HEIMATPFLEGE HER H C EI IS M L A Ä T

F B in Westfalen

T U

S N

E D W

- - M R Ü N S T E 30. Jahrgang – Ausgabe 1/2017

LEBENDIGE TRADITION WEITERGEBEN Immaterielles Kulturerbe: Begriff, Bewerbungsverfahren, Beispiele mit Beiträgen von Eva-Maria Seng, Maria Harnack, Sonja Meßling, WESTFALENTAG Peter Karl Becker, Philipp Rustemeier und Marie-Luise Welz 24. Juni 2017 Bad Lippspringe INHALT

■ Eva-Maria Seng ■ PERSÖNLICHES Die UNESCO-Konvention Nachruf: Albrecht Sauer, ...... 19 zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes ...... 1

■ Maria Harnack ■ NACHRICHTEN UND NOTIZEN Das immaterielle Kulturerbe in NRW Schriewerkring Bewerbungs- und Auswahlverfahren ...... 5 sucht neue Autorinnen und Autoren ...... 19

■ Sonja Meßling ■ Die Haubergswirtschaft im HEIMATKALENDER ...... 20 Nachhaltige Waldwirtschaft als Kulturform ...... 8 ■ ZEITSCHRIFTENSCHAU ■ Peter Karl Becker und Philipp Rustemeier Beiträge zur westfälischen Landeskunde ...... 36 Schützenvereine – Vereine schützen? Eine wirtschaftswissenschaftliche Perspektive ...... 11

■ Marie-Luise Welz Tanz weitertragen Zwei Beispiele der Praxis und des Umgangs mit dem Kulturerbe Tanz ...... 15 TERMINE ■ Birgit Gropp 18. MÄRZ 2017 · ALTENBERGE Auf einen Blick 7. Westfälischer Genealogentag Immaterielles Kulturerbe und die Heimatvereine ..... 18 Roland Linde · Tel. 05231 3053434 E-Mail: [email protected]

7. APRIL 2017 · MÜNSTER Fachstelle Niederdeutsche Sprachpflege Ulrich Backmann · Tel. 02364 4450 E-Mail: [email protected]

24. JUNI 2017 · BAD LIPPSPRINGE Westfalentag Dr. Edeltraud Klueting · Tel. 0251 203810-12 E-Mail: [email protected]

NEUES JAHR – NEUE HOMEPAGE Wir haben den Internetauftritt des WHB überarbeitet. Freuen Sie sich über eine moderne Gestaltung, gute Lesbarkeit und eine Fülle interessanter Informationen. Die Seite ist nun freigeschaltet – schauen Sie doch mal rein! ! Die Adresse lautet: www.whb.nrw

Heimatpflege in Westfalen ISSN 0933-6346. Herausgeber: Westfälischer Heimatbund e. V., Kaiser-Wilhelm-Ring 3, 48145 Münster. Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Dr. Edeltraud Klueting Telefon: 0251 203810-0 · Fax: 0251 203810-29 · E-Mail: [email protected] · Internet: www.whb.nrw Schriftleitung: Dr. Edeltraud Klueting, Dr. Birgit Gropp Redaktion: Dr. Birgit Gropp, Christiane Liedtke Mitarbeit an dieser Ausgabe: Astrid Weber. Diese Ausgabe entstand in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Materielles und Immaterielles Kulturerbe an der Universität Paderborn. Wir danken Prof. Dr. Eva-Maria Seng und Maria Harnack M. A. für ihre Unterstützung! Layout: ViO design & kommunikation Petra Schneider, Greven Druck: Bitter & Loose, Greven Für namentlich gezeichnete Beiträge sind die Verfasser persönlich verantwortlich. Diese Zeitschrift erscheint im Februar, April, Juni, August, Oktober, Dezember. Titelbild: Mundgeblasenes Glas in der Verarbeitung – gerade wird ein heißes Glasstück an die ebenfalls noch heiße, auf einem feuerfesten Stoff aufgesetzte Glasblase aufgesetzt. Die Technik der Fertigung mundgeblasenen Hohl- und Flachglases wie sie in der Glashütte Gernheim beherrscht wird, ist auf der bundesweiten Liste des immateriellen Kulturerbes eingetragen. Die Glashütte Gernheim (LWL-Industriemuseum) hat den Aufnahmeantrag gemeinsam mit der Baruther Glashütte und der Glashütte Lamberts Waldsassen gestellt. Foto: LWL/Geiser DIE UNESCO-KONVENTION ZUR ERHALTUNG DES IMMATERIELLEN KULTURERBES von Eva-Maria Seng

Wassergericht von Valencia © Generalitat Valenciana, 2005, avec la permission de l’UNESCO

Im Jahr 2003 beschloss die Generalkonferenz der UNESCO schaften, Gruppen und gegebenenfalls Einzelpersonen als auf ihrer 32. Tagung in Paris das „Übereinkommen zur Er- Bestandteil ihres Kulturerbes ansehen“. Das immateriel- haltung des Immateriellen Kulturerbes“, das 2006 in Kraft le Kulturerbe sollte – so die Konvention weiterhin – von trat, nachdem 30 Staaten die Konvention ratifiziert hat- Generation zu Generation weitergegeben, ständig neu ge- ten. Bislang sind 171 Staaten dieser Konvention beigetre- schaffen, gestaltet und vermittelt werden, und zwar in Aus- ten, und die drei Listen des immateriellen Kulturerbes der einandersetzung mit der Umwelt und in Interaktion mit der UNESCO verzeichnen 430 Eintragungen. Bei diesen inter- Natur und ihrer Geschichte. Dies vermittle ein Gefühl von nationalen Listen handelt es sich um: Identität und Kontinuität. 1. die repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes Zur Identifizierung des immateriellen Kulturerbes benennt der Menschheit mit aktuell 366 Einträgen, die Konvention fünf Bereiche, und zwar: 2. die Liste des dringend erhaltungsbedürftigen immateri- 1. mündliche Traditionen und Ausdrucksformen, ellen Kulturerbes mit 47 Einträgen und einschließlich der Sprache, 3. das Register guter Praxisbeispiele mit 17 Einträgen. 2. darstellende Künste wie Musik, Tanz und Theater, Die Bundesrepublik hat die Konvention 2013 ratifiziert, sie 3. soziale Praktiken, Rituale und Feste, ist im Juli 2013 in Kraft getreten. 4. das Wissen und die Praktiken im Umgang mit der Als immaterielles Kulturerbe definiert die Konvention Natur und dem Universum und schließlich „Bräuche, Darstellungen, Ausdrucksformen, Wissen und 5. das Fachwissen über traditionelle Handwerkstechniken. Fertigkeiten – sowie die dazu gehörigen Instrumente, Ob- Die Klärung jedoch, was in diesem Zusammenhang im- jekte, Artefakte und kulturellen Räume – […], die Gemein- materiell bedeutet, steht noch aus. Man könnte unter

Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 1 Die UNESCO-Konvention …

Bestandteile der Stätte fanden lediglich in den Aufnahme- kriterien V und VI Erwähnung. So findet sich in den Durch- führungsbestimmungen für die Aufnahme eines kulturellen Welterbes unter Kriterium V, dass ein Kulturgut „ein hervor- ragendes Beispiel ... der Boden- oder Meeresnutzung“ dar- stellen solle, das für die „Wechselwirkung zwischen Mensch und Umwelt“ typisch sei. Und vor allem in Kriterium VI werden immaterielle Aspekte formuliert, nämlich, dass ein Gut „in unmittelbarer oder erkennbarer Weise mit Ereignis- sen oder überlieferten Lebensformen, mit Ideen oder Glau- bensbekenntnissen oder künstlerischen oder literarischen Werken von außergewöhnlicher universeller Bedeutung verknüpft sei“. Die Beschreibung dieses Kriteriums wur- de im Laufe der Jahre mehrfach modifiziert, da offensicht- lich befürchtet wurde, dass die dort assoziativ angesproche- nen Kulturphänomene die Liste für unübersehbar zahlrei- che Anträge öffnen könnte. So findet sich in den guidelines von 1977 noch der Hinweis, dass immaterielle Werte und Phänomene über Personen oder über die geschichtliche Be- Ferdinand Schlieker treibt und schnitzt eine Inschrift deutung der Stätte begründet werden könnten; dies wurde in ein neues Osterrad. Foto: Dechenverein Lügde allerdings 1980 fallengelassen. Stattdessen sollte der in der Stätte implizite Wert internationalen Anforderungen ent- sprechen und schließlich sollte Kriterium VI seit 2005 nur in Verbindung mit einem weiteren Kriterium Anwendung Immateriellem die geistige Repräsentation von Materiali- finden. tät verstehen, wobei umgekehrt allererst ein geistiger Zu- Schon seit den 1980er Jahren war Kritik an den Listungen griff vorgefundene Materialität bewertet und ihr Bedeutung laut geworden, die sowohl ein Gleichgewicht zwischen Na- zuschreibt. Alle materiellen Güter erfahren also erst durch tur- und Kulturerbestätten als auch hinsichtlich einer glo- ihre immateriellen Zuschreibungen auf der Grundlage sinn- balen Referenzliste von kulturellen Erbestätten einforderte. licher Wahrnehmung ihre Inwertsetzung. Die 1993 erarbeitete „globale Strategie für eine ausbalan- Immaterialität materialisiert sich entweder durch die Her- cierte, repräsentative und glaubwürdige Welterbeliste“ führ- stellung von Gütern (wie beim Handwerk) oder durch te zum Ergebnis, dass Europa gegenüber dem Rest der Welt menschliche Aktionen in Raum und Zeit. Aus anthropolo- allein schon quantitativ überrepräsentiert sei, dass histori- gischer Sicht existiert weder Materialität ohne Immateriali- sche Städte, christliche Monumente, insbesondere aus der tät noch umgekehrt für sich (z. B. beinhalten gotische Ka- Gotik oder überhaupt dem Mittelalter gegenüber Objekten thedralen Aspekte von Glauben bis zur Handwerkstechnik). aus anderen Epochen zu stark vertreten seien. Überhaupt Doch wie kam es zur Trennung oder Unterscheidung von stünden die Zeugnisse des Christentums gegenüber denen materiellem und immateriellem Kulturerbe und den beiden anderer Religionen und Glaubensrichtungen zahlenmäßig UNESCO-Konventionen? weit im Vordergrund. Die bislang in erster Linie historisch Zuallererst ist die Frage nach der Definition von materiel- und ästhetisch orientierte Typologisierung zur Aufnahme lem und immateriellem Erbe zu stellen: Als Kriterien für die in die Welterbeliste werde freilich laut ICOMOS, dem inter- Aufnahme auf die Liste des Kultur- und Naturerbes der Welt nationalen Rat für Denkmalschutz, der Vielfalt des Kultur- von 1972 wird hier der Nachweis der Echtheit und Unver- erbes der Welt nicht gerecht. Vielmehr müsse die Welter- sehrtheit (authenticity and integrity) der Stätte gefordert. beliste die kulturelle Vielfalt der Menschheit widerspiegeln. Darunter verstand man lange die europäisch geprägte Auf- Hintergrund dieser Forderung ist der immer wieder kriti- fassung von Konservierung und Erhalt eines größtmögli- sierte Eurozentrismus der Welterbeliste. Dieser habe nicht chen Anteils der Originalsubstanz des Objekts. Im Grunde zuletzt seine Ursachen in den Aufnahmekriterien, die den ging man von einem dreidimensionalen stofflichen Objekt, abendländischen Vorstellungen von Kunst- und Denkmal- meist einem Gebäude, einer Großplastik, einer Stadt- oder pflege entsprängen und anthropologische Gesichtspunkte Landschaftsgestaltung aus. In den Mittelpunkt dieses An- nicht beachteten. satzes wurden der Substanzerhalt und damit gewisser- Diese Einwände führten einerseits zu einer Neuformu- maßen ein Sachpositivismus gestellt. Die immateriellen lierung des Begriffs und Konzepts von authenticity im

2 Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 Kumiodori, traditionelles Musiktheater auf Okinawa © Traditional Kumiodori Preservation Society, 2006, avec la permission de l’UNESCO

Dokument von Nara 1994 und zu der insbesondere von den bewirken würde. Das Kriterium der Authentizität war damit asiatischen, afrikanischen und lateinamerikanischen Staa- durch das Prinzip der dynamischen Tradierung ersetzt wor- ten eingeforderten weiteren Konvention zum immateriel- den. Trotz alledem wurde den Vertragsstaaten die Erstellung len Kulturerbe. von Inventaren des immateriellen Kulturerbes aufgegeben. Die weitaus meisten Einträge auf der Liste der kulturellen In der Bundesrepublik wird nun seit 2014 ein bundesweites Ausdrucksformen verzeichnen inzwischen die asiatischen Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes erstellt, wobei Länder mit China an der Spitze, gefolgt von Japan und Süd- dieser Eintragung zunächst eine Auswahl auf Länder- korea. Die Bundesrepublik Deutschland ist der Konvention ebene – da die Kultur in Deutschland Ländersache ist – vor- wie erwähnt erst im Jahr 2013 beigetreten, von den euro- geschaltet wird. päischen Ländern haben inzwischen fast alle die Konven- Für die erste Vorschlagsliste gingen 128 Vorschläge ein, von tion ratifiziert. denen es 83 in die engere Auswahl schafften. Inzwischen ist Substanz bzw. Materialität spielte in den Formulierungen das bundesweite Verzeichnis auf 68 Einträge angewachsen. von 2003 nur noch eine untergeordnete Rolle als Träger- Anfang Dezember 2016 entschied der Zwischenstaatliche schicht, stattdessen traten Tradierung, Wiederholung und Ausschuss der Konvention über die erste deutsche UNES- Weitergabe kultureller Praktiken in den Vordergrund, wobei CO-Nominierung „Idee und Praxis der Organisation von ge- das immaterielle Kulturerbe von Generation zu Generation meinsamen Interessen in Genossenschaften“ sowie die mit weitergegeben, ständig neu geschaffen, gestaltet und ver- deutscher Beteiligung beantragte Erweiterung des multina- mittelt werden soll, und zwar von den Gemeinschaften und tionalen Eintrags „Falknerei“. Beide wurden in Addis Abe- Gruppen in Auseinandersetzung mit der Natur und ihrer ba in die repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes Geschichte. Dies vermittle ihnen ein Gefühl von Identität aufgenommen. In diesem Jahr steht die Entscheidung über und Kontinuität. Keinesfalls sollten also „Idealtypen“ oder die Nominierung „Orgelbau und Orgelmusik“ an. vorgefundene Versionen notiert oder dokumentiert werden, Die Länder Bayern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-An- da dies die Gefahr eines Einfrierens, einer Konservierung, ja halt führen zudem ein eigenes Inventar des Immateriellen einer Normierung dieser sich ständig ändernden Praktiken Kulturerbes aus dem einzelne Traditionen zur Eintragung

Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 3 Die UNESCO-Konvention …

auf Bundesebene bzw. zur internationalen Listung weiter- ginn des Jahres 2016 Abhilfe geschaffen werden. Seitdem gemeldet werden. Dies wäre unter Umständen auch für die berät und unterstützt die Landesstelle Kulturerbeträger bei übrigen Bundesländer nachahmenswert. der Bewerbung um die Aufnahme in das NRW-Verzeichnis Fünf Eintragungen wurden seit 2014 auf das NRW Landes- bzw. die Aufnahme in das bundesweite Verzeichnis des im- inventar vorgenommen und zwar: materiellen Kulturerbes durch persönliche, telefonische und • Flussfischerei an Rhein und Sieg schriftliche Beratung. Auch für eine Vorprüfung der Bewer- • Schützenwesen, Schützenbruderschaft, Schützenverein, bungen steht die Landesstelle zur Verfügung. Schützengilde Es sollen dadurch auch bislang nicht in den Blick genom- • Rheinischer Karneval mit all seinen lokalen Varianten mene Phänomene, die Einbindung jüngerer Bevölkerungs- • Osterräderlauf in Lügde gruppen neben organisierten Verbänden, Gruppen und Ver- • Bochumer Maiabendfest einen, die Einbindung von jugendkulturellen Phänomenen Bei dem Bewerbungsverfahren handelt es sich um ein so- oder von Gruppen mit Migrationshintergrund bzw. unter- genanntes Bottom-up-Verfahren (von unten nach oben) bei schiedlichster hybrider Gruppen zur Einreichung aufgefor- dem die Gemeinschaften selbst die Anträge stellen können dert werden. und nicht aufgefunden werden. Problematisch hierbei ist vielleicht der Umstand, dass viele Träger solcher Bräuche, Die Auseinandersetzung mit dem immateriellen Kulturerbe die nicht in Verbänden oder Vereinen organisiert sind, von unserer Gesellschaft könnte so zu einer umfassenden Dis- der Bewerbungsmöglichkeit kaum Kenntnis erlangen. Dem kussion und Verständigung über Kultur, deren Formen und sollte durch die Einrichtung einer Landesstelle Immateri- Äußerungen und damit dem Bindeglied unseres Gemeinwe- elles Kulturerbe NRW an der Universität Paderborn zu Be- sens führen.

Literatur von Eva-Maria Seng zum materiellen und immateriellen Kulturerbe (Auswahl): Patrimoine culturel immatériel. Plaidoyer pour une vision globa- le du patrimoine culturel, in: Jean-René Morice, Guy Saupin, Na- dine Vivier (Hrsg.), Mutations de la culture patrimoniale, Rennes 2015, S. 61–72 Prof. Dr. Eva-Maria Seng ist Kunsthistorikerin und Patrimoine – global – régional – glocal. Patrimoine matériel et im- Europäische Ethnologin. Sie hat den Lehrstuhl für matériel, une alternative?, in: Martine Cocaud, Emmanuel Droit Materielles und Immaterielles Kulturerbe an der (Hrsg.), Le patrimoine culturel immatériel. Regards croisés de Universität Paderborn inne. France et d’Allemagne, Vitré 2015, S. 20–34 Neben zahlreichen weiteren Funktionen und Ämtern ist Materiell gleich immateriell/immateriell gleich materiell. Die zwei sie Jurymitglied des Landes NRW für die Evaluation Seiten einer Medaille, in: Birgit Franz, Gerhard Vinken (Hrsg.), Denkmale – Werte – Bewertung. Denkmalpflege im Spannungsfeld der Anträge des Immateriellen Kulturerbes und ICOMOS- von Fachinstitution und bürgerschaftlichem Engagement, Holz- Gutachterin für nominierte Welterbestätten. minden 2014, S. 49–56 Ferner gehört sie dem International Research Network World cultural heritage: cultural identity and the war on works of on Intangible Heritage (RICH) an und ist maßgeblich art. Introduction, sketch of problems and objects, in: The challenge of the object. 33rd congress of the International Committee of the am Forschungsnetzwerk zum Kulturerbe „NEOPAT“ an History of Art, Nuremberg, 15th–20th July 2012, Bd. 2, Nürnberg den Universitäten Le Mans, Nantes und Angers beteiligt. 2014, S. 430–434 Zahlreiche Forschungsprojekte, u. a. Kulturerbe zwischen Globalisierung und Lokalisierung, in: Win- „Kulturerbe – Sakralbauten, die Bibliothek des fried Speitkamp (Hrsg.), Europäisches Kulturerbe. Bilder, Traditio- Klosters Corvey als immaterielles Kulturerbe” nen, Konfigurationen, Stuttgart 2013, S. 69–82 DFG-Projekt „studiolo communis“, BMBF-Projekt Kulturlandschaften. Die Rückgewinnung des immateriellen Kultur- erbes in die Landschaft, in: Lino Klevesath, Holger Zapf (Hrsg.), De- „Wesersandstein als globales Kulturgut”. mokratie – Kultur – Moderne. Perspektiven der politischen Theorie, München [u.a.] 2011, S. 201–220 Weitere Informationen: Rekonstruktionen von Kontinuität zwischen 1600 und 1800. Über- www.upb.de/kulturerbe brückung der durch Politik, Religion und Krieg verursachten Zäsu- ren, in: Winfried Nerdinger (Hrsg.), Geschichte der Rekonstrukti- on – Konstruktion der Geschichte, München [u.a.] 2010, S. 78–95 und S. 224-232 Die Welterbeliste. Zwischen Kanonbildung und Kanonverschie- bung, Paderborn 2009 (elektronische Veröffentlichung http://digital.ub.uni-paderborn.de/hs/content/pageview/1619986)

4 Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 DAS IMMATERIELLE KULTURERBE IN NRW Bewerbungs- und Auswahlverfahren von Maria Harnack

Die Bochumer Maischützen empfangen einen symbolischen Zinstaler. Foto: Sparkasse Bochum

Das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und in einem eigenen Landesinventar aufgeführt. Den neuesten Sport beabsichtigt, die Vielfalt der kulturellen Ausdrucks- Eintrag stellt das Bochumer Maiabendfest dar. Die Aufnah- formen in Nordrhein-Westfalen stärker sichtbar zu machen. me der jahreszeitlichen Feier in das Inventar erfolgte im Ok- Dass das UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des im- tober 2016 mit einer Urkundenübergabe an die Bochumer materiellen Kulturerbes hierfür ein geeignetes Instrument Maiabendgesellschaft 1388 e. V. ist, zeigte sich seit der Ratifizierung durch die Bundesrepu- Eine Voraussetzung für die Eintragung in jegliche Liste ist, blik im Jahr 2013 auf mannigfache Weise. Erst im Dezember dass die Kulturträger sich in ihrem Bundesland bewerben. 2016 beschloss der Zwischenstaatliche Ausschuss für die Er- Dies ist im Jahr 2017 zum dritten Mal möglich. Die Landes- haltung des immateriellen Kulturerbes in Addis Abeba, die stelle Immaterielles Kulturerbe, die seit dem Februar 2016 Eintragung der Falknerei auf der repräsentativen Liste des am Lehrstuhl für Materielles und Immaterielles Kulturerbe immateriellen Kulturerbes der Menschheit zu erweitern, so- an der Universität Paderborn besteht, möchte möglichst vie- dass nun die Falknerinnen und Falkner in Deutschland mit- le Akteure hiervon in Kenntnis setzen. Auch informiert sie einbezogen sind. Ausgangspunkt war eine Bewerbung, die allgemein über das Thema und berät alle Interessierten. Ei- der Deutsche Falkenorden – Bund für Falknerei, Greifvogel- nen Aufgabenschwerpunkt bildet die Unterstützung im Be- schutz und Greifvogelkunde e. V. 2013 in Nordrhein-West- werbungsprozess. Dabei lässt sich das Aufnahmeverfahren falen eingereicht hatte. Sternsingen, Schützenwesen, ma- einfach beschreiben: Eine vollständige Bewerbung beinhal- nuelle Hohl- und Flachglasfertigung – all dies sind weitere tet das ausgefüllte Bewerbungsformular in doppelter Aus- Traditionen, die in unserem Bundesland ausgeübt werden, fertigung, zwei Empfehlungsschreiben und zehn Fotogra- und durch die Aufnahme in das bundesweite Verzeichnis fien. Meistens üben Gruppen oder Gemeinschaften kultu- des immateriellen Kulturerbes ausgezeichnet wurden. Dane- relle Praktiken aus, weshalb es unerlässlich ist, sich intern ben sind nordrhein-westfälische Bräuche wie der Osterrä- über die Bewerbungsabsicht zu verständigen. Nützliche Hin- derlauf in Lügde und die Flussfischerei an Rhein und Sieg weise können der Katalog der Anerkennungskriterien und

Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 5 Das immaterielle Kulturerbe in NRW

Falknerin vor der Reproduktion einer Miniatur aus „De arte venandi cum avibus“ von Friedrich II. Foto: Stephan Wunderlich, DFO

die Merkblätter der Deutschen UNESCO-Kommission ge- vermitteln. Überdies bietet sie an, die abgabefertigen Dos- ben. Diese Unterlagen sind über das Internet oder die Lan- siers auf formale Richtigkeit und inhaltliche Konsistenz zu desstelle erhältlich. Dort ist ebenfalls das Bewerbungsfor- prüfen. Bewerber aus Nordrhein-Westfalen schicken die mular zu bekommen, welches unter anderem die heutige kompletten Unterlagen fristgerecht in elektronischer Form Praxis, die Entstehung und den Wandel des immateriellen an Ministerialrat Johannes Lierenfeld (E-Mail-Adresse: Jo- Kulturerbes abfragt. In manchen Fällen liegen bereits fun- [email protected]). Anschließend erhalten dierte Publikationen vor, welche die Geschichte einer Tra- sie eine Eingangsbestätigung. dition zusammenfassen. Trifft dies nicht zu, stehen in der Danach benötigen Bewerber vor allem Geduld. Denn das Regel Archiv- oder Literaturrecherchen beziehungswei- mehrstufige nationale Auswahlverfahren erstreckt sich über se Zeitzeugeninterviews an. Diese Notwendigkeit bietet ei- einen Zeitraum von ungefähr einem Jahr. In Nordrhein-West- ne Chance auf neue Einsichten über das eigene Tun. Eben- falen sichtet zunächst eine unabhängige Landesjury für das so kann die Reflexion über Aspekte wie Wirkung, Risiko- immaterielle Kulturerbe die Eingänge. Zu den geborenen faktoren und Erhaltungsmaßnahmen zu einem geschärften Mitgliedern der Jury zählen die Kulturdezernentinnen der Selbstbild beitragen. Die einzureichenden zehn Fotogra- Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe so- fien werden im Erfolgsfall veröffentlicht. Darum ist es er- wie der Vorsitzende der NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- forderlich, dass die Bewerber die Nutzungsrechte unent- und Kulturpflege. Vier weitere, berufene Mitglieder stam- geltlich überlassen können. Falls keine geeigneten Auf- men aus den Bereichen Handwerk, Museum und Universi- nahmen vorliegen, sollten sie eigens angefertigt werden. tät. Die Fachjury empfiehlt landesspezifische Traditionen für Hierauf ist besonders bei termingebundenen Festen oder das Landesinventar. Außerdem berät sie das Ministerium für Ritualen zu achten. Für die Empfehlungsschreiben müssen Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport hinsichtlich der die Bewerber zwei unabhängige, sachkundige Personen ge- Auswahl von insgesamt vier Vorschlägen für die bundeswei- winnen, die in ihren Gutachten verdeutlichen, weshalb die ten Verzeichnisse. Auf Bundesebene evaluiert ein Experten- betreffende Tradition die Anerkennungskriterien erfüllt. komitee bei der Deutschen UNESCO-Kommission die Bewer- Kontakte zu Experten kann bei Bedarf die Landesstelle bungen. Auch dieses Gremium formuliert Auswahlempfeh-

6 Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 Das immaterielle Kulturerbe in NRW

Mitglieder des Nieheimer Heimatvereins beim Heckenflechten im LWL-Freilichtmuseum Detmold. Foto: LWL lungen, die zuletzt durch die Kultusministerkonferenz und Maria Harnack ist Kunsthistorikerin. die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Seit 2015 arbeitet sie am Lehrstuhl für Materielles und bestätigt werden. Nur bundesweit anerkanntes immaterielles Immaterielles Kulturerbe an der Universität Paderborn. Kulturerbe kann für die internationalen Listen der UNESCO Zugleich ist sie Ansprechpartnerin der dort angesiedel- nominiert werden. Das Auswärtige Amt übermittelt maxi- ten Landesstelle Immaterielles Kulturerbe NRW. mal einen eigenständigen Vorschlag pro Jahr. Bislang fallen die Rückmeldungen zu den Folgen der An- Universität Paderborn erkennungen eindeutig positiv aus. Der Europäische Köh- Fakultät für Kulturwissenschaften lerverein verzeichnete beispielsweise einen Zuwachs an Lehrstuhl für Materielles und Immaterielles Kulturerbe Vereinsmitgliedern, eine gestiegene mediale Präsenz, ver- Landesstelle Immaterielles Kulturerbe NRW mehrten Austausch und ein stärkeres Zusammengehörig- Warburger Straße 100 keitsgefühl. Die dritte Auswahlrunde 2017 verspricht, wie- 33098 Paderborn der viele interessante Traditionen aus der Region in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Einige Kulturträ- Maria Harnack M. A. ger haben ihre Bewerbungsabsicht bereits in der Presse be- Raum: W 1.109 kanntgegeben. So strebt zum Beispiel der Heimatverein Nie- Telefon: +49 (0) 5251-60-5462 heim an, die landschaftsprägende Flechthecke als immateri- E-Mail: [email protected] elles Kulturerbe anerkennen zu lassen. Eine rege Beteiligung https://kw.uni-paderborn.de/ an dem aktuellen Verfahren ist zweifellos wünschenswert, historisches-institut/ sodass die Bedeutsamkeit des lebendigen Erbes – auch als materielles-und-immaterielles-kulturerbe/ amalgamierendes Element unserer Gesellschaft – zum Aus- druck kommt.

Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 7 DIE HAUBERGSWIRTSCHAFT IM SIEGERLAND NACHHALTIGE WALDWIRTSCHAFT ALS KULTURFORM von Sonja Meßling

Auch junge Menschen werden zur Mitarbeit im Hauberg animiert – wie diese Mädchen bei der Roggenernte. Foto: Alfred Becker

Die Haubergswirtschaft ist eine nachhaltige, über Jahr- gekennzeichnet waren. So sind Hauberge beispielsweise in hunderte entwickelte Waldwirtschaftsform, die einen dau- Mittelitalien, Südengland und Frankreich nachgewiesen. erhaften und kalkulierbaren Holzertrag sichert. Äußerli- In Deutschland gibt es Hauberge nicht nur im Siegerland ches Charakteristikum ist die Bestockung als Niederwald, sondern auch im Rheinischen Schiefergebirge, Westerwald, bei dem neue Triebe aus den Baumstümpfen ausschlagen. Rothaargebirge, Lahn-Dill-Bergland, an der Mosel, im Wie- Die Waldfläche wird in Abschnitte (Jahresschläge) unter- hengebirge und im Schwarzwald. teilt, die nacheinander jährlich geschlagen werden, sodass Im Siegerland prägt die Haubergswirtschaft seit Jahrhun- der Bestand auf jeder Fläche etwa 20 Jahre wachsen kann. derten die Kulturlandschaft und soll auch zukünftig erhal- Historisch diente der Hauberg vor allem der Industrie als ten werden. Darauf beruhen die aktuellen Bestrebungen, Kohlholzlieferant und war mit Zwischennutzungen ver- die Haubergswirtschaft als immaterielles Kulturerbe im knüpft. Zur Herstellung von Gerbstoff schälten die Hau- Sinne der UNESCO einzustufen. Die Relevanz von Erhal- bergseigner die stehenden Eichen im Mai. Traditionell be- tungsmaßnahmen ist nicht von der Hand zu weisen. Be- gann nach dem Schlagen die Vorbereitung der Zwischen- dingt durch wirtschaftliche und technische Entwicklun- nutzung als Getreideanbau- und Weidefläche, letztere aber gen sind die Hauberge im Siegerland heute unwirtschaft- erst nach einer Schonfrist von fünf bis sieben Jahren. Die lich. Die Umwandlung der ehemaligen Haubergsflächen in temporäre Nutzung der einzelnen Flächen in regelmäßigen Nadelwälder, die bereits auf vielen Flächen vorgenommen Abständen ermöglichte eine ressourcenschonende Bewirt- wurde, sowie das Durchwachsen der ehemaligen Hauberge schaftung. Als genossenschaftliche Struktur organisiert, werden zwar weiter fortschreiten, sollen aber so schonend prägte die Haubergswirtschaft soziale Beziehungen nicht wie möglich im Sinne der Waldfunktionen der Hauberge nur der Haubergseigner. Diese Forstform wurde in Regio- realisiert werden. nen bevorzugt, die wirtschaftlich durch großen Holzbedarf

8 Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 DIE HAUBERGSWIRTSCHAFT

IM SIEGERLAND DIE ENTSTEHUNG DER HAUBERGSWIRTSCHAFT IM SIEGERLAND Ein konkreter Zeitpunkt für die Entstehung der Siegerlän- der Haubergswirtschaft ist nicht bekannt. Nachweislich be- siedelt ist das Gebiet seit der Eisenzeit (500 bis 700 v. Chr.). Rennfeueröfen verweisen auf die frühe Nutzung der natür- lichen Ressourcen Brauneisenvorkommen und holzreiche Buchenwälder beziehungsweise daraus entstandene Nie- derwälder. Die zahlreichen gefundenen Rennfeueröfen be- legen auch die Bedeutung der Metallverarbeitung und da- mit der Eisen- und Holzvorkommen in dieser frühen Pha- se. Archäologische Funde aus dem 1. Jahrtausend n. Chr. sind in der Region selten. Ein Besiedlungsrückgang in die- Auf kleinen Feuern werden beim Brasenbrennen die getrockneten Vege- ser Zeit ist wahrscheinlich dem Holzmangel geschuldet. tationsreste verbrannt. Foto: Alfred Becker Auf die Regulierung der Eisen- und Lederproduktion durch Kontingentierung der Nutzungsmengen ist die Entstehung der Hauberge zurückzuführen. Eine der ersten gesetzlichen Verankerungen der Haubergs- ten Transport die Nutzung von Steinkohle und Koks aus wirtschaft ist die Holz- und Waldordnung des Grafen Jo- dem Ruhrgebiet, sodass neue, auf Koks basierende Hoch- hann VI. von 1562, in der die Nutzung des Haubergs als öfen die Holzkohlenhochöfen verdrängten. Aufgrund der Viehweide zur Vermeidung von Verbiss der jungen Triebe rückläufigen Eisenproduktion wurde der Hauberg zeitweise eingeschränkt wird. Grundlegende Regulierungen zur Hau- als reiner Schälwald für die Versorgung der Gerbereibetrie- bergsnutzung enthält die Nassau-Catzenelnbogische Po- be weiter genutzt. Aufgrund neuer Verfahren und der Kon- lizeyordnung der fünf Söhne des Grafen Johann VI. aus kurrenz durch preiswerte Erze aus Nordafrika und Spani- dem Jahre 1615, welche die Portionierung der Haubergs- en verlor das Siegerländer Erz zunehmend an Bedeutung. nutzung durch Einrichtung von Jahresschlägen vorschreibt Etwa die Hälfte der Gruben war Ende des 19. Jahrhunderts und damit als Rechtsgrundlage der „Güldenen Jahnord- bereits geschlossen. Eine Spezialisierung der Hochöfen nung“ angesehen werden kann. In dieser Reglementierung auf Sonderqualitäten stabilisierte die Industrie der Region. sind bereits Erfahrungswerte ablesbar, was auf eine lange Neue Gerbverfahren führten zeitgleich zu einer Krise der Entstehungsgeschichte hinweist. Die Gesetze zur Haubergs- Lederindustrie. Außer diesen wirtschaftlichen Entwicklun- wirtschaft stehen in engem Zusammenhang mit der Ent- gen führten veränderte Lebensformen zu neuen Gegeben- wicklung der Hütten- und Hammerwerke und der Gerbe- heiten in den Haubergen. Durch die zunehmende Verstäd- reien in der Region. Um einen dauerhaften Holznachschub terung der Bevölkerung verloren die nun städtischen Wald- für die Holzkohlen- und damit auch für die Roheisenpro- besitzer den örtlichen Bezug zu den Wirtschaftsflächen und duktion zu gewährleisten, musste die Waldnutzung gere- die Nebenerwerbstätigkeit an Bedeutung. Daher erließ Kai- gelt werden. Die Hauberge konnten dennoch nur ein Drit- ser Wilhelm nach der ersten preußischen Haubergsordnung tel des Bedarfs der Werke decken; weitere Holzkohle wur- 1879 eine neue Haubergsordnung, die erstmals eine Um- de aus den benachbarten Regionen importiert. Die meisten nutzung des Haubergs in Hochwald und Weideland oder Anteilseigner arbeiteten hauptberuflich in den Betrieben auch durch Veräußerung für Straßen- und Wohnungsbau der Eisengewinnung und -verarbeitung und in den Hau- möglich machte. Während des Zweiten Weltkriegs wurde bergen als Nebenerwerbstätigkeit, auch Feierabendland- unter dem nationalsozialistischem Regime auch im Sieger- wirtschaft genannt. land für die Rüstung produziert, Bergwerke abgewirtschaf- Das neue und preiswertere Puddelverfahren zur Herstellung tet und geschlossen. In den Nachkriegsjahren reaktivierte von Stahl mithilfe von Steinkohle führte in den 1840er die Bevölkerung die Hauberge und die Nebenerwerbsland- Jahren zu Absatzeinbußen des teureren Materials auf Holz- schaft zur Selbstversorgung. Mit der Umstellung von priva- kohlenbasis aus dem Siegerland. 1845/46 öffnete in der ten Holz- auf Ölheizungen verlor der Hauberg endgültig an Region das erste Puddelwerk, um die Konkurrenzfähigkeit Bedeutung. Die Haubergswirtschaft war aber bis zum In- wiederherzustellen. Die Kombination aus Roheisenproduk- krafttreten des Gemeinschaftswald-Gesetzes von 1975 als tion in Holzkohlenhochöfen und der Weiterverarbeitung in Regelnutzung gesetzlich verankert. Von da an konnten die Puddelwerken wurde eingeführt. Der Bau der Ruhr-Sieg- Mitglieder des Gemeinschaftswaldes eigenständig über die Bahn, fertiggestellt 1861/62, förderte durch den preiswer- Nutzung ihres „Gesamthands-Eigentums“ entscheiden.

Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 9 neue Anteilseigner zu aktivieren. Gleichzeitig wird die Be- deutung der Haubergswirtschaft als Kulturform geprüft und ein Antrag für das bundesweite Verzeichnis des imma- teriellen Kulturerbes vorbereitet. Die Projektgruppe tauscht sich aus und steckt gemeinsame Ziele ab. In Arbeitsgrup- pen werden verschiedene Aspekte vorbereitet, schon bei der Bearbeitung ein möglichst großer Personenkreis einbezo- gen und Interessierten die Mitarbeit ermöglicht. Im ersten Schritt wurde der Sachstand ermittelt und untersucht, wie präsent die Haubergswirtschaft in Medien und Literatur ist. Auffällig ist dabei, dass es zwar viele Publikationen zur historischen Wirtschaftsform gibt, dagegen kaum zur ge- genwärtigen Form. Vielleicht kann diese Leerstelle im Rah- men der weiteren Arbeit geschlossen werden. Didaktisches Material für Schulen ist ebenfalls vorhanden, auch dieses mit Bezug auf die historische Haubergswirtschaft. Die traditionelle Form der Haubergswirtschaft mit Zwi- Die Wege im Hauberg sind oft als Laubengang angelegt, wie hier im historischen Hauberg Fellinghausen. schennutzung wird auf wenigen Flächen noch praktiziert, Foto: Hans H. Hanke/LWL-Denkmalpflege, so im Hauberg Fellinghausen in . Zu der Projekt- Landschafts- und Baukultur in Westfalen gruppe gehören auch Mitglieder des „Fördervereins Histo- rischer Hauberg Fellinghausen e. V.“. Durch einen Schutz- waldvertrag, abgeschlossen zwischen der Waldgenossen- DIE HAUBERGSWIRTSCHAFT HEUTE schaft Fellinghausen und der Landesforstverwaltung von Die Niederwaldbewirtschaftung konzentriert sich im Kreis Nordrhein-Westfalen, ist die historische Bewirtschaftung -Wittgenstein auf den westlichen Abschnitt, den hier gesichert. Der Verein fördert den Erhalt der Traditi- ehemaligen Kreis Siegen. Der heutige Waldbestand um- on des Siegerländer Haubergs in Zusammenarbeit mit der fasst ungefähr 65 bis 70 Prozent des ehemaligen Krei- Waldgenossenschaft Fellinghausen und dem Landesbetrieb ses, der mit dieser Waldfläche von circa 44.000 Hektar die Wald und Holz Nordrhein-Westfalen. Neben der reinen waldreichste Region der Bundesrepublik ist. 2015 gab es Bewirtschaftung unterstützt der Verein die weitere Erfor- im Kreis Siegen-Wittgenstein 186 Waldgenossenschaften schung, die Nutzung als außerschulischen Lernort und für mit einer Waldfläche von circa 30.000 Hektar. Der über- den Tourismus. Auch hier wurde die ursprüngliche Traditi- wiegende Teil dieses Gemeinschaftswaldes hat seinen Ur- on weiterentwickelt und aktuellen Bedürfnissen angepasst, sprung in der Haubergswirtschaft. Der Niederwald auf den wenn auch anders als auf den anderen Niederwaldflächen. meisten überkommenen Haubergsflächen wird aktuell von Beide Formen der Bewirtschaftung, traditionell und aktuell, den Anteilseignern zur Brennholzgewinnung genutzt, die werden in der aktuellen Projektarbeit berücksichtigt. Zwischennutzung hat ihren Sinn verloren und fällt weg. Die Haubergswirtschaft hat sich weiterentwickelt, von der historischen Waldwirtschaftsform zur Belieferung der In- dustrie hin zu einer neuen Nutzung des Holzes als Brenn- material privater Haushalte. Was bleibt, sind der nachhal- Sonja Meßling M. A. studierte Kulturerbe am Lehrstuhl tige Umgang mit der Ressource und deren gemeinschaft- für Materielles und Immaterielles Kulturerbe in Paderborn. liche Nutzung, welche diese lebendige Kulturform prägen Seit 2016 ist sie wissenschaftliche Referentin im LVR- und ausmachen. Industriemuseum mit dem Schwerpunkt Museumspädagogik. Um diese Nutzung auch zukünftig zu gewährleisten und Freiberuflich begleitet sie die Projektgruppe im Siegerland. weiterzuentwickeln, bildete sich 2016 eine Projektgruppe mit Mitgliedern, die sich im Ehrenamt, der Forstwirtschaft Dieser Beitrag ist die überarbeitete Fassung des Aufsat- oder privat mit der Haubergswirtschaft beschäftigen, unter- zes: Sonja Meßling: Erhaltungsstrategien für die Siegerlän- stützt und angeregt durch Politik und Verwaltung. Das Pro- der Haubergswirtschaft, in: Siegerländer Heimat- und Ge- jekt geht auf die vorherige Initiative verschiedener Akteu- schichtsverein e. V. (Hrsg.): Siegerland. Blätter des Siegerlän- re zurück. In regelmäßigen Treffen wird eine gemeinsame der Heimat- und Geschichtsvereins e. V., Bd. 92, Heft 2/2015, Strategie entwickelt, die aktuelle Form der Bewirtschaftung S. 351–368. weiter in der Region zu verankern, bekannt zu machen und

10 Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 SCHÜTZENVEREINE – VEREINE SCHÜTZEN? EINE WIRTSCHAFTSWISSEN- SCHAFTLICHE PERSPEKTIVE von Peter Karl Becker und Philipp Rustemeier

Ein Teil des Warsteiner Festumzugs im Bereich Dieplohstraße Richtung Innenstadt/Marktplatz zur Parade – angeführt von der Spielleutevereinigung Warstein, Pfingstsonntag 2016. Foto: Uwe Nutsch, bereitgestellt von Michael Gerlach

SCHÜTZENVEREINE ALS IMMATERIELLES KULTURERBE Vielzahl von Ausprägungen, die, trotz aller Unterschie- Seit 2015 ist das Schützenwesen von der UNESCO als im- de die übergreifenden Ziele haben, Traditionen zu erhal- materielles Kulturerbe anerkannt. Dadurch sollen Schüt- ten, Brauchtum zu pflegen und Gemeinschaft zu bewah- zenvereine in besonderer Weise gefördert, geschützt und ren – doch reicht das aus? Steht „der Schützenverein“ nicht dokumentiert werden. Doch es geht um mehr: Es geht um an der Schwelle zwischen Fortbestand oder Untergang? Es die Erhaltung tradierter Kulturformen, deren Rezeption geht also um nicht weniger als um die Zukunftsfähigkeit und nicht zuletzt um deren Zukunftsfähigkeit. Dabei wird der Vereine. Und vielleicht sind die Herausforderungen der schnell deutlich, dass es „ein Schützenwesen“ nicht geben Zukunft schwerwiegender als die Unwägbarkeiten der zu- kann. Der Bogen reicht von den alten, aus mittelalterlichen rückliegenden Jahrhunderte zusammen. Diese Zukunftsfä- Wehren und Gilden hervorgegangenen Vereinen, über die higkeit gilt es auch, und nicht zuletzt, wissenschaftlich zu bürgerlich-vaterländischen Gründungen des 19. und frü- erforschen. hen 20. Jahrhunderts bis hin zur Reaktivierung der beste- henden und neu gegründeten Vereine als christliche Bru- TRADITION IM WANDEL – DER SCHÜTZENVEREIN derschaften mit starkem Bezug zur Kirche nach dem Zwei- INNERHALB MODERNER ORTS- UND FEIERKULTUR ten Weltkrieg. Darüber hinaus spiegelt sich diese Vielfalt Ein großer Teil der Schützenvereine versteht sich als orts- auch in den Dachverbänden wider, die, im Hinblick auf tragend und gesellschaftsverbindend. Dabei reichen die Ausrichtung und Zielsetzung, mitunter stark divergieren- Aktivitäten vom rein traditionellen Brauchtum bis hin de Standpunkte einnehmen. Es können also christlich-kon- zum leistungsorientierten Sportschießen. Kern der Aktivi- servative, bürgerlich-liberale oder den Natur- und Heimat- tät der Vereine ist das Ehrenamt, ohne das ein Fortbestehen schutz in den Mittelpunkt rückende Ziele dominieren. So zunehmend fraglich erscheint; denn gerade in diesem Be- zeigt sich das (westfälische) Schützenwesen heute in einer reich steigt der Anpassungsdruck an eine immer stärker

Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 11 Schützenvereine - Vereine schützen?

ökonomisierte und individualisierte Gesellschaft. Der Ver- te. Darüber hinaus – und das mag vielleicht noch schwerer ein, über Jahre und Jahrzehnte hinweg Säule und Rückgrat wiegen – ist das Engagement, in welcher Form auch immer, der Ortsgemeinschaft, verliert zunehmend an Zuspruch, eine kulturelle Frage. In diesem Zusammenhang sind es vor seine Aktivitäten sind nicht mehr so gefragt und es wird allem Aspekte einer immer heterogener werdenden Gesell- immer schwieriger, engagierte Personen für das Ehrenamt schaft, die im Mittelpunkt stehen. in diesen Vereinen zu gewinnen. Und die, die dieses Eh- Wird der Schützenverein vor dem Hintergrund von „Glau- renamt ausführen, sehen sich immer höheren Anforderun- be, Sitte, Heimat“ gesellschaftlich noch so akzeptiert oder gen und Auflagen ausgesetzt, die ein hohes Maß an Pro- bedarf es einer Erweiterung bzw. Neuausrichtung dieser fessionalität erfordern und von Laien kaum noch zu bewäl- Ziele? Viele Schützenvereine befinden sich derzeit in einer tigen sind. Besonders für die Schützenvereine sind diese Umbruchphase und versuchen sich mit innovativen Ideen Hürden in den letzten Jahren immer höher geworden. An- neu zu positionieren, ohne ihre Werte und Traditionen über gefangen bei den strengen Auflagen des Waffenrechts und Bord zu werfen. Dieser Prozess kann schmerzhaft sein und bei der Ausübung des sportlichen und traditionellen Schie- nicht jeder neu eingeschlagene Weg erweist sich als erfolg- ßens, über Sicherheitsauflagen bei Veranstaltungen bis hin reich. Das hier vorgestellte Forschungsprojekt muss deshalb zu haftungsrechtlichen Fragen, wird der Verein immer stär- den Schützenverein innerhalb moderner Orts- und Feier- ker reglementiert. Die Auflagen und Investitionen, die sich kultur in einem ersten Schritt analysieren und verorten, um aus diesen Regelungen ergeben, können die Engagierten aus dieser Perspektive die Chancen und Risiken im Hin- aus eigener Kraft kaum bewältigen. Das daraus resultie- blick auf seine Zukunftsfähigkeit neu auszuloten. Hier kön- rende hohe Maß an persönlicher Verantwortung lässt vie- nen die Vereine selbst, aber auch Gesellschaft, Politik, Wirt- le, insbesondere junge Menschen, vor der Übernahme ei- schaft und Wissenschaft gemeinsam neue Konzepte entwi- nes Ehrenamtes zurückschrecken. – Das ist die formale Sei- ckeln.

KONZEPTENTWICKLUNG Aus diesen Vorüberlegungen heraus wurde das Konzept „Tradition im Wandel“ entwickelt, das zunächst Risiken er- fassen soll, die ausgehend von gesellschaftlichen Verän- derungen auf Schützenvereine wirken. Auf der Grundlage dieser Risikobetrachtung werden dann Strategien und In- formationsangebote entwickelt, die die Vereine in die La- ge versetzen sollten, diese Risiken zu erkennen, aktiv zu handhaben sowie Chancen zu nutzen. Die Risikoanalyse ist dabei unterteilt in ökonomische Risiken, personelle Risiken und soziologische Risiken. Kompletter Vorstand der St. Severinus Schützenbruderschaft Calle 1658 Ökonomische Risiken sind meist direkte finanzielle Proble- e. V. mit Königs- und Jubelkönigspaar, Präses und Fahnen, 2016. Foto: Martin Babilon me, die den Verein betreffen, z. B. unaufschiebbare Inves- titionen an Vereinsgebäuden aufgrund von neuen Sicher- heitsauflagen oder nachteilige Vertragsausgestaltungen bei Schützenfest 2016: Zu vorgerückter Stunde am Samstagabend in der der Festbewirtung. Hierunter können aber auch Finanzpro- Briloner Schützenhalle – die Jugend feiert. bleme fallen, die sich indirekt aus personellen oder kultu- Foto: Schützenbruderschaft St. Hubertus Brilon rellen Risiken ergeben, z. B. sinkende Einnahmen aus Mit- gliedsbeiträgen oder rückläufige Besucherzahlen und damit geringere Umsätze. Unter diesen Bereich lassen sich auch Risiken aus der Freizeitökonomik fassen: Der Verein muss als Wettbewerber auf dem Markt der Freizeitgestaltung mit anderen Angeboten konkurrieren. Personelle Risiken sind Risiken, die sich aus Personalpro- blemen für den Verein ergeben. Das offensichtlichste die- ser Risiken ist der Mitgliederschwund, wobei sich in den durchgeführten Interviews andere, subtilere Risiken zeig- ten, die für den Fortbestand des Vereins von erheblicher Bedeutung sind.

12 Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 Festzug der St. Andreas Schützenbruderschaft Velmede-Bestwig e. V. 1826. Im Juli 2016 waren Krakauer Schützen zu Gast. Foto: Lars Peus

Soziologische Risiken sind weniger klar definiert, obwohl ren Fortbestehen besonders interessiert ist. Durch diese sie kausal vermutlich die Grundlage der meisten anderen Kooperation war es möglich, schnell ein erstes Versuchs- Risiken bilden. Soziologische Risiken entstehen am Schnitt- feld von fünf Vereinen für eine Pilotstudie zusammenzu- punkt der vereinseigenen Kultur und seines Selbstverständ- stellen: nisses mit der sich ändernden Kultur in der ihn umgeben- • St. Johannes und St. Hubertus Schützenbruderschaft den Gesellschaft. Es ist nicht mehr selbstverständlich, dass Wewer 1910 e. V. der Verein als Rückgrat der örtlichen Gesellschaft und als • St. Hubertus Schützenbruderschaft 1417 Brilon e. V. einer der Taktgeber für den jährlichen Veranstaltungska- • Bürgerschützengesellschaft Warstein e. V. lender gesehen wird. Ein in Tradition verwurzeltes ausge- • St. Andreas Schützenbruderschaft Velmede-Bestwig e. V. prägtes Selbstbild des Vereins („Glaube, Sitte, Heimat“) ent- 1826 wickelt in der modernen Gesellschaft weniger Zugkraft auf • St. Severinus Schützenbruderschaft Calle 1658 e.V. das Publikum als früher oder wirkt sogar negativ; gleiche Generell wurden das Projekt und das Projektziel bei den Effekte ergeben sich bei der Motivation und Werbung neu- Vereinspartnern sehr gut aufgenommen; durch aufkom- er und jüngerer Mitglieder. Der Verein muss sich einerseits mende Anfragen von weiteren Vereinen wurde schnell klar, anpassen, um überleben zu können – andererseits darf er dass ein Problembewusstsein bereits existiert und die Teil- dabei aber seine eigene kulturelle Identität nicht verlieren. nahmebereitschaft an weiteren Studien hoch ist. In die so Das Konzept sieht vor, Schützenvereine in mehreren Pha- gewonnenen Pilotvereine wurden dann Studenten und Pro- sen zuerst qualitativ zu analysieren, um einen Überblick jektmitarbeiter entsandt, um Interviews durchzuführen, die über die allgemeine Lage zu erhalten. Dieser wird dann Vereinsfeste zu beobachten und die Geschäftszahlen aus- strategisch ausgeweitet und vertieft. Die so ermittelten Ein- zuwerten. blicke und herausgearbeiteten Risiken werden analysiert und zu generalisierten Risikokategorien verdichtet, auf de- BISHERIGE ERGEBNISSE ren Grundlage Handhabungsstrategien entwickelt werden. In den Pilotinterviews zeigte sich, dass die Vereine die per- Diese sollen dann wiederum in Form von Informationsma- sonellen Risiken als sehr hoch einschätzen. Besonders die terial, Ratgebern und evtl. persönlicher Betreuung den Ver- Besetzung von Vorstandspositionen mit qualifizierten, mo- einen zugänglich gemacht werden, um sie für den Umgang tivierten und vor allem ehrenamtlich tätigen Personen ge- mit Risiken zu sensibilisieren und auszurüsten. staltet sich schwierig. Drei Hauptgründe lassen sich für diesen Sachverhalt identifizieren: Erstens erfordern gera- KOOPERATIONEN UND UMSETZUNG de Verwaltungspositionen zumindest grundlegendes Fach- Das CeRiMa konnte als Kooperationspartner zunächst wissen (z. B. im Steuerrecht oder in der Buchführung), für die Warsteiner Gruppe gewinnen, die als Brauerei in den das sich nicht immer qualifizierte Bewerber finden lassen. Vereinen einen Absatzmarkt hat und deshalb an de- Zweitens können diese Positionen unattraktiv sein, weil

Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 13 Schützenvereine - Vereine schützen?

sie zur Teilnahme an vielen vereinsinternen und externen DER WEG ZUM ZUKUNFTSFÄHIGEN VEREIN Terminen im Jahresverlauf verpflichten (ein Problem, das Den Verein langfristig zukunftsfähig zu gestalten, kann auch den Posten des Schützenkönigs unattraktiver macht nur innerhalb eines ganzheitlichen Konzeptes erfolgen, das als früher). Drittens scheint generell weniger Bereitschaft die Ortsgemeinschaft und -gesellschaft und den Verein als vorhanden, unentgeltlich Arbeit zu leisten, wenn man sei- System betrachtet. Nach der anfänglichen Pilotstudie soll ne Freizeit auch anders verbringen kann. dieses Verhältnis mittels einer Bottom-up-Studie näher be- Weitere Risiken im personellen Bereich sind der Mitglieder- trachtet werden, die für 2017 geplant ist. Innerhalb dieser schwund, der momentan in den meisten Vereinen aber noch Studie sollen konkret folgende Fragen an die Ortsbevölke- eine untergeordnete Rolle spielt, und eine Altersstruktur rung und potenzielle Besucher gestellt werden: der Vereine, bei der Senioren überwiegen. Den durch die- • Wie muss ein Schützenfest sein, damit ich es besuche? se Struktur entstehenden latenten Risiken muss man (z. B. • Was muss ein Schützenverein tun und ausdrücken, durch verstärkte Jugendarbeit oder Integrationsprojekte damit ich mir eine Mitgliedschaft vorstellen könnte? zugezogener Ortsbewohner) entgegensteuern. • Was motiviert mich zum lokalen Engagement? Ökonomische Risiken sind die nächstwichtigen direkt sicht- Was davon kann der Schützenverein bieten? baren Risiken. Hier zeigt sich bei einigen Vereinen ein erns- Mittels dieser Studie und weiterer vergleichender Analysen tes Bild, obgleich es als nicht so existenzbedrohend wie die von Schützenvereinen und -festen soll so ermittelt wer- personellen Probleme eingeschätzt wird. Auf das Wesentli- den, welche der traditionell verstandenen „Zugpferde“ des che reduziert sind fast alle dieser Risiken darin begründet, Schützenwesens noch weiterhin funktionieren, und welche dass ein Verein durch Veranstaltungen (z. T. mit sinkenden der Anpassung an eine moderne Gesellschaft bedürfen. Erträgen) die notwendigen Mittel zur Selbsterhaltung auf- Eine Säule des Schützenvereins ist die Wahrung von Tra- bringen muss oder ansonsten auf Spendensammlungen an- dition. Dennoch sollte es, um den Verein zukunftsfähig gewiesen ist, die kein langfristiges Modell sein können. Die zu machen, nicht darum gehen, sich auf eine schwinden- Veranstaltungen sind der Konkurrenz durch andere Frei- de Grundlage zurückzuziehen. Stattdessen sollte man Be- zeitangebote und höhere Mobilität ausgesetzt, während völkerungsteile neu für den Verein gewinnen. Abzuwarten die Erhaltungskosten des Vereins durch gesetzliche Auf- bleibt, ob dies im Rahmen der seinerzeit von der UNESCO lagen und dadurch verursachte Investitionen in den letz- geforderten Öffnung der Vereine auch für weibliche Mit- ten Jahren tendenziell steigen. Einige Vereine haben be- glieder geschieht oder ob in eine ganz andere Richtung reits begonnen, diesen Risiken vor allem auf der Veran- gedacht wird, etwa durch Transformation von Tradition staltungsseite entgegenzuwirken (u. a. durch zusätzliche ein neues Image geschaffen werden muss. Dies allerdings Veranstaltungsreihen außerhalb des Schützenfestes). An- könnte Vor- und Nachteil zugleich sein. Denn nach wie dere Möglichkeiten sind die zeitweise Vermietung der un- vor gilt, dass Tradition die Klammer bildet, die dem Schüt- genutzten Schützenhalle oder die direkte Übernahme der zenwesen maßgeblich Richtung gibt. Inwieweit diese Rich- Festbewirtung durch den Verein. Die terminliche Verschie- tung von der sich rasant verändernden Gesellschaft weg- bung des Festes von Samstag-Montag auf Freitag-Sonntag geht oder auf sie zukommt, sollte den Vereinen individuell passt besser in den modernen Wochenrhythmus und kann überlassen bleiben. zur Stabilisierung der Besucherzahlen führen. Die soziologischen Risiken waren im kleinen Pilotfeld schwierig zu analysieren; es darf vermutet werden, dass sie die Grundlage der meisten anderen Risiken bilden. Tra- ditionserhaltung und Brauchtum entwickeln heutzutage weniger Zugkraft als früher und haben es angesichts der Das CeRiMa – Center for Risk Management an der Fakultät vielen modernen Alternativen zur Vereinsaktivität schwe- für Wirtschaftswissenschaften der Universität Paderborn ist rer, Menschen an den Verein zu binden. Nun lebt aber der ein Forschungszentrum, das sich wesentlich mit Risikoma- Verein von seinen Menschen. Während also Strategien ent- nagementfragen und -lösungen für mittelständische Unter- wickelt werden, um den kritischsten Symptomen im perso- nehmen und ähnliche Organisationen befasst. nellen und ökonomischen Bereich entgegenzuwirken, muss Dr. Peter Karl Becker ist Leiter des Zentrums und forscht mit das Projekt durch weitere Studien und vergleichende Ana- den Schwerpunkten „soziale Marktwirtschaft“ und „regio- lysen den gesellschaftlichen Ursachen der direkten sozio- nal-historische Entwicklung“. logischen und ökonomischen Risiken näherkommen und Philipp Rustemeier ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und mögliche soziokulturelle Lösungskonzepte herausarbeiten, betreibt Forschung mit den Schwerpunkten „technologischer die den Verein in der modernen Ortsgemeinschaft neu ver- Wandel“ und „softwaregestützte Risikoanalyse.“ ankern.

14 Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 TANZ WEITERTRAGEN ZWEI BEISPIELE DER PRAXIS UND DES UMGANGS MIT DEM KULTURERBE TANZ von Marie-Luise Welz

Aufführung der Rekonstruktion nach Mary Wigmans „Sacre du Printemps“, 2013 in Bielefeld, Osnabrück, und München. Ensemble Bayrisches Staatsballett. Foto: Wilfried Hösl

Universität Paderborn, am 25. Oktober 2013, Freitagmittag. nier wird hier im Seminarraum das Stück „Vier“ tanzen. In einem Seminarraum werden Tische und Stühle ein wenig Reinhild Hoffmann schuf das Stück vor gut 20 Jahren für zur Seite gerückt. Es muss Platz geschaffen werden für das eine befreundete japanische Tänzerin. „Vier“ wurde am Seminar „Bewegung als Erinnerung. Zur Gedächtniskultur 19. September 1992 in Tokyo von Reinhild Hoffmann ur- im Tanz“, das an diesem Freitag und Samstag hier stattfin- aufgeführt, im Jahr 2013 hat sie es Héloïse Fournier ge- den soll. Es wird geleitet von Madeline Ritter, Projektleite- schenkt, die es nun an ihrer Stelle tanzt. Für dieses Stück rin von „Tanzfonds Erbe“, die für dieses erste Wochenende trugen Ritter, Hoffmann und Fournier im Zug von Berlin die Tänzerin und Choreografin Reinhild Hoffmann als Ge- nach Paderborn vier schwere, etwa 50 x 50 cm große Geh- sprächspartnerin angekündigt hat und für ein weiteres Wo- wegplatten aus Beton in ihrem Gepäck mit sich – und tra- chenende Antje Pfundtner, auch Tänzerin und Choreogra- gen damit im wörtlichen sowie im übertragenen Sinn Tanz fin. Sie kommen zusammen nach Westfalen, an die Univer- weiter. Dieses Weitertragen, von einer Generation von Tän- sität Paderborn und wollen mit den Studierenden hier über zerinnen und Tänzern zur nächsten, von einem Menschen Tanz als Kulturerbe, über zeitgenössischen Tanz und über zu einem anderen, ist auch das Ansinnen des Projektes das Projekt „Tanzfonds Erbe“ der Kulturstiftung des Bun- „Tanzfonds Erbe“, das von der Kulturstiftung des Bundes des, welches beides miteinander verbindet, sprechen. von 2012 bis 2018 in fünf Ausschreibungsrunden gefördert Die Gesprächspartnerinnen sind prominent, Reinhild Hoff- wurde und derzeit in seiner fünften und letzten Runde auf- mann gilt, zusammen mit Susanne Linke und mit Gerhard gelegt wird. Mit dem Förderprogramm wurden Kompanien Bohner, mit welchem sie am Theater Bremen in den Jah- und selbstständige Tänzerinnen und Tänzern an Theater- ren 1978 bis 1986 zusammenarbeitete, als eine der Pionier- bühnen und aus der freien Szene angesprochen und aufge- innen des Tanztheaters in Deutschland in den 1970er Jah- fordert, sich mit dem Tanz-Erbe der Moderne in Deutsch- ren. Antje Pfundtner gehört zur Generation der zeitgenös- land zu beschäftigen, in Archiven und zusammen mit sischen Tänzer und gründete 2012 ihre eigene Kompagnie Zeitzeugen über ein Stück, über eine Tänzerin oder einen „Antje Pfundtner in Gesellschaft“ mit der sie tourt. Im Jahr Tänzer zu recherchieren, ein Stück diese Erbes zu rekon- 2012 erarbeitete die Kompagnie im Rahmen von „Tanz- struieren und öffentlich aufzuführen, wobei die Form der fonds Erbe“ das Stück „Nussknacker“. öffentlichen Präsentation nicht auf eine klassische Büh- An diesem ersten Wochenende ist etwas Besonderes für nenaufführung festgelegt ist. Durch die großzügige Pro- das Seminar geplant. Neben Reinhild Hoffmann wird ein jektförderung über einen solch langen Zeitraum hinweg weiterer Gast erscheinen, die junge Tänzerin Héloïse Four- kamen viele städtische Bühnen und freie Kompanien zu

Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 15 Tanz weitertragen

Reinhild Hoffmann tanzt „Vier“, 1992. Foto: Klaus Lefebvre Héloïse Fournier tanzt „Vier“, 2013. Foto: Andrea Keiz

einer projektbezogenen finanziellen Förderung. Sie konnte mann lenkt unsere Blicke und unser Verständnis mit ihren zwar das grundsätzliche Finanzierungsproblem der Sparte Fragen, lässt Héloïse Fournier einzelne Sequenzen wieder- Tanz nicht lösen, verhalf ihr aber durch ein reiches Auffüh- holen, um unsere Blicke auch für Feinheiten zu schulen: rungsprogramm in vielen Städten zu einer möglichst brei- Wo setzt die Bewegung an, in der Schulter oder im Ellenbo- ten Aufmerksamkeit. gen? Welche Unterschiede in der Ausführung ergeben sich Doch zurück zum Seminarraum. Die Anweisung zur Vorbe- dadurch? Welche Bewegungsqualität wird damit erreicht? reitung des Seminarraums lautete, dass eine etwa 2 x 2 m Stadttheater Bielefeld, am 15. Januar 2014, 20.00 Uhr. An große Fläche benötigt würde. Nun, da ein paar Stühle und diesem Mittwochabend findet eine der insgesamt 30 Auf- Tische an der Seite stehen, ist dem wohl Genüge getan. Als führungen von „Le Sacre du Printemps“ mit den Ensem- Reinhild Hoffmann den Raum betritt, kann davon aber nicht bles der Theater Bielefeld und Osnabrück statt. Die Auf- die Rede sein, sie ist unzufrieden mit dem Raum und dem führung ist eines der Ergebnisse aus der Projektförderung wenigen Platz, der geschaffen wurde. Das Räumen beginnt von „Tanzfonds Erbe“. Der „Sacre du Printemps“ ist wohl also von Neuem, und wir lassen uns von Reinhild Hoffmann eines der berühmtesten und am häufigsten choreografier- dirigieren, um einen Raum zu schaffen, in dem getanzt und ten Tanzstücke der Moderne. Grundlage ist das gleichnami- diskutiert werden kann. Nie zuvor habe ich den Seminar- ge Musikstück von Igor Stravinsky. Diejenige Choreografie, raum so wahrgenommen. Und wir haben die erste Lektion die hier in Bielefeld aufgeführt werden wird, bezieht sich über Tanz gelernt, noch bevor das Seminar richtig losge- nicht auf die der skandalträchtigen Erstaufführung von gangen ist. Jetzt werden die vier mitgebrachten Platten in Vaslav Nijinsky aus dem Pariser Theatre des Champs-Ely- einer regelmäßigen Anordnung auf dem Boden ausgelegt sées aus dem Jahr 1913, sondern es handelt sich um eine und auf ihnen, mit ihnen, bewegt sich die Tänzerin. Dabei Rekonstruktion nach der Choreografie der Ausdruckstänze- wird keine konkrete Geschichte erzählt, vielmehr geht es rin Mary Wigman (1889–1973), welche am 27. September um Bewegungsrichtungen, Bewegungsmöglichkeiten, um 1957 an der damaligen Städtischen Oper in Berlin-West, Geometrie und wieder um den Raum, den sich die Tänze- heute Deutsche Oper, uraufgeführt wurde. Obwohl die Cho- rin im Tanzen aneignen wird. Zur Betonung des Formalen reografie Mary Wigman persönlich als ein wichtiges Werk trägt die Tänzerin ein einfaches schwarzes, körperbeton- galt und von ihrer Biografin Hedwig Müller als „unein- tes Kleid, welches die Bewegungen unterstreicht und nicht, geschränkter Erfolg“ betrachtet wurde, gelangte diese Fas- wie ein aufwendiges Kostüm, die Aufmerksamkeit auf sich sung des „Sacre“ nie in ein Repertoire. Ein großer Erfolg zieht. Lektion Nummer zwei, die auch mehr nebenbei als blieb aus, Wigmans „Sacre“ geriet fast in Vergessenheit.1 bewusst gelernt wird, ist, dass zeitgenössischer Tanz überall Wie führt man nun im Jahr 2013 ein Stück auf, dessen aufgeführt werden kann und keine klassische Theaterbüh- Choreografin bereits seit 40 Jahren verstorben ist und das ne benötigt. Wir stehen auf Armlänge von Héloïse Fournier zudem nur fragmentarisch überliefert ist? Von Mary Wig- entfernt, während sie sich ganz auf den Ablauf der Choreo- mans Choreografie sind in Archiven in Berlin und Köln grafie konzentriert. Nach der ersten unkommentierten Auf- Skizzen, Fotos von Probensituationen und Notationen, al- führung, in deren Anschluss wir unsere Eindrücke disku- so Aufzeichnungen in einem Tanzschriftsystem, bekannt. tieren, folgt eine Lecture Performance, eine kommentierte Die Zeitzeuginnen Emma Lew Thomas, Britta Herrmann Aufführung von Teilen des Stückes, und Reinhild Hoff- und Katherine Sehnert, von denen letztere neben Henrietta

16 Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 200 Jahre politisches Westfalen

Horn und Susan Barnett zum Projektteam gehörte, unter- stützten den aufwendigen Rekonstruktionsprozess mit Hil- fe ihrer Erinnerungen an die Arbeitsweise Mary Wigmans, an deren Philosophie und ihre Auffassung von Bewegungs- qualitäten und an die Einstudierung und Aufführung des Sacre in den 1950er Jahren. Sie waren selbst Schülerinnen und Tänzerinnen bei Mary Wigman und gaben als Tanzpä- dagoginnen ihr erlerntes Wissen in Deutschland und in den USA an jüngere Tänzerinnen und Tänzer weiter.2 Das, was sich auf der Bühne dem Publikum als geschlossenes Werk präsentiert, wird von den am Projekt Beteiligten mit ande- ren Augen gesehen. Die künstlerische Leiterin und verant- wortliche Choreografin der Rekonstruktion Henrietta Horn Probensituation zu Mary Wigmans „Sacre du Printemps“, Berlin, 1957, Stiftung Stadtmuseum Berlin. Foto: Harry Croner bezeichnet das Stück aufgrund der schwachen Quellenla- ge als „Annäherung“, Emma Lewis Thomas sieht in der Re- konstruktion ein „Restatement“ und erläutert, „wir versu- Ausbildung und Bewusstseinsbildung erhalten. Von ei- chen zu vermitteln, was Mary Wigman vermitteln wollte“. ner anderen Initiative wurde im Jahr 2014 die Eintragung Ivan Liška, Leiter des Bayrischen Staatsballetts II, welches der Kulturform „Moderner Tanz – Stilformen und Vermitt- den „Sacre“ für sein Repertoire übernommen hat, spricht lungsformen der Rhythmus- und Ausdruckstanzbewegung“ ebenfalls vom Einfühlen in einen Choreografen und von auf die nationale Liste des immateriellen kulturellen Erbes der Darstellung einer Denkweise.3 Insbesondere vom Tanz in Deutschlands getragen. Zu den Beteiligten gehörten un- der Hauptrolle fehlen Aufzeichnungen und Dokumentatio- ter anderen die Gesellschaft für Tanzforschung e. V. und nen. Die damals international berühmte Tänzerin Dore Ho- das Institut für Zeitgenössischen Tanz der Folkwang Uni- yer (1911–1967) tanzte als Solistin die Hauptrolle der Er- versität der Künste. Mit der Listung besteht die Möglichkeit, wählten. Hoyer erlaubte es nicht, dass ihre Bewegungen dass diese kulturelle Ausdrucksform für einen Nominie- mit einer Notation festgehalten wurden, sodass an dieser rungsprozess für die internationale Repräsentative Liste des zentralen Stelle ein weißer Fleck bestehen blieb. Insgesamt immateriellen kulturellen Erbes der UNESCO vorgeschla- ein Jahr lang hat das Team zusammen mit 25 Tänzerinnen gen werden kann. Auch gute Praxisbeispiele zur Erhal- und Tänzern der beiden Theaterhäuser an der Aufführung tung Immateriellen Kulturerbes werden von der UNESCO gearbeitet. Dem steht eine Originalbesetzung von 45 Tän- gelistet. zern gegenüber, die mit der Größe heutiger Kompagnien Auf der Repräsentativen Liste des immateriellen Kulturer- nicht mehr vergleichbar ist. bes der Menschheit der UNESCO sind derzeit fast 40 Kultur- Die beiden hier kurz aufgezeichneten Beispiele deuten die formen traditioneller und volkstümlicher Tänze vertreten. Bandbreite von der Überlieferung, Tradition und Weiterga- In die bundesweite Liste wurde neben dem modernen Tanz be des Kulturerbes Tanz in der Praxis an. Tanz wird stets auch die „Volkstanzbewegung in ihren regionalen Ausprä- als die flüchtigste aller Künste verstanden. Dies macht sei- gungen in Deutschland“ aufgenommen. Tanz findet sich als ne Weitergabe zu einer besonderen Herausforderung, spe- Element aber auch in einigen ihrer weiteren Eintragungen, ziell wenn sie, wie für Rekonstruktionen, auf die Dokumen- wie beispielsweise der „Deutschen Theater- und Orchester- tation angewiesen ist. Es gilt Raum und Bewegung in al- landschaft“, wieder. len ihren Dimensionen und ihre Verflechtung miteinander 1 Vgl. Arnd Wesemann, Apotheose des Opfers, in: tanz, Zeitschrift für Ballett, abzubilden, darüber hinaus die Bewegung des Tänzers im Tanz und Performance, Ausgabe 11/2013, S.56 2 Vgl.Projektdokumentation Le Sacre du Printemps, Tanzfonds Erbe, Raum und das Zusammenspiel mit anderen Tänzern. Hin- www.tanzfonds.de (04.12.2016) 3 Vgl. Neue Osnabrücker Zeitung, 10. November 2013, Wigmans „Sacre“: „Das zu kommt, dass verschiedene Tanzschulen der Moderne ih- Wichtigste ist, dass der Kerngedanke bleibt.“ (www.noz.de/lokales/osnabrueck/ re eigenen Bewegungsmuster mit unterschiedlichen Quali- artikel/427142/wigmans-sacre-das-wichtigste-ist-dass-der-kerngedanke-bleibt# gallery&16648&0&427142) (04.12.2016) täten herausgebildet haben. Das Projekt „Tanzfonds Erbe“ war nur ein Förderprogramm Marie-Luise Welz studierte in Halle (Saale) Kunstgeschichte, von mehreren, welche die Kulturstiftung des Bundes seit Orientalische Archäologie und Kunst und Galloromanistik. 2011 ins Leben rief und mit einer Summe im dreistelligen Von 2012 bis 2015 war sie als wissenschaftliche Mitarbeite- Millionenbereich unterstützte, um der gesamten Sparte rin am Lehrstuhl für Materielles und Immaterielles Kulturer- Tanz in Deutschland zu mehr Präsenz und Wertschätzung be an der Universität Paderborn tätig. Als solche betreute zu verhelfen. Es hat im Jahr 2016 für Idee und Umsetzung sie das im Artikel beschriebene Seminar. den European Heritage Award in der Kategorie Bildung,

Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 17 AUF EINEN BLICK IMMATERIELLES KULTURERBE UND DIE HEIMATVEREINE Der Begriff „Immaterielles Kulturerbe“ wirft Fragen auf – vielleicht auch, weil er mitunter mit dem des „Materiel- len Welterbes“ vermischt wird. Den Welterbestatus verleiht die UNESCO an Kultur- und Naturstätten, die eine weltweit einzigartige und überragende Bedeutung haben. In Westfa- len gibt es eine einzige Stätte dieser Art: das karolingische Westwerk des Klosters Corvey. Eine Kategorie, die im Le- ben der westfälischen Heimatvereine eine deutlich größere Rolle spielen dürfte, ist die des immateriellen Kulturerbes, denn hier geht es um gelebte Traditionen, um sprachliche und künstlerische Ausdrucksformen, um tradierte Hand- werkstechniken u. v. m. Immateriell sind sie im Hinblick auf das Wissen und die Praktiken, die zu ihrer Ausübung not- wendig sind. Es kann dabei durchaus etwas Materielles be- nutzt werden oder entstehen, wie etwa bei der Köhlerei und

Teerschwelerei oder der manuellen Glasfertigung (siehe de- Deutsche UNESCO-Kommission e.V. tailliert auf S. 1–4). ©

WARUM BEWERBEN? WIE UND WANN? Doch warum sollte ein Heimatverein überhaupt anstreben Die nächste Bewerbungsphase läuft vom 1.4. bis zum mit seinem Beitrag zum immateriellen Kulturerbe auf die 30.10.2017. Die Vorauswahl wird am 15.4.2018 abgeschlos- Landes-, Bundes- oder internationale Liste der UNESCO zu sen sein. Danach startet voraussichtlich im Frühjahr 2019 gelangen? Benjamin Hanke von der deutschen UNESCO- wieder ein Auswahlverfahren. Kommission nennt folgende potenzielle Vorteile: Maria Harnack von der Landesstelle Immaterielles Kulturer- • Schon im Rahmen der Vorbereitung und Bewerbung be NRW an der Uni Paderborn unterstützt Antragsteller aus setzt ein Bewusstseinsprozess ein. Die eigenen Motive NRW bei allen Fragen rund um das Verfahren. Die Kontakt- und Ziele werden reflektiert und präzisiert. daten finden Sie auf S. 7. • Die interne Kommunikation und Verständigung werden intensiviert. Download des Bewerbungsformulars und weitere • Das jeweilige Kulturerbe und der Träger(-Verein) erhalten Informationen zum Bewerbungsverfahren: deutlich mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. www.mfkjks.nrw/erhaltung-des- • Das Engagement der Aktiven wird öffentlich anerkannt. immateriellen-kulturerbes-nordrhein-westfalen • Potenzial für neue Kooperationen und gegenseitigen Dem Bewerbungsformular sind zwei Austausch, z. B. mit Trägern verwandter Traditionen, Empfehlungsschreiben beizufügen. entsteht. Wichtig: Es muss sichergestellt sein, dass der Antragsteller das Copyright an den Viele Kulturträger, die den Eintragungsprozess erfolgreich eingereichten 10 Fotos besitzt. durchgeführt haben, bestätigen diese positiven Effekte aus eigener Erfahrung (s. auch S. 5–7). So verzeichnet Karl Josef Wissen. Können. Weitergeben. Tielke (Europäischer Köhlerverein e.V.) nicht nur ein deutlich Bundesweites Verzeichnis des gestiegenes Interesse an den Veranstaltungen des Vereins – Immateriellen Kulturerbes. gerade auch bei Kindern und Jugendlichen, für die sehr viele Bonn: Deutsche UNESCO-Kommission, Angebote gemacht werden, sondern auch einen Zuwachs bei 2015. 58 Seiten der Mitgliederzahl des Vereins um 20 Prozent. Ein wichtiger ISBN 978-3-940785-67-1 Aspekt ist auch der fachliche Austausch: Schon im Rahmen Download: des Vorbereitungs- und Eintragungsverfahrens wurden Be- www.unesco.de/fileadmin/medien/Dokumente/Bibliothek/ ziehungen zu den „nahen Verwandten“, zu den Flößern und Immaterielles_Kulturerbe_Broschuere_deutsch.pdf dem Knappenverein, geknüpft und der fachliche Austausch intensiviert. Ähnliches kann Dr. Katrin Holthaus, die Leiterin Allgemeine Informationen und Beispiele des LWL-Industriemuseums Glashütte Gernheim berichten. www.unesco.de/kultur/ Sie hat den Prozess der Eintragung der manuellen Fertigung immaterielles-kulturerbe.html von Hohl- und Flachglas begleitet, deren gemeinsame Trä-

ger die Glashütte Gernheim, die Baruther Glashütte und die Glashütte Lamberts Waldsassen sind. ■ Birgit Gropp

18 Persönliches / WHB intern

NACHRUF: ALBRECHT SAUER Am 16. November 2016 verstarb Herr Albrecht Sauer aus Albrecht Sauer war lange Zeit in der Kommunalpolitik ver- Bad Berleburg im Alter von 88 Jahren. Sein Tod hinterlässt wurzelt und der letzte Bürgermeister von Girkhausen. Bei eine große Lücke in der Heimatarbeit Westfalens, und ein mehreren Vereinsgründungen stand er dort Pate, so auch wichtiger Zeitzeuge steht uns nun nicht mehr zur Verfü- bei der Wiederbelebung der Girkhäuser Abteilung des Sau- gung. Noch der Vorkriegsgeneration angehörig wurde er als erländischen Gebirgsvereins. Dem Männergesangverein Jugendlicher überdies im Volkssturm eingesetzt und musste 1891 Girkhausen e. V. stand er von 1965 bis 2004 fast vier die Schrecken und Grausamkeiten des Weltkrieges hautnah Jahrzehnte als Chorleiter vor. Für den Altkreis Wittgenstein miterleben – Erlebnisse, die ihn zeitlebens prägen sollten! engagierte sich Albrecht Sauer besonders in seinem von Mit ihm verliert nicht nur die Region Wittgenstein einen 1992 bis 2009 gewissenhaft ausgeführten Amt des Kreishei- treuen Mitarbeiter, Weggefährten und Autor, vor allem steht matpflegers. Der WHB hätte keinen besseren und motivier- nun einer der letzten großen Kenner der Geschichte des Ber- teren Vertreter für diese Region finden können. Sauer übte leburger Landes bei so vielen offenen Fragen nicht mehr dieses Amt über 17 Jahre lang mit viel Herzblut und im Ver- zur Verfügung. Immer wieder konnte man Albrecht Sauer treten von und Beharren auf Wittgensteiner Interessen aus auf die verschiedensten Themen Wittgensteiner Geschichte und bleibt so ein Vorbild für aktive Heimatarbeit. ansprechen, er konnte weiterhelfen dank seiner profunden Immer wieder setzte er sich dafür ein, dass wichtige re- Kenntnis und Erfahrung. Seine große Liebe galt seiner west- gionale Dinge nicht vollends in Vergessenheit gerieten, fälischen Heimat und ihrer Menschen. so forschte er beispielsweise intensiv über die sogenann- Der am 8. Februar 1928 in Saßmannshausen geborene und ten „Wittgensteiner Heimatlieder“ und belegte eindrucks- Deutsche UNESCO-Kommission e.V. voll, dass diesen Titel nur das Gedicht beziehungsweise die © in der Berleburger Unterstadt im Haus Asche großgeworde- ne Sauer beschäftigte sich schon in seiner Studienzeit zum Zündorf‘sche Vertonung von Florentine Goswin-Benfers Volksschullehrer mit regionalen Themen – und das in man- (1883–1968) „Wittgestee, mei Hemetlandche“ beanspruchen nigfacher Hinsicht: Egal, ob es um die noch daheim erleb- kann. Die Wittgensteiner Mundart förderte er beharrlich. te und erlernte Landwirtschaft, die Natur und deren Pfle- Legendär sind die von ihm für den Wittgensteiner Heimat- ge und Hege, also „die Schöpfung Gottes“ ging, wie er es verein e. V. organisierten und durchgeführten Exkursionen gern nannte und die ihm als passioniertem Jäger besonders auf den Spuren des bedeutendsten Wittgensteiner Zimmer- am Herzen lag, oder eben um die alte und neuere Geschich- meisters Mannus Riedesel (1662–1726). Mehrere gut be- te – in Albrecht Sauer hatte man immer einen profunden suchte Veranstaltungen bleiben den Teilnehmenden in gu- und offenen Gesprächs- und Diskussionspartner. Er liebte ter Erinnerung. Auch wenn er – gesundheitlich bedingt – in die Musik und diese gab ihm viel – er wirkte als Dirigent der letzten Zeit etwas kürzer treten musste, so nahm er noch und Chorleiter mit Leib und Seele. aktiv am Suchen und Finden eines neuen Kreisheimatpfle- Wenn Albrecht Sauer einmal wirklich nicht weiter wusste, gers für den Altkreis Wittgenstein teil. was nur höchst selten vorkam, dann fand er jedoch schnell Die westfälische Heimatarbeit und besonders die Wittgen- eine Antwort in seinem mit großer Liebe und Akribie zu- steiner Region wird Albrecht Sauer vermissen, wir haben sammengetragenen und gepflegten Privatarchiv und seiner ihm viel zu verdanken und bewahren ihm ein ehrendes An- Bibliothek zur Historie Wittgensteins. denken! Dr. Ulf Lückel

SCHRIEWERKRING SUCHT NEUE AUTORINNEN UND AUTOREN Überall in Westfalen gibt es Autorinnen und Autoren, die Alles bleibt, das ist selbstverständlich, streng intern. Nie- Texte auf Plattdeutsch schreiben. So enthalten zum Beispiel mand muss fürchten, dass seine Werke vorzeitig ans Licht das aktuelle Kreisjahrbuch des Kreises Steinfurt und das der Öffentlichkeit kommen. Also könnnen auch unvollen- Heimatjahrbuch Gütersloh viele plattdeutsche Beiträge. Ne- dete Texte zur Diskussion gestellt werden. Die Resonanz ben Prosa und Lyrik finden sich hier auch reine Sachtexte. durch die Kollegen im Schriewerkring ist für Autoren viel Den Herausgebern dieser Werke möchte ich herzlich dafür ergiebiger als das Schreiben im stillen Kämmerlein. Und danken, dass sie diese Werke veröffentlichen. Einige dieser viel mehr Spaß macht es außerdem auch noch! Das Verfas- Autoren sind im Schriewerkring des WHB organisiert, vie- sen hochwertiger plattdeutscher Texte ist kulturelles Schaf- le aber auch nicht. fen auf hohem Niveau und eine sehr anspruchsvolle Frei- Der Schriewerkring ist ein Zusammenschluss plattdeutscher zeitbeschäftigung. Die Autorinnen und Autoren sind, das Autoren aus verschiedenen Regionen Westfalens, die sich darf man nicht vergessen, Multiplikatoren des Platt. Schon zurzeit zwei Mal im Jahr zu Arbeitstreffen zusammensetzt. deswegen hat ihre Arbeit einen hohen Stellenwert. Die Treffen finden im Mühlenhof in Münster statt. In ent- Rita Averbeck spannter Atmosphäre stellen Autoren ihre neuen Werke zur Diskussion. Die anderen nehmen kein Blatt vor den Mund Wer sich angesprochen fühlt, in diesem Kreis und äußern sich kritisch, aber wohlwollend-konstruktiv. mitzuarbeiten, kann gerne mit dem Vorsitzenden Die Vorstellenden profitieren von der Erfahrung und der Rudolf Averbeck Kontakt aufnehmen. anderen Sichtweise der Kolleginnen und Kollegen. Auch eventuelle Probleme mit der plattdeutschen Sprache (z. B. Tel.: 05454 9525 (ab 20 Uhr) bei der Wortfindung) können gemeinsam schnell gelöst E-Mail: [email protected] werden; schließlich besteht der Kreis durchweg aus hervor- Das nächste Treffen im Mühlenhof findet am ragenden Kennern des Plattdeutschen. 1. April 2017 statt. Die Mitglieder des Schriewerkrings Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 freuen sich über neue Gesichter! 19 Heimatkalender

HEIMATKALENDER

Heimat-Jahrbuch Kreis Gütersloh 2017. Friedhof in Halle (111). E. Möller: Peter Pöppelmann: Ein Hrsg.: Kreis Gütersloh in Zusammenarbeit mit dem Bildhauer aus Harsewinkel kommt in Dresden zu Ruhm und Kreisheimatverein Gütersloh. Red.: Ralf Othengrafen. Ehre (116). J. Flöthmann u. W. Gröver: Planbare Zukunft: Gütersloh: Flöttmann Verlag, 2017. 192 S., 9,80 €. Die demografische Entwicklung im Kreis Gütersloh (123). ISBN 978-3-87231-124-5. J. Gerhards: Eine schöne Tradition. Nahtloser Übergang beim Trachtenpaar in Borgholzhausen (135). C. Longère: * Kalendarium (6). G. Bei- Klangvoll in die Zukunft. 150 Jahre Männergesangver- ne: „Aller Fortschritt fast ein „Liedertafel“ 1865 Werther (138). J. Sudhölter: Bele- zunichte geworden“: Gü- bung der Partnerschaft zwischen Rheda-Wiedenbrück und tersloh im Hungerwinter Oldenzaal durch das Boulespiel (144). A. Werner: Karne- 1946/47 (21). C.-H. Beu- val? Aber sicher! Rietberg in der fünften Jahreszeit (148). ne: Streitbar und umstrit- J. Aundrup: Das Ende einer Ära: Nach 92 Jahren verlas- ten: Der Borgholzhausener sen die Franziskusschwestern Harsewinkel (153). J. Ossen- Amtmann und Bürger- brink: Blutzehnt und Zehntkorn. Die Zehntpflichtigen des meister Albert Müller (30). Klosters Herzebrock und ihre Zehnten (156). A. Sassen u. A. Huss: „Camp Kaunitz“. C. Sassen: Sie bauten einen Himmel aus Stein: Marienfel- Das Lager für Displaced der Mönche als Wegbereiter der norddeutschen Backstein- Persons in Kaunitz 1945– gotik (164). W. Ordelheide: Erinnerungen an de Kinnertuit. 1949 (38). K. Kosubek: „... Moal jenk ett hauge un moal runner, de Buden wörn nen auf der Haut“: Körperpfle- wahret Wunner (174). ge und Hygiene in Halle/ Westfalen von 1900 bis 1950 (43). A. Kröning: Ein Jahr oh- ne Sommer. Auswirkungen der Tamborakrise vor 200 Jah- ren im Verler Land (47). W.-A. Lewe: Der Bödinghof in Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck Rheda gehörte kurze Zeit dem Kölner Erzbischof (53). und Stadt Dorsten 2017. 76. Jg. Hrsg.: Heimatbund G. Potthoff: Wuchtige Fachwerkbauten zeugen auch heute Herrlichkeit Lembeck und Stadt Dorsten e.V., noch vom Sitz der Vögte in Stukenbrock (57). D. Ziesing: Red.: Dr. Edelgard Moers u. a., 308 S., 10,00 €, Der Kreis Gütersloh und die Befreiungskriege: Das Min- Internet: www.heimatbund-herrlichkeit.de. den-Ravensberger Landwehr Regiment 1813 bis 1815 (61). A. Bluhm-Weinhold: Erfolgsgeschichten mit Pippi Lang- * Kalendarium (18). J. Ulfkotte: In Erinnerung an Stephan strumpf: Die Runge Verlagsauslieferung (67). M. Bulla: Holz- Reken (42). S. Diebäcker: Trauer um Max Kohle (44). häuser aus Schweden. Vor 50 Jahren entstand in Versmold A. Klapsing-Reich: Lebenserinnungen – Dorstener Ehren- die erste Fertighaussiedlung (71). N. Ellermann u. G. van bürgerin Schwester Johanna Eichmann wurde 90 Jahre den Bongard: Der Bahnhof Langenberg an der Rhedaer alt (46). K.-D. Krause: Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis Bahn: Ein Blick in eine vergangene Zeit (75). S. Rechlin: Die an Cornelia Funke (48). S. Diebäcker: Clemens Borgmann, Bücherregale rollen weiter: Zur Geschichte des Clubs Ber- Unternehmer des Jahres 2015 (52). K. Rosenkranz: Unver- telsmann (81). J. Sänger: Vor 80 Jahren: Bau der Autobahn bogen mit einem Gesicht aus Granit (54). M.-L. Schmand: im Kreis Wiedenbrück (I) (85). M. Zirbel: Wohnungsbau in Gefragt als Fotograf und Vermittler (57). F. Jäschke: Atem- Gütersloh. Eine frühe Erfolgsgeschichte der Nachkriegszeit übungen beim Duschen (61). E. Moers: Dank an die Pro- (95). L. Bökenhans: Lebendige Gewässer für den Kreis Gü- vinzial Versicherung in Wulfen (63). D. Cudaska: Die Refor- tersloh: Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie (101). mation als bleibende Aufgabe! (66). B. Wahl: Der Verband A. Werner: Gutmütige Riesen grasen im Rietberger Garten- Ev. Kirchengemeinden im Bereich Dorsten (72). K.-E. Lut- schaupark (105). R. Birkholz: Mit Händen und Füßen: Zwei terbeck: Evangelisch in Dorsten (76). J. Held: Was hat Mar- Gütersloher Theaterprojekte proben die spielerische Einglie- tin Luther mit „Man(n) trifft sich“ zu tun? (78). H. Bech- derung von Flüchtlingen (107). K. Genuit-Thiessen: Kunst ter: Ökumene auf der Hardt und in Östrich (80). E. Moers: unter freiem Himmel. Der Skulpturenpark auf dem Alten Wann sind die Gräben überwunden? (88). D. Feller: Be-

20 Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 Heimatkalender

wältigung der Herausfor- Jahrbuch Hochsauerlandkreis 2017. Hrsg.: Der Landrat derungen von Zuwan- des Hochsauerlandkreises. Schriftleitung: Norbert derung und Integration Föckeler u. a.. Verlag: Podszun-Verlag GmbH, (93). R. Schwingenheu- Elisabethstraße 23-25, 59929 Brilon, 144 S., 12,90 € er: 1945-2015: 70 Jahre ISBN 978-3-86133-833-8. Zuzug von ausländischen Familien nach Wulfen S. Deventer: Etwas über (97). U. Küsters: Willkom- das Rad und drei run- men – Welcome – in Lem- de Geburtstage (7). M. beck und Rhade (105). Bison u. a.: 50 Jahre S. Diebäcker: Der Kampf Wirtschaftsförderung im um die Wichenschule Hochsauerlandkreis (13). (110). J. Thiehoff: Das K. Schneider: „Immer Büro für Bürgerenga- am Puls der Region“. gement und Ehrenamt – Zum 50-jährigen Beste- Eine neue Einrichtung hen der Wirtschaftsförde- im Dorstener Rathaus (112). S. Diebäcker: Mercad (115). rungsgesellschaft Hoch- L. Böhne: Dorsten – ein guter Ort für den schönsten sauerlandkreis mbH (19). Tag im Leben (117). D. Hoppius: Meine Eindrücke in den W. Kuhne: Das Sauer- USA (123). A. Lamza: 40 Jahre „Finnstadt“ / Eigentü- land vergisst nicht: Jo- mergemeinschaft feiert ein großes Fest (130). H. Scheff- hann Heinrich Monta- ler: Ein illustrierter Rückblick auf das Jubiläumsjahr nus (1680–1743) (23). G. Isenberg: Orgelbauer in Brilon. „100 Jahre neue Kirche St. Ludgerus“ (132). W. Schrudde: Notizen zu neun Orgelbauwerkstätten in 350 Jahren (33). 1000 Jahre Lembeck (142). H.-J. Schräjahr: Reformation F.-J. Dornseiffer (1837–1914) Erinnerung an den Begrün- und Konfessionalisierung in Dorsten und der Herrlichkeit der des landwirtschaftlichen Schulwesens in Fretter und Lembeck – im Überblick (148). K. Werner: Erle und seine Eslohe (53). G. Kallemeier: Lernort „Wald“ – Kindergar- Pfarrer während der Reformationszeit (166). H.-J. Schräjahr tenzeit unter starken Bäumen. Unterwegs mit den Kindern u. J. Ulfkotte: 375 Jahre Gymnasium Petrinum – ein Über- des AWO-Waldkindergartens „Hollenkinder“ in Brilon (59). blick (173). L. Drüing: Der Erste Weltkrieg in Deutschland W. Meier: Klassische Moderne im Sauerland. Der Kunst- und in den Niederlanden (179). E. Setzer: Keine Aussicht maler Walter Ophey und Bernhardine Bornemann wurden auf Verbesserung (186). M. Fels: Erinnerungen an die Bom- 1917 in Bigge getraut (69). W. Stichmann: Pflanzensam- bardierung Dorstens am 22. März 1945 (190). L. M. Weber: meln für die Kräuterweihe. Zur Wiederbelebung eines alten, LippePolderPark (192). B. Lienemann u. B. Heiming: Land- im Sauerland weit verbreiteten Brauchs (77). P. Vorm- wirte arbeiten mit Leidenschaft für die Pflege der Kultur- weg: Professor Friedrich Becker (1922–1997). Der Mensch landschaft (198). D. Hartwich: Prima Klima? (201). D. Hart- wurde zum Spielen geboren, aber es kam anders (85). wich: Tauben – die Rennpferde des kleinen Mannes (207). M. Reuther: HSK-Wirtschaftspreis für Berghof LiebesGrün H. Wenig: Johann und Hanna, zwei junge Menschen im (90). H. Somplatzki: Angekommen. Flucht und neue Hei- früheren Dorsten (214). D. Huth: Heimat ist nur ein Ge- mat (91). W. L. Müller: Die Tagebücher des Försters Fried- hirn-Tattoo (217). A. Klapsing-Reich: Lyrik spricht Schwes- rich Adolph Korngiebel (99). N. Schnellen: Medebach als ter Johanna aus der Seele (220). C. Blüggel: Die Welt und Ackerbürgerstadt. Der Versuch einer Ehrenrettung (105). unsere Dinger (221). K. Rosenkranz: „Ich wohne nicht B. Michels: Sauberkeit und Hygiene. Wohnen ohne fließen- mehr, ich lebe nur noch“ (222). G. Gätzschmann: Der Teu- des Wasser, ohne Bad, ohne Kanalisation (113). E. Richter: felsstein (224). A. Klapsing-Reich: Schäfchen streicheln ist Drei Kreise in der Vergangenheit – ein HochSauerlandKreis erwünscht – Krippe in St. Antonius ist kindgemäß (228). in der Gegenwart. Zum 200-jährigen Kreisjubiläum (131). W. Dieckhöfer: Dat Knabbelkümpken (231). W. Wenig: K. Schneider: „Gutes tun – wir sagen Danke!“ 175 Jahre Sammlerstücke lassen das Fußballherz höher schlagen Sparkasse Hochsauerland (137). K. Schneider: Gemein- (234). J. Ulfkotte: Alter Feldstein im Barloer Busch (238). sam. Werte. Schaffen. 125 Jahre Volksbank Bigge-Lenne in F. Oetterer: „Unglaubliche (Familien-)Geschichten“ (240). Schmallenberg, Medebach und Winterberg (141). K. Strötzel: 30 Jahre Städtepartnerschaft Dorsten-Wasla- la (243). J. Ulfkotte: Neue Bücher (252). Chronik. Von Sep- tember bis August (258).

Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 21 Heimatkalender

Jahrbuch des Kreises Unna 2017. Im Schatten des die Überreste 1867 beim Bau der Eisenbahn? Vor den To- Galgens. Von Mördern, Räubern und Betrügern. ren der Stadt: Haus und Kirche für Unnas Aussätzige (87). Hrsg.: Kreisheimatpfleger Dr. Peter Kracht. H. Fertig-Möller: Eine Stadt verändert ihr Gesicht. Werne Red.: Elke Kieninger, Verlag: Horschler VerlagsGmbH, gestern und heute – Alte Fotos machen Stromkästen zum Friedrich-Ebert-Straße 19, 59425 Unna. 160 S., 9,80 €, Blickfang (93). J. Cornelissen u. H. Schäfer: Der Besitz ei- ISBN 978-3-944430-06-5. nes bäuerlichen Ehepaares vor 200 Jahren. Eine Pfanne, ein Kucheisen, zwei Feuerhähle ... (95). W. Lehnemann: Eisen- D. Magalski: Sechs Men- guss im 19. Jahrhundert in Lünen. Die Kunst der Ofenplat- schen starben in einer ten – Beispiele aus der Eisenhütte Westfalia (105). B. Börste: Nacht. Josef R. und die Die Geschichte der Molkereigenossenschaft Bönen. Von Geschichte vom Mörder- Ihrem Kaufmann täglich frisch auf den Tisch (113). M. Kla- haus (9). C. Gewitzsch: „... witter: Jede Menge Geschichten ranken sich um den Adels- wir hatten indessen gro- sitz. Wie kommt die Rosskastanie in den Schlosshof von ße Eßlust von den Früch- Haus Ruhr? (121). K.-H. Stoltefuß: Bodenerhebungen sind ten“. Jung und geständig: noch erkennbar. Die Heeren-Werve Teuten – Ein Wallsys- die Apfeldiebe von Bork tem gibt Rätsel auf (125). J. von Nathusius: Anmerkungen (13). S. Melenk: Einen zu Fröndenberger Medizinern im 19. Jahrhundert. „Me- echten Mord gab es 1964 dicinal-Personen“ auf dem Land dringend gesucht (131). bei „Onkel Albrecht“. Wie H. Weckelmann: Früherer NRW-Ministerpräsident ver- der Hellweg zur literari- brachte seine Jugend in Massen. Fritz Steinhoff – ein Bau- schen Mördermeile wur- meister des Landes Nordrhein-Westfalen (139). H.-J. Kist- de (17). M. Litzinger: Er- ner: Martin Luther, Hermann Hamelmann und die Refor- bitterte Adelsfehde um Fischereirechte und Kirchensitze. mation in Kamen. „Wenn das Geld im Kasten klingt, die Schuss in den Rücken – Über den Tod des Herrn von Oeyn- Seele aus dem Feuer springt“ (143). hausen (21). C. Gewitzsch: Polizeiarbeit im 19. Jahrhundert – Beispiele aus dem Amt Bork. Von Nachtwächtern, Poli- zeidienern und Gendarmen (27). J. Börste: Die Richtstät- te des adeligen Hauses Stockum. „... ahm Galgen vom Le- Jahrbuch Kreis Höxter 2017. Hrsg.: Der Landrat des ben zum Todhe hingerichtet“ (35). W. Heß u. F. Niklowitz: Kreises Höxter, Moltkestraße 12, 37671 Höxter. Aus der ältesten Chronik der Stadt Lünen. Kieselsteine statt Red.: K. Schumacher u. a., 275 S., 9,90 €, Goldtaler – Der Hochstapler Hans Swytzer (43). W. Heß u. ISBN 978-3-95954-022-3. F. Niklowitz: Flucht aus dem Gefängnisturm. „Not macht erfinderisch“ – Wie zwei Gauner die Lüner überlisteten (45). S. Wichmann u. S. Zengerling: Flüchtlingssituation 2015. B. Otte: Historische Recherche bringt die Wahrheit ans Licht. Vom Dach über dem Kopf zur gesellschaftlichen Integra- Grabsteine im Keller? Wie man aus Geschichten Geschichte tion (11). J. Grabbe: Schließung der katholischen Grund- macht (49). M. Wittke: Der Beifang des Hauses Botzlar. Al- schule Bredenborn (19). S. Polzin: Junge Familien beleben les recht friedlich – Ein adeliger Gerichtsbezirk im 17. Jahr- Bergdorf Fölsen. Mit Rückkehrer-Initiative dem demogra- hundert (53). M. Kreibich: Was geschah nach dem Überfall fischen Wandel ein Schnippchen geschlagen (23). D. Bras- der Märker? Über die Flucht des Bischofs von Cappenberg sel: geflüchtet – fled. Ein Ausstellungsprojekt im Stadtmu- (59). K.-H. Stoltefuß: Eine Erzählung aus der Zeit der Hun- seum Brakel (31). H. Großevollmer: St. Xaver Bad Driburg. gersnot. „Was will er mit 22 Scheffel Korn?“ Der Dorflehrer 100 Jahre Missionsschule und Gymnasium (37). V. Pott- hilft in der Not (65). W. Buschulte jr. u. L. Frubrich: Das kul- hast: Erkeln – Unser Dorf in unseren Händen. Was aus un- turelle Erbe des Ehepaars Buschulte. Großes Engagement serer „Dorftag-Idee“ entstanden ist (45). F.-J. Dubbi: Max für ein Künstlerhaus voller Leben (69). T. Hengstenberg: und Dr. Nagila Warburg besuchen die Hansestadt War- Raimondo Puccinelli – Ein Skulpturenpark für Haus Opher- burg (49). K. Hanewinkel-Hoppe: Mit Volldampf in die Zu- dicke. Zwischen plastischer Form und innerer Unendlich- kunft. Modernisierung des Bahnhofs Ottbergen (53). H. Al- keit (75). S. Melenk: Seit 40 Jahren kämpft Karl-Heinz Al- bers: Diensthunde im Einsatz. Spezielle Einsatzmittel bei brecht für den Naturschutz. Damit Kuckuck und Co. bei uns der Polizei für die Sicherheit im Kreis Höxter (57). A. Joch- eine Zukunft haben (79). G. Höneise: Die knorrigen Bu- maring: Brakels Stadtgeschichte. Neue Bronzetafeln bezie- chen wurden zur Zeit Napoleons gepflanzt. Wilde Gestal- hen zwei wichtige Bauten mit ein (61). P. Engemann-Lud- ten im Ostbürener Wald (83). J. Cornelissen: Verschwanden wig u. U. Kleinschmager: Zehn Jahre Familienzentren (65).

22 Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 Heimatkalender

J. Kröling: Stadt Nieheim: Berufskollegs des Kreises Höxter (215). W. Braun: Künst- Erfolgsweg im Tourismus lerporträt: Nicole Drude. Malen aus dem reinen Impuls he- (73). B. Schwannecke: raus garantiert Subjektivität (219). Y. Bouillon: Der Bota- „Das fühlt sich so gut nische Garten Höxter. Einladung zum Besuch (225). H.-W. an!“ Kerstin Drewes mit Krafft: Fuchsgeschichten. „Reineke Fuchs“, eine Ballade des neuen persönlichen Best- Herrn von Goethe, allerlei Sprichwörter und der Segen gut- zeiten zu internationa- christlichen Tischgebets (231). H. Rottländer u. U. Nolte: len Titeln (81). D. Mann: European Energy Award in Gold. Stadt Brakel zum drit- Ein Kleinod der Weiter- ten Mal ausgezeichnet (235). B. Beinlich u. A. Dannenberg: bildungslandschaft. Das Schöner Schmetterling liebt sonnige Kalkgebiete. Verbrei- Christliche Bildungswerk tung und Bestandsentwicklung des Silbergrünen Bläulings „Die Hegge“ feierte sein 70-jähriges Bestehen (85). S. Blan- im Kreis Höxter (239). A. Poschmann: Projekt interkommu- ke: Ein Angepasster? Der Landrat des ehemaligen Landkrei- naler Zusammenarbeit. Orgelstadt Borgentreich und Wille- ses Warburg Dr. Fritz Böckenhoff im ,Dritten Reich‘ (93). badessen (245). J. Kohlhase: Dorfchronik für Muddenhagen. H.-D. Krus: Hannes Tuch. Förster und Dichter vom Schwe- Identifikation schaffen, Zukunft gestalten (249). K. Schütze denbusch (103). D. Siebeck: Die Corveyer Grenzmarkierun- u. a.: Die Tage der Gärten & Parks. Standortmarketing in gen (109). L.-M. Hasenbein: Sie kamen ohne Hab und Gut Bad Driburg (253). * Jahresrückblick (257). ... Aufnahme und Integration von Flüchtlingen und Vertrie- benen in der Stadt Höxter von 1946 bis 1949 (119). B. Zym- ner: Brakeler Schützen. 450-jähriges Bestehen – und doch viel älter (127). H. Multhaupt: Unter Karl dem Großen be- Jahrbuch Westfalen 2017. Westfälischer Heimatkalen- gegneten sich Christentum und Islam. Ein Kalif brachte den der. Schwerpunktthema: Westfalen in der Welt. Neue Zauber aus „Tausend und einer Nacht“ an die Weser (135). Folge – 71. Jg. Hrsg. vom Westfälischen Heimatbund. S. Schröder: Erb- und Eheverträge. Geschichten im Kreis Red.: Peter Kracht. Münster: Aschendorff Verlag, 2016. Höxter vor drei Jahrhunderten (139). R. Spellerberg: 1000 336 S., 19,50 €. ISBN 978-3-402-15823-4. Jahre Hohenwelpel. Das Bördedorf mit den drei Türmen fei- erte (145). H. Happe: Liebespaar der Weltliteratur. Friedrich M. Eckhoff: Als die Hölderlin und Susette Gontard (149). T. Fuest: Mit Traditi- „Gastarbeiter“ noch aus on in die Zukunft – Meinolf Gockel. Warburger Familien- Solingen und Hessen ka- unternehmen steht seit 90 Jahren für Qualität und Service men. Migration – eigent- (157). C. Pelz-Weskamp: Internetportal für Unternehmen lich ein „altes“ Thema in und Familien. Portal verfügt über einzige Kinderbetreu- Westfalen (12). W. Kulke: ungsdatenbank im Kreis Höxter (163). F. Müntefering: Der Vom Streben nach Glück. Kosmos von Markus Lüpertz: Ausstellung im Schloss Cor- Zwei Jahrhunderte Aus- vey mit Werken eines der bekanntesten deutschen Künstler wanderung aus Westfa- (169). U. u. H. Butterweck u. a.: Akademie FlechtSommer. len nach Amerika (20). Flechtseminare im Korbmacher-Museum Dalhausen (173). L. Peuckmann: Von West- W. Daum u. F. Goder: Vernetzt mit der internationalen falen in den Weltraum. Kunst- und Kulturszene. Der Kulturverein ARTD Driburg Wie der Iserlohner Ul- e.V. – Kunstverein im ländlichen Raum (177). C. Longère: rich Walter Astronaut Freiheit durch Versöhnung. Zum 100. Geburtstag von Jacob wurde und die Erde von Pins (183). J. Diekmann u. J. Siebeck: 25 Jahre Kulturpreis ganz weit oben sah (27). D. Simon: Ein Modell der Zu- Kreis Höxter (189). M. Robrecht: Bleifraß greift Orgelpfei- wanderung. Die Stadt Espelkamp zwischen Kriegsende und fen an. Förderverein Chorus zieht für Sanierung der bedeu- heute (32). K. Basner: Die Anfänge der „Colonie“ in Unna. tenden Corveyer Barockorgel alle Register (203). S. Ro- 1770 siedelten sich sieben Rheinpfälzer Kolonistenfamilien brecht: Markstein im Kulturland: Stifterehepaar erbaut Mu- an (36). P. Kracht: Die Landesstelle Unna-Massen: Seismo- seum für Weltkultur. St.-Hubertus-Helga-Hallen im Park graph der „großen“ Politik. Mehr als 2,5 Millionen Flücht- von Schloss Heerse feierlich eröffnet (207). W. Frewer u. linge und Vertriebene fanden hier eine erste Bleibe (40). H. Gockeln: Beschulung von Flüchtlingskindern. Eine gro- R. Quaschny: Von Bühnenstars zu Emigranten. Die Le- ße Herausforderung (211). C. Wendorff: Alleine stark – ge- bensgeschichte des Künstlerpaares „Monroe & Molly“ (46). meinsam stärker! Organisatorische Zusammenführung der U. Lückel: Johann Christoph Sauer (1695–1757) in der neu-

Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 23 Heimatkalender

en Welt. Von Wittgenstein nach Nordamerika (52). W. El- ter und Arzt unter dem Namen Johann von Soest berühmt ling: Eine Reise ohne Wiederkehr. Schwester Philomena wurde (171). H.-B. Thieme: In den Fängen der preußischen ging 1904 nach Papua-Neuguinea (58). B. Kröger: Geist- Justiz. Das Schicksal eines westfälischen Studenten in den liche Emigranten im Fürstbistum Münster. Kirchenmänner Zeiten des Vormärz (177). W. Masthoff: Erinnerungen an auf der Flucht vor der Französischen Revolution von 1789 das Stacheldraht-Seminar. Letzte Begegnung mit Pfarrer (64). R. Westheider: Zerstörte Hoffnungen. Borgholzhausen em. Heinz Löker in Münster (185). H. Heckelmann: Preu- und Umgebung in den Jahren der gescheiterten Revoluti- ßisch Oldendorfs vergessener Sohn. Zollrendand Hellmund on 1848/49. I. Fiedler: Auf der Walz nach Berghofen. Fried- überzeugte mit seinem Mittel gegen Krebs die medizini- rich Hannuschka eröffnete nach bestandener Meisterprü- schen Koryphäen in Berlin (192). A. Zupancic: Erich Gri- fung 1891 seine Metzgerei im heutigen Dortmunder Süden sar – Der unbekannte Fotograf. Ausstellung im LWL-In- (75). G. Plückelmann: Das Sozialwerk Stukenbrock: Brü- dustriemuseum Zeche Zollern präsentiert Schatz aus dem cke zur neuen Heimat. Flüchtlings- und Auffanglager zwi- Dortmunder Stadtarchiv (199). H.-D. Musch: Herrn Bieder- schen Bielefeld und Paderborn war über zwei Jahrzehnte meiers Welt. Was Gütersloh in Westfalen und Stuttgart in lang wichtige Anlaufstelle (82). D. Simon: Transalpini in Württemberg verbindet (209). P. Walter: „Nur nicht bange! Westfalen. Italienische Arbeitsmigration zwischen Reichs- Die Sache ist nicht so schlimm.“ Der Jungpriester Bernard gründung und Erstem Weltkrieg (87). G. Strotdrees: West- Walter im Bismarck’schen Kulturkampf (213). B. Michels: falczycy: „Gastarbeiter zu Kaisers Zeiten“ im Ruhrgebiet? Wo der sauerländische Skilauf seinen Anfang nahm ... Das Um die Geschichte der „Ruhrpolen“ in Westfalen ranken Westdeutsche Wintersport Museum in Winterberg-Neuas- sich viele Legenden (91). M. Jolk: Von Werl aus in die weite tenberg (219). P. Kracht: Auf dem Airport alles im Blick. Welt. Ein Haus am Markt und die Geschichte seiner Bewoh- Bei der DASA in Dortmund kann man jetzt sogar LKW fah- ner (100). H. Fröhlich: Ein neues Leben im Osten. Die An- ren – und in Hongkong bei Nacht laufen (225). P. Kracht: siedler in Posen und ihr bitteres Schicksal (103). C. Schul- Schokolade, Musik und einarmige Banditen. Das Deutsche ze Pellengahr: Heiliger oder Mörder – ein Geistlicher unter Automatenmuseum in Espelkamp lädt zu einer spannenden falschem Tatverdacht. Das wechselvolle Leben des Bernard Zeitreise ein (230). B. Boronowsky: Das Museum Wilhelm Höping aus Mesum (109). W. Stichmann: Die „Schicksals- Morgner: Soests ganzer Stolz. Aus dem Mehrzweckbau der jahre“ des Graureihers in Westfalen. Der angebliche Fische- 1960er-Jahre wurde ein modernes Haus der Kunst (234). reischädling ist heute in Nordrhein-Westfalen kein jagdba- E. Möller: Der Bildhauer Caspar von Zumbusch: Von Her- res Wild mehr (117). D. Ziesing: „Mit Gott für König und zebrock nach Wien. Ein Museum für den Schöpfer des Kai- Vaterland!“ Westfalen in der Schlacht bei Waterloo (122). ser-Wilhelm-Denkmals bei Porta Westfalica (240). K. Kort- H. Volmer: Wallburgen und Wallfahrten. Der Wilzenberg mann: „Mehr als nur ein Spiel“. Leder, Legenden, Leiden- – Heiliger Berg des Sauerlandes (128). H. Hegeler: Refor- schaften: Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund (245). mation in Westfalen. Bewegte und hart umkämpfte Jah- H. Klein: Wie das Eishockey ins Sauerland kam. Vom EC re am Beispiel Unna (134). H. Platte: Das Gut Caldenhof Deilinghofen zu den Iserlohn Roosters (251). K.-T. Raab: in Hamm und seine Bewohner. Der Evangelische Kirchen- Basketball in Hagen: Viel Licht und Schatten. Seit mehr als kreis Hamm unterhält heute auf dem Gelände mehrere so- sechs Jahrzehnten ist in der Volmestadt der Korb im Visier ziale Einrichtungen (140). K. Rabas: Neue Hoffnung für (257). F. Zander: Willi Rode – ein wahrer Champion. Legen- das Volkshaus. Denkmalgeschütztes Gebäude in Gelsenkir- de des Trabrennsports ließ sich das Fahren nicht verbieten chen-Rotthausen hat schon so manchen Sturm erlebt (143). (264). M. Budich-Schulte: Fritz Corzilius – ein Leben für W. Pabst: Der Westfälische Landfrieden von 1372. Handels- den Sport. Vom Breitensportler zum Sportfunktionär (267). städte waren insbesondere am sicheren Warenverkehr in- L. Peuckmann: Der Geist von Kaiserau. Das SportCent- teressiert (149). K. Offenberg: Wald und Bergbau im Ib- rum Kamen-Kaiserau zwischen deutschen Weltmeistern benbürener Revier. Mitte des 18. Jahrhunderts waren gro- und spanischen Fiestawochen (272). H. Rudolph: Schwelm ße Teile des Münsterlandes waldfrei – bis die Kiefer ihren „güssen, vandage, moane“. Die schmucke Fußgängerzone Siegeszug antrat (153). A. Heimsoth: Teure Arbeitsanzüge ist das Herz der Stadt (277). W. Geuking: „Borksken Wind“ aus Papier ... Von einer Initiative der Dortmunder Stadt- statt großer Welt. Nach 790 Jahren mit Höhen und Tiefen verwaltung im Ersten Weltkrieg, die einigermaßen schief- steht die Stadt Borken heute besser da als je zuvor (283). ging (159). M. Zeiler, J. Garner u. R. Golze: Silber für den B. Wansing: „Nörgens bäter as in Bokelt“. Bocholt punk- Erzbischof. Der Beginn des Berg- und Hüttenwesens auf tet als Fahrradparadies und Einkaufsstadt (290). M. Groß- Buntmetalle im Siegerland (164). H. Delkus: Das bewegte mann-Wedegärtner u. M. Hillen: Von schönen Möbeln und Leben des Johann Grumelkut (1448–1506) aus Unna. Ein dem „Stadtumbau West“. Im ostwestfälischen Steinheim ist früher Humanist, der als Sängermeister, Komponist, Dich- man für die Zukunft gerüstet (298). G. Puls: Mein erster

24 Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 Heimatkalender

Flug – natürlich über Westfalen. Eine Erinnerung an Horst krieg (81). E. Gühne: Die Gefallenen (1914–18) der Evan- Zockels halsbrecherische Pilotenkünste (305). C. Endlich: gelischen Kirchengemeinde Warendorf. Eine Spurensuche „kult“ – Kultur und lebendige Tradition. Die Möglichkei- (90). H. Winterscheid: Das Kriegerehrenmal Drensteinfurt ten, die Vielfalt der Kultur in einem neuen Haus in Vreden (103). W. Reisner: Kircheneinbrüche im heutigen Kreis Wa- zu präsentieren (312). E. Trox: Illustration – Propaganda – rendorf Ende des 18. Jahrhunderts (118). W. Schneider: Vor Porträt. Leben und Werk des Künstlers und Gebrauchsgra- 50 Jahren: Grenzsteine an den Grenzen des Kreises Be- fikers Heinz Wever (1890–1966) (318). L. Frubrich: Die Ent- ckum (122). S. Wittenbrink: 200 Jahre inkognito – Bildnis stehung eines Künstlerhauses. Zur Aufarbeitung des Künst- eines Marienfelder Abtes in Beckum (124). J. Wunschho- lernachlasses des Ehepaares Maria und Wilhelm Buschulte fer: 750 Jahre Stift Beckum – 50 Jahre Propsteikirche Be- (326). ckum (128). H. Schürbüscher: Der Katharinenhof. Von ei- ner kleinen Hofanlage zu einem herrschaftlichen Wohnsitz (131). R. Hartmann: Die erste urkundliche Erwähnung der Pfarrei Einen vor 800 Jahren (135). B. Buntenkötter: Zu Münsterland – Jahrbuch des Kreises Warendorf – Fuß nach Drensteinfurt – über den Niedergang der Heim- 66. Jg. 2017. Hrsg.: Kreisheimatverein Beckum-Waren- weberei in Everswinkel im 19. Jahrhundert (139). W. Lau- dorf e.V., Dr. Hermann Mesch, Vinnenberger Str. 6, kemper: Das (freiweltliche) Damenstift Freckenhorst. Go- 48231 Warendorf-Milte, Tel.: 02584 534, gerichte – Burgerichte – Holzgerichte (145). R. Hüchtker: E-Mail: [email protected], 288 S., 10,00 €, Kirch- und Wallfahrtswege im Münsterland. Heimatkund- ISSN 3-921787-29-9. liche Geschichten am Wegesrand (163). B.-P. Kerkemeyer: „... von de Wyderdoope geprediket ... “. Liesborn im Banne P. Leidinger: Ein Weltbür- der Täufer (172). E. Schoppmann: Ein Sportplatz für Milte. ger der Heimat. Dr. Ul- Auswirkungen der „Musterdorfaktion“ im ländlichen Raum rich Gehre in dankba- (182). F. Klemann u. K. Senger: Haus Masthoff, ein Rit- rem Gedenken (*3. Au- tersitz in Ostenfelde (187). K. Schwinger: Die Telgte-Wall- gust 1924 Bevensen - fahrt der westmünsterländischen Gemeinde Laer vor 150 † 17. Dezember 2015 Oel- Jahren. C. Paschert-Engelke: Die Wäscherei Tönnishäus- de) (10). P. Salmann: In chen (198). H. Honermann: Wulfbert von Vorhelm (201). unverbrüchlicher Treue A. G. Smieszchala u. P. Sondermann: „Vom Warendor- und Verbundenheit. Erin- fer Leinen zur Pariser Haute Couture“. Die Geschichte der nerung und Dank an Ul- jüdischen Familie Beer (211). P. Leidinger: Die Anfänge rich Gehre (14). P. Leidin- des Klosters Liesborn: eine Entgegnung (218). W. Schnei- ger: Zur Gründung der der: Stellungnahme zur vorstehenden Entgegnung (220). Stadt Lippstadt 1184 und H.-J. Kellner: Franz Bornefeld-Ettmann – ein biographi- zur Frage der Herkunft scher Abriss (222). K. Senger: Karl Weierstraß, der große des lippischen Wappens: Sohn Ostenfeldes (253). B. Goczol: Kleine Sensation: Spit- Die Rose (15). M. Blanke: Der Amtshof – ein landwirt- höver-Brief schließt Lücke zur Vorgeschichte des St. Jo- schaftliches Anwesen des Hauses Steinfurt (21). P. Gabri- sef-Stifts (258). P. Steffen: Privataudienz des Apostolischen el: Die Loreto-Kapelle in Drensteinfurt (26). V. Rüttermann: Präfekten von Deutsch Neuguinea, P. Eberhard Limbrock Die schwierigen Anfänge des Mariae-Hospitals zu Dren- bei Papst Pius X. am 22.09.1910 im Vatikan. „Der Heilige steinfurt (29). S. Omland: Die Drensteinfurter Synagoge – Vater hat ein Herz für die Missionen!“ (262). R. Hartmann: Ein „Stein des Anstoßes“ (38). M. Lück: Die Westfalenfahrt Wilhelm Müller, ein Ahlener Kommunist in der franzö- der „Alten Garde“ 1939 – ein Beispiel der NS-Propagan- sischen Résistance (263). M. J. Rainer: Späte Verbindung da (51). M. Silling: Die Christ-König-Schule Drensteinfurt, Westfalen – Hessen. Zu der Begegnung von Marga Spiegel Volks- und Hauptschule 1953–2017 (56). P. Sacher: Vor 60 und Martha Rainer (269). S. Fassel: Das Haus – eine Insel. Jahren in Drensteinfurt. Erinnerungen an das erste Gras- Eine Warendorfer Ausstellung mit Plastiken des Künstlers bahnrennen am 19. Juni 1955 (65). R. Klötzer: Die Dren- Basilius Kleinhans (273). L. Hyss: Westpreußisches Landes- steinfurter Häuser- und Stadtmodelle von Günter Koch museum – Der Neustart in Warendorf (276). M. Hagedorn: (69). G. Blumberg: Laurentianer im 1. Weltkrieg. Berich- 50 Jahre Museum Abtei Liesborn. Erinnerungen an die An- te von der Front – aus Briefen von Otto Blumberg an seine fänge (278). S. Drerup-Gloskiewicz u. H. J. Gloskiewicz: Warendorfer Familie (Teil 3) (72). H.-J. Kellner: „Es geht mir Das Heinrich Friedrichs Museum in Warendorf (282). W. Fi- immer noch recht gut“ – Kurznachrichten aus dem 1. Welt- scher: Die „Napoleon-Uhr“ im Museum Goldschmiedehaus

Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 25 Heimatkalender

in Ahlen (285). I. Löppenberg: Die Beckumer Steinkisten- Mönche Frühjahrsputz machten (69). * „Weiberherrschaft“ gräber und der preußische Kulturstaat. Historischer Hinter- eher selten. Nur wenige Scheidungen im 19. Jahrhundert grund und Ausgrabung durch Heinrich August Erhard 1835 (72). * Gelber Blumenteppich. Wiesenschlüsselblume als (287). B. Alberternst: Der Metalldetektor liefert neue Bele- Blume des Jahres (73). E. Isenberg: Evangelische und ka- ge für die Völkerwanderungszeit im Kreis Warendorf (293). tholische Lämmer. Kurioses rund um die Ordenszeichen der R. Schepper: Augustin Wibbelt und der Nationalsozialis- Stiftsdamen von Stift Keppel (75). * Bauernregeln bereits in mus. Selbstbezeugungen eines enttäuschten geistlichen Pa- der Antike. Von eisigen Heiligen und Fröschen auf Abwegen trioten (295). K. Kahlert: Pilze im Kreis Warendorf IV: Pil- (82). * Holunder als Hausapotheke. Als Blüte wie als Frucht ze außerhalb von Wäldern in Drensteinfurt (305). * Verlei- beliebt (85). U. Lückel: Wittgenstein und Kloster Grafschaft. hung der Augustin-Wibbelt-Plakette an Hubert Grachtrup Frühe Spurensuche im Grenzbereich des Rothaarkamms (Beelen). Laudatio der Beelener Bürgermeisterin Elisabeth (88). * Lebensweise einer Schreinerfamilie. Kleinbürgerli- Kammann (312). W. M. Schneider: Kreisheimattag 2016 am ches Wohnhaus als Denkmal des Monats (96). H. Stötzel: Sonntag, dem 4. September 2016 in Liesborn (316). R. Hart- Neue Heimat für Hugenotten. Ein Bote aus der Camargue mann: Zum Tode von Prof. Dr. Engelbert Schücking (318). am Greifenstein (98). * Lebendiger Denkmalschutz. Wieder- P. Leidinger: Zum Tod von Eugenie Haunhorst (1912–2016) aufbau der Wasserburg Hainchen vor 40 Jahren (103). * (320). * Dolberg trauert um das Ehepaar Brehe. Mit Ecken Erzbischof Johann Adam von Bicken. In der Wasserburg und Kanten im Einsatz fürs Dorf (323). B. Zimmermann: Hainchen geboren, im Mainzer Dom begraben (106). H. Zur Erinnerung an Erwin Buntenkötter (1929–2016) (324). Stötzel: Tod auf dem Scheiterhaufen. Hexenverfolgung in P. Leidinger: Prof. Dr. Stefan Baumeier (1940–2016) zum heimischen Regionen (111). * Richtplatz auf dem Kreuzberg. Andenken (326). W. Schneider: Zum Gedenken an Annet- Urkunden im Archiv der Ev. Kirchengemeinde (115). * Vom te Baumgarten (1951–2016) (329). * Neue Literatur (330). Tortenheber bis zur Zuckerstange. Besuch im Technischen Museum Hesse (116). D. Montanus: Lebendige Vogelwelt. Die Sieg im Naturschutzgebiet Muhlau (118). H. Helzer: Arznei für Arme bezahlte der Fürst. Nassauische Apothe- Siegerländer Heimatkalender 2017. 92. Jg. Hrsg. vom kenverordnung im 18. Jahrhundert (121). B. Steuber: Don- Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein e.V., Siegen. ge bet Krutt. Littfelder Frühstückstradition (124). E. Vierbu- Red.: Alexander Wollschläger, . Verlag Vorländer, chen (†): Heilung mit Jauche und Dampfklistier. Volksme- Obergraben 39, 57072 Siegen. 224 S., 10,00 €. dizin in einem 200 Jahre alten Siegerländer Tierarzneibuch (125). B. Steuber: Hosde wie’n aller Schoafsbock. Wachol- A. Wollschläger: Kultur- derkur gegen Grippe (128). N. Stötzel: „Viva Sicilia“ im güter sammeln und be- Sauerland. Blick in eine der größten Metallerzgruben Euro- wahren (6). * Kalendari- pas (130). V. Klein: Kelten, Franken, Nassau, Sayn. Freier um (8). * Den Toten ein Grund blieb 1806 nassauisch (144). * Auf alten Bergmanns- ehrendes Gedenken (37). pfaden. Besuch im Schaubergwerk Wodanstolln (146). E. Isenberg: Immer wieder U. Bender: Im Herbstwald am Silberbach. Stille Wege auf Knochen. Greifbare Ver- Hilchenbacher Höhen (148). * Todesschuss aus dem Hin- gangenheit in Stift Keppel terhalt. Wilddiebe in der Forstgemeinde Burgholdinghau- (50). H. Michel: Kerzen- sen (152). * Der Toten gedenken. Kerze erhellt die Ruhe- weihe an Maria Lichtmess. stätte (154). E. Isenberg: Wenn die Totenglocke läutet. Eine Volkstümliche Bräuche um schöne Beerdigung – Unsägliche Grabreden (155). O. Run- den 2. Februar (54). * Kir- kel: Äpfel und Birnen. Auf dem Westerwald Sinnbilder der che gegen Fastnachtstrei- Liebe (158). M. Schwelien: Symbol für Sonne und Ewigkeit. ben. „Wüstes und unsittli- Vom hölzernen Rad zum grünen Kranz (159). * Lieder zur ches Feiern“ ein Dorn im Weihnachtszeit. Besinnliche Weisen wecken die Vorfreude Auge (56). A. Bahrs: Begehrte Pollen- und Nektarspender. (160). D. Rayen: Knackige Kerle zur Weihnachtszeit. Holzfi- Huflattich als Frühblüher aus der Herrgottsapotheke (57). guren aus dem Erzgebirge helfen beim Nüsseknacken (162). K. J. Görg: Fröhlingsärläbnisse. Mit Schwung die Garten- A. Stifter: Vom stillen Wanderer. Gedanken zur Advents- arbeit beginnen. C. Scheffler: Einkehr auf der Dörnschlade. zeit (164). A. Wollschläger: Spiegelbild der Weihnachtskul- Stätte des Gebets für alle Glaubensgemeinschaften (62). * tur. Geburt Christi im Kirchenfenster der Talkirche (166). Kirchenbücher eingezogen. Episode aus der Franzosenzeit H. Stötzel: Glückliche Heimkehr. Glockengeschichte aus (68). * Ein Kloster putzt sich raus. Warum auch Nonnen und dem Wildenburger Land (168). * Glocken für Kanonen. Ab-

26 Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 Heimatkalender

schied im Ersten Weltkrieg vor 100 Jahren (172). * Zu rei- auf dem Land (99). L. Kurz: ner Lehr und zu Gottes Ehr. Geschichte der Oberholzklau- Taktisches Kalkül statt re- er Kirchenglocken (173). G. Zeutzschel: Kalender 100 000 ligiöser Toleranz. In der Jahre alt. Von Mondjahr und belehrenden Aufsätzen (178). Saline Gottesgabe durf- * Siegerländer Chronik vom 1. September 2015 bis 31. Au- ten auch Evangelische ar- gust 2016 (185). beiten (102). S. Schröder: Neue Form der Kranken- pflege. Ab 1850 gründe- ten die Kirchengemeinden Unser Kreis 2017 (30. Jg.). Jahrbuch für den Kreis eigene Hospitäler (106). Steinfurt. Jahresthema: Glaubenssache(n). L. Holling: Der Inbegriff Hrsg.: Kreis Steinfurt und Kreisheimatbund Steinfurt. der Armut. Das Heuer- Red.: Angelika von Dewitz-Krebs u. a., Tel.: 0251 278939, lingswesen prägte 400 E-Mail: [email protected], 288 S., 10,00 €, Jahre das Leben auf dem ISBN 978-3-926619-99-0. Land (113). J. Brinker: Nah dran, aktuell, seriös und fair. Krisenstab koordinierte Presse- A. Philipps: Editorial (11). K. Perrey: „Ikonen des Nordens“. arbeit zum Busunglück im Jahr 2007 (119). W. Janning: Be- Bibelfliesen erzählen Geschichten des Alten und Neuen feuert von Schnaps und Bier. „Aufstand“ 1848 entzündete Testaments (13). C. Spannhoff: Festgeläut und salbungs- sich an erfolglosem Schmuggelversuch (126). A. Weide: Ein volle Worte. Reformationsjubiläen vor 100 und 200 Jah- Wunder muss her – logisch! Hermann Völkers Heimatkun- ren fielen in schwere Zeiten (21). H. Freese: Fronleich- deunterricht prägte Schülergenerationen (129). W. Johan- namsprozession (25). L. Pluge: Plattdütske Andachten. Hei- niemann: Begehrte Schmuggelware: Salz. Zollämter über- matbund häw lange vögiätenen Bruuk wiër antochmakt wachten Grenze zwischen Preußen und Hannover (135). (27). R. Borgmann: Anna ... wer? (29). K. Offenberg: Fi- J. Gaffrey: Der Friedhof unter dem Friedhof. Spätbronze- gur von „byzantinischer Feierlichkeit“. Madonna in St. Ma- zeitliches Urnengrab eines Kindes per Zufall entdeckt (139). ria Heimsuchung ähnelt Essener Skulptur (30). S. Kreyen- A. Tietmeyer: Katastrophe für die Ackerbürger. Zwei ver- schulte: Standort und Aussehen unbekannt. Heutige Kir- heerende Brände verwüsteten den Ortskern im 19. Jahrhun- che muss mehrere Vorgängerbauten gehabt haben (33). dert (143). K.-H. Stening: Totale Vereinnahmung. NSDAP G. Aders: Keine Ahnung von Dreifaltigkeit. Sendgerichte stellte auch Kinder und Jugendliche in den Dienst der Par- kontrollierten den Glauben und das Glaubenswissen (38). tei (145). C. Spannhoff: Ein umzäunter Wohnplatz. Ortsna- L. Meemann: Woran ich glaube? (46). H. Stroot u. G. Bercks: men sind immer auch eine wichtige Geschichtsquelle (149). Provokante Prozession. Fronleichnam 1927 war der Friede V. Erben: Plattdeutsch – für Lyrik und Prosa. Autor Al- unter den Konfessionen in Gefahr (48). A. Janßen: Erfolg- bert Rüschenschmidt erhält den Kulturpreis 2015 (155). reiche Gegenreformation. Erst nach 1945 wuchs die Zahl W. Friedrich: Ein eigensinniger junger Maler. Neues Mu- der evangelischen Christen (52). L. Bügener: Glaiwenssa- seum präsentiert das Frühwerk von Otto Modersohn (159). ken (57). R. Menebröcker: Stichtag: 1. Januar 1624. Unter- O. Pötter: O Choddechoddechott (169). F. Bosse: Seltenes tanen wurden zu den konfessionellen Strukturen verhört Kleinod aus großem Haus. Bei den Waldgottesdiensten wird (62). F. Lüttmann: Reformation kam mit den Preußen. Ers- eine Prozessionsorgel gespielt (171). H. Schmidt: Äs Niko- ter Evangelischer Christ war 1836 der Amtmann Schowe laus no bi Feldkamps tokeek (174). F.-J. Schlie: „Schöne (66). E. Drees: Fronleichnam (70). H. Freese: „Lieber Hei- Müllerin“ am Originalschauplatz. Die Wassermühle Görte- land, sei so gut, ...“ (78). A. Philipps: Wie eine „Heiden- möller ist heute ein Kulturort (177). H. Michaelis: Buch- mission“ in Afrika. Protestantische Identität bildete sich in stäblich an den Rand gedrängt. Kinder der evangelischen der Diaspora nur mühsam aus (82). W. Heukamp: Rapha- Bauerschaftsschulen hatten lange Wege (182). G. Pfützen- el sorgt für gutes Geleit. Bronze-Statue an der Hauptstra- reuter: Westfälisch-ägyptische Weihnacht. Koptische Fa- ße stammt vom Künstler Werner Klink (87). R. Herkenhoff: milie sieht zum ersten Mal eine handgeschnitzte Krippe Eine Kirche, aber ohne Turm und Glocken. Preußischer (188). R. Averbeck: Eenzigartig in’t Mönsterland. Wao- König genehmigte 1750 den Bau von St. Dionysius (89). rüm dat Riesenbiëckske Platt wat ganz wat Besonderet is F. Hilge: Bibelquartette und Fleißkärtchen. Der Verlag Bi- (194). M. Niesert: Einhornpulver gegen Vergiftungen. Das schof & Klein vertrieb ab 1892 viele christliche Produk- Apothekenmuseum zeigt Kurioses der letzten Jahrhunderte te (95). C. Spannhoff: Mantel voller Löcher und altes Bett- (199). H. Richter: Die Verwandlung de Alltäglichen. Kristi- zeug. Nachlassinventare geben Auskunft über den Alltag na Berning erhält den Sparkassen Nachwuchspreis Kultur

Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 27 Heimatkalender

2015 (203). E. S. Kroll: Der Vogel mit dem blauen Umhang Jahre Geschichte (66). P. Reding: Ein Mahnmal für Waltrop (207). B. Hölscher: Muntere Mäusejäger mit gelben Augen. und darüber hinaus (68). E. Masthoff: Kennen Sie Vimy? Über 140 Röhren im Kreisgebiet bieten Steinkäuzen Un- Wie ein Gedicht eine Odyssee voller Irrungen und Wirrun- terschlupf (209). V. Britten: Publizist, Politiker, Heimatfor- gen auslöste (72). H. Nitropisch: Der Feuerstein und der scher. Willi Untiet erhält für sein Engagement den Brauch- Bergkristall (81). L. Calamini: Tod eines Recklinghäuser tumspreis (212). R. Schepper: De Apenköster. Fritz Castelle Marinesoldaten auf den Kokosinseln im November 1914. un siene Unnerst (216). A. Zühlsdorf-Maeder: Das „rasende Auswirkungen der Wilhelminischen Kolonialpolitik auf Wort Gottes“. Diakonisse Wilhelmine Schmittker war lan- den Ersten Weltkrieg (82). W. Jerke: Ein neues Museum für ge Gemeindeschwester (219). W. Feld: Begabter Mathema- Recklinghausen: Das Museum Jerke (93). H. We-ner: Maria tiker – und Spitzel? Gymnasiallehrer Dr. Wilhelm Acker- Anna Wilhelmine von und zu Westerholt-Gysenberg (94). mann wurde von Kollegen entlastet (231). K. H. Käller: Dat C. Süberkrüb: Von der preußischen Obrigkeit zur bürger- Begräffnis (238). B. Brockkötter: Standhaft, schlitzohrig, lichen Selbstverwaltung. 200 Jahre rheinische und west- zäh. Pfarrer Josef Helmus überlebte seine Inhaftierung in fälische Kreise (99). M. Kordes: 1816 – Preußischer Kreis, Dachau (240). I. Suhre: Dem Leben nah (248). H. Hoffrog- Klimasturz und Migration. Anmerkungen zu einem Aus- ge: Usse Katrin (253). H. Schmedt: Gustchen kann’t Mul nahmejahr in der westfälischen Geschichte (102). U. Back- nich haulen (254). B. Hammerschmidt: Ein Mann der ers- mann: De Pastoer äs Ackersmann (110). U. Backmann: Swien ten Stunde. Artur Anders stand lange an der Spitze der is nich gliek Swien (111). U. Backmann: Niederdeutsch im Gemeindeverwaltung (256). L. Plugge: Schwaore Drächt Vest Recklinghausen (113). G. Möllers: Hundert Jahre Cari- (261). U. Langkamp: Das Plattdeutsche geliebt und gelebt. tasverband Recklinghausen im „Jahr der Barmherzigkeit“ Langjähriges Redaktionsmitglied Willi Kamp ist verstor- 2016 (124). W. Fondermann: 25 Jahre Neue Literarische ben (264). W. Kamp: Dat Moderährenkrüs (265). A. Hoge: Gesellschaft Recklinghausen (1987–2012) (138). H. Wener: Das zweite Gesicht (266). T. Weischer: Trügge in den ollen Tod und Begräbnis im alten Westerholt (169). R. Vause- Trott (270). H. Brügge: Pionierpriester und Latein-Profes- weh: Pädagogin, Preisträgerin und echte Persönlichkeit. sor. Amerika-Auswanderer ist in seiner Geburtsstadt fast Aktive Auseinandersetzung mit der neueren Geschich- unbekannt (272). te, gründliche Einblicke in die Berufswelt für Schülerin- nen und Schüler und unermüdlich im Einsatz für die Um- welt – Barbara Keimers Engagement hat viele Facetten (176). A. u. R. Vauseweh: Hertzeleyen von Backem (1490– Vestischer Kalender 2017. 88. Jg., 1561). Kanonisse, Erbtochter und Stammmutter der Linie Hrsg.: Schützdruck GmbH, Rita Maria Schütz, Reckling- von Boenen-Backem – eine Adelige zwischen Stift und Fa- hausen, Red.: Dr. Matthias Kordes, Stadt-Vestisches milie (Teil 1) (182). W. Koppe: Die Recklinghäuser Altstadt- Archiv Recklinghausen, 288 S., 19,95 €. ISSN 0938-8745. schmiede. Im Jahr 2015 beging die Recklinghäuser Kul- tureinrichtung „Altstadtschmiede e.V.“ ihr vierzigjähriges * Kalendarium (8). W. Bestehen (194). R. Hülsewiesche: Literatur als Lebenseli- Schlüter: Unterwegs mit xier. Reinhart Zuschlag wird 80 Jahre alt (206). K. Burg- ein paar Pferden und Ur- hardt: Streit um die Entfernung der Kaiserbilder und die messtischblättern vor 175 Auseinandersetzung um Inhalte und Grenzen einer Schü- Jahren – nach einer Idee lerselbstverwaltung in Westfalen. Dargestellt anhand von von Johann Friedrich Quellen aus dem Archiv des Hittorf-Gymnasiums Reckling- Benzenberg (32). W. Kop- hausen, 1918–1922 (210). J. Pohl: Erinnerung an die Opfer pe: Recklinghausen gräbt des Bergwerksunglücks auf König Ludwig 4/5 und 7/8 vor aus: Schüler besuchen das 75 Jahren (225). N. Frey: Ein Krimi aus dem 19. Jahrhun- Grabungsgelände an der dert. Warum der Bürgermeister von Waltrop nach Amerika Johannes-Janssen-Straße. floh (234). E. Haustein-Bartsch: Zum hundertsten Geburts- Eine Nachlese (44). J. Ste- tag von Heinz G. Skrobucha (1916–1986) (242). Pfarrer em. wen: Ostern 1917 im Feld. H. Jaspers (†): Patientenlektüre aus Mitteln des Borromäus- Auszug aus der Krieg- vereins. Persönliche Erinnerungen an Aufbau und Anfän- schronik des Reckling- ge der Krankenhausbücherei im Prosper-Hospital Reckling- häuser Sanitätssoldaten Hermann Stewen (1879–1951). hausen (247). S. Goch: 125 Jahre Verein für Orts- und Hei- K. Kahlau u. C. Schneider: Die Pastorat in Klein-Erken- matkunde Recklinghausen. Die Bedeutung der historischen schwick. Heimat für Flüchtlinge – Rückblick auf hundert Vereine für die Stadtgesellschaft (250). J. B. Lohff: Vom

28 Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 Heimatkalender

Hasentempel zu den Mückenhäusern: Ein Museumsprojekt ing u. E. Schlütter: Die bes- an der frischen Luft (262). K.-F. Kröger: Helmut Schäfer ten Vorleserinnen und Vor- – ein Leben für die Kunst (268). P. Kitzol-Kohn: Tausend leser kommen aus Ahaus, Jahre Elpe im Spargeldorf Scherlebeck (272). C. Süberkrüb: Bocholt, Gescher und Vre- Kreis-Tagebuch 2015/16 (282). J. Manz: Zeit-Spiegel. Aus- den (95). E. Schlütter: Sport- gewählte Ereignisse im Kreis Recklinghausen vom 1. April lerehrung des Kreises Bor- 2015 bis zum 31. März 2016 (284). ken 2015 (97). K. Werner: Das Freudenberg-Rennen in der Erler Heide (101). H. Wilmer: Das Stadtlohner „Nachtuhlen- Westmünsterland – Jahrbuch des Kreises Borken 2017. rennen“ ist bekannt im In- Hrsg.: Der Landrat, Kreis Borken, Burloer Straße 93, und Ausland (108). S. Men- 46325 Borken. Red.: Dr. Hermann Terhalle mit zel: „Nachtuhlen“ drehen sich „Arbeitskreis Kreisjahrbuch“, 352 S., 7,50 €, auf der Töpferscheibe (111). Internet: www.kreis-borken.de, ISBN 978-3-937432-53-3. G. Beining: Maßnahmen zum nachhaltigen Waldbau im Oedinger Busch (115). R. Kern u. E. Happe: Natur für al- T. Hacker: Vom Armenhaus Nordrhein-Westfalen zur Vor- le – Barrierefreie Naturerlebnisse im Münsterland (117). zeigeregion. 200 Jahre Kreisgeschichte (17). K. Gördes: Ju- S. Kranz: Runder Tisch zur Biodiversität (119). H. Andre- biläumsfeier am 21. Januar 2016 im Kreishaus. 200 Jah- sen: Dämme hielten – der Kelch einer Überschwemmung re Kreisgeschichte im Westmünsterland (30). K. Gördes: Im schwamm an Isselburg vorbei (123). G. Strauch: Mer- Rahmen der Feier zum 200-jährigen Kreis-Bestehen: Aus- kur-Transit am 9. Mai 2016. Sternfreunde Borken beob- zeichnung „Vorbild im Westmünsterland“ erstmals verge- achten den Planeten Merkur vor der Sonnenscheibe (126). ben (36). K. Gördes: Kreistagsexkursion zur Regionale 2016 B. Fritsche: Baumpersönlichkeiten in Ahaus. Eine Radtour Agentur in Velen (38). A. Dünnebacke: Anpfiff! Willkom- mit zwölf Stationen (129). H. Dickel: Typisierung der Ge- men im ZukunftsLAND (39). R. Brüggemann: Heimat su- wässer. Beispiele aus dem Kreis Borken (137). K. Siepe: Die chen, Heimat finden – in Asbeck (44). A. Boer: Schulungen Pilze der Landsbergallee in Velen – Teil 5. Beitrag zur Pilz- für Integrationslotsen am aktuellen forum Volkshochschu- flora des westlichen Münsterlandes (1445). W. Brand: Euro- le Ahaus (47). C. van der Linde u. R. Rösing: Herausfor- päisch denken, (eu)regional planen, lokal handeln. Anmer- derung setzt Potentiale frei. Unterbringung und Hilfen für kungen zur Dorfentwicklung in „Dinxperwick“ im regiona- unbegleitete minderjährige Ausländer im Kreisjugendamt len Kontext (151). S. Heijnen: Koppelwerk – ein Museum Borken (49). E. Schmeinck: Integration-Sprache-Ehrenamt. neuen Stils in Bredevoort. Von der Kirche zum grenzüber- Jeder Flüchtling in Bocholt erhält Sprachunterricht (51), schreitenden kulturellen Treffpunkt (157). J. Hoven: Grenz- H.-G. Krumme: 175 Jahre Sparkasse Westmünsterland (54). steinwanderungen im Rahmen des Jubiläums „250 Jahre J. Benning: In Caritasarbeit Akzente gesetzt! Zum 100. Ge- Grenze Westfalen-Gelderland“ (160). S. Harris: Ein beson- burtstag von Anne von Oy (57). A. Feldmann u. A. Groten- deres Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für Jo- dorst: Erdkabel in Raesfeld im Testbetrieb (59). B. Kuhberg: hanna Reiss, der Autorin von „Und im Fenster der Himmel“ Zehn Jahre Betreuungs- und Förderverein im Kreis Bor- (163). V. Tschuschke: Vreden – Widukind und Karl der Gro- ken e.V. (63). K. Gördes u. a.: Der Hochwasser-Juni 2016. ße (167). W. Wilming: Die Siedlungen Wisheim und Kap- G. Niewöhner u. J. Barnekamp: Ein Kloster nimmt Ab- pelhoff im 12. und 13. Jahrhundert (170). T. Schumacher: schied. Steyler Missionsschwestern verlassen nach fast 100 575 Jahre Stadt Isselburg (174). A. Nubbenholt: Das Ortsfa- Jahren Rhede (72). M. Schlettert: Fest über Grenzen und milienbuch Ahaus 1607–1907 (177). U. Söbbing: Ein wich- Konfessionen hinweg. Ökumenisches Zugehen auf das Re- tiges Datum für die Ortsgeschichte: 1617 – Südlohn erhält formationsjubiläum 2017 (75). B. Möllers: Doppeltes Jubi- das Marktrecht (180). H. Tenbohlen: 350 Jahre Antonius- läum der Heidener Marienschule (76). M. Borck: Colonia schule in Klein Reken (184). H. Holters: Gustav Krupp von Dignidad. Sekte mit Gronauer Wurzeln (80). G. Eckstein: Bohlen und Halbach als Jagdpächter eines Jagdreviers zwi- Delegation aus Breslau zu Besuch im Kreis Borken (83). schen Alstätte und Lünten (188). B. Kamps: Die Geschichte G. Eckstein: 25 Jahre offizielle Kreispartnerschaft – zwei- der Brauerei Hagedorn in Rhede (191). M. Lammers: Baum- tägiges Treffen im Landkreis Wesermarsch (86). W. Leuker: wolle aus Übersee im westfälischen Bett. Zum Handeln re- Ahaus-Wüllen und Argentré du Plessis feiern gemeinsam gionaler Textilunternehmer auf dem globalen Markt (195). 40-jähriges Partnerschaftsjubiläum (88). R. Zwilich: Erfah- R. von Oer: Das Kriegsende auf Haus Egelborg (199). rungsaustausch in Dlugoleka (Langewiese) (91). A. Rolver- M. Karras: Das Stadtarchiv Ahaus (201). H. Schulze Ame-

Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 29 Heimatkalender

ling: Zehn Jahre Jugendgeschichtspreis der Gesellschaft Künste“ (317). E. Schlütter u. U. Brandt: Heimat verloren für historische Landeskunde (GhL) des westlichen Müns- – Heimat gefunden? Grenzüberschreitender Heimattag in terlandes (204). D. van Krugten: Die fürstliche Hofkapel- Bredevoort (319). U. Brebaum: Papenstegge 10 – Das Pfarr- le in der Wasserburg Anholt – ein museales Kleinod (209). haus in Borken (322). S. Meier: Doppelt exotisch. Von Ober- F.-J. Menker: Die Rettung der Glocken von Sankt Matthias bayern ins Münsterland: Doris Kuhn macht eine Ausbil- (212). A. Kühlkamp: Kulturgut „Backstein“ am Beispiel der dung zur Destillateurin (327). R. Volks-Kuhlmann: Chronik „Niederländischen Renaissance“. Spuren europäischer Bau- des Kreises Borken vom 1. Juli 2015 bis 30. Juni 2016 (333). geschichte aus den Anfängen der Frühen Neuzeit im EURE- V. Tschuschke: Neue Heimatliteratur 2015/2016 (349). GIO-Raum (215). K. Wilpert: Legden im Jahr 1827. Michael Rotz stellt ein Modell her (219). E. W. Bohn: Wahrzeichen der Textilindustrie aus dem Stadtbild verschwunden (221). H. Terhalle: Die Ehrenmale der Stadt Vreden für die Op- fer der beiden Weltkriege (223). H. Pennekamp: Das Krie- gerehrenmal der Stadt Vreden am neuen Standort (229). H. M. Lange: Das Ehrenmal an der Frieterhofstraße in Ge- scher. Der lange Weg zum Ehrenmal (231). K. Gördes: Das Regionale-Projekt „kult“ in Vreden nimmt Form und Ge- stalt an (237). C. Endlich: Eine neue Dauerausstellung. Die „Grenze“ im „kult“! (242). B. Möllmann: OPEN SPACES ku- baai 2016: „Under Construction – Zukunft bauen“. Ein in- ternationales Kunstprojekt (247). G. Inhester: 60 Jahre Kul- turkreis Schloss Raesfeld e. V. (251). R. Volks-Kuhlmann: „Well schriff, de bliff“. Der schriftliche Nachlass von Henk Krosenbrink als Dauerleihgabe an das „kult“ übergeben (255). H. Punsmann: Kraftvoll strahlend – Licht durchflu- tet. Die Fenster von Anton Wendling in der St. Vitus-Kir- che in Südlohn (257). A. Böing: Konzertreihe „Sommer – Schlösser – Virtuosen“ und „Trompetenbaum & Geigen- feige“ bleiben beim Publikum beliebt (262). M. Niehoff: Freundeskreis Schöppinger Konzerte e. V. fördert die In- strumental- und Chormusik seit mehr als zehn Jahren (266). P. Schepping: Borkener Stadtmusik ... so klingt die Stadt im Sommer (271). E. Schlütter: „STAR(T) UP“. Kreis- weite Aktion ermöglichte jungen Musiktalenten Radio- und Live-Konzerte (275). C. Endlich: Mein Vorbild im Film! Das IDEALE – Kurzfilmfestival 2016 (277). R. G. Niessing: Raes- feld im Wandel der Zeit – Dorfansichten einst und jetzt (280). M. Mensing: Kartoffelernte mit den Queckebau- ern in Nienborg (287). A. Gördes: Dat Erpelkörwken (291). A. Hagemann: Die schöne baumwollweiße Welt der Tex- tilfabrikanten. Horizon City: Ein Roman wird in eine Aus- stellung verwandelt (294). M. Mensing: Historienroman „Nebeltänze“. Heek-Nienborg in der Zeit des Dreißigjähri- gen Krieges (298). A. Böing: „Denn dicken fetten Panne- kooken“ und andere Dönkes und Vertellkes. 19. Kreisfina- le beim Plattdeutschen Lesewettbewerb im Borkener Kreis- haus (300). G. Strotdrees: Korn von „brennenden Höfen“ (303). W. Elling: Nachlassverkauf im Pfarrhaus zu Wüllen (307). A. Kleingries: De Heidenpötte in’n Klosterhook (311). A. Kleingries: De Buschkenmiete (313). F. Volmer: Natür- liches Zauber-Buch oder „Neu eröfneter Spielplatz rarer

30 Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 Zeitschriftenschau

ZEITSCHRIFTENSCHAU

I. WESTFALEN Westfalen (265). H. Gerbaulet u. a.: Gärten der westfälischen DNK-Denkmalpreisträger in Westfalen-Lippe (271). J. Reuter: Denk- würdigte das Engagement des Mühlenver- 1. GESAMTWESTFALEN malpflege und Dorfentwicklung am Bei- eins im Kreis Minden-Lübbecke. K. Kirch- spiel Kirchhundem (275). D. Djahanschah: hoff: Über die Grenzen hinaus. Architektur im Kontext (297). M. Schmidt: Bündnis für regionale Baukultur in Westfa- len. Erhalt und Entwicklung einer westfä- lisch-lippischen Identität (303). A. Bonner- mann u. H. Schwalm: Vermittlungsarbeit Westfalen. Hefte für Geschichte, Kunst der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und und Volkskunde. Mitteilungen des Baukultur in Westfalen (309). * Berichte Vereins für Geschichte und Altertums- aus der Denkmalpflege der Jahre 2010 bis kunde Westfalens, des LWL-Landesmuse- 2014 (313). Archäologie in Westfalen-Lippe. ums für Kunst und Kulturgeschichte, der Hrsg.: LWL-Archäologie für Westfalen und LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Altertumskommission für Westfalen, An Baukultur in Westfalen und der LWL- 1. GESAMTWESTFALEN den Speichern 7, 48157 Münster. & Archäologie für Westfalen. Langenweißbach: Beier Beran Münster: Aschendorff Verlag, 2016 M. Rind: Rückblick auf das archäologi- 94/2016. F. Kaspar: Vom Verlierer zum Ge- sche Jahr 2015 in Westfalen-Lippe. „Aus- winner. Das Hauptquartier der britischen Westfalenspiegel. Ardey-Verlag, grabungen und Funde“ mit 46 Artikeln. Besatzung in Deutschland 1945–1954 An den Speichern 6, 48157 Münster, „Methoden und Projekte“ mit 22 Artikeln. und dessen Auswirkungen auf die Heilbä- Tel.: 0251 41320 „Ausstellungen“ mit 7 Artikeln. der Ostwestfalens (7). C. Ahrens u. B. Sei- Internet: www.westfalenspiegel.de fen: Die Restaurierung der Johann Pa- 6/2016. V. Jakob: Luther, die Reformation troclus Möller-Orgel in der Abteikirche des und Westfalen. W. Morisse: Henry Moore ehemaligen Benediktinerklosters Marien- in Münster. Meisterhafte Monumentalwer- münster 2010–2012 (29). T. Spohn: Hal- ke. W. Gödden: Hans Zippert: Humor als lenberg, Hochsauerlandkreis – Kleinstäd- Haltung. A. Kruse: Skifahren im Sauerland. tisches Bauen am Südrand Westfalens vor „Wir haben Wetter“. M. Zehren: Serie: Mar- Grabbe-Jahrbuch. 35. Jg. (2016). Hrsg. dem Ersten Weltkrieg (57). D. Strohmann: ken aus Westfalen. Hilfe, wenn’s brennt. im Auftrag der Grabbe-Gesellschaft von Zur Restaurierung spätmittelalterlicher Lothar Ehrlich und Detlev Kopp. Farbverglasungen der evangelischen Kir- Grabbe-Gesellschaft e.V., Bruchstraße 27, che St. Viktor in Schwerte (107). E. Möl- 32756 Detmold lenkamp: Zur Restaurierung des Renais- E-Mail: [email protected] sanceerkers und der Widderkopfrelieftafeln Internet: www.grabbe.de am Schloss in Steinfurt unter besonderer Denkmalpflege in Westfalen-Lippe. D. Kopp: Grabbe. Ein Dramatikerleben. I. Berücksichtigung der historischen Gestal- Hrsg.: LWL-Denkmalpflege, Landschafts- Von seiner Geburt bis zum Erscheinen der tung und des materialtechnischen Aufbaus und Baukultur in Westfalen, „Dramatischen Dichtungen“ (1827) (7). C. (127). M. Harzenetter: Bericht des Landes- Fürstenbergstraße 15, 48147 Münster Katzschmann u. a.: Grabbe und Büchner konservators (159). D. Davydov: Bericht E-Mail: [email protected] auf dem Theater der Gegenwart (38). * Die aus dem Stab Rechtsangelegenheiten (ab Internet: www.lwl.org/dlbw Komponistin. Die Autorin Henriette Dushe 2011) (173). M. Huyer: Bericht aus dem Re- 2/2016. W. Balzer: Erhaltung und Wandel – über ihr Stück „In einem dichten Birken- ferat Inventarisation und Bauforschung Die Martin-Luther-Kirche in Lünen-Bram- wald, Nebel“ im Gespräch mit Mirka Dö- (187). H. Mertens: Bericht aus dem Referat bauer. F. Jansen: Das Dortmunder „Film Ca- ring (57). P. Schütze: „Ohne Anker inmit- Praktische Denkmalpflege und Baukultur sino“. H. Nieland: Die Fotografie um 1900 ten eines Ozeans“. „In einem dichten Bir- (213). D. Boesler: Bericht aus dem Referat am Beispiel des Provinzialkonservators Al- kenwald, Nebel“ von Henriette Dushe (60). Restaurierung und Dokumentation (229). bert Ludorff. K. Stegmann: Umstrittene Mo- J. Popig: Wölfe im Birkenwald. Henriette D. Boesler: Bericht aus dem Referat Städte- derne – Zum Umgang mit der Mensa und Dushe am Theater Heidelberg – und an- bau und Landschaftskultur (ab 2011) (237). anderen Neubauten der 1960er-/70er-Jahre derswo (67). P. Schütze: „Scherz, Satire, * Veröffentlichungen des Amtes im Be- im Schlosspark von Nordkirchen. P. Stru- Ironie und tiefere Bedeutung“ als Som- richtszeitraum (241). * Veröffentlichungen galla: Barackenlager Lette – Baulichkeiten mertheater in Reutlingen (70). A. Martin: und Aktivitäten der Mitglieder des Am- und Nutzungsgeschichte eines vielschich- Unbekannte Grabbe-Nekrologe aus der tes im Berichtszeitraum (243). C. Bonatz: tigen Denkmals. R. Bodi: Rheinisch-West- habsburgischen Presse im Todesjahr 1836 Der Stadtspaziergang Baukultur – Leben- fälischer Staatspreis für Denkmalpflege (73). S. Muschol: Das Motiv der Gewalt dige Baukultur (259). M. Höhn u. a.: Er- 2015. A. Bonnermann: Denkmalpflege und in den Dramen „Danton’s Tod“ von Georg haltende Kulturlandschaftsentwicklung in die Moderne 1960+. H. Schwalm: Treffen Büchner und „Napoleon oder die hundert

Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 31 Zeitschriftenschau

Tage“ von Christian Dietrich Grabbe (89). 2. HELLWEG 2/2017. D. Olmesdahl: Zur Geschichte der A. Haideri: „... Gespenster aus der guten, Familie Jasper. alten und sehr dummen Zeit“. Über irrever- sible Ordnungsmuster in Grabbes „Napole- on oder die hundert Tage“ (122). A. Lenz: Metafiktion im historischen Drama am Beispiel der Guckkasten-Szene in Grabbes „Napoleon oder die hundert Tage“ (131). Heimatpflege im Kreis Soest. L. Ehrlich: Gerhart Hauptmann und Chris- Hrsg.: Kreisheimatpfleger Peter Sukkau, tian Dietrich Grabbe. Mit dem unveröffent- Geseker Heimatblätter. Goldschmiedeweg 21, 59494 Soest, lichten Gedicht „Grabbe und Goethe“ (1936) Beilage zum „Patriot“ und zur Geseker Tel.: 02921 60376 (135). L. Ehrlich: Peter Hille und Christian Zeitung. Hrsg. vom Verein für Heimat- E-Mail: [email protected] Dietrich Grabbe (159). J. Eberhardt: Freilig- kunde Geseke e.V., Red.: Evelyn Richter, 29/2016. N. Dodt: Auszeichnung für das rath und Brockhaus (2). Briefe 1865–1871 Stadtarchiv, Ostmauer 2, 59590 Geseke Projekt „Kulturlandschaft Hellweg“. P. Suk- (191). P. Schütze: Jahresbericht 2015/16 582/2016. H. J. Rade: Ein Bericht über die kau: Die alte Dorfschmiede in Uelde. (211). B. Stenzel: „Soll auch die Weltlite- Neugründung des Geseker Hospitals zum W. Stichmann: Rettet den Arnsberger Wald. ratur in Zonen aufgeteilt werden?“ (218). Hl. Geist 1849 und das Wirken der ersten Keine Windkraftanlagen in geschlossenen * Rezensionen (232). C. Dahl: Grabbe-Bi- Vincentinerinnen. W. Krüggeler: Möglich- Waldgebieten. R: Geesmann: Whisky aus bliographie 2015 mit Nachträgen (238). keiten der Familienforschung in der Stadt Kallenhardt. Aus einem Sägewerk wird ei- C. Dahl: Freiligrath-Bibliographie 2015 mit Geseke. ne Edelbrennerei. Nachträgen (243). C. Dahl: Weerth-Biblio- 583/2016. T. Klages: 1814 ziehen Geseker graphie 2015 mit Nachträgen (246). Patrioten in den Kampf gegen Napoleon. W. Krüggeler: Möglichkeiten der Familien- forschung in der Stadt Geseke (1. Fortset- zung und Schluss).

Verein für Geschichte und Heimatpflege Wickede (Ruhr) e.V. Beiträge zur westfälischen Familienfor- Information für Heimatfreunde. schung, Bd. 72/73. 2014/2015. Hrsg. im Red.: Josef Kampmann, Kirchstraße 67 a, Auftrag der Westfälischen Gesellschaft für 58739 Wickede (Ruhr), Tel.: 02377 4574 Genealogie und Familienforschung von Lippstädter Heimatblätter. Beilage zum 46/2016. J. Kampmann: Die Geschichte der Jörg Wunschhofer, Münster: „Patriot“ und zur Geseker Zeitung. Hrsg. Evangelischen Kirchengemeinde Wickede. Aschendorff-Verlag, 2016. vom Zeitungsverlag Der Patriot, Han- P. Fildhaut u. M. Schulte: „Wimbern – Ein ISBN 978-3-402-13893-9 sastraße 2, 59557 Lippstadt Dorf“. * Die Schönheit einer Industriege- Teilband I: J. Ossenbrink: Die Herrschaft 20/2016. K. Luig: Der Goethe-Brunnen in meinde. Ein Bericht von Wickede a. d. Ruhr. Rheda – ein Kleinstaat im Alten Reich. Bad Waldliesborn. Ursprünglich sollte er J. Ossenbrink: Amtsträger der Herrschaft in Münster aufgestellt werden. W. Marcus: 3. KURKÖLNISCHES SAUERLAND Rheda. W.-A. Lewe u. J. Ossenbrink: Die Städtische Gebäude in Bad Westernkotten. Burg Rheda und die Ministerialen, Drosten 21/2016. W. Riebniger: Die Wirtschaftsför- und Burgmannen der Edelherren zur Lip- derung in Lippstadt. Wie alles begann. pe in Rheda und Lipperode. J. Ossenbrink: 22/2016. W. Riebniger: Die Wirtschafts- Die Höfe und ihre Grundherren im Kirch- förderung in Lippstadt. Wie alles begann spiel Rheda. W.-A. Lewe u. a.: Johannis- (Fortsetzung und Schluss). K. Luig: Zwei kirche, Burgkapelle, „lütker Altar“ und das Sagen aus den Bauerschaften Suderlage Romanus-Lehen. H. J. Rade: Tecklenbur- und Bornefeld. Zum 150. Geburtstag von Brilon mit Ortsteilen und Dörfern. ger Besitz und Rechte im Delbrücker Land. Lehrer und Heimatforscher Heinrich Ter- 31. Jahrbuch. Chronik 2014. H. Grimm: Neues zur Pfarrkirche Beven- haar. Hrsg.: Winfried Dickel, Itzelstein 70, trup aus Rheda. 23/2016. W. Mues: Sie war eine echte 59929 Brilon, Tel.: 02961 2565 Teilband II: J. Ossenbrink: Ems. J. Ossen- Künstlerin. W. Kröger: Früher sagte man E-Mail: [email protected] brink: Allode und Lehen der Familie de Eme- Tach. K. Luig: Olper Franziskanerinnen Internet: www.briloner-chronik.de se in Westfalen. C. Loefke u. J. Ossenbrink: verlassen nach 97 Jahren Bad Waldlies- 33. Jahrbuch. Chronik 2016. de Emese – de Emeshus. C. Loefke u. a.: born. Quellensammlung de Emese – Emeshus 24/2016. D. Olmesdahl: Zur Geschichte der – Emesbroke. J. Ossenbrink: Emsmann. Familie Wetekamp. M. Bon-se u. a.: (Meier) Emsmann. W. 1/2017. M. Peters: Ein Zufluchtsort wurde Schindler: Neues zu den Mumperogge zum Albtraum. J. Rade: Das Erdbeben vom Olpe in Geschichte und Gegenwart. – Mumperow – Mumpro. W.-A. Lewe u. 19. Januar 1767 in Lippstadt und Pader- Jahrbuch des Heimatvereins für Olpe C. Loefke: Die Familie von Brachum in born. C. Laumanns (†): Der Garten unse- und Umgebung e. V. Schriftleitung: Josef Rheda und Wiedenbrück. rer Kindheit. Wermert, Stadtarchiv Olpe, Franziskaner-

32 Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 Zeitschriftenschau

str. 6/8, 57462 Olpe, Tel.: 02761 83-1293 schichte im Überblick: das Jahr 2015 (363). E-Mail: [email protected] J. Wermert: Olper Bibliographie 2015 (393). 24/2016. H.-B. Thieme: „Die Fahne hoch, * Buchbesprechungen (414). * Vereinsleben die Reihen fest geschlossen! ...“. Zur Ge- und Heimatpflege (417). schichte der SA in der Stadt und im Kreis Olpe (13). H. Wimmershof: Das Nato-La- ger auf der Griesemert – vor 25 Jah- ren geschlossen. Ein vergessenes Kapi- tel des „Kalten Krieges“ im Kreis Olpe (91). L. Trumm: 90 Jahre Erste Deutsche Bä- Handirk. Heimatnachrichten für Graf- ckerfachschule (1926–2016) (99). * Jubi- Sunderner Heimatblätter. schaft, Latrop, Schanze in Wort und Bild. läen und Gedenktage im Jahr 2017. Nach Rund um Linnepe, Röhr und Sorpe. Hrsg.: St. Sebastian Schützenbruderschaft Recherchen des Stadtarchivs Olpe (115). Hrsg.: Sunderner Heimatbund e.V., Grafschaft 1825 e.V., Handirk-Redakti- E. Kemper: Die Chronik der Familie Kemper Dr. Friedrich Schulte-Kramer on, Hans Robert Schrewe, Hauptstraße 20, in Olpe (119). A. Buerstedde: Sauerland und Stockumer Straße 61, 59846 Sundern, 57392 Schmallenberg, Tel.: 02972 1546 Sauerländer als Heimat in den Kriegserin- Tel.: 02933 1341 E-Mail: [email protected] nerungen des Rüblinghausers Karl Schee- E-Mail: [email protected] 33/2016. H. Volmer: Edmund Rustige, der le (145). F. Scheele (†): Erinnerungen an 24/2016. M. Schulte-Huermann: Der Be- letzte Abt des Klosters Grafschaft. B. Steg- die Kriegsereignisse im Dorf Rüblinghau- ginn der Elektrifizierung. K. Hoff: Zur Ge- mann: So nah – so weit. Franz Dohle: Er- sen 1939–1945 (159). J. Schoppe (†): Mein schichte des Stracken Hofes in Endorf. innerungen eines Schanzers. D. Lins: Der Leben im Dorf Neger und als Soldat (177). P. Bürger: „Mundart ist ein Stück Heimat und neue Naturpark Sauerland-Rothaargebirge J. Winkel: Olpes Alt-Bürgermeisterin Wil- Freudenquelle“. C. Klüner: Ein Paderborner und seine Arbeit. H. Vogt: Ehemalige ma Ohly 80 Jahre. Untrennbar mit der Stadt Dompropst als Politiker in Berlin. Prof. Dr. Firmen, Handwerksbetriebe, Geschäfte usw. Olpe verbunden (229). G. Burghaus: Fast Dr. Johannes Linneborn als Abgeordneter in Grafschaft, Latrop und Schanze (13). ein Jahrhundert ... Zum Tod von Walbur- des Preußischen Landtags (1924–1933). H. Volmer: Vor 425 Jahren: Entstehung ga Feldmann geb. Gastreich (1918–2016) B. Schulte-Illingheim: Der Schlesische Hei- der neuen Hofstelle Spiekermann/Schmies. (233). F. Rüsche: Pfarrer Josef Hammeke matdichter Robert Krager. H. Wienecke: H. Volmer u. R. Beste: Vor 200 Jahren: Bau aus Rehringhausen (237). J. Wermert: Aus Das Ehrenmal in Stemel. K. Baulmann: Jo- des Hauses der Familie Beste (Schreiners), der Arbeit des Stadtarchivs Olpe 2015/16. hann Georg Fromme (1738–1816), der Or- Grafschaft. H. R. Schrewe: Vor 100 Jahren: Stadtarchiv und Museumssammlung (245). gelbauer in Kloster Brunnen. K. Hoff: Mein Das dritte Kriegsjahr des Ersten Weltkrieges W. Ohly: Jahresbericht 2015–2016 des För- Stück vom Glück oder wie feiert man ein (3. Teil). P. D. Kloidt: Grafschafter Krengel dervereins Stadtmuseum Olpe e.V. (261). 825-jähriges Dorfjubiläum? K. Schmidt: – ein Genuss zur Jahreswende. G. Kemper: Vitrinen des Fördervereins Kunst- und kirchenhistorische Kostbarkei- Stadtmuseum Olpe in der Stadthalle am neu- ten entlang des Hellwegs. A. H. Hoffmann: en Standort (267). F. Baberg: Stadtbücherei Wildewiese: Haushaltsplan 1971. Olpe (271). M. Berg: Kultur in Olpe. Was wir eigentlich alles tun und 2015/16 getan ha- ben (275). R. Clever: „Seelenlandschaften“ Heimatblätter. Zeitschrift des Arnsberger – Freude in Farben und Formen. Ansprache Heimatbundes. zur Ausstellungseröffnung am 3. Septem- Hrsg.: Arnsberger Heimatbund e.V., ber 2015 (279). A. Arens: 100 Jahre Kapelle Manfred F. Rüther, Fasanenweg 1, in Hanemicke 1915–2015. Zur Geschichte 59821 , Tel.: 02931 7253 und Innenausstattung eines architektoni- An Bigge, Lenne und Fretter. E-Mail: [email protected] schen Kleinods (285). S. Mynar: Der baro- Heimatkundliche Beiträge aus der Ge- 37/2016. B. Kirschbaum: Vor 430 Jah- cke Hochaltar in der Votivkapelle „Unse- meinde Finnentrop. Red.: Heimatbund ren: Gefahr für das Herzogtum Westfalen rer Lieben Frau vom Renneberg“ in Ober- Gemeinde Finnentrop e.V., Volker Kenne- – 2. März 1586: Der „Bremer Lauf“ – Die veischede (301). W. Quast: Unser Dorf hat mann, Weusperter Straße 10, 57413 Fin- Schlacht auf der Haar bei Bremen. W. Mau- Zukunft. Gemeindewettbewerb 2015 (305). nentrop, Tel.: 02721 7527 ren: Die Wette aus: „Das Stiftsfräulein von S. Melzer-Baldus: Spannende Naturerlebnis- E-Mail: [email protected] Oelinghausen und andere deftige Geschich- se für Groß und Klein. Mit „Olpe biologisch“ Internet: www.heimatbund-finnentrop.de ten aus dem Sauerland“. M. Gosmann: Eine auf eine fantastische Reise in die Welt der 45/2016. J. Rave: Der Stieglitz und das unbekannte Arnsberger Stadtansicht vom heimischen Natur begeben (311). W. Beck- Jesuskind von Dormecke. H. Michels u. Landkalender für das Jahr 1813. A. Kettrup: mann: Das Rind im Olper Platt (315). A. Stein: Geschichte erleben. Der wieder- Der Regierungsbezirk Arnsberg und die so- E. Weiskirch u. H. Sangermann: Haus- und aufgebaute Hof Remberg im LWL-Frei- genannte „Alte Regierung“. T. Schneider: Beinamen in Oberveischede (321). G. Otter- lichtmuseum Detmold. V. Kennemann: „Fix Das Arnsberger Kreiskriegerdenkmal von bach: Saßmicker Hausnamen und „Origi- mettem Auge, fix met der Hand, fix met- 1875 – Geschichte und Bedeutungswandel. nale“ (343). D. Huckestein: Nachrichten aus tem Messer“. Der „schneidige“ Kreischirur- * Arnsberg. Eine Beamtenstadt. W. Bouc- dem Standesamt Olpe 2015 (349). T. An- gus Christian W. Kaese in Eslohe. M. Sieg: sein: Die architektonischen Zwillinge von tekeuer-Maiworm: Aus der Arbeit der Ju- Testament des Franz Rademacher 1830. Arnsberg. Zur Geschichte der Häuser Brü- gend- und Seniorenbeauftragten der Kreis- W.-D. Grün: Finnentroper Ratsprotokolle ckenplatz 11 und 13. H. Wevering: Bedeu- stadt Olpe (353). G. Burghaus: Stadtge- bis 1950 im Landesarchiv NRW. tende Arnsbergerinnen: Margarethe Peters

Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 33 Zeitschriftenschau

und Sängerin Margit Kobeck-Peters (1926– nen. A. Brockmann: 1956–2016: 60 Jahre fer: Funde und Hinweise aus dem Archiv 1999). W. Becker: Eine Glashütte des Klos- Schmallenberger Dichterstreit. H.-J. Fried- des Freiherrn von Fürstenberg-Herdrin- ters Rumbeck: Glasscherben zeugen von richs: 175 Jahre Sparkasse Hochsauerland. gen (Teil 46). M. Vormberg: Kreuzweg auf alter Handwerkskunst. W. Becker: Vor 102 Kohlhagen wieder komplett. S. Falk: „Mit Jahren: Feuer legt große Teile des alten ins Rad packen!“ Engelbert Stens 75 Jahre. Klosters Rumbeck in Schutt und Asche. H.-W. Voß: Heimatchronik vom 1. April bis W. Becker: Und der „Hanswurst“ an der 30. Juni 2016. Spitze – Die Gründung der Kleinen Arns- 4/2016. D. Pfau: 200 Jahre Kreis Olpe berger Karnevals Gesellschaft (KLAKAG) (1817–2017). Ein neuer Blick auf die Ge- vor 80 Jahren 1936 hat eine lange Vor- schichte des Kreises. J. Schneider: Der Ol- geschichte. J. Funke: Franz-Josef Funke: per Schulstreit. Eine gespaltene Bürger- Ausbildung als Soldat und Forstbeamter Schmallenberger Heimatblätter. schaft (Teil 1). G. Gröger: Aus der Sicht in Arnsberg in den 40er Jahren. Tagebuch Hrsg.: Schützengesellschaft Schmallenberg eines Lehrers. Ein Rückblick auf das Schul- aus den Forstämtern Rumbeck und Ober- 1820 e.V., Redaktion: Jürgen Willmes, jahr 1956/57. A. Meurer: Ein plattdeutscher eimer blieb erhalten. J. Gockel: 10-Ton- Breslauer Str. 13, 57392 Schmallenberg. Schwank zur Einweihung der St.-Aga- nen-Blindgänger auf dem Schlossberg Vertrieb: Christoph Rickert, Grafschafter tha-Schule im Möllmicke am 19. Novem- streut Fensterglas in die Suppe. Kriegs- Straße 1, 57392 Schmallenberg ber 1964. J. Wermert: Aus Archiven und erinnerungen eines Altstädter Jungen. E-Mail: redaktion.heimatblaetter@ Museen. Stadtarchiv Olpe digital (Teil 3). M. Beaufays: Die Arnsberger „Storchen- schuetzengesellschaft-schmallenberg.de U. Rauchheld: Der Wintersportverein in tante“ – Hebamme Friederike Feldmann 82/2016. J. Willmes: Rückblick auf das Bilstein und die erste Sprungschanze im (1868–1959). T. Hirnstein: Wuchtige Klöt- 50-jährige Jubiläum der Schmallenber- Kreis Olpe. ze aus Stahlbeton. Das heutige Rathaus der ger Heimatblätter. A. Mönig: „Warten auf Stadt Arnsberg wurde 1968 eingeweiht. Regen“. Die große Trockenheit im Som- J. Ottersbach: Natur-Erlebnis-Raum. K. Ue- mer 1857–1858. G. Schulte: Der Bürger- berholz: Lichtpforte Arnsberg. G. Thießen: meister zieht nach Grafschaft – eine Epi- Wiedererrichtetes Wintroper Kapellchen. sode aus Schmallenbergs Stadtgeschichte. W. Ortmann: Propsteikirche St. Laurenti- A. Wiegel: „Aus den Namen sollten Men- us: Einige baugeschichtliche Bemerkungen schen werden“. A. Wiegel: „Sie alle sind und Beobachtungen. N. Baumeister: Ei- Schmallenberger ...“. H. Dommes: Schmal- ne Restaurierungsarbeit auf dem Eichholz- lenberger Lebensmittelgeschäfte im Wan- friedhof Arnsberg. del der Zeit. H. Dommes: 1. Bundesschüt- „De Fitterkiste“. Geschichtliches aus zenfest vor 60 Jahren in Schmallenberg. Winterberg und seinen Dörfern. J. Willmes: Chic und Charme der 60er Jah- Hrsg.: Heimat- und Geschichtsverein re. 50 Jahre „Klein Jerusalem“. A. Brock- Winterberg e.V. Red.: Dr. Friedrich Opes, mann: 1956–2016: 60 Jahre Schmallenber- Ehrenscheider Mühle 3, 59955 Winterberg, An Möhne, Röhr und Ruhr. Heimatblät- ger Dichterstreit. H. Dommes: Traditions- Tel.: 02981 928375 ter des Heimatbundes Neheim-Hüsten e.V., häuser im Wandel. E-Mail: [email protected] Widukindstraße 23, 59757 Arnsberg, Internet: www.heimatverein-winterberg.de Tel.: 02932 22165 25/2016. Not und Knappheit. Die Ernäh- E-Mail: [email protected] rungs-und Versorgungssituation nach dem Internet: www.heimatbund-nh.de 2. Weltkrieg am Beispiel des Dorfes Elke- 62/2016. Wohnungsnot in Neheim-Hüsten. ringhausen. F. Opes: Die Höhendörfer in Ein Streifzug insbesondere durch die Jah- Südsauerland – Heimatstimmen aus den Aufzeichnungen des Grafen Casimir. re 1947–1954. dem Kreis Olpe. Hrsg./Vertrieb: Kreishei- Was ein Graf für aufzeichnungswürdig matbund Olpe e.V., Westfälische Straße 75, hielt. E. Stahlschmidt: Entdeckte Aufzeich- 57462 Olpe, Tel.: 02761 81-542, nungen zur Frühgeschichte der Kleinbahn Red.: Josef Wermert, Steinhelle-Medebach. M. Nieder: Hundert- Stadtarchiv Olpe, Franziskanerstr. 6/8, jahrfeier der Ruhrquelle am 11. Septem- Sauerland. Zeitschrift des Sauerländer 57462 Olpe, Tel.: 02761 831-293 ber 1949 mit Ehrengästen, Stadtkapelle Heimatbundes. E-Mail: [email protected] und Kinderchor. B. Selbach: Kinderschüt- Hrsg.: Sauerländer Heimatbund e.V., Internet: www.kreisheimatbund-olpe.de zenfest um 1957 der „Herrlohkinder“. Mit Am Rothaarsteig 1, 59929 Brilon 3/2016. M. Baales: Mehr als nur ein ein- Steinen und Flitzebogen auf die Schüt- Internet: www.sauerlaender-heimatbund.de facher Stein. Erster Nachweis des Nean- zenvögel. U. Lückel: Eine Wasserleitungs- 4/2016. C. Pape: Zwölf Silberlöffel. N. dertalers für den Kreis Olpe. A. Stahl: Als verordnung für die Stadt Winterberg aus Schmerbeck: Westphalia, Michigan (USA). ich Schüler war (Teil 2). Von Schulen und dem Jahre 1892. Ein neuer Fund zur Stadt- J. Wermert: Aus Archiven des Sauerlandes. Schulwegen. K. H. Falk: Ut d’r Schautid. In geschichte. H. Koch: Biografie einer Bu- H. M. Kosow: 200 Jahre Bezirksregierung Attendorner Platt. G. Isenberg: Geschich- chenregion am Beispiel des Gemeindewal- Arnsberg. 25 Jahre Binnenmodernisierung. te der Orgeln in Elspe. Neue Einblicke in des Niedersfeld/Hochsauerland. H. Koch: F.-J. Rickert: Mobilität auf dem Land – Re- eine über 300-jährige Orgelgeschichte. Der Schmelzmeister. W. Peis: Einweihung alität und Innovationen. F.-J. Huß: Res- U. Rauchheld: Bilsteiner Wurzeln. Das Ent- des Nuhne-Ursprungs in Züschen. W. Pad- tauriertes Antependium in Kloster Brun- bindungsheim Heller der NSV. O. Höf- berg: Schützenhallen der Schützenbruder-

34 Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 Zeitschriftenschau

schaft Hildfeld. Zum 50-jährigen Bestehen P. Habig: Die Hungerjahre 1816/17. Aus dem 58507 Lüdenscheid, Tel.: 02351 17-1599 der Hochsauerlandhalle. H. Koch: Heimat- ersten Geschäftsbuch von Heinrich Habig. E-Mail: geschichts-und-heimatverein@ grüße aus dem oberen Sauerland. Nach- W. Creutzenberg: Vor 200 Jahren: Dieb- luedenscheid.de richten aus der Heimat für unsere Sauer- stahlserie in Herdecke. W. Creutzenberg. Internet: www.ghv-luedenscheid.de länder Soldaten. Von Wollspinnern und Köttern. Herdecke 208/2016. R. Assmann: Schwert und Kreuz. und Ende im ausgehenden 18. Jahrhundert. Die Missionierung des Sauerlandes durch die Ezzonen als Heerführer Karls des Gro- ßen. Die ezzonische Großgrafschaft als Keimzelle der Grafschaften Berg, Altena Der Schwammklöpper. Fredeburger Hei- und Arnsberg. matblätter. Hrsg.: Sauerländischer Ge- birgs-Verein, Abteilung Fredeburg, Arbeitskreis Heimat, Bödefelder Str. 12 a, 57392 Bad Fredeburg, Red.: Hubert Gierse E-Mail: [email protected] Hohenlimburger Heimatblätter für den 28/2017. H. Gierse: Vor 675 Jahren Erster- Raum Hagen und Iserlohn. Beiträge zur wähnung Fredeburg. H. Gierse: Tagebuch Landeskunde. Monatsschrift des Vereins Breckerfelder Telegraph 2016/17. des Lehrers Ignaz Gördes (1802–1884). für Orts- und Heimatkunde Hohenlimburg Informationen aus Kommunalpolitik, H. Gierse: „Bettenkamp“ oder „Betten e.V., Hrsg.: Hohenlimburger Heimatblätter Kultur und Vereinen. Hrsg. vom Heimat- Kamp“ auf der Leiße. F. A. Groeteken: 625 e.V., Widbert Felka, Im Sibb 32, 58119 Ha- verein der Hansestadt Breckerfeld e.V. und Jahre Altenhof bei Fredeburg. Ersterwäh- gen-Hohenlimburg, Tel.: 02334 2447 der Stadtverwaltung Breckerfeld, Frank- nung 1392. * Der Heimattag zu Frede- E-Mail: webmaster@ furter Straße 38, 58339 Breckerfeld. burg. 12. Oktober 1926. * Das „untere“ Ohl. hohenlimburger-heimatblaetter.de W. G. Vogt: Alte Breckerfelder Grabmäler – H. Gierse: Vor fünfzig Jahren verschwand Internet: www.hohenlimburg.net Einzelstudien zur lokalen Erinnerungskul- das „älteste“ Haus. J. Nückel: Herbergen 12/2016. C. Kreuzer: Elseyer Geschichte tur. W. G. Vogt: Das Testament des Kölner für die Jugend. M. Semrau: Vertrieben. Er- des Langendreerer Niederschulten-Hofes. Fernhandelskaufmanns Gerwin von Alten- innerungen an die Vertreibung vor 70 Jah- K. Lambrecht: Texte aus der Kugel von der breckerfeld a. 1413 als sozial-, rechts- und ren. W. Pick: Erinnerungen an das Jahr Turmspitze der Bauernkirche in Iserlohn. stadthistorische Quelle. H.-W. Berning- 1976. G. Schulte: „Bauverhandlungen des 1/2017. G. E. Sollbach: Der Neubau des haus: Der Breckerfelder Zehnt in der Ur- neuen Rathauses zu Fredeburg“. H. Gierse: Turms der Stiftskirche in Elsey 1751–1752. kunde des Kölner Stifts St. Severin von No- Blaufärberei und Druckerei 1824 errichtet. W. Felka: Hohenlimburg und die über vember 1252. K. A. Höller: Stopinch und H. Gierse: Grube Magog II „Am Platze“ am 70-jährige Geschichte der E-Lok 194 158-2 Markt – Hansekaufleute aus Breckerfeld „Neuen Weg“. H. Gierse: Rothe Ruhr wütete „Krokodil“. W. Bleicher (†): Museumsar- und Umgebung. im 19. Jahrhundert in Fredeburg. H. Gierse: chäologie. Die heiligen „Rauhnächte – Rauchnächte“. H. Gierse: 200 Jahre Zeitreise. 5. MINDEN-RAVENSBERG

4. MÄRKISCHES SAUERLAND

Voerder Heimatblättchen. Mitteilungen des Voerder Heimatvereins. Heimatverein Voerde, Am Timmerbeul 6, 58256 Ennepetal E-Mail: [email protected] Internet: www.heimatverein-voerde.de Herdecker Blätter. Geschichte, Informati- 4/2016. F. W. Schlottmann: Industrie- 101. Jahresbericht des Historischen Ver- onen, Geschichten. Hrsg.: Herdecker Hei- ausstellung 2012 im Industriemuseum zu eins für die Grafschaft Ravensberg. mat- und Verkehrsverein e.V., Ennepetal. W. Wehner: Wir haben keine Jg. 2016. Historischer Verein für die Kirchplatz 3, 58313 Herdecke, süssen Reden. Emil Rittershaus und das Grafschaft Ravensberg e.V., Tel.: 02330 611-207 Westfalenlied (Fortsetzung). Kavalleriestraße 17, 33602 Bielefeld E-Mail: [email protected] B. Suermann: Transformationsprozesse 34/2016. G. E. Sollbach: Kirchenkasse in der Grundherrschaft des Pusinnastiftes war leer. Pfarrer saß im Regen – Löchriges zu Herford und die Frage der Landesherr- Dach. K. Görzel: Aufstieg und Niedergang schaft (7). F. Stückemann: Georg Gieseler der Blaufärberei. Günter Breucking war und Heinrich Tschokke in der Herforder Betriebsrat bei Habig und fand schließlich „Westphalia“ (23). O. Glißmann: Die spät- Arbeit bei Westfalia Separator. W. Creut- Der Reidemeister. Geschichtsblätter gotische Kanzel in Wehe und ihre ikono- zenberg: Hugo Knauer. Lehrer, Politiker für Lüdenscheid Stadt und Land. graphischen Bezüge (55). D. Nolden: Vor und Bürgermeister in Herdecke. W. Lin- Hrsg.: Geschichts- und Heimatverein 175 Jahren: Die Konzertreise Franz Liszts demann: Die Friedhofskapelle in Gedern. Lüdenscheid e.V., Rathausplatz 2, und sein Auftritt in Bielefeld (71). B. Frey:

Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 35 Zeitschriftenschau

Ein Bielefelder in der Südsee – Otto Bock talisieren Nachlässe im Herforder Kommu- (1879–1958) (103). A.-K. Kolwes: „Von nalarchiv (265). der Wohnkultur der Wenigen zur Wohn- kultur der Vielen.“ Die Bielefelder Garten- vorstadt Am Wellensiek 1927–1933 (119). Der Remensnider. Zeitschrift für Herford H. Jung-Paarmann: Reformpädagogik in und das Wittekindsland. Hrsg.: Verein für der Praxis – Geschichte des Bielefelder Herforder Geschichte e.V., Christoph Laue, Oberstufen-Kollegs. Teil 2: Die Jahre von c/o Kommunalarchiv Herford, Amtshaus- 1982 bis 2005 (197). * Vereinsbericht über straße 2, 32051 Herford, Tel.: 05221 32213 das Jahr 2015 (233). E-Mail: [email protected] Internet: www.geschichtsverein-herford.de 2/2016. C. Laue: 1,65 Millionen Euro För- Heimatkundliche Beiträge aus dem Kreis derung. J. Budek: Die Kleinbahn. Herford. Hrsg.: Kreisheimatverein Herford, Redaktion HF, Amtshausstraße 3, 6. MÜNSTERLAND 32051 Herford, Tel.: 05221 131-463 oder 05221 131-477 Historisches Jahrbuch für den Kreis E-Mail: [email protected] Herford 2015. Hrsg. v. Kreisheimatverein Internet: www.kreisheimatverein.de Herford e.V. und Kommunalarchiv Herford 99/2016. S. Brünger: Kegeln war vor 300 mit Unterstützung des Vereins für Herfor- Jahren sehr beliebt. C. Laue: Ein „Tauge- der Geschichte e.V. Red.: Kommunalarchiv nichts“ wird „großer Sohn“. Nachlass von Herford, Christoph Laue, Amtshausstraße Dr. Kurt Schober. C. Laue: Vision einer mo- 2, 32051 Herford, Tel. 05221 132213 dernen Großstadt. E-Mail: [email protected] Der beflügelte Aal. Heimatliches aus 24/2016. R. B. Brackhane: Der Herforder Ahlen - Vorhelm - Dolberg. Bd. 35 (2016). Kaland. Rückblick auf eine Bruderschaft Hrsg.: Heimat-Förderkreis für Westfälische mit wohl einzigartigem Schicksal (9). Tradition e.V Ahlen, Postfach 1425, 59204 R. Botzet: Schmuggel, Krieg und gu- Ahlen. Schriftleitung: Mechthild Massin te Nachbarschaft. Wie sich eine Grenze Milser Blätter. Informationen für Mitglie- R. Steinhorst u. C. Wolff. So entstanden auf das Leben der Menschen ausgewirkt der des Heimat- und Geschichtsvereins „Poahlbürger“. Schnadegang der Heimat- hat (25). J. Hallenkamp-Lumpe u. S. Spi- Milse e.V., Bielefeld. Hrsg.: Heimat- und vereine 2016 (9). * Ahlener StadtbildMa- ong: Aus Herfords Frühzeit – Aktuelle Er- Geschichtsverein Milse e.V., cher e. V. (12). W. Fischer: Eine Stadtfüh- kenntnisse zu den Anfängen der Alt- und Postfach 16 03 51, 33723 Bielefeld rung „spezial“ der besonderen Art (15). Neustadt (36). P. Biresch: Die Stadt Her- 22/2016. R. Schmidt: Hundert Jahre alte W. Fischer: „Die Napoleon-Uhr“ (21). * ford in der Weimarer Republik – Teil 2 (49). Ansichtskarte von Milse entdeckt. * Über Plattdeutsche Rede im NRW-Landtag des J. Militzer: Edwin Schoknecht und Wil- Orts- und Geschlechternamen aus dem Landtagsabgeordneten Henning Rehbaum helm Pieper – zwei Kirchlengeraner Bio- Amte Heepen (1859). J. Albrecht: Die am 04.07.2014 (25). H. Honermann: „Drü- grafien im Schatten des Hakenkreuzes (86). Ziegelei an der Wiesenstraße. E. Waßer: ke Möhne“ (31). D. Hartleb: 40 Jahre Fritz- M. König: Die Röteteiche in Spenge-Bar- Schilsker Twäern. Winter-Haus (37). J. Rehbaum: Johanna düttingdorf. Leinenherstellung in Westfa- Rose und die Johanna-Rose-Schule (40). len und seine Ursprünge aus dem Mittelal- A. Thiemann: Wiederauferstehung eines ter (113). A. Palladini: Italiener in Herford. Kruzifixes (47). R. Wilke: Bildstöcke, Hei- Die Entwicklung der italienischen Gemein- ligenstatuen und Wegekreuze am Wall- schaft nach dem Anwerbeabkommen 1955 fahrtsweg nach Telgte im Bereich der Stadt (135). N. Sahrhage: Flucht und vorsichtige Ahlen (51). C. Wolff: Abschiedswunsch: Wiederannäherung. Die jüdischen Famili- Ravensberger Blätter. Organ des Histori- „Bewahren Sie sich den 22er-Geist“. Sani- en Weiß, Spiegel, Bloch und Spanier und schen Vereins für die Grafschaft Ravens- tätsregiment 22 „Westfalen“ ist Geschich- ihre Heimatstadt Bünde (153). W. Sieber: berg e.V., Kavalleriestr. 17, 33602 Biele- te (57). J. Gojny: Ankunft und Eingliede- Sprungbrett in eine Neue Welt: Weserstadt feld, Tel.: 0521 512469 rung von Flüchtlingen und Vertriebenen Vlotho (169). G. Sievers: Ehrenbürger im 2/2016. B. Frey: „Die schönste Aussicht nach 1945 – Ahlen als Beispiel (63). * Hei- Kreis Herford (183). M. Baldzuhn: Herfor- von der Welt“. Die Reise der Leonore Not- mat für unsere Flüchtlinge. Sie haben al- der Hochzeitsgedichte der Frühen Neuzeit. tebohm vom Kupferhammer in Brackwe- les verloren – Wir wollen helfen. Westfä- Teil 3: Die Hochzeiter und die Beiträger de nach Amsterdam im Jahr 1787. R. Wei- lische Nachrichten, 03. August 1946 (83). (Nr. 14-40) (208). N. Sahrhage: „Einstel- ser: Vom armen Musikus zum wohlhaben- H. Honermann: Wulfbert von Vorhelm (85). lung. Täter nicht ermittelt.“ Der Mord an den Geschäftsmann – Leben und Wirken C. Paschert-Engelke: Wäscherei Tönnis- der Jüdin Franziska Spiel am 4. November von Johann Heinrich Kade (1816–1886) im häuschen (96). C. Feischen: 30 Jahre DI- 1944 (234). W. Silger: 1. November 1816 Raum Bielefeld. D. Riedel: Georg Tuxhorn TIB-Moschee in Ahlen (101). H. Regen- – „Die landräthliche Behörde tritt in Wirk- – auf den Spuren eines Künstlers der „Bie- hardt: Seltenes Klassentreffen nach 70 Jah- samkeit“. 200 Jahre Kreis Herford (248). lefelder Moderne“. E. Hübner: Bielefeld und ren am 15.01.2016 (107). I. Blomberg: Zwei T. Kriete u. U. Klaus: Familienforscher digi- die Olympischen Spiele 1936. rechts, zwei links! (112). R. Leuthardt: Die

36 Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 Zeitschriftenschau

Welt der Glockenblumen. Entwicklungs- Juden (81). W. Reisner: Von Schleichhänd- geschichte und Vorkommen in unserer lern, eingeschwärzten Waren und einem heimischen Flora (114). H. Rüsing: Wenn mörderisch überfallenen und mißhan- die Jahnwiese sprechen könnte ... (124). delten Zollaufseher – Schmuggel in den A. Lenz: Bockjagd (127). A. Thiemann: 1820er Jahren im Bereich Warendorf (87). Heimatbrief Kreis Borken. Bauerschaft Brockhausen, kleiner Weih- E. Gühne: Verbotene Bücher – Was 1825 Hrsg.: Der Heimatpfleger des Kreises Bor- nachtsmarkt in Ahlen (131). T. Kerkmann: nicht in der Leihbibliothek des Elias Hirsch ken. Red.: Walter Schwane, Ahnenkamp Eine Stimme ist verstummt (134). stehen durfte (95). K. Gruhn: Heinrich Me- 21 a, 46325 Borken, Tel.: 02861 1798 venkamp und die Innenansicht des Leh- E-Mail: [email protected] Liesborner Geschichts- rerseminars Warendorf (1882–1925) (114). www.kreisheimatpflege-borken.de hefte. Hrsg.: Heimatver- H. Mevenkamp (†) u. W. Mettelem: Das In- 245/2016. * kult – Kultur und lebendi- ein Liesborn e.V., nenleben des Lehrerseminars Warendorf ge Tradition Westmünsterland. * Jahres- Wilhelm Plümpe, – Erfahrungen eines Seminaristen 1906– berichte/Tagungen. * Vereinsnachrichten. An den Teichen 7, 1909, aus dem Nachlass herausgegeben von * Plattdütske Ecke und Vertällkes. * Zeit- 59329 Wadersloh-Lies- Wilfried Mettelem (116). M. Wolff: Das Over- schriften – Bücher – Neuerscheinungen. * born, Tel.: 02523 8600 berg-Denkmal vor dem Königlich-Preußi- Deutsch-Niederländische Aktivitäten. E-Mail: pluempe. schen Lehrerseminar zu Warendorf (132). [email protected] M. Wolff: „Die Frauenliste“ – Warendor- Internet: www.liesborn.net und fer Frauen kämpfen 1924 um einen Sitz www.heimatverein-liesborn.de im Stadtparlament (137). R. Schepper: Als 31/2016. W. Plümpe: Die Bedeutung des Evakuierter in Warendorf (144). S. Bock: Lichts in den christlichen Regionen am Aus Freundschaft wird Städtepartnerschaft Auf Roter Erde. Heimatblätter für Münster Beispiel der Liesborner Strahlenkranz- – 10 Jahre Städtepartnerschaft Waren- und das Münsterland. Beilage der Westfä- madonna. B.-P. Kerkemeyer: Das Oster- dorf-Petersfield (152). K- H. Neufeld: Fer- lischen Nachrichten, An der Hansalinie 1, licht in der Abteikirche. B.-P. Kerkemeyer: dinand Bernhard Gise am Germanicum in 48163 Münster Vom Kienspan zur Wachskerze. R. Win- Rom (156). K. H. Neufeld: Martin Huge Pas- 12/2016. B. Haunfelder: „Man scheint kelhorst: Ein kleines Licht. Handlampen tor in Laer 1651–1684 (158). J. Walter: Re- uns nicht zu trauen“. Vom Schicksal ei- im Laufe der Jahrhunderte. B.-P. Kerke- de beim Requiem anlässlich des Todes von nes münsterschen Kriegsinternierten in der meyer: Lichtspender und Kunstwerk. Die Bundesminister a. D. Dr. h.c. Heinrich Win- Schweiz. Wehrmachtsoffiziere begleiten Kirchenfenster der Liesborner Abteikirche. delen am 21. Februar 2015 in der Pfarrkir- drei Wochen nach Kriegsende einen Trau- J. Wende: 1903. Liesborns erste Straßenbe- che St. Laurentius in Warendorf (164). N. erzug. leuchtung „Second hand“ aus Wadersloh. Lammert: Würdigung des Bundesminis- J. Wende. 1909. Die Straßenbeleuchtung ters a. D. Heinrich Windelen im Bundestag wird elektrisch. J. Wende: 1959. Neustart (167). P. Leidinger: Ein Leben in und für der Straßenbeleuchtung mit der VEW. die Stadt Warendorf – Zum Tode von Eu- K. Luig: Besondere Lichtquellen zur Erbau- genie Haunhorst (1912–2016) (169). P. Lei- ung und Erholung: Die Kurparkbeleuch- dinger: Pater Heinrich Ewald Niemann OMI tungen im Kurpark von Bad Waldliesborn. (173). P. Leidinger: Prof. Dr. Stefan Bau- meister (1940–2016) zum Andenken (174). Heimat- und Rathausspiegel – Informati- M. Wolff: Nachruf Hermann Tanger (178). onszeitschrift der Verwaltung und der Hei- P. Leidinger: Neue Heimatliteratur (179). * matvereine. Hrsg.: Gemeindeverwaltung Vereinschronik (185). W. Reisner: Protokoll Heek in Zusammenarbeit mit den Heimat- der Jahreshauptversammlung 2016 (188). vereinen Heek und Nienborg 60/2016. H. Schaten: „Englische Flieger beunruhigen während der Nacht unsere Warendorfer Schriften. Bd. 45–46 (2016). Vertrautes und Neues Heimat.“ Luftschutz, Bomben und Flug- Hrsg. von Prof. Dr. Paul Leidinger. der Heimatvereine im Kreis Steinfurt blätter Heek und Nienborg in der NS-Zeit Bezug: Heimatverein Warendorf e.V., 1933–1945. H. Schaten: Dorfgeschichten. An der Kreutzbrede 7, 48231 Warendorf Vertrautes und Neues der Heimatverei- H. Schaten: Öffentliche „Tanzlustbarkeiten“ P. Ilisch: Die Münzprägung der Stadt Wa- ne im Kreis Steinfurt. Hrsg.: Kreisheimat- in Nienborger Lokalen. J. Buss. Schuld- rendorf (9). N. Funken: „Unter Dach und bund Steinfurt e.V., Reinhild Finke, und Zinszahlungsbüchlein für Bernard Al- Fach“ – Backsteine und Ziegel, Ton und Kampstraße 46, 48496 Hopsten-Schale bert Voss 1811–1923. Kalk für die Stadt (37), K. H. Neufeld: E-Mail: [email protected] Ein kaiserlicher Gesandter und Waren- www.kreisheimatbund-steinfurt.de dorf – Graf Johann Maximilian von Lam- 19/2016. * Wandelkrippen im Kreis Stein- berg in Osnabrück (54). W. Reisner: „Leu- furt. A. Janßen: Das Lambertusfest. E. Hä- te, deren Denkungsart, Sprach, Opinionen, der: Schmedehausen – Bauerschaft mit Sitten nicht mit den unserigen harmoni- Dorfcharakter. E. Krukkert: Funde beim ren“ – Französische Flüchtlinge Ende des Abbruch des Hauses Gerhard-Josef Roß in Warendorfer Kiepenkerl. Forum für 18. Jahrhunderts (59). E. Gühne: 9. Okto- Neuenkirchen an der Hauptstraße. Kunst, Theater, Musik, Heimat- und Denk- ber 1801 – Ein Dankfest der Warendorfer malpflege in Warendorf.

Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 37 Zeitschriftenschau

Hrsg.: Heimatverein Warendorf e.V. u. ser Lichtspielen zum Schloß-Theater. ihrer Geschichte. K. Thorwarth: Westfalen- Kammermusikkreis Warendorf e.V., B. Schwannecke: Die wunderbare Welt der lied wurde heimatlos. Red.: Gisela Gröne, Sassenberger Str. 38 a, Düfte. J. Köhne: Burg Dringenberg. R. De- 48231 Warendorf cker: Wer errichtete 1792 den Freiheits- E-Mail: [email protected] baum auf dem ? R. Bern- 68/2016. * Vom feinen Warendorfer Linnen hardt: Webers „Dreizehnlinden“ in einem zur Textilindustrie. * Nähereien in Waren- außergewöhnlichen europäischen Umfeld. dorf. * Die Firma Gebr. Rath in Sassenberg. K. Hohmann: Die Anfänge der akademi- schen Lehrerausbildung in Paderborn 1946. A. Fischer: Malerei, Plastik und mehr. Der Wattenscheider. Vereinszeitschrift 8. RUHRGEBIET des Heimat- und Bürgervereins Watten- scheid e. V. Hrsg.: Heimat- und Bürgerver- ein Wattenscheid e.V., An der Papenburg Wüllener Heimatblätter. Hrsg.: Heimat- 30 a, 44866 Bochum-Wattenscheid, Tel./ verein Wüllen e.V., Helmut Weihs, Fax: 02327 321720 Heuland 23, 48683 Ahaus-Wüllen E-Mail: [email protected] Internet: www.heimatverein-wuellen.de Internet: www.hbv-wat.de 35/2016. H. Feldhaus: Standesamt Wüllen 3/2016. B. Jablonski: Das Werden der Mit- 1916. W. Elling: Rechtsstreit Wüllen con- telstadt Wattenscheid. E. Salewski: Blick Beiträge zur Geschichte Dortmunds und tra Ahaus wegen des Tor- und Wegegeldes. in die Vergangenheit – Die Reformation in der Grafschaft Mark 2016. Bd. 107. Hrsg. H. Worm: Von Wüllen in Westfalen nach Wattenscheid. K.-P. Hülder: Plädoyer für von Stefan Mühlhofer u. a. im Auftrage Yamaguchi. Auf den Spuren des Japanmis- einen Denkmalschutz, der seinen Namen des Historischen Vereins für Dortmund sionars Pater Franz Lefert SJ (1878–1954). verdient. K.-P. Hülder: Was wird aus dem und die Grafschaft Mark e.V., Klartext Briefe in die Heimat als Quelle der Annähe- „Ehrenmal“ in Wattenscheid? B. Jablons- Verlag, Essen, ISBN 978-3-8375-1755-2 rung. H. Feldhaus: Andreas Hermann The- ki: Wattenscheid 1966. B. Jablonski: West- M. Simmes: Dortmunder Bier im Späten sing aus Wüllen-Barle wanderte 1863 nach falentag 2016. Mittelalter und in Früher Neuzeit aus Sicht Amerika aus. städtischer Policeyordnungen (7). M. Laar- mann: Psalmen, Vergil und Ovid. Protes- 9. SIEGERLAND-WITTGENSTEIN 7. PADERBORNER tantische lateinische Bibeldichtung des UND CORVEYER LAND Helius Eobanus Hessus (1488–1549) im Chorgestühl der katholischen Pfarrkirche ´ St. Marien Lünen-Altlünen (71). G. E. Soll- bach: Ein considerables cultivable machen

– Die (Hagen-)Boeler Mark und ihre Auf- Siegener Beiträge. Jahrbuch für regio- teilung 1768–1772 (101). M. Neumann: nale Geschichte. Hrsg.: Geschichtswerk- Das katholische Gesellenhaus in Dortmund statt Siegen – Arbeitskreis für Regionalge- um 1900. Herberge, Versammlungsort und schichte e.V., Mühlenbergstr. 4, Zentrum der Gemeinde (119). A. Maxwill: 57258 Freudenberg Straße, Siedlung, Hüttenwerk. Erich Gri- Höxter-Corvey. Hrsg.: Heimat- und www.geschichtswerkstatt-siegen.de sars „Ruhrstadt“-Roman (1931) proträtiert Verkehrsverein Höxter e.V., Weserstr. 11, 21/2016. E. Friedhoff: Hermann von Hatz- Dortmund und die Krisen innerhalb des 37671 Höxter, Tel.: 05271 9634241 feldt-Werther, Herr zu Wildenburg, Amt- städtischen Proletariats (153). J. Küenzlen: Internet: www.hvv-hoexter.de mann zu Schönstein und Balve (1527– Luise von Winterfeld – Historikerin und 1/2017. M. Koch: Unbekannte Stadtansicht 1600). E. Nöhring: Der in Siegen Preußens erste Archivdirektorin: Die Öff- von Höxter mit Flussbadeanstalt von Franz – mehr als nur ein Jagdpark? P. Kunzmann: nung des Dortmunder Stadtarchivs für die Tonnelier (1813-1881). H. Happe: 175 Jah- Einige Quellen zur Siegerländer Haubergs- Forschung (177). re Deutschlandlied. D. Siebeck: Historische wirtschaft. B. D. Plaum: Holzhausen – ein Grenzsteine. Dorf im Wandel (Teil 1). C. Brachthäuser: Hungern und Hamstern an der „Heimat- front“. G. Weiß: Diesterwegs Popularisie- rung. A. Ochsmann: Fritz und Adolf Busch und der Komponist Max Reger – „dieser mit so unglaublicher, beängstigender Ge- Die Warte. Heimatzeitschrift für die Krei- Hörder Gebirgsbote. Berichte, Mitteilun- walt Schaffende“. H. Prange: Ernst Diek- se Paderborn und Höxter. Red.: Wilhelm gen und Notizen der Abteilung Hörde e.V., mann – Ein „jüdischer“ Lehrer in Dreis-Tie- Grabe, Stadt- und Kreisarchiv Paderborn, Red.: Trudi Sudwischer und Karl-Heinz fenbach. H. Prange: Die Lehrer und Pre- Pontanusstraße 55, 33102 Paderborn, Retzloff, Feuervogelweg 7 c, 44269 Dort- diger der Synagogengemeinde Siegen. Tel.: 05251 308-892261 mund, Tel.: 0231 483324 O. Wagener: Das Hauptquartier des Gene- E-Mail: [email protected] Internet: www.sgv-hoerde.de ralfeldmarschalls Walter Model, Heeres- 172/2016. A. Gaidt: Von den Neuhäu- 1/2017. * 125 Jahre SGV Hörde. Ein Abriss gruppe B, in Niederkleusheim 1945.

38 Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 Zeitschriftenschau

Amerika: Der besondere Fall der St. Pauls Gemeinde in Wheatland, Iowa. A. Krüger: Ein Lesebuch für die evangelischen Schu- len Westfalens. Ausgabe für Siegerland und Wittgenstein – 1. Teil, 2. Schuljahr.

Freudenberg im Zeitgeschehen. Heimatspiegel von Holzhausen. Hrsg.: Arbeitsgemeinschaft Freudenberger Hrsg.: Heimatverein Holzhausen, Heimatvereine e.V., Bernd Brandemann, Harri Hermann, Berliner Straße 27, 10. VEST RECKLINGHAUSEN Vorsitzender, Unter der Heide 11, 57299 Burbach-Holzhausen 57258 Freudenberg E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Internet: www.heimatvereinholzhausen.de 10. VEST RECKLINGHAUSEN www.heimatvereine-in-freudenberg.de 207/2016. * Unser Dorf hat Zukunft. 2/2016. R. u. G. Schneider: Die Nebener- werbslandwirtschaft im Jahresablauf der Kriegs- und Nachkriegsjahre (Teil 2). B. Lü- ckermann: Bürgermeisterei Freudenberg vor etwa 200 Jahren. M. Ohrendorf: Alche- Siegerland. Blätter des Siegerländer Hei- ner Brauchtum im Wandel. * Ein Sommer mat- und Geschichtsvereins e.V., der Erinnerung an die Feuersbrunst vor Schriftleitung: Dr. Andreas Bingener, Kultur und Heimat, 67. Jg. 2016. 350 Jahren. A. Ising: Der Berg Ischeroth in Postfach 10 05 41, 57005 Siegen Red. Thomas Jasper u. a. Hrsg.: Verein Büschergrund. T. Schwarz: Kurths Konrad. 1–2/2016. M. Baales: Die ältesten Sied- zur Förderung von Kultur und Heimat Ein Oberfischbacher Original. lungsspuren aus dem Siegerland – Eine in Castrop-Rauxel e. V., Eichenweg 12, Übersicht des aktuellen Forschungsstandes 44579 Castrop-Rauxel zur Steinzeit. A. Bingener: Der Tiergarten E-Mail: [email protected] in Siegen – ein Blick in seine Vergangen- Internet: www.kulturundheimat.online heit. G. Bäumer: Die „Niederschelder Hüt- T. Parent: Eine Musterzeche im Span- te“ – Vom Werden und Sterben einer al- nungsfeld von Technik, Wirtschaft und ten Eisenhütte. T. Fries: Adolf Wurmbach Politik. F. Paffendorf: „Kommse mit an- – NS-Gegner, Mitläufer oder „Wendehals“? ne Bude?“ Castrop-Rauxeler Trinkhallen- H. Grafe: Die Eisenbahn der Kreuztaler geschichte(n). A. Heimsoth: Die Eröffnung Heimatland. Siegener Zeitung Hütte. W. Martin: Erinnerungen an einen des Dortmund-Ems-Kanals 1899. K. To- 19.11.2016. Siegen: „Wie sich ein Fürst um Tiermaler, der insbesondere im Siegerland venrath: Mein erster Schultag. D. Scholz Krieg soll rüsten“. Vor 400 Jahren wurde Spuren hinterlassen hat. G. Moisel: Sieger- (†): Castrop unter klevischer Herrschaft. in Siegen die Ritter- und Kriegsschule ge- länder Familienkunde (20). D. Bettinger: Mit dem Vater unter Tage. gründet. K. Lehmann: Das Haus Lambertuskirch- 26.11.2016. W. Lerchstein: Netphen: „... seit platz 3: 200 Jahre alt. M. Lochert: Straßen- Christi Geburt das größte Ereignis ...“ ... bahnen in Castrop-Rauxel. R. Wagener: Er zumindest im Netpherland: Seit 110 Jahren musste lesen können. Vom Fronboten zum gibt es den Bahnanschluss des Johannlan- Bauernboten in Frohlinde. W. Kurrath: Die des an die „große, weite Welt“: die Klein- Schmuddelkinder vom Lambertus-Kirch- bahn Weidenau-Deuz. platz. T. Jasper u. J. Wischnewski: Daten 03.12.2016. Netphen – ein schönes Stück Wittgenstein. Blätter des Wittgensteiner und Ereignisse aus Castrop-Rauxel vom Heimat. Eishockey-Spieler aus Kanada Heimatvereins e.V., November 2015 bis Oktober 2016 (Chro- und Tschechien fühlten sich oft wie in ei- Schriftleitung: Dr. Ulf Lückel, nik). ner Familie / Pavel Trejbal als Au-Pair zum Großseelheimer Str. 4, 35039 Marburg Top-Spieler. E-Mail: [email protected] 10.12.2016. * Großes Staunen über Heu- Internet: pels „Abfahrt nach Frankfurt“. H. Stötzel: www.wittgensteiner-heimatverein.de Wächter am Unteren Schloss: der Dicke 3/2016. H. Wied: Der erfrorene Saßmanns- Turm. häuser „Zigeuner“. Ein eigenartiger Skelett- Gelsenkirchen in alter und neuer Zeit. 17.12.2016. H. Bach: Hohenhain: Gottes fund vor etwa 65 Jahren im Breidenbacher Hrsg.: Heimatbund Gelsenkirchen e. V., Häuser im Fokus. * Altstadt ein Flammen- Grund. H. Weber: Wohl dem, der wohlha- Mozartstr. 13, 45884 Gelsenkirchen meer. bend ist. Ein Streifzug durch das Leben www.heimatbund-gelsenkirchen.de 24.12.2016. H. Stötzel: Siegen: Von der des Elsoffer Pfarrers Georg Mengel (1600– 10/2016. H.-J. Koenen: Glückauf. Wie der Mündung bis zur Quelle. 1669). F. Opes: Friedrich Neumeyer con- Bergbau ins Dorf Gelsenkirchen kam. 31.12.2016. A. Becker: Allenbach: Der erste tra Langewiese. Ein langer Kampf um ei- Kreis-Haubergs-Oberförster. ne Siedlungserlaubnis. H. F. Petry: Die „Hauptstraße“ von Berleburg auf einem Plan von 1795. P. Riedesel: Fortbestand des Kirchenwesens unter den Auswanderern in

Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 39 Zeitschriftenschau

11. LIPPE (1935–2016) (11). C. Aka: Ruth E. Mohr- mann (1945–2015) (13). A. Döring: Wolf- gang Kleinschmidt (1937–2015) (17). T. Schürmann: Gerda Schmitz zum Neun- Cinclus. Bund für Vogelschutz und Vogel- zigsten (19). A. Hartman: Emotionen kunde e.V. Herdecke und Hagen. aus volkskundlicher Perspektive (21). Redaktion: Ute Steinbach, Im Braucke 12, O. Murawska: Die vier Elemente – eine 58099 Hagen. Tel.: 02304 61662 volkskundliche Spurensuche (33). P. Höher: E-Mail: [email protected] Religion in der Krise (55). E. H. Segschnei- 2/2016. T. Drane: Die Goldhähnchen – der: Der „Steckrübenwinter“ 1916/17 in unsere kleinsten Vogelarten. U. Stein- Heimatland Lippe. Zeitschrift des Lip- Bramsche (83). M. Perrefort: Tumult, Anar- bach: Wann brauchen Vögel unsere Hilfe? pischen Heimatbundes und des Landes- chie, Chaos – Strategien des Überlebens in H. Vierhaus: Wer ist „schuld“ am Rückgang verbandes Lippe. Hrsg.: Lippischer Hei- Herringen (1930–1933) (129). L. Bosse: Der unserer Singvögel? matbund e. V. und Landesverband Lippe, Wochenmarkt als Wohlfühlmarkt (153). Felix-Fechenbach-Str. 5, 32756 Detmold, X. Yan: Lebensgeschichten chinesischer Tel.: 05231 6279-11 Gastronomiearbeiter (179). S. Groth: EU/ Heimatland Lippe. Zeitschrift des Lippi- Kultur: Zu Flexibilität und Kohärenz des schen Heimatbundes und des Landesver- Kulturbegriffes im Rahmen europäischer bandes Lippe. Hrsg.: Lippischer Heimat- Kulturpolitik (205). S. Groth u. O. Sutter: bund e. V. und Landesverband Lippe, Kulturelle Repräsentationen von „Region“ Felix-Fechenbach-Str. 5, 32756 Detmold, in der politisch-ökonomischen Entwick- Tel.: 05231 6279-11 lung ländlicher Räume (225). C. Lemmen: E-Mail: [email protected] Die Sammlung Peter Weber sen. (247). Internet: www.lippischer-heimatbund.de H. Siuts: Bruno Schier (1902–1984) und die 11/2016. H. Sonnenburg u. M. Füller: Nutz- volkskundliche Hausforschung (267). Ta- nießer des Landschaftswandels. Verände- gungs- und Projektberichte: R. Buchta u. rungen in der lippischen Vogelwelt – Teil J. Schmidt: 25 Jahre Erinnerung an das ge- 2. J. Eberhardt: Lebenszeugnis eines außer- teilte Europa – Musealisierung, Medialisie- gewöhnlichen Lippers. Engelbert Kaemp- rung, Kommerzialisierung (279). T. Schür- fer und sein Stammbuch. H. Borggrefe: Si- mann: 68. Tag der Westfälischen Geschich- mons Sündenfall. Georg Crossmanns Re- te (283). I. Schierstein: Let’s Talk about lief am Schloss Brake. * Eine Zukunft für Sex! – Popularisierung von Erotik, Por- die Eiche. nografie und Prostitution (285). L. Fran- 12/2016. J. Plaut: Vom Weihnachtsbaum ken: Kulturelles Erbe des Rheinlandes on- in Lippe. C. Doerfert: Lippes Mann in New line entdecken (289). * Buch- und Ausstel- York. W. Höltke: Gut Niederbarkhausen. lungsbesprechungen (291).

II. ÜBERREGIONALE JAHRBÜCHER III. NATURKUNDE UND ZEITSCHRIFTEN UND NATURSCHUTZ

Mitteilungen. Hrsg.: Naturwissenschaftli- cher Verein Paderborn e.V. (in Zusammen- arbeit mit dem Naturkundemuseum im Marstall), Thomas Hüvelmeier (Geschäfts- Rheinisch-westfälische Zeitschrift für führer) Volkskunde. 61. Jg. (2016). Bodelschwinghstraße 46, Hrsg.: Dagmar Hänel/Ruth-E. Mohrmann 33102 Paderborn; Tel.: 05251 32111 (†). Schriftleitung: Thomas Schürmann/ 2016. T. Junghans: Neue und bemerkens- Lars Winterberg. LVR-Institut für Landes- werte Pflanzenvorkommen im Raum Pa- kunde und Regionalgeschichte, Endeni- derborn. R. Pähler: Der Karstweißling (Pie- cher Straße 133, 53115 Bonn. Volkskund- ris mannii), Neufunde in Ostwestfalen-Lip- liche Kommission für Westfalen, Scharn- pe. K.-J. Conze: Libellen in NRW – Der AK horststraße 100, 48151 Münster Libellen NRW veröffentlicht seinen Ver- G. Hirschfelder u. a.: Heinrich L. Cox breitungsatlas.

40 Heimatpflege in Westfalen – 30. Jg., 1/2017 Foto: Jugendgruppe Heimatverein Recke i idee gemeinsam zukunft Der Innovationspreis wird in zwei Kategorien verliehen. unser westfalen Die Preisträger werden für ihr Projekt gewürdigt und mit vision einem Preisgeld von je 4.000 Euro ausgezeichnet. kreativität heimat mehr Kategorie „Innovation“ aktion erreichen Ausgezeichnet wird ein Projekt, das als Impulsgeber für die Heimatpflege in Westfalen und als Modell für nnovationspreis andere Vereine dienen kann. Die Auszeichnung in der Kategorie „Innovation“ wird durch die Kulturstiftung der Westfälischen Provinzial Versicherung gefördert. Bewerben Sie sich um den Innovationspreis für Heimatvereine! Kategorie „Nachwuchspreis“ Ausgezeichnet wird ein Projekt von, für und mit Kindern Für den Innovationspreis 2017, der zum 100jäh- und jungen Erwachsenen, das modellhaft neue Ideen rigen Bestehen des Westfälischen Heimat- für die Heimatpflege entwickelt und anderen Verei- bundes gestiftet wurde, suchen wir würdige nen Anregungen bieten kann. Die Auszeichnung in der Kategorie „Nachwuchs“ wird durch die Sparkassen in Preisträgerinnen und Preisträger! Westfalen-Lippe gestiftet. Die Auszeichnung sollen Menschen erhalten, die sich mit ihren Vereinen ehrenamtlich für ihre Heimat Westfalen einsetzen und dabei Wer kann sich bewerben? Mitglieder des WHB: neue Ideen realisieren. Mehr als 130.000 aktive Heimatvereine, Heimatpflegerinnen, Heimatpfleger Menschen in unseren 552 westfälischen Hei- Wie erfolgt die Bewerbung? matvereinen machen Westfalen unverwechsel- Bitte senden Sie die Bewerbungsunterlagen per Post bar und zur Heimat für alle, die hier leben und an unsere Großkundenadresse sich wohlfühlen. Westfälischer Heimatbund, 48133 Münster Ich freue mich, wenn sich möglichst viele Hei- oder per Mail an [email protected] matvereine an diesem Wettbewerb beteiligen Wann beginnt und endet die Bewerbungsphase? und uns das breite Spektrum der Heimatarbeit Der Bewerbungszeitraum beginnt am 1. Februar 2017 und endet am 10. Mai 2017. vor Augen führen. Zeigen Sie uns, welche Ideen Mit welchem Projekt kann ich mich bewerben? Sie schon realisiert haben und welche Vorha- Vorgeschlagen werden können alle impulsgebenden ben Sie noch umsetzen möchten. Ich bin sehr Projekte, die geeignet sind, Natur und Kultur, Sprache gespannt darauf! und Bauwerke in Westfalen – kurz, die westfälische Identität – zu erhalten. Wie erfolgt die Bekanntgabe der Sieger? Am Samstag, 24. Juni 2017, werden die Preise im Rahmen des Westfalentags in Bad Lippspringe Matthias Löb verliehen. Vorsitzender des Westfälischen Heimatbundes HEIMATPFLEGE in Westfalen

Wohlfühlen ist einfach.

Wenn man einen Immobilienpartner hat, der von Anfang bis Eigentum an alles denkt. Mehr Infos in Ihrer Sparkasse oder unter s-immobilien.de

s-immobilien.de