WIR ® EIGENTÜMER- Wir Eigentümerunternehmer UNTERNEHMER

 Stiftung Wir Eigentümerunternehmer 25 Jahre Deutscher  Union Mittelständischer Unternehmen e. V. - UMU  Bundesverband Deutscher Mittelstand e. V. - BM Elite-Mittelstandspreis  Europäisches Wirtschaftsforum e. V. - EWiF

Die Jubiläumspreisträger 2018

Deutscher Elite- Mittelstandspreis 2018

Stephan Weil Christian Freiherr Festschrift zur Verleihung MdL von Stetten MdB an die beiden Preisträger Ministerpräsident von Vorsitzender Parlamentskreis MdL Niedersachsen Mittelstand der CDU/CSU- Bundestagsfraktion und Christian Freiherr von Stetten MdB am 20. September 2018 in Berlin

Wir Eigentümerunternehmer ® DEUTSCHER ELITE-MIT TELSTANDSPREIS 2018 Stiftung Wir Eigen tümerunternehmer » 25 Jahre mit Auszeichnung «

Stephan Weil MdL Ministerpräsident von Niedersachsen

Christian Freiherr Berlin, Unter den Linden von Stetten MdB 20. September 2018: Vorsitzender Parlamentskreis Mehr als 200 geladene Gäste aus Politik, Wirt- Mittelstand der CDU/CSU- schaft und Gesellschaft wohnen der diesjährigen Bundestagsfraktion Verleihung an zwei Preisträger in feierlichem Rahmen bei.

Inhalt Die Preisverleihung wird getragen von ¬

■ Auf einen Blick Bundesverband Deutscher Mittelstand 4 Der Dt. Elite-Mittelstandspreis e. V. - BM und seine bisherigen Preistäger Europäische Union Mittelständischer 6 Festrede — Prof. Dr. h. c. Unternehmen e. V. - EUMU Roland Berger Europäisches Wirtschaftsforum e. V. - 10 Grußwort — Werner Küsters EWiF 12 Begrüßung — Dr. Yorck Otto Union Mittelständischer Unternehmen 18 Grußwort — Karl von Rohr e. V. - UMU 20 Preisübergabe an Stephan Weil 22 Laudatio — Bundeskanzler a. D. Laudator – Gerhard Schröder Location – Atrium der Laudator – Festredner – Roland Berger Gerhard Schröder Deutsche Bank AG Ideelle Unterstützer ¬ 28 Replik des Preisträgers — Stephan Weil Bundesverband der Dienstleistungs- 38 Preisübergabe an Christian wirtschaft e. V. - BDWi Freiherr von Stetten Deutscher Steuerberaterverband e. V. - 40 Laudatio — Bundeswirtschafts- DStV minister Peter Altmaier European Small Business Alliance - ESBA 46 Replik des Preisträgers — Christian Freiherr von Stetten Zentralverband Deutsches Kraftfahr- zeuggewerbe e. V. - ZDK 52 Impressum

2 Festschrift DtEMP-2018 3 25 Jahre Deutscher Elite-Mi ttelstandspreis 1994 – 2018

Die Ausgezeichneten Über den Preis

Links sehen Sie die Reihe der Träger

des Deutschen Elite-Mittelstandspreises. D.

1998 1994

1996 Seit 1994 wird diese Auszeichnung an

1997 ­ parlaments 1995

Persönlichkeiten des politischen Le-

bens in Deutschland verliehen, die sich

vizepräsident a. ­ vizepräsident um die wirtschaftlichen Rahmenbedin­

Friedrich gungen und die Belange des Mittel-

Niedersachsen standes verdient gemacht haben. Denn des Freistaates Bayern präsident des Europa des ­ präsident

damaliger Ministerpräsident unbestritten ist der Mittelstand das und Bundestags und Vize damaliger Abgeordneter und späterer damaliger Ministerpräsident von Dr. Ingo Dr. Dr. Edmund Dr. Stoiber Dr. HermannDr. Otto Solms

Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion FDP-Bundestagsfraktion der Vorsitzender Rück­grat unserer Wirtschaft: Er be- Gunnar Uldall der CDU/CSU-Bundestagsfraktionder und 7. Bundeskanzler7. der BR Deutschland, damaliger wirtschaftspolitischerdamaliger Sprecher Gerhard Gerhard Schröder späterer WirtschaftssenatorHamburg von späterer schäftigt die meisten Mitarbeiter (60 %) und er bildet 82 % der Lehrlinge aus. Der Preis soll nicht nur gute Politik an-

erkennen, sondern Politikerinnen und - 1999 Politiker auch dazu anspornen, in den 2003 2001 2000

2002 Mühlen der Politik stets ein wirtschaft-

liches Umfeld im Auge zu behalten, in dem kleine und mittlere Betriebe und somit auch unsere Gesellschaft als Gan­ von Hessen von ­zes prosperieren können. Der Preis ist von Nordrhein-Westfalen damaliger Ministerpräsident

von Baden-Württemberg damit eine der ältesten und renom- Wolfgang Wolfgang Clement der CDU/CSU-Bundestagsfraktionder damaliger Ministerpräsident damaliger Wirtschaftsminister

Friedrich Merz miertesten Auszeichnungen des Mittel­ damaliger stellvertretender Vorsitzender stellvertretender damaliger Dr. WalterDr. Döring damalige Vorsitzende des Finanzaus des Vorsitzende damalige schusses des Deutschen Bundestagesschusses Deutschen des Christine Scheel standes an die Politik. Der Preis wird einmal pro Jahr verge-

ben, nur in den Jubiläumsjahren 2013

2004 und 2018 zweimal: in 2013 beim 20- 2008

jährigen Preisjubiläum an Frau Kerstin 2007 2006

2005 Andreae MdB und den Mittelstand des Pinkwart

Freistaates Sachsen (stellvertretend Mi- MdL nisterpräsident Stanislaw Tillich) und im

der Bundesregierung der 25-jährigen Jubiläumsjahr 2018 an

in Nordrhein-Westfalen in Ministerpräsident Stephan Weil und im BMWA, Mittelstandsbeauftragter BMWA, im damaliger Parlament. Staatssekretär Parlament. damaliger Verkehr und Technologie Rezzo Rezzo Schlauch für Wirtschaft, Infrastruktur,

damaliger Minister für Innovation, für Minister damaliger Christian Freiherr von Stetten MdB. des Freistaates Thüringen damaliger Ministerpräsident Prof. Prof. Dr. Andreas damaliger Ministerpräsident Wissenschaft, Forschung u. Technologie des des Landes Rheinland-Pfalz damaliger Bayerischer Staatsminister Erwin Huber

2009 2013 D.

D.

2013

2012 2011 2010

Grünen MdB

90/Die Wirtschaft Oettinger der Bundesregierung im Deutschen von Bündnis Stellv. Vorsitzende der Fraktion im BMWi, Mittelstandsbeauftragter damaliger Parlament. Staatssekretär und dessen mittelständische Vorsitzender der FDP-Fraktion im FDP-Fraktion der Vorsitzender für Wirtschaft und Technologie a. Technologie und Wirtschaft für Hartmut Schauerte Freistaat Sachsen Rainer Brüderle Bundespräsident, damaliger SPD- Ministerpräsident Baden-Württ. a. Dr. Frank-Walter Steinmeier Frank-Walter Dr. Deutschen Bundestag und Bundesminister Bundesminister und Bundestag Deutschen damaliger EU-Kommissar für Energie, für EU-Kommissar damaliger Fraktionsvorsitzender im Bundestag Günther H.

2014 2017 2016 2018

2018 2015

MdL MdB

MdEP MdL

MdB

Ministerpräsident von Niedersachsen Bundestagsfraktion Bundesvorsitzender Mittelstand der CDU/CSU- der Freien Demokraten Fraktion im Deutschen Bundestag Vorsitzender Parlamentskreis Vorsitzender im Europäischen Parlament Christian Freiherr von damaliger Vorsitzender der CDU/CSU- Stetten Volker Stephan Weil Stephan Weil Vorsitzender der EVP-Fraktion Freien und Hansestadt Hamburg Manfred Weber Weber Manfred damaliger Erster Bürgermeister der

4 Dt. Elite-Mittelstandspreis 2018 | Festschrift Festschrift DtEMP-2018 5 WIR EIGENTÜMER- UNTERNEHMER

25 Jahre Deutscher Elite-Mittelstandspreis Festrede – Prof. Dr. h. c. Roland Berger

Exzellenzen, sehr verehrte Botschafterinnen, sehr verehrte ke, dass unser früherer Bundeskanzler und mein persönli- Deutschland exportieren, er ist also in einer Art und Weise in­ Botschafter, cher Freund Gerhard Schröder einer der Laudatoren ist. ternational aufgestellt, wie man sich das anderswo kaum vor- sehr verehrter Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Der andere Laudator ist auch eine Persönlichkeit, mit der stellen könnte. lieber Herr Altmaier, ich viel Gelegenheit hatte, zusammenzuarbeiten, nämlich sehr verehrte Damen und Herren Abgeordnete des Deut- der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Peter Alt- Der deutsche Mittelstand hat aber auch eine sehr spezielle schen Bundestags, maier. Peter Altmaier hat den Preis bisher nicht erhalten. Rolle und zwar in der Art und Weise, wie er mit deutschen ein herzliches Willkommen den bisherigen Preisträgern Als Wirtschaftsminister haben Sie jetzt aber alle Chancen, Großunternehmen zusammenarbeitet. Diese besondere Ver- Dr. (1994) und Bundeskanzler a. D. sich in dieser Funktion und in dieser Zeit für den Mittel- netzung, dieses besondere Netzwerk aus großen und mittle- Gerhard Schröder (1997), stand so einzusetzen, dass Sie diesen Preis und eine loben- ren Unternehmen hat sehr viele Vorteile für unser Land: Zum lieber Herr Dr. Otto, lieber Herr Sturm, de Laudatio kriegen werden. einen ist der Mittelstand dabei extrem innovativ und wenn Sie werte Festversammlung aus Politik, Wissenschaft, Wirt- wissen, dass in der Automobilindustrie die Wertschöpfung bei schaft, Medien und vielen anderen Bereichen unserer Meine Damen und Herren, was ist der deutsche Mittel- den großen OEM’s (Original Equipment Manufacturer) wie Gesellschaft stand, warum hat er so eine Bedeutung und besondere man so schön sagt, bei 20 bis 30 % liegt, so werden 70 bis und natürlich auch sehr verehrte Preisträger von heute, Charakteristik? Er ist nicht weniger als das Herz und der 80 % der Wertschöpfung von mittelständischen Zulieferern sehr geehrter Ministerpräsident Stephan Weil, Kern der deutschen Wirtschaft, den es in keinem anderen bezogen und der Großteil der Innovation für die Automobilin- sehr geehrter Christian Freiherr von Stetten, Land so ausgeprägt gibt. Es gibt in vielen Ländern Famili- dustrie kommt auch aus dieser Zulieferindustrie, und diese ist enunternehmen, es gibt in vielen Ländern Unternehmen, überwiegend mittelständisch. eigentlich sind Laudationes heute Abend den Preisträgern die Gründerunternehmen sind, aber es gibt wenige Unter- vorbehalten, aber nun hat Herr Küsters netterweise auch nehmen, die über Generationen hin Familienunternehmen Das ist ein Beispiel, wie der Mittelstand sozusagen „upstream“ über mich ein paar lobende Worte gefunden, und ich kann sind und gleichzeitig technologisch und in Bezug auf Markt- die Wertschöpfungskette komplett macht, aber der Mittelstand nur sagen, ich bedanke mich ganz herzlich. Erstmal beim anteile, so an der Spitze stehen wie der deutsche Mittel- macht auch „downstream“, nach vorne am Markt, die Groß- deutschen Mittelstand, weil dieser nämlich der wichtigste stand. unternehmen wirkungsvoll. Denken Sie an den Kraftfahrzeug- Klient unserer Beratung war und immer noch ist, zum an- Das Problem des angelsächsischen Mittelstands aus USA handel. Er ist der Kontakt zum realen Markt und er erbringt die deren aber auch bei der Union Mittelständischer Unterneh- und dem aus Großbritannien ist oft die Abhängigkeit von Dienstleistungen, die es an diesem Markt zu erbringen gilt, er men bzw. der Verbandsgruppe »Wir Eigentümerunterneh- Kapitalmärkten; das Wichtigste für einen Gründer und des- ist also die Verbindung zwischen den großen Unternehmen, die mer«, weil wir diese Zusammenarbeit ins Leben rufen und sen Investoren ist in den USA von Anfang an der Exit, d. h. nicht die ganze Fläche abdecken können und dem Endkunden. sie auch mit Inhalten ausfüllen konnten, und last but not es geht darum, in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Geld Eine extrem wichtige Funktion. Und wir haben unter den deut- least, weil ich mich hier zuhause fühle. zu verdienen durch eine bemerkenswerte unternehmeri- schen Mittelständlern auch den großen Mittelstand, die „hid- sche Leistung. Aber das ist nicht der Mittelstand, wie wir den champions“ wie Herr Professor Simon sagt. Das sind Un- Wir feiern das 25-jährige Jubiläum dieses Preises, der in ihn kennen. ternehmen, die einige Milliarden EURO Umsatz machen, die der Tat etwas Besonderes ist, er hat großes Renommée, und Es gibt ihn auch nicht in Frankreich, weil in Frankreich Tausende von Mitarbeitern beschäftigen, die groß sind, die pro- dieser Preis, den der Mittelstand und die »Wir Eigentümer- die Tradition Zentralisierung heißt. In Frankreich ist Wirt- fitabel sind, die weltweit eine Rolle spielen, aber gleichzeitig ar- unternehmer« vergeben, ist nicht irgendein Preis, sondern es schaft immer noch sehr stark von Colbert beeinflusst. beiten sie nach den Werten und Traditionen des Mittelstands. ist im Grunde genommen eine Auszeichnung für diejenigen, Dann gibt es einen wirklichen Mittelstand – mehr im Und viele von ihnen, die meisten von denen ich jetzt spreche, die die deutsche Wirtschaft wirklich nach vorne bringen. deutschen Sinne – im Norden Italiens, aber die einzelnen sind noch in Familieneigentum, d. h. ihr Handeln ist per se lang- Unternehmen sind kleiner und deshalb mit dem deutschen fristig, per se kundenorientiert, per se innovationsorientiert. 25 Jahre Deutscher Elite-Mittelstandspreis sind per se Mittelstand nicht ganz zu vergleichen. schon ein Jubiläum wert, und eigentlich müsste man die Das Besondere dieser speziellen Mittelständler ist in der Tat UMU und die Verbände der »Wir Eigentümerunternehmer« Größenordnungsmäßig ist der deutsche Mittelstand mit ihre Innovationskraft. Die Innovationskraft dieser kleineren mit- für diese Leistung auszeichnen. Ich selber habe etwas dazu 3,4 Millionen Unternehmen ein wirkliches Schwergewicht telständischen Zulieferer, aber auch der großen Hidden Cham- beigetragen: seit 1999 nämlich habe ich neunzehn Lauda- in unserer Wirtschaft. Er beschäftigt 16 Millionen Arbeit- pions, hat sie in einer außergewöhnlichen Vernetzung mit der tiones auf Preisträger gehalten, und dieses Jahr ist meine nehmer, d. h. fast 60 % unserer voll sozialversicherungs- deutschen Großindustrie zum Champion in der Weltwirtschaft zwanzigste Rede – sozusagen ein Minijubiläum in Partner- pflichtig Beschäftigten, erzielt 2,3 Billionen EURO Umsatz, gemacht. Deutschland ist das größte, je nach Jahr manchmal schaft mit diesem Preis des Mittelstands. Heute Abend das sind auch ungefähr 60 % unseres Bruttoinlandspro- auch das zweitgrößte Exportland dieser Welt, und dieser Ex- sind es Profis, die an Profis das Lob verteilen und die Lau- dukts. Da summieren sich dann Wertschöpfungen. Er in- porterfolg ist ausschließlich darauf zurückzuführen, dass wir dationes halten, und es sind natürlich viel bessere und elo- vestiert 9 Milliarden EURO in Forschung und Entwicklung, mehr Ideen haben als andere, die Ideen auch umsetzen kön- quentere Persönlichkeiten, vor allem, wenn ich daran den- und 44 % aller kleinen und mittleren Unternehmen in nen und dass wir durch die Zusammenarbeit von Großunter- 

6 Dt. Elite-Mittelstandspreis 2018 | Festschrift Festschrift DtEMP-2018 7 WIR EIGENTÜMER- UNTERNEHMER

 Festrede – Prof. Dr. h. c. Roland Berger

nehmen und Mittelstand diese einmalige große Wertschöp- tung zusammen. Es gibt kein „moral hazard“, es gibt keine allem in seiner Werte-Orientierung, in seinem Verhalten rung wie möglich. Und wenn doch nötig, dann die rich- fungskette abdecken. Und last but not least, weil die Groß- Sozialisierung von Verlusten und Privatisierung von Gewin- für unsere Gesellschaft und in seinem sozialen und gesell- tige und nicht Regulierung um der Regulierung willen. unternehmen dieser Zusammenarbeit auch ihre internati- nen, sondern wer Verantwortung trägt, wer an der Spit­ze schaftlichen Engagement. 3. Steuerpolitik: nicht die Substanz besteuern, sondern Leis­ onale Wettbewerbsfähigkeit verdanken. solcher Unternehmen steht, ist auch einer, der mit seinem tung und Verantwortung fördern in einem leistungsorien- Kapital haftet, wenn es Schwierigkeiten gibt. Zum Schluss noch ein paar Worte zum Mittelstandspreis, tierten Steuersystem. Ich möchte noch etwas anderes anfügen, was die Unter- den wir heute zum 25. Mal verleihen. Der Mittelstand 4. Infrastruktur: Das fängt an bei der Bildung, aber endet nehmen des Mittelstands so speziell macht, nämlich ihr Dann ist natürlich die soziale Verantwortung besonders kann nur seiner Funktion gerecht werden und prosperie- natürlich heute in allererster Linie bei der digitalen Infra- Wertesystem, ihr Verhalten, ihre Art sich im Markt zu be- hervorzuheben, die unser deutscher Mittelstand hat, in sei- ren, wenn wir in Deutschland eine Wirtschaftspolitik ha- struktur. Und wir alle wissen, dass wir kurz vor der Wen- währen, ihre Führungsprinzipien, sozusagen ihre Gebote. ner Region, aber speziell auf einem Gebiet, das wichtig ist, ben, die auch den Familienunternehmer, die auch den Mit- de unserer traditionellen Infrastruktur zu mehr Glasfaser und 5G-Netz stehen, und diese Netze braucht gerade Als allererstes sticht heraus, dass deutsche Mittelständler nämlich der Ausbildung unserer jungen Menschen. 82 % telstand im Auge hat. Deswegen zeichnet dieser Preis Po- der deutsche Mittelstand und er braucht sie dezentral, stakeholder-orientiert sind, sie kümmern sich um alle Kon­ aller Auszubildenden werden in mittelständischen Unter- litiker aus, die sich um den Mittelstand, und die deutsche dort wo in Deutschland die mittelständischen Unterneh- taktpersonen und Kontaktinstitutionen, mit denen sie zu nehmen beschäftigt und ausgebildet. Das duale System, Wirtschaft ganz generell, durch ihre politische Arbeit ver- men angesiedelt sind und nicht in wenigen Großstädten. tun haben. Sie kümmern sich natürlich um ihre Kunden, auf das wir Deutsche mit Recht so stolz sind, verdanken dient gemacht haben. Dieser Verband ist kein Lobbyver- 5. Und natürlich braucht die erfolgreiche Mittelstandspolitik sie kümmern sich um ihre Mitarbeiter, sie kümmern sich wir dem deutschen Mittelstand, verdanken wir den Struk- band, er betreibt keine Klientelpolitik, der Preis ist auch eine offene Weltwirtschaft und vor diesem Hintergrund um ihre Lieferanten persönlich, sie kümmern sich auch um turen, die er trägt, den Strukturen der Industrie- und Han- nicht parteiisch, sondern er wurde an Mitglieder aller de- natürlich auch ein einiges Europa. ihre Finanziers, sie kümmern sich auch um ihre Teilhaber delskammern und den Strukturen, die der Staat parallel mokratischen Parteien in Deutschland vergeben. oder Aktionäre, wenn sie welche haben. Aber sie kümmern dazu aufgebaut hat, nämlich unserem Berufsschulsystem. Und am besten charakterisiere ich diesen Mittelstands- Im Wesentlichen sind es diese 5 Leitlinien, die wir als sich in erster Linie auch um unsere Gesellschaft und das ist Es sind Schulen fürs Leben, und es gibt nicht nur Lehrlinge, preis, indem ich ein paar Namen unserer Preisträger nen- mittelständische Unternehmer von der Politik einfordern, etwas Besonderes. die es zum Meister bringen, sondern es gibt auch Hundert- ne: zum Beispiel 1997 Gerhard Schröder, 1998 Edmund um die wir sie bitten und das sind auch die Kriterien, nach tausend Studenten, die ein duales Studium mit Arbeit und Stoiber, 1999 Wolfgang Clement, Ministerpräsident von denen der Preis verliehen wird. Insofern, sehr verehrter, Das Zweite ist ihre Inhalte-Orientierung, im Gegensatz Lernen absolvieren, und den Gutteil der Kosten dieser du- NRW, aber später auch im Kabinett Schröder Bundesmi- lieber Herr Altmaier, die Spielregeln sind einfach und als zur finanziellen Orientierung im angelsächsischen Bereich. alen Ausbildung, inkl. der Bezahlung der Auszubildenden, nister für Wirtschaft und Arbeit, 2002 Roland Koch, 2003 Wirtschaftsminister haben Sie alles in der Hand, um dem- Deutsche Mittelständler sind orientiert aufs Produkt, auf trägt der Mittelstand selber. , 2005 Kurt Beck, Ministerpräsident von nächst hier als Preisträger ausgezeichnet zu werden. dessen Funktionieren, auf die Dienstleistung, auf die Zu- Und die duale Ausbildung ist technologisch zwangsläu- Rheinland-Pfalz und Vorsitzender der Sozialdemokratischen friedenheit der Kunden, auf die Qualität ihrer Produkte, fig up-to-date, weil die Unternehmen nur dann überleben Partei Deutschlands, 2010 EU-Kommissar Günther Oettin- Zum Schluss darf ich noch die beiden Preisträger, Herrn auf die Präzision ihrer Arbeit, auf die Verlässlichkeit bzw. können, wenn sie selber technologisch up-to-date sind. ger, 2012 Frank-Walter Steinmeier, unser derzeitiger Bun- Ministerpräsident Stephan Weil und Christian Freiherr von Zuverlässigkeit in der Erfüllung von Versprechen, vor allem Und gleichzeitig lernen unsere jungen Menschen in mit- despräsident – Gott sei Dank! – 2014 Volker Kauder, 2015 Stetten herzlich beglückwünschen zu ihrem Preis. Ich wün- auch der Lieferversprechen. telständischen Unternehmen auch das Wertesystem ken- Olaf Scholz und 2016 Manfred Weber, dessen Funktion sche Ihnen alles Gute und viel Erfolg, ich wünsche Ihnen nen, das diese Unternehmen jeweils auszeichnet. wir kennen, aber wir alle wissen, dass er mehr vorhat. eine erfolgreiche Arbeit auch im Interesse der deutschen Das Dritte, was ich sagen möchte: Sie denken und han- Wirtschaft, denn Wirtschaft ist zwar nicht alles bei uns, deln vor allem langfristig, hier gibt es kein Quartalsdenken, Dazu kommen die regionale Verankerung und die sozi- Wie es überhaupt charakteristisch für alle Preisträger ist, aber ohne Wirtschaft ist vieles bei uns nicht möglich. keine Exit-Orientierung, sondern hier ist eine Orientierung, ale Rolle, die man in diesen engen, regionalen Umkreisen dass sie in der Politik nicht nur eine Rolle gespielt haben, die je nach Produkt und je nach Schicksal des einzelnen spielt. Man engagiert sich für gemeinnützige Zwecke, man sondern sie haben in der Tat eine gestaltende Rolle gespielt. In diesem Sinne, meine Damen und Herren, herzlichen Unternehmens durchaus über Generationen hinweg reicht. engagiert sich für Gesundheit, für Bildung, man engagiert Sie haben Karriere gemacht, sie haben sich jeweils an die Dank für Ihre Aufmerksamkeit und einen schönen Abend. Mir fallen dazu einige mittelständische Unternehmen ein, sich für Kultur, für Sport, man engagiert sich auch in der Spitze gesetzt und haben von da aus unser Land gestaltet, Freuen Sie sich, dass der Mittelstand auch so großzügig zum Beispiel die Schuler AG, die schon ihr 175-jähriges Flüchtlingskrise – um zu helfen und die Dinge in Ordnung unser Land in einer Art und Weise gestaltet, wie wir es sein kann, wie heute bei diesem Dinner und wir freuen Jubiläum gefeiert hat und Weltmarktführer ist für Automo- zu bringen, die nicht ganz in Ordnung sind. Das bedeutet, zum Beispiel an den Reformen gesehen haben, die Ger- uns natürlich alle, dass wir das als Gäste der Deutschen bilkarosseriepressen und die gesamte Umformtechnik. der deutsche Mittelstand ist sozusagen einer, der für die hard Schröder als Bundeskanzler mit seinen zwei Regie- Bank machen dürfen. Die Deutsche Bank ist eine Institu- Das sind Unternehmen, die schon bei der ersten Indus- Zukunft unserer jungen Leute zuständig ist, und das in ho- rungen ins Leben gerufen hat. Dafür, lieber Gerd, sind wir tion in Deutschland, die wieder dahin kommen muss, wo trialisierung eine Rolle spielten und die es heute noch gibt hem Maße. Das kann man auch daran festmachen, dass Dir auch von Herzen dankbar – denn die deutsche Wirt- sie einmal war und die wieder dahin kommen muss, im und die es geschafft haben immer noch an der Spitze in wir nur eine „einstellige“ Prozentzahl bei der Jugendarbeits- schaft wäre heute nicht das, was sie ist, ohne die Reformen, Dienst der deutschen Wirtschaft global das zu tun, was der Welt zu stehen. Und das ist doch etwas Einmaliges, losigkeit haben. Mit so einer Zahl steht Deutschland allei- die Du damals durchgesetzt hast. sie seit ihrer Gründung als Mandat hat. Wir dürfen nie ver- und das finden Sie international nicht in dem Maße, wie ne da. Das hängt zusammen mit dem Mittelstand, das gessen, die ersten Filialen der Deutschen Bank waren nach wir es in Deutschland finden. hängt zusammen mit der dualen Ausbildung. Wenn ich Eine Mittelstandsfreundliche Politik umfasst aus meiner Sicht: ihrer Zentrale Berlin, Hamburg, Yokohama und Buenos Eine Rolle spielt dabei natürlich das Familieneigentum, also sage, der deutsche Mittelstand ist Kern und Herz der 1. Individuelle, wirtschaftliche und unternehmerische Frei- Aires. Das ist ein Programm, das nicht nur Historie ist. das auch im Risiko steht, das ist ebenfalls etwas Besonde- deutschen Wirtschaft, dann gilt das nicht nur von seiner heit als Grundlage für Innovation und Wachstum. Insofern sagen wir der Deutschen Bank herzlichen Dank res. Bei unserem Mittelstand steht Haftung und Verantwor- Größenordnung her, es gilt nicht nur quantitativ, es gilt vor 2. So wenig Bürokratie wie möglich und so wenig Regulie- und wünschen ihr alles Gute. ■

8 Dt. Elite-Mittelstandspreis 2018 | Festschrift Festschrift DtEMP-2018 9 WIR Karl von Rohr, stellv. Vorstandsvorsitzender EIGENTÜMER- der Deutsche Bank AG begrüßt Preisträger UNTERNEHMER Ministerpräsident Stephan Weil im Atrium der Deutschen Bank

Dr. Alexander Winkler, Direktor Deutsche Bank AG (re.) und Hermann Sturm, Stiftungsrat der Stiftung Wir Eigentümerunternehmer begrüßen Preisträger Christian Freiherr von Stetten Wir danken den Sponsoren

Bundesminister Bundeskanzler a. D. Peter Altmaier MdB Dr. h. c. Gerhard Schröder und Dr. Yorck Otto, und Soyeon Schröder-Kim Präsident UMU e.V.

Grußwort – Werner Küsters Präsident EWiF – Wir Eigentümerunternehmer

Sehr verehrte Festgäste, verehrte Ehrengäste, liebe Unter- nehmerinnen und Unternehmer, TRU NS CTO I R L S A N F als nächstes werden wir gleich den Festvortrag von Herrn E O D I

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Prof. Dr. Roland Berger hören. Dennoch möchte ich gerne R I

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N N Ed ucation & Training an diesem Jubiläumstag »25 Jahre Dt. Elite-Mittelstands- I I.I.F. preis« ein wenig zur Rückbesinnung anregen, in kürzester Zeit. Ich möchte hier gerne etwas aus der langen Tradition Roland Berger ist eine Institution in der deutschen Wirt- der Verleihung unseres Mittelstandspreises sagen. Ich glau- schaft, eine Institution, die ich nicht und auch kein Anderer be, dass dies an dieser Stelle der gebotene Moment ist, um vorstellen muss. Er ist nicht nur der wohl bekannteste Be- im Namen der Stiftung und der Verbände - Wir Eigentüme- rater in unserem Land, er hat auch an Ge­nerationen von runternehmer »Danke« zu sagen. Dank zu sagen an zwei Politikern seine Expertise weitergegeben. Er ist gleichzeitig Wir danken Zentralverband Deutsches Partner unserer Verbände, Dank zu sagen für die vielen selbst ein erfolgreicher, mittelständischer Unternehmer, der Jahre Ihrer Unterstützung für die Verleihung unseres Mit- sein erstes Unternehmen – es war eine Wäscherei – be- den ideellen Kraftfahrzeug­ telstandspreises. reits als Student aufgemacht hat. Ein Unternehmer, ganz Unterstützern gewerbe e. V. - ZDK von Anfang an. Dank an Dr. Hermann Kurth, der damals zu Anfang der Meine Damen und Herren, mit seiner Roland-Berger-Stif- 1990 Jahre die Idee zur Verleihung dieses Mittelstands- tung ist er auch ein ganz großer Förderer unseres Gemein- European Small Business Alliance - ESBA preises hatte, den wir hier und heute nun zum 25sten Mal wohls. Er redet nicht nur, er handelt auch – verlässlich und verleihen werden. ganz konsequent. Seit über 25 Jahren arbeiten wir mit ihm Bundesverband der Dienstleistungs-­­ Lieber Hermann, vielen Dank für das was, du damals mit- zusammen, und bereits seit 1999 verleihen wir gemeinsam gegründet hast. Der Mittelstandspreis ist mittlerweile der mit ihm den Deutschen Elite-Mittelstandspreis. wirtschaft e. V. - BDWi Preis mit dem ganz großen Ansehen. Lieber Herr Prof. Berger, im Namen der Verbände der Deutscher Steuerberaterverband e. V. - DStV Bevor ich nun das Wort an unseren nächsten Redner, »Wir Eigentümerunternehmer« an Sie unser allerherzlich­ den Festredner in der Programmfolge, Prof. Dr. Roland ster Dank. Danke für diese tolle Zusammenarbeit! Berger, weitergebe, möchte ich noch ein paar Worte zu ihm sagen. Eigentlich muss man das nicht. Und nun übergebe ich an Sie das Wort. ■

10 Dt. Elite-Mittelstandspreis 2018 | Festschrift Festschrift DtEMP-2018 11 WIR EIGENTÜMER- UNTERNEHMER

Begrüßung durch Dr. Yorck Otto, Präsident UMU

Auch im Namen von Die Präsidenten und Geschäftsführer der Verbände Meine sehr verehrten Damen und Herren, • Herrn Prof. Dr. Roland Berger und und Kammern, • Dr. Jürgen Großmann, Stiftung Wir Eigentümerunternehmer und besonders alle unsere Senatorinnen und Senatoren ich freue mich und danke Ihnen, dass Sie alle an diesem Abend und für die Verbände der Wir Eigentümerunternehmer- und Mitglieder, die ja unser Netzwerk und bedeutende hierhergekommen sind, um den Ministerpräsidenten von Nie- Verbandsgruppe: Unterstützer unserer Arbeit sind. dersachsen • Union Mittelständischer Unternehmen, Bundesverband Ich freue mich, dass Sie so zahlreich kommen konnten! Stephan Weil Deutscher Mittelstand und Europäisches Wirtschaftsforum und den Vorsitzenden des Parlamentskreises Mittelstand der sowie der Präsidenten und Vizepräsidenten der unterstüt- Aus dem diplomatischen Corps begrüße ich stellvertretend CDU/CSU-Bundestagsfraktion zenden Verbände, der Herren sehr gern die Herren Botschafter und Exzellenzen Christian Freiherr von Stetten • Heinz, Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft • Netschajew, Russland, mit dem Deutschen Elite-Mittelstandspreis 2018 und der Ehren- • Elster, Deutscher Steuerberaterverband • Dr. Oegroseno, Indonesien senatorwürde im Europäischen Senat der Wir Eigentümerunter- • Caro, European Small Business Alliance • Petersen, Dänemark nehmer zu ehren. • Karpinski, Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeug- • Prof. Przylebski, Polen. Dieser Preis soll unseren Dank und Anerkennung ausdrü- gewerbe cken, für Ihren Einsatz, den Sie persönlich für den deutschen Ebenso begrüßen wir die früheren Staatssekretäre im Bun- Mittelstand, den Mittelständischen Unternehmen und deren darf ich Sie alle ganz herzlich hier im Atrium der Deut- deswirtschaftsministerium Dr. Pfaffenbach und Mosdorf, Herausforderungen für eine erfolgreiche Umsetzung ihrer wirt- schen Bank zu unserer Jubiläumspreisverleihung 2018, von der EU Herrn Generaldirektor Dr. Strohmeier schaftlichen Ziele und Aufgaben zum Wohle der deutschen der 25. Verleihung des Deutschen Elite-Mittelstands- sowie Herrn Prof. Mellinghoff, Präsident Bundesfinanzhof Volkswirtschaft entgegenbringen. Dies ist unsere gemeinsame preises begrüßen. und den Vizepräsidenten des Bundesnachrichtendiens- Aufgabenstellung, dies ist unsere gemeinsame Verantwortung. tes, Herrn Müller. Dabei ist es auch unsere Aufgabenstellung, als Dachverband Vorrangig und mit besonderer Freude, begrüße ich für den Mittelstand, die Fach­verbände in ihrer Arbeit überge- natürlich Unsere weiteren Sponsoren darf ich an dieser Stelle mit ordnet zu unterstützen. • Sie, sehr verehrter Herr Ministerpräsident Weil, und großem und verbindlichem Dank begrüßen bzw. Dank Wir haben uns bemüht, diese Unterstützung im laufenden • Sie, sehr verehrter Freiherr von Stetten übermitteln, namentlich die Herren Jahr mit besonderer Aufmerksamkeit für unseren Part­ner­ver­band, sowie als Laudatoren • Koch, Georgsmarienhütte dem Zentralverband des Deutschen Kraftfahr­z e u g ­g e w e r ­b e s • Sie, sehr geehrter Herr Bundeskanzler Schröder und • Dr. Tegeler, tegeler Gruppe, (ZDK), zu leisten. Denn hinter dem ZDK stehen immerhin Frau Schröder-Kim und • Reinhold, CEWE Stiftung, 38.000 mittelständische, zumeist in Familienhand befindliche, • Sie, sehr geehrter Herr Bundesminister Altmaier. • Dr. Schlösser, Consileon Business Consultancy, Unternehmen, mit 450.000 Mitarbeitern und 92.000 Auszu- • Bühler, WirtschaftsTreuhand GmbH, bildenden. Mit Dank darf ich Sie, • Werner, eka-edelstahlkamine GmbH Unternehmen, die momentan damit zu kämpfen haben, dass • sehr geehrter Herr von Rohr von der Deutschen Bank • Kurz, Würth Group, 350.000 Fahrzeuge mit einem Wert von 2 4,5 Milliarden auf als unseren heutigen Gastgeber und Hauptsponsor be- • Rex und Wiesbauer, Planethome Group, eine Lösung wegen der Abgasproblematik warten. Ob durch grüßen, • Höhle-Kleinertz, International Instructors Federation und bloße Rücknahmeanreize diese vielfachen, existentiellen Pro- wie auch unseren früheren Preisträger, • Horstmann, Horstmann Finanzcoaching. bleme der Unternehmen zu lösen sind, muss gegenwärtig be- • Herrn Dr. Ingo Friedrich. Herzlichen Dank auch an Sie für Ihre großzügige Unter- zweifelt werden. Kostenneutrale Hardware-Umrüstungen wer- stützung! Ohne Sie wäre diese Veranstaltung in diesem au- den nach Ansicht der Experten un­umgänglich sein, um noch Aus dem Bundestag ßergewöhnlichen Ambiente heute nicht möglich. größeren „Flurschaden“ in dieser wichtigen Branche zu ver- • Herrn Beermann und Herrn Dr. Brodesser hindern. sowie unsere Senatspräsidenten Ich begrüße auch die Gäste von Herrn Weil und Freiherr • Dr. Schuster - Senat-Wirtschaft und von Stetten und die Vertreter der Medien, z. B. Frau Aber, wir arbeiten auch Hand in Hand mit anderen wichtigen­­ • Chrobog - Senat-Politik. Götsch, Unternehmermagazin Impulse, Verbänden der Deutschen Wirtschaft und Industrie zusammen, die Vertreter der Bundesministerien und ich darf Ihnen anlässlich dieser Jubiläums­veranstaltung auch Aus der Wirtschaft stellvertretend für viele weitere, nam­ und vor allem die Vertreter des deutschen Mittelstandes die wichtigsten Themen unseres Arbeits- und Aktionsprogramm hafte Anwesende erlaube ich mir zu nennen: und danke für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung! »Mittelstand 2020« der näch­sten Jahre in Kürze vorstellen. • Herrn Woltmann, KPM, und • Herrn Quensen, dessen Firmengruppe aus der Druck- Sehr gerne hätte ich Sie alle hier einzeln begrüßt und vorge- Wir werden alles daransetzen, dass sich die deutschen Mit- branche das 150-jährige Bestehen feierte. stellt, was mir jedoch aufgrund der Zeitvorgabe versagt ist. telständischen Unternehmen durch ausgewogene Wett­be­werbs­ bedingungen in einem starken Europäischen Markt mit über 

12 Dt. Elite-Mittelstandspreis 2018 | Festschrift Festschrift DtEMP-2018 13 WIR Hans-Jürgen Schneider, EIGENTÜMER- UNTERNEHMER Präsident Bundesverband Deutscher Brandschutz- v. l. Dr. h. c. Jens Tegeler, experten e.V., Senator im Dr. Yorck Otto, Gf. Gesellschafter Tegeler Europäischen Senat-Wirt- Präsident UMU e.V. - Wir Gruppe, Senator im Europäi- schaft (li.), und Eigentümerunternehmer, schen Senat - Wirtschaft (li.), Karl Besse, Alexandra Otto, und Steffen Baumann, Geschäftsführender Gesell- Architektin, Vorstand DRK schafter Belking GmbH, S. E. Dr. Arif Havas Region Hannover e.V. Senator im Europäischen Oegroseno, Botschafter Harald Elster, Präsident Deutscher Steuerberaterverband e.V., Senator im Europäischen Senat - Senat - Wirtschaft der Republik Indonesien Wirtschaft, Gabriele Elster, Prof. Dr. h. c. Rudolf Mellinghoff, Präsident Bundesfinanzhof

Hans-Reiner Schröder, Direktor Vertrieb und Marketing Berlin BMW AG (li.) und Jörg Woltmann, Inhaber Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin Silvia Karpinski-Schmitt, Geschäftsführerin AUTO- Stefan Schwarz, Gf. Gesellschafter SCHMITT Frankfurt GmbH, EFG Gienger KG, Senator im Europäischen und Jürgen Karpinski, Senat - Wirtschaft (li.), und Marcus Vitt, Präsident Zentralverband Vorstandssprecher Donner & Reuschel AG, Deutsches Kraftfahrzeug- Senator im Europäischen Senat - Wirtschaft gewerbe e.V.

v. l. Dr. Jörg Schlösser, Gesellschafter und  Begrüßung – Dr. Yorck Otto Geschäftsführer Consileon Business Consultancy GmbH, 500 Millionen Menschen und mehr als 20 Millionen Un- Abschließend sind wir mit unseren Kollegenverbänden Senator im Euro- päischen Senat - ternehmen erfolgreich durchsetzen können. Dabei müs- der Meinung, dass sich Deutschland intensiver um eine Wirtschaft, sen Klima- und Verbraucherschutz ebenso berücksichtigt eigenverantwortliche und mit den Ländern der EU abge- Thomas Matussek, Botschafter a. D., werden, wie die Schaffung der technologischen Voraus- stimmte Sicherheits- und Verteidigungspolitik bemühen Senior Advisor setzungen für zukunftsorientierte und konkurrenzfähige muss. Durch gemeinsame Beschaffungspolitik, zielorien- Flint Global, Hendrik Borggreve, Produkte und deren Produktion. tierte Förderung von entsprechender Forschung und Ent- Member of the Senior Wir werden uns mit größtem Einsatz für die Digitalisie- wicklung für zukunftsorientierte Produkte und Systeme, Advisory Council The Royal Bank of Scotland rung und den Schutz der mittelständischen Unternehmen werden sich die Voraussetzungen für eine verstärkte, gegen Datenspionage und Datensabotage einsetzen. selbstbewusste und erfolgreiche Übernahme von Verant- Wenn 70 % aller Unternehmen in den letzten beiden Jah- wortung in der Weltpolitik ergeben. ren mit datentechnischen Angriffen konfrontiert waren, die v. l. einen Schaden von mindestens 2 50 Milliarden verursacht Wir sind zusammenfassend der Meinung, dass sich die S. E. Sergej J. Netschajew, haben, dann kann man tatsächlich von „kriegerischen An­ deutsche Wirtschaft, und vor allem die Unternehmen da- Botschafter der griffen“, die im nationalen Interesse sind, sprechen. rauf vorbereiten müssen, stürmischeren Zeiten proaktiv zu Russischen Föderation, Diese Angriffe verlangen eine aktive politische Gegen- begegnen und dadurch auch gut zu überstehen. Wir glau­ Jürgen Chrobog, wehr mit allen Mitteln um Schaden von den Unternehmen ben, dass die Zeiten rauer werden und dass wir die gute v. l. Rolf Seelige-Steinhoff, Geschäftsführer Seetel Hotel GmbH & Co. Betriebs-KG, Senator im Europäi- Staatssekretär und schen Senat - Wirtschaft, Bettina Seelige-Steinhoff, Seetel Hotel GmbH & Co. Betriebs-KG, Stanka Ger- Botschafter a. D., und dem Land abzuwehren. Dazu braucht man hochleis- Ertragslage des Staates und der Unternehmen jetzt klug berich, Prof. Dr. Claus W. Gerberich, Gerberich Consulting, Senator im Europäischen Senat - Wirtschaft Präsident Europäi- tungsfähige Netze und den umfassenden Schutz der Kno- und zukunftsorientiert einsetzen müssen. scher Senat - Politik, tenpunkte wie der Übertragung von Informationen. Dr. Magda Gohar- Chrobog Dass Deutschland im europäischen Vergleich nur auf Aber: aller Erfolg beginnt letztlich in der Bildung und Rang 20 in der Digitalisierung rangiert, kann daher nicht Ausbildung! In unseren Schulen, Ausbildungsstätten, Fort- zufriedenstellen. bildungs- und Förderprogrammen der Unternehmen, Be-

v. l. hörden und Universitäten. Daniela Holeczek, Wir werden weiter durch konstruktive Beiträge und ak- Lyudmyla tive Mitwirkung versuchen, eine gerechte, wachstumsför- In den nächsten 5 Jahren werden zusätzlich bis zu Römermann, Rechtsanwältin dernde und europäisch-harmonisierte Steuerpolitik zu er- 700.000 Technologiespezialisten in den unterschiedlichen Römermann Rechts- reichen. Dabei sind Digitalsteuer und Vermögensteuer Branchen benötigt. 2,5 Mio. Erwerbstätige müssen sich wei- anwälte AG, Prof. Dr. Volker ebenso zu verhindern, wie ertragssteuerliche Hemmnisse terbilden, um an ihrem Arbeitsplatz bestehen zu können. Römermann, grenzüberschreitender Geschäftstätigkeit. Vorstand Römermann Rechtsanwälte AG, Wir unterstützen alle Maßnahmen eines freien und re- Dafür setzen wir uns ein. Das ist unser Arbeitsprogramm Senator im Europäi- gelbasierten Welthandels, der alle Formen des Protektio- der kommenden Jahre. schen Senat - Wirtschaft nismus verhindert. Das bedeutet, dass die EU und die hier domizilierten Ich danke Ihnen erneut und im Namen all unserer Mit- Unternehmen widerstandsfähiger werden müssen gegen arbeiter, Kollegen und Verbandsmitglieder für Ihre Unter- die in zunehmender Form nicht-marktwirtschaftlich agie- stützung und Ihre Aufmerksamkeit und erbitte dies auch v. l. Dr. Yorck Otto, Präsident UMU e.V. - Wir Eigentümerunternehmer, Senator im Europäischen Senat - Wirtschaft, Prof. Dr. h. c. Roland Berger, stellv. Stiftungsratsvorsitzender Stiftung Wir Eigentümerunterneh- renden Unternehmen, vor allem aus China. für die Zukunft. mer, Senator im Europäischen Senat - Wirtschaft, Karl von Rohr, stellv. Vorstandsvorsitzender Deutsche ■ Bank AG, Joachim Graf von Arnim, Partner Hartz, Regehr & Partner GmbH

14 Dt. Elite-Mittelstandspreis 2018 | Festschrift Festschrift DtEMP-2018 15 WIR EIGENTÜMER- UNTERNEHMER Wir helfen Ihnen nicht nur beim Liquiditätsmanagement.

Alexandra Otto, Architektin, und Wilhelm David Caro, Freiherr von Haller, Präsident European Small Wir helfen Ihnen, Ihr Unternehmen Managing Director a. D. Business Alliance - ESBA, Deutsche Bank AG Senator im Europäischen Senat - Wirtschaft (re.), sorgenfreier zu steuern. und Patrick Gibbels, Secretary General ESBA #PositiverBeitrag

Dr. Bernd Pfaffenbach, Staatssekretär a. D., Senator im Europäischen Senat-Politik (li.), und Thomas Matussek, Botschafter a. D., Prof. Dr. Axel Pestke, Senior Advisor Hauptgeschäftsführer Deutscher Flint Global Steuerberaterverband e.V. (li.), und Prof. Dr. Thomas Zinser, Partner Ebner Stolz Partnerschaft mbB, Senator im Euro­päischen Senat - Wirtschaft

v. l. Bettina Kurrle, Dr. Rudolf Strohmeier, Kurrle Holding KG, Director-General Publica- und Kuno Linder, tions Office of the Euro- Vorstand a. D. pean Union, Berliner Versicherung Jan-Dieter Bruns, Gf. Gesellschafter Bruns- Pflanzen-Export GmbH & Co. KG, Dr. Hermann J. Kurth, Hauptgeschäftsführer a. D. BGL e. V. v. l. Werner Küsters, Präsident EWIF e.V. - Wir Eigentümerunterneh- mer, Inhaber Gartenhof Küsters GmbH, Senator v. l. im Europäischen Senat - Wirtschaft, und Dr. Armgard Wippler, Ministerialrätin Bundes- Dr. Ingo Friedrich, ministerium für Wirt- UMU-Exekutivpräsident, schaft und Energie, Senator im Europäischen Senat - Wirtschaft Michael H. Heinz, Präsident Bundesver- band der Dienstleis- tungswirtschaft e.V. - BDWi und Bundesver- band Deutscher Versi- cherungskaufleute e.V., Ralf-Michael Löttgen, Bundesgeschäftsführer BDWi e.V.

Dr. Franziska Freifrau von Stetten und v. l. Michael Brockmeyer Rainer Hook, Freiherr von Stetten Präsidialbeirat, Susan Fischer, Geschäftsführerin VM Verbands- Management GmbH, Ob leistungsstarkes Geschäftskonto, flexible BusinessKreditlinie oder Claus Lohse, Geschäftsführer professionelles Cash Management – wir finden für das Liquiditätsmanagement a/c/t Beratungs- und System GmbH, Vize- Ihres Unternehmens eine Lösung. Lassen Sie sich beraten. präsident UMU e.V. - Wir Eigentümerunter- nehmer 16 Dt. Elite-Mittelstandspreis 2018 | Festschrift www.deutsche-bank.de/liquidität

1811_15936_ANZ_Liquiditaet_FESTSCHRIFT_210x297.indd 1 30.10.18 09:54 WIR EIGENTÜMER- UNTERNEHMER

Grußwort Karl von Rohr Stellv. Vorsitzender des Vorstands der Deutsche Bank AG

Sehr geehrter Herr Dr. Otto, Und zumindest an einer Stelle wird sogar das, was über ausschöpfen können. Banken finanzieren Handel und Investi- sehr geehrter Herr Bundeskanzler Schröder, Jahrzehnte erreicht wurde, mit einem Handstreich vom tionen, sie sichern Unternehmen gegen Zins- und Währungs- sehr geehrter Herr Bundesminister Altmeier, Tisch gewischt – indem Großbritannien die EU verlässt. schwankungen ab. sehr geehrter Herr Ministerpräsident Weil, Insgesamt ist die Welt anfälliger geworden. Und diese sehr geehrter Herr von Stetten, Ungewissheit trifft unsere Wirtschaft mitten in einer kriti- Unsere Bank wurde vor fast 150 Jahren gegründet, um deut- Exzellenzen! schen Phase der digitalen Transformation. sche Unternehmen in alle Welt zu begleiten, und diese Ver- antwortung nehmen wir bis heute sehr ernst. Heute sind wir Meine Damen und Herren, Meine Damen und Herren, das alles meine ich, wenn in über 60 Ländern vertreten. Doch welche andere deutsche, ich von den größten Herausforderungen seit langem spre- ja: welche europäische Bank bietet heute noch ein solches herzlich willkommen hier im Atrium der Deutschen Bank che. Wie sollten wir darauf reagieren? Aus meiner Sicht Netzwerk, meine Damen und Herren? in Berlin. Es ist uns eine Ehre, auch in diesem Jahr wieder braucht es einen Dreiklang, um die Stabilität und Zukunfts- In Zeiten der Handelskonflikte und einer zunehmend natio- Gastgeber dieser großartigen Veranstaltung zu sein. fähigkeit unseres Landes zu sichern: nal orientierten Wirtschaftspolitik muss uns das zu denken ge- Ich gratuliere Ihrem Verband zum 25-jährigen Jubiläum ben. Nicht nur, aber auch weil die Finanzkrise vor zehn Jah- des Elite-Mittelstandspreises. Es ist Ihnen gelungen, ein unächst brauchen wir eine kluge Standortpolitik. ren gezeigt hat, wie schnell so manche Auslandsbank ihr Kre- wirklich wichtiges Forum zum Austausch von Politik und ZDas beginnt beim Thema Steuern: Deutschland muss ditangebot in Deutschland zurückgefahren hat, kaum dass es Wirtschaft zu etablieren. eine Antwort auf den internationalen Trend zu niedrigeren eng wurde. Deshalb braucht Europa, braucht Deutschland ei- Und dieser Austausch, davon bin ich überzeugt, ist Unternehmenssteuern finden. Außerdem müssen wir Inno- gene, international wettbewerbsfähige Banken, die Unterneh- heute wichtiger denn je, meine Damen und Herren. vationen besser fördern, damit gerade unsere leistungsfähi- men langfristig begleiten. Denn die deutsche Wirtschaft steht vor großen Heraus- gen Mittelständler dauerhaft wettbewerbsfähig bleiben. Das ist eben nicht nur für Großunternehmen wichtig, son- forderungen – ich behaupte sogar: den größten Heraus- Das heißt: Wir brauchen mehr Wagniskapital, um mit den dern auch für den Mittelstand – viele von Ihnen hier im Saal forderungen seit langem. USA oder China mitzuhalten. Und wir brauchen eine bes­ werden das bestätigen können. Jeder zweite Mittelständler hat sere digitale Bildung. ein Konto bei uns. Weil vielen von ihnen eine regional oder Und damit meine ich nicht nur, dass die Jahre stabilen national ausgerichtete Bank eben nicht ausreicht. Deshalb ha- Wachstums und billigen Geldes sich dem Ende entgegen weitens müssen wir weiter entschlossen auf Europa ben wir gerade unser Mittelstands-Angebot für internationale neigen. Nein, was wir gerade erleben, geht weit über Kon- Zsetzen. Wir Europäer müssen unsere Interessen in Geschäfte und Finanzierungen ausgebaut. junkturschwankungen hinaus. Es droht eine Zäsur. Fast der Weltgemeinschaft deutlich zum Ausdruck bringen – 30 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs stellt sich wenn auch ohne Drohgebaren. Außerdem brauchen euro- Meine Damen und Herren, der Mittelstand ist innovativ und plötzlich wieder eine Systemfrage. päische Unternehmen einen größeren Heimatmarkt. international, braucht aber eine umsichtige Standortpolitik, Ein mehr oder weniger globaler Konsens, dass internati- Noch haben wir 28 Einzelmärkte in Europa: Viele Regeln braucht Europa, braucht starke Banken in Deutschland. Diese onale Zusammenarbeit und möglichst freier Handel am – vom Verbraucherschutz bis zum Insolvenzrecht – sind Rahmenbedingungen müssen wir ausbauen, wenn sich der Ende allen nützt – all das steht in Frage. Es ist besorgnis- von Land zu Land verschieden. Dieser höchst fragmen- Standort Deutschland, wenn sich Europa in einem raueren erregend, in welchem Tempo über Jahre aufgebaute Han- tierte Markt ist einer der größten Wettbewerbsnachteile. weltwirtschaftlichen Klima behaupten will. delsbeziehungen niedergerissen werden. Die internationa- Denn wie ernst kann ein Land mit rund 80 Millionen Ein- Deshalb freue ich mich besonders, dass wir hier heute zwei le Zusammenarbeit war immer die Basis, um wirtschaft­ wohnern als Verhandlungspartner in der heutigen Zeit Politiker und zwei Laudatoren haben, die für eine solche Poli- liche Krisen schnell in den Griff zu bekommen. Denken noch genommen werden? Die EU-Staaten bringen eben tik stehen. Sie nur an den Schulterschluss vieler Staaten in der Finanz- nur gemeinsam mit immerhin rund 450 Millionen Men- krise vor ziemlich genau zehn Jahren. So etwas erscheint schen ernstzunehmendes Gewicht auf die Waage, im Ver­ Meine Damen und Herren, uns alle verbindet ein gemeinsa- heute schwer vorstellbar. gleich zu 326 Millionen Amerikanern und gut 1,4 Milliar- mer Wille, dieses Land voranzubringen. Wir alle wollen wirt- den Chinesen. Das zeigt: wenn der „alte“ Kontinent glo- schaftliches Wachstum fördern. Als Bank wollen wir unser Wis- Doch es greift zu kurz, nur einzelne Politiker oder nur bal mithalten will, brauchen wir mehr und nicht weniger sen wieder stärker in den wirtschaftspolitischen Dialog ein- die USA für den Trend zur nationalen Brille verantwort- europäische Integration. bringen. lich zu machen. Hier in Europa ist das Bild nicht so viel Ich freue mich, dass Sie heute hier bei uns sind. Und ich anders. Lassen Sie uns ehrlich sein: Die europäische Eini- nd der Finanzmarkt spielt dabei eine Schlüsselrolle. wünsche Ihnen allen einen schönen Abend. gung hat in den vergangenen Jahren kaum an Dynamik UDenn ohne einen starken Kapitalmarkt und ohne gewonnen, um es vorsichtig auszudrücken – obwohl wir einen starken Bankensektor in Deutschland und Europa Herzlichen Dank. ganz offensichtlich vor großen Herausforderungen stehen. wird unsere Volkswirtschaft ihr Wachstumspotenzial nicht ■

18 Dt. Elite-Mittelstandspreis 2018 | Festschrift Festschrift DtEMP-2018 19 WIR EIGENTÜMER- UNTERNEHMER

Deutscher Elite-Mittelstands preis 2018 an Stephan Weil

In Anbetracht seines langjährigen Einsatzes für die kleinen und mittleren Unternehmen und die Sicherung einer zukunftsfähigen Wirtschafts-, Sozial- und Finanzordnung in Deutschland, wird

Herrn STEPHAN WEIL MdL Ministerpräsident von Niedersachsen

der

Deutsche Elite-Mittelstandspreis 2018

verliehen.

Berlin, den 20. September 2018

STIFTUNG WIR EIGENTÜMERUNTERNEHMER

Prof. Dr. h.c. Roland Berger Hermann Sturm Stellv. Vorsitzender des Stiftungsrat Stiftungsrates

v. l. Werner Küsters, Präsident EWiF e.V. - Wir Eigentümerunternehmer, Jürgen Chrobog, Staatssekretär a. D., Präsident Europäischer Senat-Politik, Preisträger Stephan Weil, Hermann Sturm, Stiftungsrat der Stiftung Wir Eigentümerunternehmer, Laudator Bundeskanzler a. D. Gerhard Schröder, Prof. Dr. h. c. Roland Berger, stellv. Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Wir Eigentümerunternehmer, Karl von Rohr, stellv. Vorstandsvorsitzender der Deutsche Bank AG

Stephan Weil, Ministerpräsident von Niedersachsen seit 2013, ist einer Die Stiftung Wir Eigentümerunternehmer und die Ver- gewerbe e.V. - ZDK, Bonn, die European Small Business der zwei Jubiläumspreisträger des Deutschen Elite-Mittelstandspreises. bände würdigten damit Weils langjähriges politisches En- Alliance – ESBA, Brüssel, den Bundesverband der Dienst- gagement zur Förderung der Wirtschaft und des Mittel- leistungswirtschaft e.V. - BDWi, Berlin, und den Deut- Am 20. September 2018 erhielt er die Auszeichnung in Berlin, im Atrium standes in Niedersachsen und auf Bundesebene. schen Steuerberaterverband e.V. - DStV, Berlin. Damit ste- der Deutschen Bank, Unter den Linden. Gerhard Schröder, 7. Bundeskanz- hen über 1 Million Klein- und Mittelbetriebe sowie Freibe- ler der Bundesrepublik Deutschland, hielt die Laudatio auf den Geehrten. Die Preisverleihung an Stephan Weil wurde ideell unter- rufler mit über 5 Millionen Mitarbeitern hinter der Aus- stützt durch den Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeug- zeichnung.

20 Dt. Elite-Mittelstandspreis 2018 | Festschrift Festschrift DtEMP-2018 21 WIR EIGENTÜMER- UNTERNEHMER

Gerhard Schröder — Laudatio auf Stephan Weil

Herr Bundesminister Altmaier, dieses Amt jemals wieder abgeben würde. Wegen seiner dabei „marxistische Diskussionen ein Grauen.“ Das brachte sehr geehrter Herr Dr. Otto, großen Beliebtheit in der Stadt wäre er ohne Probleme Stephan Weil einen besonderen Spitznamen ein. sehr geehrter, lieber Herr Sturm, und mit großer Mehrheit wiedergewählt worden. Er wurde als „Helmut Schmidt“ tituliert – was damals in die- lieber Roland Berger, sen Kreisen als keine besonders ehrenvolle Bezeichnung galt. meine sehr geehrten Damen und Herren, Schon gar nicht rechnete ich damit, dass er ein Risiko Aber heute ist es das. Und ähnlich wie Helmut Schmidt ist vor allem verehrte Preisträger Herr von Stetten, eingehen würde, um auf Landesebene ein neues Amt an- Stephan Weil ein Pragmatiker, ein akribischer Arbeiter und ein lieber Stephan Weil, zustreben – ganz nach dem Motto der norddeutschen – um mit Schmidt zu sprechen – „erster Angestellter“ des Küstenschiffer: „Lewer en lütt Herr as en groot Knecht“. Staates. Das zeichnet ihn aus, und das befähigt ihn. es ist mir eine Freude die Laudatio auf den Niedersächsi- schen Ministerpräsidenten halten zu dürfen. Aber genau dieses Risiko ging er ein – und das macht Meine Damen und Herren, dann auch einen großen Politiker aus. Er entschied sich, im Amt des Ministerpräsidenten hat Stephan Weil gezeigt, dass Denn mit Stephan Weil verbindet mich nicht nur, dass den durchaus angesehenen CDU-Ministerpräsidenten bei er sowohl wirtschaftliche Kompetenz als auch soziale Verant- er ein Nachfolger von mir im Amt des Ministerpräsidenten der Wahl 2013 herauszufordern. wortung miteinander verbinden kann. ist. Sondern er ist und war mir auch ein sehr verlässlicher Das ist ja die Erfolgsformel für Sozialdemokraten, aus denen politischer Freund in den vergangenen Jahren. Seine Sachlichkeit und seine – dem norddeutschen Cha­ etwas werden kann. rakter geschuldete – Zurückhaltung haben ihm damals die Stephan Weil ist seit nunmehr fast sechs Jahren Minister- Kommentatoren in den Medien als Nachteil ausgelegt. Die Wählerinnen und Wähler haben ihn im vergangenen präsident von Niedersachsen. Er hat zwei Landtagswahlen, Jahr, das ja sonst nicht von SPD-Erfolgen geprägt war, ein- jeweils in schwierigen politischen Zeiten, eindrucksvoll ge- Und mancher in der politischen Arena hat ihn zu Be- drucksvoll bestätigt. Und zwar mit einem Ergebnis, von denen wonnen. ginn deshalb unterschätzt. Ich nicht. die SPD in anderen Bundesländern nur träumen kann. Denn ich weiß, dass ihn besondere Eigenschaften aus- Das macht ihn nicht nur innerhalb der SPD zu einem po- zeichnen – wie Standfestigkeit, Härte, Fleiß, Machtwillen, Warum konnte ihm ein solcher Erfolg gelingen? litischen Schwergewicht. Damit ist er auch hier in Berlin aber eben auch Verlässlichkeit. jemand, ohne den wichtige bundespolitische Entscheidun- Das hat zum einen mit den bereits geschilderten Eigenschaf- gen nicht zu treffen sind. Und das ist es, was die Wählerinnen und Wähler in Nie­ ten zu tun. Und zum anderen mit einer pragmatischen Wirt- Und er ist ein würdiger Preisträger der »Wir Eigentümer- dersachsen, und nicht nur die, sehr an ihm schätzen. schaftspolitik. unternehmer«. Er hat sich große Verdienste bei der Förde- Diese Eigenschaften sind die Basis seines Erfolgs. Und sie rung des niedersächsischen Mittelstandes erworben. brachten ihm den Wahlsieg 2013. Unternehmer aus dem Mittelstand schätzen ihn. Er hört zu Und er hat unter Beweis gestellt, dass er soziale Verant- und löst Probleme. Er versucht, die richtigen Rahmenbedin- wortung mit wirtschaftlicher Kompetenz zu verbinden Meine Damen und Herren, gungen für die Wirtschaft zu setzen. weiß. Stephan Weil sieht sich dem Gemeinwohl verpflichtet, und dafür braucht es für ihn kein großes Gerede, sondern sau- Mit Erfolg: Die Arbeitslosenquote ist so niedrig wie seit der Meine Damen und Herren, bere handwerkliche Arbeit. Wiedervereinigung nicht mehr. lassen Sie mich zu Beginn kurz auf die Biographie von Ste- phan Weil eingehen, weil sie sich von der anderer Politiker Um das deutlich zu machen, lohnt ein Blick in seine In der Wirtschaftspolitik gibt es für jeden Ministerpräsiden- unterscheidet. Denn sein Weg in die Politik war keinesfalls Studienzeit. Als er in Göttingen mit seinem Jura-Studium ten in Niedersachsen eine gute Schule: den Aufsichtsrat der vorgezeichnet. Zunächst deutete alles auf eine juristische begann – das war im Jahr 1978 – war ich als Juso-Bundes- Volkswagen AG. Kraft Amtes ist man in diesem Gremium Mit­ Karriere hin. vorsitzender gerade damit beschäftigt, die Revolution zu glied, denn das Land besitzt 20 Prozent der Anteile. planen. Die letzten Jahre waren für das Unternehmen, nicht ganz Er arbeitete in Hannover als Rechtsanwalt, Richter, Staats­ unverschuldet, eher schwierige Jahre. anwalt und Beamter im Justizministerium. Er hat derweil versucht zusammen mit Thomas Opper- In der Krise hat Stephan Weil an Format gewonnen, auf Auf- Im Jahr 1997 wurde er Stadtkämmerer in Hannover, mann, heute Vizepräsident des Bundestages, die Jura-Fach- klärung und personelle Entscheidungen gedrängt, um die Inte- 2006 dann Oberbürgermeister. schaft politisch umzukrempeln. ressen der Kunden, der Arbeitnehmerschaft und des Landes Eigentlich rechnete ich nicht damit, dass Stephan Weil Aber, wie berichtet, waren ihm zu wahren.

22 Dt. Elite-Mittelstandspreis 2018 | Festschrift Festschrift DtEMP-2018 23 v. l. S. E. Friis Arne Petersen, Botschafter von Dänemark, Alessandro Gaudiano, Gesandter der Botschaft von Italien, v. l. Alexandra Oetker, Aufsichtsrätin Dussmann Group, Regina Meinert, Mitbegründerin der Stiftung Liberales Netzwerk Inhaberin Carola und Meinert Marketing, Franziska Bauer, Johann Albrecht, Dr. Bruno Redeker, Geschäftsführerin Bauer Elektroanlagen Holding GmbH, Johann Albrecht Haus­ Geschäftsführer Senatorin im Europäischen Senat - Wirtschaft, verwaltung, Senator im Carl Friedrich von Weiz- Karl Besse, Gf. Gesellschafter Belking GmbH, Europäischen Senat - säcker-Gesellschaft e. V., Senator im Europäischen Senat - Wirtschaft (li.), Wirtschaft, S. E. Prof. Dr. Andrzej Volker Knittel, Vizepräsident Europäisches Wirtschafts-­ Kurt Hegerich, Przylebski, Botschafter forum e.V. - EWiF – Wir Eigentümerunternehmer Unternehmer (re.) der Republik Polen

Michael Prinz zu Salm-Salm, Stefan Schwarz, Präsident Arbeitsgemeinschaft Gf. Gesellschafter der Grundbesitzerverbände EFG Gienger KG, Dr. Alexander Winkler, e.V. (li.) im Gespräch mit Senator im Europäischen Direktor Verbände und Rolf Seelige-Steinhoff, Josef Krätz, Senat-Wirtschaft (li.), Institutionen, Deutsche Geschäftsführer Seetel Hotel Gastronom, und und Johann Stigler, Bank AG (li.), und GmbH & Co. Betriebs-KG, Jan Hawerkamp, Senatsleitung Sven Hannich, Senator im Europäischen Geschäftsführer Europäischer Senat Deutsche Bank AG Senat - Wirtschaft Tempus Corporate GmbH

 Laudatio – Gerhard Schröder

Im Aufsichtsrat von Volkswagen lernt man schnell, wie wenn ihr sehen wollt, wie und warum man auch mal eine Meine Damen und Herren, Meine Damen und Herren, ein Weltkonzern tickt, aber vor allem lernt man wirtschaft- Wahl gewinnen kann, dann schaut auf Niedersachsen. der Handelsstreit mit den USA wird, so fürchte ich, weit die beiden heutigen Preisträger stehen ein für eine pragma­ liche Zusammenhänge kennen. mehr als nur ökonomische Folgen haben. tische und mittelstandsorientierte Wirtschaftspolitik. Und Meine Damen und Herren, Mit den illegalen – und anders kann man diesen Ver- daher werden sie von der Jury zu Recht ausgezeichnet. Und weil wir heute den Mittelstand loben, vollkommen lassen Sie mich abschließend noch eine kurze Anmerkung stoß gegen die WTO-Regeln nicht bezeichnen – Strafzöl- zurecht, will ich doch eines auch betonen: Großunterneh­ zum globalen Umfeld machen, das sich politisch und wirt- len auf Stahl und Aluminium hat der Angriff auf Europa Ich gratuliere beiden Preisträgern – Ministerpräsident men und Mittelstand sind zwei Seiten einer Medaille. schaftlich in den vergangenen Monaten verschlechtert hat. eine neue Eskalationsstufe erreicht. Stephan Weil und dem Vorsitzenden des Mittelstands- Und dies hat wesentlich damit zu tun, dass wir einen kreises der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Herrn von Stet- Der Mittelstand klagt ja gelegentlich, dass sich Politik US-amerikanischen Präsidenten erleben, dem die regel- Es ist zu begrüßen, dass Kommissionspräsident Juncker ten recht herzlich zu dieser Auszeichnung. nur um die Großen kümmern würde. Das mag in man- basierte internationale Ordnung ziemlich egal ist – und erreichen konnte, dass sich EU und die USA zumindest chen Einzelfällen auch so sein. zwar sowohl die politische als auch die wirtschaftliche auf Gespräche über die künftige Handelspolitik einigen Und den Verbänden der »Wir Eigentümerunternehmer« Aber wir sollten bedenken, dass es ohne die Großen Ordnung. konnten. Denn nichts wäre jetzt für die Weltwirtschaft ver- und Herrn Sturm ist zu danken, dass Sie die Anliegen der viele Kleine nicht geben würde. Das einseitige Kündigen des Atomabkommens mit dem heerender als ein Handelskrieg. kleinen und mittleren Unternehmen in unserem Land so In Niedersachsen sind in vielen Regionen Zulieferer, Iran und die damit verbundenen Sanktionsdrohungen ge- Aber ich warne die EU vor zu großen Zugeständnissen, beherzt vertreten. Handwerker und Dienstleister von einem Großkonzern gen europäische Firmen, die dort weiter aktiv sein wollen, denn diese würde ein Präsident Trump nur als Bestätigung Das ist und bleibt wichtig. wie Volkswagen abhängig – positiv abhängig. Denn ohne sind ein Affront. seiner Politik verstehen. VW gäbe es keine entsprechende Nachfrage, und keine Es wäre positiv, wenn beide Seiten die Zölle auf Industrie- Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Arbeit. Auch die sogenannte exterritoriale Anwendung von Sank- produkte senken sowie Regulierung und technische Stan- tionen gegen europäische Unternehmen, die sich im Russ­ dards in einzelnen Wirtschaftsbereichen angleichen könn­ ■ Und deshalb versteht Stephan Weil unter dem Stich- land-Geschäft engagieren, widerspricht dem internationa- ten. Solange die Gespräche laufen, werden die europäi- punkt „soziale Gerechtigkeit“ nicht nur die Fragen der len Recht. schen Autohersteller nicht mit den angedrohten Sonder- Ausgestaltung und der Zukunft des Sozialstaates. Diese zöllen belegt. Fragen sind ohne Zweifel wichtig. Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Russland-Sank- Er spricht in diesem Zusammenhang aber auch über tionen politisch kontraproduktiv sind. Auch wir sind mit Das ist für die deutsche Industrie – zumindest vorerst – eine gut laufende Wirtschaft, über sichere Jobs und über einigen Handlungen Russlands nicht einverstanden. Den- ein gutes Signal. Denn wenn sich der Handelsstreit gegen die Zukunft der Industrie. noch brauchen wir Dialog und Kooperation mit unserem unseren wichtigsten Industriezweig richten würde, dann Und die Arbeitnehmerschaft ist für ihn dabei keine Rand- Nachbarn Russland, gerade in international schwierigen wäre der „worst case“ eingetreten. gruppe, sondern Teil der politischen Mitte, um die es zu Zeiten. Das dürfen wir nicht zulassen. Zum einen, weil das trans­ kämpfen gilt. atlantische Verhältnis trotz aller Spannungen ein Pfeiler un- Auch Stephan Weil vertritt diese Position und setzt sich serer Sicherheits- und Außenpolitik bleibt – auch wenn Vernunft und rationales Handeln zeichnen Stephan Weil für ein Ende der Sanktionen ein. Wir brauchen den schritt­ wir Europäer souveräner werden müssen. aus. Deshalb hat er nicht nur in der Wirtschaftspolitik, son­ weisen Abbau der gegenseitigen Sanktionen, damit wir mit dern auch in der Innenpolitik und der Migrationspolitik Russland wieder enger zusammenarbeiten können. Zum anderen sollten gerade wir Deutschen uns für welt- einen klaren Blick auf die gesellschaftlichen Realitäten. Aus eigenem wirtschaftlichen Interesse, aber auch weil weit freie, regelbasierte und faire Handelsbeziehungen ein- Diese Position macht ihm nicht nur Freunde. Aber, und ohne Russland kein einziger internationaler Konflikt gelöst setzen. Eine Exportnation wie Deutschland ist darauf an- mehr sage ich nicht zum Zustand meiner geliebten Partei: werden kann. gewiesen.

24 Dt. Elite-Mittelstandspreis 2018 | Festschrift Festschrift DtEMP-2018 25 v. l. Dr.-Ing. Otmar Schuster, Geschäftsführer Haus der Geoinformation, Präsident Europäischer Senat - Wirtschaft, und Prof. Dr. h. c. Roland Berger, stellv. Stiftungsratsvorsitzender Stiftung Wir Eigentümerunternehmer, Senator im Europäi- schen Senat - Wirtschaft In Ihrem Sinne. In Ihrem Sinne. v. l. Frank-Ludwin Schäfer, An Ihrer Seite. Deutsche Bank AG (li.), und Jan Hawerkamp, An Ihrer Seite. Geschäftsführer Tempus Corporate GmbH

Als inhabergeführte Management- und IT-Beratung ent- Dr. MdB, Mitglied im Finanz- Alswickelt inhabergeführte Consileon vollständig Management- integrierte und IT-Beratung Lösungen, ent die- ausschuss, Deutscher wickeltChancen Consileon in nachhaltigen vollständig Nutzen integrierte verwandeln. Lösungen, Wir stellen die Bundestag  unsereChancen Strategie-, in nachhaltigen Prozess- Nutzen und Technikkompetenz verwandeln. Wir instellen den unsereDienst von Strategie-, öffentlichen Prozess- Institutionen und Technikkompetenz ebenso wie regionalen in den

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26 Dt. Elite-Mittelstandspreis 2018 | Festschrift WIRTSCHAFTSPRÜFUNG | STEUERBERATUNG | RECHTSBERATUNG | UNTERNEHMENSBERATUNG www.wirtschaftstreuhand.de WIR EIGENTÜMER- UNTERNEHMER

Replik des Preisträgers Stephan Weil

Herr Bundeskanzler, lieber Gerd Schröder, Herr Bundesminister, lieber Herr Altmaier, Herr Dr. Otto, Herr von Rohr, sehr geehrter Freiherr von Stetten, lang vor, was derzeit in unserem Land los wäre, wenn wir sein, das mir immer wieder bei vielen Besuchen auffällt, meine sehr verehrten Damen und Herren, gleichzeitig auch noch eine Wirtschaftskrise hätten. Dann und schließlich und nicht zuletzt ein ganz bemerkenswer­ wird Ihnen sicher bewusst, wie wichtig es ist, dass wir in ter internationaler Erfolg. Viele der Unternehmen, die ich vielen Dank für die Auszeichnung mit dem Deutschen unserer Bundesrepublik alle Grundlagen für eine erfolgrei­ vor meinem geistigen Auge habe, sind in ihren Bereichen Elite-Mittelstandspreis 2018. Inmitten all der aktuellen Ir- che Wirtschaft haben. Vor diesem Hintergrund sind mir trotz überschaubarer Größe Weltspitze. rungen und Wirrungen der Tagespolitik ist das wirklich ein der Laudator und seine Worte wirklich eine Ehre gewesen. lichter Moment. Mit anderen Worten: das Timing hätte Das sind allein genommen für einen Politiker schon au- kaum besser sein können. Allerdings muss ich hinzufügen, dass mich eines stutzig ßerordentlich sympathische Faktoren, bezogen auf Fami- gemacht hat: In seiner aktiven Zeit war Gerhard Schröder lienunternehmer kommen aber sogar noch weitere hinzu. Ich muss zugeben, dass das jetzt eine ganz und gar un- für seine Bonmots sowohl geliebt als auch gefürchtet. Ich Für sie gelten zunächst dieselben Merkmale. Aber bei ih- gewohnte Situation für mich ist. Als aktiver Politiker ist man erinnere mich insbesondere an den Satz: „Das Lob ist die nen ist mir eines in den letzten 20 Jahren, in denen ich in es gewohnt, Adressat von Kritik oder von harten For­de­run­ schärfste Form der Kritik“. Wenn ich es genau bedenke, unterschiedlichen Funktionen immer wieder mittelständi- gen zu sein. Daran gewöhnt man sich mit der Zeit und werde ich über seine Worte also noch einmal nachdenken sche Unternehmen besucht habe, häufig begegnet: Fami- hofft, nach dem Ausscheiden aus dem jeweiligen Amt müssen. lienunternehmer denken in Generationen. Sie sind sich be­ unter dem Eindruck der nachfolgenden Amtsführung ein wusst, ein Erbe zu bewahren. Sie wollen es ausbauen und ganz klein wenig milder beurteilt zu werden. Vielleicht ist Vor ziemlich genau zehn Jahren hat mit dem Zusammen­ sie wollen es vor allen Dingen auch nach Möglichkeit wei­ es von Ihnen aber auch nicht unklug, schon die aktiven bruch von Lehman-Brothers die Weltfinanzkrise begonnen. tergeben an eine nächste Generation. Schon das führt zu Politiker einmal zu loben. Aus der Pädagogik ist schließ- Deutschland hat damals zum eigenen und allgemeinen einer anderen Geschäftsphilosophie als in anderen Kons- lich bekannt, dass Menschen anhand von positiven Erfah- Erstaunen sehr schnell aus dieser Krise herausgefunden. tellationen. Ein sehr schönes Beispiel hierfür fällt mir aus rungen besonders gut lernen. Die Motivation für eine mit­ Auf der Suche nach einer Erklärung für dieses Phänomen Lüneburg ein. Dort gibt es eine Druckerei, die mittlerwei- tel­stands­freund­liche Politik nimmt durch Ihren Preis sicher­ hat nach meiner Erinnerung der Begriff „German Mittel- le über 600 Jahre alt ist. Dies ist insbesondere dann er- lich keinen Schaden. Das kann ich ab jetzt auch für mich stand“ international Karriere gemacht. „German Mittel- staunlich, wenn man überlegt, was in der Zwischenzeit in Anspruch nehmen. stand“ ist eine der ganz wenigen Wortschöpfungen aus alles passiert ist und dass der Buchdruck inzwischen ein unserer Sprache, die Eingang in die englische Weltsprache auslaufendes Modell ist. Ganz herzlich bedanke ich mich bei Gerhard Schröder gefunden haben. Dafür gibt es einen guten Grund, denn für seine freundlichen Worte. Dass ich mich darüber sehr „German Mittelstand“ ist, das haben wir von Professor Neudeutsch bezeichnet man diese Form der Unterneh- gefreut habe, ist in diesem Fall nicht nur so daher gesagt. Berger gehört, auch im internationalen Vergleich etwas mensführung als nachhaltig. Außerdem weisen nach vie- Ich gehöre einer Generation von niedersächsischen Sozi- ziemlich Einmaliges. Dies liegt in meinen Augen nicht zu- len Erfahrungen, die ich machen durfte, Familienunterneh­ aldemokraten an, die sehr stark durch den damaligen Mi- letzt an einem Kernelement unserer sozialen Marktwirt- mer häufig eine besondere Loyalität auf. Diese Loyalität nisterpräsidenten und späteren Bundeskanzler geprägt wor- schaft, deren dezentraler Struktur. Das gilt für unsere Bran­ bezieht sich sowohl auf die eigenen Beschäftigten, die oft den ist. Insbesondere gilt das für die Bereiche Arbeit und chen, das gilt aber auch und gerade für die Vielzahl von wiederum seit Generationen mit ihrer Familiengeschichte Wirtschaft. kleineren und mittleren Unternehmen, die in ihrer Summe diesem Unternehmen verbunden sind, als auch auf den Eine erfolgreiche Wirtschaft ist die zwingend notwendi- das eigentliche Rückgrat der deutschen Wirtschaft sind. Standort, der oft genug von Anfang an die Heimat des ge Grundlage für einen leistungsfähigen Sozialstaat. Auch Unternehmens gewesen ist. für die gedeihliche Entwicklung der gesamten Gesellschaft Und was ist aus Sicht eines Politikers das Besondere an ist sie unabdingbar. Das war früher schon das Credo von dieser Unternehmensgruppe, was sind die gemeinsamen Auch unter sehr schwierigen Bedingungen hat sich die- Gerhard Schröder und daran hat sich auch in der Zwischen- Merkmale? Zunächst einmal ist das natürlich die typischer­ ser Teil unserer sozialen Marktwirtschaft hervorragend be­ zeit nichts geändert. weise überschaubare Größe, wobei ehrlich gesagt zuneh- hauptet und weiterentwickelt, steht heute besonders stark mend mittelständische Unternehmen allmählich aus die- und besonders erfolgreich dar. Diese Auffassung teile ich voll und ganz und vertrete sie ser Liga herausgewachsen sind. Dazu kommen eine hohe Warum sage ich das? Ich will damit nicht den Eindruck auch offensiv. Stellen Sie sich nur einmal eine Sekunde Innovationskraft, ein sehr ausgeprägtes Qualitätsbewusst- erwecken, wir könnten uns entspannt zurücklehnen, ganz 

28 Dt. Elite-Mittelstandspreis 2018 | Festschrift Festschrift DtEMP-2018 29 WIR EIGENTÜMER- UNTERNEHMER

 Replik – Preisträger Stephan Weil

im Gegenteil. Wir alle wissen, dass die Herausforderungen Deswegen haben wir von Niedersachsen aus den Vor- Andrea und Walter der Zukunft größer und anspruchsvoller sind, als die der schlag gemacht, die innerbetriebliche Forschung und Ent- Eschweiler, Gegenwart oder der jüngeren Vergangenheit. Aber aus wicklung staatlich zu fördern und diese Förderung speziell Eschweiler & Partner GmbH einer Position der Stärke und mit einem gesunden Selbst- auf kleinere und mittlere Unternehmen auszurichten. bewusstsein lassen sich nach meiner Erfahrung Heraus- Wenn nämlich innerhalb des Unternehmens erarbeitet forderungen wesentlich besser angehen, als aus einer Po- worden ist, welche technologischen und sonstigen Inno- sition der Schwäche. vationen als nächstes angegangen werden müssen, dann ist der Weg zur anschließenden Investition bereits vorge- Was sind nun also die Herausforderungen, an denen die zeichnet. mittelständische Wirtschaft und auch die Politik gemein- Der Staat muss nach meiner Überzeugung aus eigenem sam arbeiten müssen? Interesse heraus gerade diesen KMU einen Anreiz geben, Ministerpräsident Stephan Weil sich intensiv mit den Produkten und Dienstleistungen der und Die demografische Entwicklung ist inzwischen nicht mehr Zukunft zu befassen. Der Staat kann diese Aufgabe nicht Dr. h. c. Dieter F. Kindermann, nur Gegenstand von akademischen Festvorträgen, sondern selbst leisten, aber ich betrachte es als staatliche Aufgabe, Präsident ICH - Internatio- Teil des unternehmerischen Alltags. Die Fachkräftesicherung so gut wie möglich die Rahmenbedingungen und Anreize nal Children Help e.V., Senator im Europäischen ist für die allermeisten Unternehmen zu einer der schwie- dafür zu setzen, dass das geschieht. Es freut mich sehr, Senat - Wirtschaft rigsten Aufgaben geworden. Der globale Wettbewerb sorgt dass darüber jetzt im Grunde genommen kein Streit mehr für immer neue Wettbewerber. Dies gilt gerade auch un- besteht. Dies können Sie insbesondere der Koalitionsver- ter den Vorzeichen der Digitalisierung, deren rasantes Tem­ einbarung der Berliner Koalition entnehmen und ich hoffe, po alle bisherigen Innovationssprünge in der Wirtschafts- dass wir auf dieser Grundlage nun sehr zügig politische geschichte in den Schatten stellt. Mit anderen Worten, un- Entscheidungen treffen können. sere gemeinsame Herausforderung ist es, dafür zu sorgen, dass „German Mittelstand“ auch in zehn oder in 20 Jahren Lassen Sie mich aber auch noch eine kurze Bemerkung

Sabine Sasse, noch weltweit ein Qualitätssiegel ist. Hierin liegt in mei- zum Thema Fachkräftesicherung machen. Dazu gehört Managing Director nen Augen eine Kernaufgabe von Wirtschaft und Politik. nicht nur die Bildung junger Leute, sondern auch die Wei­ United Europe e.V., terbildung von immer mehr Beschäftigten. Lebenslanges und Siegmar Mosdorf, Ich bin der Überzeugung: Die zentralen Antworten auf Lernen wird keine Plattitüde mehr sein, sondern zuneh- Parl. Staatssekretär a. D., diese Herausforderungen lauten Innovation und Qualifika­ mend betriebliche Realität. Dass der Staat in Sachen Bil- CNC - Communication & tion. Deutschland wird auch künftig wirtschaftlich nur er- dung seine Hausaufgaben machen muss, und wohlmög- Network Consulting folgreich sein können, wenn die Produkte der deutschen lich auch besser als bislang, das steht für mich außer Fra- Unternehmer besser sind als die der Wettbewerber. ge. Mir ist aber auch der Hinweis wichtig, dass sowohl in Um die ganz großen Unternehmen in Deutschland ma- der beruflichen Orientierung der jungen Leute als auch in che ich mir dabei, was die Innovationskraft angeht, vor der Weiterbildung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitneh­ dem Hintergrund dieses rasanten Wandels weniger Sor- mern Staat und Wirtschaft sehr eng und sehr vertrauens- gen. Sie verfügen typischerweise über ausreichend Kon- voll zusammenarbeiten müssen. Internationale Vorbild- zepte, ausreichend Kontakte und nicht zuletzt auch aus- funktion genießt nicht nur der „German Mittelstand“, son­ reichend Kapital, um sich selbst so gut wie möglich zu- dern auch unser deutsches Modell der beruflichen Bildung. Ministerpräsident Stephan Weil kunftsfest aufzustellen. Was mir aber Sorgen macht, ist der Diese Tugenden sollten wir pflegen. und Umstand, dass die Investitionen vieler KMU seit mehreren Stephan J. Reinhold, Geschäftsführer CEWE Jahren nur sehr bescheiden ausfallen. Oft genug verbirgt Und auch das sei abschließend gesagt: Deutschland ist Stiftung & Co. KGaA, sich dahinter vor allem auch eine fehlende konkrete Vor- nicht nur wie kaum ein anderes Land exportorientiert, wir Senator im Europäischen Senat - Wirtschaft stellung darüber, auf welche Weise das jeweilige Unterneh- werden auch wie kaum ein anderes Land künftig unseren men unter den neuen Bedingungen in der Zukunft Erfolg Fachkräftebedarf unter anderem durch Menschen außer- haben kann. halb unseres Landes decken müssen. Deshalb müssen wir 

30 Dt. Elite-Mittelstandspreis 2018 | Festschrift Festschrift DtEMP-2018 31 WIR EIGENTÜMER- UNTERNEHMER

Wir bei eka sind Experten für individuelle Anfertigungen. Denn bei aller sinnvollen Standardisierung wissen wir auch, dass jedes Projekt seine ganz besonderen Anforderungen hat. Deshalb übernehmen wir gern Maß- anfertigungen. Grundsätzlich planen und berechnen wir jede Anlage individuell.

 Replik – Preisträger Stephan Weil

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v. l. Michael Prinz zu Salm-Salm, Birgitt Aßmus, Präsident Arbeitsgemeinschaft Bürgermeisterin a. D., der Grundbesitzerverbände e.V., und Hatto Brenner, und Steffen Baumann, Präsident Europäische Vorstand DRK Union Mittelständischer Region Hannover e.V. Unternehmen e.V.

v. l. Dr. Ingo Friedrich, UMU-Exekutivpräsident, Senator im Europäischen Senat - Wirtschaft, Rainer Faupel, Medienbüro, Frau Valeska, Malerin Wolfgang Hanssmann, v. l. Vorsitzender des Vorstandes HDI Vertriebs AG (li.), und Heiko Müller, Deutsche Bank AG, und Harald Elster, Präsident Deut- scher Steuerberaterverband e.V., Martin Wahl, Leiter bfz gGmbH Senator im Europäischen Senat - Internationaler Bereich Wirtschaft Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft

v. l. Heinz-Wilhelm Bühler, Gf. Gesellschafter WirtschaftsTreuhand GmbH, Senator im Europäischen Senat - Wirtschaft, Renata Kelm, Dina Treu, Vizepräsidentin Bundesverband Deutscher Mittelstand e.V. - BM – Wir Eigentümerunternehmer, Axel Döhner, Pictet & Cie (Europe) S. A. Deutschland

Lösungen von Format v. l. Marcus Vitt, Vorstandssprecher Donner & Reuschel AG, Senator im Europäischen Senat - Wirtschaft, Tanja T. Dreilich, Geschäftsführerin KIRCHHOFF Group, Volker Knittel, Und weit Vizepräsident­ Europäisches Wirtschaftsforum e.V. - EWiF – Wir Eigentümerunternehmer darüber hinaus

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v.l. Walter Röthemeier, Vorstand IMU e.V., und Friedrich Marx, Essen Freude zu bereiten, Wohlbe nden durch Sauberkeit zu Geschäftsführer VM Verbands-Management GmbH erzeugen und liebevolle sowie professionelle Betreuung im Al- ter zu bieten. Wir wollen mit unserer Arbeit Menschen täglich glücklich machen und somit für Lebensqualität sorgen.“

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:LUN½PPHUQXQV Franziska Erdle, Hauptgeschäftsführerin WirtschaftsVereinigung v. l. Steffen Baumann, Vorstand DRK Region Hannover e.V., Jörg Laubrinus, Botschafter Kinderhilfs-­ )DPLOLHQWUDGLWLRQVHLW Metalle e.V., und Thomas Oltmann, Prokurist PANTAENIUS werk ICH e.V., Marcus Rex, Geschäftsführer Planethyp GmbH, Senator im Europäischen Senat - Wirt- Versicherungsmakler GmbH schaft, Bernd Höhle-Kleinertz, Geschäftsführer Höhle Massiv Haus GmbH, Senator im Europäischen Senat - Wirtschaft, MdB, Deutscher Bundestag, Dr. h.c. Dieter F. Kindermann, Präsident ICH - International Children Help e.V., Senator im Europäischen Senat - Wirtschaft

GMH_Gruppe_Anz_Deutscher_Elite_Mittelstandspreis_105x170mm_R01.indd 1 15.11.18 15:12 Dr. Susanne Schmitt, Hauptgeschäftsführerin WIR EIGENTÜMER- IHK Niedersachsen, und UNTERNEHMER Gert Stuke, Präsident Oldenburgische Industrie- v. l. und Handelskammer Wolfgang von Dallwitz, Prof. Jörg Rocholl, Geschäftsführer Präsident ESMT European School der Familienbetriebe of Management and Technology, Angela und Horst Natzet, Inhaber Natzet Land und Forst e.V. (li.), Senator im Europäischen Senat - Wissenschaft, Inneneinrichtungen, und Benedikt Graf von Senator im Europäischen Dürckheim-Montmartin Hermann Sturm, Senat - Wirtschaft Stiftungsrat der Stiftung Wir Eigentümerunternehmer, Britta Buchholz-Rocholl, ZDF, Dr. Ansgar Tietmeyer, Mitglied der Geschäftsleitung Corporate Group Maleki

Markus Guhl, Hauptgeschäftsführer Bund deutscher Baumschulen e.V. (li.), und Carsten Henselek, v. l. Geschäftsführer Knut Brünjes, Kusche & Partner Ministerialdirigent a. D. Berliner Baumdienst Bundesministerium für Wirtschaft IHR PARTNER FÜR PFLEGE-& SENIORENIMMOBILIEN GmbH und Energie BMWi, Dr. Friedrich Homann, Ministerialdirektor a. D., Präsidialbeirat Union Mittelständischer Unternehmen e.V., Dr. Matthias Schürgers, Ministerialdirektor a. D., Präsidialbeirat Union Mittelständischer Unternehmen e.V., Ulrich Benterbusch, MinRat, Leiter der Unterabteilung II B im BMWi, Dr. Bernd Pfaffenbach, Dr.-Ing. Thomas Schwarz, Staatssekretär a. D., Senator Wirtschaftsforum im Europäischen Senat - Politik der SPD e.V., und Udo Hahn, Akademiedirektor Evangelische Akademie Tutzing

Käthe-Paulus-Straße 2a • 31157 Sarstedt • 05066 - 60 57 60 • www.wi-holding.de

v. l. Marion Spies-Seidl, Eberhard Spies, Ulrike Schnitter, Vorstandsvorsitzender Parlamentskreis Mittelstand Volksbank Schwäbisch Hall, der CDU/CSU-Bundes- Michael Brockmeyer tagsfraktion, und Freiherr von Stetten, Dr. Philipp Birkenmaier, Dr. Franziska Freifrau Geschäftsführer des Parla- von Stetten, mentskreises Mittelstand Dieter Bäumlisberger, Geschäftsführer Qualitätshaus Bäumlisberger GmbH, Eva-Maria Bäumlisberger

Dr. Susanne Schmitt, Hauptgeschäftsführerin Industrie- und Handels- kammer Niedersachsen, und Dr. Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer Verband der Metall- industriellen Nieder- sachsens e.V.

Die Damen unseres Organisations-Teams: v. l. Elke Fischer, Carola Blendl, Sabine Mohr, Irmgard Scharrer, Natalia Doronkin

36 Dt. Elite-Mittelstandspreis 2018 | Festschrift WIR EIGENTÜMER- UNTERNEHMER

Deutscher Elite-Mittelstands preis 2018 an Christian Freiherr von Stetten

In Anbetracht seines langjährigen Einsatzes für die kleinen und mittleren Unternehmen und die Sicherung einer zukunftsfähigen Wirtschafts-, Sozial- und Finanzordnung in Deutschland, wird

CHRISTIAN FREIHERR VON STETTEN MdB Mitglied des Vorstandes und mittelstandspolitischer Sprecher der CDU/CSU- Fraktion im Deutschen Bundestag und Vorsitzender des Parlamentskreises Mittelstand der Fraktion

der

Deutsche Elite-Mittelstandspreis 2018

verliehen.

Berlin, den 20. September 2018

STIFTUNG WIR EIGENTÜMERUNTERNEHMER

Prof. Dr. h.c. Roland Berger Dr. Yorck Otto Stellv. Vorsitzender des Präsident UMU e.V. Stiftungsrates - Wir Eigentümerunternehmer

v. l. Werner Küsters, Präsident EWiF e.V. - Wir Eigentümerunternehmer, Dr. Yorck Otto, Präsident UMU e.V. - Wir Eigentümerunternehmer, Preisträger Christian Freiherr von Stetten, Laudator Bundesminister Peter Altmaier, Dr.-Ing. Otmar Schuster, Präsident Europäischer Senat-Wirtschaft, Karl von Rohr, stellv. Vorstandsvorsitzender der Deutsche Bank AG

Christian Freiherr von Stetten MdB ist der zweite Jubiläumspreisträger Die Stiftung Wir Eigentümerunternehmer und die Verbände zeuggewerbe e.V. - ZDK, Bonn, die European Small Business des Deutschen Elite-Mittelstandspreises. , selbst Un- würdigten damit von Stettens unermüdlichen Einsatz im Bun- Alliance - ESBA, Brüssel, den Bundesverband der Dienstleis- ternehmensgründer und erfolgreicher mittelständischer Unternehmer, ist destag zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die tungswirtschaft e.V. - BDWi, Berlin, und den Deutschen Steu- Mitglied des Vorstandes und mittelstandspolitischer Sprecher der CDU/ Klein- und Mittelbetriebe und zur Schaffung einer zukunftsfä- erberaterverband e.V. - DStV, Berlin. Damit stehen über 1 Mil- CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag und Vorsitzender des Parlaments- higen Wirtschafts- und Finanzordnung in Deutschland. lion Klein- und Mittelbetriebe sowie Freiberufler mit über 5 kreises Mittelstand der Fraktion. Die Laudatio auf ihn hielt der amtieren- Die Preisverleihung an Christian von Stetten wurde ideell Millionen Mitarbeitern hinter der Auszeichnung. de Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier MdB. unterstützt durch den Zentralverband Deutsches Kraftfahr-

38 Dt. Elite-Mittelstandspreis 2018 | Festschrift Festschrift DtEMP-2018 39 WIR EIGENTÜMER- UNTERNEHMER

Laudatio – Bundesminister Peter Altmaier

– AUSZUG –

Einen wunderschönen guten Abend, sehr geehrter Herr Ihnen dieses Land Dank schuldet. Die Bereitschaft und die druckt hat, ist der Umstand, dass Dir diese Auszeichnung Bundeskanzler, sehr geehrter Herr Ministerpräsident, lieber Fähigkeit, auch über die enormen Widerstände in der ei- vielleicht innerlich durchaus geschmeichelt hat, aber nach au- Christian von Stetten, sehr geehrter Herr Otto, sehr geehr- genen Partei und Fraktion hinweg eine solche Agenda wie ßen war sie Dir eher unangenehm, weil sie Dich davon abge- ter Herr von Rohr, Herr Küsters, sehr geehrter lieber Roland die Agenda 2010 zu beschließen, zeugt von einer wahr- halten hat, was Du Dein ganzes parlamentarisches Leben lang Berger, meine Damen und Herren, haft nationalen Verantwortung, die Sie ergriffen haben und betrieben hast, nämlich Dich für konkrete inhaltliche und der wir viel zu verdanken haben. sachliche Interessen einzusetzen. ich bringe Ihnen zunächst einmal die allerherzlichsten Grüße der Bundeskanzlerin, ja der gesamten Bundesregie- Dafür auch jetzt als amtierender Wirtschaftsminister Du hast es getan in unterschiedlichen Ausschüssen, in den rung. nochmal ein herzliches Dankeschön und ich füge hinzu, Vorstandsgremien der Fraktion, und Du bist seit vielen Jahren Sie haben damals sehr viel damit bewegt, aber wir haben der einflussreichste Mittelständler unserer Fraktion und damit Sie haben, sehr geehrter Herr Berger, auf einen Umstand Ihnen ja auch geholfen. Ich kann mich an so manche Ab- auch unserer Bundesregierung. Du bist der Chef im Parlaments- hingewiesen, nämlich dass der amtierende Bundeswirt- stimmung erinnern über die Rentenreform, über die Hartz- kreis Mittelstand, und das ist eine große Verantwortung, weil schaftsminister den Preis bislang nicht erhalten hat. Das IV-Reform, über die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes, dieser Parlamentskreis Mittelstand aus mehr als der Hälfte der verwundert auch nicht weiter, denn abgesehen von der da waren wir von Ihren Ideen vielleicht etwas mehr über- Abgeordneten unserer Fraktion zusammengesetzt ist, weil er Tatsache, dass ich Sohn eines Bergmannes und kein gebür- zeugt, als manche in Ihren eigenen Reihen. sehr wohl divergierende politische Auffassungen in seinen Rei- tiger Mittelständler bin, ist mir aufgefallen, dass Sie diesen hen beherbergt hat, und weil Du es vermocht hast, diesem Par- Preis noch nie einem amtierenden Wirtschaftsminister ver- Christian von Stetten wird diese Auszeichnung heute zu- lamentskreis Mittelstand, der viele Jahre ein ganz normales un- liehen haben. Sie haben an die hervorragendsten Persön- teil, weil er sich seit 16 Jahren, seit 4 Wahlperioden, mit beachtetes Leben geführt hat, eine mediale, eine innerparteili- lichkeiten dieser Republik – die Liste ist lang und sie ist unermüdlichem Eifer, mit zum Teil Beharrlichkeit und Hart- che Aufmerksamkeit zu verschaffen und eine Identität, die für eindrucksvoll – den Preis verliehen, aber Sie haben den näckigkeit, mit nicht enden wollender Energie, auch zu den Erfolg Deiner und Eurer Politik ganz unverzichtbar ist. jeweils amtierenden Wirtschaftsminister immer ausgespart. Zeiten, wo es nicht einfach war, für seine Überzeugungen Dies kommt jedes Jahr zum Ausdruck, wenn der Parlaments- Vermutlich wollten Sie ihn dadurch motivieren, noch bes- zur Notwendigkeit einer aktiven Mittelstands- und Wirt- kreis Mittelstand zum Sommerfest einlädt in den Garten des ser und noch aktiver zu werden. schaftspolitik eingesetzt hat. Und zwar mit einem beacht- Kronprinzenpalais, und wenn alle kommen, die Bundeskanz- Aber, meine sehr verehrten Damen und Herren, es bleibt lichen Erfolg. lerin, fast alle Bundesminister, Staatssekretäre, Behördenleiter, mir ein schwacher Trost, dass ich schon als Umweltminis- ganz viele Abgeordnete, weil der Mittelstand sich dort selbst ter, ganz zu meiner Überraschung und zu meiner Freude, Das war bei uns nicht so schwer wie anderswo, aber feiert, auf eine bodenständige, auf eine ganz unverstellte, auf von mittelständischen Unternehmen ausgezeichnet wurde. schwer genug war es doch, weil in der politischen Alltags- eine ungeheuer sympathische Art und Weise, vom Fassanstich, diskussion eben viele Argumente Beachtung erhaschen bis hin, wenn die Letzten frühmorgens den Platz verlassen. Deshalb, meine sehr verehrten Damen und Herren, freue und weil diejenigen, die das Bruttoinlandsprodukt zu ei- ich mich von ganzem Herzen, dass mein Freund und Bun- nem erheblichen Teil erwirtschaften, aber dann weniger Du hast im Deutschen Bundestag eine bemerkenswerte Wand- destagskollege Christian von Stetten heute Abend diesen Zeit haben, sich um die Formulierung und Durchsetzung lung auch in Deinem Image durchgemacht, vom »enfant terri- Preis bekommt. ihrer Interessen persönlich und aktiv zu kümmern, eine ble«, der von seinen Ideen überzeugt war und der sie manch- Übrigens, sehr geehrter Herr Weil, wir haben ja auch man- Lobby brauchen. Und Du, lieber Christian, warst ein Teil mal mit dem Kopf durch die Wand realisieren wollte, bis hin nigfaltig zusammengearbeitet, auch an Sie meine herzlichen dieser Lobby und Du bist es bis heute. zu einem allseits geschätzten und geachteten Kollegen, auf Glückwünsche zu dieser bedeutenden Auszeichnung! dessen Meinung gehört wird. Deshalb bist Du für mich der Du bist Mittelständler, du bist Familienunternehmer, Du »Mister Mittelstand« und nicht der „Mister Bundestag“, und Meine sehr verehrten Damen und Herren, keine ideelle bist Familienvater und Du bist Politiker, und ich habe sel- deshalb bist Du für viele in der mittelständischen Community, Bedeutung hatte es von 1998 bis 2005, als Sie, sehr ge- ten jemanden erlebt, der so überzeugend den Nachweis und das zeigt die heutige Auszeichnung auch, eine ganz wich- ehrter Herr Bundeskanzler, dieses Amt bekleidet hatten. erbracht hat, dass man alle diese Funktionen unter einen tige Referenzperson. Ich war damals schon im Deutschen Bundestag und ich Hut bringen kann, und zwar widerspruchsfrei. kann allen hier Anwesenden sagen, soweit Sie es nicht Was mich beeindruckt hat in der Zeit als ich Kanzleramts- aus Ihrem eigenen Erleben wissen, damals war etwas los. Als Du in den Bundestag kamst – Du wurdest 2002 ge- minister war und erster parlamentarischer Geschäftsführer, das Es war politisch interessant, die Wogen gingen hoch. Es wählt – alle waren völlig überrascht und geplättet als sie war, dass Du trotz Deiner Überzeugung in der Sache, trotz wurden auch viele Entscheidungen getroffen, die ich da- Dich sahen und vor allen Dingen die Damen, und Du Deiner Hartnäckigkeit, die Du von Deinem Vater geerbt hast, mals als Abgeordneter für falsch empfunden habe, aber wurdest dann im Jahre 2003 zum Mister Bundestag ge- mit dem ich im Rechtsausschuss über viele Jahre zusammen- dann haben Sie diese eine Entscheidung getroffen, für die wählt. Was mir an Dir am meisten gefallen und beein- sein durfte, dass Du trotz alledem immer auch die Interessen 

40 Dt. Elite-Mittelstandspreis 2018 | Festschrift Festschrift DtEMP-2018 41 Dr. Markus Schuhmann, v. l. Schuhmann Rechtsanwälte (li.), und Lyudmyla Ralf-Michael Löttgen, Bundesgeschäftsführer Römermann, Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft e.V. Harald Christ, Römerman Rechts- Unternehmer, anwälte AG, Präsidiumsmitglied Maik Beermann Wirtschaftsforum MdB, Deutscher Karsten Junghans, der SPD e.V. (li.) Bundestag, Vorstand DVZ Deutsche Verfügungszentrale AG, und Alessandro Senator im Europäischen Senat - Wirtschaft (li.), Manfred Kurz, Gaudiano, und S. E. Dr. Arif Havas Oegroseno, Leiter Würth-Haus Gesandter der Botschafter der Republik Indonesien Berlin Botschaft von Italien

 Laudatio – Bundesminister Peter Altmaier

des Großen und Ganzen im Auge hattest. Das hat gehol- beschäftigt, dann ist das für mich kein geldgieriger Kapita- Aber wir müssen auch unsere Gesetzgebungskultur än- Wirtschaft, gemeinsam mit den Sozialpartnern, ja auch fen immer wieder zu Beschlüssen zu kommen, die für list, wie manchmal unterstellt wird, sondern es ist jemand, dern. Ich habe zu denen gehört in meiner eigenen Partei, den Gewerkschaften etwas Gutes zu machen. das Land insgesamt wichtig waren. Dass wir heute über den der sich um das Allgemeinwohl dieses Landes verdient die relativ früh, so etwa um das Jahr 2010, 2011 herum, Mittelstand ganz anders reden als noch vor einigen Jahren, macht. Und nur wenn wir den Mut haben als Politiker, dies realisiert haben, dass der gesetzliche Mindestlohn, wenn Lassen Sie mich noch zwei Ideen zum Schluss in die Dis- das ist auch Deiner beharrlichen Arbeit zu verdanken. auszusprechen, dann werden wir auch etwas daran ändern. er von Arbeitgebern und Arbeitnehmern gemeinsam fest- kussion werfen, über die ich viel nachgedacht habe. Wir gesetzt wird, wenn er vernünftig gemacht ist, nicht nur hatten eine große Debatte über das Entgeltgleichheitsge- Ich habe als Wirtschaftsminister bei den vielen Gelegen- Als Saarländer bin ich übrigens immer sehr konkret, und eine friedensstiftende Wirkung hat, sondern auch ein Aus- setz, auch da war Christian von Stetten vorne mit dabei, heiten, wo ich eingeladen bin, immer wieder auf Folgen- ich werde im Rahmen einer Mittelstands- und Gründungs- druck von notwendiger sozialer Gerechtigkeit in einer so- weil es darum ging, einen individuellen Auskunftsanspruch des hingewiesen: Die soziale Marktwirtschaft, der wir uns offensive, die wir gemeinsam mit den großen Verbänden zialen Marktwirtschaft ist. Und deshalb sind ja auch heu- der Beschäftigten zu schaffen, ob sie im Vergleich zu an- verpflichtet fühlen und der wir so unendlich viel verdan- starten wollen, noch vor Ende des Jahres auch an die Bür- te die allermeisten Mittelständler überhaupt nicht mehr ge- deren gerecht und ordentlich bezahlt sind. Da haben vie- ken, für dieses Land und für Europa, diese soziale Markt- germeister, Oberbürgermeister und Landräte herantreten, gen diesen Mindestlohn. Sie haben längst ihren Frieden da- le die Bürokratie gefürchtet und zwar nicht ganz ohne wirtschaft lebt von Voraussetzungen, die sie selbst nicht weil ich glaube, dass es richtig ist, dass wir bei Neujahrs- mit gemacht. Was sie aufregt, ist, dass wir, um fünf, sechs Grund. Wir haben eine Lösung gefunden zu sagen, wenn garantieren kann, nämlich unter anderem von einem vita- empfängen und anderen Gelegenheiten nicht nur die Eh- oder zehn Prozent Missbrauch vorbeugend zu bekämpfen, es eine Tarifbindung gibt oder ein Tarifvertrag angewendet len und funktionsfähigen Mittelstand. Denn die Marktwirt- renamtler ehren – z. B. Rotes Kreuz, THW, Feuerwehr – hinter die drei oder vier Paragraphen Mindestlohn zwei wird, ein Betriebsrat existiert, dann geht der individuelle schaft lebt ja davon, dass Unternehmerinnen und Unter- sondern dass auch der Unternehmer, der sich neu selbst- Güterwagons voller Dokumentations- und Kontrollvor- Anspruch über auf den Betriebsrat, und wir haben auf die- nehmer in hunderttausendfacher, in millionenfacher Form ständig macht, das junge Start-up und derjenige, der mehr schriften geklemmt haben. se Weise zu mehr Gerechtigkeit beigetragen, aber auch unternehmerisches Risiko übernehmen und damit einste- Lehrstellen und mehr Arbeitsplätze schafft, dass die ge- gleichzeitig viel Bürokratie verhindert. Das könnte man hen für die Fehlerhaftigkeit von Entscheidungen. Und so nauso gewürdigt werden, namentlich und personell. Und Und das, meine Damen und Herren, bringt mich zu ei- auch in anderen Bereichen machen. brauchen wir diesen Mittelstand, und mich treibt um, dass dass die Menschen sehen, dass es anerkannt wird, wenn nem anderen Punkt. Wir werden nicht nur viele Unterneh- viele Mittelständler heute Schwierigkeiten finden, eine Un- man sich unternehmerisch betätigt und damit der Allge- merinnen und Unternehmer brauchen, wir brauchen auch Und das Zweite, was ich sagen wollte: Mittelständische ternehmensnachfolge zu regeln. meinheit auch etwas gibt. Menschen, die bereit sind, in die Politik zu gehen so wie Unternehmer, die das Vermögen ihrer Familien nicht nur Christian von Stetten. Mir ist aufgefallen, dass CDU und verwalten, sondern einsetzen, die leben auch davon, dass Mich treibt um, dass die Zahl der Menschen, die sich Und das zweite, meine Damen und Herren, wir hatten CSU und SPD vor wenigen Jahren noch gemeinsam zwei sie Vertrauen und Verlässlichkeit haben für die Zukunft. selbstständig machen, seit einigen Jahren zurückgeht. Das gestern Mittelstandsbeirat und wir haben die jungen Unter­ Millionen Mitglieder hatten. Eine Million die SPD, eine Das ist der Grund, warum ich eine »Karte der sozialen hängt auch damit zusammen, dass es heute bei guter Kon- nehmer/-innen und auch die älteren, die da waren, ge- Million CDU/CSU. Heute, 15 Jahre später, haben wir ge- Marktwirtschaft« vorschlagen werde. junktur und niedriger Arbeitslosigkeit selbstverständlich fragt: „Was ist denn aus Ihrer Sicht das, was Mittelständ- meinsam noch eine Million. Das heißt, die Mitgliederzahl Und eines, was mich dabei umtreibt ist, dass wir alle ei- attraktive Angebote gibt, als abhängig Beschäftigter bei gro- ler heute am meisten belastet?“ Und es war nicht der Um- der beiden großen Parteien hat sich halbiert, und das be- gentlich kapiert haben, spätestens seit Gerhard Schröder ßen Unternehmern, bei mittelständischen Unternehmen, stand, dass der »Soli« ab einer bestimmten Freigrenze nicht deutet auch, dass soviel weniger befähigte und gute junge Bundeskanzler war, oder vielleicht hätten wir es schon und dass viele sich fragen, ob es für die Work-Life-Balan- abgebaut wird, das war nicht der Umstand, dass vielleicht Menschen bereit sind, den Weg in die Politik zu finden, kapieren können, als Karl Schiller einmal sagte vor einer ce nicht bekömmlicher ist, wenn man einen 10- oder 11- die eine oder andere Steuer zu hoch ist, sondern überall weil sie glauben, dass eine Zehntelnote mehr im Examen Politikerversammlung: „Genossen, lasst die Tassen im Stunden-Tag hat, der geregelt ist, und wenn man nicht je- ist gesagt worden, es ist die unendliche Bürde von Büro- vielleicht über das persönliche Glück und das berufliche Schrank!“, als man glaubte, man könne endlos Geld aus- den Tag neu das eigene Unternehmen verteidigen oder kratie und Reglementierungen, wo selbst der klügste Mit- Fortkommen entscheidet oder weil sie das Image der Po- geben und Löhne erhöhen und Sozialleistungen erhöhen, bestätigen muss. telständler nicht weiß, ob er nicht mit einem Fuß im Ge- litik für so miserabel halten, dass sie damit nichts zu tun ohne zu überlegen, was denn über das Wirtschaftswachs- Trotzdem, wir brauchen diese jungen Menschen. Und fängnis steht, weil er eine Regelung nicht kennt und sie haben wollen. tum am Ende wieder hereinkommt.  dass es so wenige davon gibt, hat viele Gründe. Einer die- aus Versehen nicht anwendet. ser Gründe liegt sicherlich auch darin, dass wir zugelassen Aber so, wie wir nicht ohne Mittelständler leben können, haben, über viele Jahre, seit der 68er-Revolte, an der nicht Da müssen wir etwas dagegen tun, wir werden es ma- können wir auf Dauer auch nicht ohne verantwortungs- alles schlecht und falsch war, es war eine Emanzipations- chen, indem wir versuchen, alle Dienstleistungen, die Sie bewusste, ohne tatkräftige Politiker leben. Christian von bewegung zum Ende der unmittelbaren Nachkriegszeit, benötigen, auch die normalen Bürgerinnen und Bürger, Stetten gehört immer noch, jedenfalls von Weitem sieht aber wo es auch viele geschafft haben, die Idee des frei- online verfügbar zu machen, indem wir regeln, dass Sie das ganz entfernt so aus, zu der jüngeren Generation von en Unternehmers zu diskreditieren. Ich glaube, wenn ein eine Information der öffentlichen Verwaltung nur einmal Politikern, obwohl er seit 16 Jahren mit dabei ist. Er hat vie- junger Mensch sich selbstständig macht und alles auf eine in Ihrem Leben geben müssen, egal ob es in Itzehoe oder le andere motiviert, sich politisch zu engagieren, und wir Karte setzt, vielleicht auch das eigene Häuschen und das in Ingolstadt ist. Dass Sie eine elektronische Signatur haben, werden auf Dauer diesen Lebensstandard, diesen Wohl- der Schwiegereltern, wenn er arbeitet und anschließend mit der Sie ohne persönliches Erscheinen rechtsverbind- stand, diese Wirtschaftskraft nur aufrecht erhalten können, erfolgreich ist, wenn er anderen jungen und älteren Men- lich unterschreiben können. Das hat alleine in Estland 2 % wenn die Politik in ihrer Leistungsfähigkeit nicht zurück- schen Arbeit gibt, wenn er Azubis in seinem Unternehmen Wachstum gebracht. fällt, wenn die Politik im Stande ist, gemeinsam mit der

42 Dt. Elite-Mittelstandspreis 2018 | Festschrift Festschrift DtEMP-2018 43 WIR Stephanie Schmidt-Weiss, Geschäfts- EIGENTÜMER- führerin ML Jeans GmbH & Co. KG (li.), UNTERNEHMER und Ruth Baumann

Heinz-Wilhelm Bühler, Gf. Gesellschafter WirtschaftsTreuhand GmbH, Senator im Europäischen Senat - Wirtschaft (li.), und v. l. Stefan Bender, Leiter Firmenkunden Dr. Rufus Baretti, Deutschland der Deutsche Bank AG Privatdozent Deutsches Herzzentrum Berlin, Prof. Dr. Margarita Mathiopoulos, Vorstandsvorsitzende­­ ASPIDE-Gruppe, Prof. Dr. Eicke Weber, Leiter a. D. Fraunhofer- Anke Pörksen, Institut für Solare Sprecherin der  Laudatio – Bundesminister Peter Altmaier Energiesysteme niedersächsischen Landesregierung, und Detlev Leisse, Und heute haben wir verstanden, dass die Marktwirt- Geschäftsführer Convent Ges. für schaft dann funktioniert, wenn sie einerseits sozial ist und Kongresse und alle an dem erarbeiteten Wohlstand partizipieren, aber an- Veranstaltungs- management mbH dererseits auch nur dann, wenn der Unternehmer, den wir so dringend brauchen, die Gewissheit hat, dass ihm nicht alles wieder weggenommen wird, was er zusätzlich erar- beitet. Und deshalb habe ich dafür gekämpft, dass die Be- v. l. grenzung der Sozialabgaben unter 40 % in den Koalitions- Ludwig Wiesbauer, vertrag hineinkommt. Geschäftsführer PlanetHome Group GmbH, Senator im Ann-Katrin Bauknecht, Ich bin einigermaßen beunruhigt, wenn ich sehe, mit Honorargeneral- Europäischen­ Senat - konsulin von Nepal, welcher Leichtigkeit über Rentenniveau und andere Dinge Wirtschaft, und Claus Lohse, zu Jahren diskutiert wird, wo wir gar nicht wissen, in wel- Isabell Wiesbauer, Geschäftsführer Marcus Rex, a/c/t Beratungs- und cher Verfassung sich die Wirtschaft bis dahin befindet. Geschäftsführer Planethyp System GmbH, Und was denkt ein Mittelständler eigentlich, wenn wir sa- GmbH, Senator im Europäi- Vizepräsident schen Senat - Wirtschaft UMU e.V. - Wir Eigen­ gen: „Wir senken den Beitrag zur Arbeitslosenversicherung tümerunternehmer um 0,5 %, dafür erhöhen wir aber den zur Pflegeversiche- rung um 0,5. Was mit dem Rentenbeitrag wird, erzählen wir euch noch nicht, und der Krankenversicherungsbeitrag, da halten wir lieber mal die Klappe, weil das die Ärzte dazu verleiten könnte, höhere Forderungen zu stellen.“

Meine sehr verehrten Damen und Herren, der Mittel- v. l. ständler muss auch die Gewissheit haben, dass er nicht Hermann Sturm, Felicitas Freifrau zum hilflosen Spielball der Politik wird, und deshalb halte Stiftungsrat der Stiftung von Haller und Wir Eigentümerunternehmer, Wilhelm Freiherr ich eine Stabilisierung, eine dauerhafte Stabilisierung der Susanne Ruiz-Seiler, von Haller, Sozialversicherungsbeiträge auf unter 40 % für ganz essen- Pentagon GmbH, Managing Director a. D. Hanne und Rolf Deutsche Bank AG tiell, wenn wir die Erfolgsgeschichte der letzten Jahre fort- Leuchtenberger, schreiben wollen. Präsident a. D. Zentral­verband Deutsches Kraftfahrzeug- gewerbe e.V., Und ganz zum Schluss, wir erwarten, lieber Christian, Senator im Europäischen dass Du mit Deinen Freunden und mit Deinen Verbünde- Senat - Wirtschaft ten in den nächsten Jahren noch einen enormen Beitrag zum Erfolg unserer gemeinsamen Politik leistest! Du hast Antonia Götsch, Chefredakteurin Unter- diesen Preis verdient, hundertmal mehr als ganz viele An- nehmermagazin Impulse, dere, und deshalb gratuliere ich Stephan Weil und Dir Dr. Frank Wilhelmy, Geschäftsführer Wirtschafts- von ganzem Herzen, und ich freue mich, wenn Sie noch forum der SPD e.V. (li.), viele Preise verleihen. Die amtierenden Wirtschaftsminister Christian Mock, können Sie gerne aussparen, aber geben Sie die Preise an Prokurist PANTAENIUS Versicherungsmakler GmbH die, die den Mittelstand und die Marktwirtschaft am Le- v. l. ben erhalten, die haben es verdient. Gerhard Zach, Zach Architekten GmbH, Präsident Verband Vielen herzlichen Dank. Deutscher Architekten, Susan Zach, Zach Architekten GmbH, ■ Florian Sturm, Geschäftsführer Atrium Hotel Amadeus Hotel Osterfeld GmbH

44 Dt. Elite-Mittelstandspreis 2018 | Festschrift WIR EIGENTÜMER- UNTERNEHMER

Replik des Preisträgers Christian Freiherr von Stetten

Sehr geehrter Herr Dr. Otto, Herr Sturm, Herr Prof. Ber- ger, sehr geehrter Herr Bundeskanzler, Herr Bundeswirt- schaftsminister, Herr Ministerpräsident, meine sehr geehr- ten Damen und Herren, Steuern und Sozialleistungen diesen Staat am Leben erhal- und Sie von Bürokratie und Belastungen verschonen. Das der vor wenigen Jahren verstorbene Literaturkritiker Mar­ ten, sondern eben für diese Millionen von Arbeitsplätzen, ist heute Gott sei Dank auch erwähnt worden. cel Reich Ranicki hat anlässlich der Verleihung der Golde- die uns dieses Wirtschaftswunder zugeführt hat. Wer als nen Kamera bewiesen, dass man auch Preise ablehnen Politiker dieses System verinnerlicht, dass nicht der Staat Ich wollte eigentlich immer schon Unternehmer werden, kann, die man erhält, wenn man sich mit der Auszeich- Dauerarbeitsplätze in der Industrie schaffen kann, sondern auch als Schüler, so habe ich während des Betriebswirt- nung, die dahinter steckt, nicht identifizieren kann. dass dies nur die Unternehmen und die Selbstständigen schaftsstudiums die Chance ergriffen und mich selbststän- Herr Dr. Otto, keine Angst, ich kann mich zu 100 Pro- können, wenn man das begriffen hat, dann sind wir auch dig gemacht. Das hat erfreulicherweise auch sehr gut funk- zent mit dem Ansinnen, das Sie haben, identifizieren und nicht weit entfernt von einer nachhaltigen und guten Wirt- tioniert, sodass ich das Studium beenden und mich voll- ich kann mich auch zu 100 Prozent mit den Verbänden, schaftspolitik mit weniger Bürokratie und auch weniger kommen der unternehmerischen Tätigkeit widmen wollte. die dahinter stehen und mit den Unternehmerinnen und Gängelung und weniger Bevormundung. Ich habe dann meinen Eltern zuliebe das Studium doch Unternehmern, die hier im Saal sind, identifizieren. fertig gemacht. Aber, lieber Peter Altmaier, wäre ich ein Ich bin seit 16 Jahren jetzt im Deutschen Bundestag, und schlechterer Mensch gewesen, wenn ich das Studium ab- Es ist heute schon mehrfach gesagt worden: Sie, die heu- zur Wahrheit gehört auch dazu, dass ich das nur machen gebrochen hätte und dafür meine ganze Energie in das te im Raum sind, unsere mittelständischen Unternehmerin- kann, weil meine Schwester sich zuhause um den Famili- Unternehmen gesteckt und zusätzliche Arbeitsplätze ge- nen und Unternehmer, Sie sind nicht nur das Rückgrat un- enbetrieb kümmert. Das heißt, ich bin nur vorübergehend schaffen hätte? Ich glaube nicht. serer deutschen Wirtschaft, sondern Sie sind auch der Ga- im Bundestag, aber ich bin gern hier und bin auch gerne Und ich verstehe auch die OECD nicht und kann diesen rant unseres sozialen Wohlstandes. Und Herr Bundeskanz- Repräsentant für die mittelständische Wirtschaft. Ich ver- Akademisierungsdruck auch nicht nachvollziehen. Selbst- ler Schröder und lieber Peter Altmaier und alle anderen trete den Wahlkreis Schwäbisch Hall - Hohenlohe im Deut- verständlich braucht ein Hochtechnologieland wie Deutsch- Kollegen und Kolleginnen, die in der politischen Welt un- schen Bundestag, eigentlich ein ländlich geprägter Wahl- land Ingenieure bzw. Akademiker, aber wir brauchen auch terwegs sind, Sie wissen ganz genau: Wenn wir auf unse- kreis, aber erstaunlicherweise der Wahlkreis mit den meis- tüchtige und bodenständige Handwerksmeister und Selbst- re Gesprächspartner in der Welt treffen, dann werden wir ten mittelständischen Weltmarktführern in ganz Deutsch- ständige, die dieses Land nach vorne tragen. Ich glaube, als erstes nach der deutschen Fußballnationalmannschaft land, und wenn das für ganz Deutschland gilt, dann gilt das darf man auch an so einem Tag sagen: Handwerker gefragt, zugegebenerweise seit Sommer etwas weniger, das wahrscheinlich auch für ganz Europa. Deswegen habe ist auch wichtig. aber als zweites kommt sofort die Frage nach dem, was ich mir zu Beginn meiner Wahl klar gemacht, wenn ich Und natürlich ist es so, dass ich mich seit meiner Exis- Sie Herr Ministerpräsident angesprochen haben, dem nur eins erreiche durch meine politische Arbeit in Berlin, tenzgründung vor über 25 Jahren, genauso wie Sie, eigent- „German Mittelstand“. dass sich die mittelständischen Unternehmer, die jeden lich täglich über die Bürokratie ärgere und auch über den Wir werden gefragt, wie macht Ihr das? Wie funktioniert Tag an der Front tätig sind, ein bisschen weniger über die Dschungel an Steuern, durch den wir ohne Steuerberater das in Deutschland, dass so viele große, erfolgreiche mit- Politik ärgern, dann habe ich schon viel erreicht. nicht mehr durchblicken. telständische Unternehmen gerade aus Deutschland kom- men? Und es ist von allen Vorrednern angesprochen wor- Ich möchte dafür sorgen, dass genügend Bauplätze zur Jetzt aktuell beschäftigt mich natürlich ganz intensiv – den, und ich möchte es auch noch einmal betonen, ich und Erweiterung da sind, die Straßeninfrastruktur stimmt, die Bil- nicht nur als Politiker, sondern auch als wirtschaftlich den- alle Anderen, wir sind stolz auf diese Unternehmen und dungsinfrastruktur und jetzt natürlich auch die digitale In- kender Mensch – die europäische Datenschutzrichtlinie. wir sind vor allem auch stolz auf diese Unternehmenskultur. frastruktur. Ich will auch, dass sich die Unternehmer nicht Und ich frage mich natürlich auch, einiges ist sicherlich ständig mit ihrem Steuerberater beraten müssen, weil unser sinnvoll – aber müssen wir tatsächlich das alles so umset- Prof. Berger hat vorhin vom Wertesystem dieser Familien- Steuersystem so kompliziert geworden ist, oder – wenn ich zen? Die irrsinnige Vorstellung zur Arbeitsstättenverord- unternehmen gesprochen, und es ist ja auch wirklich so. an die Erbschaftsteuer denke – deren Details überhaupt kei- nung konnten wir Gott sei Dank verhindern, sonst hätten Manche Unternehmer sind seit Generationen nicht nur ner mehr versteht. Ich will, dass sich die Unternehmer wohl Sie noch mehr Recht, sich zu beschweren. Die Dokumen- Chefs ihrer Mitarbeiter, sondern gleichzeitig auch Betriebs- fühlen in unserem Land, und ich will, dass sie gerne ihr tationspflichten beim Mindestlohn wurden angesprochen ratsvorsitzende und persönliche Berater der Mitarbeiter in Geld hier investieren. Sie müssen doch auch den Kopf frei oder auch das Entgeltgleichheitsgesetz. Alles Verordnun- allen Familienangelegenheiten. Ein moderner Chef ver- haben, Sie können sich nicht täglich mit Bürokratie beschäf- gen und Gesetze, die Sie hier im Raum ärgern und die körpert dies mit einer offenen Tür in seinem Büro, und wir tigen, Sie müssen den Kopf frei haben, um neue Produkte uns hier im Raum auch mehrheitlich so nicht eingefallen sind immer ansprechbar in allen Bereichen. zu entwickeln, um neue Kunden weltweit zu akquirieren wären. und damit die Arbeitsplätze schaffen, die hier notwendig Auf der anderen Seite, das haben der Wirtschaftsminister Ich bedanke mich, das tut die Politik viel zu selten, bei sind. Das ist Ihre gesamtwirtschaftliche Aufgabe als Unter- und auch der Ministerpräsident erwähnt, haben wir eine Ihnen, die hier im Saal sind. Nicht nur, dass Sie mit Ihren nehmer, und die Politik muss Ihnen den Rücken freihalten wirtschaftliche Entwicklung, die sensationell ist. Ich hätte 

46 Dt. Elite-Mittelstandspreis 2018 | Festschrift Festschrift DtEMP-2018 47 WIR EIGENTÜMER- UNTERNEHMER

 Replik – Preisträger Christian Freiher von Stetten

es nicht für möglich gehalten, dass wir über Jahre eine sol- Und wenn ich das so sagen darf, lieber Peter Altmaier, schon vor vielen, vielen Jahren sechs sogenannte soziolo- che Arbeitsmarktsituation haben, die natürlich für den ei- Du bist jetzt knapp 5 Monate im Amt des Bundeswirt- gische Gruppen gegeben. Wir haben die Gruppe der Ar- nen oder anderen Betrieb mit Fachkräftemangel beschrie- schaftsministers, und ich gelte auch ab und zu mal – Du beitnehmer, selbstverständlich, denn wir sind Volkspartei, ben wird, aber für die, die Arbeit suchen, sensationell ist. hast es erwähnt – als einer, der der Regierung kritisch ge- und wir haben auch gewerkschaftlich engagierte Kollegin- Wir haben fast Vollbeschäftigung, sprudelnde Gewinne genüber steht, nicht aus Selbstzweck, sondern ich bin im- nen und Kollegen, wir haben die Gruppe der Kommunal- bei den Unternehmen, und man muss sagen, lieber Herr mer ein optimistischer Mensch. Aber mir geht manches politiker, da sind die früheren Bürgermeister und Landräte Ministerpräsident und auch Herr Bundeswirtschaftsminis- nicht schnell genug, und bei manchen Beschlüssen der drin, und wir haben den Parlamentskreis Mittelstand, und ter, einige Standortfaktoren scheint die Politik auch richtig großen Koalition nehme ich mir auch das Recht heraus, da freue ich mich, dass von den 246 Kolleginnen und Kol- umgesetzt zu haben, sonst wäre diese einzigartige wirt- diese kritisch zu hinterfragen. Aber wenn ich jetzt sehe, legen immerhin mittlerweile 163 Mitglied geworden sind, schaftliche Entwicklung in Deutschland nicht da. was Du in deiner kurzen Amtszeit in deinem Ministerium das sind 62 % unserer Fraktion. Das sind nicht alles Selbst- Es ist erwähnt worden, Herr Bundeskanzler Schröder, Sie schon angestoßen hast, dass Du dort jeden Stein umdrehst ständige, das sind nicht alles Mittelständler, aber es sind haben mit der Agenda 2010 das Land zum Positiven be- und auch dort kritisch hinterfragst, was für Gesetze auf Abgeordnete des Deutschen Bundestages, die zumeist di- einflusst – ich erinnere mich noch gut, zuvor hatten wir 5 den Weg kommen, und wenn ich vor allem mit deinen rekt gewählt worden sind und die wissen, dass es eine ih- Millionen Arbeitslose, 40.000 Unternehmenspleiten jedes fast schon erschöpften Mitarbeitern rede, aufgrund deines rer wichtigsten Aufgaben ist, wenn sie diesem Land etwas Jahr. Und wenn ich das heute auch so sagen darf, in mei- Arbeitstempos, und mit den Parlamentariern, die vor allem Gutes tun wollen, den Mittelstand zu unterstützen, für we- nem ersten Wahlkampf hatte ich den heute unentschuldba- im Wirtschaftsausschuss und Energiebereich mit Dir zu niger Bürokratie zu sorgen, ab und zu auch ordnungspoli- ren Slogan „Zum Baukonzern Holzmann kommt der Bun- tun haben, dann bin ich davon überzeugt, dass Du nicht tisch Leitplanken aufzustellen. Diese Kolleginnen und Kol- deskanzler und zum Mittelstand der Gerichtsvollzieher“. nur der wichtigste Verbündete des deutschen Mittelstandes legen haben einen gesunden Menschenverstand und tun Später, Herr Bundeskanzler Schröder, habe ich im Parla- in der Bundesregierung bist, sondern ein sehr erfolgreicher das nicht aus Eigennutz, sondern weil sie eben davon über- ment bei der Präsentation Ihrer Agenda 2010 im Großen Wirtschaftsminister wirst, mit dem wir Mittelständler sehr zeugt sind, dass die Soziale Marktwirtschaft von Ludwig und Ganzen mehr Applaus gespendet, als Ihre eigenen Ge- zufrieden sein werden. Und ich bin mir hundertprozentig Erhard dieses Land begründet hat und dass wir nicht nur nossen, obwohl ich in der Opposition war. Und ich habe sicher, der Ehrenpreis dieser Vereinigung ist Dir gewiss. in Sonntagsreden den Mittelstand hochhalten sollen, son- mir damals gedacht, wenn es mal die Möglichkeit gibt, Ih- Herzlichen Dank. dern dass wir das tagtäglich in unserer politischen Arbeit nen für diesen Mut persönlich zu danken, dann werde ich umsetzen müssen. das tun, und heute habe ich nach fast 16 Jahren die Mög- Und das darf man bei aller Kritik auch sagen, selbst beim lichkeit, Ihnen für diesen Mut zu danken, auch als dama- Handelskonflikt mit dem jetzt noch wichtigsten und ich Da ist noch ein Thema, das angesprochen worden ist, liger Oppositionsführer. Sie haben Gutes für dieses Land hoffe auch in Zukunft wichtigsten Partner, den Vereinigten das ist das einzige inhaltliche Thema, das ich Ihnen heute bewirkt. Staaten von Amerika, bist Du es, der die Kastanien aus dem mitgeben möchte. In der Regierungskoalition wird momen- Feuer holt. Ich kriege das mit, welche verantwortungsvol- tan über den Abbau des Solidaritätszuschlages diskutiert. Heute stehen die Unternehmen besser da als damals, und le Aufgabe die Bundeskanzlerin Dir hier übertragen hat, Wir haben dies auch im Koalitionsvertrag so vereinbart, trotzdem habe ich das Gefühl, auch wenn ich mit Unter- und was Du in Amerika arbeitest, und auch dafür möchte dass der bis zu einem zu versteuernden Einkommen von nehmerinnen und Unternehmern spreche, dass gerade in ich Dir Dank sagen, ich und auch meine Bundestagskolle- 61.000 Euro komplett abgebaut wird. Und dann müssen dieser Zeit vielleicht das eine oder andere, das gut gemeint gen sind froh, dass Du Wirtschaftsminister der Bundesre- wir in den nächsten Legislaturperioden darüber nachden- ist, dann doch nicht gut gemacht wird – nach dem Motto, publik Deutschland geworden bist. Herzlichen Dank für ken, ob wir dann auch die entlasten, die über 61.000 Euro wenn es uns zu gut geht, machen wir die größten Fehler, die bisherige Arbeit, aber diese wollen wir auch in Zukunft Einkommen haben und die Kapitalgesellschaften. Da wer- die uns dann auf die Füße fallen, wenn die wirtschaftliche fortsetzen. den wir in den nächsten Wochen, und da bitte ich Sie um Entwicklung vielleicht in die andere Richtung geht. Und Unterstützung, harte Diskussionen führen, ob das so sinn- hier müssen wir als Politiker aufpassen, und das sehe ich Meine Damen und Herren, zum Abschluss noch ein kur- voll ist. Wer glaubt, dass wir jetzt die vollständig entlasten auch als meine Aufgabe, hier als Mahner den Finger zu zes Wort, Herr Bundeswirtschaftsminister Altmaier hat es können, die bis 61.000 Euro zu versteuerndes Einkommen heben. Da bedanke ich mich auch bei den preistragenden erwähnt, ich bin seit einigen Jahren Vorsitzender des Par- haben und in einigen Jahren irgendwann ein Extragesetz Verbänden. Ihre Aufgabe ist es, nicht nur einmal im Jahr lamentskreises Mittelstand der CDU/CSU Bundestagsfrak- die Mehrheit im Deutschen Bundestag bekommt, durch zu einem festlichen Abendessen einzuladen, sondern Ihre tion. Sie können sich vorstellen, eine Fraktion mit 246 Mit­ das nur Kapitalgesellschaften entlastet werden und nur Aufgabe ist es und Sie tun es in einer hervorragenden Art gliedern, wahrscheinlich etwas mehr als hier heute Gäste die vermeintlich „Reichen“ über 61.000 Euro, also wer und Weise auch täglich, wöchentlich, die Politik daran zu im Saal sind, da ist es schwierig, wirtschaftspolitische, so- glaubt, dass dieses Gesetz eine Mehrheit im Deutschen erinnern, dass am Ende des Tages nur das verteilt werden zialpolitische, finanzpolitische Themen im Detail zu dis- Bundestag findet, der glaubt an den Weihnachtsmann. kann, was auch erwirtschaftet worden ist. kutieren, und deswegen hat sich die CDU/CSU-Fraktion 

48 Dt. Elite-Mittelstandspreis 2018 | Festschrift Festschrift DtEMP-2018 49 WIR EIGENTÜMER- UNTERNEHMER

Europäischer Elite-Mittelstandspreis The European Elite SME Award

Di e b i s h e r i g e n Tr ä g e r d e s Pr e i s e s

 Replik – Preisträger Christian Freiherr von Stetten 2002 Und deswegen hoffe ich, dass wir hier noch einmal in- Globalstufe tensive Diskussionen führen werden, auch wenn es im Ko- alitionsvertrag anders vereinbart ist. Deswegen müssen wir Wi l l i a m Je f f e r s o n Cl i n t o n unsere Kräfte bündeln. Und wenn jetzt einer anfängt und 42. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika erzählt, dass dabei zusätzliche Gewinne bei den Unterneh- am 4. Oktober 2002 in München men entstehen und Gewinne etwas Unanständiges sind, dann kann ich Ihnen nur sagen, Sie müssen entschieden dagegen eintreten. Gewinn ist nichts Unanständiges, im Gegenteil, Gewinn ist notwendig, damit neue Investitionen 2004/2005 getätigt werden, und nur bei neuen Investitionen können Globalstufe auch Arbeitsplätze geschaffen werden. Am Ende des Ta- ges – wurde vorhin gesagt – ohne Wirtschaft ist alles an- Zh u Ro n g j i dere nichts. Das ist auch richtig, aber ohne Arbeitsplätze Ministerpräsident der Volksrepublik China geht es unserer Bevölkerung auch nicht gut, und deswegen von 1998 bis 2003 müssen wir gucken, dass wir hier das eine oder andere am 7. Dezember 2004 noch gemeinsam umsetzen können. Ich freue mich da auf in Peking Ihre Unterstützung.

Und zum Abschluss darf ich Ihnen noch aus persönlicher 2007 Erfahrung sagen. Bei allen Überstunden, die Sie und wir Globalstufe Selbständigen leisten müssen, beim Urlaubsverzicht und Dr. h. c. auch bei der Tatsache, dass ich fest davon überzeugt bin, e r h a rd c h r ö d e r dass jeder hier im Saal irgendwann nicht gut schlafen konn- G S 7. Bundeskanzler der te, weil er sich Gedanken um die Zukunft seines Unterneh- Bundesrepublik Deutschland mens gemacht hat. Bei all diesen Sorgen, dass Sie nachts am 5. November 2007 in Berlin nicht schlafen können, weil am nächsten Morgen der Kun- de kommt und sein Werkstück nicht fertig ist, das fest ver- sprochen ist – vorhin ist von Termintreue der deutschen 2017 Unternehmen gesprochen worden. Oder auf der anderen Nationalstufe Seite, was fast noch schlimmer ist, wenn Sie wissen, am Jo a c h i m He rr m a n n nächsten Morgen kommen 40 Mitarbeiter und Sie haben Bayerischer Staatsminister keine Aufträge, die bearbeitet werden können. Bei all dem des Innern, für Bau und Verkehr Ärger, ja manchmal sogar Frust, den wir als Selbständige am 25. August 2017 in München ab und zu haben, sage ich Ihnen trotzdem: Es gibt nichts Schöneres als selbständiger Unternehmer zu sein. Gemein- 2007 sam mit Familienmitgliedern, mit Mitarbeitern neue Pro- Kontinentalstufe dukte oder Dienstleistungen zu entwickeln und neue Märk- Dr. In g o Fr i e dr i c h te zu erobern und dabei neue Arbeitsplätze zu schaffen. Ehrenmitglied des Wir sind frei im Denken und frei in unseren Entscheidun- Europäischen Parlaments gen, und das ist in der Wirtschaft gut und in der Politik gut. am 28. Februar 2007 in München

Herzlichen Dank für diesen Preis und Ihnen allen und uns allen heute noch einen schönen Abend. ■

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Wir danken der Europäischen Union Mittelständischer Unternehmen e. V. für die Unterstützung der Preisverleihung.

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