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Traditions

Weihnachten in England und Weihnachten in Amerika - vieles ähnelt sich, aber es gibt auch Unterschiede in den weihnachtlichen Traditionen. Was wann, wo und wieso passiert - unabhängig von kulturellen und regionalen Einflüssen, die es ja auch bei uns gibt - erfahrt ihr jetzt.

Weihnachten ist in England und in Amerika gleichermaßen das beliebteste Fest. In England dauert Weihnachten 3 Tage, in Amerika allerdings nur 2. Beide haben (24.12.) und Christmas Day (25.12.) in England gibt es allerdings noch den (26.12.) als gesetzlichen Urlaubstag mit traditionellem Hintergrund. Christmas Eve ist in beiden Ländern der Tag an dem Familie und Freunde zusammen kommen, um die Weihnachtszeit zu beginnen. Man geht gemeinsam zu Weihnachtsgottesdiensten, isst, trinkt und vor allem die Kinder bereiten ihr Zuhause auf den Weihnachtsmann vor. Sie hängen Christmas Stockings - Weihnachtsstrümpfe - an ihr Bett oder an den Kamin, damit der Weihnachtsmann in der Nacht zum Christmas Day die Geschenke hinein tun kann. Am Morgen des 25ten können dann endlich die Geschenke geöffnet werden. Meist am Christmas Day findet das große Weihnachtsessen statt und in Amerika lässt man den Tag ausklingen, um schon am 26ten zu den nachweihnachtlichen Schlussverkäufen zu starten. In England dagegen ist noch ein weiterer Feiertag, Boxing Day. Traditionell wurden am 26ten die Hausangestellten mit etwas Geld in einer Box beschenkt, daher der Name. Das große Weihnachts- essen in Amerika ähnelt sehr dem Thanksgiving, man isst Truthahn oder Schinken, Kartoffeln und Kuchen. Auch Candy Canes - bunte Zuckerstangen in Form von Gehstöcken - und andere Süßigkeiten dürfen nicht fehlen. In England dagegen ist das Essen ein Fest für sich, der Tisch ist dekoriert mit Christmas Crackers - gedrehte Knallbonbons - die einen Papierhut, ein Geschenk und ein Rätsel enthalten. Man ißt gefüllten Truthahn oder Gans, gebackene Kartoffeln, Rosenkohl und zum Nachtisch einen - ein gedämpfter Pudding aus Früchten - welcher traditionell mit Rum flambiert wird. Zum Afternoon Tea - Nachmittagstee - wird serviert, ein reichhaltiger Früchtekuchen der mit und Zuckerguss bedeckt ist.

England war das erste Land, das zu Weihnachten - einen Mistelzweig - auf hing. Die Tradition stammt von einem heidnischen Brauch, nachdem Feinde unter Misteln ihren Streit begraben mussten. Trifft man sich heute unter einem Mistelzweig, welcher meist über Türen hängt, wird man geküsst, ob man will oder nicht. Sehr beliebt ist in England auch das Carol Singing, Weihnachtslieder singen am Christmas Eve. Der Brauch stammt noch aus einer Zeit, als arme Kinder sich auf diese Weise Geld oder etwas Essen von den Reichen erbetteln und ersingen konnten. Heutzutage geht man in Gruppen durch die Straßen, singt alte englische Weihnachts- lieder und wird mit Glück, auf ein Stück Kuchen oder Pastete von den Leuten hereingebeten. Ein beiderseits beliebter Brauch sind Weihnachtskarten, es werden in England und in Amerika viel mehr Weihnachtskarten verschickt als in Deutschland. Man fängt schon Anfang Dezember mit dem Versenden an und stellt sie entweder auf den Kaminsims oder hängt sie ganz traditionell an einer Leine über den Kamin gespannt auf. Zu guter Letzt, der Weihnachtsmann. In beiden Ländern bekannt und beliebt, hat aber auch er einen großen Unterschied. In England genannt heißt er in Amerika . Dieser Name stammt von dem holländischen St,Nicholas, Sinta Claas ab.