GUTE KUNST HAT NIEMALS DAS LETZTE WORT» Valérie Knoll, Direktorin Der Kunsthalle Bern

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GUTE KUNST HAT NIEMALS DAS LETZTE WORT» Valérie Knoll, Direktorin Der Kunsthalle Bern Das gemeinsame Magazin von Kunstmuseum Bern & Zentrum Paul Klee No 7, September 2015 1 Seite 8 NACHWIRKUNGEN: OTTO NEBEL, BRUNO WURSTER, PETER SOMM «Klee in Bern», 3. Phase, 15.09.2015 – 12.01.2016 Seite 18 EIN VERGESSENER EINZELGÄNGER «Ricco Wassmer 1915–1972. Zum 100. Geburtstag», 27.11.2015 – 13.03.2016 Seite 34 «GUTE KUNST HAT NIEMALS DAS LETZTE WORT» Valérie Knoll, Direktorin der Kunsthalle Bern Seite 44 UNTERWEGS ZUR KUNST Interview mit Holger Hoffmann, Präsident der Bernischen Kunstgesellschaft BKG 4 Fokus ZPK 13 Fokus KMB 24 Zusammenspiel 30 Partner 34 Forum 38 Kunstlink Agenda 41 Impressum 44 Member 48 Bildergalerie Inhalt 3 EDITORIAL 4 Wir-Gefühl VORERST IST DA EINE IDEE: DER BAUM ALS SINNBILD Gespräch mit dem Kuratoren- Duo Peter Fischer und Brigitt Bürgi zur Ausstellung «About Trees» Liebe Leserin, lieber Leser 14 Eine neue Epoche hat begonnen. Unsere beiden Häuser – das Zentrum Paul Klee und das Kunstmuseum Bern – sind Coop Komposition mit der Errichtung einer gemeinsamen Dachstift ung eine EIN KÜNSTLER MIT aus Popcorn, Brezel, Flûte, Verbindung eingegangen, die man als innovativ bezeich- Morchel, Pasta nen darf. Zwei ausgeprägte und starke Individuen haben PHOTOGRAPHISCHEM BLICK sich zusammengetan, um gemeinsam in die Zukunft zu ge- hen. Wir sind überzeugt, dass die Zusammenarbeit mit Jürg Interview mit Rudolf Koella zur Bucher, dem Präsidenten der Dachstift ung, und dem neuen Ausstellung «Toulouse-Lautrec Stift ungsrat uns beide und unsere Crews befl ügeln wird. In und die Photographie» gewissem Sinne neu beginnen zu können, ist ebenso heraus- fordernd wie motivierend. Kunstmuseum Bern und Zentrum Paul Klee sind Kulturin- stitutionen, die weit über die nationalen Grenzen ausstrah- len und entsprechende Kooperationen pfl egen. Beide haben hochbedeutende Sammlungen und klare Profi le. Trotz aller Nähe und Verbundenheit gibt es inhaltliche wie adminis- 24 trative Redundanzen und Doppelspurigkeiten. Wir kennen solche Situationen in praktisch allen Schweizer Städten, verfügen wir doch aus historischen Gegebenheiten über «ES GEHT DARUM, DASS WIR eher zu viele als zu wenige Museen, Theater und Orches- ter. Reibungsverluste wollen wir in Synergien zugunsten MÖGLICHST RASCH EIN WIR- Für kulinarische Kunst. unserer künstlerischen Arbeit umwandeln. Beispielsweise indem wir in Zukunft unsere Ausstellungsprogramme ge- GEFÜHL KREIEREN KÖNNEN» mäss dem gemeinsamen künstlerischen Leitbild zu einer Gesamtstrategie aktueller Diskurse verknüpfen; so können Jürg Bucher, neuer Präsident wir über «unsere» Themen Diskurshoheit erlangen. Dieses der Dachstift ung von Ziel wollen wir auch mit gemeinsamen Ausstellungen errei- Kunstmuseum Bern und chen. Die erste wird die Schau «Chinese Whispers» (19.02. – Zentrum Paul Klee 19.06.2016) sein, die die chinesische Gegenwartskunst neu verorten wird. Ein vielversprechender Beginn! Aber Achtung: Konkurrenz kann auch gut sein. Vor allem für Sie, liebe Kunstfreundinnen und Kunstfreunde. Wie Sie dieser Ausgabe von KunstEINSICHTBern entnehmen können, ha- ben Sie im kommenden Halbjahr zwischen unseren Program- Coop unterstützt das Zentrum Paul Klee als Partner. men an der Hodlerstrasse und im Monument im Fruchtland Und wünscht erlebnisreiche Museumsbesuche. die Qual der Wahl. Am besten kommen sie an beide Orte … Peter Fischer, Direktor Zentrum Paul Klee Matthias Frehner, Direktor Kunstmuseum Bern Fokus ZPK 4 Gespräch mit dem Kuratoren-Duo Peter Fischer und Brigitt Bürgi zur Ausstellung «About Trees», 17.10.2015 – 24.01.2016 VORERST IST DA EINE IDEE: DER BAUM ALS SINNBILD Zu zweit kuratieren, geht das? Immerhin habt ihr BB Vorerst ist da eine Idee, eigentlich war sie schon Bäume. Mit ihrer Symmetrie von Wurzeln und darin schon Übung, wenn wir an die verschiedenen sehr konkret: Der Baum als Motiv, als Sinnbild, als Geäst verstehen wir sie als Mittler zwischen den thematischen Ausstellungen im Kunstmuseum Luzern «Naturwesen», zu dem restlos alle Leute irgendei- Elementen Erde und Luft. denken, die ihr zwischen 2002 und 2010 zusammen ne Beziehung haben. Schnell merkten wir, dass es gemacht habt. kaum einen Künstler oder eine Künstlerin gibt, die Was waren denn die Highlights bei der Vorbereitung Peter Fischer Kuratoren-Duos werden, besonders sich nicht mit dem Baum irgendwie auseinander- von «About Trees»? wenn es sich dabei um ein Paar handelt, das auch setzt. Was es nicht einfacher macht, denn je grös- PF Sicher der Umstand, dass praktisch alle von uns privat liiert ist, kritisch beäugt. Es verhält sich ser die Auswahl, umso schwieriger die Wahl. Aber kontaktierten Kunstschaffenden enthusiastisch aber nicht viel anders als bei Künstlerduos, den- es lässt auch darauf schliessen, dass der Baum in reagiert haben. Ein Beweis dafür, welche emotio- ken wir an Gilbert & George, Claes Oldenburg und unserer heutigen Zeit bedeutsam ist. nale Rolle der Baum im Leben spielt. Ausserdem Coosje van Bruggen oder Lang/Baumann. Gerade PF Es galt dann, das Thema auf seine Vereinbar- merkten wir, dass das ZPK gerade im Ausland als thematische Ausstellungen können von einem keit mit dem Programm des ZPK hin zu untersu- ein sehr attraktives Haus wahrgenommen wird. Zweiergespann besonders profitieren. Und es chen. Unsere Ausstellungen sollen nicht beliebig Ein Trumpf ist auch Klee selbst: So viele unserer macht auch Spass ... sein, sondern zu einem Gesamtbild beitragen, «Baumkünstlerinnen und -künstler» haben Klee Brigitt Bürgi Peter und ich ergänzen uns bestens. das dem umfassenden Auftrag dieser Kulturin- als eine für sie wichtige Inspirationsquelle genannt. Als Künstlerin bin ich frei von jeglichem kunsthis- stitution entspricht. Wenn wir von der Natur So sind wir auch gespannt, wie sich die Werke von torischem Kanon und sonstigen Rücksichten auf aus denken, einer Grösse, die im ZPK sowohl im Paul Klee, die wir in die Ausstellung einstreuen, in Befindlichkeiten und Konstellationen. Ich denke Denken und Schaffen von Paul Klee wie in Renzo diese Gegenwartskunst-Schau einfügen. assoziativ, vernetzt und ganzheitlich. Peter bringt Pianos architektonischer Verortung des Hauses BB Wir bekommen wirklich das Beste von allen: mit seinem grossen visuellen Gedächtnis natürlich verwurzelt ist, dann passt der Baum perfekt in Pippilotti Rist steuert eine ganz neue Arbeit bei, auch viele Ideen ein. Vor allem sorgt er nicht zuletzt ein Denkschema, welches unsere Welt in einen Paul McCarthy hat seinen Sammler Christian kraft seines Amtes dafür, dass dann auch alles auf grossen Zusammenhang stellt. Dies sah auch der Friedrich Flick fast genötigt, sein Schlüsselwerk den Boden kommt und stattfinden kann. Stiftungsrat so. Er gab grünes Licht für die weite- vom Schneewittchen im Walde als Leihgabe zur re Planung, einschliesslich der Möglichkeit einer Verfügung zu stellen. Die in Berlin lebende Ma- Wie hat man sich die Vorbereitungsarbeiten für eine Fortsetzung im Rahmen einer Ausstellungstrilo- lerin Valérie Favre sagte auf unsere Bitte, ein paar Bourgeois (1911–2010), mit der ich persönlich be- Jill Orr Bleeding Trees Nr. 5, 1979 Ausstellung wie «About Trees» denn konkret vorzu- gie zu den Naturelementen. ihrer uns bekannten Bilder auszuleihen, sie sei kannt war, zwei Gemälde aus den 1940er Jahren Fotografie, 76 x 60 cm stellen? BB Vorerst konzentrieren wir uns aber mal auf die noch nicht tot, sie wolle neue Bilder malen. Ihren zur Verfügung, die überhaupt noch nie ausgestellt Courtesy of the artist and the Jenny Port Gallery jetzt entstehenden Baum-Reigen werden wir in waren. Bourgeois wird übrigens mit Klee in einen Foto: Elizabeth Campbell Brigitt Bürgi und Peter Fischer for Jill Orr © Foto: Maria Horst die Mittelachse des Ausstellungsraumes hängen. interessanten Dialog treten. Schliesslich stieg © Jill Orr Und schon sehr früh haben wir zwei Künstler für Anselm Kiefer – ein bekennender Klee-Fan – in ortsspezifische Arbeiten kontaktiert und für eine sein Depot, um nach genau den Arbeiten zu su- Besichtigung nach Bern eingeladen, sodass Shinji chen, die wir uns wünschten, weil sie einen star- Turner-Yamamoto und Paul Morrison für zwei der ken männlichen Gegenpol zum gut vertretenen grossen Highlights sorgen werden. weiblichen Lebensbaum verkörpern. PF Mich hat besonders gefreut, dass unsere lang- BB Neben den bereits verstorbenen Künstlern jährigen Kontakte wieder zum Tragen gekommen gibt es aber auch viele junge Positionen: Die Ja- sind. Es gibt neben Paul Klee zwei weitere bereits panerin Naoko Ito etwa, die den fragmentierten verstorbene Künstlerinnen auf unserer Liste. Ich Baum in Einmachgläsern präsentiert, oder der Li- habe ihre Werke schon in vielen Ausstellungen tauer Zilvinas Landzbergas, der in seiner eigenen gezeigt, sie gehören sozusagen zur Familie. Ana «Baumsprache» ein eigenes kleines Universum Mendietas Schwester Raquelín hat eingewilligt, zusammenbaut, bis hin zum Holländer Merijn vom ikonischen «Arbol de la Vida» von Ana Bolink, oh ja, und dann gibt es noch den Raketen- Mendieta (1948–1985) eine Ausstellungskopie baum von Michael Sailstorfer. Für Überraschun- herstellen zu lassen, da das Original zeitnah schon gen ist auf jeden Fall gesorgt. an das Centre Pompidou versprochen worden ist, und meine Freunde Jerry Gorovoy und Wendy Weshalb thematische Ausstellungen? Sie sind in der Re- Williams vom Louise Bourgeois Studio stellen gel weniger publikumsträchtig als Einzelausstellungen uns nebst einigen jüngeren Arbeiten von Louise grosser Namen. Fokus ZPK 6 7 Gespräch mit dem Kuratoren-Duo Peter Fischer und Brigitt Bürgi Begleitprogramm zur Ausstellung «About Trees», zur Ausstellung «About Trees», 17.10.2015 – 24.01.2016
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