Nach Allen Seiten Offen • • • Entscheidet Die FDP, Wer Künftig in Hamburg Regiert?
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Heute auf Seite 3: Die »Greencard-Falle « Ems öfljmußtnulim UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND Erscheint wöchentlich Jahrgang 52 - Folge 35 Landsmannschaft Ostpreußen e.V. Postvertriebsstück. Gebühr bezahlt 1. September 2001 Parkallee 84/86, 20144 Hamburg C 5524 Wahlkampf: Nach allen Seiten offen • • • Entscheidet die FDP, wer künftig in Hamburg regiert? ird die FDP in Hamburg früherer Bundeswehr-Vizeadmi• Polizei nichts findet. Sie muß die den Regierungswechsel ral, bislang nicht durch ein Über• Händler laufen lassen, um sie Wverhindern? Diese Frage maß an Zivilcourage aus, das er nach kurzer Zeit erneut festzuneh• stellen sich in den letzten Tagen brauchen würde, um sich gegen men. immer mehr Wähler, die eine die Bundes-FDP durchzusetzen. Chance sehen, daß nach Jahrzehn• In populistischer Weise verkün• ten sozialdemokratischer Herr• So wiegt sich in falscher Sicher• dete der Justizsenator vier Monate schaft, in den letzten Jahren durch heit, wer den „Bürgerblock" schon vor der Wahl ein neues Konzept die Grünen (in Hamburg GAL ge• an der Regierung sieht. Mit der zur Bekämpfung der Drogenkri• nannt) gestützt, endlich der linke FDP kann man nicht rechnen. So minalität. Jetzt soll es erlaubt sein, Filz verschwindet und eine bür• sagt denn Schill auch zu Recht, Drogenhändlern Brechmittel zu Windgerecht Zeichnung aus: Die Welt gerliche Regierung ans Ruder wer wirklich den Wechsel wolle, verabreichen, damit sie das ver• kommt. müsse CDU oder PRO wählen. schluckte Rauschgift herauswür• Daß dieses Ziel erreichbar ist, hal• gen. Wenn man aber alle Bedin• Hans-Jürgen Mahlitz Die Medien berichten seit Wo• ten Wahlbeobachter für möglich. gungen kennt, die erfüllt sein chen, daß das „bürgerliche Lager" Zwar stagniert die CDU bei 30 müssen, bis das Brechmittel end• in den Wahlvorhersagen den lin• Prozent, doch nimmt die PRO von lich eingesetzt werden kann, Künstler gegen alles ken Machtblock überrundet habe. Woche zu Woche zu. Das Ham• kommt man zu dem Schluß, daß Auf die CDU würden aur Zeit 30 burger Abendblatt kommentiert: es sich hier nur um einen Täu• von Initiativen wie „Kfz-Mechani- Prozent der Stimmen entfallen, „Schill scheinen die Stimmen der schungsversuch handelt. Oschen? Wissen sie mehr um die ker für den Frieden", „Buchhal• auf die FDP sieben und auf die Wähler nur so zuzufliegen." letzten (oder zumindest die vor• ter gegen rechts" oder „Friseusen Schill-Partei (Partei Rechtsstaatli• Der frühere Hamburger SPD- letzten) Dinge als wir Normal• gegen Merkel" ist uns bislang che Offensive/PRO) zwölf Pro• Schill steht für die Beseitigung Bürgermeister Voscherau bestätig• sterblichen? Sind wir also gut be• aber noch nichts bekannt. zent. Das würde zusammen 49 der rechtsfreien Räume für Krimi• te seiner eigenen Partei, sie habe raten, ihrem klugen Rat zu folgen, Prozent ergeben gegenüber nur 45 nelle und linke Gewalttäter in erst durch ihre verfehlte Politik wenn sie sich schon herablassen, In Hamburg rührt jetzt eine Prozent auf der linken Seite (35 Hamburg. Die Kriminalitätszah• der Kriminalitätsbekämpfung uns von hoher Warte zu verkün• Gruppe von rund 60 Kulturschaf• Prozent SPD, zehn Prozent GAL). len steigen seit Jahren. Im 1. Halb• dem Richter Ronald Schill den den, was wir zu tun und zu lassen fenden die Werbetrommel für Dabei wird aber nicht beachtet, jahr 2001 gab es in Hamburg Weg in die Politik geebnet. Wie haben? Oder, wenn die Dinge ge• Rot-Grün. „Künstler gegen daß sich die Liberalen jede Koali• 138 164 Straftaten, 3,5 Prozent die Landesregierung die Schill- rade mal wieder ihren demokrati• Schill" heißt die Devise, mit de• tion offengehalten haben. Es ist mehr als im vergangenen Jahr. Zu• Partei behindert, verdeutlichen schen Lauf nehmen, wen wir zu ren Hilfe der angeblich rechtspo• möglich, wenn nicht sogar wahr• genommen haben vor allem Dieb• zwei Beispiele: wählen haben - und wen nicht? pulistische Richter von Regie• scheinlich, daß sie sich zu SPD stähle und Tötungsdelikte. Die rungsämtern ferngehalten wer• und GAL schlagen, die dann wie• Zahl deutscher Tatverdächtiger PRO hatte der Hamburger Haft• In den beiden Stadtstaaten Ber• den soll. Folgt man der künstleri• der die Landesregierung stellen stieg auf 24 392, die der nichtdeut• anstalt Fuhlsbüttel mehrere 1000 lin und Hamburg ist es bald so schen Argumentation, dann ver• und den Liberalen einige^ Senat• schen auf 15 996. Damit hat der Stellschilder mit Wahlplakaten in weit: Der Bürger wird zur Wahlur• folgt die Schill-Partei vor allem sposten überlassen. Daß die Ent• Anteil der tatverdächtigen Aus• Auftrag gegeben, eigentlich eine ne (und mit hoher Wahrschein• das Ziel, die Hansestadt zur scheidung so fallen könnte, kann länder weit überproportional zu• willkommene Arbeit für die Häft• lichkeit anschließend zur Kasse) „kunstfreien Zone" zu machen. man daraus schließen, daß offen• genommen. linge. Die Justizsenatorin (SPD) gebeten. Da es sich in beiden Fäl• Gegen solche „Unkultur", die bar die Bundes-FDP, die sich seit verbot es mit der Begründung, im len um anerkannte Kulturmetro• „immer rechts" sei, müsse „Front geraumer Zeit an die SPD heran• Vor allem - und das sticht jedem Gefängnis dürften keine Werbe• polen handelt, wäre es schon gemacht" werden, damit „Ham• schmeißt, lieber eine linke Ham• Hamburg-Besucher ins Auge - ist mittel für „extremistische Par• mehr als verwunderlich, wenn burg weltoffen bleibt". Kabaret• burger Regierung sähe als eine mit die offene Drogenszene um den teien" hergestellt werden. Und sich jetzt nicht auch Künstler zu tist Hans Scheibner "versteigt sich CDU und PRO. Auch zeichnete Hauptbahnhof ein Horrorszena• immer häufiger werden Wahlver• Wort melden würden. Schließlich gar zu der Plattitüde „Schill ist sich der FDP-Spitzenkandidat, ein rio. Hier lungern täglich über 1000 anstaltungen der Schill-Partei von ist auch ein Künstler insofern ein rechter als rechts". Süchtige herum, um von den 120 gewalttätigen linksradikalen „De• „ganz normaler Mensch", als er, Dealern, meistens Schwarzafrika• monstranten" gestört - die Polizei sofern volljährig und deutscher ie strammen Sprüche kom• DIESE WOCHE ner, bedient zu werden. Schnappt muß unttätig zuschauen. Staatsbürger, an seinem Wohnsitz Dime n uns sehr bekannt vor. die Polizei solche Drogenhändler, das Wahlrecht ausübt und im Was bekamen wir nicht alles an Mölders im Visier pflegen sie das Rauschgift, als Solche Vorkommnisse dürften übrigen das Recht auf freie Mei• Kassandrarufen zu hören, als Jörg Schill die bürgerlichen Wähler erst nungsäußerung genießt. Das gilt Haiders Freiheitliche sich an• Linksextreme Zeitung attackiert kleine Plastikkügelchen verpackt, herunterzuschlucken, so daß die recht zutreiben. H. J. von Leesen natürlich für jeden Berufsstand - schickten, in Österreich zumin• Jagdgeschwader 74 2 dest einen Teil der Macht zu über• nehmen! Angeblich verabschie• Stiftung Für Zwangsarbeiter dete sich die Alpenrepublik da• Königsberg: Denkmal für einen Mörder mit aus dem Kreis der Kultuma- HELP fordert Gleichstellung tionen - die Nachbarländer durf• mit NS-Opfern 4 Unglaubliche Ehrung für den Mann, der die »Wilhelm Gustloff« versenkte ten sich schon auf die bevor• stehende Massenflucht österrei• chischer Kulturschaffender ein• »Und nicht der König?« ie Titelseite der Kaliningrad• Ebenso unglaublich mutet der in nion endlich" ein Denkmal zu set• stellen. Belgiens Albert II. wegen Dskaja Prawda mit der Scnlag- altkommunistischer Tonart ver• zen. Immerhin hatte sich auch der Sex-Skandal vor Rücktritt 5 zeile „Der ewige Kampf des Ale• faßte Artikel des Redakteurs Jurij heutige Gebietsgouverneur Wla• Und was geschah? Haider kam, xander Marinesko" und einer Schebalkin an: „Übereifrige Büro• dimir Jegorow, seinerzeit Admiral und kein Künstler ging. Zumin• dest nicht außer Landes; höch• »Disneyland« in Doorn? Großaufnahme des neu errichte• kraten und Amtsschimmel" hät• und Kommandeur der Baltischen ten Denkmals erscheint wie ein ten verhindert, daß Marinesko, Flotte, für die postume Auszeich• stens nach Wien zum wöchent• Zufluchtsort des Kaisers Relikt einer längst untergegange• dessen „große Taten bei vielen nung Marineskos mit dem höch• lichen Demonstrieren, was dann soll unter US-Kuratel 7 nen Epoche. Dennoch ist es Rea• Marinebesatzungen der ganzen sten sowjetischen Militärorden auch prompt zur eigenständigen lität, daß dem ehemaligen Kom• Welt Anerkennung" fanden, eingesetzt. Kunstgattung hochstilisiert wur• schon zu Lebzeiten der „verdiente de - „Demonstrationskultur" als Spiel mit dem Feuer mandeur des sowjetischen U-Boots „S-13", verantwortlich Ruhm" zuteil wurde. Deshalb sei Feierlich enthüllt wurde das Unke Antwort auf den rechten Werkschau der Textilkünstlerin unter anderem für den Untergang man nun besonders stolz darauf, Denkmal von Jegorows Nachfol• Kultur-Buhmann aus Kärnten. Anneliese Konrat 9 der „Wilhelm Gustloff", in Kö• daß „gerade in Kaliningrad" ein ger als Kommandeur der Balti• Ansonsten lief der Kulturbetrieb nigsberg nahe dem kunsthistori- „Komitee Marinesko", das Flot• schen Flotte, Wladmir Walujew. in Austria weiter wie gehabt, mit tenangehörige leiten, es erreicht Kampf um die Westerplatte scnen Museum am Schloßteich ein Finanziert wurde es aus Spenden wirklich großer Kunst und auch Denkmal gesetzt wurde, in Aner• habe, Marinesko „über ein halbes Königsberger Firmen, die sich an• mit mancherlei Abstrusitäten, de• Vor 62 Jahren kennung seines „heldenhaften Jahrhundert nach dessen helden• sonsten gern aus Deutschland ren kulturelle Dimension sich zu• fielen die ersten Schüsse 24 haftem Einsatz für die Sowjetu• Mutes". unterstützen lassen. M.R.K.