaltsgröße von 2,5 Personen je Parzelle ergibt sich ein Bedarf von 100 : 2,5 = 40 Parzellen. Entsprechend den Prognosen des Statistischen Bundesamtes verringert sich die durchschnittliche Haushaltsgröße im Zeitraum 2020 bis 2035 von 1,97 auf 1,90 Personen.

Daher sind 3,5 % der Bevölkerung zusätzlich auf der Suche nach Wohnraum. Für den Markt Laaber bedeutet dies, dass rd. 5.200 Einwohner * 3,5 % = 182 Einwohner zusätzlich einen Wohnraumbedarf, vergleichsweise mit 182 : 2,0 = 91 Parzellen haben. Demzufolge ist für den Markt Laaber in den nächsten Jahren ein Bedarf von insgesamt ca. 130 Parzellen anzunehmen. Umgerechnet auf eine erforderliche Baulandfläche ergibt dies:

ca. 130 Parzellen x 550 m²/Parzelle = 71.500 m2

ca. 30 % Straßen und Grünflächen = 21.500 m2

Gesamt ca. 93.000 m2 bzw. ca. 9,3 ha.

ingenieurbürowöhrmann v e r k e h r w a s s e r u m w e l t Begründung nach § 9, Abs. 8 BauGB Bebauungsplan “ Ried-Ost, BA I " Seite 8 Hierzu werden aber durch den vorliegenden Bebauungsplan nur 10 Parzellen bzw. 0,73 ha ab- gedeckt.

Bestehende Baulücken werden vom Markt Laaber zyklisch abgefragt. Im Marktgebiet Laaber gibt es zwar noch freie Bauplätze, zur Veräußerung stehen derzeit keine zur Verfügung. Der Markt tritt immer wieder mit den Eigentümern in Kontakt. Die vorhandenen Baulücken werden teils familienintern weitergegeben, für die anderen gibt es keine Bereitschaft zur Veräußerung. Insbesondere für junge Familien besteht ein Bedarf an einer Versorgung mit angemessenem erschwinglichem Bauland. Die nachhaltige Deckung dieses Bedarfs soll der Abwanderung jun- ger Familien und somit der Überalterung der Einwohnerstruktur des Marktes Laaber und seiner Ortsteile entgegenwirken. Insbesondere in Ried ist der Bedarf für junge Familien gegeben.

Für das geplante Wohngebiet liegen bereits konkrete Ansiedlungswünsche für eine Groß- zahl der Grundstücke vor. Hierbei fragen hauptsächlich Nachkommen der bereits in Ried und Laaber ortsansässigen Familien nach Bauplätzen an. Die Größe der Baugrundstücke wurde auf die Anfragen bzw. den Bedarf der Bauwerber abgestimmt. In der VG Laaber lie- gen derzeit über 200 schriftliche Bewerbungen von jungen Familien, die sofort bauen wol- len, sobald sie ein Grundstück erhalten. Ca. 50 % sind aus dem Bereich bzw. Umfeld des Marktes Laaber.

Hierdurch ist dargelegt, dass es bereits jetzt mehr Interessenten gibt, als der Markt Laaber zur Verfügung stellen kann. Weiterhin zeigt sich, dass ein Bedarf, insbesondere von örtlich Ansäs- sigen, gegeben ist. Um einer Abwanderung ortsansässiger Bauwilliger entgegenzuwirken, ist eine Baugebietsausweisung unabdingbar.

5. Einordnung der Planung in die Ziele der Raumordnung

Entsprechend des Regionalplans der Region Regensburg (11) soll sich die Siedlungsentwick- lung nicht nur auf den Verdichtungsraum Regensburg oder auf die zentralen Orte und die Ent- wicklungsachsen beschränken, sondern alle Gemeinden angemessen umfassen.

Der Markt Laaber liegt entsprechend des Regionalplans an der überregionalen Entwicklungs- achse Regensburg – Nürnberg in der äußeren Verdichtungszone. Laaber ist als Kleinzentrum ausgewiesen. Im Interesse einer ausgewogenen räumlichen Entwicklung ist anzustreben, dass die Gemeinden in ihrer ökologischen, wirtschaftlichen und soziokulturellen Bedeutung weiter entwickelt werden. Entsprechend der raumstrukturellen Entwicklung Bayerns und seiner Teil- räume sind unter anderem als Grundlagen die Schaffung und Erhaltung gleichwertiger und ge- sunder Lebensbedingungen in allen Landesteilen sicher zu stellen. Hierfür sollen insbesondere die Grundlagen für eine bedarfsgerechte Bereitstellung und Sicherung von Wohnraum geschaf- fen oder erhalten werden.

ingenieurbürowöhrmann v e r k e h r w a s s e r u m w e l t Begründung nach § 9, Abs. 8 BauGB Bebauungsplan “ Ried-Ost, BA I " Seite 9

Karte 5: Auszug aus Karte 1 des Regionalplans der Region Regensburg (11) mit Darstellung der Lage Laabers. Ver- kleinerte Darstellung ohne Maßstab, Bearbeitung: Ing.-Büro Wöhrmann

Gem. den fachlichen Zielen des Regionalplans (B II 1) soll die Siedlungsstruktur in der Region unter Wahrung ihrer Vielfalt und Gliederung weiterentwickelt werden. Die Siedlungstätigkeit soll in allen Gemeinden in Übereinstimmung mit deren Größe, Struktur, Ausstattung und Funktion erfolgen und grundsätzlich eine organische Entwicklung ermöglichen.

Im Verdichtungsraum Regensburg soll eine verstärkte Siedlungstätigkeit auch entlang der von hier ausgehenden Entwicklungsachsen u. a. im Abschnitt Laaber angestrebt werden. (Regio- nalplan Region Regensburg II Siedlungswesen 1.1)

Mit der geplanten Baugebietsausweisung verfolgt die Gemeinde unter anderem folgende Ziele und Grundsätze der Raumordnung:

• Ausweisung von Baulandflächen, die sich an einer nachhaltigen Siedlungsentwick- lung unter Berücksichtigung des demographischen Wandels, insbesondere bei der Daseinsvorsorge orientieren (Landesentwicklungsprogramm Bayern 2013 LEP 1.2.1 Z und LEP 3.1 G). Entsprechend den Ergebnissen der Statistik ist für den Markt Laaber und dessen Ortsteile ein Einwohnerzuwachs ablesbar, der über die Progno- sen des Demographie-Spiegels hinausgeht. Zudem werden aufgrund der zunehmen-

ingenieurbürowöhrmann v e r k e h r w a s s e r u m w e l t Begründung nach § 9, Abs. 8 BauGB Bebauungsplan “ Ried-Ost, BA I " Seite 10 den Alterung der Gesellschaft die Haushaltsgrößen kleiner und dadurch der Bedarf an eigenen Wohneinheiten größer.

• Flächensparende Siedlungs- und Erschließungsformen sollen unter Berücksichtigung der ortsspezifischen Gegebenheiten angewendet werden (LEP 3.1 G). Die Bebauung wird gegenüber den bestehenden Altgrundstücken kompakter angelegt, andererseits soll auch der Charakter mit einer etwas aufgelockerten Bebauung im dörflichen Um- feld nicht gänzlich verloren gehen.

• In den Siedlungsgebieten sind die vorhandenen Potenziale der Innenentwicklung möglichst vorrangig zu nutzen. Ausnahmen sind zulässig, wenn Potenziale der In- nenentwicklung nicht zur Verfügung stehen (LEP 3.2 Z). Potentiale der Innenentwick- lung sind nicht vorhanden bzw. stehen nicht zur Veräußerung an. Durch die unmittel- bare Lage am Rand des Ortsbereiches mit bestehender Straßenanbindung ist eine kompakte Siedlungsentwicklung gegeben, technische Versorgungsinfrastrukturen sind bereits in der Nähe vorhanden.

• Eine Zersiedelung der Landschaft und eine ungegliederte, insbesondere bandartige Siedlungsstruktur sollen vermieden werden (LEP 3.3 G). Neue Siedlungsflächen sind möglichst in Anbindung an geeignete Siedlungseinheiten auszuweisen (LEP 3.3 Z). Die neu auszuweisenden Flächen schließen direkt an bereits bebaute Wohngebiets- flächen und Erschließungsstrukturen an. Damit entspricht die Planung dem LEP-Ziel hinsichtlich der Anbindung von Neubauflächen an geeignete Siedlungseinheiten. Die geplanten Flächen wirken somit auch einer Zersiedlung der Landschaft entgegen.

Der Bebauungsplan entspricht den Zielen der Raumordnung. Weiterhin sind wesentliche Infrastruktureinrichtungen (Schule, Kindergarten, Rathaus, Sportplatz) in 2,0 – 2,5 km Entfer- nung vorhanden.

6. Grundzüge der städtebaulichen Konzeption

6.1. Bestandsaufnahmen von Natur und Landschaft sowie Siedlungsstruktur

Der ca. 0,73 ha große Geltungsbereich des Baugebietes „Ried-Ost, BA I“ liegt am nordöstlichen Ortsrand von Ried auf der Fl. Nr. 633 der Gemarkung Endorf mit 10 Bauparzellen.

Im Südwesten wird der Geltungsbereich von der bestehenden Bebauung begrenzt. Die Ost- grenze des Baugebietes wird von der Gemeindestraße und die Nord- und Westgrenze durch Acker- und Wiesenflächen mit der Flurnummer 633 und 623/2 Gemarkung Endorf gebildet. Im Südwesten liegt das Baugebiet an der bestehenden Bebauung an.

ingenieurbürowöhrmann v e r k e h r w a s s e r u m w e l t Begründung nach § 9, Abs. 8 BauGB Bebauungsplan “ Ried-Ost, BA I " Seite 11 Innerhalb des Planungsgebietes sind die überwiegenden Flächen landwirtschaftlich als intensi- ve Acker- und Grünlandflächen genutzt.

Eine angemessene Ortsrandeingrünung besteht derzeit kaum bzw. befindet sich wenn dann auf Privatgrund. Naturschutzfachlich wertvolle Bestände und Strukturen sind, abgesehen von den Gärten der bestehenden Wohngrundstücke im Planungsgebiet, nicht vorhanden. Innerhalb sowie in der Nähe der Planungsfläche befinden sich keinerlei kartierte Biotope oder Schutzgebiete.

Karte 6: Luftbild des Fachinformationssystems Naturschutz in Bayern mit Ausweisung bestehender Biotopkartierun- gen. Verkleinerte Darstellung ohne Maßstab. Bearbeitung: Ing.-Büro Wöhrmann mit gelber Umgrenzung des Geltungs- bereichs des vorliegenden Bebauungsplanes

Durch die Lage am Ortsrand bebauter Siedlungsbereiche und Größe des Plangebietes (Grund- fläche <10.000 m²) erfolgt das Bebauungsplanverfahren gem. §13b BauGB. Damit entfallen die Umweltprüfung mit Umweltbericht sowie die Eingriffsregelung in der Bauleitplanung. Aus- gleichsflächen sind für das vorliegende Bebauungsplanverfahren nicht erforderlich.

Durch die intensive Vornutzung des Areals hat das Ausgangsniveau eher eine geringe Bedeu- tung für den Naturhaushalt und die Umwelt.

ingenieurbürowöhrmann v e r k e h r w a s s e r u m w e l t Begründung nach § 9, Abs. 8 BauGB Bebauungsplan “ Ried-Ost, BA I " Seite 12 Die Beeinträchtigungen für die Schutzgüter Pflanzen und Tiere, Klima und Luft, Boden, Wasser, werden durch die geplanten Vermeidungsmaßnahmen und Festsetzungen als nicht erheblich nachteilig eingestuft. Nachfolgend eine schematische Darstellung der überschlägigen Abschät- zung.

Schutzgut Auswirkungen Beurteilung der Eingriffsintensität

Mensch Belastungen durch Lärm und keine Emissionen Verlust von land- und forstwirtschaftlichen gering Flächen Einschränkung der Erholungsfunktion keine

Pflanzen und Störung und Zerstörung von Lebens- gering Tiere und Teillebensräumen

Klima und Luft Erhöhte Belastung durch Emmissionen gering Beeinträchtigung von Kaltluftentstehungs- keine Gebieten Mikroklimatische Veränderungen gering

Landschaft Veränderung des Landschaftsbildes gering

Boden Verlust, Störung der Bodenfunktionen gering

Wasser Eingriff in Schicht- und Grundwasser gering Veränderung des Wasserhaushaltes gering Veränderung des Oberflächenab- gering flusses

Kulturgüter Beschädigung, Zerstörung, Verlust keine

Sachgüter Verlust von landwirtschaftlichen Flächen mittel

ingenieurbürowöhrmann v e r k e h r w a s s e r u m w e l t Begründung nach § 9, Abs. 8 BauGB Bebauungsplan “ Ried-Ost, BA I " Seite 13 6.2. Verkehrsrechtliche Erschließung

Das Planungsgebiet entwickelt sich am nordöstlichen Ortsrand von Ried. Der verkehrliche Anschluss erfolgt an die „Kieferstraße“, die gleichzeitig die Ortsverbindung zum Kernort Laaber herstellt. Die Kieferstraße endet nach Norden und stellt hier nur noch die Anbindung an landwirtschaftliche Flächen sicher. Daher ist ein Anschluß der inneren Erschließung im Kurvenbereich vertretbar. Der Grundstückszuschnitt des Geltungsbereiches ist zu schmal für vier Parzellenreihen um eine schleifenförmige Umfahrung ausgestalten zu können. Es wird daher eine zentrale Erschließungsachse ausgebildet, die erst mit einer späteren Fort- setzung der Bebauung im Westen eine schleifenförmige Umfahrung ermöglicht. Bis dahin sind die Abfall- und Wertstofffraktionen an der Einmündung zur Abholung bereit zu stellen.

Aufgrund der kurzen Entwicklungslänge wird auf Wendemöglichkeiten für LKW verzichtet. Bei Bedarf können die kurzen Stiche für die spätere nach Westen gerichtete Weiterführung zum Wenden befahren werden.

Der Erschließungsbereich bildet für den motorisierten Verkehr einen abgeschlossenen Be- reich ohne Durchgangsverkehr. Die genaue Ausgestaltung der öffentlichen Flächen erfolgt im Zuge der Erschließungsplanung.

Die Verkehrsanlagen werden bis ca. 0,5 m aus dem Gelände herausgeführt um im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) durch die Minimierung von Erdaushub zur Ver- meidung von Abfall (zu entsorgender Erdaushub) beizutragen.

6.3. Bauliche Nutzungen

Die Konzeption des Baugebietes folgt der Entwicklung der in Laaber üblichen Wohnge- bietsflächen. Darüber hinaus sollen auch moderne Bauformen, insbesondere für die kom- pakten Grundstückszuschnitte, ermöglicht werden.

Die Grundflächenzahl (GRZ) wurde mit 0,4 entsprechend der Obergrenze für allgemeine Wohngebiete (WA) gem. Baunutzungsverordnung vorgesehen, um aufgrund der kompak- ten Grundstücksgrößen eine gute Grundstücksausnutzung sicherstellen zu können.

Die gem. BauNVO mögliche Geschossflächenzahl (GFZ) von 1,2 wurde nicht ausge- schöpft, da nur eine max. zweigeschossige Bebauung vorgesehen ist.

Die Höhenentwicklung der baulichen Anlagen wird durch Festsetzungen von Wand- und Firsthöhen begrenzt. Die sog. Sockelhöhen (= Oberkante Fertigfußboden) werden in Ab- hängigkeit von der angrenzenden Straßenhöhe bis zu 0,75 m über Straße je nach Gelän- desituation festgesetzt. Dies dient einerseits der Minimierung der Aushubmengen, anderer- seits um einen Flurabstand gegenüber wild abfließendem Wasser herstellen zu können.

ingenieurbürowöhrmann v e r k e h r w a s s e r u m w e l t Begründung nach § 9, Abs. 8 BauGB Bebauungsplan “ Ried-Ost, BA I " Seite 14 Die vom Markt Laaber gewünschten und verstärkt nachgefragten modernen Bau- und Wohnformen werden vorgesehen. Die Gebäudestellungen folgen in der Hauptsache der Geometrie des Planungsgebietes. Hierbei ist es freigestellt die Gebäude trauf- oder first- ständig zur jeweiligen Baugrenze anzuordnen.

Das Baugebiet wird als allgemeines Wohngebiet ausgewiesen, um den Wohnraumbedarf zu decken.

Für das Baugebiet ist Einzelhausbebauung vorgesehen. Dies entspricht dem Gebietscha- rakter mit seiner ländlichen Struktur. Die Anzahl der Wohnungen pro Gebäude wurde be- grenzt, um nicht den Charakter einer Geschosswohnungsbebauung zu erhalten.

Die Grundstücke wurden mit Größen zwischen 510 m² und 700 m² vorgesehen, um unter- schiedlichen Nutzungsansprüchen gerecht zu werden.

6.4. Grünordnung

Vermeidung:

In der gesamten Planung wurde darauf geachtet, dass Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft so weit wie möglich vermieden werden. Art und Maß der baulichen Nutzung (GRZ 0,4), Festsetzung offene Bauweise Reduzierung des Versiegelungsgrades Anpassung der Baukörper an den Geländeverlauf durch Höhenfestsetzung, Vermeidung von baulichen Barriereeffekten Pflanzgebote im priv. Bereich zur Gerüstbildung Rückhaltung und Nutzung von Niederschlägen Vermeidung umfangreicher Erdmassenbewegungen

Schutzgut Arten und Lebensräume: Der Geltungsbereich des Bauleitplanes liegt außerhalb von Schutzgebieten. Im Plange- biet befinden sich keine gesetzlich geschützten Arten und Lebensräume

Schutzgut Wasser: Erhalt der Wasseraufnahmefähigkeit des Bodens durch Verringerung des Versiegelungs- grades und Empfehlung zur Verwendung versickerungsfähiger Beläge. Rückhaltung er- folgt auch durch eine Wasserzisterne.

Schutzgut Boden: Anpassung der Baumaßnahmen an den natürlichen Geländeverlauf.

ingenieurbürowöhrmann v e r k e h r w a s s e r u m w e l t Begründung nach § 9, Abs. 8 BauGB Bebauungsplan “ Ried-Ost, BA I " Seite 15 Vermeidung von größeren Erdmassenbewegungen. Verringerter Versiegelungsgrad (GRZ 0,4)

Schutzgut Klima/Luft: Erhalt von Luftaustauschbahnen, Pflanzungsgebote im privaten Bereich.

Schutzgut Landschaftsbild: Das Landschaftsbild wird von der bestehenden Kulturlandschaft geprägt, die von einer in- tensiven landwirtschaftlichen Nutzung bestimmt wird. Die Veränderungen des gewohnten Landschaftsbildes durch die geplante Bebauung wer- den durch die Anlehnung an die bestehende Bebauung bzw. die Randeingrünung abge- schwächt.

6.5. Denkmalschutz

Entsprechend dem bayerischen Denkmalatlas (siehe Karte 6) besteht für den Planungsbe- reich keine Denkmalvermutung.

Karte 7: Auszug aus bayerischer Denkmalatlas, verkleinerte Darstellung ohne Maßstab, Bearbeitung: Ing.-Büro Wöhrmann mit gelber Umgrenzung des Geltungsbereichs des vorliegenden Bebauungsplanes

Für eventuell zu Tage tretende Bodendenkmäler besteht entsprechend Art. 8 Abs. 1-2 Denkmalschutzgesetz (DSchG) dennoch eine Meldepflicht an das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege oder die Untere Naturschutzbehörde. ingenieurbürowöhrmann v e r k e h r w a s s e r u m w e l t Begründung nach § 9, Abs. 8 BauGB Bebauungsplan “ Ried-Ost, BA I " Seite 16 6.6. Baugrund, Bodenwasserhaushalt

Für allgemeine Aussagen zum Baugrund gibt der Markt eine Bodenuntersuchung in Auf- trag. Diese wird im Rathaus zur Einsichtnahme aufgelegt. Erwartungsgemäß stehen unter der üblicherweise 30 cm starken belebten Oberbodenschicht überwiegend stark bindige Böden (Schluff, tonig) mit Einlagerung von Steinen und Blöcken an. Vereinzelt sind auch Felsbänke und örtlich Feinsand / kiesige Schichten möglich. Die bindigen, schluffig-tonigen Schichten sind für eine Versickerung ungeeignet.

Grundwasser wird oberflächennah nicht erwartet, da sich kein Fließgewässer in der Nähe befindet und der Planbereich sich nicht in einer Senke befindet. Auch wenn kein Grund- wasser anzunehmen ist, muss dennoch aufgrund der bindigen, schluffig-tonigen Schichten zumindest zeitweise und witterungsabhängig immer mit Schichtenwasser gerechnet wer- den. Daher sind qualifizierte Maßnahmen zur Gebäudeabdichtung und Vorkehrungen ge- gen Wassereinbrüche erforderlich.

6.7. Kenndaten der Planung Geltungsbereich ca. 0,727 ha Baulandflächen geplant ca. 0,570 ha Straßenverkehrsflächen ca. 0,100 ha Mehrzweck- / Gehwegflächen ca. 0,027 ha Grünflächen 0,030 ha

Zusammenstellung der Parzellengrößen (gerundet) Parzellen Fläche GRZ zul. Grundfläche 1 520 0,4 208 m2 2 555 0,4 222 m2 3 620 0,4 248 m2 4 605 0,4 242 m2 5 675 0,4 270 m2 6 705 0,4 282 m2 7 510 0,4 204 m2 8 510 0,4 204 m2 9 500 0,4 200 m2 10 500 0,4 200 m2

Gesamt 5.700 2.280 m2

6.8. Ver- und Entsorgung

Wesentliche Infrastruktureinrichtungen wie Straße, Wasser, Abwasser, Energieversorgung, Telekommunikation sind in unmittelbarer Nähe vorhanden bzw. lassen sich problemlos an- binden. ingenieurbürowöhrmann v e r k e h r w a s s e r u m w e l t Begründung nach § 9, Abs. 8 BauGB Bebauungsplan “ Ried-Ost, BA I " Seite 17 Wasserversorgung: Die Versorgung mit Trink- und Brauchwasser ist sichergestellt durch den Anschluss an das Netz des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Hohenschambacher Gruppe.

Die Löschwasserversorgung ist bis zu einer Menge von 48 m³/h für eine Dauer von mind. 2 Stunden gegeben.

Abwasserbeseitigung: In der Ortsstraße (Kieferstraße) ist die Endhaltung des gemeindlichen Schmutz- bzw. Misch- wasserkanals vorhanden. Im Sinne eines wasserwirtschaftlich und ökologisch verträglichen Umgangs mit Niederschlags- wasser ist die möglichst dezentrale Versickerung unverschmutzten Niederschlagwassers anzu- streben. Ebenso soll die Belastung vorhandener Mischwasserkanäle nicht verschärft werden. Zudem erfolgt der weitere Abtransport in den Mischwasserkanälen bis zur Kläranlage mit ent- sprechendem Energieaufwand durch Pumpstationen. Das Baugebiet soll daher mit einer Trennkanalisation entsorgt werden.

Schmutzwasser

Um die Kläranlage Laaber nicht mit zusätzlichem Niederschlagswasser zu belasten, kommt eine Mischwasserentsorgung nicht in Betracht. Das Planungsgebiet wird im Trennsystem entwässert. Das Schmutzwasser wird durch Anschluss an die zentrale Abwasseranlage des Marktes entsorgt. Der Anschluss erfolgt an den Hauptsammler in der Kieferstraße. Für eine wirtschaftliche Bauweise ist der Anschluss von Kellergeschossen an den Schmutz- wasserkanal nicht im freien Gefälle vorgesehen. Tiefer liegende Entwässerungseinrichtun- gen sind daher bei Bedarf mit privaten Hebeanlagen zu entwässern.

Niederschlagswasser

Im Baugebiet herrschen vorwiegend bindige, schluffig-tonige Deckschichten in unterschied- licher Mächtigkeit vor, die eine Versickerung in den einzelnen Bauparzellen nicht zulassen.

Eine dezentrale Versickerung des anfallenden Niederschlagwassers ist zwar wünschens- wert, kann aber aus den vorgenannten Gründen nicht gesichert hergestellt werden. Daher wird eine Ableitung, dem natürlichen Geländegefälle folgend, nach Nordwesten in den be- stehenden Wegseitengraben der Gemeindestraße vorgesehen. Um einem Gewässerstress vorzubeugen und den Graben nicht zu überlasten, werden für die Grundstücksparzellen Regenrückhaltezisternen vorgesehen.

ingenieurbürowöhrmann v e r k e h r w a s s e r u m w e l t Begründung nach § 9, Abs. 8 BauGB Bebauungsplan “ Ried-Ost, BA I " Seite 18

Bild 1: Musterbeispiel einer Regenrückhaltezisterne, verkleinerte Darstellung ohne Maßstab, Zeichnung: Ing.- Büro Wöhrmann

Das aus den Verkehrsflächen anfallende Niederschlagswasser wird gedrosselt zusammen mit den gedrosselten Abflüssen aus den Grundstücken über bestehende Wegseitengräben abgeleitet. Hierfür wird im Süden der Parzelle 10 ein Regenrückhaltebecken vorgesehen, das das Niederschlagswasser der Straßenflächen bei einem 2-jährlichen Starkregenereig- nis aufnimmt und gedrosselt in den Seitengraben der Kieferstraße ableitet. Durch die Anla- ge von Rückhaltezisternen innerhalb der Grundstücke kann die Bebauungsmöglichkeit in diesem Bereich eingeschränkt sein. Die geringen >Tiefen der Zisternenanschlüsse sind bei der Planung der Bauwerke und Außenanlagen zu berücksichtigen.

Müllbeseitigung: Die Beseitigung der festen Abfallstoffe ist durch private Abfuhrunternehmen und Beseitigung auf Landkreisebene gewährleistet. Die jeweiligen Abfall- und Wertstofffraktionen sind an der Kieferstraße zur Abholung bereit zu stellen.

Elektrizitätsversorgung: Die Versorgung mit Strom ist durch Anschluss an das Netz der Bayernwerk AG gesichert. Die Stromversorgung der einzelnen Grundstücke erfolgt über Erdkabel. Bei Errichtung von Gebäu- den sind Kabeleinführungen vorzusehen. Die durch das Baugebiet verlaufende oberirdische Stromleitung muss durch Erdverkabelung ersetzt werden, da diese eine wirtschaftliche und flä- chensparende Erschließung behindert. Bei der Bayernwerk Netz GmbH dürfen für Kabelhaus- ingenieurbürowöhrmann v e r k e h r w a s s e r u m w e l t Begründung nach § 9, Abs. 8 BauGB Bebauungsplan “ Ried-Ost, BA I " Seite 19 anschlüsse nur marktübliche Einführungssysteme, welche bis mind. 1 bar gas- und wasserdicht sind, verwendet werden. Prüfnachweise sind vorzulegen.

Telekommunikation: Der Planungsbereich kann an das Netz der Telekom angebunden werden.

Verkehrsanbindung: Der Personennahverkehr erfolgt durch private und öffentliche Buslinien. Die Anbindung an das überörtliche Straßenverkehrsnetz erfolgt durch Anschluss über Gemeindestraßen an die Kreis- straße R 17 und Staatsstraße St 2235.

7. Immissionen, Emissionen, Schutzmaßnahmen Im direkten Umgebungsbereich des Baugebietes befinden sich Flächen mit intensiver landwirtschaftlicher Nutzung. Es ist daher mit nutzungstypischen Staub-, Lärm- und Ge- ruchsbelästigungen zu rechnen.

8. Überschlägige Schätzung der Erschließungskosten

Erschließungskosten für das Festsetzungsgebiet (ohne Grunderwerb und Planungskosten) Verkehrserschließung, Wasserversorgung und Abwasser (ohne Hausanschlüsse, ohne Rückhaltezisternen))

Verkehrsflächen mit Entwässerung ca. 1.270 m2 x 250,-- € = rd. 317.500,-- EUR Beleuchtung ca. 5 St x 3.500,-- € = rd. 15.000,-- EUR Wasserversorgung ca. 200 m x 300,-- € = rd. 60.000,-- EUR

Abwasser (Schmutzwasserkanal) ca. 150 m x 475,-- € = rd. 71.250,-- EUR

Abwasser (Regenwasserkanal) ca. 160 m x 350,-- € = rd. 56.000,-- EUR

Überschlägig geschätzter Erschließungsaufwand: 519.750,-- EUR

ingenieurbürowöhrmann v e r k e h r w a s s e r u m w e l t