November 2008 SITZT! Ausgabe 01 / 2008 Informationsorgan der Akademischen Verbindung BODANIA, St. Gallen

Cartoon von Mirko Zingg v/o ran Glückwunsch vom Zwischenbilanz des Inhalt AHP Senioren des 168. Glückwunsch vom AHP 1 Farbensemesters Bericht des Senioren 2 Startwoche 3 Andreas C. Brändle v/o Ewig Michel Ingold v/o Beo Bodanismen eines bodanologischen Nach kurzer Unterbrechung liegt Bereits sind schon wieder vier Wo- Bodaners 4 heute wieder ein SITZT! vor. Ein chen Studienbetrieb ins Land gezo- Bodanerkalender 5 neues Redaktionsteam unter Fe- Einladung Chlauskommers 6 gen, Zeit für eine erste Zwischen- derführung der Altherrenschaft Editorial 7 bilanz. Nach einem durchzogenen soll für höhere Kontinuität unserer Relaunch SITZT! 7 und etwas holprigen Beginn in der Verbindungszeitung sorgen. Sie Regionalstämme 8 Startwoche – die aus der Semes- Gratulamur 10 soll ein Schaufenster der AV BO- terharmonisierung resultierenden Überland mit dem Partybus 12 DANIA sein und ein Mittel des In- langen Sommerferien lassen grüs- Die Bodaner an der GV in formationsaustausches nach innen sen – läuft die Maschinerie der Engelberg 14 und nach aussen. Slainte Mhath – Die AV BODANIA AV BODANIA nun rund. So ha- erobert Schottland! 18 Ich gratuliere dem SITZT! zu sei- ben wir gemeinsam bereits einige Was macht eigentlich ... ? 22 ner Wiedergeburt und wünsche amüsante und auch süffige Keilan- Zehn Jahre Papagei 23 ihm ein langes Leben! Gleichzeitig lässe erleben dürfen: Beispielswei- Nekrologe 24 danke ich dem winitiativen Redak- se am Stamm nach der Vereins- Impressum 31 tionsteam für sein grosses Engage- präsentation an der Universität, SITZT! 2 Ausgabe 01 / 2008

Glückwunsch vom AHP Fortsetzung von Seite 1

der AV BODANIA durch die Gas- ment zum Wohle unserer Verbin- In bester Verfassung sen führen durfte, und es hat mich dung. ausserordentlich gefreut, dass wir In den wenigen Monaten meiner über das ganze Wochenende einen Ein wichtiges Kommunika- Amtszeit habe ich erleben dürfen, so hervorragenden Stammbetrieb tionsmittel dass unsere Verbindung floriert. bei uns im Restaurant Hess sicher- Die Aktivitas ist ein strammes stellen konnten. Dafür gebührt Korps, gut geführt und optimal po- Euch allen die dabei waren mein Wir sind Teil einer Kommunikati- sitioniert, um auch weiterhin guten tief empfundener Dank! onsgesellschaft, auch die Bodania. Nachwuchs zu generieren. Ein tol- Da jedoch noch mehr als zwei Das Ziel unserer Kommunikation ler, freundschaftlicher Geist prägt Drittel des Semesters vor uns ste- ist es, einerseits eine persönliche das tägliche Leben an der HSG hen, will ich auch einen kurzen Nähe zwischen den Mitgliedern und am Stamm. Ausblick auf die nächsten Mo- und „der Verbindung“ zu schaf- Auch die Altherrenschaft steht nate machen: In Kürze wird sich fen und andererseits viele junge dem in nichts nach: Das gemein- die Aktivitas zusammen mit den und alte Altherren zur vermehr- same Erlebnis der Schottlandreise Nothensteinern in das Getümmel ten Teilnahme an den Anlässen zu begeisterte alle Teilnehmer, und des OLMA-Festzeltes stürzen. bewegen. Denn eine Verbindung bereits stehen weitere ähnliche Während der Farbentragwoche kann nur leben, wenn die Mitglie- Anlässe in Planung. Dabei sind es des Platz-CC werden wir unseren der aktiv sind und sich auch ver- immer wieder Einzelne, welche die Kommilitonen wieder einmal auf- binden lassen. Initiative ergreifen. Einer für Alle zeigen können, wie viele Couleu- Das SITZT! hat zur Erreichung – oder eben: Der Freundschaft Die riker tagtäglich an der Universität dieses Ziels eine grosse Bedeu- Tat! ein und aus gehen. Als Konsequenz tung. Als regelmässig erscheinen- unserer letztsemestrigen Besuche Ich hoffe sehr, dass diese hervor- des Organ soll es über das Verbin- in Bern und Zürich werden uns ragende Stimmung auch viele da- dungsleben, über unsere Mitglieder dieses Semester die AKV Burgun- heim Gebliebene ansteckt und be- und unsere Anlässe berichten. Es dia sowie die AKV Kyburger zum wirkt, dass auch sie wieder den soll Spass machen und auch Späs- Ost-Block-Anlass in St. Gallen be- Weg an einen der nächsten Anläs- se zulassen. Es soll ein virtueller suchen kommen. Tags darauf fin- se finden: an den Chlauskommers Stammtisch sein, wo jeder sich det dann am 21.11. die GV der Ce- und die Wallfahrt zum Beispiel! heimisch und wohl fühlen wird. revisia AG in St. Gallen statt.

Andreas C. Brändle v/o EwigAHP Nach einer intensiven Überprü- fung werden wir Ende November Zwischenbilanz des Senioren des 168. Farbensemesters Fortsetzung von Seite 1 unsere Spefuchsen nach alter Tra- am alljährlichen Kegel-Hegel, am ganz herzlich dafür danken, dass dition beichten und sie anschlies- Fondue-Essen im Appenzellerland sie den Interessenten auch einmal send am 26.11. im Restaurant oder einfach an Kontaktstämmen etwas anderes von der AV BODA- Frohsinn in Speicher taufen. Wie im Papagei. Nicht zuletzt der Prä- NIA gezeigt haben, als das Akti- jedes Jahr sind auch hier Alther- senz und dem Einsatz der jeweils venleben mit viel Saus und Braus ren herzlich eingeladen. Ebenfalls anwesenden Altherren ist es zu an der Alma Mater. Nicht zuletzt feste Tradition ist das gemeinsam verdanken, dass wir mittlerwei- Eure Lebensgeschichten und die mit der AV Turicia durchgeführ- le die ersten Aufnahmegesuche persönlichen Gespräche der Inter- te Krambambuli, das unsere Kör- entgegennehmen und Interessen- essenten mit Euch tragen wesent- per für den bevorstehenden Win- ten zu Spefuchsen schlagen durf- lich zum Keil-Erfolg der Verbin- ter abhärten wird. Bevor es dann ten; wir werden alles daran setzen, dung bei! bereits mit den ersten dezentralen dass in den nächsten Wochen noch Ein erster Höhepunkt dieses Se- Prüfungen an der Universität los- mehr folgen werden. Ich möch- mesters stellte ohne Zweifel die geht stehen anfangs Dezember die te an dieser Stelle sämtlichen Alt- GV des StV in Engelberg dar. Es Schlusskonvente an, mit dem Ziel, herren, welche an die Keilanlässe war mir eine grosse Ehre und Freu- Euch am 5. Dezember am Chlaus- in die Ostschweiz gepilgert sind, de, dass ich das ehrenwerte Korps kommers respektive an der Wall- SITZT! 3 Ausgabe 01 / 2008

fahrt das designierte Komitee des nächsten Semesters präsentieren zu Startwoche 2008 können. Zu guter Letzt beschlies- – ein gelungener Start ins Herbstsemester sen wir das zweite Herbstsemester in der Geschichte der AV BODA- Stephan Ulrich v/o Clé same Nachtessen am Freitag mit NIA mit dem zweiten Weihnachts- anschliessendem Stamm im Res- und Schlusskommers am Freitag, taurant Papagei dar. Danach galt 19. Dezember. Anders als im letzten Herbstse- es noch die letzte Studentenparty Zum Schluss möchte ich mich bei mester fand die Übergabe des der Woche in der alten Färberei im allen Aktiven bedanken, welche es Zepters vom Ferienkommisär Sittertobeltal zu stürmen. Ein wei- mir und meinem Komitee durch zum Senioren bereits am Sonn- teres Mal stellte die Bodania un- ihren Einsatz erlauben, solch ein tag vor der Startwoche statt. Mit ter Beweis, dass auch nach einer intensives, abwechslungsreiches klaren Strukturen und Zuständig- durchzechten Woche Energie und und kurzweiliges Programm um- keiten sollte die Verbindung durch der Wille vorhanden waren, ge- zusetzen. Mein besonderer Dank die erste Woche des Assessment- meinsam guten Nachwuchs zu fin- geht an meine Conchargen Dobler Studiums geführt werden. den. v/o Exakt , Dätwyler v/o Konse- XX Während sich die zukünftigen Mit grossem Einsatz und uner- quent und Kehrli v/o Mutz . FM XXX Studenten während einer Woche müdlichem Tatendrang präsentier- Ihre pflichtbewusste Unterstüt- mit dem Thema „Energie: Die te sich die Verbindung in dieser zung erlaubt es mir, voller Stolz Herausforderung einer nachhalti- Woche. Neben Tutoren, welche an und Freude unserer geliebten AV gen Energieversorgung“ herum- der Startwoche teilnahmen, enga- BODANIA als Senior vorzuste- zuschlagen hatten, verstand es die gierten sich auch zahlreiche Ak- hen. In diesem Sinne Aktivitas äusserst gut, ihre Ener- tive bei der Skriptenkommission. gien auf die wirklich wichtigen Die AV Bodania bewies ein weite- VIVAT CRESCAT FLOREAT Dinge der Woche zu bündeln: auf res Mal, dass sie an der Universität AV BODA N I A das Pflegen der Freundschaft und St. Gallen keine Randerscheinung DER FREUNDSCHAFT DIE das Trinken einiger Malzzylinder. darstellt, sondern ein wesentlicher TAT! Bestandteil der Kaderschmiede re- Begonnen wurde das Semester mit Michel Ingold v/o Beo präsentiert. X unserer Präsenz an den verschie- denen Parties am Dienstag- und Nach einer intensiven aber tollen Mittwochabend. In corpore ver- Woche gilt es nun nach vorne zu deutlichte die Verbindung ihren schauen. Aus einer stattlichen An- Anspruch auf den Titel der ein- zahl potenzieller Spefuchsen sollen zig wahren Bruderschaft auf dem nun die besten ausgewählt werden Platz St. Gallen. Am Donnerstag um unserem Freundschaftsbund präsentierte sich die Aktivitas an beizutreten. der Vereinspräsentation abermals

als äusserst potent, was in einem DF DT! prall gefüllten Bodanerkeller mit Stephan Ulrich v/o Clé gut 20 Interessenten zum Aus- druck kam. Dabei konnten wir uns zum ersten Mal an einem Schluck unseres eigenen Bodaner Biers la- ben. Eine Selbstverständlichkeit ist das kollektive Erstaunen der Interessenten nach der Präsentati- on des eigenen Gerstensaftes. Ein gelungener Abschluss der Woche stellte dann das gemein- SITZT! 4 Ausgabe 01 / 2008

Bodanismen eines bodanologischen Bodaners

Christoph Brühwiler v/o Sprudel in der nächsten Ausgabe wieder aus, bewaffnet mit einigen Han- einmal zu veröffentlichenden Lis- dies und Blackberries, dirigiert un- te der Nichtaktionäre des Papagei. ser polyglatter Topberater mehrere Sitzt?? Dies ist nicht etwa die voll- Apropos Schweigegeld: in dieser Beraterteams und Klienten (Gross- zugsbezweifelnde Antwort eines ansonsten mit inquisitorischem Ei- banken und Regierungen) durch Bodaners auf das Bierjunge? ei- fer gestalteten Rubrik erkaufen Sie den Mahlstrom der globalen Fi- nes selbstzerstörerischen Reförm- Sich einen Ablass, und handkehr- nanzmarktkrise. Als Pöck „Fuchs lers oder einer tollkühnen Xamt- um werden die hahnebüchendsten hoch!“ ins Handy brüllt, reagieren vereins-Amazone. Die Aera Wolke Skandale und Intrigen totgeschwie- einige Zentralbankpräsidenten in- hat die Aktivitas auf Vordermann gen. Wobei sich der Obolus, mittel- digniert, wollten diese doch ihre geklopft und manchen feucht- alterlichem Vorbild folgend, nach Leitzinsen senken. Auf das Stich- fröhlichen Glanzpunkt gesetzt, wort Liquiditätsengpass bestellt ausserpromillische Geschäftshu- Pöck eine Runde. Dann folgen die bereien wie das SITZT! kamen un- Börsen eine Zeit lang dem Kantus ter ferner liefen. Ein neuer AHP, „Als wir jüngst in Regensburg wa- ein paar neue alte Gesichter und ren“, bevor sie sich endgültig un- schon steigt das SITZT! als Phö- ter den Tisch verabschieden. Pöck nix aus der Asche? Wie die Akti- befiehlt dem Fuchsenstall REST vitas als Vollwichs aus der Flasche WEG!, worauf sich Lehman v/o nach dem Turnaround unter Wol- Brothers bierkrank erklären lässt! ke! Schreib-Fossile wie den Unter- Der Kluge reist im Zuge! zeichnenden auszugraben, hat aber weniger nostalgische sondern be- Doch wer zu wenig Bier reits gewisse nekrophile Züge. im Magen, In einer Verbindung mit ausge- sitzt bestimmt im falschen Wagen! prägten buchhalterischen Akzen- Endet die Pusztaner Reise, ten steht fürwahr die Finanzierung des Blättchens im Vordergrund. stofflos auf dem Abstellgleise? Doch keine Sorge, geneigter Leser, Doch die seit Brigadier Küttel Sie brauchen keine schnöden Inse- der Lasterhaftigkeit Ihres Treibens v/o Hot und Oberst Schlatter v/o rate zu buchen! Not macht erfinde- richtet! Unmoralische Angebote Fuchsbestatter einzige Bodaner risch und die SITZT!-Macher sind bitte an [email protected] Hoffnung auf einen höheren Offi- etwas kreativer geworden. Unter ziersrang Taz v/o Tenue Blau hat in der Rubrik „Was macht eigent- Wer lässt sich schon von kleineren seiner Aufmarschplanung für das lich...?“ können Heerscharen von Unannehmlichkeiten seiner Kun- Bierfamilienfest der Pusztaner mit Bodaner Unternehmensberater den das Vergnügen eines Zentral- Friktionen beim wenig mitden- (auch und gerade ratlose!) in eige- feschtes verderben, und welcher kenden Fussvolk gerechnet. Taz ner Sache oder andere produktivere Bodaner geht nicht insgeheim an hat die üblicherweise im Zugsrei- für ihre Ventures und Adventures einen Anlass mit dem Vorsatz, sen ausexerzierten Play, Glugg und ausgeklügelte PR in redaktionellen möglichst viele andere abstürzen selbstredend Rampass alias Villi- Texten plazieren. Für Bodaner, die zu lassen? Eine wahre Meister- ger v/o mit GA isch billiger! mit ei- sich nach missglückten Customer leistung in beiden Kategorien voll- nem Besenwagen vom Abstellglei- Relationship Programmen in die bringt Pöck v/o Banken kranken/ se abholen lassen. Karibik oder in den Vatikan ab- Börsen wanken in Engelberg, als setzen wollen, schreiben wir fin- die Finanzmärke sich erdreisten, Die Grundregel, dass ein Senior gierte Nekrologe. Für 50 Stutz ver- just am Zentralfeschtwochenende zu Wirtsleuten und Servierperso- schwinden Sie mirakulös aus der zu kollabieren. Vom Stammtisch nal gute Beziehungen unterhalten SITZT! 5 Ausgabe 01 / 2008

soll, hat der letztsemestrige Seni- en AHP übertroffen, das etwa 0.1 wordenen Nachwuchspolitikern, or Duro etwas zu wörtlich genom- Prozent der Möglichkeiten einer um sich über einen blossen Zentral- men. Werden solche Beziehun- durchschnittlichen Mailsoftware feschtverein hinaus wenigstens bil- gen zu eng, nützt einem Senioren ausschöpfte! dungspolitisch zu legitimieren. So vielleicht die Omnipotenz noch wollte das CC unter der ersten Zen- Apropos buchhalterische Akzente etwas, sicher aber nicht die 100 tralpräsidentin Scherzinger (Name der Bodania: was liegt da näher als Semester! Statt sich mit Füchsen ist Programm) v/o Saphir Struktu- eine Verbindungsreise zu den spar- rumzuschlagen, geht Duro mit ren und Organisation des Xamtver- samen Schotten? Die von Mac- Frauchen‘s Hundchen Gassi! Und eins reformieren. Der Block (Name Schläck hervorragend organisierte die Pflege der Beziehung gipfelt ist Programm) hat dieses Ansinnen Reise stand unter dem Motto: Vom in Raumpflege für die Angebetete abgeblockt und zur reinen Sand- Regen unter Umgehung der Trau- nach dem Motto: Statt am Stamm kastenübung degradiert um weite- fe direkt in die Bier und Whis- bei Bier und Puro, reinigt Duro mit re Landschäden zu vermeiden. So key-Schwemme. Doch die Trink- Sipuro! weit so gut, doch der Altherren- festigkeit der Bodaner wurde von bund scheint immer mehr zum Ex- Das von IBM propagierte Cloud- den Schotten überboten! Das An- erzierplatz für nimmersatte Altpo- computing hat unseren Wolke auf stechen des Haggis (Schafsmagen) litiker zu mutieren, und diskutierte den Plan gerufen, der Tantiemen stellte jede Fuchsentaufe in den an seiner GV verbissen über die 4 für die Markenrechte abkassieren Schatten. Im Loch Ness hat es nur Strukturmodelle Ist-Plus, Morgen- wollte. Werkspione von IBM ha- ein Monster, während das ständi- Stuss, Unisono und Quasimodo. ben dann entdeckt, dass Wolke’s ge Eins-Loch Saufen der Bodaner Nach einer beherzten, eloquen- IT Kenntnisse nicht nur über den gleich mehrere solche produzierte. ten und taktisch gerissenen Inter- Wolken, sondern hinter dem Mond Nach 3 Tagen waren manche Bo- vention unseres AHP Ewig „zum anzusiedeln sind. So hat er es noch daner Gesichter zerknitterter als Faktischen: GEHT REST WEG!“ nie geschafft, sich auf www.bo- die Schottenröcke und nicht nur wurde vertagt! Weitere Vorschläge dania.ch einzuloggen, da er einen die Dudelsäcke pfiffen aus dem zu Strukturmodellen des Xamtver- Browser nur unter der Dusche be- letzten Loch! eins nimmt der Alt-Vorsitzende der nützt. Sein gesamtes informations- Die Gremien des Schw. StV waren Zentralfescht-Interessengemein- technologisches Wirken in der Bo- schon immer ein Tummelplatz für schaft „Glasen statt Phrasen“ spru- dania wurde mit einem einzigen erste Gehversuche von flügge ge- [email protected] entgegen. lapidaren Rund-E-Mail des neu-

Bodanerkalender

Datum: Zeit: Anlass: Ort: 05. 12. 2008 20:00 s.t. Chlauskommers Olma-Halle, St. Gallen 06. 12. 2008 07:00 s.t. Wallfahrt Kloster, St. Gallen 19. 12. 2008 20:00 s.t. Schlusskommers Restaurant Papagei, St. Gallen 10. 05. 2009 AHAH-GV Klostergut Paradies, Schlatt TG 28. - 31. 08. 2009 StV GV St. Maurice SITZT! 6 Ausgabe 01 / 2008

AV BODANIA Akademische Verbindung an der Universität St. Gallen – HSG

Der Hohe Senior

St. Gallen, 10. Oktober 2008

Hoher Altherrenpräsident Hoher Altherr Hoher Totaldispensierter Korpsbursche Hoher Inaktiver Korpsbursche Hoher Aktiver Korpsbursche Hoher Extralokaler Korpsbursche

Garstiger Fuchse Garstiger Spefuchse

Es ist mir eine grosse Ehre, Dich herzlich zu folgenden Anlässen einzuladen:

Chlauskommers hochoff.

Freitag, 5. Dezember 2008, 20.00 s.t. OLMA Hallen, St. Gallen

Wallfahrt hochoff.

Samstag, 6. Dezember 2008, 07.00 s.t. Dom, St. Gallen

Ich freue mich bereits jetzt auf ein rauschendes Fest und eine besinnliche Wallfahrt mit Dir! DER FREUNDSCHAFT DIE TAT!

Michel Ingold v/o BeoX SITZT! 7 Ausgabe 01 / 2008

Editorial

Peter H. Dempfle v/o Nymph gen hat und über unseren grossen beim Redigieren der Texte. Auftritt an der StV-GV in Engel- Das SITZT! bleibt seiner Tradition Mit Sprudels Bodanismen ist auch berg. Zu einer Lebensverbindung verpflichet. In der neuen Organisa- die globale, humorvolle und zu- gehören auch die Alten Herren und tion gewährleisten die AHAH die weilen provozierende Sicht auf das ihre regionalen Aktivitäten und Konstanz. Regelmässig soll das Lokale mit von der Partie. Anlässe, auch darüber berichtet SITZT! erscheinen, drei Mal im SITZT! regelmässig. Bedingt durch die längere Erschei- Jahr ist geplant. Die Berichte sol- nungspause ist dieses SITZT! et- len kurz und prägnant formuliert Besondere Freunde bereitet die Ru- was umfangreicher ausgefallen. sein. brik „Was macht eigentlich ... ?“, wir beginnen diese Serie mit K.O. Herzlichen Dank an alle, die zum Das aktuelle SITZT! berichtet und Harem. Gelingen dieser Ausgabe beigetra- und informiert über den Start des gen haben. Herbst-Semesters, wie die Aktivi- Thomas Schellenbaum v/o Akut tas gedeiht, was sich auf der Bo- unterstützt mit seiner journalis- Peter H. Dempfle v/o Nymph danerreise in Schottland zugetra- tischen Erfahrung die Redaktion

Relaunch mit bewährter Konzeption und neuem Redaktionsteam

Thomas Bergmann v/o Ara aus verschiedenen Ressortverant- vorausgehenden SITZT!-Ausgabe wortlichen zusammengesetzten angekündigt, so dass jeder Boda- Redaktionsteam strebt der AH- ner rechtzeitig seine Artikel an die Werte Bodaner, Vorstand jene Konstanz in der Bo- Redaktion bzw. an den jeweiligen geschätzte Leserinnen und Leser! daner-Berichterstattung an, die in Ressortverantwortlichen einrei- Die erste Ausgabe unserer neu kon- den letzten Jahren so schmerzlich chen kann. zipierten Verbindungszeitschrift vermisst wurde. Unter der Leitung Aus Sicht des AH-Vorstandes liegt vor Euch. Nicht die forma- von Peter H. Dempfle v/o Nymph möchte ich dem Redaktionsteam len, äusserlich wahrnehmbaren soll das SITZT! unabhängig von allen voran dem Chefredaktor Veränderungen wie z.B. die farbi- Partikularinteressen von Bodanern Dempfle v/o Nymph und seinem gen Fotos sind das wirklich Neue, für Bodaner und uns zugewand- Stellvertreter Aeschlimann v/o sondern die Zusammensetzung der te Orte gemacht werden. Die Re- Cupido ganz herzlich für die Be- Redaktion sowie ihre organisatori- daktion verpflichtet sich, eine für reitschaft danken, diese verant- sche Einbettung bzw. Verankerung jeden Bodaner offene, ausgewoge- wortungsvolle Aufgabe zu über- innerhalb unserer Verbindung. Mit ne Kommunikationsplattform zu nehmen. Wir wünschen ihnen viel dem Konzept, einen „SITZT!-Ver- schaffen und zu unterhalten.. Erfolg und Erfüllung in ihren Äm- antwortlichen“ innerhalb des AH- Das SITZT! erscheint voraus- tern. Vorstandes zu etablieren, gewinnt sichtlich dreimal jährlich: Okt/ die Kommunikation innerhalb der Ich erhoffe mir viel Spass beim Nov, März/April, Juni/Juli. Damit Verbindung nun jene Aufmerk- Lesen, und ich würde mich freu- ist sichergestellt, dass alle wichti- samkeit auf der Agenda, die den en, wenn der eine oder andere Bo- gen Informationen zu den Gross- nachhaltigen Erfolg unserer Ver- daner zur Feder greifen und einen anlässen AH-GV, SchwStV-GV bindungszeitung ermöglicht. Artikel in unserer Verbindungszei- sowie Klauskommers/Wallfahrt tung veröffentlichen würde. Mit der neu gestalteten, von der rechtzeitig bei den Bodanern be- Altherrenschaft bestellten Chefre- kannt sind. Der genaue Redakti- Thomas Bergmann v/o Ara, daktion und mit einem ständigen, onsschluss wird in der unmittelbar Vize-AHP und SITZT!-Delegierter SITZT! 8 Ausgabe 01 / 2008

Regionalstämme Neues vom Altherrenstamm Zürich „Multioptionsstämme in Zürich“ Klaus Uhl v/ o Cleverle Jedoch fand in den vergangenen Ritualen ist, oder die Hoffnung Jahren eine Vielzahl gutbesuch- bei der Partnerin Verständnis und Konkurrenz durch Sport, Busi- ter Anlässe parallel zu den Veran- Goodwill für Verbindungsaktivi- ness Clubs, etc., geänderte Inter- staltungen des Altherren Stammes täten zu erzeugen oder ob schliess- essen, familiäre Verpflichtungen, Zürich statt (Johanniter Stamm, lich der Wunsch massgebend ist, berufliche Herausforderung; all Extended Business Lunch, Famili- mit seinesgleichen innerhalb einer das sind Gründe, die viele Alther- enanlässe, etc.) die sich an eine klei- ähnlichen Alterstruktur Kontakte ren und TDTD (den Schreibenden nere Zielgruppe richtete, von dieser zu pflegen? eingeschlossenen) davon abgehal- aber stark frequentiert wurde. ten haben, in der Vergangenheit Wer in Zürich möglichst viele Bo- an Altherrenstämmen mehr als nur Ob es die Freude am Wiederaufle- daner für den Altherrenstamm ak- sporadisch präsent zu sein. benlassen von couleurstudentischen tivieren will, muss Anlässe anbie- ten, die auf die Bedürfnisse des Einzelnen besser abgestimmt sind Ein Läggerli in der Berner Platte und die damit den Altherrenstamm langfristig attraktiv und vital er- Andreas C. Brändle v/o Ewig Die Auswahl des neuen Obermut- halten. zen hatte denn auch höchst sorg- Ämterkumulation ist verpönt. Aus Ich habe daher die folgende Struk- fältig zu erfolgen. Doch Läggerli, diesem Grund sah sich der Berner tur gewählt. welcher als Management Berater Mutzenstamm gezwungen, den im VBS tätig ist, wusste sich von Bewährte Traditionen: zum AHP gekürten Obermutzen Anfang an für diese Chef-Wahl Ewig abzusetzen und in der Person Unter der Leitung von Sonderegger optimal zu positionieren. Obwohl von Christian Burkhalter v/o Läg- v/o Drang treffen sich jeden Mon- nur von niedrigerem Mutzen-Sta- gerli einen neuen Stammheiligen tagabend im Bierfalken jene Bo- tus, verlieh ihm der Mutzenkon- zu wählen. Die Wahl erfolgte ein- daner zum Neubokt Stamm (Neu- vent dann doch diese Würde und stimmig in absentia des Gewähl- Roma nen, Bodaner, Kyburger und der omnipotente, extralokale Mut- ten! Turicer), für welche die Freude am zensprech Ovid erteilte ihm den geselligen Beisammen sein über „Der Mutzenstamm ist die viel- Segen! Verbindungsgrenzen hinweg zum edle Gesellschaft von Bodanern, AH-GV und Bodaner-Ball 2010 Beginn einer guten Woche gehört. die sich nebst der Bestreitung ih- res Lebensunterhaltes insbesonde- Der neue Obermutze steht denn Bodaner Altherrenstamm: re zur Förderung von Würde und auch bereits vor grösseren Heraus- Abwechselnd entweder als Mittag- Ansehen der Bodania in der Bun- forderungen: Als Dank für seine oder Abendstamm findet jeweils desstadt niedergelassen haben“. Wahl wird er zusammen mit dem am letzten Donnerstag im Monat So haben es vor fast 50 Jahren die Berner Stamm am 1. Mai 2010 die der neue Bodanerstamm statt. Berner Bodaner in ihrem Mutzen- AH-GV, verbunden mit einem Bo- statut festgehalten. „Die edle Ge- daner-Ball organisieren. Aufgrund Die Lokalität wird frühzeitig per sellschaft wird angeführt von ei- der ersten, von Läggerli eingeschla- E-Mail bekanntgegeben. Alle Teil- nem Präsidenten (Obermutze)“. genen Pflöcke kann der Schreiben- nehmer werden jeweils eingeladen, Über dem Bundesrat de versichern, dass dieses ein be- ihr Kommen auf einer für alle ein- sonders tolles Fest werden wird. Es sehbaren Website bekannt zu ge- gilt, sich dieses Datum bereits heu- ben. Der Obermutze als Vorsitzender te einzutragen! Spezialanlässe des Bodaner Alt- des Berner Bodanerstammes steht herrenstamms: rangmässig sogar über dem Natio- Andreas C. Brändle v/o Ewig, nalrat und Bundesrat – vor allem Anlässe mit unseren Partnerinnen, Obermutze resig. dann, wenn sich deren Ratsmitglie- evtl. einmal mit der ganzen Fami- der am Mutzenstamm niederlassen. lie oder aber Anlässe wie den Ex- SITZT! 9 Ausgabe 01 / 2008

tended Business Lunch werde ich Regionalstamm Winterthur in der hoffentlich richtigen Dosie- rung über das Jahr hinweg ein- Josef Heeb v/o Okkult Am 10. Mai 2009 organisiert der bauen. Regionalstamm Winterthur die Der Regionalstamm Winterthur ist AH GV in Altparadies! Stämme im Johanniter: geographisch betrachtet nicht ge- nau abgegrenzt. Seit der AH GV Im Mai 2003 hatte unser Regio- Sind für mich das ideale Bindeglied 1995 in Islikon (Nähe Frauenfeld), nalstamm die AH GV in Winter- für TDTD und sich jung füh lende organisiert durch die Bodaner aus thur in den Räumlichkeiten des Altherren. Ich unterstütze die je- Winterthur und Frauenfeld, sind Casinotheaters durchgeführt. Nun weiligen spontanen Initiativen und die Frauenfelder-Bodaner „integ- möchten wir unserer Verbindung sehe hierin eine gute Möglichkeit, rierter Bestandteil“ des „Winter- eine weitere Region des Einzugs- jüngere TDTD besser kennenzu- thurer Stamms“. Danach hat sich gebietes des Winterthurer Boda- lernen und sie an die Altherren- dieser Kreis kontinuierlich erwei- nerstammes bekannt machen und schaft heranzuführen. tert: Den Weg an den Winterthurer die AH GV 2009 in der Region Ich bin überzeugt dass die oben be- Stamm fanden auch Couleurbrüder Schaffhausen durchführen. Die schriebenen Aktivitäten des Zür- aus Sonnental (Nähe Uzwil), Wil, folgenden Eckpunkte sind bereits cher Altherrenstamms, flankiert Zuzwil und nun auch aus Schaff- festgelegt: durch Neubokt und Johanniter hausen. Datum: 10. Mai 2009. Stamm eine grosse Zahl von Bo- Als Stammheiliger von Winterthur danern ansprechen wird. Ort: Klostergut Paradies (Bil- und Umgebung freut es mich im- dungs- und Begegnungszentrum Ich freue mich auf eure Teilnah- mer wieder, dass verschiedene Mit- der Georg Fischer AG) in der Ge- me. glieder unseres Stammes einzel- meinde Schlatt/TG. ne Anlässe organisieren und dabei DER FREUNDSCHAFT DIE ihre besonderen Fähigkeiten zum Programm: Die Räumlichkeiten TAT! Tragen bringen. Selbstverständ- des ehemaligen Frauenklosters lich sind auch unsere Partnerinnen bieten einen würdigen Rahmen für Klaus Uhl v/o Cleverle stets dabei. Zwei Anlässe möchte die Durchführung einer AH GV in ich besonders erwähnen: eher traditionellem Rahmen. Die Damen erwartet eine äusserst in- Ende letzten November hat Diät, teressante Führung durch das ehe- im Beisein des damaligen AHP malige Kloster sowie durch die be- Wolke mit Gattin, 15 Bodaner und rühmte Eisenbibliothek. Weitere deren Partnerinnen, mit einem ku- Einzelheiten folgen zu gegebener linarisch hoch stehenden Fünfgän- Zeit. ger bekocht (natürlich unter Assis- tenz dreier AHAH aus Winterthur Die Mitglieder des Regionalstam- und Frauenfeld). mes Winterthur freuen sich auf Eure Teilnahme. Am 6. Juni dieses Jahres haben sich Tschang und Schlückli einmal mehr als Reiseleiter profiliert: Das Der Stammheilige: seit langem zur Tradition geworde- Josef Heeb v/o Okkult ne „Bodaner Reisli“ führte uns mit dem Schiff von Stein am Rhein www.klostergutparadies.ch zur Insel Reichenau (Führung im Münster in Mittelzell) nach Kons- tanz, wo wir bei einem festlichen Mahl den Abend im Freundeskreis geniessen konnten. WAC bei Philipp Schwander v/o Rimus, 23.10.2008 SITZT! 10 Ausgabe 01 / 2008

Gratulamur Runde Geburtstage 25 Jahre vom 01.07. – 31.12.2008 15.07.1983 Knecht v/o Brutus 95 Jahre Runde Geburtstage 01.08.1913 Graemiger v/o Landi vom 01.01. – 30.06.2009

90 Jahre 90 Jahre 05.07.1918 Meier v/o Pech 10.04.1919 Bieri v/o Wulst 22.08.1918 Lichtensteiger v/o Dandy 85 Jahre 75 Jahre 29.06.1924 Husi v/o Stöck 25.08.1933 Eugster v/o Cito 29.08.1933 Koller v/o Noldi 80 Jahre 16.10.1933 Zingg v/o Güggel 31.01.1929 Schwestermann v/o Fidelio 18.10.1933 Meier v/o Prügel 21.02.1929 Troxler v/o Scholle 01.03.1929 Lengwiler v/o Pilz 70 Jahre 21.05.1929 Gassmann v/o Star 10.08.1938 Kaufmann v/o Aenis 22.05.1929 Villiger v/o Pfiff 05.12.1938 Grand v/o Cheops 27.05.1929 Schaer v/o Zar

65 Jahre 75 Jahre 07.09.1943 Hug v/o Grüezi 15.01.1934 Bollhalter v/o Down 02.12.1943 Schellenbaum v/o Akut 04.03.1934 Clausen v/o Provins 20.12.1943 Haffke v/o Quick 15.04.1934 Kopp v/o Spreu

60 Jahre 70 Jahre 03.07.1948 Sieber v/o Consul 01.03.1939 Küttel v/o Hot 09.08.1948 Ziegler v/o Schwarm 12.04.1939 Risi v/o Pedal 24.08.1948 von Walterskirchen v/o DüDü 24.04.1939 Villiger v/o Rampass 30.08.1948 Hess v/o Palme 21.05.1939 Benz v/o Bücker 03.10.1948 Fryberg v/o Perkêo 23.05.1939 Meyerhans v/o Schlückli 29.06.1939 Andermatt v/o Play 55 Jahre 10.12.1953 Koller v/o Block 65 Jahre 04.06.1944 Kappler v/o Ständli 50 Jahre 22.07.1958 Brühwiler v/o Sprudel 55 Jahre 20.10.1958 Fritsch v/o Motz 06.02.1954 Dempfle v/o Nymph 27.10.1958 Krämer v/o Lädeli 10.02.1954 Bachmann v/o Chäs 23.05.1954 Bühlmann v/o Diät 45 Jahre 28.07.1963 Mäder v/o Calvin 50 Jahre 29.08.1963 Bumbacher v/o Tilt 03.01.1959 Binkert v/o Schnulli 30.08.1963 Vela v/o Kult 13.01.1959 Gasser v/o Waldi 01.09.1963 Meyer v/o Tabu 30.03.1959 Hürlimann v/o Kardinal 05.05.1959 Nölly v/o Sanft 40 Jahre 04.07.1968 Raubach v/o Einsam 45 Jahre 03.08.1968 Wessner - Staggl v/o Aquarium 21.01.1964 Burger v/o Coramin 20.08.1968 Méroz v/o Merlot 06.03.1964 Minder v/o Gerste 08.04.1964 Grawehr v/o Hörnli 01.05.1964 Kuhlmann v/o Kanister SITZT! 11 Ausgabe 01 / 2008

Gratulamur 40 Jahre 12.05.1969 Weis v/o Cuvée In dieser Rubrik wird in jeder SITZT! Ausgabe 35 Jahre über die erfreulichen Ereignisse berichtet: 01.03.1974 Lasek v/o Matzerath • runde Geburtstage 13.05.1974 Schoch v/o Aal 25.05.1974 Bodenmann v/o Biss • erfolgreiche Prüfungen • zivile und militärische Beförderungen 30 Jahre 01.01.1979 Schilling v/o Adrett • Hochzeiten 08.01.1979 Schmid v/o Intro • Geburten 25 Jahre 20.02.1984 Hofmann v/o Schub Wer etwas von einem Bodaner gehört hat, mel- 13.04.1984 Öhri v/o Cassius det dies direkt an die Adressenverwaltung: 22.04.1984 Egli v/o Plauder Marco Bardola v/o Rhodos, Geburten [email protected] Rasi v/o Limes: Sohn Joshua oder [email protected] es haben geheiratet: Ruppen v/o Handicap mit Sandra Huber v/o Orbo mit Sabine Die Redaktion wünscht sich möglichst viele Nachrichten aus dem Kreis der Bodaner. Nur erfolgreiche Prüfungen: so können wir zuverlässig und vollständig Doktorat: gratulieren und uns gemeinsam freuen. Dr.oec. Huber v/o Orbo

Rechtsanwaltsprüfung: lic.iur.HSG, RA Scheubel v/o Strato

Am Samstag, 27. September 2008 durften folgende Bodaner ihr Bachelor-of-Arts-HSG-Diplom aus den Händen des Rektors ent- gegennehmen:

Christoph Knupp v/o Ares Adiran Oehri v/o Cassius Roman Dobler v/o Exakt Benno Walser v/o Grund Jan Dätwyler v/o Konsequent Silvan Ulrich v/o Lento Christian Egli v/o Plauder Alexander Langensand v/o Zwipf SITZT! 12 Ausgabe 01 / 2008

Überland mit dem Partybus von Luzern nach Engelberg

Daniel Schmidli v/o Kurve

Freitag 26. September 2008. Kurz nach 12.00 Uhr fand sich eine Schar von knapp 20 Bordeaux-rot Bemützten auf dem Busparkplatz beim Hauptbahnhof Luzern ein. Als einzige Nicht-Touristen wä- ren wir wohl auch ohne Kopfbe- deckung aufgefallen, doch bei den Touristen sorgte unser Tenue für reges Aufsehen. So mussten wir uns mehrmals erklären und ein voller Touri-Reisecar aus Deut- schen Landen hielt sogar noch ex- tra an, damit die teutonischen In- sassen Fotos von unserer Truppe Der Bus auf kurvenreicher Bergfahrt. schiessen konnten. der Alemanne Amor mit uns mit- und Cupido bedient, die mangels Dann kam der Partybus: Es war fahren, denn da Gerste kurzfristig mitfahrender Fuchsen als jüngs- ein ausgedientes Postauto mit ei- verhindert war, schickte er als Er- te Semester einspringen mussten. ner eingebauten Bar samt Servier- satz seinen Praktikanten, der die Mit dem Kantus „Bin ein fahren- düse. Ebenfalls zum Businventar Reise selbstverständlich auf Spe- der Gesell“ ging dann die Reise gehörte der Organisator der Reise, sen der Anwaltskanzlei Minder- los. der in Zivil gekleidete Stirnimann Niklaus nehmen durfte. Als alle v/o Klick, der sich ob dem Tenue Kaum hatte sich jeder an das Eich- das Gepäck verstaut und Platz ge- seiner Mitfahrenden wunderte. hof-Bier gewöhnt, stoppte der Bus nommen, wurde jeder mit einem Als einziger Nicht-Bodaner durfte nach einer kurvenreichen Berg- frisch gezapften Bier von Plauder fahrt bereits das erste Mal am Fus- se des Pilatus beim Restaurant Schwendelberg, gleich neben der Hütte des Bodaner Samichlaus. Man munkelt, die ersten Schand- taten wurden dem Chlaus im Hin- blick auf den Chlauskommers bereits überliefert. Im vom Restau- rant abgetrennten Wintergarten – man will ja nicht die Stammgäste verärgern – gleich neben dem La- mastall, genoss die Bodanerschar das Mittagessen mit herrlichem Panoramablick auf den Vierwald- stättersee, den gegenüberliegenden Bürgenstock und auf Stansstad. Klick, mittlerweile seines zivilen Tenues entledigt, hatte sogar dafür Mittagessen im Wintergarten des Restaurant Schwendelberg. gesorgt, dass ein Kinderspielplatz SITZT! 13 Ausgabe 01 / 2008

vorhanden war. Nur leider waren ren mit der RS in Oberdorf war, Im Restaurant Hess wurde dann ja keine Füchse anwesend und die vergnügte man sich in der Kegel- die GV bei viel Bier und guten Burschen schienen noch etwas zu bahn. Nur Ara und Hopfe liess Gesprächen so richtig eingeläutet. wenig „spirituell“ beeinflusst, um das Restaurant unbeeindruckt; sie Von jung bis alt, jeder freute sich davon Gebrauch zu machen. amüsierten sich im Partybus bei in Engelberg zu sein.

Daniel Schmidli v/o Kurve

Der Bus-Tanz ...

Nach dem Mittagsmahl begab sich Schlagermusik, Ländler und viel die Truppe wieder in den Bus, um Gin-Tonic. die Reise zum beengelten Berg Als der Bus dann weiter fuhr, fin- fortzusetzen. Die Stimmung stieg gen einige bereits an, Schwäche nun mit jeder eingefüllten Blume, zu zeigen. Als sich Cupido wei- die GV-Vorfreude war bei jedem gern wollte, ein weiteres Bier von Organisator Klick im Arbeits- anzusehen. Mit einem Raunen Hopfe entgegenzunehmen, wurde tenue. wurde festgestellt, dass er von diesem kurzer- man zwar an der Glasi hand in Cüplido umge- Hergiswil vorbeifuhr, je- vor 50 Jahren: tauft. Erfüllt von lau- doch ein Halt zur scher- Keller v/o Tau nigem Gesang fuhr der benfrohen Austobung rückt in Stans- Bus um ca. 18.00 Uhr in verwehrt wurde, hörte Oberdorf Engelberg ein und dreh- man doch das Gerücht, in die RS ein. te die obligaten Runden dass es auch dieses Jahr durchs Dorf, um zu zei- an der GV nur Plastik- gen, die Bodania ist hier, becher geben sollte. das Zentralfest ist eröff- Bevor sich der Bus auf die Berg- net: O’zapft is! fahrt machte, wurde in Oberdorf An dieser Stelle möchte ich Klick im beim Restaurant Schützenhaus Namen aller Teilnehmer nochmals nochmals angehalten und einge- herzlich für die Organisation dieser kehrt. Nachdem Tau eine Runde wunderbaren Anreise danken! spendierte, da er exakt vor 50 Jah- SITZT! 14 Ausgabe 01 / 2008

Die Bodaner zeigen sich an der GV in Engelberg von ihrer besten Seite

Marcel Dublanc v/o Pan

Einige Wochen vor der Anreise zur GV des SchwStV wird allge- mein die GV-CIVITAS konsul- tiert. In der Liste der Ehrengäste finden wir: Adam Thomas v/o Spruch, AHB Vorstand Bärtschi Ernst v/o Jubel, SIKA Mäder Elmar v/o Calvin, a. Kdt. Päpstliche Schweizergarde Meyer Victor v/o Tabu, PWC

Am Freitag Nachmittag, 26. Sep- tember, während so viele mit der die stolzen Veteranen Hengst und Schlückli Anreise in die Titlisregion be- schäftigt sind, halten die Aktiven ihre Delegiertenversammlung ab. schon an die Frühstücksbuffets he- Furgler, Kurt v/o Müüli, 1924, Eh- Am späteren Nachmittag errei- ranzuschleichen. Ein allgemeines, renphilister; chen die unermüdlichen Wan- zufriedenes und müd-freundliches Pedrazzini Mario, 1925, Ehrenphi- dernieren Engelberg. Es ist an- „Morgengruss!“ stört die Stille lister; zunehmen, dass sie nicht nur aus nicht. Wanderfreude sondern wohl auch Pillmeier Werner v/o Teich, 1921; Ab ca 10 Uhr 30 bewegt sich eine wegen des tollen Empfangs jeweils stets wachsende Schar von Rot- Weber Rudolf v/o Schüblig, 1936; von Dienstag bis Freitag an die GV bemützten und ihrer Begleiter in wandern. Wey Hugo v/o Bietsch, 1918. Richtung Klosterkirche. Für vie- Die Engelberger Festnacht (anstel- le ist das Requiem der eigentliche Requiescant in pacem. le des früheren Samstagsballs) ge- Einstieg in die GV. Vor dem fröh- Zum Schluss der Messe singen fällt gemäss Aussagen mehrerer lichen Freundschaftstreffen wollen wir unsern Freunden den Riesen- Besucher und Besucherinnen allen so viele von den im abgelaufenen kampf. Teilnehmern sehr. Vereinsjahr Verstorbenen gebüh- rend Abschied nehmen. Beim gewohnten Talk vor der Kir- Samstag 27. September che macht eine sehr erfreuliche Lang, viel zu lang ist die Liste de- „Still ruht der See“ in Engelberg Nachricht die Runde: Schon in rer, die sich nicht mehr mit uns an am Samstagmorgen. Nur der Alp- aller Früh verlassen acht Boda- den Stämmen unterhalten werden. Abtrieb, schon ab acht Uhr, be- ner den Festort Engelberg, um aus Jedoch haben und werden wir un- gleitet von den Klängen der Trei- der Hand des Rektors der Uni St. sere verstorbenen Freunde und ihre cheln, dem Rufen der Sennen und Gallen die akademischen Diplome Angehörigen nicht vergessen. ein paar richtigen Knallern mit den „Bachelor of Arts HSG“ entgegen Peitschen bringt etwas Bewegung Aus unserer Verbindung allein zu nehmen. Unsere herzliche Gra- in die grosse Stille. Langsam be- sind es drei AHAH und zwei Eh- tulation geht an die Neoakademi- ginnen sich die Kurzschläfer auch renphilister: ker: SITZT! 15 Ausgabe 01 / 2008

Dätwyler Jan v/o Konsequent Mittlerweile füllen sich die Stras- piriert ihn mit seiner beliebten Me- Dobler Roman v/o Exakt sen, Gässchen, Festplätze und lodie des „Schacher Seppeli“ dazu, Egli Christian v/o Plauder Stämme in Engelberg mit Fest- die 4. Strophe „und wenn ich einst Knupp Christoph v/o Ares besuchern und Einheimischen. gestorben bin…. nach dieser Melo- Langensand Alexander v/o Zwipf Nochmals zieht eine Viehherde mit die zu singen. Ihr hättet die Freu- Öhri Adrian v/o Cassius Kühen und Geissen unter dem Ap- denjuchzer anlässlich der Premiere Ulrich Silvan v/o Lento plaus der Zuschauer, gefolgt von miterleben sollen. Eins ist sicher: Walser Benno v/o Grund der „Putzequipe“ durch das Klos- kein Bodaner benötigt eine Cantus- terdorf. probe. Es „Sitzt!“ gleich. Im Laufe des Nachmittags geht die Kunde über den Wahlausgang der Aktiven durch die Stämme. Die in der Civitas vorgeschlagenen CC Kandidaten werden gewählt: CP: Emmanuel Kilchenmann v/o Décathlon, Sarinia CC: Guillaume Braidi v/o Joker, Sarinia, Nuithonia CC: Anina-Maria Brunner v/o Mi- roir, Welfen, Penthesilea CC David Meier v/o Ikea, Nothen- steiner, Angelomontana CC: Christof Raschle v/o Pfupf, Glanzenburger, Rotacher Die GV des AHB ist gemäss Rap- die stolzen Veteranen Schwätz und Trax. port unseres AHP Ewig von einer Patt-Situation geprägt, wollen doch der AH-Vorstand und das CC unter Deren Rückkehr am Abend wird Viele Bodaner fahren am Nachmit- Leitung der ersten StV-Zentralprä- entsprechend gefeiert. Stellt Euch tag in die Höhe, finden die erhoffte sidentin J. Scherzinger v/o Saphir die durch unsere Bodanerrei- Sonne an diesem Nachmittag aber die Organisation unseres „Gsamt- hen rauschende Freudenwelle vor, nur im Glas. Das stört keinen. Die vereins“ reformieren. Während die wenn gleichzeitig acht von uns, Geselligkeit im Freundeskreis ist Aktiven dem Status Quo zustim- erst noch an einem heiligen GV- ja der Sinn unserer Anwesenheit. men, sind sich die AHAH nicht ei- Samstag, mit ihrer erwiesenen nig in der Auswahl zwischen den Die ungefähr 3000 Aktiven und Weisheit als bierehrliche Korpsstu- zwei weiteren Varianten Ist-Plus AHAH sind überall anzutreffen. denten in achtfachem Freudentau- und Unisono. Viele Bodaner zieht es mit der mel an den Festort zurückkehren! Bahn hinauf bis zum Rest. Ristis. Doch zurück zum Festgeschehen. Gratulamur. Auch das „Flühmatt“ auf 1350m Gegen Abend ist unser Stammlo- Doch vor dem Freudentaumel am ist voll in Bodaner- respektive kal Hess gegenüber dem Bahn- Abend muss noch getagt werden: in Flaschistenhand. An diesem hof gefüllt mit Teller-, Stürmer-, Das „Schattenkabinett“ (die ihres Nachmittag kreiert Pedal eine me- Biedermeier- oder Tönneli-be- Amtes waltenden sowie die ehe- lodische Variante des im Bodaner- mützten Bodanern und Freunden. maligen AHP’s aller Blockver- kreise oft und gerne gesungenen Nicht nur der Bierausschank läuft bindungen) zieht sich zurück zum Studentenliedes „Ich schiess den auf Hochtouren, so kurz vor dem gemeinsamen traditionellen Mit- Hirsch“. Der bekannte Obwaldner Fackelzug hat auch die Küche tagessen. Volksmusiker Ruedi Rymann ins- alle Hände voll zu tun. Fackeln SITZT! 16 Ausgabe 01 / 2008

fassen, einstehen und los geht nedikt. Der Klosterpatron vom Sonntag 28. September der Fackelzug. Am Abend trifft Wissensvermittler über das „phi- Der Festgottesdienst in der Klos- die Bodania als grösster Umzug- losophische Pegelstandaufrecht- terkirche wird zelebriert von Alt- teilnehmer (Aussage des AHP), erhalten“ (Agriff wusste von un- bischof Amédée Grab v/o Chräh, seren Examenserfolgen!) bis hin Neu-Romania, die Festpredigt hält zum möglichen Beschützer des Felix Gmür v/o Schpoot, Aleman- „Flaggschiffs Schweizerbanken“. nia. Hätten doch all die für das Deba- kel Verantwortlichen Benedikts Der heutige GV-Sonntag zeigt sich Grundsätze von Glauben, Tu- von seiner sonnigsten Seite, und gend, Demut, Mass und Nächs- der 900-jährige Klosterhof bietet tenliebe befolgt! mehr als nur eine würdige Apéro- kulisse. Nach dem Riesenkampf ergiesst sich der grosse Schwarm ins Dorf Zur Veteranenehrung mit Festban- für eine herrliche Festnacht. Unser kett sind auch unsere Bodaner Ve- Wirtepaar im Rest.Hess, Herr Ste- teranen geladen: fan und Frau Beatrix Oberli und Grand Peter v/o Cheops (erwarten ihre Equipe vollbringen in dieser wir zur verbindungsinternen Eh- Nacht, wie schon seit Freitagabend, rung am Chlauskommers) wirklich eine Glanzleistung. Käppeli René v/o Trax Der Wirt bestätigt telefonisch eine gute Woche nach der GV, dass er Meyerhans Edwin v/o Schlückli Die Fahnendelegation mit dem noch nie so tolle Gäste wie uns Bo- Senior Ingold v/o Beo nach Schönenberger Peter v/o Hengst daner hatte. Der Schreiberling ist dem Gottesdienst. hoch erfreut und stolz, Euch mit- Wolf Peter O. v/o Schwätz teilen zu können, dass es gemäss Es ist herrlich, nach dem kalten singend und blumenbestückt Herrn Oberli in seinem Lokal kei- Samstag sich am Sonntag draus- am Schluss auf dem Klosterhof nerlei Zwischenfälle mit Boda- sen unter der warmen Herbstson- zur Brandrede und Kandidaten- nern gab. Er holt nochmals zu ei- ne während eines angenehmen Ge- aufnahme ein. Peter Zosso v/o nem Kompliment aus: ..“alle waren sprächs mit kühlender Flüssigkeit Agriff, Alemannia, Rektor der wirklich sehr nett, gut gelaunt, verwöhnen zu können. Luzerner Kantonsschule Reuss- sangen viel und überhaupt ange- bühl macht seine Brandrede zu nehm“. – Ist doch klar bei der net- Bald ist es Zeit für den Sonntags- einer Hommage an den hl. Be- ten Wirtin! cortège. Diesmal gehören wir zu

Bodaner vor dem Restaurant Hess warten auf den Cortège. SITZT! 17 Ausgabe 01 / 2008

in der Aussage: „Deshalb sind wir – Studentenverein wie Bundesrat – als Verbindungsleute so wichtig!“ Unsere vier anwesenden Vetera- nen verteilen wir auf die vorders- te Stuhlreihe gegenüber dem Red- nerpult, zwei links und zwei rechts von und dem Prä- sidenten des AHB. Ein Bodaner Bierfuchse bringt Trax und Schwätz sowie Schlückli und Hengst ein frischgezapftes Bier zur „Überbrückung der Durststre- cke“ während der Ansprachen und der Übergabe der Veteranenbän- der durch Drack v/o Clairon. „Je- der Bodaner ist ein Vorzeigeboda- Die Bodaner Reiterstaffel vor dem Restaurant Hess. ner und kann problemlos auch zur Fuchsenwerbung eingesetzt wer- den vordersten Teilnehmern. Un- ganzen Weg bis zum Festakt auf den“ q.e.d. sere Vorreiter Zoller v/o Arena, dem Klosterhof. Das wunderbare Wetter erschwert Müller v/o Versus und Recher v/o allen die geplante Abreise und die Gryff, gleich dahinter zwei „oh- meisten verlassen Engelberg mit neFMverlorene“, alleinwatscheln- einer kleinen obligaten Verspä- de Füchse, unser zahlenmässig tung. durch Grossaufmarsch imponie- rendes und präsentationsfreudiges Herzlichen Dank dem ganzen OK, Korps, die Fahnendelegation und der einheimischen Bevölkerung die vier mit Stoff versorgten Vete- fürs Mitmachen und ganz beson- ranen in der Kutsche ernten gros- ders allen Bodanern, die durch sen Applaus und Blumen auf dem ihre Anwesenheit zum Gelingen des Festes beitrugen. Die Nidwaldner Zeitung Nr. 225 vom GV-Montag, 29.9.08 veröf- fentlicht auf der Seite 21 ein gros- ses Breitfoto zur Einleitung des GV-Berichts mit Bodanern vor aBundesobmann Ara und dem Restaurant Hess. aBundeskantzler Intro beim 162. GV Engelberg ex! Blockvorsitz-Apéro. Anno proximo in Agaunum ! Es lebe die GV St. Maurice vom

Freitag 28. bis Montag 31. August Die Festrednerin Doris Leuthard 2009 v/o Charis spricht ebenfalls über das aktuelle Thema Finanzkrise und vom Brücken schlagen zwi- Meyer v/o Tabu, geniesst die Marcel Dublanc v/o Pan schen den einzelnen Wirtschafts- GV als Sponsor (PWC). partnern. Ihre Ansprache gipfelt SITZT! 18 Ausgabe 01 / 2008

Slainte Mhath – Die AV BODANIA erobert Schottland!

Mirko Zingg v/o ran Bodaner – die meisten in Beglei- tung ihrer Liebsten – die schönste Stadt Schottlands: Edinburgh. Vom 17. bis zum 21. August bela- gerten und eroberten mehr als 50 Unmittelbar nach Ankunft harr-

Schläck gratuliert Lälle, Tau und Wolke zum

Der Papagei a.i. in Edingburgh: das Black Bull Pub am Grassmarket ten rund um Clanoberhaupt Mac- Schläck bereits die ersten Bodaner im Black Bull Pub am altstädti- schen Grassmarket voller Vorfreu- de der Dinge, die da noch kommen sollten. Das kleine Grüppchen wuchs im Verlaufe des Abends zu einer stattlichen, geschlossenen Gesellschaft heran, die ausgelassen den urtypischen Klängen lauschte, welche die Hochland Nachwuchs- band auf ihren zahlreichen Instru- menten in jede noch so verwinkel- te Ecke des Pubs jagten. Nebenbei galt es, sich standesgemäss mit Gersten- und Hopfentrank zu stär- ken, denn die nächsten Tage soll- ten streng werden. 1. Tag: Edinburgh und das Military Tattoo Spätestens auf der Stadtrundfahrt Keltische Känge - Nachwuchsband im Black Bull Pub am Grassmarket. am ersten Tag durfte sich auch noch der letzte aus unseren Reihen SITZT! 19 Ausgabe 01 / 2008

davon überzeugen, dass Edinburgh durften, freuten wir uns alle bereits vereinzelten Nebelschleier mit den selbst bei Regen wunderschön sein auf den ersten grossen Höhepunkt Dudelsack- und Trommelklängen kann. Die pittoresken Wohnhäuser, unseres Aufenthaltes: Das Military zu einer ganz besonderen Atmo-

Das fringe festival - Gaukler und Laienartisten in den Gassen Edinburghs. m Geburtstag. Tattoo. Das Ambiente rund um das sphäre vermengten, welche jeden altehrwürdige Edinburgh Cast- der 5000 Zuschauer erfasste und le war hierfür mehr als nur ange- beim einen oder anderen Bodaner Türme, Denkmäler sowie die ver- messen. Dazu kam, dass sich die den tief drinnen schlummernden winkelten Gässchen in der Altstadt liessen ein Gefühl aufkommen, als schlendere man wahrhaftig durch die Kulisse der neusten Harry Pot- ter Verfilmung. Nachdem wir auf diese Weise schon mal eine ordent- liche Prise Schottland inhalieren

Typischer Bewohner der High- lands - nur Forrer v/o Mc Small- seat hatte mehr Haare im Gesicht. Der Weg zum Tattoo - Geduld war gefragt. SITZT! 20 Ausgabe 01 / 2008

ny“, welcher mit grellen Pfiffen via seiner sheep dogs Grüppchen von Schafen und Gänsen navigierte. Nach der Vorstellung erschallten sogleich weitere, neue Pfiffe… Die Damen lotsten ihre Bodanerher- ren zurück in die Busse, wo schon wieder die Minibar wartete… Egal, wo man sich dann nach der Rückkehr das Abendbrot einver- leibte: Die Schotten überzeugten konstant durch eigenwillige Me- nukreationen mit Pep… und mit gesalzenen Preisen. Bei der an- schliessenden Hopfen-Kaltschale, Der Speisesaal im Apex Hotel am Grassmarket - Engpässe oder beim effizienteren Whisky, zu Stosszeiten. fand sich aber spätestens jeder Bo- danerschlund wieder bestens auf- Highlander weckte. Wer’s nicht er- Glengoyne Distillerie. Die AV BO- gehoben. lebt hat, kann’s schwerlich nach- DANIA stiess nun zu ihrem Core- vollziehen. Business vor und dementsprechend 3. Tag: Scottish borders und farewell dinner 2. Tag: Whisky tasting, strahlten die meisten Teilnehmer bereits bevor der Bus losgefahren sheep dog trials und pub Das Wetter zeigte sich am letzten tour war. Um die Fahrt möglichst kurz- weilig zu gestalten, unterhielt uns Tag unseres Aufenthalts von sei- Bardola v/o MacGreekIsland mit ner schottischsten Seite. Die Fahrt Mit dem übrig gebliebenen Du- seiner Cowboywasser-Minibar… nach East Lothian in die Nähe der delsackdröhnen in den Ohren und (wir freuen uns auf ein Déjà-vu-Er- Scottish borders führte uns der den letzten Resten Ale im Gehir- lebnis an der Wallfahrt). Als zwei- Küste entlang nach North Berwick, ne schälte sich die Bodanertruppe ten Programmpunkt bestaunten via dem berühmten Bass Rock bis am folgenden Tag aus den Federn wir in Aberfoyle in den Lowlands ins Städtchen Melrose, wo – seit und machte sich auf den Weg zur die Künste eines gewissen „Ken- dem Besuch der Klosterruinen – neunzig Autominuten entfernten die Redewendung „Ich glaub mein Schwein pfeift“ eine neue Bedeu- tung erhalten hat. Schon bald da- rauf wurde die Rückkehr nach Edinburgh angetreten. Denn für das bevorstehende farewell dinner wollten die meisten Damen genü- gend Zeit haben, noch ein bisschen ins Schminktöpfchen zu schau- en. Die Herren der Schöpfung ta- ten es ihren Holden gleich, wobei in ihrem Fall der Schminkbehälter standesgemäss gegen ein Pintglas ausgetauscht wurde. Das Dinner auf Winton House war der erwartet würdige Abschluss Slainte Mhath! Whisky-Freunde kamen in der Glengoyne Distillerie auf ihre Kosten. eines von A bis Z gelungenen Aufenthalts. Zum Auftakt wurde SITZT! 21 Ausgabe 01 / 2008

spickte - Organisation dieser Reise gedankt. Euer Einsatz ist schlicht nichts anderes als das mustergülti- ge Vorleben unseres viel zitierten Wahlspruches!

Bodaner im Kilt am farewell dinner auf Winton House. Der Schlossherr mit Lynn und das allseits gefürchtete „Haggies“ tet, was denn nun das Dutzend Bo- Schläck. (Schafsmagen) serviert – „addres- daner im Kilt unter seinem „Rock“ sing of the Haggies“ inklusive. An trägt… Die Antwort ist klar: „Die dieser Stelle möchte der Autor be- Zukunft der AV BODANIA!“. Und DER FREUNDSCHAFT DIE merken: Dieses Haggies war ent- diese Zukunft dürfte nicht zuletzt TAT! täuschend… gut! Im Verlaufe des nach unserer Schottlandreise äus- Abends sollte die Stimmung noch serst rosig aussehen! sowie weiter steigen. Nicht zuletzt dank An dieser Stelle sei dem OK, und den zahlreichen tänzerischen, ly- insbesondere MacSchläck sowie SLAINTE MHATH! rischen und dadaistischen Darbie- seiner lieben Lynn, für die perfek- Mirko Zingg v/o ran tungen. Ganz zum Schluss wurde te - mit viel Liebe zum Detail ge- sogar noch das Geheimnis gelüf-

Ging fast als echter Schotte durch Zukunft der AV BODANIA - das trägt der Mann heute drunter. - Forrer v/o Mc Smallseat. SITZT! 22 Ausgabe 01 / 2008

Was macht eigentlich ... ?

Mit Bruno Schumacher v/o K.O. und Victor Ziegler v/o Harem sprach Mirko Zingg v/o ran

In dieser Rubrik wird sich das SITZT! künftig einer der wohl am häufigsten gestellten Fragen inner- halb der Bodanerschar widmen Was macht eigentlich N.N.? Der Grund, wieso K.O. und Harem gleich zum Auftakt im Doppelpack porträtiert werden, liegt auf der Hand: sie sind schlichtweg ein Paradebeispiel da- für, dass die AV BODANIA eine Lebensverbindung ist, welche die tiefsten Freundschaften hervorge- bracht- oder aber zumindest ent- scheidend gefestigt hat. Bruno Schumacher v/o K.O. (links), Victor Ziegler v/o Harem (rechts) SITZT!: Lieber Harem, lieber K.O.: Seit wann kennt ihr euch? nach ging ich, im Gegensatz zu diesem Jahr) den Entschluss, dem Harem, direkt nach . Dort Ostschweizer Regen zu entfliehen, K.O.: Seit der Gymnasialzeit in En- erlangte ich 1963 meinen Doktor- und erst wieder bei schönem Wet- gelberg, 1948! titel, die Doktorarbeit widmete ich ter zu rasten. Das bemerkenswer- Harem: Und bis zum Doktortitel meiner Frau. te an dieser Aktion war, dass der haben wir eigentlich alles gemein- gesamte mitteleuropäische Raum SITZT!: Welches ist eure sam gemacht (Anm. der Redakti- zu dieser Zeit unter einem heftigen schönste Erinnerung an on: Wir wissen, dass diese enge Tiefdruckgebiet zu leiden hatte…! St.Gallen? Verbundenheit bis heute Bestand K.O.: …womit unsere Reise erst in hat). Harem: Das schönste aller Fester, Süditalien in der Nähe von Amal- war das 5. Bodanersemester… SITZT!: Wie verlief eure Studi- fi (auf engl: Emelfei!) beendet wer- enzeit? K.O. ergänzt: Ja, ja Harem. Das den konnte. war dann, als du zu studieren be- Harem: Ich war von 1956-1960 SITZT!: Was macht ihr beiden gannst..! Meine liebste Erinnerung in St. Gallen. Danach folgte ein heute? an die Ostschweiz war neben der kurzer Abstecher nach Tübingen, studentischen Freiheit die Tatsa- K.O.: Ich schaue als Präsident ei- gleich nach dem Uni-Abgang. Weil che, dass ich während dem Stu- ner Firma zusammen mit meiner ein Tübinger Professor und ich un- dium meine Frau kennen gelernt Tochter, dass der Karren läuft. Des terschiedliche Auffassungen ver- habe. weiteren erledige ich das Rech- traten, was „wissenschaftliches nungswesen als Finanzchef für die Arbeiten“ bedeutet, entschied ich SITZT!: Eure liebste Anekdote Firma meines Sohnes. Zum Aus- mich dafür, lieber in Fribourg zu aus der Studienzeit? gleich übernehme ich auch gerne doktorieren. (schmunzelt) Harem: Von der St. Galler früh- das Ausfüllen von Steuererklärun- K.O.: Ich hielt es sogar noch ein herbstlichen, nebel-nieselregen- gen. Als Gegenleistung erwarte ich Jahr länger - bis 1961 - in St. Gal- induzierten Melancholie geplagt, eine gute Flasche Wein oder einen len aus. Wir beide schlossen übri- fassten wir beide im Jahre 1957 Zopf (Harem lacht). Privat liebe ich gens 1961 als lic. oec HSG ab. Da- (nicht in etwa, sondern wirklich in es, zu reisen und Ski zu fahren. SITZT! 23 Ausgabe 01 / 2008

Zehn Jahre Papagei

Armin Henzen v/o Urchig . November an: HMC AG, Armin Dafür meine Gratulation und Henzen, Vorstadt 10, 6300 Zug, Gruss! Fax: 041 710 84 15, E-Mail: armin. Bruno Bauer v/o Ovid Am 21. November 2008 feiert der [email protected] ******* Papagei seinen 10. Geburtstag. Keine Angst oder keine Vorfreude: Dieses Jubiläum, das ihm viele Keiner wird es je im Lotto, ich werde nicht zurücktreten, auch nicht zugetraut haben, wollen wir keiner wird es je im Toto. wenn wir die 2 Mio. Aktienkapital im Anschluss an die GV der Cere- Einer nur wird Millionär: erreichen. visia St. Gallen AG gebührend fei- Vom Papagei der Aktionär! ern. Alle Bodaner aus nah und fern Es fehlen noch 18 Aktien, bis die sind herzlich eingeladen. 2 Mio. erreicht sind. Unter den Walter Gyr v/o Schläck Zeichnern dieser 18 Aktien werden ******* Aus organisatorischen Gründen ist drei Preise verlost. eine schriftliche Anmeldung er- Willst Du Deinen Chlotz verlo- forderlich. Aktionäre können ihre Preis 1: Ein Wochenende zu chen, Teilnahme mit der Anmeldung an Zweit im Hotel Fafleralp musst Du an die Börse blochen! die GV vermerken. Preis 2: Ein Fass Bier im Papagei Statt Tränen in der Börsentrauer Bitte bis am 17 Preis 3: Ein Nachtessen zu Zweit Werde heute etwas schlauer! im Restaurant Papagei. Entscheide Dich bei einem Bier Zu zeichnen Aktien, sei nicht DER FREUNDSCHAFT DIE stier! TAT! Armin Henzen v/o Urchig Bruno Schumacher v/o K.O. ******* ******* Die meischte Bodaner befolgid de „Papagei“ war immer ein farben- Rat froher und ehrlicher Vogel, der läb die Devise der Fröndschaft die keine Flugrekorde versprach! Tat Aber er fliegt! kauf nun ändlech die Papagei Aktie und das schlächte Gwüsse wird wäg si Fortsetzung von Seite 22 Statt unverdiente Boni z’kassiere Harem fügt an: Genau! Meistens K.O.: Stimmt genau. Zusätzlich will und Zigarre und tüüre Wi probiere gehen wir zusammen auf die Pis- ich noch mindestens 30 Tage auf gänd im Papagei das nötigi Heu te. Ansonsten geniesse ich das Le- den Skis sein und gesund bleiben. und poschtid än Aktie is Porte- ben und kümmere mich um meine SITZT!: An welchem nächsten feuille Kinder und meine 6 Enkel. Bodaneranlass werden wir euch SITZT!: Welches sind eure Plä- sehen? Anton Müller v/o Konstant ne für das kommende Jahr? ******* Die beiden beraten sich kurz und Harem: (seufzt) 2009 werde ich verkünden dann, dass sie sich die Das Geld ist rar, die Börse wankt weiter das Leben geniessen, und diesjährige Wallfahrt wohl kaum Nur eine Aktie noch nicht mit K.O. einen Segelturn nach entgehen lassen werden. schwankt Südkroatien machen. Lieber Harem, lieber K.O.: Wir Cerevisia heisst dies Erfolgspapier Bodaner freuen uns auf euch! Das reimt sich nicht auf Gier, nein SITZT! 24 Ausgabe 01 / 2008

Werner Pillmeier v/o Teich den Couleurbrüder Begegnungen Er verkehrte in politischen Zirkeln St. Gallen, 16.3.1921 – mit dem Dahingegangenen kurz von Stadt und Kanton und verlieb- 23.5.2008 schildern könnten. Ich versuche, te sich in Elsbeth, die Tochter eines einige persönliche Erlebnisse mit massgebenden Politikers. Und sie Teich wachzurufen. heirateten. Sein Ziel war, Politiker und Magistrat zu werden. Teich Der Vater von Werner Pillmeier wurde denn auch Kantonsrat, dann zog aus Böhmen über Wien nach Stadtrat von St. Gallen und erwarb St. Gallen, gründete seine Familie, sich dabei grosse Verdienste. Doch stieg in der Textilindustrie auf und unterlag er bei der späteren Wahl erwarb das Bürgerrecht. Seinen zum Stadtpräsidenten ausgerech- Sohn Werner empfanden wir nie net einem aus Olten stammenden als „Secondo“. Er war vielmehr ein Sozialisten. Das wurmte ihn. vorbildlicher Schweizer, ein Patriot gar, der für seine Heimat einstand Ein Unglück traf ihn, als das Rad und sich in ungewöhnlichem Mas- einer Kanone über seinen Fuss fuhr se engagierte. und ihn sein Leben lang beim Ge- hen behinderte. Er stand das immer Bereits verbindungserfahren, zog wieder durch und erhielt den Vor- Am 30. Mai 2008 haben wir erha- ich 1945 von Olten an die HHS und schlag zum Generalstabsoffizier. ben Abschied genommen von unse- da kam für mich nur der Eintritt in Mit gutem Grund sah er darin sei- rem teuren Verbindungsbruder und die AV Bodania in Frage, die gera- nen Aufstieg zum Einsterngeneral. Freund Werner Pillmeier v/o Teich, de 20 Jahre alt geworden war. Wer- Dann aber kam ihm ein „blaublüti- der mich und viele von uns ein Bo- ner Pillmeier hatte eben sein bril- ger“ Hauptmann der Leichten Trup- danerleben lang begleitet hat. Teich lantes Lizentiat hingelegt und wir pen zuvor, der bereits als Brigadier bat mich, anlässlich der Studenti- Neofüchse bekamen ihn an einem programmiert war. Eine herbe Ent- schen Totenehrung auf die flam- offiziellen Verbindungsanlass im täuschung! Später aber honorierte menden Schalen zu verzichten. Die- antiken Billardsaal des alten Ho- man Teich. Er wurde als Oberst- ser, im Trauerkomment der Bodania tels Walhalla erstmals zu sehen. leutnant zum Artilleriechef der hei- nicht vorgesehene Brauch gemahne „Teich“, so lautete sein unergründ- mischen Grenzbrigade ernannt. ihn an die Suche nach dem ewigen liches Cerevis, bei der Corona San- Gral, an magische Zusammenkünf- gallensis hiess er gar „Dorsch“. Der vielseitig begabte Teich war te von Geheimbünden oder gar an Teich hatte die Aktivitas in ver- sehr belesen, von Nietzsche bis spiritistische Sitzungen. schiedenen Chargen erfolgreich Teilhard de Chardin, spielte ger- geführt. Er konnte es sich leisten, ne auf seinem Konzertklavier und Wie auch immer wir dieses Ritu- uns Füchsen etwas bedeckt, selbst- sang regelmässig in einem exklusi- al interpretieren, halte ich als ge- bewusst und gar mit suffisanter ven Chor. Teich erzählte die besten standener Feuerwehrmann offen Miene zu begegnen. Als klassi- Anekdoten und trockensten Witze, lodernde Flammen in einem voll scher Maturus der Kanti St. Gal- liebte kontradiktorische Gesprä- besetzten Lokal ohnehin als nicht len besass er offenbar einen hohen che, er fotografierte gekonnt, mal- verantwortbar. Stattdessen zünde- IQ und war stolz, ein weltkriegser- te selbst Naturbilder, gab als zu- ten wir für jeden von uns eine Ker- probter Leutnant der Artillerie zu ständiger Stadtrat dem verstaubten ze an als christliches Lichtsymbol, sein. Teich war eindeutig zu Hö- Kunstmuseum St. Gallen ein neues das wir unserem heimgegange- herem geboren und neben ihm er- Gesicht, förderte moderne Kunst nen Farbenbruder mitgaben. Ich starrten wir Neofüchse zu „Nobo- und Architektur, wusste aber Tra- meine zudem, dass nach der ge- dies“. Das legte sich, als auch wir ditionelles richtig zu bewahren und meinsamen Trauerfeier in der Kir- Prüfungen bestanden, Offiziere zu erneuern. Der Wakker-Preis für che die Studentische Totenehrung wurden, Führungsposten übernah- die Stadt St. Gallen war weitge- auch Anlass zur Freude sein darf. men und Familien gründeten. hend sein Verdienst. Ich sähe deshalb anstelle der etwas mühsamen Trauerrede ein „collo- In den Fünfzigerjahren führte Im Ruhestand entfaltete Teich neue quium triste“, wo die nahestehen- Teich als AHP die Alt-Bodania. Kräfte. SITZT! 25 Ausgabe 01 / 2008

Als Präsident der Stiftung Frauen- Als hochgewachsene und beein- Rudolf Weber v/o Schüblig, kloster Notkersegg SG, beriet er die druckende Persönlichkeit strahlte 16.8.1936 - 16.6.2008 Oberin mit Humor und war gleich- Teich etwas Adeliges aus. Er trat zeitig Land- und Forstwirt. Später immer modisch und sportlich ge- übernahm er auch das Präsidium kleidet auf und ehrte damit seine der Hilfsorganisation MIVA, die Textilstadt St. Gallen. An Couleur- Transport- und Kommunikations- anlässen trug er bewusst den ele- mittel als Hilfe zur Selbsthilfe in ganten Biedermeier. Von charman- Entwicklungsländer bringt. Er be- ten Verkäuferinnen liess er sich rief Bodaner ins Führungsgremi- die teuersten Textilien andrehen. um und nach Jahren erfolgreichen Selbst in späteren Jahren kaufte er Wirkens übergab er die Präsident- nur Wetterjacken, mit denen Profis schaft unserem aNR Felix Walker den Mount Everest beklettern. v/o Saud. Teich war ein gläubiger Christ und Teich gründete die „BIVIO TEN“, ein gerader Katholik. Ein wesent- Liebe Couleurfreunde und er war fortan der General un- licher menschlicher Dauerein- serer durch Kooptation zusam- satz hätte an den Anfang meiner Letztes Jahr hat mir Schüblig am mengerufenen Bande interdiszipli- Worte gehört: Er sorgte während Telefon zum Geburtstag gratuliert. närer Akademiker aus der ganzen 30 Jahren vorbildlich für seine an Wie üblich haben wir uns über Schweiz, die geführte Skitouren den Rollstuhl gebundene Gattin unsere Familien, sowie über Gott unternahm. Anfänglich leitete Elsbeth, indem er ihr ein familiä- und die Welt unterhalten. Alles sah Teich die Skitouren selbst, er lief res Zusammenwohnen im eigenen noch zuversichtlich aus. - Nie hätte uns einfach davon. Dann übernahm Haus in Rotmonten mit herrlichem ich gedacht, dass es ein endgülti- sicherheitshalber ein Skilehrer, der Blick auf den Alpstein ermöglichte. ger Abschied sein würde. Gemeindepräsident von Bivio die Elsbeth starb vor wenigen Jahren. Erst an der GV der Bodania er- Tourenleitung. Mit zunehmendem Teich verlor zusehends an Kräf- reichte uns die traurige Nachricht Alter mussten wir leider von Ski- ten, bis er bei bester Pflege und von Schübligs unheilbarer Krank- touren Abschied nehmen und wir liebevoller Betreuung durch sei- heit - was uns alle tief betroffen gingen zum Langlauf ins Oberen- ne Nächsten, insbesondere seiner machte. gadin. Als Teich in Sils eines mor- Tochter Franziska Monegat, kurz gens nicht aufstand, holten wir den nach seinem 87. Geburtstag in sei- Das eigentliche Studentenleben Arzt. Teich ertrug diese Höhe nicht nem Heim in die ewige Glückse- von Schüblig begann am Gymna- mehr. Wir wechselten ins Goms. ligkeit hinüberging. sium St. Antonius in Appenzell. In Da machten Teich seine schwachen seiner Klasse sass auch sein späte- Wir danken Dir, lieber Teich, dass Beine zu schaffen. rer Konfuxe Nell. wir Dich erleben durften. Seit Teich Pennäler war, fuhr er Als Rotacher genossen sie das Ver- Georges Häusler v/o Tipp per Velo am liebsten in den Alp- bindungsleben und auch die erste stein. Auch ich liess mich von die- zarte Jugendminne. Unsere beiden sem Virus anstecken und lernte Bodaner zog es ein Leben lang im- so 1946 im Weissbad meine Frau mer wieder an die franziskanische Bertheli kennen. Während der ver- Bildungs- und Ausbildungsstätte gangenen Jahrzehnte hat Teich zurück. mit uns nahezu den ganzen Alp- Eine Klasse tiefer war übrigens der stein, seine Gasthöfe und Berg- Appenzeller Klaus Dörig v/o Obst, wirtschaften zu Fuss, mit Skis und nachmaliger Spitalpfarrer, der als im Langlauf durchwandert. Teich Lebensfreund Bea und Schüblig war ein Draufgänger und unter- kirchlich traute. schätzte mitunter die Gefahren im Gebirge, hatte aber immer Glück. 1956 immatrikulierte sich Schüb- lig an der HSG. Diese Einschrei- SITZT! 26 Ausgabe 01 / 2008

bung war bedeutend einfacher als le ablöste und wo später bekann- Zuzwil. Dort wollte er vor allem in die Aufnahme in die Bodania. 1956 terweise ein anderer Bodaner als der Nähe seiner alten Heimat sein, war nämlich ein Jahr der Fuxenin- CEO regierte. auch mit der Absicht, wieder ver- flation. Obwohl es noch Rückwei- mehrt den Kontakt mit den Boda- In der Firma „Zement Liesberg“ sungen gab, wurde Schüblig in den nern zu pflegen. startete er sein Berufsleben un- Fuxenstall aufgenommen, begleitet ter der Leitung des Bodaners Paul Die letzten Stammbesuche und von Bieder, Clique, Grock, Harem, Cueni v/o Schnägg. auch familiäre Treffen in Zuzwil KO, Komet, Nell, Piste, Rücktritt leben als gute Erinnerungen wei- und Sprit. Sie alle wären eher prä- Seine eigentliche Lebensaufgabe ter. destiniert, das Bodanerleben von fand er aber in den weltweit tätigen Schüblig zu schildern, weil ich sel- Keramikwerken in Laufen, die er Nie werde ich vergessen, wie ber nur noch knappe zwei Semes- viele Jahre als Mitglied der Direk- er mich jeweils mit „Hoi Pape“ ter in St.Gallen weilte. tion mit-leitete. begrüsste. Nicht nennen des Bier- namens hätte jedesmal für den Ruedi Weber wurde vom hohen Klar, dass auch hier wieder ein Bo- „Einfachen“ gereicht. BC vorerst der Vulgo „Chinder- daner eine wichtige Rolle spielte, feschtbratwurscht“ verpasst. Ein nämlich: Ivo Gerster v/o Zatopek. An den Anlässen der Generalver- Aenderungsgesuch, begleitet von sammlungen der Bodaner und des Ob im Beruf, als Verwaltungsrat, genügend Freibier, bewirkte, dass STV nahm Schüblig in Begleitung als hoher QM-Offizier oder in der der angeregte Geist des hohen BC seiner liebenswürdigen und stets Bodania, überall leistete er einen den Weg von der „Chinderfescht- aufgestellten Frau Bea oft teil. vollen Einsatz. Völlerei war ihm bratwurscht“ zum urschweizeri- Selbstverständlich hielt Bea nicht verpönt, was ihn nicht hinderte, schen „Schüblig“ fand. nur für ihren geliebten Ruedi Blu- die frohe Geselligkeit zu pflegen. men bereit, sondern manch ein Bo- So begann also das intensive Bo- Wer ihn näher kannte, weiss um daner wurde während des Umzugs danerleben.- Es war gar nicht so seinen kulturell-religiösen Tief- mit einem Blüemli beglückt. einfach, denn Schüblig musste als gang. Ein einziges Mal begegnete Stadt-St.Galler das Familien- und ich ihm in einer eher depressiven Schüblig war neben dem Verbin- Verbindungsleben unter einen Hut Phase. Auf meine Frage antwortete dungsbruder ganz und gar ein Fa- bringen. Er hat es eindeutig ge- er knapp:“Ich bin in einer Freund- milienmensch, er war glücklich schafft. In der Bodania genoss er schaft enttäuscht worden. Aber bit- mit seiner Frau, seinen Kindern die Geselligkeit in vollen Zügen. te frage mich nicht mehr!“ und Enkelkindern, die ihm alles Aktiv suchte er immer wieder bedeuteten. Die eigentliche Bewährungsprobe Kontakte, war loyal und konsens- blieb ihm nicht erspart. Ausgerech- Mit seiner liebenswürdigen We- fähig und wirkte gelegentlich er- net im Pensionsalter wurde seine sensart war Schüblig eigentlich folgreich als Vermittler. Auch als Familie von schweren Krankhei- überall beliebt und ebenso erfolg- AH machte er es sich zur Pflicht, ten belastet. Neben seinem eigenen reich. jährlich mindestens einen Boda- Schicksal musste er noch erleben, neranlass zu besuchen. So ist es Lieber Schüblig: Du warst ein wun- dass die Krebskrankheit weiteres auch verständlich, dass Bodaner derbarer Mensch und ein beispiel- Unheil in die Familie brachte. in seinem Leben eine auffallend hafter Bodaner. Wir alle danken wichtige Rolle spielten. Tief verankert im christlichen Dir herzlich dafür und wünschen Glauben, hat Schüblig sein Schick- Dir eine nie endende Glückselig- Belastet durch längere militäri- sal angenommen und geduldig ge- keit. sche Ausbildung, schloss er den- tragen. noch sein Studium an der HSG in A. Schmid v/o Poldi kurzer Zeit mit Glanz und Glorie Es wäre falsch, mit negativen ab. Das damals vorgeschriebene Schilderungen zu schliessen. Viel 12-monatige Praktikum begann mehr bleiben uns die frohen Stun- er beim Schweizerischen Raiffei- den in Laufen (seiner Wahlheimat), senverband in St.Gallen, wo ihn im idyllischen Ferienhaus und in anschliessend sein Biersohn Böl- der wunderschönen Wohnung in SITZT! 27 Ausgabe 01 / 2008

Hugo Martin Wey v/o Seine Heimat Olten blieb stets Wirken als Betriebsberater erkannt. Bietsch, Olten, 7.9.1918 - Drehscheibe und Stolz seines Wir- Seine Lieblingsmandate waren ge- 10.6.2008 kens. In den Achtzigerjahren lud werbliche Familienunternehmen, die er sorgsam wie ein Vater be- Bietsch hat wie kaum einer bis zu gleitet hat. Die katholische Kirch- seinem Tod im Geist des Verbin- gemeinde Olten, die er als Verwal- dungsstudententums gelebt. Als ter während Jahrzehnten über die 22- jähriger ist Hugo Wey im Herbst Finanzen gesteuert hat, war für ihn 1940 in die AV Bodania eingetre- eine besondere Gemeinschaft. ten. Wenige Monate zuvor hatte In die gemeinnützigen Organisati- er noch zu jenen Wehrmännern onen, in denen er tätig war, hat er gehört, die mit entsicherter Waffe seine Überzeugung eingebracht, am Rhein den deutschen Angriff dass die Kraft zu grossem Engage- erwartet hatten. Festgehalten hat ment auf dem Wir-Gefühl beruht er an seinem prägenden persönli- und von Gemeinschaftserlebnissen chen Erlebnis der Bereitschaft zum genährt wird. Äussersten. 1941 wurde Bietsch in den StV aufgenommen. 1942 war Bietsch unter Assistenz von Wulst Aus seiner Wertschätzung jeder er Senior der Bodania. 1943–44 und Tipp die Alt-Bodania zu ih- Gemeinschaft hat Bietsch in den präsidierte er die Studentenschaft rer GV nach Olten ein. Es war ein von ihm betreuten Organisationen der HHS. 1944-45 war er VCP. stilvolles Fest, wie Bietsch es lieb- nicht bloss das Finanzressort ge- Ebenfalls 1944 erwarb er das Li- te. Cato hielt im Gemeinderatssaal führt. Immer vertrat er mit grossem zentiat in Ökonomie in St. Gallen. Eucharistiefeier, die Altherren-GV Geschick Grundsätze und Metho- Das alles leistete er parallel zu den tagte im Zunfthaus Löwen derweil den unternehmerischen Handelns. für seine Jahrgänge üblichen 1000 die Damen ins Städtchen zu Be- Dies auch in Kreisen, die meinten, Diensttagen in der Armee. Mit ei- sichtigungen geführt wurden. Im der rechte Glaube oder die hehre nem solchen Pensum käme heute Parterre des eigens für die Bodania Idee könnten Geld und effizientes kein Student mehr zu den nötigen reservierten neuen Aarhof unter- Arbeiten ersetzen. Bologna-Credits, aber eine Schu- hielt ein Barpianist zum Aperitif. Seine Überzeugung vom notwen- le fürs Leben war’s allemal. Nach Anschliessend feierte die grosse digen Zusammenwirken von Geld dem Lizentiat zog es Bietsch nach Bodanerfamilie unter der Aegi- und Geist und von der Balance Bern und er trat der AKV Burgun- de von AHP Saud in den Räumen zwischen Egoismus und Solidari- dia bei. der ersten Etage bei Speis, Trank, tät hat Bietsch nicht doziert und in Gesang, Ansprachen und Produk- Bietsch, der vor dem akademischen Strategiepapieren formuliert. Seine tionen bis am späten Sonntagnach- Studium eine kaufmännische Leh- Methode war der direkte persönli- mittag. re absolviert hatte, blieb auch als che Kontakt. Mit behutsamem, bei Philister aktiver StVer. Nach Heirat Nach meinem Erleben war „Ge- Gelegenheit auch mit provokativen mit Martha Schenker und Beginn meinschaft“ ein Schlüsselwort von Fragen hat er Schwachpunkte und der beruflichen Selbständigkeit hat Bietsch, und ich denke, dass sein Probleme thematisiert. Mit offenen Bietsch 1951 den StV-Regionalver- Verständnis von Gemeinschaft Diskussionen hat er Lösungen und band Olten mitbegründet. Fast 30 während seiner Zugehörigkeit zur Innovationen aufkeimen und rei- Jahre lang präsidierte er die Ge- Bodania und Burgundia entstan- fen lassen. Mit seinem Optimis- schäftsprüfungskommission des den ist. Gemeinschaft als Quelle mus hat er die Bereitschaft zu Ver- StV, und er nahm an jedem Zent- der Freude, Gemeinschaft als Ort änderungen geweckt. ralfest teil. Bietsch wurde Ehren- des treuen für einander da Seins, philister der Palatia Solothurn. In Gemeinschaft als Schule und Stütz- den letzten Jahren hat er am Inter- punkt für das Wirken in Staat, Kir- Bietsch war seiner ganzen Na- korporationenstamm der Arolfin- che und Gesellschaft. Die zentrale tur nach ein verbindender, positiv gia in Zofingen neue Freunde ge- Bedeutung der Gemeinschaft hat denkender Mensch. Mit der Le- funden. Bietsch auch in seinem beruflichen bensfreude, die er ausgestrahlt hat, SITZT! 28 Ausgabe 01 / 2008

auch mit seinen legendären und – v/o Müüli, Müüli war ein besorgter Familien- wie Spötter anmerkten –„unver- St.Gallen, 24.6.1924 - vater auf Zeit. Wenn immer es ihm meidbaren“ Ansprachen konnte er 23.7.2008 möglich war, nahm er Söhne und Versammlungen zu Gemeinschaf- Töchter zum Morgenjogging mit ten werden lassen. Er hat Freund- oder er forderte sie auf der Wiese Reverenz an unseren Bodaner Eh- schaft gesucht und Freundschaft zum Ballspiel heraus. renphilister und StVer geschenkt. Frei von Standesdün- „Taufkomitees in Verbindungen kel und ideologischer Engstirnig- Kurt Furgler v/o Müüli, 23.6.24 – haben bisweilen einen träfen Sinn keit hat er auch im beruflichen 23.7.08 für’s Vulgo. Dass sie den hochbe- und gesellschaftlichen Leben vie- Kurt Furgler war eine hochbegabte gabten, gewieften und bisweilen le Freunde gewonnen. Wir alle, Persönlichkeit, ein grosser Schwei- scharfzüngigen Rhetoriker „Müü- die wir seine Freunde sein durften, zer, Patriot und Militär, ein prä- li“ tauften, ist in der ganzen Na- verdanken ihm viele gute Dienste gender Politiker der Nachkriegs- mensgeschichte des Schw. StV ein und unzählige frohe Stunden. Sei- zeit und ein aktives, bekennendes nachgerade fast einmaliger Glücks- ne Gattin und seine 5 Kinder mit Mitglied unseres Schweizerischen griff. Das ganze Volk verstand, ihren Familien verlieren in ihm Studentenvereins. Sein persönli- und das halbe nannte ihn so“, be- einen liebvoll sorgenden und kon- ches, sportliches, militärisches und tonte Wodka. sequent handelnden, aber auch to- politisches Wirken ist in den Me- leranten Partner und Vater. Wir Müüli gehörte sieben Studenten- dien ausführlich gewürdigt wor- müssen von einem treuen Freund verbindungen an. Die Gymnasi- den und auch im Internet zugäng- Abschied nehmen. Die Devise der almatura Typ B erarbeitete er an lich. Über den Couleuriker Müüli Bodania heisst „Der Freundschaft der Kantonsschule St. Gallen, wo ist bisher wenig gesagt worden. die Tat“, jene der Burgundia: „Pro er seine couleurstudentischen Spo- Deo et Patria“. Bietsch hat das nie Im würdigen Gottesdienst, von Bi- ren in der Corona Sangallensis ab- erwähnt, aber mir scheint, dass schof Markus Büchel v/o Teddy verdiente und zweimal als Seni- er sein Leben danach ausgerich- zelebriert und vom Domchor feier- or wirkte. Er studierte Jus an den tet hat. Die Erinnerung an ihn lich begleitet, nahmen am 29. Juli Universitäten Fribourg (aktiv in wird uns zeitlebens begleiten und 2008 in der voll besetzten Kathe- der Fryburgia), Zürich (aktiv bei uns Lebensmut und Lebensfreude drale St. Gallen Freunde, Wegge- den Welfen) und Genf (aktiv in bringen. fährten und Bekannte Abschied der Salévia). Sein Studium ver- von a. Bundesrat Furgler. Auffal- tiefte er am Institut Universitaire lend viele Fahnendelegationen von de Hautes Etudes Internationales Theo Heimgartner v/o Roro, Fro- Studentenverbindungen erwiesen in Genf, wo er auch sein Franzö- burger AH ihm die letzte Ehre. Alt Bundes- sisch und Englisch perfektionierte. rat v/o Kiki lobte die Innerhalb kürzester Zeit schloss er während 30 Jahren nie getrübte in Fribourg 1948 sein Studium mit Freundschaft mit dem StVer Müüli dem Dr. iur. und einer im Hinblick und dem Staatsmann Furgler. An- auf seine Karriere zugeschnittenen lässlich der studentischen Toteneh- Dissertation ab: „Grundprobleme rung, wo an die 120 StVer erschie- der völkerrechtlichen Verantwort- nen waren, sagte Ständerat Bruno lichkeit der Staaten unter beson- Frick v/o Wodka, Müüli habe die derer Berücksichtigung der Haa- intellektuelle und politische Kraft ger Kodifikationskonferenz, sowie des StVs zu seiner Zeit verkör- der Praxis der Vereinigten Staaten pert wie kein anderer. Er würdig- und der Schweiz.“ Die Universitä- te auch seine Frau Ursula, die sich ten Boston (USA) und St. Gallen in traditioneller Arbeitsteilung der verliehen ihm den Ehrendoktor- Familie, den vier Mädchen, zwei titel; den Robert-Schuman-Preis Knaben und ihrem Gatten wid- erhielt er für seine Bestrebungen mete und ihm damit den Rücken zugunsten der Einigung Europas. für sein enormes Wirken freihielt. Nach seiner Wahl zum Bundesrat SITZT! 29 Ausgabe 01 / 2008

im Cortège zum Festakt führen. Die Zugehörigkeit zu einer Cou- leurverbindung qualifiziert den Studenten. Warum Müüli aus- schliesslich Reformverbindungen beigetreten ist, bleibt offen. Viel- leicht war er als Spitzenhandballer wenig geneigt, sich in einer Block- verbindung auszuleben. Zudem ist anzunehmen, dass er fühlte, eine Blockverbindung könnte ihn hin- dern, sich auf sein Studium konzen- trieren zu können und dieses rasch zu beenden, um rechtzeitig in der Politik aufzusteigen. Anlässlich ihrer Generalversammlung 1977 in Interlaken nahm die Alt-Boda- nia Müüli als Ehrenphilister auf. Unser Altherrenpräsident Elmar Kurt Furgler v/o Müüli (rechts) mit v/ Acceuil und Arnold Kobler v/o Torggel empfing ihn mit Koller v/o Noldi den Worten: „Müüli hat mit der Wahl zum Bundespräsidenten die ernannten ihn die akademischen schwebenden Gemeindefähnliwald letzte Bedingung zur Aufnahme Verbindungen Neu-Welfen Zürich, der Landi 1939. Müüli verschaff- als Ehrenphilister in den Alther- Bodania St. Gallen und Rauracia te aktiven StVern beim US-Gene- renverband der Bodania erfüllt.“ Basel zum Ehrenphilister. Ueber ralkonsulat mit seinem tadellosen Tags darauf gratulierte ihm Bun- seine interkorporativen Couleur- Englisch ein Visum zum Besuch deskanzler Karl Huber v/o Tremo beziehungen ist freilich wenig be- des deutschen Farbstudentenkon- (Burgundia) mit der scherzhaften kannt. gresses in Aachen, des wohl ersten Bemerkung, nun könnten „Blöck- nach dem Weltkrieg. Es war für die ler“ endlich mit ihm auf gleichem In der Festschrift zum Jubiläum meisten der erste Auslandsaufent- Niveau reden. der 100 Jahre Corona Sangallen- halt. Doch als die Visa eintrafen, sis schrieb Müüli über Wesen und war der Kongress längst vorbei. Der damalige „Obermutze“ des Bo- Ideale der Couleurverbindung u.a.: Erst recht packten die Beglückten, danerstammes in Bern, Peter Wies- „Sie ist eine grossartige Schule des u.a. mein Biervater Eugen Bischof li v/o Puszta, berichtet, als Bundes- Lebens“ und „Farben tragen heisst v/o Knips und ich, ihren Rucksack rat sei Müüli in Bern vorwiegend Farbe bekennen“. Sein Bekennt- und fuhren individuell in kriegs- an Frühschoppen zum Zibelemä- nis entnahm er unserem Riesen- beschädigten Dampfzügen unter rit, Klausabenden, Weihnachtsfei- kampf: „Auf Edles stets den küh- heimkehrenden Kriegsgefangenen ern und privaten Einladungen der nen Blick zu wenden und gut zu nach Heidelberg, der gepriesenen Bodaner erschienen. Da wirkte er kämpfen, besser zu vollenden“. Stätte der Farbentragenden, in das gelöst und war grosszügig, weil verwüstete München oder sonst Die GV des Schweizerischen Stu- niemand etwas von ihm wollte. wohin. dentenvereins wählte ihn am Zen- Aus Sympathie zur heimatlichen tralfest 1946 in St. Gallen, seiner Bis vor wenigen Jahren hat Müü- Bodania lud Müüli in den Acht- Heimat, für ein Jahr ins Zentral- li an den Zentralfesten des StV zigerjahren die Berner Bodaner komitee. 1947, am Zentralfest in teilgenommen, oft die Festre- und unseren Altherrenpräsidenten Einsiedeln, marschierte Müüli als de gehalten, die studentische Ge- mit Frauen zweimal in den „Lohn“ Komiteemitglied und Leutnant in selligkeit unter Couleurfreun- ein. Dazu Puszta: „Die Aura des Reithosen und Stiefeln mit unserem den gepflegt und genossen. Als Ortes, die von Müüli vorgeschrie- CP Hans Bernet v/o Goetz im Cor- Bundesrat liess er sich mit an- bene Tischordnung und das dip- tège zum Klosterplatz, unter dem dern Prominenten in der Kutsche lomatische Dinner-Ritual prägten SITZT! 30 Ausgabe 01 / 2008

wohl die Anlässe, die aber jeweils mitglieder des StV im Bundesrat: begrüsst. Gleichwohl erzählte er nach dem Dessert sehr schnell zu Zemp, Motta, Musy, Etter, Enrico mit Wertschätzung, wie ihn Papst einem kommentbestimmten, stro- Celio, Escher, Holenstein, Lepo- Wojtyla in Privataudienz empfan- phen- und sprüchereichen Abend ri, Bourgknecht, von Moos, Hürli- gen und er einen aufgeschlossenen mutierten. Ich bin überzeugt, dass mann, Egli und Cotti. Der „Wilde“ Pontifex maximus erlebt habe. er – im geschlossenen Kreise – den Koller wurde Ehrenphilister der couleustudentischen Auftritt (inkl. Bodania, Metzler und Leuthard Müüli war in allen Belangen ein Bodaner-Komment) schätzte und stiessen nach ihrem Studium zum langfristig denkender Generalist, mittrug“. StV, Deiss blieb ihm fern. Der Ein- der den Überblick behielt. Bei aller fluss des StVs bei politischen Wah- Wahrung der Konkordanz blieb er Wieder daheim in St.Gallen traf len hat von Jahrzehnt zu Jahrzehnt ehrgeizig und erfolgreich. Er war er sich regelmässig zum Morgen- merklich abgenommen. ungern die Nummer zwei, weil er kaffee mit seinen Parteifreunden die Nummer eins hervorragend zu und StVern, nahm aber auch an Katholik, StVer, Militär und Christ- spielen wusste. Das bescherte ihm bestimmten Anlässen des StV teil. demokrat schienen für Müüli un- nicht nur Freunde. Wenn ihm Nie- Müüli, Teich und ich fanden uns trennbar eins zu sein. Der Kirche derlagen zu schaffen gaben sagte im Alpstein zu Kurzwanderun- und dem StV treu, galt aber sein er, als Sportler lerne man gewin- gen und beim Langlauf, später im Wirken in erster Linie dem Mili- nen und verlieren. „Führen heisst Weissbad, wo Müüli in den letzten tär wie der nationalen und inter- handeln“ war seine weitere Ma- Jahren oft zur Kur war. Da führ- nationalen Politik. Dieser Rahmen xime. Er verlangte viel von sich ten wir bei einem Landwein stun- erlaubte ihm, seine patriotischen selbst, kannte lange Arbeitstage denlange Gespräche über Gott und und sozialkritisch-politischen Zie- und erwartete Gleiches von an- die Welt. Bei besonderen Gelegen- le zu verwirklichen. Sein philo- dern. Seine Entscheidungen setz- heiten spielte Müüli als Stehgeiger sophischer Hintergrund war von te er durch und hielt nötigenfalls solo stimmungsvolle Appenzeller- christlicher Ethik geprägt, die in mit Kritik nicht zurück. Wenn er weisen und war fähig, selbst im der Katholischen Soziallehre der gelegentlich auf persönlichen Wi- Kreise bekannter Streichmusikan- 30er-Jahre wurzelt. derstand stiess, suchte er das Ge- ten problemlos mitzuhalten. Bis Nach dem Zweiten Vatikanischen spräch. Von seinen engen Mitar- vor kurzem nahm er auf Einladung Konzil öffneten sich StV und beitern waren mehrere StVer, u.a. des Bischofs von St. Gallen am Christdemokraten allmählich, so- Klaus Hug v/o Chlötzli, der späte- Neujahrsempfang teil, wo er mit wohl gesellschaftlich wie politisch re Direktor des BIGA. Sowohl sein Witz und Humor die Gäste zu un- und konfessionell. Ab 1968 nah- Bataillonsadjutant Walter Schär terhalten wusste. men einzelne Reformverbindun- v/o Zar wie der Artilleriechef sei- Müüli engagierte sich in der Christ- gen Frauen auf und später entstan- ner Grenzbrigade Werner Pillmei- lichsozialen Partei, dem progressiv den gar reine Frauenverbindungen. er v/o Teich waren Bodaner. Müü- geltenden Flügel der Katholisch- 1977 änderte der katholische StV li erwartete von StVern ein hohes Konservativen in St. Gallen, der seinen Zweckparagraphen und öff- Mass an Einsatz und noch mehr, späteren CVP. Er war Anwalt, Kan- nete sich fortan auch andersgläubi- weil er mit ihnen per Du war. Aber tonsrat, Mitglied des Europarates, gen Christen. Seither sind mehrere gleichzeitig schätzte er jene beson- ab 1954 Nationalrat und später Bri- Protestanten zu Zentralpräsiden- ders, die sich zu wehren wussten, gadier. Unser Alwin Hollenstein ten des StV gewählt worden, der weil ihm viel am Konsens lag. Wer v/o Barabbas weiss, dass Müüli letzte war 2001 David R. Wenger, seinem herausfordernden Arbeits- schon als Pennäler sagte, er wolle der sinnvollerweise den Cerevis stil zu folgen vermochte, den för- Bundesrat werden. 1971 wurde er „Zwingli“ trägt. Der Papst empfing derte er und öffnete ihm eine be- wirklich Bundesrat, zu einer Zeit, ihn an der Spitze des Zentralkomi- rufliche Karriere. Dazu aus dem da der StV noch eine Art Kader- tees zum traditionellen Jahresbe- Porträt von José Ribeaud „Kurt schmiede für die Christdemokra- such des StVs, unser Elmar Mä- Furgler, Staatsmann und Mensch“: ten war, die ihrerseits vorwiegend der v/o Calvin von der Päpstlichen „Der Vorwurf, er befördere Ver- StVer für den Bundesrat nominier- Schweizergarde sicherte die Au- trauensleute, oft sogar politische ten. Vor, mit und nach ihm wa- dienz. Der reformfreudige Müü- Freunde auf Schlüsselpositionen in ren ehemals aktive Verbindungs- li hat diese Entwicklung offenbar den Departementen und verstärke SITZT! 31 Ausgabe 01 / 2008

damit die Politisierung der Bun- leiter aus Europa, Südamerika, Af- Impressum: desverwaltung, weist Kurt Furg- rika und Indien hielten die weiteren ler entrüstet zurück: „Ich habe nie Referate. Im engeren Komitee des einen von meinen Vorgängern ge- Weltkongresses waren sechs StVer, Chefredaktion: wählten Direktor entlassen. Unter darunter die Bodaner Romuald Peter H. Dempfle v/o Nymph den von mir ernannten Chefbeam- Burkard v/o Song als Zentralprä- ten hat es mehr Leute aus ande- sident der UNIAPAC und ich als Philipp Aeschlimann v/o Cupido ren Parteien als aus meiner. ... Was OK-Präsident. meine direkten Mitarbeiter betrifft, Im Jahre 2000 feierten wir an der Journalistische Begleitung: so erwarte ich Partner, die meine Universität St. Gallen das Jubilä- gesellschaftlichen Vorstellungen Thomas Schellenbaum v/o Akut um der 150 Semester Bodania. Wir und meine Lebensphilosophie ver- überreichten Rektor Peter Gomez stehen können. Das bedeutet nicht, als Festgabe einen Band „Aufga- Ressortverantwortliche: dass ich sie ausschliesslich in mei- ben von Wissenschaft und Praxis ner Partei suche.“ Ribeaud weiter: Aus den Regionen / Regionalstäm- im nächsten Jahrzehnt“, zu dem „Alle, die im Dienste Kurt Furg- me: Raas v/o Wolke Müüli den Grundsatzartikel ge- lers gestanden sind, scheinen seine schrieben hatte: „Ambivalenz der Bodanerkalender: Bergmann v/o menschlichen Qualitäten gleich zu Macht.“ Anschliessend teilte sich Ara beurteilen. Sie beschreiben ihn ge- Müüli in einer Gesprächsrunde mit wöhnlich als einen Mann von völ- Einladungen / Programme: Hen- Bundesrätin Ruth Metzler v/o Ac- liger Integrität, von äussester Sen- zen v/o Urchig / Egli v/o Plauder / ceuil, alt Bundesrat sibilität und von einer absoluten Senior / FK v/o Noldi und dem Moderator Han- intellektuellen Ehrlichkeit.“ speter Trütsch zum Thema: „Die Aktivitas: Egli v/o Plauder / Senior In seiner Zuvorkommenheit hatte Zukunft der Schweiz, ein Genera- / FK Müüli für StVer jeden Alters und tionengespräch.“ Berichte über Anlässe: Dublanc für Freunde immer eine offene v/o Pan Als Bodaner, StVer und Jahrgän- Tür und er liess sich Zeit für Ge- ger bin ich stolz, dass ich Müüli ein Aus dem Vorstand: Bergmann v/o spräche. Er forderte sie sogar auf, Leben lang in couleurstudentischer Ara einfach im Bundeshaus um einen Freundschaft begleiten durfte. Besuchstermin zu bitten. Auf sei- Bodanismen: Brühwiler v/o Spru- ne Gesprächspartner eingehend, Georges Häusler v/o Tipp del speicherte er in seinem Gehirn das Der vorstehende Bericht ist in „Studenti- Reiseberichte: Recher v/o Gryff Gesagte, das er jederzeit abrufen ca Helvetica“ Nr. 48 der Schweiz. Verei- Was macht eigentlich …. ?: Zingg konnte. Als brillanter Rhetoriker nigung für Studentengeschichte SVSt er- v/o Ran war er ein gesuchter Festredner. schienen und wurde für „SITZT!“ leicht Auf Anfragen von StVern über- Aus den Bierfamilien: Raas v/o angepasst. nahm er Referate für bestimmte Wolke Grossveranstaltungen, Seminare Cartoon: Zingg v/o Ran und Anlässe. Seine Ansprachen waren selbst dann druckreif, wenn Redaktionsadresse: er sie frei hielt. Redaktion SITZT! AH-Vorstand: Peter H. Dempfle v/o Nymph 1976 hielt Müüli an der Universität Nekrologe: Brändle v/o Ewig Ruedi-Walter-Strasse 4a Zürich am Weltkongress der UNI- CH-8050 Zürich Gratulamur: Bardola v/o Rhodos APAC (Union Internationale Chré- Tel: +41 79 406 53 42 tienne des Dirigeants d’Entreprise) Fax: +41 44 300 10 41 die Eröffnungsansprache in ak- E-Mail: [email protected] Photos in dieser Ausgabe von: zentfreiem Französisch: „La Suis- se et le Nouvel Ordre Economique Klick, Nymph, ran und Tipp. International.“ Staatschefs, Unter- nächster Redaktionsschluss: nehmer, Professoren und Kirchen- 13. März 2009 SITZT! 32 Ausgabe 01 / 2008

Impressionen von der StV-GV in Engelberg