nach Heinrich Mann

Schauspiel am Kornmarkt 19. bis 23. August 2009 Männer umschwirrn mich wie Motten das Licht, und wenn sie verbrennen, ja, dafür kann ich nicht. Lola

2 3 2 3 Spielplan 2009

Datum Uhrzeit Stück Spielstätte Mo 6. Juli – Fr 10. Juli crossculture workshops Festspielhaus Mo 13. Juli – Sa 18. Juli crossculture week Mo 13. Juli – Sa 18. Juli Fest des Kindes Volksschule Weidach Sa 18. Juli 14.00 Uhr crossculture night Seebühne/Festspielhaus Mi 22. Juli 10.30 Uhr Eröffnung Festspielhaus 21.15 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus Do 23. Juli 19.30 Uhr König Roger Festspielhaus Fr 24. Juli 21.15 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus Sa 25. Juli – So 2. Aug. Akademie Villa Liebenstein Sa 25. Juli 18.00 Uhr Processional Quer durch Bregenz 20.00 Uhr Where we sing is where we left Werkstattbühne 21.15 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus So 26. Juli 10.00 Uhr Festmesse Kirche St. Gallus 11.00 Uhr König Roger Festspielhaus 19.30 Uhr Eröffnungskonzert der Akademie Theater Kosmos 20.00 Uhr Where we sing is where we left Werkstattbühne 21.15 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus Mo 27. Juli 19.30 Uhr Orchesterkonzert Festspielhaus Di 28. Juli 21.00 Uhr KAZ-Konzert Kunsthaus Bregenz 21.15 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus Mi 29. Juli 21.15 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus Do 30. Juli 21.15 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus Fr 31. Juli – Di 4. Aug. Lawine, Wald und Stubenmusi Saal Bodensee im Festspielhaus Fr 31. Juli 20.00 Uhr Semper Dowland & The Corridor Werkstattbühne 21.15 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus Sa 1. Aug. 11.00 Uhr König Roger Festspielhaus 12.00 Uhr Klavier-Rezital Emanuel Ax Seestudio 19.30 Uhr KAZ-Konzert Seestudio 21.00 Uhr Semper Dowland & The Corridor Werkstattbühne 21.00 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus So 2. Aug. 11.00 Uhr Orchestermatinee Festspielhaus 19.30 Uhr Schlusskonzert der Akademie Theater Kosmos 21.00 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus Mo 3. Aug. 19.30 Uhr König Roger Festspielhaus 20.00 Uhr KAZ-Konzert Werkstattbühne Di 4. Aug. 21.00 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus Mi 5. Aug. 21.00 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus Do 6. Aug. 21.00 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus Fr 7. Aug. 19.30 Uhr KAZ-Konzert Seestudio im Festspielhaus 21.00 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus Sa 8. Aug. 17.00 Uhr Kinderkonzert Theater Kosmos 21.00 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus

4 5 Datum Uhrzeit Stück Spielstätte So 9. Aug. 11.00 Uhr Kinderkonzert Theater Kosmos 17.00 Uhr Chorkonzert Kirche St. Gallus 21.00 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus Mo 10. Aug. 19.30 Uhr Orchesterkonzert Festspielhaus Di 11. Aug. 21.00 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus 21.00 Uhr KAZ-Konzert Kunsthaus Bregenz Mi 12. Aug. 20.00 Uhr Anaesthesia Werkstattbühne 21.00 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus Do 13. Aug. 20.00 Uhr Anaesthesia Werkstattbühne 21.00 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus 21.00 Uhr Liebesdienste Freudenhaus Fr 14. Aug. 21.00 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus 21.00 Uhr Liebesdienste Freudenhaus Sa 15. Aug. 11.00 Uhr Paradies Moskau Festspielhaus 21.00 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus 21.00 Uhr Liebesdienste Freudenhaus So 16. Aug. 11.00 Uhr Für Dich Baby! – Of Thee I Sing Festspielhaus 21.00 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus Mo 17. Aug. 18.30 Uhr Hautnah – Skin Deep Festspielhaus 22.30 Uhr Sommernachtsmusik Vor dem Festspielhaus Di 18. Aug. 21.00 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus Mi 19. Aug. 19.30 Uhr lola – Der blaue Engel Theater am Kornmarkt 21.00 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus 21.00 Uhr KAZ-Konzert Kunsthaus Bregenz Do 20. Aug. 19.30 Uhr Die Geheimnisse der Kabbala Theater Kosmos 21.00 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus 21.00 Uhr Liebesdienste Freudenhaus Fr 21. Aug. 19.30 Uhr lola – Der blaue Engel Theater am Kornmarkt 19.30 Uhr Die Geheimnisse der Kabbala Theater Kosmos 20.00 Uhr brut @ Bregenz Werkstattbühne 21.00 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus 21.00 Uhr Liebesdienste Freudenhaus Sa 22. Aug. 19.30 Uhr lola – Der blaue Engel Theater am Kornmarkt 19.30 Uhr Die Geheimnisse der Kabbala Theater Kosmos 20.00 Uhr brut @ Bregenz Werkstattbühne 21.00 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus 21.00 Uhr Liebesdienste Freudenhaus So 23. Aug. 11.00 Uhr Orchestermatinee Festspielhaus 19.30 Uhr lola – Der blaue Engel Theater am Kornmarkt 21.00 Uhr AIDA Seebühne/Festspielhaus

Änderungen vorbehalten/Alle Angaben ohne Gewähr

5 Inhalt

Termine 8

Besetzung 9

Handlung 10

Die Fiktion als Wegbereiterin der Wirklichkeit 12 von Christof Diem

Biografien 20

6 7 6 7 lola- der bla nach Heinrich Mann / Josef vonu Sternberge engel

Fassung des Theaters in der Josefstadt mit Unterstützung von Peter Turrini, nach dem Roman Professor Unrat Heinrich Mann und dem Film Der blaue Engel von von Sternberg, unter Verwendung des Drehbuchesvon von Josef Carl Zuckmayer, Robert Liebmann und Karl Gustav Vollmoeller.

Koproduktion mit dem Theater in der Josefstadt, Wien. Uraufführung.

Premiere 19. August – 19.30 Uhr Weitere Aufführungen 21. 22. 23. August – 19.30 Uhr Dauer ca. 2 ½ Stunden mit Pause Theater am Kornmarkt

8 9 Besetzung Prof. Immanuel Rath, genannt Unrat Erwin Steinhauer Schüler: Lohmann, Rasmus Borkowski von Ertzum, Ferdinand Stahl Angst Der Direktor des Gymnasiums Rafael Schuchter Rosa Fröhlich, genannt Lola Lola Christian Futterknecht Herr Kiepert, Zauberkünstler und Katharina Straßer Leiter der Kiepert’schen Kompanie Frau Kiepert, seine Frau, genannt Guste, Artistin Peter Scholz Sona MacDonald Ein Clown Der Wirt vom „Blauen Engel“ Rafael Schuchter Ein Kapitän, Besucher des Varietés Alexander Strobele Sascha Samolevic, Pianist Alexander Waechter Bela Koreny Eine Tänzerin Beata Vavken

Regie Bühnenbild und Kostüme Herbert Föttinger Musikalische Einrichtung Rolf Langenfass Bela Koreny Dramaturgie Ulrike Zemme Licht Emmerich Steigberger

Regieassistenz Anna-Sophie von Gayl, Sara Iovino Souffleur Matthias Croy Inspizienz Walter Fischer ChoreografischeE instudierung Ramesh Nair Zaubertrick-Training Tony Rei Bühnenbild­ assistenz Armella Müller Kostümassistenz Luise Gypser R egiehospitanz Doris Pollhammer Dramaturgiehospitanz Sabrina Klatzer

8 9 Der tyrannische und verknö- „Da er Rath hieß, nannte die cherte Gymnasiallehrer Profes- ganze Schule ihn Unrat.“ sor Rath, der sein bisheriges Leben der Mission der Bildung untergeordnet hatte, gerät auf der fanatischen Jagd seiner ihn peinigenden Schüler in die Fänge eines verwirrend- fremdartigen Dunstkreises, der erotischen Halbwelt. Sie, das ist Lola, eine „Barfußtänzerin“ im Tingeltangel-Variéte „Der blaue Engel“. Für Unrat bleibt sie die „Künstlerin“; auch dann noch, als er sich um Ruf und Stellung sorgen muss und diese schließ- lich verliert.

10 11 mal mehr im Leben der Manns Ein Viertel Jahrhundert nach erwies sich das eigene literari- Der blaue Engel – eine Satire Erscheinen­ des Buches lernte sche Werk für Heinrich als self- über eine ungleiche Liebe? Auf er Ende der Zwanzigerjahre im fulfilling prophecy. alle Fälle ist diese Geschichte berüchtigten Westberliner Amü- das Psychogramm einer exoti­ sierviertel Nelly Kröger kennen; schen Beziehung, die sich ihr ein Mädchen mit der „Seele der Recht erwirkt, wenn die gesell- Halbwelt“. Kurz darauf wurde schaftlichen und politischen nach der Romanvorlage der ersDer­ Me­chanismen durchschaut te deutsche Tonfilm gedreht: sind. „Unrat, dieses lächerli- blaue Engel. Marlene Dietrich ... hat doch einige che Scheusal war mit einem Schlag berühmt, Ähnlichkeit mit mir“, so der und mit ihr trat Heinrich Mann Autor Heinrich Mann in einem endlich aus dem Schatten seines wenig beachteten Zitat über Bruders, des Nobelpreisträgers. eine Gestalt, die seinen Welt- Die verpönte Nelly Kröger sollte- ruhm als Autor begründen und seine Begleiterin ins Exil wer ihn für den amerikanischen den. Leben und Literatur – ein- Film interessant machen sollte.

10 11 Die Fiktion als Wegbereiterin der Wirklichkeit

von Christof Diem

Kommunistische Ästhetik befindet Literatur dann als gelungen, wenn sie einerseits ein realistisches Abbild des die Geschichte bedingenden Klassenkampfes ist und andererseits – als ideologischer Überbau – Richtungsänderungen in den Produktionsverhältnissen der gesellschaftlichen Basis antizipiert und schließlich bewirkt. Heinrich Manns Biographie legt nahe, dass sich diese dynamische Wechselwirkung, das Rückwirken des Werkes auf das Leben, auch auf individueller Ebene erfahren lässt.

Eine Zeit des Aufbruchs Osten entstand ein kommunistisch re- gierter Einparteienstaat, die Sowjetunion. Heinrich Mann schrieb seinen Roman Pro­ Auch wenn Mann den realpolitischen For- fessor Unrat oder Das Ende eines Tyrannen derungen der Sozialdemokraten immer im Jahre 1904, ein Jahr darauf wurde er wieder kritisch begegnete, waren seine veröffentlicht. Weltruhm erlangte der Au- Grundvorstellungen von Freiheit und tor allerdings erst zwei Jahrzehnte später Menschenwürde sozialistisch geprägt, mit der Verfilmung seines Stoffes alsDer stand er der kommunistischen Idee eher blaue Engel (1930) unter der Regie des offen gegenüber. Ganz im Gegensatz zu Austro-Amerikaners Josef von Sternberg seinem großbürgerlichen Bruder, dem – dem Film, der die unbekannte Marlene Nobelpreisträger Thomas Mann, in des- Dietrich zum Weltstar machen sollte. Die sen Schatten sich Heinrich oft sah und politische Landschaft hatte sich in der mit dem er ob dessen deutschnationaler Zwischenzeit erheblich verändert: Manns Aussagen zum Ersten Weltkrieg für vie- Heimat hatte sich in der Novemberrevo- le Jahre brach. So unterzeichnete Mann lution von 1918/19 vom Wilhelminischen Anfang der Dreißigerjahre beispielswei- Kaiserreich in eine parlamentarisch- se den „Dringenden Appell zur Aktions- demokratische Republik gewandelt; im einheit der Kommunistischen und der

12 13 Heinrich Mann © Archiv S. Fischer Verlag

Sozialdemokratischen Partei Deutschlands gegen die Nationalsozialisten“, woraufhin er aus der Akademie der Künste ausgeschlossen und ihm die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt wur- de. Ein weiterer Anlass für innerfamiliären Zwist waren Heinrich Manns Liebschaften mit Schau- spielerinnen und Animierdamen, erst mit Trude Hesterberg, dann mit der aus einfachsten sozialen Verhältnissen stammenden Nelly Kröger, die er 1939 gegen den Willen seines Bruders und seiner Schwägerin ehelichte. Sowohl Trude Hesterberg als auch Nelly Kröger klingen bereits in der Figur der Rosa Fröhlich aus Professor Unrat an. Die Fiktion wird hier zur Wegbereiterin der Wirklichkeit; die schiere Faszi- nation, mit der Professor Raat dem ‚blauen Engel‘ gegenübertritt, findet sich in Manns Begeisterung für jene jungen Damen aus zwielichtigem Milieu

13 14 15 14 15 wieder, die in Wien ‚süße Mä- bis in die Knochen.“ Und hier beginnt für Raat dels‘ rief. Frauen, an denen Mann nach eigenen der Moment, der Augenblick, der die Ordnung Worten „nicht vorbeigehen konnte.“ aus dem Gleichgewicht stößt. Noch trägt ihn die bürgerliche Moral – nicht sein Verlangen ist es, Ra(a)t und Redlichkeit das ihn in den „Blauen Engel“ führt, es ist die Sor- ge um seine Schüler. Nicht eigene Befriedigung, Vorbeigehen – genau das will Raat, als er die die Rettung zarter Seelen ist es, die ihn treibt. Plakate des Hafenvarietés „Der blaue Engel“ und Dieser Rechtfertigung wohnt jedoch ein schaler dessen aufreizender Sängerin Rosa Fröhlich, ge- Geschmack bei. Ist diese neue, undurchsichtige nannt Lola, sieht. Er, der geschätzte, gleichsam Welt, dieser dem bürgerlichen Regelapparat ent- gefürchtete und tyrannische Gymnasialprofessor, zogene erotische Dunstkreis tatsächlich „die Ver- der gnadenlose Pedant, bei dem bereits die halbe neinung seiner selbst“, wie Raat erschrocken ob norddeutsche Kleinstadt die Schulbank gedrückt der faszinierenden Halbwelt konstatiert? Bedürfen hat, ist ein Mensch, der weiß, wie das Leben ist. seine Schüler, allen voran der junge Lohmann, Der alle Regeln kennt, denen eine ordentliche wirklich seiner Hilfe? Lohmann, der angehende Existenz zu folgen hat. Meint er. Literat, scheint weit weniger Schwierigkeiten da- Sein Leben ist um Dichotomien geordnet; für alles mit zu haben als der Professor, sich seinen Platz gibt es ein Recht und ein Unrecht, ein Richtig und in dem mächtigen Spannungsfeld von Sinn und ein Falsch. Die Schule ist sein Daseinszweck, das Sinnlichkeit zu suchen. Er schreibt Gedichte – per Lehren sein Lebensinhalt. Gleichzeitig sieht er in definitionem oszilliert er also zwischen starren den Schülern seine „Erbfeinde“, pocht auf unein- Formen und sinnlichen Inhalten. Schließlich muss geschränkte Autorität und betrachtet sich als letz- aber auch Raats tyrannische Herrschsucht seiner te Instanz, die den unaufhaltsamen Abstieg seiner triebhaften Sinnlichkeit weichen, die Verdrän- Gymnasiasten in den Moloch der sinnlichen Lust gungstaktiken brechen auf, die „Bläschen“ steigen zu verhindern sucht. Raat ist Junggeselle, der Kon- an die Oberfläche, wie Fjodor Dostojewski diesen takt zum anderen Geschlecht ist beschränkt auf Vorgang in seinen Aufzeichnungen aus dem Keller­ seine wirsche, philisterhafte Haushälterin, Sexua- loch beschreibt. Es kommt zum Zusammenstoß lität ist Obszönität. Sein Verständnis von Sinn und der Symbole: Der Apollo aus Gips, der in seinem Macht ordnet sich um „eine einflussreiche Kirche, Schlafzimmer thront, wird zur Erinnerung an die einen handfesten Säbel, strikten Gehorsam und Wilhelminische Moral; Lolas rosa Strumpf in Raats starre Sitten.“ Rocktasche (und im Film die Blume in seinem Knopfloch) werden zu Boten künftiger Ereignisse. Die Verneinung seiner selbst? Der Professor kann sich dem Zusammenprall apol- linischer und dionysischer Prinzipien nicht länger In diese geregelte Ordentlichkeit tritt an einem verwehren. Abend die konfiszierte „Huldigung an die heh- Und das tut er auch nicht: Mit der ihm eigenen re Künstlerin Fräulein Rosa Fröhlich“ seines Stringenz, erprobt durch jahrelanges Leben nach Schülers Lohmann, ein Gedicht, das von einer der Norm, nach Ordnung und Form, enthemmt er „große[n] Künstlerin“ spricht, die „verderbt [ist] die bürgerliche Moral, entzieht ihr den doppelten

16 17 Boden und engagiert sich in einer anarchistischen Dieser wiederum nahm die vermeintliche Un- Revolte. Die Heirat mit Lola führt zum Verlust tergrabung seines Werkes gelassener. Die „dras­ seiner bürgerlichen Stellung, vom Zentrum der tischen Textänderungen“ an seinem Buch hät- Wilhelminischen Ordnung wird er an deren Pe- ten ihn „überhaupt nicht berührt“, erinnert sich ripherie gedrängt. Erneut steigen die „Bläschen“ beispielsweise Marlene Dietrich. Und Regisseur auf, der unterdrückte Hass auf die bourgeoise Ge- Sternberg verkündet gar, Mann „bedauerte im Ge- sellschaft bricht auf. Raat begehrt gegen die Kaste genteil, dass er nicht selbst auf die vorgeschlage- auf, der er entsprungen ist. nen Änderungen gekommen sei.“

Vom Roman zum Film: Heinrich Mann – der Zerrissene Transgressionen und Bestrafungen Wie dem auch sei, die Widersprüchlichkeiten Von diesem Zeitpunkt an gibt es erhebliche Unter- Raats/Raths im Umgang mit Sinn und Sinnlich- schiede im weiteren Handlungsverlauf von Manns keit, die strukturell-narrativen Folgen seiner Roman und dem Filmdrehbuch von Carl Zuckmay- Grenzüberschreitung und seine Faszination für er et al. Der Raat des Romans frönt fortan kon- die moralischen Grauzonen des Varietés – sie sequent seiner neugewonnenen anarchistischen alle dienen auch als Psychogramm für die Zerris- Triebe, wird zum Professor Un-Rat und treibt in senheit des Menschen Heinrich Mann. „’Unrat‘, seiner Wohnung – zum zwielichtigen Spiel- und dieses lächerliche Scheusal, […] hat doch einige Freudensalon umfunktioniert – die „Entsittli- Ähnlichkeiten mit mir“, schreibt er selbst. Und in chung einer Stadt“ voran. Der Rath des Films hin- der Tat, auch Mann war zeit seines Lebens hin- gegen (die Schreibung des Namens um ein nicht und hergerissen zwischen großbürgerlichen und ganz so stummes h erweitert) endet auf unselige sozialdemokratischen Ideen, artistischer Integri- und schmähliche Weise: Von seiner Frau Lola zum tät und weltlichem Ruhm, Liebschaften und Hoch- Varietéclown degradiert, wird er in seiner Hei- zeiten mit respektablen Bürgersfrauen und mora- matstadt ausgepfiffen, verlässt gedemütigt den lisch zwielichtigen Schauspielerinnen (moralisch „Blauen Engel“ und macht sich auf den Weg zum zwielichtig zumindest in den Augen seines eige- Gymnasium, wo er, an den Katheder festgekrallt, nen Bruders, der Nelly Kröger nur „die schreckli- den Tod findet. Die moralische Transgression wird che Trulle“ und „eine arge Hur“ schimpfte). hernach im Film wesentlich härter bestraft als im Von Marlene Dietrich als Lola war er übrigens we- Roman, was daran liegen mag, dass der deutsch- niger begeistert: Sie war ihm zu schlank, zu cool, nationale Hugenberg Geldgeber der verantwortli- zu selbstbewusst, schlicht zu modern. Er hatte sich chen UFA war und in Heinrich Mann einen „Va- dafür eingesetzt, dass Trude Hesterberg, die Vor- terlandsfeind“ sah. Die intellektuelle Linkspresse gängerin Nelly Krögers, den Part bekomme – ohne konterte prompt. In der Weltbühne urteilte Carl von Erfolg. Ossietzky unter dem Pseudonym „Celsus“: „Der blaue Engel ist nicht nur ein Geschäft, sondern auch ein christlich-germanischer Triumph über den Dichter Heinrich Mann.“

16 17 18 19 18 19 Biografien

Herbert Föttinger

Herbert Föttinger wurde 1961 in Wien geboren, nach der Matura privater Schauspielunterricht bei Peter Jost. Ers­tes Engagement am Städtebundthe- ater Hof, dann über Detmold, Hildes- heim und das Grazer Schauspielhaus ans Wiener Volkstheater. Seit 1993 ist Herbert Föttinger Ensemblemitglied des Theaters in der Josefstadt. Sein Debüt war der Alfred in Geschichten aus dem Wiener Wald unter der Regie von Karlheinz Hackl; es folgten zahl- reiche Hauptrollen, wie der Jaromir in Hofmannsthals Der Unbestechliche, Serge in KUNST, Oberst in Jacobows­ ky und der Oberst, Flottwell in Rai- munds Der Verschwender, Sigismund in Calderóns Das Leben ein Traum, Don Juan in Frischs Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie, Jean in Fräulein Ju­ lie, Benedikt in Viel Lärm um Nichts. In Heimliches Geld, heimliche Liebe bril- lierte er in seiner ersten Nestroy-Rolle. Weiters war er zu sehen als Gregers in Die Wildente, als Molnárs Liliom, als Rappelkopf in Der Alpenkönig und der Menschenfeind und als Mackie Messer in Die Dreigroschenoper, Titelrolle in Amphitryon, Torvald Helmer in Nora und Lady Bracknell in Bunbury. In den Jahren 2007/08 Vicomte de Valmont in Gefährliche Liebschaften und die Männerrollen in Schnitzlers Reigen.

20 21 Rolf Langenfass

In der Spielzeit 2004/05 Regiedebüt 1980 Kainzmedaille für zwei Aus- an der Josefstadt mit Nestroys Kampl, stattungen: Operette von Gombrowicz weitere Inszenierungen: Das vierte (Volkstheater) und Die Gräfin vom Gebot, Mein Nestroy, Der Diener zweier Naschmarkt (). Herren, Nächstes Jahr – gleiche Zeit und 1980 erste Arbeit mit Otto Schenk Così Buddenbrooks. Neben seinem Engage- fan tutte (Düsseldorf). Die kontinuier­ ment an der Josefstadt realisierte er liche Zusammenarbeit führt über die eigene Produktionen (Talk Radio, Die Salzburger Festspiele und Münchner Bernfeld-Revue) und engagierte sich Festspiele bis an die Met in New York. regelmäßig für gesellschaftskritische Kostüme zum Ring, Parsifal und Die Projekte, wie z. B. „Schlussstrich“ Meistersinger von Nürnberg. Arbeiten (Reden österreichischer Politiker Rolf Langenfass, in München aufge- in Berlin, Dresden, Schweden, Nor- über die Judenfrage) oder „Künstler wachsen, 1969 nach London, 1972 wegen und an der Mailänder Scala, an der Macht“. Festspiele und Gast- Diplom „Theatre Design“, Wimbledon mit Harold Prince Arbeiten an der spiele: Festspiele Bad Hersfeld (1991– School of Arts, First Class Honours, New York City Opera und Metropo- 93), Ernst-Deutsch-Theater Hamburg 1975 nach Wien. Erstes Engagement litan Opera. Debüt am Theater in (1994), Salzburger Festspiele (1995, Je­ bei Prof. Rolf Kutschera, Theater an der Josefstadt (Direktion: Prof. Ernst dermann und Antonius und Cleopatra, der Wien. In der Folge regelmäßige Haeussermann) Lady Windermeres Regie: Peter Stein), Schauspiel Köln Arbeiten an allen Wiener Theatern: Fächer, (Regie: Hans Jaray). Unge- (1998/99, Sternheims 1913, Regie: Debüt am Volkstheater (Direktion: zählte Ar­bei­ten wie Der Schwan, Ich Günter Krämer). Seit 1997 gastiert er Gus­tav Manker) Die Wirtin von Peter bin nicht Rappa­port, Der Bockerer, Ge­ immer wieder bei den Sommerspielen Turrini, dann ungezählte Arbeiten, De- schich­ten aus dem Wienerwald, Mein in Reichenau, u. a. 1998 in Ein Monat büt an der Volksoper (Direktion: Prof. Freund, Seid nett zu Mr. Sloane. Seit auf dem Lande, Anatol (2001) und Dönch) Albert Herring von Benjamin 1997 Ausstattungsleiter des Theaters Prof. Ebenwald in Professor Bernhar­ Britten, weiters ungezählte Arbeiten in der Josefstadt. Seit 2003 gestaltete di (2003), Friedrich Hofreiter in Das von My Fair Lady über Die Zauberflöte er das Bühnenbild für 37 Ansichtskar­ weite Land (2004). Fernsehfilme u. a.: bis La Cage aux Folles, Debüt am Burg- ten für die Kammerspiele, Der Alpen­ Angst vor der Idylle (Regie: Götz Spiel- theater (Direktion: Achim Benning) könig und der Menschenfeind, Die Drei­ mann), Ein glücklicher Tag (Regie: Paul Peer Gynt (Regie: Otto Schenk), Debüt groschenoper, Der Hausfreund, Kampl, Henge). Auszeichnung: Wiener Schau- an der Staatsoper (Direktion: Prof. Dr. Nora, Mein Nestroy, Der Diener zweier spielerring. Herbert Föttinger ist seit Egon Seefehlner) Liebesliederwalzer Herren, Miss Daisy und ihr Chauffeur September 2006 Künstlerischer Leiter (Choreographie: Georges Balanchine). und Buddenbrooks. des Theaters in der Josefstadt.

20 21 Bela Koreny Erwin Steinhauer

Der gebürtige Budapester emigrierte Erwin Steinhauer begann zunächst Kinofilm Freundschaft (2006, Regie: 1956 mit seinen Eltern nach Österrei- ein Studium, bevor er sich entschied, Ruppert Henning) gemeinsam vor der ch. Seine musikalische Ausbildung in zur Schauspielerei bzw. dem Kabarett Kamera stand. In zahlreichen Film- den Fächern Klavier und Komposition zu wechseln. Mit Freunden gründete und Fernsehproduktionen ist und war erhielt er an der Musikschule und am er das Kabarett Keif, mit dem er En- Erwin Steinhauer schon zu sehen. In Konservatorium der Stadt Wien. An gagements in Deutschland und Ös- der ORF-Krimireihe Trautmann trieb der Hochschule für Musik und darstel- terreich hatte. Er spielte im Kabarett er einige Folgen lang als zwielichtiger lende Kunst studierte Koreny Kompo- Simpl, am Düsseldorfer Komödchen, Abgeordneter sein Unwesen. 2000 bis sition und von 1968 bis 1970 Filmäs- am Theater der Courage, 2003 verkörperte er den Gendarmen thetik. Bereits 1964 gründete er eine (Der Herr Karl), Salzburger Festspiele Simon Polt in der Polt-Krimireihe von freie Gruppe für Theater-Musik-Tanz (Jedermann), Wiener Volkstheater (In Alfred Komarek. Im Theater in der sowie 1968 sein eigenes Tournee-En- der Löwengrube, Der Bauer als Millio­ Josefstadt war er zuletzt als Zwirn in semble. Bekannt wurde Koreny auch när, Change) u. a. Seit 1982 bringt er Der böse Geist Lumpacivagabundus zu als Filmkomponist, durch Musical- zahlreiche Soloprogramme (z. B. Ent­ sehen und in der Spielzeit 2006/07 in und Musiktheaterproduktionen sowie lassen, Kopf hoch, Café Plem-Plem, Auf Das Fest. Auszeichnungen: Salzburger durch Arbeiten an diversen Theatern. der Schaufel) heraus. Zu den jüngeren Stier (1983), Österreichischer Klein- 1984 eröffnete Koreny die Broadway Produkten zählen Was lachen Sie?, kunstpreis (1986, 2004), Goldene Piano Bar in der Wiener Innenstadt ein Farkas/Grünbaum Programm mit Romy (2002), Sonderpreis für he- und etablierte sie in der Wiener Kul- Heinz Marecek und Ausrichten – Ein rausragende darstellerische Leistung, turszene für Musikfreunde und Künst- Lebensprinzip mit Rupert Henning, Fernsehfilm-Festival Baden-Baden ler als einen Ort künstlerischer Aus- mit dem er vor Kurzem auch für den (2002). einandersetzung und kreativer Ideen. Zahlreiche Talente wurden von Bela Koreny entdeckt und gefördert, viele international bekannte Musikgrößen, u.a. Leonard Bernstein, Julian Rachlin, Georg Kreisler, Konstantin Wecker, Stefan Vladar, Bo Skovhus, Janine Jan- sen, Andras Schiff, Helmut Qualtinger, Werner Schneyder, Udo Jürgens, Billy Joel, Liza Minelli oder Gerhard Bron- ner gastierten in Korenyis Bar.

22 23 Rasmus Borkowski

Ausbildung Diplomstudiengang Musi- Norris), West Side Story (Bregenzer cal an der Bayrischen Theaterakade- Festspiele, Regie: Francesca Zambel- mie August Everding, Hochschule für lo), Jojo in 04 – Keiner kommt an Gott Musik und Theater München, Gesang vorbei (Musiktheater im Revier Gelsen- bei Magrit Cuwie, Walther Reynolds, kirchen), Mercutio in Romeo und Julia Vicky Hall, Bruce Earnest. Jahressti- (Raimundtheater Wien, Regie: Rheda pendium des Deutschen Bühnenver- Benteifour), Mozart in MOZART! (Rai- eins für das Studienjahr 2003/04. mundtheater Wien), D’Artagnan in 3 2003 Erster Preis beim Bundeswett- Musketiere (Apollo Theater Stuttgart, bewerb Gesang Berlin (Kategorie A), Regie: Paul Eenes), Jesus in Jesus Christ Sonderpreis der Franz Grothe-Stiftung Superstar (Raimundtheater Wien, Re- beim Bundeswettbewerb. Theater/ gie: Hannes Muik), Tyler in Inside of Musical (Auswahl): Tommi in Pippi a Fightclub (theater narrenturm wien, Langstrumpf (Freilichtbühne Lübeck), Regie: Mark Jago), Link Larkin in Der Zigeunerbaron (Freilichtbühne Lü- Hairspray (Theater St. Gallen, Regie: beck), Im Weissen Rössl (Freilichtbühne Matthias Davids), Melchior in Früh­ Lübeck), Tommy (Stadttheater Lübeck, lingserwachen (Ronacher Theater Wien, Regie: Gerhard Platiel), Harald Hanke Regie: Michael Mayer). in Das Mausgesicht (Stadttheater Lü- beck), Sonny in City of Angels (Prinz- regententheater München, Regie: John

22 23 Ferdinand Stahl Rafael Schuchter Christian Futterknecht

Reinhardt-Seminar, anschließend Enga- gement an das Theater in der Josefstadt. Seine Rollen an der Josefstadt in den letzten Jahren: Präsident von Klugheim in Der Verschwender, Neugebauer in Der Schwierige, Schnock in Ein Sommer­ nachtstraum, Semmelschmarn in Nagerl und Handschuh, Hugo in Das Geld liegt auf der Bank, Eduard Strobl in Die Gi­ gerln von Wien, Drechsler in Liliom, in Der grüne Kakadu, Automatenbüfett, Ferdinand Stahl studierte von 2005 Rafael Schuchter wurde in Salzburg Der eingebildete Kranke, Arsen und bis 2006 Komposition in Köln und geboren und absolvierte seine Aus- alte Spitzen, Moral, Der Hausfreund, von 2006 bis 2009 am Max-Reinhardt- bildung am Konservatorium der Stadt Eisenbahnheiraten, Ein seltsames Paar, Seminar in Wien. Zu seinen Auftritten Wien. Gleichzeitig trat er seine ersten Der tolle Tag, Der Revisor und Der Die­ in Film und Fernsehen zählen u. a.: Engagements am Volkstheater Wien ner zweier Herren und Im Weißen Rössl. Zwischen den Fronten von Andreas und schließlich am Burgtheater an. Gastengagement am Thalia-Theater, Gruber, Basti von G. Lobhausen und Seit 1999 ist er fixes Ensemblemit- Hamburg. Tourneen: 1968 als Stani in Pakte von Paul van Hemmen. Weitere glied am Burgtheater, aktuell ist er Der Schwierige, 1978 als Zwirn in Lum­ Engagements im Bereich Theater in- u. a. als Montgomery (Die Jungfrau pazivagabundus, 1982 als Schnoferl in kludieren die Rollen: Walter Gropius von Orleans), als Robert (Frühlingser­ Das Mädl aus der Vorstadt. Mitwirkung in Alma-A Show Biz ans Ende unter der wachen) und als Bruder (Der Narr und bei Festspielen: Hellbrunn (Lysander Regie von Paulus Manker, Dichter in seine Frau heute Abend in Pancomedia) im Sommernachtstraum, Regie: O. F. Reigen unter der Regie von Sarantos zu sehen. In der Spielzeit 2008/09 Schuh), Melk (Leim, Lysander), Bregenz, Zervoulakos sowie Stanley in Endsta­ war er in der ersten Produktion der Forchtenstein (Atalus), Heppenheim tion Sehnsucht unter der Regie von M. Probebühne zu sehen: In der Psychiat­ (Weinberl). In St. Gallen als Papageno Hübner. rie ist es nicht so schön. in der Zauberflöte, im Raimundtheater als Niki im Walzertraum, Soloprogramm mit Wiener Liedern und Gedichten. Seit mehreren Jahren Lehrtätigkeit am Kon- servatorium der Stadt Wien. Film- und Fernsehrollen, u. a. Kaffeehausgeschich­ te von Fritz Eckhardt, und Lieder, die verboten waren. Seit einiger Zeit ist er der Protagonist der Raimund-Festspiele in Gutenstein/NÖ: Rappelkopf (Der Al­ penkönig und der Menschenfeind, 2001), Bartholomäus Quecksilber (Der Barome­ termacher auf der Zauberinsel, 2002), Fortunatus Wurzel (Der Bauer als Milli­ onär, 2003). Christian Futterknecht ist Träger des Ferdinand Raimund-Ringes.

24 25 Katharina Straßer Peter Scholz

Peter Scholz wurde in Berlin gebo- ren, aufgewachsen in München und Gmunden (OÖ). 1978 Matura am Bundesrealgymnasium Gmunden; Studium der Germanistik und der Sportwissenschaften an der Univer- sität Salzburg. Gleichzeitig Beginn der Schauspielausbildung am Klei- nen Theater Salzburg und an der Elisabeth-Bühne Salzburg mit Ab- schluss der Bühnenreifeprüfung der Ausbildung am Konservatorium der Paritätischen Prüfungskommission Stadt Wien. Engagements u. a. am in München. 1986–2001 als Schau- Theater der Jugend, Theater in der spieler am Landestheater Salzburg Josefstadt, an der Burg Liechtenstein, engagiert; Regiearbeiten am Kleinen am Wiener Lustspielhaus sowie am Theater und in der freien Szene (Rosa Volkstheater Wien. Rollen: Brooke Winkel, Totenfloss, Nora). 1990 Grün- Ashton/Vicki in Der nackte Wahnsinn, dung des Kabarett-Theaters Salzbur- Mizi Schlager in Liebelei, Baby/Under- ger Affronttheater mit Fritz Egger; study Sally Bowles in Cabaret, Püppi 1995 Preisträger des Kabarettpreises in Wer hat Angst vor Virginia Woolf?, Salzburger Stier mit dem Affrontthe- Christoph in Einen Jux will er sich ma­ ater. Seit Herbst 2001 Ensemblemit- chen, Rita Bildung für Rita, Adele Herzl glied am Theater in der Josefstadt. in Die Fledermaus, Elaine in Die Rei­ Antrittsrolle: Theseus in Ein Sommer­ feprüfung. Katharina Straßer hat den nachtstraum, es folgten: Lord Chiltern Nestroy 2007 in der Kategorie „bester in Ein idealer Gatte, Franz Glimmer Nachwuchs“ gewonnen. in Heimliches Geld, heimliche Liebe, Landmann in Sappho, Don John in Viel Lärm um Nichts, Hjalmar Ekdal in Die Wildente, Henry in Das einzig Wahre, Rustan in Der Traum ein Le­ ben und Henri in Der grüne Kakadu, in Automatenbüfett, Dorsday in Fräu­ lein Else, in Kampl, Just in Minna von Barnhelm, die Titelrolle in Amphitryon und Krogstad in Nora, in Das vierte Ge­ bot, Wie man Hasen jagt, Mein Nestroy, Das Fest, Der Ruf des Lebens und in Buddenbrooks.

24 25 Sona MacDonald Alexander Strobele

Der Alte und Siska). Sona MacDonald ist Trägerin des O. E. Hasses-Preises. Theaterrollen (Auswahl): Helena in Ein Sommernachtstraum (Regie: Klaus Emmerich), Desdemona in Othello (Regie: Hans Gratzer), Helene in Die Rassen (Regie: Axel Corti), Franziska in Minna von Barnhelm (Regie: Roland Schäfer), Gusti in Sommerlüfte (Regie: Günter Beelitz), Kascha in Libussa (Regie: Peter Stein), Titelrolle in Maria Sona MacDonald wurde in Wien ge- Stuart (Regie: Hans Gratzer), Ines in Alexander Strobele wurde 1953 in boren. Ihre umfassende Ausbildung Drei Mal Leben (Regie: Dominique Va- Wien geboren und schloss 1977 die machte sie in London (LAMDA), in lentin). An der Josefstadt bzw. in den Schauspielausbildung am Max Rein- den USA und in Wien. An der Freien Kammerspielen: Beth in Freunde zum hardt-Seminar in Wien ab. Den jungen Volksbühne Berlin debütierte sie als Essen, Frau von Baltin in Bei Kerzen­ Schauspieler führten Theaterengage- Cecily in Peter Zadeks Inszenierung licht, Jenny in der Dreigroschenoper, ments nach Deutschland, ans Stadtthe- von Bunbury. Danach folgten Engage- Leontine in Wie man Hasen jagt, in Die ater Ingolstadt, Schauspielhaus Bonn, ments ans Schillertheater, ans Resi- Möwe und Gefährliche Liebschaften. Staatstheater Kassel, dann ans Schau- denz-Theater und ans Theater in der 2007/08 in den Kammerspielen in spielhaus Bremen, Theater am Turm Josefstadt. Auch musikalisch betätigte Amarone und Nächstes Jahr – gleiche Frankfurt, Stuttgart. Für die Titelrolle sich Sona MacDonald immer wieder: Zeit. 2008/09: in der Josefstadt in Bud­ der 6-teiligen ORF-Serie Calafati Joe Sie wirkte nicht nur in zahlreichen denbrooks. Musicalrollen (Auswahl): kam er 1987 nach Österreich zurück Musicals mit, sondern begab sich Morales in A Chorus Line (Theater und beschloss, von seiner Heimat- auch mit musikalischen Abenden im- des Westens, Berlin), Fantine in Les stadt aus als freier Schauspieler zu ar- mer wieder auf Tourneen in verschie- Misérables (Raimundtheater), Roxan- beiten. Es folgte u. a. die 7-teilige Serie denste Städte Deutschlands (z. B. Die ne in Cyrano de Bergerac (Schwäbisch Der Salzbaron von Bernd Fischerauer, sieben Todsünden – Kurt Weill-Abend, Hall), Kate in Kiss Me, Kate (Grazer in der er den Ferdinand von Hauser American Rhapsody, Lost in Stars & Oper), Eliza in My Fair Lady (Deutsche verkörperte. Darüber hinaus wirkte Stripes). Große Aufmerksamkeit im Oper, Düsseldorf), Roxy in Chicago er in ca. 60 Fernsehproduktionen und In- und Ausland erzielte sie überdies (Staatstheater Augsburg), 2005 am Filmen mit, darunter auch in meh- mit der Neueinspielung der Dreigro­ Landestheater Klagenfurt in Into the reren internationalen Projekten wie schenoper (BMG Records) mit dem Woods. Schindlers Liste von Steven Spielberg; Ensemble Modern unter der Leitung Radetzkymarsch von Axel Corti; Pro­ von H. K. Gruber. Darin singt Sona jekt: Peacemaker mit George Clooney; MacDonald die Polly mit Max Raabe Uprising – Der Aufstand mit Donald als Mackie Messer. Auch in Film und Sutherland; Augustus – Mein Vater, der Fernsehen konnte man die Allrounde- Kaiser mit Peter O’Toole. In etlichen rin schon in vielen Rollen bewundern deutschen und österreichische Serien (u. a. auch in Krimiserien wie Derrick, wie Kommissar Rex, SOKO Kitzbühel,

26 27 Alexander Waechter Beata Vavken

Tatort, SOKO Donau, Julia – Eine un­ gewöhnliche Frau, SK Kölsch, Medi­ copter, Natalie, Der Bulle von Tölz, Die Neue, Sinan Toprak, Die Landärztin, Alarm für Cobra 11 u. a. absolvierte er – mitunter mehrfach – Gastauftritte. In Wien spielte er am Volkstheater (1990, 2007, 2008) und am Theater in der Josefstadt (1992, 2000, 2008), und am Jura Soyfer Theater. In freien Theaterproduktionen produzierte und inszenierte er u. a. die österreichische Alexander Waechter debütierte 1972 Aus einer Tänzerfamilie stammend hat Erstaufführung von Tankred Dorsts an der Josefstadt. In den letzten Jahren Beata Vavken ihr Debut mit fünf Jah- Ich, Feuerbach, spielte in Christopher war er in folgenden Stücken zu sehen: ren in der Operettenmetropole Baden Durangs Beyond Therapy und Kampf Ein Sommernachtstraum, Heimliches bei Wien absolviert. Danach folgten der Fliege von Marcelle Routier und Geld, heimliche Liebe, Viel Lärm um zahlreiche Engagement als Kinderdar- Gerard Desalles. Sommerspiele: Bad Nichts (Holzapfel), Mann, Frau, Kind stellerin und schließlich die Aufnahme Hersfeld, Schlossspiele Kobersdorf (Grund) und in Der grüne Kakadu, in die Balletschule der Staatsoper in (u. a. als Petruchio in Der Widerspens­ in Automatenbüfett, Der eingebildete Wien. Sie spielte Hänsel und Gretel tigen Zähmung), Jagsthausen (u. a. als Kranke, Kampl, Minna von Barnhelm, und Aschenputtel, die Puppenfee, Nuß­ Orsino in Was Ihr wollt und Weislingen Ein seltsames Paar, Andorra, Bunbury, knacker, Othello bis zur Zauberflöte in in Götz von Berlichingen), Röttingen Der tolle Tag, Das Fest, Der Revisor, Der der Regie von Otto Schenk. Nach dem (u. a. als Petruchio), Kreuzgangspiele jüngste Tag und Mein Kampf. Auch als Abschluss an der Balettschule gastierte in Feuchtwangen (als John Proctor in Regisseur ist er seit Jahren tätig, zu- Sie in diversen Produktionen und übte Arthur Millers Hexenjagd). Als Petru- letzt inszenierte er Der Hausmeister sich bald selbst als Choreographin. Sie chio in Der Widerspenstigen Zähmung mit Otto Schenk. Seit Sommer 2004 assistierte Renato Zanella, betreute das und als Bluntschli in Bernard Shaws leitet er die Shakespeare-Festspiele Off Balett Special und hat seit 2007 ihre Helden ging er auf Deutschlandtour- auf der Rosenburg. eigene Company. nee. In der Franzobel-Uraufführung von ZIPF beim Theater-Hausruck spielt er 2007 und 2008 den Bierba- ron von Gerstenberg. Radio: Seit 1990 arbeitet er regelmäßig als Sprecher für Ö1, unter anderem als Präsentator der wöchentlichen Kabarettsendung „Contra“, für das Reisemagazin „Am- biente“ und das Radiokolleg. An der Josefstadt war er zuletzt in Der jüngste Tag und Aus dem Leben der Marionet­ ten zu sehen.

26 27 IMPRESSUM

Herausgeber: Bregenzer Festspiele GmbH Intendant: David Pountney Redaktion: Dorothée Schaeffer Gestaltung: die3.eu Druck: VVA Dornbirn Redaktioneller Stand: Juli 2009

Nachweise Texte: Die Fiktion als Wegbereiterin der Wirklichkeit von Christoph Diem Lektorat: Christine Fitz

Bilder: Titel: Mario Lorenz, S. 1 Shutterstock, S. 2/3, 6/7, 13, 20, 23 Cleveland SGS (Burlesk) flickr.com, S. 13 Archiv S. Fischer Verlag, S. 8, 10/11, 14/15, 18/19, 28 Sepp Gallauer. Porträts: Theater in der Josefstadt, S. 23 Oliver Hadji, S. 25 re. Moritz Schell.

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Öffnungszeiten Ticket Center Telefonische Bestellungen und Tageskasse Mo – Fr 9.00 – 12.30 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr Juli und August: täglich 9.00 – 17.00 Uhr Abendkasse: geöffnet jeweils 1 Stunde vor Aufführungsbeginn bzw. ab 17.00 Uhr bei Seeaufführungen

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Unterwegs in eine smarte Welt.

2007 begann eine neue Zeitrechnung. Zum ersten Mal In Stockholm hat ein dynamisches Mautsystem das in der Geschichte lebte der größte Teil der Weltbevölke- Verkehrsaufkommen in der Innenstadt um 20 % redu- rung in Städten. Schon 2010 wird es 59 Ballungsräume ziert, Wartezeiten um 25 % und Emissionen um 12 %. In mit mehr als 5 Millionen Einwohnern geben – 50 % Singapur helfen Echtzeit-Daten von Sensoren und Re- mehr als noch 2001. chenmodelle, das Verkehrsgeschehen mit 90-prozenti- ger Sicherheit vorherzusagen. Und in Kyoto simulieren Viele der neuen Stadtbewohner werden ein Auto mit- Stadtplaner Verkehrssituationen mit Millionen von Fahr- bringen. Und sie werden Produkte konsumieren, die in zeugen, um die Folgen für die Stadt zu analysieren. LKWs angeliefert werden. Keine guten Aussichten für alle, die heute schon täglich genervt im Stau stehen. All das ist möglich, weil Städte ihr Verkehrssystem mit Die simple Wahrheit ist: Die Infrastrukturen und Ver- mehr „Intelligenz“ ausstatten können. Sie können Straßen, kehrsmanagement-Systeme von heute sind dem welt- Brücken, Kreuzungen, Verkehrsschilder, Ampeln und weiten Verkehrsaufkommen nicht gewachsen. Allein Mautsysteme miteinander vernetzen. Solche „smarten“ die Staus in der EU haben 2007 mehr als 135 Mrd. Systeme können Pendlerströme besser regeln, Stadt- Euro gekostet, Umweltfolgen nicht mitgerechnet. planer mit besseren Informationen versorgen, die Pro- duktivität von Firmen erhöhen und die Lebensqualität Höchste Zeit also für intelligentere Lösungen, die den steigern. Sie können Staus vermeiden, den Benzinver- städtischen Verkehr als ein Gesamtsystem begreifen. brauch und die CO2-Emissionen senken. Als ein Netz von Verbindungen, das wiederum mit allen anderen Systemen in Wechselwirkung steht, die das Menschen und Güter von A nach B zu bringen ist ein Leben und Arbeiten in Städten betreffen: Logistikketten, Kernproblem der Urbanisierung. Im 20. Jahrhundert Umwelt, Unternehmen … hat man deshalb Städte und Länder mit Autobahnen vernetzt. Im 21. Jahrhundert werden „smarte“ Verkehrs- Intelligentes Verkehrsmanagement ist zwar noch lange systeme die Schrittmacher des Fortschritts sein. nicht die Regel. Aber es ist auch keine Science Fiction. An vielen Orten ist es schon heute Realität, auch dank Also: Machen wir unseren Planeten ein bisschen smarter. der Hilfe von IBM. Mehr dazu unter ibm.com/think/de/traffic

IBM, das IBM Logo und ibm.com sind Marken oder eingetragene Marken der International Business Machines Corporation in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. Andere Namen von Firmen, Produkten und Dienstleistungen können Marken oder eingetragene Marken ihrer jeweiligen Inhaber sein. © 2009 IBM Corporation. Alle Rechte vorbehalten. O&M IBM L 13/09

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