1 Dissertation Zum Thema „Geheime Reichssache Auschwitz. Die NS

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

1 Dissertation Zum Thema „Geheime Reichssache Auschwitz. Die NS 1 Dissertation zum Thema „Geheime Reichssache Auschwitz. Die NS-Maßnahmen zur Tarnung des Völkermordes an den osteuropäischen Juden.“ eingereicht beim Historischen Seminar der Fakultät für Geisteswissenschaften an der Universität Hamburg im November 2013 durch Klaus von Münchhausen Zur Begutachtung durch Herrn Professor Frau Professorin Dr. Frank Golczewski Dr. Monica Rüthers Angenommen am 23. Juni 2014 Disputation am 11. Juli 2014 2 3 Die Hesped-Klage Vom Großonkel des Verfassers dieser Dissertation, dem Dichter Börries, Freiherr von Münchhausen, wurde das Gebet im Gedenken an die Pogromopfer in Kishinew im Jahr 1905 geschrieben. Angesichts der Ereignisse wurde es in den Jahren 1942/1943 mehrfach, auch im Selbstverlag in Altenburg/Chemnitz, veröffentlicht. Hier zum Andenken an die Geschwister Elisabeth und Joachim Jordan und an die Ge- schwister Lily van Vlierden und Heyno Frhr. v. Münchhausen, Opfer der NS-Diktatur. Wem der Tag die Knie müd’ gemacht, Lindes Lager breitet ihm die Nacht. Wer am Tag im Todeskampf erblichen Nacht hat ihm die Falten glatt gestrichen. Namen, die der Tag dem Leben stahl, Hesped nennt sie abends noch einmal, Das Gebet, das Jakobs Samen kennt, Weil es einmal jeden Namen nennt.- Kischinew! Der Tag schrie heiser: Töte! Schamrot war das Rot der Abendröte Bis es vor Entsetzen ist verblichen, Weil so viele Namen ausgestrichen. Kopf an Kopf. Im Tempel glühn die Lichter Und bescheinen blasse Angesichter, Hesped wird gesagt, und alle Toten Werden laut beim Namen aufgeboten Alle Namen, ausgelöscht am Tage, nennt noch einmal das Gebet der Klage: „Rabbi Simon, Judassohn, Löb Schmeien...“ Lange, lange, lange Namensreihen, „Saul Rechmowski, Samuel Abraham...“ Viele Blätter von Jehudas Stamm! Baruch Mose, Sarah und Ruth Trüber...“ Geisterhaft die Namen ziehn vorüber, Vatersnamen, Brüder-, Schwester-Namen,- Schweigend hörens, die zur Feier kamen. Nur als alle Namen ausgesprochen, Ist ein lautes Schluchzen ausgebrochen, Als es hieß: Und in der Mutter Schoß Ein klein Kindlein das noch namenlos! B.v.M.; Windischleuba im Jahre 1943 4 Inhalt 1. Einleitung S. 7 1.2 Ziele dieser Arbeit 1.2. Fragestellungen S. 13 1.3. Grundannahmen 1.4 Zum Forschungsstand: Über die Ereignisse in Polen zwischen September 1939 und Juni 1941. S. 21 1.5 Juristisch orientierte Forschungsergebnisse 1.6 Ergebnisse von intentionalistisch orientierten Forschern 1.7 Ergebnisse aus der militärwissenschaftlichen Forschung 1.8 Die funktionalistisch orientierte Holocaustforschung 1.9 Forschungsergebnisse zum Madagaskarplan. S. 58 1.10 Die Forschung zum Reichskommissar zur Festigung deutschen Volkstums. S. 64 1.11 Planungen der deutschen Völkermorde in der Sowjetunion. S. 73 1.12 Forscherstreit um Eichmanns Opferzahlenberechnung vom Winter 1940 1.13 Zur Baugeschichte der Lager Auschwitz- Birkenau und den Tarnungsmaßnahmen. S. 87 1.14 Wird der Diskurs der Holocaustforscher durch NS- Sprachregelungen erschwert? S. 109 1.15 Forschungsergebnisse in der Übersicht. S. 114 1.16 Die Gliederung der Arbeit 2. Die Tarnung des außergesetzlichen „Volkstumskampfes“ und der gegen die polnischen Juden gerichtete „Gettobefehl“ vom 21. 9.1939. S. 119 2. 1 Fragen 2. 2 Die Einsatzgruppenberichte 2. 3 Textproben 2. 4; Heydrichs schriftlicher Befehl. S. 124 2. 5 SS- Meldung: Polnisch- jüdische francs-tireurs im Winter 1939 im Einsatz gegen das Deutsche Reich 2. 6 Sprachvergleiche und Kriegsvorbereitung: Langstreckenbomberproduktion und Propaganda 2. 7 Heydrichs ergänzender Getto- Befehl vom 30. September 1939. S. 129 2. 8 Halder 2.9 Zwischenergebnisse. S. 132 2. 10 Die Inhaftierung der polnischen Juden in Gettos im Generalgouvernement 2. 11 Das Generalgouvernement 2. 12 Beispiele der NS- Propaganda über das angebliche Wohlergehen der polnischen Juden 2. 13 Baedekers Generalgouvernement 2.14 „Umsiedlung“ polnischer Juden 2.15 Himmler- Rede in Madrid 2. 16 Ergebnisse S. 148 2.17 War der Madagaskarplan ein Ablenkungsmanöver gegen die polnischen Juden? 2.18 Roosevelt, Churchill und de Gaulle 2.19 Ergebnisse S. 166 3. Hitlers Völkermordbefehl vom 7. 10.1939 für den Einsatzraum Polen. S. 170 3. 1 Fragen zum Wesen eines „Führerbefehls“ 3. 2 Untersuchungsfragen. S. 172 3. 3; Hitlers Geheim- Erlass vom 7.10.1939 3.4 Aus dem BAB- Bestand R 49 3.5 Hitlers „Friedensrede“ und die Pläne zur „Neuordnung der ethnographischen Verhältnisse“ 3.6 Bekanntmachungen 3.7 Das Hauptamt des Reichskommissars zur Festigung deutschen Volkstums. S. 184 3.8 Germanisierungspläne, die Zywiecczyzna und die Zamojszczyzna 1 3.9 Speer: Indianerschicksal 3.10 Dokumente zur Anwendung des Völkermordbefehls. S. 202 3.11 Bewertung der Dokumente 3.12 Zusammenfassung 1 Landschaften um die Orte Zywiec/Saybusch und Zamosz 5 4. Die Einflüsse des Krieges auf die NS- Rassenmordpläne in Osteuropa. S. 209 4.1 Zu den Vorkriegsplänen 4.2 Kriegsziele und Kriegsverlauf 4.3 Die Frontlage führte zum Gaswageneinsatz und dem Bau der Vernichtungslager. S. 220 4.4 Der Bau des Vernichtungslagers Mogilew im Kontext zu der Lage an der Ostfront 4.5 Die Bedrohung des Vernichtungslagers Mogilew durch Partisanen 4.6 Die SS- Tarnung des geplanten Vernichtungslagers Mogilew. S. 225 4.7 Baustopp für Mogilew 4.8 Die Transportwege nach Mogilew. S. 229 4.9 Einige Daten zum Giftgaseinsatz 4.10 Ergebnisse 5. Die Untersuchung der Bau- und Tarnungsgeschichte von Auschwitz- Birkenau. S. 237 5.1 Sprachregelungen. Hitler selbst legte Tarnung über seine verbrecherischen Ziele und Aufträge 5.2 Himmler 5.3 Katyn als Warnung? S. 243 5.4 Aktion 1005, die Tarnung von Sobibor, Treblinka, Chelmno und Belzec 5.5 Die Tarnung eines Vernichtungslagers und ein Propagandabeispiel 5.6 Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz als Tarnung 5.7 Der ungehindert zugängliche Standort Auschwitz- Birkenau im Deutschen Reich. S. 256 5.8 Kurze Geschichte zur Stadt Auschwitz und zum Umland; im „Dreikaisereck“ S. 262 5.9 Die „Czech-Pläne“ von Auschwitz- Birkenau 5.10 Die baugeschichtliche Chronologie von Danuta Czech 5.11 Rekonstruktionsversuch der NS- Planung für die Zeit nach dem „Endsieg“ in einem Europa ohne Juden; Untersuchungsziele 5.12 Ein neuer ‚Gutsbezirk Auschwitz’ für die Konzentrations- und Vernichtungslager 5.13 Chronologie der Vernichtung bis zur Errichtung von Birkenau; Rekonstruktion des Aufbaus des Vernichtungslagers Birkenau mit Hilfe der Czech- Pläne und des alten Kartenmaterials. S. 276 5.14 Das Kartenmaterial 5.15 Zw ischenergebnisse S. 280 5.16 Zur Entschlüsselung der SS- Ingenieurssprache: Die Bauwerkeliste; Der Tarnbegriff „Krematorium“ 5.17 Täuschende NS-Bürokratensprache: „Badeanstalt für Sonderaktionen“ 5.18 NS-Tarnungsmaßnahmen aus dem Standesamt des Gutsbezirkes Auschwitz: die „Schreiberinnen des Todes“ müssen den Völkermord tarnen. S. 284 5.19 Die Registratur 5.20 Die Schreibstube 5.21 Statistische Berichte des Standesamtes gefährden zeitweise die Tarnung 5.22 Die administrative Tarnung der „neuen Rampe“ zur Selektion in Birkenau. 5.23 Zusammenfassende Fragen und Zwischenergebnisse zur Errichtung des Vernichtungslagers in Birkenau. S. 291 5.24 Zur Stadtplanung von Auschwitz 5.25 Die Güterbahnhofsrampe an der Kaiser- Ferdinand- Linie 5.26 Das Dokumentenmaterial zur neuen Grenzziehung zwischen der Stadt und dem Vernichtungslager 5.27 Die Czech-Pläne 5.28 Auschwitz- Stadtplaner Stosberg 2 S. 296 5.29 Die Planungsänderungen im Stadtsektor des Reichsbahnbereichs, der Güterbahnhofsrampe (Selek tionsrampe bis 1944) und zur südöstlichen Stadtgrenze. 5.30 Zwischenergebnisse zum Stadtplanungsamt Auschwitz S. 303 5.31 Archivar Setkiewicz zur Rolle Stosbergs 5.32 Himmlers Residenzen in Auschwitz- Stadt und im Gutsbezirk Auschwitz- Birkenau. S. 305 5.33 Die Gutsbezirksresidenz 5.34 Die Feierhalle: 2 Sein Name wird immer wieder unterschiedlich geschrieben, die SS schrieb mit „ß“, er selber mit „s“. Hier wird der Namensschreibung mit „s“ gefolgt. 6 5.35 Himmlers Stadtresidenz 5.36 Schlussfolgerungen aus den Planungen der Stadt und der SS zum Gutsbezirk S. 317 5.37 Ergebnisse zum Funktionswandel des Lagers und zu den Tarnungsmaßnahmen 5.38 Die Adressaten der Tarnung 5.39 Tarnungsprobleme: Archivar Setkiewicz zur Tarnung der Vernichtung 3 S. 320 5.40 Der Beginn der Spurenbeseitigung und zum Scheitern der Tarnung von Auschwitz 5.41 Das Ende. 5.42 Zum Scheitern der Tarnung 5.43 Schlussfolgerungen 6 Schluss; Ergebnisse und Zusammenfassung S. 332 6.1 Übersicht und Untersuchungsvoraussetzungen 6.2 Das polnische Judentum unter deutscher Besatzung bis zum Sommer 1941 6.2a RSHA Sitzungsprotokoll vom 21.9.1939 6.2b Heydrich- Schnellbrief vom 21.9.1939 6.2c. Kriegstagebucheintrag Halder 6.2d Halder 6.2e Heeresrundschreiben in Polen über Hitlerweisung für volkstumspolitische Aufgaben der SS 6.2f Heydrich- Weisung vom 30. September 6.2g Hitlererklärung an Keitel am 17.10.1939 über außergesetzlichen, harten Volktumslampf in Polen 6.2h Hitler-Richtlinien über die „Behandlung der Fremdvölkischen im Osten“. 6.2i Borman Aktenvermerk 6.3 Zwischenergebnisse S. 342 6.4 Zur Quellennutzung 6.5 War der Madagaskarplan ein Täuschungsmanöver gegen die polnischen Juden? 6.6 Churchill und de Gaulle 6.7 Quellenprobleme 6.8 Hitlers Völkermordbefehl vom 7.10.1939 6.9 Das rassenpolitische Konzept der NS- Führung zur Germanisierung Russlands im Vorbereitungszeit raum vor dem Kriegsbeginn gegen die Sowjetunion sowie die antijüdische Aktionen in Osteuropa in der Kriegsphase bis zum Jahresende 1941. S. 358 6.10 Übersicht 6.11 Im Einzelnen 6.12 Baugeschichte und Tarnung des Vernichtungslagers Auschwitz- Birkenau S. 364 6.13 Ergebnisse zum Stadtplanungsamt Auschwitz S. 367 6.14 Schlussfolgerungen
Recommended publications
  • Eastern Europe
    NAZI PLANS for EASTE RN EUR OPE A Study of Lebensraum Policies SECRET NAZI PLANS for EASTERN EUROPE A Study of Lebensraum Policies hy Ihor Kamenetsky ---- BOOKMAN ASSOCIATES :: New York Copyright © 1961 by Ihor Kamenetsky Library of Congress Catalog Card Number 61-9850 MANUFACTURED IN THE UNITED STATES OF AMERICA BY UNITED PRINTING SERVICES, INC. NEW HAVEN, CONN. TO MY PARENTS Preface The dawn of the twentieth century witnessed the climax of imperialistic competition in Europe among the Great Pow­ ers. Entrenched in two opposing camps, they glared at each other over mountainous stockpiles of weapons gathered in feverish armament races. In the one camp was situated the Triple Entente, in the other the Triple Alliance of the Central Powers under Germany's leadership. The final and tragic re­ sult of this rivalry was World War I, during which Germany attempted to realize her imperialistic conception of M itteleuropa with the Berlin-Baghdad-Basra railway project to the Near East. Thus there would have been established a transcontinental highway for German industrial and commercial expansion through the Persian Gull to the Asian market. The security of this highway required that the pressure of Russian imperi­ alism on the Middle East be eliminated by the fragmentation of the Russian colonial empire into its ethnic components. Germany· planned the formation of a belt of buffer states ( asso­ ciated with the Central Powers and Turkey) from Finland, Beloruthenia ( Belorussia), Lithuania, Poland to Ukraine, the Caucasus, and even to Turkestan. The outbreak and nature of the Russian Revolution in 1917 offered an opportunity for Imperial Germany to realize this plan.
    [Show full text]
  • Volker Mall, Harald Roth, Johannes Kuhn Die Häftlinge Des KZ
    Volker Mall, Harald Roth, Johannes Kuhn Die Häftlinge des KZ-Außenlagers Hailfingen/Tailfingen Daten und Porträts aller Häftlinge I A bis K Herrenberg 2020 1 Die Recherchen Die Recherchen von Volker Mall, Harald Roth und Johannes Kuhn dauern nun schon über 15 Jahre. Im Staatsarchiv Ludwigsburg fanden sie in den Akten des Hechinger Prozesses das sog. Natzweiler Nummernbuch1. Die dort enthaltene Namensliste der 600 jüdischen Häftlinge stellte die Basis für alle weiteren personenbezogenen Recherchen dar. Weitere wichtige Quellen waren die Totenmeldungen und das Einäscherungsverzeichnis der 99 im Krematorium in Reutlingen eingeäscherten Opfer2 und 269 Häftlingspersonalkarten aus dem Archiv des KZ Stutthof. Alle diese 269 Häftlinge kamen mit dem Transport im Oktober 1944 von Auschwitz nach Stutthof3. Auf 260 dieser Karten ist jeweils die Auschwitznummer angegeben. Außerdem enthielten die bruchstückhaften Listen des Transportes von Auschwitz nach Stutthof4 Namen und Nummern von ca. 160 Häftlingen, die nach Tailfingen kamen. Unter ihnen „zusätzliche“ 64, deren Häftlingspersonalkarten nicht erhalten sind. Von weiteren 40 Häftlingen (v.a. bei den Überlebenden) konnten die Nummern durch andere Quellen erschlossen werden. So konnten mithilfe des Auschwitzkalendariums5 Datum und Herkunft des Transports von über 350 Häftlingen festgestellt werden. Dazu kommen noch etwa 35 Häftlinge, die nachweislich nach Auschwitz kamen, ohne dass ihre Nummer bekannt ist. (In den Transportlisten Dautmergen- Dachau/Allach werden die Häftlinge unter ihrer Natzweiler-Nummer, in den Hailfinger Totenmeldungen unter der Stutthof-Nummer geführt). Danuta Drywa (Stutthof-Archiv) teilte außerdem die Daten von einigen Häftlingen mit (aus dem Einlieferungsbuch Stutthof), die in verschiedenen Transporten aus dem Baltikum nach Stutthof deportiert wurden und von dort aus nach Hailfingen kamen.
    [Show full text]
  • Katalog, Einzelseiten
    Begleitpublikation Die I.G. Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz | Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Geleitwort 5 DIE ERRICHTUNG DES KONZENTRATIONSLAGERS 7 BUNA-MONOWITZ 1. Was war die I.G. Farben? 8 2. Die Gründung der I.G. Auschwitz im April 1942 10 3. Das Konzentrationslager Auschwitz 14 4. Zwangsarbeiter bei der I.G. Auschwitz 16 5. Die SS 20 6. Die Mitarbeiter der I.G. Farben 24 DIE HÄFTLINGE IM KONZENTRATIONSLAGER 28 BUNA-MONOWITZ 7. Deportation 30 8. Ankunft 34 9. Zwangsarbeit 37 10. Fachleute 40 11. Hierarchien unter den Häftlingen 42 12. Willkür und Misshandlungen 45 13. Verpflegung 47 14. Hygiene 48 15. Krankheit 50 16. Selektion – Die »Auswahl zum Tode« 53 Die I.G. Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz | Inhaltsverzeichnis 3 17. Widerstand 56 18. Bombenangriffe 59 19. Todesmärsche 61 20. Befreiung 64 21. Die Zahlen der Toten 66 DIE I.G. FARBEN NACH 1945 UND DIE JURISTISCHE 67 AUFARBEITUNG IHRER VERBRECHEN 22. Die I.G. Farben nach 1945 68 23. Der Nürnberger Prozess gegen die I.G. Farben 70 (1947/48) 24. Die Urteile im Nürnberger Prozess 72 25. Der Wollheim-Prozess 76 (1951 – 1957) 26. Aussagen aus dem Wollheim-Prozess 78 (1951 – 1957) 27. Frankfurter Auschwitz-Prozesse 80 (1963 – 1967) 28. Die politische Vereinnahmung des 81 Fischer-Prozesses durch das SED-Regime 29. Das Ende der I.G. Farben i.L. 82 (1990 – 2003) Impressum 85 4 5 Geleitwort Die I.G. Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz Wirtschaft und Politik im Nationalsozialismus ZUR AUSSTELLUNG Der Chemiekonzern I.G. Farben ließ ab 1941 in unmittelbarer Nähe zum Konzen- trationslager Auschwitz eine chemische Fabrik bauen, die größte im von Deutsch- land während des Zweiten Weltkriegs eroberten Osteuropa.
    [Show full text]
  • Holocaust and Genocide 16:1
    “Anticipatory Obedience” and the Nazi Implementation of the Holocaust in the Ukraine: A Case Study of Central and Peripheral Forces in the Generalbezirk Zhytomyr, 1941–1944 Wendy Lower Center for Advanced Holocaust Studies United States Holocaust Memorial Museum Numerous recent studies of the Holocaust as it occurred in the occupied So- viet territories have shifted attention from the central German leadership to the role of regional officials and administrators. The following case study offers an example of the ways central Nazi leaders directly and indirectly shaped the Holocaust at the regional level. In Zhytomyr the presence of Himmler, Hitler, and their SS-Police retinues created a unique setting in which the interaction of center and periphery can be traced. On this basis the author argues for the reconsideration of Berlin’s role in regional events generally. Since the appearance of Raul Hilberg’s path-breaking study The Destruction of the European Jews, which masterfully reconstructed the “machinery of destruction” that drove the Holocaust, historians have placed differing emphases on the role of the oper- ative functionaries and the leaders. In the past decade several young German historians (inspired by the work of Götz Aly and the sudden deluge of Nazi material from the former Soviet regional archives) have followed Hilberg’s lead by stressing both the role of district-level leaders in the “Final Solution” and the regional features of the Holo- caust itself. Indeed these scholars have impressively demonstrated the inner workings of what might be called the “regional Holocaust.” Recent Holocaust scholarship has shifted our attention away from the origins of the genocide at the level of state policy to the role of regional leaders and events on the ground in the former Soviet Union.
    [Show full text]
  • Die Häftlinge Des KZ Außenlagers Hailfingen/Tailfingen I a Bis K
    Die Häftlinge des KZ Außenlagers Hailfingen/Tailfingen Daten und Porträts aller Häftlinge (Stand März 2014) I A bis K Die Recherchen von Volker Mall und Harald Roth dauern nun schon über 10 Jahre. Im Staatsarchiv Ludwigsburg fanden wir in den Akten des Hechinger Prozesses das sog. Natzweiler Nummernbuch 61. Die dort enthaltene Namensliste der 600 jüdischen Häftlinge stellte die Basis für alle weiteren personenbezogenen Recherchen dar. Weitere wichtige Quellen waren die Totenmeldungen und das Einäscherungsverzeichnis der 99 im Krematorium in Reutlingen eingeäscherten Opfer2 und 269 Häftlingspersonalkarten aus dem Archiv des KZ Stutthof. Alle diese 269 Häftlinge kamen mit dem Transport im Oktober 1944 von Auschwitz nach Stutthof3. Auf 260 dieser Karten ist jeweils die Auschwitznummer angegeben. Außerdem enthielten die bruchstückhaften Listen des Transportes von Auschwitz nach Stutthof4 Namen und Nummern von 150 Häftlingen, die nach Tailfingen kamen. Unter ihnen „zusätzliche“ 64, deren Häftlingspersonalkarten wir nicht haben. Von weiteren 40 Häftlingen (v.a. bei den Überlebenden) erhielten wir die Nummern durch andere Quellen. So konnten mithilfe des Auschwitzkalendariums5 Datum und Herkunft des Transports von über 350 Häftlingen festgestellt werden. Dazu kommen noch etwa 35 Häftlinge, von denen wir wissen, dass sie nach Auschwitz kamen, ohne dass wir ihre Nummer kennen. (In den Transportlisten Dautmergen-Dachau/Allach werden die Häftlinge unter ihrer Natzweiler- Nummer, in den Hailfinger Totenmeldungen unter der Stutthof-Nummer geführt). Von Danuta Drywa (Stutthof-Archiv) erhielten wir außerdem die Daten von einigen Häftlingen (aus dem Einlieferungsbuch Stutthof), die in verschiedenen Transporten aus dem Baltikum nach Stutthof deportiert wurden und von dort aus nach Hailfingen kamen. Einige Hinweise konnten wir auch den Stutthofnummern auf den Todesmeldungen entnehmen.
    [Show full text]
  • Isabel Heinemann >>Rasse, Siedlung, Deutsches Blut<<
    Isabel Heinemann >>Rasse, Siedlung, deutsches Blut<< Das Rasse- und Siedlungshauptamt der SS und die rassenpolitische Neuordnung Europas WALLSTEIN VERLAG Inhalt 9 Einleitung i 1 Das Rasse- und Siedlungshauptamt der SS und die SS-Rasseexperten 19 »Rasse«und »Siedlung«:Das Prinzip der »rassischenAuslese« und die Versuche ethnischer Neuordnung durch Umsiedlung als Kernelemente nationalsozialistischer Politik - 33 Die SS und die nationalsozialistische Vernichtungspolitik: Forschungsstand - 42 Fragestellung, Quellen, und Aufbau 49 I. Vom Rassenamt der SS zum Rasse- und Siedlungshauptamt: Rassenauslese, SS-Sippengemeinschaft, Siedlungspolitik I932 -1938 50 Rassenauslese und Heiratsgenehmigungen in der SS - 62 Welt- anschauliche Schulung, SS-Siedlung und der Aufbau der Fachämter 73 Mitarbeiterrekrutierung und die Rolle des RuSHA innerhalb des »neuen Ordens«: »Mund und Hirn der SS« - 76 Das RuSHA und die Entstehung der Nürnberger Gesetze 1934/35 - 88 Germanenforschung und Ausbau der ideologischen Grundlagen: Der Verein »Ahnenerbe« 91 Praktische Schulung: SS-Mannschaftshäuser, SS-Leithefte und Schulung der Polizei - I 01 Im Dienste der >>SS-Sippengemeinschaft<<: »Lebensborn«e.V und SS-Pflegestellen - 112 1938 als Einschnitt: Der Abgang Darres und der Beginn einer stärker praxisorientierten SS-Rassenpolitik - I 19 Neue Raume für die SS-Siedlungspolitik: Österreich und Sudetenland - i 24 Zwischenbilanz: Die ideologische Konditionierung und Homogenisierung der SS und das Modell der SS-Rassenauslese 127 11. Germanisierungspolitik in Böhmen und Mähren
    [Show full text]
  • [Pdf] Florian Schmaltz the Bunamonowitz Concentration Camp
    www.wollheim-memorial.de Florian Schmaltz The Buna/Monowitz Concentration Camp The Decision of I.G. Farbenindustrie to Locate a Plant in Auschwitz . 1 The Buna ―Aussenkommando‖ (April 1941 to July 1942) . 10 The Opening of the Buna/Monowitz Camp – Demographics of the Prisoner Population . 15 Composition of the Prisoner Groups in Monowitz . 18 The Commandant of Buna/Monowitz . 19 The Administrative Structure of the Camp . 21 Guard Forces . 24 The Work Deployment of the Prisoners . 25 Casualty Figures . 28 The Camp Elders . 35 Escape and Resistance . 36 Air Attacks on Auschwitz . 38 The Evacuation of the Camp . 42 Norbert Wollheim Memorial J.W. Goethe-Universität / Fritz Bauer Institut Frankfurt am Main, 2010 www.wollheim-memorial.de Florian Schmaltz: The Buna/Monowitz Concentration Camp, p. 1 The Decision of I.G. Farbenindustrie to Locate a Plant in Auschwitz The Buna/Monowitz concentration camp, which was erected by the SS in October 1942, was the first German concentration camp that was located on the plant grounds of a major private corporation.1 Its most important function was the fur- nishing of concentration camp prisoners as slave laborers for building the I.G. Auschwitz plant, I.G. Farben‘s largest construction site. Instead of estab- lishing an industrial production location on the grounds of an existing concentra- tion camp, a company-owned branch camp of a concentration camp was put up here, for the first time, on a site belonging to an arms manufacturer. This new procedure for construction of the I.G. Auschwitz plant served as a model and in- fluenced the subsequent collaboration between the arms industry and the SS in the process of expanding the concentration camp system in Nazi territory throughout Europe, particularly toward the end of the war, when numerous sub- camps were established in the course of shifting industrial war production to un- derground sites.2 The Buna/Monowitz concentration camp was located in East Upper Silesia within the western provinces of Poland, which had been annexed by the German Reich.
    [Show full text]
  • Auschwitz, Birkenau, Buna/Monowitz
    Auschwitz, Birkenau, Buna/Monowitz Zeittafel 1940 April 1940 Befehl von Reichsführer SS Heinrich Himmler zur Errichtung des Konzentrations- lagers Auschwitz. SS-Gruppenführer Richard Glücks, Inspekteur der Konzentra- tionslager, ernennt SS-Hauptsturmführer Rudolf Höß zum Kommandanten des KZ Auschwitz. Mai 1940 Beginn der Vorbereitungen für die Errichtung des Lagers. 300 jüdische Bürger des Ortes Oœwiêcim werden gezwungen, Aufräumungs- arbeiten auf dem Gelände des geplanten Lagers zu verrichten. Aus dem KZ Sachsenhausen treffen SS-Scharführer Gerhard Palitzsch und 30 "reichsdeutsche" kriminelle Häftlinge in Auschwitz ein; sie erhalten die Häftlings- nummern 1-30 und werden zu Funktionshäftlingen ernannt. Juni 1940 Aus dem Gefängnis in Tarnów trifft der erste Transport mit 728 polnischen Häft- lingen in Auschwitz ein. Nr. 1282 (letzte vergebene Häftlings-Nummer in dem betreffenden Monat). Juli 1940 Nr. 1420 August 1940 Die Lagerführung richtet eine Strafkompanie ein. Nr. 3730 September Inbetriebnahme des Krematoriums mit einem Einäscherungsofen (2 1940 Brennkammern); das Krematorium (Krematorium I) ist bis Juli 1943 in Betrieb. Nr. 5578 Oktober 1940 Nr. 6052 November Hinrichtung von 40 Polen auf Befehl Himmlers. 1940 Nr. 6689 Dezember Nr. 7879 1940 Die Lagerstärke beträgt vermutlich ca. 6000 Häftlinge. Von den 7879 in Auschwitz registrierten Häftlingen sind folglich in sieben Monaten etwa 1800 ums Leben ge- kommen. 1941 Jaunar 1941 Otto Ambros, Mitglied des Vorstands der I.G. Farbenindustrie AG, bereist Oberschlesien auf der Suche nach einem Standort für das geplante vierte Buna- Werk der I.G. Farben. Nr. 9570 Februar 1941 Reichsmarschall Hermann Göring in seiner Funktion als Beauftragter für den Vierjahresplan weist Himmler an, für den Bau des Buna-Werks der I.G.
    [Show full text]
  • Protokolle Des Stadtmagistrats Hof (Vollsitzung) 1910 – 1918: Chronologisches Verzeichnis
    n:\winword\bestände\bm10-18.doc Protokolle des Stadtmagistrats Hof (Vollsitzung) 1910 – 1918: chronologisches Verzeichnis BM 125: Protokolle des Stadtmagistrats Hof (Vollsitzung) 1910, Teil 1 1. Dankestelegramm der königlichen Hoheit des Prinzregenten Luitpold für die Neujahrsglückwünsche der städtischen Kollegien. 2. Dankestelegramm der königlichen Hoheit des Prinzen Ludwig. 3. Dankestelegramm des Regierungspräsidenten von Oberfranken Ritter von Brenner. 4. Rechnungsabhör der Von Osten’schen Waisenhausstiftung und der städtischen Pensionsanstalt aus dem Jahre 1908. 5. Verwendung des Überschusses der städtischen Sparkasse für 1909. 6. Betriebsfonds der Stadtkämmerei Hof, hier: Gewährung eines ungedeckten Kontokorrentkredits durch die Filialbank Hof. 7. Stipendienverleihung aus der Kommerzienrat Albrecht Gebhardt’schen Stiftung für 1910. 8. Stipendienverleihung aus der Gustav-Münch-Ferber-Stiftung. 9. Dienstliche Verehelichungsbewilligung an den Magistratsassistenten Hans Ordnung. 10. Wiederbesetzung einer erledigten Amtsbotenstelle beim Stadtmagistrate Hof. 11. Voranschlag der Armenpflege auf das Jahr 1910. 12. Voranschlag der städtischen Pensionsanstalt auf das Jahr 1910. 13. Voranschlag der Hospitalstiftung auf das Jahr 1910. 14. Vernichtung von Abfallholz in der Hospitalwaldung am Kornberg. 15. Herstellung einer Umzäunung durch den Handelsgärtner Josef Drechsel an den Grundstücken Pl.Nr. 2364 und Pl.Nr. 2364 ½ an der Plauen’schen Straße. 16. Erbauung ein Schutzdaches durch die Firma Mitscherlich an dem Anwesen Alsenbergerstraße 77. 17. Schweinestallbau durch den Bierbrauereibesitzer Georg Weidner in seinem Anwesen Alsenbergerstraße 76. 18. Auswechselung einer Rohrleitung des städtischen Wasserwerks bei Ahornberg. 19. Voranschlag für das Stadtkrankenhaus auf das Jahr 1910. 20. Voranschlag des städtischen Wasserwerks auf das Jahr 1910. 21. Voranschlag des städtischen Schlacht- und Viehhofs auf das Jahr 1910. 22. Voranschlag des städtischen Gaswerks auf das Jahr 1910. 23.
    [Show full text]
  • Reichskommissariat Ostland from Wikipedia, the Free Encyclopedia
    Create account Log in Article Talk Read Edit View history Reichskommissariat Ostland From Wikipedia, the free encyclopedia "Ostland" redirects here. For the province of the Empire in Warhammer 40,000, see Ostland (Warhammer). Navigation Reichskommissariat Ostland (RKO) was the civilian occupation regime established by Main page Germany in the Baltic states (Estonia, Latvia, and Lithuania), the north-eastern part of Reichskommissariat Ostland Contents Poland and the west part of the Belarusian SSR during World War II. It was also known Reichskommissariat of Germany Featured content [1] initially as Reichskommissariat Baltenland ("Baltic Land"). The political organization Current events ← → for this territory—after an initial period of military administration before its establishment— 1941–1945 Random article was that of a German civilian administration, nominally under the authority of the Reich Donate to Wikipedia Ministry for the Occupied Eastern Territories (German: Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete) led by Nazi ideologist Alfred Rosenberg, but was in reality Interaction controlled by the Nazi official Hinrich Lohse, its appointed Reichskommissar. Help The main political objective, which the ministry laid out in the framework of National Flag Emblem About Wikipedia Socialist policies for the east established by Adolf Hitler, were the complete annihilation Community portal of the Jewish population and the settlement of ethnic Germans along with the expulsion or Recent changes Germanization of parts of the native population
    [Show full text]
  • The Master Plan: Himmler's Scholars and the Holocaust Heather Pringle
    1 The Master Plan: Himmler’s Scholars and the Holocaust Heather Pringle Chapter 1: Foreign Affairs 1. What was the Ahnenerbe? Who founded it and why did they do it? 2. The Ahnenerbe engaged in what sorts of activities? Chapter 2: The Reader 1. What was Heinrich Himmler like as a person? 2. What was Heinrich Himmler’s family background? Describe the relationship between Heinrich Himmler and his father Gebhard and how it affected his education and his politics. 3. How did Himmler come into contact with the Nazi party? Why was he attracted to the Nazi movement and how did he begin to move up in the organization? Terms (definition and significance): o Tacitus o Nibelungenlied o Houston Steward Chamberlain Chapter 3: Aryans 1. Describe the history of the concept of “race.” How did the nature of the concept of “race” help the Nazis? 2 2. Describe the evolution of Aryanism from the mid-eighteenth century to the 1920s. Terms (definition and significance): o James Parsons o Sir William Jones o Fredrich Schlegel o Theodor Benfey o Nordic Race o Hans F. K. Günther Chapter 4: Death’s-Head 1. How did Heinrich Himmler become the head of the SS and how did he transform that organization? 2. What did the Artamanen and Richard Walther Darré contribute to Himmler’s plans to transform the SS and Germany society? 3. How did Himmler conduct racial classification and how did he match the Aryan ideals himself? 4. What was the purpose of the “education offensive” and how was it conducted? Terms (definition and significance): o RuSHA o SS-Leitheft o Nordic Academy o Karl-Maria Wiligut o Weisthor o Wewelburg Chapter 5: Making Stones Speak 1.
    [Show full text]
  • Der Generalplan Ost
    Dokumentation DER GENERALPLAN OST Vorbemerkung1 „Wir Nationalsozialisten setzen dort an, wo man vor sechs Jahrhunder­ ten endete. Wir stoppen den ewigen Germanenzug nach dem Süden und Westen Europas und weisen den Blick nach dem Land im Osten. Wir schließen, endlich ab mit der Kolonial- und Handelspolitik der Vorkriegs­ zeit und gehen über zur Bodenpolitik der Zukunft. Wenn wir aber heute in Europa von neuem Grund und Boden reden, können wir in erster Linie nur an Rußland und die ihm Untertanen Randstaaten denken . Das Riesenreich im Osten ist reif für den Zusammenbruch . Wir sind vom Schicksal ausersehen, Zeugen einer Katastrophe zu werden, die die gewaltigste Bestätigung für die Richtigkeit der völkischen Rassen­ theorie sein wird." (Mein Kampf, 2. Band, 14. Kapitel.) Als Hitler diese Sätze Ende 1925 oder Anfang 1926 niederschrieb und im darauf­ folgenden Jahr veröffentlichte, blieben seinen Zeitgenossen für das Studium dieses Programms noch fast 15 Jahre, ehe dem Verfasser die Möglichkeit zur Umsetzung in die Praxis gegeben war. Wenn Hitler nach seinem Einzug in die Wilhelmstraße Ende Januar 1933 auch in der Aggressivität seiner Rodomontaden etwas behut­ samer wurde und etwa das hysterische Kriegsgeschrei des „Mein Kampf" durch eine von Zweckmäßigkeitserwägungen bestimmte Mixtur aus Drohungen und Frie­ densbeteuerungen ersetzte, so hat er doch aus seiner Kampfstellung gegen die bol­ schewistische Sowjetunion noch sechs Jahre hindurch kein Hehl gemacht, geschweige denn seine ostpolitischen Zielsetzungen aus der Kampfzeit widerrufen. Widerrufen hat Hitler auch in den dann folgenden zwei Jahren nazistisch-sowjeti­ scher Liaison kein Wort von dem Gesagten. Nicht nur in der zweiten Halbzeit dieser unheiligen Allianz, als Hitler mit schrittweise zunehmender Entschlos­ senheit die kriegerische Auseinandersetzung in die Wege leitete, sondern auch in jenen Tagen, da sich sein Außenminister im Kreise der Kreml-Gewaltigen noch so wohl fühlte „wie unter alten Parteigenossen", hat Hitler zu keiner Sekunde und mit keinem Gedanken auf seinen Ostlandritt verzichtet.
    [Show full text]