1 Dissertation Zum Thema „Geheime Reichssache Auschwitz. Die NS
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1 Dissertation zum Thema „Geheime Reichssache Auschwitz. Die NS-Maßnahmen zur Tarnung des Völkermordes an den osteuropäischen Juden.“ eingereicht beim Historischen Seminar der Fakultät für Geisteswissenschaften an der Universität Hamburg im November 2013 durch Klaus von Münchhausen Zur Begutachtung durch Herrn Professor Frau Professorin Dr. Frank Golczewski Dr. Monica Rüthers Angenommen am 23. Juni 2014 Disputation am 11. Juli 2014 2 3 Die Hesped-Klage Vom Großonkel des Verfassers dieser Dissertation, dem Dichter Börries, Freiherr von Münchhausen, wurde das Gebet im Gedenken an die Pogromopfer in Kishinew im Jahr 1905 geschrieben. Angesichts der Ereignisse wurde es in den Jahren 1942/1943 mehrfach, auch im Selbstverlag in Altenburg/Chemnitz, veröffentlicht. Hier zum Andenken an die Geschwister Elisabeth und Joachim Jordan und an die Ge- schwister Lily van Vlierden und Heyno Frhr. v. Münchhausen, Opfer der NS-Diktatur. Wem der Tag die Knie müd’ gemacht, Lindes Lager breitet ihm die Nacht. Wer am Tag im Todeskampf erblichen Nacht hat ihm die Falten glatt gestrichen. Namen, die der Tag dem Leben stahl, Hesped nennt sie abends noch einmal, Das Gebet, das Jakobs Samen kennt, Weil es einmal jeden Namen nennt.- Kischinew! Der Tag schrie heiser: Töte! Schamrot war das Rot der Abendröte Bis es vor Entsetzen ist verblichen, Weil so viele Namen ausgestrichen. Kopf an Kopf. Im Tempel glühn die Lichter Und bescheinen blasse Angesichter, Hesped wird gesagt, und alle Toten Werden laut beim Namen aufgeboten Alle Namen, ausgelöscht am Tage, nennt noch einmal das Gebet der Klage: „Rabbi Simon, Judassohn, Löb Schmeien...“ Lange, lange, lange Namensreihen, „Saul Rechmowski, Samuel Abraham...“ Viele Blätter von Jehudas Stamm! Baruch Mose, Sarah und Ruth Trüber...“ Geisterhaft die Namen ziehn vorüber, Vatersnamen, Brüder-, Schwester-Namen,- Schweigend hörens, die zur Feier kamen. Nur als alle Namen ausgesprochen, Ist ein lautes Schluchzen ausgebrochen, Als es hieß: Und in der Mutter Schoß Ein klein Kindlein das noch namenlos! B.v.M.; Windischleuba im Jahre 1943 4 Inhalt 1. Einleitung S. 7 1.2 Ziele dieser Arbeit 1.2. Fragestellungen S. 13 1.3. Grundannahmen 1.4 Zum Forschungsstand: Über die Ereignisse in Polen zwischen September 1939 und Juni 1941. S. 21 1.5 Juristisch orientierte Forschungsergebnisse 1.6 Ergebnisse von intentionalistisch orientierten Forschern 1.7 Ergebnisse aus der militärwissenschaftlichen Forschung 1.8 Die funktionalistisch orientierte Holocaustforschung 1.9 Forschungsergebnisse zum Madagaskarplan. S. 58 1.10 Die Forschung zum Reichskommissar zur Festigung deutschen Volkstums. S. 64 1.11 Planungen der deutschen Völkermorde in der Sowjetunion. S. 73 1.12 Forscherstreit um Eichmanns Opferzahlenberechnung vom Winter 1940 1.13 Zur Baugeschichte der Lager Auschwitz- Birkenau und den Tarnungsmaßnahmen. S. 87 1.14 Wird der Diskurs der Holocaustforscher durch NS- Sprachregelungen erschwert? S. 109 1.15 Forschungsergebnisse in der Übersicht. S. 114 1.16 Die Gliederung der Arbeit 2. Die Tarnung des außergesetzlichen „Volkstumskampfes“ und der gegen die polnischen Juden gerichtete „Gettobefehl“ vom 21. 9.1939. S. 119 2. 1 Fragen 2. 2 Die Einsatzgruppenberichte 2. 3 Textproben 2. 4; Heydrichs schriftlicher Befehl. S. 124 2. 5 SS- Meldung: Polnisch- jüdische francs-tireurs im Winter 1939 im Einsatz gegen das Deutsche Reich 2. 6 Sprachvergleiche und Kriegsvorbereitung: Langstreckenbomberproduktion und Propaganda 2. 7 Heydrichs ergänzender Getto- Befehl vom 30. September 1939. S. 129 2. 8 Halder 2.9 Zwischenergebnisse. S. 132 2. 10 Die Inhaftierung der polnischen Juden in Gettos im Generalgouvernement 2. 11 Das Generalgouvernement 2. 12 Beispiele der NS- Propaganda über das angebliche Wohlergehen der polnischen Juden 2. 13 Baedekers Generalgouvernement 2.14 „Umsiedlung“ polnischer Juden 2.15 Himmler- Rede in Madrid 2. 16 Ergebnisse S. 148 2.17 War der Madagaskarplan ein Ablenkungsmanöver gegen die polnischen Juden? 2.18 Roosevelt, Churchill und de Gaulle 2.19 Ergebnisse S. 166 3. Hitlers Völkermordbefehl vom 7. 10.1939 für den Einsatzraum Polen. S. 170 3. 1 Fragen zum Wesen eines „Führerbefehls“ 3. 2 Untersuchungsfragen. S. 172 3. 3; Hitlers Geheim- Erlass vom 7.10.1939 3.4 Aus dem BAB- Bestand R 49 3.5 Hitlers „Friedensrede“ und die Pläne zur „Neuordnung der ethnographischen Verhältnisse“ 3.6 Bekanntmachungen 3.7 Das Hauptamt des Reichskommissars zur Festigung deutschen Volkstums. S. 184 3.8 Germanisierungspläne, die Zywiecczyzna und die Zamojszczyzna 1 3.9 Speer: Indianerschicksal 3.10 Dokumente zur Anwendung des Völkermordbefehls. S. 202 3.11 Bewertung der Dokumente 3.12 Zusammenfassung 1 Landschaften um die Orte Zywiec/Saybusch und Zamosz 5 4. Die Einflüsse des Krieges auf die NS- Rassenmordpläne in Osteuropa. S. 209 4.1 Zu den Vorkriegsplänen 4.2 Kriegsziele und Kriegsverlauf 4.3 Die Frontlage führte zum Gaswageneinsatz und dem Bau der Vernichtungslager. S. 220 4.4 Der Bau des Vernichtungslagers Mogilew im Kontext zu der Lage an der Ostfront 4.5 Die Bedrohung des Vernichtungslagers Mogilew durch Partisanen 4.6 Die SS- Tarnung des geplanten Vernichtungslagers Mogilew. S. 225 4.7 Baustopp für Mogilew 4.8 Die Transportwege nach Mogilew. S. 229 4.9 Einige Daten zum Giftgaseinsatz 4.10 Ergebnisse 5. Die Untersuchung der Bau- und Tarnungsgeschichte von Auschwitz- Birkenau. S. 237 5.1 Sprachregelungen. Hitler selbst legte Tarnung über seine verbrecherischen Ziele und Aufträge 5.2 Himmler 5.3 Katyn als Warnung? S. 243 5.4 Aktion 1005, die Tarnung von Sobibor, Treblinka, Chelmno und Belzec 5.5 Die Tarnung eines Vernichtungslagers und ein Propagandabeispiel 5.6 Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz als Tarnung 5.7 Der ungehindert zugängliche Standort Auschwitz- Birkenau im Deutschen Reich. S. 256 5.8 Kurze Geschichte zur Stadt Auschwitz und zum Umland; im „Dreikaisereck“ S. 262 5.9 Die „Czech-Pläne“ von Auschwitz- Birkenau 5.10 Die baugeschichtliche Chronologie von Danuta Czech 5.11 Rekonstruktionsversuch der NS- Planung für die Zeit nach dem „Endsieg“ in einem Europa ohne Juden; Untersuchungsziele 5.12 Ein neuer ‚Gutsbezirk Auschwitz’ für die Konzentrations- und Vernichtungslager 5.13 Chronologie der Vernichtung bis zur Errichtung von Birkenau; Rekonstruktion des Aufbaus des Vernichtungslagers Birkenau mit Hilfe der Czech- Pläne und des alten Kartenmaterials. S. 276 5.14 Das Kartenmaterial 5.15 Zw ischenergebnisse S. 280 5.16 Zur Entschlüsselung der SS- Ingenieurssprache: Die Bauwerkeliste; Der Tarnbegriff „Krematorium“ 5.17 Täuschende NS-Bürokratensprache: „Badeanstalt für Sonderaktionen“ 5.18 NS-Tarnungsmaßnahmen aus dem Standesamt des Gutsbezirkes Auschwitz: die „Schreiberinnen des Todes“ müssen den Völkermord tarnen. S. 284 5.19 Die Registratur 5.20 Die Schreibstube 5.21 Statistische Berichte des Standesamtes gefährden zeitweise die Tarnung 5.22 Die administrative Tarnung der „neuen Rampe“ zur Selektion in Birkenau. 5.23 Zusammenfassende Fragen und Zwischenergebnisse zur Errichtung des Vernichtungslagers in Birkenau. S. 291 5.24 Zur Stadtplanung von Auschwitz 5.25 Die Güterbahnhofsrampe an der Kaiser- Ferdinand- Linie 5.26 Das Dokumentenmaterial zur neuen Grenzziehung zwischen der Stadt und dem Vernichtungslager 5.27 Die Czech-Pläne 5.28 Auschwitz- Stadtplaner Stosberg 2 S. 296 5.29 Die Planungsänderungen im Stadtsektor des Reichsbahnbereichs, der Güterbahnhofsrampe (Selek tionsrampe bis 1944) und zur südöstlichen Stadtgrenze. 5.30 Zwischenergebnisse zum Stadtplanungsamt Auschwitz S. 303 5.31 Archivar Setkiewicz zur Rolle Stosbergs 5.32 Himmlers Residenzen in Auschwitz- Stadt und im Gutsbezirk Auschwitz- Birkenau. S. 305 5.33 Die Gutsbezirksresidenz 5.34 Die Feierhalle: 2 Sein Name wird immer wieder unterschiedlich geschrieben, die SS schrieb mit „ß“, er selber mit „s“. Hier wird der Namensschreibung mit „s“ gefolgt. 6 5.35 Himmlers Stadtresidenz 5.36 Schlussfolgerungen aus den Planungen der Stadt und der SS zum Gutsbezirk S. 317 5.37 Ergebnisse zum Funktionswandel des Lagers und zu den Tarnungsmaßnahmen 5.38 Die Adressaten der Tarnung 5.39 Tarnungsprobleme: Archivar Setkiewicz zur Tarnung der Vernichtung 3 S. 320 5.40 Der Beginn der Spurenbeseitigung und zum Scheitern der Tarnung von Auschwitz 5.41 Das Ende. 5.42 Zum Scheitern der Tarnung 5.43 Schlussfolgerungen 6 Schluss; Ergebnisse und Zusammenfassung S. 332 6.1 Übersicht und Untersuchungsvoraussetzungen 6.2 Das polnische Judentum unter deutscher Besatzung bis zum Sommer 1941 6.2a RSHA Sitzungsprotokoll vom 21.9.1939 6.2b Heydrich- Schnellbrief vom 21.9.1939 6.2c. Kriegstagebucheintrag Halder 6.2d Halder 6.2e Heeresrundschreiben in Polen über Hitlerweisung für volkstumspolitische Aufgaben der SS 6.2f Heydrich- Weisung vom 30. September 6.2g Hitlererklärung an Keitel am 17.10.1939 über außergesetzlichen, harten Volktumslampf in Polen 6.2h Hitler-Richtlinien über die „Behandlung der Fremdvölkischen im Osten“. 6.2i Borman Aktenvermerk 6.3 Zwischenergebnisse S. 342 6.4 Zur Quellennutzung 6.5 War der Madagaskarplan ein Täuschungsmanöver gegen die polnischen Juden? 6.6 Churchill und de Gaulle 6.7 Quellenprobleme 6.8 Hitlers Völkermordbefehl vom 7.10.1939 6.9 Das rassenpolitische Konzept der NS- Führung zur Germanisierung Russlands im Vorbereitungszeit raum vor dem Kriegsbeginn gegen die Sowjetunion sowie die antijüdische Aktionen in Osteuropa in der Kriegsphase bis zum Jahresende 1941. S. 358 6.10 Übersicht 6.11 Im Einzelnen 6.12 Baugeschichte und Tarnung des Vernichtungslagers Auschwitz- Birkenau S. 364 6.13 Ergebnisse zum Stadtplanungsamt Auschwitz S. 367 6.14 Schlussfolgerungen