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La forza deL destino das ist oper Das Opernhaus Zürich in Der Ära pereira 1991–2012 kapitel La Bohème elena mosçuc auftakt 57 vOn neuem unD rarem 111 intermeZZO – Die spOnsOren 165 im scheinwerferlicht 195 entDeckungsreisen ins repertOire 253 intermeZZO – Die Ära spOerli 293 ein intenDant, genannt a. p. 327 finale 361 mOmente aus 21 jahren alexanDer pereira 23, 72, 84, 132, 216, 262, 264, 296 ausgeZeichnet 112, 196, 258, 338, 346 auslanD 76, 78, 196, 258, 268, 328 ballett 78, 112, 198, 307, 330 Drinnen unD Draussen 116, 206, 212, 298 eckpfeiler 62, 86, 112, 198, 216, 262, 362, 366, 380 fakten, fakten, fakten 66, 166, 204, 300, 332, 340, 342 freunDe Des hauses 218, 254, 272, 372, 280, 382 gelD unD geist 82, 120, 124, 166, 202, 212, 264 grOsse mOmente 58, 68, 122, 254, 274 Das Opernhaus Zürich in Der Ära pereira 1991–2012 hinter Den kulissen 1, 60, 126, 134, 233, 270, 342, 362 kinDer 64, 120, 256, 300 pannen 128, 208, 214, 270, 302, 330, 374 pOlitik 64, 74, 134, 204, 366 uraufführungen 80, 175, 200, 210, 266, 338, 370, 376 vOm BAUEN 130, 202, 294, 374 bilDessays vOrberEITUNG Zur ERSTEN SAISOn 1 aus Dem album 23 bühnenrÄume 43 verDi-Opern Der ersten jahre 91 raritÄten 139 chOr 144 uraufführung – exemplarisch GESUALDO 175 kOstüme 223 Orchester Der Oper Zürich 243 barOckOpern 279 ballett – exemplarisch peer gynt 307 Opernball 351 letZte saisOn vOn alexanDer pereira 387 das ist oper mit Texten von MOnika MerTl, Denise schMiD und reto WilhelM und Fotografien von peTer schleGel, suZanne schWiERtZ und aus dem Bildarchiv des Opernhauses Zürich OPERNHAUS ZÜRICH kOnTrasT La1991–2012. Bohème auselena dem mos açLBucum 28 La1991–2012. Bohème auselena dem mos açLBucum aLexander pereira spieLZeit im gespräch 1992/1993 30 «mich interessiert, 31 dass sich das 18. september 1992 theater21. nimmerovember 1992 Opera mobile auf dem Theaterplatz vor POllIcInO (h. w. henze) dem Opernhaus ML Lodovico Zocche/I reto nickler/B, K Schweizerische Erstaufführungwieder merneuert»arouan dib/LG Jürgen hoffmann/ChE Jürg NorBErt NackEnDIck (w. hiller) hämmerli renate Lenhart, nadine asher, ML charly schneider/I grischa asagaroff deborah spiegel, adrian gyimesi, rolf haunstein, B, K marouan dib/LG Jakob schlossstein rené rohr, Fritz peter, Jesus Valderrabano charlotte Berthold, ruth rohner, sibyl Zahnd, werner gröschel, Fritz peter,Ein peter strahlender Keller, Frühsommermorgen Ende Mai 2011. Ob- Volker Vogel, cheyne davidson, howard nelson, 20. dezember 1992 wohl Alexander Pereira gerade in diesen Wochen beson- rené rohr Schweizerische Erstaufführung ders intensiv mit denD VorbereitungenIE GEZEIchnEtEn (F. für schreker) seine Intendanz in Salzburg beschäftigtML eist,liahu nimmtinbal/I Jonathan er sich m iller/einenB p eterganzen 19. september 1992 Vormittag Zeit. Zu BeginnJ. davison/ desK JonInterviews morrell/LG sprichtJürgen hoffmann er ein Zum ersten Mal am Opernhaus Zürich ChE Karl Kamper gabriele Lechner, Koproduktion mit der T.M.L.Problem Opéra Lausanne an, das ihnc harlotteim Zusammenhang Berthold, Josef protschka, mit den alfred Salz muff,- Il PIrAtA (V. Bellini) burger Festspielen aktuellroland hermann, beschäftigt; László polgár, dabei reinaldo fällt m acias,der ML nello santi/I FrancescaSatz: Zambello/ «WasB, ich K nicht amcheyne Anfang davidson, durchsetze, rudolf a. h artmann,werde ich nie Bruno schwengl/LG Jürgen hoffmann/ChE Jürg Jozsef dene, oliver widmer, Volker Vogel hämmerli mara Zampieri,durchsetzen.» renate Lenhart, rod gilfrey, salvatore Fisichella, martin Zysset, Boris martinovi´c 24. Januar 1993 Schweizerische Erstaufführung der authentischen Rekonstruktion 24. oktober 1992 La VivanDIèrE (PAS DE SIx) (J.-B. nadaud/ DEr nuSSknAckEr (p. i. tschaikowski) c. pugni), Ballett von Arthur Saint-Léon ML oleg caetani/Ch Bernd r. Bienert ML nicholas cleobury/Ch arthur saint-Léon B mario Botta/K Keso dekker/ Rekonstruktion ann hutchinson LG Jakob schlossstein/ChE Jürg hämmerli Europäische Erstaufführung der authentischen Rekonstruktion l’APrèS-MIDI D’un faunE (c. debussy) 7. november 1992 Ballett von Vaslav Nijinski FEDOrA (u. giordano) ML nicholas cleobury/Ch Vaslav nijinski ML manfred honeck/I grischa asagaroff Rekonstruktion ann hutchinson, claudia B andrzej majewski/K Jan skalicky Jeschke/B, K nach Léon Bakst LG Jakob schlossstein/ChE Jürg hämmerli Choreografische Uraufführung agnes Baltsa, isabel rey, José carreras, Lej dalS chöds (a. Berg) Altenberg-Lieder op.5, carlos chausson, thomas grabowski, howard Ballett von Bernd R. Bienert nelson, martin Zysset, werner gröschel, rudolf ML nicholas cleobury/Ch, B, K, LG Bernd a. hartmann, peter Keller, cheyne davidson r. Bienert Brigitte poschner-Klebel Choreografische Uraufführung rEnDErInG (F. schubert/L. Berio) Ballett von Jorma Uotinen ML nicholas cleobury/Ch, B, K, LG Jorma uotinen/A harri heikkinen aLexander peireirapereira im gespräch im gesprächteiL 1 20. Februar 1993 DEr FrEISchütZ (c. m. v. weber) ML nikolaus harnoncourt/I ruth Berghaus B hartmut meyer/K marie-Luise strandt LG Jürgen hoffmann/ChE Karl Kamper reiner goldberg, inga nielsen, malin hartelius, 33 matti salminen, cheyne davidson, werner gröschel, Jacob will, Volker Vogel, mark schneider «mich interessiert, 20. märz 1993 dass sich das Zum ersten Mal am Opernhaus Zürich hérODIADE (J. massenet) ML manfred honeck/I gian-Franco de Bosio theater immer B, K pasquale grossi/LG Jürgen hoffmann/ChE Jürg hämmerli/Bertrand d’at grace Bumbry, cecilia gasdia, Boiko Zvetanov, rod gilfrey, wieder erneuert» László polgár, carlos chausson, howard nelson 26. märz 1993 Produktion des Internationalen Opernstudios Ein strahlender Frühsommermorgen Ende Mai 2011. Ob- auf der Studiobühne wohl Alexander Pereira gerade in diesen Wochen beson- DIE SchänDunG DEr lukrEZIA (B. Britten) ders intensiv mit den Vorbereitungen für seine Intendanz ML Veronica scully/I marc Belfort/ B, K marouan dib/LG peter Batliwala in Salzburg beschäftigt ist, nimmt er sich einen ganzen Vormittag Zeit. Zu Beginn des Interviews spricht er ein Problem an, das ihn im Zusammenhang mit den Salz- 8. mai 1993 DOn CarlO (g. Verdi) burger Festspielen aktuell beschäftigt; dabei fällt der ML adam Fischer/I nikolaus Lehnhoff Satz: «Was ich nicht am Anfang durchsetze, werde ich nie B hans-martin scholder/K Jorge Jara durchsetzen.» ChE Karl Kamper Francisco araiza, gabriela Benˇaˇcková-cáp, ruggero raimondi, marjana Lipovˇek,s thomas hampson, Liliana nikiteanu, alfred muff, giuseppe scorsin, elena mo¸uc,s cheyne davidson, rené rohr, Jyrki Korhonen, aaron James, ian Vane, mark schneider 14. mai 1993 Auftragswerk des Opernhauses Zürich Musikalische und szenische Uraufführung ESSEy AnD PAnnES (p. scherer) Ballett von Amanda Miller Ch, B, K amanda miller/Film cara perlman 13. Juni 1993 ArIADnE AuF NaxOS (r. strauss) ML rafael Frühbeck de Burgos/I cesare Lievi B, K Luigi perego/LG gigi saccomandi gabriela Benˇaˇcková-cáp, norbert orth, edita gruberova, cornelia Kallisch, hermann prey, malin hartelius, Liliana nikiteanu, margaret chalker, peter Keller, howard nelson, werner gröschel, oliver widmer, Volker Vogel, Jozsef dene, reinaldo macias, alexander pereira roBert wiLson üBer Lohengrin und die richtige art, auF einer Bühne Zu stehen 58 FuLminanter start Im Jahre 1991 inszenierte ich Lohengrin in Zürich. Es war die erste Neupro- 59 duktion der Ära Pereira. Für mich war es etwas Besonderes, in Zürich eine 1991. es war eine veritable Kaskade von ereignis- Wagner-Oper zu machen, und ich glaube, das war es auch für die Stadt. Ich sen, die den auftakt zur saison 1991/92 mar- stamme aus Texas. Und nun bekam ich die Möglichkeit, Lohengrin auf eine kierte. erstens feierte das «neue stadtthea- ganz neue Art zu inszenieren, und wie sich herausstellte, kann man Wagner ter Zürich» – als solches war das haus am durchaus so auf die Bühne bringen. Man muss die Meister ehren, aber man 30. september 1891 eingeweiht worden – sein 100-Jahr-Jubiläum. Zweitens hatte alexan- der pereira, der ehemalige generalsekretär des wiener Konzerthauses, eben die direktion «nie soLLst du des hauses übernommen. und drittens sollte Lohengrin von richard wagner als Festoper, mich BeFragen» Lohengrin, erster aufzug wie damals vor 100 Jahren, wieder auf die Bühne kommen. die aufsehenerregende eröffnungspre- miere fand am 21. september 1991 statt. es sollte die zehnte inszenierung des darf sich nicht zu ihrem Sklaven machen. Ich finde es seltsam, dass Oper so Lohengrin am hiesigen haus werden – sehr in der Vergangenheit festzustecken scheint. Wir können abstrakten Tanz und eine spezielle zugleich, denn für die anschauen und ihn als eine Kunstform wertschätzen, in der Menschen sich inszenierung holte pereira den ameri- im Raum bewegen. Wir können Gemälde von Mark Rothko oder Jackson Pol- kanischen objekt- und Lichtkünstler ro- lock betrachten und dabei etwas empfinden; es muss keine bestimmte Bedeu- bert wilson, der sich selbst als «cézan- tung haben. Auf allen Gebieten der Kunst haben wir uns an zeitgemässe In- ne des theaters» bezeichnet, weil er terpretationsansätze gewöhnt – warum nicht auch in der Oper? theater so sieht wie paul cézanne die natur: als Form, Linien und raum. und Als ich die Arbeit an Lohengrin begann, hatte ich noch nicht viele Opern in- wilson entwickelte gänzlich neue dimen- szeniert. Aber ich ging mit einem bestimmten Gedanken in die Proben: Kann sionen für die romantische geschichte ich Musik mit offenen Augen besser hören als mit geschlossenen? Ohne dass des schwanenritters. Fernab historisie- ich von dem, was ich sehe, abgelenkt werde – hilft es mir vielmehr dabei, render elemente kreierte er einen hoch- besser