Schartner Kirsche Trifft Weberbartl-Apfel Den Naturpark Obst-Hügel-Land Erleben ROBERT MAYBACH
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Schartner Kirsche trifft Weberbartl-Apfel Den Naturpark Obst-Hügel-Land erleben ROBERT MAYBACH www.obsthuegelland.at Scharten St. Marienkirchen/Polsenz MIT UNTERSTÜTZUNG VON LAND UND EUROPÄISCHER UNION Europäischer Landwirtschasfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete 1 2 MICHAEL THALLINGER Inhalt Naturpark Obst-Hügel-Land 4 Ziele und Aufgaben des Naturparks 6 Naturpark-Gemeinden 10 Streuobstwiesen 12 Naturerlebnisangebote 14 Ausflugstipps 18 Naturpark-Partnerbetriebe 24 Naturpark-Geschenkspakete 38 3 Naturpark Obst-Hügel-Land Schartner Kirsche trifft Weberbartl-Apfel Streuobstwiesen und Obstbaumreihen prägen die sanfthü- gelige Landschaft im Naturpark Obst-Hügel-Land in den Gemeinden Scharten und St. Marienkirchen an der Polsenz (Bezirk Eferding). 2005 wurde das 26 km² große Landschafts- schutzgebiet „Naturpark Obst-Hügel-Land“ mit dem Ziel ausgewiesen, diese für das oberösterreichische Alpenvorland charakteristische Kulturlandschaft zu erhalten und weiter zu entwickeln. Junge Bäume werden nachgepflanzt, alte Obst- bäume bleiben erhalten. Denn die hochstämmigen Obstbäume dienen nicht nur der traditionellen Most- und Safterzeugung, sondern stabilisieren auch die rutschgefährdeten Hänge. Im Frühjahr verwandeln die Blüten der unzähligen Kirsch-, Birn- und Apfelbäume die Landschaft in ein weißes Blüten- meer. Diese Zeit lädt besonders zu Wanderungen oder Rad- touren in das Obst-Hügel-Land ein. Ein Glas erfrischender Schartner oder Samareiner Most und eine zünftige Jause in einer gemütlichen Mostschänke oder einem bodenständigen Gasthaus machen auch die Pausen zu einem Genusserlebnis. 4 Lage Sehenswürdigkeiten Scharten und St. Marienkir- Mostmuseum, Obstlehr- chen/Polsenz, Bez. Eferding garten, Wallfahrtskirche Maria Scharten, Evan- Zahlen und Fakten gelische Toleranzkirche Gründung: 2005 Unterscharten, Pfarrkirche Fläche: 26 km² St. Marienkirchen/P. Höchste Erhebung: Roithner Kogel (448 m) Bildungsangebote Naturführungen, Angebote Ziele und Aufgaben für Kinder, Workshops, Naturschutz, Regionalent- Kurse und Vorträge wicklung, Erholung, Bildung Regionale Produkte Freizeit- und Themenwege Frischobst (u.a. Kirschen, 11 Rundwanderwege Marillen, Äpfel, Birnen, Obst-Hügel-Land Radweg Zwetschken), Most, Säfte, 2 Bienenerlebniswege Obstsekte, Brände, Liköre, Honig, Met, Marmeladen, Veranstaltungen Essig, Tee, Getreide, Fleisch, Kirschblütenwanderung, Wurst, Getreide- und Weberbartl-Apfel-Wanderung, Kräuterprodukte u.v.m. Mostkosten 5 Ziele und Aufgaben des Naturparks Obst-Hügel-Land Gleichrangiges Miteinander von Schutz, Erholung, Bildung und Regionalentwicklung Schutz Im Landschaftsschutzgebiet „Naturpark Obst-Hügel-Land“ soll der Naturraum durch nachhaltige Nutzung in seiner Vielfalt und Schönheit gesichert und die durch Jahrhun- derte geprägte Streuobstlandschaft erhalten werden. Vertragsnaturschutz mit Grundeigentümern Artenschutz- und Forschungsprojekte Schutzgebietsmanagement Naturkundliche Informationen Pflegeschnitt bei alten Obstbäumen Die Pflege alter hoch- und halbstämmiger Obstbäume stellt viele Baumbesitzer vor eine große Herausforderung. Professionelle Baumschneider unterstützen sie dabei. Finanziert wird diese Aktion z.T. über Naturpark-Mittel. 6 Ziele und Aufgaben des Naturparks Obst-Hügel-Land Gleichrangiges Miteinander von Schutz, Erholung, Bildung und Regionalentwicklung Erholung Den Besuchern und Bewohnern des Naturparks sollen attraktive und gepflegte Erholungseinrichtungen zur Verfügung stehen, die dem Schutzgebiet und dem Landschaftscharakter entsprechen. Wander-, Rad- und Reitwege; Besucherlenkung Rast- und Ruheplätze Naturnahe Erlebnisspielplätze Familien- und behindertenfreundliche Umgebung Freizeitwegenetz und Naturerlebnisinfrastruktur Im Naturparkgebiet werden Wander-, Rad- und Reit- wege beschildert und Rastplätze angelegt. Themen- wege ermöglichen unseren Besuchern ein ganz beson- deres Naturerlebnis. 7 Ziele und Aufgaben des Naturparks Obst-Hügel-Land Naturparke sind Modellregionen für eine nachhaltige Entwicklung Naturerlebnis und Umweltbildung Ziel des Naturparks ist, die Natur in interaktiven Formen begreifbar und die Zusammenhänge von Natur, Land- schaft und Kultur erlebbar zu machen. Das Motto lautet: „Nur was man kennt, schützt man.“ Naturerlebnisführungen und Schulexkursionen Themenwege, Informationszentren Naturparkschulen und -kindergärten Seminare, Kurse und Ausstellungen Naturparkschule und Naturparkkindergarten Die Zusammenarbeit mit Schulen und Kindergärten ist besonders wichtig. Gemeinsame Projekte und Exkur- sionen bringen den Kindern die Natur im Obst-Hügel- Land schon in jungen Jahren näher. 8 Ziele und Aufgaben des Naturparks Obst-Hügel-Land Naturparke sind Modellregionen für eine nachhaltige Entwicklung Regionalentwicklung Durch den Naturpark Obst-Hügel-Land sollen Impulse für eine nachhaltige regionale Entwicklung gesetzt und damit die Lebensqualität erhöht werden. Die Inwertset- zung der Streuobstkulturen ist ein primäres Ziel. Sanfter Tourismus Vermarktung von Naturparkprodukten Kooperationen Arbeitsplätze durch den Naturpark JOSEF HINTERLEITNER Schartner Kirschen und Weberbartl-Apfel Die Alleinstellungsmerkmale „Schartner Kirschen“ und „Weberbartl-Apfel“ werden touristisch und auch bei der Vermarktung von Produkten hervorgehoben. So werden etwa Angebote für Besuchergruppen entwickelt. 9 Scharten Scharten bietet eine herrliche Aussicht auf das Eferdinger Becken, ins Mühlviertel bis hin zum Böhmerwald, auf das Hausruckviertel und ins Al- penvorland. Das landschaftlich sehr reizvolle Hügelland weist mehrere Einschnitte (=„Scharten“) auf. Scharten ist bekannt für die Obst- und Mostproduktion, vor allem der Kirschenanbau hat eine mehr als 100-jährige Tradition. ANDREAS RÖBL Zahlen und Fakten Sehenswürdigkeiten Fläche: 17,50 km² Wallfahrtskirche Maria Einwohner: 2.252 Scharten (Führungen auf Anfrage, Tel.: 07272/5210), Freizeiteinrichtungen Evangelische Toleranz- Wander- und Radwege, kirche in Unterscharten Tennishalle, Tennisplätze, Kegelbahn Information Gemeindeamt Scharten 4612 Scharten 60 07272-5255 [email protected] www.scharten.at 10 St. Marienkirchen/Polsenz Die „Mosthauptstadt“ St. Marienkirchen an der Polsenz ist eine sanfthügelige Landgemeinde. Die große Bedeutung der Mosterzeugung in „Sama- rein“, wie St. Marienkirchen im Volksmund liebevoll genannt wird, unterstreichen auch die Spindelpresse im Gemeinde- wappen, das weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannte Mostmuseum und der Samareiner Mostspitz. WOLFGANG SCHARINGER Zahlen und Fakten Freizeiteinrichtungen Fläche: 23,82 km² Wander- und Radwege, Einwohner: 2.331 Freibad, Fußballplatz, Tennisplatz, Fun Court, Sehenswürdigkeiten Beachvolleyball-Platz Mostmuseum, Pfarrkirche, Obstlehrgarten Information Marktgemeindeamt St. Marienkirchen/P. Kirchenplatz 1, 4076 St. Marienkirchen/Polsenz 07249-47112 [email protected] www.st-marienkirchen-polsenz.ooe.gv.at 11 Streuobstwiesen Prachtvoll blühende Obstbäume, aus deren mächtigen Kro- nen das Summen der Bienen und munteres Vogelgezwit- scher klingt, bunte Blumenwiesen und saftig-süße Früchte – Streuobstwiesen sind einfach paradiesisch. ROBERT MAYBACH Seit Jahrhunderten gehören Streuobstwiesen und Obst- baumalleen als traditionelle Form des Obstanbaus zum ty- pischen Bild unserer bäuerlichen Kulturlandschaft. Als brei- ter Grüngürtel umgeben sie Bauernhöfe und Ortschaften, in der Feldflur sowie entlang von Wegen und Straßen gliedern und verschönern sie die Landschaft. Was ist eine Streuobstwiese? Auf Streuobstwiesen stehen großkronige Obstbäume unter- schiedlichen Alters und Größe locker und oft wie zufällig verstreut. Bunt gemischt gedeihen hier Apfel- und Birnbäu- me neben Kirschen-, Zwetschken-, Walnuss-, Quitten- und Mispelbäumen, jeweils in regionaltypischen Sorten. 12 Hot Spot der Biologischen Vielfalt Mit mehr als 5.000 verschiedenen Tier- und Pflanzenarten, die hier eine Heimat finden können, zählen Streuobstwie- sen zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Vor allem das reiche Nahrungsangebot (Blüten, Blätter, Grä- ser, Kräuter oder Früchte) lockt die verschiedensten Tiere wie Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten in die Streuobstwiese. Das üppige Vorkommen von Kleinlebewe- sen ist Lebensgrundlage für viele Vogelarten wie Grünspecht, Star und Wendehals. Auch Hermelin, Igel, Feldhase und an- dere Säugetiere sind hier zu Hause. Die Baumhöhlen alter Obstbäume sind Brutplatz für Steinkauz, Gartenrotschwanz und Wiedehopf - wenn sie nicht schon von Hornissen, der Bechstein-Fledermaus oder dem Siebenschläfer besetzt sind. Alte Obstsorten Geschätzte 2.000 verschie- dene Apfel- und Birnensorten dürfte es in Oberösterreich (noch) geben; im Obst-Hügel- Land sind es schätzungsweise rund 500 Sorten. Die Erhal- tung dieser Sortenvielfalt ist ein vorrangiges Naturpark-Ziel. Besondere Konzentration gilt dabei gewissen lokaltypischen Sorten, wie etwa dem Weber- bartl-Apfel, dem Samareiner Straßerl (Apfel) oder der Schar- tner Rainkirsche. Diese werden vermehrt und nachgepflanzt. Insgesamt werden jährlich ca. 500 bis 1.000 junge hoch- und halbstämmige Obstbäume im Naturparkgebiet gepflanzt. So wird sichergestellt, dass auch in Zukunft die besondere Streuobstlandschaft erhalten bleibt. 13 Naturerlebnis Die Streuobst-Landschaft im Naturpark Obst-Hügel- Land bietet vielfältige Naturerlebnisse. Das hügelige Gebiet ist besonders für gemütliche Wanderungen, zum Lau- fen und Nordic Walken sowie für Radtouren geeignet. 11 be- schilderte Rundwanderwege mit einer Gesamtlänge von rund 80