Hanomag 1905 Der Versailler Vertrag Brachte Ha - Egestorff Hatte Am 6
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HANOMAG (1918) 25.06.1925 – 172 290 1925 1925 26.01.1925 – 335 582 1933 – 1938 1939 versche Maschinenbau-Aktien-Gesell - Der Einstieg in das Schlepperge - Hanomag schaft, vorm. Georg Egestorff gegrün - schäft begann 1912 mit dem Bau der 1905 – 1910 det, die 1904 die Telegrammanschrift „WD“-Erdpflug-Konstruktion des In - 1925 – 1969 Hanomag erhielt. genieurs Ernst Wendeler (> Freibahn) Die Produktionsausweitung auf Stra - und des Landwirts Boguslaw Dohrn. Der Kaufmann und Fabrikant Georg ßenfahrzeuge versuchte Hanomag 1905 Der Versailler Vertrag brachte Ha - Egestorff hatte am 6. Juni 1835 von mit der Übernahme der Patente von nomag einen letzten Großauftrag für dem Königlich Großbritannisch-Han - Peter > Stoltz, welche die Germania- Lokomotiven, die als Reparation an noverschen Ministerium die Erlaubnis Werft, Kiel-Gaarden, vergab, ein Toch - die Siegermächte gingen, doch zeich - bekommen, eine „Eisen-Giesserey“ und terunternehmen der Friedrich > Krupp nete sich fortan ein allgemeines Sinken Maschinenfabrik in Linden vor Han - A.G., Essen. Bis 1910 wurden in Han - der Nachfrage nach Lokomotiven ab. nover zu errichten. 1846 wurde dort die nover nach den Stoltzschen Patenten Notgedrungen erweiterte Hanomag erste Lokomotive hergestellt, 56 Jahre Dampf-Lastwagen, Automobil-Dampf- Anfang der zwanziger Jahre die Acker - später die zehntausendste. Mit 3,5 Mil - Straßen-Sprengwagen und Dampf-Om - schlepperfertigung und nahm den Stra - lionen Thalern wurde 1871 die Hanno - nibusse ohne große Resonanz gebaut. ßenfahrzeugbau erneut auf. Hanomag baute 1880 einen Benzinmotorwagen – für die Schiene Schnitt durch eine Hanomag Dampf-Lokomobile 1 HANOMAG 1939 14.05.1940 – 529 059 29.09.1952 – 630 003 Ernst Wendeler war zwischenzeitlich Direktor der Deutschen Kraftpflug A.G., Berlin, geworden. Hanomag, an diesem Unternehmen beteiligt, erhielt 1920 einen Fabrikationsvertrag für den WD-Raupenschlepper, dessen Lauf - werkskonstruktion von dem bekannten Chefingenieur Joseph Vollmer stammte. Dieser war auch für die ersten Werbung für die Hanomag-Radschlepper 192x 1 deutschen Panzer verantwortlich gewe - sen. Außer in der Landwirtschaft fan - den die WD-Raupen auch in Indus - triebetrieben als Zugmaschinen Ver - wendung. Der große WD-Schlepper be - saß einen 50-PS-Motor, die kleine Ver - sion war mit einem 25-PS-Motor aus - gestattet. Der Hanomag-WD-Ackerschlepper, den Hanomag ab 1924 im Auftrag der Deutschen Kraftpflug A.G. fertigte, und die 1925 folgende Straßenversion Typ R 26 Str. (26 PS) sollte dem US- amerikanischen Schlepperimport Pa - roli bieten. Die Höchstgeschwindigkeit lag anfangs bei 8, später bei 15 km/h. Diese Typen wurden die Stammväter ei - ner langen Reihe von erfolgreichen Ha - nomag-Schleppern, die oft bis Anfang Ein früher Pflug Patent Wendeler-Dorn von 1914 gebaut bei Hanomag 1914 1 in die fünfziger Jahre als Straßenzug - maschinen in der Industrie, bei Gewer - betreibenden, Möbelspediteuren und Kohlenhändlern ihren Dienst taten. 1927 kam der 28/32-PS-Hanomag- WD-Schlepper Typ R 28 Str. auf den Markt. Im folgenden Jahr gab die Deut - sche Kraftpflug A.G. den Vertrieb der Schlepper an Hanomag ab. 1924 übernahm das Unternehmen den Bau des zweisitzigen Kleinwagens „Kommißbrot“ (die Konstrukteure wa - ren Fidelis Böhler und Carl Pollich), ei - nes kleinen 2/10-PS-Ponton-Pkw mit wassergekühltem 500-ccm-Einzylinder- Viertaktmotor. Mit einem aufsetzbaren Kasten wurde das „Kommißbrot“ als Die Hanomag baute Dampf-Lkw und -Busse nach Patent Stoltz von 1905 – 1910 1 Klein-Lieferwagen genutzt und lief un - 2 HANOMAG 14.04.1960 – 737 586 16.06.1966 – 824 961 03-11-1969 – 876 088 ter anderem als Pannenhilfswagen („Gelber Engel“) beim ADAC. Nach > Brennabor und > Opel führte Hano - mag 1925 die Fließbandmontage im Automobilbau ein. 1927 wurde das Ge - fährt als richtiger Lieferwagen karos - siert angeboten. Der Vertrieb erfolgte über die Bergbau-A.-G. Lothringen, die seit 1922 Hauptaktionärin war. Im gleichen Jahr startete der Hano - mag-Lkw-Bau mit einem Frontlenker- Kleinlastwagen, der vom Kommißbrot- Motor angetrieben 0,5 bis 0,75 t Nutz - last mit einer maximalen Geschwindig - keit von 35 km/h befördern konnte. Der Motor war vorne zwischen Fahrer- und Beifahrersitz eingebaut. Mit Kardan Das „Komißbrot“ als Lieferwagen 1925 1 und Kegelrädern wurde die Kraft auf die Hinterachse übertragen, ein Diffe - rential hatte man eingespart. Das mit 2500 Mark äußerst billige Gefährt er - hielt auch auf Beriebsgeländen, als ländliche Feuerwehr oder winziger Fa - milienomnibus Zuspruch. Die 1928 begonnene Hanomag-Die - selmotor-Entwicklung (Konstrukteur: Diplom-Ingenieur Lazar Schargo - rodzky) erreichte 1930 ihr Ziel mit ei - nem eigenen Vierzylindermotor (36 PS) und einer eigenen Einspritzpumpe. Se - rienmäßig trieben sie zuerst Hanomag- Rad- (Typ R 36) und -Raupenschlepper an. Gleichzeitig verließen die ersten Au - tomobil-Straßenzugmaschinen bzw. Sattelschlepper (Vierzylinder-Diesel - motor) das Lindener Werk. Ein Hano - Den WD-Ackerschlepper gab es auch in Straßenversion 1 Werbung für die Hanomag-WD-Straßenzugmaschinen 1929 1 3 HANOMAG mag-Sechszylinder-Diesel-Rennwagen Unterflur-Fahrzeug-Fertigung noch Zugleistung lag bei 18 bis 20 t. Die Fah - mit 2,3 Liter holte 1939 vier Diesel- am Jahresende, um sich der Schlepper - rerkabine hatte Platz für drei Personen. Weltrekorde (unter anderem 5 km bei fertigung zu widmen. Weniger als Bis zur Produktionseinstellung dieses fliegendem Start mit 155,9 km/h). 100 Unterflur-Fahrzeuge waren gefer - Typs liefen mehrere tausend Exemplare Die Folgen der Weltwirtschaftskrise tigt worden. Der Konstrukteur Ober - in verschiedenen Versionen vom Band. und des Bankenkrachs trafen auch die ingenieur Paul Arendt verließ den Be - Es gab die SS 100 mit kurzem Drei-Per - Hanomag, die am 17. Dezember 1931 trieb und ging zu Büssing-NAG (> Büs - sonen- und langem Sechs- bis Sieben- einen Vergleich beantragen musste. Seit sing) zurück, von wo er 1931 die Un - Personen-Fahrerhaus. 1938 versetzten 1928 hatten sich die Verluste auf terflurmotor-Idee mitgebracht hatte, die Konstrukteure die Vorderachse um 3,7 Millionen Reichsmark summiert. um sie dort zu vollenden. 25 Zentimeter nach vorne. Die „Wehr - Den Lokomotivbau verkaufte das Un - Nach der Einführung einer 48-PS- machtsausführung“ SS 100 W hatte ein ternehmen für 5,25 Millionen Reichs - Diesel-Zugmaschine für Nutzlasten bis großes Fahrerhaus und serienmäßig mark an > Henschel & Sohn, Kassel, zu zwei Tonnen (32 km/h), die guten eine Seilwinde. Auch das Schlepper - um ihr Automobil- und Schlepperpro - Anklang fand, erweiterte Hanomag programm wurde 1938 modernisiert. gramm fortführen zu können. 1933 das Angebot mit der Schnellzug - Die 38-PS- bzw. 45-PS-Diesel- Am 17. Dezember 1931 stellte Ha - maschine H L 55, später SS 55 Schlepper-Straßenzugmaschinen Typ nomag sämtliche Zahlungen ein. Die (55 PS/15 t Nutzlast), die, dem jeweili - SR 38/45 und Typ SR 45 wurden nun Lösung bot sowohl ein Vergleich, der gen technischen Standard angepasst, wahlweise mit offenen Führersitz oder 2,6 Millionen Reichsmark freimachte, annähernd zwei Jahrzehnte im Pro - geschlossenem Fahrerhaus geliefert. als auch die zur Weiterführung der ver - gramm blieb (als Sattelschlepper 1937 erweiterte der Klein-Zugwagen bliebenen Hauptabteilungen durch ein SSA 55). Ebenfalls 1933 rundeten die Typ SS 20 mit Schwingachsen vorne Konsortium (unter Führung der Groß - neuen 23-PS-Pkw-Typen „Garant“ und und geschlossenem Aufbau das handelsfirma in technischen Geräten J. „Kurier“ (bis 1938) mit entsprechen - Schnellschlepper-Programm. Einge - Hans Lerch & Co., Hannover) gegrün - dem Kastenaufbau für 0,5 t Nutzlast als baut war ein Pkw-Dieselmotor, der auf dete Hanomag Automobil- und Schlep - Lieferwagen die Nutzfahrzeugpalette 2000 U/min gedrosselt 20 PS (1910 ccm) perbau G.m.b.H. Diese Gesellschaft, nach unten ab. leistete. Bei einer Höchstgeschwindig - die am 1. August 1932 ihre Geschäfts - Mit der NS-Machtübernahme stieg keit von 20 km/h zog der Schlepper tätigkeit aufnahm, pachtete die Be - der Umsatz schlagartig, sogar Doppel - 7,5 t. Die Sonderausführung mit modi - triebe, wobei sich der Pachtzins nach schichten mussten eingelegt werden. In - fizierter Hinterachsübersetzung er - dem Umsatz richtete und zum Einhal - nerhalb kürzester Zeit wurden die For - reichte 30 km/h. Das Fahrerhaus hatte ten der Hanomag-Verpflichtungen derungen des Vergleichs von 1931 er - zwei bis drei Sitzplätze, wurde aber diente. Die Zahl der Beschäftigten ging füllt. Zum 31. Dezember 1934 kün - auch in einer Ausführung für drei und im Jahr 1932 von 2994 auf 1260 zurück. digte die Bochumer Verein für Guß - vier Personen geliefert. Auf Wunsch er - In dieser Situation brachte Hanomag stahlfabrikation Akt.-Ges., die inzwi - hielt der SS 20 auch Riemenscheiben- den Dieselradschlepper RD 36 (36 PS) schen Mehrheitsaktionär der alten Ha - und Zapfwellenantrieb sowie einen als Ackerschlepper und Zugmaschine nomag A.-G. geworden war, den Pacht - Spill. auf den Markt. vertrag mit der Hanomag G.m.b.H. Um der Nachfrage nach einer offe - 1932 brachte Hanomag den Typ und reaktivierte die stillliegenden Ha - nen Straßenzugmaschine zu genügen, HL3-3,5 als ersten deutschen Diesel- nomag-Werksteile. Ab 1. Januar 1935 kam 1938 der Typ R L I 20 heraus, des - Frontlenker-Lkw mit einem in der lief die Produktion wieder auf Rech - sen Aufbau dem Bauernschlepper Fahrzeugmitte liegenden flachen Un - nung der Hannoverschen Maschinen - RL20 glich, auf den Markt. Fahrge - terflurmotor (60 PS, Typ D 52 L) auf fabrik A.-G., vormals Georg Egestorff. stell und