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12./13.05.2018

ELEKTRONISCH STOCKHAUSEN U T O P

27 Apr — I „Nach der Woche will ich den Tag komponieren, die 24 Stunden des Tages. 30 Mai Was sind denn die Verschiedenheiten der Stunden? Was macht überhaupt den Unterschied der 24 Stunden des Tages aus? E Es gibt alte Traditionen hier und da, wo wir etwas von den Horen, von der Abendstund’, Mitternachtsmeditation, Morgenstund’ gehört haben. Das ist uns mit der Zeit entgangen. Ich möchte also den Tag komponieren, und ich möchte auch noch die Stunde komponieren – dann noch die Minute und die Sekunde.“ (1985)

Im Rahmen des 3. Internationalen Musikfests www.musikfest-hamburg.de

MF-HH 2017_vorschaltseite_A5-v2.indd 1 07.03.18 12:00 SA 12.05.2018 / SO 13.05.2018

ELBPHILHARMONIE, KLEINER SAAL KARLHEINZ STOCKHAUSEN (1928 – 2007) 19.30 UHR | KONZERT Auszüge aus: „ – Die 24 Stunden des Tages“ (2004/07) HELEN BLEDSOE, Flöte MARCUS WEISS, Saxophon KLANG – 20. Stunde , Trompete EDENTIA , Klangregie für Sopransaxophon und REINHARD KLOSE, Tonmeister Elektronische Musik (2007) (Auftragswerk des NDR 2007)

KLANG – 5. Stunde HARMONIEN STOCKHAUSEN für Trompete (2006) KLANG – 21. Stunde ELEKTRONISCH PARADIES für Flöte und Elektronische Musik (2007) 05 (Auftragswerk des NDR 2007) KONZERT 05 KONZERT STOCKHAUSEN 06 „ERKLÄRBAR UND RÄTSELHAFT“ — Pause — ELEKTRONISCH

ZU „KLANG – DIE 24 STUNDEN DES TAGES“ VON KARLHEINZ STOCKHAUSEN STOCKHAUSEN ELEKTRONISCH

KLANG – 13. Stunde 09 BIOGRAFIEN Elektronische Musik (2006/07) 11 VORSCHAU | IMPRESSUM

Im Rahmen des Internationalen Musikfests Hamburg

In Kooperation mit HamburgMusik gGmbH

Das Konzert wird aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt auf NDR Kultur gesendet. 06 STOCKHAUSEN ELEKTRONISCH

„ERKLÄRBARUND RÄTSELHAFT“ zyklen. „ – Die sieben Tage der Woche“ war der erste trierte sein kompositorisches Schaffen fortan auf große Werk- undkonzen- an Einzelwerken derArbeit von Lebens, lerischen künst- seines Mitte 1977, ab der in schließlich sich löste und ein in Frage, bezog Aleatorik und Improvisationen in seine Werke Werkbegriff dentraditionellen stellte , zu strukturen doxie des Serialismus, erweiterte und verband punktuelle Ton- dieein Komponisten eineralsderersten wand engendeOrtho- Elektroakustik für ihn zu einer „conditio sine qua non“. Er über- dermodernen dieIntegration wurde Dabei sollte. realisieren von dem er zu Beginn der Arbeit noch nicht wusste, wie er es demFremdartigen, von fasziniert und war erleben staunliches de Aura erhalten. In der Musik wollte er Unbekanntes und Er- Werke sollte eine eigene, neue Klangfarbe und eine faszinieren- waren ihm „Klischee“ und „permanente Imitation“. Jedes seiner undInhalte Formen traditionelle Klänge, Gewohnte schaffen. zu Musik der in Neues Drang, unbedingten dem von getrieben Stockhausen Karlheinz Komponist Der STOCKHAUSEN KARLHEINZ

ZU„KLANG –DIE 24 STUNDEN DES TAGES“ VON KARLHEINZ STOCKHAUSEN war Zeit seines Lebens tage. So galt anfänglich ein wichtiger Aspekt der Suche nach nach Suche der Aspekt wichtiger ein anfänglich galt So tage. Wochen- die wie füllen Inhalt mit leicht so nicht also sich ließen Stunden Die zurückgreifen. Stunden einzelnen die für tungen Bedeu- ihre und Namen geprägte traditionell charakteristische, Stockhausen bei den „24 Stunden des Tages“ aber nicht auf konnte Woche“, der Tagen „sieben den bei als Anders galt. konzipiert, während in der „KLANG“ Musik das Hauptaugenmerk Hören: „LICHT“ war von Anfang an als musiktheatralisches Werk grund des jeweiligen stehenden Sinne – Sehen und Licht und Klang verweisen auf die verschiedenen, im Vorder- 2007im tenDezember unvollendet. arbeitete, blieb durch den überraschenden Tod des Komponis- – Die 24 Stunden des Tages“, an dem Stockhausen seit 2004 Werkzyklen „verarbeiten“. Aber schon der zweite Zyklus „KLANG in Sekunden die auch schließlich und Minuten die Stunden den nach Stunden, die er wollte Tagen den Nach Stunden. 29 rund Zyklus, bestehend aus sieben Opern mit einer Spielzeit von um auf das Ausgangswerk der „13. Stunde“ rekurrieren. Die Werke mit einem Solisten und Elektronischer Musik, die wieder- einer Quintettbesetzung. Nach „COSMIC PULSES“ folgen acht und Trio- unterschiedlichen in Ensemblestücken von Gruppe eine folgt danach Stücke, solitäre Inhalt und Besetzung in vier gliedernden Hauptwerke des Zyklus: Vor „HARMONIEN“ stehen die sind Stunde dreizehnte die und fünfte Die zugeordnet. absteigende Sonne. Den 24 Tönen sind 24 Farbabstufungen 24 hingegen steigen kurvenförmig abwärts und stehen für die und symbolisieren die aufsteigende Sonne, die Töne 13 bis Die Töne 1 bis 12 sind kurvenförmig aufsteigend angeordnet hatte. gearbeitet (1955/57) „Gruppen“ Orchesterstück seinem in bereits mitderStockhausen werden), –verwendet Septime dergroßen biszumweitesten Sekunde derkleinen engsten dem–von Intervalle vorkommenden alleinnerhalbeiner Oktave denen zwischen Tönen 12 von Abfolge die (also intervallreihe besteht aus zwei Zwölftonreihen. Ihr zu Grunde liegt eine All- „Musik aus 24 Tönen“ zu schaffen. Die 24tönige Grundformel eine versuchte, Stockhausen 24: Zahl genannten Untertitel im der an allem vor sich orientiert Material musikalische Das Paradies-Insel“ als Aufenthaltsort Gottes befindet. ewige „die schließlich sich dem in ist, Havona traluniversums“ „Zen- des Bestandteil das Orvonton, zum„Superuniversum“ Universen mitanderen zusammen gehört wiederum Nebadon ist. vonNebadon Lokaluniversums des Konstellationen dert Satania, das in der Kons tellation von Norlatiadek eine von der hun- Lokalsystem im Welt bewohnte 606. die danach sei tia Uran- vor. Ordnung“ „kosmischen neuen einer in Erde Planeten eigentlichen den als „Urantia“ Begriff den stellte Es USA. den in 1955 erschien und Chicago in 1924 ab entstand Buch Dieses war. ihn für Inspirationsquelle wichtige eine Jahren 1970er den aber wieder auf das „Urantia Book“ zurück, das bereits seit „Freundschaft“ das „Edle Wort“. Schließlich griff Stockhausen der „Perikard“ (Herzbeutel) war das zugeteilte Organ und das „Edle Wort“, die 21. Stunde hingegen war „zitronengelb“, war „Glück“ und ihr in Lunge“ unsere segne „Gott „hellgrün“, Stunde fünfte die war so zu, Organfunktionen bestimmte und Wörter“ „Edle Farben, deneinzelnen Stunden Stockhausen undVigilien ordnete Horen derLaudes, Gebräuchen lischen denkatho- von Ausgehend Bedeutungsebenen: verschiedenen bevor sie innerhalb von acht Minuten wieder von der tiefsten der 15. Minute laufen alle Schleife einzelnen die um geregelt, gen und Verlangsamungen um das jeweilige Tempo von Hand Beschleunigun- zusätzliche und Originalmelodie die um unten) oderlichobennach Tonhöhenglissandi (Tonschwankungen vom tiefsten bis zum höchsten Register. Dabei werden zusätz- Sekun 40 von Abstand im der, auch spricht Stockhausen Schleifen, melodischen Diese Komposition. derelektronischen Struktur die Stockhausen beschrieb so – Oktaven“ sieben circa schen MM 1,17 und MM 240] in 24 Registern im Umfang von [zwi- Tempi 24 mit rotieren Tönen 24 und Ton 1 zwischen höhen beginn. einen Neu- KLANG“ aus Stunde 13. Die – PULSES „COSMIC Weiterführung älterer Formelkompositionen, so markiert Präsentierten sich die Teile des Zyklus bis zur 12. Stunde als umgewandelt. Klang in einenschwebenden (Karlheinz Stockhausen). Eine rhythmische Melodie wird also die Melodie wie ein vibrierender Akkord als Harmonie wirkt“ daßso werden, wiederholt undinLagenverteilung anderer Pe Rhythmus schnelle ohne sehr rioden als Töne ihre Gruppe eine an Anschluss „im dass darin, nun besteht Konzeption der Besonderheit Dietitelgebende soll. die bewegen Bühne gespielt werden und der Musiker sich so auf einer Ellipse über hausen anregte, dass jedes Tempo auf einer anderen Position den Metronomangaben MM 40 und MM 202), wobei Stock- Tempi verschiedenen (zwischen malfünf“ in „fünf erscheinen Melodiegruppen“ fünf mal „fünf Diese wurden. angeordnet gend abstei- diederfünften aufsteigend, Gruppen vier derersten Töne die wobei Tönen, sieben bis drei mit Gruppen schiedene Wiederkehr des Anfangstones) bildete Stockhausen fünf ver- Grundformel von (der „KLANG“ 25. Ton entsteht durch die 25tönigen der Aus Trompete. für schließlich und Flöte für ter Sommer 2006, zuerst in einer Fassung für Bassklarinette, spä- „HARMONIEN – Die fünfte Stunde aus KLANG“ demNeuen“aus. nach „Suche Vorplanungen, sondern oftmals von der Improvisation und der kompositorische Arbeit ging aber weniger von detaillierten „24 melodische Schleifen mit verschieden vielen mitverschieden Schleifen „24 melodische von „Melodien“,vonnacheinan- werden Ebenen „lebendig“ zu halten. Ab Ab halten. zu „lebendig“ Ebenen denübereinandergeschichtet, n für neun Minuten parallel, parallel, Minuten neun für n entstand im 07

STOCKHAUSEN ELEKTRONISCH 08 STOCKHAUSEN ELEKTRONISCH dem Gipfel der siebenten Hochlandkette befinden sichdie befinden Hochlandkette dersiebenten demGipfel Auf Flüssen. von undTausende denSeen undAbertausende funkeln von Hochländer, Zehntausende bezaubernde gibtes - Edentia Auf Norlatiadek. von derAllerhöchsten Konstellation, der derVäter der„Verwaltungssitz Sphären.“ Sietonischen ist architek- 771 von Ansammlung einer „in Sphäre größte“ und ist So dar. Stationen kosmische für Namen esoterische acht stellen Werktitel dieser Teile entstammen dem „Urantia Book“ und und Chaotischen, des Erklärbaren und Rätselhaften.“ Die Planmäßigen des Klang Konstellationen eigenartigen in massen, und Klänge Tongruppen, bewegende sich zielgerichtete teils „Stunden“ ord tation abgeleitete Abfolge von 24 (bzw. 25) Kerntönen zuge- istSolo-Partie eine eigene, aus der Grundreihe durch Permu- Jeder ausnotiert. Rhythmisierung genaue ohne weitestgehend PULSES“ be gleitet werden. Die der Parts Musiker sind einfach, „COSMIC der Schichten drei von jewei der „Stunde“ ligen die elektronische Komposition dergestalt, dass die Solisten Diese acht „Soli mit Elektronischer Musik“ beziehen sich auf gestellt. fertig Assistenten Stockhausens von denSkizzen Komposition des Zyklus. Die Stunden 14 bis 21 wurden nach „COSMIC PULSES“ war die letzte eigenständig vollendete Frisius). (Rudolf die eigene Hör erfahrung zu aktivieren und zu erweitern“ sondern vielmehr darum, „neue Anregungen zu geben, um ging, Enträtselung“ oder Verschlüsselung um nur „nicht kann der „aufmerk same Hörer“ erfahren, dass es Stockhausen doch rätselhaft“, Hörer dem bleibt „Vieles – kann.“ hören alles man „ob offen, ließ und bewusst Zuhörer der fähigkeit Hör- die an Anforderungen hohen der sich war Stockhausen ist der und abstrakteste komplexeste Teil des „KLANG“ -Zyklus. „Rotation von 24 Monden oder Planeten“. „COSMIC PULSES“ 24 Klangschichten verglich Stockhausen treffend mit der die Komposition zur Verfügung standen. Die Überlagerung der nierten Lautsprechern, so dass ihm „241 Raumbahnen“ für positio- Publikum das um acht den zwischen Raumbewegung eigene eine Schicht jede für Stockhausen entwarf Schleifen den24Neben werden. melodischen abgebaut zurhöchsten net. Rudolf Frisius beschreibt diese Musik der letzten letzten der Musik diese beschreibt Frisius Rudolf net. „EDENTIA – Die 20. Stunde aus KLANG“ als „teils teils versteckte, transparente, teils ziellose, die „zentralste „zentralste die Robert Krampe Robert zwischen „Erklärbarem“ und „Rätselhaftem“ artikulieren. lauf Erfahrbaren“ herausführen und die sich, so Rudolf Frisius, zu übermitteln, die aus dem Bereich des „im irdischen Tages- Zyklus – Die „KLANG 24 Stunden des Tages“ versucht Inhalte undzunehmendenTransparenz.“ Die Beschleunigung Musikdes „PARADIES“ ist die Klimax eines „Prozesses der Aufhellung, GOTT.“ ewigen den / Zauber den für / Freude die und / das und / Phantasie die für / Einschub ein Zeile pro / flexibel frei / Legato oder Staccato / Pausen ad libitum / Tempo Sprünge im ganzen Raum / Dynamik nach Maß / Artikulationen / TonderGruppen Zeile jede ein tiefer anderer /Fragmente Melodien / aller Quelle / Urreihe der / Tonhöhen 24 zu bis 1 von Schleifen / aus COSMIC PULSES / 24 Zeilen Noten für Flöte / ten aus COSMIC PULSES neu gemischt / im Paradies alle 24 Schich- drei / KLANG aus Stunde 21. / Musik elektronische und Wörter eine Analyse dieses Teils wieder: „PARADIES / für Flöte / beigemischten derElektronik diegebenStockhausen von Werk imalsvorhergehenden der„13.deutlicher Stunde“. Noch und tonarmen Tongruppen der „melodischen Schleifen“ 1 bis 3 schnellen hohen, sehr die benutzt Musik Elektronische Die lus. ist der letzte vollendeteKLANG“ Teilaus desStunde Zyk- 21. Book). (Urantia Alluniversum“ gesamten der gigantischste aller Himmelskörper kosmischer Realität im ist Insel zentrale Diese Geistes. Unendlichen des Sohnes, Ewigen des Vaters, Universalen des unddie Wohnstätte versen „Das Paradies ist das ewige Zentrum des Universums der Uni- Musik. zur Hinweise analytische sind oder Inhalt zumTeil erklären den„esoterisch-kosmischen“ Diese wurden. Musikhinzugemischt undderElektronischen aufgenommen Abschnitte schrieb Stockhausen Wörter und Texte auf, die PULSES“ und besteht aus 24 Abschnitten. Zur Gliederung der basiert auf den „melodischen Schleifen“ 4 bis 6 aus „COSMIC Sterb lichen aufwachen“ (Urantia Book). Die Komposition Auf indiedenen aufsteigenden Edentias, erstehungshallen „PARADIES – Die „PARADIES

geben“. zu Stimme eine Sprache dieser „um erarbeiten, zu Mittel die und verstehen zu nisten Kompo­ des Ästhetik und Sprache die werks über die Lösung zweier Aufgaben: Bewältigungeines musikalischen Kunst­ interpretatorische jede führt Bledsoe Helen Für auf. Musik Neue für bles Ensem­ renommierten undzahlreichen Philharmonic Calgary der Orchester, Chamber Dallas dem mit Solistin als trat sowie den „Banff Concerto Award“ und Music“ Contemporary for Competition Interpreter’s „Gaudeamus den gewann Sie Europa. in sie lebt 1994 Seit dam. Amster­ und (Bloomington) Indiana burgh, Pitts­ in Ausbildung künstlerische ihre Bledsoe absolvierte geboren, Carolina South US­Staat im Aiken In Blickfeld. das erweitern Arbeit pädagogische zentrierte kon­ eine und Weltmusik und Jazz zu men Kontaktaufnah­ einziges: ihr nicht Aber schenkt. Augenmerk hauptsächliches ihrJahrenvielen seit derBledsoe stehen, Musik neuer mit Auseinandersetzung intensive die beispielsweise dann kann Grenzen dergewohnten langen.“Jenseits ge­ zu hinaus selbst sich über damit und Instruments seines Grenzen ditionellen einmalige Chance, über die engen tra­ die „liegt Bledsoe, Helen sagt Darin, nen.“ wickeln und wieder von vorn zu begin­ ent­ zu Fähigkeiten neue Möglichkeit, die Erwachsene als auch haben „Musiker HELEN BLEDSOE

, Flöte

MARCUSWEISS „Festival Rümlingen“. „Festival des Programmgruppe zur Jahren 25 seit gehört und Zürich Stadt der Musik“ neue „Tagefür der 2014Kurator war Er Graz. in „IMPULS“ derEnsemble­Akademie bei und Musik“ neue für Ferienkursen zehn Jahren Dozent bei den „Darmstädter über erseit ist daneben Hochschulen, amerikanischen und u. Wien a.) Berlin, London, Madrid, (, aneuropäischen gibtWeiss regelmäßig Meisterklassen Marcus Nord“. du Gare der in „DIALOG Solistenreihe die Jahren zehn über seit veranstaltet Er Basel. Musikhochschule der an Kammermusik und Saxophon für Professor ist Weiss Marcus hausen. Salvatore Sciarrino und Karlheinz Stock­ Lachenmann, Helmut Haas, Friedrich Georg Globokar, Vinko Furrer, Beat Cage, John Aperghis, u. Georges ihn, a. für Werke schrieben Komponisten Viele (Paris). Xasax demSaxophonensemble mit und Accanto Trio dem mit musiker Kammer­ als Jahren zwanzig über seit sowie Ensembles, und Orchestern ischen europä­ verschiedenen mit Solist als spielt Weiss Marcus Tonkünstlervereins. Schweizerischen des denSolistenpreis 1989 gewann Er Chicago. in University Northwestern der an Hemke L. Frederick Philosophiebeiund sowie Saxophon Roth, Iwan bei Basel Musikhochschule der an Saxophon studierte Weiss Marcus

, Saxophon, BIOGRAFIEN 09 MARCO BLAAUW, Trompete KATHINKA PASVEER , Klangregie Ihr nächstes Konzert in der Reihe NDR das neue werk

„Ich hatte immer das Bild eines Trouba ­ Kathinka Pasveer wurde in Zaandam QUATUOR DIOTIMA & dours vor Augen, der durch seine Musik (Niederlande) geboren. Sie studierte am SARAH SUN Nachrichten verbreitet. Das wollte ich Königlichen Conservatorium in Den Haag auch tun – mit meiner Trompete. Ein wich­ bei Frans Vester und machte ihr Konzert­ Samstag, 26.05.2018 Elbphilharmonie, Kleiner Saal tiger Schwerpunkt meiner Arbeit ist die examen im Juni 1983 mit der Auszeich­ Weiterentwicklung des Instruments und nung des Nicolai-Preises. Während des 19.30 Uhr | Konzert seiner Spieltechnik sowie das Initiieren letzten Studienjahres war sie Soloflötistin QUATUOR DIOTIMA eines neuen Repertoires für die Trompete.“ im Gewestelijk Orkester in Holland. YUNPENG ZHAO, Violine CONSTANCE RONZATTI, Violine Marco Blaauw ist ein international ge ­ Seit Dezember 1982 arbeitete sie mit FRANCK CHEVALIER, Viola fragter Solist und Mitglied des Ensembles Karlheinz Stockhausen zusammen. PIERRE MORLET, Violoncello „Musikfabrik“ in Köln. Er arbeitet eng „KATHINKAs GESANG als LUZIFERs SARAH MARIA SUN, Sopran mit etablierten sowie mit jungen Kompo­ REQUIEM“ (aus „SAMSTAG aus LICHT“) JOHANNES FISCHER, Schlagzeug AXEL SCHÄFFLER, Video/ nisten unserer Zeit zusammen. Viele komponierte er für sie und im Oktober Visual Projection Werke wurden für ihn geschrieben, u. a. 1983 spielte sie die Uraufführung wäh­ , Einführung und Gespräch von Peter Eötvös, , rend der Donaueschinger Musiktage. , und Danach folgten viele Kompositionen, die ARNOLD SCHÖNBERG Streichquartett Nr. 2 . Blaauw arbeitete intensiv mit Stockhausen speziell für sie komponierte fis-Moll op. 10 Karlheinz Stockhausen zusammen. In und die sie uraufführte, u. a. „PARADIES THEODOR W. ADORNO Streichquartett (1921) 10 Stockhausens „Michaels Reise“ übernahm für Flöte und Elektronische Musik, 21. 11 Auszüge aus „Livre pour quatuor“ VORSCHAU er die Hauptrolle. Er spielte die Urauf­ Stunde aus KLANG“ am 24. August 2009 DIETER SCHNEBEL führung von „HARMONIEN“ für Trompete in der Laeiszhalle in Hamburg. Seit 1983 „Yes I will Yes“ – Schlussmonolog bei den BBC Proms in der Royal Albert assistierte Kathinka Pasveer Stockhausen der Molly aus Joyce’ „Ulysses“ (Uraufführung der Neufassung Hall und hat viele -Partien aus dem bei allen seinen Studioproduktionen im mit Video, Auftragswerk des NDR) Herausgegeben vom Fotos: Opernzyklus „LICHT“ uraufgeführt. Die Studio für Elektronische Musik des Norddeutschen Rundfunk Picture-Alliance / AKG-Images / Marion Kalter Im Rahmen des Internationalen Programmdirektion Hörfunk (Titel, Vignette); Culture Images Arbeit von Marco Blaauw ist durch zahl­ WDR, im IRCAM sowie in privaten Studios; Musikfests Hamburg reiche Rundfunk- und preisgekrönte CD- ebenso assistierte sie bei allen Abmi­ Leitung Bereich Orchester, Chor und Konzerte: NDR | Markendesign Achim Dobschall Gestaltung: Klasse 3b Aufnahmen dokumentiert. Er unterrichtet schungen von Aufnahmen seiner Musik Litho: Otterbach Medien KG GmbH & Co. bei den „Stockhausen Kursen“ in Kürten, sowie bei der Klangregie seiner Werke Redaktion NDR das neue werk: Druck: Nehr & Co. GmbH Dr. Richard Armbruster den „Internationalen Darmstädter Sommer­ weltweit. Bei den szenischen Urauffüh­ Koordination: kursen“ und an der Hochschule Luzern. rungen von Stockhausens „SONNTAG aus Cathérine Dörücü Als Komponist wurde Blaauw mit dem LICHT“ im Staatenhaus Köln und von In Zusammenarbeit mit dem Karl-Sczuka-Preis 2016 ausgezeichnet für „MITTWOCH aus LICHT“ in Birmingham Team der HamburgMusik gGmbH sein erstes Hörspiel „Deathangel“. hatte sie die musikalische Leitung inne. Redaktion des Programmheftes: Seit 2017 unterrichtet Kathinka Pasveer Robert Krampe am Königlichen Conservatorium in Den Der Einführungstext von Robert Krampe Haag Masterstudenten, die sich auf Stock­ ist ein Originalbeitrag für den NDR. hausens Musik spezialisieren möchten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des NDR gestattet. KARLHEINZ STOCKHAUSEN