50 Jahre REUSS Jahrbuch Der Luft- Und Raumfahrt

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

50 Jahre REUSS Jahrbuch Der Luft- Und Raumfahrt 50 Jahre REUSS Jahrbuch der Luft- und Raumfahrt * 50 Jahre Luft- und Raumfahrt in Deutschland * 50 Jahre REUSS - Eine Dokumentation von Arno L. Schmitz November 2000 2 Statt einer Einleitung Deutschland in den zu Ende gehenden 40er-Jahren war ein Land noch voller Not, Trümmer überall! Langsam begann das so genannte Wirtschaftswunder zu greifen, der Aufschwung begann – insbesondere nach der Währungsreform vom 18. Juni 1948. Jeder Deutsche be- kam ein Kopfgeld von 40,00 Deutsche Mark (was etwa der Grundausgabe einer Woche entsprach) und später nochmals 20,00 DM. Der Parlamentarische Rat konstituierte sich in Bonn, die Westalliierten schränkten ihre Demontage ein und gaben die Idee auf, Deutsch- land im Zustand eines nicht-industriellen Landes zu halten. Deutschland konnte sich wie- der „einrichten“. Armes, deutsches Volk, du hast Städte gebaut, hast Dome gebaut, du hast einen frei- en Bauern auf freien Grund gestellt, hast auf dem Gebiet der Kunst, der Wissen- schaft, des Rechts, der Sprache Höhen erreicht. Du hast die Hansa, hast Zünfte, hast das freie Gewerbe, hast mannigfaltigen Ausdruck für deine Wesenheit gefunden und deine Militärorganisation kann allenfalls als ein Zug deines Gesichtes gelten, als ein Ressort deiner gesamten gesellschaftlichen Verfassung. Dieses Ressort hat sich auf- gebläht, ist mächtig geworden, hat alles in sich einbezogen. Es hat alle Dämme nie- dergerissen und ist über die Landesgrenzen hinweggeschwemmt, und der Bauer hat von seinem Land, der Arbeiter von seiner Arbeit, der Priester von seiner Gemeinde, der Lehrer von seinen Hörern, die Jugend von ihrer Jugend, der Mann von seiner Frau lassen müssen, und das Volk hat als Volk aufgehört und ist nichts als Brenn- stoff für den ungeheuren rauchenden Berg, und der Einzelne ist nichts als Holz, als Torf, als brennbares Fett und zuletzt eine ausgespiene schwarze Flocke. Theodor Plievier Eine Vielzahl von Preis-, Bewirtschaftungs- und Rationierungsvorschriften konnten durch den Wirtschaftsrat der so genannten Bizone, das war der zum 1. Januar 1947 erfolgte Zu- sammenschluss der britischen mit der amerikanischen Besatzungszone, aufgehoben wer- den. Indessen war man von einer Normalisierung weit entfernt. Wesentliche Änderungen, Verbesserungen des Lebens im Nachkriegsdeutschland brachte erst das Jahr 1949. Das Grundgesetz wird am 23. Mai verkündet und im September konstituierte sich die erste deutsche Bundesregierung. Die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland beginnt. Wie Tilmann Reuss in seiner Rückschau „Wie der REUSS entstand“ berichtet, war an Luftfahrt in dieser Zeit in Deutschland aber nicht zu denken – obwohl sich vielfach Initia- tiven entwickelten. So beispielsweise bei den Flughäfen. Die alliierten Siegermächte über- nahmen 1945 eine relativ funktionierende Bodeninfrastruktur des Luftverkehrs. Die beste- henden Flughafengesellschaften bemühten sich ihre vielfach zerstörten Anlagen instandzu- setzen. Luftverkehrsgesellschaften der Siegermächte konnten alsbald einige dieser Plätze anfliegen und spätestens durch die Berliner Luftbrücke – ab Juni 1948 – wurde der Aufbau der deutschen Verkehrsflughäfen begünstigt und vorangetrieben. Die Arbeitsgemeinschaft deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) wurde im Oktober 1947 in Stuttgart auf Initiative des Stuttgarter Flughafendirektors Lothar Zobel zunächst als lose Arbeitsgemeinschaft in der Erkenntnis gegründet, über die Flughäfen die Wiedereinschaltung Deutschlands in den sich entwickelnden Luftverkehr voranzutreiben. Nicht zuletzt durch diese Tatsache war Stuttgart in den folgenden Aufbaujahren der Luftfahrt eine Art Nukleus der Entwicklung der Luftfahrt in Deutschland. Die ADV wurde dann am 4. Mai 1950 als Verein neu ge- gründet. Lothar Zobel betreute die ADV als ehrenamtlicher Geschäftsführer von Oktober 1947 bis März 1955. Seine Stellvertreter waren von April 1950 bis Juni 1951 Ministerialdi- 3 rektor a.D. Kurt Knipfer und ab Juli 1951 Dr.-Ing. Werner Treibel (der dann ab Januar 1953 bis März 1978 Geschäftsführer war). Hatten die alliierten Siegermächte von einer funktionierenden Luftverkehrs- Bodeninfrastruktur direkten Nutzen – was die positive Entwicklung beeinflusste – war das auf anderen Gebieten überhaupt nicht der Fall. Unzählige Sportler hofften auf behördli- che Genehmigungen, ihren Sport, ihren Segelflug, ihren Modellflug usw. endlich wieder in einer solchen Freiheit so betreiben zu können, wie es vor der Einvernahme dieser Sportar- ten durch die Nazis der Fall war. Auf einer Tagung von Sportoffizieren der westlichen Be- satzungszonen und Vertretern der deutschen Sportorganisationen am 16. und 17. Juni 1949 in Bad Schwalbach wurde festgelegt, dass Segelflug und sogar der Modellflug, der grotes- ker Weise nach 1948 lizensiert war, mit dem Pistolenschießen gleichzusetzen ist und nach wie vor zu den verbotenen, militärisch infizierten Sportarten zu zählen ist. Die Verbote konnten jedoch die Entwicklung „geistiger Schwingen“ nicht behindern. Un- ter dem Pseudonym „Ring der weißen Möwen“ fanden sich Flugsportenthusiasten zusam- men; sie organisierten 1949 ein Wandertreffen auf der Wasserkuppe, welches aber von dem zuständigen Offizier der US-Militärregierung prompt verboten wurde. Ein Jahr später hatte dieser aber nichts mehr gegen ein solches Treffen. Daraufhin wurde bei einer Ver- sammlung der Wandervögel „Ring der weißen Möwen“ am 3. August 1950 im Gasthaus „Zur Krone-Post“ in Gersfeld/Rhön spontan der deutsche Aero Club gegründet. Auf diese Nachricht hin fanden sich ebenso spontan innerhalb von zwei Tagen fast 3000 ehemalige Segelflieger auf der Wasserkuppe ein, die auf einer Gründungsverammlung in der Gersfel- der Turnhalle die ersten Wahlen vornahmen. Erster Präsident wurde Altmeister Wolf Hirth; zum ersten Vizepräsidenten wurde Karl-Ferdinand Reuss gewählt. Dem Aufruf zum Treffen bei einem „Fest der Freude“ folgten am 26. August 1950 nicht weniger als 50 000 Freunde des Segelflugs. Es gab zwar ein Bauverbot für Segelflugzeuge, dass erst zum 19. Juni 1951 aufgehoben wurde, trotzdem standen schon einige Flugzeuge am Start, darunter Fritz Stamer mit einem Schulgleiter SG 38, eine ES 49, ein vergrößertes „Baby“ und der Doppelraab von Fritz Raab. Und innerhalb von Jahresfrist zählte der neue Deutsche Aero- Club bereits weit über 10.000 Mitglieder. Der Segelflug wurde aber erst ab dem 28. April 1951 wieder zugelassen. Diese Zulassung erfolgte nicht zuletzt nach der New-Yorker Au- ßenministerkonferenz vom September 1950. Im Deutschlandkommunikee heißt es, die Regierungen „sind übereingekommen, in Anbetracht der sich entwickelnden Beziehungen zur Bundesrepublik das Abkommen über verbotenen und eingeschränkte Industrien zu ü- berprüfen“. Aus einem Bericht des Bundesministers für Verkehr: „Die Bemühungen, Teile der Luftho- heit zurückzugewinnen, hatten bei den zuständigen alliierten Stellen bisher keinen Erfolg. Der Bundesminister für Verkehr wird jedoch neuerdings bei wichtigen Fragen des Luftver- kehrs und der Flugsicherung beteiligt. Die Bodenorganisation ist im letzten Jahr weitge- hend durch deutsches Personal aufgefüllt worden. Die Verantwortung für die Flugsiche- rung wird aber wegen der Bedeutung für die militärische Sicherheit weiterhin bei den Alli- ierten bleiben. Die Bemühungen für die Bundeshauptstadt einen Verkehrsflughafen zu erhalten, waren erfolgreich...Zur Inbetriebnahme von Flugzeugmodellen, Fesselballonen und Freiballonen ergingen Richtlinien an die Länder. Auch die Verwaltungsmäßigen und organisatorischen Vorbereitungen für den Segelflug konnten gefördert werden. Als Orga- nisationen auf dem Luftverkehrsgebiet entstanden die „Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen“ in Stuttgart und der „Deutsche Aero-Club“. 4 Eine Luftfahrtpresse begann sich zu regen. Indessen wurde manche versuche auch gleich wieder verboten. Noch 1947 gründete Hans Deutsch in Göttingen seine Zeitschrift „Ther- mik“. Die „Beschnittenen Schwingen“ war eine weitere sehr frühe Luftfahrtpublikationen dieser Jahre überschrieben. Es war die im Oktober 1949 von Alfried Gymnich in Hamburg gegründete Korrespondenz für Freunde des Flugsports „Segelflug – Modellbau“, die sich ab 1951 „Der Flugmodellbau“, Korrespondenz für Freunde des Modellflugsports nannte. Soweit bekannt ist, erschien diese Korrespondenz bis 1952. In Berlin wurde für Januar 1949 „Der Welt Flügel – Zeitschrift für Luftverkehr und Lufttouristik“ angekündigt aber – soweit bekannt – nach alliiertem Verbot wieder eingestellt. Wolfgang Wagner begründete nach jeweils von der Besatzungsmacht verbotenen Versuchen einer Luftfahrtzeitschrift „seine“ FLUGWELT“ mit der Nr. 1 am 1. August 1949. Soweit erhältlich, waren in dieser Zeit insbesondere die beiden in der Schweiz erscheinende Publikationen „Interavia“ und „Aero Revue“ wichtige Informationsmittel, die sich auch sehr intensiv für eine Wiederbe- teiligung der Deutschen an der Luftfahrt einsetzten. In diesem Szenario von mittlerweile zig Zehntausenden Flugsportbegeisterten, von dem Beginn behördlicher Strukturen auf dem Gebiet der Luftfahrt, von der sich belebenden Infrastruktur am Boden, von der sich neu entwickelnden Luftfahrtforschung usw. kamen in der Kanzlei des ersten Vizepräsidenten des deutschen Aero-Club Karl-Ferdinand Reuss unzählige Fakten, Adressen und Informationen zusammen. Der Ruf nach einer Ordnung, nach einer Verbreitung dieser Informationen wurde immer dringlicher. Und eines Tages stand es fest, ich mache ein Jahrbuch. Der Entschluss hierzu muss wohl irgendwann in 1949 gefallen sein. Es war ein mutiger Entschluss angesichts der Tatsache, dass noch im Mai 1949 deutsche Luftfahrtpublikationen
Recommended publications
  • Royal Air Force Historical Society Journal 29
    ROYAL AIR FORCE HISTORICAL SOCIETY JOURNAL 29 2 The opinions expressed in this publication are those of the contributors concerned and are not necessarily those held by the Royal Air Force Historical Society. Copyright 2003: Royal Air Force Historical Society First published in the UK in 2003 by the Royal Air Force Historical Society All rights reserved. No part of this book may be reproduced or transmitted in any form or by any means, electronic or mechanical including photocopying, recording or by any information storage and retrieval system, without permission from the Publisher in writing. ISSN 1361-4231 Typeset by Creative Associates 115 Magdalen Road Oxford OX4 1RS Printed by Advance Book Printing Unit 9 Northmoor Park Church Road Northmoor OX29 5UH 3 CONTENTS BATTLE OF BRITAIN DAY. Address by Dr Alfred Price at the 5 AGM held on 12th June 2002 WHAT WAS THE IMPACT OF THE LUFTWAFFE’S ‘TIP 24 AND RUN’ BOMBING ATTACKS, MARCH 1942-JUNE 1943? A winning British Two Air Forces Award paper by Sqn Ldr Chris Goss SUMMARY OF THE MINUTES OF THE SIXTEENTH 52 ANNUAL GENERAL MEETING HELD IN THE ROYAL AIR FORCE CLUB ON 12th JUNE 2002 ON THE GROUND BUT ON THE AIR by Charles Mitchell 55 ST-OMER APPEAL UPDATE by Air Cdre Peter Dye 59 LIFE IN THE SHADOWS by Sqn Ldr Stanley Booker 62 THE MUNICIPAL LIAISON SCHEME by Wg Cdr C G Jefford 76 BOOK REVIEWS. 80 4 ROYAL AIR FORCE HISTORICAL SOCIETY President Marshal of the Royal Air Force Sir Michael Beetham GCB CBE DFC AFC Vice-President Air Marshal Sir Frederick Sowrey KCB CBE AFC Committee Chairman Air Vice-Marshal
    [Show full text]
  • General Terms and Conditions of Elbe Flugzeugwerke Gmbh for Sales Abroad
    General Terms and Conditions of Elbe Flugzeugwerke GmbH for Sales abroad 1 Scope of Application contract. Such trade term (hereinafter “Trade Term”) shall be interpreted in accordance with the 1.1 The general terms and conditions for sales INCOTERMS in force on the date the contract is contained herein (the "Terms") shall apply to all concluded. Prices are exclusive of any taxes or quotations and sales made by Elbe duties that may be levied in connection with the Flugzeugwerke GmbH, a Gesellschaft mit supply of Products or Services, and that shall be beschränkter Haftung (GmbH) created and paid by the Customer. existing under the laws of the Federal Republic of Germany, registered at the Local Court in 4.2 Unless quoted as a fixed price for a specific Dresden, Germany, under the Company period or agreed otherwise in writing, EFW may Registration No. HRB 1378, with its Head Office adjust all prices to the general cost trend (in at Grenzstrasse 1, 01109 Dresden, Germany particular to labour agreements, material and (hereinafter "EFW") concerning the products and manufacturing costs alteration as well as services directly or indirectly supplied by EFW significant exchange rate fluctuations). (the "Products" and "Services"). 1.2 The validity of any customer (the “Customer”) 5 Terms of payment general terms and conditions, especially Customer’s standard terms and conditions of 5.1 Payment shall be made no later than thirty (30) purchase, is herewith expressly refuted. calendar days from the date of invoice. All payments shall be deemed to have been effected 1.3 Deviations from these Terms require the explicit if and when they have been irrevocably credited written approval of EFW.
    [Show full text]
  • Airline Schedules
    Airline Schedules This finding aid was produced using ArchivesSpace on January 08, 2019. English (eng) Describing Archives: A Content Standard Special Collections and Archives Division, History of Aviation Archives. 3020 Waterview Pkwy SP2 Suite 11.206 Richardson, Texas 75080 [email protected]. URL: https://www.utdallas.edu/library/special-collections-and-archives/ Airline Schedules Table of Contents Summary Information .................................................................................................................................... 3 Scope and Content ......................................................................................................................................... 3 Series Description .......................................................................................................................................... 4 Administrative Information ............................................................................................................................ 4 Related Materials ........................................................................................................................................... 5 Controlled Access Headings .......................................................................................................................... 5 Collection Inventory ....................................................................................................................................... 6 - Page 2 - Airline Schedules Summary Information Repository:
    [Show full text]
  • Hans Kammler, Hitler's Last Hope, in American Hands
    WORKING PAPER 91 Hans Kammler, Hitler’s Last Hope, in American Hands By Frank Döbert and Rainer Karlsch, August 2019 THE COLD WAR INTERNATIONAL HISTORY PROJECT WORKING PAPER SERIES Christian F. Ostermann and Charles Kraus, Series Editors This paper is one of a series of Working Papers published by the Cold War International History Project of the Woodrow Wilson International Center for Scholars in Washington, D.C. Established in 1991 by a grant from the John D. and Catherine T. MacArthur Foundation, the Cold War International History Project (CWIHP) disseminates new information and perspectives on the history of the Cold War as it emerges from previously inaccessible sources from all sides of the post-World War II superpower rivalry. Among the activities undertaken by the Project to promote this aim are the Wilson Center's Digital Archive; a periodic Bulletin and other publications to disseminate new findings, views, and activities pertaining to Cold War history; a fellowship program for historians to conduct archival research and study Cold War history in the United States; and international scholarly meetings, conferences, and seminars. The CWIHP Working Paper series provides a speedy publication outlet for researchers who have gained access to newly-available archives and sources related to Cold War history and would like to share their results and analysis with a broad audience of academics, journalists, policymakers, and students. CWIHP especially welcomes submissions which use archival sources from outside of the United States; offer novel interpretations of well-known episodes in Cold War history; explore understudied events, issues, and personalities important to the Cold War; or improve understanding of the Cold War’s legacies and political relevance in the present day.
    [Show full text]
  • Antrag Der Abgeordneten Christian Lenzer, Thomas Rachel, Dr
    Deutscher Bundestag Drucksache 13/3497 13. Wahlperiode 17. 01.96 Antrag der Abgeordneten Christian Lenzer, Thomas Rachel, Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn), Dr. Karl Lamers (Heidelberg), Dr. Erich Riedl (München), Dr. Klaus Rose, Kurt J. Rossmanith und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr.-Ing. Karl-Hans Laermann, Dr. Karlheinz Guttmacher, Horst Friedrich und der Fraktion der F.D.P. Rolle Deutschlands in der internationalen Raumfahrt Der Bundestag wolle beschließen: Im Oktober vergangenen Jahres haben die Forschungsminister der 14 Mitgliedstaaten der Europäischen Weltraumorganisation ESA in Toulouse wichtige Entscheidungen über die künftige Gestaltung des Europäischen Raumfahrtprogramms getroffen. Die Europäer werden sich an der internationalen Raumstation ALPHA gemein- sam mit den USA, Rußland, Japan und Kanada beteiligen und durch Begleitprogramme die ARIANE-5-Rakete weiterentwickeln. Der WEU-Ministerrat wird demnächst über den Aufbau eines westeu- ropäischen Aufklärungssatellitensystems beschließen. Damit sind maßgebliche Eckpunkte gesetzt, an denen sich das künftige deut- sche Raumfahrtprogramm ausrichtet. Im Rahmen der getroffenen Vereinbarungen muß Deutschland seine Raumfahrtpolitik fortset- zen mit dem Ziel, auch weiterhin ein kompetenter Partner in inter- nationalen Raumfahrtaktivitäten zu sein. Mit dem Ende des Ost-West-Konflikts hat der vorwiegend presti- gebegründete Wettlauf der Nationen in den Weltraum, der mit dem Sputnik Ende der 50er Jahre begann, aufgehört. Mit der deutschen Einheit hat Deutschland eine neue Rolle und Verantwortung in der Völkerfamilie übernommen, die sich auch auf die künftige Raum- fahrtpolitik Deutschlands auswirkt. Neben der wissenschaftlichen -und wirtschaftlichen Nutzung der Raumfahrt gewinnt ihr außen und sicherheitspolitischer Nutzen bei den künftigen Planungen stärker an Bedeutung. Raumfahrt ist eine auf internationale Zu- sammenarbeit angelegte, völkerbindende Herausforderung ersten Ranges.
    [Show full text]
  • 0714685003.Pdf
    CONTENTS Foreword xi Acknowledgements xiv Acronyms xviii Introduction 1 1 A terrorist attack in Italy 3 2 A scandal shocks Western Europe 15 3 The silence of NATO, CIA and MI6 25 4 The secret war in Great Britain 38 5 The secret war in the United States 51 6 The secret war in Italy 63 7 The secret war in France 84 8 The secret war in Spain 103 9 The secret war in Portugal 114 10 The secret war in Belgium 125 11 The secret war in the Netherlands 148 12 The secret war in Luxemburg 165 ix 13 The secret war in Denmark 168 14 The secret war in Norway 176 15 The secret war in Germany 189 16 The secret war in Greece 212 17 The secret war in Turkey 224 Conclusion 245 Chronology 250 Notes 259 Select bibliography 301 Index 303 x FOREWORD At the height of the Cold War there was effectively a front line in Europe. Winston Churchill once called it the Iron Curtain and said it ran from Szczecin on the Baltic Sea to Trieste on the Adriatic Sea. Both sides deployed military power along this line in the expectation of a major combat. The Western European powers created the North Atlantic Treaty Organization (NATO) precisely to fight that expected war but the strength they could marshal remained limited. The Soviet Union, and after the mid-1950s the Soviet Bloc, consistently had greater numbers of troops, tanks, planes, guns, and other equipment. This is not the place to pull apart analyses of the military balance, to dissect issues of quantitative versus qualitative, or rigid versus flexible tactics.
    [Show full text]
  • The Restructuring of Berlin's Airport System and the City's Position In
    Missed Opportunities: The Restructuring of Berlin’s Airport System and the City’s Position in International Airline Networks Authors: Heike C. Alberts Department of Geography and Urban Planning University of Wisconsin-Oshkosh 800 Algoma Boulevard Oshkosh, WI 54901 Tel: (920) 424 7109 Fax: (920) 424 0292 Email: [email protected] John T. Bowen, Jr. Department of Geography and Urban Planning University of Wisconsin-Oshkosh 800 Algoma Boulevard Oshkosh, WI 54901 Tel: (920) 424 4103 Email: [email protected] Julie L. Cidell Department of Geography and Environmental Studies California State University San Bernadino 5500 University Parkway, SB 327 San Bernadino, CA 92407 Tel: (909) 538 3777 [email protected] 1 Missed Opportunities: The Restructuring of Berlin’s Airport System and the City’s Position in International Airline Networks Abstract After its history as a divided city, Berlin was expected to become a major world city following reunification. While the city has grown in terms of investment and social capital, it has not attained the preeminent status on the global stage that was expected. One important reason for this is that Berlin remains no more than a secondary hub in the global airline industry. In this article, we measure the city’s importance in airline networks at four points from 1989 to 2006. We then explain the city’s stature in those networks today as a product of both larger forces in the airline industry and circumstances more specific to Berlin. The former include liberalization and the development of airline alliances. In Berlin, meanwhile, the fractured airport system, which the city inherited from the Cold War, has been an obstacle to Berlin’s aspirations for centrality in the airline industry.
    [Show full text]
  • Dezember 2017
    ★ ★ ★ Dezember ★ ★ 2017 ★ ★ ★ Vereinigung ehemaliger Mitglieder des Deutschen Bundestages und des Europäischen Parlaments e. V. Editorial Rita Pawelski Informationen ...Grüße aus dem Saarland Termine Personalien Titelthemen Mitgliederreise Saarland und Luxemburg Berichte / Erlebtes Europäische Assoziation Jahreshauptversammlung in Bonn Mein Leben danach Erlesenes Aktuelles Die Geschäftsführerin informiert Jubilare © Carmen Pägelow Editorial Informationen Willkommen in der Vereinigung der ehemaligen Abgeordneten, Termine © Thomas Rafalzyk liebe neue Ehemalige! 20.03.2018 Frühlingsempfang der DPG (voraussichtlich) Für mehr als 200 Abgeordnete 21.03.2018 Mitgliederversammlung der DPG (voraussichtlich) beginnt nun eine neue Lebens- 14./15.05.2018 Mitgliederveranstaltung mit zeit. Sie gehören dem Deutschen Empfang des Bundespräsidenten / Bundestag nicht mehr an. Je Jahreshauptversammlung mit Wahl / nach Alter starten sie entweder Studientag „Die Zukunft Europas“ in eine neue Phase der Berufs- 12.-20. Juni 2018 Mitgliederreise nach Rumänien tätigkeit oder sie bereiten sich auf ihren dritten Lebensabschnitt vor. Aber egal, was für sie für sich und ihre Zukunft geplant haben: die Zeit im Bundestag ist nun Vergangenheit. Personalien Ich weiß aus Erfahrung, dass der Übergang in die neue Zeit von vielen Erinnerungen – und manchmal auch von Wehmut – begleitet wird. Man hat doch aus Überzeugung im Deutschen Bundestag gearbeitet… und oft auch mit Herzblut. Man hatte sich an den Arbeitsrhythmus gewöhnt und daran, dass der Tag oft 14 bis 16 Arbeitsstunden hatte. Man schätzte die fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Büro, die Planungen über- © Deutscher Bundestag / Achim Melde nommen, Reisen gebucht, an Geburtstage erinnert, den Termin- kalender geführt, Sitzungen vorbereitet und Akten sortiert haben. Auf einmal ist man selbst dafür zuständig: welchen Zug muss ich nehmen, wann fährt der Bus, wer hat wann Geburtstag.
    [Show full text]
  • UID Jg. 19 1965 Nr. 34, Union in Deutschland
    Z 6796 C BONN 26. AUGUST 1965 NR 34 • 19. JAHRGANG UNIONtnl>^utsc/üantt INFORMATIONSDIENST der Christlich Demokratischen und Christlich Sozialen Union Die Grenze zur SPD Hessische CDU kritisiert sozialdemokratischen Machtmißbrauch Eine scharfe Grenze gegenüber der SPD wurde in der letzten Landesver- ten, so verspielten sie gleichzeitig die sammlung der hessischen CDU in Wiesbaden gezogen. Auf der Rednerliste Chancen für ein Europa, das über dem standen u.a. Frau Bundesminister Dr. Schwarzhaupt, Bundestagsabgeordne- westlichen Teil des Kontinents hinaus- \x Dr. Martin und CDU-Landesvorsitzender Dr. Fay. gehe. Die SPD bezeichnete Dr. Fay als eine dem Traditionalismus verhaftete Die Erhaltung der Freundschaft mit den Aus diesen und aus wirtschaftlichen Partei, die keine neuen Ideen habe und USA, die Weiterentwicklung der Freund- Gründen sei der Sozialismus nicht zu ge- sich in einem noch immer nicht vollzoge- schaft mit Frankreich und den Ausbau brauchen, meinte Dr. Martin. Erst der nen Prozeß der Umstellung um eine der kulturellen und wirtschaftlichen Be- kulturelle Einfluß und die Wirtschafts- „künstliche Modernität" bemühe. Dies ziehungen zu Osteuropa bezeichnete die kraft hätten es der Bundesrepublik er- wundere nicht, da die Grundeinstellung Spitzenkandidatin der hessischen CDU- möglicht, in Ländern des Ostblocks prä- der SPD auf dem „Phylosophischen Pessi- Landesliste, Frau Bundesminister Dr. sent zu werden, ohne in der Deutschen mismus" basiere. Die heutige SPD ist Schwarzhaupt, auf der Landesversamm- Frage Konzessionen eingehen zu müssen. nach Ansicht von Dr. Fay zu sehr nach lung der CDU Hessen in Wiesbaden als Dieser Weg müsse weiter beschriften den Erfordernissen der Massenpsycholo- Kernstücke der deutschen Außen- und werden. gie ausgerichtet, als daß man ihr und Sicherheitspolitik in der Sozialpolitik ihren Führern vertrauen könne.
    [Show full text]
  • ABSTRACT Title of Document: the FURTHEST
    ABSTRACT Title of Document: THE FURTHEST WATCH OF THE REICH: NATIONAL SOCIALISM, ETHNIC GERMANS, AND THE OCCUPATION OF THE SERBIAN BANAT, 1941-1944 Mirna Zakic, Ph.D., 2011 Directed by: Professor Jeffrey Herf, Department of History This dissertation examines the Volksdeutsche (ethnic Germans) of the Serbian Banat (northeastern Serbia) during World War II, with a focus on their collaboration with the invading Germans from the Third Reich, and their participation in the occupation of their home region. It focuses on the occupation period (April 1941-October 1944) so as to illuminate three major themes: the mutual perceptions held by ethnic and Reich Germans and how these shaped policy; the motivation behind ethnic German collaboration; and the events which drew ethnic Germans ever deeper into complicity with the Third Reich. The Banat ethnic Germans profited from a fortuitous meeting of diplomatic, military, ideological and economic reasons, which prompted the Third Reich to occupy their home region in April 1941. They played a leading role in the administration and policing of the Serbian Banat until October 1944, when the Red Army invaded the Banat. The ethnic Germans collaborated with the Nazi regime in many ways: they accepted its worldview as their own, supplied it with food, administrative services and eventually soldiers. They acted as enforcers and executors of its policies, which benefited them as perceived racial and ideological kin to Reich Germans. These policies did so at the expense of the multiethnic Banat‟s other residents, especially Jews and Serbs. In this, the Third Reich replicated general policy guidelines already implemented inside Germany and elsewhere in German-occupied Europe.
    [Show full text]
  • Kiesinger: "Wir Leben in Einer Veränderten Welt". Die Protokolle
    Nr. 17: 29. Januar 1968 17 Bonn, Montag 29. Januar 1968 Sprecher: Amrehn, Barzel, Brauksiepe, Dufhues, Filbinger, Fricke, Gerstenmaier, Goppel, von Has- sel, Heck, Kiesinger, Klepsch, Kohl, Kraske, Lemke, Meyers, Röder, Schwarzhaupt, Stingl, Stolten- berg. Wahlrechtsreform. Vorbereitung der Wahl eines Bundesschatzmeisters durch den Bundesausschuß. Teilnahme an den Sitzungen des Bundesvorstands. Verschiedenes. Beginn: 10.30 Uhr Ende: 14.45 Uhr Kiesinger: Meine Damen und Herren! Ich eröffne die Sitzung des Bundesvorstands und begrüße Sie alle recht herzlich. Sie haben die Tagesordnung erhalten. Sie lautet: 1. Wahlrechtsreform, 2. Vorbereitung der Wahl eines Bundesschatzmeisters durch den Bundesausschuß, 3. Teilnahme an den Sitzungen des Bundesvorstands, 4. Verschiede- nes. Ich habe veranlaßt, daß die Ministerpräsidenten, die der CDU angehören, heute mit eingeladen wurden, um zu einem Punkt oder mehreren Punkten, die z. T. sehr wichtig sind, Stellung zu nehmen. Wahrscheinlich werden wir unter Punkt „Verschiedenes" noch einige weitere aktuelle Probleme besprechen. Ich schlage vor, daß wir gleich einsteigen in die Tagesordnung, und rufe auf den Punkt 1 der Tagesordnung: Wahlrechtsreform und bitte Herrn Dufhues, dazu zu berichten. WAHLRECHTSREFORM Dufhues: Herr Bundeskanzler! Meine Damen und Herren! Die Beratungen über die Wahlrechtsreform hat die Kommission beendet. Herr Heck hat gemeint, daß sich die CDU noch nicht in der Opposition bewährt habe. Aber das ist nicht der Sinn der heuti- gen Beratungen. Ich möchte [dies] an den Anfang der heutigen Überlegungen stellen, ohne das ich dieses Thema weiter vertiefen möchte. Sie werden sich erinnern, daß die Frage der Reform des Wahlrechts in den Vorbe- sprechungen und Beratungen über die Bildung der im November/Dezember 1966 zu- stande gekommenen Koalition eine ganz wesentliche Rolle gespielt hat.
    [Show full text]
  • Future of Vertical Flight
    www.vtol.org Kenneth Swartz, Regional Director – Americas The Vertical Flight Society www.vtol.org | [email protected] Kitty Hawk Cora © Vertical Flight Society: CC-BY-SA 4.0 © Vertical Flight Society: CC-BY-SA 4.0 Released March 2018 1 www.vtol.org . Founded as “The American Helicopter Society, Inc.” 75 years ago in Connecticut on Feb. 25, 1943 – “For the purpose of collecting, compiling and disseminating information concerning the helicopter” – Sikorsky Aircraft received its order for the first American helicopters on January 5, 1943 (28 XR-4 helicopters) . The first and longest-serving helicopter non-profit Sikorsky XR-4 helicopter – Founding members Igor Sikorsky, Arthur Young, Frank Piasecki, Courtesy of Sikorsky Aircraft Corp. Stanley Hiller, Reggie Brie, A.A. Griffiths, etc. – Included engineers, pilots, operators and presidents from industry, academia and government in Allied countries . Now 6,000 individual and 95 corporate members . Advancing vertical flight worldwide First Annual AHS Awards Banquet Born with the American Helicopter Industry Oct. 7, 1944 © Vertical Flight Society: CC-BY-SA 4.0 2 www.vtol.org © Vertical Flight Society: CC-BY-SA 4.0 3 www.vtol.org . The international professional society for those working to advance vertical flight – Founded in 1943 as the American Helicopter Society – Everything from VTOL MAVs/UAS to helicopters and eVTOL to STOVL (everything vertical except rockets) CFD of Joby S4, Aug 2015 . Expands knowledge about vertical flight technology and promotes its application around the world . Advances safety and acceptability . Advocates for vertical flight R&D funding . Helps educate and support today’s and tomorrow’s vertical flight engineers and leaders VFF Scholarship Winners at AHS Forum 71, May 2015 © Vertical Flight Society: CC-BY-SA 4.0 4 www.vtol.org .
    [Show full text]