Fréderic Longuet Mit Seiner Familie in Moskau, Vor Dem Marx-Engels-Museum, (Aufnahme 1963)

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Fréderic Longuet Mit Seiner Familie in Moskau, Vor Dem Marx-Engels-Museum, (Aufnahme 1963) 170 Beiträge zur Marx-Engels-Forschung. Neue Folge. Sonderband 5 Fréderic Longuet mit seiner Familie in Moskau, vor dem Marx-Engels-Museum, (Aufnahme 1963) Beiträge zur Marx-Engels-Forschung. Neue Folge. Sonderband 5 171 Martine Dalmas, Rolf Hecker Marx-Dokumente aus dem Longuet-Nachlass in Moskau Ein Anliegen in der Tätigkeit des Moskauer Marx-Engels-Instituts (MEI) bzw. der Nachfolgeeinrichtungen (IMEL, IML) war der (fast) kontinuierliche Kontakt zu den Mitgliedern der Familie Longuet, die in direkter Nachfolge von Karl und Jenny Marx und deren Tochter Jenny Longuet standen. Im Russländischen Archiv für Sozial- und Politikgeschichte (RGASPI) ist ein Dossier „Longuet“ überliefert, das 65 Dokumente umfasst, vor allem Briefe zwischen dem Moskauer Institut unter den Direktoren Rjazanov, Adoratskij, Mitin, Kružkov, Pospelov, Obiškin und Egorov und der Familie Longuet.1 Die Familienangehörigen haben dem Moskauer Institut bzw. der sowjetischen Parteiführung aus verschiedenen Anlässen einzelne Marx-Dokumente und persönliche Gegenstände aus dem bei ihnen überlieferten Marx- bzw. auch Engels-Nachlass übergeben. Es können einige Etappen in der Kommunikation zwischen dem Moskauer Institut und der Familie Longuet festgestellt werden:2 1928–31: Briefwechsel Rjazanovs mit Jean L. 1936–39: Verhandlungen des IMEL bezüglich des Erwerbs des Marx- Engels-Nachlasses von der SOPADE (beteiligt Jean L.); Kon- takt der Londoner Korrespondentin des IMEL Agnija Aleksan- drovna Majskaja zu Robert-Jean L.3 1948–53: Besuch von Edgar L. im IMEL und Übergabe von Materialien nach dessen Tod. 1960–63: Besuch von Marcel-Charles L. im IML Moskau, Besuch von Fréderic L. im IML Berlin und im IML Moskau und Übergabe von Dokumenten und Gegenständen. 1 Herzlicher Dank für die freundliche Unterstützung gebührt den Mitarbeitern des RGASPI Galina Golovina und Valerij Fomišev. Außerdem bedanken wir uns für die freundlichen Hinweise der Ururenkeltöchter Fréderique und Anne L.-Marx (Paris). 2 Siehe Literaturnoe nasledstvo K. Marksa i F. Engel’sa. Istorija publikacii i izušenija v SSSR, Moskva 1969, S. 402/403 (fortan: Litnasledstvo). 3 Siehe Stalinismus und das Ende der ersten Marx-Engels-Gesamtausgabe (1931-1941) (Beiträge zur Marx-Engels-Forschung. Neue Folge. Sonderband 3), Hamburg 2001, S. 243–251 (fortan: Sonderband 3). 172 Martine Dalmas, Rolf Hecker Genealogie der Familie Longuet Marx-Dokumente aus dem Longuet-Nachlass in Moskau 173 Auch in den folgenden Jahren wurde der Kontakt zu den Longuets gepflegt. 1971 übergab aus Anlass der 100. Jahrestages der Pariser Kommune Marcel Charles L. in Paris an den stellvertretenden Direktor des IML Genadi Običkin einen ‚Schuhkarton’ mit Dokumenten und Fotos.4 1979 weilten Robert-Jean und Karl L. im Moskauer Zentralen Parteiarchiv (ZPA). Seitens des IML be- suchte die Mitarbeiterin des ZPA G. A. Judinkova mindestens zweimal (1979, 1980) die Familien Longuet in Paris. Anschließend (1980) war der wissen- schaftliche Mitarbeiter im Marx-Engels-Sektor des ZPA Boris Moiseevič Rudjak in Paris, der bei Karl und Simone L. die überlieferten Bücher ex libris Marx und Engels u.a. Dokumente in einer Liste erfasste. Das entsprach auch der vereinbarten Arbeitsteilung zwischen dem Moskauer und Berliner IML, wonach sich die Berliner Kollegen (hier vor allem Heinrich Gemkow) um die Nachfahren der Familie Engels kümmerten und die Moskauer um die Nach- fahren der Familie Marx.5 Simone L. ermöglichte Anfang der 1990er Jahre die erneute Durchsicht der bei ihr befindlichen Bücher für den Katalog aller überlieferten Bücher aus den Bibliotheken von Marx und Engels (MEGA² IV/32), in dem 1450 Exemplare verzeichnet sind, davon 22 Exemplare aus Paris.6 Zur Überlieferungsgeschichte der Marx-Dokumente in der Familie Longuet berichtete Robert-Jean L. Folgendes: „Unser Vater Jean Longuet, seine Brü- der Edgar und Marcel erbten nach dem Tode der Großeltern eine ganze Men- ge Briefe, persönlicher Dokumente und sogar Möbel aus dem Nachlaß von Karl Marx. Mein Vater verfuhr damit folgendermaßen: Einiges übergab er in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen an das Moskauer Institut, so unter anderem die beiden Sessel aus dem Arbeitszimmer Karl Marx’ in der Mait- land Park Road. Andere Unterlagen übergab er auf Drängen Léon Blums der SPD. Und einiges blieb im Familienbesitz. Als der älteste Sohn erhielt ich einen Teil davon, den ich nach dem zweiten Weltkrieg selbst nach Moskau brachte und dem Institut für Marxismus- Leninismus als Geschenk übergab. Darunter befand sich die Korrespondenz meines Vaters mit Wilhelm Liebknecht, Eduard Bernstein und anderen sowie – wahrscheinlich das wertvollste Dokument – ein Brief Katayamas an Karl 4 Heinz Stern, Dieter Wolf: Das große Erbe. Eine historische Reportage um den literari- schen Nachlaß von Karl Marx und Friedrich Engels, Berlin 1972, S. 144f. (fortan: Das große Erbe). 5 Siehe Heinrich Gemkow: Vom mühseligen Suchen und glückhaften Finden. In: Vom mühseligen Suchen und glückhaften Finden. Rückblicke und Erlebnisse von Marx- Engels-Forschern und Historikern der Arbeiterbewegung. Kolloquium. Teil 1. Panko- wer Vorträge, hrsg. von „Helle Panke“ e.V., H. 54, Berlin 2003, S. 28. 6 Siehe MEGA² IV/32, S. 73. 174 Martine Dalmas, Rolf Hecker Marx. Der war auf eigentümlichem japanischem Seidenpapier geschrieben; Katayama teilte Marx darin mit, er habe nicht früher auf dessen Brief antwor- ten können, weil er ein Jahr im Gefängnis zubringen mußte.7 Marcel Charles wohnte bis zuletzt bei unseren [seinen – Verf.] Eltern. So ist es zu erklären, daß einige Dokumente, die der Vater als zutiefst private Er- innerungen nicht aus den Händen gab, nach dem Tode der Eltern auf meinen [seinen – Verf.] Bruder [Marcel L. – Verf.] übergingen. Und auch er mochte sich wohl von dem Schuhkarton mit den teuren Familienreliquien nicht tren- nen. Bis zu jenem Februar 1971. Aber was Marcel Charles an Professor Običkin übergab, war bestimmt das letzte, das sich noch im Besitz unserer Familie befand.“8 Diese Erinnerungen von Robert-Jean, die er 1971 gegenüber Journalisten des SED-Zentralorgans Neues Deutschland äußerte, sind offenbar nicht ganz präzis wiedergegeben. Sie bestätigen jedoch, dass sowohl Jean L., als auch Robert-Jean L., wie Edgar L. und Marcel-Charles L. bis 1971 weitgehend alle in ihrem Besitz befindlichen Marx-Dokumente und Erinnerungsstücke an das Moskauer IML übergeben haben. Darüber hinaus waren bzw. sind, wie be- reits erwähnt, noch einige Bücher mit Marginalien bei den Erben von Karl L. überliefert. Die Geschichte der Bekanntschaft des ersten Direktors des MEI und Be- gründers der ersten Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA) David Rjazanov mit der Familie Longuet reicht in die Zeit seiner zweiten Emigration in West- europa (1907–1917) zurück.9 Diese Kontakte sind niemals abgebrochen und gewannen bei der Vorbereitung der MEGA immense Bedeutung, um eine hi- storisch-kritische und vollständige Ausgabe veröffentlichen zu können. Be- reits Anfang der 1920er Jahre gelang es Rjazanov, viele im Familienkreis L. befindliche Marx/Engels-Dokumente zu fotokopieren, andere wurden ihm unter dem Vorbehalt übergeben, dass ihre Veröffentlichung erst zu einem spä- 7 Es ist kein Brief Katayamas an Marx oder Engels bekannt. 8 Das große Erbe, S. 145f. 9 Siehe Jürgen Rojahn: Aus der Frühzeit der Marx-Engels-Forschung: Rjazanovs Studien in den Jahren 1907–1917 im Licht seiner Briefwechsel im IISG. In: MEGA-Studien 1996/1, Berlin 1996, S. 3–65, hier S. 27/28: Bei den Lafargues habe er acht Tage [Mai 1910] „gearbeitet (und gegessen!)“, er habe die Zeit genutzt, „alle Papiere durchzusehen und einen Inventar aufzustellen.“ […] „Das wichtigste ist eine komplette Sammlung al- ler Briefe Marx’s an Daniel’son.“ Auch eine Sammlung von Briefen von Marx an seine Frau und seine Tochter Tussy, die zusammen mit seinen Briefen an Jenny jr. (die ihm Longuet „zur Verfügung gestellt“ hatte) „einen interessanten Beitrag zur Biographie Marx’s insbesondere in den Jahren 1881 und 1882 bilden“, reservierte er für sich ([IISG, Kautsky-Nachlass] D XIX 304, 281). Weitere Besuche in Paris folgten, insbe- sondere nach dem Suizid der Lafargues im November 1911, siehe S. 37–39. Marx-Dokumente aus dem Longuet-Nachlass in Moskau 175 Karl Marx mit Tochter Jenny L., 1869. Marx’ Enkel Jean L., 1880. teren Zeitpunkt erfolgen dürfe.10 Jedoch mit Erscheinen der ersten MEGA- Bände ab 1927 wurde es immer drängender, eine genaue und vollständige Übersicht zu erhalten.11 Rjazanovs Ansprechpartner war der älteste Marx- Enkel Jean L. Rjazanov und Jean L. Der Briefwechsel zwischen Rjazanov und der Familie Longuet (hauptsächlich mit Jean L., Sohn von Jenny Marx und Charles Longuet, Rechtsanwalt in Pa- ris, Redakteur der Nouvelle Revue Socialiste) erstreckt sich von Dezember 1928 bis Januar 1931. Die insgesamt 15 vorhandenen Briefe,12 von unter- schiedlicher Länge, alle in französischer Sprache (Rjazanovs Briefe sind in 10 Siehe Heinrich Gemkow, Rolf Hecker: Unbekannte Dokumente über Marx’ Sohn Fred- erick Demuth. In: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung (BzG), H. 4, Berlin 1994, S. 43–59. 11 So wurde zunächst der Briefwechsel zwischen Marx und Engels in den MEGA1-Bänden III/1–4 (1929–31) ediert, geplant war, anschließend die Briefe von Marx und Engels an Dritte herauszugeben. Siehe Sonderband 3, S. 271. 12 Alle Briefe RGASPI, f. 71, op. 50, d. 157. 176 Martine Dalmas, Rolf Hecker einem perfekten Französisch abgefasst!), benutzen zwar fast immer die etwas ‚strenge’ Anredeform „Citoyen ...“, sind aber immer in freundschaftlich- vertraulichem Ton verfasst und zeugen vor allem von der gemeinsamen Sorge
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