fel­flockenfabrik. An den traurigen Res­­­ten Ziegelbau das Ortsbild des historisch ge­ der ausgebrannten Fabrikruine vorbei führt wach­­senen Straßendorfes Klaushagen. Mecklenburg- nach der Weg auf dem ehemaligen Bahndamm,­­ Die Heimatstube im ehemaligen Schulge­ Stralsund Vorpommern der Strecke zwischen Fürs­ten­werder und bäude von Klaushagen läßt mit vielen origi- Boitzenburg RB22 NP Tem­plin, weiter nach Warthe. Im Juli 1945 nalen Exponaten bäuerliches Brauchtum und NP Uckermärkische NLP Unteres Stechlin- Ziegeleipark Seen wurden die Schienen demontiert und ende- Handwerk lebendig werden. Ortsansässige BR Flusslandschaft Ruppiner Land Odertal Elbe- MildenbergTemplin RB12 ten als Reparationsleistung in sowjetischen Künstler­ beleben die Kulturstätte mit Aus­ BR Nieder- Schorfheide- Schmelzöfen. stel­lungen und Veranstaltungen. sachsen Chorin Republik Polen Im Spätsommer heißt es nun: absteigen und Oranienburg NP Sachsen- Barnim geniessen. Die Natur hat den Tisch reich ge­ Apfelsaft mit Stammbaum Anhalt NP West- NP deckt. Überall verführen köstliche­­ Früchte In der Dorfmitte geht es rechts weiter nach havelland NLP = Nationalpark RB22 Märkische an Sträu­chern und Bäumen zum Naschen. Lichtenhain. Hochaufgeschossen stehen lich- BR = Biosphärenreservat BERLIN Schweiz NP = Naturpark RB12 Reizvolle Durchblicke auf den im Tal gelege- te Pappeln Spalier­ am Schotterweg nach Potsdam Lichtenberg

nen Haussee und Einblicke in stimmungsvol- Wich­manns­dorf. Der Landschaftspflege­ver­ Ludwigsfelde Königs FRANKFURT Wusterhausen (ODER) le Erlenbrüche begleiten den Radler bis ein ergänzte die ehemalige Allee durch Beelitz BEESKOW Eisenhütten- stadt Radweg durch das Anfahrt mit öffentlichen VerkehrsmittelnBELZIG 12 War­the. Nach einem erfrischenden Bad im Linden­pflan­zun­gen. Über offenes Feld weist 10 14 Zug: RegionalBahn RB 12 S + U-Bhf. Bln-Lichtenberg – S-Bhf. Oranien3 burg­ – Neuzelle Gro­ßen Warthesee kann im örtlichen Gasthof links eine noch junge Apfelallee den Weg zur LUCKENWALDE Boitzenburger Land Bhf. Zehdenick (Mark) Stadt, 1-Std.-Takt 6 Maräne oder Hecht aus den umliegenden Bade­stel­le am Suckowsee. Tief kerbt sich die RE /IC S-Bahn / Hauptbahnhof – Stralsund Bhf. Prenzlau Durch Feld, Wald und Flur Ge­wässern probiert werden. eiszeitliche Schmelz­wasserrinne in das Ge­ Bus: Bus 503 Templin – Prenzlau über Boitzenburg, Mo. bis Fr. 7–18 Uhr, zentrale AuskunftsTelefonnummer: 0 39 87 / 70 07 36, Ob Schleswiger Kaltblut Ausgangspunkt der Radwanderung durch Wenn im Herbst Goldpar­­ lände. Im küh­len Grund lädt die von Wald An den Wochenenden zusätzlich Anrufsammeltaxi Tel.: 0 39 87 / 70 07 52, oder Bentheimer Schwein, das Boitzenburger Land ist die Feldstein- Die ganze Vielfalt Uckermärker mäne, Kaiser-Wilhelm und gesäumte Seen­kette zum Baden ein. 60 Min. vor gewünschter Abfahrt anrufen auf dem Archehof werden Ingrid-Marie zur Ernte rufen, kir­che St. Marien auf dem Berge. Richtung Dorfkultur Bevor die Route am Haussee Wich­manns­ Verkehrsauskünfte: VBB-InfoCenter 030 / 25 41 41 41 alte, und in ihrem Bestand fährt die „Apfel­gräfin“ aus www.vbbonline.de gefährdete, Haus­tier­rassen Har­den­beck die Ortschaft­ verlassend, zweigt Vorbei an idyllisch im Wald gelegenen Fe­ Lichtenhain mit ihrer mobi­ dorf erreicht, kann es zu Begegnungen mit artgerecht gehalten und len Lohn­mosterei über Land. Rad: Der gut ausgewiesene, weitgehend asphaltierte Radweg „Spur der Steine“ gleich hinter dem Vor­fahrtsstraßenschild zur rien­anlagen erreicht man Jakobshagen, das Roß und Reiter kommen. Vorsicht und ge­ verläuft auf dem alten Bahndamm von Fürstenwerder nach Krewitz, schwenkt gezüchtet. Der liebevoll hier nach Boitzenburg ab und führt weiter über Hardenbeck wieder zurück auf sanierte Gutshof garantiert Rechten ein Plat­tenweg ab. Im Frühling sich bei einem Erkundungsgang als moder- genseitige Rücksichtnahme sind geboten. den alten Bahndamm (noch nicht ausgebaut) Richtung Templin. Be­suchern erholsame und leuch­ten auf dem Na­­­­­turparkweg die Blüten­ ­ nes Töpferdorf entpuppt. Im Frühling und Einem alten Vorurteil zum Trotz lässt sich die lehrreiche Ferien auf dem kerzen zu Häupten der Kastanienallee. Immer Sommer kann auch Meister Adebar auf dem moderne Kopfsteinpflasterstraße ins Orts­in­ Bauernhof. der gelben Wan­dermarkierung folgend, Storchenhof besucht werden. nere sehr bequem auf dem Drahtesel befah- Legende zur Karte durchquert die als Kopfsteinpflaster oder Filigran gezeichnete In­sek­ Nun heißt es kräftig in die Pedale treten, ren. Nach einer gemütlichen Pause, im „Café ten­wesen in schillerndem Café Waldweg geführte Rou­te einen lichten denn die Straße nach Klaushagen erklimmt Eigenart“ biegt man am Ortsausgang auf Eigenart Flügel­kleid bevölkern wie Mischwald mit abwechslungsreichem Land­ Streublu­menmuster form­ einen stattlichen Höhenzug. Doch am Schei­ einen Feldweg rechts von der Straße nach Mail schaftsprofil. Wieder auf freier Feldflur lohnt schöne Va­sen und Krüge. tel der Anhöhe angekommen, entschädigt Boit­zenburg ab. Wenn im Frühling Holunder, sich ein Abstecher zum Archehof auf Gut Auf dem überwie­­gend ein fantastischer Blick über die eiszeitliche Weiß­dorn, Schlehe und Buschwindröschen weiß­grundigen Töp­fer­­gut Falkenhain. arrangierte Landschafts­bil­der Endmoränenlandschaft für alle Mühsal. Wie am Wegrand ihre Blütenpracht entfalten, be­ aus ucker­mark­typi­schen Sommersprossen im Antlitz der Natur verlei- Unerreichbar für den Zugriff­ gleiten Stieglitz, Braunkehlchen und Feld­ler­ Auf dem alten Bahndamm Hügeln, Seen und Kopfwei­­ hen die Feldsölle der Landschaft ihr unver- von Menschen­hand hat sich che mit ihrem fröhlichen Gesang den Radler. den sind ein weiteres Mar­ ein Fischadlerpaar auf einem In Hardenbeck kreuzt am Ortsein­ ­gang der ken­­­zei­chen der Region. wechselbares Gesicht. Aus den Tiefen der Hochspan­nungs­mast zur Auch das laute „Schlagen“ des Sprossers Radweg etwas versetzt die Verbin­ ­dungs­ Klein­­biotope schallt der monotone Ruf der Rechten des We­ges seinen (Nordische Nachtigall) durchbricht die Stille straße zwischen Boitzenburg und Ro­se­­now. Rotbauchunke in die ländliche Idylle. Rot, Horst gebaut. Zu einem der Feldflur. unvergesslichen Er­lebnis Wer schon immer wissen wollte, wie zu Kai­ blau und gelb betupfen im Sommer Klatsch­ ­ wird ein Beute­sturz­flug des Steil bergab geht es in die Niederung des sers Zeiten unterrichtet wurde, dem öffnet mohn, Kornblume und Rainfarn die Feld­ Raubvogels. „Strom“ genannten Marienfließes, das einst das Hardenbecker Schulmuseum im Her­zen ränder zu einem malerischen Gesamt­kunst­ die Wasserräder der Rummelpforter Mühle des typischen Angerdorfes seine Tü­ren. Als werk. antrieb. Den jenseitigen Hang der eiszeitli- der Ort 1912 eine eigene Bahnsta­ ­tion er­ Weitestgehend verschont von moderner chen Erosionsrinne erklimmend, führt der hielt, begünstigte die Anbindung an das Bau­­wut prägen Kopfsteinpflaster, alter Weg am Abzweig links durch den Tiergarten Boitzenburg Stre­ckennetz den Aufbau eines heute noch Baum­­bestand, traditionelle Einfriedungen vorbei an der Klostermühle zurück nach Boit­ bestehenden Sägewerkes und einer Kar­tof­ und bäuerliche Hofstätten in Fachwerk und zenburg. Der Wanderweg folgt am südlichen Ufer Nur noch als Ruine lässt sich der klassizisti- , Besucherinformation Boitzenburger Tiergarten dem Verlauf des „Strom“ genannten Baches Der Schlosspark-Rundweg sche „Schlangentempel“ von Carl Gotthard Dem Mahlstrom der Geschichte lauschend ent­­lang der versumpften Talsohle bis zur Schlossgeschichten Lang­hans erleben. Als Gedächtnistempel für Naturparkverwaltung und Besucherzentrum Wo einst die Nonnen des Boitzenburger Zis­ Krebs­­brücke. Diese überquerend erklimmt Schon slawische Siedler nutzten die ge-­ Friedrich Wil­helm von Arnim erbaut, schmü­ Uckermärkische Seen Wenn „Klostermüller“ Hans ter­­zien­serklosters die Wasserkraft des Ma­ der Weg die nördliche Hanglage und öffnet schüt­z­te Lage des wasserreichen, schwer c­­kte ihn seit 1802 die Marmorfigur einer Zehdenicker Str. 1 Benthin die 1919 eingebau­ - rien­­­fließes nutzten, um Korn zu mahlen, wird sich bald zu einer großen Lichtung, dem Jä­ zu­­gän­g­lichen Ge­ländes im See Tietzen, um trauernden Frau von Gottfried­ Scha­dow, die 17279 , te Francisturbine in Gang Tel.: 03 98 88 / 6 45 30 setzt, treiben 40 PS über heute an historischer Technik Geschichte le­ ger­platz. Den Platz beherrscht die kolossale sich niederzulassen. Im Grenz­gebiet zwi- sich heute in der Friedrich­wer­der­schen Kir­ Fax: -6 45 55 große und kleine Transmis­­ ben­dig. Die Kloster­mühle Boitzenburg be­ Gestalt einer nunmehr abgestorbenen viel- schen Bran­­denburg, Pommern und Me­cklen­ Zwei mächtige Sandstein­ che in Berlin befindet. Im Gedenken an seine www.grossschutzgebiete. sionen Steinmahl­gang, her­­bergt ein Technisches Denkmal und Mu­ hundertjährigen Eiche. Nach der Durch­que­ burg gelegen, gewann der Ort zunehmend löwen bewachen das monu­ allzu früh verstorbene Frau Mathil­ ­de ließ brandenburg.de Wal­zen­stüh­le, Ele­vatoren mentale, neoromanische und Mehl­misch­maschinen seum, in dem anschaulich die tägliche Arbeit rung eines Na­delforstes führt der Wander­ an stra­­tegischer Bedeutung. Erstmals 1276 Bau­werk des Architekten Adolf von Arnim 1874 die von Mar­tin Gro­ Naturwacht Uckermärkische Seen an. eines alten Hand­werks vermittelt wird. weg über ei­nen Damm durch sumpfiges Als mächtiger Frührenais­ ur­kundlich erwähnt, entstand auf der Insel C. Doflein. Im Volksmund pius entworfene neugotische „Rote Kapelle“ Zehdenicker Str. 1 Ge­lände zu­rück zur Klosterruine. sance­bau überragt im am westlichen Ortsrand eine kurfürstliche Lö­wentempel genannt, ist am jenseitigen Ufer des Karpfen­tei­ches er­ 17279 Lychen Wes­ten das höher gelegene die halbrunde Anlage in Tel.: 03 98 88 / 4 35 17 H. Benthin Vom Hüten im Walde Wer sich für eine große Tiergartenrunde Alt­schloss, auch Ober­haus Was­serburg. 1528 erwirbt Hans von Arnim ihrer Blickachse auf die bauen. Auch der Back­stein­bau ist heu­te in Fax: -435 18 Jenseits der Brücke über das Mühlen­teich­ entscheidet, kann noch vor dem Erreichen ge­nannt, das Ensemble. Die das An­wesen und fortan gilt es als Stammsitz Boitzen­burger Kirche aus­ ruinösem Zustand. www.naturwacht.de Klostermühle Boitzenburg wehr be­ginnt der Rundweg durch den Boit­ der Krebs­brücke weiter Richtung Rummel­ ­ ehemalige Vorburg, als der Familie. Nach der Enteignung der Familie gerichtet. Mühlenweg 5 Un­terhaus bezeichnet, TourismusServiceTemplin 17268 Boitzenburger Land zenburger Tie­r­garten. Mächtige Eichen prä- pforter Mühle wandern. Bis zu 30 Meter fällt wurde Mitte des 18. Jh.s von Arnim 1946 erholten sich zu DDR-Zei­ Durch den Carolinenhain Historisches Rathaus Tel.: 03 98 89 / 236 gen das Landschaftsbild dieses kulturhistori- Zwischen Schilfröhricht und der Hang am nördlichen Ufer zum Tal hin ab. von Au­gust Stü­ler zu einer ten Ange­hörige der Nationalen Volksarmee­ Den unmittelbaren Schlossparkbezirk verlas- Am Markt 19 schen Naturdenkmals. Ehe durch die Sumpfdotter­blu­me lässt sich Malerische Ausblicke auf den hier zu einem zweiflügeligen Anlage mit in den weitläufigen Gemächern des „Mär­ send, durchquert der Wanderweg bis zur 17268 Templin Museumsschule Hardenbeck die in ihrem Bestand gefähr­­ Ehren­hof umgebaut. Tel.: 039 87 / 26 31 Hauptstr. 15 A Ein­füh­rung der Kartoffel die Stallfütterung dete Blauflügel-Pracht­libelle See gestauten „Strom“ machen den beson- chenschlosses“. Der herrschaftliche Adels­sitz idyl­­lisch gelegenen Badestelle am Schumel­ Fax: -5 38 33 17268 Boitzenburger Land der Haustiere möglich wurde, trieben die beobachten. Von Mai bis deren Reiz dieser Route aus. wurde nach einer aufwändigen Sa­nierung zu lensee den Caro­li­nenhain. Einst von offenen E-Mail: [email protected] OT Hardenbeck Bauern ihr Vieh zur Nahrungssuche­ in den September durchstreift sie – Unterwegs lohnt sich ein Abstecher zum Ver­ einem Kinder- und Fa­mi­lienhotel aus­gebaut Wiesenflächen und sanft geschwungener www.tourismus-service-templin.de Tel.: 03 98 89 / 526 eigenartig flatternd – die Wald. Schmack­hafte Kräuter, saftige Gräser Ufer­­vegetation auf Beute­zug. lo­bungsstein. Das gigantische Geschiebe, ei­- und erstrahlt heute in neuem Glanz. We­­­geführung strukturiert, beeindruckt der Führungen durch ausgebildete Natur- Heimatstube Klaushagen Mit etwas Glück lässt sich und sättigende Eicheln nährten das Vieh und ne Hin­terlassenschaft der Eiszeit, mag schon zu einem fast geschlossenen Waldgebiet zu­ und Landschaftsführer über den im Gemeindehaus Alte Schule, der sehr seltene Schwarz­ durch den regelmä­ßigen Ver­biss nachwach- manch’ verliebtem Paar als verschwiegener Auf den Spuren Lennés ge­wachsene Carolinenhain heute vor allem TourismusServiceTemplin Dorfstr. 13 storch am Mühlenteich 17268 Boitzenburger Land beobachten. Nur noch ein sender Junghölzer blieb der Wald frei von Ort für heimliche Liebesschwüre ge­dient ha- Eine ehemals barocke Gartenanlage überfor- durch seinen alten Baumbestand. Unter Heimatstube Warthe Öffnungszeiten: bis zwei Paare des scheuen Unterholz. Diese jahrhundertelange Be­wei­ ben. Über den Jäger­platz führt auch dieser mend, zeichnete Peter Joseph Lenné 1827 mäch­­tigen Buchen, Eichen und Ulmen ent- Warther Dorfstr. 67 Di u. Do 10 – 16, Sa 15 – 17 Uhr „Kul­turflüchtlings“ sind im dung des Hutewaldes ließ starke Soli­tär­bäu­ Weg zurück zum Kloster. seinen „Ver­schönerungsplan der Umgebung faltet im Frühjahr ein artenreicher Blüten­ 17268 Boitzenburger Land /OT Warthe Naturpark heimisch. Tel.: 03 98 85 / 20 67 me wachsen und beförderte die Entfaltung von Boitzen­burg“. Um eindrucksvolle Sicht­ teppich aus Ane­monen, Goldstern, Lungen­ ihrer imposanten Kronen. Die Bezeichnung Die Klosterruine Boitzemburg ach­sen zu schaffen, bezog er die Anhöhen Wo eine Brücke den Was­ kraut, Leberblümchen und Waldmeister sei- Tiergarten geht auf die einstige Nutzung des Im Zuge der deutschen Ostkolonisation rund um das Schloss in seine Planung ein. ser­­lauf quert, zieht das ne zarte Pracht. „Unglei­che Paar“ den Blick Parkwaldes als Wildgatter zurück. Bereits seit wurde das Zisterzienser-Nonnenkloster Vom Schloss aus der Straße Richtung Tem­ So manchem Baumveteran ist der Juch­ten­ Das Landesumweltamt Brandenburg dankt für die Unterstützung und Mitarbeit: des Wan­derers auf sich. Eng dem Mittelalter nutzte die Familie von Arnim Boitzenburg 1269 von den Markgrafen plin folgend beginnt der Rundweg hinter der um­schlungen verharren käfer auf den Leib gerückt. In ihren Hohl­räu­ Gemeinde das Gebiet als herrschaftlichen Jagdgarten. Johann II., Otto IV. und Conrad gestiftet und Gemeindeverwaltung mit dem Aufstieg zum Buche und Eiche in schein­ men zerkauen ganze Gene­ra­tionen dieses bar inniger Umarmung. Boitzenburger Land 1786 ließ Friedrich-Wilhelm­ von Arnim das mit umfangreichen Län­de­reien ausgestattet. Lennés Plan umfasste nicht Erb­begräbnis der Familie von Arnim. seltenen, unter Schutz stehenden Kä­fers den Wald­gebiet einfrieden und mit Einsprüngen Die frommen Damen betrieben hochentwi- nur den Schloss- und Gar­ Von stattlichen Kastanien und Buchen über- Mulm­körper der morschen Stämme. ten­bereich, Teile der Orts­ für das Wild versehen. Dank des hohen ckelten Garten- und Obstbau und be­ anlage, den Kü­chenteich, schattet, führt der Weg weiter zum Apol­lo­ Nach einem erfrischenden Bad im Schumel­ Wildbestandes und einer Wisentzucht reicherten ihre Fastenkost durch die Karpfen­ Carolinenhain, Tiergarten tempel. Die säulengetragene Rotunde be­ lensee geht es entlang einem natürlichen Impressum: (1921– 45) konnte der Hute­waldcharakter zucht im angestauten­ Mühlenteich. Nach der und das Marien­fließ, son­ her­­bergte einst eine Statue des antiken Got­ Fließ zurück zum Schloss. Herausgeber: Landesumweltamt Brandenburg dern sah auch die Auf­ Seeburger Chaussee 2, 14476 Potsdam/OT Groß Glienicke über Jahrhunderte erhalten blei­ben. Seit Noch als Ruine beeindruckt Säkula­ri­sation erwarb Hans von Arnim 1538 schmückung der umliegen­ tes und gewährt noch wie vor 150 Jahren Der Weg folgt nun der nördlichen Parkgren­ ­ Redaktion: Naturpark Uckermärkische Seen 1981 steht der Tiergarten unter Naturschutz. der stattliche go­tische die Ge­bäude und unterhielt hier einen Wirt­ den Feldmark vor. Über den einen der imposantesten Blicke auf das im Tal ze und gewährt immer wieder reizvolle Aus­ Text: J. Grenz; Fotos: G. Klinger, Ch. Thum, Th. Grenz, G. Messerschmidt Back­steinbau durch seine traditionellen Park­bezirk Unterwegs Illustration: M. Schilling; Karte: KARTIS, Bargteheide Viel­­­armig greifen gewaltige schafts­hof. In den letzten Wirren des Drei­ liegende Schloss. Beim Rundgang durch den Juch­ten­käfer sichten in die offene Feldmark. Locker ge­ starke Aus­strahlungskraft hinaus entwarf er Wege­ Layout: ProLineConcept, Berlin Äste in knorrigem Wuchs um (Eremit) Druck: bud Entdeckungen entlang dem Stromtal und verweist auf die Hand­ ßigjährigen Krieges plünderten und brand- führungen und Pflan­zun­gen. Park begleiten den Wanderer die Laute typi- pflanzte Gehölz­gruppen zwischen Weiden sich. In ihrem Drängen nach 3. Auflage: 2009 Von der Klostermühle bis zur am östlichen schrift der Choriner Bau­ schatzten durchziehende Dänen 1637 das scher Parkvögel. Mit einem „Kichern“ macht und Äc­kern lenken den Blick in die Weite der Licht und Raum muten die hütte. Beschei­den­heit der im Landschaftspark Boitzenburg Jahrhunderte alten Baumrie­ Aus­­gang des Tiergartens gelegenen Rum­ Lebens­weise und Armuts­ An­wesen, das fortan nur noch als Steinbruch­ der „Lachende Hans“ (Grünspecht) auf sich Landschaft und lassen diese unmerklich in sen wie bizarre Wesen aus mel­pforter Mühle zieht sich eine eiszeitliche ideal der Kolonisten im diente. Für das leibliche Wohl des Wanderers auf­merksam und Erinnerungen an die Tro­ den Park einfließen. Am Küchenteich einen einer Mär­­chenwelt an. Schmelz­wasser­rinne, die ein abwechslungs- Namen Got­tes spiegeln sich sorgt die Mühlenwirtschaft mit beschauli- pen werden beim lauten, melodischen Ruf Parkplatz überquerend führt der Weg durch in der schlichten Schönheit­ Nationale reiches Landschafts­profil hinterlassen hat. der Formensprache. chem Blick auf die Klosterruine. des Pirols wach. den Ort zurück zum Schloss. Naturpark LANDESUMWELTAMT BRANDENBURG Naturlandschaften Uckermärkische Seen