mi 20.12.17 do 21.12.17 Lionel Bringuier mozart Chefdirigent bruckner Mi 20.12.17 Do 21.12.17 19.30 Uhr Konzertsaal Tonhalle Maag Abos TOZ & Gäste / A HERZLICH WILLKOMMEN IN — ZÜRI WEST

VIS-À-VIS 3

Tonhalle-Orchester Zürich Bernard Haitink Leitung Maria João Pires Klavier

STARTEN SIE IHREN MUSIKALISCHEN ABEND MIT Unterstützt durch Mercedes-Benz EINEM ABENDESSEN IM CLOUDS KITCHEN

Damit Sie vor den Konzerten gemütlich zu Abend essen können

öffnen wir, bei Vorstellungen um 19.30 Uhr, unser Restaurant bereits um Die Konzerte der Tonhalle-Gesellschaft Zürich werden ermöglicht dank der Subventionen der Stadt Zürich, der Beiträge des Kantons Zürich sowie des Maestro Clubs und des Gönnervereins des Tonhalle-Orchesters Zürich. 17.30 Uhr. Bei früheren Vorstellungen empfehlen wir das CLOUDS Bistro, in welchem Sie einen Apéro oder hausgemachte Leckereien geniessen können. Partner Credit Suisse, Mercedes-Benz Automobil AG Projekt-Partner Privatbank Maerki Baumann & Co. AG, Radio SRF 2 Kultur, F. Aeschbach AG / U. Wampfl er, Swiss Life, Swiss Re Projekt-Förderer Adrian T. Keller und Lisa Larsson, Monika und Thomas Bär, Baugarten-Stiftung, Ruth Burkhalter, Dr. Rudolf W. Hug, Hans Imholz-Stiftung, International Music and Art Foundation, Eberhard von Koerber, Landis & Gyr Stiftung, Pro Helvetia, Heidi Ras-Stiftung Service-Partner ACS-Reisen AG, AD.M Zurich AG, CLOUDS, PricewaterhouseCoopers AG, Ricola AG, Parken Sie Ihr Auto bequem in der Prime Tower Tiefgarage. Schellenberg Druck AG Kooperations-Partner Miller‘s, Zurich Film Festival, Zürcher Gemeinschaftszentren Medienpartner Neue Zürcher Zeitung

CLOUDS • Maagplatz 5 • 8005 Zürich • 044 404 30 00 • [email protected] • clouds.ch TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 3 — Programm

Wolfgang Amadeus Mozart 1756–1791 Klavierkonzert Nr. 27 B-Dur KV 595 I. Allegro II. Larghetto III. Allegro ca. 34’

PAUSE

— Anton Bruckner 1824–1896 Bitte schalten Sie vor dem Konzert Ihr Sinfonie Nr. 4 Es-Dur «Romantische» (1878–80) Mobiltelefon aus. I. Bewegt, nicht zu schnell Aufnahmen auf Bild- II. Andante quasi Allegretto und Tonträger sind nur III. Scherzo: Bewegt – Trio: Nicht zu schnell. Keinesfalls schleppend mit Einwilligung der IV. Finale: Bewegt, doch nicht zu schnell Tonhalle-Gesellschaft Zürich erlaubt. ca. 70’

— — Vor dem Konzert ins K2 oder ins Clouds Nach dem Konzert noch an die Bar Die nahegelegenen Restaurants K2 und Clouds Die Bar im Foyer der Tonhalle Maag ist nach allen nehmen Ihre Tischreservation gerne entgegen: Konzerten geöffnet. Bistro K2 in der Maag Halle, Zahnradstr. 22, — ab 17 Uhr offen; Ganz einfach nach Hause kommen Aus dem Land der Träume Reservation: 044 444 26 66 oder k2bistro.ch ÖV: Bis mitternachts fahren mehrere S-Bahn-, Clouds im Prime Tower, Maagplatz 5, Bus- und Tramlinien ab Bahnhof Hardbrücke und Restaurant ab 17.30 Uhr und Bistro ganztags offen; Schiffbau. Reservation: 044 404 30 00 Auto: Für das Parkhaus Pfingstweid können vor dem — Konzert an der Garderobe bereits Ausfahrtickets Erfrischung in der Pause bezogen werden (CHF 10). An der Bar im Foyer der Tonhalle Maag gibt es Taxi: Der nächste Taxistandort befindet sich nur Getränke und Snacks. 2 Gehminuten entfernt an der Hardstrasse 221/223, Die Pause dauert 25 Minuten. unter der Geroldrampe.

Bezugsquellen: Weinkeller Riegger www.gagliole.com Globus Delicatessa 4 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 5 — Zu den Werken

Subtiler Umgang mit den Formen Mozarts Klavierkonzert Nr. 27 B-Dur KV 595 Mit seinem einfach anmutenden letzten Klavierkonzert setzte sich Mozart noch einmal mit der Form der Gattung auseinander – auf eine sehr subtile Art und Weise.

Der Beginn des Klavierkonzerts Nr. 27 könnte schlichter nicht sein: Über einer wogenden Streicherbegleitung spielen die ersten Violinen ein simpel daherkom- mendes Thema. Doch plötzlich treten die Blasinstrumente mit einem markanten, aber kurzen Motiv auf den Plan. Davon unbeirrt fahren die Streicher mit dem Hauptthema fort. Das Bläsermotiv erklingt noch einmal – die Streicher spielen mit derselben Ruhe weiter. Diese ersten Takte machen bereits klar, dass es Mozart in seinem letzten Klavierkonzert nicht darum ging, frappante Kontraste, sondern ein möglichst einheitliches Werk zu schaffen. Dasselbe sieht man auch am ersten Einsatz des Klaviers: Es nimmt das eröffnende Streicher-Thema vom Der Saal des Hoftraiteurs Jahn befand Beginn auf, schmückt es aus und wird dabei zweimal von Streichern unter- sich in der Himmelpfortgasse am Wiener Mehlmarkt (Canaletto, 1760). brochen, die nun ihrerseits das Thema der Bläser aus den ersten Takten spielen. Heute ist dort im Café Frauenhuber eine Die verschiedenen Instrumente «teilen» sich also die Themen, alle beteiligen sich Gedenktafel angebracht. an einem grossen Ganzen: «Alles wächst wie Blatt, Blüte und Frucht, gleichsam pflanzenhaft aus dem — Besetzung Stamm» (so zumindest hat der bedeutende Musikwis- Klavier, Flöte, 2 Oboen, 2 Fagotte, 2 Hörner, senschaftler Friedrich Blume diesen «organischen» Streicher — Aspekt des Werks auf den Punkt gebracht). Entstehung Mit seinem letzten Klavierkonzert versuchte Mozart Vollendet am 5. Januar 1791 in Wien — also offensichtlich nicht, mit spektakulärem Feuer- Uraufführung Mozart spielte die Uraufführung seines letzten werk zu überraschen. In den Jahrzehnten zuvor war Klavierkonzerts am 4. März 1791 anlässlich einer «Herr Bähr, wirkl. Kammermusikus Ihrer rußischkaiserl. Maj. er hingegen immer wieder mit neuartigen Klavier- Akademie des Klarinettisten Johann Joseph Beer gab den 4. März in dem Sale bei Herrn Jahn eine konzerten aufgefallen, deren Form er veränderte. Ein im Saal des Hoftraiteurs Jahn in der Wiener Himmelpfortgasse. grosse musikalische Akademie […] – Herr Kapellmeister Mozart bekanntes Beispiel hierfür ist das «Jeunehomme»- — spielte auf dem Forte piano, und jedermann bewunderte seine Tonhalle-Orchester Zürich Klavierkonzert von 1777, in dem das Klavier unge- Erstmals aufgeführt am 29. April 1930 unter der Kunst sowohl in der Composition als Execution.» wöhnlicherweise bereits ab dem zweiten Takt alleine Leitung von mit Mieczysław Die Wiener Zeitung vom 12. März 1791 lobte ausdrücklich Mozarts Darbietung Horszowski; letztmals aufgeführt am spielt. Das virtuose Darbieten solcher Konzerte in seines eigenen Klavierkonzerts in der Akademie von Beer. 5. Juli 2014 unter der Leitung von Franz sogenannten «Akademien» – Konzert-Veranstaltungen, Welser-Möst mit dem Solisten Radu Lupu.

6 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 7 — MAAG Music & Arts und artco.ch präsentieren Zu den Werken CINEVOX JUNIOR COMPANY für die man sich im Voraus anmelden und verpflichten musste – machte einen CHÄS & BOLERO beträchtlichen Teil seines künstlerischen und finanziellen Erfolgs aus. Doch auch wenn es in nicht kleinem Masse die Klavierkonzerte waren, mit denen sich DAS BALLETT-HIGHLIGHT Mozart als Komponist und Interpret profiliert hatte, schrieb er gegen Ende seines Lebens merklich weniger Werke dieser Gattung. So entstanden in den letzten fünf Lebensjahren Mozarts nur gerade drei Klavierkonzerte, von denen das Konzert Nr. 27 als letztes im Januar von Mozarts Todesjahr 1791 abgeschlossen wurde. Es entstand damit zwischen den Opern «Così fan tutte» (1790) und «Die Zauberflöte» (1791), in einer Zeit, in der Mozarts Bühnenwerke auf- und abge- spielt wurden. Dass er sich überhaupt noch einmal dem Klavierkonzert zu- wandte, ist wohl auf die Initiative des Klarinettisten Johann Joseph Beer zurück- zuführen, der eine Akademie in Wien organisierte. Fast scheint es, als habe Mozart hierfür – als gesetzter Komponist – ein weiteres Klavierkonzert schreiben wollen, in dem er seine Meisterschaft nicht mehr durch Ostentatives, sofort Wahrnehmbares zeigen wollte, sondern durch subtiles Arbeiten mit der Form des Klavierkonzerts. LION GALLUSSER

Mit der Erfolgs- choreografie «CHÄS» von Heinz Spoerli

9.–11.2.2018 MAAG Halle Zürich Tickets: www.chaes-bolero.ch

8 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 9

CHAESBOLERO_ins_148x210mm_CO_V01.indd 1 15.11.17 01:40 — Zu den Werken

«Ein rätselhaftes, noch kaum in der Musik erlebtes Leuchten» Bruckners Sinfonie Nr. 4 Es-Dur «Romantische» (1878–80) Als «Romantische» wollte Bruckner seine Vierte Sinfonie verstanden wissen. Der Hornruf am Beginn mag beispielhaft zeigen, was darunter zu verstehen wäre: klangliches Glühen und schwärmerische Expansion zugleich. Der Versuch, diese für Bruckner so bezeichnende Mischung zu fassen, hat seinerseits romantische Bilder erzeugt.

Der von 1920 bis zu seinem Lebensende in Bern leh- — Besetzung rende Musikwissenschaftler Ernst Kurth, ein früher 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 5 Hörner (Verdoppelung des 1. Horns), und entschiedener Propagator von Bruckners Werken, 3 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, nannte 1925 den Beginn der Vierten Sinfonie ein Streicher — «Bild des Werdens, der aufstrahlenden Schöpferfülle». Entstehung Aus «dem ersten geheimnisvollen Klangrauschen» Entstehung der heute gespielten zweiten Fassung 1878–80 (sog. «Originalfassung» mit des Streichertremolos schwinge sich «in einem ruhi- neuem Scherzo und stark überarbeitetem Finale, gen Wogen» das Hornthema heraus; so entstehe entspricht annähernd der Haas-Ausgabe von 1936); Entstehung der ersten Fassung 1874, «ganz aus dem Urgrund des Klanges ein erstes le- Anton Bruckner jene der späteren dritten Fassung 1887/88 1880 benszeugendes Motiv, das eine Welt ans Licht lockt». («Schalk»-Fassung, in einer Einrichtung von Licht-Metaphorik prägt dann den Fortgang von Ferdinand Löwe 1889 gedruckt; 2004 Neuausgabe von Korstvedt) Kurths Text, jedoch in subtilen Modifikationen: Einer- — Uraufführung seits erweitert er die Metapher paradox, indem er 20. Februar 1881 in Wien durch die ausströmen nach Erfolgen» begründe sie; alles breche einzig «aus dem Lebens- «in der beginnenden Pracht jedoch gleich verborge- Wiener Philharmoniker unter Hans Richter wunder des Mystikers». — nes Dunkel» erkennt, andererseits ersetzt er «Licht» Tonhalle-Orchester Zürich Tatsächlich war Bruckner, als er 1874 mit der Vierten seinen Durchbruch in Wien oft durch das aktivere «Leuchten». Bruckners Musik Erstmals aufgeführt am 20. April 1909 unter anstrebte, schon fünfzig, und gewiss zeugen die vielen Umarbeitungen (denen der Leitung von Volkmar Andreae; selbst leuchte, und am Sinfonieanfang breche «sich letztmals aufgeführt am 1. April 2016 unter wir das 1878 neu komponierte Jagd-Scherzo verdanken) von den Schwierigkeiten, erstes Auswellen des Lichtes in den Farben des Welt- der Leitung von Michael Sanderling. das Werk aufführen zu lassen. Die Vorstellung von Bruckner als weltfremdem leuchtens». «Mystiker» hingegen birgt die Gefahr, durch ihre Nähe zu den einschlägigen Mag heute Kurths bilderreiche Sprache auch verwundern, ist sie doch als ernster Bruckner-Klischees den historischen Blick zu verstellen. Immerhin feierte Bruckner Versuch gemeint, sprachliche Zugänge zur Musik zu finden. Im Fall von Bruckner, damals internationale Erfolge als Organist und verfolgte zielstrebig seine späte dem angeblich naiv-katholischen Aussenseiter aus der Provinz, scheinen die so Karriere als Sinfoniker. Planvolle Absicht zeigt sich auch in der «Romantischen» schwer fassbaren Wirkungen der Musik zusätzlich rätselhaft, da doch «Bruckners selbst, so in der zyklischen Rundung durch das wiederkehrende Hornthema. äußerer Lebensweg» sie nicht erkläre: Kein «Erwachen des Eros», kein «Glücks- FELIX MICHEL

10 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 11 — Biografien

Bernard Haitink

Der 1929 in Amsterdam geborene Bernard Haitink begann vor mehr als 63 Jahren seine Dirigentenkarriere: Am 19. Juli 1954 stand der ausgebildete Geiger erst- mals am Dirigierpult und leitete das niederländische Radio Filharmonisch Orkest. 1956 folgte sein Einstand beim Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, das ihn 1961, gemeinsam mit Eugen Jochum, zum Chefdirigenten berief; von 1964 bis 1988 trug er dann die alleinige Verantwortung bei diesem renommierten Klang- körper. Weitere Chefpositionen führten ihn zum London Philharmonic Orchestra (1967–79), zum Glyndebourne Festival (1977–88), an das Londoner Royal Opera House (1987–2002), zur Sächsischen Staatskapelle Dresden (2002–04) und als Chefdirigent zum Chicago Symphony Orchestra (2006–10). Er ist Ehrendirigent des Boston Symphony Orchestra und Ehrenmitglied der Berliner Philharmoniker sowie des Chamber Orchestra of Europe. Die Saison 2017/18 schliesst Engagements u.a. beim London Symphony Orchestra, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und den Berliner Philhar- monikern ein. Ausserdem wird er das Chamber Orchestra of Europe in Amsterdam, Luxemburg und beim Lucerne Festival sowie das Orchestra Mozart in Bologna und Lugano dirigieren. Haitink engagiert sich fortwährend für junge Musiktalente und gibt jede Saison an Ostern Dirigier-Meisterkurse beim Lucerne Festival. Diese Saison wird er auch an der Zürcher Hochschule der Künste und der Juilliard School in New York Diri- gierkurse geben und Aufführungen des Orchesters des Royal College of Music (RCM) leiten. Haitink wurde mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht. So wurde er zum Bei- spiel mit dem Gramophone Lifetime Achievement Award 2015 für seine Diskogra- fie ausgezeichnet. Er ist Companion of Honour in the United Kingdom und wurde

Foto: Priska Ketterer Foto: im Februar 2017 für seine 60-jährige Beziehung zum Royal Concertgebouw Orchestra in Amsterdam zum Commander of the Order of the Netherlands Lion — Bernard Haitink mit dem Tonhalle-Orchester Zürich ernannt. Bernard Haitink gab am 1. Dezember 1964 sein Debüt mit dem Tonhalle-Orchester Zürich mit der Leitung von Mozarts Sinfonia concertante in Es-Dur KV 364 und von Bruckners Dritter Sinfonie in d-Moll. In der vergangenen Saison war er im Dezember 2016 mit Beethovens Drittem Klavierkonzert (Solist: Radu Lupu) und Bruckners Neunter Sinfonie zu Gast.

12 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 13 — Biografien

Maria João Pires

Die in Lissabon geborene Pianistin Maria João Pires fing schon früh mit der Klavier- ausbildung an und trat bereits im Alter von vier Jahren zum ersten Mal öffentlich auf. Zwischen 1953 und 1960 studierte sie bei Campos Coelho am Konservatorium in Lissabon und belegte bei Francine Benoît Seminare in Kompositionslehre, Musik- theorie und Musikgeschichte. Danach setzte sie ihr Studium zuerst an der Musik- hochschule in München bei Rosl Schmid fort, später dann bei Karl Engel an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Die internationale Musikwelt wurde auf Pires aufmerksam, als sie 1970 beim Beethoven-Wettbewerb in Brüssel den Ersten Preis gewann. Mittlerweile hat sie auf der ganzen Welt konzertiert. Neben Konzertauftritten dokumentieren zahl- reiche Einspielungen ihre Karriere. In den letzten zwanzig Jahren spielte die por- tugiesische Pianistin unzählige Werke mit den renommierten Labels Erato und Deutsche Grammophon ein. Musik ist allerdings nur eine Facette ihrer Persönlichkeit. In den 1970ern begann sie sich, mit dem Einfluss der Künste auf Gesellschaft und Erziehung auseinan- derzusetzen. Sie versucht, neue Wege zu finden, diese Art des Denkens in der Gesellschaft zu verankern, und überlegt sich, wie solche Ideen geteilt werden können, ohne dass man den Respekt gegenüber den Entwicklungen von Individuen und von Kulturen verliert. 1999 gründete sie ein Kunstzentrum in Belgais (Portugal). Sie bemüht sich, die dort angewandten Lehrmethoden und die dazugehörige Philosophie auch im spa- nischen Salamanca und im brasilianischen Bahia bekannt zu machen. Ausserdem startete Pires 2012 in Belgien zwei gegensätzliche Projekte: Das Equinox-Projekt, das Chöre für benachteiligte Kinder aufbaut und fördert, und das Partitura-Pro- jekt, dessen Ziel es ist, eine uneigennützige Dynamik zwischen Künstlern ver-

Foto: Felix Broede / DG Broede Felix Foto: schiedener Generationen zu schaffen, indem eine Alternative zur Welt geschaffen wird, deren Fokus oft auf Leistung liegt. — Maria João Pires mit dem Tonhalle-Orchester Zürich Maria João Pires gab am 29. März 1987 ihr Debüt beim Tonhalle-Orchester Zürich unter der Leitung von mit dem auch heuer auf dem Programm stehenden Klavierkonzert Nr. 27 in B-Dur KV 595 von Mozart. Zuletzt war sie im Juni 2014 unter der Leitung von mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 2 in B-Dur op. 19 zu hören.

14 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 15 — Biografien

Tonhalle-Orchester Zürich Gönnerverein des Tonhalle-Orchesters Zürich Gut 100 Musikerinnen und Musiker aus 20 Nationen spielen im Tonhalle-Orchester Zahlreiche Freunde der Tonhalle-Gesellschaft Zürich und des Tonhalle-Orchesters Zürich Zürich pro Saison 50 verschiedene Programme in über 100 Konzerten. Das Orchester haben sich für einen Beitritt zum Gönnerverein als Einzelmitglied, Paarmitglied oder trat in den letzten zwei Jahrzehnten in ü ber 70 Städten in 14 Ländern auf. Nam- juristisches Mitglied entschlossen, darunter auch folgende Firmen und Institutionen: hafte Solisten wie Joshua Bell, Rudolf Buchbinder, Alfred Brendel, Julia Fischer, Mäzenats-Gönner Hélène Grimaud, , Jean-Yves Thibaudet, Yo-Yo Ma, Lisa Batiashvili, Bank Julius Bär, Zürich • F. Aeschbach AG, Zürich • Merbag Holding AG, Cham • Swiss Life, Zürich Maria João Pires und Sabine Meyer haben das Orchester auf seinen Tourneen • Swiss Re, Zürich • UBS AG, Zürich begleitet. In der Saison 2017/18 stehen erneut Gastspiele in den Musikzentren Patronats-Gönner Europas an. Zudem setzt eine neue Konzertreihe die Idee fort, Stimmführer des AMAG Automobil- und Motoren AG, Zürich • Budliger Treuhand AG, Zürich • Diethelm Keller Orchesters als Solisten zu präsentieren. Holding AG, Zürich • Klaus und Eva Jakob, Rüschlikon• Migros-Genossenschafts-Bund, Zürich • Pricewaterhouse Coopers AG, Zürich • Ringier AG, Zürich • Schellenberg Druck AG, Zürich Der Weg an die Spitze ist durch über 40 CD-Einspielungen dokumentiert. Die • Vontobel-Stiftung, Zürich • Zürcher Kantonalbank, Zürich Gesamtaufnahmen aller Sinfonien von Beethoven, Mahler, Brahms und Schubert Firmen-Gönner sowie zuletzt die Ravel-Box stossen auf grosses Interesse. Regelmässig werden AWP Finanznachrichten AG, Zürich • Baugarten-Stiftung, Zürich • Burkhalter Technics AG, Konzerte auf SRF, Radio Swiss Classic, Mezzo TV und medici.tv ausgestrahlt. Zürich • Credit Suisse, Zürich • Confiserie Sprüngli AG, Zürich • Elektro Compagnoni AG, Zürich Die jungen Ohren werden in Familienkonzerten verwöhnt, und Kinder entdecken • Fahrzeug Bächli AG, Döttingen • Firm Invest AG, Zürich • Flückiger + Bosshard AG, Zürich • Frankfurter Bankgesellschaft AG, Zürich • Hetzer, Jäckli + Partner AG, Uster • Hotel Glärnischhof, u.a. als «Musikdetektive» die Welt der Kammermusik. Schü ler nehmen an Work- Zürich • JPC Holding AG, Wollerau • J.P. Morgan, Zürich • Lauffer & Frischknecht, Zürich shops mit Orchestermitgliedern teil oder organisieren Konzerte von Anfang bis • Lyreco AG, Zürich • McKinsey & Co., Zürich • Mercedes-Benz Automobil AG, Schlieren Ende im Projekt «Schü lermanager». Fü r die Mittzwanziger bietet tonhalleLATE • Orell Füssli Holding AG, Zürich • Prokotec System Solutions AG, Pfäffikon ZH • RAHN AG, Zürich • Rossier, Mari & Associates Ltd., Zürich • smARTec Veranstaltungstechnik AG, Aarau einen einzigartigen Anlass, der das klassische Konzert mit einer Party samt elek- • Sony BMG Music Entertainment (Switzerland) GmbH, Zürich • Swiss Bauart AG, Thalwil tronischer Musik kombiniert. TOZzukunft ist eine Community-Plattform für junge • Vontobel Holding AG, Zürich • VZ VermögensZentrum AG, Zürich • Egon Zehnder International (Switzerland) Ltd, Zürich Menschen von 18 bis 30 Jahren. Das Orchester hat in den letzten Jahren zu den Gastdirigenten Herbert Blomstedt, Vorstand Christoph von Dohnányi, und Bernard Haitink enge Beziehungen Pierre N. Rossier, Präsident • Helen Zimmer, Vizepräsidentin • Peter Angehrn, Quästor • Dr. Andreas Bär • Dr. Ivo Hux • Tomas Prenosil • René Rausenberger • Françoise Schmid-Perlia entwickelt. Ton Koopman und Giovanni Antonini, prominente Vertreter der histo- • Dr. Carole Schmied-Syz • Dr. Andreas Welti • Andrea Christiane Müller, Geschäftsführung rischen Auffü hrungspraxis, leiten das Orchester regelmässig. Bis zum Ende der Aus Liebe zur Musik Saison 2013/14 hat David Zinman das Tonhalle-Orchester Zürich als Chefdirigent fast 20 Jahre entscheidend geprägt und ist heute Ehrendirigent. Seit der Saison Werden Sie jetzt Gönner/in des Tonhalle-Orchesters Zürich! Fördern Sie mit Ihrer Unterstützung die künstlerischen Ziele und den weltweit 2014/15 ist Lionel Bringuier Chefdirigent und Musikalischer Leiter. Mit Beginn guten Ruf, ermöglichen Sie herausragende Konzerte und tragen Sie zum Kauf der Saison 2017/18 ist das Orchester für drei Jahre in der Interims-Spielstätte besonderer Instrumente bei. Willkommen bei uns! Tonhalle Maag in Zürich-West zu erleben. Gönnerverein des Tonhalle-Orchesters Zürich Zahnradstrasse 22, CH-8005 Zürich, Tel. +41 44 206 34 40, www.tonhalle-orchester.ch tonhalle-orchester.ch/goennerverein

16 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 17 LuganoMusica

— — Billettkasse Billettkasse Tonhalle Maag Paradeplatz Ostern in Lugano Zahnradstrasse 22 Schalter Credit Suisse, Lichthof, Paradeplatz 8 8005 Zürich 8001 Zürich 1. – 5. April 2018 Telefon +41 44 206 34 34 www.tonhalle-orchester.ch www.tonhalle-orchester.ch [email protected] 1. April [email protected] Schalterverkauf Orchestra Mozart Telefone und Schalterverkauf Mo bis Fr 9.00 –16.30 Uhr Bernard Haitink Leitung Mo bis Fr 11 –18 Uhr resp. bis Konzertbeginn Paul Lewis Klavier Sa / So / Feiertage 1½ Stunden vor Mozart . Schubert Konzertbeginn

Bestellungen Telefonisch Mo bis Fr 11–18 Uhr; Internet und E-Mail 4. April Bearbeitung nach Eingang der Bestellung. Orchestra Mozart Weitere Vorverkaufsstellen Musik Hug, Jelmoli City Bernard Haitink Leitung Zahlungsbedingungen Barzahlung, Rechnung, Vilde Frang Geige Kreditkarte (Amexco, Diners, Mastercard, Visa), EC-Direct, Postcard. Schubert . Mozart Bei Zustellung per Post verrechnen wir einen Unkostenbeitrag von CHF 8. Gekaufte Karten können weder umgetauscht noch zurückgegeben werden. 2. und 5. April Garderobengebühren Die Garderobe ist kostenlos. Solisten des Billett-Verkauf Stand: November 2017, Änderungen vorbehalten. Orchestra Mozarts

— Vorstand Tonhalle-Gesellschaft Zürich Martin Vollenwyder Präsident Hans Georg Syz Vizepräsident Ronald Dangel, Simon Fuchs, Peter Haerle, André Helfenstein, Madeleine Herzog, René Karlen, Adrian T. Keller, Katharina Kull-Benz, Corine Mauch, Kathrin Rossetti

— Impressum Herausgegeben von der Tonhalle-Gesellschaft Zürich, Zahnradstrasse 22, 8005 Zürich, Telefon +41 44 206 34 40, www.tonhalle-orchester.ch Redaktion Lion Gallusser, Ulrike Thiele (Mutterschaft), Viviane Brodmann (Hospitanz), Ilona Schmiel Gestaltung Eva Menghetti Korrektorat Heidi Rogge Fotos Bild- und Konzertagenturen Druck Schellenberg Druck AG Inserate Vanessa Degen, Tonhalle-Gesellschaft Zürich © Tonhalle-Gesellschaft Zürich. Änderungen und alle Rechte vorbehalten. Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung der Tonhalle-Gesellschaft erlaubt. LuganoMusica – T +41 (0)58 866 42 85 – www.luganomusica.ch

18 TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH Saison 17/18 Souverän. Keine andere Luxuslimousine weist den Weg zwischen Stil und Status so souverän wie die neue S-Klasse Limousine. Exklusivität und sinnliche Klarheit offenbaren sich in jedem Detail. Jeder Moment wird zum Luxuserlebnis. www.merbagretail.ch