3. April 1962: Fraktionssitzung 1

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3. April 1962: Fraktionssitzung 1 FDP – 04. WP Fraktionssitzung: 03. 04. 1962 3. April 1962: Fraktionssitzung ADL, Bestand Wolfgang Mischnick, A40-749. Überschrift: »Kurzprotokoll der Sitzung der Fraktion am 3. April [1962]1«. Zeit: 14.45–19.15 Uhr. Vorsitz: Mende, später: Döring, Bucher. Anwesende Fraktionsmitglieder: keine Angabe. Sitzungsverlauf: A. Bericht aus dem Ältestenrat. B. Vorbereitung der Erklärung der Bundesregierung. C. Vorbereitung der Tagesordnung (Zweite Beratung des Gesetzentwurfs über die Feststel- lung des Bundeshaushaltsplans für das Rechnungsjahr 1962). D. Bericht aus den Arbeitskreisen. E. Geschäftliche Mitteilungen. [A.] TOP 1: Bericht aus dem Ältestenrat Zoglmann: Die Plenarsitzung am Donnerstag und Freitag beginnt jeweils mit der Fra- gestunde. Am Donnerstag, den 5.4., beginnt die 2. Lesung in der Reihenfolge der Ein- zelpläne 01, 02 und 03. Dann wird 09 (Wirtschaft) vorgezogen. Hier wird mit einer längeren Debatte gerechnet, da die SPD eine Zeit von vier Stunden geschätzt hat. Der Wirtschaft folgen die Geschäftsbereiche des Bundesministers der Justiz, Gesundheit, Auswärtiges Amt, Innen und Finanzen, der Geschäftsbereich des Bundeskanzlers soll erst am Dienstag, den 10.4., zur Behandlung kommen. Der Freitag beginnt mit dem Plan des Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Weiterhin hat die SPD für den Plan des Bundesministers für Arbeit und Sozialordnung und für Ver- kehr eine Debatte angekündigt. Beim Verteidigungsetat sind einige Anträge der SPD zu erwarten. Das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit wird ebenfalls debat- tiert. Jedoch wird beim Haushalt Wuermeling2 keine Debatte stattfinden. Das Sozial- ministerium wird zusammen mit dem Einzelplan 33 – Versorgung – behandelt, der zivile Notstand im Zusammenhang mit dem Innenministerium. Am Donnerstag findet zwischen 13 und 14.30 Uhr eine Mittagspause statt. Das Plenum wird bis 21.30 Uhr andauern. Am Dienstag, den 10.4., wird bis zum Ende der 2. Lesung durchgetagt. Mitt- woch, der 11.4., bleibt frei für die Fraktion und für Ausschüsse. Am Donnerstag, den 12.4., und Freitag, den 13.4., findet die 3. Lesung statt. Der Fibag3-Ausschuß wird auch während der Plenarsitzung tagen. Dürr: Im Mai finden Plenarsitzungen am Mittwoch, den 9., und am Freitag, den 11., Mittwoch, den 16., Freitag, den 18.5., statt. Donnerstag, der 17. Mai, ist wahrscheinlich frei für Ausschüsse. Präsenzpflicht ist im Mai vom 8.–11., vom 15.–18. und vom 22.–23. Auf die Tagesordnung dieser oder der kommenden Woche werden noch einige Punkte gesetzt, die nicht debattiert werden. Sollte eine Debatte erwünscht sein, so wird der jeweilige Punkt von der Tagesordnung abgesetzt. 1 Vom Bearbeiter eingefügt. Dafür gestrichen: »1963«. 2 Franz-Josef Wuermeling, MdB (CDU), Bundesminister für Familien- und Jugendfragen. 3 Finanzbau Aktiengesellschaft. Copyright © 2018 KGParl 1 FDP – 04. WP Fraktionssitzung: 03. 04. 1962 [B.] TOP 2: Vorbereitung der Erklärung der Bundesregierung Dr. Starke: Er nimmt Bezug auf Äußerungen Dr. Mendes, daß die USA eine Verstär- kung der im Bundeshaushalt bereitgestellten Mittel für die Entwicklungshilfe auf eine durchschnittliche Höhe von 4 Mrd. DM erwarten. Scheel und er streben dagegen eine Entwicklungshilfe über die Wirtschaft an. Die Entwicklungshilfe und die Wiedergutmachung bedingen einen hohen Handelsbi- lanzüberschuß, der gegenüber der Lage vor einem Jahr erschreckend abgesunken ist, denn durch die höhere Kostenbelastung der Wirtschaft ist die deutsche Konkurrenzlage bedeutend verschlechtert. Die Ausfuhr ist zu teuer und die Einfuhren kommen leichter hinein. Aufgrund seiner Haushaltsrede sowie der Ausführungen Erhards4 müssen nun von der Bundesregierung Maßnahmen angekündigt und ergriffen werden. Es kommt für uns darauf an, daß wir dazu entsprechende Beiträge liefern. Die Verkündung der Maßnahmen muß durch Erhard erfolgen. Die besondere Übersteigerung am Baumarkt überdeckt die wirkliche Entwicklung der übrigen Wirtschaft. Die Preissteigerung bei der Bauwirtschaft darf sich nicht auf andere Wirtschaftszweige übertragen. Die vorge- schlagene Gesetzesvorlage zur Regelung des Baumarktes ist abzulehnen. Statt dessen schlägt er vor, daß der Bundesfinanzminister die Ermächtigung bekommt, eine haus- haltsrechtliche Sperre von 20 % für öffentliche Mittel im Hoch- und Tiefbau auszuspre- chen. Der § 19 des Wohnungsbaugesetzes sollte suspendiert werden. Auf dem Gebiet 5 der Steuern sollte der § 7 b EStG ebenfalls aufgehoben bzw. nur für Eigenheime und Eigentumswohnungen belassen werden. Der § 7 c EStG sollte nicht verlängert werden. Bis zum 31.12.1962 sollte ein Verbot für Hoch- und Verwaltungsbauten ausgesprochen werden. Davon soll auch das Post- und Verkehrsministerium betroffen werden. Der Wohnungs- und Straßenbau der Länder und Gemeinden könnte ausgenommen werden. Zusätzliche Ausgaben sollten nur in Notfällen gemacht werden, wobei von der Anwen- dung des Artikel 113 des GG u. U. Gebrauch gemacht werden muß. Eine alte Forde- rung der FDP ist schließlich, daß derjenige steuerlich begünstigt wird, der bei einer Überhitzung, wie sie jetzt auf dem Baumarkt zu verzeichnen ist, nicht baut. Dr. Atzenroth: Er spricht sich für eine Unterstützung der Vorschläge Dr. Starkes aus. Dr. Starke: Er hört soeben, daß die CDU über diesen Punkt heute nicht mehr sprechen will. Wenn diese Frage morgen im Koalitionsausschuß besprochen wird, darf nicht gleichzeitig das Kabinett tagen. Er trägt noch nach, daß die Erklärung der Regierung unter dem Motto Schutz der Sparer usw. stehen sollte. Dr. Mende: Er schlägt vor, daß Lenz Erhard bittet, die Kabinettsitzung auf morgen 11 Uhr zu verlegen, damit Dr. Starke an der Koalitionsausschußsitzung teilnehmen kann. Dr. Diemer: Sie begrüßt die Vorschläge Dr. Starkes, betont aber ihre Gegnerschaft gegen eine Genehmigung bzw. Verbotsgesetzgebung. Dr. Aschoff: Man sollte Dr. Starke im Grundsatz zustimmen und Kleinigkeiten der Entwicklung überlassen. Funcke: Sie hat Bedenken gegen Eingriffe in die gewerbliche Wirtschaft. Dr. Mende: Der Beifall für Dr. Aschoff beweist, daß man den Vorschlägen Dr. Starkes folgen sollte. 4 Ludwig Erhard, MdB (CDU), Bundesminister für Wirtschaft, Vizekanzler. 5 Einkommensteuergesetz. Copyright © 2018 KGParl 2 FDP – 04. WP Fraktionssitzung: 03. 04. 1962 Es erfolgt eine Abstimmung über die Vorschläge Dr. Starkes. Die Fraktion spricht sich einstimmig für ihre Annahme aus. An der Koalitionsausschußsitzung am 4.4.1962 soll- ten zusätzlich Dr. Imle, Dr. Atzenroth und Mertes teilnehmen. Dr. Starke: Wir sollten der Presse gegenüber zum Ausdruck bringen, daß die Fraktion zur Lage auf dem Baumarkt ein festes Programm beschlossen hat. Dr. Atzenroth: Er hält es für besser, die Presse erst morgen zu informieren, weil wir sonst nicht umhin kommen, auf Einzelheiten einzugehen. Moersch6: Er schlägt vor, daß wir sagen, daß wir Beschlüsse gefaßt haben, die wir aber erst morgen bekanntgeben werden. Dr. Mende: Wir sollten uns nicht festlegen. Moersch: Er wird eine kurze Erklärung hierzu formulieren. [C.] TOP 3: Vorbereitung der Tagesordnung Vorsitz: Döring. Einzelplan 01 – Bundespräsident und Bundespräsidialamt Ohne Debatte. Einzelplan 02 – Deutscher Bundestag Ohne Debatte. Einzelplan 03 – Bundesrat Ohne Debatte. Einzelplan 04 – Geschäftsbereich des Bundeskanzlers und des Bundeskanzleramtes Zoglmann: Die FDP wünscht hier einen Einfluß auf Titel 300. Dar- über muß sie sich jedoch mit der CDU unterhalten. Dr. Bucher: Er hält es für unlogisch, wenn man der Opposition keinen Einblick gewähren will. Dr. Mende: Bei der 1. Koalition hatten Dehler und Blücher7 Ein- blick in diesen Titel. Als die FDP noch in der Opposition war, ha- ben sie sich für den Einblick einer kleinen Gruppe ausgesprochen. Adenauer ist der Meinung, daß er hier nur alleine Einblick haben dürfe. Dr. Rutschke: Es handelt sich hier um eine Frage der demokrati- schen Kontrolle. Er spricht sich dafür aus, daß die Fraktionsvorsit- zenden die Kontrollfunktion wahrnehmen. Dürr: Die FDP sollte hier nicht auf die CDU-These einschwenken. Die Frage wird im Koalitionsausschuß behandelt. Lenz: Die CDU hat den Vermittlungsvorschlag gemacht, daß zwei Bundesminister – es wurden die Namen Lenz und Krone8 genannt – Einblick nehmen oder auch die Fraktionsvorsitzenden. Bei einem 6 Karl Moersch, Leiter der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der FDP-Bundesgeschäftsstelle. 7 Franz Blücher († 1959), 1949–28. Februar 1958 MdB (FDP, ab 23. Februar 1956 fraktionslos, ab 15. März 1956 DA, ab 26. Juni 1956 FVP, ab 14. März 1957 DP/FVP, ab 15. Oktober 1957 DP), 1949– 1957 Bundesminister für Angelegenheiten des Marshallplanes bzw. für wirtschaftliche Zusammenar- beit, 1949–1954 Vizekanzler. 8 Heinrich Krone, MdB (CDU), Bundesminister für besondere Aufgaben. Copyright © 2018 KGParl 3 FDP – 04. WP Fraktionssitzung: 03. 04. 1962 etwaigen SPD-Antrag sollten wir uns aber mindestens der Stimme enthalten. Spitzmüller: Wir kommen von dem, was wir bisher bei Titel 300 vertreten haben, nicht mehr herunter. Zoglmann: Es ist ein natürliches Bedürfnis der Opposition, daß sie daran interessiert ist, zu erfahren, wie die hier verteilten Gelder ver- wendet werden. Dr. Bucher: Wir müssen unseren hierzu vertretenen Standpunkt beibehalten. Schultz: Er unterstützt Dr. Bucher, denn auch wir könnten wieder einmal in der Opposition stehen. Genscher9: Wir sollten morgen im Koalitionsausschuß sagen, daß man sich über den Titel 300 unterhalten kann, jedoch kann es so, wie es bisher war, auf keinen Fall weitergehen. Döring: Er spricht sich für eine Kontrolle des Reptilienfonds, wie sie bei Gehlen10 erfolgt, beim Presseamt aus. Dürr:
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