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16Geschäftsbericht Opernhaus Zürich 17

Geschäftsbericht Opernhaus Zürich

Verwaltungsrat und Geschäftsleitung Mitglieder 5

Vorwort Markus Notter 6

Künstlerischer Bericht Die künstlerische Arbeit 9 Produktionen Oper 18 Produktionen Ballett 24 Konzerte 26 Produktionen Nachwuchs 29 Spielzeit in Zahlen 32

Rechnungsbericht Allgemein 44 Erläuterungen 46 Jahresrechnung 48 Antrag des Verwaltungsrats 64 Lagebericht 66 Bericht der Revisionsstelle 68 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 70

Dank Würdigungen 70 Geldgeber 73

Bildnachweise 74 Impressum 76

Verwaltungsrat und Geschäftsleitung 9

Verwaltungsrat Verwaltungsratsausschuss­ ∕ Audit Committee

(ehrenamtlich) Eintritt (ehrenamtlich) Dr. Markus Notter * 2013 Präsident Dr. Markus Notter Vorsitzender Verwaltungsratsausschuss Dr. Peter A. Wuffli 2003 Vizepräsident Hansruedi Bachmann (seit 2007) Dr. Peter A. Wuffli Hansruedi Bachmann * / * * 2012 Vorsitzender Audit Committee

Jacqueline Fehr 2015 Dr. Thomas Gottstein Regierungsrätin ZH *

Lukas Gähwiler 2011 Geschäftsleitung

Dr. Thomas Gottstein 2016 Andreas Homoki Intendant (Gesamtleitung) Martin Haefner 2011 Christian Berner Dr. Madeleine Herzog * 2014 Kaufmännischer Direktor / Stellvertreter des Intendanten Alex Hürzeler 2012 Regierungsrat AG * Personalvertreter Joachim Masur 2013 Hans-Peter Achberger seit 2012 Dr. André Thouvenin * 2013 Flavia Lorant seit 2008 (bis 23.01.2017) Heikki Yrttiaho seit 2013

Dr. Regine Sauter * 2017 (seit 1.03.2017) Sekretariat des Verwaltungsrats

Christian Berner * vom Regierungsrat abgeordnet Sekretär * * Beauftragter des Regierungsrats zur Überwachung der Ausführung und Marc Meyer Einhaltung des Grundlagenvertrags Protokollführer und der Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Zürich Revisionsstelle

KPMG AG, Zürich 10 Vorwort

Sehr geehrte Damen zu machen und nie bis ins Letzte im Text vorher- zubestimmen. Es bedarf der Interaktion vieler und Herren Menschen, die alle am Entstehen des Werks mit- wirken. Ähnlich ist es mit der Musik. Man kann Kompositionen in Notenschrift aufschreiben. Werktreue dank Das musikalische Werk entsteht aber erst, wenn Veränderung man es spielt. Auch das ist nicht ohne Inter­ pretation zu haben. Immer wieder trifft man treue Opern­ Musikalische Bühnenwerke werden notwen- freunde, die sich beklagen, die eine oder andere digerweise durch Partitur und Text definiert. Produktion sei nicht werktreu gewesen. Das ist aber nicht hinreichend. Sie müssen auch Eine Inszenierung oder auch die musikalische umgesetzt werden. Oder man könnte auch Interpretation hat ihnen nicht zugesagt. sagen, man muss sie anwenden. Auch diese An- Sie argumen­tieren aber nicht mit ihrem eigenen wendung ist ein kreativer Akt. Die Konstellation Verständnis des Stücks, sondern mit dem gleicht der Anwendung von Rechtsnormen. Man Werk selbst. Nicht ihrer eigenen ästhetischen möge mir als Juristen diese Analogie verzeihen. Auf­fassung sei «Gewalt» angetan worden, son- Auch im Recht ist die Frage zu beantworten, wie dern dem Werk. Wer so argumentiert, entzieht ein Text zu verstehen und somit anzuwenden sich natürlich einer kontroversen Debatte. ist. Hier hat sich im Laufe der Zeit die Meinung Nicht sie widersprechen einer Interpretation des durchgesetzt, dass nicht nur eine Methode Werks. Nein, das Werk selber. Und da es sich angewendet werden kann. Es gilt ein Methoden­ nicht wehren kann, braucht es Fürsprecher. Wer pluralismus. Es wird vor allem nach dem Sinn Anwalt des Werks ist, spricht nicht im eigenen und Zweck eines Gesetzeswortlauts und den ihm Namen. Er spricht für das Werk, oder das Werk zugrunde liegenden Wertungen gefragt. spricht durch ihn. Da ist man mit einer gegen- Zwischen einer historischen Auslegung, die vor sätzlichen Meinung natürlich auf verlorenem allem nach dem Willen des historischen Ge­ Posten. Über verschiedene ästhetische Auffassun- setzgebers fragt, und einer zeitgemässen Ausle- gen eines Stücks kann man sich streiten. Man gung, die vor allem die gegenwärtigen Verhält- kann argumentieren und zu überzeugen ver­ nisse und heute herrschenden Wertvorstellungen suchen. Wenn sich das Werk aber selber äuss- zugrunde legt, gibt es keinen Vorrang. Bei älte­- ert, hat man nichts mehr zu husten. Da ist jede ren Normen steht aber regelmässig die zeitge- andere Auffassung ein Irrtum. Und der Irrtum mässe Auslegung im Vordergrund, weil dem hat gegenüber der Wahrheit kein Recht auf Da- Willen des Gesetzgebers aus grauer Vorzeit weni- sein, Propaganda und Aktion. Das kennt man ger Bedeutung zukommt. Ältere Normen, aus der Theologie. Und der Stil der Interventionen die einer zeitgemässen Auslegung aufgrund des erinnert denn auch an Auseinandersetzungen Wortlauts nicht zugänglich sind, bedürfen aus der Glaubenswelt. Schluss mit Lustig. einer Revision und müssen aufgehoben werden. Aber wie kann man sich so sicher sein, wie Im Theater ist es ähnlich. Bühnenwerke, die ein künstlerisches Werk verstanden werden einer zeitgemässen Auslegung nicht mehr zu- will? Ja, was macht dieses «Werk» überhaupt gänglich sind, werden nicht mehr aufgeführt aus? Bei Werken der Literatur scheint es einiger- und hören als Kunstwerk auf zu existieren. massen klar. Es ist der Text zwischen zwei Seit nunmehr fünf Jahren sorgt Buchdeckeln. Der Autor hat mit dem «Gut zum Andreas Homoki, zusammen mit Fabio Luisi, Druck» sein künstlerisches Werk hinreichend Christian Spuck und Christian Berner für definiert. Natürlich kann es vom Leser unter- zeitgemässes Musik­theater und Ballett an unse- schiedlich verstanden und interpretiert werden. rem Haus. Die Erwartungen, die der Verwal- Aber wenn der Drucker sauber gearbeitet hat, tungsrat mit der neuen Intendanz verbunden hat, muss man nicht darüber streiten, was der Autor wurden vollumfänglich erfüllt. Wir danken geschrieben hat. Wer aber ein Theaterstück Andreas Homoki und dem ganzen Team für Ihre schreibt, will, dass es auf die Bühne gebracht wird. tolle Leistung und freuen uns auf den zweiten Es gibt auch einen Text und somit ein Werk Teil der neuen Ära, der mit der kommenden Spiel- der Literatur. Aber das «eigentliche» theatrali- zeit beginnt. sche Werk entsteht erst durch die Inszenierung auf der Bühne. Der Autor kann sich Vorstellungen machen, wie inszeniert werden soll und ent­ sprechende Anweisungen geben. Aber seine Vor- stellungen sind noch keine Vorstellung. Die entsteht erst durch das komplexe Miteinander verschiedener Akteure auf einer konkreten Dr. Markus Notter Bühne. Das ist mit ein paar Anweisungen nicht Präsident des Verwaltungsrats 32500 Menschen haben unsere kostenlosen Vorstellungen bei Oper für alle, dem Eröffnungsfest und dem musikalischen­ Advents­kalender besucht.

Künstlerischer Bericht 17

Die künstlerische Arbeit und Ramón Vargas hochkarätig besetzte Auffüh- rungsserie von Verdis «Don Carlo» heraus, ebenso wie die «» von Georg Friedrich Händel mit Das Opernhaus Zürich präsentierte in der Spielzeit Cecilia Bartoli, Julie Fuchs und dem Countertenor 2016/17 ein kontrastreiches Programm, das die Philippe Jaroussky in den Hauptrollen. Die Ge- künstlerischen Spielräume nutzte, die sich dem sangsleistungen der Saison 2016/17 bestätigten Haus dank seiner hohen Produktivität, seiner wirt- einmal mehr den Ruf des Opernhauses Zürich, schaftlichen Solidität und seiner kreativen Mög- eine Bühne für Sängerleistungen auf internationa- lichkeiten eröffnen. Die12 Neuproduktionen der lem Top-Niveau zu sein. Saison – neun in der Oper, drei im Ballett – kombi- Intendant Andreas Homoki liegen nicht nur nierten ambitionierte Neudeutungen von Reper- die im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit toireklassikern wie Carl Maria von Webers «Frei- stehenden Neuproduktionen am Herzen: Der schütz» oder Mozarts «Entführung aus dem Serail» künstlerische Erfolg eines Hauses ergibt sich mit Stückausgrabungen wie die französische Ba- für ihn aus der Summe aller Vorstellungen einer rockoper «Médée» von Marc-Antoine Charpentier, Saison, insbesondere auch der Wiederaufnahmen packend Entlegenes wie die selten zu erlebende (19 Opern und 3 Ballette), die in der Saison 2016/17 Oper «Der feurige Engel» von Sergej Prokofjew wie in den Jahren zuvor mit seriös disponierten mit grosser Sängeroper, wie sie Jules Massenets Probenvorläufen und grosser Sorgfalt szenisch und «Werther» bietet. Mit Giuseppe Verdis «Messa da musikalisch einstudiert wurden. Zu den markan- Requiem» war eine grossformatige, die Gattungs- testen Wiederaufnahmen der Spielzeit 2016/17 ge- grenzen überschreitende Gemeinschaftsprodukti- hörten Verdis «Macbeth» in der dunkel-suggesti- on von Ballett und Oper zu erleben, und im Bereich ven Inszenierung von Barrie Kosky, für die der des zeitgenössischen Musiktheaters eine als mus- Australier in der Spielzeit zuvor von den Kritikern tergültig akklamierte Realisierung von Manfred der Fachzeitschrift «Opernwelt» zum «Regisseur Trojahns Oper «Orest». Das Ballett demonstrierte des Jahres» gekürt wurde; Tschaikowskis «Schwa- seine grosse, stilistische Bandbreite mit dem Stra- nensee»-Ballett, das zu den Publikumsrennern des winsky-Doppelabend «Le Sacre du printemps/ Opernhauses zählt, oder die nahezu ausverkaufte Petruschka», Uraufführungen von Douglas Lee Vorstellungsserie von Mozarts «» in und Filipe Portugal und Choreografien von Ikonen der Inszenierung von Sebastian Baumgarten, die des modernen Tanzes wie Hans van Manen und als Beleg dafür dienen kann, dass auch bei der William Forsythe. Am Ende der Spielzeit schliess- Premiere kontrovers diskutierte Produktionen im lich erlebte die Operette ein Comeback am folgenden Repertoirebetrieb sehr erfolgreich sein Opernhaus Zürich: Intendant Andreas Homoki können. und Generalmusikdirektor Fabio Luisi brachten In der Spielzeit 2016/17 musste das Opernhaus «Das Land des Lächelns» von Franz Lehár auf die Zürich eine Subventionskürzung von zwei Prozent Bühne. hinnehmen, die zum 1. Januar 2016 wirksam wurde Dass das Publikum die künstlerische Linie der und ca. 1,6 Millionen CHF pro Spielzeit beträgt. Da Direktion Homoki in hohem Masse mitträgt, gros- auch die Sparbeiträge der Pensionskasse um rund ses Vertrauen in die Qualitäten des Hauses besitzt 1,5 Millionen CHF pro Spielzeit steigen, stehen dem und auch den Ausflügen in die Nischen des Reper- Opernhaus in Zukunft rund toires mit Neugierde und Aufgeschlossenheit 3 Millionen Franken pro Spielzeit weniger zur Ver- folgt, belegen die Besucherzahlen der Spielzeit fügung. Die Geschäftsleitung wird alles daran set- 2016/17: Die Gesamtbesucherzahl ist auf hohem zen, dass diese veränderten finanziellen Rahmen- Niveau stabil, die durchschnittliche Auslastung bedingungen ohne negative Auswirkung auf die aller Vorstellungen konnte um 1,7 Prozent gegen- künstlerische Arbeit des Opernhauses bleiben. über dem Vorjahr gesteigert werden. Die Saison 2016/17 war auch eine Spielzeit denkwürdiger Sängerauftritte: Juan Diego Flórez Ein Höhepunkt: Verdis feierte einen umjubelten Erfolg als Werther in der Requiem als Kooperation Neuproduktion von Jules Massenets gleichnamiger Oper, und Piotr Beczala triumphierte als Prinz Sou- von Oper und Ballett Chong im «Land des Lächelns». Als von Kritik und Publikum begeistert aufgenommene sängerdar- Zu den aufsehenerregendsten Produktionen stellerische Ausnahmeerscheinungen erwiesen sich der Saison 2016/17 gehört zweifellos die choreogra- die zum ersten Mal am Opernhaus gastierenden fisch-szenische Realisierung eines Werkes, das gar Sopranistinnen Aušrinė Stundytė als Renata in keine Oper ist – Giuseppe Verdis «Messa da Re- Prokofjews «Der feurige Engel» und Stéphanie quiem» kennt weder Handlung noch Figuren. Bal- d’Oustrac als Médée in der Oper von Marc-Antoi- lettdirektor Christian Spuck inszenierte das orato- ne Charpentier. Unter den Wiederaufnahmen rag- rische Werk für vier Sängersolisten, grossen Chor te sängerisch die mit Anja Harteros, Peter Mattei und Orchester, das zu den populärsten Stücken 18 Künstlerischer Bericht

des Konzertrepertoires gehört, als Kombination glauben fest daran, dass die vermeintlich altmo- aus Tanz, abstrakter Szene, Raum und Licht. Ge- dische Operette auch heute noch Charme, Witz neralmusikdirektor Fabio Luisi war für die musi- und Theaterkraft entfalten kann. Mit dem Land des kalische Interpretation verantwortlich. Verdi hat Lächelns wählten sie ein Werk, das – 1929 uraufge- in seiner Totenmesse den lateinischen Text des führt – der Ära der Silbernen Operette zugerechnet katholischen Sterbeamts vertont, obwohl er kein wird. In Lehárs spätem Werk wird die Champag- Anhänger der katholischen Kirche war. Sein «Re- nerlaune der Gattung ins Melancholische gewen- quiem» zielt nicht auf kirchlich-religiöse Bot- det, dominiert ein vor allem elegischer und lyri- schaften, sondern auf die letzten Fragen des scher Tonfall. Das Happy End bleibt im «Land des menschlichen Daseins im Allgemeinen. Dement- Lächelns» aus: Die Liebespaare vermögen den sprechend hat Spuck keine Schreckensbilder des kulturellen Graben zwischen dem Wien des Fin de Jüngsten Gerichts (von denen der lateinische Mes- Siècle und dem exotischen China, um den die setext handelt) in Szene gesetzt, sondern sich an Handlung angesiedelt ist, nicht zu überwinden. einer abstrakten Visualisierung der Musik versucht. Homokis Inszenierung präsentierte das Stück Seine Choreografie nimmt den Menschen im An- (im Bühnenbild von Wolfgang Gussmann) in einer gesicht des Todes in den Blick und begibt sich auf imaginierten Revuewelt mit Showtreppe, Va- eine feinfühlige Spurensuche nach dem Woher und rieté-Vorhang und glamourösen Kostümen im Stil dem Wohin des Menschen zwischen furchterre- der späten zwanziger Jahre, liess sich ein auf die gender Todesnähe, Vereinsamung, solidarischer Unterhaltungswerte, sparte nicht mit visuellen Gemeinschaft und Trauerverarbeitung. Reizen und gab doch immer die Künstlichkeit und Spuck setzte den grossen Chor und das Sän- Theaterhaftigkeit der Operettenkonventionen au- gersolisten-Quartett mit einer behutsamen Be- genzwinkernd zu erkennen. Die Regie folgte einem wegungsregie in Beziehung zu den Tänzerinnen Konzept der theatralischen Verdichtung: Dialoge und Tänzern des Balletts Zürich, die vom solistisch und Nebenfiguren waren weitgehend gestrichen, getanzten Schrecken im «Dies Irae» bis zum Homoki entwickelte die Charaktere und Handlung intimen Pas de deux im «Agnus Dei» die enorme szenisch fast ausschliesslich mit und durch die Spannweite der Dramatik von Verdis Musik ausa- Musik und konnte sich dabei jederzeit auf die gieren. Die Bühne von Christian Schmidt offenbar- Spiel­laune und die sängerische Brillanz seiner te eine dunkle, leere, geschlossene Blackbox: Ein Hauptdarsteller verlassen: Piotr Bezcala war ein Ort der Unentrinnbarkeit, über dem sich kein Him- glanzvoller Prinz Sou-Chong, Julia Kleiter eine mel wölbt und unter dem sich keine Hölle auftut. musikalisch wie szenisch sehr überzeugende Lisa. Ein existenzieller Nicht-Raum, in dem der Mensch Der Zürcher «Tages-Anzeiger» lobte «die ganz auf sich selbst zurückgeworfen ist, umgeben Stimmigkeit», die «liebevolle Gestaltung» und den von Samuel-Beckett-hafter Endzeitschwärze und Mut der Produktion, die Operette «so zu zeigen, der unbeantwortbaren Frage, was nach dem Tod wie sie einst gedacht war». Die «Zürichsee-Zei- kommt. Fabio Luisi leitete eine mitreissend präzise tung» schrieb über Fabio Luisi und die Philharmonia und plastische musikalische Interpretation, die Zürich: «Nichts geht da unter: Wie apart Lehár expressive Zuspitzungen ebenso auskostete wie instrumentiert, wie er die süffigen Melodien har- die Zurücknahme ins Lyrische und dabei vom aus- monisch färbt, wie er sie mit Nebenstimmen drucksstarken Chor des Opernhauses befeuert untermalt, seine Rhythmik, seine Fermaten, seine wurde. Erstklassig war das Solisten-Quartett mit bedrohlichen Triller, die sensiblen Bläser – alles wird Krassimira Stoyanova, Veronica Simeoni, Francesco einem klangschön serviert.» Meli und Georg Zeppenfeld besetzt. Spucks und Luisis «Messa da Requiem» war über alle 10 Vorstellungen hinweg ein überwälti- Deutsches Repertoire in gender Publikumserfolg und wurde von den Fern- konträren Lesarten sehsendern SRF und Arte ausgestrahlt.

Mit Carl Maria von Webers «Freischütz» und «Das Land des Lächelns» als Mozarts «Entführung aus dem Serail» standen Wiederbelebung der Operette sich in der Spielzeit 2016/17 zwei Opern in der Tra- dition des deutschen Singspiels in konträren Les- arten gegenüber: Der Regisseur Herbert Fritsch Nach neun Jahren hat das Opernhaus wieder schöpfte in seiner «Freischütz»-Inszenierung alle eine Operette zur Premiere gebracht. Andreas Theaterkraft aus dem exaltiert-überdrehten Spiel Homoki (als Regisseur) und Fabio Luisi (am Diri- von Chor und Sängersolisten. Das Produktions- gentenpult) erklärten die Neuproduktion von team um den Regisseur David Hermann wieder- Franz Lehárs «Land des Lächelns» zur Chefsache um setzte in seiner Version der «Entführung aus und verliehen dadurch dem Plädoyer für eine nach dem Serail» auf ein ausgeklügeltes dramaturgi- wie vor unterschätzte Gattung Nachdruck: Beide sches Konzept: Es rückte die Frage nach der Treue Künstlerischer Bericht 19

Konstanzes ins Zentrum der Interpretation und («Ich glaube nicht an Dämonen, alles ist von liess die gesamte Handlung gleichsam im Kopf Menschen gemacht») psychoanalytisch: Sie sind von Belmonte ablaufen – als Angsttraum eines für ihn bildgewordene Traumata eines Kindes- Eifersüchtigen. missbrauchs. Die Bühne wurde in seiner Inszenie- Fritschs «Freischütz» kostete die gesproche- rung zum Ort von Renatas bedrängenden Erin- nen Dialoge und alles Burlesk-Komödiantische im nerungen und Halluzinationen. Rebecca Ringst Stück lustvoll aus und entfesselte – improvisato- hat ihm dafür einen rotierenden Bühnenkubus risch, schrill, drastisch – eine brachial-komische gebaut, in dem offene Zimmer, Kammern und Bühnenenergie. Fritsch liess seine «Freischütz»-­ Flurfluchten labyrinthisch über- und ineinander Gesellschaft in den schreiend bunten, überzeich- geschachtelt sind und gleichsam den Blick auf neten Kostümen von Viktoria Behr um eine pup- das Bildergewitter im Kopf der Protagonistin of- penstubenhafte Dorfkirche tanzen mit einem fenlegen. derwischhaften, ewig Unsinn treibenden Teufel Prokofjews Oper ist kein Opferdrama, son- Samiel als Zeremonienmeister. Hermanns «Ent- dern zeichnet in bruchstückhaften und mitunter führung» verzichtete auf alle Dialoge und spielte surreal brutalen Bildern das Porträt einer starken mit Psychologie und ausgeklügelten Paranoia-­ Frau mit verletzter Seele. Dementsprechend Effekten: Blonde und Pedrillo waren szenisch als avanciert die Partie der Renata zum Kraftzent- optisch identische Doppelgänger von Konstanze rum jeder Produktion: In Zürich verkörperte sie die und Belmonte angelegt, Bassa Selim als ein litauische Sopranistin Aušrinė Stundytė, die von stumm-surrealer Frauenverführer, der nur in der Publikum und Presse dafür gefeiert wurde: «Die Einbildung Belmontes existierte, und Osmin eine Sopranistin bewältigt die mörderische Partie mit Schreckenshalluzination des gefährlich werdenden lodernder Intensität und lyrischer Strahlkraft, die islamischen Fremden. den Atem stocken lassen», schrieb etwa die «Tiro- Im «Freischütz» lieferte Marc Albrecht am ler Tageszeitung». «Prokofjew hat die Musik als Dirigentenpult eine hochpräzise, energiedurch- klingendes Psychogramm der Protagonistin kom- pulste Interpretation, in der «Entführung aus dem poniert, welches bei Dirigent Gianandrea Noseda Serail» gab der junge Russe Maxim Emelyanychev und der Philharmonia Zürich grossartig plastisch am Pult des Orchestra La Scintilla ein spannendes wirkt. Was immer durch Renatas Kopf geistert, Debüt am Opernhaus Zürich. Im «Freischütz» scheint in der Musik auf. Es ist das Mindeste, was waren die Hauptrollen mit Lise Davidsen (Agathe) der Komponist für seine Sängerin tun kann. Denn und Christopher Ventris (Max) besetzt, in der Ent- abgesehen davon erspart er ihr nichts, wenn er führung sangen unter anderen Olga Peretyatko sie für über zwei Stunden als einsame Solistin auf als Konstanze und Pavol Breslik als Belmonte. die Bühne schickt», schrieb die «Luzerner Zei- tung». «Nichts für schwache Nerven» nannte die Neue Zürcher Zeitung die Produktion. Und die Russische Meisterwerke der «Londoner Financial Times» urteilte: «Selten pas- frühen Moderne von sen Regisseur und Dirigent so gut zusammen wie in dieser elektrisierenden Aufführung. Ein faszi- Prokofjew und Strawinsky nierender Opernabend.» Mit der Neuproduktion der beiden berühmten Eine Opern-Rarität hatte im Mai 2017 mit russischen Ballette von Igor Strawinsky «Le Sacre dem erstmals am Opernhaus Zürich präsentierten du printemps» und «Petruschka» hat Christian Werk «Der feurige Engel» von Sergej Prokofjew Spuck dem Repertoire des Balletts Zürich zwei Premiere. Erst in jüngster Zeit hat die Anfang der Werke hinzugefügt, die als Meilensteine des zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts modernen Tanzes gelten. Der Zürcher Ballettdi- entstandene und erst 1955 (zwei Jahre nach rektor hatte sie mit Edward Clug und Marco Goecke Prokofjews Tod) uraufgeführte Oper wieder das zwei Gast-Choreografen anvertraut, die beide Interesse von Regisseuren und Dirigenten geweckt. nicht zum ersten Mal in Zürich arbeiteten. Die Der Stoff umkreist die mysteriöse Geschichte einer «Petruschka»-Choreografie von Goecke war eine jungen Frau, Renata, der im Alter von acht Jahren Uraufführung, Clugs «Le Sacre du printemps» ein leuchtender Engel erschienen ist, der fortan ihr (uraufgeführt im slowenischen Maribor) eine Leben bis in die Tiefenschichten ihres Begehrens Schweizerische Erstaufführung. und ihrer Ängste dominiert. Die Handlung lässt In einem abstrakten, nachtschwarzen Raum offen, ob dieser Engel eine dämonisch okkulte erzählt Goecke die Jahrmarktsgeschichte um die Erscheinung ist oder hysterisches Fantasma der Gliederpuppe Petruschka (William Moore) und jungen Frau. Der Urgrund der Obsession bleibt im ihre nicht erwiderte Liebe zur schönen Ballerina Dunkeln, umso greller flackern die Emotionen in (Katja Wünsche) ausschliesslich mit den Körpern Prokofjews expressiv bohrender Musik. seiner Tänzersolisten in seinem unverwechselba- Der Regisseur der Zürcher Neuproduktion, ren Personalstil der in kleinteiligen, expressiven Calixto Bieito, interpretierte Renatas Engelsvisionen Bewegungen erbebenden Körper. «Es sind hekti- 20 Künstlerischer Bericht

sche, oft abgehackte Bewegungen von extremer Der «Corpus»-Doppelabend wurde musikalisch Präzision und Geschwindigkeit. Und doch wirken vom Orchestra La Scintilla unter der Leitung von sie so instinktiv, dass sie intimste Gefühle trans- Christopher Moulds gestaltet. portieren können. Wie die Tänzer die komplexen Mit seinem Werk «rituals from another when» Isolationen von Schultern, Becken und Extremitä- stellte sich der Choreograf Jacopo Godani erst- ten meistern, ist bewundernswert. Das hat so gar mals beim Zürcher Publikum vor. Der Italiener war nichts mehr mit dem klassischen Repertoire ge- Tänzer bei William Forsythe und ist heute künstle­ meinsam, mit dem sie sonst brillieren können.», rischer­ Leiter von dessen ehemaliger Com­pany. schrieb der Zürcher «Tages-Anzeiger». Sein mit dem Ballett Zürich einstudiertes Stück Um das heidnische Ritual eines weiblichen reflektiert die stammesgeschichtliche Herkunft Menschenopfers geht es in Strawinskys «Le Sacre menschlicher Existenz und ihre Gebundenheit an du printemps». Edward Clug akzentuiert den Blick überzeitliche atavistische Rituale in einer choreo- auf das weibliche Opfer. Die Figur der Auserwähl- grafischen Sprache, die geprägt ist von grosser ten (getanzt von Katja Wünsche) rückt er ins Körperlichkeit, gebrochenem Bewegungsfluss und Zentrum seiner Interpretation. Bei Clug scheint starker Bildhaftigkeit. Godanis «rituals from ano- die Entscheidung, wer geopfert wird, vom ersten ther when» war in einem dreiteiligen Ballettabend Ton an festzustehen und die Konfrontation zwi- zu sehen und kombiniert mit zwei Klassikern des schen der weiblichen Auserwählten und der sie in modernen Tanzes: Hans van Manens in der Klar- den Opfertod zwingenden Gemeinschaft zieht heit der Linienführung und der kondensierten sich als Grundkonflikt atavistischer Gewalt durch choreografischen Substanz einzigartigem «Kam- das ganze Stück. Der zweite Teil wartete mit ei- merballett» und William Forsythes berühmtem nem spektakulären Theatercoup auf: Als Element «Quintett», das 1993 als Hommage an die im unberechenbar über den Menschen niedergehen- Sterben liegende Tänzerin und Ehefrau des Cho- der Natur stürzt Wasser aus dem Schnürboden reografen entstanden war und zu einem tief be- herab, verwandelt den Tanzboden in eine glitschi- rührenden Plädoyer für den Tanz und das Leben ge Oberfläche und zieht den Tänzern gleichsam schlechthin geriet. den festen Boden unter den Füssen weg: Rut- schend, schlitternd, Halt suchend und sich durch das spritzende Nass ziehend, bewegten sie sich Ein Antiken-Schwerpunkt im Raum – eine choreografische Ausnahmesitua- mit Trojahns «Orest» tion von grosser theatralischer Wirkung. und Charpentiers «Médée»

Uraufführungen und Zwei Opernneuproduktionen hatten in der Klassiker im Ballett Spielzeit 2016/17 Dramenstoffe der griechischen Antike zum Thema und beleuchteten diese aus zeitlich extrem auseinanderliegenden Blickwin- Zwei weitere Uraufführungen machten die keln: Marc-Antoine Charpentiers französische Spielzeit 2016/17 im Ballett zu einer an Novitäten Barockoper «Médée» ist eines der frühesten Wer- reich ausgestatteten Saison. Im Doppelabend ke der Operngeschichte, das sich der Medea-Figur «Corpus» präsentierte der Brite Douglas Lee ein widmet. Die 2011 uraufgeführte Oper «Orest» des neues Werk mit dem Titel «Lady with a Fan», das deutschen Komponisten Manfred Trojahn ist eines sich auf ein Bild des spanischen Hofmaler Diego der jüngsten Stücke für Musiktheater, das ein An- Velázquez bezieht. Das berühmte Gemälde zeigt tikendrama bearbeitet. Den Titelfiguren beider eine Dame mit Fächer, um deren Identität sich Opern gemeinsam ist die schuldlos schuldige tra- mannigfache Gerüchte ranken. Lee stellte diese gische Verstrickung zwischen Fremdbestimmtheit geheimnisumwitterte Lady (Katja Wünsche) ins und Selbstbefreiungszwang, die sie zu Mördern Zentrum seiner Choreografie und entfachte ein werden lässt: Medea, allein in der Fremde, ausge- hintergründiges Spiel um Schein und Sein, Verfüh- stossen von der Gesellschaft und verlassen von rung und Täuschung. Filipe Portugal, erster Solist ihrem Gatten, tötet ihre Kinder. Orest, schicksal- im Ballett Zürich und Choreograf, zeigte seine haft gebunden an die Abfolge von Bluttat und Kreation «disTANZ». Eine abstrakte Arbeit, die der Rache in seiner Atriden-Familie, wird zum Mut- Beziehung von Körper und Seele im Tanz nach- termörder. spürt, vom wechselseitigen Ineinandergreifen von Mit der Realisierung der Trojahn-Oper trug Geist und Materie, Empfindung und Ausdruck mit das Opernhaus Zürich seinem programmatischen den Solisten Yen Han und Jan Casier. Optisch Anspruch Rechnung, im zeitgenössischen Musik- gerahmt und überwölbt wurde das Stück von ei- theater neben Uraufführungen auch bedeutende ner spektakulären Bühnenskulptur des sloweni- Werke aus jüngerer Entstehungszeit nachzu­ schen Künstlers Marko Japelj – eine Art fliegende spielen und ihnen so einen Weg ins Repertoire zu Untertasse aus fragil vernetzten Metallwaben. ebnen. Die Neuproduktion von Charpentiers Künstlerischer Bericht 21

«Médée» wiederum steht für das erklärte künst- tensten Opernregisseure der vergangenen Jahr- lerische Ziel der Direktion Homoki, Bühnenwerke zehnte sein spätes Debüt im Opernhaus Zürich. des 17. und 18. Jahrhunderts, die trotz ihrer Qua- Mit seiner reduzierten und trotzdem aufreizend lität kaum aufgeführt werden, zu neuem Leben bedeutungsträchtigen Bildmetaphorik gewährte zu erwecken. er einen tiefen Blick in die Seele eines Täters. Die Andreas Homoki selbst führte in «Médée» Produktion habe Zürich «mit einem herausragen- Regie. Musikalischer Partner an seiner Seite war den Werk der neuesten Operngeschichte einen mit dem in Zürich bestens bekannten William ganz grossen Abend beschert», resümierte die Christie ein Alt- und Grossmeister der historisch «Neue Zürcher Zeitung». Die «Frankfurter Allge- informierten Aufführungspraxis, der so viel wie meine Zeitung» strich die sängerdarstellerische kein anderer Dirigent zur Wiederbelebung des Leistung Georg Nigls in der anspruchsvollen Partie französischen Barock-Opern-Repertoires beige- des Orest heraus: «Die erste Sensation dieses tragen hat. Gemeinsam bewiesen sie, dass die Abends ist der Wiener Bariton Georg Nigl. Als ge- Charpentier-Oper reich an packender Musikdra- borener Komödiant und charismatischer Enter- matik, farbiger Musik und berührendem Gesang tainer ist er heiss wie ein Vulkan, der unablässig ist. Homoki zeigt Médée als eine von allen verlas- Feuer speit. Als Sänger aber ist Nigl so etwas wie sene Aussenseiterin, die gerade deshalb als star- der neue Orpheus. Allein durch die verführerische ke Frau erkennbar wird: Aufrecht blickt sie ihrem Körperlichkeit seiner Stimme, ihre Süsse und Schicksal entgegen. Im starken Kontrast dazu Schärfe, Wärme und Wucht könnte er Steine zum zeichnet die Regie die Gesellschaft der Korinther, Weinen bringen.» in der Médée als Gattin ihres untreuen Manns Jason leben muss, als eine verständnislose, arro- gante und im Luxus degenerierte. Die szenisch Juan Diego Flórez statischen grossen Balletteinlagen und festlichen singt Werther, inszeniert Tableaux, die typisch sind für das französische Opernrepertoire des 18. Jahrhundert, hat Homo- von Tatjana Gürbaca ki nicht – wie es oft geschieht – gestrichen, sondern in die Handlung integriert und William Christie Jules Massenets Oper «Werther» nach Johann brachte sie mit musikalischer Intensität und Wolfgang von Goethes gleichnamigem berühm- grosser klangfarblicher Raffinesse zum Blühen. ten Briefroman hatte am 2. April 2017 in der Regie Einen starken Auftritt hatte Stéphanie von Tatjana Gürbaca und in der musikalischen d’Oustrac als Titelheldin. Sie bringe alles mit, was Interpretation des deutschen Dirigenten Corneli- eine Medea brauche, urteilte die deutsche Zeitung us Meister Premiere und geriet zu einem der «Südkurier», «Ausstrahlung, Bühnenpräsenz, sze- ausserordentlichen­ künstlerischen Erfolge der nische Glaubwürdigkeit und nicht zuletzt eine Spielzeit 2016/17. Das Werk aus dem späten Stimme, die noch die kleinsten Gefühlsregungen 19. Jahrhundert gehört mit seinen hochattrakti- hörbar werden lässt. Diese Médée ist weitaus ven Gesangspartien zu den zentralen Werken des mehr als die rachsüchtige Kindsmörderin aus der romantisch-französischen Repertoires und thema- antiken Mythologie. Stéphanie d’Oustrac verleiht tisiert den Gegensatz zwischen der überschwäng- ihr psychologische Tiefenschärfe und vereint auch lichen Sturm-und-Drang-Liebe des Dichters Widersprüche: Sie ist stark und schwach, mächtig Werther und den kleinbürgerlichen Verhältnissen, und hilflos, souverän und abhängig zugleich.» aus denen das Objekt seiner Liebe, Charlotte, die Manfred Trojahns Oper «Orest» – am Opern- Tochter eines Wetzlaer Amtmanns, nicht los haus Zürich als Schweizer Erstaufführung präsen- kommt. Tatjana Gürbaca hat aus diesem Gegen- tiert – setzt an dem Zeitpunkt ein, an dem die satz den Grundkonflikt ihrer Inszenierung entwi- «Elektra» von endet: Der grausa- ckelt – die Unmöglichkeit gesellschaftliche Enge me Muttermord an Klytämnestra ist vollbracht. und die emotionale Weite schwärmerischer Lie- Der Täter Orest hört bedrängende innere Stim- besempfindungen miteinander in Einklang zu men und ringt mit seiner Schuld. Trojahn breitet bringen. das innere Drama des Orest über neunzig span- Der Bühnenbildner Klaus Grünberg hat das nungsgeladene Minuten aus, die in der Zürcher Haus des Amtmanns als ein fensterlos enges, Neuproduktion vom amerikanischen Dirigenten spiessiges Zimmer auf die Bühne gebracht, das, Erik Nielsen am Pult der Philharmonia Zürich mu- ausgelöst durch den weltverändernden Blick sikalisch präzise und suggestiv durchgestaltet Werthers, zum Ort wundersamer Wirklichkeitsver- sind. Am Ende steigt Orest aus dem ewigen Kreis- rückungen wird: Es mutiert zum mondbeschienen lauf der Mordens aus. Er begreift, dass er mit Tanzplatz eines magischen Maskenballs, regre- seiner Schuld leben muss, um den Zwängen der diert zum Altersheim oder erweist sich als imagi- Familie zu entfliehen. Die Liebe führt ihn zu dieser näre Todesstätte, wenn Werther, die Aussichtslo- Erkenntnis. In Trojahns «Orest» gab mit Hans sigkeit seiner Liebe erkennend, plötzlich die Neuenfels einer der exponiertesten und umstrit- Bodenplanken wegreisst und sich neben dem

28 Künstlerischer Bericht

Esstisch das eigene Grab schaufelt. Am spekta- der Reihe der Liederabende waren durchweg pro- kulärsten verändert sich der Raum im finalen, minente Künstler zu Gast: Javier Camarena, Leo vierten Akt, wo sich – Werther hat die tödliche Nucci, Anne-Sophie von Otter, Pavol Breslik, Klaus Kugel des Selbstmordschusses schon im Kopf – die Florian Vogt, Simon Keenlyside, Karita Mattila und unmögliche Liebe ins Jenseitige weitet. Dann Anja Harteros. springen alle Klappen, Türen und Fenster dieser Die Musikerinnen und Musiker der Philhar- abgeriegelten Welt auf und öffnen sich zum uto- monia veranstalteten zehn, wie immer sehr gut pischen Möglichkeitsraum: Die Weiten des Welt- besuchte Brunch- und Lunchkonzerte. Und das alls werden sichtbar, die Erde driftet als ferner wiederbelebte Ensemble für zeitgenössische Mu- Planet langsam davon, und die ganze Bühne sik nova gab drei Konzerte, eines davon scheint als Raumkapsel für die Liebenden in eine unter künstlerischer Anleitung und Mitwirkung des andere Wirklichkeit zu fliegen. In solchen poeti- bedeutenden deutschen Komponisten Helmut schen Bildern entwirft Tatjana Gürbaca mit ihrer Lachenmann. detailgenauen, hochsensiblen Personenregie tief empfundene Charaktere. Der «Tages-Anzeiger» nannte den vierten Akt «das Schönste, Wahrste, Schüler erarbeiten Traurigste, was in den letzten Jahren auf dieser eine eigene Bühne zu erleben war.» Die Süddeutsche Zeitung bescheinigte Anna Stéphany als Charlotte ein Tanzperformance «sensationell gutes» Rollendebüt, und Juan Diego Flórez, der zum ersten Mal in einer Neuproduktion Wie in jeder Saison präsentierte das Opern- auf der Bühne des Opernhauses Zürich stand, haus Zürich auch in der Spielzeit 2016/17 eine wurde für seine Interpretation des Werther gefei- Familienoper auf der Hauptbühne, die, mit vielen ert. «Was hat man in Zürich gejammert», schrieb Vorstellungen zu günstigen Preisen, aber mit der langjährige NZZ-Redakteur Peter Hagmann grossem künstlerischen Ehrgeiz produziert, ein jun- in der «Opernwelt», «als in der Leitung des Opern- ges und neues Publikum ins Opernhaus lockt. In hauses der Wechsel von Alexander Pereira zu diesem Jahr war es ein Kompositionsauftrag an Andreas Homoki anstand. Die grossen Zeiten des den italienischen Komponisten Pierangelo Valtino- Gesangs gingen zu Ende, lautete eine der Be- ni, der zur Uraufführung kam: «Der Zauberer von fürchtungen. Sie war voreilig, denn was die Kunst Oz» wurde mit grosser Bühnenfantasie und fan- des Operngesangs betrifft, bleiben in der Zürcher tastischen Bildern vom niederländischen Regisseur Oper derzeit kaum Wünsche offen.» Floris Visser im Bühnenbild von Gideon Davey in- szeniert. Auf der Studiobühne wurde eine zweite szenische Opernproduktion für die jüngsten Die erfolgreiche Gastspiel­reise Opernhausgäste realisiert: Nina Russi inszenierte der Philharmonia Zürich eine Adaption des Grimmschen Märchens «Vom Fischer und seiner Frau» mit dem Titel «Gold». Die musiktheaterpädagogische Abteilung Im Mittelpunkt der sinfonischen Saison stand des Opernhauses hatte auch in der Spielzeit eine ausgedehnte und sehr erfolgreiche Gastspiel- 2016/17 wieder ein vielfältiges Programm aus reise der Philharmonia Zürich mit Generalmusik- Workshops, Ferienangeboten und Mitmachfor- direktor Fabio Luisi und der Geigerin Anne-Sophie maten für alle Altersgruppen theaterinteressierter Mutter nach Deutschland, Österreich und Luxem- junger Menschen aufgelegt, darunter zum ersten burg. Drei der sechs Philharmonischen Konzerte Mal das Format «Märchen und Musik auf dem in Zürich wurden von Fabio Luisi geleitet, der Wer- Klangteppich» für Vier- bis Sechsjährige, das aus­ ke des sinfonischen Kernrepertoires wie Franz serordentlichen Publikumszuspruch fand. Das Schuberts «Unvollendete», das «Heldenleben» von ambitionierteste Projekt war ein in Kooperation Richard Strauss oder die vierte Sinfonie von Johan- mit zwei Schulen veranstalteter Langzeitwork- nes Brahms dirigierte. Gastdirigenten der philhar- shop, der in eine szenische Aufführungsserie auf monischen Konzertreihe waren Riccardo Minasi, der Studiobühne mündete: In #Rituals erarbeite- Robert Trevino und , der am Pult eines ten fünfzig Sekundarschüler eine eigene Tanzper- Galakonzerts zu seinem eigenen 85. Geburtstag formance und erarbeiteten selbst Choreografie stand. Ausserdem wurde der Abschied von Matti und Musik auf Perkussionsinstrumenten unter Salminen vom Opernhaus Zürich in einem Sonder- Anleitung von Theater- und Musikpädagogen. konzert gefeiert, in dem Leif Segerstam die Phil- Das Internationale Opernstudio brachte in harmonia Zürich dirigierte. Das Orchestra La der Spielzeit 2016/17 eine szenische Produktion Scintilla setzte seine, in der vergangenen Spielzeit von Maurice Ravels Kurzopern «L’Heure espagn- neu aufgelegte, eigene Abonnementreihe mit vier ole» und «L’Enfant et les sortilèges» als Doppel- Konzerten fort, die unter anderem von Raphaël abend am Theater Winterthur zur Premiere. Jan Pichon und Jonathan Cohen geleitet wurden. In Eßinger inszenierte im Bühnenbild von Sonja Füsti. 29

Am Dirigentenpult des Musikkollegium Winter­ thurs stand Pavel Baleff. Das Junior-Ballett, die Nachwuchs-Compa- gnie des Balletts Zürich, erarbeitete einen eigenen dreiteiligen Ballettabend mit dem Titel «Un Ballo», in dem Choreografien von Jiří Kylián, Cayetano Soto und eine Uraufführung von Benoît Favre gezeigt wurden. Er hatte ebenfalls am Theater Winterthur Premiere.

Traditionell: Eröffnungsfest und «Oper für alle»

Die traditionelle Open-Air-Veranstaltung «Oper für alle» fand in die Spielzeit 2016/17 bei schönem Wetter auf einem prallvollen Sechse­ läutenplatz­ vor ca. 12 000 Zuschauern statt. Live übertragen wurde in diesem Jahr eine Vorstellung von Giuseppe Verdis Oper «Un ballo in maschera». Auch in Lugano war die Übertragung im Rahmen eines zum ersten Mal vom Opernhaus veranstal- teten Open-Air-Event zu erleben. Eröffnet wurde die Spielzeit 2016/17, wie jedes Jahr, mit einem grossen Eröffnungsfest bei freiem Eintritt, zu des- sen Höhepunkten neben einer grossen Moden- schau der Kostümabteilung der Auftritt eines eigens für das Fest zusammengestellten Laien- chors gehörte.

288 Künstlerinnen und Künstler hat das Opernhaus Magazin in den bis­­he­rigen 50 Ausgaben in Interviews und Porträts vorgestellt. 32 Künstlerischer Bericht

Neuproduktionen Die Entführung Médée aus dem Serail Oper Oper von Marc-Antoine Charpentier Oper von Musikalische Leitung: Musikalische Leitung: William Christie Der Freischütz Maxim Emelyanychev / Inszenierung: Andreas Homoki Christoph Altstaedt Bühne: Hartmut Meyer Oper von Carl Maria von Weber Inszenierung: David Hermann Kostüme: Mechthild Seipel Musikalische Leitung: Bühne: Bettina Meyer Lichtgestaltung: Franck Evin Marc Albrecht Kostüme: Esther Geremus Choreografische Beratung: Inszenierung, Bühne und Video: Lichtgestaltung: Franck Evin Katrin Kolo Herbert Fritsch Choreinstudierung: Jürg Hämmerli Choreinstudierung: Jürg Hämmerli Kostüme: Victoria Behr Sound-Collagen: Malte Preuss Dramaturgie: Werner Hintze, Lichtgestaltung: Torsten König Dramaturgie: Beate Breidenbach Fabio Dietsche Choreinstudierung: Jürg Hämmerli Orchestra La Scintilla Orchestra La Scintilla Dramaturgie: Claus Spahn Chorzuzüger Continuo: William Christie, Philharmonia Zürich Zusatzchor der Oper Zürich Paolo Zanzu, Brian Feehan, Solo-Viola: Karen Forster / Statistenverein am Juan Sebastian Lima, Valérie Szlávik Opernhaus Zürich Claudius Herrmann, Martin Zeller, Chor der Oper Zürich Sam Louwyck, Olga Peretyatko, Dieter Lange  Statistenverein am Claire de Sévigné, Pavol Breslik, Chor der Oper Zürich Opernhaus Zürich Michael Laurenz / Spencer Lang, Mitglieder von Les Arts Florissants Oliver Widmer, Pavel Daniluk, Nahuel Di Pierro, Rosa Maria Hernandez/ Stéphanie d’Oustrac / Lise Davidsen, Mélissa Petit, Marie-Sophie Caspar / Georg Kaplan / Solenn Lavanant-Linke, Christof Fischesser, Christopher Ventris, Jürgen Appel / Katarzyna Rzymska / Reinoud Van Mechelen, Wenwei Zhang, Yuriy Tsiple, Bettina Siegfried / William Lombardi / Nahuel Di Pierro, Florian Anderer, Benjamin Mathis, Michael Schwendinger Mélissa Petit / Meike Hartmann, Sebastian Zuber, Laura Missuray / Premiere 06 Nov 2016 Ivan Thirion, Florie Valiquette, Lidiya Filevych, Franziska Montiel / Gastspielaufführung (konzertant) Seibel, Spencer Lang, Caroline Fuss, Emily Stern / 13 Nov 2016, Théâtre des Champs- Roberto Lorenzi, Sandrine Droin, Eleanor Paunovic, Anja Dorfmüller / Élysées, Paris Nicholas Scott, Gemma Ni Bhriain, Julie Ann Bartholomew Francisca Montiel Premiere 18 Sep 2016 Premiere 22 Jan 2017 Der Zauberer von Oz

Märchenoper von Pierangelo Valtinoni Musikalische Leitung: Kristiina Poska Inszenierung: Floris Visser Bühne und Kostüme: Gideon Davey Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Jürg Hämmerli Dramaturgie: Kathrin Brunner Philharmonia Zürich SoprAlti der Oper Zürich Kinderchor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Deanna Breiwick / Rebeca Olvera, Iain Milne / Trystan Llŷr Griffiths, Cheyne Davidson, Reinhard Mayr, Hamida Kristoffersen, Irène Friedli, Daniel Hajdu, Benjamin Mathis Premiere 19 Nov 2016 Künstlerischer Bericht 33

Orest Der feurige Engel Das Land des Lächelns

Musiktheater von Manfred Trojahn Oper von Sergej Prokofjew Operette von Franz Lehár Musikalische Leitung: Erik Nielsen Musikalische Leitung: Musikalische Leitung: Fabio Luisi Inszenierung: Hans Neuenfels Gianandrea Noseda Inszenierung: Andreas Homoki Mitarbeit Regie: Philipp Lossau Inszenierung: Calixto Bieito Bühne: Wolfgang Gussmann Bühne: Katrin Connan Bühne: Rebecca Ringst Kostüme: Wolfgang Gussmann, Kostüme: Kostüme: Ingo Krügler Susana Mendoza Andrea Schmidt-Futterer Lichtgestaltung: Franck Evin Bühnenbildmitarbeit: Lichtgestaltung: Franck Evin Video-Design: Sarah Derendinger Thomas Bruner Choreinstudierung: Choreinstudierung: Jürg Hämmerli Lichtgestaltung: Franck Evin Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Beate Breidenbach Video-Design: Tieni Burkhalter Dramaturgie: Fabio Dietsche Philharmonia Zürich Choreinstudierung: Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Ernst Raffelsberger Solo-Heckelphon: Chorzuzüger Choreografie: Arturo Gama Samuel Castro Bastos Aušrinė Stundytė, Leigh Melrose, Dramaturgie: Kathrin Brunner Chorzuzüger Liliana Nikiteanu, Dmitry Golovnin, Philharmonia Zürich Statistenverein am Agnieszka Rehlis, Pavel Daniluk, Chor der Oper Zürich Opernhaus Zürich Stanislav Vorobyov, Iain Milne, Statistenverein am Georg Nigl, Raymond Very, Andrzej Filonczyk, Dimitri Pkhaladze, Opernhaus Zürich Airam Hernandez, Claire de Sévigné, Soyoung Lee, Deniz Uzun, Ernst Alisch, Piotr Beczala, Julia Kleiter, Claudia Boyle, Ruxandra Donose, Julie Bartholomew, Caroline Fuss, Rebeca Olvera, Spencer Lang, Evelyn Angela Gugolz, Benjamin Mathis, Verena Hasselmann, Rosa Maria Cheyne Davidson, Martin Zysset, Frank Metzner / Sascha Majer Hernandez, Laura Missuray, Hao Zhang Andrea Adamina, Yvonne Barthel, Premiere 26 Feb 2017 Premiere 07 Mai 2017 Oriana Berger, Stefanie Gygax, Lynn Clea Ismail, Sarah Kappeler, Mirjam Karvat, Maja Luthiger, Werther Fiona Reinhard, Angela Malina Weber, Anna Wojtalla, Friederike Wolf Oper von Jules Massenet Premiere 18 Jun 2017 Musikalische Leitung: Cornelius Meister Inszenierung: Tatjana Gürbaca Bühne und Lichtgestaltung: Klaus Grünberg Bühnenbildmitarbeit: Anne Kuhn Kostüme: Silke Willrett Kostümmitarbeit: Carl-Christian Andresen Choreinstudierung: Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Claus Spahn Philharmonia Zürich Kinderchor der Oper Zürich SoprAlti der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Juan Diego Flórez, Anna Stéphany, Mélissa Petit, Audun Iversen, Cheyne Davidson, Martin Zysset, Yuriy Tsiple, Stanislav Vorobyov, Soyoung Lee, Loïg Duméril, Linda Heiligtag, Valeria Mosca, Mia Schweizer, Rima van Dijk, Linda Weidmann / Kathie-Rose Paunović Premiere 02 Apr 2017 34 Künstlerischer Bericht

Wiederaufnahmen Cavalleria rusticana / Le nozze di Figaro Pagliacci Oper Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Kurzopern von Pietro Mascagni und Musikalische Leitung: Ruggero Leoncavallo Giovanni Antonini Der Schauspieldirektor Musikalische Leitung: Inszenierung: Sven-Eric Bechtolf Daniele Rustioni Bühnenbild: Rolf Glittenberg Komödie mit Musik von Wolfgang Inszenierung: Grischa Asagaroff Kostüme: Marianne Glittenberg Amadeus Mozart Ausstattung: Luigi Perego Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann Musikalische Leitung: Lichtgestaltung: Choreinstudierung: Thomas Barthel Hans-Rudolf Kunz Ernst Raffelsberger Inszenierung: Rüdiger Burbach Choreinstudierung: Jürg Hämmerli Philharmonia Zürich Bühne und Kostüme: Choreografische Mitarbeit: Violoncello: Christine Theus Beate Fassnacht Tetsu Taoshita Hammerklavier: Andrea del Bianco Lichtgestaltung: Patrick Hunka Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Choreografie: Meret Hottinger Chor der Oper Zürich Michael Nagy, Julia Kleiter, Dramaturgie: Beate Breidenbach, Zusatzchor der Oper Zürich Julie Fuchs, Alexander Miminoshvili, Uwe Heinrichs Kinderchor der Oper Zürich Paula Murrihy, Liliana Nikiteanu / Instrumental-Ensemble des Statistenverein am Irène Friedli, Gianluca Buratto, Opernhauses Zürich Opernhaus Zürich Martin Zysset, Florie Valiquette, Rebeca Olvera / Sen Guo / Estelle Poscio, Catherine Naglestad, Yulia Mennibaeva, Gyula Rab, Dimitri Pkhaladze Florie Valiquette / Mélissa Petit, Roberto Alagna, Roman Burdenko, Wiederaufnahme 15 Okt 2016 Spencer Lang / Gyula Rab, Daniel Hajdu, Irène Friedli, Aleksandra Kurzak, Katharina von Bock, Fabienne Hadorn / Trystan Llŷr Griffiths, Alexey Lavrov, Miriam Wagner, Andreas Storm, Christopher William Hux, Uwe Kosser, I Capuleti e Stefan Lahr Moises Chavez i Montecchi Wiederaufnahme 17 Sep 2016 Wiederaufnahme 24 Sep 2016 Oper von Musikalische Leitung: Faust Maurizio Benini Inszenierung: Christof Loy Oper von Charles Gounod Bühne und Kostüme: Musikalische Leitung: Christian Schmidt Philippe Auguin Lichtgestaltung: Franck Evin Inszenierung: Jan Philipp Gloger Choreinstudierung: Jürg Hämmerli Bühnenbild: Ben Baur Choreografie: Thomas Wilhelm Kostüme: Karin Jud Dramaturgie: Kathrin Brunner Lichtgestaltung: Franck Evin Philharmonia Zürich Choreinstudierung: Solo-Klarinette: Rita Karin Meier Ernst Raffelsberger Chor der Oper Zürich Choreografie: Ramses Sigl Statistenverein am Dramaturgie: Werner Hintze Opernhaus Zürich Philharmonia Zürich Krzysztof Baczyk, Olga Kulchynska, Chor der Oper Zürich Anna Stéphany, Benjamin Bernheim, Statistenverein am Roberto Lorenzi, Gieorgij Puchalski Opernhaus Zürich Wiederaufnahme 30 Okt 2016 Sergey Romanovsky /Pavol Breslik / Charles Castronovo, Kyle Ketelsen, Brian Mulligan, Anita Hartig, Lilly Jørstad, Liliana Nikiteanu, Valeriy Murga Wiederaufnahme 20 Sep 2016 Künstlerischer Bericht 35

Don Carlo Lady Macbeth von Alcina Mzensk Oper von Oper von Georg Friedrich Händel Musikalische Leitung: Fabio Luisi Oper von Dmitri Schostakowitsch Musikalische Leitung: Inszenierung: Sven-Eric Bechtolf Musikalische Leitung: Giovanni Antonini Bühnenbild: Rolf Glittenberg Vasily Petrenko Inszenierung: Christof Loy Kostüme: Marianne Glittenberg Inszenierung: Andreas Homoki Bühnenbild: Johannes Leiacker Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann Bühnenbild: Hartmut Meyer Kostüme: Ursula Renzenbrink Choreinstudierung: Kostüme: Mechthild Seipel Lichtgestaltung: Bernd Purkrabek Ernst Raffelsberger, Janko Kastelic Lichtgestaltung: Franck Evin Choreografie: Thomas Wilhelm Philharmonia Zürich Choreinstudierung: Dramaturgie: Kathrin Brunner Solo-Violoncello: Ernst Raffelsberger Orchestra La Scintilla Bruno Weinmeister Dramaturgie: Claus Spahn Solo-Violine: Hanna Weinmeister Chor der Oper Zürich Philharmonia Zürich Continuo: Claudius Herrmann, Zusatzchor der Oper Zürich Chor der Oper Zürich Margret Köll, Sergio Ciomei, SoprAlti der Oper Zürich Statistenverein am Enrico Maria Cacciari Statistenverein am Opernhaus Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Gun-Brit Barkmin, Pavel Daniluk, Opernhaus Zürich Tamara Wilson / Anja Harteros, Oleksiy Palchykov, Misha Didyk, Cecilia Bartoli, Philippe Jaroussky, René Pape, Ramon Vargas, Kismara Pessatti, Deniz Uzun, Julie Fuchs, Varduhi Abrahamyan, Peter Mattei, Marina Prudenskaya, Sen Guo, Michael Laurenz, Fabio Trümpy, Krzysztof Baczyk, Rafal Siwek, Ildo Song, Soyoung Lee, Wenwei Zhang, Valeriy Murga, Barbara Goodman, Soyoung Lee, Sen Guo, Otar Jorjikia, Dimitri Pkhaladze, Dmytro Kalmuchyn, Bogusław Bidziński, Ildo Song, Andrzej Filonczyk, Dmytro Kalmuchyn, Trystan Llŷr Griffiths, Michael Laurenz, Rouven Pabst, Nikita Korotkov, Huw Montague Rendall, Gyula Rab, Huw Montague Rendall, Amadeus Pawlica, Maxime Guenin, Dimitri Pkhaladze, Stanislav Vorobyov, Robert Weybora Steven Forster, Anatole Zangs Ildo Song Wiederaufnahme 27 Dez 2016 Wiederaufnahme 31 Dez 2016 Wiederaufnahme 27 Nov 2016 Lucia di Lammermoor I puritani Oper von Gaetano Donizetti Oper von Vincenzo Bellini Musikalische Leitung: Nello Santi Musikalische Leitung: Inszenierung: Enrique Mazzola Bühnenbild: Paolo Fantin Inszenierung: Andreas Homoki Kostüme: Carla Teti Bühnenbild: Henrik Ahr Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Kostüme: Barbara Drosihn Choreinstudierung: Jürg Hämmerli Lichtgestaltung: Franck Evin Philharmonia Zürich Choreinstudierung: Solo-Flöte: Maurice Heugen / Ernst Raffelsberger Maria Goldschmidt Dramaturgie: Claus Spahn Solo-Harfe: Una Prelle Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Chor der Oper Zürich Statistenverein am Statistenverein am Opernhaus Zürich Opernhaus Zürich Levente Molnár, Venera Gimadieva, Stanislav Vorobyov, Ismael Jordi, Oleksiy Palchykov, Michele Pertusi, Javier Camarena, Krzysztof Baczyk, Deniz Uzun, Iain Milne, George Petean, Otar Jorjikia, Rachel Braunschweig Diana Haller, Zuzana Marková Wiederaufnahme 4 Feb 2017 Wiederaufnahme 11 Dez 2016 36 Künstlerischer Bericht

Otello L’elisir d’amore La bohème

Oper von Giuseppe Verdi Oper von Gaetano Donizetti Oper von Giacomo Puccini Musikalische Leitung: Musikalische Leitung: Nello Santi Musikalische Leitung: Marco Armiliato Inszenierung: Grischa Asagaroff Giampaolo Bisanti Inszenierung: Graham Vick Ausstattung: Tullio Pericoli Inszenierung: Ole Anders Tandberg Ausstattung: Paul Brown Bühnenbild-Mitarbeit: Bühnenbild: Erlend Birkeland Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann Gigi Saccomandi Kostüme: Maria Geber Choreinstudierung: Jürg Hämmerli Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann Lichtgestaltung: Franck Evin Philharmonia Zürich Choreinstudierung: Jürg Hämmerli Choreinstudierung: Chor der Oper Zürich Philharmonia Zürich Ernst Raffelsberger Zusatzchor der Oper Zürich Solo-Fagott: Urs Dengler Dramaturgie: Fabio Dietsche SoprAlti der Oper Zürich Chor der Oper Zürich Chor der Oper Zürich Kinderchor der Oper Zürich Statistenverein am Zusatzchor der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich SoprAlti der Oper Zürich Opernhaus Zürich Olga Kulchynska, Juan Francisco Gatell / Kinderchor der Oper Zürich Aleksandrs Antonenko / Pavol Breslik, Levente Molnár, Philharmonia Zürich Zoran Todorovich, Maria Agresta, Renato Girolami, Hamida Kristoffersen, Statistenverein am Marco Vratogna / Zeljko Lucic, Jan Pezzali Opernhaus Zürich Benjamin Bernheim, Yulia Mennibaeva, Wiederaufnahme 7 Apr 2017 Benjamin Bernheim, Andrei Bondarenko / ­ Iain Milne, Dimitri Pkhaladze, Michael Nagy, Adrian Timpau, Roberto Lorenzi, Stanislav Vorobyov Krzysztof Baczyk, Eleonora Buratto, Wiederaufnahme 5 Mär 2017 Elsa Dreisig, Oliver Widmer / Pavel Daniluk, Valeriy Murga, Tae-Jin Park, Arjen Veenhuizen Don Giovanni Wiederaufnahme 15 Apr 2017

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Musikalische Leitung: Macbeth Riccardo Minasi Inszenierung: Oper von Giuseppe Verdi Sebastian Baumgarten Musikalische Leitung: Bühnenbild: Barbara Ehnes Gianandrea Noseda Kostüme: Tabea Braun Inszenierung: Barrie Kosky Lichtgestaltung: Franck Evin Bühne und Lichtgestaltung: Video: Chris Kondek Klaus Grünberg Choreografische Mitarbeit: Bühnenbildmitarbeit: Anne Kuhn Denise Lampart Kostüme: Klaus Bruns Choreinstudierung: Jürg Hämmerli Choreinstudierung: Dramaturgie: Werner Hintze Ernst Raffelsberger Philharmonia Zürich Dramaturgie: Claus Spahn Continuo: Enrico Maria Cacciari, Philharmonia Zürich Christine Theus Chor der Oper Zürich Chor der Oper Zürich Zusatzchor der Oper Zürich Statistenverein am SoprAlti der Oper Zürich Opernhaus Zürich Statistenverein am Simon Keenlyside / Levente Molnár, Opernhaus Zürich Susanna Phillips, Bernard Richter / Dalibor Jenis, Wenwei Zhang, Mauro Peter, Wenwei Zhang, Tatiana Serjan, Hamida Kristoffersen, Layla Claire, Adam Palka, Joshua Guerrero, Otar Jorjikia, Olga Kulchynska, Krzysztof Baczyk Reinhard Mayr, Timm de Jong, Wiederaufnahme 11 Mär 2017 Astrid Hänggi, Linda Carmen Schmid, Mamuka Tepnadze Wiederaufnahme 23 Apr 2017 Künstlerischer Bericht 37

Orlando paladino Un ballo in maschera Il barbiere di Siviglia

Oper von Joseph Haydn Oper von Giuseppe Verdi Oper von Musikalische Leitung: Musikalische Leitung: Fabio Luisi Musikalische Leitung: Riccardo Minasi Inszenierung: David Pountney Enrique Mazzola Inszenierung: Jetske Mijnssen Bühnenbild: Raimund Bauer Inszenierung: Cesare Lievi Bühnenbild: Ben Baur Kostüme: Marie-Jeanne Lecca Bühnenbild: Mario Botta Kostüme: Joki Tewes, Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann Kostüme: Marina Luxardo Jana Findeklee Choreinstudierung: Janko Kastelic Lichtgestaltung: Jürgen Hoffmann Lichtgestaltung: Choreografie: Beate Vollack Choreinstudierung: Janko Kastelic Hans-Rudolf Kunz Philharmonia Zürich Philharmonia Zürich Dramaturgie: Fabio Dietsche Chor der Oper Zürich Chorzuzüger Musikkollegium Winterthur Zusatzchor der Oper Zürich Zusatzchor der Oper Zürich Statistenverein am Statistenverein am Statistenverein am Opernhaus Zürich Opernhaus Zürich Opernhaus Zürich Jane Archibald, Ruben Drole, Marcelo Álvarez / Otar Jorjikia, Maxim Mironov, Carlos Chausson, Michael Spyres, Mauro Peter, George Petean, Sondra Radvanovsky / Anna Goryachova, Andrzej Filonczyk, Martin Zysset, Mélissa Petit, Hui He, Marie-Nicole Lemieux, Wenwei Zhang, Hamida Kristoffersen, Juan Sancho, Anna Goryachova, Sen Guo / Ilse Eerens, Yuriy Tsiple, Yuriy Tsiple, Ildo Song Ildo Song, Meret Bodamer, Gyula Rab / Otar Jorjikia, Ildo Song, Wiederaufnahme 7 Jul 2017 Felix Gaiser Dimitri Pkhaladze, Trystan Llŷr Griffiths Wiederaufnahme 16 Mai 2017 Wiederaufnahme 7 Jun 2017 Liveübertragung der Vorstellung am 17 Jun 2017 auf den Sechseläutenplatz im Rahmen von «Oper für alle».

Lohengrin

Oper von Musikalische Leitung: Fabio Luisi Inszenierung: Andreas Homoki Bühnenenbild und Kostüme: Wolfgang Gussmann Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Janko Kastelic Dramaturgie: Werner Hintze Philharmonia Zürich Chor der Oper Zürich Zusatzchor der Oper Zürich Chorzuzüger SoprAlti der Oper Zürich Statistenverein am Opernhaus Zürich Christof Fischesser, Brandon Jovanovich/ Piotr Beczala, Rachel Willis-Sorensen, Martin Gantner, Anna Smirnova, Yngve Søberg, Trystan Llŷr Griffiths, Gyula Rab, Dmytro Kalmuchyn, Stanislav Vorobyov, Julie Bartholomew, Susanne Merle, Laura Missuray, Emily Stern Wiederaufnahme 4 Jul 2017 38 Künstlerischer Bericht

Neuproduktionen Messa da Requiem Quintett

Ballett Messa da Requiem von Giuseppe Verdi Choreografien von Jacopo Godani, Musikalische Leitung: Fabio Luisi Hans van Manen und William Forsythe Choreografie und Inszenierung: Petruschka / Sacre Christian Spuck Kammerballett Bühnenbild: Christian Schmidt Choreografie: Hans van Manen Choreografien von Marco Goecke Künstlerische Mitarbeit Musik: John Cage, Kara Karayev, und Edward Clug Bühnenbild: Florian Schaaf Domenico Scarlatti Kostüme: Emma Ryott Bühne und Kostüme: Keso Dekker Petruschka Musikalische Assistenz: Lichtgestaltung: Joop Caboort Musik: Igor Strawinsky Carmen Santoro Einstudierung Choreografie: Musikalische Leitung: Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Arlette van Boven, Ken Ossola Domingo Hindoyan Choreinstudierung: Choreografie: Marco Goecke Marcovalerio Marletta rituals from another when Bühne und Kostüme: Dramaturgie: Michael Küster, Choreografie: Jacopo Godani Michaela Springer Claus Spahn Bühne und Kostüme: Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Ballett Zürich Jacopo Godani Dramaturgie: Michael Küster Philharmonia Zürich Lichtgestaltung: Jacopo Godani Ballett Zürich Chor der Oper Zürich Musik: 48nord – Siegfried Rössert/ Junior Ballett Zusatzchor der Oper Zürich Ulrich Müller Philharmonia Zürich Chorzuzüger Assistentin des Choreografen: William Moore / Daniel Mulligan, Krassimira Stoyanova / Francesca Caroti Katja Wünsche / Giulia Tonelli, Serena Farnocchia, Uraufführung Tigran Mkrtchyan / Ricardo Macedo, Veronica Simeoni / Alisa Kolosova, Christopher Parker Francesco Meli / Otar Jorjikia, Quintett Choreografische Uraufführung Georg Zeppenfeld Choreografie: William Forsythe Premiere 3 Dez 2016 Bühne: William Forsythe Le Sacre du printemps Koproduktion der Oper Zürich mit dem Kostüme: Stephen Galloway Musik: Igor Strawinsky Ballett Zürich Lichtgestaltung: William Forsythe Musikalische Leitung: Musik: Gavin Bryars Domingo Hindoyan Einstudierung Choreograpfie: Choreografie: Edward Clug Stefanie Arndt, Thierry Guiderdoni Bühne: Marko Japelj Kostüme: Leo Kulaš Ballett Zürich Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Junior Ballett Schweizer Erstaufführung Premiere 11 Feb 2017

Ballett Zürich Junior Ballett Philharmonia Zürich Premiere 8 Okt 2016 Künstlerischer Bericht 39

Corpus Wiederaufnahmen Schwanensee

Choreografien von Douglas Lee und Ballett Ballett von Marius Petipa und Filipe Portugal Lew Iwanow Musik: Pjotr Tschaikowski Lady with a Fan Anna Karenina Musikalische Leitung: Musikalische Leitung: Rossen Milanov Christopher Moulds Ballett von Christian Spuck nach dem Choreografie: Marius Petipa/ Choreografie: Douglas Lee Roman von Lew Tolstoi Lew Iwanow Bühne und Kostüme: Douglas Lee Musik: Sergej Rachmaninow / Rekonstruktion und ergänzende Musik: Michael Gordon Witold Lutosławski/ Sulkhan Choreografie: Alexei Ratmansky Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Tsintsadze / Josef Bardanashvili Bühne und Kostüme: Künstlerische Mitarbeit Musikalische Leitung: Jérôme Kaplan Ausstattung: Eva Adler Paul Connelly Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Uraufführung Choreografie: Christian Spuck Ballett Zürich Bühnenbild: Christian Spuck, Junior Ballett disTANZ Jörg Zielinski Studierende der Tanz Akademie Musikalische Leitung: Kostüme: Emma Ryott Zürich Christopher Moulds Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Schülerinnen der Ballettschule Choreografie: Filipe Portugal Video-Design: Tieni Burkhalter für das Opernhaus Zürich Bühne: Marko Japelj Sound-Collagen: Martin Donner Philharmonia Zürich Kostüme: Claudia Binder Dramaturgie: Michael Küster, Solo-Violine: Bartek Nizioł, Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Claus Spahn Hanna Weinmeister Dramaturgie: Michael Küster Klavier: Adrian Oetiker Solo-Harfe: Una Prelle, Julie Palloc Uraufführung Sängerin: Judith Schmid / Statistenverein am Deniz Uzun Opernhaus Zürich Ballett Zürich Ballett Zürich Anna Khamzina / Elena Vostrotina, Junior Ballett Junior Ballett Tigran Mkrtchyan / Alexander Jones, Orchestra La Scintilla Statistenverein am Wei Chen / Andrei Cozlac, Premiere 27 Mai 2017 Opernhaus Zürich Cristian Alex Assis / Manuel Renard, Philharmonia Zürich Filipe Portugal, Beate Vollack / Alexander Jones / Filipe Portugal / Eva Dewaele, Galina Mihaylova, Manuel Renard, Anna Khamzina / Giulia Tonelli, Andrei Cozlac / Katja Wünsche / Francesca Dell’Aria, Chinatsu Sugishima, Cristian Alex Assis / William Moore / Elizabeth Wisenberg, Michelle Willems, Tars Vandebeek, Tars Vandebeek / Wei Chen Jesse Fraser, Michelle Willems / Wiederaufnahme 18 Mär 2017 Katja Wünsche / Elizabeth Wisenberg, Tigran Mkrtchyan / Dmitry Khamzin / Daniel Mulligan, Galina Mihaylova / Giulia Tonelli / Chinatsu Sugishima, Irmina Kopaczynska / Giulia Tonelli, Andrei Cozlac / Wei Chen / Christopher Parker, Mélanie Borel / Galina Mihaylova, Francesca Dell’Aria / Anna Khamzina, Constanza Perotta Altube / Alba Sempere Torres Wiederaufnahme 22 Sep 2016

46 Künstlerischer Bericht

Philharmonische 3. Rossini Sonderkonzerte

Konzerte Arien und Instrumentalstücke von Gioacchino Rossini, Gaetano Konzertreihe Donizetti und Giuseppe Verdi aus: La Scintilla Galakonzert zu Nello «Elisabetta Regina d’Inghilterra», Santis 85. Geburtstag «Demetrio e Polibio», «Le siège de Corinthe», «La donna del Lago», 1. Mozart «L’Assedio di Calais», «Tancredi», GIOACHINO ROSSINI «Alzira», «Semiramide» WOLFGANG AMADEUS MOZART Ouvertüre zu «Semiramide» Musikalische Leitung: Riccardo Minasi «Die Entführung aus dem Serail» GIUSEPPE VERDI Countertenor: Franco Fagioli eingerichtet als Harmoniemusik Ouvertüre und Arie aus Orchestra La Scintilla von W. A. Mozart, Libretto-Fassung «Giovanna d’Arco» 29 Jan 2017, Hauptbühne von Feridun Zaimoglu und Zigeunerchor aus «Il trovatore» Günter Senkel (2014/15) RICHARD WAGNER Musikalische Leitung: Einzug der Festgäste aus 4. Berg / Zemlinsky Philipp Mahrenholz «Tannhäuser» Juliane Lang, Sebastian Schneider, GIACOMO PUCCINI RICHARD WAGNER Aaron Hitz, Lotti Happle, «Un bel dì, vedremo» aus Vorspiel zu «Lohengrin» André Willmund, Jaap Achterberg «Madama Butterfly» ALBAN BERG La Scintilla dei Fiati PJOTR I. TSCHAIKOWSKI Violinkonzert 17 Okt 2016, Hauptbühne Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 ALEXANDER ZEMLINSKY Musikalische Leitung: Nello Santi Die Seejungfrau Sopran: Adriana Marfisi Musikalische Leitung: Robert Trevino 2. Rossini Choreinstudierung: Jürg Hämmerli Violine: Arabella Steinbacher Philharmonia Zürich Philharmonia Zürich Arien und Instrumentalstücke von Chor der Oper Zürich 19 Feb 2017, Hauptbühne Gioacchino Rossini, Gaetano 23 Okt 2016, Hauptbühne Donizetti und Giuseppe Verdi aus: «Elisabetta, Regina d’Inghilterra», 5. Bruch / Brahms «Demetrio e Polibio», «Le siège de 2. Schubert / Martin Corinthe», «La donna del Lago», TORU TAKEMITSU «L’Assedio di Calais», «Tancredi», FRANZ SCHUBERT  «Nostalghia – In Memory of Andrei «Alzira», «Semiramide» Sinfonie Nr. 8 h-Moll D 759 Tarkovskij» für Solovioline und Streichor- Musikalische Leitung: Riccardo Minasi «Unvollendete» chester Countertenor: Franco Fagioli FRANK MARTIN MAX BRUCH Orchestra La Scintilla Die Weise von Liebe und Tod des Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26 29 Jan 2017, Hauptbühne Cornets Christoph Rilke JOHANNES BRAHMS Musikalische Leitung: Fabio Luisi Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 Alt: Okka von der Damerau Musikalische Leitung: Fabio Luisi 3. Rameau / Gluck Philharmonia Zürich Violine: Anne-Sophie Mutter 18 Dez 2016, Hauptbühne Philharmonia Zürich JEAN-PHILIPPE RAMEAU 14 Mai 2017, Hauptbühne Arien und Instrumentalstücke aus «Zaïs», «Platée», «Les Boréades», «Castor et Pollux», «Les Paladins», 6. Paganini / Strauss «Zoroastre», «Les Fêtes d’Hébé», «Dardanus» und «Les Indes RICHARD STRAUSS galantes» Don Juan op. 20 CHRISTOPH WILLIBALD GLUCK NICCOLÓ PAGANINI Arien und Instrumentalstücke aus Violinkonzert no. 1 D-Dur op. 6 «Orphée et Eurydice» RICHARD STRAUSS Musikalische Leitung: Raphaël Pichon Ein Heldenleben op. 40 Sopran: Julie Fuchs Musikalische Leitung: Fabio Luisi Orchestra La Scintilla Violine: InMo Yang 20 Feb 2017, Hauptbühne Philharmonia Zürich 15 Jul 2017, Hauptbühne

Künstlerischer Bericht 47

4. Bach Brunch-/ 4. Concerts Royaux

JOHANN SEBASTIAN BACH Lunchkonzerte Werke von François Couperin, Orchestersuite Nr. 3, BWV 1068 Marin Marais, Marc-Antoine Violinkonzert E-Dur, BWV 1042 Charpentier, Jean-Philippe Brandenburgisches Konzert Nr. 6, 1. Böhmen Rameau, Jean-Féry Rebel BWV 1051 Juliana Georgieva, Yuko Krachler, Orchestersuite Nr. 4, BWV 1069 Werke von Joseph Bohuslav Rumjana Naydenova, Dieter Lange, Musikalische Leitung: Jonathan Cohen Foerster, Erwin Schulhoff, Maria Goldschmidt, Philipp Mahrenholz, Violine: Hanna Weinmeister Bohuslav Martinů Elisabeth Göring, Martin Zeller, Orchestra La Scintilla Andrea Kollé, Samuel Castro Bastos, Brian Feehan, Naoki Kitaya 03 Jul 2017, Hauptbühne Filipa Margarida Sacramento Nunes, 22, 23 Jan 2017, Spiegelsaal Hanna Rasche, Artan Hürsever, Karel Boeschoten, Sebastian Eyb, Abschiedskonzert Alexander Gropper, Ruslan Lutsyk 5. Philip Glass Matti Salminen 6, 7 Nov 2016, Spiegelsaal Streichquartette von Philip Glass Arien aus «Die Zauberflöte», Mikolaj Tomaszewski, Sasha Kuznetsov, «Eugen Onegin», «Don Carlo», 2. Trouvaillen Maria Clément, Daniel Pezzotti «Der fliegende Holländer», 5, 6 Feb 2017, Spiegelsaal «Götterdämmerung», Werke von Carl Frühling, «Boris Godunow» u.a. Felix von Weingartner und Musikalische Leitung: Leif Segerstam Sergej Prokofjew 6. Goldberg- Bass: Matti Salminen Michael Salm, Sebastian Eyb, Variationen Mezzosopran: Yulia Mennibaeva Christine Theus, Ruslan Lutsyk, Tenor: Otar Jorjikia Philipp Mahrenholz, Rita Karin Meier, Johann Sebastian Bachs Bariton: Valeriy Murga Anne Hinrichsen «Goldberg-Variationen» in der Bass: Pavel Daniluk 4, 5 Dez 2016 Spiegelsaal Fassung für Streichtrio von Choreinstudierung: Jürg Hämmerli Annette Bartholdy Philharmonia Zürich Juliana Georgieva, Daniel Kagerer, Chor der Oper Zürich 3. Karneval in Venedig Barbara Oehm 12 Nov 2016, Hauptbühne 26, 27 Feb 2017, Spiegelsaal Werke von Antonio Vivaldi, Francisco Tárrega, Ich will den Weg des Salvatore Sciarrino 7. Von Stern zu Stern grössten Unheils gehen Labyrinth Ensemble: Hanna Weinmeister, Anahit Kurtikyan, Sebastian Eyb, Eine musikalische Hommage Ein Rezitationskonzert mit Karen Foster, Claudius Herrmann, an Marcel Proust Werken von Iannis Xenakis und Martina Joos, Clément Noël, Werke von Richard Wagner, Texten von Euripides Lola Descours, Gabriel Bianco Claude Debussy und Gabriel Fauré Leitung: Hans-Peter Achberger Sopran: Julie Fuchs Frank van Hove, Bartek Nizioł, Rezitation: Sunnyi Melles 15, 16 Jan 2017, Spiegelsaal Xiaoming Wang, Valérie Szlávik, Ensemble Opera Nova Christine Theus, Tamara Chitadze 18 Jan 2017, Studiobühne Textauswahl und Rezitation: Luzius Keller 2, 3, Apr 2017, Spiegelsaal Dark Side

Konzertante Musiktheaterwerke 8. Fantasiestücke von Georges Aperghis und Helmut Lachenmann Werke von Robert Schumann Musikalische Leitung: und Max Bruch Matthias Hermann Robert Pickup, Karen Forster, Mezzosopran: Annette Schönmüller Julie Palloc, Ann-Katrin Stöcker Sprecher: Helmut Lachenmann Bariton: Andrei Bondarenko Ensemble Opera nova 7, 8 Mai 2017, Spiegelsaal 10 Jun 2017, Studiobühne 48 Künstlerischer Bericht

9. Odyssee Liederabende Simon Keenlyside

«Die Irrfahrten des Odysseus» Lieder von Alexander Glasunow, von Dimitri Terzakis Javier Camarena Sergej Rachmaninow, Xiaoming Wang, Alexander Gropper, Pjotr Tschaikowski, Clément Noël, Sergi Sempere Ramos Lieder von Ludwig van Beethoven, Henri Duparc, Francis Poulenc, Klavier und musikalische Leitung: Franz Liszt, Francesco Paolo Tosti, Richard Strauss und Franz Schubert Michael Richter Zarzuelas und mexikanische Lieder Klavier: Malcolm Martineau Sopran: Hamida Kristoffersen Klavier: Ángel Rodriguez 06 Mär 2017, Hauptbühne Sprecher: Christoph Betulius 16 Okt 2016, Hauptbühne 18, 19 Jun 2017, Spiegelsaal Karita Mattila Leo Nucci 10. Summer Music Lieder von Johannes Brahms, Arien von Giuseppe Verdi, Richard Wagner, Alban Berg Werke von Aaron Copland, Paolo Marcarini und und Richard Strauss George Gershwin, Samuel Barber Gaetano Donizetti Klavier: Ville Matvejeff und Victor Ewald Klavier/Arrangements: Paolo Marcarini 20 Mai 2017, Hauptbühne Mitglieder der Orchesterakademie Italian Opera Chamber Ensemble Leitung: Dieter Lange 03 Nov 2016, Hauptbühne Anja Harteros 25, 26 Jun 2017, Spiegelsaal Lieder von Franz Schubert, Anne Sofie von Otter & Robert Schumann, Alban Berg und Brooklyn Rider Richard Strauss Klavier: Wolfram Rieger 15 Jun 2017, Hauptbühne Stücke und Songs von Philip Glass, Caroline Shaw, Colin Jacobsen, John Adams, Tyondai Braxton, Nico Muhly, Leoš Janáček, Björk, Elvis Costello und Kate Bush Streichquartett: Brooklyn Rider 13 Nov 2016, Hauptbühne

Pavol Breslik

Franz Schubert: Die schöne Müllerin D 795 Klavier: Amir Katz 30 Nov 2016, Hauptbühne

Klaus Florian Vogt

Lieder von Joseph Haydn, Johannes Brahms, Gustav Mahler und Richard Strauss Klavier: Jobst Schneiderat 23 Feb 2017, Hauptbühne 49

Nachwuchs Gala-Konzert Junior Ballett: Internationalen Internationales Opernstudios Un ballo Opernstudio: Musikalische Leitung: Disrupted Carrie-Ann Matheson Choreografie, Bühnenbild: Gold Szenische Einrichtung: Benoît Favre Renata Blum Musik: Joel Gilardini Kinderoper von Leonard Evers Musikalische Einstudierung: Kostüme: Shlomi Miara Musikalische Leitung: Hélio Vida, Oleksandr Yankevych Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Ann-Katrin Stöcker Zürcher Kammerorchester Dramaturgie: Michael Küster Inszenierung: Nina Russi Florie Valiquette, Soyoung Lee, Uraufführung Bühne und Kostüme: Sandrine Droin, Carmen Seibel, Marianna Helen Meyer Gemma Ni Bhriain, Yulia Mennibaeva, Behind the Mirror Lichtgestaltung: Dino Strucken Trystan Llŷr Griffiths, Otar Jorjikia, Choreografie, Bühnenbild: Dramaturgie: Beate Breidenbach Gyula Rab, Filipe Portugal Schlagzeug: Luca Borioli / Ildo Song, Dmytro Kalmuchyn, Kostüme: Regula Mattmüller László Tömösközi Huw Montague Rendall, Lichtgestaltung: Martin Gebhardt Carmen Seibel / Deniz Uzun, Stanislav Vorobyov Uraufführung Beat Gärtner 10 Jul 2017, Hauptbühne Premiere 17 Sep 2016, Studiobühne Un ballo Choreografie, Bühnenbild: Jiří Kylián Kostüme: Joke Visser L’Heure espagnole / Lichtgestaltung: Jiří Kylián, L’Enfant et les Joop Caboort, Kees Tjebbes sortilèges Einstudierung: Urtzi Aranburu Maraschino Cherries Zwei Kurzopern von Maurice Ravel Choreografie: Cayetano Soto Musikalische Leitung: Pavel Baleff Bühne und Kostüme: Inszenierung: Jan Eßinger Cayetano Soto Bühnenbild: Sonja Füsti Lichtgestaltung: Berry Claassen Kostüme: Jeannette Seiler Einstudierung: Mikiko Arai Lichtgestaltung: Junior Ballett Hans-Rudolf Kunz Premiere 28 Mär 2017, Choreinstudierung: Theater Winterthur Ernst Raffelsberger Dramaturgie: Kathrin Brunner Musikkollegium Winterthur Ballettschule für das SoprAlti der Oper Zürich Opernhaus Zürich: Zusatzchor der Oper Zürich Chorzuzüger Carmen Seibel, Trystan Llŷr Griffiths, Faszination Tanz Gyula Rab, Huw Montague Rendall, Ildo Song; Dara Savinova, 8 Jul 2017, Hauptbühne Carmen Seibel, Sandrine Droin, Claire de Sévigné, Yulia Mennibaeva, Gemma Ni Bhriain, Dmytro Kalmuchyn Premiere 4 Mai 2017, Tanz Akademie Zürich: Theater Winterthur Fussspuren XIII

16 Jul 2017, Hauptbühne 50 Künstlerischer Bericht

Opernhaus Jung: Familien-Workshops #Rituals

zu «Petruschka / Sacre», ein Tanz- und Perkussionsprojekt mit Rumpelstilzchen «Schwanensee», «Quintett» SchülerInnen aus Zürich Neuaffoltern Choreografie: Félix Duméril, Konzept, Erzählerin: Stefanie Sembritzki Sonia Rocha Regie: Christopher Hux Unterwegs mit Musikalische Leitung/ Produktionsleitung: Ohrwurm Squillo Komposition: Lucas Niggli Myriam Kirschke Assistenz Choreografie: Mitwirkende: Mascha Soukenik, Debora Rusch Carl Hieger, Kai Florian Bischof, mit Bernhard Heinrichs, Roger Lämmli Assistenz der musikalische Mitglieder der Philharmonia Zürich und Ohrwurm Squillo Leitung: Patrizia Rohner, Silvan Setz Bühnenbild und Kostüme: Märchen auf dem Ballett-Führungen mit Elisa Alessi Klangteppich Miniworkshop Lichtgestaltung: Dino Strucken Instrumentenbau: Thomas Dubs Schülerinnen und Schüler der «Petruschka», «Der Zauberling», Führungen mit Christina Maria Meyer 9. Klasse der Sekundarschule Käferholz «Armstrong» und Brigitte Gautschi in Zürich Neuaffoltern Konzepte: Roger Lämmli Produktionsleitung: Bettina Holzhausen, Erzähler: Christoph Betulius, Roger Lämmli Lea Gottheil, Torben Kuhlmann Stücke entdecken 8 Jul 2017, Studiobühne Sänger, Musiker: Bogusław Bidziński, Adrian Brunner, zu «Der Zauberer von Oz» mit Roman Glaser, Sabine Appenzeller, Angela Koerfer, Mitglieder der Philharmonia Zürich Roger Lämmli, Stefanie C. Braun Workshop-Reihen 16+

«Petruschka / Sacre» / Geschichten erzählen Ballette entdecken Schlachtfeld Familie (in Kooperation mit Musik mit dem Jungen Schauspielhaus Zürich)/ zu «Petruschka / Sacre», Zeitgenössisch … (in Kooperation «Schwanensee», «Quintett», mit dem Tanzhaus Zürich) / La Scintilla «Der Freischütz», «Die Zauberflöte», «Corpus» meets Zeitgenössischen Tanz «Schwanensee», «Die chinesische Nachtigall» Konzepte: Roger Lämmli, Herbstferienangebot Angela Koerfer, Bettina Holzhausen COOL-TUR: «Petruschka & Co.» Benjamin Berweger, Christoph Betulius, (10 – 14 Oktober 2016) Stefanie C. Braun, Adrian Brunner, in Kooperation mit dem Theater Marietta Jemmi, Matthew Knight, Stadelhofen Bastian T. Kohl, Sonja Leutwyler, Verzaubern wollen wir – Verhexen nicht! Galina Mihaylova, Olivera Ticevic (17 – 21 Oktober 2016) Mitglieder der Philharmonia Zürich in Kooperation mit dem Theater im GZ Buchegg

Frühlingsferienangebot

Tube-Opera – «La bohéme» (25 – 29 April 2017) mit Raphaël Lapouille und Sebastian Müller 96580 Personen folgen uns auf unseren Social Media-Kanälen 52 Künstlerischer Bericht Übersicht Spielzeit 2016⁄17

Vorstellungen  Gesamt * Vorstellungen Besucher Platzbelegung in %

Total Spielzeit 2016 / 17 324 240 810 84.8

Total Spielzeit 2015 / 16 347 244 982 83.1

Veränderung - 23 - 4 172 11.7

* ohne Führungen und Workshops Opernhaus Jung

Vorstellungen Hauptbühne Vorstellungen Besucher Platzbelegung in %

Total Spielzeit 2016 / 17 252 232 858 85.1

Total Spielzeit 2015 / 16 260 235 650 83.3

Veränderung - 8 - 2 792 1.8

Künstlerischer Bericht 53

Aufteilung nach Sparten Vorstellungen Besucher Platzbelegung in %

Oper 2016 / 17 165 154 079 84.7

Oper 2015 / 16 161 148 192 83.5

Veränderung 4 5 887 1.2

Ballett 2016 / 17 51 49 645 89.8

Ballett 2015 / 16 67 60 954 90.1

Veränderung - 16 - 11 309 -0.3

Für Kinder 2016 / 17 50 18 921 90.8

Für Kinder 2015 / 16 54 16 429 82.1

Veränderung - 4 2 492 8.7

Konzerte 2016 / 17 33 10 300 78.1

Konzerte 2015 / 16 34 9 778 72.0

Veränderung - 1 522 6.1

Liederabende 2016 / 17 8 3 595 53.5

Liederabende 2015 / 16 10 5 388 55.4

Veränderung - 2 - 1 793 - 1.9

Ballettschule 2016 / 17 1 1 000 93.6

Tanz Akademie Zürich 2016 / 17 1 937 84.3

Total 2 1 937 88.9

54 Künstlerischer Bericht Besucherstatistik Spielzeit 2016⁄17

Oper Ort Vorstellungen Besucher Besucher pro Vorstellung Platzbelegung in %

Alcina Hauptbühne 6 6 576 1 096 96.6

Cavalleria rusticana / Hauptbühne 5 4 725 945 85.8 Pagliacci

Das Land des Lächelns Hauptbühne 8 7 730 966 88.0

Der feurige Engel Hauptbühne 8 6 418 802 73.6

Der Freischütz Hauptbühne 10 8 541 854 77.2

Der Schauspieldirektor Hauptbühne 2 1 086 543 86.5

Die Entführung aus Hauptbühne 9 9 075 1 008 91.2 dem Serail

Don Carlo Hauptbühne 5 5 292 1 058 96.1

Don Giovanni Hauptbühne 5 5 363 1 073 97.0

Faust Hauptbühne 5 3 938 788 71.1

I Capuleti e i Montecchi Hauptbühne 5 4 410 882 78.0

I Puritani Hauptbühne 5 4 864 973 85.7

Il barbiere di Siviglia Hauptbühne 4 3 752 938 82.8

La bohème Hauptbühne 6 6 205 1 034 93.3 Künstlerischer Bericht 55

Ort Vorstellungen Besucher Besucher pro Vorstellung Platzbelegung in %

Lady Macbeth von Mzensk Hauptbühne 4 3 991 998 90.0

Le nozze di Figaro Hauptbühne 5 4 854 971 87.9

L Elisir d Amore Hauptbühne 5 4 997 999 88.4

Lohengrin Hauptbühne 4 3 325 831 75.7

Lucia di Lammermoor Hauptbühne 6 6 012 1 002 88.1

Macbeth Hauptbühne 6 5 502 917 82.9

Médée Hauptbühne 9 8 368 930 84.5

Messa da Requiem Hauptbühne 10 10 977 1 098 99.0

Orest Hauptbühne 7 5 005 715 65.4

Orlando paladino Hauptbühne 5 3 094 619 56.3

Otello Hauptbühne 6 5 306 884 79.9

Un ballo in maschera Hauptbühne 6 5 547 925 84.2

Werther Hauptbühne 9 9 126 1 014 92.3

Total 165 154 079 934 84.7 56 Künstlerischer Bericht

Ballett Ort Vorstellungen Besucher Besucher pro Vorstellung Platzbelegung in %

Anna Karenina Hauptbühne 11 11 488 1 044 96.4

Corpus Hauptbühne 8 6 445 806 74.5

Petruschka / Sacre Hauptbühne 10 10 380 1 038 95.7

Quintett Hauptbühne 9 8 034 893 82.5

Schwanensee Hauptbühne 11 11 520 1 047 96.9

Un ballo Hauptbühne 2 1 778 889 78.6

Total 51 49 645 973 89.8

Konzerte

Philharmonische Konzerte Hauptbühne 6 4 815 803 76.6

La Scintilla Konzerte Hauptbühne 3 1 695 565 61.5

Abschlusskonzert IOS Hauptbühne 1 1 052 1 052 92.1

Matti Salminen Hauptbühne 1 1 026 1 026 94.0

Opera Nova Studiobühne 2 125 63 59.5

Brunchkonzerte Spiegelsaal 10 840 84 98.1

Lunchkonzerte Spiegelsaal 10 747 75 88.7

Total 33 10 300 312 78.1

Liederabende

Liederabende Hauptbühne 8 3 595 449 53.5

Total 8 3 595 449 53.5 Künstlerischer Bericht 57

Für Familien Ort Vorstellungen Besucher Besucher pro Vorstellung Platzbelegung in %

Der Zauberer von Oz Hauptbühne 15 15 014 1 001 92.7

Gold Studiobühne 12 1 300 108 69.2

Rumpelstilzchen Studiobühne 9 1 401 156 99.5

Geschichten erzählen Studiobühne 14 1 206 86 89.8 mit Musik

Total 50 18 921 378 90.8

Sonstige Veranstaltungen

Ballettschule für das Opernhaus Zürich Hauptbühne 1 1 000 1 000 93.6

TaZ - Fussspuren X Hauptbühne 1 937 937 84.3

Total 2 1 937 969 88.9

Gespräche

Ballettgespräche Studiobühne 4 392 98 96.3

Einführungsmatineen Bernhard Theater 11 1 941 176 58.4

Total 15 2 333 156 62.6 58 Künstlerischer Bericht Weitere Veranstaltungen Spielzeit 2016⁄17

Mit Ausnahme der mit * gekennzeichneten Veranstaltungen finden die nachfolgenden Zahlen keinen Eingang in die Besucherstatistik.

Opernhaus Jung Ort Anzahl Besucher

Der Zauberer von Oz * Hauptbühne 15 15 014

Gold * Studiobühne 12 1300

Rumpelstilzchen * Studiobühne 9 1401

Geschichten erzählen mit Musik * Studiobühne 14 1 206

Märchen auf Probebühne Kreuzstrasse / 6 427 dem Klangteppich Studiobühne

Unterwegs mit Ohrwurm Squillo Opernhaus 5 111

Ballett-Führungen mit Mini-Workshop Opernhaus 8 247

Familien-Workshop Ballettsaal 6 183

Stücke entdecken … Studiobühne 5 106 Der Zauberer von Oz

Ballette entdecken … Ballettsaal 4 92

Ferien- und Freizeitangebote

Petruschka & CO. Theater Stadelhofen/ 1 Woche 16 Opernhaus

Showing Theater Stadelhofen 1 55

Verzaubern wollen wir – Theater GZ Buchegg/ 1 Woche 21 verhexen nicht! Opernhaus

Showing Theater im GZ Buchegg 1 65

KinderKulturAkademie Studiobühne, MuDA 8 14 Illusionen und Zauberwelten

Tube-Opera zu La Bohème Escher-Wyss 1 Woche 22

Präsentation Probebühne Kreuzstrasse 1 87 (Film-Visionierung Tube opera) Künstlerischer Bericht 59

Ort Vorstellungen Besucher

Workshop Reihe 16+ Ballettsaal 8 Termine 19 Petruschka/Sacre  Workshop Reihe 16+ Schauspielhaus / 12 Termine 9 Schlachtfeld Familie Opernhaus

Workshop Reihe 16+ Ballettsaal/ 8 Termine 22 Zeitgenössisch … Tanzhaus

Workshop Reihe 16+ Ballettsaal 7 Termine 11 La Scintilla meets zeit- genössischen Tanz

#Rituals (Vorstellungen) Studiobühne 6 723

Total 21 151

Angebote für Schulen

Workshops Der Zauberer von Oz Studiobühne 17 396 (Primarschule, Kt. ZH)

Workshops Der Zauberer von Oz Primarschulen 29 657 Stadt Zürich

Wie entsteht Opernhaus/ 64 1266 Oper/Ballett Schulhäuser

Premierenklassen- Kantonsschule Zürich Nord 1 25 projekt «Médée»

Vorstellung Kantonsschule Zürich Nord 1 210

Premierenklassen- Kantonsschule Zürich Nord 5 104 projekt Entführung aus dem Serail

Vorstellung Kantonsschule Zürich Nord 1 260

Premierenklassen- Viventa 15 16 projekt «Barocco Loco»

Vorstellung Theater im GZ Buchegg 2 160 60 Künstlerischer Bericht

Ort Anzahl Besucher

Workshops Studiobühne/Schulhäuser 48 847

Werkeinführungen Opernhaus 8 126

Opera lounge exklusiv für Opernhaus 3 164 Lehrpersonen

Total 4231

Total 25 382

Vorstellungsbesuche Schulen

Stadt Zürich

Geschlossene Vorstellung (Primarschule) 2 1616 «Der Zauberer von Oz »

Abendvorstellungen Oper/Ballett 893 (Sekundarschulen, Berufswahl- und Integrationsklassen)

Kanton Zürich

Geschlossene Vorstellung 2 284 «Gold»(Primarschule)

Geschlossene Vorstellung 1 821 «Der Zauberer von Oz» (Primarschule)

Abendvorstellungen Oper/Ballett 2826 (Sekundar- Berufs- und Mittelschulen)

Total 6 440 Künstlerischer Bericht 61

Ort Vorstellungen Besucher

Führungen durch das Opernhaus Zürich

Führungen für Erwachsene 341 6 365

Führungen für Schulklassen 220 4 840

Total 561 11 205

Weitere Veranstaltungen

Opernball Opernhaus 1 1519

Eröffnungsfest Opernhaus 1 ca. 9 000

Oper für alle Sechseläutenplatz 1 ca. 12 000

Oper für alle Lugano 1 ca. 2 000 62 Künstlerischer Bericht Gastspiele Spielzeit 2016∕17

Diese Veranstaltungen finden keinen Eingang in die Besucherstatistik.

Künstler Werk(e) Gastspielort Daten

Ballett Zürich Chamber Minds Maribor 17.9.2016

Opernhaus Zürich Konzert: Paris 13.11.2016 Die Entführung aus dem Serail

Junior Ballett Un Ballo Winterthur 28.3./ 31.3./ 2.4.2017

Junior Ballett Un Ballo Baden 7.4.2017

Ballett Zürich Ballettabend Lugano 22.4.2017 Quintett

Philharmonia Zürich Nostalghia – Stuttgart 12. – 23.5.2017 Fabio Luisi In Memory of: München Anne-Sophie Mutter Andrei Tarkovskij von Linz Toru Takemitsu / Dresden Violinkonzert Nr. 1 Essen g-Moll op. 26 von Köln Max Bruch / Sinfonie Luxembourg Nr. 4 e-Moll op. 98 von Frankfurt Johannes Brahms

Ballett Zürich Romeo & Julia Stuttgart 13. – 15.7.2017

Internationales Diverse Konzerte Langenthal Diverse Opernstudio (IOS) Nottwil Gupf, Stein/AG 1 Mio. Nutzer haben rund 8,9 Mio. Seiten unserer Website geöffnet

68 Rechnungsbericht

Allgemein Die Geschäftsleitung

Die Geschäftsleitung ist das geschäftsfüh- Der Verwaltungsrat rende Organ der Gesellschaft. Ihr gehören der In- tendant und der Kaufmännische Direktor an, wo- Der Verwaltungsrat hat die Oberleitung der bei die Gesamtverantwortung beim Intendanten Geschäftsführung inne. Er besteht aus elf Mitglie- liegt. dern. Davon werden fünf Mitglieder von der Ge- neralversammlung der Opernhaus Zürich AG gewählt und sechs vom Regierungsrat des Kan- Jahresrechnung tons Zürich abgeordnet. Eines der Mitglieder - der und Budget Beauftragte – ist vom Regierungsrat beauftragt, die Ausführung und Einhaltung des Grundlagen- Der Verwaltungsrat und beiden Ausschüsse vertrags und der Leistungsvereinbarung mit dem behandelten in der Berichtsperiode den Rech- Kanton Zürich zu überwachen. Der Intendant, der nungsabschluss 2015/16, die Zwischenabschlüsse Kaufmännische Direktor, der Leiter Finanzen und und Hochrechnungen 2016/17, das Budget 2017/18, Rechnungswesen und der Rechtskonsulent neh- das provisorische Budget 2018/19 sowie den Leis- men an den Sitzungen des Verwaltungsrats be- tungs- und Finanzplan für die Jahre 2017 bis 2021. ratend teil. Ebenfalls an den Sitzungen des Ver- Anlässlich der Budgetberatung wurden unter an- waltungsrats anwesend sind drei Vertreter des derem der Spielplan und die Eintrittspreise für die Personals. Im Verlaufe des Berichtsjahrs tagte der Spielzeit 2017/18 entsprechend dem Antrag der Verwaltungsrat drei Mal. Die 182. Generalver- Geschäftsleitung gutgeheissen. sammlung fand am 23. Januar 2017 statt. Internes Kontrollsystem Die Ausschüsse Verwaltungsrat und Geschäftsleitung haben Zwei ständige Ausschüsse nehmen verschie- die Geschäftsrisiken für das Opernhaus einlässlich dene Aufgaben wahr, welche ihnen der Verwal- diskutiert und die Einstufung der Risiken sowie den tungsrat im Geschäfts- und Organisationsregle- Massnahmenplan zur Verhinderung des Eintritts ment zuweist. Der Verwaltungsrats­ausschuss der Risiken, soweit erforderlich, angepasst. – bestehend aus dem Präsidenten, dem Vizeprä- sidenten und dem Beauftragten – bereitet die Verwaltungsratssitzungen vor und entscheidet in ein paar wenigen, genau definierten Bereichen der Geschäftsführung. Das Audit Committee, welches sich aus mindestens drei Mitgliedern des Verwaltungsrats zusammensetzt, wobei der Be- auftragte des Regierungsrats automatisch Mit- glied ist, beurteilt die externe Revision und das interne Kontrollsystem, prüft die Jahres- und Zwi- schenabschlüsse sowie das Budget und benach- richtigt den Verwaltungsrat über seine Feststel- lungen. Im Verlaufe des Berichtsjahres tagten Verwaltungsratsausschuss und Audit Committee je vier Mal. Rechnungsbericht 69

Ausstattungslager Mitgliedschaften Kügeliloo Das Opernhaus Zürich ist Mitglied in ver- Die Altlastsanierung (Spritzasbest) und die schiedenen Berufsverbänden. Vertreten durch die Aufstockung des Ausstattungslagers Kügeliloo Geschäftsleitung gehört es der deutschsprachi- verlaufen planmässig. Das Opernhaus Zürich hat gen Opernkonferenz sowie den Vorständen des zwecks Beteiligung an den Kosten der Sanierung Schweizerischen Bühnenverbandes (SBV) und des und der Aufstockung eine Subvention beim Kan- Verbandes Schweizerischer Berufsorchester (or- ton Zürich beantragt. Der Kantonsrat hat diese chester.ch) an. Zudem nahmen in der Berichtspe- Subvention am 28. November 2016 genehmigt. riode Verwaltungsratspräsident Dr. Markus Notter Der Bauentscheid für das Vorhaben wurde am sowie die Verwaltungsratsmitglieder Jacqueline 28. Februar 2017 erteilt. In der Folge fanden ab Mai Fehr und Dr. Madeleine Herzog Einsitz in den Stif- 2017 vorbereitende Baumassnahmen wie die De- tungsrat der Zürcher Festspielstiftung. montage des Holzregallagers, der Einbau diverser statischer Sicherungsmassnahmen sowie die Sa- nierung des Betonbodens statt. Als nächstes Etappenziel ist der Bau des neuen Daches über die bestehenden Sheddächer vorgesehen, damit die Asbestsanierung der Sheddächer ohne Stö- rung durch Witterungsverhältnisse durchgeführt werden kann. Das Dach wird bis Ende 2017 erstellt sein, ab Januar 2018 erfolgt die Asbestsanierung. Mit der Fertigstellung des Bauprojekts ist voraus- sichtlich im Herbst 2019 zu rechnen.

Bernhard Theater

Seit der Spielzeit 2004/05 vermietet das Opernhaus das Bernhard Theater fallweise an verschiedene Veranstalter und benützt zwischen- durch die Räume auch für eigene Zwecke. In der Spielzeit 2016/17 wurde das Bernhard Theater für insgesamt 235 Vorstellungen und 42 Veranstaltun- gen vermietet. In der Berichtsperiode konnte das im Jahre 1941 gegründete Bernhard Theater zudem sein 75-jähriges Bestehen feiern und präsentierte deshalb zahlreichen Gästen aus Kultur, Politik und Gesellschaft am 19. Dezember 2016 eine unter- haltsame Jubiläums-Gala. 70 Rechnungsbericht

Erläuterungen – Höhere direkte Vorstellungssachkosten von CHF 212 000 u.a. aufgrund spielplan- bedingten höheren Tantiemen Die Jahresrechnung 2016/17 weist bei einem Ertrag von CHF 126 895 857 (Vorjahr – Keine weitere Äufnung der Rückstellung CHF 128 327 176) und einem Aufwand von für Immobilienprojekte (Vorjahr CHF 126 785 233 (Vorjahr CHF 128 101 799) CHF 3 000 000). Dies führte dazu, dass einen Gewinn von CHF 110 624 (Vorjahr die Kosten im Bereich Verbrauch und CHF 225 377) aus, was einer Abnahme von Unterhalt gegenüber Vorjahr entsprechend 50.9% entspricht. tiefer ausgefallen sind Im Vergleich zum Vorjahr resultierten im Betriebsertrag Mindereinnahmen bei den – Mehr indirekte Vorstellungssachkosten öffentlichen Beiträgen (CHF 630 000) aufgrund von CHF 266 000 aufgrund höherem der Kürzung des Betriebskostenbeitrages Bedarf an nicht aktivierbarem Unterhalts- um 2% ab Januar 2016, bei den Vorstellungsein- und Verbrauchsmaterial im Bereich nahmen (CHF 625 000) aufgrund von etwas Beleuchtung und höheren Transportkosten weniger Aufführungen sowie bei den Rückver- aufgrund höherem Bedarf an Repara­ gütungen aus Versicherungsleistungen turkosten (CHF 202 000) und den übrigen Nebeneinnah- men (CHF 288 000). – Geringere Kosten im Marketing von Die Auslastung auf der Hauptbühne CHF 250 000 aufgrund weiteren Optimie- betrug 85.1%, gegenüber 83.3% in der Spielzeit rungen und Einsparungen bei verkaufs­ davor. Die Besucherfrequenzen haben sich in fördernden Aktionen und Massnahmen der Sparte Oper gegenüber dem Vorjahr um 1.2 Prozentpunkte von 83.5% auf 84.7% erhöht, – Vom Gesamtaufwand der Spielzeit 2016/17 in der Sparte Ballett konsolidierte sich die Auslas- in der Höhe von CHF 126.8 Mio. ent­-fallen tung mit 89.8% auf einem sehr hohen Niveau rund CHF 97.3 Mio. oder 76.8% (Vorjahr (Vorjahr: 90.1%). Die Philharmonischen Konzerte 75.3%) auf den Personal- erzielten dieses Jahr eine Auslastung von 78.1% und rund CHF 29.5 Mio. oder 23.2% (Vor- (Vorjahr 72.0%) und in der Sparte Liederabende­ jahr 24.7%) auf den Sachbereich. Der reduzierte sich die Besucherfrequenz von 55.4% Anteil an öffentlichen Beiträgen am Ge- auf 53.5%. samtaufwand erhöhte sich von 63% In der fünften Spielzeit der Intendanz von im Vorjahr auf 63.1%. Der Eigenwirtschaft- Andreas Homoki konnte das Rekordergebnis lichkeitsgrad (=eigene Einnahmen in im Sponsoring aus dem Vorjahr marginal gestei- Prozenten des Gesamtaufwands) beträgt gert werden. Die eingegangenen Beiträge 37.0% (Vorjahr 37.2%) bzw. 33.7% von Sponsoren, Mäzen und Gönnern blieben un- unter Ausklammerung der Erträge und verändert bei hohen CHF 9.0 Mio. Die Spon­ Aufwendungen der Gastronomie. soring Einnahmen betrugen im Berichtsjahr rund 22.9% des betriebseigenen Ertrages (Vorjahr Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit be­- 22.2%). trägt CHF 2.1 Mio. (Vorjahr CHF 12.6 Mio.). Auf der Aufwandseite lagen die Personal- Demgegenüber wurden Investitionen von kosten über und die Sachkosten unter den CHF 14.4 Mio. (CHF 4.6 Mio.) getätigt. Die In- Vergleichswerten des Vorjahres. In den Kosten vestitionen beinhalten u.A. eine Festgeldanlage wurden die nachfolgenden besonderen über CHF 10.0 Mio., um allfällige Negativzinsen Faktoren berücksichtigt: zu umgehen. Der Cashflow aus Geschäfts­ tätigkeit deckte die Investitionen unter Ausklam- – Minderaufwand im Technischen und Kauf- merung der Investition in die Festgeldanlage männischen Personalaufwand von zu 48.1% (Vorjahr 270.8%). Insgesamt resultier- CHF 574 000 hingegen stieg der Personal- te ein negativer Cash Flow von CHF 12.4 Mio. aufwand bei den auswärtigen Gast- (Vorjahr: Cashflow CHF 7.7 Mio.). spielen um CHF 321 000 Der Umsatz der Opernhaus Gastronomie und des Bernhard Theater ist gegenüber Vor­- – Die Sozialleistungen erhöhten sich um CHF jahr gestiegen, aber der Jahresgewinn reduzierte 911 000; dies vor allem infolge der um rund sich in der Gastronomie gegenüber dem 20% höheren Arbeitgeberbeiträge an die Vorjahr um CHF 271 000 bzw. um 45.0% auf Pensionskasse (Um­stellung von tech­ CHF 331 885 und im Bernhard Theater um nischen Parametern in der Pensionskasse: CHF 174 000 bzw. 39.5% auf CHF 265 929. Die Senkung des tech­nischen Zinssatzes Gewinnabnahme ist sowohl bei der Opernhaus und Umstellung auf Generationentafeln) Gastronomie als auch beim Bernhard Theater Rechnungsbericht 71 einerseits auf gestiegene Personalkosten und an- dererseits auf einmalige Sonderfaktoren zu­ rückzuführen. Dazu gehört unter anderem im Bernhard Theater das 75. Jubiläum, welches mit einer Gala und einer Jubiläumszeitschrift gefeiert wurde. Das Opernhaus Zürich konnte in der Berichtssaison wiederum verschiedene auswär- tige Gastspiele durchführen. Im Théâtre des Champs-Elysées in Paris wurde am 13. Nov 2016 die Oper «Die Entführung aus dem Serail» von Wolfgang Amadeus Mozart konzertant auf- geführt. Die Philharmonia Zürich konnte sich mit der weltbekannten Violinistin Anne-Sophie Mutter und unter der Leitung von Generalmusik- direktor Fabio Luisi während einer Tournee vom 12. bis 23. Mai 2017 mit je einem Konzert in Stuttgart, München, Linz, Dresden, Essen, Köln, Luxembourg und in Frankfurt dem Publikum prä- sentieren. In Winterthur wurden die IOS-Produktionen von «L ’ Heure espagnole» und «L ’ Enfant et les sortilèges» von Maurice Ravel mit insgesamt­ fünf Vorstellungen und der Bal- lettabend «Un Ballo» mit Choreografien von Jiří Kylián und Benôit Favre mit drei Vorstellungen aufgeführt. Das Ballett Zürich trat mit einer Vorstellung von «Chamber Minds» in Maribor und mit dem Ballettabend «Quintett» in Lugano auf und konnte sich mit «Romeo und Julia» am Colours International Dance Festival in Stuttgart mit drei Vorstellungen einer interessierten Öffentlichkeit­ präsentieren. Unter dem Motto «Oper für alle» übertrug das Opernhaus Zürich am 17. Juni 2017 Giuseppe Verdis Oper «Un ballo in maschera» live über Grossleinwand auf den Sechse­ läutenplatz und erstmals auch nach Lugano. Der Anlass wurde wiederum zu einem gros­- sen Erfolg mit geschätzten 12 000 Besuchern in Zürich und 2 000 Besuchern in Lugano. Der Eigenfinanzierungsgrad (Eigenka­pital im Verhältnis zum Gesamtkapital) von 21.8% hat im Vergleich zum Vorjahr um 0.8 Prozentpunk- te zugenommen. Vom Bilanzgewinn von CHF 125 492.67 sollen CHF 110 000.00 den beschlussfähigen Gewinnreserven zugewiesen und CHF 15 492.67 auf die neue Rechnung vorgetragen werden. 72 Rechnungsbericht Jahresrechnung

Die in Bilanz und Erfolgsrechnung aufgeführten Beträge sind gerundet. Das Total kann deshalb von der Summe der einzelnen Werte abweichen.

Bilanz Aktiven Anhang 31.07.2017 31.07.2016 in 1 000 CHF in 1 000 CHF

Flüssige Mittel 2.1 21 002 33 371

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 913 675

Übrige kurzfristige Forderungen 267 167

Vorräte 121 95

Aktive Rechnungsabgrenzungen 2.2 7 460 5 058

Total Umlaufsvermögen 29 763 39 366

Finanzanlagen 2.3 10 088 45

Mobile Sachanlagen 2.4 10 294 11 767

Immobile Sachanlagen 2.5 19 502 20 347

Immaterielle Werte 49 101

Total Anlagevermögen 39 933 32 261

Total Aktiven 69 696 71 627 Rechnungsbericht 73

Passiven Anhang 31.07.2017 31.07.2016 in 1 000 CHF in 1 000 CHF

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3 504 3 167

Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 0 74

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 2.6 2 640 3 144

Passive Rechnungsabgrenzungen 2.7 12 662 13 779

Total kurzfristiges Fremdkapital 18 807 20 164

Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 2.8 11 550 11 550

Rückstellungen 2.9 24 178 24 863

Total Langfristiges Fremdkapital 35 728 36 413

Total Fremdkapital 54 535 56 577

Aktienkapital 8 808 8 808

Gesetzliche Kapitalreserven

Übrige Kapitalreserven 4 909 4 909

Freiwillige Gewinnreserven

Beschlussmässige Gewinnreserven 1 320 1 100

Bilanzgewinn

Gewinnvortrag 15 9

Jahresgewinn 111 225

Eigene Aktien 2.10 - 2 - 2

Total Eigenkapital 15 161 15 050

Total Passiven 69 696 71 627 74 Rechnungsbericht

Erfolgsrechnung 2016 / 17 2015 / 16 in 1 000 CHF in 1 000 CHF

Beiträge der öffentlichen Hand 80 027 80 657

Vorstellungseinnahmen 2.11 26 308 26 933

Übrige Erträge

Sponsoren und Spenden 9 027 9 013

Rückvergütungen aus Versicherungen 999 1 201

Übrige Nebeneinnahmen 3 100 3 388

Total Betriebsertrag 119 461 121 192

Personalaufwand 2.12 - 97 306 - 96 482

Übriger betrieblicher Aufwand 2.13 - 15 998 - 18 997

Abschreibungen - 6 576 - 6 256

Total Betriebsaufwand - 119 881 - 121 735

Betriebliches Ergebnis - 420 - 543

Finanzertrag 40 51

Finanzaufwand - 247 - 431

Betriebsfremder Ertrag 2.14 7 396 7 012

Betriebsfremder Aufwand 2.14 - 6 658 - 5 868

Ausserordentlicher, periodenfremder Ertrag 0 72

Ausserordentlicher, periodenfremder Aufwand 0 - 68

Jahresgewinn 111 225 Rechnungsbericht 75

Geldflussrechnung 2016 / 17 2015 / 16 in 1 000 CHF in 1 000 CHF

Geschäftsbereich

Jahresgewinn 111 225

Abschreibungen 6 576 6 256

Sonstige nicht liquiditätswirksame 176 195 Aufwendungen (Gastronomie)

Veränderung Rückstellungen - 685 3 085

Veränderung Forderungen aus - 238 76 Lieferungen und Leistungen

Veränderung übrige kurzfristige Forderungen - 100 234

Veränderung Vorräte - 26 - 2

Veränderung Aktive Rechnungsabgrenzungen - 2 402 255

Veränderung Verbindlichkeiten aus 338 163 Lieferungen und Leistungen

Veränderung übrige kurzfristige Verbindlichkeiten - 504 1 222

Veränderung Passive Rechnungsabgrenzungen - 1 117 863

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 2 130 12 573

Investitionsbereich

Investitionen in Finanzanlagen - 10 043 0

Devestitionen in Finanzanlagen 0 0

Investitionen in mobile Sachanlagen - 4 382 - 4 581

Investitionen in immaterielle Werte 0 - 62

Geldfluss aus Investitionstätigkeit - 14 425 - 4 643 76 Rechnungsbericht

Geldflussrechnung 2016 / 17 2015 / 16 in 1 000 CHF in 1 000 CHF

Finanzierungsbereich

Rückzahlung kurzfristige - 74 - 181 verzinsliche Verbindlichkeiten

Kauf eigener Aktien 0 - 1

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit - 74 - 182

Veränderung der flüssigen Mittel - 12 369 7 748

Liquiditätsnachweis

Anfangsbestand 33 371 25 622

Endbestand 21 002 33 371

Veränderung der flüssigen Mittel - 12 369 7 748 Rechnungsbericht 77

Anhang der Jahresrechnung 2016 / 17

1. Grundsätze Projekt Sanierung Kügeliloo:

1.1 Allgemein Die Sanierung der Liegenschaft Kügeliloo wird durch den Kanton mitfinanziert. Die aufgelaufe- Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss nen Kosten zur Sanierung Kügeliloo, welche durch den Bestimmungen des Schweizer Rechnungsle- den Kanton finanziert werden, werden in den gungsrechts erstellt. Die wesentlichen angewand- Transitorischen Aktiven ausgewiesen. Diese Kos- ten Bewertungsgrundsätze, welche nicht vom ten werden mit der kantonalen Finanzierung ver- Gesetz vorgeschrieben sind, sind nachfolgend rechnet im Zeitpunkt des Geldeingangs und somit beschrieben. Dabei ist zu berücksichtigen, dass nicht aktiviert. Die Kosten, welche durch das zur Sicherung des dauernden Gedeihens der Opernhaus getragen werden, werden in den Opernhaus Zürich AG die Möglichkeit zur Bildung Sachanlagen aktiviert. und Auflösung von stillen Reserven wahrgenom- men wird. 1.5 Eigene Aktien

1.2 Umsatzlegung Eigene Aktien werden im Erwerbszeitpunkt zu Anschaffungskosten als Minusposten im Eigenka- Vorstellungseinnahmen werden erst als Umsatz pital bilanziert. Bei späterer Wiederveräusserung verbucht, wenn die Vorstellungen abgerechnet wird der Gewinn oder Verlust erfolgswirksam als werden bzw. wenn diese bereits stattgefunden Finanzertrag bzw. – aufwand erfasst. haben. Alle übrigen Erträge werden zum Zeitpunkt­ der Rechnungsstellung als Umsatz erfasst. Beiträ- ge der öffentlichen Hand betreffen die jährlichen 1.6 Finanzanlagen Zahlungen des Kantons Zürich und werden peri- odengerecht erfasst. Die Finanzanlagen beinhalten Festgeldanlagen und langfristige­ Darlehen an Mitarbeitende der Opernhaus Zürich AG. 1.3 Vorräte

Die Vorräte beschränken sich auf den Bereich Gastronomie und werden zu Anschaffungskosten bilanziert.

1.4 Sachanlagen / Immaterielle­ Werte

Die Bewertung der Sachanlagen und der imma- teriellen Werte erfolgen zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich aufgelaufener Ab- schreibungen und Wertberichtigungen.

Die Abschreibungen erfolgen linear gemäss nach- folgender Abschreibungsdauer:

Immobile Sachanlagen 50 Jahre Mobile Sachanlagen 3 bis 10 Jahre Immaterielle Werte 3 Jahre 78 Rechnungsbericht

2016 / 17 2015 / 16 in 1 000 CHF in 1 000 CHF

2. Detail zur Jahresrechnung 2.1 Flüssige Mittel

Die flüssigen Mittel enthalten Kassabestände, Postcheck- und Bankguthaben.

2.2 Aktive Rechnungsabgrenzungen

Gegenüber Dritten 1788 2 038

Gebäudeunterhalt 2017 1 459 2 401

Aufgelaufene Kosten Kügeliloo 3 423 0

Produktionen Spielzeit 2017 / 18 790 619

Total 7 460 5 058

2.3 Finanzanlagen

Die Veränderung im Vergleich zum Vorjahr beruht auf einer Festgeldanlage von CHF 10.0 Mio.

2.4 Mobile Sachanlagen

Inneneinrichtung Escher-Terrassen 1 033 1 188

Inneneinrichtungen 553 819

Maschinen und Werkzeuge 255 188

Inneneinrichtung Kügeliloo 6 8

Fahrzeuge 611 802

Büromobiliar und -maschinen 274 433

Informatik 446 280

Bühnenmobiliar 384 589

Ton 194 278

Beleuchtung 730 849

Garderobenfundus 1 911 1 973

Dekorationen 3 116 3 516

Requisiten 0 0 Rechnungsbericht 79

2016 / 17 2015 / 16 in 1 000 CHF in 1 000 CHF

Musikinstrumente 302 216

Mobiliar Gastronomie 435 555

Bernhard Theater 45 73

Total 10 294 11 767

2.5 Immobile Sachanlagen

Opernhaus und Verwaltungsgebäude 2 254 2 393

Werkstattgebäude 2 161 2 232

Escher-Terrassen 2 333 2 383

Kügeliloo 7 415 7 835

Neubau Kreuzstrasse 4 630 4 755

Restaurant Belcanto 709 750

Total 19 502 20 347

2.6 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 1 552 1 968

Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtung 1 088 1 176

Total 2 640 3 144

2.7 Passive Rechnungsabgrenzungen

Kartenverkauf 2017 / 18 10 166 11 242

Sonstige 2 496 2 538

Total 12 662 13 779 80 Rechnungsbericht

2016 / 17 2015 / 16 in 1 000 CHF in 1 000 CHF

2.8 Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten

Hypothekarkredite gegenüber Banken 7 750 7 750

Hypothekarkredit gegenüber der Pensionskasse 3 800 3 800

Total 11 550 11 550

Fälligkeitsstruktur

Bis fünf Jahre 7 050 3 250

Über fünf Jahre 4 500 8 300

Total 11 550 11 550

2.9 Rückstellungen

Gutscheine Eventim 2 187 2 098

Überzeit/Ferien/Dienstaltersgeschenk 5 137 5 341

Allgemeine Personalreserve 1 450 2 000

Programmrisiken 3 150 3 150

Immobilienprojekte 10 000 10 000

Sonstige 2 254 2 273 403

Total 24 178 24 863 Rechnungsbericht 81

2016 / 17 2015 / 16 in 1 000 CHF in 1 000 CHF

2.10 Eigene Aktien

Im aktuellen Geschäftsjahr 2016/17 gab es kei- ne Transaktionen mit eigenen Aktien. Der Be- stand beläuft sich somit unverändert auf drei Aktien.

2.11 Vorstellungseinnahmen

Oper und Ballett 23 663 24 672

Sonderveranstaltungen 1 164 1 125

Auswärtige Gastspiele 838 487

Gastspiele im Kantonsgebiet 305 299

Internationales Opernstudio 89 84

Diverses 249 266

Total 26 308 26 933

2.12 Personalaufwand

Technischer Bereich 25 944 26 270

Künstlerischer Bereich 51 949 51 942

Kaufmännischer Bereich 3 850 4 098

Verschiedene Bereiche 23 20

Sozialleistungen 13 285 12 374

Auswärtige Gastspiele 721 510

Sonderveranstaltungen 586 489

Internationales Opernstudio 535 509

Gastspiele im Kantonsgebiet 380 270

Auftragswerk 33 0

Total 97 306 96 482 82 Rechnungsbericht

2016 / 17 2015 / 16 in 1 000 CHF in 1 000 CHF

2.13 Übriger betrieblicher Aufwand

Ausstattungskosten (nicht aktivierbar) 1 041 1 108

Direkte Vorstellungssachkosten 2 959 2 747

Indirekte Vorstellungssachkosten 1 679 1 413

Verbrauch & Unterhalt 4 199 7 771

Verwaltungskosten 1 124 1 058

Mieten & Leasing 1 598 1 649

Werbung 2 096 2 346

Übrige Sachkosten für Nebeneinnahmen 424 184

Auswärtige Gastspiele 385 242

Internationales Opernstudio 475 490

Debitorenverlust 18 - 11

Total 15 998 18 997 Rechnungsbericht 83

2016 / 17 2015 / 16 in 1 000 CHF in 1 000 CHF

2.14 Betriebsfremder Ertrag und Aufwand

Im betriebsfremden Ertrag und Aufwand sind hauptsächlich die Opernhaus Gastronomie und das Bernhard Theater enthalten. Seit 1. August 2000 führt die Opernhaus Zürich AG den Restaurationsbetrieb selber. Die Opernhaus Gastronomie wird als Annexbetrieb der Opernhaus Zürich AG geführt.

Opernhaus Gastronomie

Betriebsertrag 6 145 5 829

Materialaufwand 1 722 1 635

Personalaufwand 3 047 2 697

Übriger Betriebsaufwand 875 741

Abschreibungen 176 195

Total Betriebsaufwand 5 820 5 267

Betriebliches Ergebnis 326 561

Finanzertrag 0 36

Finanzaufwand 0 0

Ausserordentlicher Ertrag 7 6

Ausserordentlicher Aufwand 0 0

Jahresgewinn 332 603

Bernhard Theater

Betriebsertrag 1 103 1 040

Personalaufwand 671 466

Sachaufwand 166 134

Jahresgewinn 266 440 84 Rechnungsbericht

2016 / 17 2015 / 16 in 1 000 CHF in 1 000 CHF

3. Weitere Angaben

3.1 Anzahl Vollzeitstellen

Die Anzahl der Vollzeitstellen lagen im Berichts- jahr sowie im Vorjahr über 250.

3.2 Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete Aktiven

Liegenschaft Kügeliloo bilanziert zu Buchwert 7 415 7 835

Darauf lastende Grundpfandrechte:

Inhaberschuldbrief im 1. Rang vom 29.10.99 11 000 11 000

Davon benutzt 7 750 7 750

Liegenschaft Kreuzstrasse bilanziert zu Buchwert 4 630 4 755

Darauf lastende Grundpfandrechte:

Inhaberschuldbrief im 1. Rang vom 3.10.06 5 500 5 500

Davon benutzt 3 800 3 800

Kreditlimite auf Kontokorrentkonto 1 500 1 500

Davon benutzt 262 117 Rechnungsbericht 85

2016 / 17 2015 / 16 in 1 000 CHF in 1 000 CHF

3.3 Stille Reserven gemäss Art. 960a OR, sowie Art. 960e OR

RST Kassadifferenzen 71 71

RST Ungedeckte Schäden 218 224

RST Allgemeine Personalreserve 1 450 1 400

RST Personalentwicklung 120 100

Ausstattung 279 46

RST Programmrisiken 3 150 3 150

RST Immobilienprojekte 5 500 5 500

Escher-Terrassen 4 891 4 996

Nachlässe 250 302

Total 15 929 15 789

Die stillen Reserven auf dem Anlagevermögen werden in der oben aufgeführten Aufstellung nicht offen gelegt. Das Anlagevermögen wird gemäss den handelsrechtlichen Vorschriften abgeschrieben und die darin enthaltenen staat- lichen Investitionsbeiträge werden direkt von der aktivierten Investition abgezogen. Dieses Anlagevermögen wird länger genutzt als die handelsrechtlich hinterlegten Nutzungsdauern. Es ist daher anzunehmen, dass in dieser Position noch wesentliche stille Reserven vorhanden sind. 86 Rechnungsbericht

3.4 Eventualverbindlichkeiten­

Das Opernhaus Zürich unterhält mit der Schau- spielhaus Zürich AG ein Data Center (einfache Gesellschaft) und haftet somit für die aus dieser Tätigkeit entstehenden Schulden gegenüber Drit- ten solidarisch. Aus diesem Solidarhaftungsver- hältnis ist zum heutigen Zeitpunkt keine Bean- spruchung erkennbar.

3.5 Beitrag des Kantons an den Gebäudeunterhalt 2016

An den Gebäudeunterhalt der Opernhaus Liegen- schaften hat der Kanton Zürich im Kalenderjahr 2016 einen Beitrag von CHF 4 145 000 (Vorjahr CHF 3 588 300) geleistet. In Zusammenarbeit mit dem kantonalen Hochbauamt werden jähr- lich die notwendigen Projekte zum Unterhalt der Liegenschaft festgelegt und durchgeführt. Nach Abschluss der Unterhaltsarbeiten wird die Ab­ schlussabrechnung dem Kanton unterbreitet. Eine allfällige­ Überschreitung der Kosten wird vom Opernhaus getragen und in der Erfolgsrechnung ausgewiesen. Der Beitrag des Kantons Zürich wird direkt mit den anfallenden Kosten verrechnet. Rechnungsbericht 87

2016 / 17 2015 / 16 in 1 000 CHF in 1 000 CHF

3.6 Restbetrag der Mietverpflichtungen

Folgende Mietverhältnisse sind nicht innerhalb von 12 Monaten kündbar:

jährliche Miete Vertrag bis

PSP Real Estate AG (Lager-/Archivraum) 8 31.01.2019

Auwiesen Immobilien AG (Lager) 324 30.12.2019

Erste Kirche Christi (Orchesterproberaum) 120 13.08.2021

Stadt Zürich (Büroräumlichkeiten, Wohnungen) 528 30.09.2023

Auwiesen Immobilien AG (Lager) 338 31.12.2025

3.7 Honorar der Revisionsstelle

Revisionsdienstleistungen

Opernhaus Zürich 60 64

Andere Dienstleistungen 0 0

Total 60 64

92 Rechnungsbericht

Antrag des Verwaltungsrats

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung:

1. Genehmigung der Jahresrechnung 2016⁄17 CHF

mit einem Gewinn von 110 623.86

und einer Bilanzsumme von 69 696 010.57

2. Verwendung des Bilanzgewinnes von 125 492.67

a) Zuweisung an die beschlussmässigen Gewinnreserven 110 000.00

b) Vortrag auf neue Rechnung 15 492.67

3. Da die allgemeine Reserve 50 % des Aktienkapitals erreicht hat, wird auf eine weitere Zuweisung verzichtet.

Zürich, 21. November 2017 Der Verwaltungsrat 2077200 E-Newsletter sind in den Postfächern unserer Kunden und Freunde angekommen­ 94 Rechnungsbericht

Lagebericht Als Folge dieser Massnahmen muss das Opernhaus ab 2016 mit ca. CHF 1.5 Mio. an jährlich wieder- kehrenden Zusatzkosten rechnen, hauptsächlich Geschäftsverlauf und für die höheren Sparbeiträge des Arbeitsgebers wirtschaftliche Lage (ca. CHF 1.3 Mio.) sowie die Finanzierung der AHV Überbrückungsrenten (ca. CHF 200 000). Die Opernhaus Zürich AG betreibt im Auftrag Das Geschäftsjahr konnte mit einem Gewinn des Kantons Zürich ein Musiktheater und Ballett. von CHF 110 624 abgeschlossen werden, was ge- Die Grundlagen hierfür sind im Opernhausgesetz genüber der Spielzeit 2015 / 16 einem Rückgang vom 15. Februar 2010, im Grundlagenvertrag zwi- von 50.9% entspricht. Darin kommt die erwähnte schen dem Kanton Zürich und der Opernhaus Subventionskürzung wie auch finanzielle Mehr­ Zürich AG vom 26. November 2010 und 9. Februar belastung für die Pensionskasse zum Ausdruck. 2011 sowie der Leistungsvereinbarung zwischen Vor diesem Hintergrund konnten keine Reserven dem Kanton Zürich und der Opernhaus Zürich AG mehr gebildet werden. vom 17. / 18. Januar 2012 definiert und geregelt. Die wirtschaftliche Lage des Opernhauses Das Opernhaus Zürich erhielt vom Kanton Zürich kann zum Ende der Spielzeit 2016 / 17 wei- Zürich in der Spielzeit 2016 / 17 Zuschüsse in der terhin als stabil bezeichnet werden. Für alle ab- Höhe von CHF 80 Mio., was im Vergleich zur Spiel- sehbaren Verpflichtungen und Risiken konnten in zeit 2015 / 16 eine Reduktion von CHF 630 000 ent- den letzten Jahren entsprechende Rückstellungen spricht. Der Beitrag des Kantons Zürich wurde und Reserven aufgebaut werden. Dank der guten nach einer entsprechenden KEF-Erklärung ab dem Besucherzahlen und der soliden Unterstützung 1. Januar 2016 um 2% bzw. ca. CHF 1.6 Mio. pro durch Öffentlichkeit und Sponsoren ist die Ein- Jahr gekürzt. In der Spielzeit 2016 / 17 kam diese nahmensituation unverändert gut, was auch in Kürzung ab Januar 2016 erstmals voll zum Tragen. einer hohen Eigenwirtschaftlichkeit in Höhe von In der Spielzeit 2016 / 17 besuchten 240 810 37.0% zum Ausdruck kommt. Zuschauer eine der insgesamt 324 Veranstaltun- gen des Opernhauses Zürich, rund 4 000 weniger als in der Spielzeit zuvor, was in erster Linie auf 23 Anzahl Vollzeitstellen im Veranstaltungen weniger als im Vorjahr zurück- Jahresdurchschnitt zuführen ist. Die Gesamtauslastung betrug 84.8% und erhöhte sich damit deutlich gegenüber dem In der Spielzeit 2016 / 17 beschäftigte die Vorjahr (2015 / 16: 83.1%). Im Vergleich zum Vor- Opernhaus Zürich AG im Jahresdurchschnitt 590 jahr sanken die Einnahmen aus sämtlichen Vor- Mitarbeitende (Vollzeitstellen). Hinzu kommen 11 stellungen wegen etwas weniger Aufführungen Personen, die sich in einer Berufsausbildung befin- um ca. CHF 625 000. den und 46 Personen, die in den Nachwuchspro- Im Sponsoring konnte wiederum die Marke grammen des Opernhauses (Internationales von CHF 9 Millionen und damit ein weiteres Re- Opernstudio, Orchesterakademie, Juniorballett) kordergebnis verzeichnet werden. sind. In der Pensionskasse des Opernhauses Zürich gab es ab dem 1. Januar 2016 diverse Anpassungen: Durchführung einer — Senkung des technischen Zinssatzes Risikobeurteilung von 3.25% auf neu 2.5% Im Rahmen des Internen Kontrollsystems — Einführung von Generationentafeln IKS führt die Opernhaus Zürich AG jährlich eine (bis 31.12.2015 / Periodentafeln) Risikobeurteilung­ durch, welche jeweils im VR-Ausschuss und im Verwaltungsrat besprochen — Senkung der Umwandlungssätze und verabschiedet wird. Dabei beurteilt der Ver- waltungsrat die für die Gesellschaft wesentlichen — Erhöhung der Sparbeiträge um Risiken auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit und durchschnittlich 20% möglichen Auswirkungen und beschliesst Mass- nahmen, mit welchen die Risiken vermieden, ver- mindert oder versichert werden können. Rechnungsbericht 95

Investitionen

Insgesamt wurden in der Spielzeit 2016 / 17 Investitionen in der Höhe von CHF 14.4 Mio. ge- tätigt. Davon betreffen rund CHF 3.3 Mio. die Ausstattungen für die Neuproduktionen. Die wei- teren Investitionen betrafen überwiegend tech­ nische Anlagen für den Bühnenbetrieb, Fahrzeuge und die Informatik sowie eine Investition in eine Finanzanlage über CHF 10 Millionen.

Zukunftsaussichten

Das Opernhaus Zürich leistet im Auftrag und mit Unterstützung des Kantons Zürich einen we- sentlichen Beitrag zum kulturellen Angebot in Zürich und den umliegenden Kantonen. Das Opernhaus Zürich geht davon aus, dass dieser Auftrag mit entsprechender öffentlicher Unter- stützung erfolgreich weitergeführt wird. Gemäss Leistungsvereinbarung zwischen dem Kanton Zürich und der Opernhaus Zürich AG legt der Kanton den Kostenbeitrag so fest, dass das Opernhaus Zürich seine rechtlichen Verpflich- tungen erfüllen kann. Vor einer Kürzung des Kos- tenbeitrags gegenüber dem Vorjahr beschliesst er eine sogenannte KEF-Erklärung, was dem Opern- haus Zürich de facto einen Vorlauf von einem Jahr gibt. Das Opernhaus Zürich ist zuversichtlich, die bereits per 1. Januar 2016 erfolgte Subventions- kürzung von 2% sowie die finanzielle Mehrbelas- tung wegen der Pensionskasse aus eigener Kraft absorbieren zu können, was zusammen über CHF 3 Mio. pro Spielzeit ausmacht. Um seinen gesetz- lichen Auftrag erfüllen zu können, geht das Opernhaus Zürich davon aus, dass in den nächs- ten Jahren keine weitere Kürzung des kantonalen Kostenbeitrags erfolgen wird. 96 Bericht der Revisionsstelle

Bericht der Revisionsstelle vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdi- gung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten Prüfungsnachweise eine ausreichende und ange- 48 – 64 dargestellte Jahresrechnung der Opern- messene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. haus Zürich AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgs- rechnung, Geldflussrechnung und Anhang, für das am 31. Juli 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr Prüfungsurteil geprüft. Nach unserer Beurteilung entspricht die Jah- resrechnung für das am 31. Juli 2017 abgeschlos- Verantwortung des sene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz Verwaltungsrates und den Statuten.

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den ge- Berichterstattung auf- setzlichen Vorschriften und den Statuten verant- wortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die grund weiterer gesetzlicher Ausgestaltung, Implementierung und Aufrecht- Vorschriften­ erhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen An- von wesentlichen falschen Angaben als Folge von forderungen an die Zulassung gemäss Revisions- Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist aufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit der Verwaltungsrat für die Auswahl und die (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Un- Anwendung sachgemässer Rechnungslegungs- abhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vor- methoden sowie die Vornahme angemessener liegen. Schätzungen verantwortlich. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben Verantwortung der des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Revisionsstelle Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrech- nung existiert. Unsere Verantwortung ist es, aufgrund un- Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über serer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahres- die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schwei- rechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung zerischen Gesetz und den Statuten entspricht, und in Übereinstimmung mit dem schweizerischen empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards genehmigen. vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die KPMG AG Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Reto Kaufmann Angaben ist. Zugelassener Revisionsexperte Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Leitender Revisor Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungs- nachweisen für die in der Jahresrechnung enthal- Christian Boehi tenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Zugelassener Revisionsexperte Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflicht- gemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Zürich, 21. November 2017 Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Ver- stössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems ab- zugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beur- teilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der 21350 Operninteressierte haben in der Spielzeit 2016/17 die öffentlichen Werkeinführungen,­ Matineen und Ballettgespräche besucht 98 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Spielzeit 2016∕17

In der Spielzeit 2016 / 17 umfasste der Stellenplan Christine Kriszun für das ständig beschäftigte Personal 590 Positionen Kinderchor, Organisation (100 Prozentstellen) und Betreuung der Kinder nach 22 Jahren Künstlerische Direktion 26.45 Robert Neeser Solo 50.60 Stellv. Leiter Transport nach 21 Jahren Orchester * 115.00 Ivan Biehal Chor * * 63.95 Stellv. Leiter Tontechnik nach 21 Jahren Ballett * * * 45.5 Hugo Marty Technik 251.50 Metallwerkstatt nach 20 Jahren Kaufm. Direktion / Administration 34.00 Richard Rost Internationales Opernstudio 3.00 Chor, Tenor nach 18 Jahren

Total 590.00 Peter Holzer Tapeziererei nach 18 Jahren * davon 106.5 Musiker∕-innen Positionen * * davon 60 Chormitglieder Zlatan Trninic * * * davon 36 Tänzer∕-innen Bühnenhandwerker nach 16 Jahren Hinzu kommen mit Stückverträgen engagierte Gastdirigenten, Gast­solisten, Regisseure, Gastchoreografen, Bühnen- und Elisabeth Bernard Kostümbildner und Assistenten, fallweise verpflichtete Chor- Personal Zuschauerraum und Orchesterzuzüger, Aushilfen und freie Mitarbeiter∕-innen.­ nach 10 Jahren

Mitarbeiterjubiläen

Pensionierungen und Folgende Mitglieder des Hauses konnten in Mitarbeiterjubiläen der Spielzeit 2016/17 ein Jubiläum feiern:

Pensionierungen Catharina Caveng Theatermalerei, 35 Jahre Manuel Adarve Prospektnäherin Chor, Tenor nach 30 Jahren Glen Borling nach 32 Jahren Orchester, Horn (Solo) Kris Vail Jürg Hämmerli Chor, Tenor Michael Guntern Chordirektor nach 29 Jahren Orchester, Schlagzeug nach 30 Jahren Karin Riedel Melitta Progsch Herrenschneiderei Chor, Sopran nach 26 Jahren nach 30 Jahren Würdigungen 99

30 Jahre Martina Zimmermann Roman Schlegel Manfred Tellenbach Orchester, Viola Bühnentechnik, Bühnentechnik Renata Blum Maschinenmeister Assistentin der IOS-Leitung Untermaschinerie Noel Vazquez 25 Jahre Chor, Tenor Andrea Bossow Andrea Siri Orchester, 2. Violine Marius Ammann Orchester, Horn Habiba Wallimann Beleuchtung Hausverwaltung, Reinigung Franziska Eichenberger Oliver Widmer Orchester, 1. Violine Katharina Badertscher Solo, Bariton Daniel Weber Damenschneiderei Bühnentechnik Luzius Gartmann Doris Zeller Orchester, Violoncello Sonja Baumgartner Maskenbildnerei Wiederaufnahmen/ 15 Jahre Martina Goldmann Repertoireschneiderei, Martin Zysset Orchester, 2. Violine Ballettkostüme Damen Solo, Tenor Philipp Baldinger Bühnentechnik Maria Goldschmidt Albert Benz Orchester, Flöte (Solo) Orchester, Trompete 20 Jahre Hatu Bao Beleuchtung Rado Hanak Roman Furrer Frédéric Chollet Chor, Bass Probebühnen Bühnentechnik, Diane Bhutia Vorhangzieher Maskenbildnerei Peter Hänggli Bernhard Heinrichs Bühnentechnik, Teamleiter Orchester, Oboe (Solo) Eva Dreja Sylwia Feherpataky Telefonzentrale/Empfang Chor, Sopran Stefan Lack Stefan Henggi und Ankleidedienst Co-Stellv. Leiter Haus­- Bühnentechnik Daniel Gisin verwaltung­ Kay-Britta Giger-Spillmann Finanzbuchhaltung Claudius Herrmann Damenschneiderei Heinrich Mätzener Orchester, Violoncello (Solo) Ruth Hofstetter Orchester, Klarinette Marko Grgic Personal Zuschauerraum Christa Hinterkircher Stellv. Leiter Transport Fredi Meier Teamleiterin Kostüm-­ Ruth Hug-Weber Bühnentechnik, Einkauf bearbeitung­ Roland Kundert Personal Zuschauerraum Verbrauchsmaterial/ Requisite Sicherheitsausrüstung Rolf Hinterkircher Regula Klingler Schreinerei Marc Linke Ankleidedienst Christof Mohr Bühnenmeister Orchester, Violoncello Katharina Hirt Hans Kofel Theatermalerei, Dragoslava Mrdak Schreinerei Florian Mohr Prospektnäherin Hausverwaltung, Reinigung Orchester, Viola und Betreuung Künstler­ Rahel Krüger Paul Muff wohnungen Wiederaufnahmen/ Daniel Pezzotti Orchester, Trompete Repertoireschneiderei und Orchester, Violoncello Verica Raicevic Ankleidedienst Liliana Nikiteanu Hausverwaltung, Reinigung Irène Pickert Solo, Mezzosopran Anahit Kurtikyan Ankleidedienst Rolf Schwengeler Orchester, 2. Violine (Solo) Grujica Paunović Requisite Horst Reber Chor, Tenor Dora Locher Transport Fabian Stauffacher Wiederaufnahmen/ Marco Ryser Probebühnen Repertoireschneiderei Dominique Schiess Probebühnen Orchester, 1. Violine Valérie Szlávik Philipp Mahrenholz Heinrich Schellenberg Orchester, Viola (Solo) Orchester, Oboe (Solo) Robert Weidmann Bühnentechnik, Bühnentechnik, Vorhangzieher­ Stoyanka Tchakova Sibylle Matzinger Franzke Maschinenmeister Ankleidedienst Orchester, 2. Violine Obermaschinerie 100 Würdigungen

Toyoko Nakajima Simone Hort In Memoriam Elisabeth Nussbaumer Chor, Alt Kostümdirektion, Billettkasse Sekretariat Urs Marcel Imbach (1972 – 1991) Toni Ott Beleuchtungswerkstatt Verstorben am 18. Juli 2017 Tontechnik Nadezhda Korshakova (2009 – 2015) im 88. Lebensjahr Orchester, 2. Violine Verstorben am 9. November Jasmina Radojkovic 2016 im 57. Lebensjahr Helene Elisabeth Staub Wäscherei Sibylle Martin Billettkasse Billettkasse Regula Binder (1947 – 1980) Luz del Carmen Rodriguéz Tapeziererei (2004 – 2007) Verstorben am 4. August Wäscherei Natalia Mosca Verstorben am 30. November 2017 im 94. Lebensjahr Orchester, Viola 2016 im 52. Lebensjahr Roland Ryser Ana Maria Ramos Santarém Hausverwaltung Xavier Pignat Ingeborg Sommer Hausverwaltung, Reinigung Orchester, Violoncello (Solo) Orchester, 2. Violine (2007 – 2015) Martin Senn (1964 – 1981) Verstorben am 11. September Beleuchtung Laurina Raffainer Verstorben am 13. Dezember 2017 im 50. Lebensjahr Marketing, PR & Sales, 2016 im 98. Lebensjahr Geschäftsstelle Freunde / Margrit Fuhlrott-Gsell 10 Jahre Organisation Führungen Werner Franz Stärk-Oetiker Leiterin Billettkasse Chef-Maskenbildner (1974 – 2003) Sonja Barsa Anna Schoch (1954 – 1990) Verstorben am 12. September Personal Zuschauerraum Personal Zuschauerraum Verstorben am 21. Dezember 2017 im 78. Lebensjahr 2016 im 92. Lebensjahr Otto Baumer Jeanne Schürch Daniel Pezzotti Transport Telefonzentrale und Annelies Ruth Charlotte Orchester (1986 – 2017) Empfang Böttcher Verstorben am 7. Oktober Beate Breidenbach Souffleuse 2017 im 56. Lebensjahr Dramaturgie Bruno Stalder (1949 – 1986) Transport Verstorben am 22. Januar Thomas Bossart 2017 im 93. Lebensjahr Wir werden den Verstorbenen Orchestertechnik Hugo Truog ein ehrendes Andenken Bühnentechnik, Kurt Josef Hunkeler bewahren. Chan-Trung Diec Maschinenmeister Unter­ Schreinerei Tapeziererei maschinerie (1964 – 1995) Verstorben am 6. Februar Ulf Fietsch Cornelia Tschirky-Müller 2017 im 87. Lebensjahr Herrenschneiderei, Marketing, PR & Sales, 2. Gewandmeister Sponsoring Brigitta Hurni Empfang/Telefonzentrale Marilete Freimüller Corinne Wagner (1980 – 2003) Personal Zuschauerraum Damenschneiderei Verstorben am 19. März 2017 im 75. Lebensjahr David Garcia Orchester, Posaune (Solo) Paul Herger-Huber Leiter Metallwerkstatt Beatriz Gouveia (1971 – 2003) Hausverwaltung, Verstorben am 26. März 2017 Reinigung im 77. Lebensjahr

Barbara Hahn Howard Nelson Chor, Alt Solist (1967 – 1995) Dominic Herrmann Verstorben am 19. Mai 2017 Orchester, Schlagzeug im 88. Lebensjahr

Nina Höhn Orchester, Klarinette Dank 101

Geldgeber Gönner

Abegg Holding AG Unsere Vorstellungen werden ermöglicht dank Accenture AG Josef und Pirkko Ackermann Alfons’ Blumenmarkt Allreal Ars Rhenia Stiftung Familie Thomas Bär Berenberg Schweiz Beyer Chronometrie AG der Subvention des Kantons Zürich sowie der Elektro Compagnoni AG Beiträge der Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Stiftung Melinda Esterházy de Galantha Zug und Aargau im Rahmen der inter­kantonalen Fitnessparks Migros Zürich Kulturlastenvereinbarung sowie des freiwilligen Fritz Gerber Stiftung Beitrags der Kantone Nidwalden und Obwalden. Gübelin Jewellery Egon-und-Ingrid-Hug-Stiftung Darüber hinaus leisten unsere Partner und Walter B. Kielholz Stiftung Sponsoren einen grosszügigen Beitrag KPMG AG zur Durchführung besonderer Produktionen Kühne-Stiftung und Projekte. Herzlichen Dank für dieses LANDIS & GYR STIFTUNG Engagement. Juwelier Lesunja Lindt und Sprüngli (Schweiz) AG Stiftung Lyra zur Förderung hochbegabter, junger Musiker und Musikerinnen Partner Die Mobiliar Fondation Les Mûrons a b Neue Zürcher Zeitung AG Notenstein La Roche Privatbank AG Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung StockArt – Stiftung für Musik Produktionssponsoren Swiss Casinos Zürich AG Van Cleef & Arpels, Zürich Evelyn und Herbert Axelrod Else von Sick Stiftung Freunde der Oper Zürich Walter Haefner Stiftung Swiss Re Förderer Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG Frankfurter Bankgesellschaft (Schweiz) AG Garmin Switzerland Projektsponsoren Horego AG Sir Peter Jonas AMAG Automobil- und Motoren AG Luzius R. Sprüngli Baugarten Stiftung Elisabeth Stüdli Stiftung Familie Christa und Rudi Bindella Confiserie Teuscher Clariant Foundation Madlen und Thomas von Stockar Freunde des Balletts Zürich Zürcher Theaterverein Max Kohler Stiftung Ringier AG Georg und Bertha Schwyzer-Winiker-Stiftung Swiss Life Zürcher Kantonalbank

3 Saison im Überblick

Bildnachweis Ab Seite 12 Ab Seite 26

Ab Seite 4

«Lady with a Fan»: «Die Entführung aus Michelle Willems, Wei Chen dem Serail»: Olga Peretyatko, «Das Land des Lächelns»: Pavol Breslik Piotr Beczala, Tänzerinnen

«Der Freischütz»: Chor der Oper Zürich «Médée»: «Messa da Requiem»: Stéphanie d’Oustrac, Giulia Tonelli und Ballett Zürich Chor

Ab Seite 8

«disTANZ»: Yen Han, Jan Casier

«Werther»: Juan Diego Flórez

«Gold»: Deniz Uzun

«L’Heure espagnole»: Mitglieder des Internationalen Opernstudios «Der feurige Engel»: Aušrinė Stundytė, Leigh Melrose «Le Sacre du printemps»: Ballett Zürich

«Der Freischütz»: Lise Davidsen, Mélissa Petit Saison im Überblick 4

Ab Seite 44 Ab Seite 64

«Der Zauberer von Oz»: «Werther»: Deanna Breiwick Juan Diego Flórez

«Das Land des Lächelns»: «Der feurige Engel» Piotr Beczala, Julia Kleiter, Cheyne Davidson, Martin Zysset

«Orest»: Georg Nigl

«Disrupted» Junior Ballett Ab Seite 72

«Le Sacre du printemps»: Ballett Zürich

«Médée»: Nahuel Di Pierro, Chor Impressum

183. Geschäftsbericht der Opernhaus Zürich AG 2016 / 17

Herausgeber

Opernhaus Zürich AG

Redaktion

Kaufmännische Direktion Finanz- und Rechnungswesen Personalwesen Dramaturgie (Text S. 9 – 15: Claus Spahn)

Konzept und Gestaltung

Florian Streit

Fotografie

Gregory Batardon Danielle Liniger Hans Jörg Michel Herwig Prammer Monika Rittershaus Judith Schlosser T+T Fotografie

Druck

Druckerei Odermatt AG

Publikation

Dezember 2017

Opernhaus Zürich AG Falkenstrasse 1 CH – 8008 Zürich www.opernhaus.ch