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Nr. 2/2020 im Oktober 2020

VLF-Wunsiedel

Winterprogramm 2020/2021 Info-Brief

Sehr verehrte Mitglieder, liebe Ehemalige!

Die Unsicherheit um die vom Corona-Virus verursachten „Covid 19 Infektionen“ und die daraus folgenden behördlichen Hygieneregeln machen die Planung und Durchführung von Veranstaltungen schwierig. Einige Termine sind aber in Vorbereitung und können hoffentlich durchgeführt werden.

Die vorläufige Terminplanung in der Übersicht: 02.12.2020 Online Seminar Strom- und Wärmewende in Oberfranken 27.01.2021 Jahreshauptversammlung des VlF Wunsiedel 19.01.2021 Pflanzenbauabend in 20.01.2021 Pflanzenbaunachmittag in Marktleuthen 25.01.2021 Oberfränkischer Direktvermarktertag in 22.02.2021 Seminar „Preispsychologie“ in Himmelkron

Beachten Sie deshalb die aktuellen Termin-Infos im Internet unter www.aelf-mn.bayern.de und www.vlf-bayern.de, sowie die Ankündigungen in der Tageszeitung.

Mit freundlichen Grüßen

Erwin Fröber Sabine Schübel Karl Fischer 1.Vorsitzender Frauenvorsitzende Geschäftsführer

Aktuelles aus dem Kreisverband

Viele Veranstaltungen, die in den vergangenen Jahren traditionell im Winter- halbjahr vom VlF durchgeführt worden sind, können wir wegen „Corona“ und den damit verbundenen Hygienekonzepten diesmal nicht anbieten.

Nicht durchgeführt werden: - die Frauenversammlung im Dezember - die Yoga-Abende - der Bauernball im Januar - der Milcherzeugertag Eine stark eingeschränkte Teilnehmerzahl mit Mindestabstand und ohne Verpflegung in Kleinlosnitz; einen Praxisnachmittag mit Stallbesichtigung, den wir keinem landw. Betrieb zumuten können und wollen: Das Ergebnis der Covid 19-Auflagen wäre ein Unternehmertag gewor- den, der weder uns und sicherlich auch den Landwirten nicht gefallen hätte. Das AELF hat sich deshalb in Absprache mit der VLF- Vorstandschaft entschlossen, unseren traditionellen Milcherzeugertag im Januar 2021 auszusetzen.

Unter Vorbehalt der weiteren Entwicklung steht noch der Termin: - Mittwoch, 27.01.2021: Jahreshauptversammlung

Ob und wie die Jahreshauptversammlung durchgeführt werden kann, dazu werden wir Sie in der Tageszeitung und auf der Internetseite des AELF Münchberg informieren.

Pflanzenbauabende/-tage 2021 – mit Anmeldepflicht !!!

Das Thema „Düngeverordnung“ und deren Folgen für die Praxis wird die Landwirtschaft weiter stark beschäftigen. Deshalb bereiten das AELF Münch- berg und die VlF-Kreisverbände und Wunsiedel Pflanzenbauveranstaltun- gen vor, bei denen das Thema „Düngung“ ein Schwerpunkt werden wird.

Die Pflanzenbau-Winterveranstaltungen können 2021dabei nicht im gewohnten Umfeld stattfinden. Die Teilnehmerzahlen sind entsprechend den zum jeweiligen Zeitpunkt gelten- den Hygienevorschriften begrenzt. Aus diesem Grund besteht eine Anmelde- pflicht. Die Anmeldung ist bis 1 Woche vor dem jeweiligen Veranstaltungster- min möglich. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs be- rücksichtigt.

Sie können sich verbindlich anmelden über Telefon 09251/878-0; Fax 09251/878-1200; E-Mail [email protected] (bitte unbedingt Name und Vorname, Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse angeben). Die Angabe einer funktionierenden und regelmäßig abgerufenen E-Mail- Adresse ist zur schnellen Informationsweitergabe über eventuelle coronabe- dingte Veränderungen nötig. Es könnte zum Beispiel eine kurzfristige Umstel- lung auf ein Online-Seminar statt einer Präsenzveranstaltung stattfinden.

Landkreis Hof Veranstaltungsort: Eventhalle Strobel, Dörnthal 71, 95152 Dörnthal - Dienstag, 02.02.2021, 19:30 Uhr - Mittwoch, 03.02.2021, 13:00 Uhr Abhängig von aktuell geltenden Hygienevorschriften kann Verpflegung möglich sein

Landkreis Wunsiedel Veranstaltungsort: Stadthalle Marktleuthen, Hermenteil 7, 95168 Marktleuthen - Dienstag, 19.01.2021, 19:30 Uhr - Mittwoch, 20.01.2021, 13:00 Uhr Keine Verpflegung (Getränke, Essen)

Themen der Pflanzenbauveranstaltungen sind unter anderem: - Aktuelle Rechtsvorgaben zur Düngeverordnung - Aktuelles im Pflanzenschutz - Mit neuen Sorten zum Erfolg

„Landwirtschaft in die Mitte der Gesellschaft bringen“ und „Neuausrichtung der Landwirtschaftsverwaltung“

Am 7. Juli 2020 gab das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Forsten (StMELF) mit einer Pressemitteilung bekannt, dass der bayerische Ministerrat an diesem Tag eine Modernisierung und Neuausrich- tung der Landwirtschaftsverwaltung beschlossen hat. Künftig werde es in Bay- ern 32 Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (ÄELF) geben.

Schon seit vielen Monaten war den ÄELF eine neue „Sollstellenplanung“ ange- kündigt worden, welche das StMELF für die Bereiche Landwirtschaft der bis- lang 47 ÄELF in Bayern vorbereitete. Die Anzahl der „Soll-Stellen“ wird regel- mäßig für die Behörden angepasst und mit den dazu notwendigen Finanzmit- teln im Staatshaushalt hinterlegt. Damit wird das Personal auf die Behörden und die Aufgaben verteilt. Anfang Juli 2020 war es dann soweit. Allerdings wurde nicht die angekündigte „Personal-Soll-Stellenplanung“ bekannt gegeben, sondern eben eine Neustruk- turierung der ÄELF auf den Weg gebracht. Die dazu veröffentlichte Pressemit- teilung stand unter der Überschrift: „Bayerns Landwirtschaftsverwaltung wird effizienter und moderner.“ Der anzustoßende Wandel mit der Überschrift „Die Landwirtschaft in die Mitte der Gesellschaft rücken“ soll nun von 32 ÄELF statt bisher 47 unterstützt wer- den. Der Umstrukturierungsprozess soll ab 01.10.2020 beginnen und im Laufe des Jahres 2021 abgeschlossen sein.

Das AELF Münchberg wird dabei in das neu zu bildende AELF Bayreuth-Münchberg integriert werden. Die bislang bekannten Eckpunkte der neuen Struktur für das AELF Bayreuth – Münchberg mit dem Dienstgebiet Landkreis und Stadt Bayreuth, Landkreis und Stadt Hof und Landkreis Wunsiedel sind:

- Die bisherigen Standorte der Behörde bleiben bestehen. Standorte sind für den Bereich „Landwirtschaft“ Bayreuth, Münchberg und Wunsiedel. Für den Bereich Forsten bleiben die Standorte Bayreuth und Bad Steben, sowie die Büros der Förster in ihren Revieren. - Neben einem Behördenleiter / einer Behördenleiterin wird es jeweils ei- nen Leiter / eine Leiterin für die beiden Bereiche „Landwirtschaft“ bzw. „Forsten“ geben. - Der Bereich „Landwirtschaft“ des AELF Bayreuth – Münchberg hat dann zwei Abteilungen. In der Abteilung 1 „Förderung“ werden vor allem die „Mehrfachanträge“ bearbeitet. In der Abteilung 2 „Bildung und Beratung“ wird wie bisher im Sachgebiet L2.1 „Ernährung, Haushaltsleistungen“ und im Sachgebiet L2.2 „Land- wirtschaft“ die Unternehmensentwicklung der landwirtschaftlichen Betrie- be im Dienstgebiet unterstützt. - Die Landwirtschaftsschule Münchberg, Abteilung Landwirtschaft wird in die neu zu bildende Landwirtschaftsschule Bayreuth – Münchberg mit zwei Standorten integriert. Im Wechsel von Jahr zu Jahr soll jeweils ein erstes Semester am Standort Bayreuth bzw. Münchberg eröffnet werden. - An den beiden Standorten Bayreuth und Münchberg wird jeweils eine Ab- teilung Hauswirtschaft der Landwirtschaftsschule wie bisher in der Form eines Teilzeitstudienganges geführt.

Karl Fischer Geschäftsführer der VlF-Kreisverbände Hof und Wunsiedel

Aus- und Fortbildung

Landwirtschaftsschule, Abteilung Landwirtschaft

Am Montag, den 19. Oktober 2020 eröffnet die Landwirtschaftsschule Münch- berg, Abteilung Landwirtschaft ein erstes Semester. Es sind 22 Studierende angemeldet.

Landwirtschaftsschule, Abteilung Hauswirtschaft

Münchberg– Fünf Mal die Note sehr gut, darunter einmal eine 1,0 und keine schlechter als eine drei. Das sind die herausragenden Ergebnisse der 19 Stu- dierenden, die dieses Jahr die Teilzeitschule Hauswirtschaft am Amt für Ernäh- rung, Landwirtschaft und Forsten Münchberg erfolgreich abgeschlossen ha- ben. Hauswirtschaft ist ein breit angelegtes Zukunftsfeld und bietet viele Beschäfti- gungsmöglichkeiten. Das ist nur einer von vielen Gründen, warum sich die Studierenden für den einsemestrigen Studiengang entschieden haben. In den 660 Unterrichtsstunden befassten sie sich mit Themen wie Ernährung, Ver- braucherbildung, Unternehmensgründung und Familie und Persönlichkeitsbil- dung. Dazu wurde professionelles Wissen und Können in den Bereichen Haushaltsführung, Kochen, Gartenbau oder Zeitmanagement vermittelt. Auch bot sich ihnen die Möglichkeit ihren Ausbilderschein durch das Fach Berufs- und Arbeitspädagogik zu . Letztendlich legten 12 der 19 Studierenden zudem erfolgreich die Prüfung zur staatlich geprüften Hauswirtschafterin ab. Bild: Semester 2018-2020

Die Studierenden besitzen nun kompetentes hauswirtschaftliches Fachwissen und können sich gestärkt auf dem Arbeitsmarkt neu orientieren. Ob im Groß- haushalt, in sozialen Einrichtungen oder im privaten Haushalt, als Hauswirt- schafterIn stehen ihnen viele Türen offen.

Am 16.09.2021 startete ein neues Semester in Teilzeitform der Abteilung Hauswirtschaft mit 19 Studierenden.

Startschuss zum Staatsehrenpreis vorbildliche Ausbildung in der Land- wirtschaft

Am 22. September gab Frau Staatsministerin Michaela Kaniber den Start- schuss für den Staatsehrenpreis „Vorbildliche Ausbildung in der Landwirt- schaft“.

Ab Oktober 2020 können sich Ausbildungsbetriebe aus der Landwirtschaft on- line bewerben. U.a. werden folgende Kriterien bewertet:

• nachweislich hohes Engagement des Ausbildungsbetriebes für die Auszubil- denden • individuelle Förderung der Auszubildenden • regelmäßige Fortbildung der Ausbilder und der Auszubildenden • Zusatzangebote für Auszubildende • aktive Nachwuchswerbung und Engagement für den Berufsstand

Bei Fragen zum Staatsehrenpreis können Sie sich an die zuständige Bil- dungsberaterin Frau Daniela Kunz am AELF Bayreuth wenden. Nähere Informationen finden sich auch unter: http://www.stmelf.bayern.de/berufsbildung/vorbildl_ausbildung/index.php

Aktuelles aus dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Münchberg

Veränderungen beim Personal - Bereich Landwirtschaft -

Herr Leitender Landwirtschaftsdirektor Karl Fischer im Ruhe- stand

Danksagung an Karl Fischer: Am 01.08.2020 ist unser langjähriger Behördenlei- ter Karl Fischer aus dem aktiven Dienst ausge- schieden und in den Ruhestand eingetreten. Herr Fischer war von 1989 bis 1994 Lehrkraft und Berater in der Abteilung L1 Agrarstruktur und Be- triebswirtschaft am Amt für Landwirtschaft . Ab 1994 wechselte er in die Abteilung L 1 am Landwirtschaftsamt Wunsiedel und ging dann ans Amt in Münchberg. Ab 2002 übernahm er die Lei- tung der Abteilung L 1 in Münchberg. Seit Oktober 2011 leitete er die Landwirtschaftsschule Münchberg. Von Juni 2012 an war Karl Fischer Behördenleiter für das gesamte Amt für Er- nährung, Landwirtschaft und Forsten Münchberg. Gleichzeitig war er Leiter des Bereichs Landwirtschaft. Seit 01.05.2018 übernahm er zusätzlich die Verantwortung für die Zentrale Vergabestelle in Münchberg, eine Außenstelle der Staatlichen Führungsaka- demie . Seine langjährige Tätigkeit als Geschäftsführer des VLF setzt Herr Fischer fort. Herr Karl Fischer war bei seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sehr beliebt. Er hatte immer den Focus auf das Positive und war in jeder Hinsicht ein Vorbild für alle.

Wir wünschen Herrn Fischer alles Gute für den Unruhestand und bedanken uns für die Art und Weise, wie er das AELF Münchberg und seine Mitarbei- ter/innen geführt hat.

Thomas Krämer Stellvertretender Behördenleiter AELF Münchberg

Frau Katrin Patermann hat am 01.06.2020 ihren Dienst angetreten. Sie hatte bereits zuvor ein Jahr Ihres Referendariats in Münchberg absolviert und ist dadurch bereits mit den örtlichen Gegebenhei- ten vertraut. Sie ist nun seit 01.08.2020 für das Sachgebiet L2.1 „Ernährung, Haushaltsleistungen“ und für die Abtei- lung Hauswirtschaft unserer Landwirtschaftsschule verantwortlich.

Frau Carolin Schrott ist zum 01.08.2020 nach Unterfranken an das AELF Bad Neustadt a.d.Saale versetzt worden. Am 03. Juni 2019 hatte Carolin Eitel (ihr Name vor ihrer Heirat) ihren Dienst am AELF Münchberg an- getreten und leitete das Sachgebiet L2.1 „Ernäh- rung, Haushaltsleistungen“ und die Abteilung Hauswirtschaft unserer Landwirtschaftsschule. Nun wechselte Sie nach Unterfranken, wo sie auch ihren Lebensmittelpunkt hat.

Frau Ute Kaltner ist zum 01.07.2020 an die Staat- liche Führungsakademie für Ernährung, Landwirt- schaft und Forsten (FüAk) nach ver- setzt worden. Sie begann ihren Dienst am Amt in Wunsiedel im Jahr 1992 in der damaligen „Hauswirtschaft“. Im Jahr 2004 wechselte Sie zur Förderung und war Sachgebietsleiterin Förderung in Wunsiedel. Ihr Wechsel nach Marktredwitz dient dem Erhalt eines wohnortnahen Arbeitsplatzes vor dem Hin- tergrund der anstehenden Veränderungen.

Mit den Aufgaben der Sachgebietsleitung „Förderung“ an der Außenstel- le Wunsiedel wurde Herrn Jürgen Purucker beauftragt, der seit vielen Jahren hervorragende Arbeit im AELF Münchberg leistet.

Herr Simon Schleicher hat am 01.07.2020 seinen Dienst in Teilzeit angetreten. Sein Aufgabengebiet beim AELF Münchberg liegt in der Beratung der Landwirte zur grundwasser- schonenden Landbewirtschaftung. Herr Schleicher ist Landwirtschaftsmeister. Er hat seine neue Tätigkeit neben seiner Arbeit auf dem elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb aufgenom- men

Herr Klaus Schiffer-Weigand ist ab 01.09.2020 an das AELF versetzt und leitet dort die Abteilung „Bildung und Beratung“. Herr Schiffer-Weigand leitete seit 01.04.2018 die Abteilung Fachzentren des AELF Münchberg und das Fachzentrum für „Diversifizierung und Struk- turentwicklung“ mit den Schwerpunkten Beratung für Einkommenskombinationen, LEADER- Förderung und „LandSchafftEnergie“.

Frau Maria Jahrend hat Ihren Dienst am 30.09.2020 beendet. Bereits zum Ende des Jahres 2016 war sie in den Ruhestand gegangen. Doch bereits im Januar 2017 wurde sie in Teilzeit wieder im Sachgebiet Förderung in der Außenstelle Wun- siedel aktiv, um das Amt insbesondere im Bereich des Kulturlandschaftsprogrammes „Kulap“ zu un- terstützen.

Wir freuen uns sehr über die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wünschen ihnen viel Erfolg in ihren Aufgaben. Denen die neue Aufgaben an anderen Orten übernehmen bzw. in den Ru- hestand eingetreten sind wünschen wir alles Gute und bedanken uns für die geleisteten Dienste.

Abteilung L1 - Förderung

Gewässerrandstreifen (GWR) Mit dem Inkrafttreten des geänderten Bayerischen Naturschutzgesetzes zum 1. August 2019 ist an eindeutig erkennbaren Gewässern ein GWR anzulegen, auf dem in einer Breite von mindestens 5 m von der Uferlinie die acker- und gartenbauliche Nutzung verboten ist. Auf Flächen des Freistaates Bayern an Gewässern 1. und 2. Ordnung beträgt dieser Streifen mindestens 10 m. Hier gilt auch das Verbot des Einsatzes und der Lagerung von Dünge- und Pflan- zenschutzmittel. Eindeutig erkennbare Gewässer sind in jedem Fall Flüsse und Bäche. Ein zusätzliches Merkmal für ein relevantes Gewässer kann sein, wenn das Gewässer einen Namen hat. Seit dem 24. Juli 2020 ist die Überprüfung der größeren Gewässer (Gewässer 1. und 2. Ordnung) abgeschlossen und die Kartendarstellung aktualisiert. Die kleineren Gewässer sind derzeit in der Überprüfung. Grundsätzlich gilt aber, dass jeder selbst, aufgrund der Verhältnisse vor Ort, entscheiden muss, ob ein Gewässerrandstreifen anzulegen ist. Entlang von ständig wasserführenden Gewässern ist demnach ab der Herbstbestellung der Gewässerrandstreifen anzulegen.

Nutzungs- und Pflegeverträge für Flächen des Freistaates Bayern Nutzungs- und Pflegeverträge für Flächen des Freistaates Bayern können ein komplettes Nutzungsverbot für einen Gewässerrandstreifen enthalten. Dieser Streifen ist aus der Beantragung zu nehmen. Deshalb sind solche Verträge, soweit noch nicht erfolgt, zu prüfen und gegebenenfalls die Größe der Feldstü- cke anzupassen.

Antragstellung Agrarumweltmaßnahmen (AUM) 2021 Nach derzeitigem Kenntnisstand wird es im Januar/Februar 2021 wieder mög- lich sein, sowohl Neu- als auch Anschlussverpflichtungen für AUM-Maß- nahmen abzuschließen. Für welche Maßnahmen dies im Einzelnen möglich ist, ist noch nicht endgültig entschieden. Es wird in diesem Jahr kein zentrales Anschreiben der Betriebe mit auslaufen- den Verpflichtungen geben. Die Antragstellung wird voraussichtlich nur „online“ möglich sein. Das Merkblatt und dazugehörige Unterlagen werden nur noch digital im Förderwegweiser unter www.landwirtschaft.bayern.de verfügbar sein.

Betriebsinhaberwechsel Wegen umfangreicher Verwaltungsarbeiten bei Hofübergaben oder GbR- Gründungen und GbR-Auflösungen sollten diese Inhaberwechsel möglichst frühzeitig mit dem zuständigen Sachbearbeiter besprochen werden. Besonder- heiten hinsichtlich der Übertragung der Zahlungsansprüche bzw. der Gestal- tung von GbR-Verträgen hinsichtlich der Junglandwirteprämie sind zu beach- ten und sollten vor der Vertragsunterzeichnung abgeklärt werden.

Öko-Kontrollblatt 2020 Die Vorlage des Ökokontrollblattes für das Jahr 2020 soll erstmalig online er- folgen. Dabei ist es erforderlich, dass die bei der Kontrollstelle gemeldeten Da- ten z. B. Namen und Adressen identisch sind mit den Angaben in iBalis. Über- prüfen Sie, soweit erforderlich, die Übereinstimmung der Daten und lassen Sie, falls noch nötig eine Anpassung vornehmen. Dadurch können Fehlermeldun- gen bei der Bearbeitung der Antragsbewilligung vermieden werden.

Meldung für Erschwernisausgleich 2020 Die Meldung von Mahd und Abfuhr des Aufwuchses von Flächen, für die ein Erschwernisausgleich für das Jahr 2020 beantragt wurde, ist ebenfalls online vorzunehmen. Die Frist läuft bis 14.03.2021. Allerdings ermöglicht eine frühere Meldung auch eine frühere Auszahlung, so dass eine zügige Meldung nach Durchführung der Maßnahme sinnvoll ist.

Abfischmeldung bei AUM-Maßnahme extensiver Teichwirtschaft Die Abfischmeldung für Teiche, die in die AUM-Maßnahme extensive Teich- wirtschaft einbezogen wurden, ist ebenfalls online vorzunehmen. Die Mel- dung muss mindestens 5 Tage vor dem Abfischen bis spätestens 30.04.2021 erfolgen.

CC-Broschüre 2020 Wer noch eine aktuelle CC-Broschüre benötigt, kann diese am AELF abholen. Es sind noch welche vorrätig.

Neu: Import von Geodaten im iBalis möglich Seit kurzem ist es möglich, im iBalis unter dem Menüpunkt „Feldstückskar- te/Geodaten importieren“ externe Geodaten einzuspielen. Der einzelne Nutzer hat damit die Möglichkeit z. B. GPS-Messergebnisse, Daten von GPS-unter- stützter Aussaat bzw. Ernte oder Planungsbüros zu importieren, um damit wei- terarbeiten zu können und beispielsweise Schläge zu bilden oder Feldstücke anzupassen.

Schaf- und Ziegenprämie Bayern Wer bis Ende August 2020 einen Antrag für die Weidehaltung von Schafen und Ziegen gestellt hat, muss im Zeitraum vom 01.10. bis 15.11.2020 online über das iBalis Serviceportal die Auszahlung beantragen. Der Haltungszeitraum im Jahr 2020 ging vom 1. bis zum 30. September. Die Anzahl an Tieren, für die im August eine Förderung beantragt wurde, musste in diesem Zeitraum jederzeit im Betrieb gehalten werden. Die Beantragung der Prämie erfolgte im Dienstgebiet eher zurückhaltend. Für das Jahr 2021 und die Folgejahre geht der Antragszeitraum vom 15. Januar bis zum 15. Mai, so dass eine Antragstellung parallel zum Mehrfachantrag sinnvoll ist. Der Haltungszeitraum läuft dann vom 16. Mai bis zum 30. Septem- ber. Der Auszahlungsantrag muss dann wie in diesem Jahr im Zeitraum vom 01.10. bis zum 15.11.2021 gestellt werden.

Weitere Informationen sind im Förderwegweiser www.landwirtschaft.bayern.de in der Übersicht „Förderprogramme“ im Register „Sonstiges: Schadensaus- gleich, Hilfsprogramme, Agrardieselvergütung“ erhältlich.

Abteilung L2 - Bildung und Beratung

Sachgebiet L2.1 - Ernährung und Beratung

26. Oberfränkischer Direktvermarktertag am 25. Januar 2021 in Bayreuth In diesem Jahr greifen viele Direktvermarktertage das Thema Architektur auf. Die neue Generation von Hofläden und Selbstbedienungshäuschen setzt mit Architektur, Baubiologie und Verkaufskonzepten Akzente. Optimierte Grund- riss- und Raumgestaltung ist ebenso ein Thema wie das Baurecht. Sie erfah- ren aktuelle Trends in der Direktvermarktung und können untereinander ins Gespräch kommen und sich austauschen. Der Oberfränkische Direktvermarktertag findet am 25.01.2021 in der Tierzucht- klause in Bayreuth statt. Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur An- meldung finden Sie unter www.weiterbildung.bayern.de .

Aufbauseminar für Direktvermarktung und Bauernhofgastronomie: „Preispsychologie - Wann Kunden gerne höhere Preise zahlen“ am 22. Februar 2012 in Himmelkron Viele Unternehmer glauben, dass sie mit Niedrigpreisen ihr Geschäft erfolg- reich ankurbeln können. Doch Preise sind relativ - lernen Sie Ihre Preise effek- tiv zu gestalten und Ihren Produkten und Dienstleistungen entsprechend anzu- passen. Im Seminar geht es darum, die Stärken der eigenen Leistung und des individuellen Angebotes zu erkennen und den Transport von Informationen an den Verbraucher zu lernen. Mit dem Ziel, zukünftig erfolgreich höhere Preise zu generieren. Denn nur wenn der Kunde den "Mehrwert" Ihrer Leistung er- kennt, ist er dafür bereit einen fairen Preis zu bezahlen. Lernen Sie, wie Sie dem Kunden den Wunsch des Sparens erfüllen und dennoch Ihr Angebot op- timal vermarkten und höhere Preise erzielen. Die Referentin Frau Professor Dr. Nuszbaum erläutert wie der Transport von Informationen an den Verbraucher geschehen soll um höhere Preise zu gene- rieren ohne manipulativ zu agieren. Zudem stellt Frau Dr. Sophia Gossner von der LfL zur Einführung in das Thema aktuelle Preiskalkulationen in der Direkt- vermarktung und Bauernhofgastronomie vor.

Die Seminarteilnehmer erfahren im Seminar psychologische Handgriffe um Kunden zu gewinnen und noch besser an den Betrieb zu binden. Ziel des Workshops ist es, die TeilnehmerInnen zu motivieren, zukünftig ihre Produkte und Dienstleistungen optimal zu vermarkten. Das Seminar findet am 22.02.2021 in Oberfranken in der Franken Farm in Himmelkron statt. Weitere Informationen zum Seminar und zur Anmeldung fin- den Sie unter www.weiterbildung.bayern.de .

Sachgebiet L2.2 - Landwirtschaft

Investive Förderprogramme und Unternehmensentwicklung

Trotz guter Förderkonditionen wurden im Jahr 2020 insgesamt in den Land- kreisen Hof und Wunsiedel nur 9 Förderanträge im Bereich Einzelbetriebliche Investitionsförderung (6 x AFP, 3 x DIV) gestellt (Vorjahr: 4 Anträge). Wobei die geringe Anzahl der Förderanträge nicht die weiterhin hohe Beratungsnach- frage zur Unternehmensentwicklung wiederspiegelt. Vielmehr wird folgendes festgestellt:  Im Bereich der bestehenden Milchviehlaufställe werden überwiegend Modernisierungs- und kleinere Erweiterungsmaßnahmen durchgeführt sowie die Umstellung von konventionellen Melkstand auf automatisches Melksystem.  Die Investition in den Neubau eines Milchviehlaufstalles ist nur noch un- ter besten Ausgangsbedingungen wirtschaftlich und finanziell darstellbar, insbesondere bei Betriebszweigaussiedlungen.  Diese Aussage gilt jedoch insbesondere aufgrund der weiterhin hohen Baukosten grundsätzlich für jede größere Baumaßnahme im tierischen Bereich. Zudem gibt es z.B. im Schweinebereich eine hohe Verunsiche- rung hinsichtlich zukünftiger gesetzlicher Auflagen.  Die ldw. Unternehmer sind jedoch breiter interessiert an Alternativen zu der bestehenden Betriebsausrichtung als in der Vergangenheit. Die Bera- tungen im Bereich Geflügelhaltung, Umstellung auf Ökolandwirtschaft und Diversifizierungszweigen (Direktvermarktung, Urlaub auf dem Bau- ernhof etc.) haben zugenommen. Auch der Übergang vom Haupter- werbsbetrieb zu einer Nebenerwerbsausrichtung ist häufig ein Thema.  Für die Entscheidung zur möglichen Betriebsentwicklung wird sich mehr Zeit genommen und die möglichen Auswirkungen sowohl auf das ldw. Unternehmen als auch auf die Unternehmerfamilie werden zu Recht in- tensiver hinterfragt.

Nicht jede bauliche Investition führt zu einem Förderantrag, da auch hier die Vor- und Nachteile einer Förderung abgewägt werden müssen. Die Förderkon- ditionen der verschiedenen Förderprogramme sind im Internet (www.stmelf.bayern.de) abrufbar und werden sich voraussichtlich im nächsten Jahr nicht ändern. Aufgrund vermehrter Nachfrage dazu der Hinweis, dass Fahrsiloanlagen und Lagerhallen („Käferholzverwertung“) weiterhin nicht för- derfähig sind. Ab wann eine erneute Antragstellung bei der Einzelbetrieblichen Investitionsförderung möglich sein wird, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht bekannt.

Als Ansprechpartner am AELF Münchberg stehen Ihnen in Fragen der ldw. Un- ternehmensentwicklung bzw. investiven Förderprogramme Herr Hohenberger Tel: 09251/8781219 bzw. Herr Lucas Tel: 09215/8781212 zur Verfügung.

Förderung von Investitionen in Herdenschutzmaßnahmen gegen Über- griffe durch den Wolf

Im Dienstgebiet des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Münch- berg ist von diesem Programm bislang nur ein Teil der Gemeinde im Landkreis Wunsiedel betroffen. Die Förderkulisse wird jedoch ständig den ak- tuellen Wolfsvorkommen angepasst.

Mit der Förderrichtlinie „Investition Herdenschutz Wolf“ fördert der Freistaat Bayern Investitionen zum Schutz von Nutztieren vor Übergriffen durch Wölfe. Dadurch soll bei Haltern von Nutztieren (dies ist gültig für Landwirte und Pri- vatpersonen) die Akzeptanz für wildlebende Wölfe in Bayern möglichst gestei- gert werden. Die Zuwendung zielt darauf ab, die Zahl der Übergriffe von Wölfen auf Nutztie- re möglichst gering zu halten, so dass die betreffenden Tierhalter die Möglich- keit erhalten, die Weidetierhaltung bei gleichzeitiger Existenz wildlebender heimischer Wölfe auch weiterhin zu betreiben.

Gefördert werden folgende Investitionen: - Mobile Elektrozäune und elektrische Festzäune - Mobile Ställe (nur Schafe und Ziegen) - Herdenschutzhunde (Anmerkung: Förderung hier über das Bayerische Lan- desamt für Umwelt https://www.lfu.bayern.de).

Weitere Informationen zu diesem Programm (Gebietskulisse, Verfahrensab- lauf, Fördergegenstand, förderfähige Tierarten, Antragsformulare, Förderhöhe bis zu 100 %) erhalten Sie im Internet unter https://www.stmelf.bayern.de/agrarpolitik/foerderung/244077/index.php oder am AELF Münchberg (Herr Hohenberger, Tel: 09251/8781219).

Rückblick: kontaktlose Landbautage und Schauanlagen der Demobetrie- be 2020 Die Landbautage in Markersreuth und Oschwitz und ebenfalls die Schauanla- gen im Mais der beiden Demobetriebe Bergmann (Rieglersreuth) und Schübel GbR (Meußelsdorf) wurden in diesem Jahr in kontaktloser Form präsentiert. Schilder an den Parzellen erklärten kurz und knapp, was auf der Fläche ange- baut wurde. Gedruckte Exemplare der Feldführer lagen bei den Flächen der Landbautage in wetterfesten Prospektboxen aus. Darüber hinaus waren alle Informationen über die Homepage des AELF Münchberg abrufbar. Die Infor- mationen zu den Schauanlagen auf den Demobetrieben sind weiterhin online auf der Homepage des AELF Münchberg unter Landwirtschaft – Gewässer- schutz verfügbar. Erfreulicherweise wurden die Angebote trotz des heuer neuen Formates, in ei- nem aus den Vorjahren gewohnten Umfang von Ihnen angenommen.

Aktuelle Schauanlagen auf den Demonstrationsbetrieben

Landkreis Hof Betrieb Bergmann, Schauanlage vor Ortseingang Rieglersreuth auf der linken Seite. - Aussaat unterschiedlicher Beizvarianten in Wintergerste, verglichen wer- den: o unbehandeltes Saatgut o klassische Fungizid Beize o Elektronen Behandlung (E-Pura) o Nährstoffbeize mit Biostimulanzien o Ökologische Beize aus Gelbsenfmehl

Landkreis Wunsiedel Betrieb Schübel GbR, Schauanlage vor Ortseingang Meußelsdorf am Stall der Schübel GbR. - Direktsaatversuch einer abfrierenden Zwischenfrucht in Wintertriticale.

Besichtigungsmöglichkeit: Aufgrund der aktuellen Situation können keine Führungen auf der Fläche an- geboten werden. Die Demoflächen stehen einzelnen Besuchern offen. Die Besucher werden gebeten, sich rücksichtsvoll zu verhalten, nichts zu be- schädigen, keine Pflanzen zu entnehmen und die benachbarten landwirtschaft- lichen Schläge nicht zu betreten. Alle Landwirte und weitere Interessenten aus dem Agrarbereich sind zur Be- sichtigung eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen zu den Schauanlagen auf den Demonstrationsbetrieben erhalten Sie auch über die Homepage des AELF Münchberg. Düngeverordnung – wichtige Neuerungen seit Mai 2020 (gesonderte Vor- gaben zu roten Gebieten sind nicht berücksichtigt) Düngebedarfsermittlung - Ertragsniveau der Kultur im Durchschnitt der letzten 5 Jahre - Anrechnung N-Herbstdüngung bei Winterraps und Wintergerste: minera- lisch 100% Gesamt-N, flüssig organisch 100% NH4-N Menge, sonstige organische Dünger: Mindestwirksamkeit - Erhöhung Mindestwirksamkeiten auf Acker: je 10% bei Rinder-, Schwei- negülle und flüssigen Biogasanlagengärrückständen. - Wegfall Ausbringverluste bei organischen Düngern.  Durch die Erhöhungen der anrechenbaren Mengen und den Wegfall der Ausbringverluste reduziert sich der berechnete Stickstoffdüngebedarf während der Vegetation und somit auch die mögliche mineralische Dün- gung  Die Stickstoffwirkung des organischen Düngers kann unter anderem ver- bessert werden durch Gerätetechnik (Ausbringung: bodennah, in den Boden), Beachtung der Witterung (Ausbringung bei: < 25 °C, Windstille, kurz vor Niederschlag) oder niedrigen TS-Gehalt flüssiger organischer Dünger  Achten Sie bei der Verwendung von Programmen zur Düngebedarfser- mittlung darauf, dass die seit dem 1.5.2020 gültigen Werte verwendet werden. Aufzeichnungen zu jeder Düngungsmaßnahme - Formlos und schlagbezogen innerhalb von 2 Tagen. - Nötige Aufzeichnungen: Schlagbezeichnung, Schlaggröße, Düngerart, Ausbringmenge, Gesamtmenge des ausgebrachten Stickstoffs und Phosphats. Bei organischen und organisch-mineralischen Düngemitteln zusätzlich: Mengen an verfügbarem Stickstoff, tierischer Nährstoffanteil (z.B. im Biogasgärrest) getrennt nach N und P. Zur Aufzeichnung der Düngergaben stehen Formblätter auf der Homepage der LfL zur Verfü- gung. Nährstoffbilanz - Entfällt: Pflicht zur Erstellung eines gesamtbetrieblichen Nährstoffver- gleichs. Düngebilanz - Bis 31. März des Folgejahres - Bildung einer jährlichen betrieblichen Gesamtsumme des Düngebedarfs und der tatsächlich erfolgten Düngung. Gewässerabstände mit Düngeverbot - Erweitert in Abhängigkeit von der Hangneigung. - Ab Hangneigung 5% drei Meter, ab 10% fünf Meter und ab 15% zehn Meter, siehe auch Abbildung 1. - Hilfestellung: Layer in iBalis (Beschreibung dazu weiter unten). - Die Abstände gültig für Ausbringung von stickstoff- und phosphathaltigen mineralischen und organischen Düngemitteln.

Abbildung 1 Abstand zu Oberflächengewässer bei der Düngung "grüner" Flächen (AL/GL) in Abhängigkeit von der Hangneigung.

170 kg N Grenze - Ab 01.01.2021 sind folgende Flächen von der landwirtschaftlichen Fläche abzuziehen: o Flächen, die nicht gedüngt und nicht genutzt werden o Flächen, auf denen die Aufbringung von stickstoffhaltigen Düngern, einschließlich Wirtschaftsdüngern, nach anderen als düngerechtli- chen Vorschriften oder vertraglich verboten ist (z.B. WSG Zone II, AUM und VNP) - Anrechnung Dünger: o alle organischen Düngemittel (auch Biogasgärreste, Kompost, Klärschlamm etc.) o Mineraldünger, die in organische Dünger eingemischt werden o Kompost: ausgebrachte Menge darf auf 3 Jahre verteilt werden.

Sperrfristen - Festmist von Huf- und Klauentieren und Kompost: 1. Dezember bis 15. Januar - Phosphathaltiger Dünger (> 0,5% Phosphat in der TM): auf allen Flächen von 1. Dezember bis 15. Januar. Dies gilt auch für Kalke mit > 0,5% Phosphat in der TM. - Grünland, Dauergrünland, Ackerland mit mehrjährigem Feldfutter bei Aussaat bis 15. Mai: Begrenzung der Düngung mit flüssigen organischen Düngern ab 1. September auf maximal 80 kg N/ha bis Beginn der Sperr- frist - Stickstoff- oder phosphathaltige Düngemittel, Bodenhilfsstoffe, Kultur- substrate und Pflanzenhilfsmittel dürfen nicht ausgebracht werden, wenn der Boden überschwemmt, wassergesättigt, gefroren oder schneebe- deckt ist. Die bisherige Möglichkeit Dünger auf gefrorenen Boden, der im Tagesverlauf auftaut, auszubringen entfällt somit.

Dies ist nur ein kurzer Überblick über wichtige Neuerungen der DüV 2020 und erhebt daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Detaillierte Informationen sind den Veröffentlichungen der LfL in der Fachpresse und dem Internetauftritt der LfL zu entnehmen.

Die rechtlichen Regelungen zur Düngung sind komplex. Setzen Sie sich daher regelmäßig mit diesem Thema auseinander. Nutzen Sie dazu die angebotenen Pflanzenbauabende/-tage und auch das digitale Angebot des AELF. Die LfL stellt ein breites und ausführliches Informationsangebot auf ihrer Homepage zur Verfügung (Näheres dazu weiter unten).

Ausführungsverordnung Düngeverordnung – Gebietskulisse Rote Gebie- te (Stand 01.10.2020) Die Novellierung der Düngeverordnung beinhaltet eine Neuausweisung der nit- ratgefährdeten Gebiete (rote Gebiete) bis zum Jahreswechsel 2020/2021. Ab dem 01.01.2021 müssen in roten Gebieten bereits geltende Maßnahmen aus der DüV 2018 und zusätzlich neue bundeseinheitlich geltende Maßnah- men berücksichtigt werden. Bisher ist nicht bekannt ob und in welchem Umfang im Dienstgebiet des AELF Münchberg (Stadt und Landkreis Hof, Landkreis Wunsiedel) neue rote Gebiete ausgewiesen werden. Sobald Informationen dazu zur Verfügung stehen, werden diese auf der Homepage des AELF Münchberg und über die Tagespresse bekannt gegeben.

Düngeverordnung – Informationsangebot der Landesanstalt für Land- wirtschaft Aktuelle Informationen im Bereich Düngung finden Sie auf der LfL- Internetseite: www.lfl.bayern.de/duengung Oder über: www.lfl.bayern.de > Agrarökologie > Düngung Auf der Seite „Erläuterungen zur Düngeverordnung“ erhalten Sie wichtige In- formationen zu den Bereichen Düngeplanung, Regelungen zur Ausbringung, 170 kg N/ha und Jahr Obergrenze, Sperrfristen, Nährstoffvergleich/Stoff- strombilanz, Lagerkapazität, Aufzeichnungspflicht und rote Gebiete. Außerdem werden „Häufig gestellte Fragen zur Düngeverordnung (FAQ)“ be- antwortet und laufend aktualisiert. Die von der LfL kostenlos bereitgestellten und aktuellen EDV-Fachprogramme im Bereich Düngung können ebenfalls dort abgerufen werden.

Düngeverordnung – zusätzliche Informationen in iBalis Information Steillagen Unter dem Informationsblatt „Betriebsinformation“  „Betriebsspiegel“  „Steil- lagen Düngeverordnung (DüV) erhalten Sie eine betriebsindividuelle Auskunft, welche Betriebsflächen zu den Steillagen (20% Handneigung auf 30% eines Feldstücks) zählen. Handelt es sich hierbei um Grünland, dann sind diese Flä- chen von den Vorgaben zur streifenförmigen Ausbringung ausgenommen bzw. können bei der 15-ha-Regelung unberücksichtigt bleiben.

Information Hangneigungsklassen - Gewässerabstände Außerdem wurde in der Feldstückkarte der Layer „Hangneigungsklassen Dün- geverordnung“ angepasst. Die Hangneigungen sind nun in drei verschiedenen Grüntönen von hell bis dunkel abgebildet: transparent <5% Hangneigung helles grün >=5% bis <10% Hangneigung gelbgrün >=10% bis <15% Hangneigung olivgrün >=15% Hangneigung Die beschriebene Information zu den einzelnen Farben ist bei Bedarf auch un- ter der Hilfefunktion in der Feldstückkarte (Fragezeichen oben rechts  Ver- fügbare Layer  Karten  Hangneigungsklassen Düngeverordnung) abrufbar. Der Layer kann als Orientierungshilfe für die zu beachtenden Gewässerab- stände bei der Düngung herangezogen werden. Eine verbindliche Bestimmung der Hangneigung (gerade bei sehr heterogenem Gelände) in den ersten 20 bzw. 30 Metern ab Böschungsoberkante ist aber weiterhin nur vor Ort möglich.

Sperrfristen für stickstoffhaltige Düngemittel beachten Düngemittel mit wesentlichem Gehalt an verfügbarem Stickstoff (> 1,5 % N i. d. TS) unterliegen einer Sperrfrist. Dazu zählen u.a. Jauche, Gülle, Gärsubstrat (flüssig und fest), Klärschlamm, Geflügelkot, stickstoffhaltige Mineraldünger und auch Gemische aus organischen und mineralischen Düngern. Das Fachzentrum Agrarökologie hat auf Antrag des BBV die Sperrfrist für die Ausbringung von Düngemitteln mit einem wesentlichen Gehalt an Stickstoff auf Grünland, Dauergrünland und Ackerland mit mehrjährigem Feldfutterbau auf den Zeitraum 15. November 2020 bis einschließlich 14. Februar 2021 ver- schoben.

Oberfrankenweit gelten nun folgende Sperrfristen:  Grünland, Dauergrünland, mehrjähriger Feldfutterbau 15.11.2020 - 14.02.2021  Auf Ackerland mit Zwischenfrucht, Winterraps (Aussaat bis 15.09.2020), Wintergerste nach Getreidevorfrucht (Aussaat bis 01.10.2020) begann die Sperrfrist am 01.10.2020. Sie endet mit Ablauf des 31.01.2021.  Auf dem restlichen Ackerland begann die Sperrfrist bereits mit der Ernte der letzten Hauptfrucht. Sie endet mit Ablauf des 31.01.2021.

Die Verschiebung der Sperrfrist gilt nicht für weiterreichende Auflagen in Was- serschutzgebieten.

Für Flächen, die sich in angrenzenden Regierungsbezirken bzw. Bundeslän- dern befinden, gilt die Sperrfrist des jeweiligen Regierungsbezirkes bzw. Bun- deslandes.

Maiswurzelbohrer – Erstauftreten im Dienstgebiet – was tun? Im angrenzenden nördlichen Landkreis Tirschenreuth wurde bereits 2019 das Vorkommen des Maiswurzelbohrers festgestellt. In den Monitoringfallen des Fachzentrums Pflanzenbau, AELF Bayreuth, sind jetzt erstmals Käfer des Maiswurzelbohrers im Dienstgebiet des AELF Münchberg nachgewiesen wor- den. Der Schädling flog im August 2020 im Markt , Landkreis Wun- siedel, in die Lockstofffallen. Die Pflanzenschützer des AELF Bayreuth vermu- ten trotz der noch geringen Fangzahlen ein bereits großflächiges Vorkommen des Schädlings. Der Maiswurzelbohrer zählt weltweit gesehen zu den wirt- schaftlich bedeutendsten Maisschädlingen. Er ist ein Fruchtfolgeschädling. Die Schäden konzentrieren sich vor allem in Regionen mit einem Maisanteil von über 50% in der Fruchtfolge. Bei einem Maisanteil von unter 1/3 auf derselben Fläche sind die Ertragsverluste zu vernachlässigen. Ein typisches Schadbild ist das Gänsehalssyndrom (umgekippte Pflanzen, die sich wieder aufrichten) an Maispflanzen. Es entsteht durch den Wurzelfraß der Larven. Auch pilzliche Se- kundärinfektionen können den Mais schädigen. Die effizienteste Bekämp- fungsmethode gegen den Maiswurzelbohrer ist somit die Fruchtfolge und der Verzicht auf den Anbau von Mais nach Mais.

Abteilung L3 – Fachzentren

Fachzentrum L3.11 Diversifizierung und Strukturentwicklung

Dem landwirtschaftlichen Betrieb eine Zukunft geben! Himmelkron: Die Frage, wie der landwirtschaftliche Betrieb weitergeführt wer- den könnte oder ob es sich überhaupt lohnt, den Betrieb weiterzuführen, ist ei- ne der grundlegendsten Zukunftsfragen für die Betriebsleiterfamilie. Diese Fra- gen stellen sich aber auch diejenigen, die sich überlegen, den elterlichen Be- trieb zu übernehmen. Mit einem überregionalen Seminar versucht das Landwirtschaftsamt Kulmbach den Interessenten einen bunten Strauß an Antworten zu geben, die „passende Blume“ muss jeder für sich selbst herauspflücken. In einem Zweitages Seminar am Di. den 3. November und Mittwoch 4. November 2020 im Gasthaus Opel in Himmelkron werden mögliche Entwicklungsperspektiven aufgezeigt. Mit einem Blick zurück sollen auch die bisherigen Veränderungen im landwirtschaftlichen Betrieb wieder ins Bewusstsein gerufen werden. Auch das Thema Hofüberga- be und weichende Erben wird fachkundig beleuchtet. Welche Themen im Hof- übergabevertrag geregelt werden sollten wird ebenso angesprochen, wie die Frage des Loslassens der Verantwortungslast. Gespräche in der Familie sind schwierig, die Kirchen in Bayern bieten dazu im Rahmen der landwirtschaftli- chen Familienberatung Unterstützung an. Damit der Prozess nach dem Semi- nar auch weitergehen kann, werden die nächsten konkreten Schritte im Rah- men einer Moderationsrunde geplant. Wegen dem derzeit gültigen Hygienekonzept in der Gaststätte können max. 25 Personen an der Veranstaltung teilnehmen. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 60€, Essen und Getränke gehen auf eigene Rechnung. Wer übernachten möchte, kann sich z.B. ein Zimmer im Gasthof Opel unter Tel.: 09227/5143, Lindig 2, 95502 Himmelkron selber buchen. Die Anmeldung ist nur unter www.diva.bayern.de , Oberfranken, interdisziplinäre Angebote bis zum 23.10.2020 möglich. Die Tagungszeiten sind am Di. den 3.11.2020 von 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr und am 4.11.2020 von 8.30 Uhr bis 17.00 Uhr. Tagungsun- terlagen werden bereitgestellt. (Klaus Schiffer-Weigand, ab 01.09.2020 am AELF Kulmbach)

Was tun mit leer stehenden Gebäuden Anregungen für die mögliche Nutzung von vorhandener Gebäudesub- stanz Himmelkron – Die Beratung am AELF Kulmbach bietet am Dienstag den 17. November 2020 ein überregionales Tagesseminar zum Thema: „Was tun mit leer stehenden Gebäuden“ an. Das Seminar beginnt um 9.00 Uhr im Gast- hof Opel, Himmelkron, Lindig 2. Die dann geltenden Hygieneregeln werden selbstverständlich beachtet, weshalb auch die max. Teilnehmerzahl zum heuti- gen Zeitpunkt auf 25 Personen begrenzt ist. Das Ende der Veranstaltung ist für 16.45 Uhr vorgesehen. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 20 € und die Getränke und das Essen gehen auf eigene Rechnung. Anmeldung online über www.diva.bayern.de – Oberfranken - interdisziplinäre Angebote bis zum 6.11.2020. Das Seminar beginnt mit einer Bestandsaufnahme des leerstehenden Gebäu- des und berücksichtigt die baurechtlichen Möglichkeiten für eine andere Nut- zung. Anregungen für eine andere Nutzung werden ebenfalls vorgestellt. Rück- fragen bitte an Klaus Schiffer-Weigand, AELF Kulmbach, Tel.: 09221/5007-0 (ab 01.09.2020 am AELF Kulmbach).

Das Team LandSchafftEnergie am Fachzentrum Diversifizierung und Strukturentwicklung Münchberg lädt ein:

Online- Seminar am Mittwoch, den 02.12.2020 zum Thema Strom- und Wärmewende in Oberfranken

Programm

10:00-10:15 Uhr: Begrüßung und Einführung in das Online- Seminar Beraternetzwerk LandSchafftEnergie, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Münchberg Stromwende

10:15-11:30 Uhr: Aktuelles aus dem Bereich Photovoltaik Clemens Garnhartner, C.A.R.M.E.N. e.V.,

11:30- ca. 12:00 Uhr: Verleihung des Energieeffizienzlabels an einen landwirtschaft- lichen Betrieb in Oberfranken Klaus Schiffer- Weigand, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kulmbach

12:00- 13:00 Uhr:Mittagspause

Wärmewende

13:00-14:15 Uhr:Heizen mit Holz Kathrin Bruhn, Technologie und Förderzentrum am Kompe- tenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe, Straubing

14:15-14:30 Uhr: Pause

14:30-15:30 Uhr: Heizen mit der Wärmepumpe Dr. Martin Sabel, Geschäftsführer Bundesverband Wärme- pumpe e.V., Berlin

In den beiden Vorträgen zum Thema Wärmewende wird über die Technik, Bauarten, Fördermöglichkeiten und die Wirtschaftlichkeit der unterschiedlichen Heizsysteme informiert. ca. 15:30 Uhr: Ende des Online Seminars

Online- Seminar am Dienstag, den 02.02.2021: Oberfränkisches Biogas Fortbildungsseminar

Programm

09:45-10:00 Uhr: Begrüßung und Einführung in das Online- Seminar Beraternetzwerk LandSchafftEnergie, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Münchberg

10:00-11:45 Uhr: Wichtige aktuelle Rechtsfragen im Bereich Biogas Dr. Helmut Loibl, Kanzlei Paluka Sobola Loibl und Partner,

12:00- 13:00 Uhr:Mittagspause

13:00-14:45 Uhr: Aktuelle Chancen und Herausforderungen für Biogasanla- genbetreiber Dr. Stefan Rauh, Geschäftsführer, Fachverband Biogas e.V., ca. 15:00 Uhr: Ende des Online Seminars

Nähere Informationen zu den beiden Online- Seminaren mit der Möglichkeit zur Anmeldung im Internet https://www.aelf-mn.bayern.de Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie die Zugangsdaten zu den Online- Semina- ren. Beide interaktiven Veranstaltungen sind kostenlos.

Beraternetzwerk LandSchafftEnergie Bayernweite Online-Seminare im Bereich erneuerbare Energien

Eine Termin- und Themenübersicht mit der Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie im Internet www.landschafftenergie.bayern/veranstaltungen Folgende Online- Seminare werden angeboten:

 01.10.2020 Kurzumtriebsplantagen – die effiziente Form zur Gewinnung von Festbrennstoffen  06.10.2020 Wärmegewinnung aus Biomasse  20.10.2020 Wärmegewinnung aus Biomasse  28.10.2020 Mein erstes Elektroauto  03.11.2020 Wärmegewinnung aus Biomasse  17.11.2020 Wärmegewinnung aus Biomasse  19.11.2020 20 Jahre EEG – Was kommt danach?  01.12.2020 Wärmegewinnung aus Biomasse  08.12.2020 Smart Meter – brauche ich das?  15.12.2020 Wärmegewinnung aus Biomasse

Technische Voraussetzungen für eine Teilnahme an den Online- Seminaren:

• PC oder Laptop • gute und stabile Internetverbindung (LAN-Kabel) • Internetbrowser mit Flash-Plugin (Mozilla Firefox, Safari, Edge, Google- Chrome) • Kopfhörer oder Lautsprecher sind von Vorteil

Webcam und Headset werden nur bei direkter Kommunikation benötigt und sind nicht zwingend erforderlich.

Die Teilnahme an den Online- Seminaren ist kostenlos. Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie die Zugangsdaten per E-Mail zugeschickt.

Vorteile eines Online- Seminars:

 Chatmoderation Sie stellen im Live Chat Fragen zum Thema und erhalten direkt eine Antwort vom Referenten.

 Wissensvermittlung – schnell, effektiv und kompakt Sie bekommen einen kompakten Überblick zu Ihrem favorisierten Fachthema.

 Zeitersparnis – Ortsunabhängigkeit – Flexibilität Sie sind unabhängig vom Standort und können bequem und direkt vom eigenen Schreibtisch aus online an Veranstaltungen teilnehmen.

Online- Seminare von C.A.R.M.E.N. e.V. in Straubing

Eine Termin- und Themenübersicht mit der Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie im Internet https://www.carmen-ev.de → Termine

Kostenloser Newsletter des Beraternetzwerkes LandSchafftEnergie

Das Beraternetzwerk im Bereich erneuerbare Energien LandSchafftEnergie des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Fors- ten und des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie möchte auf seinen kostenlosen Newsletter mit aktuellen Meldun- gen, Publikationen und Terminen im Bereich der Energiewende für Kommunen und ihre Bürger, für Unternehmen sowie für Land- und Forstwirte hinweisen. Die Möglichkeit zur kostenlosen Bestellung des monatlichen E-Mail Newslet- ters und ein Überblick des Newsletter Archivs finden Sie im Internet unter fol- gendem Link: https://www.landschafftenergie.bayern/newsletter

Der schnelle Weg zu Informationen über Förderungen für Holzheizungen

Unter https://www.landschafftenergie.bayern → Beratung → Wärmewende mit Holz findet man eine kommentierte Linksammlung zur Förderung von Holzhei- zungen. Die neue hohe Förderung führt zu einem erhöhten Informationsbedarf. Alle wesentlichen Informationen und Antragsformulare können mit der För- derübersicht schnell gefunden werden.

Informationen und Beratung durch LandSchafftEnergie am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Münchberg Telefon 09251/878-0

Bleiben Sie gesund!

Rainer Schubert, Landtechnikberater Florian Wunderlich, Projekt LandSchafftEnergie Michael Funk, Projekt LandSchafftEnergie Marco Kizina, Projekt LandSchafftEnergie Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Münchberg

Fachzentrum L3.7 Schweinehaltung (AELF )

ASP- Status- Untersuchung

Sicher ist den meisten schon bekannt, dass Anfang September ein bereits stark verwester Wildschweinkadaver im Spree-Neiße-Kreis (Brandenburg), bei dem ASP nachgewiesen wurde, gefunden wurde. Weitere Fälle wurden bestä- tigt. Damit gilt Deutschland ab sofort nicht mehr als ASP-frei. Aus diesem Anlass sei nochmals darauf hinweisen, dass alle Schweinehalter daher gefordert sind, die Biosicherheitsmaßnahmen auf ihren Betrieben nochmals zu überprüfen und strikt einzuhalten. Um im Falle eines Ausbruchs Schweine aus dem gefährdeten Gebiet verbrin- gen zu können, gibt es die Möglichkeit einer Status- Untersuchung für schwei- nehaltende Betriebe. Die zuständige Behörde kann unter der Voraussetzung der Einhaltung der Vorgaben der Status- Untersuchung eine Genehmigung zum Verbringen von Schweinen erteilen. Für die Anerkennung der Status- Untersuchung sind folgende Punkte erforder- lich:  Betriebsinspektion im Abstand von mind. 4 Monaten, 2x jährlich: - durch die Veterinärbehörde (oder einen von ihr beauftragten Tierarzt) - Überprüfung der Biosicherheitsanforderungen nach SchHaltHygV - klinische Untersuchung des Bestandes  Untersuchung auf ASP der ersten beiden verendeten Tiere je Woche, die über 60 Tage alt sind (Blutprobe); sind keine Tiere verendet, dann muss eine Nullmeldung erfolgen (HI- Tier) Genauere Informationen können Sie im Internet erhalten unter: Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit  Tier- gesundheit  Tierkrankheiten  Virusinfektionen  ASP  weitere Artikel  Status- Untersuchungen Betriebe, die dadurch ihre ASP-Freiheit nachweisen, könnten dann, wenn sie von einer ASP-Restriktionszone betroffen wären, ihre Schweine unter deutlich leichteren Bedingungen verbringen.

Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (TierSchuNutztV)

Die Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung hat am 03.07.20 im Bundesrat eine Mehrheit gefunden. Der nun gefundene Kompromiss bedeutet den Einstieg in den Ausstieg aus der Kastenstandhaltung. Damit erhalten Sie als Schweinehalter Rechts- und Planungssicherheit und können wieder in Neu- und Umbauten investieren. Die wichtigsten Änderungen sind hier zusammen gefasst:  Die Kastenstandhaltung und damit die Fixierung der Tiere im Deckzent- rum wird nach einer Übergangsfrist von 8 Jahren abgeschafft: Nach 3 Jahren muss ein Umbaukonzept für das Deckzentrum vorgelegt wer- den. Erfolgt kein Umbau, muss dies spätestens nach 3 Jahren gemeldet und nach 5 Jahren die Sauenhaltung eingestellt werden.  Die Fixierung der Sau ist zukünftig nur noch für kurze Zeit zur Besa- mung zulässig.  Nach dem Absetzen bis zur Besamung müssen künftig jeder Sau min- destens 5 m² zur Verfügung stehen (mit Funktionsbereichen).  In der Übergangsfrist ist das ausgestreckte Liegen in Seitenlage ohne bauliche Hindernisse zulässig. Ein Schwein in der Nachbarbucht ist kein Hindernis.  Im Abferkelbereich muss die Bewegungsbucht 6,5 m² groß sein. Sauen dürfen maximal 5 Tage um den Geburtszeitraum fixiert werden. Die Übergangsfrist liegt bei 15 Jahren, während der Übergangszeit müssen die Sauen in Seitenlage ihre Gliedmaßen ausstrecken können.  In allen Bereichen der Schweinehaltung muss organisches und faser- reiches Beschäftigungsmaterial in ausreichender Menge zur Verfü- gung stehen. Die Änderung tritt nach der Verkündigung im Bundesgesetzblatt in Kraft.

Bundesprogramm zur Investitionsförderung für den Stallumbau

Der Umbau von Zuchtsauenställen entsprechend der neuen Tierschutztier- haltungsverordnung wird ab sofort mit 40 % der Investitionskosten gefördert. Die Höchstgrenze beträgt 500.000 € pro landwirtschaftlichen Betrieb und In- vestitionsvorhaben. Die Antragstellung ist nur bis zum 15. März 2021 möglich. Der Förderantrag wird online über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung gestellt unter https://www.ble.de/DE/Projektfoerderung/Foerderungen- Auftraege/Bundesprogramm_Stallumbau/Stallumbau_node.html Die Zeit ist sehr knapp bemessen, weil zum Zeitpunkt der Antragstellung so- wohl die Finanzierung gesichert, als auch ein genehmigter Bauplan vorhan- den sein muss. Das Fachzentrum für Schweinezucht- und Haltung unterstützt Sie bei der Pla- nung und Bauantragstellung. Möglich ist auch die Inanspruchnahme eines Baubetreuers zur Erstellung eines Umbau – oder Ersatzbaukonzeptes.

Initiative Tierwohl (ITW) startet in eine neue Runde

Ab 2021 startet die Initiative Tierwohl in eine neue Runde. Anmeldestart ist der 15. September. Es besteht auch die Möglichkeit für neue Teilnehmer in das Programm einzusteigen. Für schweinehaltende Betriebe wurden einige Anpas- sungen vorgenommen. So fallen beispielsweise die bisherigen Wahlkriterien weg. Genauere Informationen finden Sie unter: www.initiative-tierwohl.de  Für Partner

Aus dem Bereich Forsten

Die Förster bitten um Geduld

Liebe Waldbesitzer, der Klimawandel macht uns Beine! Viele von Ihnen sind aufgewacht und wollen jetzt in ihrem Wald etwas tun. Die Förderhöhe für Wie- deraufforstungen hat sich nahezu verdoppelt und auch die waldschutzwirksa- me Bekämpfung der Borkenkäfer wird gefördert. Aus diesem Grund werden unsere Revierleiter mit Beratungswünschen und Förderanfragen überschüttet. Ein Zustand, den wir uns eigentlich schon lange gewünscht haben. Natürlich ohne Borkenkäferschäden. Vielen Dank für Ihr In- teresse und Ihr Engagement! Leider ist unser Personalstand derzeit nicht auf einen solchen Ansturm ausgelegt. Wir bekommen Hilfe aus Südbayern, Unterfranken und der Oberpfalz sowie vom Nachbaramt Bayreuth. Trotzdem kann es sein, dass es Verzögerungen bei der Beratung und Förderung gibt. Bitte haben Sie Geduld. Die Anträge auf Förderung der Borkenkäferbekämpfung haben erste Priorität. Hier können Sie nach Rücksprache mit Ihrem Förster bereits vor Antragsbewil- ligung mit der Aufarbeitung beginnen, ohne den Förderanspruch zu verlieren. Nicht weniger wichtig sind die Wiederaufforstungen der Schadflächen. Viele wollen im Herbst noch pflanzen. Wir versuchen, Sie baldmöglichst zu beraten. Es kann jedoch sein, dass es für die Herbstbestellung bei der WBV zeitlich nicht mehr reicht.

Wenn Sie eine Förderung in Anspruch nehmen möchten, eine Bitte: Be- stellen Sie erst Ihre Pflanzen, wenn Sie einen unterschriebenen Arbeits- und Kulturplan von Ihrem Revierleiter in der Hand haben. Nur dann kön- nen wir die Förderung sauber abwickeln.

Sollte es im Herbst 2020 mit der Förderung einer Wiederaufforstung nicht mehr klappen, haben Sie bitte Geduld bis 2021. Wir tun was wir können. Die übrigen Förderungen sind auch möglich, soweit wir Beratungskapazitäten frei haben.

Herausgeber: Verband für landwirtschaftliche Fachbildung - Kreisverband Wunsiedel Egerstr. 61, 95632 Wunsiedel, Tel. 09251/8780 Verantwortlich für den Inhalt: Karl Fischer, Geschäftsführer