Wickys Steiler Weg Der Orientierungsschule Naters Teilnehmen
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AZ 3900 Brig | Samstag, 22. April 2017 Nr. 94 | 177. Jahr gang | Fr. 3.00 13. Mai 2017 10. Solartag Stargast: HP Patrizia Kummer DruckerDrucker - ppatroneatrone 9950XL5050XL CHFCHF 388.85.85 stattstatt CHFCHF 40.9040.90 Haustechnik • 3952 Susten • Tel. 027 473 11 87 • www.kippelag.ch www.1815.ch Re dak ti on Te le fon 027 948 30 00 | Aboservice Te le fon 027 948 30 50 | Mediaverkauf Te le fon 027 948 30 40 Auf la ge 20 554 Expl. inhalt Wallis Wallis Sport Wallis 2 – 14 Traueranzeigen 12 hoffnung bleibt Zuwachs tour de Suisse Sport 15 – 19 Die meisten Reben von 2016 kam ein Burgerrat OK-Chef Kurt Roten freut Ausland 20 Schweiz 21/23 Thomas Mathier erlitten hinzu. Verbandspräsident sich auf drei Etappenan - Wirtschaft/Börse 22 Frostschäden. Eine kleine Adalbert Grand hofft auf künfte der Tour de Suisse TV-Programme 24/25 Wohin man geht 27 Hoffnung bleibt. | Seite 2 weiteren Zuwachs. | Seite 3 in Leukerbad. | Seite 19 Wetter 28 Fussball | Der Ligaprimus FC Basel wird ab der Saison 2017/18 von einem Oberwalliser geführt KOMMENTAR Snap was?! Gestern durfte ich am Berufstag Wickys steiler Weg der Orientierungsschule Naters teilnehmen. Ich erklärte den Schülern, was wir Journalisten Der eingeschlagene Weg der neuen machen, wie wir es machen und Vereinsführung im FC Basel zeigte sich auch in der Trainerwahl. Der warum der Beruf – klar – der Nachfolger von Urs Fischer ist kein schönste der Welt ist. gestandener Akteur im Business, Nach 15 Minuten drehte sich der sondern der bisherige Oberwalli - eine oder die andere zum Fenster ser U21-Coach Raphael Wicky. hin. Nicht weil sie frech sind: 13- Jährige haben andere Sorgen als Die neue Führungscrew um Präsident Bern - den Jahrhundertfrost oder die hard Burgener und Sportchef Marco Strel - Natischer Gemeindefinanzen ler möchte künftig vermehrt Spieler aus (zwei Themen der gestrigen WB- dem eigenen Nachwuchs ins Kader der Pro - Ausgabe). Das ging meiner Gene - fimannschaft integrieren. Wicky schien ration genau gleich, und derjeni - dafür prädestiniert – und erhielt nach dem gen meiner Eltern auch, und… ersten Gespräch am Dienstag den Job, sei - Erstaunt hat mich derweil der nen ersten als Trainer einer Profimann - Medienkonsum der Jungen. Da schaft. Die etwas mehr als einstündige Prä - wirkte für sie nicht nur die Zei - sentation seines Konzepts habe die techni - sche Kommission derart überzeugt, dass tung mit den «sehr vielen und der Entscheid einfach und einstimmig aus - vor allem laaangen Texten» ab - gefallen sei, verriet Streller. schreckend. Auch Radio und TV Am Freitag unterschrieb Wicky kurz wurden nicht genannt, als ich in vor seinem 40. Geburtstag für zwei Jahre die Runde fragte, wie sie sich mit Option auf eine weitere Saison. Wicky: denn informieren. Ihre Antwor - «Ich bin ein gutes Gesicht für dieses Projekt. ten: «Instagram», «Youtube», Ich bin von meiner Fachkompetenz über - «WhatsApp», «Facebook» und zeugt. Nach sieben Jahren in diesem Be - «Snapchat». Medien also, wo sie reich war es Zeit für den nächsten Schritt.» ungefiltert senden und empfan - Streller: «Raphael Wicky war unsere erste gen und die – wie jedes Medi - Wahl.» | Seite 15 «ich bin ein gutes Gesicht für dieses Projekt». Der 40-jährige Oberwalliser Raphael Wicky. FOTO KEySTOnE um – ihre Vor- und Nachteile ha - ben. Ja, das Nutzungsverhalten verändert sich rasch. Und der Bern /Wallis | Die Wasserzinsen und das Energiegesetz Leuk | Leuk wählt am 21. Mai seinen Präsiden ten verantwortungsvolle Umgang mit Snapchat und Co. muss be - gleitet werden. Von der Schule, Das Rennen scheint mehr noch vom Elternhaus. Keine Einheit der Wichtig ist, dass die Jungen ei - recht offen zu sein nen eigenen «Filter» entwickeln und kritisch sind gegenüber Materie – oder doch? dem, was sie lesen, sehen und hö - ren. Bei den OS-Schülern in Na - ters scheint dies offensichtlich Die Wasserzinsen sind bei der Fall zu sein. «Was, für die In - der Abstimmung zum fos in der Zeitung muss man be - neuen Energiegesetz am zahlen?!», fragte ein Schüler 21. Mai ohne Belang. Das ganz perplex. Ja, aber es lohne Thema schwingt im Vor - sich, hielt ich entgegen. Ob er in feld trotzdem mit. 15 bis 20 Jahren auch so denken Der mittelfristige Verzicht auf wird? den Atomstrom erfordert in David Biner der künftigen Energiestrate - gie die umfassende Förderung anderer Energieträger sowie das Ausschöpfen des grossen Sparpotenzials in den Gebäu - den. Trotzdem wird neue, zu - Wer schafft es? Martin Lötscher (links) oder Dominique Russi: sätzliche Energie importiert Die Leuker Bevölkerung hat die Wahl. FOTO WB werden müssen, was nicht al - len gefällt. Die Wasserkraft wird ein massgeblicher Pfei- Dominique Russi oder schlag, liegt CSP-Mann Domi - ler in der Versorgungsicher - Martin Lötscher – nique Russi klar im Vorteil: heit bleiben, aller aktuellen wer von beiden wird Stärkste Partei und vier Sitze – Schwierigkeiten zum Trotz. In neuer Leuker Gemeinde - die CVP hat deren zwei – im sie - diesem Zusammenhang inte - präsident? benköpfigen Gemeinderat spre - ressiert auch die parallel lau - chen dafür. Aber Russi betont fende Diskussion über die Gewählt wird der Nachfolger genauso wie der CVP-Mann und künftige Ausgestaltung des des neuen Staatsrats Roberto amtierende Vizepräsident Mar - 60016 Wasserzins-Modells. Da erwar - Schmidt am 21. Mai – und das tin Lötscher: Präsidentschafts - Strom. Seine Beschaffung wird im Rahmen der Energiestrategie tet das Wallis wenig Gutes. Ei - Rennen scheint offen zu sein. wahlen sind in erster Linie Per - 2050 nicht einfacher. Das Energiegesetz sagt, wie es geht. FOTO WB ne Darlegung. | Seite 3 Gibt die Parteienstärke den Aus - sonenwahlen. | Seite 7 9771660065005 Walliser Bote 2 Samstag, 22. April 2017 WALLIS Weinbau | 18 von 20 Hektaren Reben von Thomas Mathier erlitten Frostschäden UNTERWALLIS Fünf pädophile Priester «All meine Hoffnung ruht identifiziert SIttEN | Sieben Opfer hat - ten sich gemeldet: Vierein - auf den ‹schlafenden Augen›» halb Monate nachdem die Konferenz der Schweizer Bi - schöfe dazu aufgerufen hat, dass sich Opfer pädophiler SALGESCH | Thomas Ma thier menden Montag hätte die ge - Übergriffe von Priestern (34) aus Salgesch lebt samte Mannschaft mit dem melden sollen, hat die Sitte - vom Rebbau. Der Frost ‹Foltern›, also dem Abstreifen ner Diözese fünf Täter iden - der letzten Tage hat sei - aller überschüssigen Jungtriebe tifiziert, berichtete Radio ne 20 Hektaren Reben zu von den Rebstöcken, beginnen «Rhône FM» gestern. Die 80 Prozent geschädigt. sollen. Diese Arbeiten werden Fälle ereigneten sich in den Nun hofft er, wenigstens wegen der Frostschäden um 50er-, 60er- und 70er-Jah - die Lohnkosten decken mindestens zwei bis drei Wo - ren. Die Diözese kann je - zu können. chen verschoben. Bis dahin las - doch nur gegen einen Täter sen wir die geschädigten Reb - vorgehen, da die übrigen Thomas Mathier, Sie leben stöcke in Ruhe. Dann gehts mit vier bereits verstorben sind. ausschliesslich vom Reb - doppelter Arbeitsleistung ans Richard Lehner, Verantwort - bau. Wie viele Hektaren Werk.» licher der «Kommission für bewirtschaften Sie? sexuelle Übergriffe in der «Ich trage für rund 20 Hektaren Wieso erst dann? Kirche», rechnet aber noch die Verantwortung. Die Rebpar - «All meine Hoffnung ruht auf mit deutlich mehr Fällen, zellen befinden sich grossmehr - den sogenannten schlafenden auch aus der jüngeren Ver - heitlich im Raum zwischen Si - Augen, die ihre Triebe vor dem gangenheit. ders und Leuk.» Frost noch nicht entfaltet ha - ben. Bei ersten Kontrollen Wie gravierend sind die konnte ich feststellen, dass vie - Neuer Zwinger Frostschäden der letzten le dieser Knospen noch grün Tage in Ihren Parzellen? sind, also den Frost überstan - für Barry «Etwa 30 Prozent meiner Reb - den haben. Spätestens in zwei GroSSEr St. BErNHArD | fläche liegen in der Talebene. Wochen wissen wir, wie viele Die Bernhardiner der Stif - Die restlichen 70 Prozent in noch Triebe mit Früchten ent - tung Barry werden in die - leicht erhöhter Hanglage, die wickeln und so vielleicht doch sem Jahr erst mit Verspä - normalerweise nicht frostan - noch für einen kleinen Ertrag tung in ihr Sommerdomizil fällig sind. Die extremen Frost - sorgen können.» Denkt positiv. Rebbauer Thomas Mathier hofft, dass sich an Rebstöcken, die sämtliche Jungtriebe auf den Pass ziehen können. nächte der letzten Tage haben an den Frost verloren haben, in wenigen Wochen doch noch neue Triebe mit Früchten entfalten. FOTO WB Wegen Umbauarbeiten des dort nun wie in der Talebene Wie hoch könnte der Er - Hundezwingers wird man ebenfalls Schäden angerichtet, trag von Trieben schlafen - die Hunde erst ab Mitte Juli sodass lediglich zwei der 20 der Augen bei Stöcken mit mit gleich vielen schlafen - und nicht bereits ab Anfang Hektaren ohne Frostschäden Totalschaden im besten den Augen bestückt? Juni bestaunen können. Die geblieben sind. Das ist sehr Fall sein? «Leider nicht. Beim Pinot noir Arbeiten sind mit Kosten hart.» «Wenn ich positiv denke, be - sind es beispielsweise weniger von rund einer halben Milli - haupte ich, dass diese Stöcke als bei der Sorte Merlot. Es on Franken budgetiert. Sie beschäftigen in Ihrem vielleicht die Hälfte einer Nor - heisst also abwarten und das Die ehemalige Infrastruktur Betrieb saisonal bis zu malernte abwerfen könnten. Beste hoffen.» wurde noch im Herbst 2016 15 Angestellte. Können sie Somit wäre wirtschaftlich gese - abgerissen. Die Einweihung diesen Sommer mehrheit - hen der Verlust weniger gross Mit der Aussicht auf eine wird am 14. Juli 2017 statt - lich zu Hause bleiben? und wären vielleicht auch die schlechte Ernte könnten finden. «Nein.