1 kirchenGLOCKE Katholische Pfarrgemeinde „Heilige Familie“ Herzfelde ⚏ Rüdersdorf ⚏ Schöneiche

Pfarrbrief Nr. 74 ⚏ Februar / März 2017 2 Editorial

Katholisches Pfarramt „Heilige Familie“

Ernst-Thälmann-Straße 73 15562 Rüdersdorf

Pfarrbüro: derzeit nicht besetzt Tel.: (03 36 38) 22 62 Fax: (03 36 38) 89 58 27 E-Mail: [email protected] Pfarradministrator: Martin Pietsch E-Mail: [email protected] Gemeindereferent: Klemens Stachowiak Tel.: (01 52) 28 72 88 13 E-Mail: [email protected] Bankverbindung: Pax Bank IBAN: DE 95 3706 0193 6000 70 60 17 Website: www.pfarreiheiligefamilieruedersdorf.org Priesternotruf: 03 35-280 511-38

Impressum

Herausgeber: E-Mail: [email protected] Kath. Pfarrgemeinde „Hl. Familie“ Tel.: (01 73) 6 21 78 18 V. i. S. d. P.: Martin Pietsch Redaktionsschluss: diese Ausgabe 19.01.2017 Redaktion: nächste Ausgabe 13.03.2017 Alfred M. Molter (Leitung), Gabriela Röske, Andreas Wibbels Gestaltung und Herstellung: brandung3

Titelbild: Denkmal Martin Luthers auf dem Erfurter Anger von Fritz Schaper, 1889. Foto: Alfred M. Molter

Rücktitel: Christus als Weltenrichter, Ikone aus Bulgarien nach einer Vorlage aus dem 14. Jahrhundert, , Privatbesitz. Foto: Alfred M. Molter 3 Editorial

Kampf gegen die Schwerkraft Fastenzeit ist Chance zur Umkehr

Liebe Gemeinde, sich diese Definition auf das geistli- che Leben übertragen. Wo arbeiten die spannendste liturgische Jahreszeit wir gegen unsere je eigene Schwer- liegt vor uns. Nach den ausgelassenen kraft? Wo haben wir uns ihr ergeben? Karnevalfeiern – in unseren Breiten Diese Fragen stehen in der Fasten- eher verhalten gestaltet und Fasching zeit im Raum. Was ist denn meine mir genannt – steht uns die Fastenzeit ins eigene Schwerkraft? Wogegen muss Haus. Getreu dem Motto der Heiligen ich denn ganz besonders kämpfen, Theresa von Avila: „Wenn Fasten, um zu leben, also dahin zu gelangen, dann Fasten, wenn Rebhuhn, dann wohin ich will und nicht am Boden Rebhuhn!“ kleben zu bleiben? Solch ein Gravi- tationsfeld bedeutet, in den Bann der „Erkenne Mensch, dass du Staub bist sieben Hauptsünden, der Ich-Sucht, und zum Staub zurückkehrst!“ oder des Geizes, des Neides, der Wollust, „Kehrt um und glaubt an das Evan- der Trägheit, des Nimmer-Satt-Seins gelium!“ Mit diesen Worten werden oder des Zornes zu geraten und wir uns am Aschermittwoch oder am dagegen kämpfen zu müssen. Sonst Sonntag darauf als Zeichen unserer liegen wir schnell am Boden. Damit Bußgesinnung das Aschekreuz auf- das nicht passiert, bietet die Fasten- legen lassen. Sie bilden dann wieder zeit besondere geistige Hilfen: Fasten, gleichsam die großen Überschriften Gebet, Almosen. über der Zeit der persönlichen Um- kehr und Erneuerung. Da man sich mit seinen unangeneh- men Seiten eher unfreiwillig be- Doch was bedeutet Umkehr ganz schäftigt, gibt es also eine besondere konkret, für unser Leben? Hier kann liturgische Zeit, um all das in den uns zunächst eine Definition aus dem Blick zu nehmen. Dabei sollten wir Bereich der Biologie helfen: Leben, auch nicht die positiven Kräfte aus so heißt es da, sei nichts anderes als den Augen verlieren: die Tugenden, Arbeit gegen die Schwerkraft. Die die uns weg von der Schwerkraft Kraft, die hilft, eben nicht nur der nach oben ziehen. Es sind Glaube, Gravitation zu folgen, sondern gegen Liebe, Hoffnung, Weisheit, Gerech- sie anzugehen und so dorthin zu ge- tigkeit, Tapferkeit und Mäßigung. langen, wohin wir wollen, ist nichts Auf denn! ⚏ anderes als „Leben“. Unschwer lässt Marc-Anton Hell 4 Titelthema

Augustinermönch und Reformator Auf den Spuren Martin Luthers in

Pforte des Augustinerklosters in der Erfurter Comthurgasse. Foto: Alfred M. Molter

Ich kann es noch immer kaum fas- tekt des Berliner Domes, hat es erbaut sen. Um 8.15 Uhr bin ich am Berliner – steht das Denkmal für den Reforma- Hauptbahnhof abgefahren. Es ist erst tor, der in Erfurt prägende Jahre sei- 10.10 Uhr, und ich stehe bereits auf nes Lebens verbracht hat. Fritz Scha- dem Vorplatz des Bahnhofes in Erfurt. per erhielt den Auftrag der Stadt zum Fünfhundert Jahre nach der Veröf- 400. Geburtstag Martin Luthers 1883. fentlichung seiner Thesen zum Ab- Sechs Jahre später wurde es einge- lasshandel, die als Beginn der Refor- weiht. Es vereinigt in schöner Weise mation gelten, will ich den Spuren des die vollplastische Figur des Reforma- jungen Augustinermönchs Martin Lu- tors mit am Sockel angebrachten Re- ther im „thüringischen Rom“ folgen. liefdarstellungen seiner Erfurter Zeit. Am Anger, nur wenige Schritte vom Mit 17 Jahren hatte er sich auf Wunsch ehemaligen Kaiserlichen Postamt ent- des Vaters an der hiesigen Univer- fernt – Julius Raschdorff, der Archi- sität einschreiben lassen, um Jurist 5 Titelthema

zu werden. Die Matrikel von 1501 ist erhalten und das erste urkundliche Zeugnis des „martinus luder de mans- felt“. 1392 war die Hochschule vom Rat der Stadt gegründet worden und hatte einen hervorragenden Ruf. In ihrer Bibliothek dürfte Luther auch zum ersten Mal eine vollständige Aus- gabe der Bibel in lateinischer Spra- che, die Vulgata, in der Hand gehabt haben. Zunächst musste er allerdings die „Sieben freien Künste“ studieren. Nach nur einem Jahr legte er die Prü- fung als Bakkalaureus ab, und Anfang Januar 1505 promovierte er zum Ma- gister. Darauf folgte das eigentliche juristische Studium. Doch am 2. Juli dieses Jahres passierte das einschneidende Erlebnis. Auf dem Weg nach Erfurt in der Nähe des Dor- fes Stotternheim von einem gewalti- gen Gewitter überrascht, gelobte er in Todesangst: „Hilf du, Sankt Anna, ich will ein Mönch werden!“ Gegen den Willen des Vaters, der später einlenk- te, betrat er am 17. Juli in der Erfurter Comthurgasse das Kloster der Augus- tinerchorherren. Bereits im Herbst 1506 legte er in der Klosterkirche die ewigen Gelübde ab. Heute dient das Klostergelände nicht nur als Luther- stätte, sondern hält auch ein mo- dernes Tagungszentrum bereit. Pro- minentester Gast dürfte 2011 Papst Denkmal Martin Luthers von Fritz Schaper, 1889, unten Benedikt XVI. gewesen sein. dessen Eintritt in das Kloster. Fotos: Alfred M. Molter 6 Titelthema

1507 wurde der Augustinermönch das Apostelportal. Von hier oben gibt „Bruder Martinus“ im Erfurter Dom es einen grandiosen Blick auf den von Weihbischof Johann Bonemilch Domplatz. Dort versammeln sich all- von Lasphe zum Priester geweiht. jährlich am 11. November, dem Fest Dessen Grabplatte aus dem Jahre 1510 des Erfurter Stadtpatrons St. Martin, ist bis heute dort erhalten. Die großar- die katholischen und evangelischen tigen, jetzt wieder bestens restaurier- Gemeinden Erfurts zum großen Lich- ten Glasfenster des 13. und 14. Jahr- terumzug. Es ist auch der Namenstag hunderts im Hohen Chor hat Luther von . Wie „katholisch“ dabei genauso gesehen wie das reich oder „evangelisch“ war der eigent- geschnitzte gotische Chorgestühl. lich? Ist das überhaupt wichtig? ⚏ Nicht zu reden von dem Aufstieg über Alfred M. Molter die Domstufen und dem Eintritt durch

Kloster ist mehr als nur Kultur Zisterziensermönche wollen nach Neuzelle kommen

In diesem Jahr ist nicht nur das Refor- etwa drei Prozent der Einwohner zum mationsjubiläum, sondern vor zweihun- katholischen Glauben bekennen, eine dert Jahren wurden auch viele Klöster umgekehrte Entwicklung ereignen. in Deutschland verstaatlicht – so auch Denn es gibt ernsthafte Pläne, das Kloster Kloster Neuzelle im heutigen Land Bran- wieder mit Zisterziensermönchen zu denburg. Die wunderschöne Anlage – nur beleben. fünf Kilometer von Eisenhüttenstadt ent- Bereits im Sommer des vorigen Jahres fernt - mit ihrer barocken Kirche, dem machte sich eine kleine Gruppe von Gartenensemble und zwei Museen ist vier Mönchen aus dem Stift Heiligen- heute ein beliebter Tourismusort und kreuz für einige Tage von Österreich wird von einer staatlichen Stiftung nach Neuzelle an die polnische Gren- betrieben. Obwohl in Deutschland ge- ze auf. Sie wollten vor Ort die Bedin- legentlich Klöster wegen Nachwuchs- gungen für ein lebendiges Kloster- mangels ihre Pforten für immer schlie- leben erkunden. Nun haben die ßen müssen, könnte sich ausgerechnet Zisterziensermönche aus dem Stift in einem Bundesland, indem sich nur Heiligenkreuz entschieden, in Neuzelle 7 Titelthema

Die ehemalige Klosterkirche in Neuzelle ist heute Pfarrkirche. Foto: Alfred M. Molter wieder ein lebendiges Kloster entste- waren auch schon hier im Laden und hen zu lassen. wir haben uns kurz bekannt gemacht „Ich habe es in der Zeitung gelesen, und gut unterhalten“, sagt sie weiter. dass wir möglichweise hier wieder Einer der Mönche sei sogar gelernter Mönche am Ort haben werden“, be- Buchbinder und da hätte Marion richtet auch Marion Gollhardt. Sie Gollhardt sofort „eine gute Basis“ für betreibt ein kleines Antiquariat am das erste Kennenlernen gehabt. Oft Kloster. Wer durch das große Tor die kommen nun Touristen zu ihr ins Anti- Anlage in Neuzelle betritt, kommt quariat und erkundigen sich nach den direkt an ihrem Buchladen vorbei. neuen Umständen und den Mönchen, „Ich sah sie so übern Platz gehen und die mittlerweile wieder in Österreich schaute erstaunt, weil Mönche in Neu- sind. „Mich fragen sehr viele Kunden, zelle sehr ungewöhnlich sind“, sagt ob das Kloster noch in Betrieb ist, weil die Buchhändlerin, die selbst nicht sie auch hierherkommen und Mönche Mitglied in einer der christlichen Ge- sehen wollen. Sie sind dann immer meinden vor Ort ist. „Zwei von ihnen ganz enttäuscht, wenn ich dann sage, 8 Titelthema

seit 1817 existiert das Kloster nicht Teiche und landwirtschaftlichen Lände- mehr“, berichtet sie. Probleme, die reien. Heute steht eine Landesstiftung sich mit einer Klosterneugründung hinter allen ehemaligen Gütern. „Ein und bei einer mehrheitlich kirchen- Kloster muss sich aber selber irgendwie fernen Bevölkerung in Brandenburg erhalten können. Wir haben in Öster- ergeben könnten, sieht die Buch- reich sehr viel Arbeitsseelsorge, Pfarreien händlerin übrigens nicht: „Neuzelle und Schulen. Hier müsste man halt ist ja im Prinzip schon immer eine sehen, was dann das richtige Aufga- kleine katholische Insel gewesen und bengebiet für uns wäre“, bestätigt auch hat sich durch die Zeiten gerettet. Pater Meinrad. Immerhin hätte Bischof Ich denke, es hat auch ein Umdenken Wolfgang Ipolt aus Görlitz angedeutet, stattgefunden. Man sieht jetzt Religion eine finanzielle Hilfe der Diözese bereit- anders als zu DDR-Zeiten.“ zustellen. Pater Meinrad ist gebürtiger Wiener und Gern würde man auch mit der Stif- vor über vierzig Jahren in Heiligenkreuz tung zusammenarbeiten, aber Pater in den Orden eingetreten. Er war fast Meinrad und seinen Mitbrüdern ist zwanzig Jahre in Rom dessen General- es wichtig, „nicht das Sahnehäubchen prokurator, also für die Verwaltung zu- auf einem kulturellen Event-Ort sein ständig. Zu seiner Reise nach Neuzelle zu wollen. Denn ein Kloster ist mehr sagt er: „Ich glaube es ist mehr als nur als nur Kultur.“ Eventuell bietet die ein Ausflug. Wir sind nicht als Touris- auf dem Klostergelände arbeitende ten hier. Erst einmal besuchen wir gern private Schule einen Anknüpfungsanker unsere alten Zisterzienserklöster, die für die Mönche, die in Österreich auf es zur Zeit des Heiligen Bernhard im vielen Gebieten aktiv sind. Dort im Mittelalter und nachher ja zu Hunderten Wiener Wald betreiben sie eine eigene in Deutschland gegeben hat“. Viele seien Tankstelle, eine Buchhandlung, ein dann durch die Reformation evange- Weingut sowie ein Sägewerk und lisch geworden, bedauert Pater Meinrad. sind viel in der Seelsorge tätig. „Das 2017 jährt sich die Säkularisation des Gymnasium mit seinen fünfhundert Klosters Neuzelle zum 200. Mal. Aber Schülern hier hat keinen Religions- nach Neuzelle wurden er und seine unterricht. Also das wäre sicher ein Mitbrüder eingeladen. Doch bei einer Aufgabengebiet für uns, jungen Men- Neuansiedlung muss die wirtschaftliche schen etwas über den Glauben zu Basis stimmen, denn bei der Säkulari- erzählen“, meint Pater Meinrad. ⚏ sation verlor das Kloster seine Wälder, Rocco Thiede 9 Gemeindeleben

Was kreucht und fleucht im Wald Gemeindefasching am 17. Februar

Die fünfte Jahreszeit ist schon längst Geschmack. Wir arbeiten jedenfalls angebrochen, aber ein paar uner- daran. Ein Büfett u. a. mit Wild- müdliche Närrinnen und Narren, schweinbraten ist angedacht, dazu die inzwischen auch in die Jahre ge- viele Salate. Und das alles für nur 9 kommen sind, haben seit geraumer Euro pro Person. Wichtig: Bitte eigene Zeit am bevorstehenden Gemeinde- Teller und Besteck mitbringen. Ge- fasching getüftelt. Immer wieder tränke gibt es fast zum Selbstkos- kamen neue Ideen auf den Tisch und tenpreis. wir sortierten gemeinsam die Vor- Natürlich wird der Saal geschmückt schläge, um einen schönen Abend zu und die Räumlichkeiten im evange- gestalten. Bei den Vorbereitungen lischen Gemeindezentrum werden hatten wir auch unseren Spaß, sonst wohl sehr waldig aussehen. Wenn hätte niemand von uns die eine oder dann an dem Abend wieder viele fröh- andere Freizeit geopfert. liche Gesichter zu sehen sind, haben Auch in diesem Jahr wollen wir mit wir alles richtig gemacht. Schlechte ein wenig Livemusik beginnen und Laune bitte draußen am Gartenzaun eine Bütt hören, die sich gewaschen anhängen! Am 17. Februar ist ab 18.30 hat. Es gibt ein Ratespiel mit Beamer, Uhr im evangelischen Gemeinde- irgendwo flitzen ein paar Zwerge zentrum in der Lübecker Straße Ein- herum und vieles mehr. Wie immer lass. Eine halbe Stunde später geht es gibt es Preise für die drei besten dann so richtig los. Wir freuen uns auf Kostüme und ordentlich Musik auf Euch!⚏ die Ohren. Wie wir hoffen, für jeden Thomas Schulte 10 Gottesdienstordnung

Sonntagsgottesdienste der Pfarrei Heilige Familie

05.02. • 5. Sonntag im Jahreskreis 12.03. • 2. Fastensonntag Kollekte: Für die Aufgaben unserer Gemeinde Kollekte: Für die Aufgaben unserer Gemeinde 9.00 Uhr Rü • 9.30 Uhr • SchTh • 11.00 Uhr Sch 9.00 Uhr Rü • 10.30 Uhr SchTh • 11.00 Uhr Sch

12.02. • 6. Sonntag im Jahreskreis 19.03. • 3. Fastensonntag Kollekte: Zur Förderung der Caritasarbeit Kollekte: Für die Aufgaben unserer Gemeinde 9.00 Uhr Rü • 9.30 Uhr SchTh • 11.00 Uhr Sch 9.00 Uhr Rü • 10.30 Uhr SchTh • 11.00 Uhr Sch

19.02. • 7. Sonntag im Jahreskreis 26.03. • 4. Fastensonntag Kollekte: Für die Aufgaben unserer Gemeinde Kollekte: Für die Aufgaben unserer Gemeinde 9.00 Uhr Rü • 9.30 Uhr SchTh • 11.00 Uhr Sch 9.00 Uhr Rü • 10.30 Uhr SchTh • 11.00 Uhr Sch

26.02. • 8. Sonntag im Jahreskreis 02.04. • 5. Fastensonntag Kollekte: Für unsere katholischen Schulen Kollekte: MISEREOR-Fastenopfer 9.30 Uhr SchTh • 11.00 Uhr Sch • 16.00 Uhr He 9.00 Uhr Rü • 10.30 Uhr SchTh • 11.00 Uhr Sch

05.03. • 1. Fastensonntag Kollekte: Für die katholischen Kindertagesstätten 9.00 Uhr Rü • 10.30 Uhr SchTh • 11.00 Uhr Sch

Vorabendmessen

Jeweils am Samstag um 18.30 Uhr in Herzfelde

Werktagsmessen

Mo bis Sa 9.30 Uhr SchTh Di 9.00 Uhr He (zuvor 8.30 Uhr Rosenkranzgebet) 09.02. 9.00 Uhr Sch, anschl. Beisammensein der Senioren 09.03. 9.00 Uhr Sch, anschl. Beisammensein der Senioren

Kirchenmusik Ökumenischer Chor Schöneiche Kirchenchor „St. Cäcilia“ Leitung: KMD Lothar Graap Leitung: Barbara Simon Proben dienstags 19.30 Uhr Proben dienstags 19.30 Uhr Schöneiche • ev. Kapelle Fichtenau Rüdersdorf • Pfarrsaal

Hinweis Für Terminänderungen bitte die aktuellen Ankündigungen beachten: www.pfarreiheiligefamilieruedersdorf.org 11 Pastoraler Raum

Glaubensabende in der Fastenzeit

Jeweils Freitag, 19.00 Uhr Hl. Messe, anschl. thematischer Abend. Bei Redaktionsschluss standen noch nicht alle Themen fest. Freitag 03.03.17 Freitag 17.03.17 • Erkner Ökumenischer Weltgebetstag der Frauen Glaubensabend „Was ist denn fair?“ Schwerpunktland: Philippinen Freitag 24.03.17 • CSH Alt Buchhorst 19.00 Uhr, Schöneiche, Kapelle Fichtenau, Glaubensabend (Israel-Palästina-Konflikt) zuvor ab 17.30 Uhr Beisammensein mit Donnerstag 30.03.17 • Schöneiche Freitag 10.03.17 • Petershagen 18.30 Uhr, Ökumenischer Jugendkreuzweg Glaubensabend „Ist die Bergpredigt noch aktuell?“, Freitag 31.03.17 • Schöneiche oder Rüdersdorf Pfr. Ulrich Kotzur Glaubensabend „Die Welt ist voller guter Ideen. Lass sie wachsen.“ Donnerstag 16.03.17 • Petershagen MISEREOR-Fastenaktion 2017 18.00 Uhr, Ökumenischer Jugendkreuzweg

Spieleabende

Mo, 06.02. 18.00 Uhr Spieleabend Schöneiche Mo, 06.03. 18.00 Uhr Spieleabend Hoppegarten Mo, 03.04. 18.00 Uhr Spieleabend Erkner

Fasching

Fr, 19.02. 19.00 Uhr „Was kreucht und fleucht im Wald“ Schöneiche Sa, 25.02. 19.00 Uhr „Große (T)Räume“ Erkner 19.00 Uhr „In einer Nacht um die Welt“ Petershagen Di, 28.02. 15.00 Uhr Ökumenischer Kinderfasching Hoppegarten

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Gemeinschaft bilden Erstes Jahr der Entwicklungsphase

Im ersten Jahr der Entwicklungsphase Wenn Sie lockere Runden bevorzugen, wollen wir unseren gemeinsamen sind vielleicht die Spieleabende etwas Weg fortsetzen. Zunächst werden für Sie. Alle Zeit- und Ortsangaben fin- die Prozessstrukturen geschaffen: den Sie in unseren Pfarrbriefen. Pastoralausschuss und Steuerungs- Neben den Pfarreien gehören auch gruppe. Der Pastoralausschuss, der mehrere Orte kirchlichen Lebens zu sich am 12. Mai konstituieren wird unserem Pastoralen Raum. Das Chris- und dem etwa dreißig Personen aus tian-Schreiber-Haus in Alt Buchhorst den Pfarreien und Orten kirchlichen wird vielen bekannt sein. Aber ken- Lebens angehören werden, trifft alle nen Sie auch das Theresienheim in Absprachen und Entscheidungen Schöneiche? Oder wissen Sie, was über relevante Themen des Pastoralen in den Caritas-Beratungsstellen in Raumes. Zur Bearbeitung speziel- Rüdersdorf, Strausberg oder Neuen- ler Themen wird er Arbeitsgruppen hagengeschieht? Was wissen Sie über bilden. die katholische Grundschule „St. Die siebenköpfige Steuerungsgruppe Hedwig“ in Petershagen? Seien Sie koordiniert den Prozess, bereitet ruhig neugierig! Entscheidungen vor, sammelt die Zum Kennenlernen gehört aber Ergebnisse und hält Verbindung zur auch, den sozialen Raum in Augen- Stabsstelle beim Erzbischöflichen schein zu nehmen. Mit welchen Ordinariat. ökumenischen Gemeinden und Ein- Schwerpunkt des ersten Jahres ist richtungen ist eine Zusammenarbeit das gegenseitige Kennenlernen und möglich? Gibt es soziale Brennpunk- das gemeinsame Erleben. Vier Pfar- te, wo wir uns als Katholiken ein- reien mit jeweils mehreren Gottes- bringen können? dienststandorten gilt es zu erkunden. Sie merken, dieses erste Jahr wird Machen Sie sich auf den Weg! „Wege spannend. Das Jahr muss auch nicht entstehen beim Gehen“ – wie es auf unbedingt 12 Monate haben; es kön- den Gebetsbildchen heißt, welche nen auch 10 oder 14 sein. Wir nehmen beim Startgottesdienst verteilt wur- uns die Zeit, die wir brauchen. Wichtig den. Feiern Sie die Hl. Messe doch mal ist, dass wir dabei auch immer geistli- in einer anderen Kirche mit. Eine gute che Akzente setzen oder vertiefen.⚏ Gelegenheit bieten auch die Glaubens- abende, die in der Fastenzeit an ver- Reinhard Peschke schiedenen Orten angeboten werden. St. Bonifatius Erkner 13 Ökumene 13

Was ist denn fair? Ökumenischer Weltgebetstag der Frauen am 3. März

hand des biblischen Gleichnisses der Arbeiter im Weinberg nachzudenken. Die Gebete, Lieder und Texte werden am 3. März 2017 rund um die Erde wan- dern. Dann und in den Wochen vorher dreht sich in Gemeinden in über hun- dert Ländern alles um den Inselstaat in Südostasien: die Philippinen. So auch bei uns. Wir werden durch Fotos, Musik und vielfältige Informationen hinein- genommen in den Kreis der Menschen auf den Philippinen. Mabuhay, Will- kommen, werden wir in der National- sprache Tagalog gerufen. Wir werden Bilder von großer Schönheit sehen, die Das Plakat zur Aktion © WGT e.V. Natur der Philippinen begeistert jedes Jahr Millionen Urlauber. „Was ist denn fair?“ Ziemlich un- Aber der Inselstaat in Südostasien ist vermittelt trifft uns diese Frage der vom globalen Klimawandel beson- philippinischen Frauen zum diesjähri- ders hart betroffen. Immer wieder gen Weltgebetstag. Die über zwanzig erfahren wir in den Nachrichten von Christinnen, die den Gottesdienst Naturkatastrophen. Taifune, Vulkan- vorbereitet haben, rücken ihre all- ausbrüche und Erdbeben gibt es hier täglichen Erfahrungen von Unge- besonders häufig. Immer wieder müssen rechtigkeit und ihr Nachdenken über die ohnehin armen Bewohner, vor Gerechtigkeit vor Gott in den Mittel- allem auf dem Land, sich ihre unzu- punkt der Liturgie. Informiert beten reichenden Lebensgrundlagen neu – betend handeln: Dieses Motto der aufbauen. Es herrscht eine große Weltgebetstagsbewegung wird gleich wirtschaftliche und soziale Ungleich- am Anfang durch die Geschichten von heit. Der Großteil des landwirtschaft- Merlyn, Celia und Editha anschaulich lich nutzbaren Landes liegt in den und persönlich. Glaube und Engage- Händen weniger Großgrundbesitzer, ment für Gerechtigkeit gehören für die- während die Mehrheit der Kleinbau- se Frauen zusammen. Sie laden auch ern kein Land besitzt. Viele Menschen uns ein, über diese Verknüpfung an- suchen daher in der Stadt oder im 14 Ökumene

Ausland ihr Glück. Ihre Überweisun- der Frauen jeweils am eigenen Ort zu gen sichern ihren Familien gerade begehen. In Schöneiche feiern wir ihn so das Überleben. Besonders Frauen am 3. März ab 17.30 Uhr in der Kapelle zahlen oft einen hohen Preis dafür: Fichtenau. Wir beginnen mit einem ausbeuterische Arbeitsverhältnisse, „philippinischen Buffet“, zu dem je- körperliche und sexuelle Gewalt sind der etwas beisteuern kann, aber nicht an der Tagesordnung. Wer sich aber muss. Rezepte gibt es ab dem 8. Februar für Menschenrechte, Umweltschutz, zu den Öffnungszeiten im Gemeinde- Landreformen oder die Rechte der in- büro. Außerdem werden sie in den digenen Bevölkerung einsetzt, lebt oft Gruppen und Kreisen sowie nach den gefährlich. Während zur Kolonialzeit Gottesdiensten verteilt. Nach dem Essen die römisch-katholische Kirche eng werden Bilder von den Philippinen mit den Mächtigen verbunden war, gezeigt und es wird von Land und Leu- setzen sich heute viele Priester und ten, Freuden und Sorgen erzählt. Um Ordensfrauen für die Armen und Ent- 19.00 Uhr feiern wir dann den Gottes- rechteten ein. Auch Vertreterinnen dienst nach der Liturgie der Frauen der protestantischen Kirchen sind von den Philippinen. stark gesellschaftlich engagiert. Wir freuen uns auf rege Teilnahme in In den Gemeinden unserer Region gibt guter ökumenischer Gemeinschaft. es seit vielen Jahren gute ökumeni- Bis zum Wiedersehen!.⚏ sche Traditionen, den Weltgebetstag Kerstin Lütke und Angelika Böduel 15 Gemeindeleben

Gemeinsam für Gottes Schöpfung Sternsingeraktion in diesem Jahr für Kenia

Sternsinger zogen bis nach Friedrichshagen. Foto: Alfred M. Molter

Unter diesem Motto waren zwölf Großbritannien mit. Das wird dort Kinder und drei Begleiter in diesem sehr gern gesungen und ab dem nächs- Jahr für die Sternsingeraktion in den ten Jahr wird es dann auch in unserem zahlreichen Orten unserer Gemeinde Repertoire sein. unterwegs. Den Anfang machten wir Am 6. Januar, dem Fest der Erscheinung zum wiederholten Male zusammen des Herrn, haben wir in in Schöneiche mit der Petershagener Sternsinger- mit fünf Königen den Gottesdienst ge- schar bereits im November. staltet. Im Anschluss daran starteten Am 29. Dezember versammelten wir wir unseren ersten Aktionstag mit dem uns dann in gemütlicher Runde in un- Besuch von öffentlichen Einrichtun- seren Schöneicher Gemeinderäumen. gen zunächst in der Gemeinschafts- Dort konnten wir alle Vorbereitun- unterkunft für Flüchtlinge „St. Konrad“. gen treffen, die Kostüme verteilen, Dann ging es in die Rathäuser von Touren festlegen, Texte üben und Rüdersdorf und Schöneiche, wir be- vor allem die Lieder singen. Gordon suchten die Kita an der Dorfaue, die Lawrence brachte uns ein Lied aus Sparkasse, das evangelische Pfarramt 16 Gemeindeleben

Sternsinger in der Schöneicher Apotheke Brandenburgische Straße. Foto: Privat

und die Immanuel-Klinik in Rüders- Am Tag darauf waren wir in drei Grup- dorf. In der Mittagspause verwöhnte pen bei 59 Familien der Gemeinde zu uns Frau Pabel im Pfarrsaal mit ei- Besuch. Klemens Stachowiak über- ner leckeren Kartoffelsuppe — vie- nahm spontan eine Gruppe, als ein Be- len Dank dafür! Dann ging es in die gleiter ausfiel. Die gesammelten Spen- Schöneicher Apotheken, in denen wir den ergaben die großartige Summe von wie immer sehr herzlich empfangen 2.830 Euro. Das ist ein neuer Rekord. wurden. Den Abschluss des Tages bil- Wir danken allen, die uns in diesem dete das Theresienheim. Es ist uns Jahr so großartig unterstützt haben. immer wieder eine Freude, dort für Liebe Kinder, ohne euch geht das alles die älteren Leute unterwegs zu sein. aber gar nicht! Deshalb ein besonders Einige erwarteten uns in den Gemein- großes Dankeschön an euch Sternsin- schaftsräumen, andere in ihren Zim- ger! Toll, dass ihr immer wieder be- mern. Wir gingen singend von Tür zu reit seid, Kindern zu helfen, denen es Tür und wünschten Gottes Segen für nicht so gut geht.⚏ das neue Jahr. Carola Dudziak 17 Kinderseite

Rätsel zur Fastenzeit Tragt die richtigen Begriffe ein, um das Lösungswort zu erhalten. Tipp: An diesem Tag beginnt die Fastenzeit

Bild: Daria Broda, www.knollmaennchen.de

In: Pfarrbriefservice.de Lösungswort: Aschermittwoch Lösungswort: 18 Kinderseite

Vom Einsiedlertum zur Gemeinschaft im Kloster Wie sich das christliche Mönchtum entwickelte

Das Leben und Wirken Jesu Christi hat von Beginn an Menschen fasziniert und dazu bewegt, ihr eigenes Leben seiner Nachfolge zu widmen. Aus dieser Motivation heraus entwickelte sich auch das christliche Mönchtum. Seinen Anfang nahm es im 4. und 5. Jahrhundert, zu einer Zeit, als sich das Christentum mehr und mehr in der Gesellschaft etablierte und im Römischen Reich unter Kaiser Konstantin zur Staatsreligion erhoben wurde.

Die ersten Mönche lebten zunächst als Eremiten ("Wüstenbewohner") in der Wüste und verzichteten auf alles Hab und Gut, um in der Einsamkeit ganz für Gott und seine Verehrung zu leben. Nichts soll- te sie in der Einöde ablenken von ihrem Dasein für den Allmächtigen und ihrer Suche nach Gottesbe- gegnung. Gleichsam als erste Entwicklungsstufe dieser Frühform mönchischen Lebens schlossen sich die Eremiten nach und nach zu Gruppen zusammen.

Benedikt – der zunächst ebenfalls als Einsiedler gelebt hatte – gründete 529 ein Kloster auf dem Berg Montecassino südlich von Rom. Für dieses Kloster verfasste er seine Ordensregeln, die unter dem Schlagwort "Ora et labora" ("Bete und arbeite") zur Grundlage zahlreicher Gemeinschaften wurden und bis heute Anwendung finden. Im Mittelalter breiteten sich die Klöster in ganz Europa aus und wurden zu zentralen Orten der gesellschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Entwicklung.

Gastfreundschaft, Krankenpflege, Bildung, Kunstfertigkeit und Seelsorge strahlten in die mittelal- terlichen Gesellschaften hinein und prägten sie nachhaltig. Trotz dieser Erfolgsgeschichte entstand im 10. Jahrhundert der Bedarf nach Reformen des Klosterlebens. Ein wichtiger Grund hierfür war die zunehmende Verweltlichung der wirtschaftlich oftmals sehr engagierten Klöster.

Wenig später entstanden die ersten Bettelorden, die allen weltlichen Besitztümern entsagten. Sie waren eine Reaktion auf die gewaltigen gesellschaftlichen Umbrüche: Die Kirche war in politische Machtkämpfe verstrickt, das Leben in den aufstrebenden Städten war von Not und Gefahr geprägt, die Geldwirtschaft erlangte immer größere Bedeutung. Dies alles weckte die Sehnsucht nach einem authentischen Leben auf Basis des Evangeliums, die von den Bettelorden gestillt wurde. Große Ein- schnitte in der Ordens- und Klostergeschichte brachten im 16. Jahrhundert die von Martin Luther in Gang gesetzte Reformation und die darauf folgenden Glaubenskämpfe. Vor allem in den Gebieten, in denen sich die Reformatoren und ihr neuer evangelischer Glaube durchsetzten, wurden viele Klöster aufgehoben oder zerstört.

Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) rief die Orden deshalb dazu auf, sich auf ihre Wurzeln zu besinnen und Wege zu finden, ihren Auftrag auch in Zukunft leben zu können. Eine vielversprechen- de Möglichkeit kann beispielsweise die Öffnung nach außen sein. Viele Klöster in Deutschland haben in den vergangenen Jahren auf die wachsende Nachfrage nach Auszeiten, alternativen Lebensformen und Meditationen reagiert und Angebote für Besucher (oftmals unter dem Motto "Kloster auf Zeit") entwickelt.

Teilweise entnommen von Steffen Zimmermann Quelle: www.katholisch.de, In: Pfarrbriefservice.de 19 Freud und Leid

Sammle jeden Tag die kleinen Glücksmomente in deinem Herzen: einen wärmenden Sonnenstrahl, ein unverhofftes Lächeln, ein freundliches Wort... und bestaune am Abend die Schätze des Tages.

Wir wünschen unseren Geburtstagskindern und Jubilaren alles Gute, beste Gesundheit und viel Freude sowie Gottes Segen!

Grafik: Julia Röske

Verstorbene 11.01. Martha Stand Schöneiche 13.01. Rita Hartmann Schöneiche

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Offene Sprechzeiten: Di und Do 10–16 Uhr und nach Vereinbarung

Ansprechpersonen: Isolde Lederer, Dipl. Sozialarbeiterin Stephan Arndt, Dipl. Sozialarbeiter

Kontakt: Tel.: 033 638 – 12 89 38 (mit AB) 033 636 – 12 96 37 Mobil: 0172 – 79 32 405 Fax: 033 638 – 12 89 36 [email protected] 20 Werden wir das Schwert über dem Papst zücken, so werden wir uns selber treffen.

Martin Luther