ALENA Jahresbericht 2018

Jahresbericht 2018

Das Jahr 2018 zeichnete sich durch sehr unterschiedliche Aspekte aus. Zum einen brachte das Jahr eine Reihe neuer Aktivitäten und Anregungen. Andererseits hieß es, nicht so erfolgreiche Vorhaben abzuschließen. Und die Zahl der Aktiven ist ausbaufähig. Hier der Jahresbericht im Einzelnen:

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1. Jahreshauptversammlung 2018 am 10.April 2018 ...... 2

2. Rural Living 2.0 ...... 4

3. Gemeinsam mobil – Bürgerbusinitiativen in der Region ...... 4

4. Ehemaliges sozialistisches Musterdorf in Mestlin ...... 5

5. Bericht über Aktivitäten der Robert-Bosch-Stiftung ...... 11

6. Zusammenarbeit mit dem Forum Gemeinschaftliches Wohnen e.V...... 12

7. Sachstand Kataster Bad Bevensen ...... 12

8. Internetseite – Datenschutz ...... 13

9. LEADER-Region Heideregion Uelzen 2018 ...... 13

10. Besuch in Wahrenholz ...... 13

11. Grüne Werkstatt Wendland / Postlab ...... 16

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ALENA e.V. 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender Bankverbindung Woltersburger Mühle 1 Edmund Bode Klaus Himme Sparkasse Uelzen 29525 Uelzen Alter Kirchweg 5 Rothenberg 3 IBAN DE91 2585 0110 0230 2260 86 [email protected] 29574 Ebstorf 29575 Altenmedingen BIC NOLADE21UEL www.alena-uelzen.de 0171 4418106 0163 6164386 Volksbank Uelzen-Salzwedel edmund.bode@alena- klaus.himme@alena- IBAN DE55 2586 2292 0700 3293 00 uelzen.de uelzen.de BIC GENODEF1EUB

1. Jahreshauptversammlung 10. April 2018

Protokoll über die Jahreshauptversammlung von ALENA e.V. am 10.04.2018 in der Woltersburger Mühle, Uelzen

Beginn 19.00 Uhr Ende 20.00 Uhr Teilnehmer: siehe Anwesenheitsliste, die dem Original des Protokolls beigefügt ist

1. Der Vorsitzende Edmund Bode eröffnete die Sitzung und stellte die ordnungsgemäße Einladung und die Beschlussfähigkeit fest.

2. Die der Einladung beigefügte Tagesordnung wurde einstimmig angenommen

3. Das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung am 16.03.2017 wurde einstimmig genehmigt

4. Der Vorsitzende berichtete über die Aktivitäten im abgelaufenen Geschäftsjahr. Den Mitgliedern wurde der Jahresbericht 2017 übergeben. Inhaltlich wird darauf verwiesen. Der Bericht ist für alle Mitglieder auf die Internetseite von Alena unter www.alena-uelzen.de eingestellt worden. Ein Exemplar wird dem Original des Protokolls beigefügt.

5. Der Kassenwart stellt den Kassenbericht vor. Anfang des Jahres hatte Alena einen Kassenbestand von 12.870,69 €. Im Laufe des Jahres hatten wir Erträge in Höhe von 10,09 € und Aufwendungen in Höhe von 2.723,09 €. Die Aufwendungen umfassen im wesentlichen die Kosten des Büros (1.446,93 €), Kosten für Teilnahme an Veranstaltungen ( 742,20 €) und die Kosten der Veranstaltung Neulandgewinner in der Woltersburger Mühle (302,00 €). Auf die Einforderung der zugesagten Spenden wurde 2017 verzichtet, da ausreichend Liquidität vorhanden war. Dem Original des Protokolls wird der Kassenbericht beigefügt.

Der Vortrag 2018 beträgt 10.157,69 €. Es wird vorgeschlagen, auch 2018 auf die Einforderung der Spenden zu verzichten. Dem wurde einstimmig zugestimmt.

6. Die Kasse wurde von den Kassenprüfern Kurt Spannig und Hartwig Steep geprüft. Es wurde festgestellt, dass die Kasse ordnungsgemäß und übersichtlich geführt wird. Es gab keine Beanstandungen. Dem Original des Protokolls wird der Bericht über die Kassenprüfung beigefügt.

7. Die Kassenprüfer beantragten die Entlastung des Vorstandes. Dem wurde einstimmig zugestimmt.

8. Hartwig Steep scheidet nach zwei Jahren als Kassenprüfer aus. Einstimmig als neuer Kassenprüfer wurde für zwei Jahre Joachim Partzsch gewählt. Er nahm die Wahl an. - 2 -

9. Neuwahl des Vorstandes

Die Amtsdauer des Vorstandes ist in der Satzung auf 3 Jahre festgelegt. Diese Zeit ist um und es muss ein neuer Vorstand gewählt werden.

Auf Vorschlag des Vorstandes wurden folgende Mitglieder für 3 Jahre in folgende Funktionen im Vorstand gewählt:

Edmund Bode 1. Vorsitzender einstimmig Klaus Himme 2. Vorsitzender einstimmig Eva Neuls Schriftführerin einstimmig Artur Riggert Kassenwart einstimmig Volker Krause Beisitzer einstimmig Gerard Minnard Beisitzer einstimmig Philip Luthardt Beisitzer einstimmig

Alle Gewählten bedankten sich für das Vertrauen und nahmen die Wahl an. Mit einem Dank verabschiedet wurde die bisherige 2. Vorsitzende Anette Makus.

10. Der Vorstand stellte die aus seiner Sicht für 2018 geplanten Aktivitäten vor:

- Baulücken- und Leerstandskataster für die Stadt Bad Bevensen - Wohnen auf dem Lande in Zusammenarbeit mit dem Forum Wohnen und Neulandgewinner - Vertretung Alena bei Leader - Exkursionen und Vorträge

Konkret geplant sind bisher eine Exkursion nach Bohlsen zur Bohlsener Mühle zum Thema Nachhaltigkeit und Nahwärmekonzept sowie ein Vortrag gemeinsam mit der Bohlsener Mühle zum Thema Dorfentwicklung.

11. Zum Punkt Verschiedenes gab der Vorsitzende bekannt, dass der Geschäftsführungsvertrag mit Initia Medien zum 01.04.2018 im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst wurde. Die Aufgaben werden von dem 1. und dem 2. Vorsitzenden übernommen.

12. Der Vorsitzende bedankte sich für die rege Teilnahme und schloss die Sitzung

Uelzen, den 10.04.2018 gez. Edmund Bode gez. Eva Neuls Edmund Bode, 1. Vorsitzender Eva Neuls Schriftführerin

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2. Rural Living 2.0

Ideen und Geschäftsmodelle für neues Leben auf dem Lande – ein Projekt der Grünen Werkstatt Wendland mit der HAWK Hildesheim (Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst).

Alena hat am 26.01.2018 die Abschlusspräsentation im PostLab Kreativ Labor Alte Post in Lüchow besucht.

Die Grüne Werkstatt Wendland ist ein gemeinnütziger Verein zur Initiierung von Netzwerken zwischen Hochschulen, Schulen, Verwaltungen und regionaler Wirtschaft, um die Region zu stärken. Die Initiatoren sind Künstler, Kaufleute, Bürger, Vertreter der Kreisverwaltung und der Wirtschaftsförderung.

17 Masterstudierende der Fakultät Gestaltung mit den Fächern Innenarchitektur, Metallgestaltung, Farbdesign, Grafikdesign, Advertising Design, Digitale Medien und Produktdesign haben sich am Objekt Kröte Nr.1, einem Hofareal mit mehreren Gebäuden in unterschiedlichem Erhaltungszustand und angrenzender Fläche, in fünf Arbeitsbereichen abgearbeitet.

Die Studierenden hatten diverse gute Ideen. Einige Aspekte bleiben ausgeklammert: Installationen und sanitäre Anlagen, teilweise auch bauliche und finanzielle Realisierbarkeit. Das macht die Ideen nicht schlechter, aber die Umsetzung schwieriger.

3. „Gemeinsam mobil“ – BürgerMobil-Initiativen stellen sich vor

Die Klimaschutzleitstelle und der Seniorenstützpunkt der Stadt Hitzacker haben, angeregt durch den Rat der Stadt, am 07. Februar 2018 zu dieser Veranstaltung ins Landhotel Hitzacker (Pferdeschulze) eingeladen. Vorgestellt wurden BürgerMobil – Initiativen aus Zernien, dem Amt Neuhaus, aus Bleckede und aus Neu Darchau.

ALENA hat diese Veranstaltung besucht und die Initiativen zusammen mit Initiativen im Landkreis Uelzen und anderswo zusammengestellt und aufgearbeitet. Weitere Einzelheiten auf alena-uelzen.de

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4. Fahrt nach Mestlin am Sonntag, den 09.09.2018

Alena war mal wieder verreist:

Nach Güntersen in Südniedersachsen, Wangelin in der Nähe vom Plauer See, Sammatz im Landkreis Lüneburg war Alena diesmal in Mestlin (ca. 750 EW) im Landkreis Ludwigslust- Parchim.

Mestlin wurde in den 1950er Jahren als sozialistisches Musterdorf gebaut, mit Kulturhaus, Landambulatorium, Schule, Konsum und Gemeindeverwaltung. Es stand für die Zukunft des Landlebens. Das neoklassizistische Kulturhaus bildete den Mittelpunkt des Ortes - und im Leben vieler Einheimischer. Mancher Mestliner hat dort die wichtigsten Stationen seines Lebens gefeiert: Einschulung, Jugendweihe, Hochzeit. - 5 -

Seit 2008 bemüht sich der Verein, den seit 1990er Jahre leer stehenden Prachtbau wieder zu einem Treffpunkt für die Menschen zu machen. Denn für Ausstellungen, Feste und Konzerte gibt keinen besseren Ort, erzählt die gelernte Veranstaltungstechnikerin Claudia Stauß. Bereits seit 2009 finden parallel zur Sanierung Events statt. Seit die nachträglich eingezogenen Wände entfernt wurden, kann man singend durch die weitläufigen Foyers laufen. Die Vereinsmitglieder erfahren zunehmend Unterstützung bei ihrer Arbeit. Anfangs waren sie noch gegen einige ideelle Mauern gelaufen, aber auch die werden weniger. Ein Grund mehr zu singen.

Claudia Stauß erzählte vor der imposanten Fassade bei strahlendem Sonnenschein die Geschichte des Hauses, des Dorfes und die Aktivitäten des Vereins, der sich heute um den Erhalt und Wiederauf- und Ausbau des Gebäudes bemüht. Im Kulturhaus Mestlin konnten wir noch die Ausstellung sehen: Wir brauchen – Kunst – braucht Uns zu sehen. „ Kunst ist für den Menschen genauso ein Bedürfnis wie Essen und Trinken.“ Fjodor M. Dostojewski - 6 –

Dieses Zitat von Dostojewski ist für Andre‘ Brie ein Lebensmotto. Seit Jahrzehnten ist er speziell der bildenden Kunst verfallen. Über die Jahre hat er eine große Anzahl von Gemälden, Lithografien, Zeichnungen, Grafiken, Statuen u.a. zusammengetragen. Vieles erhielt er geschenkt von befreundeten Künstlern, anderes hat er erworben. Aber Kunst benötigt Öffentlichkeit und darum macht es ihn glücklich, die Werke im Kulturhaus Mestlin einem größeren Publikum zeigen zu können. Dazu erzählt er seine sehr persönlichen Geschichten zu einigen dieser Kunstwerke. Diese Erzählungen waren deutlich jeweils den Künstlern zugeordnet an den Wänden angebracht.

Außerdem vertreten waren am 09.September:

Der Rothener Hof e.V.

Dort gibt es, dahinter verbirgt sich, eine Vielzahl von Vereinen uns Aktivitäten. Werkstatt, Galerie Rothener Mühlen, Mosterei Rothener Mühle, Gutshaus Rothen. Es werden Podien, Veranstaltungen, Symposien durchgeführt. U.a.

Podium Rothener Hof Landwirtschaft: ein weites Feld - Wir machen uns Gedanken Donnerstag 28. Juni Film Landlust - Der Regisseur Volker Koepp ist anwesend

Freitag, 29 Juni Gespräch mit Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft in M-V Dr. Burkhard Roloff, Agrarreferent beim BUND, Landesverband M-V Prof. em. Dr. Michael Succow, Michael Succow Stiftung Landwirte aus ökologischen und konventionellen Betrieben der Gegend.

Das Projekt Klingendes Witzin vertreten u.a. durch den Bürgermeister Hans Hüller

Beim Betreten des Gebäudes wurden wir mit Trompetenmusik begrüßt. Babette Scurell, die bei uns für Alena schon zweimal wundervolle Vorträge gehalten hat, versuchte sich unter Anleitung von Hans Hüller auf der Trompete. Hans Hüller ist Bürgermeister der Gemeinde Witzin und Mitbegründer der „Witziner Dorfmusikanten“. Das Offene Orchester war seine Idee. Als Hobbymusiker bewarb er sich mit seinem Plänen bei der Robert Bosch Stiftung und fuhr zur Auswahl-Jury nach Berlin. Die fanden die Idee gut und stellten im Rahmen ihrer Aktion „Neulandgewinner“ 32.500,00 € an Fördergeldern zur Verfügung.

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Mittlerweile hat Hans Hüller rund 50 Instrumente, dazu Noten, Lehrmaterial und auch eine Vielzahl von Tanzkostümen erworben. Zu den Instrumenten zählen, Trompeten, Saxophone, Posaunen, Hörne, Gitarren. Damit üben und spielen Bläser- und Gitarrengruppen nicht nur in Witzin, sondern auch in Brüel, Sternberg, Hohen Pritz und Borkow. Und er hat Mitstreiter gewonnen. Ehrenamtliche Paten betreuen einmal pro Woche die Unterrichts- und Übungsstunden.

Das Projekt Dehnungsfuge. Auf dem Lande alles dicht?

Das Projekt ist neu in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Schleswig Holstein und Brandenburg. Im Flyer teilt Dehnungsfuge mit:

Was machen wir? Wir füllen Leerstand mit Euren Ideen! Gibt es ein leeres Geschäft, eine freie Fabriketage, ein leerstehendes Kaufhaus, Büro? Eure Ideen sind gefragt: Wir helfen Euch mit Kultur, Kunst und Bildung Leerstand zu füllen. Jugendliche, Migrantinnen und Kulturaktive aus deinem Ort, aus Eurer Region entwerfen selbst oder zusammen Zukunftsprojekte für leerstehende Gebäude. Wir begleiten Euch dabei mit Seminare, Experteninnenvermittlung. Workshops und Beratung.

Dehnungsfuge ? As ist das? Den Begriff haben wir bewusst aus dem Baujargon gewählt. Eine Dehnungsfuge gleicht beim Brücken- und Häuserbau Spannungen, Ausdehnengen und Risse zwischen Bauteilen und Materialen aus. Unsere Dehnungsfuge möchte symbolische Risse in de Gesellschaft zwischen Alt und Jung, zwischen Kultur und Kommerz, zwischen Alteingesessenen und Migrantinnen, zwischen Stadt und Land ausbalancieren. Wir verbinden, gleichen aus, stoßen an, füllen aus, aktivieren, beraten, vernetzen.

Wer kann mitmachen? Ihr wollt selbstbestimmt Projekte entwickeln oder mit Flüchtlingen zusammen etwas tun? In Eurer Nähe gibt es leer stehende Läden, Gehöfte, Kindergärten oder Fabriken? Was könnte damit geschehen? Eine FSJlerin und eine Projektmitarbeiterin vor Ort sind für die Projektarbeit da. Meldet Euch, mischt Euch ein! Wie und wo?

In Sachsen-Anhalt wurden zwei Regionen ausgewählt für die Beteiligung am Projekt Dehnungsfuge: Die Hansestadt Stendal und die Lutherstadt Eisleben. Unsere Projektpartner vor Ort sind das Theater der Altmark und das Kulturwerk Mansfeld-Südharz. Betreut wird die Dehnungsfuge bundesweit von der lkj –Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e.V. und von „Die Wählerischen“(Hochschule Magdeburg- Stendal? - 8 -

Das Projekt ALLERHAND e.V. – Werkstatt für freies gemeinsames Lernen

Grundlage des gemeinsamen Arbeitens und Denkens ist die Idee, dass jeder Mensch – egal, wie alt er ist oder wo er herkommt – das Recht hat, schöpferisch zu sein und sich frei zu bilden. Auf den Flyern von Allerhand e.V. findet man den Hinweis: Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und Fonds Neue Länder im Rahmen des Projekts „ Kulturelle Subsistenz – Leben im Wolferwartungsland“ Eine Vielzahl an Aktivitäten, Seminaren und Workshops zeichnen diesen Verein aus, der auch gefördert wird durch das Programm „Neulandgewinner“ der Robert Bosch Stiftung.

Im Anschluss fuhren wir dann noch in das Heil- und Seminarhaus am Forsthof in Mestlin, wo uns bei schönstem spätsommerlichen Wetter im Garten Getränke und herrliche Torten serviert wurden.

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Der um 1840 erbaute Forsthof wurde als solcher noch bis in die 90zige genutzt, stand dann leer und wurde baufällig. 2013 wurde er vom Ichthys e.V. erworben und rekonstruiert. Seit der Eröffnung des Heilzentrums 2016 dient er als Lern- und Erfahrungsort für die Kinder- und Jugendarbeit, Beratung in Krisenfragen, Biographiearbeit und künstlerische Gruppenarbeit.

Von anwesenden Pressesprecher des Vereins bekamen wir dann noch reichlich Information über den Träger der Einrichtung ICHTHYS e.V. Heil- und Gemeinschaftszentrum AURERA .

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5. Bericht über die Aktivitäten der Robert-Bosch-Stiftung

„Neulandgewinner. Zukunft gewinnen vor Ort“ ist ein Förderprogramm der Robert Bosch Stiftung. Alle zwei Jahre erhalten bis zu 20 von einer Jury ausgewählte Personen eine finanzielle Förderung im Wert von jeweils rund 50.000 Euro zur Umsetzung ihrer Neulandgewinner-Idee. Ziel ist die Stärkung der Zivilgesellschaft insbesondere im ländlichen Raum in Ostdeutschland. Im Förderzeitraum begleiten Mentorinnen und Mentoren des Thünen-Instituts die Teilnehmer, vernetzen sie untereinander und über die Grenzen des Programms hinaus mit Akteuren und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Die Umsetzung des Programms liegt beim Thünen-Institut für Regionalentwicklung eG.

Im Oktober 2017 haben 14 Neulandgewinnerinnen und Neulandgewinner sowie drei Mentorinnen den Verein Neuland gewinnen e.V. gegründet – aus dem Bedürfnis heraus, sich gegenseitig weiter zu stärken und gemeinsam die ländliche Gesellschaft für die Zukunft zu gestalten.

Ein wesentliches Ziel ist es, die Zusammenarbeit der Akteure besonders im ländlichen Raum zu fördern, um die Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit der Dörfer und kleinen Städte sowie die demokratische Teilhabe vor Ort zu verbessern. Seine Mitglieder reagieren auf konkrete Herausforderungen in ihrer Heimat, für die sie eigenständig und aktiv Lösungen suchen und finden. Dabei sind die Probleme und Aufgaben so vielschichtig wie Herkunft und Herangehensweise der Aktiven: Die Palette reicht von selbstverantwortlichen Bildungs- und Kulturangeboten über die Rettung von wichtigen Gebäuden im Heimatort, die Daseinsvorsorge und die aktiv gestaltete Energiewende bis hin zur Integration von Geflüchteten.

Der Neuland gewinnen e.V. ist eine Gemeinschaft von Menschen aus höchst unterschiedlichen „Werkstätten des guten Lebens“. Die Mitglieder sind Wegbereiter im aktuellen Transformationsprozess der Gesellschaft. Mit ihren Ideen, Initiativen und offenen Experimenten helfen sie sozialen Innovationen in die Welt. Sie unterstützen Menschen, ihre Potentiale für ein respektvolles Zusammenleben mit jedermann zu entfalten. Im Diskurs um die Zukunft stellen sie keine Forderungen, sondern bieten Lösungen an: ansteckend, selbstbestimmt und eigensinnig. Vor diesen Hintergrund und auf Grund unserer mehrjährigen Zusammenarbeit mit den Neulangewinnern bereiten wir jetzt eine Ausstellung über diese Aktivitäten vor und werden im Rahmen unseres Akademiegedankens weitere Veranstaltungen und Vorträge mit den Neulandgewinnern durchführen.

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6. Zusammenarbeit mit dem Forum Gemeinschaftliches Wohnen e.V.

Von Beginn unserer Arbeit haben wir auch eine enge Zusammenarbeit mit dem Forum Gemeinschaftliches Wohnen e.V. praktiziert. Wir haben an deren Fortbildungsveranstaltungen und Vorträgen teilgenommen und immer wenn es um Entwicklung im ländlichen Raum ging, waren wir dabei. Dies werden wir auch weiter tun und wollen aber auch möglichst weitere Personen für die Themen und die Arbeit des Forums begeistern. Das Forum informiert regelmäßig über seine Internetseite: www.verein.fgw-ev.de Da Alena sich vorgenommen hat, das Thema wohnen auf dem Lande noch stärker ins Blickfeld zu nehmen, werden wir diesbezüglich unsere Aktivitäten verstärken und weiter z. B. unter dem Motto „Alena reist“ wieder Fahrten zu Wohnprojekten organisieren. Die letzte diesbezügliche Reise ging ja nach Wahrenholz und diese Fahr werden wir in diesem Jahr sicherlich noch einmal anbieten, da sie alle Teilnehmer begeister hat und wir uns gerne über die Fortschritte dort informieren wollen. Über die Zusammenarbeit mit den Forum Gemeinschaftliches Wohnen e.V. und den Neulandgewinnern hat sich auch eine intensivere Zusammenarbeit mit der Grünen Werkstatt Wendland e.V. ergeben. Auf der Webseite vom Forum Gemeinschaftliches Wohnen findet sich denn auch der Hinweis auf die Neue Webseite für Gemeinschaftliches Wohnen im Wendland. www.gemeinschaft-im-wendland.de Es lohnt sich, diese Informationen sich anzuschauen und wir würden uns freuen, wenn es weitere Interessierte Personen gibt, die an diesen Themen mitarbeiten wollen.

7. Bericht Sachstand Kataster Bad Bevensen

Die Stadt Bad Bevensen hat im Haushalt 2018 10.000 € für das Baulücken- und Leerstandskataster bereitgestellt. Nach der Genehmigung des Haushalts Mitte des Jahres sollten die Leistungen ausgeschrieben werden. Dazu hat ein Gespräch mit der Verwaltung stattgefunden. Wir haben daraufhin die Verwaltung unterstützt bei den Vorgaben für ein Leistungsverzeichnis und beim Heraussuchen Anbietern, die schon für Kommunen in diesem Bereich tätig waren. Bisher ist die Ausschreibung noch nicht erfolgt.

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8. Internetseite, Datenschutz

Nachdem Anfang des Jahres die neuen Datenschutzbestimmungen herausgekommen waren wurde unsere Internetseite von unseren Homepagebetreuern zunächst vorsichtshalber abgestellt.

Diese Gelegenheit zusammen mit Gründen der Kosteneinsparung und größerer Flexibilität haben wir genutzt, um die Seite jetzt selbst zu betreiben und zu pflegen.

Ziel ist ferner lebendigere und aktuellere Gestaltung.

Die neuen Datenschutzbestimmungen sind in der Homepage hinterlegt. Die gesonderten Bestimmungen für die Mitgliederdaten haben wir nach umfangreicher Recherche möglichst kurz gefasst und allen Mitgliedern zugesandt.

9. LEADER-Region Heideregion Uelzen 2018

Alena gehört zu den stimmberechtigten Sozialpartnern der Lokalen Aktionsgruppe und hat bei den Sitzungen Stimmrecht. Es hat 2018 mehrere Sitzungen gegeben, an denen die Vertreter von Alena teilgenommen haben. Einzelheiten können nachgelesen werden unter www.leader- heideregion-uelzen.de. Die Info-Briefe aus 2018 zu den Projekten sind als Download auf www.alena-uelzen.de abrufbar.

10. Besuch im Wahrenholz am Samstag, den 20.10.2018

Alena reist: diesmal war Wahrenholz das Ziel. Ein Leben lang in Wahrenholz, ist das Motto der Bürgergemeinschaft Wahrenholz. Der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Ernst Pape informierte uns bei unserem Besuch ausführlich über die Idee und den Stand der Dinge im blauen Container mitten im Ort, bei der Besichtigung der Baustelle und durch einen Rundgang im Ort.

Bei einem guten Mittagessen im Gasthaus nahm er sich dann noch die Zeit und informierte mit einer tollen PowerPoint Präsentation über die Arbeit und die Entwicklung des Bauprojektes Alte Schmiede. Alt werden in vertrauter Umgebung ist das Ziel. Als aktive Dorfgemeinschaft wollen

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sie den Generationsvertrag übernehmen und dabei neue Wege gehen, wie ältere und hilfsbedürftige Menschen integrativ in der Gemeinde Wahrenholz unterstützt und betreut werden können.

Sie wollen gemeinsam mit den Bürgern die ambulanten Möglichkeiten in Wahrenholz zwischen Pflegeheim und Zu Hause aktiv gestalten. Dabei geht es darum, solange wie möglich zu Hause mit Hilfe durch Familie, Nachbarschaft, Alltagsbegleiter, Wohnberatung und Bürgerbüro alle Möglichkeiten auszuschöpfen.

Wenn es dann nicht mehr zu Hause geht, soll in der Mitte des Ortes ein Zentrum entstehen, das Alternativen außerhalb „zu Hause“ ermöglicht. Hierbei geht es um Angebote für Personen mit dem nötigen Hilfebedarf der Pflegestufen 0 – 3 einschließlich. Das beinhaltet Angebote vom: Service – Wohnen, Ambulant betreute WG’s, Ambulant betreutes Wohnen, Ambulant betreute Demenz-Gruppen, durch Familie, Nachbarschaft, Alltagsbegleiter, 24 Stunden Betreuung, Tagesbetreuung und Ambulanten Pflegedienst. - 14 -

Um dies alles zu verwirklichen, hatte der Gemeinderat beschlossen, einen Arbeitskreis „Service Wohnen“ zu bilden. Es wurden Informationsreisen nach Eichstätten am Kaiserstuhl und nach Vrees organisiert und dann in einer Bürgerversammlung der Konzeptrahmen für Wahrenholz vorgestellt.

Dann beschloss der Gemeinderat den Kauf des Grundstückes (7.600 qm) und der Arbeitskreis „Service Wohnen“ unterstützte die Gründung des Vereins „Bürgergemeinschaft Wahrenholz e.V.“ im April 2015. Kommune und Bürgergemeinschaft erarbeiteten zusammen dann das Konzept:

Ein Leben lang in Wahrenholz

Es wurde in Wahrenholz ein Bürgerbüro eingerichtet, dass als Drehscheibe für soziale Anliegen und Koordination des gesamten Angebotes und der Gemeinschaftsräume zuständig ist.

Ernst Pape informierte ausführlich und interessant über den Werdegang und die Fortschritte. Stand bei unserem Besuch:

- die Bürgergemeinschaft Wahrenholz e.V. ist Gemeinnützig und hat ca. 100 Mitglieder. - In der „provisorischen Dorfmitte“ sind aktiv: Postfiliale, Reinigungsannahme, Bücherbörse und das Bürgerbüro als Anlaufstelle für Hilfesuchende und Hilfegebende. - Die Grundsteinlegung für eine Pflegewohngemeinschaft war am 15.09.2018 die Fertigstellung ist für Juli 2019 vorgesehen. - Alle Zuwendungsbescheide, z. B. für Arztpraxis, Außenanlagen und Erschließung liegen vor, Ausschreibungen laufen. Der Submissionstermin war Mitte Oktober.

- Die Gemeinde baut, Zuschüsse sind genehmigt.

- Tagespflege und ambulanter Pflegestützpunkt entstehen in der Dorfmitte durch Investoren in einem alten Bauernhaus

- Bürgerbusverein startete mit dem Bürgerbus im Juli/August 2016

Für die weitere Gestaltung der Dorfmitte in Bezug auf „Ein Leben lang in Wahrenholz“ zeigen jetzt immer mehr private Investoren Interesse. Das betreute Wohnen könnte sogar kurzfristig starten.

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Das gesamte Projekt setzt sich aus 5 Projekten zusammen:

- Ambulant betreute Wohngemeinschaft. Hier ist der Investor die Gemeinde Wahrenholz.

- Barrierefreie Wohnungen als Quartierskonzept für Jung und Alt. Hier ist der Investor die freie Wirtschaft

- Die Nachnutzung der Alten Schmiede als Quartierskonzept für Jung und Alt. Hier der Investor die Gemeinde Wahrenholz. Gefördert aus Dorfentwicklung Dorfregion Wahrenholz/Schönewörde

- Tagespflege und Pflegestützpunkt. Renovierung/Erhaltung Denkmalgeschützes Bauernhaus, Investor die freie Wirtschaft, gefördert aus der „Dorfentwicklung“

- Hausarztpraxis. Nachnutzung eines leer stehenden Wohnhauses incl. Anbau. Investor Gemeinde, Nutzung durch Allgemeinmediziner/in.

Zum Schluss führte Ernst Pape an, was bei solch einem Vorhaben wichtig ist:

Man braucht Mut, die Politik muss es wollen! Nur gemeinsam mit Kommune und Bürgern Bei Anderen informieren((Eichstätten, Vrees, etc.) Konzept muss zum Bedarf passen Gute Führungspersonen sind wichtig Es läuft nur langsam an, nicht ungeduldig werden.

Die Gemeinde muss den Schlüssel in der Hand behalten!

Die Power Point Präsentation kann auf der Internetseite von Alena e.V. unter www.alena- uelzen.de eingesehen werden

11. Grüne Werkstadt Wendland / Postlab

Wir haben mit 5 Teilnehmern an einer Veranstaltung der Grünen Werkstatt in Grabow teilgenommen zum Thema: „Arbeiten ist überall“. Dabei ging es um Beispiele zu Coworking im ländlichen Bereich und den Chancen, die sich aus der Digitalisierung für den ländlichen Bereich ergeben. Vorgestellt wurde an dem Abend auch die Arbeitsweise des Postlab in Lüchow. - 16 -