Das Verkehrskonzept Der SPÖ-Graz
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Graz ist eine dynamische Stadt mit starkem Wachstum (ca. 30% Zunahme der Bevölkerung in den letzten 20 Jahren), die zweitgrößte Stadt Österreichs (ca. 332.000 Einwohner*innen) und hohen Pendler*innen-Zahlen (Binnen-, Ein- und Auspendler und zwar Erwerbs- und Schulpendler*innen: ca. 275.000). ¼ aller Wege in Graz macht der Berufspendlerverkehr und 13 % der Ausbildungspendlerverkehr aus. Der Anteil des öffentlichen Verkehrs an den Wegen der Grazer*innen ist mit 20% sehr gering (Wien 38%). Der Anteil an Radfahrer*innen ist in Graz fast ebenso hoch, wie jener des ÖV. 23,2% der Wohnbevölkerung der Steiermark lebt in Graz; aus dem Umland pendeln Menschen in überdurchschnittlich sehr hohem Maße nach Graz. Im Vergleich zur Wohnbevölkerung hat Graz einen doppelt so hohen Anteil an Einpendler*innen wie Wien. Öffentliche Investitionen des Landes und des Bundes in der Steiermark orientieren sich nicht genügend an dieser Tatsache. ZIEL ist, für alle Menschen, die in Graz leben, arbeiten, lernen, Besorgungen erledigen oder als willkommene Gäste kommen, eine freie, gleichberechtigte, gerechte und solidarische Verkehrspolitik zu erreichen. Wenn CHANCENGLEICHHEIT ein Ziel ist, bedeutet dies, dass Mobilität leistbar für alle und auch zugänglich für möglichst alle sein muss egal, ob es sich um in die Arbeit oder Ausbildung Eilende, um Eltern(teile) mit Kinderwägen, um Alte, um Behinderte, um Menschen mit schwerem Gepäck, um Arme oder um Reiche sowie Menschen mit Mobilitätshandikap handelt. Die wachsende soziale Ungleichheit nimmt seit den letzten Jahrzehnten wieder zu auch im Verkehr: Während im öffentlichen Verkehr immer rationeller möglichst viele Menschen in enge Transportbehälter gepfercht werden, träumen Autohersteller von immer größerem Komfort und immer mehr Volumen für PKW-Benutzer wenn es in die Länge nicht mehr geht, dann eben in die Breite und in die Höhe. COVID-19 wird nicht die letzte Pandemie dieses Jahrhunderts sein, bei der es gilt, Enge zu vermeiden. Auch der öffentliche Verkehr sowie der Fußgänger- und Radverkehr werden daher in Zukunft mehr Platz- und Luftangebot für den Einzelnen bieten müssen, wozu auch großzügigere Transportbehälter und dichtere Verkehrsintervalle im ÖV und weniger Wartestau bei Straßenquerungen für Fußgänger*innen und Radbenutzer zählen auf diese aktuelle und in Zukunft bestehend bleibende Notwendigkeit wird von der Bundesregierung selbst ein Jahr nach der Coronakrise nicht reagiert, so dass derzeit eine Rückverlagerung auf den Individualverkehr stattfindet. Wenn GERECHTIGKEIT herrschen soll, muss jeder die Möglichkeit haben, sein Ziel zu erreichen, ohne dass Rücksichtslose den knappen Platz in dieser schönen Stadt für sich und ihre überdimensionierten Fahrzeuge über Gebühr beanspruchen. und dass Lösungen gefunden werden, die möglichst vernetzt, ausgewogen, Schritt für Schritt wirksam und leistbar sind. der neuen Straßenbahnlinie 3 (die künftig von Waltendorf über St. Leonhard, St. Leonhard/Innere Stadt, Gries und Lend nach Gösting führen soll) vorgesehen. Im Zuge des Umbaus des Verschiebebahnhofes soll gleichzeitig am Nordrand der Smart City bei der Peter-Tunner-Straße eine weitere Schnellbahn-Verknüpfungs-Haltestelle mit der neu angelegten Straßenbahnlinie 4 (welche von der Laudongasse über die Waagner- Biro-Straße, die Peter-Tunner-Straße, die Kalvarienbrücke über Geidorf [WIFI/WKO] und östlich des Schlossberges zum Jakominiplatz und von dort über die Conrad-von-Hötzendorf- Straße nach Liebenau führt) errichtet werden. Den Hauptbahnhof sollen die Straßenbahnlinien 1 (Eggenberg Mariatrost mit Verlängerung nach Fölling), Linie 2 (völlig neu vom Reininghaus-Quartier durch die Kepler Straße und die Kepler Brücke zur UNI und weiter über Geidorf zum LKH), die Linie 7 (von St. Peter über den Hauptpatz nach Wetzelsdorf aber verlängert bis zur Steinbergstraße mit Tiefgarage und Busverknüpfung) und die neu verlaufende Linie 4 (von der Laudongasse über die Smart City, die Peter-Tunner-Straße und Kalvarienbrücke nach Geidorf zum WIFI/WKO und weiter über den Jakominiplatz nach Liebenau) bedienen. Für Don Bosco ist eine Verknüpfung mit dem neuen Verlauf der Straßenbahnlinie 6 (von Wetzelsdorf [mit Verlängerungsoption nach Webling] über den City Park, den Griesplatz, den Jakominiplatz und den neuen Gleisen der Linie 4 folgend bis Zum WIFI/WKO in Geidorf) angedacht. Eine neue City-Schnellbahnstation ist in der Karlau geplant (Verknüpfung mit der Straßenbahnlinie 5), wo sich östlich davon die beiden Äste der City-Schnellbahn aufgabeln. Die Straßenbahnlinie 5 soll von Puntigam zu einem Tiefbahnhof Webling verlängert werden. Der östliche Ast der City-Schnellbahn verläuft weiter längs der Steirischen Ostbahn (Ostbahnhof, Stadion Liebenau, Liebenau-Murpark) und zweigt nach dem alten Bahnhof Raaba in die Anschlussbahn Steyr-Magna ab (östliche Endstelle) mit Verlängerungsoption zum Flughafen. Der zentrale Ast der City-Schnellbahn verläuft auf den Gleisen der Karlauer Schleppbahn (Haltestellen Puchsteig und Murkraftwerk zur Puntigamer Straße mit einem P&R-Platz und weiter zur Auer-von-Welsbach-Straße als Endstelle. Zu den weiteren Verbesserungen gehört Folgendes: 1997 hat bereits Verkehrsminister Caspar Einem die Planung der Verbindung Koralmbahn Steirische Ostbahn verordnet. Dieser verschleppte Auftrag soll endlich weitergeführt werden unter Berücksichtigung einer Schnellbahnverbindung vom Flughafen parallel zur A2 und am Magna-Werk vorbei bis zur Ostbahn bei Raaba. Die Schnellbahnkurse sollen generell durch den Hauptbahnhof durchgebunden werden. Weiters sind die im Weißbuch der GKB geplanten neuen S-Bahn-Haltestellen Wetzelsdorfer Straße und Seiersberg zu realisieren. Einfallsrouten: Neben der gleichmäßigen Straßenbahnverteilung in den inneren Bezirken, der Neuerschließung ganzer Stadtteile durch das Straßenbahnsystem und der leistungsfähigen City-Schnellbahn sollen vor allem an den stärkeren und auch schwächeren Einfallsrouten der Pendlerströme, diese frühzeitig auf den öffentlichen Verkehr umgelenkt werden (Die Prioritäten sind aus der Grafik im Abschnitt des Binnenverkehrs durch Ein- un ableitbar). Dazu ist in den Randbezirken eine Reihe von Maßnahmen an den Straßenbahnen erforderlich, die an der Peripherie dort wo möglich entsprechend P&R-Plätze erhalten sollen und Verknüpfungen mit dem Schnellbahn-System (nachstehende Aufzählung im Uhrzeigersinn): In MARIATROST soll die Linie 1 durch einen Tunnel durch den Kirchberg bis Fölling verlängert werden und (möglichst) drei neue Stationen erhalten: Mariatroster Teich, Kurzeggerweg und Wohnpark Maria Trost in Fölling = Endstelle). Der P&R Anlage Fölling wird dadurch endlich ihre ursprüngliche Bedeutung zukommen. Beim LKH Begegnungszone Plüddemanngasse Die Elektrifizierung der Ostbahn gehört ohne weitere Verzögerungen - jedoch unter Berücksichtigung der hier gestellten Anforderungen - ohne weitere Unterbrechungen vorangetrieben. Regionalzugstation für Verbindungen von/nach Unterkärnten, den süd- und oststeirischen sowie den ostslowenischen Raum Auf Grund des fortgeschrittenen Projektes ist hier sogar akuter Handlungsbedarf gegeben, um nicht derartige Überlegungen zu verunmöglichen. Gritzenkogel umweltfreundlich gelöst werden könnte. Wetzelsdorf und Eggenberg sollen weiters von der neuen GKB-Haltestelle Wetzelsdorfer Straße profitieren; Wetzelsdorf auch vom Knoten Wetzelsdorf mit der neuen Straßenbahnlinie 6, die durch Reininghaus, über Don Bosco, das Griesviertel und über den Jakominiplatz nach Geidorf zum WIFI/WKO führen soll. Weiters soll die neue Linie 2 (die über die Keplerstraße über die UNI zum LKH geführt werden soll) im Westen bis zum Quartier Reininghaus (mit Umsteigemöglichkeit zur Linie 6) geführt werden (die Trasse befindet sich bereits im Bau unter einer anderen Nummer). Die Linie 1 soll in diesem Bereich unverändert vom UKH Eggenberg über den Hauptbahnhof nach Mariatrost und neu bis Fölling verlaufen. GÖSTING war bisher im ÖV nur durch Buslinien erreichbar und soll einerseits die City- Schnellbahnhaltestelle Shopping Nord und andererseits den Knoten Gösting mit einer Verknüpfung mit der neu verlaufenden Straßenbahnlinie 3 (über Lend, Gries und St. Leonhard nach Waltendorf) sowie im Norden eine Verbindung mit der City-Schnellbahn nach Andritz erhalten. ANDRITZ wird nördliche Endstelle der City-Schnellbahn, wobei eine Verlängerung in die Stattegger Straße mit einer unterirdischen Station zwischen Fabrik, Verwaltungsgebäude und Reitstall angedacht ist - mit Umsteigen in die ebenfalls dorthin oberirdisch verlängerte Straßenbahnlinie 5 (neue Endstelle), um den Verkehr aus Weinitzen und Stattegg auf die Schiene zu verlagern. Hier werden Verhandlungen mit der Maschinenfabrik notwendig werden. Westlich davon ist noch bei der Andritzer Reichsstraße eine S-Bahnhaltestelle mit einem P&R-Platz für Pendler aus dem Nordwesten geplant. Die Ostbahn gehört ohne weitere Verzögerung elektrifiziert und bis Gleisdorf zweigleisig ausgebaut. an der Freiheit orientierten, gleichberechtigten, gerechten und solidarischen Verkehrspolitik für alle Bürger von Graz nie aus den Augen verloren werden. .