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Mit Verteilten Rollen EK

Mit Verteilten Rollen EK

Organ der Landsmannschaft Ostpreußen

Jahrgang 7 / Folge 26 , den 30. Juni 1956 /Verlagspostamt Leer (Ostfriesland) Mit verteilten Rollen EK. Es ist kein Zufall, daß unter den Schach• von der der Stalinzeit unterscheidet, der mag meistern gerade die Russen seit jeher ein so sich eines Beispieles aus der Militärgeschichte erstaunlich großes Kontingent stellen und daß erinnern. Noch in den Tagen des Rokoko wur• die Sowjetunion zu jedem internationalen Tur• den bekanntlich geschlossene Kader ins Gefecht nier — oft bei erheblichen eigenen Aufwendun• geführt, was der damaligen Waffenentwicklung gen — stattliche Delegationen entsendet, die durchaus entsprach. Seit den Tagen Napoleons fast in jedem Falle auch mit vielen Trophäen dann trat die offene, auseinandergezogene und Preisen heimkehren. Die Lust am „Spiel Gliederung an die Stelle stark zusammenge• auf vielen Brettern", das soviel geschicktes ballter Verbände und in der Folgezeit erwies Kombinieren, schlau durchdachte Züge und Ma• sich eine lockere Aufgliederung als immer növer erfordert, liegt ihnen offenkundig im zweckmäßiger. Auch das selbständigere Blut und macht ihnen viele Freude. Das Simul• Handeln kleiner und kleinster Einheiten war in tanspielen an vielen Tischen beherrschen die kommenden Kriegen von größter Bedeutung, Russen hervorragend — nicht nur in den so zumal auch die Kampfschauplätze immer größer harmlosen und friedlichen Turnierräumen des wurden und bei den neuen weittragenden Waf• königlichen Schach, sondern nachweislich auch fen die altertümliche Truppenaufstellung etwa auf dem soviel bedeutsameren politischen Par• der friderizianischen Zeit zu unerträglichen Ver• kett. Von Moskauer Ministern und Marschäl• lusten geführt hätte. Es ist nun wohl bezeich• len, von den Botschaftern des Kreml und höch• nend, daß in der Zeit Stalins der Ausdruck sten Parteifunktionären ist bekannt, daß sie in „Parteikader" eine so große Rolle im Kommu• ihrer Freizeit gar zu gerne zu den weißen und nismus spielte und daß der Einzeldiktator tat• schwarzen Steinen und zum Brett mit den vie• sächlich nicht nur seine russische Partei, son• len Feldern greifen, um daheim oder mit dern auch die innerhalb und außerhalb des Ost• Freunden immer wieder eine Partie zu spielen. blocks zu reinen Befehlsempfängern seiner Per• Von Molotows Amtsvorgänger im sowjetischen son und einiger weniger Leute in Moskau Außenamt, Maxim Litwinoff, berichteten einmal machte, denen jedes eigene Denken und Handeln strengstens verboten wurde Sowjetzeitungen, er habe jeden Tag Schach ge• und spielt und sei jedesmal fuchsteufelswild gewor• die bis ins letzte ausschließlich die Ordnungen des Kreml auszuführen An• den, wenn er die Partie verloren habe. Er war hat, durchaus nicht der einzige Sowjetprominente, ten. Ein Chruschtschew, ein Bulganin ein Molotow haben diese Praxis der und von dem Ähnliches berichtet wurde. Wer ein• tota- mal einige der auch heute noch für jeden Kom• len Entmündigung bis zu Stalins Tode unent• munisten geradezu „heiligen" und gültigen wegt mitgemacht und niemand vermag zu Richtlinien und Anweisungen eines Lenin ge• sagen, ob nicht auch ein Lenin in den zwanzi• lesen hat, in denen er seiner Gefolgschaft die ger und dreißiger Jahren die Stalinische Zen• verschiedensten Taktiken zur Erreichung des tralisierung nach manchen Versagern der an• einen und unverrückbaren Zieles der roten deren Kommunistenparteien gutgeheißen hätte. Gerade die Erfahrungen, die man mit Tito Weltrevolution mit äußerst geschickter Anpas• sammelte — der sich dem Machtgebot des Alten sung an die jeweilige Lage und die verschiede• nicht beugte, obwohl er sicher genau so fana• nen Gegebenheiten einhämmert, der spürt auch tischer Kommunist wie jener war — haben hier sofort etwas vom Denken eines großen dann doch wohl die neue Führergruppe im politischen Schachspielers, der gewohnt ist, an Kreml nachdenklich werden lassen. Sie haben den einzelnen Tischen durchaus unterschied• jedenfalls nicht nur den „Verräter" von einst liche Züge zu tun, die endlich doch alle dazu wieder versöhnt und mit höchsten Ehrungen dienen sollen, den Gegner früher oder später überhäuft, sie haben auch erkannt, daß man die übr-rmsehend mattzusetzen. Wer wollte leug• alte Taktik aufgeben müsse und nur gewinnen nen, daß sogar ein Stalin, dem seine einstigen könne, wenn man nicht nur dem „Persönlich• Preunde und Helfer heute so gern eine allzu keitskult", sondern auch dem System reiner große Unbeweglichkeit, StaTre und Unbelehr• Moskaufilialen ein Ende mache. Ist es nicht barkeit ankreiden wollen, zu seinen Lebzeiten gerade für ein „Spiel auf vielen Brettern" wün• beim Kampf um die Diktatorenstellung und schenswert, wenn man den ja ohnehin weiter dann bei ihrer Behauptung mit einem großen dem leninistischen Marxismus und vermutlich Aufgebot von blitzschnellen Zügen und mit den auch den Moskauer Parteikassen eng verbunde• unterschiedlichsten Taktiken aufwartete, wo nen Auslandskommunisten den Anschein „na• ihm das geboten erschien? Ohne dieses Arsenal tionaler" Parteien gibt, wenn man sie für das von Finten und wohlüberlegten Zugriffen gemeinsame Locken und Werben für Volks• hätte der Kaukasier als Triumpnator schwerlich fronten und „Koexistenz" einsetzen kann, wenn noch das Jahr 1953 erlebt. man die Rollen verteilt? Kann nicht der. nach Vormittags am Königsberger Hauptbahnhof der neuen weltrevolutioiiären Strategie etwas Die Uhr am Mittelbau des Königsberger Hauptbahnhofs zeigt 8.30 Uhr an — eine günstige Viele Wege — ein Ziel aufgelockerte Verband ein sehr viel größeres Stunde zu Besorgungen in der Stadt für die aus der Provinz eintreffenden Reisenden, die Feld beackern? Ist es nicht nützlich, bei kom• „Spiel auf vielen Brettern" — ist das nun allerlei Einkäufe tätigen wollten. Nach Königsberg führten Eisenbahnverbindungen aus allen menden internationalen Verhandlungen von an• aber nicht die treffendste Charakterisierung ge• Himmelsrichtungen. Von dem Hauptstrang, der alten Ostbahn, erzählt ein Beitrag im Inneren rade auch des sogenannten „neuen Kurses", den geblich souveränen baltischen und sonstigen dieser Folge. Aufn. w. Paul die Diadochen Josef Stalins heute verkünden Republiken sprechen zu können? und in Szene setzen? Gibt es nicht unzählige Beweise dafür, daß die so laut verkündete „Ent• spannung" und „Abkehr vom Personenkult", „Gezielte" Kritik sprochen hatte, war ihm gar nicht gram, er gültiges vereinbart werden kann. Es müsse fest• die „Bereitschaft zur Koexistenz" und alles lobte den italienischen Parteifreund sogar. Darf gestellt werden, daß die Ereignisse von 1945 weitere nicht anders verstanden werden kön• Togliatti, der nicht nur einer der wichtigsten man also nicht vermuten, daß diese Kritik im keine neuen völkerrechtsgültigen Tatbestände nen als ein schlau ersonnener Wechsel der bolschewistischen Statthalter in Westeuropa, Kreml eingeplant und auch im Zeitpunkt genau geschaffen haben. Die so bedenklichen Äußerun• Taktiken, der verstärkte Erfolgsaussichten ge• sondern auch ein schlauer Werber für Volks• berechnet war? gen des Bundesaußenministers von Brentano rade bei der heutigen Weltlage verspricht. Le• fronten ist, hat — für viele überraschend — ur• Täuschen wir uns nicht: Moskau und der in London, des SPD-Abgeordneten Dr. Greve nins schnelles Umschalten vom Bürgerkriegs• plötzlich „scharfe" Kritik nicht etwa nur an Sta• Weltkommunismus werden uns im Zeichen des und des früheren amerikanischen Hochkommis• stadium auf eine zeitweilige „neue Wirtschafts• lin, sondern auch an Chruschtschew, an Bulga• „neuen Stiles" noch manche Überraschungen 7u sars McCloy wurden einmütig scharf zurückge• politik", Stalins Ubergang zum sogenannten nin und überhaupt an der russischen Bolschewi- bieten haben. Es ist dabei sehr wohl möglich, wiesen. Minister von Kessel warf der Bundes• „Sozialismus in einem Land" zum „Sowjet• stenpartei geübt und dabei erklärt, Moskau daß — vor allem kurz vor den deutschen Bundes• regierung vor, in der Frage der Wiedervereini• patriotismus", auch sie waren alle ja nur zeit• könne in Zukunft nicht mehr als allgemeingül• tagwahlen — auch zur deutschen Frage von gung eine zu geringe Aktivität entwickelt zu bestimmte Etappen, wobei sich an der tiges Modell für die anderen kommunistischen dort her noch sehr viel andere Worte zu uns haben. Die Bonner Außenpolitik weise eine grundsätzlichen Zielsetzung nie etwas ge• Parteien gelten. Auch er sprach von den „vielen dringen, als man sie uns bisher gegenüber ge• Starre auf, die geradezu grotesk sei. Es sei sei• ändert hat und keiner der bolschewistischen Wegen" und ebenso — was viele überhörten — brauchte. Der Kreml wird an vielen Tischen ner Ansicht nach dringend erforderlich, mit „Erzväter" je daran dachte, dem Traum der dem einen Endziel und vom verstärkten Ver• spielen, er wird in neuer Formation noch mehr Hilfe des deutschen Botschafters in Moskau Weltrevolution zu entsagen. trauen zur heutigen Moskauer Führung. Prompt als bisher locken und auch drohen. Vielleicht den sowjetischen Kaufpreis für die Einheit beteuerten einige westliche Kommentatoren, wird er auch vom politischen Marschgepäck Deutschlands zu ermitteln. Auch der Abgeord• Als der rote Marschall von Jugoslawien in diese Worte und die ebenso „gezielte" Kritik Stalins außen- und innenpolitisch noch manches nete Feller betonte als Fraktionsvorsitzender, diesen Tage seine geradezu triumphale Reise der französischen Kommunisten ließen darauf abwerfen, wenn ihm das geraten scheint. Er der Block stehe auf dem Standpunkt, daß es durch die Sowjetunion beendet hatte, da unter• schließen, daß künftig die kommunistischen wird alle erkennbaren Schwächen der Anderen notwendig sei, mit der Sowjetunion zu spre• zeichnete er nicht nur gemeinsam mit dem Auslandsgruppen ihre eigenenWege gehen zu nützen wissen und sich jedes, auch das chen. Gespräche mit Pankow bezeichnete er als Moskauer Ministerpräsidenten Bulganin ein würden. Hier kündige sich eine langsame Auf• kleinste Zugeständnis hart abringen lassen. nicht möglich, so lange sich dort die Stalinisten Staatskommunigue, sondern auch als Chef der lösung der roten Einheitsfront Stalins an. Mos• Daß er sein Endziel — eine Welt nach bolsche• wie Ulbricht und Hilde Benjamin am Ruder be• stärksten Kommunistenpartei auf dem Balkan kau nahm solche Prophezeiungen schmunzelnd wistischer Prägung zu schaffen — auch bei fänden. In einer Entschließung sprachen sich die mit Cruschtschew eine Freundschaftseiklärung, zur Kenntnis. Herr Chruschtschew, von dessen scheinbar freundlichster Miene nicht preis• Delegierten dafür aus, daß Redner des BHE in der es hieß, man sei sich im Bekenntnis zum „erschüttertem Ansehen" Genosse Togliatti ge- geben wird, sollte man nie vergessen. sich in der Zone zu Diskussionen zur Ver• Sozialismus (lies Kommunismus) völlig einig, fügung stellen sollten, wenn die wirklichen Sta• ebenso auch darüber, daß man verschie• linisten abgetreten seien. Annäherungsversuche dene Wege wählen könne, um dieses Ziel — der CDU in der letzten Zeit stießen bei den — eine bolschewistische Welt zu erreichen. Delegierten des Parteitages auf Ablehnung. Palmiro Togliatti aber, der Vorsitzende der Warnung vor außenpolitischer Starre Feller erklärte, die Bundestagsfraktion sei nicht größten Kommunistenpartei im Westen, schrieb bereit, mit der CDU und ihrem Chef über eine fast am gleichen Tage, ein Drittel der Mensch• Parteitage im Zeichen der Ostpolitik Wiederannäherung zu sprechen. Von Kessel heit lebe heute schon in kommunistisch geführ• sagte, die Wehrpflicht werde vom BHE grund• r. Mit den Problemen der deutschen Außen• tonte Bundesvorsitzender Friedrich von Kessel ten Staaten und man sei sehr zuversichtlich, sätzlich bejaht, man lehne jedoch die Eile ab, politik befaßten sich am letzten Wochenende die Treue zu den Verträgen mit dem Westen daß man die anderen zwei Drittel auch noch so mit der die Koalition das Wehrpflichtgesetz drei verschiedene Parteitage und ebenso eine und sprach hierbei die Erwartung aus, daß oder so herüberziehen werde. Man könne die• verabschieden wolle. Wenn nicht vorher die Tagung des Landesausschusses der bayerischen auch die anderen Bündnispartner zu ihren aus ses Ziel sogar erreichen, ohne daß überall die Gestaltung des Versorgungsgesetzes und des CSU. Der Parteitag des Gesamtdeutschen Blocks den Verträgen resultierenden Pflichten stehen Kommunisten die allein herrschende Partei zu Organisationsgesetzes feststehe, dann soll nach BHE in Fulda wählte den bisherigen Bundes• würden. Der Block forderte eine elasti• stellen brauchten. Man muß sehr beschränkt einem Parteitagsbeschluß dem Wehrpflichtge- vorstand wieder. Parteivorsitzender bleibt der schere Außenpolitik Bonns. Der stell• sein, um nicht zu begreifen, wie also im kom• setz die Zustimmung versagt werden. Partei• niedersächsische Minister von Kessel, zu seinem vertretende Parteivorsitzende Seiboth forderte munistischen Lager die Taktik des „neuen vorsitzender von Kessel hatte in seinem Eröff• Stellvertreter wurde der Abgeordnete Seiboth die Bundesregierung auf, unverrückbar den Kurses" und der „Abkehr von Stalin" eigentlich nungsreferat erklärt, es müsse zu einer ge• gewählt. Auch die übrigen Mitglieder des Bun• Standpunkt zu vertreten, daß über den territo• gedacht ist. meinsamen Außenpolitik von Koalition und desvorstandes, nämlich Bundestagsabgeordneter rialen Besitzstand Gesamtdeutschlands erst nach Opposition kommen, über Koalitionsverein• Dr. Gille, Staatssekretär Guthsmuts und Beier vollzogener Wiedervereinigung der Sowjetzone Umg ruppierung barungen habe ausschließlich der Bundespartei- wurden in ihren bisherigen Amtern bestätigt. mit der Bundesrepublik in einem Friedensver• ausschuß zu befinden. Nach Auffassung des Ab- Wer sich klarmachen will, worin sich in Auf der öffentlichen Abschlußkundgebung be• trag mit einer gesamtdeutschen Regierung End• Wahrheit die kommunistische Taktik von heut©

i 30. Juni 1956 / Seite 2 Das Ostpreußenblatt Jahrgang 7 / Folge 26

geordneten Seiboth solle sich die Bundesregie• rung bereitei klären, mit Polen, der Tschecho• Von Woche zu Woche slowakei und den andere/! europäischen Ost• Deutsche Wiedervereinigung - Zu heftigen Angriffen der Oppositionsparteien blockstaaten diplomatische Beziehungen aufzu• gegen den Kanzler kam es in der Haushalts- nehmen, wenn diese bereit seien, anzuerken• und Konjunkturdebatte des Bundestages. Dr. nen, daß die Grenzen Gesamtdeutschlands erst Anliegen der ganzen Welt Adenauer, dem von der SPD seine Rede vor in einem Friedensvertrag festgelegt werden der Industrie und sein Verhältnis zu einigen könnten und daß die Ausweisung deutscher Königsberger Bundestagsabgeordneter sprach vor USA-Studenten Ministern vorgeworfen wurde, griff mehrmals Volksgruppen aus ihren alten Heimatgebieten in die Aussprache ein. sowie die Enteignung rückgängig gemacht wer• r. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Ernst beitragen und unerläßlidi sind, um in der gro• Beim Staatsbesuch Dr. Adenauers in Italien den müsse. Seiboth befürwortete in einer Müller-Hermann, der in diesen Wochen zusam• ßen Auseinandersetzung zu bestehen. ist ein Empfang durch den Papst am 5. Juli Pressekonferenz die Bildung eines gesamtdeut• men mit dem Sprecher der Landsmannschaft Wir Deutschen, aber ich meine, wir alle in in dessen Sommerresidenz Castel Gandolfo schen Gremiums aus Politikern der Parteien Ostpreußen, dem Bundestagsabgeordneten Dr. der freien Welt, müssen nach Wegen suchen, vorgesehen. beider Teile Deutschlands. Alfred Gille, und anderen Mitgliedern des Bon• um den Menschen hinter dem Eisernen Vor• über 200 000 Deutsche, die noch in den Ostpro• Auf dem Gründungsparteitag der von dem ner Parlaments in den Vereinigten Staaten hang und gerade auch den Deutschen in der vinzen wohnen, haben nach Mitteilung des früheren FDP-Abgeordneten der Blücher- weilte, hielt vor Studenten verschiedener ame• Sowjetzone die moralische Kraft, das Wissen Bonner Roten Kreuzes Anträge auf Rückfüh• Gruppe ins Leben gerufenen Freien Volkspartei rikanischer Universitäten im Mai und Juni um die Zusammenhänge und alle sonstigen rung gestellt. Bis Ende 1956 werden nur etwa in Bochum warnte Minister Schäffer vor allen 1956 eine Rede, in der er der amerikanischen Voraussetzungen zu geben, daß sie durchhalten 12 000 Personen aus den polnisch besetzten offenen Anbiederungsversuchen an den Osten. studierenden Jugend einen Einblick in die Sor• und sich nicht in ihrem Denken der kommu• deutschen Ostgebieten ausreisen können. Der neue Parteivorsitzende, Minister Preusker, gen und Anliegen Deutschlands gab. Der aus nistischen Ideologie ergeben. Wir können je• Man hofft auf eine Fortsetzung der Aktion nannte die Forderung Moskaus, mit Ostberlin Königsberg stammende Abgeordnete gab zu• denfalls nicht die Augen verschließen vor der auch im nächsten Jahr. zu sprechen, das Angebot einer Wiedervereini• nächst den jungen Amerikanern einen umfas• Möglichkeit, daß die kommunistische Propa• Eine stärkere finanzielle Selbständigkeit der gung um den Preis der Freiheit. Preusker setzte senden Einblick in den Aufbau und die politi• ganda in der sowjetisch besetzten Zone bei deutschen Städte wurde auf dem Städtetag in sich aber dafür ein, daß unverzüglich in Ge• sche Arbeit der Bundesrepublik, von der er manchen Teilen der Bevölkerung, besonders Essen gefordert. Gleichzeitig kritisierte man meinschaft mit den Westmächten Verhandlun• sagte, daß sie ein Provisorium bis zur Wieder• unter der Jugend, Spuren hinterläßt. Fortge• scharf die Gesetzesflut. gen mit Moskau vorbereitet und dann in „rol• vereinigung ganz Deutschlands sei. Im weiteren setzte Wiederholung mag ihre Wirkung haben. Das Deutsche Rote Kreuz soll demnächst in eine lender Initiative" geführt würden. Die Delegier• Verlauf seiner längeren Rede führte Abgeord• Wenn die deutsche Wiedervereinigung auf Körperschaft des öffentlichen Rechtes ver• ten der neuen FVP sprachen sich sehr scharf ge• neter Müller-Hermann dann aus: einige Zeit verschoben wird und der kommu• wandelt werden. Präsident Dr. Weitz er• gen die außenpolitischen Gedanken Dr. Dehlers „Man kann nicht erwarten, daß überall in nistischen Propaganda nicht starke moralische klärte, der Bundesfinanzminister habe die aus. Der Abgeordnete Euler erklärte unter der Welt Klarheit über das Problem der Auf• Kräfte entgegengesetzt werden, mag der Man• Einbringung einer entsprechenden Gesetzes• starkem Beifall, daß die Sowjets jetzt ihre Hoff• teilung und Spaltung Deutschlands besteht. Ich gel an politischer Urteilskraft eines Tages so vorlage zugesagt. nung auf Dehler setzten. Er warnte vor der groß werden, daß die Sowjets auf ein starkes selbst zum Beispiel bin in Königsberg in Deutscher Fußballmeister 1956 wurde im End• sowjetischen Spekulation auf die deutsche Un• kommunistisches Element bauen und unter die• Ostpreußen geboren, einer Stadt, die im Jahre kampf im Berliner Olympia-Stadion der west• geduld. sem Gesichtspunkt das Risiko freier Wahlen 1255 von Deutschen gegründet wurde und de• deutsche Meister Borussia-Dortmund, der den Auf dem Berliner Landesparteitag der FDP eingehen könnten. ren berühmtester Bürger der große Philosoph Karlsruher SC mit 4 : 2 Toren schlug. wurde für den ausgeschiedenen Landespartei- Immanuel Kant gewesen ist. Von ihm stammt Eine Verlegung des evangelischen kirchlichen vorsitzenden Dr. Schwennicke als Nachfolger der berühmte Satz, der an dem Schloß in Kö• Moskauer Lockungen Dr. Will gewählt. Außenamtes kündigte dessen neuer Präsident nigsberg in großen Lettern auf einer Tafel ein• Herr Chruschtschew hat kürzlich in London Wischmann an. Das Außenamt soll danach in Der zweite Vorsitzende Hucklenbroich warnte gemeißelt stand: .Zwei Dinge erfüllen das Ge• keinen Zweifel darüber gelassen, daß die So• Zukunft entweder in oder in Bremen in Gegenwart Dr. Dehlers vor Gesprächen mit müt mit immer neuer und zunehmender Be• wjetunion, zum mindesten im gegenwärtigen bzw. Hannover tätig sein. Pankow. Zunächst müßten die Stalinisten in wunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhal• Zeitpunkt, an einer Wiedervereinigung West• Ein dreizehntes Monatsgehalt für die Eisen• Mitteldeutschland abtreten. Dr. Dehler und der tender sich das Nachdenken damit beschäftigt: deutschlands und der Sowjetzone nicht inter• bahnbeamten und eine Erhöhung des Grund, Bonner Bundesvorstand der FDP dürften die der bestirnte Himmel über mir und das morali• essiert ist. Das Ziel der Sowjets ist ganz offen• gehaltes hat die Eisenbahnergewerkschaft ge• Stimme nicht überhören. Man verstehe sche Gesetz in mir.' Die Stadt Königsberg und sichtlich, entweder das ganze Deutschland zu fordert. Sie kündigte an, daß sie zum 1. April in der Zone nicht, wenn Dehler in der Kommu• Ostpreußen und andere seit Jahrhunderten in bolschewisieren oder aber auf der Basis des 1957 auch den Lohntarif kündigen werde. deutschem Besitz befindliche Gebiete sind ohne nistenpresse in ihrem Sinn zitiert werden heutigen Zustandes eine Verständigung mit Die deutsche Botschaft in Moskau hat bei der jeden Friedensvertrag von der Sowjetunion und könne. Dehler erwiderte, er wolle in Zukunft der westlichen Welt, insbesondere mit den Ver• Sowjetregierung gegen die Verhaftung Polen annektiert worden. Wir wissen es dank• der „gesteigerten Empfindsamkeit" in Berlin einigten Staaten, zu erzielen. Die Welt muß da• zweier deutschsprechender Personen auf dem bar zu würdigen, daß als erstes Land der Welt Rechnung tragen. Er wandte sich dann aber• mit rechnen, daß die Sowjetunion große und Grundstück ihres Dienstgebäudes protestiert. die Vereinigten Staaten Amerikas eindeutig mals scharf gegen den außenpolitischen Kurs verlockende Angebote machen wird, um auf Der Wohnsitz des deutschen Botschafters gilt erklärt haben, daß die endgültigen Grenzen Dr. Adenauers und meinte, der Kanzler bringe dem einen oder auf dem anderen Weg ihr Ziel schon jetzt als exterritorial. Deutschlands erst in einem Friedensvertrag zu erreichen. Es kann sich um verlockende An• der parlamentarischen Demokratie eine „sou• Die Einführung eines Ersatzdienstes für Kriegs• festgelegt werden sollen. gebote an die USA, Frankreich und England veräne Mißachtung" entgegen. — Auf der Ta• dienstverweigerer beschlossen der Verteidi- handeln. Es kann sich aber auch um große und gung der CSU-Landesausschüsse in Bayreuth gungs- und Rechtsausschuß des Bundestages. erklärte deren Vorsitzender Dr. Seidel, man Wenn das Amerika erlebte . . . verlockende Angebote an das deutsche Volk handeln, um es unter Verzicht auf sein jetziges Für die allgemeine Einführung des neun• müsse vor allem vor Illusionen gegenüber den Etwa zehn Millionen Menschen sind 1945 und Bündnissystem zu einer Neutralitätspolitik zu ten Schuljahres hat sich die ständige Konfe• neuen Methoden Moskaus nachdrücklich war• in den Jahren danach unter Zurücklassung al• nen. Die sowjetischen Eroberungen in Ost• verleiten. renz der Kultusminister ausgesprochen. Es ler ihrer Habe aus diesen Gebieten vertrieben wurde betont, daß das neunte Schuljahr den europa wie auch in Ost- und Mitteldeutschland worden. Etwa acht Millionen davon sind nach seien die permanente Form der Aggression. Auf Ewiger Unruheherd Übergang zur Berufswelt erheblich erleich• Westdeutschland geflüchtet. Außerdem sind in tern könne. der anderen Seite gelte es, die Sowjetunion da• den letzten Jahren zwei Millionen Deutsche aus Ganz gewiß würde eine Neutralisierung Die Gründung eines deutschen Instituts für von zu überzeugen, daß die Wiedervereinigung der sowjetisch besetzten Zone nach West• Deutschlands die Bolschewisierung dieses Krebsbekämpfung als Zentrale wurde auf der im eigenen nationalen Interesse auch Rußlands deutschland geflüchtet, um einem politischen Deutschlands aber auch die Bolschewisierung Göttinger Tagung des Zentralausschusses für liege. Die Meinungsverschiedenheiten zwischen Terrorsystem zu entrinnen. Sie können sich des übrigen Westeuropas bedeuten. Ebenso ge• Krebsforschung beschlossen. Die Ärzte be• dem Kanzler und Bundesfinanzminister Schäf• vorstellen, was die Unterbringung und der wiß würde eine Verständigung zwischen Ost tonten bei dieser Gelegenheit, daß es bisher fer wurden eingehend besprochen. Die CSU er• Aufbau einer neuen wirtschaftlichen Existenz und West auf der Basis der Spaltung Deutsch• als echte Heilmethoden gegen Krebs nur die klärte, sie fordere eine volle Rechtfertigung für zehn Millionen Menschen auf dem engen lands nichts anderes bedeuten als die ewige Operation und Bestrahlung gebe. Schäffers und sei zu weitgehenden Schritten Raum der Bundesrepublik bedeutet haben und Verankerung eines Unruheherdes, der zwangs• entschlossen, falls der Kanzler sich ihren Vor• heute noch bedeuten. Versuchen Sie bitte, sich läufig immer eine Gefahr für alle Teile der Eine verstärkte finanzielle Unterstützung der stellungen verschließen solle. vorzustellen, daß zu den 160 Millionen Men• Welt sein würde. Niemand kann uns Deutschen deutschen Forschung forderte der Nobel• schen Ihres Landes in kürzester Zeit vierzig verargen, daß wir in Freiheit leben wollen. preisträger Professor Hahn als Präsident der Millionen Menschen untergebracht und zu einer Aber nicht nur wir fünfzig Millionen, die wir Max-Planck-Gesellschaft. Er betonte in Stutt• Polnische Korruption in Ostdeutschland neuen Existenz gebracht werden müßten. Diese das Glück haben, in Westdeutschland ansässig gart, daß ein starker Mangel an wissenschaft• Vertriebenen, die alle Schrecken des Krieges zu sein, sondern auch unsere zwanzig Millio• lichem Nachwuchs auf vielen Gebieten herr• Im Zuge der Reorganisation des Warschauer und des Terrors am eigenen Leibe erfahren nen Brüder und Schwestern jenseits des Eiser• sche. Regimes sind bei den Kreis- und „Woiwod- haben, sind nicht vom Haß gegenüber den Völ• nen Vorhanges. Ich kann hier nur die Worte Fünfzig Millionen Pappeln sind in den letzten schafts"-Dienststellen in den Oder-Neiße-Ge• kern des Ostblocks erfüllt. Sie hassen den zitieren, die Ihr Außenminister Dulles im Jahre neun Jahren im Bundesgebiet neu ange• bieten während der vergangenen sechs Wochen Krieg und den Terror, aber sie sind immun ge• 1954 zu diesem Thema gesagt hat: pflanzt worden. Das erste Holz kann bereits mehr als 2500 leitende Verwaltungsposten um• genüber dem Kommunismus und zugleich Ga• von ihnen in den nächsten Jahren geerntet besetzt worden. Auch in den Leitungen der ,Die Teilung Deutschlands kann nicht ohne ranten für das wache Bewußtsein für Rscht und werden. volkspolnischen Staatsgüter in Südost- ernste Risiken verewigt werden. Denn kein Freiheit. Diese Menschen hoffen mit dem gan• Otto John ist nach Abschluß der psychiatrischen p r e u ß e n , Ostpommern und Niederschlesien großes Volk wird eine solche Verstümmelung zen deutschen Volk auf die Wiedervereinigung ruhig hinnehmen. Die Teilung Deutschlands ist Untersuchung in nunmehr in ein sowie in den Leitungen der „Landwirtschaft• des Vaterlandes in Frieden und Freiheit und lichen Produktionsgenossenschaften" sind grö• eine bedeutsame Quelle von Unsicherheit in Gefängniskrankenhaus eingeliefert worden. möglichst in den Grenzen des Jahres 1937, auf der Welt. Ich bin fest davon überzeugt, daß Meldungen über größere Uranfunde in Thürin• ßere Umbesetzungen vorgenommen worden der Basis des internationalen Rechts und der ein freies und vereinigtes Deutschland wesent• gen sind nach Berlin gelangt. Es wurde er• bzw. in Vorbereitung. FerneT haben sämtliche Gerechtigkeit. Warschauer Fachministerien erneut Prüfungs• lich ist, um den Frieden in Europa zu stabilisie• klärt, die Pankower Machthaber planten die ren, und daß die Wiedervereinigung daher im Umsiedlung einiger Ortschaften, da man in kommissionen in die Oder-Neiße-Gebiete ent• Neue politische Ideen sandt, die sich „an Ort und Stelle" von der Interesse aller vier Besatzungsmächte liegt.' Thüringen außerordentlich bedeutende Uran• Lage der Industrie- und Landwirtschaftsbetriebe Die Gesamtauseinandersetzung zwischen Ost Die Konseguenz aus allen diesen Überlegun• vorkommen neu entdeckt habe. überzeugen sollen, „weil in der Vergangenheit und West wird manch neue Initiative notwen• gen ist die immer wieder neue Überzeugung, Die Regierungsbildung in Österreich ist durch niemals der wahren Situation entsprechende dig machen. Es wäre gewiß falsch, auf west• daß wir Deutschen nur in der Partnerschaft mit Bundeskanzler Raab abgeschlossen worden. licher Seite ausschließlich die Notwendigkeit der freien Welt und in dem festen Zusammen• Berichte" aus diesen Betrieben geliefert Das Kabinett wird wie bisher • on der Christ• der militärischen Stärke zu sehen. Mit ihr al• schluß der freien Völker eine Chance haben, wurden. lichen österreichischen Volkspartei und den lein werden wir die kommunistische Gefahr die Sowjets davon zu überzeugen, daß sie die Nach einem ersten Zwischenbericht des War• Sozialdemokraten gebildet. Zum neuen Lan• nicht bannen können. Es wird ebenso großer Bolschewisierung des deutschen Volkes nie er• schauer Justizministeriums, der auf die Tätig• desverteidigungsminister wurde Ferdinand politischer, ideologischer, wirtschaftlicher An• reichen werden und daß eine Beruhigung in keit des neugeschaffenen Amtes zur Bekämp• Graf bestellt. strengungen und neuer Ideen bedürfen, vor al• der Welt nur über eine faire, das heißt über fung der Korruption basiert, sind während des Die Absetzung des Chefs der rotpolnischen Fünfjahr-Planes 1950-1955 „noch nicht zu über• lem auf dem Feld der persönlichen Unterrich• eine demokratische Wiedervereinigung Deutsch• tung der Information. Not und Hunger, Armut lands auf dem Wege freier Wahlen möglich ist. Ordnungspolizei wurde vom Warschauer Re• sehende Milliarden-Verluste" durch Korrup• gime bekanntgegeben. Die Tätigkeit der tionsaffären entstanden, an denen sich — wie und Ungerechtigkeit sind Hilfsmittel in der Die Konseguenz aus allen diesen Überlegungen Unterminierung der demokratischen Staatswe• aber ist ebenso, daß die Völker der freien Welt, Warschauer Polizei und Justiz "war in den es in dem Bericht heißt — zumeist „höherge• letzten Monaten scharf kritisiert worden stellte" rotpolnische Verwaltungsfunktionäre in sen durch den Bolschewismus, ebenso wie wirt• nicht zuletzt auch in ihrem eigenen Interesse, Gerüchte über eine bevorstehende Einladung den Oder-Neiße-Gebieten beteiligt haben. schaftlicher Wohlstand soziale Gerechtigkeit auch unser deutsches Anliegen auf Wiederver• und eine kontinuierliche Erziehung wesentlich einigung in Frieden und Freiheit zu ihrem eige• Churchills nach Moskau werden von französi• zur Stärkung des demokratischen Gedankens nen machen werden." schen politischen Zeitschriften gebracht. Der 81jährige Churchill soll danach bereits eine Herausaeber! Landsmannschaft Ostpreußen Unterredung mit dem Londoner Sowjetbot• e. V. schafter gehabt haben. Chefredakteur: Martin Kakies (in Urlaub). Viele neue russische Düsenjäger-Typen wurden Verantwortlich für den politischen Teil: Eitel Kaper, Die Bundesmarine in der Ostsee bei der großen Luftparade in Moskau in Ge• Sendungen für die S c h r i f 11 e i t u n g : (24a) Ham• Die Offiziere und Mannschaften des Bundes• genwart des amerikanischen Luftwaffen• burg 13, Parkallee 86. Telefon 45 25 41/42. Unver• den Streitkräften aller souveränen Staaten ob• 1 langte Einsendungen unterliegen nicht der redaktio• grenzschutzes See, der in Hamburg, Schleswig- liegt. Ihr kommt allerdings angesichts der stabschefs Twining und des britischen Lu' - nellen Haftung, für die Rücksendung wird Porto er• Holstein und Niedersachsen unter dem „Kom• „roten Faust" der Ostsee, der sowjetzonalen fahrtministers gezeigt. Führende amerikani• beten. mando Nord" stationiert ist, werden — wie der Marine- und Luftwaffenbasis auf Rügen eine be• sche Militärs erklärten, die Sowjetunion mache in der Entwicklung von Sup erwaffen Sendungen für die Geschäftsführung der „Hamb. Anz." berichtet — am Sonntag Sol• sondere Bedeutung zu. beträchtliche Fortschritte. Landsmannschaft Ostpreußen e. V. sind zu richten nach daten der neuen Bundesmarine. Die Uberfüh• Insgesamt wird die Bundesmarine über 21 (24 a) Hamburg 13, Parkallee 86. Telefon 45 25 41/42. rung des See-Grenzschutzes erfolgt ohne Feiern Flottillen mit 180 Fahrzeugen und 20 000 Mann Zum ersten Präsidenten der Republik Ägypten Postscheckkonto L O e. V Hamburg 7557. und Paraden. Auf einem Frühappell wird den Personal verfügen. Das Schwergewicht der See• ist als alleiniger Kandidat Ministerpräsident Das Ostpreußenblatt ist das Organ der Lands• Männern eine Urkunde ausgehändigt, aus der streitkräfte liegt auf dem Seeabschnittskom• Nasser mit großer Stimmenzahl gewählt mannschaft Ostpreußen und erscheint wöchentlich hervorgeht, daß sie den Status des Polizeibeam• mando Ostsee, dem 14 Flottillen mit 11500 worden. In einer Volksabstimmung wurde zur Information der Mitglieder des Fördererkreises ten verlieren und von nun an reguläre Soldaten Mann Bordpersonal und 1500 Mann Landperso• gleichzeitig die neue ägyptische Verfassung der Landsmannschaft Ostpreußen. sein werden. nal zugeteilt werden. Stützpunkte sind Kiel, gebilligt. Anmeldungen nehmen jede Postanstalt und die Der Frühappell wird allerdings im Zeichen Eckernförde und Flensburg. Hierhin kommen Die letzten britischen Soldaten haben die Suer- Landsmannschaft Ostpreußen (24 a) Hamburg 13, feierlichen Flaggendippens und von Ansprachen zwölf Zerstörer von 2200 t, fünf Minenräumflot- kanal-Zone verlassen. Ägyptische Truppen Parkallee 86, entgegen. Monatlich 1,20 DM. des stellvertretenden Chefs der Marineabtei• tillen mit etwa 40 Booten, drei Schnellbootflot• besetzten die bisherigen britischen Kasernen. Druck: Rautenberg & Möckel, (23) Leer-Ostfriesl., lung im Verteidigungsministerium, Konter• tillen mit 18 Booten, fünf Geleitfahrzeuge von Norderstraße 29/31, Ruf Leer 2479. Anzeigenannahme admiral Wagner, sowie des Grenzschutzgene• 1200 t, zwei Landnngsbootflottillen mit etwa 12 rals Andersen stehen. Die Seestreitkräfte der Einheiten von je 350 t sowie vorerst sechs und Verwaltung: Landsmannschaft Ostpreußen e. V. sind es ungefähr 120 westdeutsche Kriegsschiffe Anzeigenabteilung (24 a) Hamburg 13, Bundeswehr werden eine besondere Aufgabe zu Klein-U-Boote von 280 t. Wenn man auch die in der Ostsee. Der Rest, etwa sieben Flottillen Parkallee 86. Telefon 45 25 41/42. Post• erfüllen haben: Sicherung der Ostsee und Kleinstkampfverbände wie Einmann-U-Boole, mit 6000 Mann Bord- und 1000 Mann Landper• scheckkonto Hamburg 907 00. l\ Schutz der deutschen Schiffahrt innerhalb der Begleit- und Werkstattschiffe, ein 4500 t gro• sonal, ist dem Seeabschnittskommando Nord• Auflage über 120 000 /^fj bun^esrepublikanischen Gewässer. Das ist eine ßes Kadettenschulschiff und eine 1200 t große Aufgabe rein defensiven Charakters, wio sie Bark für die OHiziersausbildung hinzuzählt, see mit den Basen Wilhelmshaven, Emden und Zur Zeit ist Preisliste 6 gültig. Cuxhaven zugeteilt. Jahrgang 7 / Folge 26 Das Ostpreußenblatt 30. Juni 1956 / Seite 3

verantworten könne, wenn ein 65jähriger Mann Ossi Böse bestätigt. Zu seinen Stellvertretern soeben eine schwere Operation und zuvor be• wurden Dr. Christ, Willi Homeier, Erich Kukuk Die Mahnung von Verdun reits einen sehr ernsten Herzanfall durchzuma• gewählt. In einer einstimmig vom Bundes• chen hatte. Die amerikanischen Demokraten, die jugendtag der „Deutschen Jugend des Ostens" Weltpolitisches Geschehen — kurz beleuchtet heute bekanntlich in der Opposition stehen, angenommenen Entschließung wurde zur Frage Auf dem Gelände der aus dem Ersten Welt• übten gleichfalls in ihrer Presse scharfe Kritik der deutschen Ostgebiete Stellung genommen. der Präsident werde wahrscheinlich in den er• krieg so bekannten Festung Douaumont, wo vor an der ihrer Ansicht nach viel zu rosaroten Be• Der Verband protestiert in der Entschließung sten Julitagen das Krankenhaus verlassen kön• vier Jahrzehnten die blutige Riesenschlacht von richterstattung des republikanischen Lagers. Es schärfstens dagegen, daß „die staatsrechtlich nen und sich dann zu einem mehrwöchigen Er• Verdun ihren Höhepunkt erreichte, fand vor wird hier und da scharf kritisiert, daß die Re• nicht anzuzweifelnden Ansprüche auf die Hei• holungsurlaub nach seiner Farm Gettysburg publikaner offenkundig einen starken Druck auf matgebiete von Millionen Deutschen systema• einigen Tagen an den Gräbern von Hundert• begeben. Man rechnet damit, daß Eisenhower tausenden gefallener deutscher und französischer Eisenhower auszuüben versuchten, obwohl doch tisch in Frage gestellt und als problematisch nach nochmaliger gründlicher Untersuchung und der Präsident, der ja gegenwärtig noch bett• bezeichnet werden". Es wird angekündigt, daß Soldaten eine große Gedenkfeier statt. Viele eingehender Beratung mit den behandelnden Tausende französischer Frontkämpfer aus dem lägerig ist, im Augenblick sicher noch keinen die DJO allen derartigen Ansichten in Zukunft Ärzten dann in einer kurzen Rundfunlerklä• klaren Entscheid fällen kann. Die Gesamt• Ersten und Zweiten Kriege waren dazu erschie• mit Entschiedenheit entgegentreten wird. Des rung das Thema der Präsidentschaftskandidatur situation wird dadurch gekennzeichnet, daß weiteren wird in der Entschließung auf die nen und es herrschte in ihren Reihen eine anschneiden wird. Seine republikanischen Par• man in beiden politischen Lagern davon über• staatsrechtlichen Gegebenheiten der alten ost• eigenartige Stimmung. Viele der alten Solda• teifreunde sind fest davon überzeugt, daß zeugt ist, daß Eisenhower, wenn er einiger• deutschen Reichsgebiete hingewiesen und unter ten erinnerten durch Zurufe und persönliche Eisenhower auch nach dem neuen Zwischenfall maßen bei Kräften ist und sich eine weitere Hinweis auf die seinerzeit geschlossenen Ver• Außeningen daran, daß bei dieser Staatsfeier entschlossen ist, sich zum zweitenmal um die vierjährige Amtsperiode zutrauen kann, mit träge die Stellung des Sudetenlandes fest• der Name des Mannes, der in Frankreich stets Präsidentschaftswürde zu bewerben. Die bis• einer großen Mehrheit Technen darf. Würde gestellt. als der eigentliche „Sieger von Verdun" gegol• herigen Berichte der Ärzte rühmen übereinstim• aber der jetzige Präsident etwa Mitte Juli er• ten hat, amtlich überhaupt nicht erwähnt wurde. mend die schnelle Genesung ihres Patienten klären, er wolle nicht noch einmal in die politi• Bei den offiziellen Reden hörte man hier und und erklären sogar, nach der Operation sei sche Arena treten, so ist der Wahlausgang da den Zuruf: „Vive Petain", andere sprachen Eisenhower gesünder als in den letzten Mona• ganz offen. Es gibt dann weder bei den Repu• Generale ihr Befremden darüber aus, daß elf Jahre nach ten. Eine Reihe anderer Mediziner hat aller• blikanern noch bei den Demokraten einen Kan• Kriegsende eine Überführung der Leiche des dings an den ärztlichen Kommunigues doch didaten von der Volkstümlichkeit Eisenhowers. lehnen reine Berufsarmee ab berühmten Marschalls Philippe Petain nach einige Kritik geübt und darauf hingewiesen, r. Vier bekannte Generale der alten Wehr• Verdun immer noch nicht gebilligt wurde, ob• daß man so optimistische Voraussagen kaum Chronist macht waren vom Verteidigungsausschuß des wohl doch jedermann wisse, daß es im wesent• Bundestages damit beauftragt worden, ein Gut• lichen nur Petain zu verdanken sei, daß vor achten über die Zweckmäßigkeit der Wehr• vierzig Jahren Verdun von den Deutschen nicht dienstpflicht bzw. einer reinen Berufsarmee zu genommen wurde. An der jetzigen Gedenk• erstatten. Generalfeldmarschall von Manstein, feier von Verdun nahm auch der Präsident der DJO-Bundesjugendtag in Saarbrücken Generaloberst Reinhardt und die früheren Ge• Republik, Rene Coty, teil, der diese Stunde zum nerale Busse und Sixt äußerten sich jetzt vor Anlaß für eine sehr bedeutsame politische Er• Enge Verbundenheit zwischen Saarland und dem deutschen Osten dem Ausschuß. Sie vertraten dabei die Mei• klärung nahm. Präsident Coty stellte zum er• nung, daß mindestens für die ersten Jahre der (h) Saarbrücken. Als erster deutscher stenmal als Staatsoberhaupt sehr deutlich die deutschen Heimatvertriebenen zum Ausdruck Aufstellung einer neuen Bundeswehr eine Jugendverband führte die „Deutsche Jugend des Forderung nach einer Reform des politischen brachten. Auch auf einem Empfang, welchen der Wehrdienstzeit von vollen zwei Jahren zweck• Lebens im heutigen Frankreich. Coty wies Ostens" (DJO) im Saargebiet eine Bundestagung saarländische Landtag den Teilnehmern am DJO mäßig ist. Eine Dienstzeit von mindestens acht• darauf hin, daß der Staat manche Schwächen durch. Zahlreiche Vertreter und Vertreterinnen Bundesjugendtag gab, wurde von dem Land• zehn Monaten erscheint den vier Gutachtern zeige und nicht immer in der Lage sei, sofort der zehn Landesgruppen und der siebzehn ost- tagspräsidenten Dr. Schneider die große Anteil• als unerläßlich. In ihrem mehrstündigen Bericht die Aufgaben zu erfüllen, die ihm die gegen• und mitteldeutschen landsmannschaftlichen Bun• nahme des westlichen Grenzlandes an allen betonten die vier Wehrexperten, daß eine Be• wärtige Lage stelle. Man brauche eine größere desgruppen versammelten sich am vergangenen Fragen des deutschen Ostens betont. rufsarmee nicht ausreichen würde, um die Ver• Festigkeit und Durchschlagskraft sowie auch Wochenende in Saarbrücken zu einem ordent• Wie auf den verschiedenen Arbeitstagungen teidigung der Bundesrepublik zu garantieren. eine größere Geschlossenheit in der französi• lichen Bundesjugendtag. Von ostdeutschen Ver• mitgeteilt wurde, hat die Mitgliederzahl der DJO Feldmarschall von Manstein teilte mit, daß bei schen Politik. Die Erklärung Cotys fand überall bänden, westdeutschen Parteien und Jugend• ständig zugenommen. Die von dem Verband einem Überraschungsangriff der gesamten starke Beachtung und viele fragen sich heute, organisationen gingen Telegramme ein. Ver• durchgeführten Wanderausstellungen „Deutsche Streitkräfte des Ostblocks beim gegenwärtigen ob sie den Parlamentariern Veranlassung gibt, treter des Bundesvertriebenenministeriums, des Heimat im Osten" haben bislang allein in Nie• Stand der militärischen Stärkeverhältnisse die endlich energischer für die von weitblickenden „Verbandes der Landsmannschaften", des „Ver• dersachsen, Baden-Württemberg und Bayern westliche Position nicht gehalten werden Politikern seit langem geforderte Verfassungs- bandes heimatvertriebener Studenten" sowie über eine halbe Million Besucher gesehen, ins• könne. Ohne einen starken deutschen militäri• reform einzutreten. Man erinnert daran, daß vor kirchlicher und politischer Jugendorganisatio• besondere Schulklassen. Des weiteren wurde schen Beitrag sei eine Verteidigung Westeuro• einigen Wochen auch dei negenwärtige Mini• nen nahmen an den verschiedenen Veranstal• eine enge Zusammenarbeit mit der saarländi• pas überhaupt unmöglich. Sollte es zu einem sterpräsident Moll.'i ir ier 7'fidl Arras betont tungen teil. Sprecher der Regierung und des schen Jugend beschlossen, welche bereits in Angriff aus der Sowjetzone und den Satelitten- hat, er halte eine g.unr)>:>>c ,1 -se eine größerministee r Reinert, ergriffen auf der Schlußkund• und kulturellen Veranstaltungen der DJO im heute 105 000 Mann „Volksarmee" und zusätz• Stetigkeit im politis h» n 'erheben fordern. gebung das Wort, wobei sie die innere Ver• Bundesgebiet teilnehmen wird. lichen sowjetzonalen Staatssicherheitsorganen Man ist sich allerd'n ,s u we;ten Kreisen bundenheit der Saarbevölkerung mit den ost• Als Bundesführer wurde von den Delegierten und von 39 Divisionen aus den Satellitenstaa• darüber im klaren, dal.', es noch ein:«» kräftiger ten in Erscheinung treten würden, so wäre eine Anstöße bedarf, ehe nie Mi •cvei*" es Paria- starke militärische Streitmacht von 500 000 ments hier von Worten zu "l'jie.eili schreiten. Mann in der Bundesrepublik auf jeden Fall not• Schließlich gibt es weite Kreise :n 'lei französi• wendig. Der frühere General Busse lehnte die schen Politik, die eine Veistärkung dei Voll• Aufstellung einer Berufsarmee von 250 000 machten für die Regierung nicht wünschen. Weiß! Du, wo Dein Nachbar ist? Mann mit einer milizartigen bodenständigen Verteidigung ab. Eine Berufsarmee sei schon Ein Gast aus Asien Kennst Du dos Schicksal Deiner Angehöligen? deshalb nicht ausreichend, weil sie nicht mit Es ist wohl lipxei.rhriend für die freund- ausgebildeten Reserven aufgefüllt werden schaftliche Einste'Ii ng de« indonesischen Staats• Liehe Landsleute! Wieviele von uns wären froh, diese Frage mit einem klaren „Ja" be• könne. Selbst bei der Entwicklung der rribdein- präsidenten Dr. Suktuno zum deutschen Volke, antworten zu können. Die Zahl unserer vermißten und verschollenen Landsleute ist aber sten Waffentechnik seien starke Landstreit• •daß er schon be; seinem Eintreffen auf dem immer noch ungeheuer groß und die Zahl der täglich bei uns eingehenden Suchanfragen will kräfte unbedingt notwendig. Der Ostblock ver• jK^iln-Bonner Flughafen den Bundespräsidenten, nicht abnehmen. Jetzt haben wir eine neue Möglichkeit, das Schicksal unserer Vermißten zu füge wegen seiner starken Reserven in ausge• den Kanzer und den Bundestagspräsidenten in klären. Es wird von Eurer Mitarbeit abhängen, liebe Landsleute, ob diese Aktion von Erfolg dehntem Maße über solche Landarmeen. gekrönt sein wird. deutscher Sprache begrüßte. Mit Sukarno General Sixt erklärte, die Einberufung eines konnte Deutschland n:ir, erstenmal den Staats• Die Bundesregierung hat zur Durchführung der Jahrganges reiche nicht aus, um die erforder• chef einer noch seh jungen, aber überaus be• lichen Zwecke zu erfüllen. Man müsse mit deutsamen asiatisch, n Republik empfangen. Su• GESAMTERHEBUNG einem starken Anteil aus Berufsgründen Zu• karno, der auch in U.T, vereinigten Staaten und rückgestellter und Untauglicher rechnen. — ebenso in -Mwieren euiopaischen Ländern sehr aufgerufen. Die Landsmannschaften haben den Auftrag erhalten, festzustellen, welche Lands• leute z. Z. der Vertreibung in unserer Heimat gewohnt haben. Wir werden weiter alles dar• Generaloberst Reinhardt wies darauf hin, daß freundlich empfangen *urde, repräsentiert ein wegen der modernen Waffen eine gründliche Volk von über achtzig Millionen, das erst nach an setzen, zu ermitteln, wo diese Landsleute heute wohnen bzw. ob sie gefallen oder ver• storben sind. Wir hoffen, durch diese Arbeit das unbekannte Schicksal vieler Landsleute noch und daher längere Ausbildungszeit notwen• 1946 sein« Freiheit in neuer Einheit erhielt. Zu dig sei. diesem Lande gehören die berühmten Inseln klären zu können. Java, Sumatra, Borneo, Celebes und einige hun• Aber nicht nur darum geht es. Ihr wißt, daß unser Hauptziel und das Kernstück unserer dert weitere Eilande, von denen auch die klei• Arbeit der Kampf um unsere Heimat ist. Dieser Kampf wird seinen Höhepunkt erreichen, wenn neren oft an Fläche ein ganzes deutsches Bun• bei kommenden Friedensverhandlungen die Frage der Rückgabe unserer Heimat erörtert wird. desland übertreffen. Jahrhunderte bildeten sie Dafür müssen wir gerüstet sein. Wir müssen beweisen können, daß es sich um altes deutsches Warschauer Presse befaßt sich den niederländischen Kolonialbesitz im Indi• Gebiet handelt. Und das können wir nicht besser, als wenn wir vollständige Listen der deut• weiter mit Brentano-Erklärung schen Ozean. Sukarno hatte sich schon im schen Bevölkerung dieser Gebiete vorlegen können. Wir können auch den Beweis für das uns Zweiten Weltkrieg an die Spitze der Freiheits• geschehene Unrecht nicht besser untermauern, als wenn wir die Zahlen der Vertriebenen und In Leitartikeln, Kommentaren und Korrespon• bewegung gegen die Holländer gestellt. Das der bei der Vertreibung Umgekommenen durch Unterlagen belegen. Auch in dieser Hinsicht dentenberichten befaßt sich die Warschauer Inselreich ist überreich an Plantagen für Tee, ist die Gesamterhebung eine Arbeit, die uns alle angeht. Presse — an der Sitze das Zentralorgan der Kaffee, Gummi, Tabak und andere wichtige Ex• kommunistischen „Vereinigten polnischen Ar• portgüter, mindestens ebenso reich aber auch Alle Landsleute werden daher zur Mitarbeit aufgerufen! beiterpartei", die „Trybuna Ludu", — weiter• an Erdöllagern und Erzvorkommen. Man ist sich hin laufend mit den Londoner Verlautbarungen Wer kennt seine Nachbarn und weiß, wo sie geblieben sind? Es ist nicht nötig, daß Sie allgemein darüber im klaren, daß Indonesien, des Bundesaußenministers sowie mit den Erklä• uns über die Einwohner einer ganzen Gemeinde oder Straße unterrichten. Es genügt uns, wenn das heute zu keinem der großen Machtblöcke rungen des SPD-Bundestagsabgeordneten Greve, Sie eine Teil-Gemeindeliste oder eine Aufstellung über die Bewohner eines Mietshauses ein• gehört, eine große Zukunft vor sich hat. Der den Vorschlägen des FDP-Vorsitzenden Dr. senden. Wir freuen uns natürlich besonders, wenn Sie uns dabei gleich etwas über das Schick• Übergang zum eigenen Staatswesen war in den Dehler und des Bundesministers von •Merkatz sal dieser Landsleute sagen können (jetzige Anschrift und Beruf bzw. verstorben oder vermißt). letzten Jahren gewiß nicht leicht, zumal es im• (DP), wonach diplomatische Beziehungen zwi• mer noch schwere Auseinandersetzungen mit Wer mitarbeiten will, teile uns dies bitte auf einer Postkarte mit — wobei er nicht ver• schen Bonn und Warschau hergestellt werden den ehemaligen holländischen Kolonialherren gessen darf, uns gleich anzugeben, für welche Stadt bzw. Gemeinde er Auskunft geben will. sollen, sowie mit den Verlautbarungen des gab. Der gesamte niederländische Beamtenstab Diese Karten sind zu richten an: früheren Hochkommissars für Deutschland, Mr. mußte durch Malaien ersetzt werden und es Landsmannschaft Ostpreußen John J. McCloy, die sämtlich als „Anzeichen braucht noch viele Jahre, ehe die Landesein• — Gesamterhebung — beginnenden realistischen Denkens" wohner in der Lage sind, den Nachwuchs für (24a) Hamburg 13, Parkallee 86 begrüßt werden. Die Proteste der Heimatver• alle gualifizierten Berufe zu stellen. Indonesien triebenen — der „Rücksiedler-Organisationen", würde es gern sehen, wenn ihm bei der Lösung Aul diese Anmeldung hin erhalten Sie von uns vorgedruckte Listen, in die Sie die Perso• wie die Vertriebenenverbände in der polni• seiner wichtigen eigenen Aufgaben kundige nalien der Ihnen bekannten Landsleute eintragen können. schen Presse genannt werden — werden als Männer des Westens helfen. Die Sowjetunion Wer nur wenige Angaben machen kann — z. B. nur über einige Verwandte oder eine „Äußerungen eines grimmigen Revisionismus" und Rotchina bemühen sich mit aller Kraft, einzelne Familie (also weniger als die Einwohner eines Hauses oder eines größeren Teils bezeichnet, und zugleich wird behauptet, daß Einfluß und Beziehungen mit dem Inselstaat zu einer Gemeinde) —, den bitten wir herzlich: Geben Sie diese Angaben sofort an Ihren Kreis• „die Haltung des Herrn von Brentano immer verstärken. Sukarno hat bei seinem Besuch in vertreter (Kreiskarteibearbeiter) weiter, der damit die Kreiskartei vervollständigen kann. Be• größeres Verständnis in beträchtlichen Schich• Deutschland sowohl im Westen wie auch in nötigt werden Angaben über den vollen Namen, Anschrift und Beruf in der Heimat. Wem ten des deutschen Volkes findet". Berlin zu verstehen gegeben, daß man eine darüber hinaus noch Geburtstag und -ort, jetzige Anschrift und Beruf bzw. bekannt ist, ob Zu den Äußerungen von McCloy schreibt die enge Zusammenarbeit mit den Deutschen, die der betreifende Landsmann gefallen oder verstorben ist, den bitten wir, auch diese Angaben „Trybuna Ludu", diese Erklärungen seien zu in Asien besonderes Ansehen haben, besonders weiterzuleiten; unsere Arbeit wird dadurch seh r erleichtert. Wir selbst werden unsere Listen begrüßen. Wenn aber dahinter die Vorstellung begrüßen würde. Eine Reihe von Indonesiern später mit den Heimatkreiskarteien vergleichen und entsprechend ergänzen. Z. Z. würde eine stecke, auf diese Weise — daß man die Deut• studiert bereits in der Bundesrepublik. In Zu• Unzahl von Einzelmeldungen unsere Arbeit eher hemmen als fördern. Eine Anschri'tenliste schen zum Verzicht auf die Oder-Neiße-Gebiete kunft werden vermutlich noch mehr junge Ma• der Kreisvertreter und Kreiskarteibearbeiter ist in dieser Ausgabe des Ostpreußenblattes ver• bewege — „die polnisch-sowjetische Freund• laien an unsere Hochschulen gehen. Der Kanz• öffentlicht. schaft" lockern zu können, so stelle dies eine ler hat bei einem Bonner Essen für Sukarno er• Illusion dar. „Wie erstaunlich leichtfertig doch klärt, daß Deutschland bereit sei, Indonesien Wir sind ferner dankbar, wenn uns für diese Arbeit noch Stadtpläne zur Verfügung ge• stellt werden können. einige amerikanische Politiker die politische mit Rat und Tat helfend zur Seite zu stehen. Vernunft der polnischen Gemeinschaft unter• Wir hoffen, liebe Landsleute, daß sich eine große Zahl von Ihnen zur Mitarbeit melden Die deutschen Wirtschaftsbeziehungen zu Indo• schätzen! Die Polen wissen genau, wessen un• wird. Sie werden Verständnis dafür haben, wenn der, erste Ansturm vielleicht nicht post• nesien, die schon heute recht beachtlich sind, verbrüchlicher Unterstützung sie diese Grenze können in den kommenden Jahren sicherlich wendend bearbeitet werden kann und sich Verzögerungen bei der Beantwortung Ihrer Karten verdanken", schreibt die „Trybuna Ludu" hier• noch erheblich erweitert werden. und Briefe ergeben. zu. Die Äußerungen McCloys seien aber auch Landsleute! Arbeitet mit — in unser aller Interesse. „ein Zeichen dafür, wie wirksam die solidari• Offene Entscheidung sche Politik des sozialistischen Lagers ist". Bundesgeschäftsführung Eisenhowers der Landsmannschaft Ostpreußen Eine private Sonderbotschaft des Präsidenten Eine bindende Erklärung des Präsidenten — Gesamterhebung — Eisenhower ist in Moskau vom amerikani• Eisenhower, ob er auch nach seiner zweiten Gerhard Müller schen General Twining dem sowjetischen schweren Erkrankung nochmals kandidieren Verteidigungsminister Marschall Schukow "wird, ist nach Washingtoner Mitteilungen vor• Geschäftsführer überreicht worden. Der Inhalt wurde bisher aussichtlich erst nach dem 10. Juli zu erwar• nicht veröffentlicht. ten. Der Sprecher des Weißen Hauses betonte,

I 30. Juni 1956 / Seite 4 Das Ostpreußenblatt Jahrgang 7 / Folge 26

(Art und Umfang des Unternehmens) des An• Heimatvertriebene Jugend tragstellers im Zeitpunkt der Vertreibung und Die Bestimmungen des geplanten Vorhabens. auf höheren Schulen Offenbarungseide, Konkurse und vorangegan• Unterschiedlicher Prozentsatz heimatvertriebener gene Vergleiche sind bei der Entscheidung über Lehrer an den verschiedenen Schularten für die neuen Aufbaudarlehen den Darlehensantrag in jedem Einzelfalle unter (hvp) Das Bundesministerium für Vertriebene, Von unserem Bonner O. - B. - M i t a r b e i t e r Berücksichtigung der besonderen Umstände ent• Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte veröffent• sprechend zu würdigen. Die Ablehnung eines lichte dieser Tage die Ergebnisse der Schulsta• Während noch im Rechnungsjahr 1954 301 Die Vorschrift der „Angemessenheit" bezieht Darlehensantrages darf nicht allein mit dem tistik des Jahres 1954. Aus ihnen geht hervor, Mill. DM. an Aufbaudarlehen gewerb• sich auf das Vorhaben, für das das Darlehen be• Hinweis begründet werden, daß der Antragstel• daß der Prozentsatz der Vertriebenen, die liche Wirtschaft vergeben wurden, sank im antragt wird, und nicht auf die Höhe des ler zu alt ist, um sich mit dem geplanten Vor• höhere Schulen besuchen, nicht unwesentlich Jahre 1955 die Ausschüttung auf 197 Mill. DM Darlehens. Wenn die Angemessenheit bejaht haben eine auf die Dauer gesicherte Lebens• höher liegt als der Prozentsatz der übrigen herab. Schuld an diesem Absinken der ge• wird, bestimmt sich die Darlehenshöhe aus• grundlage zu beschaffen. Vielmehr muß die zu• Schüler — also vornehmlich der Einheimischen werblichen Aufbaudarlehen hatte nicht zuletzt schließlich nach dem Umfang der zur Durchfüh• ständige Ausgleichsbehörde in den Entschei- — auf den gleichen Lehranstalten. eine Stellungnahme des Bundesrechnungshofes, rung des beantragten Vorhabens erforderlichen dungsgründen ausführen, weshalb die Aus• Insgesamt besuchten 1954 nahezu 1 149 900 durch die die Ausgleichsämter erheblich einge• Mittel. Bei der Uberprüfung, ob der zu errich• wirkung des Alters, bezogen auf das beabsich• Kinder Vertriebener und etwas mehr als 5 Mil• schüchtert worden waren. Um die Ubervorsicht tende oder zu sichernde Betrieb gegenüber den tigte Vorhaben, zu einer Verneinung der per• lionen Schüler anderer Gruppen die allgemein• bei der Vergabe der Gewerbedarlehen bei den Verhältnisen in der Heimat angemessen ist, bildenden Schulen der Bundesrepublik. 76 6 sönlichen und fachlichen Voraussetzungen in Ausgleichsämtern zu überwinden, hat der Prä• sollen weder aus den bei der Schadensfeststel- Prozent der Vertriebenen und 77,7 Prozent der diesem Einzelfall geführt hat. Bei der Entschei• sident des Bundesausgleichsamles neue lung anerkannten Schadensbeträgen und erst übrigen Schüler befanden sich auf den Volks• Durchführungsbestimmungen er• recht nicht aus der zuerkannten Hauptentschä• dung des Antrages wird die Möglichkeit einer schulen. 6,4 Prozent der vertriebenen Schüler lassen. Die vier umstrittensten Voraussetzungen digung die entscheidenden Schlüsse gezogen Übertragung des Darlehens auf einen nahen saßen auf Bänken der Mittelschulen und 13,9 für ein Aufbaudarlehen, nämlich die noch be• werden, weil beide Werte viel zu tief liegen. Familienangehörigen (z. B. Ehegatten, Kinder) Prozent in Klassenzimmern der höheren Schu• stehende Existenzgefährdung, der noch vorhan• Maßgebend ist der Vergleich des Lebensbildes entsprechend zu würdigen sein. len, so daß in absoluten Zahlen 74 163 vertrie• dene Zusammenhang zwischen Schädigung und bene Schüler die Mittelschulen und 159 703 die heutiger Notlage, die Angemessenheit des Vor• Höheren Schulen besuchten. Von den übrigen habens, und die persönlichen Voraussetzungen Schülern waren nur 4,6 Prozent, nämlich 235 349 wurden in diesen Durchführungsbestimmungen Jungen und Mädchen, auf den Mittelschulen neu geregelt. Die Neuregelungen werden zahl• Höheres Pensionsalter vorgeschlagen und 11,9 Prozent oder 603 759 auf den höheren reichen Vertriebenen wieder den Mut geben, „Für Eindämmung der Preisentwicklung" Schulen. Auf den Einheitsschulen waren 1,7 Pro• ein Aufbaudarlehen beim Ausgleichsamt zu be• zent der vertriebenen und 3,8 Prozent der übri• antragen. Das Sechzehnpunkte-Programm Bonns gen Schüler, auf den freien Wa'.dorfschulen 0,1 Soll ein bereits bestehender Betrieb durch Ge• Prozent der Vertriebenen und 0,2 Prozent der währung ednes Aufbaudarlehens gesichert wer• r. Im Rahmen der großen mehrtägigen Kon• tik als ein Gebot der Stunde und regt für die übrigen und auf den Sonderschulen 1,2 Prozent den, so ist für die Beurteilung der Gefährdung junkturdebatte des Bundestages trug Bundes• Sozialpartner paritätisch besetzte Schiedsstel• der Vertriebenen und 1,8 Prozent der übrigen. die Berücksichtigung der betriebswirtschaft• wirtschaftsminister Professor Erhard ein Sech- len an. Die berufsbildenden Schulen wurden 1954 ins• lichen und sozialen Maßstäbe notwendig. zehn-Punkte-Programm der Bundesregierung Bemerkenswert ist weiter der Vorschlag der gesamt von 359 065 vertriebenen Schülern und Grundsätzlich ist eine Gefährdung dann noch zu vor, das auch in dieser Woche noch weiter be• Regierung, das Pensionsalter für Be• 2 080 508 Schülern sonstiger Gruppen besucht. bejahen, wenn der Betrieb in Auswirkung der raten wird. Die Bundesregierung will im Rah• amte auf68Jahrezu erhöhen, soweit nicht 87,3 Prozent der Vertriebenen waren auf den Schädigung noch nicht den Gefahren des täg• men dieses Programms alle Bewilligungen des die Behörde oder der Beamte selbst eine vor• Berufsschulen, 7,5 Prozent auf den Berufsfach• lichen Geschäftsverkehrs gewachsen ist. Hierzu Bundeshaushalts für Neubauten und Investitio• herige Pensionierung wünschen. Auch bei der schulen und 5,2 Prozent auf den Fachschulen. gehören auch typische einmalige Ereignisse (be• nen generell um zehn Prozent kürzen, wobei Reform der Rentenversicherung will die Regie• Von den übrigen Schülern waren 89,5 Prozent hördlich angeordnete Räumung von Behelfsbau• der soziale Wohnungsbau und die not• rung eine Begünstigung solcher Arbeitnehmer auf den Beruischulen, 5,2 Prozent auf den Be• ten, schwere Erkrankung, Feuer, Hochwasser wendigen Bauten für Verteidigungs• vorschlagen, die über die Altersgrenze hinaus rufsfachschulen und 5,3 Prozent auf den Fach, u. a.). Das Vorhandensein des notwendigen Le• zwecke ausgenommen sind. Das Bonner Ka• beruflich tätig sein wollen. schulen. bensunterhalts schließt eine Darlehensgewäh• binett appelliert an die Länder und Gemeinden, In der Debatte betonten Sprecher der SPD Von Interesse dürfte auch sein, daß der An• rung nicht aus, vielmehr soll diese dem Geschä• ihre Bautätigkeit vorübergehend einzu• und FDP, daß die Hausfrauen und Familien über teil der Vertriebenen an der Gesamtzahl der digten ermöglichen, eine seiner früheren Stel• schränken und erwartet von den Spitzenverbän• die steigenden Preise sehr bestürzt seien. Der Schüler in den Mittelschulen von 16,2 Prozent lung im Wirtschaftsleben nahekommende wie• den der Wirtschaft ein ähnliches Verfahren frei• Abgeordnete Deist (SPD), sagte, es genüge im Jahre 1949 auf 24,0 Prozent im Jahre 1954 derzuerlangen (diese Formulierung wählte das williger Selbstkontrolle zu entwickeln. Die Bau• nicht, wenn die Regierung nur kräftige Reden und in den Höheren Schulen von 14,9 Prozent Bundesverwaltungsgericht in einem Urteil vom ten müßten besser auf das ganze Jahr verteilt zum Maßhalten führe und sich an die Kreise im Jahre 1949 auf 20,9 Prozent im Jahre 1954 11. 3. 1955). Voraussetzung ist aber, daß die werden. Alle Bauplanungen sollten einem Ge- wende, die ungefährlich seien, nicht aber an die gewachsen ist. Er ist in den beiden Schularten im Zeitpunkt der Antragstellung vorhandene meinschaftsausschuß zur Überprüfung vorgelegt starken Wirtschaftsgruppen. Der Abgeordnete jetzt also wesentlich höher als die Vertriebe- Gefährdung der Existenzgrundlage nicht vom werden, soweit es sich nicht um den Bau von Scheel nannte die übermäßige, meist kurz• nenguote an der gesamten westdeutschen Be• Betriebsinhaber selbst verschuldet ist. Dieses Wohnungen, Schulen, Krankenhäusern, Kirchen fristige Verschuldung der Wirtschaft völkerung, die 17,4 Prozent beträgt. wäre zum Beispiel der Fall bei übermäßiger, und Kasernen handelt. neben der Tendenz der Preissteigerung das Der Anteil der vertriebenen Lehrkräfte an den unvertretbar hoher Privatentnahme, bei Entzug wichtigste Unruheelement. Diese Lage habe die allgemeinbildenden Schulen der Bundesrepublik von Betriebskapital für nichtbetriebliche Zwecke Um das Sparen stärker zu fördern, Steuerpolitik der Regierung mit verschuldet. insgesamt, deren Lehrerschaft 183 057 Köpfe oder bei Nichtabschluß der im Geschäftsleben soll für das steuerbegünstigte Sparen die bis• zählt, erhöhte sich zwischen 1949 und 1954 von üblichen Feuer- und Einbruchdiebstahlversiche• herige Festlegungsfrist von zehn bzw. sieben 31 784 oder 21,1 Prozent auf 40 949 oder 22,4 rung. Jahren auf drei Jahre herabgesetzt werden. Einkommensteuerpflichtige sollen bis zu fünf Prozent. Am Lehrkörper der Volksschulen Die Existenzgefährdung muß in Keine Deutschen mehr Prozent ihres Einkommens absetzen können, waren die Vertriebenen im Jahre 1954 mit ,,Kausalzusammenhang" (ursächlichem Zusam• wenn sie zehn Prozent als Spargeld auf minde• in Sowjetlagern? 30 416 oder 24 Prozent beteiligt. Die Lehrer• menhang) mit der Vertreibung stehen. Der ur• stens drei Jahre festlegen. Den Sparern soll schaft der Mittelschulen wurde 1954 zu 24,9 sächliche Zusammenhang wird grundsätzlich zu r. Der Präsident des Deutschen Roten Kreu• auch der Kaul von Beteiligungen an Bundes• Prozent von Vertriebenen gestellt, die absolut bejahen sein, wenn der Geschädigte sich darauf zes, Dr. Weitz, teilte auf einer Berliner Presse• unternehmen in Form von Wertpapieren ange• mit 2547 Lehrern vertreten waren. Dagegen gab berufen kann, daß er nach menschlicher Vor• konferenz mit, daß nach den Unterlagen des boten werden. es 1954 nur 5964 vertriebene Lehrer an den' aussicht ohne das schädigende Ereignis (Ver• DRK-Suchdienstes alle Deutschen, die sich in Höheren Schulen. Das sind 17,5 Prozent aller treibung) nicht gefährdet wäre oder eine aus• Die Regierung hat vom Parlament die Er• sowjetischen Lagern und Gefängnissen befun• an den Höheren Schulen beschäftigten Kräfte.' reichende sonstige Lebensgrundlage hätte oder mächtigung erbeten, für Teilzahlungsge• den haben und deren Namen gemäß den Mos• Zu 14,1 Prozent waren die Vertriebenen an d«_r eine solche aus eigener Kraft schaffen könnte. schäfte prozentuale Mindestzahlungen und kauer Vereinbarungen mitgeteilt wurden, bis Lehrerschaft der Einheitsschulen, zu 17,1 Pro* Voraussetzung für die Anerkennung des Kau• bestimmte Abzahlungsfristen festsetzen zu kön• auf 165 Personen, deren Staatsangehörigkeit zent am Lehrkörper der freien Waldorfschu• salzusammenhanges ist jedoch, daß der Antrag• nen. Es soll den Firmen auch zur Pflicht ge• den Sowjetbehörden ungeklärt erscheine, zu• len und zu 21,3 Prozent am Lehrpersonal der steller seine wirtschaftliche Lage nicht durch macht werden, jeweils den Preis für Barkauf rückgekehrt seien. Das Rote Kreuz erwartet, Sonderschulen beteiligt. Weitere 5909 vertrie• eigenes Verschulden herbeigeführt hat. Solange und Ratenzahlungen kenntlich zu machen. daß auch alle außerhalb der Lager lebenden bene Lehrer unterrichteten 1954 an den berufs• d:e Lebensgrundlage des Antragstellers ohne Deutschen auf Antrag die Ausreisegenehmigung bildenden Schulen Westdeutschlands. Das sind sein Verschulden noch gefährdet ist, ist grund• Neben den bereits bekannten Zollsenkungs• der Sowjets erhalten würden. Seit 1954 seien 18,5 Prozent der dort tätigen Lehrkräfte. sätzlich kein Raum für die Annahme einer Un• anträgen ist an eine weitere Liberalisierung der bereits 2400 Deutsche dieses Personenkreises terbrechung des Ursachenzusammenhanges. Dies Einfuhr gedacht. Der Bundeswirtschaftsminister heimgekehrt. In tschechoslowakischen Gefäng• gilt auch, wenn die Gefährdung mit Rücksicht erklärte, die Einfuhrpolitik der Bundesrepublik nissen befänden sich noch 117 Kriegs- und vorbehaltlos weitergeführt werden. In den auf den späteren Eintritt gefährdender Ereig• solle so gesteuert werden, daß durch rechtzei• Zivilgefangeme, in polnischen Gefängnissen 554. Suchdienstkarteien seien zum Beispiel noch im• nisse noch verdeckt (latent) ist oder, wenn die tige und ausreichende Importe ein Preisan• Die Heimkehr dieser Deutschen sei nach seiner mer 90 000 Deutsche in Polen und polnisch be• Lebensgrundlage ohne Darlehensgewährung stieg für Nahrungsmittel im Inland Ansicht nur auf der politischen Ebene zu er• setzten Gebieten, 12 000 in der Tschechoslowa• an absehbarer • Zeit ernstlich gefährdet wird verhindert werde. Die Regierung bezeichnet reichen. Die Arbeiten des Suchdienstes auf dem kei, 13 000 in Rumänien und 3600 in Ungarn (potentiell). eine zurückhaltende Lohn- und Arbeitszeitpoli- Gebiet der Familienzusammenführung sollten eingetragen.

Sensburg; 37. Lyss, Gustav, 12. 1. 1888 in Halldorf, Lattenhauer, 11.11.1889 in Rogan, Kreis Pr.-Hol• Kreis Treuburg (Halldorf, Kreis Treuburg), kommt land (Pr.-Holland), kommt aus Schlobitten, Kreis Pr.- Landsleute, aus Martinsdorf, Kreis Sensburg; 38. Matzek, Wil• Holland; 58. Schon, Berta, geb. Ossa, 6.9. 1879 in helmine, geb. Kompa, 10.9.1881 in Alt Keykut Pfaffendorf, Kreis Orteisburg (Treuburg), kommt aus (Hirschwalde, Kreis Johannisburg), kommt aus Sensburg; 59. Schon, Franz, 7.2.79 in Treuburg Hirschwalde, Kreis Johannisburg; 39. Morawski, (Treuburg), kommt aus Sensburg. die jetzt aus Ostpreußen kamen Theresa, geb. Stein, 28.1.1879 in Bladiau, Kreis 60. Schwiederek, Gertrud, geb. Orlowski, 4.2. Heiligenbeil (Ebenrode), kommt aus Pr.-Holland. 1906 in Gr.-Zechen (Gr.-Zechen, Kreis Johannis• 1912 in Skarzinnen, Kreis Johannisburg (Dmussen, Mit dcfn 24. Aussiedlertransport, der am 16. 40. Nitkowski, Wilhelmine, geb. Dorok, 12. 4. 1902 burg), kommt aus Gr.-Zechen, Kreis Johannisburg; Kreis Johannisburg), kommt aus Dmussen, Kreis Juni im Grenzdurchgangslager Friedland ein• in Dorren, Kreis Johannisburg (Dorren, Kreis Jo• 18. Fabian, Siegfried, 7. 2. 1941 in Gr.-Zechen, kommt Johannisburg; 61. Schwiederek, Ingeborg, 2.5.1935 traf, sind auch 77 Landsleute aus Ostpreußen hannisburg), kommt aus Dorren; 41. Nowak, Gün• aus Gr.-Zechen, Kreis Johannisburg; 19. Falkowski, in Dmussen (Dmussen, Kreis Johannisburg), kommt gekommen. Wir bringen hier ihre Namen; die ter, 31.8.1938 in Saltiken, Kreis Treuburg (Satti- Anna, 22. 4. 1895 in Bartelsdorf, Kreis Allenstein aus Dmussen; 62. Schwiederek, Walter, 14.4. 1938 in ken, Kreis Treuburg), kommt aus Obermühlental, Kr. Ortsangabe ist aus mancherlei Gründen nicht in (Allenstein), kommt aus Allenstein. Dmussen (Dmussen, Kreis Johannisburg), kommt aus Sensburg; 42. Nowak, Ida, geb. Symanzik, 11.12. jedem Fall fehlerfrei. Der Wohnort von 1939 ist Dmussen; 63. Schwuntek, Berta, geb. Lefkowitz, 12. 20. Gehrmann, Anna-Maria, 22. 3. 1926 in Allen• 1898 in Sattiken, Kreis Treuburg (Sattikcn, Kreis in Klammern gesetzt. 10. 1884 in Mertendorf, Kreis Sensburg (Sensburg), stein (Obarwinter/Rhein), kommt aus Allenstein; Treuburg), kommt aus Obermühlcntal, Kreis Sens- kommt aus Sensburg, 64. Steffan, Amalie, geb. 21. Gröning, Ida, geb. Baranek, 21.3.1898 in Gr.- burg,- 43. Nowak, Lina, geb. Kempa, 4. 9. 1904 in Es kamen in Friedland an: Schiwi, 20. II. 1873 in Volksbruchwerder (Volksbrudv Jauer, Kreis Lotzen (Sensburg), kommt aus Sens• Gordeiken, Kreis Treuburg (Lyck), kommt aus Peit- werder, Kieis Johannisburg), kommt aus Volksbruch- 1. Bachmann, Elfriede, geb. Puskowski, 10. 1. 1923 burg; 22.. Günther, Paul, 30.7.1886 in Allenstein schendoif, Kreis Sensburg; 44. Nowak, Ludwig, 3. 12. werder. In Allenstein (Allenstein), kommt aus Alienstein; (Allenstein), kommt aus Allenstein; 23. Jagodka, 1883 in Olschewen, Kreis Treuburg (Lengau, Kreis 2. Bdchmann, Gisela, 2. 7. 1945 in Allenstein, kommt Auguste, geb. Markfass, 25. 1. 1880 in Farienen, Treuburg)), kommt aus Peitschendorf, Kreis Sens• 65. Steinbach, Lina, geb. Lerbs, 17. 12. 1899 m aus Allenstein; 3. Bania, Franz, 3. 11. 1876 in Jom- Kreis Orteisburg (Alt Ukta, Kreis Sensburg), kommt burg. P.-Holland (Pr.-Holland), kommt aus Schlobitten, Kr. Pr.-Holland; 66. Struska, Maria, geb. Masanek, 25. mendorl, Kreis Allenstein (Lyck), kommt aus Allen• aus Alt Ukta, Kreis Sensburg; 24. Jagodka, Gott• 45. Orlowski, Adolf, 15. 1. 1877 in Czwalinnen, Kr. 12. 1878 in Simanowen (Simanowen, Kreis Sens• stein; 4. Bark, Hedwig, geb. Reski, 23.8. 1912 in lieb, 21.6.1874 in Kurwien (Alt Ukta, Kreis Sens• Johannisburg (Dmussen, Kreis Johannisburg), kommt burg), kommt aus Simanowen, Kreis Sensburg; 67. Allenstein (Allenstein), kommt aus Allenstein. burg), kommt aus Alt Ukta. aus Dmussen, Kreis Johannisburg; 46. Peters, Emma, Spittka, Friedrich, 9. 3. 1888 in Aweyden (Aweyden, 5. Bark, Klaus, 24. 9. 1938 in Allenstein (Allen• 25. Januschkewitz, Luise, 21. 12. 1891 in Birken• geb. Malkus, 13. 9. 1894 in Lehmannen, Kreis Ortels- Kreis Sensburg), kommt aus Aweyden, Kreis Seni- walde, Kreis Lyck (Rotbach, Kreis Lyck), kommt aus burg (Allenstein), kommt aus Allenstein; 47. Porsch, stein), kommt aus Allenstein; 6. Bark, Gerda, 28. 7. burg; 68. Spittka, Henriette, 31. 12. 1888 in Nikolai- Geland, Kreis Sensburg; 26. Jaskulski, Margarete, Ida, geb. Linger, 30. 1. 1892 in Bürgerhefen (Bürgei- 1944 in Allenstein, kommt aus Allenstein; 7. Bie- ken (Sensburg), kommt aus Sensburg; 69. Szepanski, 7.3. 1908 in Allenstein (Allenstein), kommt aus hefen), kommt aus Quittein/Ostpreußen; 48. Reski. nert, Ida, geb. Chlosta, 17. 9. 1887 in Kl.-Kleewerk, Eduard, 24. 10. 1878 in Siewen, Kreis Angerburg (Jä• Allenstein; 27. John, Berta, geb. Sdunzig, 5. 9. 1892 Elisabeth, geb. Schlader, 18. 2. 1881 in Jomendorf, Kreis Allenstein (Allenstein), kommt aus Allenstein; gerwalde, Kreis Sensburg), kommt aus Krulinnen, in Brödienen, Kreis Sensburg (Brödienen, Kreis Sens• Kreis Allanstein (Allenstain), kommt aus Allenstein; 8. Black, Auguste, geb. Steffen, 19. 1. 1893 in Schön• Kreis Sensburg. felde, Kreis Allenstein (Allenstein), kommt aus Al• burg), kommt aus Brödienen; 28. Keuchel, Marta, 49. Riediger, Elfriede, 2. 10. 1929 in Kerbsdorf, Kreis lenstein; 9. Blex, Anna, geb. Tomaschewski, 22. 8. 17. 2. 1870 in Guttstadt (Allenstein), kommt aus Elbing (Kampenau, Kreis Marienburg), kommt aus 70. Szepanski, Wilhclmine, geb. Kratz, 20. 6. 1884 1914 in Allenstein (Allenstein), kommt aus Allen• Allenstein; 29. Kirstein, Gertraud, 13. 9. 1940 in Bür• Pr.-Holland. in Krutinnen (Jägerwalde, Kreis Sensburg), kommt stein. gerhafen kommt aus Quittein'Ostpreußen. 50. Riediger, Hildegard, 7. 2. 1927 in Kerbsdorf aus Krulinnen, Kreis Sensburg; 71. Weiss, Johanna, 10. Blex, Ursuta, 20.5.1941 in Allenstein, kommt 30. Klomfass, Richard, 15. 5. 1891 in Gr.-Ramsau, Kr. (Kampenau, Kreis Marienburg), kommt aus Pr.-Hol• geb. Bertnik 25. 11. 1873 in Gr.-Lenkendorf (Oste• aus Allenstein; 11. Braun, Josefa, geb. Lück, 13.3. Allenstein (Allenstein), kommt aus Allenstein; 31. land; 51. Ruch, Josef, 13. 10. 1888 in Alt Warten• rode), kommt aus Osterode; 72. Wessolek, Marta, 1877 in Büschke, Kreis Kolmar (Allenstein), kommt Koslowski, August, 8. 9. 1885 in Wigrinnen, Kreis burg (Koeslienen, Kreis Allenstein), kommt aus geb. Gawik, 3. 7. 1900 in Wiersbau (Altensiedel, Kreis aus Allenstein; 12. Chlupka, Auguste, geb. Monka, Sensburg (Alt Ukta, Kieis Sensburg), kontmt aus Koeslianen, Kreis Allenstein; 52. Salamon, Auguste, Sensburg), kommt aus Altensiedel, Kreis Sensburg; 3. 4. 1889 in Borowen, Kreis Sensburg (Krummen• Alt Ukta; 32. Kruska, August, 13. 4. 1878 in Boraws- geb. Dragunski, 20.8. 1901 in Budienhagen, Kreis 73. Westerski, Erna, geb. Senger, 22. 6. 1894 in Dan- dorf/Sensburg), kommt aus Krummendorf, Kreis ken, Kreis Treuburg (Deutscheck, Kreis Treuburg), Sensburg (Buchenhagen, Kreis Sensburg), kommt aus zig (Allenstein), kommt aus Allenstein; 74. Wnuck, Sensburg; 13. Domnik, Minna, geb. Stock, 27.11. kommt aus Gronau, Kreis Sensburg; 33. Kruska, Au• Buchenhagen; 53. Salamon, Johann, 25. 3. 1889 in Gustav, 20. 10. 1873 in Rostken, Kreis Johannisburg 1896 in Gromaden, Kreis Posen (Sensburg), kommt guste, geb. Stiebel, 5. 12. 1881 in Plöwken, Kreis Kl.-Jauer, Kreis Lotzen (Buchenhagen, Kreis Sen~>- (Johannisburg), kommt aus Johannisburg. aus Sensburg; 14. Dopatka, Auguste, geb. Stramka, Treuburg (Deutscheck, Kreis Treuburg), kommt aus burg), kommt aus Budienhagen, Kreis Sensburg; 54. 75. Wutkowski, Auguste, geb. Pofala, 5.8. 1877 9. 1. 1889 in Königstein (Königstein, Kreis Johannis• Gronau, Kreis Sensburg; 34. Langkau, Eva, 26. 12. Salamon, Luise, geb. Glowinka, 8. 5. 1866 in Gr.- in Nikolaiken (Nikolaiken, Kreis Sensburg), kommt burg), kommt aus Johannisburg. 1929 in Daumen, Kreis Allenstein (Daumen, Kreis Jauer, Kreis Lotzen (Kl.-Jauer, Kreis Lotzen), kommt aus Nikolaiken, Kreis Sensburg; 76. Wutkowski, Jo• aus Buchenhagen, Kreis Sensburg. 15. Dopatka, Leopold, 5.9. 1889 in Kaltenfliess, Allenstein), kommt aus Allenstein. sef, 16. 6. 1875 in Fünfmorgen, Kreis Schwetz (Niko• 55. Salecker, Anna, 27. 1. 1908 in Steinberg, Kreis Kreis Johannisburg (Königstein, Kreis Johannis• 35. Löwryk, Selma, geb. Helle, 6. 10. 1886 in Gers• laiken, Kreis Sensburg), kommt aus Nikolaiken, Lyck (Berlin), kommt aus Landsberg; 56. Schekatz. burg), kommt aus Johannisburg; 16. Dudda, Marta, walde, Kreis Osterode (Morl, Kreis Osterodel, Kreis Sensburg; 77. Zacharias, Auguste, geb. Pri- geb. Klimasch, 2. 12. 1896 in Sonntag, Kreis Sens• kommt aus Pr.-Holland; 36. Lyss, Emma, geb. Ter- Gottlieb, 31 12. 1881 in Diebowen, Kreis Treuburg stola, 22. 10. 1885 in Skomenten, Kreis Lyck (Gur- (Diebowen, Kreis Treuburg), kommt aus Martinau, burg (Niedersee, Kreis Sensburg), kommt aus Nie- tel, 14.8. 1890 in Königsruh, Kreis Treuburg (Hall• keln, Kreis Sensburg), kommt aus Gurkeln, Kreit iersee; 17. Fabian, Margarete, geb. Synofzik, 12.5. dorf, Kreis Treuburg), kommt aus Martinsdorf, Kreis Kreis Sensburg; 57. Schmackpfeffer, Henriette, geb. Sensburg. Jahrgang 7 / Folge 26 Das Ostpreußenblatt 30. Juni 1956 / Seite 5

auf, näherzutreten und ließ sich den Hergang genau erzählen. Bücherschau Als Assessor Dr. v. S. geendet hatte, sagte Götz von Seile: Geschichte der Albertus-Uni• Der seidene Faden der freundliche Herr: „Herr Doktor, ich war versität zu Königsbein in Preußen, 2. Auflage der Mann im Nachtgewande; ich hielt Sie für Holzner Verlag Würzburg 1956. Eine tragigkomische Königsberger Erinnerung einen Einbrecher, zumal Sie mit der rechten Wer die 400-Jahr-Feier der Albertina im Juli 1941 Hand die Korridortüre von innen zu öffnen miterlebt hat, erinnert sich der seltsamen Stimmung, Diese Geschichte trug sich vor Jahren in der in der das Fest begangen wurde, eine unschöne Mi• geschlossen wurden; dann schlüpfte er völlig versuchten, und sdioß deshalb zweimal auf Sie. alten Universitätsstadt Königsberg zu, und sie Da ich sehr erregt war, habe ich Sie — jetzt schung von krampfhafter Siegespropaganda und un- ernüchtert behende in sein Haus und Zimmer. eingestandener Furcht vor einem Ende, das alle Ge• erregte in den Kreisen der jüngeren Juristen kann ich sagen, „glücklicherweise" — verfehlt, große Heiterkeit: Hier überfiel ihn der guälende Gedanke, daß denkfeiern gegenstandslos zu machen drohte. Ein dem Landgerichtspräsidenten K, der als überaus obwohl ich ein guter Pistolenschütze bin. Sie Der dem Landgericht zugeteilte Assessor Dr. halbes Jahr später wurde die Universität vom Stru• scharf gerade seinen Assessoren gegenüber be• sehen also daraus, lieber Herr Doktor, duß das del des Untergangs verschlungen, mit ihr das Buch, v. S. gehörte einer studentischen Korporation kannt war, und dessen Dienstaufsichtsauge im menschliche Leben tatsächlich an dem bekannten das Professor Götz v. Seile zu der Feier verfaßt und als .Alter Herr" an. Als er in einer stürmischen, Gegensatze zu seiner starken körperlichen seidenen Faden hängt; denn wäre ich nicht so mit dem die Albertina sich selbst ein Denkmal ge• dunklen Novembernacht nach einer ausgiebigen Kurzsichtigkeit auch die außerdienstlichen Be• aufgeregt gewesen, dann würde Ihre Frau Mut• setzt hatte. Geschrieben war es noch in Erwartung Feier bei seinem Bund „erhaben ob Raum und zirke durchdrang, dieser Vorfall bekannt wer• ter wahrscheinlich heute um ihren Sohn und der großen Aufgaben, die der Universität bei einem Zeit" das Haus, in dem sein möbliertes Zimmer den könnte. vielleicht ihren einzigen Ernährer trauern. Darf guten Ausgang des Krieges zufallen sollten, einer zur linken Hand hochparterre lag, ansteuerte, Ausstrahlung geistiger Kraft nach dem Osten, mit Gepeinigt von dieser Überlegung, die ihn ich Sie fragen, ob Sie in einer Lebensversiche• verfehlte er es infolge falscher Peilung und der sie nicht einem politischen Imperialismus dienen, keinen Schlaf finden ließ, begab sich Assessor rung sind? Ich bin nämlich Vertreter der Lebens- geriet in das seinem Hause außen und innen sondern eine alte Tradition wieder aufnehmen v. S. schon morgens um 8 Uhr, feierlich ange• versicherungs-AG. X., die sehr günstige Tarife wie ein Ei dem anderen gleichende Nachbar• wollte. Jetzt, zwölf Jahre danach, legt der Ver• zogen, in das Nachbarhaus, um sich wegen hat." haus, dessen Haustüre zufällig nicht geschlos• fasser das Buch in einer zweiten Auflage wieder seines versuchten nächtlichen Eindringens in Was blieb dem Herrn Assessor übrig, um die vor, die vom Göttinger Arbeitskreis in Gemeinschaft sen war. Tastend gelangte er trotz der im Haus• die fremde Wohnung zu entschuldigen, die Wie• heikle Angelegenheit mit Sicherheit für immer mit dem Königsberger Universitätsbund herausge• flur herrschenden Finsternis die paar Stufen dergutmachung des von ihm verursachten zu begraben? geben ist. hinauf bis vor die Korridortüre seiner vermeint• Schadens zu übernehmen, und um Stillschweigen lichen Wohnung. Vergeblich versuchte er diese Er ließ sein Leben mit einer beachtlichen Es versteht sich, das es heute anders schließt als zu bitten. Türe mit seinem Schlüssel zu öffnen, und da Summe sogleich versichern und war damit der damals, — in einem kurzen Kapitel „Ende und Erbe" dies nicht gelang, schlug er in jäh aufwallendem An der Korridortüre jener Wohnung stellte einzige der jungen Gerichtsassessoren des berichtet es von der Tätigkeit des unvergeßlichea Zorne mit der schlüsselbewehrten Faust ihre er mit Erschauern fest, daß er in der Nacht Landgerichts in Kbg. Pr., der einen Lebensver• Kurators Hoffmann und der Fortführung der Kö• nigsberger Tradition in Göttingen. Es spricht aber Mattglasscheibe (auch die Korridortüre seiner vorher ganze Arbeit geleistet hatte. Stark klop• sicherungsvertrag abschloß. fenden Herzens läutete er. Dem ihm darauf Der gestrenge Herr Landgerichtspräsident für das Buch und den Verfasser, daß es im ganzen Wohnung besaß eine solche) ein, sodann be• nur wenig geändert zu werden brauchte. Einige mühte er sich mit der rechten Hand durch das öffnenden Herrn nannte er seinen Namen, gab aber hat von dem der Würde eines höheren Ge• sich ohne Umschweife als der nächtliche Ein• richtsbeamten zweifellos nicht entsprechenden kleine Irrtümer sind berichtigt, die Quellengrund• entstandene große Loch vorsichtig hindurch• lage durch Heranziehung der Aktenbestände des außerdienstlichen Verhalten seines Herrn Asses• greifend, die Türe von innen her zu öffnen. dringling zu erkennen und bat, ihm zu ver• ostpreußischen Etatsministerium aus dem Göttinger zeihen und über die „betrunkene" Angelegen• sors niemals etwas erfahren. Archivlager verbreitert worden. Sonst ist es unver• Kaum war er am Werke, als plötzlich im heit striktes Stillschweigen gegenüber jeder• Nur seinen jungen Kollegen erstattete Asses• ändert geblieben, namentlich in seiner Grundhaltung. Korridor Licht eingeschaltet wurde, eine männ• mann zu bewahren; er werde selbstverständ• sor Dr. v. S. einmal in aufgeräumter Stimmung Seile faßt die Universität nicht so sehr als eina liche Person im Schlafanzug auftauchte und ein lich allen entstandenen Schaden ersetzen. Tatbericht, der ihnen noch lange Gesprächsstoff Behörde auf, als eine Veranstaltung des Staates, de• scharfer Schuß fiel. Daß dieser Schuß nur ihm Der Herr zeigte Verständnis für das irrtümliche und immer wieder Anlaß zu großer Heiterkeit ren Einrichtungen und Reformen zu schildern wären, gegolten hatte, ergab sich für den Assessor, weil Eindringen des Herrn Assessors, forderte ihn gab. R. D. sondern als eine geistige Macht, die das geistige die Pistolenkugel haarscharf neben ihm durch Gesicht des Landes und seiner Hauptstadt wider• spiegelte, aber mehr noch bestimmte, als eine Hoch• den hölzernen Rahmen der Korridortüre schlug. burg des Geistes, die den einheimischen Kräften Der Knall und das Splittern des Holzes zog die Möglidrkeit gab, sich zu entfalten, aber auch jäh den Nebelvorhang von dem umnebelten Ererbtes Können im Tischlerberuf Gelehrte von auswärts anzog, die die geistigen Strömungen des Abendlandes nach Preußen brach• Ewald Plettau, Albrechtsdorf, gab ein Beispiel ten und die Universität vor provinzieller Enge be• wahrten. So war dieses Spiel, oft ein Zusammen• Der einstige Provinzialkonservator der Denk• der Ostfront als vermißt gemeldet. Seitdem spiel, aber auch oft ein Gegeneinanderspiel der gei• mäler, der Kunst und der Geschichte in Ost• blieb jede Kunde über ihn aus. stigen Kräfte im Brennpunkt der Albertina, ein preußen, Professor Dr. Richard Dethlefsen, ur• Der Vater hatte 1932 die Meisterprüfung vor Stück europäischer Geistesgeschichte überhaupt. Auf teilte in seinem Buch „Stadt- und Landhäuser der Handwerkskammer in Allenstein abgelegt, ihm liegt der Schwerpunkt des Buches. Einzelheiten in Ostpreußen", daß das Tischler- und Schrei- und er richtete in Albrechtsdorf seine Werk• aus dem Leben der großen Männer, die an unserer nerhandwerk im Ordenslande immer auf der stätte ein. Frau Plettau gelang 1945 mit ihrem Universität gewirkt haben, von den Gebräuchen der Höhe geblieben sei, und daß es bis in die neu• damals dreizehn Jahre alten Sohn die Flucht Studenten, von Festen und Feiern, Freude und Streit, von den Gebäuden und Einriditungen der este Zeit hinein stets besonders Gutes geleistet nach Schleswig-Holstein. Ihre Mutter aber und Universität, von der Stadt, die ihr immer mehr war habe. „Die ganze Bevölkerung — wenigstens auch einige Schwestern blieben in der Heimat. als zufälliger Standort, das alles ist Beiwerk, kleina auf dem Lande — arbeitete von jeher in Holz Zu der Sorge um die Zukunft des Sohnes ge• Sdrlaglichter, die die Zeit erhellen und die Darstel• und stellte sich in den langen Wintermonaten sellte sich der Kummer um das ungewisse lung beleben. eine ganze Reihe von einfachem Hausgerät Schicksal des Gatten und um die hilflose Lage Das Buch ist, obwohl im klaren sauberen Stil ge• regelmäßig selber aus ihm her. Ja, sie be• der alten Mutter, der die Tochter durch Paket• schrieben, keine leichte Lektüre. Es verlangt ernst• schränkte sich nicht auf das reine Hervorbringen sendungen hilft. hafte Leser, denn es entspricht der Größe seines der Gebrauchsgegenstände, sondern schmückte Ewald Plettau fand in Lütjensee bei Trittau Themas. Wir hoffen, daß es viele solche Leser fin• sie in Form und Farbe mit vieler Liebe und (Schleswig-Holstein) eine Lehrstelle bei dem den wird. Sie werden aus ihm reichen Gewinn nach bestem Vermögen. So war das Bearbeiten ostpreußischen Tischlermeister H. A. Friese. ziehen. von Holz eine allgemeine Fertigkeit der Da im Zeitalter des Motors der Bedarf an Wa• Dr. Gause Bevölkerung, und das hat sicher dazu beige• gen für Pferdebespannung immer weiter zu• Lsopold von Ranke: Preußische Geschichte. tragen, daß der Tischler immer zu den tüchtig• rückgeht, schien ihm das Stellmacherhandwerk Aus dem Gesamt weik ausgewählt und bear• , ...r/er ihm noch eine Kugel in die nächtliche sten Handwerkern im Lande gehörte ..." zu wenig Aussichten zu bieten. beitet von Professor Dr. Hans Joachim Dunkelheit nachsandte ..." Ererbte Fähigkeiten kamen den Söhnen zu• Im Zuge der Umsiedlungsaktion kamen Mut• Schoeps, Eike Techow Verlag, Darmstadt. 622 gute, die das Handwerk des Vaters wählten. ter und Sohn nach Frankenthal in der Pfalz. Seiten. Hirn des Assessors fort. Die gefährliche Lage Die Vertreibung aus unserer Heimat, die Zer• Hier im Industriezentrum Ludwigshafen-Mann• Mit größter Freude werden gerade die heimat-' erkennend, flüchtete er aus dem Hause auf die störung der früheren wirtschaftlichen Grund• heim war das berufliche Weiterkommen leich• vertriebenen Ostdeutschen diesen von Professor Dr. Straße. Bis vor die Haustüre verfolgt 'hn der lage, und die völlig anders gearteten Lebens• ter als in dem überbevölkerten Schleswig-Hol• Hans Joachim Schoeps herausgegebenen Sammelband Pistolenschütze im Schlafanzug und sandte ihm und Erwerbsmöglichkeiten in den westdeut• stein. Wie viele andere seiner Berufskollegen aller wichtigen Darstellungen Leopold von Rankes noch eine Kugel in die nächtliche Dunkelheit schen Aufnahmeländern erzwangen oft die Auf• und Altersgenossen macht sich Ewald Plettau zur preußischen Geschichte zur Hand nehmen, der nach, die glücklicherweise auch ihr Ziel ver• gabe des alten Brauches, in dessen Beherzi• Gedanken über die Entwicklung des Tischler• gerade für die heimatpolitischa Arbeit von hödi- fehlte. gung der Sohn dem Vater im Handwerk nach• handwerkes, das durch die Serienherstellung stem Wert sein wird. Das volkstümliche Werk ent• hält nicht nur die heute wichtigsten Kapitel der be• Dicht an einem Mauervorsprung gelehnt und folgte. Es gibt aber auch Beispiele der Bewah• von Möbeln und Geräten bedroht ist. Eine rühmten „Zwölf Bände preußischer Geschichte", die durch diesen gedeckt, wartete Dr. v. S. ab, bis Auslese von Handwerkern wird jedoch ihre rung dieser Sitte. Hier ist der erst dreiund• der größte Historiker Deutschlands uns geschenkt sich der Pistolenschütze zurückgezogen hatte, zwanzig Jahre alte Tischlermeister Ewald Plet• Selbständigkeit auch in Zukunft behaupten hat, es fügt an diesen Torso auch die wichtigsten und die Fenster der durch die beiden Schüsse tau aus Albrechtsdorf (Kreis Pr.-Eylau) zu nen• können, denn es wird stets Kunden geben, die anderen Arbeiten des Historiographen des König• aus ihrem Schlaf aufgeschreckten Bürger wieder nen, der heute mit seiner Mutter in Franken• einen individuellen Geschmack bewahren, und reiches Preußen in sehr beachtlichen Auszügen. So thal (Pfalz) lebt. Bei der Freisprechung zum die auch bereit sind, für handgearbeitete Stücke werden denn hier die Charakterbilder aller großen Meister vor der Handwerkskammer Mann• mehr Geld auszugeben als für die üblichen, Hohenzollernfürsten erneut dargeboten, es stehen heim erreichte er von insgesamt sechsundvier• billigen Massenerzeugnisse. Freilich muß der auch alle großen Kapitel der Geschichte unseres zig Prüflingen das beste Prüfungsergebnis mit Tischler, um leben zu können, auch alle im Heimatlandes wieder lebendig vor uns. Wie groß• einem vielbeachteten Diplomat-Schreibtisch aus Schreinerhandwerk anfallenden Arbeiten be• artig sind doch die Porträts etwa des Großen Kur• Rüsterholz. herrschen. fürsten, des ersten in Königsberg gekrönten Kö• — An seinem Meisterstück, das er nach eigenem nigs, Friedrich Wilhelm I.. und vor allem auch Fried• Ach — b e— ber — berg — cho — dach — Der Vater sollte sich freuen . . . richs des Großen bis heute geblieben, wie genial dau — de dei — del — di — di — e — Entwurf anfertigte, arbeitete Ewald Plettau 350 wird hier das Wesentliche und Entscheidende von — e — e — ei — en — er — gard — gat Bestimmend war für den jungen Meister der Stunden; allein' 450 mit der Hand ausgeführte einem der größten und wortmächtigsten Geschichts• — ge — gil — gra — gu — gun — i — in Wunsch, den Vater durch gute Leistungen zu Bohrungen waren hierfür nötig. Die schwere schreiber aller Zeiten herausgearbeitet. So mancher, — in — irm — le — Ii — lö — lud — lust — überraschen, wenn er — und hier begegnen Profilierung des Sockels, die Aufgliederung der sich in dieses Buch vertieft, wird Tag für Tag me — mil — mo — mut — nat — ne — ne wir der Hoffnung von Mutter und Sohn — . . . der Füllungen, die Einlagen von weißem Ahorn darin lasen und Nutzen für die eigene Kenntnis un• im Inneren — alles erforderte Geschick, Fleiß serer Politik und Historie daraus ziehen. Dies ist — nen — nicht — nie — no — nus — ra — wenn er doch noch eines Tages in Deutsch• und vor allem Gefühl für die Verwendung von ein Hausbuch im besten Sinne des Wortes. Der Ver• ro — rung — rung — se — sen — stroh — land eintreffen sollte. Im Januar 1944 wurde Holz. Hier regte sich das alte Erbe, auf das lag hat es auch sehr würdig und ansprechend aus• su — tan — tau — ther — un — wa — we nämlich der Vater, der selbständige Stellma• Richard Dethlefsen hinwies. gestattet. Vom Titelblatt grüßen uns in den Farben — wigs. (ch und st = je ein Buchstabe; chermeister Ernst Plettau, im Mittelabschnitt Preußens schöne Federzeichnungen des Königsberger ei = e-i, ü = ue.) Aus vorstehenden Silben Schlosses, Allensteins, Tilsits, Frauenburgs und der sind Wörter folgender Bedeutung zu bilden: Marienburg selbst samt dem Brandenburger Tor. 1. Mündungsarm der Weichsel. 2. Frauen• Carl Freiherr vom Stein: Ausgewählte politi• name. 3. Ansteckende Krankheit. 4. Gebirgs• sche Briefe und Denkschriften. W. Kohlham• zug nördlich Rhein-Mains. 5. Altpreußischer mer Verlag, Stuttgart. 520 Seiten, 9,80 DM. Gau im Südosten unserer Heimatprovinz. 6. Fluß in Hinterindien. 7. Bedachung vieler Mitten hinein in das Schaffen eines der größten alter Bauernhäuser. 8. Vornehme Tugend. preußischen Staatsmänner und des Erneuerers der deutschen Selbstverwaltung führt uns diese Zusam• 9. Tiefland. 10. Verbindungsarm Pregel — menstellung wichtigster Werke und Denkschriften Kurisches Haff. 1. Königsname im Nibelungen• des Freiherrn vom Stein. Professor Dr. Erich Bot- lied. 12. Wasserjungfrau (Oper von Lortzing). zenhart und Professor Dr. Gunther Ipsen haben 13. Stadt in Thüringen. 14. Eine der alten Teil• diese Aufgabe mit Förderung der Stein-Gesellschaft städte Königsbergs. 15. Schlachtort in Ostpreu• herausgebracht. Sie bringt wohl die wichtigsten po• ßen. 16. .Fischerdorf am Kurischen Haff. 17. Ne• litischen Briefe des unvergessenen Mannes, und sie benfluß der Alle. 18. Mündungsarm der Memel. ist sehr geeignet in das überaus vielseitige politi• 19 Sie trägt uns in die Heimat zurück. sche Schaffen des großen preußischen Ministerpräsi• denten und Bauernbefieiers, des hervorragenden 20. Hauptheiiigtum der alten Prussen. 21. Män• Verwaltungsfachmannes und politischen Denkers nername. 22. Halbedelstein. 23. Hoherpriester. einzuführen. Eine kurze Biographie gibt Aufschluß 24 Stadt mit großherzoglichem Schloß südlich über das wechselvolle Leben des Reichsfreiherrn, der Schwerin. Die Anfangs- und Endbuchstaben der schon in jungen Jahren die entscheidende Bedeutung gefundenen Wörter, beide von oben nach unten des Königreichs Preußen für die Schaffung eines gelesen, ergeben ein Wort eines früheren USA- neuen Reiches erkannt hatte. Für jeden politisch Präsidenten (Lincoln), auf dessen Wahrheit Interessierten der Gegenwart sind die in geradezu auch wir hoffen. meisterhafter Form geschriebenen Denkschriften Steins auch heute noch von großer Bedeutung. Die Entwicklung der preußischen Selbstverwaltung, Rätsel-Lösungen aus Folge 25 die große Reorganisation der Staatsbehör• den und vieles andere ist für Preußen C Beinahe wie zu Hause für immer mit dem Namen Steins und Har• Silbenrätsel denbergs verbunden. Auch zur Schaffung neuer Das ist ein Lump". Der passionierte PterdeZüchter Dietrich von Lenski, der auf seinem ständischer Grundlagen, zur Reform der Gemeinde• 1 Danzig. 2. Insterburg. 3. Ebenrode. Gut "Kattenau bei Trakehnen eine ausgedehnte Trakehner Zucht halte, kann sich jetzt draußen verfassung und der Provinzialstände hat Stein ent• 4. Sarkau. 5. Labiau. 6. Angerburg. 7. Nidden. in Oslerholz-Tenever (unweit von Bremen) an den „Bocksprüngen" des liebevoll mit „Lump" scheidendes beigetragen. Zahlreiche der hier veröf• 8 Darkehmen 9. Beynuhnen. 10. Landsberg. titulierten iünqsten Sprosses seimr wiedererstandenen kleinen Trakehner Zucht nicht satt- fentlichten Schriften aus seiner Feder sind in Me• H. Eydtkuhnen. 12. Inster. 13. Bartenstein. sehen Lump" ist nur der Kosename, in Wirklichkeit trügt das am Himmelfahrtstag geborene mel und Königsberg verfaßt worden. Zusammen mit Scharnhorst, Gneisenau, Humboldt und anderen hat K Trakehnen. 15. Drengfurt. 16. Elbing. %rhimmeliohlen den klangvollen Namen „Eleganz". Es hat vornehme Eltern; die heut sech- ,Thn lahre alte Schimmelstute „Ella" ist die Mutter, der arabische Vollblüter „Adamas OX der Freiherr vom Stein Preußen und DentsHiland 17, Upalten. 18. Treuburg. 19. Schwarzort. nach einer schweren Katastrophe zu neuer Große 20. Cranzbeek. 21. Heiligenbeil. dl Vater Unsere Aufnahme zeigt Christoph, den Sohn des Besitzers, auf .Eifa" und das geführt. Fohlen .Eleganz". Aufnahme: Ernst Grunwald .Dies Land bleibt deutschl" 30. Juni 1956 / Seite 6 Das Ostpreußenblatt Jahrgang 7 / Folge 26

Annke von Tharau heiratete einen ~ Heimatvertriebenen Neue Forschungsergebnisse von Dr. jur. K. Haberland, Kiel

Unser Heimatlied vom Annke von Tharau, Die Albertina als Zufluchtsstätte schrieben wird, war zur Zeit der Hochzeit 31, nach Proiessor Ziesemer „eins der schönsten, der Domorganist, Tonsetzer und Dichter, Al• Wie Johannes Partatius nach Reinerz gekom• reinsten und innigsten Liebeslieder, welche die bert 32, der Pfarrer Partatius etwa 28 bis 30 men ist, ist unbekannt. Die Familie v. P. ge• deutsche Dichtung zu bieten hat", ist noch im• Jahre alt; sie standen etwa im gleichen Alter. hörte noch bis in die Gegenwart in Schlesien mer von Geheimnissen umgeben, weiß man Nach der genauen Kenntnis der Lebensverhält• zum Landadel. Vielleicht ist ein Zweig ver• doch nicht einmal sicher, wer der Dichter ist. nisse des Brautpaars und der inneren Anteil• armt, in die Stadt gezogen und hat dabei das Aber wir können jetzt zeigen, daß das schwere nahme, die in dem Lied spürbar wird, muß der Adelsprädikat abgelegt. Auch die Geschichte Schicksal eines Heimatveririebenen den Hinter• Dichter mit dem Bräutigam eng befreundet ge• der evangelischen Gemeinde Reinerz von Pfar• grund dieses Hochzeittanzliedes bildet und ihm wesen sein. Wenn der inzwischen verstorbene rer Lindenau (1894), die ich nach langen Bemü• den Charakter gibt. Die inzwischen leider ver• Professor Ziesemer nachgewiesen zu haben hungen endlich aus der Universitätsbibliothek storbene Heimatdichterin Frau Erminia v. Ol- glaube, daß nach dem Vergleich mit Stil und in Breslau in einem Mikro-Film beschaffen fers-Batocki aus Tharau hatte mit ihrem Ar• Wortform anderer Gedichte Dach nicht der konnte, gibt leider keine Auskunft, behandelt tikel über den „Palmbaum" (Ostpreußenblatt Dichter sei, sondern vielleicht der Domorganist überhaupt diese Zeit nur in großen Zügen. 1953, Folge 26) die Anregung zu weiteren For• Albert, so kann man wohl der Meinung von schungen gegeben. Deren erstes Ergebnis war Die Stadt Reinerz, später Bad Reinerz, in der Frau von Lölhöffel (Ostpreußenblatt 1955, eine Mitteilung von Karl Herbert Kühn (Ost• Grafschaft Glatz, gehörte bis zur Besitznahme Folge 53) folgen, daß Mitglieder des Dichter• preußenblatt 1953, Folge 28), daß der Palmbaum durch Friedrich den Großen (1740) politisch zu kreises der Kürbishütte mitgewirkt und viel• das Wappenbild derer von Portatius ist und Böhmen und zum Erzbistum Prag. Um 1600 wa• leicht diesen oder jenen fremdartigen Ausdruck im Liede nut den jungen Ehemann anspielt, ren die Einwohner fast rein protestantisch. Kai• beigesteuert haben. M. E. deuten darauf auch den Regen und Sturmwind gebeugt haben, und ser Ferdinand II. begann damals die Protestan• die sieben Zweizeiler hin, die gegenüber den die Liebe nach Leiden und traurigem Los wie• ten aufs Bitterste zu verfolgen und erklärte ersten zehn Doppelzeilern stark abfallen und der aufrichtet. sogar 1627, nach Niederwerfung des böhmi• die deshalb mit gutem Grund von Herder nicht schen Aufstandes, er wolle nur katholische mit ins Hochdeutsche übertragen worden sind, Untertanen haben, wer diesen Glauben nicht Der Artikel zeigt leider, daß mündliche Fa• z. B. die Verse 13 und 14: milienüberlieferungen nicht immer zuverlässig annehmen wolle, müsse auswandern. In Scha• „Woröm söck hartaget, kabbelt on schleyht sind. Nach ihnen soll der berühmte Maler Bar- ren verließen darauf die Protestanten das Land, On glihk den Hungen (Hunden) on Kotten tolommeo della Porta der Ahnherr der Fami• Städte und Dörfer verödeten, wie wir es ja lie sein, nach Deutschland geflohen sein und aus unserer Zeit kennen. Aus Reinerz berichtet begeyht. der Familie von Portatius den Namen gegeben eine katholische Quelle (1807): „Um 1628 kehr• Anke van Tharau dat war wy nich dohn Der Turm der Kirche von Tharau. Wie die bei• haben. Es ist richtig, daß Baccio della Porta ten die meisten Einwohner der Pfarrei teils Du böst min Düfken (Täubchen), myn den auf dem Bilde zu sehenden herzigen Mar- Schahpken, min Hohn." Schüler Leonardo da Vinci's und Lehrer Raffa- freiwillig, teils gezwungen zur katholischen jellchen, verlebte Annke in diesem Dorf ihre els, auch daß er ein Anhänger des 1498 als Religion zurück". Der Zwang bestand in Haft• Wenn künftig unser Heimatlied erklingt, das Kinder jähre. Die Aufnahme stammt aus dem Ketzer verbrannten Savonalora gewesen ist. strafen, von denen man sich nur durch schwere jetzt erst voll verständlich ist, wird vielleicht Aber er ist nicht aus Italien nach Deutschland Geldbußen freikaufen konnte-, besonders Hart• der eine oder andere an das Waisenkind aus Jahre 1904. geflohen, wie K. H. Kühn berichtet, sondern näckigen wurden zwei oder drei der berüch- Tharau und den Heimatvertriebenen aus Schle• in das Dominikanerkloster in Florenz einge• tigsten Lichtenstein-Dragoner ins Haus gelegt, sien denken, der in Ostpreußen eine neue Hei• treten, dort 1517 gestorben und als der be• die ihren QuaTtierwirt am Sonntag mit List mat fand. Die Bilder sind einem mit großem Fleiß und In

rühmte Fra' Bartolommeo in die Kunstge• oder Gewalt in die Kirche zu schaffen hatten. Außer den im Vorwort angeführten Beiträgen umsichtiger Ordnung zusammengestellten Erinne• schichte eingegangen. Sein Werkstattzeichen Vor diesen „Seligmachern", wie die Prote• erschienen im Ostpreußenblatt die folgenden Auf• rungsbuch an Tharau entnommen. Diesen umfang• sätze zu diesem Grundthema: „Annke von Tharau war nicht der Palmbaum, sondern ein Kreuz stanten sie nannten, ist auch Johannes Parta• reichen Band stellte unter Verwendung aller zur und ihre Heimat", mit dem alten Notensatz des in zwei verschlungenen Kreisen. Er war auch tius 1628 geflohen und zu Fuß durch Polen Liedes, von Hedwig von Lölhöffel, 1950, Folge 1; Verfügung stehenden Quellen und mit Unterstüt• keineswegs adlig. Sein Vater, Paolo di Jacopo, nach Königsberg im Herzogtum Preußen ge• Zum 350. Geburtstage von Simon Dach, 1955. Folge zung durch Pfarrer Anton Doskocil der frühere 30, Verfasser Dr. phil. habil. Erhard Riemann; war Maultiertreiber und Fattorino (Dienst• wandert. Dessen Universität zog damals im Hauptlehrer und Organist In Tapiau, Boldt, zu• „Annke, nicht Ännchen", von Hedwig von Lölhöf• mann, ostpreußisch: ,,Faktor"). Er erwarb vor Laufe der Jahre Tausende von auswärtigen fel, 1955, Folge 53; .„Annchen von Tharau' als sammen. Wir werden in einer späteren Folge diese der Porta S. Piero Gattolino in Florenz ein Studenten an, darunter von 1626 — 1649 allein Schauspiel" (Hermann Bink), 1956, Folge 24. Arbeit eingehender würdigen. Grundstück, wonach Bartolommeo familiär Bac• 405 aus Schlesien, weil im übrigen Deutch- cio della Porta („Bartel vom Tore") genannt land der Dreißigjährige Krieg tobte und nur wurde. Die Schreibweise des Namens Porta• das Herzogtum Preußen von der Kriegsfurie tius schwankt zwischen Portatius und Partatius unberührt ließ, bis auf Pillau, das 1626 — 1635 WIR HÖREN RUNDFUNK wie sich auch Annchens Ehemann nannte, ein von den Schweden besetzt war. Zeichen, daß vor dreihundert Jahren kein Zu• NDR/WDR-Mittelwelle. Sonntag, 1. Juli, 22.15: Tag Freitag, 6. Juli, UKW 21.50: Haben wir noch eine sammenhang mit den della Porta bekannt war. Johannes Partatius muß kränklich gewesen der Oberschlesier in Bochum. — Montag, 2. Juli, gemeinsame Muttersprache? über die Verwandlunj Nach dem Adelslexikon von Knetschke stammt sein, wozu die Erlebnisse in Reinerz und das 10.00: Schulfunk: Theodor Fontane: Wanderungen der Sprache in der Bundesrepublik berichtet Dr. die Familie aus der Schweiz, von wo sie nach kümmerliche Leben in Königsberg beigetragen durch die Mark Brandenburg. — Freitag, 6. Juli, Heinz Küpper. Schlesien gekommen ist. haben mögen, dies deutet schon das Lied an. 20.45: „Die Partei hat immer recht!" Die ideologisdie Hessischer Rundfunk. Sonntag, 14,15: Der gemein• Er ist noch nicht vierzig Jahre alt geworden Erziehung der Jugend in der Sowjetzone. — Sonn• same Weg. — An den Werktagen 15.15: Deut• (gestorben 1646), Annchen hat noch seine bei• abend, 7. Juli, 15.30: Alte und neue Heimat. | üo.^Jn dem Artikel wird weiter angegeben, daß sche Fragen, Informationen für Ost und West. Diese den Nachfolger geheiratet, wie dies damals Norddeutscher Rundfunk — UKW. Donnerstag, 5. Sendung dient der Förderung des politischen Kon• zwei Offiziere Portatius 1786 von Friedrich dem die Form der Witwenversorgung war. Am 28. Juli, 16.00: Der Denkzettel. Eine Erzählung aus der taktes zwischen den Menschen beiderseits detgZo- .Großen geadelt worden seien. Dies ist nicht September 1689 ist sie in Insterburg gestorben, Schulzeit von Friedrich Podszus. nengrenze. — Mittwoch, 4. Juli, UKW, 21.00: Abtdcts gapz richtig. Als nach dessen Tode sein Nach- wo ihr Sohn erster Ehe Pfarrer gewesen war. Westdeutscher Rundfunk — UKW. Mittwoch, 4. in der alten Heimat. Eine besinnliche Sendung mit " folger, Friedrich Wilhelm IL, einigen Offizie• Juli, 20.15: Befreite Bauern — Geordnete Städte. Das Beiträgen aus Ostpreußen, Pommern und SÄffle- ren und hohen Beamten den Adel verlieh, er• Nun noch ein Wort zur Frage, wer der Dich• innerpolitische Erbe des Freiherrn vom Stein, dar• sien, gesungen vom ostdeutschen Heimatchor in Bad klärte er vielmehr für die beiden Portatius ter des Liedes ist. Der Lehrer und spätere Pro• gestellt von Gustav Zerres. Wildungen. — Donnerstag, 5. Juli, 16.00: Orchester• durch Kabinettsordre vom 19. September 1786 fessor der Poesie, Simon Dach, dem im Tha- Radio Bremen, 2. Programm. Dienstag, 3. Juli, konzert, darunter Otto Besdi: Ostpreußisches Bilder• eine „Erneuerung des alten Adels für unnö• rauer Kirchenbuch die Urheberschaft zuge• UKW 20.00: Das Pendel — Von der HJ zur FDJ. buch. tig". Angehörige der ostpreußischen Familie Süddeutscher Rundfunk. Mittwoch, 4. Juli, 17.30: von Portatius waren in früheren Zeiten zu Die Lausitzer Neiße, ein deutscher Schicksalsfluß. Glommen (noch 1820) und Loyden (noch 1806) Z). Manuskript: Hanna Roschmann. — Gleicher Tag, im Kreise Friedland und zu Stilgen und Worie- 18.45: „Das Imperium der jungen Techniker". Ein Bericht aus Rußland von Dr. Klaus Mehnert. — nen im Kreise Pr -Eylau (noch 1820) angeses• Aria incerti Autoris. Gleicher Tag, 22.10: Wir denken an Mittel- und sen. 2» 3cr}orfamm bereit. Ostdeutschland. Warum „Verfolgung, Betrübnis Südwest funk. Sonntag, 1. Juli, 22.50: Bericht vom und Pein"? Tag der Oberschlesier in Bochum. — Gleicher Tag, UKW, 14.15: Das Humane als Sinn der Dichtung bei Ihr Stammvater ist der Pfarrer Johannes Par• Gerhart Hauptmann. Manuskript: Prof. Wolfgang tatius oder Portatius in Trempen, Kreis Dar- Baumgart. — Montag, 2. Juli, 22.30: Prof. Franz Bor- kehmen, später in Laukischken, Kreis Labiau. kenau: Meine Begegnung mit dem Kommunismus. — Er heiratete am 13. Sonntag nach Trinitatis Mittwoch, 4. Juli, UKW, 21.00: Der große Traum. 1636 in Königsberg Anna Neander (Neumann), Eine Dichtung von Gerhart Hauptmann. die 1615 geborene hübsche Tochter des Pfar• Bayrischer Rundfunk. Montag, 2. Juli, UKW, 8.30: rers Andreas Neander und seiner Ehefrau, geb. Schulfunk: E. T. A. Hoff mann: Das Fräulein von Scu- Sperber, in Tharau. Beide Eltern waren schon dery. — Gleicher Tag, UKW, 19.10: Die Handta• sche. Eine Szene von Heinz Panka. — Dienstag, tot, und Anna war als Vollwaise bei ihrem 3. Juli, 15.00: Die Kultur der Litauer, ein Vortrag Vormund, dem Kaufmann Stolzenberg, in Kö• von Prof. Victor Jungfer. — nigsberg erzogen worden. Dort hat sie vermut• Rias. Montag, 2. Juli, 2. Programm, 21.15: »Und lich ihren späteren Ehemann kennengelernt. Pippa tanzt". Ein Glashüttenmärchen von Gerhart Keiner der bisherigen Forscher hat sich die Hauptmann. — Dienstag, 3. Juli, 14.00: Musik in Mühe gegeben, nach dessen Herkunft zu fra• Sanssouci, darunter: Friedrich der Große: Sonate d- gen, niemand hat sich bisher über das merk• icrücn/m^n©oc( on anlhrt ©öU. moll für Flöte und Generalbaß. — Gleicher Tag, würdige Hochzeitslied gewundert, das nicht 20.30: „Am grünen Strand der Spree", aus dem von Frohsinn und Glück, sondern nur von preisgekrönten Roman von Hans Scholz, III.: Die Krankheit, Verfolgung, Betrübnis und Pein Die Urschrift des Annke-Liedes in Heinrich Alberls Arien 1642. Ziegenprinzessin und die schöne Bastienne. spricht. Mit diesen Worten ist wohl nicht ge• Sender Freies Berlin. Dienstag, 3. Juli, 15.00: dacht an ihr Leben als Waisenkind im frem• Schulfunk: E. T. A. Hoffmann: Das Fräulein von Scu- den Hause, sondern an seine schweren Erleb• dery. Gleichfalls am Mittwoch, 4. Juli, 10.00. Don• nerstag, 5. Juli, 20.00: Unter'm Birnbaum. Ein Hör• nisse. spiel nach Theodor Fontane für den Funk bearbeitet In dem Prediger-Verzeichnis von Quandt so• von Günther Eich. — Sonnabend, 7. Juli, 15.30: wie in dem handschriftlichen Adelslexikon von Alte und neue Heimat. — Gleicher Tag, 20.00: Grüße Galandi (freundliche Mitteilung von Herrn aus Berlin. Ein bunter Abend in Verbindung mit dem Archivdirektor Dr. Forstreuter in Göttingen) „Bund der Berliner" zugunsten der Kin- derlandverschickung. wird der Pfarrer Portatius als „Sil" (esius), also als Schlesier bezeichnet. Aber wie kam er nach Ostpreußen? Da erinnerte sich der Schreiber dieser Zeilen, daß in jenen Jahren auch seine Vorfahren mit vielen tausenden Bürgern und Cranachbild im Königsbeiger Dom Bauern ihres evangelischen Glaubens willen Im Königsberger Dom hing — was weiten Krei• Schlesien verlassen hatten und über die Gren• sen nicht bekannt war — ein wertvolles Bild von zen geflüchtet waren, und daß auch Portatius Lucas Cranach dem Älteren. Es stellte eine Ma• ein solcher Heimatvertriebener sein könnte. donna dar, die in einem reich ornamentierten Epi• Aber woher stammte er? Die Matrikel der taph angebracht war, den der erste Rektor der Universitäten Leipzig und Wittenberg gaben Universität, Georg Sabinus, für seine verstorbenen keine Auskunft, dafür aber überraschend die Söhne verfertigen ließ. Lange schwankte das Urteil der Albertina in Königsberg (herausgegeben der Kunsthistoriker, ob dieses Bild wirklich aus der Werkstatt des Künstlers stamme, bis man sein von Erler). In ihnen heißt es: Signum und die Jahreszahl 1534 entdeckte. „Wintersemester 1628 Immatriculation 12. Oc- tobris: Joh. Partacius Reinertzensis Silesius, Werkkatalog ostdeutscher Komponisten iur., ob egestatem dedit nihil." In jahrelanger Arbeit hat Dr. Heinrich Simbriger Also Johannes Partatius aus Reinerz in einen „Werkkatalog zeitgenössischer Komponisten Schlesien zahlte wegen Dürftigkeit keine Ge• aus den deutschen Ostgebieten" zusammengestellt, bühren. Die Albertina wußte schon damals, den die Künstlergilde herausgibt. Die 203 Seiten um• was sie einem Flüchtling schuldig sei. Zunächst fassende Schrift enthält Lebensläufe und Berichte über das Schaffen von mehr als hundert Kompo• hat er die Rechte studiert, ist dann aber zur nisten, sowie ein Verzeichnis der Werke. Sie ist Das „Annchen-Haus" in Tharau. Der Überlieferung nach wurde in diesem Haus Anna Nean• Theologie übergegangen, vielleicht weil er ja über die Geschäftsstelle der Künstlergilde oder über mittellos war und so schneller zu Brot zu kom• der — bekannt als .Annke von Tharau" geboren. Ihr Vater, der Pfarrei Martin Andreas Ne• Dr. Heinrich Simbriger, München 58, 7?hnfeldstraße men hoffen durfte. . ander, stammte aus Schweidnitz. 206, zum Preis von 5 DM zu beziehen.

ja Jahrgang 7 / Folge 26 Das Ostpreußenblatt 30. Juni 1956 / Seite 7

bürg am 1. Juli in der Elbschloßbrauerei (nicht Elb• und Gegenwart. 2. Teil: Heimat im Westen: schloß, wie bisher). Das Lokal ist ab 9 Uhr geöffnet, Unsere Patenstadt Remscheid und das Bergische 3tuä flen o(tfJteu£iraVn ^eirantfceifen offizieller Beginn 11 Uhr. Tagesfolge ist bereits be• Land; Schlußbetrachtung. kanntgegeben. Elbschloßbrauerei, Hamburg, Nieden- Infolge Platzmangels wird das Programm nur aus• stedten, Elbchaussee, ist zu erreichen mit der S- zugsweise veröffentlicht. Näheres ist durch den Bahn bis Kl.-Flottbek, von dort 15 Min. Fußweg Leiter, Fritz Bredenberg, Groß-Himstedt über Hil• oder S-Bahn bis Othmarschen, dort umsteigen in desheim, zu erfragen. Tilsit-Ragnit Omnibus N bis vor das Lokal. Auf verbilligte A. v. Ketelhodt, Kreisvertreter Eisenbahnsonntagsfahrkarten sowie auf gemein• Ratzeburg, Kirchenallee 9 Gesucht werden aus Insterbrück: Frau Alice same billige Busfahrten wird hingewiesen. Ich hoffe, Preuß; Senteinen: Familie Karl Rammonat und recht viele Landsleute begrüßen zu können, damit Rößel Sohn Horst Rammonat; Rautenberg, Siedlung: Fa- die Beteiligung wie in den Vorjahren recht zahlreich Haupttreffen in Hamburg am 8. Juli mile Kaulender, Karl Siebert; Ostmoor: Landwirt ist. Letzter Hinweis zum Haupt-Kreistreffen in Ham• Otto Pleik. Gesucht werden: Stortnick, Gasmedster, Johannis• burg am 8. Juli 1956 — Gaststätte Gewerkschaftshaus, Nachricht erbittet der Geschäftsführer Herbert burg; Birkhoff, Hedwig, geb. Dudda, Johannisburg, Besenbinderhof 57. Es spricht: Landsmann Egbert Balzereit in (24a) Drochtersen über Stade. Feldstraße; Jekelski, Papierhandlung, Gehlenburg; Otto. Herrnring, Sohn des Apothekers Herrnring, Gehlen• Stromberg, Kreisvertreter burg. 1. Juli: Johannisburg In Hamburg Hamburg 19, Armbruststraße 27 Ebenrode (Stallupönen) Fr. W. Kautz, Kreisvertreter Orteisburg in Bochum. Nord-Süd-Halle. Stein• (20) Altwarmbüchen/Han. weg 45. Treffen am 15. Juli in Essen Für unser Treffen in Essen am Sonntag, dem Königsberg-Stadt Osterode In Herne, Kolplnghaus. 15. Juli, im Restaurant „Stadtgartensaalbau" in Kreisausschußsitzung am 30. Juni Oberrealschule auf der Burg Lotzen in Bochum, ..Kaiseraue". Josephinen- Essen-Steele, ist folgendes Programm vorgesehen: straße 29. Infolge Raumschwierigkeiten findet die Kreisaus• Beim Treffen der Burgschule am 3. Juni im 11 Uhr Begrüßung durch den Kreisvertreter und schußsitzung am 30. Juni um 16.30 Uhr nun endgültig Restaurant Patzenhofer in Hamburg waren Schulrat 8. Juli: Neidenburg in Hannover. Ansprache des Vorsitzenden der Landesgruppe Nord- im „Haus Hochkamp", Hamburg-Nien• Richard Grohnert, Dr. Max Sellnick sowie der Bru• Kößel in Hamburg. i nein-Westfalen, Erich Grimoni, Düsseldorf, daran stedten, Winkelmannstraße 2, direkt an der S-Bahn- der von Studienrat Gerhard Link und dreißig ehe• Mohrungen in Hamburg-Nienstedten Elb• anschließend ein Lichtbildervortrag über unsern Station Hochkamp, statt. malige Schüler mit ihren Frauen zugegen. Dr. Sell• — schloßbrauerei. Heimatkreis. Ab 15 Uhr Tanzmusik. Essen-Steele Fritz Walter Kautz, Kreisvertreter nick, der nach 1945 in Königsberg noch als deutscher ist mit der Straßenbahn vom Hauptbahnhof Essen Lehrer tätig war, erzählte vom Schicksal der Burg• Tilsit und Tilsit-Ragnit in Bochum „Kaiser• Altwarmbüchen/Han. zu erreichen. Das Lokal ist ab 8 Uhr geöffnet. schule von 1945 bis 1948. Danach ist das Gebäude aue". Josephinenstraße 29. wieder instand gesetzt worden, und es dient heute Goldap in Hannover, Stadthalle, Linie 6. Jugendlager der Patenstadt Kassel Osterode als russische Jungenschule. Die Bildersammlung und 15. Juli: Ebenrode (Stallupönen) In Essen-Steele Unsere Patenstadt Kassel wird im Juli 14 Kinder Ich bitte die Kreisangehörigen, bei Zuschriften die Anschriftensammlung konnten wesentlich ver• Stadtgarten-Saalbau. aus Berlin und der sowjetisch besetzten Zone in dem auf meine neue Anschrift zu achten; sie lautet: vollständigt werden. In mehreren Fällen war es möglich, Teilnehmern Bilder ihrer gefallenen oder Angerapp in Hannover, „Dönrener Maschpark". Jugendlager auf dem Dörnberg bei Kassel auf• Lübeck, Alfstraße 35. von Negenborn, Kreisvertreter vermißten Angehörigen zu geben. Es wird gebeten, Gerdauen in Hamburg-Nienstedten. Elbschloß• nehmen. Sämtliche Unkosten und die Fahrgelder trägt die Stadt Kassel. auch weiterhin Material (Bilder, Zeugnisse, Urkun• brauerei Gesucht werden: Siedlerfamilie Schiller aus Görit- Sensburg den, Anschriften, Nachrichten, Anschriften von An• Gemeinde Schulen (Kreis Tilsit-Ragnit) in der ten, Kurt Bartel und Frau Johanna Bartel aus gehörigen) einzusenden oder zur Reproduktion zur Verfügung zu stellen. Eine Anzahl von Anschriften• Patenstadt Plön. Stehlau. Jugendgruppen-Lehrgang in Burg listen sind gegen Einsendung von 2 DM auf das 22 .Juli- Allenstein Stadt und Land In Hannover. de la Chaux, Kreisvertreter Vom 23. Juli bis 6. August wird in der Jugend• Postscheckkonto der Burgschule (Erich Böhm) Ham• Kurhaus Limmerbrunnen. (16) Wiesbaden, Sonnenberger Straße 67 herberge Burg bei Remscheid ein Lehrgang für burg 692 51 erhältlich. Die neuesten Anschriften sind Braunsberg in der Patenstadt Münster. Jugendgruppenleiter stattfinden. Die Themen der in einem Nachtrag bereits beigefügt. — Das nächste Labiau, Haupttreffen in Hamburg-Nienstedten. Johannisburg vorgesehenen Vortage lauten: 1. Teil: Uber das Treffen für den Hamburger Raum wird voraus• Elbschloßbrauerei. zweigeteilte Deutschland: Oder-Neiße- sichtlich am Dienstag, dem 4. September, um 20 Uhr Haupttreffen am 1. Juli in Hamburg im Lokal „Feldeck" durchgeführt werden. Die An• Lyck, Haupttreffen in der Patenstadt Hagen. Linie und die Wiedervereinigung; Reise durch Ost• Letzter Hinweis auf unser Haupttreffen in Ver• preußen; der Kreis Sensburg in der ostpreußischen kündigung hierfür wird unter den Bekanntmachun• 18. Juli: Bartenstein, Haupttreffen in Nienburg, bindung mit unserem Patenkreis Flensburg in Ham- Landschaft; der Kreis Sensburg in Vergangenheit gen für Hamburg zu finden sein. Einstige Ange• „Glashütte Dierks". hörige der Burgschule werden gebeten, ihre Adresse Pr.-Eylau, Haupttreffen in Hamburg-Niensted• Erich Böhm, Hamburg 43, Alter Teichweg 118 a, ten. Elbschloßbrauerei. mitzuteilen. 8. August: Neidenburg, Hauptreffen in der Pa• tenstadt Bochum, Nord- und Süd-Börsenhalle. Haupttreffen der Insterburger in Krefeld Pr.-Holland Johannisburg in Oldenburg Nach unserem gut verlaufenen Treffen in Ha• Pr.-Holland, Hauptreffen in Hamburg-Niensted• Am 10. Juni fanden sich etwa 1500 Insterburger Bestandteil Deutschlands sei, auf den man nie gen, wo wir achthundert Landsleute begrüßen des Stadt- und Landkreises in dem idyllisch gele• ten, Elbschloßbrauerei. verzichten dürfe. konnten, treffen sich die Pr.-Holländer zu einer genen Stadtwaldhaus Krefeld zu ihrem Jahres- Der Sonntag begann mit gemeinsamen Gottes• Wiedersehensfeier (Haupttreffen) am 5. August Pillau in der Patenstadt Eckernförde. haupttreffen zusammen. Als Auftakt zu dieser diensten in der Lutherkirche und in St. Dionysius. in Hamburg-Nienstedten, Elbschloßbrauerei. Die 12. August: Heiligenbeil, Haupttreffen in Lehrte. Veranstaltung hatten sich am Samstagabend rund Um die Mittagszeit wurde das Treffen im Stadt• Festvortragsfolge wird noch bekanntgegeben. Wir Memelkreise in Hannover, Kurhaus Limmer• zweihundert Krefelder und zahlreiche Insterbur• waldhaus offiziell eröffnet, als der Chor der Ver• hoffen, wie in den Vorjahren auch in Hamburg brunnen. ger Bürger im Festsaal der Industrie- und Han• triebenen Deutschen das machtvolle „Die Himmel recht viel Landsleute begrüßen zu können. delskammer versammelt, um den im Mittelpunkt rühmen des Ewigen Ehre" vortrug. In würdiger 19. August: Gumbinnen in Hamburg. Gesucht werden: Bruno Wannkowski, Deutschen• des Abends stehenden Vortrag unseres Lands• Form gedachte in seiner Begrüßungsansprache dorf; Fritz Eisenblätter, Karwitten: Gustav Ruß• Lotzen, Hauptreffen in der Patenstadt Neu• mannes Dr. Grunert — früher Leiter der Inster• Landsmann Willy Bermig der Toten, zu deren land, geb. 5.8.1914, und dessen Angehörige aus münster. burger Altertumsgesellschaft — zu hören. Nach Ehren das Lied vom guten Kameraden erklang. Quittainen; die jetzige Anschrift des Heimkehrers herzlichen Begrüßungsworten des Oberbürgermei• Gerdauen, Haupttreffen in Rendsburg, Bahn• In Vertretung von Oberbürgermeister Hauser be• Heinrich Gehrmann, geb. 15.6. 1916, aus Pr.-Hol• sters der Patenstadt Krefeld, Hauser, würdigte hofshotel. grüßte Wolfram de Greift die Insterburger auf land; zwecks Aushändigung von Nachlaßsachen des Oberstudienrat Dr. Grunert die geistige Leistung das herzlichste in Krefeld und überbrachte die 26. August: Bartenstein in Hamburg. ehemaligen Wehrmachtangehörigen Albert Stein• Ostpreußens. Dieses erst im Mittelalter dem deut• Grüße der Stadt. Alsdann sprachen als Vertreter Orteisburg in Neumünster, Reichshalle. Prob- bacher, Pr.-Holland, Jahnstraße 2, dessen Angehö• schen Kulturkreis erschlossene Land habe der Phi• des Landkreises Insterburg Bürgermeister Dr. rige: ebenfalls Anschriften von Angehörigen des stenstraße 1. losophie (Kant), der Dichtkunst (Gottsched, Her• Wander, als Vertreter des Landkreises Fritz Nau- gefallenen Helmut Fischer, geb. 10. 10. 1925 in Ei• der, Agnes Miegel) und auch den Wissenschaften joks und für den Landesverband Nordrhein-West• senach, Angehörige Erna Fischer, angeblich Her• Bundestreffen der Westpreußen (Kopernikus) bewegende Impulse geschenkt. Der falen Landsmann Poley. Die Redner betonten die mannsdorf. Ferner bitte ich alle Landsleute um Am 7. und 8. Juli wird das Bundestreffen der Vortragende verstand es. das geschichtliche Bild Liebe und Treue zur Heimat, den Anspruch auf Übersendung der jetzigen Anschriften an die Ge• Westpreußen in Hannover stattfinden. Am 7. Juli unseres Heimatlandes, von dem nicht allein im das Heimatrecht, und sie wiesen im Sinne des schäftsstelle in Pinneberg, Richard-Köhn-Strqße um 20 Uhr ist ein Begriißungsabend in der Nie• Geistigen fruchtbare Ausstrahlungen auf das ge• Heimatrechtes nach, daß auch Politiker niemals Nr. 2. Wer kann Auskunft geben über Otto März, dersachsenhalle vorgesehen. Die Großkundgebung samte Deutschland ausgingen, anschaulich darzu• das Recht hätten, auf unsere Heimat zu verzich• geb. 13. 12. 1893, aus Amalienhof? wird am 8. Juli auf dem Messegelände, Halle 4, stellen. ten. Als mit dem Deutschlandlied die Feier be• stattfinden. Nach dem Grußwort des Sprechers der Carl Kroll, Kreisvertreter Dr. Wander, Kreisvertreter von Insterburg-Stadt endet wurde, erhielten am Nachmittag die Älteren Landsmannschaft, Erik von Witzleben, werden Gesucht werden: Familie Heinz Wölk und Char• und letzter Bürgermeister, beschloß den Abend mit reichlich Gelegenheit, Erinnerungen auszutauschen. Bundesminister Jakob Kaiser und Dr. Philipp von lotte Wölk, Pr.-Holland. Worten des Dankes. Er wies darauf hin. daß das Für die Jugend spielte bis in die späten Abend• stunden hinein eine gute Tanzkapelle. Bismarck sprechen. Land zwischen Masurischen Seen und Nehrung ein Fortsetzung Heimatkreise auf Seite 11

BETTFEDERN (füllfertig) ^ fimtiicfie Bekanntmachungen Bekanntfchaften ^ l/i kg handgeschlissen DM 9.30. 11.20 a 12.60 EUROPAS GRÖSSTEM '/» kg ungeschlissen Fachversandhaus f. Schreib-/ Ehemaliger Landwirt u. Geschäfts- Memelländerin, 20 163, dunkelbld. DM 5,25 9.50 U. 11.50 taschinen z.Teil schon ab mann zwischen Memel u. Pregel schlk., ev., mit gut. Vergangenh., Aufgebot fertige Betten Anzahlung, Bildkatalog gratis (jetzt Rhld.), mit Nebenerwerbs• wünscht Bekanntsch. m. aufrich• Stepp-, Daunen- und *£lhulz & C* DütieldoH Adelheid Drost, geb. Fisch, in Oedelum bei Hildesheim hat be• siedlerschein u. 4500 M Ersparn., tigem Herrn zw. später. Heirat. Tagesdecken lowie Bettwasche Sdiadowstr.57/A 220 • antragt, den verschollenen Landwirt Ferdinand Fisch (Zivilist), Junggeselle, ev., 1,80 gr., schlank, Bildzuschr. (zurück) erb. u. Nr. billigst von der heimat• geboren am 6. Juli 1869 zu Playwaczewo, Kreis Briesen, West• dklbld., blauäugig, gut ausseh. 64 428 Das Ostpreußenblatt. Anz.- bekannten Firma preußen, zuletzt wohnhaft in Sumpf bei Mühlhausen. Kreis (Wassermann-Typ), wünscht Da• Abt., Hamburg 13. K 5 Oberbetien Pr.-Holland, Ostpreußen, für tot zu erklären. menbekanntschaft von 36—46 J. Rudolf Blahut KG Ät? Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sich bis zürn Schneiderin od. Gärtnerin bevor-,2 Mädels, 21 u. 19 J., suchen nette, erstklassige Halbdaunen (früher Deschenitz u. Neuern 22. September 1956 bei dem hiesigen Gericht, Zimmer Nr. 9, zu zugt, jedoch nicht Beding. Zu- charakterv. Briefpartner bis 25 Böhmerwald) 130/200 140/200 160/200 80 80 melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen kann. schrift. mit Geburtsdatum undi Jahre. Bildzuschr. erb. unt. Nr. sonst. Angaben an 2269, Annon-| Qstpreußenblatt. Anz.- Verlangen Sie unbedingt An• 6 Pfd. 7 Pfd. 8 Pfd. 2 Pfd. An alle, die Auskunft über Leben und Tod des Verschollenen 64 279 Das gebot, bevor Sie Ihren Bedarf geben können, ergeht die Aufforderung, dem Gericht bis zu _cen-Bungardt, M.-Gladbach. 64,85 74,50 84,35 18,85 Abt., Hamburg 13. anderweitig decken dem angegebenen Zeitpunkt Anzeige zu machen. Nachnahme, Rückgaberecht Ostpreußin, ev., 47/169. enttäuscht, leidgeprüft, aufrichtig, solide, ru- 2 solide Ostpreußenmädel, 31/172,1 Garantie-Inlett rot, blau oder grün Amtsgericht Hildesheim, 11. Juni 1956 higes Wesen, mit 6jährig. Kind, dklbld., 33/163, bld., ev., suchen von Bahnhofsallee 11 — 14 II 61 56 — möchte m. ebensolchem liebev., Bekanntsch. b. 40 J., Raum Rem^ Christi, gesinnt. Herrn (Nichttrin- scheid. Bildzuschr. erb. unt. Nr. Betten-Glasow ker) — auch Schwerkriegsbesch, 64 427 Das Ostpreußenblatt, Anz.- angen. — bis 56 in Briefw. tre• Abt., Hamburg 13. (21b) Castrop-Rauxel I II 107 56 Aufgebot ten. Sie werden nicht enttäuscht Postschließfach 79 Herr Gustav Schokrofski, Rottendorf Nr. 6, hat den Antrag ge• sein. Ernstgem. Zuschr. erb. unt. jostpreußin, 40/165, ev., led.. allein-:!

früher Kuckernese. Ostpr. stellt, seine Ehefrau Lina Schokrofski, geb. Hübner, geb. 4. 4. Nr. 64 426 Das Ostpreußenblatt, steh., berufstätig, sucht aufricht.] IHIlKERl 1904 in Tarin, Ostpreußen, Hausfrau, zuletzt wohnhaft in Cranz Anz.-Abt., Hamburg 13. Herrn zw. Heirat kennenzuler R ADIX-Gesundheitsräder, Toureni bei Königsberg, Ostpreußen, im Wege des Aufgebotsverfahrens nen. Raum Hannover. Zuschrift, 100 Patent-Rasierklingen 0,08 mm Rentner, Witwer, Anf. 60, gut ver• Sport-Jugend-Räder. Kinderfahrzeuge. als verschollen für tot zu erklären. Die Verschollene soll zu• erb. u. Nr. 64 417 Das Ostpreu• sorgt, sucht Rentnerin m. Woh• Moped. Ab Fabrik an Private. (10—12 Rasuren mit einer Klinge) sammen mit ihren zwei Kindern 1943 mit dem Transportschiff nung zw. Wohngemeinschaft. Zu- ßenblatt, Anz.-Abt., Hamburg 13. Grosse Auswahl,günstige Prei: „Hindenbuig" während der Evakuierung aus Königsberg ver• 3,50 M. Bei Vorauskasse franko; schrift. erb. u. Nr. 64 373 Das Ost- , _ , .... _ . senkt und ums Leben gekommen sein. Die Genannte wird auf• Nachn. + 60 Pf. Rückgaberecht. preußenblatt. Anz.-Abt.. Ham-,Nette Frau in mit«. Jah- gefordert, sich bis 1. September 1956 beim Amtsgericht Würzburg bure 13 ren sucnt pass. Lebenspartner. M. Kuschinske, (21b) Hagen, Post• zu melden, widrigenfalls sie für tot erklärt werden kann. Zu• '- 1 Schöne Möbel u. Aussteuer vorh. gleich ergeht an alle, die Auskunft über die Vermißte geben fach 981. Postscheck: Dortmund Ostpr. Förstersohn, 29 175, ev., bld.,1 Welcher liebe Ostpreuße bis zu können, die Aufforderung, bis spätestens 1. September 1956 dem jetzt Handwerker, eig. Wohnung, 48 J. schreibt mir u. Nr. 64 C64 984 01. Gerichte Mitteilung zu machen. wünscht Bekanntsch. mit einer Das Ostpreußenblatt, Anz.-Abt., Würzburg, 18. Juni 1956 Amtsgericht netten Ostpreußin, mögl. vom! Hamburg 13? Lande. Bildzuschr. (zurück) erb Q Verschiedenes j u. Nr. 64 394 Das Ostpreußenblatt, ostpr. Bauerntochter, 21 J., evgl., Anz.- Abt., Hamburg 13. sucht pass. Lebenskamerad, zw. Qjetd yehätt nicht Amtsgericht I Karlsruhe-Durlach, den 11. Juni 1956 Witwer, Ostpr., ev., Mitte 50 162, fr. spät. Heirat. Zuschr. erb. u. Nr. Eilverkauf! Ausreisehalber! 8 neue UR II 62, 63'55 Gutsbeamter, eine Tochter, mit 64 362 Das Ostpreußenblatt, Anz.- Daunenbetten, 5 u. 6 Pfd. Dau- Auf Antrag der Herta Snethkamp, geb. Kiehl, wird die am 30. gutgeh. Pachthof, sucht natürl. Abt., Hamburg 13. in einfache SUeße nenfüllg., 200 300 u. 200 140, Stck. Juli 1923 in Kieszewen geborene Adele Lossau, geb. Dickau, und Lebenskameradin mit Herz und 75 u. 88 M (50 '/• unter Preis), 10 der am 14. Mai 1944 in Tilsit geborene Manfred Lossau, beide zu• e ög n e Wir bitten bei Anzetgenauf- Pfd. Daunen, 100 M, Schreibma• S?S^y r^ .? «? ?/?"*!?:!Ältere Architektenwwe., gut aus• letzt in Tilsit wohnhaft gewesen, vermißt seit ihrer Flucht aus Bildzuschr. erb. u. Nr. 64 444 Das schine 100 Mi. Rückgaberecht. sehend, mit Rente, sucht netten trägen Geld nicht in gewöhn• Tilsit, für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 31. De• Ostpreußenblatt, Anz.-Abt., Harn Bartels, Bassum, Sulinger Str. 12 Herrn m. Wohnung zw. gemein• zember 1945 festgestellt. Gerichtskosten werden nicht erhoben. bürg 13. liche Briefe zu legen. Oft (Postamt). sam. Wirtschaftsführg. Eig. Mö• schon sind Beträge, die zur Behördenangestellter, 34 168, ev., bel. Angeb. erb. u. Nr. 64 369 Das Ostpreußenblatt, Anz.-Abt.. Ham• Deckung der Anzeigenkosten, AUeinsteh. Landsmann, auch Rent- f gutausseh., wünscht liebes nettes burg 13. ner, findet dauernde Heimat m. { Unterricht Mädel kennenzulernen (Schnei• auf diese Weise an uns ein• Taschengeld für Mithilfe in klei- V derin angen.). Nur Bildzuschr. gesandt wurden. verloren• J Einsame ostpr. Witwe (158), ohne ner Landwirtsch. Angeb. erb. u. ^» erb. u. Nr. 64 452 Das Ostpreu- Anh., mit Eigenheim auf dem gegangen. Nr. 64 235 Das Ostpreußenblait ßenblatt, Anz.-Abt., Hamburg 13. Lande, sucht Witwer, 60—65 J., Anz.-Abt., Hamburg 13. Vorauszahlungen für Anzeigen Wir suchen zu.n Eintritt in RK-Schwesternschaft Verwaltungsangestellter, 34 168, ev., anst. Charakt., gesund u. rüstig. Bildzuschr. erb. u. Nr. 63 974 Das entweder auf Postscheckkonto unsere gute Erscheinung, in gesich. Po- Suche gegen Barzahlung in Ostpreußen Ostpreußenblatt, Anz.-Abt., Ham• Hamburg 907 00. oder 'durch sit., sucht nette, schlanke Part• Dorf oder Stadt kleines Rote-Kreuz-Schwesternschaft Itzehoe, Talstraße 16 burg 13. Einschreiben. Einfamilienhaus Elberfeld nerin zw. Urlaubsgestaltung und Bitte überlegn Sie bald, ob Anwesen od. Nebenerwerbs• spät. Heirat. Bildzuschr. erb. u. fröhliche, schaffensfrohe Mäd• Ostpr. Bauerntochter, 30/170, ev., siedlung, mögl. freistehd., m. Sie nicht Lust haben, am 1.10. Nr. 64 453 Das Ostpreußenblatt, chen zur Ausbildung in der dklbld., solide, mit Aussteuer u. kl. 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V 30. Juni 1956 / Seite 8 Das Ostpreußenblatt Jahrgang 7 / Folge 2G

Flugplatz Devau Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges sah auf Auf dem Devauer Platz in Königsberg dem historischen Gelände ganz neue Bilder. Wo früher Schwadronen und Batterien galoppiert waren und das Geknatter der Platzpatronen und Zuerst Musketengeknatter, zuletzt Motorengeräusch / Von General a. D. Dr. Grosse das Hämmern der Maschinengewehre Musik machte, tönte jetzt das Dröhnen und Brummen Der Devauer Platz! Wer kannte ihn nicht in der Motoren: der Devauer Platz war über Nacht Königsberg, in Ostpreußen? Viele Tausende, Flugplatz geworden. Umfangreiche Schuppen die in früheren Jahren in der alten Krönungs• und Bauten für Hunderte von Flugzeugen wuch• stadt, die ja zugleich eine der größten Garni• sen empor und eine große Fliegerschule be• sonstädte Deutschlands war, den bunten Rock stand bis zum Ende des Krieges. getragen, sie alle denken mit einem nassen und Dann kam 1918 19. Still und tot lag das große, einem heiteren Auge zurück an diese mächtige, weite Feld, alle Baulichkeiten der Flieger wur• ebene Fläche, die am Rande umsäumt war mit den auf Befehl der Entente einschließlich der künstlichen Anpflanzungen nebst dem künstlich Fundamente zerstört. Es war schon ein einpräg• als Attrappe aufgebauten Zieldorf. Dort ver• sames Bild, Hunderte von zerschlagenen Flug• barg sich nach Indianerart der böse Feind, zeugen als Trümmerhaufen daliegen zu sehen. gegen den der Angriff über den ganzen Platz Die kleine Garnison, die Königsberg noch heranrollte. verblieben war, verlor sieb bei ihren Übungen Eine lange und ehrenvolle Geschichte hatte in der Weite des großen Platzes. Noch einmal der „Große Exercierplatz bei Devau", wie er lebte der „Devauer" auf, als Hindenburg im amtlich hieß, und seine Gesamtgröße betrug Jahre 1923 zum erstenmal nach dem Kriege nach 273 Hektar, also rund tausend Morgen. Als Königsberg kam und auf dem Platz von einer eine besondere Merkwürdigkeit mag erwähnt riesigen, jubelnden Menschenmenge und zahl• werden, daß seine grundbuchamtliche Eintra• losen Vereinen begrüßt wurde. gung erst im Jahre 1883 erfolgte, nachdem er Der Flughaien Devau. In der Mitte zwischen zwei Flugzeughallen tiungs- Doch auch für den Devauer Platz sollte bald bereits seit 160 Jahren wie selbstverständlich gebäude. neues Leben aus den Ruinen blühen. Nach dem als Truppenübungsplatz benutzt worden war. Fallen der beengenden Fesseln des Versailler Es war im Jahre 1721, als hier Friedrich Wil• bildung auch mitunter anderen Zwecken. So dung der Truppe immer mehr in den Vorder• Vertrages hielten die großen Verkehrsmaschinen helm I., der Vater Friedrichs des Großen, zum fand auf seinen weiten Grasflächen im Jahre grund, das Exerciermäßige trat zurück. Damit der Luft auf diesem Platz ihren Einzug. erstenmal seine ostpreußischen Regimenter auf 1835 das erste Pferderennen in Königsberg wurde der „Devauer" zu klein, man konnte In verhältnismäßiq kurzer Zeit entstand in Zu• dem Gelände des Amtes Kalthof besichtigte. statt. Vielfach konnte man vor dem Kriege, schließlich auf ihm nur noch ein Bataillon ent• sammenarbeit von Staat, Stadtverwaltung und Das Gelände wurde ausgewählt, weil es so z. B. im Blutgericht, noch zwei alte Steinzeich• falten und entwickeln, zum Regiment langte es weitblickenden Kaufmannskreisen ein prächtiger eben war; das war ja damals die Hauptbedin- nungen sehen, die dies Ereignis im Bilde fest• nicht mehr. Daher wurde der Truppenübungs• Flughafen, zusammen mit dem einige Jahre spä• gung für die geforderte schnurgerade Bewegung hielten. Man erblickte darauf mehrere mächtige platz Arys geschaffen, der gleichzeitig auch die ter erbauten Hauptbahnhof die ^chöne Visiten• der langen, wohlausgerichteten Linien. Tribünen und eine fast unabsehbare Menschen• Möglichkeiten für gefechtsmäßiges Schießen mit karte einer aufblühenden Stadt. Einige Male hielt auch Friedrich der Große menge. scharfer Munition bot. Für Flugzwecke waren im Jahre 1929 etwa seine fünf bis sechs Tage dauernden Revuen Das Gelände bei Sprind gehörte ja ursprüng• Für das üben in kleineren Verbänden und siebenhundert Morgen an die Stadt Königsberg über die ostpreußischen Infanterie-Regimenter lich auch zum „Devauer Platz", und so müssen Paraden blieb jedoch der Devauer Platz beste• verkauft worden. Der Restteil des Platzes, etwa „im Lager bey Kalthoff" ab, während die wir den eigenartigen Besuch erwähnen, den die hen. Als Freiherr v. d. Goltz-Pascha Komman• vierhundert Morgen, war noch im Besitz der Kavallerie auf einem ähnlich ebenen Gelände dortigen Baracken im Kriege 1870/71 erhielten. dierender General in Königsberg war, ver• Militärbehörden geblieben, nämlich die Schieß• bei Petersdorf im Kreise Wehlau besichtigt Französische Gefangene, schwarze Soldaten, suchte er, der großen Ebene etwas mehr Ab• stände bei Sprind, das Gelände der Funken• wurde. Um in der Nähe seiner Soldaten zu sein, Turkos, waren hier untergebracht und die wechslung zu verleihen. Neue Anpflanzungen station und der neuen Nachrichtenkaserne, so• hatte sich der König an der Straßenbiegung in Königsberger wanderten in hellen Scharen hin• wurden angelegt, und die alten Königsbergern wie ein Platzteil für den landwirtschaftlichen der Nähe des Amtes Kalthof auf dem Gelände aus, um die seltenen, wilden Gäste zu bestau• noch bekannte „Arbeiter-Abteilung" aus der Ba• Unterricht der Heeresfachschulen. Für Übungs• des späteren Kleist-Parks ein einfaches Fach• nen. stion Littauen am Sackheimer Tor zog eine zwecke kam dies Gelände wenig mehr in Frage, werkhaus mit zwei kleinen Zimmern und einem Reihe von Gräben, deren größter den Namen da der Militärfiskus das Gut Nesselbeck als etwas größeren Speiseraum bauen lassen. Wie Von ganz besonderem Glanz ist die Parade „Goltz-Graben" erhielt. In jenen Jahren ereig• Übungsgelände ankaufte. einfach man damals baute, geht daraus hervor, gewesen, die der 82jährige Kaiser Wilhelm I. nete sich in einem Winter das Kuriosum, daß Das ist in kurzen Worten die Geschichte des daß später das ganze Gebäude für knapp zwan• im Jahre 1879 über das ganze I. Armeekorps trotz der Nähe der Großstadt wiederholt Elche „Devauer Platzes", der zwei Jahrhunderte hin• zig Taler verkauft wurde. War ein Revuetag auf dem Devauer Platz abhielt. Die Königstraße die Rinden der jungen Baumpflanzungen ab• durch mit den ostpreußischen Truppen verwach• •m Nachmittag vorbei, so ging der König wohl und die Königsallee wurden zu reich geschmück- schälten. Die Kaiserparade Ende August 1910 sen war und mit Fug und Recht „der Vater aller war das letzte militärische Schaustück alten, preußischen Truppenübungsplätze" genannt großen Stils, das der Platz erlebte. wurde.

Der Ruf der „Yorckschen"

Der Befreiungskrieg gegen Napoleon war eine gerte sich derart ein, daß der einst abträglich ge• echte Volkserhebung. Ohne Ansehen des Standes — brauchte Name Heuridi zu einem Ehrengruß auf• — T. ein für jenes Zeitalter erstaunlicher Vorgang — rückte, s h reihten sich die Freiwilligen ein. Am stärksten hiel• ten von allen auf seilen der Verbündeten fechtenden Truppen die Männer des von General Yorck befeh• Traditionspferd der Tilsiter Dragone ligten ostpreußischen 1. Armeekorps zusammen. Sie waren von Anfang an dabei, und sie standen auch Von altersher sind die Ostpreußen Freun stets im schwersten Kampf. Dies kittete sie zusam• des Pferdes, denn Pferde gehörten zur heimatlich men. Landschaft, und sie waren aus ihr nidit fortzuden• Rückten abends die Kompanien in die Biwaken, ken. Sie haben auch in allen Kriegszeiten, die.,M oder begegneten sich ostpreußisdie Formationen, Land bedrohten, ihre Rolle gespielt. Das Dragone gleich ob es Kürassiere, Dragoner, Artilleristen, Fü• Regiment „Prinz Albredit von Preußen Nr. 1 siliere oder Landwehrmänner waren, so erschallte Tilsit besaß ein merkwürdiges Andenken an seine der Begrüßungsruf: „Heurich!" Feldzüge in Gestalt eines ausgestopften Pferdes, da* einst lebend die Feldzüge der Jahre 1806/1807 gegen An diesem Zuruf erkannten sich die „Yorck- Napoleon, sodann den Zug gegen Rußland im Jahre schen". Der Akzent war so eigentümlich, daß andere 1812 sowie die Befreiungskriege 1813, 1814/15 mit• ihn nicht so leicht nachahmen konnten. Auf der gemacht hatte. Dieses Veteranenpferd erhielt vom Stelle hörte d;r Landser von Anno 1813 heraus, ob König Friedrich Wilhelm III. das Gnadenbrot. Es auch wirklich ein „echter" Heurich grüßte, oder ob wurde später ausgestopft. Versehen mit Sattel und Vorsicht angebracht sei . . . Zaumzeug der damaligen Zeit wurde es auf der Einige Kilometer ostwärts des Devauer Platzes liegt der Lauther Mühlenteich. Diese Zeich• War der Tonfall richtig, so riefen die Begrüßten: Jahrhundert-Ausstellung der Befreiungskriege in nung aus dem Jahre 1834 zeigt ein Lager, das aul dem Devauer Gelände übende Truppen am „Wer hat dem Bauern den Speck gestohlen" — und Königsberg 1913 gezeigt. Ufer errichteten. Zelle sind um eine Baracke — die es auch damals schon gab — auigeschla- die Antwort lautete: .Heurich". Nun stellte die Ge• Auf der genannten Ausstellung, die den älteren gen, und Besucher eilen zu Fuß und zu Wagen herbei. genpartei eine beliebige Frage, und abermals er• Landsleuten noch im Gedächtnis haften wird, wa• folgte der Ruf „Heurich". So ging es munter hin ren ferner eine große Porzellanvase und neun mit und her, was bei den damaligen langen Fußmärschen Abbildungen Trakehner Pferde geschmückte Porzel• einmal gern durch die belebten Zeltgassen und ten Feststraßen, und viele Tausende strömten die Zeit vertreiben half. Viel Gelächter gab es bei lanteller zu sehen. Diese Stücke waren Teile eines unterhielt sich auch an den Marketendereien mit aus der Provinz herbei, um Zeuge des großarti• originellen Fragen. Die Kompanie-Spaßvögel liefer• Ehrengeschenkes der Piovinz, das sie dem Land• den Soldaten, die sich schon auf den Augenblick gen militärischen Schauspiels zu sein und dem ten sich hierbei manchen lustigen Wettstreit. stallmeister von Burgsdorf wegen seiner Verdienste freuten, wenn zum Schluß der mit den Leistun• „alten Herrn" zum letztenmal auf ostpreu• um das Gestüt Trakehnen, das er unter größten Zurückgeführt wird dieser Ruf auf einen Lager• gen und dem Aussehen der Truppen zufriedene ßischem Boden zu sehen. Die Manöver fanden witz. Es ging das Geraune, daß ein Kompanie-Chi• damals im Samland statt, und einzelne Gedenk• König den ersehnten Befehl geben würde: „Für rurg namens Heurich Speck bei den Bauern unter jeden Burschen vier Groschen Revuegeld!" steine erinnerten an diesen und jenen „Feld• dem Vorwande requiriert habe, ihn beim Verbinden Weniger für die Mannschaften als für die Offi• herrnhügel" des kaiserlichen Stabes. von Wunden zu benötigen. Den ergaunerten Speck Ostpreußische Kinderhilfe ziere waren indessen diese Königsberger Re• Die veränderte Bewaffnung und die damit aß er dann selbst, weshalb er von der Kompanie Hast Du Deine Spende schon abgesandt? vuen gefürchtete Tage und von Memel bis veränderte Taktik drängten die Gefechtsausbil- auf dem Marsch verhöhnt wurde. Dies Spiel bür• Orteisburg beteten Frauen und Kinder in allen Überweisungen sind zu richten an: Garnisonstädten der Provinz für ihren Ernährer Landsmannschaft Ostpreußen — Hamburg 13 und seine weitere militärische Zukunft. Beson• ders der erste Tag mit der bis ins Kleinste ge• Postscheckkonto: Hamburg 7557 henden „Spezialrevue" wurde zum Prüfstein für alle Vorgesetzten, die bis zum Obristen alle zu mit dem Vermerk: Ostpreußische Kinderhilfe Fuß ihre Abteilungen einzeln vorführen mußten.

Truppenbesichtigungen bei Schwierigkeiten vor Napoleon gerettet hatte, über• Heiligenbeil reichen ließ. Zu dem wertvollen Geschenk gehör• ten ursprünglich zwölf Teller, die in den Besitz des Nach dem Siebenjährigen Krieg lag der De• Herrn von Platcn-Katzborn gelangt aber im Ver• vauer Platz lange Jahrzehnte ziemlich verein• laufe der Zeiten abhandengekommen waren. Ob samt da; denn der König mochte nach der rus- und wohin das wertvolle Porzellan in unseren Zei• • sischen Besatzungszeit den ostpreußischen Bo• ten gerettet werden konnte, ist unbekannt. In dem den nicht mehr betreten und ließ die Truppen ausgezeichneten Werk von Carl von Lorck „Ost- preußische Guishäuser" wird erwähnt, daß Katzhorn zur Besichtigung nach Graudenz kommen. Sein vor dem Kriegsende im Besitz der Familie von We• Nachfolger hielt die ostpreußische Revue mehr• del gewesen ist, und daß das Porzellan dort nodi fach bei Heiligenbeil zwischen Schirten und vorhanden war. Steindorf ab. Ernst Reichelt Große Tage militärischen Glanzes erlebte der „Devauer" im Sommer 1798, als König Friedrich Die erste Theaterkapelle Ostpreußens Wilhelm III. mit der Königin Luise zur Hul• digung in der Krönungsstadt weilte. Sämtliche Seit der Errichtung stehender Regimenter war die ostpreußische Truppen waren dazu zusammen• Militarmusik in der Garnisonsstadt Königsberg be• gezogen worden: fünf Regimenter Infanterie, liebt. Erinnerlich sind noch vielen Einwohnern die sechs Füsilierbataillone, ein Kürassier-Regiment, volkstümlidien Militärkonzerle im Tiergarten und die sechs Dragoner- und drei Husaren-Regimenter, Standkonzerte auf dem Paradeplatz. Gute Bläser das Regiment Bosniaken und ein Artillerie-Regi• wurden stets sehr geschätzt. Bereits der Theater• ment. Sie lagerten auf dem weiten Gelände von direktor Conrad Ernst Ackermann, der 1755 das er• der Straße bei Sprind bis hinunter an das Ufei ste ständige Theater in Königsberg gründete, erbat des Pregels. Nie wieder waren die preußischen von König Friedrich dem Großen die Genehmigung, Uniformen so farbenreich und geradezu elegant daß das Musikkorps des Regiments von Below al» wie in jenen Jahren, und die damaligen Chro• Ob unter der hohen fridericianischen Grenadiermütze, dem Ledertschako oder unter der Pik- Theaterkapelle wirken dürfe. Diese Bitte richtete sich nisten wissen denn auch nicht genug zu berich• kelhaube — Schweiß rann immer über die Gesichter der auf dem Devauer Platz übenden gegen die noch bestehenden Privilegien der zünftigen ten von all dem Glanz. Soldaten. — Diese Uniform-Figuren des Königsberger Hausregimentes, Grenadier-Regiment Musiker, der „Stadtpfeifer". Die Regimentshoboi- In den folgenden Jahrzehnten diente der „Kronprinz", zeichnete der einstige Vorsitzende des Vereins für ost- und westpreußische sten — wie sie damals hießen —- hatten sie in ihrem PUtz neben der veränderten militärischen Aus• Familienkunde, von der Oelsnitz, im Jahre 1905 Können überflügelt. Jahrgang 7 / Folge 26 Das Ostpreußenblatt 30. Juni 1956 / Seite 9

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Vom Oberland durch das Ermland und Natangen In Ostpreußen behauptete die als erste Strecke — und zuletzt durch den Flugzeugbau nahm vor rund hundert Jahren gebaute Ostbahn ihren die Stadt einen sehr schnellen Aufschwung. Rang als wichtigste Bahnverbindung der Pro• vinz, obwohl sich im Laufe der Jahre das Ver• Gr.-Hoppenbruch war die nächste Sta• kehrsnetz erheblich verdichtet hatte. Einige Zah• tion. Von hier aus führte die Chaussee nach der len mögen dies bezeugen: Ostpreußen besaß alten Ordensfeste Balga, dem ersten Komtur• 3350 Kilometer Schienenweg in Normalspur und sitz am Frischen Haff. 1003 Kilometer Schmalspurbahnen. Große wirt• Staunen über die Weite des Haiis schaftliche Bedeutung gewannen die einen gro• ßen Teil der Provinz durchlaufenden Strecken Mitreisende aus dem „Reich", die Ostpreußen Osterode-Allenstein-Insterburg-Tilsit-Memel und zum erstenmal besuchten, stanrten immer er• die »Südbahn" Königsberg-Rastenburg-Lotzen- staunt auf die große Wasserfläche bei Wolitt- Lyck; auch die Linie Allenstein-WormJitt-Mehl- nick, wo die Eisenbahngleise nahe am H a f f - sack-Zinten-Königsberg wurde viel befahren. ufer entlang liefen. „Was ist denn dies für Hinzu kamen die gitterartig gelegten vielen ein See ...?" fragten sie verwundert — so groß• Querverbindungen. artig hatten sie sich das Frische Haff doch nicht Infolge der Abschnürung Ostpreußens vom vorgestellt. Es erreicht hier seine breiteste Aus• Reiche durch den polnischen Korridor blieb der dehnung; etwa vierzehn Kilometer in der Luft• einheimischen Bevölkerung nach 1918 nur der linie beträgt die Entfernung vom Ostufer bis alte Schienenweg von Königsberg über Marien- Pillau, und bei nächtlicher Fahrt sah man das burg-Dirschau nach Berlin. Jeder, der in die Feuer des Leuchtturms blinken. Reichshauptstadt fahren wollte — es sei denn, Der von Wald umgebene Luftkurort Ludwigs• er zog eine Seereise auf einem der Schiffe des ort mit dem schönen Gutspark und dem sich Das Wahrzeichen Braunsbergs: Die Pfarrkirche St. Katharina. Auln. Foto Marburg „Seedienstes Ostpreußen" vor — mußte diese anschließenden Mummelteich war ein beliebtes Auflugsziel. Rechts lugte der im graziösen Ro• Strecke benutzen. Kehrten wir von Berlin aus Brandenburg am Horizont, und die Baum• nen Ungeheuer herab, die auf den Schienen so koko gebaute Turm des früheren Jagdschlöß• zurück, so standen wir im Gang des D-Zuges eilig davonpufften. chens Charlottental über die Baumwipfel eines reihe längs der „Berliner Chaussee" am Haff• in freudiger Erwartung am Fenster, um ja nicht rand erschien als kleine, gepunktete Schnur. den ersten Anblick der Marienburg zu versäu• kleinen Parks. Erhalten hatte sich noch das große Visitenkarte des Hafens men. — Die Fenster durfte man ja wieder Waldrevier der Brandenburger Heide, duich das Vor Kobbelbude mündeten die Gleise der öffnen, sobald der „Korridor" hinter uns lag. die äußerste Nordostgrenze der Rotbuche ver• über Zinten nach Allenstein laufenden Strecke Seepothen und Wiedrinnen waren lief. Leider war die Fahrt durch diesen herr• in die Ostbahn ein. Nahe dem Bahnhof Kob• noch ganz ländlich anmutende Stationen. Je Am Rande der Trunzer Berge lichen Mischwald nur kurz; das Gelände fiel belbude horsteten Störche auf Telegraphen• weiter man fuhr, um so zahlreicher mehrten sich auf Berghängen zum grünen Frischingstal ab. stangen; das Geratter der Züge störte sie nicht. die VoTboten der Großstadt: Siedlungshäuser, Von Elbing über Güldenboden, wo sich die Vom hohen Bahndamm aus sah man Pörsch- Frösche fanden sie zu Haufen auf den feuchten kleine Industrieanlagen, Schuttplätze, die Ring• Strecke nach Pr.-Holland abzweigte, beschrieb k e n unten liegen. Wiesen ringsum, und daher nahmen sie das chaussee ... Auf einem Schild an einer ausge• der Schienenstrang bis Schlobitten einen Die ebene Wiesenfläche am Frisching war von Gepruste der Lokomotiven in Kauf. Um ihnen baggerten Kuhle, die durch Regen- und Grund• Bogen nach Westen. Zur Rechten lag dort auf Dämmen und Vorflutgräben durchzogen, den• diese sonderbaren Nistplätze zu erhalten, wasser in einem Badeteich verwandelt war, las einer Anhöhe der Park und das Schloß des noch wurde sie im Herbst weithin über• stockte die Deutsche Reichspost einige Tele- man vergnüglich die Aufschrift „Klein-Rau- Fürsten zu Dohna. In einem anmutigen, welligen schwemmt. Scharen von Wildgänsen rasteten graphenmaste auf; diese tierfreundliche Tat schen". Gelände, an saftigen Weiden und braunem hier während ihres herbstlichen Zuges nadi süd• ehrte die frühere Reichsbehörde. Von ihrer lufti• Ackerland vorbei, fuhr der Zug nun in der Bei Ponarth zeigte sich zur Linken das hoha licheren Gegenden. Wie aus einer Spielzeug• gen Höhe schauten Meister Adebar und seine weiße Gebäude des Turm- und Gruppenspei- Nordrichtung nach Mühlhausen weiter. Dieses schachtel entnommen wirkte die Kirche von Jungen gelassen auf die rauchenden, stähler- freundliche Städtchen an der Südostseite der chers als Visitenkarte des modernen Hafens. schluchtenreichen Trunzer Berge hatte eine Der große Lokomotivschuppen am Nassen Gar- 6diöne Umgebung. Nur zu gern wäre man hier ausgestiegen, um vom „Gerichtsberg" den groß• artigen Rundblick zu genießen. Man schaute ?x\ ber TTrcuc unferer ßunben von diesem Hügel weit ins Land, und neun haben tmr eine neue lf,cimat gefunben. Kirchtürme, in der Ferne sogar der Frauen- burger Dom, waren von dieser Erhebung Crwr/Z.»») LfnZfiJ* Garmisch-Partenkirchen! aus zu sehen. Da wir aber im Abteil blieben, •inst das Haus dar BüoSsr in Königsberg • Gegr. 1722 mußten wir uns mit dem Ausschnitt begnügen, Verlangen Sie kostenlos unsere Verzeichnissel den die schmalen Fenster während der Fahrt gestatteten. Bald sperrten die Bäume der dichten Schlodiener, und hinter Kurau, der Födersdorfer ten und das Labyrinth der Gleise auf dem Ver• Forst die Sicht. Am nördlichen Waldesrand lag schiebebahnhof mit den rangierenden Güter• zügen konnte das Auge nicht lange fesseln, denn nach wenigen Minuten nahm die Halle des neuen Hauptbahnhofs den Zug KÖNIGSBERG auf. Die Wagentüren öffneten sich, und beim Aussteigen vernahm man wohltuende, heimat• liche und sehr herzliche Laute. Verwandte und Freunde begrüßten sich und schlössen sich in die Arme, denn es war Brauch, lieben Besuch vom Bahnhof abzuholen. Sechs Bahnsteige überspannte die mächtige, dreischiffige Halle, von der aus sieben verschie• dene Strecken abbogen. — Wir schritten die Treppe hinunter und kamen mit dem Strom der Ankommenden durch den langen Tunnel in die geräumige Schalterhalle. Vor ihrem Tor standen 4L Straßenbahnen und Taxis bereit. Wir waren in tcdmannsöorf Königsberg ... Adelheid Thiel Kurau — Blick vom Bahnhof aus auf Heiligenbeil

\ü PR HOLLAND HEUSBFRO w Ohtbahii Bei den Braunsberger Katharinenschwestern - aiiöervStnxften {Kilometer Ihr heutiges Mutterhaus steht in Münster das 1296 gegründete Tiedmannsdorf. Man hörte, daß die Bauern in dieser Gegend auf ihren Seit dem Jchre 1571 sind die Katharinen• Heime für Waisen und alte, hilfsbedürftige ster. Hier wuchs auf einem günstigen Gelände fruchtbaren Feldern mehr Hagelschläge hinneh• schwestern, eine ostpreußische Schwesternkon• Leute, Kinderhorte, Pensionate und Haushal• vor den Toren der Stadt eine Institution, die men mußten, als es anderswo der Fall war; von gregation, im Dienst der Heilbedürftigen tätig. tungsschulen betreut wurden. Aber auch im als neues Provinzialmutterhaus Herz und Hirn Rautenberg bis Mehlsack reichte der Regina Portmann, die Tochter eines wohlhaben• Ausland, in Litauen, in England, in Übersee der vor dem Kriege in Westdeutschland nicht Unwetterstrich. den Kaufmanns in Braunsberg, gründete diese (Brasilien) gründeten sie Filialen, die sich zu ansässigen Kongregation der Katharinen• großen Ordensprovinzen mit mehreren hundert schwestern geworden ist. Von diesem Hause DerTurmvon St. Katharinen Genossenschaft. In vielen Städten des deutschen Ostens, später auch in Berlin und im Thüringer Schwestern entwickelten. aus werden rund dreißig weitere Institutionen, Kurz vor Böhmenhöfen überquerte die Eisen• Land, richteten die Katharinenschwestern Nie• Nach der Vertreibung aus der Heimat fanden darunter Krankenanstalten, im gesamten Bun• bahn die Passarge, die ohne sonderliche Eile derlassungen ein, von denen Krankenhäuser, Schwestern dieses Ordens eine Bleibe in Mün- desgebiet betreut. Diese Häuser liegen im wei• Braunsberg zufloß. Der Turm von St. Katha• teren Umkreis in Westfalen und im Rheinland, rinen zog den Blick auf sich. Er war das statt• aber auch südlich in Nürnberg und nördlich in lichste Bauwerk aus der Ordenszeit zwischen Hamburg, wo im Wilhelmsburger Krankenhaus Marienburg und Königsberg. Auf dem blitz• Groß Sand vierzehn Schwestern tätig sind. sauberen Bahnhof, den gepflegten Rasenflächen Im November 1954 haben die Schwestern das und Blumenrondells umgaben, hielt der Zug neue Mutterhaus vor Münsters Toren bezogen, eine Weile, um die Zusteigenden von der Haff• im Sommer dieses Jahres konnten sie die Ein• uferbahn aufzunehmen. Man konnte in Ruhe weihung ihres Gotteshauses, der Katharinen• den Durst mit einem Glas guten „Braunsberger kirche — die der Bischof von Münster, Dr. Bergschlößchen" löschen. — In den Jahren vor Michael Keller, einweihte — festlich begehen. dem Kriege verkehrte von Königsberg bis Die Gebäude strahlen mit ihren warmroten Braunsberg ein sogenannter „Theaterzug", um Backsteinflächen und dem dunkelbraunen Zie• auch den Landbewohnern die Teilnahme an dem geldach eine wohltuende Wärme aus. Hell ge• Kulturleben der Großstadt zu ermöglichen. Der strichen ist das Holzwerk der Fenster u d Fen• Zug fuhr kurz vor Mitternacht von Köniqsberg sterläden. Dreiflügelig ist der Gebäudetrakt mit ab, und er hielt auf allen Stationen. Wunderbar den jeweils drei Geschossen angeordnet, und im war die Fahrt in den Sommernächten; ein wür• rechten Winkel stößt die Katharinenkirche an, ziger Duft von frischem Heu drang in d

-Sättigende

und säße ^^ezickte aus ^äumse

Von Margarete Haslinger

Ob wohl noch viele unserer ostpreußischen Auf mit Wasser abgespültem Blech etwa fünf• Kinder wissen, was Giumse ist? Wissen Sie zehn Minuten im vorgeheizten Ofen backen, noch wie „Schmand mit Giumse" schmeckt? heiß mit Zuckerglasur versüßen. Für Apfel• Oder heißt es bei Ihnen „Quark mit saurer taschen wird der Teig dünner ausgerollt, Sahne"? Samt seiner wunderbaren Lautmalerei aber große Vierecke geschnitten, mit feinge- ginge unserem sommerlichen Nationalgericht raspelten, gesüßten Äpfeln belegt (eventuell alles Eigenständige verloren, wenn es nicht Konrinthen hinein), zusammengeklappt, die Rän• zäh wie ein Ostpreuße an den unerwartetsten der festgedrückt und mit verquirltem Ei be• Stellen immer wieder auftauchen würde. So pinselt. fand ich's in Bayern in einem ländlichen Aus• schank, in einer norddeutschen Milchbar, sogar Italienische Rezepte auf dem Diätprogramm eines Krankenhauses, Zwei herzhafte Variationen sind Schin• stets als „Schmand mit Giumse" bezeichnet. kenhörnchen oder -taschen (Füllung aus Billige Lebensmittel unterliegen leicht dem gewürfeltem Schinken) oder die italienischen Verdacht, billig wäre gleich minderwertig. „M ozarelle in der Chaise". Man drückt Darum sind geschäftstüchtige Leute längst auf Gorgonzola oder Edelpilzkäse durch ein Draht• den Dreh gekommen, Giumse mit Schlagsahne sieb, mischt es mit sahnig gerührter Butter oder (unbekannter Güte und Menge!) als Schicht• ein bis zwei Eßlöffel Giumse und füllt da• käse zu „veredeln". Und wenn man nach dem mit die Blätterteigtaschen. Besonders inter• Für den Gast aufgetischt — als daheim noch Keller und Speisekammer voll waren einfachen Quark fragt, kann man Naserümpfen essant zu Fleischbrühe oder Tee. sehen und das dringende Angebot hören, doch jedenfalls ein Nachtisch, der den stärksten lieber den „besseren" Schichtkäse zu nehmen, Eine andere schmackhafte italienische Glums• gericht. Man kann auch die gleiche Gewichts• Esser schon allein satt machen kann. oder „wir müssen's Ihnen bestellen". Sollen mahlzeit ist die „Pizza Rom an a": 450 g menge Erdbeeren und Giumse durch ein Sieb sie es ruhig! Ein großer Propagandist für die Mehl, 35 g Hefe, 2 Eßlöffel öl, ein lauwar• treiben und mit Zucker schaumig schlagen. Wenn Sie Giumse zur Soße verwenden wol• Werte unserer braven Giumse ist der deutsche mes Glas Wasser, Salz. Einen nicht zu festen, Feine Stippmilch: 125 g Margarine schaumig len — qekochter Fisch empfiehlt sich Ihnen be• Arzt geworden, der z. B. bei Leberdiäten min• elastischen Teiq kneten und zwei Stunden rühren, zwei Eier und etwa 150 q Zucker, 500 g stens als Partner — reiben Sie Meerrettich in destens zwanzig Glumsegerichte für die täg• gehen lassen. Nochmals kurz durcharbeiten und Giumse, 100 g Korinthen, Saft und Schale einer die Giumse, rühren schaumig und schmecken liche Mahlzeit seiner Patienten zur Aus• zu einer Platte ausrollen, mit der man Wände Zitrone. mit Zitronensaft und Zucker ab. wahl hat. und Boden einer Tortenform auslegt. Füllung Jeder weiße „Pudding" aus der Tüte kann Dieses sei nur eine kleine Auswahl von Kein Eiweiß ist so vollwertig und billig wie aus 500 g Giumse, 100 g geriebenem Schweizer kühl gerührt, dann mit 250 g Giumse schau• Käse, 100 g Würfelschinken, ein Ei, Pfeffer und Glumsgerichten zur Anregung. In jedem das unserer Giumse. Was können wir nun alles mig geschlagen in Gläsern angerichtet und mit modernen Kochbuch finden Sie darüber hinaus mit ihr anfangen, um sie täglich zu essen, ohne Salz. Im Ofen etwa dreißig Minuten lichtbraun Krümelschokolade bestreut werden. Zur Göt• backen. weitere Vorschläge. Es lohnt sich wirklich, sich daß sie uns über wird? terspeise, die man sonst mit Schlagsahne damit zu beschäftigen. macht, verwendet man stattdessen Giumse, die Als Nachtisch geboten Schmand, die beste Zutat mit Milch, Zucker und Vanille schaumig gerührt Fangen wir mit „Schmand mit Gium• Nicht zu vergessen sind die ungekochten Süß• wird. In eine Glasschüssel legen wir ausge• se" an, um sie wieder an ihren Gedächtnis- speisen. Da ist zuerst „Stippmilch ein• steinte, gesüßte Sauerkirschen roh oder als Die Glocke von St. Katharina Ehrenplatz zu setzen. In einen Suppenteller fach": Giumse schaumig rühren, Milch, Zuk- Kompott. Darüber kommt die Hälfte der kommt ein Schwung Giumse, darüber gießen ker, Vanillezucker dazu, bis sie wie gute Glumsmasse, die wir mit einer Scheibe gerie• Von der Abteikirche in Kornelimünster bei wir beliebig viel saure Sahne (wem sie zu fett Schlagsahne ist. Mit Preißelbeer- oder Kirsch• benen Schwarzbrotes und zwei Eßlöffeln Kakao Aachen schallt die Stimme der Glocke der Pfarr• und zu teuer ist, streckt sie verquirlt mit Jog• kompott, Saftsoße oder frisch eingezuckerten mischen und zu oberst der weiße Glumsrest. kirche St. Katharina in Braunsberg weit über die hurt), nach Geschmack Salz und Kümmel Beeren ein bei allen beliebtes Sommer-Schnell- Statt Kirschen passen dazu auch Preißelbeeren, Grenze ins Eupener Land, weit in die Eifellandschaft darüber und das schwärzeste Vollkornbrot hinein. Ein Stück Welt- und auch Heimatgeschichta dazu. Statt des Brotes essen viele auch gern spiegelt sich in den Geschicken dieser großen Glocke — die über zwei Meter hoch und nahezu fünf Ton• Bratkartoffeln. nen schwer ist — wider. Die Inschrift, die sie Um bei der salzigen Verwendung der Giumse trägt, besagt, daß sie nach der Zerstörung durch zu bleiben: essen Sie zu Bratkartoffeln Kräu- die Polen im Nordischen Krieg (1700—1721)) im Ok• terglumse. Sie machen die Giumse mit Milch glätter oftpreufr fdier ^efdifdite tober 1726 zu Braunsberg von dem Königsberger geschmeidig und setzen in lustigem Durchein• Glockengießer Andreas Dörling neue Gestalt ge• ander Kräuter zu, etwa Petersilie, Schnittlauch, wonnen habe. — Als am 12. Juni 1812 Napoleon Vom Weinbau im Ordensland durch Braunsberg kam, gefiel ihm der Klang dieser Dill, Borretsch, Zwiebeln, klein geschnittene Glocke so, daß er befahl, sie abzubauen und nach Tomaten oder Gurken (frische oder Salzgur• Paris zu schaffen. Gottlob kam es nicht zu der Aus• ken), Paprika, sogar Curry. Ihrer Erfindungs• „Na, das mag ein schönes saures Zeug ge• Sie gehörten meist dem Orden und wurden als — wesen sein!", denkt der, der zum erstenmal Regal von ihm bebaut und genutzt. Kniprode führung dieser Anordnung! Im Ersten Welt• gabe sind keine Grenzen gesetzt. Wenn Sie sie kriege rettete das Gutachten des damaligen Pro- hört, daß in unsern nördlichen Gegenden Wein in ausgehöhlte Tomaten füllen oder auf dicke ließ verständige Weinbauer aus Teutschland vinzialkonservators Dethlefsen die Glocke vor dem Gurkenstücke setzen, bekrönt mit einem Ra• gebaut und gekeltert worden sei. Aber er irrt. und Italien kommen, die die Berge nach ihrer Einschmelzen. Nach seinem Urteil ist sie »diejj musi• dieschen und freundlich mit Salat bekränzt, Vor 500 und mehr Jahren war nicht nur das Art behandeln mußten. Die meisten Berge kalisch wertvollste, die Ostpreußen überhaupt be• wird jeder Gast Sie loben. Geben Sie Vollkorn• Klima günstiger als vielleicht heute, sondern waren mit kurzen Weinstöcken bepllanzt, deren sitzt". Ende 1943 wurde sie dennoch von dfl©, 60 brot und Butter dazu oder frische Pellkartof• die Ordensritter brachten erfahrene Winzer ins Ranken über die Erde krochen und nicht an Meter hohen Turm heruntergeschafft und nach Ham• feln. In Süddeutschland kennt man sie auch als Land, die mit Erfolg arbeiteten. Dafür liegen langen Plählen aufgebunden wurden. (Später burg gebracht. Sie entging aber der VernichtHHij und kam im Jahre 1952 nach Kornelimünster, wo sie seit Beigabe zu Kartoffelflinsen. reichlich Zeugnisse vor. aber werden Leute bezahlt, die die Reben auf• binden, da es zu schwer war, den Boden rein 1955 wieder ihr Lied zu dessen Ehre erschallen las• Zu den gekochten Glumsgerichten gehören Eine der ältesten Nachrichten ist aus dem zu halten). Die Frucht kam nicht eher als nach sen kann, zu dessen Lob sie dereinst in Brauns• die „Glumskeilchen" und - f 1 i n s e n. In Jahre 1379 überliefert: „Es war heuer ein gar ein paar tüchtigen Frösten zur Reife. Wenn die berg gegossen worden istl etwa 750 g Giumse arbeiten wir drei Eier und frühzeitiges Jahr; denn um Johannis Täufertag Zeit des Herbstes herannahte, so ting die Lese B. M. R. so viel Mehl, daß ein ziemlich fester Teig ent• war die Aust zum größten Teil eingebracht, die erst dann an, wenn die Kunstverständigen die steht, genaue Mehlangaben sind nicht möglich, Kirschen reiften vor Phngsten und der Wein Berge besichtigt und ihre Meinung gesagt hat• Zu Ehren Kaiser Barbarossas weil der Feuchtigkeitsgehalt verschieden ist, auf Jakobi (29. Juli)". Beim schlimmen Jahr ten. Vor dem Frost hat man sich nicht gescheut, fast die Hälfte des Glumsegewichts dürfte es 1392 erwähnt das Kulmer Schöppenbuch: „Es da man ihm die Trauben mit Vorbedacht über• Der älteste urkundlich nachweisbare deutsche Orts• aber sein. Mit Salz und Zucker abschmecken, war frühzeitiger Frost um Michaelis, der Wein• ließ". Auch über die weitere Verarbeitung, eine name in Böhmen ist Königsberg an der Eger. Als vielleicht etwas Backpulver dazutun. Klöße for• stock kam dabei um und die Maulbeerbäume Burgenname wird er bereits 1188 bezeugt. Vermutlich Art Spätlese, wird berichtet. men und auf bemehltes Brett legen, einen verloren die Blätter". In einer späteren Schrift, wurde der Name zu Ehren Kaiser Friedrich Bar• Probekloß kochen (im offenen Topf ziehen las• die vom Hunger jähr 1362 berichtet, wird ge- Am Martinstage war allgemeines Fest für barossas gewählt. sen), mit brauner Butter übergießen und Pflau• Winzer und Winzerinnen, das gewöhnlich zwei menmussoße dazu geben. Tage dauerte. Dann pflegte der Hochmeister zwei Tonnen Wein und acht Tonnen Bier frei auf der Stadt Unkosten erhalten werden sol• Mit Mehl oder Reibbrot zu geben. Er selbst kam mit den Komturen und len". Bei Erbteilungen werden Weingärten er• Rittern, den Herbst zu feiern. Wenn er im Zu den Glumsflinsen nehmen wir weni• wähnt, z. B. empfängt der Vater von Koperni- Kriege war, so wurde an diesem Tage Waffen• kus bei einem Teilungsvertrag der Familie ger Mehl, dafür aber noch Korinthen, Saft und ruhe gehalten. Schale einer Zitrone (Schale nur, wenn nicht Watzelrode einen Weingarten. Nach der mit Dephynil konserviert), zuletzt den Eier• Der Ertrag aller Weinberge des Hochmeisters Schlacht von Tannenberg 1410 werden unter schnee. Wir backen auf der Flinsenpfanne war nicht gering. 1379 füllte man 608 Tonnen; andern Verwüstungen aufgezählt: „Und hieben Plätzchen, die mit Zucker und Zimt bestreut das war freilich, wie schon gesagt, ein reiches die Weinreben ab". Auch in den späteren werden. Zu der anderen Art Glumflinsen bak- Weinjahr. Mit dem Wein wurde im allgemeinen Kriegsläuften wird das wiederholt schmerzlich ken wir gewöhnliche Mehlflinsen, die wir mit kein Handel getrieben, sondern der Hoclx- vermerkt. Doch muß Neuanlagc immerhin ge• dem gleichen Glumsteig füllen, wir lassen da• meister verschenkte ihn gewöhnlich an die lohnt haben. Komture des Landes und an andere Leute, die bei nur das Mehl fort und reichen Salat zu Mit dem Sinken der Ordensmacht im 15 Jahr• beiden Arten. sich verdient gemacht hatten. Er gab z. B. den Gesandten, die er für die Hanse nach England hundert schwindet die Blüte des Landes, und Bei allen gebackenen Glumsgerichten ist Mehl schickte, 12 Tonnen für den König als Geschenk damit geht auch der Weinbau zurück, der sorg• ein wichtiges Bindemittel der Feuchtigkeit, das mit. Der Kellermeister mußte das reinste und licher, stetiger Pflege bedarf. Im 16. Jahrhun• zum Teil auch durch Reibbrot (Semmelmehl) er• wohlschmeckendste Gewächs aussuchen. Als der dert hielt sich der Weinbau nur noch verein• setzt werden kann. Die Zutaten für einen Hochmeister einst in Danzig den Vogel beim zelt, die Erfahrungen der fleißigen Winzer Glumsauflauf oder einen Glumsku• Schützenlest abschoß, ließ er dem Bürgermeister gingen nach und nach verloren, strenge Winter chen sind im Grunde die gleichen, man än• und Rat sechs Tonnen bester Rastenburger mit nachhaltigen Frostschäden haben das Ihre dert eigentlich nur Fett- und Eiermenge je Lese übermitteln. Bei der Bewirtung in der getan. Mit besseren Verkehrsmöglichkriten nach Bedarf und Geldbeutel. Ein Kilo Giumse, Marienburg vor einer Kriegslahrl füllte der wurden die Weinsorten des Westens billiqer, 250 g Margarine, etwa 150 g Mehl, 250 g Zuk- Mundschenk beim Beschlüsse der Talel einen und vor allem wohl breitete sich das Bierbrauen ker, drei bis fünf Eier (das Weiße zu Schnee), groen goldenen Becher mit Wein aus den Thor• immer mehr aus, das ja auch der Orden bereis Saft und Schale einer Zitrone, 200 g Konrinthen. ner Bergen, den zuerst der Gast, Herzog Rudoli, durch Hopfenanbau als Volksgetränk in seiner Den Auflauf backt man eine Stunde im nicht zu dann der Hochmeister und die übrigen Ritter auf Güte gelördert hatte. heißem Ofen, als Kuchen legt man die gleiche gutes Kriegsglück leerten. Der Herzog verlangte Glumsmasse auf ein Kuchenblech mit dünn aus• Zwar lesen wir noch 1584 bei Casnar Schütz, den Becher nochmals, da der Trank „ein echtes gerolltem Hefeteig oder in eine Tortenform, der die Fruchtbarkeit des vaterländischen Bo• öl sei, davon einem die Schnauze anklebe". deren Boden und Rand mit Mürbeteig ausge• dens rühmt: „Man zeuget auch Weinstöcke in legt sind. Wir haben auch sonst Nachrichten, daß der Gärten und hat vor Zeiten viel Berge mit Wein• In jeden Hefeteig können wir statt Eier Der Rebmann preußische Wein einen guten Ruf besaß. Im wuchs gehabt". Doch Hartknoch schreibt hun• Giumse einarbeiten, besonders gut bei Stol• Nach einem alten Holzschnitt Tresslerbuch sind als Ausgabe mehrlache Wein• dert Jahre später: „Heutzutage hnden wir we• len jeder Art. Man nimmt etwa ein Drittel sendungen aus Kulm an den Litauerfürsien nig Wein in Preußen, einst aber sind sehr viele Swidrigal vermerkt, und Konrad von Jungingen Giumse und zwei Drittel Mehl. Für Glums- sagt: „Doch in dieser ernsten Strafe vergaß Gott Weinberge gewesen, die in den Kriegen zerstöil hat 1402 den König von Polen auf einem Vcr- blätterteig besteht der geknetete Grund• nicht seiner milden Barmherzigkeit; denn ob• wurden". teig aus 250 g Mehl, 250 g Giumse, einem hal• wohl großer Hunger von wegen Mangels des handlungstage in Thorn mit dem dort gezoge• bem Päckchen Backpulver, 150 g Margarine, Va• Getreides in Preußen vorhanden, dennoch tat nen Wein bewirtet. Der schmeckte gut; denn Geht man heute die Stellen bei Rastenburg nillezucker. Man mischt das Mehl mit dem Gott mit andern Gewächsen als Wein und Ho• die Ordensritter kannten von ihren rheinischen in den Guberbergen oder bei Leunenburg ab, Balleien durchaus die Sorten des Westens bis Backpulver, gibt Giumse in die Mitte, über das nig seinen Zorn mildern. Weil der Sommer wo Weinberge waren, so hndet man im Gras Ganze die kalte, in Stücke geschnittene Mar• nach Frankreich. Sie verschmähten ihnen gegen• warme Zeit war, auch der Herbst gar mit schö• nur noch die großen Weinbergschnecken, die garine, verknetet alles zu einem festen Teig, nem, warmen Wetter leuchtete, gab es des über den im Ordenslande selbst gezogenen seinerzeit gleichzeitig mit den Weinstöcken als den man sehr kalt stellt. Am nächsten Tage Weines sehr viel und milder über seine ge• Wein nicht. Fastenspeise von den Ordensrittern eingeführt rollt man ihn dünn aus, schlägt ihn mehrfach wöhnliche Art." Wenn auch der Weinbau zuerst ein Regal wie eine Tasche übereinander, rollt wieder aus In einer andern Quelle, die auf die Zeit des des Ordens war, so hngen die Bürger in den wurden. Sie künden als letzte Überbleibsel vom und wiederholt das zwei- bis dreimal. Eine Hochmeisters Winrich von Kniprode zurück• Städten bald Gleiches an. Es gibt in den Rech• Weinbau in Preußen. Die Trauben zum Essen, Stunde kalt stellen. Diese Gewalthandlung muß greift, steht ausführlicher: „Die Weinberge be• nungsbüchern viele Hinweise über gezahlte die in letzter Zeil vielfach an geschützten Haus• noch zweimal exerziert werden. Jetzt dick aus- fanden sich hauptsächlich in der Gegend von Gebühren und andere Beträge. Der Rat von wänden oder in Gewächshäusern gezogen wur• Tollen, Vierecke schneiden, die einen Klex Rastenburg, Leunenburg, Rhein, Hohenrode, Ta- Thorn beschloß 1399: „daß die Wasserleitungs• den, waren neueingeführte Sorten fremder Marmelade auf die Mitte gestülpt kriegen. piau und vor allem bei Thorn an der Weichsel. röhren, die durcli der Bürger Weingärten gehen, Herkunft. ßr. Grunert Jahrgang 7 / Folge 26 Das Ostpreußenblatt 30. Juni 1956 / Seite 11'

Wehlau eigenen Kreise den Heimatgedanken pflegen, son•

Kreisausschußsitzung In Hamburg am 17. juni dern auch die einheimische Jugend auf die große politische und wirtschaftliche Bedeutung des deut• 1. Gedenkworte des Landsmanns Amoneit zum Durch einen Heimaifilm angeregt. . . M zum schen Ostens aufmerksam machen solle. Tag der deutschen Einheit.- " Der Sonnabendnachmittag brachte noch einen 2. Im Zuge der Aufstellung eines Kreisvereins Lingener Schulkinder begeisterten sich für Ostpreußen Bunten Abend mit Marion Lindt, die mit Ihren •Wehlau wurde in stundenlanger Arbeit die sät munteren ostpreußischen Späßchen alle Anwesenden zung an Hand der von der Landsmannschaft über• Im Herbst des vergangenen Jahres zeigte die Ortsgruppe Lingen den Lingener Schülern den Film: in frohe Laune versetzte. Die ostpreußische Jugend• mittelten Mustersatzung erarbeitet und die Wahl „Jenseits der Weichsel". Hierbei wurde das Interesse der Schüler geweckt, noch mehr von diesem öst• gruppe zeigte mit ihren Heimattänzen ein beacht• Ordnung sorgfältig geprüft und angenommen lichsten Lande Deutschlands zu erfahren. In mühevoller Arbeit sammelten nun die Kinder Bilder aus Zeitungen und Zeitschriften. Die Bilder, die sie hauptsächlich dem „Ostpreußenblatt" entnahmen, wur• liches Können. Am Abend trafen sich die ehe• 3. Die Einteilung in Wahlbezirke in Anlehnung den nach Gesichtspunkten, wie z. B. Kirchen, ostpreußische Burgen, Haffe und Nehrungen, Oberland maligen Schloßberger Oberschüler, die besonders an die frühere Amtsbezirkseinteilung sowie die und Masuren, Elchniederung usw. geordnet und sorgfältig aufgeklebt. Im Geschichtsunterricht wurde erfreut darüber waren, ihren alten hochverehrten Auswahl der Vertrauensmänner war bereits durch die Geschichte Ostpreußens in Stichworten zu einem Gesehichtsfries zusammengestellt. Besondere Freude Oberstudiendirektor Dr. Ziemann in ihrer Mitte be• Landsmann S t r e h 1 a u in zeitraubenden Bemü• bereiteten den Jungen die Bastelarbeiten. Eine Gruppe arbeitete an einem Relief (Samland, Haff und grüßen zu dürfen. — Der Schloßberger Jugend wird hungen erarbeitet. Der Kreisausschuß beschloß Nehrung), eine andere Gruppe stellte ein Modell von der „Schiefen Ebene" her. „Jetzt wird es mir dieses Jugendtreffen, das allen Erholung, freudiges diese Auswahl anzunehmen. Sie wird als Wahl- erst richtig klar, was ich da im Film gesehen habe!" rief ein Junge begeistert aus, als er die Winde am Wiedersehen und neue Freundschaften gebracht Vorschlag demnächst durch den Kreisvertreter Modell selbst betätigen durfte. Einige Jungen bauten Kurenkähne, wobei sie sieh von einem alten hat, noch recht lange in angenehmer Erinnerung veröffentlicht. Die Leitung der weiteren Wahl• Kurenfischer fachlich beraten ließen. Mädchen stellten Trachten verschiedener Landschaften Ost• bleiben, wenn sie nun wieder in das Alltagsleben handlung wird durch Beschluß des Kreisausschus- preußens her. zurückkehrt. W. W. ses den Landsmännern Amoneit und Strehlau Als von den Lingener Schulen eine gemeinsame Ausstellung im Rahmen der „Ostdeutschen Woche" übertragen. Es wird zu gegebener Zeit darüber geplant wurde, hatten Jungen und Mädchen Gelegenheit, ihre Arbeiten der Öffentlichkeit zu zeigen. berichtet werden. Mit finanzieller Unterstützung durch die Regierung in Osnabrück konnten nun noch weitere Arbeiten 4. Nachdem der bisherige Kreisvertreter, Rechts• über den ostpreußischen Raum hergestellt werden. Wirtschaftskarten in großem Format gaben über Wichtige Anschriften anwalt P o t r e c k , sein Amt als Kreisvertreter die Bodenbeschaffenheit, über die Anbauflächen, von den Erzeugnissen in Ostpreußen im Vergleich Kreisvertreter, Karteiführer (KF) und Geschäfts• wegen beruflicher Überlastung niedergelegt hatte zum übrigen Reich ein deutliches Bild von der „Kornkammer" Deutschlands. Ferner wurden Skizzen führer (GF) der Heimatkreisgemeinschaften bestätigte der Kreisausschuß den Forstmeister iri von der Besiedlungsgeschichte (Ritterorden) angefertigt. Andere wiesen auf den unheilvollen Vorgang der Landsmannschaft Ostpreußen Ruhe Amoneit gemäß dem Beschluß auf dem der Vertreibung der Bevölkerung 1945 hin. Mit emsigem Fleiß saßen die Kinder auch nachmittags bei Angerapp (Darkehmen): Haegert, Wilhelm, (22a) Kreistreffen am 29. August 1954 in Hamburg als der Arbeit, immer von ihrem Lehrer, Konrektor Beyrau, dessen Heimat Ostpreußen ist, gut beraten. Düsseldorf-Unterrath, Zabernerstraße 42. Kreisvertreter bis zur Wahl durch den neuen Am Tage der Eröffnung der Ausstellung der Lingener Schulen, deren Gesamtleitung Konrektor Angerburg: Priddat, Hans, (16) Bad Homburg v.d. H., Kreistag. Beyrau übernommen hatte, und die von Schulrat Dr. D a u b e r eröffnet wurde, sprach in einer Seifgrundstraße 15. 5. Es wurde ferner beschlossen, das Haupt• Feierstunde der Leiter der Schulabteilung bei der Regierung in Osnabrück, Regierungsdirektor Prof. Allenstein-Stadt: Loeffke, Hans-Ludwig, (24a) Lüne• kreistreffen (Mitgliederversammlung) in P a x , der selbst Vertriebener ist, zu den versammelten Lehrern, Schülern und vielen Gästen über burg, Vor dem neuen Tor 12 — GF.: Paul Tebner, Syke am 26. August stattfinden zu lassen. Die Zu• die Bedeutung der Behandlung des ostdeutschen Raumes im Unterricht. Die Gedanken der Jugend müß• Geschäftsstelle: Patenschaft Allenstein, (21a) stimmung des Patenkreises zu diesem Termin ten immer wieder auf die Gebiete östlich der Oder-Neiße gerichtet und den Schülern klar gemacht Gelsenkirchen, Hans-Sachs-Haus. kann leider erst Ende Juni erwartet werden Im werden, daß dieses Gebiet ein untrennbarer Teil von Deutschland sei. Allenstein-Land: Otto, Egbert, (24a) Hamburg 13, Ostpreußenblatt werden weitere Bekanntmachun• Die Ausstellung „Unvergessene Heimat" zeigte, in welch großem Maße diese Gedanken von allen Parkallee 86 — KF.: Bruno Krämer, (20a) Celle, gen über das Hauptkreistreffen folgen. Kindern, einheimischen wie vertriebenen, verstanden worden sind. Domscheit Sägemühlenstraße 28. Amoneit, Kreisvertreter Bartenstein: Zeiß, Bruno, (20a) Celle, Hannoversche (20a) Göhrde über Dahlenburg Straße 2. Labiau Braunsberg: Grunenberg, Franz, (21a) Münster/W., Kinderhauserstraße 6 — KF.: Franz Grunenberg, Hauptkreistreffen in Hamburg am 22. Juli (21a) Hiltrup/W., Nordstraße 10. Unser Hauptkreistreffen in Hamburg am Sonntag, Ebenrode (Stallupönen): de la Chaux, Rudolf. (16) dem 22. Juli, findet in diesem Jahre erstmalig im Wiesbaden, Sonnenbergerstraße 67 III. Restaurant Elbschloßbrauerei, Nienstedter Elb• Elchniederung (Niederung): Klaus, Johannes, (24b) chaussee 372, statt. Das Tagungslokal ist mit folgen• Husum. Woldsenstraße 34 — KF.: Herbert Sah- den Verbindungen vom Hauptbahnhof zu erreichen: mel, (24a) Hamburg 26, Burggarten 17. 1. Mit der S-Bahn bis Klein-Flottbek, von dort Fischhausen (Samland): Lukas, Heinrich, (24b) Groß- bis zum Tagungslokal 15 Minuten Fußweg. 2. Vom Quern, Krs. Flensburg — KF.: Hermann Sommer, Hauptbahnhof zu Fuß herüber gehen zum Zentral- (24a) Borstel b. Pinneberg, Quickborner Straße. Omnibus-Bahnhof Z. O. B. (Zob), von dort mit Gerdauen: Einbrodt, Franz, (22c) Solingen-Foche, Schnellbus Richtung Blankenese (Linie 36) bis zur Lützowstraße 93. Haltestelle Teufelsbrück. An Sonntagen fährt der Goldap: erste Bus in dieser Richtung ab Z. O. B. 9.45 Uhr. Gumbinnen: Kuntze, Hans, (24a) Hamburg-Berge• 3. Vom Hauptbahnhof mit U-Bahn bis St.-Pauli- dorf, Kupferhof 4 — KF.: Friedrich Lingsminat, Landungsbrücken. Mit Dampfer der Hadag bis Sta• (24a) Lüneburg, Schildsteinweg 33. tion Teufelsbrück. Fahrtdauer etwa eine halbe Heiligenbeil: Knorr, Karl-August, (24a) Bad Schwar• Stunde. tau, Alt-Rensefeld 42 — KF.: Paul Birth, (24b) Das Tagungslokal ist ab 8 Uhr geöffnet. Uns ste• Kiel, Hardenbergstraße 15. hen dort die oberen Räume zur alleinigen Verfü• Heilsberg: Parschau, Robert, (22c) Ahrbrück, Post gung. Für ein einfaches Mittagessen zu für uns Brück/Ahr. annehmbaren Preisen ist Sorge getragen. Ein Teller Insterburg-Stadt: Wander, Dr. Gert, (23) Olden• Erbsensuppe, ein Teller Erbsensuppe mit Wurst, burg i. O., Amselweg 4. eine Terrine Erbsensuppe, Labskaus u. s. w. Insterburg-Land: Naujoks, Fritz, (24b) Lägerdorf; Die Feierstunde ist für 13 Uhr festgelegt. Ein (Holst.), Stiftstraße 25 — KF.: für beide Inster• Vorstandsmitglied der Landsmannschaft Ostpreu• burger Kreise: Fritz Padeffke, (23) Olden• ßen wird hier zu uns sprechen. burg i. O., Kanalstraße 6a. Labiauer, beweist Eure Treue zur Heimat und Johannisburg: Kautz, Fritz Walter, (20a) Altwarm• büchen/Han. — Schriftf.: Hermann Wielk, (24a) erscheint zahlreich zum Hauptkreistreffen am Tönning, Neustadt 1. 12. Juli. Mit Heimatgruß Königsberg-Stadt: Bieske, Hellmuth, (24a) Ham• Walter Gernhöfer, Lamstedt, 1. Kreisvertreter burg 20, Lenhartzstraße 9 — Link, P. Hugo, (24a) Hamburg 13, Mittelweg 110 — Stech, Paul, (24b) Braunsberg Rammsee über Kiel, Mielkendorfer Weg — GF.: Harry Janzen, (24a) Hamburg 39, Himmel• Haupttreffen in Münster am 22. Juli straße 38 — Karteistelle: Stadt Duisburg, Paten• Am Sonntag, 22. Juli, findet das Haupttreffen des schaft Königsberg, Duisburg, Rathaus. Kreises Braunsberg in der Patenstadt Münster statt. Königsberg-Land: Teichert, Fritz, (20b) Helmstedt, Tagesordnung: 9 Uhr katholischer Gottesdienst im Aufn. Weisert Triftweg 13. Mutterhaus der Katharinenschwestern, Grevener Aul Ostpreußens Beitrag für den geistigen Besitz Deutschlands und Europas wiesen von den Labiau: Gernhöfer, Walter, (24a) Lamstedt NE — Straße 306, zu erreichen mit Bus-Linie Nr. 6 vom Lingener Schülern zusammengestellte Bildnisse, Karten und Taleln hin. KF.: Bruno Knutti, (24b) Elpersbüttel bei Mel• Bahnhof, Haltestelle Uppenberg; 9.30 Uhr evan• dorf/Holst. gelischer Gottesdienst in der Trinitatiskirche. Diese Lotzen: Guillaume, Werner, (24a) Hamburg 21, Aver• Ist vom Bahnhof mit Bus-Linie Nr. 2 Endstation hof fstraße 8 — KF.: Curt Diesing, (24b) Neu• Hammer Straße zu erreichen; 11 Uhr Festakt im Pillkallen: münster/Holst., Königsberger Straße 72. »Hof zur Geist" in Münster, Hammer Straße 345-347. Lyck: Skibowski, Otto, (16) Kirchhain, Bez. Kassel, 14 Uhr Mitgliederversammlung im „Hof zur Geist" Am Brauhaus 1. , mit der Tagesordnung: Jahresbericht, Kassenbe• Memel-Stadt: Jahn, Arno, (24a) Bad Oldesloe, richt, Entlastung, Neuwahl des Vorstandes und der Freizeitlager der Schloßberger Jugend Travenhöhe 31. Beiräte, Verschiedenes. 16 Uhr gemütliches Bei• Memel-Land: Strauß, Karl, (24b) Eckernförde, Lin• sammensein mit Unterhaltungsmusik im „Hof zur In der freudigen Erwartung, liebe Freunde nach Mit Freude wurde der farbenreiche Lichtbilder• denweg 13. Geist". zwölfjähriger Trennung wiederzusehen, fand das vortrag über die heimatliche Landschaft und ost• Heydekrug: Buttkereit, Walter, (24b) Eckernförde, Am Tage zuvor, am 21. Juli, findet um 5 Uhr Krelstreffen der Schloßberger (Pillkaller) Jugend preußische Kulturstätten von Georg Hoffmann Linden weg 27. eine Kreisausschußsitzung ebenfalls im vom 1. bis 3. Juni in Winsen (Luhe) statt. Bereits aufgenommen. Der dann folgende Lichtbildervor• Pogegen: v. Schienther, Heinrich, (22a) Krefeld, „Hof zur Geist", Hammer Straße 345-347, statt, zu am frühen Freitagnachmittag strömten zahlreiche trag von Landsmann Schmidt rief die Erinnerung Steckendorfer Straße 20 — GF. für alle 4 Memel- erreichen vom Bahnhof mit Bus-Linie Nr. 2, End• Schloßberger aus allen Himmelsrichtungen der Bun• an den Wohlstand des ostpreußischen Bauerntums kreise: Herbert Görke, (23) Oldenburg i. O., station Hammer Straße. Tagesordnung der Kreis• desrepublik und aus Berlin herbei. Kreisvertreter wach, dessen ergiebige Pferdezucht in ganz Europa Cloppenburger Straße 302 b. ausschußsitzung: Geschäftsbericht, Rechnungslegung, Dr. W a 1 1 a t und Landsmann Schmidt hießen bekannt war. Mohrungen: Kaufmann, Reinhold, (24a) Lübeck, Kassenbericht, Aussprache über ein gemeinsames die Jugend ihres Kreises herzlich willkommen und Rege Aufmerksamkeit fand auch der Vortrag von Ratzeburger Allee 160 — KF.: C. Berg, (23) Leer/ Treffen der vier ermländischen Kreise in Münster wiesen auf die Bedeutung des Treffens hin, das ein Superintendent Grote aus Winsen. Er setzte sich Ostfriesl., Königsberger Straße 11. Jahre 1957, Verschiedenes. Bekenntnis zur alten angestammten Heimat sei. In mit der geistigen Situation unserer Zeit ausein• Neidenburg: Wagner, Paul, (13b) Landshut/Bay. II, ander. Dem sowjetischen Fortschrittsdogma stellte Ich lade zu der Kreisausschußsitzung und zum der Zwischenzeit hatten sich alle jungen Schloß• Postfach 2. der Superintendent die These von der universalen Hauptkreistreffen herzlichst ein. berger beim gemütlichen Beisammensein an der Orteisburg: Brenk, Max, (21b) Hagen/Westf., Elbers- Aufgabe des Christentums entgegen. Es fordere die ufer 24. Franz Grunenberg, Kreisvertreter Kaffeetafel untereinander kennengelernt, alte Gleichheit aller Menschen vor Gott und appelliere Osterode: v. Negenborn, Richard, (24a) Lübeck, Münster (Westf.), Kinderhauser Straße 6 Freundschaften wurden wieder erneuert und neue geschlossen. Anschließend machte Kreisamtmann durch seine Pflichtethik von der Nächstenliebe an Alfstraße 35. die gesamte Menschheit. Ein Zeitalter der Verwelt• Peters seine Schloßberger Patenkinder mit ihrem Pr.-Eylau: v. Eiern, Karl, (22c) Königswinter, Sieben• lichung, des Rassenwahns, des Krieges und der Rastenburg Patenkreis Harburg-Land vertraut. Wie hoch in gebirgsstraße 1 — KF.: Fritz Schadwinkel — Massenaustreibung habe die europäische Kulturwelt Die Gruppe Berlin wählte in ihrer Juni-Monats• aller jüngster Vergangenheit der Kreis Schloßberg, Karteistelle: Heimatkreiskartei Pr.-Eylau, (20a) in das Chaos gestürzt. Nur das Christentum könne versammlung ihren vieljährigen Schatzmeister der östliche Kreis Deutschlands als Vorposten gegen Verden/Aller, Kreishaus. unserem Volke eine neue moralische Stütze bieten. Albert Gutzeit anläßlich seines 75. Geburtstages den Osten angesehen wurde, so bildete vor Jahr• Pr.-Holland: Kroll, Carl, (24b) Peinerhof bei Pinne• Durch die Rückkehr zum Christentum werde auch einstimmig zum Ehrenmitglied. Landsmann Gut• hunderten der Harburger Landkreis die Grenze des berg.—KF.: Gottsried Amling, (24b) Pinneberg, die Vertriebenen-Jugend in dem Glauben bestärkt, christlich-abendländischen Kulturkreises. Die Grenz• Rich-ard-Köhn-Straße 2. zeit war ehemals Zugführer der Rastenburger mit Gottes Hilfe die alte Heimat wiederzugewinnen. burgen der Billunger und die Ordensburgen in Rastenburg: Hilgendorff, Heinrich, (24b) Flehm, Post Kleinbahn und wohnte bis 1945 in Barten. Landsmann Gerhard Turner wies auf die beson• Preußen erinnerten an die gemeinsam erlebte Ver• Kletkamp über Lütjenburg. Gesucht wird Frau Metha Schwab, geb. Henkel, dere Bedeutung der ostpreußischen Landwirtschaft gangenheit. Die Bevölkerung des Landkreises Har• Rößel: Stromberg, Franz, (24a) Hamburg 19, Arm• geb. 19.11. 1912 in Jankenwalde, Kreis Kolmar (Po• für die deutsche Volkswirtschaft hin, deren Uber• bruststraße 27 — KF.: Paul Wermter, (24b) sen), wohnhaft bis 1945 in Rastenburg, Köskeimer burg sei vorwiegend in der Landwirtschaft tätig, schüsse einst die wesentliche Grundlage für die Er• Krempe, Holst., Neuenbrooker Straße 26. Weg. Gesucht wird ferner Polizeiwachtmeister doch sei hier im Gegensatz zum alten ostpreußi• nährung des westdeutschen Industriegebietes waren. Sensburg: v. Ketelhodt, Albert, (24a) Ratzebur?, Hans Blum aus Rastenburg. schen Heimatkreis die Industrialisierung weiter Der stellvertretende Sprecher unserer Landsmann• fortgeschritten. Ostpreußen und Niedersachsen seien Kirschenallee 9 — KF.: Gustav Waschke, (21a) Antworten erbeten an mich unter dem Stich- schaft, Egbert Otto, erhob in einem Vortrag über Menschen niederdeutscher Herkunft, die heute wie• Kamen/Westf.. Schillerstraße 149. Wort „Berlin". die „heimatpolitischen Aufgaben der Jugend" die der zusammenstehen müßten, um mit geeinter Schloßberg: Wallat, Dr. Erich. (24a) Wennerstorf H. Hilgendorf, Kreisvertreter Forderung, daß die vertriebene Jugend nicht nur im Kraft die Einheit Gesamtdeutschlands zu erstreben. über Buchholz, Kreis Harburg — GF.: Fritz Flehm, Post Kletkamp üb. Lütjenburg, Holst. Samländisch-natangisches Treffen

Die Kreisvertreter der Kreise Fischhausen, Kö• gend festzustellen, daß auch im Bundesgebiet selbst nigsberg-Land, Labiau und Pr.-Eylau, die seit Jahren gebildete Kreise mangelnde Kenntnis der ostdeut• gemeinsam ihre Kreistreffen abhalten, hatten am schen Angelegenheiten hätten und deshalb ständig Sonntag, dem 10. Juni, die Einwohnerschaft ihrer fahrlässigen Verrat an der Heimat begingen. Er riet Kreise samt allen Ostpreußen nach Frankfurt/Main den Anwesenden, sich mehr der Information durch eingeladen. In großer Zahl versammelten sich schon das Ostpreußenblatt zu bedienen, um das Wissen früh im altehrwürdigen „Ratskeller", dessen Kreuz• zu bereichern und die Kraft zu gewinnen, aller gewölbe nahezu heimisch anmutet, die Landsleute, Mißverständnisse und Widerstände Herr zu werden. die teilweise recht weite Reisen gemacht hatten. Mit dem Deutschlandlied endete die Feierstunde. Die Veranstaltung war durch die örtliche Ost- Die gesanglichen und rezitatorischen Darbietungen preußengruppe, zumal von ihrem rührigen Vor• der ostpreußischen Jugend samt den anmutigen sitzenden, Dipl.-Kaufmann Gerhard Seidenberg, der und gut dargebrachten Volkstänzen wurden mit zugleich stellvertretender Vorsitzender der Landes• reichem Beifall bedacht. gruppe Hessen ist, gut vorbereitet. Viele der Teil• nehmer benutzten die Gelegenheit zu einer Stadt• besichtigung. Um 13.30 Uhr begann der festliche Teil, der von guten Darbietungen der Jugendgrup- „Kamerad, ich rufe Dich" Pen und einer ostpreußischen Kapelle umrahmt wurde. Der Kreisvertreter des Kreises Königsberg- Kameradschaft LR. 43 (Standorte Inster• Land, Fritz Teichert, begrüßte namens aller beteilig• burg und Tilsit). Das Haupttreffen wird am 7. und ten Kreisvertreter die Anwesenden und gedachte 8. Juli in Solingen-Ohligs, Hotel „Krone", Inhaber der verstorbenen Landsleute. Mit ihm gelobte die Runkel, Düsseldorfer Straße, stattfinden. Bundes• Versammlung nicht eher zu ruhen, bis die Heimat bahnstation: Solingen-Ohligs. Anmeldungen mit wieder in unserm Besitz ist. Gerhard Seidenberg be• oder ohne Ubernachtungsquartier-Wünsche (Hotel) gründete aus seinem reichen, in Amerika gesammel• sind bis 27. Juni an Gerhard Zerulla, Solingen- ten Erfahrungsschatz die Notwendigkeit eines festen Wald, Altenhofer Straße 157. zu richten. Zusammenhalts und der steten Forderung auf Rück• gabe unserer Heimat. Hermann Sommer, stellver• Die Kameradschaft ehemalige Nachrichten- tretender Kreisvertreter des Kreises Fischhausen, Abteilung 1 (Insterburg Königsberg) wird ihr umriß in kurzen Zügen die organisatorische Klein• sechstes Treffen am Sonntag, dem 1. Juli, in Wup- arbeit der Heimatkreise. Über die heimatpolitische pertal-Barmen im Nordpark-Restaurant Pohlmann Arbeit unserer Landsmannschaft berichtete der (auf Mallack) durchführen. Bereits am Sonnabend Kreisvertreter von Pr.-Eylau und gleichzeitiges Mit• eintreffende Kameraden können sich im Restau• glied des Bundesvorstandes, Karl von Eiern. Aus rant des Kameraden Ernst Szigat, Hugostraße 12, «er großen Schau des europäischen Geschehens und versammeln. Kameraden, die noch keine Verbin• der ständig wechselnden Machtgruppierung zeigte dung zu der Vereinigung aufgenommen haben, er Einzelheiten unseres Kampfes und die Methoden werden gebeten, sich an Otto Monck, Wuppertal- Frohe Gesichter beim Jugendzeiten des Kreises Schloßberg (Pillkallen) in Winsen. Barmen, Bogenstraß j 68, zu wenden. der Gegner auf. Es sei erschreckend und beängsti• Aufn. Tegler

Tag für Tag werden Millionen Tassen JACOBS KAFFEE getrunken. Das ist der beste Beweis für seine gleichbleibende Güte. JQC0BS KRFFEE~> ——— Uberall und immer wieder heißt es: Jahrgang 7 / Folge 26 30. Juni 1956 / Seite 12 Das Ostpreußenblatt

Schmidt, (23) Sulingen, Bassumer Straße 42 — KF.: Albert Fernitz, (24a) Winsen/Luhe, Ilmer- weg. Tilsit-Stadt: Ernst Stadie — Geschäftsstelle: Kreis• 2luö Öcc lanösmonnfdiaftlicricn Olebett in..._ vertretung für die Stadt Tilsit, (24b) Kiel, Berg• straße 26, Zimmer 22. Tilsit-Kagnit: Reimer, br. Hans, (24a) Lübeck, Glas• aufgesucht, um sich Rat und Hilfe zu holen oder hüttenweg 36 — KF.: Herbert Balzereit, (24a) BERLIN um an Veranstaltungen teilzunehmen. 1572 Veran• &k BAYERN Drochtersen über Stade. Vorsitzender der Landesgruppe Berlin: Dr. Matthee, staltungen und Treffen der Landsmannschaften Vorsitzender der Landesgruppe Bayern e. V.l Treuburg: stellv. Kreisvertreter (m. d. W. d. G. b.) Berlin-Charlottenburg, Kaiserdamm 83, „Haus haben in Berlin im vergangenen Berichtsjahr Rechtsanwalt Heinz Thieler, München: Ge- Kowitz, Willy, (24a) Tornesch, Krs. Pinneberg/ stattgefunden. W. B. der ostdeutschen Heimat". trhSftastelle: München 8, Breisacher Str. 7. Te• Holst. lefon 44 84 32; Postscheckkonto Nr. 213 96, PSA ^Wehlau: Amoneit, Bernhard, (20a) Göhrde üb. Dah• 30. Juni, 17 Uhr: Heimatkreis Braunsberg, Kreis• Ebersberg. Zu einem Erlebnis wurde eine lenburg — KF.: Wilhelm Pöpping, (24a) Ham• treffen, Lokal: Pilsner Urquell, Berlin-Wilmers• BADEN-WÜRTTEMBERG Fahrt Anfang Juni der Kreisgruppe zum Kochel- burg 19, Heussweg 82. dorf, Bundesplatz 2, Bus A 16, Straßenbahn 44, und Walchensee. Einige abgehärtete Landsleute S-Bahn Wilmersdorf. Vorsitzender der Landesgruppe Baden-Württem• badeten bereits im See, andere fuhren auf den berg: Hans Krzywinski, Stuttgart-W, Hasen• 19.30 Uhr, Heimatkreis Königsberg, Bezirk Steg• Herzogsstand. Liebevoll nahm sich Frau Krienke, Bestätigungen bergstraße 43. Zweiter Vorsitzender: Regie• litz, Friedenau, Zehlendorf, Bezirkstreffen, Lo• Moosach der Kleinen an, die sich bei lustigen rungsrat de la Chaux, Reutlingen, Karlstraße kal: E. Beuche, Berlin-Steglitz, Hubertusstraße Spielen und Wettkämpfen vergnügten. 3 Nr. 19. c Nr. 10. Es werden Landsleute gesucht, die bestätigen Erlangen. Der nächste Heimatabend wird am 1. Juli, 9 Uhr, Heimatkreis Heilsberg, Dampfer• können, daß Erich Hennig, geb. am 2.4. 1896, Sängerbundfest In Stuttgart Sonnabend 14. Juli, 20 Uhr, wie üblich im Hof- fahrt, Abfahrt: Fennbrücke Beriin-, früher wohnhaft gewesen in Königsberg, Vorder• bräustübl stattfinden. — Auf der letzten Versamm• Fennstraße, S-Bahn Wedding. U-Bahn Reinik- roßgarten 1—2, von September 1939 als Technischer Die Landesgruppe Baden-Württemberg empfiehlt lung erläuterte der Kulturreferent der landsmann• Angestellter beim Heeresbauamt Bartenstein tätig kendorfer Straße, Straßenbahn 25, 35. den Landsleuten, die zum Sängerbundfest am 2. schaftlichen Gruppe, Dr. Tresp, in einem Vortrag gewesen ist. Wo befinden sich Einwohner des Hau• 9 Uhr, Heimatkreis Pillkallen/Stallupönen, bis 5. August nach Stuttgart kommen werden, die Stellungnahme des Deutschen Ritterordens im ses Königsberg, Vorderroßgarten 1—2? Dampferfahrt, Abfahrt ab Dampferanlegestelle sich in dem ostpreußischen Verkehrslokal zu tref• Streit zwischen Kaiser Ludwig dem Bayer und Tegel nach Tegelort; S-Bahn Tegel, Straßen• fen: „Silberburgstuben", Silberburgstraße 68, In• Wer kann bestätigen, daß der Rangiermeister Papst Johann XXII. Der Orden habe sich damals bahn 25, 28 und 29. haberin Frau Becker. Die Gaststätte liegt nur 700 am 12. 7. 1909, früher wohnhaft gewesen in Wald• für den Kaiser entschieden und sei für die Reichs• Meter von der Liederhalle entfernt. Es werden winkel bei Jorksdorf, Kreis Labiau, als Wald• 14 Uhr, Heimatkreis Königsberg, Kreistreffen einheit eingetreten. Heute bestimmten nicht mehr dort Trefflisten ausgelegt werden. arbeiter und Haumeister beim Staatlichen Forst• im Freien. Lokal: Fährhaus Saatwinkel. Fahrt• die geistlichen und weltlichen Autoritäten des Mit• amt in Pfeil bei Laubischken, Kreis Labiau, tätig verbindungen: S-Bahn bis Tegel-Bahnhof, etwa telalters sondern das Volk selbst sein Schicksal. Fackeln leuchteten über den Bodensee gewesen ist und Beiträge zur Invalidenversiche• zehn Minuten Fußmarsch zu den Dampferan• Zur Verstärkung der Forderung einer so lebens• wichtigen Frage, wie sie die Forderung auf Rück• rung abgeführt wurden?" legestellen an der schönen Strandpromenade Eindrucksvolle Feier des 17. Juni in Tegel, Dampferfahrt bis Saatwinkel; Stra• gabe der geraubten Länder im Osten darstelle, sei Wer kann bestätigen, daß der Rangiermeister in Friedrichshafen ßenbahnen 25 und 41 bis Endstation, Straßen• viel Aufklärung und Arbeit erforderlich. Dieses August C z i c h . wohnhaft gewesen in Allenstein, bahnen 28 und 29 bis Haltestelle Gorkistraße, Von dem Vorsitzenden. Landsmann Kizinna. der sei eine der Hauptaufgaben der Landsmannschaft. Zimmerstraße 38, Beiträge für die Pensionskasse von beiden Stellen etwa fünf Min. zu der glei• landsmannschaftlichen Gruppe in Friedrichshafen Anschließend gab der Kulturreferent der Vereinig• „A" gezahlt hat? chen Tegeler Strandpromenade zur Dampfer• am Bodensee, die stets bemüht ist, durch gedie• ten Landsmannschaften, Oberstudienrat Dr. F'm. Wer kann bestätigen, daß Leopold W i e a n d t , verbindung; Omnibus 13 vom S-Bahnhof Tegel gene kulturelle Veranstaltungen und im Zusam• das Programm für die vom 21. bis 23. September geb. am 25. 10. 1894, aus Königsberg, von 1919 bis und von Spandau bis Saatwinkler Weg, 600 m menwirken mit den Vertriebenen aus allen Gebie• in Erlangen geplante Ostdeutsche Kulturtaeu-ig Juli 1920 bei der Heeres-Verwaltung im Fort Ka- Fußmarsch zum Fährhaus Saatwinkel. Bei schö• ten den Gedanken an die Verwirklichung der deut• bekannt, die unter dem Leitgedanken „Das ganze nitz bei Königsberg und etwa von 1922 bis zu sei• nem Wetter sonntägl. Omnibus-Ausflugsverkehr, schen Einheit und die darin enthaltene Rückge• Deutschland soll es sein!" stehen wird. nem Tode am 26. 12. 1925 bei der Firma Schichau Abfahrt alle volle Stunden von der Wald• winnung des deutschen Ostens zu vertreten, ging auf der Schiffswerft als Wächter tätig gewesen ist straße in Moabit bis Fährhaus Saatwinkel, der Plan zu einer eindrucksvollen Demonstration W ü r z b u r g. Auf der Juniversammlung im und für die Zeit seiner Tätigkeit ordnungsgemäß ebenso vom Bahnhof Zoo zur Strandpromenade zum 17. Juni aus. Alle Landsmannschaften betei• Kolpinghaus berichtete der 1. Vorsitzende, Adolf Beiträge zur Invalidenversicherung abgeführt Tegel; Dampferverbindungen: von Tegel 12, 14 ligten sich durch erhebliche Spenden an den Ko• Fischer, über die letzten Veranstaltungen der wurden? Wo befindet sich Albert L u 11 k a u , ge• und 16 Uhr, von Spandau 13, 15 und 17 Uhr, sten. Es galt, innerhalb weniger Tage eine Unzahl Kreisgruppe, von denen die Teilnahme am Kreis- boren etwa im Jahre 1894, wohnhaft gewesen in von Gartenfeld 12, 13.30, 15 und 16.30 Uhr. Vorbereitungen zu treffen. Tausende standen auf treffen in Lohr und der bleibende Verbindungen Königsberg? den Bürgersteigen, als der Fackelzug, in dem der bewirkende Besuch der Kreisgruppe Bad Winds• 15 Uhr, Heimatkreis Orteisburg, Kreistreffen, Zwecks Beelaubigung seiner Spätheimkehrer• alte Landrat des Kreises mitmarschierte, sich vom heim besonders hervorzuheben sind. Er fordert« Lokal: Pilsner Urquell, Berlin-Wilmersdorf, eigenschaft sucht der Landsmann Fritz Krause Schulhof aus auf die Feierstätte am Schloßhafen- die Landsleute auf, sich als Helfer an der Gesamt• Bundesplatz 2, S-Bahn Wilmersdorf, Straßen• aus Konradshorst. Forsthaus bei Trempau, Kreis Gelände bewegte. Sie lasen auf den mitgeführten erhebung der deutschen Verluste durch die Ver• bahn 44, 74. Königsberg, Lanflsleute, die bestätigen können, daß Transparenten Inschriften wie „Heimweh bricht treibung zu beteiligen. Eine Sammlung für die er von 1945 bis 31. 3. 1948 auf der Sowchose Trem• 16 Uhr, Heimatkreis Gumbinnen, Kreistreffen, Dämme und Ketten" oder „Brüder vom 17. Juni, „Ostpreußische Kinderhilfe" erbrachte den schönen pau gearbeitet hat. Kinder- und Jugendfest mit Vorführungen der wir haletn Euch die Treue". Auf dem Platz war• Betrag von 50 Uiii. Am 7. Juli wird ein Sommerfest Wer kann bestätigen, das Gustav C z e s 1 a , geb. DJO, Lokal: Parkrestaurant Südende, Steglit• teten Vertreter der Behörden und der Geistlich• in Randersacker, Alte Brauerei, stattfinden. Teil• am 11. 3. 18P4. zu Prinown. Kreis Angerburg, von zer Straße 14/16, S-Bahn Südende. keit. Mahnfeuer flammten auf, eine Kapelle into• nahmeberechtigt sind nur Mitglieder und geladene Januar 1919 bis 1921 als Wachmann beim Artillerie- nierte den Choral „Lobe den Herrn". In einer Gäste. Der Termin für ein bei Landsmann Stahl, 16 Uhr, Heimatkreis Pr.-Holland, Kreistreffen, Denot in Angerburg tätig gewesen ist? kurzen Ansprache gedachte Landsmann Kizinna Steinbachtal, geplantes Kinderfest wird rechtzeitig Lokal: Sportklause arn Reichssportfeld, Reichs• Wer kann bestätigen, daß Otto Stessun aus ehrend der Befreiungstat der Männer vom 17. Juni bekanntgegeben werden. sportfeldstraße 23, S-Bahn Reichssportfeld, Trakehnen von Oktober 1922 bis November 1941 als 1953. Die Bezeichnung des 17. Juni als nationaler Straßenbahn 74. landwirtschaftlicher Arbeiter bei dem Gestüt Tra• Feiertag werde aber solange nur ein schönes Wort 16.30 Uhr, Heimatkreis Sensburg, Kreistreffen, Ochsenfurt. Am 16. Juni trafen sich dio kehnen »Stig gewesen ist? bleiben, ehe nicht die deutsche Frage im Geiste Lokal: Ideal-Klause, Berlin-Neukölln, Maresch- Landsleute der neugegründeten Kreisgruppe Och• Zuschriften erbittet die Geschäftsführung der der Freiheit gelöst werde. Über den See leuchtete straße 14, S-Bahn Sonnenallee, Bus A 4. senfurt zu einem Heimatabend Im Hotel „Bären". Landsmannschaft Ostpreußen, (24a) Hamburg 13, dann der Flammenstoß der übereinandergeschich- Der Vorsitzende, Piep, betonte in einem Gedenken 7. Juli, 20 Uhr, Heimatkreis Osterode, Kreistref• Parkallee 86. teten Fackeln. — In den Kreisen der einheimischen zum Tag der deutschen Einheit unser unbestreit• fen (Großes Sommerfest), Lokal: Sportklause, Bevölkerung fand dieses erste geschlossene Auf• bares Recht auf das urdeutsche Land östlich der Berlin-Charlottenburg, Töbelmannweg: S-Bahn treten aller Verbände der Heimatvertriebenen Oder-Neiße. Kreisrat Lehrer Geipel führte eine Witzleben, Straßenbahn 75 bis Messedamm, Für Todeserklärungen starke Beachtung und Zustimmung. Lichtbildserie von Ostpreußen, der Weichselniede• Bus 4 und 10 bis Messedamm-Avus. J rung und Danzig vor, die viele Erinnerungen c 8. Juli, 9 Uhr, Heimatkreis Memel / Heydekrug / wachrief. — Für den 8. Juli ist eine Fahrt nach „Preußenfahrt": Auch Mädel willkommen Gesucht wird August Oltersdorf, geb. 20.4. Pogegen, Dampferfahrt, Abfahrt: Schloßbrücke Rothenburg o. d. Tauber mit Besichtigung der Charlottenburg, S-Bahn Westend, Bus A 21, 1888 in Trömpau, Kreis Königsberg. Er wurde zu• Zu der bereits in Folge 23 veröffentlichten An• Herrgottskirche in Creglingen geplant. Straßenbahn 3 und 54. letzt im Januar 1945 auf der Flucht in der Nähe kündigung der von der Landesspielschar der ost- von Tapiau gesehen. 9 Uhr, Heimatkreis Insterburg, Dampferfahrt, und westpreußischen Jugend geplanten Fahrt zum Gesucht wird Minna R a m m i n , geb. Ferber, Treffpunkt Schloßbrücke Charlottenburg, S- Gardasee und den Dolomiten wird ergänzend mit• geb. 19. 8. 1867 in Rehfeld, Kreis Heiligenbeil, spä• Bahn Westend, Bus A 21, Straßenbahn 3 und 54. geteilt, daß nicht nur Jungen, sondern auch Mädel ter wohnhaft in Königsberg Pr., Nasser Garten 86. 15 Uhr, Heimatkreis Neidenburg / Soldau, Kreis• als Teilnehmerinnen eingeladen sind. Die Fahrt August Gottlieb W o 11 m a n n , geb. 19. 12. 1881 treffen, Lokal: Ideal-Klause, Berlin-Neukölln, wird in der Zeit vom 17. bis 28. August durchge• zu Bittehnen, Kreis Labiau, später wohnhaft in Mareschstraße 14, S-Bahn Sonnenallee, Bus A 4. führt werden. Die Kosten, eingeschlossen Verpfle• gung und Unterkunft, werden 118 SIC betragen. Fuchshügel bei Schirrau. Kreis Wehlau, wird seit 16 Uhr, Heimatkreis Rastenburg, Kreistreffen, W BREMEN Gegen einen Aufpreis von 30 M ist ein Abstecher dem 21. 1. 1945 vermißt. Er ist vermutlich auf der Lokal: Schultheiß am Lietzensee, Berlin-Char• nach Venedig möglich. Anmeldungen sind an Al• Vorsitzender der Landesgruppe Bremen: Rechts• Flucht bei einem Angriff in der Nähe von Tapiau lottenburg, Kaiserdamm 109, S-Bahn Witzle• fred Rieß, Stuttgart - Bad Cannstatt, Martin-Lu• anwalt und Notar Dr. Prengel, Bremen, Harn« ums Leben gekommen. Es werden Augenzeugen ben, U-Bahn Kaiserdamm, Straßenbahn 60. Besucht, die seinen Tod bestätigen können. ther-Straße 80, zu richten. burger Straße 88/90. Uber 40 000 Mitglieder im BLV Dillingen. Für den 7. Juli, 20 Uhr, ist im Zusammenkunft der Jugendgruppe Wormit Hauptgeschäftsführer Vorstandswa'.:l Gasthaus Kronn ein Lichtbildervortrag „Nördliche Die Jugendgruppe unter Leitung von Willi Losch auf der Berliner Jahreshauptversammlung Wanderung in Ostpreußen" vorgesehen. des Deutschen Landkreistags kommt jetzt ständig zusammen. Aber noch Immer ist Am 23. Juni fand im Haus der ostdeutschen Hei• die Beteiligung gering. Daher ergeht die dringen*»1' — Am 1. Juli 1956 wird Ministerialdirektor Hans- mat die Jahreshauptversammlung des Berliner Sterntreffen in Schwäbisch Gmünd Bitte an alle Eltern: schickt eure Kinder vom Oeörg Wormit aus dem Dienst der Landesregie• Landesverbandes der Vertriebenen statt. Der bis• zehnten Lebensjahre an — zu den Veranstaltungen herige 1. Vorsitzende Dr. Alfred Rojek wurde rung Schleswig-Holstein ausscheiden und einem Ruf Am 3. Juni waren mehr als tausend ostdeutsche der Jugendgruppe. Die Termine werden jeweils in wiedergewählt; 2. Vorsitzender wurde Baron von der Tagespresse (Vereinsnachrichten) veröffentlicht. als Hauptgeschäftsfühier und Mitglied des Präsi• Landsleute auf einem Sterntreffen in Schwäbisch Oelsen, der zugleich stellvertretender Vorsitzender Gmünd zusammengekommen. Der Gedanke, der Im Mittelpunkt des Heimatabends am 4. Juli im diums des Deutschen Landkrcistages nach Siegburg der Baltischen Landsmannschaft in Berlin ist. Von sie alle beseelte, war als Leitwort „Heimat, dir Cafe Schrick wird ein Vortrag von Herrn Schulz (Bezirk Düsseldorf) folgen. den Delegierten wurde der Vorstand entsprechend gehören wir!" über der Bühne der Stadthalle an• über den Stand des Lastenausgleichs mit Diskussion Ministerialdirektor Wormit entstammt einer ost• einer Empfehlung der heimatpolitischen Rerefen- gebracht. Nach einem Vorspruch und der Begrü• stehen, anschließend geselliges Beisammensein, — ten beauftragt, einen geschäftsführenden Vor• preußischen Bauernfamilie aus dem Kreise Barten• ßungsrede des Vorsitzenden der örtlichen Nordost• Das Stiftungsfest wird in diesem Jahr am 25. August stand zu bilden. Dieser geschäftsführende Vor• deutschen Landsmannschaft, Georg Schmidt, nahm im Borgfelder Landhaus stattfinden. stein. Sein Vater trat in der berufständigen Arbeit stand soll die laufenden Geschäfte erledigen, da• der aus Königsberg stammende Bezirksvorsitzende der ostpreußischen Landwirtschaft hervor und war mit der Gesamtvorstand sich vor allem der hei• der Landsmannschaft Ostpreußen, Scharkowski, in Abgeordneter des Preußischen Landtages und Reichs• matpolitischen Arbeit widmen kann. In einer einer Ansprache zu Vorkommnissen der jüngsten NORDRHEIN-WESTFALEN tagsabgeordneter. 1935 kam Wormit als Regierungs• mehrstündigen Aussprache wurde erörtert, daß Zeit, wie zur Verleihung des Karlspreises an Chur• die Heimatvertriebenen in stärkerem Maße eine chill und den bedauerlichen Äußerungen des Bun• Vorsitzender der Landesgruppe Nordrhein-West• referendar nach Schleswig. Er war dann in verschie• politische Linie entwickeln müßten. In einer ange• desaußenministers Dr. von Brentano, und zu den falen: Erich Grimoni, (22a) Düsseldorf 10, Am denen staatlichen und kommunalen Dienststellen im nommenen Resolution heißt es: „Mit Empörung ungenügenden Bestimmungen des Lastenausgleichs Schein 14, Telefon 6 24 14. Rheinland, in der Mark Brandenburg und in Schle• vernahmen wir Heimatvertriebenen die jüngsten Stellung. Er schloß seine Rede mit dem Gelöbnis, sien tätig. Im Kriege war er Oberleutnant und Bat• Äußerungen namhafter Politiker zur Oder-Neiße- daß die Vertriebenen nicht rasten werden, ihre Erstes Landesjugendtreffen 21./22. Juli in Kamen Linie. Allen, die mit dem Gedanken spielen soll• Heimat wieder zu erhalten. Dieses Ziel betonte teriechef. Liebe Mädchen und Jungen! ten, den deutschen Osten aufzugeben, sei gesagt, ebenfalls Herr Janota, MdL, der im Auftrage des Von August 1945 an hat Ministerialdirektor Wor• Heute rufe ich Euch zum I. LandesJugendtrefTen wir Vertriebenen stehen zu unserer Heimat. Wir Oberbürgermeisters sprach. In dem sich anschlie• der Ostpreußischen Landsmannschaft am 21. und mit am Aufbau der schleswig-holsteinischen Landes• werden um sie zu kämpfen wissen, auch wenn ßenden reichhaltigen Unterhaltungsprogramm 22. Juli 1956 nach Kamen bei Dortmund im Rah• verwaltung entscheidend mitgewirkt. 1949 wurde er noch zehn oder mehr Jahre vergehen sollten. Auch wirkten u. a. die von Professor Bergies geleitete men einer Ostdeutschen Jugendwoche und inter• mit 37 Jahren vom Kabinett Diekmann als Amts- dann, wenn wir es nicht mehr erleben sollten, daß Singgruppe Nördlingen, der Gesangverein „Alpen• dem deutschen Volk das Recht auf seine Heimat nationalen Jugendbegegnung. Beweist durch Euer Chef in das Kultusministerium berufen und wurde rose" mit dem Tenor Gerhard Kohnle als Solisten, zugestanden wird, werden unsere Kinder und Kin• Kommen, daß die ostpreußische Jugend auch in 1950 gleichzeitig Amts-Chef im Innenministerium. die Schwäbisch-Gmünder Stadtkapelle und die deskinder unser Vermächtnis erfüllen." — Im Jah• Egerländer Spielgruppe durch die Vorführung von der Zerstreuung lebt und arbeitet und für das Wir Heimatvertriebene verdanken dem ostpreußi• resbericht des BLV wird mitgeteilt, daß der Lan• Volkstänzen mit. Recht auf unsere Heimat eintritt! desverband nach Aufnahme der Landsmannschaf• schen Landsmann Wormit vor allem, daß er als er• Programm: Treffpunkt: Hemsack-Stadion in ten der Siebenbürger Sachsen, Banater Schwaben ster Amts-Cef eines Kultusministeriums den ostdeut• Kamen. Unterbringung: Jungen Zelte, Mädchen und Buchenlanddeutschen sowie der Landsmann• Biberach (RIß). Am 15. Juli wird die in einer Schule. Anreise: Sonnabend, den 21. Juli, schen Unterricht in den Schulen des Landes Schles• schaft der Oberschlesier nunmehr fünfzehn Lands• Gruppe Biberach (Riß) gemeinsam mit den Grup• bis 14 Uhr. Mitzubringen: zwei Decken, kalte Ver• wig-Holstein eingeführt hat. Dem Beispiel Schles• mannschaften umfaßt und insgesamt 40 195 Mit• pen Ravensburg und Friedrichshafen einen Aus• pflegung für abends; sämtliche verfügbaren Wim• wig-Holsteins folgten dann die anderen Kultusmini• glieder zählt. Mehr als 35 000 Menschen haben im flug nach Stein am Rhein unternehmen. Fahrpreis pel, einschließlich die der DJO; von den Jungen sterien im Bundesgebiet. E. v. L. Berichtsjahr das Haus der ostdeutschen Heimat 10 M,. Anmeldung bis 30. Juni in der Geschäfts• stelle erbeten. Zelte (evtl. beim Jugendamt leihen!). Sonnabend: 15 Uhr Eröffnung des Landestref• Metzingen. Für den 5. August ist ein Bus• fens im Stadion, anschließend Zeltlagernachmittaa; ausflug zum Bodensee nach Meersburg und der 20 Uhr Ostpreußischer Heimatabend (Marktplatz); Insel Mainau geplant. Der Fahrpreis beträgt für 23 Uhr Feierstunde am Feuerstoß (Zeltlager); es Hin- und RücKiahrt (einschließlich der Hin- und spricht der Vorsitzende der Landesgruppe, Erich Rückfahrt mit dem Schiff zur Insel Mainau) 8,50 Grimoni. Mtl. Landsleute, die das 70. Lebensjahr vollendet haben, fahren kostenlos. Rentner, Unterhaltsbei• Sonntag: 8 Uhr Jugendmorgenfeier am Ehrenmal; hilfe- und Fürsorgeempfänger erhalten einen er• es spricht Pfarrer Schwarz (Milken). 10 Uhr Offe• nes Singen (Zeltlager oder Markt). 14 Uhr Inter• mäßigten Sonderpreis. Anmeldung zur Fahrt neh• nationales Volkstanzfest. Tänze, die Ihr tanzt, und men bis zum 15. Juli gegen Hinterlegung des Fahr• Lieder die Ihr singt, gebt bitte bei der Meldung geldes die Landsleute Bruno Browatzki, Bres• mit an! lauer Straße 24, und Siegfried Holz, Friedrich• straße 4, entgegen. Verpflegung: abends heißen Tee, Frühstück. Mit• tagessen, Kaffee. Teilnehmergebühr: 1,— M. Fahrtkosten werden ab 4,— m erstattet! Seht 1t- Rastatt. Die Landsmannschaft Deutschordens• land setzt auch in diesem Jahre ihre Treffen mit doch zu, daß Euch die örtliche Landsmannschart den Landsleuten in anderen Orten des Kreisge• das Reisegeld bezahlt. Anmeldung bis 5. Juli an bietes fort. Am 9. Juni tagten gemeinsam die Hans Linke, Kamen, Breslauer Platz 6; auch alle Landsleute aus Rastatt und Gernsbach in Rastatt. Anfragen sind direkt an ihn zu richten. Kleidung: Voraussichtlich werden sich am 14. Juli die Lands• Mädel: Tracht oder Dirndl; Jungen: Grauhemd, leute aus Rastatt, Gaggenau und Gernsbach in kurze Hose. evtl. weißes Hemd. Wenn Du als Mä• einer der Murgtalgemeinden Hörden oder Roten• del keine Tracht oder kein Dirndl und wenn Du fels treffen. Diejenigen Landsleute aus dem Kreis• als Junge kein Grauhemd hast, so bist Du trotz• gebiet Rastatt, die wegen der größeren Entfernung dem herzlich willkommen. Übrigens: Grauhemdfn an den Versammlungen nicht teilnehmen können, kannst Du Dir bei Günther Wischock, Bad Lipp• werden gebeten, ihre Anschrift der Landsmann• springe. Dr.-Pieper-Straße 43, bestellen! schaft Deutschordensland in Rastatt, zu Händen Unsere Parole für die nächsten Wochen sei: Je• Herrn Kiep, Friedrichsring 11, mitzuteilen, damit des ostpreußische Mädchen, Jeder ostpreußis^he bei Bedarf auch in anderen Orten des Kreises Tref• Junge fahrt zum Landesjugendtreffen nach Ka- fen durchgeführt werden können. men- Euer Hans Herrmann

Ellwangen. Am Vorabend des 17. Juni ver• BezirkstrcfTcn 15. Juli in Bielefeld anstaltete der Ostdeutsche Heimatbund im „Wei• Anläßlich des zehnjährigen Bestehens der Biele• ßen Ochsen" eine Feier. Kulturreferent Körner, felder Kreisgruppen der Landsmannschaft Ostpreu- der in einer Ansprache die politischen Entgleisun-. .^ÄREUßEN werden folgende Veranstal• gen in letzter Zeit herb kritisierte, rügte auch, tungen stattfinden: daß sowohl die Wochenschauen als auch das deut• nna b er sche Fernsehen die großen HeimattrefTen mit Hun• TTf,° , . V?' 14> Jull: 1930 Uhr der Aula des Das Denkmal für Walther von der Vogelweide in Königsberg derttausenden von ostdeutschen Landsleuten wäh• Helmholtz-Gymnasiums „Rettet die Heimat", eine rend der Pfingstfeiertage nicht beachtet hätten. Gedenkstundrke reffemit n Eberhard Gieseler. Sonntag, 15. Vor 25 Jahren, im Juni 1931, wurde imKönigsb erger Tiergarten das Denkmal für den Minne• Er wies, anknüpfend an die Vorgänge am 17. Juni rt™ !, l der Ostpreußen und Westnreu- sänger Walther von der Vogelweide feierlich enthüllt. Der Grundstein war aus Anlaß der 1953, auf den Willen zur FreiheH und zur deutschen ßcn um lr i Uhstvertriebenenr auf dem Sen-efrtedhof am Ehren- Einheit der Bevölkerung der Ostzone hin, der dem r-lf.YI „, P - Totengedenkfeier und 700. Wiederkehr des Todesjahres des begeisl erten Künder des Reiches und bedeutendsten nR : l m 14 Uhr auf dem Westen ein Ansporn sein müsse. Der Chor des nTnV-f lif J '- Johannisberg in Vertreters der ritterlichen Dichtung in deutsch er Sprache 1930 gelegt worden. Im Aultrage Ostdeutschen Heimatbundes sang unter der Lei• S Ii?' „KundEeb"ne- Es spricht Fritz Naujoks. des Sängerbundes Ostpreußen schul der Bildh auer Georg Fugh (ganz links im Bilde) die Fi- tung seines Dirigenten heimatliche Lieder. Ein• o l ,1 1 .des Bundesvorstandes der Landsmann- gangs warb der 1. Vorsitzende für die Ferien• lul. . °stpreußorl- Anschließend froher Ausklan«. gur; als Material diente ihm roter Meißener Granit. Die Kosten für die Plastik wurden aus u aktion für Kinder aus Berlin und der Mittelzone. Weiterhin soreehon die Vorsitzenden der Landes- dem Reingewinn der beiden Veranstaltungen bestritten, die der Sängerbund im Zusammen- Landsmann Kollat berichtete begeistert über das £»^J? . 7 Grimoni »nd Dr. Pockrandt. Aus- hang mit der Aufstellung des Denkmals veranstaltete. Sterntreffen in Schwäbisch-Gmünd. "teilen die örtlichen Grupnen der Lands• mannschaften Ostpreußen und Westpreußen 10

I Jahrgang 7 / Folge 26 Das Ostpreußenblatt 30. Juni 1956 / Seite 13

Nordrhein-Westfalen. Die örtlichen rnmno„ den gebeten, Plakate zum Aushang^anzufordern" um den Preis der Rückkehr der sowjetischen Zone eine Sonnenwendfeier, an der die landsmann- gänge, die zur Gründung des Ordensstaates führ• Anschrift: Landsmannschaften Ostpreußen und darstellen würde, sei abzulehnen. Eine lebhafte schaftiiehen Vereinigungen, Jugendverbände i'.nd ten, und würdigte die Bedeutung der Siedlungs• Westpreußen. Bielefeld, Schließfach 999 Aussprache schloß sich an die Schilderungen eines Einheimische teilnahmen. Rund 600 Personen wa• und Kulturarbeiten in Ostpreußen. kürzlich aus dem Memelgebiet gekommenen ren auf dem von Fackeln erhellten Platz versam• Paderborn. Die Landsleute von Paderhnm Landsmanns über den Verfall dieses einst in hoher melt. Nach dem Gesang des Flammenliedes sprach L U b e c k. Am 15. Juni berichtete unser Spre• und Umgebung werden an dem Bezirks treffen der landwirtschaftlicher Kultur stehenden Gebiets an. Hubert Koch. Er warnte eindringlich vor der gei• cher, Dr. Alfred Güle, den in Lübeck wohnenden Ostpreußen in Bielefeld am Sonntag dem 1 J stigen Verflachung und der materialistischen Ein• Landsleuten über seine Erlebnisse und Beobach• te.lnehmen. Für eine beschrankte Anzahl von Teil Bersenbrück. In den Arbeitsberichten auf stellung weiter Volkskreise, die eine Gefahr für tungen auf seiner fünfwöchigen Reise durch die nehmern wird ein Bus um 10 Uhr von der Friert der Hauptversammlung im Lokal Hilker wurde den Begriff „Heimat" darstellten. Der Aufstand am USA, auf der er im öffentlichen Leben stehende richs-Promenade abfahren. Rückkehr ab Bielefeld auf die erfreuliche Aufwärtsentwicklung der örtli• 17. Juni habe gezeigt, daß der Begriff von Heimat Persönlichkeiten über die Anliegen der deutschen um 22 Uhr oder nach Wunsch. Fahrtkosten 3 yiV chen Gruppe hingewiesen, deren Mitgliederzahl und Freiheit auch in der sowjetisch besetzten Zone Heimatvertriebenen unterrichtete und auf das •düng bis zum 1. Juli bei der Geschäftsstelle sich binnen Jahresfrist verdoppelt hat. im Mittel• trotz aller Unterdrückungsversuche noch lebendig große Unrecht der Vertreibung hinwies. Schon des BvD in der Fürstenbergstraße. u"LnallsslelIe punkt stand ein Vortrag des Kreisvorsitzenden sei. Auf einen mit Begeisterung aufgenommenen lange vor Beginn der Versammlung war der Fredi Jost, der den Sinn des landsmannschaftli• Zuruf an die Jugend, stets für den Gedanken der große Saal im ..Haus Deutscher Osten" über• Di S se d 0 Heimat und Gesamtdeutschland einzutreten, klang f Die Flaue chen Gedankens hervorhob. Mit großem Beifall füllt, so daß viele Besucher damit vorlieb neh• J , I , „f * »Rruppe wird sich am wurde ein Lichtbildervortrag über das nördliche das Deutschlandlied auf. men mußten, den Vortrag in einem Nebenraum 10. Juli, 20 Uhr, wie üblich im „Treuen Husar" Ostpreußen mit verbindenden Worten des Kultur- durch den Lautsprecher mitzuhören. Der erste treffen. — Am 18. Juli wird die Frauengrupue warts, Rektor Klinke, aufgenommen. Der Vor• einen Ausflug nach Kettwig mit anschließendem Lauenburg. Gemeinsam mit der Volkshoch• Vorsitzende der landsmannschafllichen Grupoe, Spaziergang nach Schloß Huvenpoet unternehmen- stand setzt sich zusammen: 1. Vorsitzender Erich schule veranstaltete die landsmannschaftliche dessen Initiative es zu danken w.^r, daß sich Dr. Treffpunkt 13.30 Uhr am Hauptbahnhof -Die Rosln, Stellvertreter Hermann Doeblltz, Geschäfts- Gruppe im Hotel „Stadt Hamburg" einen Vor• Gille bereits acht Tage nach seiner Rückkehr zu Familienabeude im Monat Juli und August fallen fuhrerin Fräulein Schulz, Kassierer Hölbüng. tragsabend. Hermann Sommer, der Leiter des einer ausführlichen Berichterstattung bereit er• aus. Der Termin des Familienabends im Septem• Samländischen Kreisarchivs und Museums, das sich klärte, begrüßte unseren Sprecher herzlich, und ber wird rechtzeitig bekanntgegeuen werden — viele Beifallsäußerungen bekundiP.ten, wie auf• Bramsche. Die Jugendgruppe unternahm un• früher in der Ordensburg Lochstedt befand, schil• merksam und rege die Anwesenden den Bericht Das Kinderfest wird am 4. September um 15 Uhr ter Führung der Jugendleiterin, Mittelschullehre- derte an Hand von mehr als hundert Lichtbildern Dr. Gilles aufnahmen. im Haus Kolvenbach stattfinden. Anmeldungen bei nn Fräulein Bressem, einen Ausflug nach Tecklen• und einschlägigen Karten die geschichtlichen Vor• Frau Lettau, Solinger Straße 4, Telefon 70 142. burg zum Besuch einer Aufführung der Freilicht• buhne. Münster. Auf dem Heimatabend am 4 Juli im „Aegidiihof", Beginn 20 Uhr, wird der Ost• Quakenbrück. Der Ostpreußenchor plant deutsche Heimatchor singen. Ernste und heitere unter Leitung seines Dirigenten Lukoschus einen Vorträge in ostpreußischer Mundart werden die Ausflug nach dem waldreichen Kurort Iburg. Wiz gcotulicrcn... Landsleute erfreuen. — Seit dem 15. Juni besteht eine Geschäftsstelle der landsmannschaftlichen c oDe in der Manfred-von-Richthofen-Straße zum 93. Geburtstag am 4. Juli Frau Marie Greve, geb. Becker, aus (frühere Wohnungsamtsbaracke). Dort finden jeden am 5. Juli Landsmann Otto Gottlieb Sander aus Osterode, Friedrichstraße 18, jetzt bei ihrer Toditer Montag und Mittwoch von 15 bis 18 Uhr Sprech• Lotte in St. Tönis bei Krefeld, Kirchenfeld 19. stunden statt. Es wird darum gebeten, hier um• H Tiefenort, Kreis Goldap, wo er 25 Jahre hindurch gehend die Anmeldungen für den für Sonntag 22 Bürgermeister war. Er wohnt heute in Laudenbadi am 7. Juli Eisenbahnschaffner i. R. Albert Nam- Juli, geplanten Tagesausflug ins Bergische Land über Witzenhausen, Bezirk Kassel. galies aus Tilsit, Kleffelstraße 12 a, jetzt in Speyer abzugeben. Fahrpreis je Person 7,20 MH; Schluß• Vorsitzender Landesgruppe Hamburg: Hans Kuntze, am Rhein, Fuchsweiherstraßs 11. termin ist der 16. Juli. Hamburg - Bergedorf; Geschäftsstelle: Ham• zum 91. Geburtstag burg 13, Parkallee 86; Postscheckkonto Ham• zum 75. Geburlstag burg 96 05. am 30. Juni der Witwe Wilhelmine Syska, geb. Detmold. Am Sonntag, 1. Juli, wird gemein• Wilkop, aus Grünlanden, Kreis Orteisburg, jetzt bei am 18. Juni Landsmann Gustav Schillupeit au» sam mit den auf Besuch weilenden Landsleuten Girschunen, Kreis Ragnit, jetzt in Kapellen-Vennikel, aus Haltern um 19.30 Uhr im Hotel „Stadt Frank• Bezirksgruppenversammlungen ihrer Tochter Auguste Hartwich in HerforrJ/Weslf., Reitweg 130. furt" ein Heimatabend veranstaltet werden. — Auf Es wird gebeten, zu allen Bezirksgruppenver• Mindener Straße 46 a. der letzten Zusammenkunft begann der gewählte sammlungen die Mitgliedsausweise mitzubringen. am 2. Juli Frau Luise Adomeit, geb. Schulz, aus am 19. Juni Landsmann Fritz Sareyka aus Beigen* Organisationsausschuß seine Arbeit; u. a. wurde Wandsbek: Am Sonnabend, 30. Juni, um 20 Uhr Königsberg, Hagenstraße 110, jetzt in Meldorf/Hol• see, Krsis Angerburg. Er wohnt in der sowjetisch ein kommissarischer Vorstand der Kreisgruppe findet im Bezirkslokal Lackemann, Wandsbek, besetzten Zone und ist durch seine Tochter Erna Detmold gewählt: 1. Vorsitzender Erich Dommasch Hinterm Stern 4, unser Sommerfest statt. Lands• stein, Haus „Schloß am Meer". (Königsberg), 2. Vorsitzender Erich Schroeder Nowak, Berlin-Wsst, Sonnenallee 39, zu erreichen. leute aus anderen Stadtbezirken sowie Gäste herz• zum 90. Geburtstag (Gumbinnen), 3. Vorsitzender Ernst Witschoreck lich willkommen. am 23. Juni Marine-Verwaltungssekretär a. D. (Elbing), Schriftführer Paul Kemmesies (Goldap) Eimsbüttel: Am Sonntag, 1. Juli, Ausflug nach am 30. Juni Frau Wilhelmine Syska aus Ortels- Karl Eisenblätter aus Pillau, jetzt nach seiner Um• Kassenwart Berghoefer (Orteisburg), Jugendarbeit Friedrichsruh. Abfahrt Hauptbahnhof 8,56 Uhrburg , jetzt bei ihrer Tochter Auguste Hartwich in siedlung aus Holstein, mit seiner Ehefrau in (22b) Helga Maeckelburg (Bartenstein), Beisitzer Marta nach Aumühle. Treffen Bahnsteig 2. Treuburger Esselborn bei Alzey, Obergasse 6. Fritz (Allenstein), Wiechert (Bladiau) und Pulewka Herford, Mindener Straße 46 a. und Gäste sind herzlich eingeladen. Fahrtkosten am 25. Juni dem Landwirt Franz Willuweit aus (Orteisburg). 1,20 Mit, im Juli findet keine weitere Veranstaltung am 1. Juli Schuhmachermeisterswitwe Auguste statt. Behrend, geb. Neumann, aus Friedland, jetzt bei Permauern, Kreis Labiau, jetzt mit seiner Familie in Dort-Husen/Westfalen, Westickerstraße 9. NIEDERSACHSEN Altona: Im Juli fällt der Heimatabend aus. ihrem Sohn, Malermeister Karl Behrend, in Buxte• Fuhlsbüttel: Am Dienstag, 3. Juli, um 20 Uhr hude, Hauptstraße 36. am 27. Juni Frau Emma Hoedtke aus Kreuzburg, Monatsversammlung im „Landhaus Fuhlsbüttel", Siedlung 15, jetzt bei ihrer jüngsten Tochter Char• Vorsitzender der Landesgruppe Niedeisachsen: Hel• Brombeerweg 1. zum 89. Geburtstag lotte Braun in Wiesbaden, Oranienstraße 39. mut Gossing, Hannover, Anzeiger-Hochhaus, Elbgemeinden: Die Veranstaltung im Juli fällt am 30. Juni Frau Ellida Brode, geb. Wittich, aus am 30. Juni dem Bauern Gustav Wippich aus Goseriede 5/6; stellvertretender Vorsitzender H. aus. L. Loeffke, Lüneburg, Vor dem neuen Tore Königsberg. Sie ist die Witwe des 1917 verstorbenen Bolleinen, KJCIS Osterode, jetzt bei seiner Tochter Billstedt: Am Sonnabend, 14. Juli, 19.30 Uhr im Nr. 12, „Meyers Garten". in Bochum-Harpen, Auf dem Sporkel 33. Vereinslokal Koch, Billstedt, Billstedter Haupt• Professors Max Brode, des Gründers und hodiver- straße, Filmabend. Anschließend gemütliches Bei• dienten Leiters der Königsberger Sinfoniekonzerte. am 2. Juli Frau Anna Herrmann, geb. Rehberg, Goslar. Zum Westpreußen-Treffen wird am 8. sammensein. Für gute Musik ist gesorgt. Mitglieds• Sie lebt bei ihren Kindern auf Schloß Stetten, Kreis aus Neplecken'Samland. Nach fünfjähriger Inter• Juli, 7 Uhr, ab Marktplatz ein Omnibus fahren. karten bitte mitbringen. Unkostenbeitrag 50 Pf. nierung lebt sie jetzt bei ihrer Tochter Liselotte — Die nächste Heimatversammlung wird erst im Künzelsau/Württ. Harburg-Wilhelmsburg: Am Sonnabend, 7. Juli, September stattfinden. in Stade/Elbe, Jahnstraße 11. um 19.30 Uhr in Harburg, Lokal Wiedemann, Win• zum 88. Geburtstag am 3. Juli der Stellmachermeisterwitwe Meta Fe• sener Straße 21 (Ecke Reesberg), Heimatabend mit Osnabrück. Auf der Versammlung am 16. Vortrag „Anschluß der Sowjetzone — Kehren wir am 30. Juni der Witwe Marie Kamswich, geb. dermann aus Königsberg-Ponarth, jetzt in Rielasin- Juni im Lokal „Grüner Jäger" wurde ein Licht• zurück?". Anschließend Tanz in den Sommer. Fenselau, aus Passenheim, Kreis Orteisburg, jetzt gen/Hegau, Hegaustraße 20. bildervortrag von Herrn von Schenkendorf über in Verden/Aller, Fritz-Reuter-Weg 51. Im vergan• am 4. Juli Landsmann Wilhelm Broese aus Eben• Kriegsgräberfürsorge interessiert aufgenommen. Kreisgruppenvereammlungeii genen Jahr verlor sie durch den Tod ihre Toch• rode. Bis zur Vertreibung hatte er eine Lebensmittel• Eine ostpreußische Frau berichtete über ihre Insterburg: Sonnabend. 7. Juli, 20 Uhr, in der ter Liesbeth, die sie liebevoll umsorgt hatte. Reiseeindrücke aus dem Osten. Die Zuhörer erfuh• großhandlung in Danzig, Barbaragasse 7. Er wohnt in „Alsterhalle", An der Alster 83. Bad Hersfeld, Fuldastraße 1. ren, wie es heute in unserer Heimat im polnisch zum 87. Geburtstag verwalteten Teil aussieht. — Der sehr verdiente Treuburg: Am Sonnabend, 14. Juli, ab 19 Uhr in am 5. Juli Frau Emma Fischer aus Tilsit, Schla- und beliebte 1. Vorsitzende und Mitbegründer der der Gaststätte Steenbuck (Schultheiß), Hambs. 13, am 24. Juni Frau Hedwig Dischmann aus Fisch• geterstraße 7, jetzt in Großilsede/Peine, Winkel 93. landsmannschaftlichen Gruppe, Landsmann Matz, Beim Schlump 29. Sehr wichtige Besprechung, hausen, jetzt in Kellinghusen, Olto-Ralf-Str. 9 / Mit• zahlreiches Erscheinen notwendig. Zu erreichen ist aus Krankheitsgründen von seinem Ehrenamt telholstein. Hermann Scherchen 65 Jahre alt zurückgetreten. Diese Lücke wird nur schwer zu mit Straßenbahn 3 und 16 sowie S- und U-Bahn. überwinden sein. Die Landsmannschaft wird stets zum 85. Geburtstag Kürzlich beging der Dirigent Hermann Scherchen ehrend an Landsmann Matz und seine großen Lei• Unser Jugend trifft sich: seinen 65. Geburtstag. Scherchen kam 1928 als mu• stungen für die Landsmannschaft zurückdenken. Altona: Jugendgruppe: Heimabend alle vierzehn am 20. Juni der Apothekerwitwe Helene Mertens, sikalischer Leiter des Ostmarken-Rundfunks, nach Der 1. Schriftführer, Landsmann Hinz, hat die vor• Tage Mittwoch, 19.30 bis 21.30 Uhr, Jugendheim geb. Hassenstein, aus Heiligenbeil, Apotheke, jetzt läufige Vertretung übernommen. — Am 8. Juli Königsberg und war zugleich Dirigent der Sympho• Altona, Bahrenfelder Straße 131. Nächster Abend bei ihrem Sohn, Apothekenbesitzer ,-Ians-Otto Mer• früh, könnte ein Bus zum Westpreußen-Treffen niekonzerte in der Stadthalle Er leitete auch die am 11. Juli. Jugendncne des Bezirks Elbgemeinden tens, Hess.-Oldendorf/Weser, Lange Straße 10. Die nach Hannover fahren, wenn sich genügend Teil• werden gebeten, teilzunehmen. — Kindergruppe: großen Chorkonzerte der „Musikalischen Akademie", nehmer umgehend bei Landsmann Bortz, Herren• Während der Schulferien fällt die Kinderstunde Jubilarin widmete sich Jahrzehnte hindurch der Ar• die der jetzt in Lemgo wohnende Chordirigent Otto- teichstraße, voranmelden. Es wird darum gebeten, aus. beit des Vaterländisdien Frauenvereins, dessen Vor• Groke verantwortungsvoll vorbeieil te. Der Beru• daß sich dort jetzt schon Teilnehmer für die la- Barmbek: Jugendgruppe: Heimabend jeden Don• sitzende sie auch war. Trotz ihres hohen Alters fung dieses in der internationalen MusikweH be• gesbusfahrt am Sonnabend, 5. August, nach Espel• nimmt sie regen Anteil am Zcitgesdiehen; sie be• kamp bei Lübbecke eintragen. — Am Sonnabend, nerstag von 18.30 bis 20.30 Uhr im Jugendheim kannten Interpreten verdankte das Musikleben Kö• 14. Juli, ab nachmittags wird das große Garten- Wittenkamp 17 a. sucht auch jedes Heimatkreistreffen. nigsbergs viele neue Impulse. Scheichen ist auch als und Sommerfest in der Blankenburg in Hellern Billstedt: Jugendgruppe: Jeden Donnerstag von am 23. Juni Justizoberinspektor i. R. Hugo Lemke Musikschriftsteller hervorgetreten Er gründete die stattfinden. Landsleute und Freunde aus Osna• 20 bis 22 Uhr im Jugendheim, Horner Brückenweg aus Königsberg, Schrötterstraße 7, seit Anfang 1956 Zeitung „Melos". Für sein „Lehrbuch des Dirigie• brück und Umgebung werden dazu erwartet. Für Nr. 24. bei seinem Sohn in Hamburg, Elbdiaussee 346. rens" verlieh ihm die Albertusuniversität die Würde tillige Heimfahrt innerhalb der Stadt ist gesorgt. Eimsbüttel: Kindergruppe: Jeden Dienstag von am 1. Juli Frau Marie Konrad, geb. Jordan, Bor- des Ehrendoktors Hermann Scherchen, der damals 15.30 bis 17.3C Jhr im „Heim der offenen Tür", chertsdorf, gegenwärtig bei ihrem Großsohn Fritz bereits als eine der markantesten und zielbewußten Bundesstraße 101. Braunschweig. Am Sonntag, dem 8. Juli, Konrad in Heiligesdorf, Kreis Ebern/Bayern. Musikerpersönlichkeiten galt, verließ 1931 Königs• Wird die Kreisgruppe eine Busfahrt nach Bad Fuhlsbüttel: Kindergruppe: Die Kinderstunden am 2 Juli Carl Brodda aus Osterode. Er ist durch berg, um die musikalische Leitung des Senders Be- Grund (Harz) unternehmen. Abfahrt 13 Uhr vom im Juli fallen aus und beginnen erst nach den romünster zu übernehmen, die er bis heute inne• Friedrich-Wilhelm-Platz; die Fahrtkosten betragen großen Ferien wieder. Hans Bode, Ahlen/Westf., Weserstraße 127, zu er• 5,60 M. Anmeldungen nimmt das Reisebüro Wal• Harburg-Wilhelmsburg: Jugendgruppe: Heim• reichen. hat. ter Kahn, Friedrich-Wilhelm-Platz, bis zum 4. Juli abend jeden Mittwoch von 19.30 bis 21.30 Uhr, Ju• Frau Martha Diesing aus Kölmersdorf, dann nach entgegen. gendheim Winsener Straße 72 a; am 4. Juli Volks• der Pensionierung ihres Ehemanns in Lyck. Sie Professor Streit 80 Jahre alt tänze. — Kindergruppe: Jeden Freitag, 15.30 Uhr, wohnt heute in Bad Kreuznach, Theodorshalle. Ihre Am 28. Juni wird der einst in Königsberg sehr .Seesen (Harz). Für den heimatpolitischen im Jugendheim Winsener Straße 72 a. bekannte Universitätsprofessor Dr. Herrmann Streit, Abend am 7. Juli hat Regierungsrat Augustin Kinder werden am Ehrentage der rüstigen Jubi• einen Vortrag über „Das Ringen um Entspannung Verein für Familienforschung in Ost- und West• larin, die noch regen Anteil am Zeitgeschehen Facharzt für Hals, Ohren und Nase, 80 Jahre alt. Er und Wiedervereinigung" übernommen. Im zweiten preußen: Nächste Zusammenkunft am Mittwoch, nimmt, bei ihr sein. hatte seine Praxis in der Tragheimer Kirchenstraße Teil des Abends wird der Vorsitzende Papendiek 4. Juli, um 20 Uhr in der „Alsterhalle", An der und operierte im Ostmark-Krankenhaus. Im Ersten ein heimatliches Rätselspiel vorbereiten, das für Alster 83. Gäste willkommen. zum 84. Geburtstag Weltkrieg war er Bataillonsarzt beim Infanterie-Re• den Herbst vorgesehen ist. am 24. Juni Frau Johanna Warndorf, geb. Perrey, giment 43. Professor Dr. Streit, der sich noch der be• aus Lindenhaus, Kreis Schloßberg, jetzt bei ihrer sten Gesundheit erfreut, wohnt heute in Feilenbadi H i I d e s h e i m. Auf der Mitgliederversammlung jüngsten Tochter in der sowjetisch besetzten Zone. am 12. Juni wurde die neue Satzung einstimmig bei Bad Aibling. angenommen und der alte Vorstand wiederge• Sie ist durch Walter Schneller, (23) Lilienthal über wählt. Die Gruppe arbeitet nun unter dem Namen Bremen 5, Falkenberger Landstraße 45, zu erreichen. Goldene Hochzeiten „Landsmannschalt Ost- und Westpreußen Hildes• am 28. Juni Altbäuerin Auguste Knoblauch aus Am 5. Juni feierten die Eheleute Robert Sakowski heim e. V." weiter. Erfreulich ist, daß seit diesem Hussehnen, Kreis Pr.-Eylau, jetzt bei ihrer Tochter und Frau Lina, geb. Rahnenführer, aus Dankfelde, Beschluß die Mitgliederzahl täglich steigt. Die Er• Kreis Lotzen, jetzt mit ihrem Sohn in der sow• fassung der Landsleute aus dem Landkreis ist in der sowjetisch besetzten Zone. Sie ist durch ihren eine der nächsten Aufgaben, und es ist die Bil• Enkel Erwin Dröger, Hervel bei Neuenmühle über jetisch besetzten Zone, das Fest der Goldenen Hodi- dung von Untergruppen geplant. Eine Tellersamm• Vorsitzender der Landesgruppe Schleswig-Holstein: Lüdenscheid, zu erreichen. zeit. Sie sind durch Landsmann Arthur Sakowski, lung erbrachte 35 M für die ostpreußische Kinder- Fritz Schröter, Kiel, Holstenstraße 46 II. Bad Vilbel/Hessen, Friedensstraße 42 zu erreichen. — am 28. Juni Landsmann Heinrich Schröder aus Til• derhilfe Die nächsten Monatstreffen werden am sit, Arndtstraße 20,' (Lebensmittelgeschäft). Er ist Am 27. Juni feierten das Fest der Goldenen Hoch• 10- Juli und 14. August, 20 Uhr, in der „Alten Münze" in Form von geselligen Zusammenkünften, Pinneberg. Am Sonnabend, dem 30. Juni, durdi Fritz Schröder, Solingen-Weyer, Sportstraße zeit der Kriminalpolizeibeamte a. D. Robert Kuchen• bei gutem Weter als Spaziergänge ins Freie statt• wird im Kartenraum des Samländischen Kreis• 3, zu erreichen. becker und seine Ehefrau Hedwig, geb. Strachewski, finden. archivs und Museums in Pinneberg, Mühlenstraße am 7. Juli der ehemaligen Bäuerin Maria Heß aus aus Königsberg, Cranzer Allee, jetzt in (21a) Lemgo Nr. 1 a — Kellereingang —, um 15 Uhr für alle Heiligenbeil, Bader Straße 1, jetzt bi ihrer Tochter i. L., Fichtenstraße 12. Ost- und Westpreußengruppen eine wichtige Or• Leer. Auf der Juniversammlung nahmen die Die Eheleute Wilhelm Schmidt und Frau Klara, ganisationsbesprechung stattfinden. Die örtlichen Bettina Kyora, Senne I, Post Brackwede, Waldweg Versammelten mit reger Aufmerksamkeit die Aus• Gruppen werden gebeten, Vertreter zu entsenden. 778. geb. Ratschat, aus Insterburg, Schulstraße 1, feiern führungen von Rechtsanwalt Grenz über den Stand Die Obleute der Landsmannschaft Ostpreußen in am 30. Juni das Fest der Goldenen Hochzeit. Sie le• öer Bemühungen um die Wiedervereinigung der den Ortsgruppen des Bundes vertriebener Deut• zum 82. Geburtstag Kn.mat auf. Unter Bezugnahme auf die unver- ben bei ihrem Sohn Johannes in Neddernhof über scher sind hierzu herzlich eingeladen. I' tödliche Äußerung des Außenministers Dr. von am 23. Juni Landsmann Friedrich Schekat aus Hop- Tostedt, Kreis Harburg. £ entano erklärte der Redner, ein Kuhhandel, Aus Anlaß des 17. Juni- veranstaltete die Kreis• penbruch bei Ebenrode, jetzt bei seinem Sohn in pleischermeister Paul Teschner und seine Ehefrau wie ihn der Verzicht auf die deutschen Ostgebiete gruppe Pinneberg der DJO an der Wulfsmühle Düsseldorf, Karlstraße 128. Elisabeth, geb. Monkowski, aus Königsberg, Man- teuffelstraße 10, jetzt in Schwarmstedt, Kreis Fal• zum 81. Geburtstag lingbostel, feiern am 2. Juli das Fest der Goldenen am 25. Juni Pastor Waldemar Ammon aus Pusch- Hochzeit. „Unsere Heimat im Osten" dorf, Kreis Insterburg, dann Schönberg, Kreis Pr.- Reichsbahnobersekrelär a. D. Franz Schwartzkopff Holland, jetzt in Lauenhagen 35 bei Stadthagen. und seine Ehefrau Anna, geb. Lamoth, cus Königs• Ostdeutsche Woche der Luther-Obersch ule in Hannover berg, Selkestraße 16, jetzt in Detmold, Willi-Hof• zum 80. Geburtstag mann-Straße 41, feiern am 3. Juli mit ihren Kindern und Enkelkindern in Hamburg-Wandsbek, Keßlers• Landkarte mit elektrischen Lichtreflexen ange• am 15. Juni Altbauer Fritz Prang aus Abbau Hei• In der Luther-Oberschule in Hannover wurde weg 10, bei Familie Hans Christokat das Fest de» von den Schülern der Ober- und Mittelstufe — bracht, die die Oder-Neiße-Linie sehr anschaulich ligenbeil, jetzt in Leer/Ostfriesland, Süder-Kreuz-Str. Goldenen Hochzeit. heben der üblichen Schularbeit — eine sehr flei• darstellte, ferner eine Landkarte „Deutschland 7, Städtisches Altersheim. Nach der Vertreibung tra• ßige und vorbildliche Arbeit geleistet. Eine Un• früher und jetzt". Einen guten Uberblick bot ein fen Landsmann Prang abermals schwere Schicksals• Am 5. Juli begehen der Apotheker i. R. Max Ostland-Relief mit der Oder-Neiße-Linie und den menge Material — zahlreiche Bilder, Bücher, Ab• schläge. Er verlor in der sowjetisch besetzten Zone Hempel und seine Ehefrau Meta, geb. Gniffke, aus handlungen, Ausschnitte aus älteren Zeitungen — rechtmäßigen Ostgrenzen des Deutschen Reiches. Königsberg, Sackheimer Apotheke, die am 28. AJ- wurde gesammelt und in siebzehn Räumen der Jedem deutschen Land im Osten war ein besonde• seine ge'ize Familie durch einen Brand und noch Schule öffentlich ausgestellt. Doch nicht genug da- rer Raum gewidmet, Ostpreußen wurde dargestellt einmal alles Hab und Gut. gust 1944 durch Bomben zerstört wurde, das Fest der m't! Die Schüler zeichneten selbst auch noch als das Land der dunklen Wälder, mit der Haupt• am 26. Juni dar Witwe Elisabeth Petrulat, geb. Goldenen Hochzeit. Das Ehepaar lebt heute in Alt?n- Slädtebilder aus dem Osten, Trachtenbilder, fer• stadt Königsberg, der Kurischen Nehrung, den Adler, aus Markthausen, Kreis Labiau, jetzt in Sin• dorn/Westf., Torenkasten 83 b. tigten Modelle von Kirchen und Burgen an. So Wanderdünen, Rossitten, den ausgedehnten Wäl• dern und Seen Masurens. den alten deutschen gen a. Htw., Worblinger-Straße 39. Klempnsrmeister Hans Struwe und seine Ehefrau wurde zum Beispiel das Riesengebirge plastisch Olga, geb. Rehders, aus Gumbinnen, Wilhelmstraße dargestellt. Den die Jugend bewegenden Gedan• Städten Tilsit, Gumbinnen, Insterburg, Memel, am 27. Juni Frau Margarete Baehr, geb. Schwarz, ken gab der Schulsprecher Eberhard Groth Aus• Allenstein, Brau'.oberg, Soldau, Pr.-Holland, An• aus Eydtkuhnen. Sie ist durch ihren Schwiegersohn 54, jetzt in Tangstedt, Bezirk Hamburg, feiern am druck: „Gleichgültigkeit in Westdeutschland ist et• gerburg. Die in der ganzen Welt bekannte Trakeh• Walter Kohnert, Siegburg, Scherbenberg 8 I, zu er• 15. Juli das Fest der Goldenen Hochzeit. ner Pferdezucht war natürlich nicht vergessen was, was wir Jungen nicht verstehen können, reichen. wenn wir Deutschen nicht mehr in Deutschland worden. Bescheid wissen, wer soll es dann? — Wenn wir Diese Ausstellung legte ein beredtes Zeugnis da• am 1. Juli der Witwe Anna Mendel, geb. Grigo, Ehrung rucht mehr das gesamte Deutschland in uns tra-von ab, daß sich die Jugend im Bundesgebiet sehr aus Königsberg, Steindammer Wall 25, jetzt bei ih• Vermessungsoberinspektor i R. Arthur Czaplinski 8en, dann ist es uns verloren!" Es sei hier hervor• wohl für den deutschen Osten begeistert, wenn sie ren Kindern in Kaiserslautern, Pariser Straße 140. aus Königsberg, Senator und 1. stellvertretender richtig gefördert wird. Sie beweist, daß Schüler, gehoben, daß auch die einheimischen Kinder sich am 3. Juli der Witwe Frieda Clasen, geb. Jou- Bürgermeister von Ratzeburg, ist zum Ehrenvorsit• jr-it Eifer an den umfangreichen, viele Monate Eltern und Lehrer den rechtmäßigen Anspruch durch eine solche historische Schau immer wieder pin, aus Königsberg-Rauschen, jetzt bei ihrer Toch• zenden des Allgemeinen Beamtenschutzbundes, beanspruchenden Arbeiten beteiligten. ins Gedächtnis zu rufen vermögen. St. ter in Neumünster, Faldererstraße 3. ernannt worden. Am Eingang der Ausstellung war eine große Jahrgang 7 / Folge 26 30. Juni 1956 / Seite 14 Das Ostpreußenblatt

Achtung, Rußlandheimkehrer! Jubiläen Mehrkämpfen siegreich, während in der Tradi• Sport tionsstaffel der Verbände Ostpreußen mit Pet- wer ist mit dem Heimkehrer Helmut Rischko schull, Scharmacher, Hildebranat und Wagemanns Buchdruckmeister Friedrich Piepiorra aus Ortels- Ostdeutsche Leichtathletikkämpfe in Berlin " . ötzen. Ilauptweg 69, auf dem Transport zu• den Wanderpreis aus der Hand des DLV-Vorsit- burg, jetzt in Lilienthal über Bremen 5, Grimm• sammen gewesen und kann seine Entlassungsan- Am 17. August auf dem Dominicussportplatz zenden Dr. Danz empfangen konnte. Wenn auch straße 4, begeht am 1. Juli sein 50jähriges Be- s'chrilt angeben? Er soll in die Mittelzone entias- Berlin-Schöneberg bei den Otspreußen wie bei den anderen Verbän• lufsjubiläum. Im Jahre 1926 legte er vor der den Schlesien, Pommern, Westpreußen, Grenzmark sen worden sein. Nur noch wenige Wochen trennen uns im Olym• Handwerkskammer in Königsberg die Meister• und Sudetenland eine rege Beteiligung festzustel• Nachricht erbeten an die Geschäftsführung der piajahr 1956 von den internen leichtathletischen prüfung ab. Danach war er technischer Leiter der len war, so waren aus der Provinz Ostpreußen Wettkämpfen der „Traditionsgemeinschaft der Landsmannschaft Ostpreußen, Hamburg 13. Park• „Ortelsburger Zeitung" und später Betriebsleiter nur Insterburg, Lotzen und Johannisburg vertre• Leichtathleten aus den deutschen Ostgebieten" im allee 86. ten. Für dieses Jahr erwartet man eine noch stär• der Druckerei. Nach 1943 bis zur Vertreibung ver• Rahmen der Deutschen Leichtathletikmeisterschaf• kere Beteiligung der ehemaligen Provinzvereine sah er den Posten des technischen Leiters bei der ten (17. bis 19. August, Olympiastadion Berlin). Der und auch die Teilnahme von mehr alten Leicht• Tag für die Ostdeutschen ist Freitag, der 17. Au• Friedrich Krämer, Geburtsdatum unbe• „Aliensteiner Zeitung". Heute ist er bei der athleten und Sportkameraden aus der Mittelzone. gust, mit den Wettkämpfen auf dem Domini• kannt Heimatanschrift: Heinrichswalde bei Tilsit, .Wümme-Zeitung" tätig. Daß wir Ostpreußen die vorjährige siegreiche Tra• cussportplatz des Olympischen Sportclubs Kreis'Elchniederung. Gesucht werden die Ange• ditionsstaffelmannschaft noch verstärken können, Telegraphenleitungsaufseher Franz Krause aus Berlin auf dem Sachsendamm in Berlin- ist kaum anzunehmen. Mit den Läufern des Vor• hörigen. Heilsberg, Ziegelstraße 10, jetzt beim Postamt Verl Schöneberg und dem großen abendlichen jahrs und etwas Glück erhoffen wir einen neuen Maurerpolier Schwalbe, etwa 66 Jahre über Gütersloh/Westfalen, feiert am 3. Juli sein Wiedersehenstreffen im „Haus der Festlichkeiten" Erfolg. alt,' aus Himmelforth, Kreis Mohrungen. Gesucht 40jähriges Dienstjubiläum. in Schöneberg. Ehemalige Turner und Sportler, die noch ab• werden die Angehörigen. Die Gesamtleitung liegt wieder in den bewähr• Sein fünfzigjähriges Meisterjubiläum begeht am seits stehen, werden darauf hingewiesen, daß die ten Händen des Gründers und Vorsitzenden der Fischer Werth, etwa 60 Jahre alt, aus 15. Juli Schmiedemeister Paul Grimm aus Sommer• Meldungen für die Kämpfe mit Angabe Traditionsgemeinschaft, Dr. Schmidtke (Asco Kö• Schwaigendorf, Kreis Mohrungen. Gesucht werden feld, Kreis Pr.-Holland, jetzt in Horn, Burgstraße 28. des alten Vereins und Geburtsjahr an Studienrat nigsberg). Der technische Leiter, Kunze (SpV Lot• die Angehörigen. Kunz, Berlin-Friedenau, Hauptstraße 88, bis 28. Seine Meisterprüfung legte §r 1906 vor dem Mei• zen), gehört wie der ostpreußische Speerwerfer Juli zu richten sind. Zahlreiche Gemeinschaftsquar• sterprüfungsausschuß der Handwerkskammer Allen• Wittke (VfK Königsberg), dem OSC Berlin an. Leutnant Buser, geb. etwa 1922/1923. Hei• tiere zu sehr billigen Preisen sind bereitgestellt Die Ausschreibung für die ostdeutschen Vereine matanschrift: Bartenstein Elbing. Gesucht werden stein ab. worden. Quartierwünsche unter Angabe enthält wie im Vorjahr Kämpfe in den verschie• die Angehörigen. des Preises und der Zeit nimmt Frau Elfriede Prüfungen densten Altersklassen für Männer über 100 bzw. 75 Kenneweg, Berlin-Wilmersdorf. Sodener Str. Uffz Franz Bartholomy, geb. 23. 12. 1913 Meter, 400 m, 1000 m, Weitsprung, Kugelstoßen, Nr. 20, entgegen. — Die Wettkämpfe werden am in' Aachen. Gesucht wird Frau Elisabeth Bartho• Eleonore Demann, Tochter des verstorbenen Be• 4Xl00-m-Staffel: für männliche Jugend 100 m, 17. August, 14.30 Uhr, beginnen: das Wiedersehens• lomy aus Königsberg, Große Sandgasse 23. triebsingenieurs A. Demann aus Osterode, Bahnhof• Weitsprung und Kugelstoßen; für Frauen und treffen mit Kameradschaftsabend und Tanz wird straße 30, hat an der Albert-Ludwig-Universität Frei• weibliche Jugend 100 m, Weitsprung und Kugelsto• Josef P r e w e , geb. am 28. 2. 1908 in Eydt- im „Haus der Festlichkeiten" in Berlin-Schöneberg ßen sowie für Schüler und Schülerinnen über 75 kaü. Gesucht wird Frau Grete Prewe aus Eydtkau, burg das medizinische Staatsexamen bestanden. An• ab 20.30 Uhr stattfinden. Die besten Verbindungen bzw. 50 m, Weitsprung und Schlagballweitwurf. Hindenburgstraße 14. schrift: Freiburg i. Br., Hummelstraße 13. zum Sportplatz sind: S-Bahnhof Schöneberg, Stra• Der 1500-m-Lauf ist auf 1000 m gekürzt; die Drei• ßenbahnlinie 6 und 60: Nahverbindungen Omnibus Elisabeth P o w i r s k i , geb. am 15 1.1927 in Güntsr Trende aus Gumbinnen, Trakehner-Str. 5, kämpfe fallen weg. Dafür ist ein Mehrkampf für A/48 und A 4 sowie Straßenbahnlinien 25, 66, 73, jetzt in Michelau bei Lichtenfels/Ofr., Alte Post• Verbandsmannschaften der Altersklasse (100 m, Warglitten. Die Schule besucht vom 1. 4. 1933 bis 74, 88, Haltestelle Hauptstraße / Ecke Dominicus- straße 11, hat vor dem Prüfungsausschuß der Hand• Weitsprung, Kugelstoßen. 1000 m, 4Vino-m-Staffel) zum 1.4.1941 in Mörlen bei Hohenstein. Gesucht straße. werden die Eltern oder Angehörige. werkskammer Bayreuth die Bäckermeisterprüfung be• mit Wertung der zwei Besten in jeder Konkur• standen. renz und der Verbandsstaffel hinzugenommen. Je• Wie immer wird der 17. August, der Tag der ost• Dänemark-Flüchtling Therese Kehn, geb. der Teilnehmer darf außer den Staffeln nur an deutschen Leichtathleten, unter dem Leitgedan• am 2 9. 1875 in Friedland/Ostpreußen, Heimatan• Günter Groß, Sohn des Bauern Walter Groß aus zwei Wettbewerben teilnehmen. Die Siegerehrung ken „Vergeßt die Heimat nicht!" stehen. schrift unbekannt! Gesucht werden die Angehörigen. Annawalde, Kreis Gerdauen, jetzt in Flacht bei wird bis auf den großen Wanderpreis auf dem Diez/L., Hauptstraße 14, bestand an der Industrie• Sportplatz stattfinden. Zuschriften erbittet die Geschäftsführung der Auskunft wird gegeben Landsmannschaft Ostpreußen, (24a) Hamburg 13, land Handelskammer Limburg die Prüfung als In- Ostpreußen stellte 1955 die erfolgreichste Mann• Parkallee 86. dusirie-Kaufmann mit der Gesamtnote „Sehr gut". schaft bei den Männern, Frauen und der weib• Auskunft wird gegeben über . . . Han

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1 'Jahrgang 7 / Folge 26 Das Ostpreußenblatt 30. Juni 1956 / Seite 15

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r Die Verlobung unserer ältesten Meine Verlobung mit Fräulein Am 3. Juli 1956 feiert unser Zum Gedenken 5>' Die Geburt eines Stammhalters zeigen hocherfreut an lieber guter Vater, Schwieger• Tochter vater, Großvater und Urgroß• In stiller Wehmut gedenken ANORTE vater wir des zehnjährigen Todes• Rudolf Enzl, Freihausen, Kreis Lotzen Anorte Zelinsky tages meines liebeiy Mannes. mit Herrn Dr. med. Friedrich Siebert Vaters und Großvaters und Frau Johanna, geb. Seidel aus Gr'-Schariäck,"kr. Labiau WERNER PILCHOWSKI beehre ich mich anzuzeigen jetzt Eschweiler bei Aachen Müllermeister und Landwirt Rosenallee 25 Zainach, den 28. Mai 1956 geben wir bekannt seinen 70. Geburtstag. Otto Okraffka Es gratulieren herzlichst und Post Osterhofen Niederbayern Dipl.-Ing. Walter Zelinsky geb. 8. IO. i89i Dr. med. Werner Pilchowski wünschen weiterhin beste Ge• an Kriegsfolgen verstorben Regierungsbaurat sundheit 21. 6. 1946 in Grömitz. Holst. und Frau Liselotte seine Töchter geb. Riedel Schwiegersöhne Im Namen Königsberg Pr., Hammerweg 11 Enkel und Urenkel der Hinterbliebenen Königsberg Pr., Bachstr. 20 jetzt Regensburg Lisbeth Okraffka 0 Freudige Botschaft aus Afrika: jetzt Regensburg Am Blumenrain 47 Ev. Krankenhaus geb. Kleinhans Der Stammhalter Ingo-Reiner ist da! Die Liebe höret nimmer auf. Irmgard Radtke Nach beinahe zwölfjähriger geb. Okraffka Robert Radtke Die glücklichen Eltern r \ Ungewißheit erhielt ich jetzt Renate Okraffka Ihre Vermählung geben bekannt Ihre Vermählung geben bekannt die traurige Nachricht, daß Willy Torscheit Mannheim mein lieber Bruder und Frau Norma. geb. Lorbach Erwin Podszuweit Regina und Ulrich Michael Grubert Ilse Podszuweit Gefreiter als Enkelkinder Schippenbeil und Königsberg Berlin-Lankwitz Meta Grubert geb. Barwig Kurt Budweg Heidenberg, Kr. Angerburg Ostpreußen jetzt Windhoek, Südwest-Afrika, Postfach 1921 geb. Kloß Königsberg Pr. Danzig- Hans-Sagan- Langfuhr geb. am 23. 4. 1907 jetzt Mittelbiberach Straße 23 zu Königsberg Pr. Kreis Biberach a. d. Riß Tilsit, Ostpr. Königsberg Pr. jetzt Schulstr. 21 Bernsteinstr. 5 Lübeck Itzehoe am 22. April 1945 in Pargow, Pommern, gefallen ist. jetzt Kantstr. 8 Holstein f \ Schäferkoppel Wir gedenken unseres lieben Heepen 704 bei Bielefeld Die glückliche Geburt Die glückliche Geburt unseres Nr. 1 a In tiefer Trauer Vaters, des 'Seines dritten Sohnes zweiten Kindes 29. Juni 1956 Hedwig Konschewitz Kaufmanns * erzeigen in Dankbarkeit Schwester i. R. £ und großer Freude an Erich-Walter r • \ August Stodollik Am 2. Juli 1956 feiern unsere Gevelsberg, Westfalen gest. am 1. 7. 1945 in Lyck „J»J Hella v. Kobylinski zeigen in dankbarer Freude an lieben Eltern, Schwieger- und Am 3. Juli 1956 feiert unsere geb. v. Rex-Gröning Großeltern, der liebe Mutti, Großmutter und Ostpreußen tt er . . Urgroßmutter, Frau O; Rudolf v. Kobylinski Margot Edeler Reichsbahn-Oberzugführ. i. R. und unserer lieben Mutter Wöterkeim geb. Neumann August Nahs Frieda Clasen geb. Joupin Es war Gottes Wille, Gertrud Stodollik jetzt (13b) Pachtgut Steinbach Walter Edeler und seine Ehefrau früher Königsberg-Rauschen der Herr ließ es zu. geb. Dietrich über Iffeldorf. Oberbayern Maria, geb. Braun jetzt Neumünster, Holstein gest. am 1. 1. 1946 in Peine 15. Juni 1956 Wehlau Düstrup Falderer Straße 3 Nach einem durch viel Arbeit Ostpr. Post Voxtrup Königsberg Pr., Wolfstraße 28 in geistiger und köroiiiicher gezeichneten Leben, fern ihrer Ihr Leben war Liebe und Auf• Lang• Sandforder jetzt sowj, bes. Zone Frische ihren 80. Geburtstag. geliebten ostpreußischen Hei• opferung für uns. gasse 12 Straße 67 das Fest der Goldenen Hoch• Es gratulieren herzlichst und mat, schloß für immer die Au• Mit großer Freude geben wir zeit. wünschen alles Gute und wei• In Dankbarkeit ihre Kinder jetzt Jeggen, Hengsbring 74 terhin einen gesunden und gen am 17. Juni 1956 unsere die Geburt von Reinhards Post Wissingen, Kr. Osnabrück liebe und gute Mutter, Schwie• Magdalene Stodollik Es gratulieren herzlichst ihre langen Lebensabend Brüderchen germutter, Omi, Schwester, Eulenring 21 dankbaren ihre dankbaren Kinder Manfred Wernher Schwägerin und Tante Ilse Krüger, geb. Stodollik Kinder Familie Kurt Spiekin In Dankbarkeit und Freude Woltorfer Straße 18 bekannt und Großkinder Neumünster Ottilie Kullik zeigen die Geburt ihrer Toch• Familie Martin Clasen Käthe Leyck, geo. Stodollik geb. Koppel Eva Beham. geb. Beck ter Renate Elke an Sie sind zu erreichen über ihre Lübeck Markt 20 Tochter Elisabeth Harmgarth, Familie Helmut Clasen Forstmeister Dipl.-Ing. im Alter von 67 Jahren. Ell! H i p1e r geb. Nahs. Königsberg Pr., Hamburg Christel Orth, geb. Stodollik Hans Beham geb. Scherwat Plantage 28, jetzt Sarstedt, Eulenring 21 Hann., Wendeter Straße 11. Familie Hinrich Mewes Hans Hipler In tiefer Trauer im Namen Königsberg Pr., Vogelweide 3 Neumünster Hildegard Stodollik aller Hinterbliebenen jetzt Frohnleiten Wittingen (Hann.), 21. April 1956 geb. Herrmann Steiermark, Österreich Junkerstraße 8 Erich Kullik und Familie Beckum in Westfalen Am 5. Juli 1956 feiert unsere den 30. Mai 1956 früher Surminnen-Mehlsack Am 24. Juni 1956 feierte unsere und sechs Enkelkinder Mutter, Schwiegermutter und liebe Mutter und Omi Lehlesken. Kr. Orteisburg Großmutter, Frau jetzt Recklinghausen Peine (früher Lyck, Ostpr.) Anna Dmoch Otto-Hue-Straße 22 im Juni 1956 r Emma Fischer Statt Karten geb. Petelkau Wir geben die am 2. Juli 1956 stattfindende Vermählung un• ihren 75. Geburtstag. Lotzen, Ostpr., Boyenstr. 16 serer Tochter jetzt Minden, Westf. JUTTA Es gratulieren Pöttcherstraße 3 mit Herrn Ingenieur ihren 60. Geburtstag. HANS JÜRGEN SCHORN ihre dankbaren Familien - anzeigen Es gratulieren herzlichst und bekannt. Kinder wünschen Gottes Segen linden im Osipieußenblaü Landrat a. D. Walther und FrauGerda Tilsit, Schlageterstraße 7 geb. Nicolai ihre drei Töchter jetzt Groß-Ilsede (Peine) die weiteste Veibieitung! Marburg a. d. Lahn, Am Erlengraben 15 II Schwiegersöhne Winkl 98 früher Gumbinnen und Enkel Jahrgang 7 / Folge 26 30. Juni 1956 / Seite 16 Das Ostpreußenblatt

Am 9. Jun, 1956 entschlief nach langem -hwerem.mi^großer Am 11. Juni 1956 verschied im 69. Lebensjahre infolge eines Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß entschlief tragischen Verkehrsunfalls mein innigst geliebter Bruder und ^rifeb^Srsdi^e^^SttSrOm^ Schwester. Schwa- lieber Schwager heute vor einem Jahre plötzlich und völlig uner• wartet mein lieber treusorgender Mann, mein her• gerin und Tante Dr. Curt Reylaender zensguter Vater, Schwiegervater und Großvater Marta Wasserberg Herausgeber der „Tilsiter Zeitung" Otto Oskar Doering im Alter von 67 Jahren. die 100 Jahre im Familienbesitz war. Teigwarenfabrikant In stiller Trauer Mit ihm ging ein edler Charakter von seltener Hilfsbereit• schaft, größter Bescheidenheit und Anspruchslosigkeit nach iin 66. Lebensjahre. Kurt Schulz und Frau Elsa. geb. Wasserberg schicksalsschwerem Leben in die Ewigkeit. Königsberg Pr. - Speichersdorf Wonditter Weg 11 letzt Soltau (Hann.). Damaschkeweg i Die Beerdigung fand auf dem Friedhof in Garmisch statt, Wir gedenken seiner in stiller Trauer. seinem Wohnsitz nach seiner Flucht aus Ostpreußen. Margarete Doering, geb. Rock Helene Elocsher, geb. Reylaender Renate Berchem, geb. Doering Fritz Eloesher Reinhard Berchem, Pfarrer Nach kurzer schwerer Krankheit entschlief am 10. Juni 1956 Oberstleutnant, Landwirtschaftsrat a. D. Ute Berchem im 73. Lebensjahre fern ihrer geliebten unvergessenen Hei• Garmisch-Partenkirchen, den 18. Juni 1956 Axel Berchem mat unsere liebe Schwester. Schwägerin und Tante Schwalbenstraße 5 Königsberg Pr., Schönfließer Allee 8 a jetzt Hochdahl (Bez. Düsseldorf), den 30. Juni 1956 Berta Garstka Neanderweg 15 aus Sensburg, Ostpreußen

In stiller Trauer für die Familienangehörigen Am Donnerstag, dem 7. Juni 1956, entschlief sanft nach Albert Garstka, sowj. bes. Zone schwerem Krankenlager mein geliebter Mann, der z. Z. Ahrensburg, Holstein Rektor in Ruhe Am 24. Mai 1956 verstarb nach kurzer schwerer Krankheit Manhagener Allee 67 fern der Heimat meine liebe Frau, Mutter, Schwiegermutter, Max Quednau Schwester und Oma im 70. Lebensjahre im 80. Lebensjahre. Ich hab* den Berg erstie• Durch ihren Tod zerbrach gen, der euch noch Mühe das Glück, zerriß das Band Marta Beitat macht. Lebt wohl, ihr der Liebe. In tiefem Schmerz geb. Koblinski meine Lieben, Gott hat es Meta Quednau wohl gemacht. Es gedenken zu seinem zwölf• Barbara Quednau, Enkelin Nordhausen am Harz jährigen Todestag und zu sei• Gott der Herr erlöste nach nem 42. Geburtstag meines früher Klemenswalde bei Heinrichswalde, Ostpreußen lieben unvergeßlichen Man• Berlin-Grunewald, den 7. Juni 1956 schwerem Leiden durch einen sanften Tod, fern der gelieb• nes und Vaters, seines von Erbacher Straße 1—3 ten Heimat meine liebe Frau, ihm nie gesehenen Jungen früher Königsberg Pr. In tiefer Trauer unsere gute Mutter. Schwie• germutter, Omi, Schwester Oberfeldwebel Wir nahmen Abschied von dem lieben Verstorbenen r.m Hermann Beitat ^ sowj. und Schwägerin Gustav Knies Kurt John und Frau Erna, geb. Beitat } bes. Dienstag, dem 12. Juni 1956, Im Krematorium Berlin-Wil• Ida Uredat geb. 7. 8. 1914 mersdorf. Sepp Pfeiffer u. Frau Hildegard, geb. Beitat J Zone Paul Beitat und Frau, Berlin-West geb. Borchert gef. 23.6.1944 in Rußland Erich Beitat und Frau, Wöhrden üb. Heide, Holstein im Alter von 55 Jahren. Ferner gedenken wir meines Erwin Beitat und Frau, Berlin-West geliebten Mannes und Vaters Ewald Beitat und Frau, Lebenstedt bei Salzgitter In tiefer Trauer sowie Großvaters zu seinem 60. Geburtstag Franz Koblinski und Frau Franz Uredat Am 10. Juni verstarb nach langem Leiden mein lieber Mann, und elf Enkelkinder Kinder und Verwandte Tischler unser guter Bruder und Onkel Sandeck. Kr. Angerapp Adam Lojewski Lehrer a. D. Ostpreußen geb. 18. 9. 1896 jetzt Elvershausen Kr. Northeim Wer weiß etwas über sein Arnold Hoffmann Schicksal? Nach langer, mit Geduld ertragener Krankheit entschlief am im Alter von 64 Jahren. In stillem Gedenken 19. Juni 1956, einen Tag nach ihrem 52. Geburtstag, meine Jes. 43, 1 Gretel Knies, geb. Lojewski Gertrud Hoffmann, geb. Ramm herzensgute Frau, unser liebes Mütterchen, meine gute Gott nahm unsere treusor• mit Sohn Joachim Julie Lojewski, geb. Turner Königsberg Pr., Schubertstraße 12 Schwiegermutter und unsere liebe Oma, Schwester und gende geliebte Mutter und nebst Kindern Großmutter jetzt Tegernsee, Oberbayern, Am Brand 2 Schwägerin Lyck, Ostpr., Yorckstraße 21 Lehrerwitwe jetzt Behringen 71, Kr. Soltau Emma Festerling Marie Schröder geb. Schieleit Am 31. Mai 1956 entschlief geb. Schmidt geb. 24. 4. 1884 gest. 19. 6. 1956 Am 9. Juni 1956 entschlief sanft nach längerem Leiden mein sanft nach langem, mit Geduld getragenem Leiden unsere lieber Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, un• heute zu sich in die ewige In tiefem Schmerz liebe treusorgende Mutter, ser guter Opa, Bruder, Schwager und Onkel Heimat. Schwiegermutter und herzens• Robert Schröder gute Oma In tiefer Trauer Landwirt Anneliese Heese, geb. Schröder Erika Preuß, geb. Festerling Anna Jordan Hans-Heinrich Heese Dietmar und Egbert geb. Podlech aus Deutschendorf Albert Neumann Marianne Schröder Kiesfelde, Kr. Schloßberg Kreis Pr.-Holland früher Radtkenhöfen bei Labiau, Ostpreußen Hein Schröder Ostpreußen im 75. Lebensjahre. in seinem 80. Lebensjahre. Ulli und Jochen jetzt Stadthagen (Sch.-L.) Zum gleichzeitigen Gedenken als Enkelkinder Schulstraße 18 an unseren lieben Vater In stiller Trauer Johanna Neumann, geb. Brasseit Liebemühl, Kr. Osterode, Ostpr. Friedrich Jordan nebst Kindern jetzt Stuttgart - Bad Cannstatt, Düsseldorfer Straße 48 geb. 16. 9. 1878 Kantorwitwe in der Heimat umgebracht im Leer, den 9. Juni 1956 Januar 1945 Groninger Straße 62 Clara Schoenwald und unseren gefallenen Brü• geb. Knuth dern aus Rossitten, Kur. Nehrung Erich, Otto u. Richard * 19. 7. 1865 t 9- 6. 1956 Jordan Heute entschlief nach langem schwerem Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bru• Oberpostinspektorwitwe der, Schwager und Onkel Im Namen aller Angehörigen Hedwig Uthicke Erich Neuber u. Frau Elise Walter Gross Fern ihrer geliebten Heimat nahm Gott, der Herr über Le• geb. Ueberson geb. Jordan Kaufmann und Bürgermeister ben und Tod, am 23. Juni 1956 meine inniggeliebte einzige aus Tilsit, Magazinstraße 18 • 19. 3. 1867 t 5. 11. 1945 Schmechten in Westf. aus Liska-Schaaken Schwester im Juni 1956 in der sowj. bes. Zone im 66. Lebensjahre. Ernst Schoenwald und Frau In tiefer Trauer Martha Kindermann Gertrud Gross, geb. Knöpke Hildegard, geb. Uthicke Müh' und Arbeit war Dein Heinz Gross und Frau Ruth, geb. Heine geb. Ritzkowski Erika und Berthold Kurt Gross und Frau Ursula, geb. Gödecke Leben, treu und fleißig Monika, Peter und Bärbel als Großkinder zu sich in sein himmlisches Reich. (16) Elberberg über Fritzlar Deine Hand; Ruhe hat Dir Kannover, den 19. Juni 1956 Gott gegeben, denn Du Haltenhoffstraße 32 In tiefem Schmerz hast sie nie gekannt. Ida Ritzkowski Fern der Heimat entschlief sanft im 82. Lebensjahre Am 22. Mai 1956 nahm Gott Königsberg Pr., Cranzer Allee 26 meine liebe Mutter, unsere der Herr nach kurzer schwe• Unvergessen Schwiegermutter, Großmutter, rer Krankheit meine liebe Ostpreußenstall Schwester, Schwägerin und Frau, unsere herzensgute treu• zum zehnjährigen Todestag und seinem 70. Geburtstag am jetzt Hamburg 19, Eimsbütteler Chaussee 81 I Tante sorgende Mutter, Schwieger• 30. Juni 1956 meines lieben Mannes, des Louise Kuhn mutter und Großmutter, Frau Lehrers verw. Strauß Wilhelmine Rinio früher Borchertsdorf Es hat unserem treuen Gott Es ist bestimmt in Gottes Kr. Pr.-Holland geb. Slaby Wilhelm Jobski gefallen, unsere inniggeliebte Rat, daß man vom Lieb• früher Rosenheide. Kr. Lyck Mutter, Schwieger- und Groß• sten, was man hat, muß scheiden. In stiller Trauer im Alter von 77 Jahren zu zuletzt wohnhaft in Gailau, Kr. Lyck mutter Es hat Gott dem Allmächtigen im Namen aller Angehörigen sich in die Ewigkeit. in treuem Gedenken. Amalie Maschlanka gefallen, unsere liebe Mutter, Fritz Strauß Großmutter, Schwester, Schwä• geb. Bromba Anna Jobski gerin und Tante Garlstorf, am 8. Juni 1956 In stiller Trauer Lübeck, Triftstraße 115 in der sowj. bes. Zone Kreis Harburg Michael Rinio früher Gneist, Kr. Lotzen Elisabeth Matern Kinder und Enkelkinder im gesegneten Alter von 82 geb. Heinrich Jahren am 31. Mal 1956 ganz am 30. Mai 1956 nach kurzer plötzlich und unerwartet zu Fern der geliebten Heimat Nach langem schwerem Leiden erlöste Gott der Herr am schwerer Krankheit im Alter entschlief sanft am 3. Juni 15. Juni 1956 meinen lieben treusorgenden Mann, unseren sich in die ewige Heimat zu von 62 Jahren in die Ewig• 1956 im 80. Lebensjahre unsere Fräulein rufen. keit abzurufen. vielgeliebte Mutter, Schwie• guten Vater und Opa, Bruder, Schwager und Onkel germutter. Groß- t.nd Urgroß• Anna Kaufmann Oberstraßenmeister i. R. In stiller Trauer Die trauernden mutter, Schwägerin und Tante früher Pillau Margarete Joswig Hinterbliebenen Hermann-Göring-Platz 3 Maria Lauszus geb. Maschlanka Helmut Matern und Familie geb. 13. 4. 1894 Gustav Pieper geb. Nickel und fünf Kinder Hildegard Matern ist am 3. Juni 1956 verstorben. fünf Tage vor Vollendung seines 74. Lebensjahres sowjetisch bes. Zone und Bräutigam In stiller Trauer Emma Prengel Irma Matern Die Beerdigung hat am 7. Juni In stiller Trauer Die trauernden Kinder Margarete Pieper, geb. Krüger geb. Maschlanka Erhard Matern 1956 in Bad Salzuflen stattge• Erika Tyska, geb. Pieper Karl Prengel und Kinder Lompönen, Kr. Tilsit-Ragnit funden. Ingrid Tyska Hermsdorf, Kr. Heiligenbeil jetzt Schönkirchen über Kiel und alle Verwandten Ostpreußen Wilhelm Wolff als Vetter Orteisburg, Ostpreußen, Hindenburgstraße 17 Oldenburg i. O. jetzt Göppingen, Württbg. Die Beerdigung fand am 7. Landshut, Bayern jetzt Stockelsdorf bei Lübeck. Dorfstraße 5 c Ulmer Straße 27 Gaitorpstraße 6 Juni 1956 in aller Stille statt. Füttererstraße 47 E

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