19. November 1962: Gemeinsame Sitzung Des Bundesvorstandes Und Der Fraktion

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19. November 1962: Gemeinsame Sitzung Des Bundesvorstandes Und Der Fraktion FDP – 04. WP Gemeinsame Sitzung des Bundesvorstandes und der Fraktion: 19. 11. 1962 19. November 1962: Gemeinsame Sitzung des Bundesvorstandes und der Fraktion ADL, Bestand Wolfgang Mischnick, A40-745. Überschrift: »Kurzprotokoll der gemein- samen Sitzung von Bundesvorstand und Bundestagsfraktion vom 19. November 1962 in Nürnberg«. Zeit: 11.15–13.55 Uhr. Vorsitz: Mende. Entschuldigte Fraktionsmitglieder: Atzenroth, Burckardt, Busse, Flitz, Hamm, Kiep-Altenloh, Kühn, Rademacher, Schnei- der, Löbe, Reichmann.1 Entschuldigte Mitglieder des Bundesvorstands: Lüders2, Haas3, Engelhard4, Wedel5. Sitzungsverlauf: A. Bericht des Fraktions- und Parteivorsitzenden Mende über die »Spiegel«-Affäre mit anschließender Aussprache insbesondere über die Frage des Rücktritts der freidemokra- tischen Bundesminister. [A.] Dr. Mende: Es ist keine Demonstration, daß diese Tagung in Nürnberg stattfindet. Der Grund liegt vielmehr darin, daß verhindert werden soll, daß Wahlkampfverpflichtungen in dieser sitzungsfreien Woche wegen dieser Sitzung nicht erfüllt werden können. Dr. Klaus Dehler6: Da Minister Haas erkrankt ist, begrüßt er die Anwesenden als am- tierender bayerischer Landesvorsitzender. Er bittet, eindeutige und klare und nicht viel interpretierbare Entscheidungen zu treffen. Dr. Mende: Er begrüßt insbesondere den Ehrenvorsitzenden Dr. Maier7. Die Sitzung soll 14 Uhr abgeschlossen werden, damit man in der Presse nicht sagen kann, wir haben uns gestritten. Zu dem »Spiegel«-Verfahren ist zu sagen, daß die Untersuchung unter Federführung des Justizministers weitergeführt wird. In dem Gespräch, das mit der CDU geführt wurde, gab es keine Diskussion über die Versetzung von Staatssekretär Strauß8 in den Wartestand, da dieser die Verpflichtung hatte, Dr. Stammberger zu informieren. Um- stritten war dagegen die Ablösung von Staatssekretär Hopf9, da die Frage ungeklärt war, ob er der Letztverantwortliche ist. Deshalb hat man ihn nur bis zur völligen Auf- klärung beurlaubt. 1 Emde kam später. 2 Marie-Elisabeth Lüders, 1919–1930 MdR (DDP), 1953–1961 MdB (FDP), Ehrenvorsitzende der FDP. 3 Christian Albrecht Haas, Minister der Justiz des Freistaates Bayern (FDP), Landesvorsitzender der FDP in Bayern, Mitglied des Bundesvorstandes der FDP. 4 Edgar Engelhard, Senator für Wirtschaft und Verkehr sowie Zweiter Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg (FDP), Landesvorsitzender der FDP in Hamburg, Mitglied des Bundesvor- standes der FDP. 5 Fritz Wedel, MdL Saarland (FDP/DPS), Mitglied des Bundesvorstandes der FDP. 6 Klaus Dehler, MdL Bayern (FDP), Bezirksvorsitzender der FDP in Mittelfranken, stellvertretender Landesvorsitzender der FDP in Bayern. 7 Reinhold Otto Maier, 1945–1953 Ministerpräsident des Landes Württemberg-Baden bzw. Baden- Württemberg (FDP/DVP), Ehrenvorsitzender der FDP. 8 Walter Strauß, Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz. 9 Volkmar Hopf, Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung. Copyright © 2018 KGParl 1 FDP – 04. WP Gemeinsame Sitzung des Bundesvorstandes und der Fraktion: 19. 11. 1962 Die Äußerung des Kanzlers bei der Abreise nach den USA über Hopf wurde von uns so ausgelegt, daß Adenauer zu der Auffassung gekommen ist, daß die Verantwortung bei Minister Strauß10 liegt. Es folgte dann der SPD-Antrag, der die Ablösung von Minister Strauß fordert. Die FDP-Landesverbände haben zu diesem Zeitpunkt bereits einmütig die Meinung vertreten, daß eine Zusammenarbeit mit Minister Strauß nicht mehr zu- mutbar ist. Somit ist das Ziel unumstritten. Es wurden jedoch verschiedene Wege vor- geschlagen: 1. ultimative Forderung nach Ablösung von Strauß, 2. Anstoß zur Regierungsumbildung geben. Bundesvorstand und Bundestagsfraktion müssen nun gemeinsam entscheiden, welche Form gewählt werden soll. Von dem Wunsch der FDP nach Ablösung von Minister Strauß hat er Minister Krone11 informiert. Das Gespräch fand in sachlicher Atmosphä- re statt. In Berlin hat Dr. Mende erklärt, daß die FDP kein Ultimatum zu stellen beabsichtigt, sondern daß es ihr um Vorschläge für eine verbesserte Regierungsarbeit geht. Am Sonnabend fand ein Gespräch mit Adenauer statt, der berichtete, daß die Kubakrise keinesfalls beigelegt sei. Es besteht der Eindruck, daß eine amerikanische Landung im- mer noch möglich ist. Nach wie vor befinden sich sowjetische Düsenbomber in Kuba. 300 000 amerikanische Soldaten stehen Gewehr bei Fuß. In bezug auf Berlin hat man sich offenbar auf die Zusammensetzung der Zugangsbehörde geeinigt. Die Vertreter von Bundesrepublik und SBZ sollen darin vertreten sein. Dr. Mende hat den Bundeskanzler auf ein Zeitungsinterview hingewiesen, das Strauß gegeben hat. Strauß äußerte dabei, daß im Bundestag Untersuchungen vorgenommen worden seien und Schränke versiegelt wurden. Diese Meldung hat Gerstenmaier12 sofort dementiert. Weiterhin hat Dr. Mende auf das schlechte Benehmen von Strauß bei dem Empfang des Präsidenten in Schloß Brühl hingewiesen. Der Zustand des Verteidi- gungsministers auf dem Höhepunkt der Kubakrise hätte diesem nicht die Möglichkeit gegeben, verantwortlich zu handeln, wenn das erforderlich geworden wäre. Der Kanz- ler hat sehr kritische Worte über Strauß gebraucht, sah sich aber nicht in der Lage, Strauß abzulösen. Nach dieser Erklärung des Bundeskanzlers wurde die Sitzung abge- brochen und ein Kommuniqué darüber verfaßt. Einige Stunden später fand dann eine erneute Besprechung in einem größeren Kreis statt. Dabei äußerten sich von Brenta- no13, Wacher14 und Schütz15 sehr scharf gegenüber der FDP. Krone hielt sich jedoch zurück. Von Kühlmann wies darauf hin, daß man zu Strauß, als dem höchsten Vorge- setzten der Bundeswehr, kein Vertrauen mehr haben könne. Dr. Mende wies auf die Äußerung von Sebastian Haffner16 hin, der gesagt hat, daß sich Strauß in England keine 24 Stunden mehr halten könne. Von Brentano äußerte, daß die CDU, wenn die FDP ultimative Forderungen stellen würde, mit der SPD zusammenginge. Das wurde vom Kanzler scharf zurückgewiesen. Weiterhin hat Adenauer Döring bestätigt, daß das Ab- kommen in bezug auf seine Kanzlerschaft bis Herbst 1963 gelten würde. 10 Franz Josef Strauß, MdB (CSU), Bundesminister der Verteidigung. 11 Heinrich Krone, MdB (CDU), Bundesminister für besondere Aufgaben. 12 Eugen Gerstenmaier, MdB (CDU), Bundestagspräsident. 13 Heinrich von Brentano, MdB (CDU), Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. 14 Gerhard Wacher, MdB (CSU), Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe. 15 Hans Schütz, MdB (CSU), stellvertretender Vorsitzender der CSU-Landesgruppe. 16 Sebastian Haffner, Journalist und Historiker. Copyright © 2018 KGParl 2 FDP – 04. WP Gemeinsame Sitzung des Bundesvorstandes und der Fraktion: 19. 11. 1962 Um 21 Uhr erhielt Dr. Mende eine Mitteilung von Dr. Ackermann17, daß die CDU bereit sei, nach der sitzungsfreien Woche mit der FDP über den Fortbestand der Koali- tion zu verhandeln. Der Vorstand ist jedoch der Meinung, daß eine solche Verzögerung die Partei nicht verträgt. Dr. Mende hat am Donnerstag den Landesverbänden ein Tele- gramm geschickt und mitgeteilt, daß er eine Weiterarbeit in dieser Koalition unter den augenblicklichen Umständen nicht mehr für möglich hält. Kiesinger18 brachte in einem Telefongespräch mit Dr. Mende am Sonntag seine Sorge zum Ausdruck, daß die FDP in Nürnberg einen Paukenschlag macht. Dr. Mende hat ihm erwidert, daß die FDP nicht an ein Ultimatum denkt. Die FDP ist für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der CDU, jedoch ist eine Umbildung erforderlich. Nach diesem Telefongespräch fand kei- ne weitere Kontaktaufnahme mit der CDU statt. Nachdem Dufhues19 eine Erklärung zur Umbildung der Regierung abgegeben hatte, sah auch er sich gezwungen, auf der wehrpolitischen Tagung der FDP auf diese Frage einzugehen. Döring: Er hat gestern morgen noch mit Dufhues gesprochen, der auch der Meinung ist, daß Strauß untragbar ist, und daß entsprechende Schritte der FDP erwartet werden. Döring bittet, diese Mitteilung nicht weiterzutragen. Dufhues hat schließlich darum gebeten, daß die FDP auf die Erweiterung der personellen Fragen auf die Person des Bundeskanzlers verzichtet. Man sollte jedoch die Stellung des Bundeskanzlers auch nicht über den Herbst 1963 hinaus zementieren. Dr. Mende: Er bittet, einmütig zu handeln und sich auf eine gemeinsame Aussage auch in den Wahlversammlungen zu beschränken. Darüber hinaus sollten keine eigenen Interpretationen gegeben werden. Er verliest den Entwurf eines vom Vorstand be- schlossenen Kommuniqués, wonach die FDP-Minister heute ihren Rücktritt erklärt haben, um eine Umbildung der Regierung zu ermöglichen. Dr. Imle: Ist die Frage Hopf mit Adenauer besprochen worden? Dr. Mende: Die Frage wurde von uns angesprochen. Adenauer ist jedoch nicht darauf eingegangen. Weyer20: Wann treten unsere Bundesminister zurück? Dr. Stammberger: Sobald Bundesvorstand und Fraktion den entsprechenden Beschluß gefaßt haben, werden die Minister ein Telegramm über ihren Rücktritt absenden. Dr. Maier: Das Kommuniqué ist gut, aber man sollte besser sagen, daß die FDP- Minister »unverzüglich zurücktreten« werden, denn eine gewisse würdige Form muß gewahrt werden. Außerdem ist ein Minister noch nicht zurückgetreten, wenn er tele- graphisch seinen Rücktritt erklärt hat, da der Rücktritt auch angenommen werden muß. Dr. Dehler: Nach der Geschäftsordnung der Bundesregierung und dem Grundgesetz kann ein Minister jederzeit seinen Rücktritt erklären. Der Bundeskanzler muß dann die Rücktrittserklärung an den Bundespräsidenten weiterleiten. Der Vorstand hat die For- mulierung, daß der Rücktritt bereits erfolgt ist, gewählt, um ein Faktum zu schaffen.
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