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UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND

Erscheint wöchentlich Jahrgang 52 - Folge 35 Landsmannschaft Ostpreußen e.V. Postvertriebsstück. Gebühr bezahlt 1. September 2001 Parkallee 84/86, 20144 Hamburg C 5524

Wahlkampf:

Nach allen Seiten offen • • • Entscheidet die FDP, wer künftig in Hamburg regiert?

ird die FDP in Hamburg früherer Bundeswehr-Vizeadmi• Polizei nichts findet. Sie muß die den Regierungswechsel ral, bislang nicht durch ein Über• Händler laufen lassen, um sie Wverhindern? Diese Frage maß an Zivilcourage aus, das er nach kurzer Zeit erneut festzuneh• stellen sich in den letzten Tagen brauchen würde, um sich gegen men. immer mehr Wähler, die eine die Bundes-FDP durchzusetzen. Chance sehen, daß nach Jahrzehn• In populistischer Weise verkün• ten sozialdemokratischer Herr• So wiegt sich in falscher Sicher• dete der Justizsenator vier Monate schaft, in den letzten Jahren durch heit, wer den „Bürgerblock" schon vor der Wahl ein neues Konzept die Grünen (in Hamburg GAL ge• an der Regierung sieht. Mit der zur Bekämpfung der Drogenkri• nannt) gestützt, endlich der linke FDP kann man nicht rechnen. So minalität. Jetzt soll es erlaubt sein, Filz verschwindet und eine bür• sagt denn Schill auch zu Recht, Drogenhändlern Brechmittel zu Windgerecht Zeichnung aus: Die Welt gerliche Regierung ans Ruder wer wirklich den Wechsel wolle, verabreichen, damit sie das ver• kommt. müsse CDU oder PRO wählen. schluckte Rauschgift herauswür• Daß dieses Ziel erreichbar ist, hal• gen. Wenn man aber alle Bedin• Hans-Jürgen Mahlitz Die Medien berichten seit Wo• ten Wahlbeobachter für möglich. gungen kennt, die erfüllt sein chen, daß das „bürgerliche Lager" Zwar stagniert die CDU bei 30 müssen, bis das Brechmittel end• in den Wahlvorhersagen den lin• Prozent, doch nimmt die PRO von lich eingesetzt werden kann, Künstler gegen alles ken Machtblock überrundet habe. Woche zu Woche zu. Das Ham• kommt man zu dem Schluß, daß Auf die CDU würden aur Zeit 30 burger Abendblatt kommentiert: es sich hier nur um einen Täu• von Initiativen wie „Kfz-Mechani- Prozent der Stimmen entfallen, „Schill scheinen die Stimmen der schungsversuch handelt. Oschen? Wissen sie mehr um die ker für den Frieden", „Buchhal• auf die FDP sieben und auf die Wähler nur so zuzufliegen." letzten (oder zumindest die vor• ter gegen rechts" oder „Friseusen Schill-Partei (Partei Rechtsstaatli• Der frühere Hamburger SPD- letzten) Dinge als wir Normal• gegen Merkel" ist uns bislang che Offensive/PRO) zwölf Pro• Schill steht für die Beseitigung Bürgermeister Voscherau bestätig• sterblichen? Sind wir also gut be• aber noch nichts bekannt. zent. Das würde zusammen 49 der rechtsfreien Räume für Krimi• te seiner eigenen Partei, sie habe raten, ihrem klugen Rat zu folgen, Prozent ergeben gegenüber nur 45 nelle und linke Gewalttäter in erst durch ihre verfehlte Politik wenn sie sich schon herablassen, In Hamburg rührt jetzt eine Prozent auf der linken Seite (35 Hamburg. Die Kriminalitätszah• der Kriminalitätsbekämpfung uns von hoher Warte zu verkün• Gruppe von rund 60 Kulturschaf• Prozent SPD, zehn Prozent GAL). len steigen seit Jahren. Im 1. Halb• dem Richter Ronald Schill den den, was wir zu tun und zu lassen fenden die Werbetrommel für Dabei wird aber nicht beachtet, jahr 2001 gab es in Hamburg Weg in die Politik geebnet. Wie haben? Oder, wenn die Dinge ge• Rot-Grün. „Künstler gegen daß sich die Liberalen jede Koali• 138 164 Straftaten, 3,5 Prozent die Landesregierung die Schill- rade mal wieder ihren demokrati• Schill" heißt die Devise, mit de• tion offengehalten haben. Es ist mehr als im vergangenen Jahr. Zu• Partei behindert, verdeutlichen schen Lauf nehmen, wen wir zu ren Hilfe der angeblich rechtspo• möglich, wenn nicht sogar wahr• genommen haben vor allem Dieb• zwei Beispiele: wählen haben - und wen nicht? pulistische Richter von Regie• scheinlich, daß sie sich zu SPD stähle und Tötungsdelikte. Die rungsämtern ferngehalten wer• und GAL schlagen, die dann wie• Zahl deutscher Tatverdächtiger PRO hatte der Hamburger Haft• In den beiden Stadtstaaten Ber• den soll. Folgt man der künstleri• der die Landesregierung stellen stieg auf 24 392, die der nichtdeut• anstalt Fuhlsbüttel mehrere 1000 lin und Hamburg ist es bald so schen Argumentation, dann ver• und den Liberalen einige^ Senat• schen auf 15 996. Damit hat der Stellschilder mit Wahlplakaten in weit: Der Bürger wird zur Wahlur• folgt die Schill-Partei vor allem sposten überlassen. Daß die Ent• Anteil der tatverdächtigen Aus• Auftrag gegeben, eigentlich eine ne (und mit hoher Wahrschein• das Ziel, die Hansestadt zur scheidung so fallen könnte, kann länder weit überproportional zu• willkommene Arbeit für die Häft• lichkeit anschließend zur Kasse) „kunstfreien Zone" zu machen. man daraus schließen, daß offen• genommen. linge. Die Justizsenatorin (SPD) gebeten. Da es sich in beiden Fäl• Gegen solche „Unkultur", die bar die Bundes-FDP, die sich seit verbot es mit der Begründung, im len um anerkannte Kulturmetro• „immer rechts" sei, müsse „Front geraumer Zeit an die SPD heran• Vor allem - und das sticht jedem Gefängnis dürften keine Werbe• polen handelt, wäre es schon gemacht" werden, damit „Ham• schmeißt, lieber eine linke Ham• Hamburg-Besucher ins Auge - ist mittel für „extremistische Par• mehr als verwunderlich, wenn burg weltoffen bleibt". Kabaret• burger Regierung sähe als eine mit die offene Drogenszene um den teien" hergestellt werden. Und sich jetzt nicht auch Künstler zu tist Hans Scheibner "versteigt sich CDU und PRO. Auch zeichnete Hauptbahnhof ein Horrorszena• immer häufiger werden Wahlver• Wort melden würden. Schließlich gar zu der Plattitüde „Schill ist sich der FDP-Spitzenkandidat, ein rio. Hier lungern täglich über 1000 anstaltungen der Schill-Partei von ist auch ein Künstler insofern ein rechter als rechts". Süchtige herum, um von den 120 gewalttätigen linksradikalen „De• „ganz normaler Mensch", als er, Dealern, meistens Schwarzafrika• monstranten" gestört - die Polizei sofern volljährig und deutscher ie strammen Sprüche kom• DIESE WOCHE ner, bedient zu werden. Schnappt muß unttätig zuschauen. Staatsbürger, an seinem Wohnsitz Dime n uns sehr bekannt vor. die Polizei solche Drogenhändler, das Wahlrecht ausübt und im Was bekamen wir nicht alles an Mölders im Visier pflegen sie das Rauschgift, als Solche Vorkommnisse dürften übrigen das Recht auf freie Mei• Kassandrarufen zu hören, als Jörg Schill die bürgerlichen Wähler erst nungsäußerung genießt. Das gilt Haiders Freiheitliche sich an• Linksextreme Zeitung attackiert kleine Plastikkügelchen verpackt, herunterzuschlucken, so daß die recht zutreiben. H. J. von Leesen natürlich für jeden Berufsstand - schickten, in Österreich zumin• Jagdgeschwader 74 2 dest einen Teil der Macht zu über• nehmen! Angeblich verabschie• Stiftung Für Zwangsarbeiter dete sich die Alpenrepublik da• Königsberg: Denkmal für einen Mörder mit aus dem Kreis der Kultuma- HELP fordert Gleichstellung tionen - die Nachbarländer durf• mit NS-Opfern 4 Unglaubliche Ehrung für den Mann, der die »Wilhelm Gustloff« versenkte ten sich schon auf die bevor• stehende Massenflucht österrei• chischer Kulturschaffender ein• »Und nicht der König?« ie Titelseite der Kaliningrad• Ebenso unglaublich mutet der in nion endlich" ein Denkmal zu set• stellen. Belgiens Albert II. wegen Dskaja Prawda mit der Scnlag- altkommunistischer Tonart ver• zen. Immerhin hatte sich auch der Sex-Skandal vor Rücktritt 5 zeile „Der ewige Kampf des Ale• faßte Artikel des Redakteurs Jurij heutige Gebietsgouverneur Wla• Und was geschah? Haider kam, xander Marinesko" und einer Schebalkin an: „Übereifrige Büro• dimir Jegorow, seinerzeit Admiral und kein Künstler ging. Zumin• dest nicht außer Landes; höch• »Disneyland« in Doorn? Großaufnahme des neu errichte• kraten und Amtsschimmel" hät• und Kommandeur der Baltischen ten Denkmals erscheint wie ein ten verhindert, daß Marinesko, Flotte, für die postume Auszeich• stens nach Wien zum wöchent• Zufluchtsort des Kaisers Relikt einer längst untergegange• dessen „große Taten bei vielen nung Marineskos mit dem höch• lichen Demonstrieren, was dann soll unter US-Kuratel 7 nen Epoche. Dennoch ist es Rea• Marinebesatzungen der ganzen sten sowjetischen Militärorden auch prompt zur eigenständigen lität, daß dem ehemaligen Kom• Welt Anerkennung" fanden, eingesetzt. Kunstgattung hochstilisiert wur• schon zu Lebzeiten der „verdiente de - „Demonstrationskultur" als Spiel mit dem Feuer mandeur des sowjetischen U-Boots „S-13", verantwortlich Ruhm" zuteil wurde. Deshalb sei Feierlich enthüllt wurde das Unke Antwort auf den rechten Werkschau der Textilkünstlerin unter anderem für den Untergang man nun besonders stolz darauf, Denkmal von Jegorows Nachfol• Kultur-Buhmann aus Kärnten. Anneliese Konrat 9 der „Wilhelm Gustloff", in Kö• daß „gerade in Kaliningrad" ein ger als Kommandeur der Balti• Ansonsten lief der Kulturbetrieb nigsberg nahe dem kunsthistori- „Komitee Marinesko", das Flot• schen Flotte, Wladmir Walujew. in Austria weiter wie gehabt, mit tenangehörige leiten, es erreicht Kampf um die scnen Museum am Schloßteich ein Finanziert wurde es aus Spenden wirklich großer Kunst und auch Denkmal gesetzt wurde, in Aner• habe, Marinesko „über ein halbes Königsberger Firmen, die sich an• mit mancherlei Abstrusitäten, de• Vor 62 Jahren kennung seines „heldenhaften Jahrhundert nach dessen helden• sonsten gern aus Deutschland ren kulturelle Dimension sich zu• fielen die ersten Schüsse 24 haftem Einsatz für die Sowjetu• Mutes". unterstützen lassen. M.R.K. meist auf die geistige Nähe zu An- 1. September 2001 - Folge 35 - Seite 2 Politik £>a$ Ofipttufttnbloll dersens Märchen von des Kaisers Zeitgeist: neuen Kleidern beschränkt. Kommentar

Haiders rechte Mannen haben weder die Kultur noch die Pseu- Oberst Werner Mölders im Visier Otto und der Euro do-Kultur in Österreich abge• Die Verengung der deutschen schafft, und der „noch rechtere" Vergangenheit auf „die zwölf Jah• Schill wird das im Falle einer Re• Linksextreme Zeitung attackiert Neuburger Jagdgeschwader 74 re" liegt Geschichtsbewußten seit gierungsbeteiligung in Hamburg langem schwer auf dem Magen. genauso wenig tun. Die an der rot• waffe, sondern auch von der RAF darüber, daß die Maschinen der or einigen Jahrzehnten hatte Schön, daß die Stadt grünen Wählerinitiative beteilig• und den US-Luftstreitkräften Bundesluftwaffe das „deutsche Vdie politische Führung der mit einer großen Ausstellung nun• ten Künstler wissen das auch Bundeswehr noch keine Scheu, übernommen wurde. Kreuz" am Rumpf tragen, womit mehr Otto den Großen ehrt - mit• ganz genau. Sie bauen, nach be• militärische Einheiten nach her• das Eiserne Kreuz gemeint war, hin ein erhabenes Stück deut• kanntem Muster, ein rechtes ausragenden deutschen Soldaten Er war einer der ersten, der mit und nannte den Namensgeber ei• scher Geschichte. Schreckgespenst auf, um den Bür• des Ersten und Zweiten Weltkrie• der damals höchsten deutschen nen Mörder, was in der bundes• ger zu entmündigen: Wählt links, ges zu benennen. Die Luftwaffe Auszeichnung, dem Ritterkreuz deutschen Wirklichkeit bekannt• Deutscher Geschichte? „Otto dann seid ihr gut und edel, welt• gab Geschwadern Namen von des Eisernen Kreuzes, dekoriert lich seit geraumer Zeit unter die der Große, Magdeburg und Euro• offen und modern! Denn wer großen Jagdfliegern des Ersten wurde. Mölders war nicht nur ein Meinungsfreiheit fällt und damit pa" nannten die Ausstellungsma• rechts wählt, ist intolerant, unan• Weltkrieges wie Richthofen und glänzender Flieger, sondern auch sanktioniert ist. cher ihre Veranstaltung, die noch ständig, spießig, freiheitsfeind• Immelmann, Kriegsschiffe hießen ein hervorragender Menschenfüh• bis zum 2. Dezember läuft. Auf ih• lich, engstirnig und dergleichen beispielsweise nach dem beim rer; nach seinem 100. Luftsieg er• Darauf antwortete Werner Möl• mehr. Dieses Gerede wird uns als Untergang des Schlachtschiffs hielt er als erster Soldat der deut• ders' noch lebender Bruder Victor, ren Internetseiten taucht der Na• „freie Meinungsäußerung" oder „Bismarck" gefallenen Flottenchef schen Wehrmacht das Ritterkreuz damals Hauptmann und Staffel• me Deutschland praktisch nicht gar als Ausfluß „künstlerischer Admiral Lütjens. Auch die Luft• des Eisernen Kreuzes mit dem Ei• kapitän im Jagdgeschwader Möl• auf. Otto, König der Deutschen Freiheit" verkauft, in Wahrheit ist waffe ließ sich nicht lumpen. Das chenlaub mit Schwertern und Bril• ders, mit berechtigter Empörung. seit 936, der 962 die römische Kai• es nichts als arroganter Gesin• Jagdgeschwader 74 trägt immer lanten. Um seine Erfahrungen Er wirft dem ehemaligen Zentral• serkrone in unser Land holte, ver• nungsterror. noch den Namen des 1941 tödlich weitergeben zu können, wurde er organ der Kommunisten in der sinkt im Nebel „europäischer" verunglückten, seinerzeit erfolg• zum Inspekteur der Jagdflieger er• DDR Geschichtsverfälschungen, Verallgemeinerung. Da sind selbst Vorträge wie „Otto der Gro• ragt man nach den dahinter reichsten Jagdfliegers Oberst Wer• nannt. Am 22. November 1941 Lüge und Hetze vor, indem das ße, Magdeburg und der Euro" stehenden Beweggründen, so ner Mölders, obgleich sich die verunglückte er bei Breslau töd• Blatt versucht, „der Jugend einzu• F nicht zu peinlich, um politisch stößt man auf zwei Motivations• Bundeswehr heute von jeder deut• lich. Der gläubige Katholik liegt reden, Euer Vater, Euer Großvater korrekt die deutsche Nationalität ebenen. Ein Teil der Kulturschaf• schen Militärtradition getrennt auf dem Invalidenfriedhof in Ber• und Onkel seien Mörder gewesen. des Sohnes von Reichsgründer fenden tobt hier wieder einmal hat, was für eine internationale lin inmitten großer Soldaten der Sie treiben Volksverhetzung übel• Heinrich I. zu übermalen. seine ideologischen Verklemmun• Interventionsarmee auch eigent• preußischen und deutschen Ge• ster Art", so Victor Mölders. Er gen aus, ein anderer Teil aber lich angemessen ist. schichte begraben. weist darauf hin, daß sein gefalle• scheint ganz handfeste Beweg• ner Bruder wegen seiner Kame• Offenbar erst alles Deutschen gründe zu haben. Zum Beispiel Werner Mölders war im Zwei• Verständlich, daß das frühere radschaftlichkeit, seiner Hilfsbe• penibel entkleidet darf Otto als der Chef des ruhmreichen Schau• ten Weltkrieg ein Soldat, dessen Zentralorgan der SED, das „Neue reitschaft und seiner Fürsorge von Lichtgestalt erstrahlen. spielhauses: Da sich das zahlende Namen jeder Deutsche kannte. Deutschland", sich aufs Blut ge• den ihm unterstellten Soldaten lie• Publikum weitgehend von dessen Schon als es darum ging, im spa• reizt fühlte angesichts der Tatsa• bevoll „Vati" genannt wurde. Der „Spiegel" jedoch macht da künstlerischen „Heldentaten" nischen Bürgerkrieg zu verhin• che, daß es immer noch ein Jagd• „Welcher Vorgesetzte in der Pri• nicht mit. Zum Arger der Magde• verabschiedet hat, braucht man dern, daß der wichtigste Staat der fliegergeschwader Mölders gibt. vatwirtschaft, im zivilen und mili• burger hat das Magazin herausge• den ungehinderten Zugang zur Iberischen Halbinsel in die Hand Und so geiferte denn in der Aus• tärischen Leben erhält diesen funden: Otto der Große war doch „Staatsknete". Und dafür ist Rot- der Kommunisten fiel, gehörte gabe vom 21./22. Juli 2001 das Dienstgrad?" Deutscher. Was daraus geschlos• Grün allemal gut... Mölders zu den freiwilligen Jagd• Flaggschiff der linksextremen Pu• sen wird, ist so bezeichnend wie fliegern der deutschen „Legion blizistik, das sich jahrzehntelang Die Verunglimpfung eines gro• vorhersehbar. Statt „großer Euro• www.ostpreussenblatt.de Condor", die das nationale Spa• durch seine Lobpreisungen cler ßen deutschen Soldaten durch das päer" wird der König und Kaiser Benutzername / User-ID: ob nien unterstützen. Mit 14 Ab• Heldentaten der ruhmreichen So• Blatt der Ex-Kommunisten bleibt hier mit Attributen wie böse, zy• wjetarmee auszeichnete, weil das Kennwort/PIN: 3447 schüssen kehrte er als erfolgreich• in der BRD straffrei, denn der Pa• nisch, heimtückisch oder prahle• ster Flieger nach der Niederlage Jagdgeschwader 74 mit dem ragraph, der Volksverhetzung risch Übergossen. „Analphabet" der Roten zurück. Er entwickelte Ehrennahmen „Jagdgeschwader oder die Verunglimpfung des An• sei er gewesen, der „unterjocht" in Spanien eine neue Taktik des Mölders" in Neuburg an der Do• denkens Verstorbener unter Strafe und „niedergemetzelt" habe. ^t)U5 £>(ipieu|jtnblalt ^ Luftkampfes, die im Zweiten nau sein 40jähriges Bestehen feier• stellt, gilt nicht für deutsche Sol• UNABHÄNGIGE WOCHEN• Weltkrieg nicht nur von der Luft- lich beging. Man mokierte sich daten. Martin Lüders Triumphierend stellt der „Spie- ZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND gel"-Autor fest: „Nicht ein Porträt Chefredakteur: von Otto ist überliefert." Bevor er Hans-Jürgen Mahlitz das schrieb, hätte er sich lieber (Verantwortlich f. d. redaktionellen Teil) mit seinem Layout-Redakteur Blauer Dunst aus Ubersee kurzschließen sollen: Auf dersel• Politik, Zeitgeschehen, Feuilleton, Leserbriefe: Peter Fischer, Hans Hek- ben Seite nämlich erblickt der kel; Kultur, Unterhaltung, Frauensei• EU verlor vorerst Klage gegen US-Tabakkonzerne / Von Hagen Nettelbeck verwirrte Leser gleich drei zeit• te: Silke Osman; Geschichte, Landes• genössische Otto-Darstellungen, kunde, Literatur: Dr. Manuel Ruoff; ährend beim Thema Zigaret• Deutschland. Die EU-Kommission Regierungen. Allerdings glauben zwei gemalte und eine Skulptur. Heimatkreise, Landsmannschaftli• che Gruppen, Aktuelles: Caroline v. Wtenschmuggel viele Deut• behauptete, Tonnen von Zigaret• wir, daß das Problem durch Ko• Gottberg; Ostpreußische Familie: sche spontan an polnische Schie• ten würden illegal in die EU ge• operation und nicht vor Gericht Das Otto der Große europä• Ruth Geede; Östliches Mitteleuropa: ber und vietnamesische Straßen• schafft. Dadurch entstünden für gelöst werden sollte". ische, d. h. das gesamte Abend• Martin Schmidt (Freier Mitarbeiter). händler denken, will die Europäi• den Fiskus Einnahmeverluste in land betreffende Ambitionen hat• Ständige Mitarbeiter: Wilfried Böhm sche Union jetzt an die Hinter• Milliardenhöhe. In einigen Mit• Die EU schätzt, daß ihr durch (Melsungen), Generalmajor a. D. Gerd te und mit der Erlangung der H. Komossa, Dr. Jaroslav Opocensky männer ran: an die großen US-Ta• gliedsstaaten mache der Anteil der den Schmuggel jährlich vier Milli• Kaiserkrone auch realisierte, ist (Prag) bakkonzerne. Die Europäer Schmuggelwaren bereits rund arden Mark an Einnahmen entge• unbestritten. Kontinentale Be• behaupten zutreffend, daß die Anschrift für alle: Parkallee 84/86, zehn Prozent des Gesamtumsatzes hen. Allein die Einfuhrzölle mach• deutung indes hatte auch Adolf Schmuggelzigaretten, die die Po• 20144 Hamburg. Verlag: Landsmann• mit Tabakprodukten aus. Solche ten 250 Millionen Mark pro Jahr Hitler. Der aber bleibt in der Hi• schaft Ostpreußen e.V., Parkallee 86, len über die Oder in die Bundesre• Mengen von Markenzigaretten aus. storiographie ein ganz und gar 20144 Hamburg. Das Ostpreußenblatt publik Deutschland bringen, aus ist das Organ der Landsmannschaft könnten mutmaßlich nicht ohne deutsches Phänomen. Bei positi• den USA stammen. Die Amerika• Ostpreußen und erscheint wöchentlich Kenntnis der Hersteller gekauft William Ohlemeyer, Vizepräsi• ven Figuren der deutschen Ver• zur Information der Mitglieder des För• ner sagen: „Wir liefern die Ware und geschmuggelt werden. Philip dent von Philip Morris, lud die EU gangenheit wird überhaupt stets derkreises der Landsmannschaft Ost• nach Osteuropa, was dann dort preußen. - Ab 1. 1. 2000 Bezugspreis Morris stellt unter anderem Zi• und die Regierungen nach dem damit passiert, ist uns unbe• darauf gedrungen, daß sie „ei• Inland 13,20 DM monatlich einschließ• garetten der Marke Marlboro her, Richtersprucn zum Gespräch ein. gentlich Europäer" gewesen lich 7 Prozent Mehrwertsteuer. Ausland kannt." R. J. Reynolds die Marke Camel. „Wir begrüßen jede Gelegenheit, 16,60 DM monatlich, Luftpost 23,10 DM seien - so auch geschehen im Fal• monatlich. Abbestellungen sind mit ei• ... Möglichkeiten zur Lösung der le von Goethe, Beethoven oder Die EU hingegen behauptet, daß ner Frist von einem Monat zum Quartal• Doch Brüssel hat seine Klage in Fragen außergerichtlich zu disku• Kant. Auf den Verdammten der sende schriftlich an den Verlag zu rich• die US-Tabakkonzerne senr wohl tieren." den USA verloren: Die Europä• Geschichte hingegen sollen die ten. Konten: Landesbank Hamburg, wissen, daß diese gewaltigen Sen• ische Union hat wegen Einnahme• BLZ 200 500 00, Konto-Nr. 192 344. Deutschen gefälligst alleine sit• dungen zum Schmuggeln be• verlusten durch Zigaretten• Postbank Hamburg, BLZ 200 100 20, Für den Fall, daß die EU und ih• zen bleiben. Europäisches Genie Konto-Nr. 84 26-204 (für Vertrieb); Kon• stimmt sind. Folglich ist Mr. Marl- schmuggel keinen Anspruch auf re Mitgliedsstaaten ein Berufungs• oder deutscher Wahn, dazwischen to-Nr. 907 00-207 (für Anzeigen). - Für boro ein Kompagnon der pol• Schadensersatz in Milliardenhöhe verfahren erwägen sollten, drohte verläuft die Trennlinie. unverlangte Einsendungen wird nicht nischen und vietnamesischen Ban• gehaftet. Rücksendung erfolgt nur, von den US-Tabakkonzernen Phi• der Vizepräsident des Weltmarkt• wenn Porto beiliegt. Für An• den. Dabei geht es um viel Geld: lip Morris und Reynolds. Bundes• führers Philip Morris mit „ent• Wie willkürlich sie gezogen zeigen gilt Preisliste Nr. 24. Allein in Deutschland wird vom richter Nicholas Garaufi in New schiedenem Widerstand". wird, bekommt Otto der Große •\ Druck: Flautenberg Druck Bundesfinanzministerium der York begründete seine Entschei• nun über tausend Jahre nach sei• JL\ GmbH, 26787 Leer (Ost- Einnahmeverlust durch Zigaret• dung damit, daß die EU die direk• Die EU-Kommission wirft den nem Tode zu spüren. Sein Beispiel tenschmuggel auf mehr als eine te Auswirkung von Zollausfällen , 9597. Konzernen vor, die Wege der Zi• enthüllt den Deutschen jedoch Milliarde Mark veranschlagt. auf ihren Haushalt nicht nachwei• Telefon (0 40) 41 40 08-0 garettenschmuggler zu kennen überdies, auf welch durchsichtige, sen konnte. Telefon Red.-Sekretariat (0 40) 41 40 08-32 und dennoch nicht durch Liefer• platte Weise versucht wird, ihnen Gemurrt hat die EU über die Fax Redaktion (0 40) 41 40 08 50 stopps an die Beteiligten den einen positiven Zugang zu ihrer Amerikaner schon lange Zeit, Die Kommission hatte die Telefon Anzeigen (0 40) 41 40 08 41 Schmuggel zu unterbinden. Bei ei• Nationalgeschichte unmöglich zu doch unternahm sie dagegen Unternehmen auch gerichtlich da• Telefon Vertrieb (0 40) 41 40 08 42 nem New Yorker Berufungsge• machen. Ausgerechnet der erste Fax Anzeigen und Vertrieb (0 40) 41 40 08 51 nichts. Erst nach langem Zögern zu verpflichten lassen wollen, den richt ist derzeit auch eine Klage http://www.ostpreussenblatt.de deutsche Kaiser, dessen Name für reichte die EU-Kommission im Schmuggel künftig zu verhindern. der kanadischen Regierung gegen E-Post: eine der glorreichsten Epochen vergangenen November Klage ge• Philip Morris reagierte mit den den viertgrößten Tabakkonzern [email protected] dieses Landes steht, läßt uns das [email protected] gen zwei Tabak-Multis in New Worten, daß „der Schmuggel und weltweit, Reynolds, anhängig. In faule Spiel deutlich erkennen. [email protected] York ein. Der Klage der EU- die Fälschungen von Zigaretten Brüssel zeichnet sich jetzt schon [email protected] Ein später Tritt des Monarchen Kommission schlössen sich zehn für Philip Morris eine ebenso gro• eine deutliche Mehrheit für ein Be- gegen alle, die sich an seinem Er• EU-Staaten an, darunter auch ße Sorge (sind) wie für die (EU-) rufungsverfahren ab. • be vergehen? Hans Heckel roß war die Erregung - lichkeit oder Mangel an Intelli• sehen Univer• zuerst über den Alarm genz oder nur eine Frage der Aus• sitäten umsieht, wegen mangelnder Com• G bildungskosten? wird auf etliche puter-Fachleute, dann über den Inder stoßen, Ruf nach „Indern" und natürlich Als der Autor dieses Beitrags in darunter ausge• über jenes bekannte Schlagwort, den sechziger Jahren seine ersten sprochene Spit• das sofort mit der Moralkeule Programme schrieb (in „Assem• zenleute. Nicht niedergeknüppelt werden mußte. bler", einer durch Übersetzungs• erstaunlich, Mittlerweile herrscht weniger hilfen lesbar gemachten Maschi• denn ein altes Aufregung, dafür aber gibt es nensprache), hatte er die Ehre, an Kulturvolk, das überzählige „grüne Karten" - und einem der größten Computer Eu• ein Sechstel der Kündigungen. ropas zu arbeiten. Der verfügte Weltbevölke• über 128 KB - jawohl, ganze 128 rung stellt, wird Ob es den vielbeklagten „Man• Kilobytes Arbeitsspeicher! Es war wohl auch Kön• gel" tatsächlich gab und gibt? damals noch möglich, quasi jedes ner hervorbrin• Wenn es die Wirtschaft sagt, wird Byte per Vornamen und Nachna• gen. Und natür• es stimmen - könnte man meinen. men zu kennen, während es beim lich geht man Doch jeder weiß, daß jeder Wirt• Programmieren darauf ankam, aus einem Ent• schaftstreibende jammert! Wenn Platz zu sparen, damit alles „hin• wicklungsland, er über Personalmangel klagt, einpaßt". Und dieser Groß-Com- in welchem Eng• meint er eigentlich, daß er die ge• puter (Platzbedarf und Klimaan• lisch die Lingua wünschten Qualifikationen nicht lage waren ehrfurchterweckend) franca ist, primär zu einem ihm genehmen Preis ein• kostete etwa das 5000fache meines dorthin, wo man kaufen kann, denn er träumt von Monatsgehalts. mit dieser Spra- Leuten, die doppelt so gut oder che durch• halb so teuer sind. Auch die Ar• Laufbahnbedingt hatte ich spä• kommt. (Eine Entwicklungshilfe als „Ablaß" für den abgeworbenen Mittelstand: Viele indische Spe• beitnehmer jammern über Preise ter den direkten Kontakt zum „Green Card" in zialisten verlassen der höheren Gehälter wegen ihr Land, das sie dringend braucht Foto: dpa Facharbeitermangel: rechtfinden, wenn mangelndes „Auswendiglernen" in der Kind• heit seine Merkfähigkeit verküm• mern ließ?

Ohne entsprechende Basis kön• Die »Greencard«-Falle nen auch Umschulungsprogram• me wenig helfen. Die Wirtschaft sollte daher vor allem darauf be• G. KERSCHHOFER stehen, daß das Bildungs- und Warum der Import ausländischer Kräfte das Problem nicht lösen wird / Von J. Ausbildungswesen von schäd• lichen Elementen gesäubert wird. Und sie sollte ganz besonders dar• auf achten, welche Wertvorstel• und träumen von höheren Löh• Computer aufzugeben, um ihn Deutschland ist also gleich dop• aber macht den Facharbeiter aus? lungen der Jugend in jenen Me• nen, was ebenso verständlich und erst durch PC und Internet wieder pelt fragwürdig!) Ist es das Fachwissen? Sicherlich dien vermittelt werden, derer sie legitim ist. Problematisch wird es zu kriegen. Und siehe da, heute kommt dem Fachwissen Bedeu• sich zur Propagierung der eigenen erst, wenn Interessenvertreter - bekommt man bereits für ein An• Inder produzieren auch einen tung zu, doch technischer Fort• Produkte bedient: Denn bloße oft wider besseres Wissen - ande• fängergehalt zwei bis drei PCs, die beträchtlichen Teil der weltweit schritt läßt es rasch veralten. Geht Konsumtrottel, die zu keiner qua• ren nach dem Mund reden und obendrein um Größenordnungen verwendeten Software - doch es also um die Bereitschaft, stän• lifizierten Arbeit fähig sind, wer• dann, als Träger politischer Ver• leistungsfähiger sind, als es nicht als Gastarbeiter! Denn so dig zu lernen? Auch das ist wich• den auch nicht das Geld verdie• antwortung, entweder nationale „mein" Großrechner je war. wie die Industrie längst schon auf tig, doch Fachmann wird man nen, um diese Produkte kaufen zu Interessen oder die eigene Klientel „Wie's da drinnen aussieht", weiß Zukauf („outsourcing") und auf nicht durch Schnellsiederkurse. können! Und Computer-Spiele er• verraten müssen. allerdings kaum noch wer, denn Auslagerung in Billiglohn-Länder zeugen keine IT-Fachkräfte man bewegt sich nur mehr auf ei• („off-snore manufacturing") setzt, Entscheidend ist die persönliche Tatsache ist, daß ein überhöhtes ner „Benutzeroberfläche". erteilen zunehmend auch Hard• Einstellung! Es ist das Wissen da• Daß Wanderungen eine „Berei• Lohnniveau Arbeitsplätze ver• ware- und Software-Hersteller rum, daß vom Produkt der eige• cherung" für alle Beteiligten dar• nichtet, ob durch Rationalisierung Über Jahrzehnte hinweg unver• Entwicklungsaufträge an indische nen Arbeit das Funktionieren ei• stellen können, ist durchaus rich• oder durch Abwanderung von Be• ändert geblieben ist das Grund• Firmen, die in Indien zu indischen nes ganzen Systems abhängen tig - vorausgesetzt, daß sich alles trieben oder durch Konkurse. Tat• problem, das zugleich die meisten Bedingungen indische Arbeits• kann. Es ist echtes Verantwor• abspielt wie einst unter Hand• sache ist weiters, daß ein gedrück• Kosten verursacht und wegen der kräfte einsetzen. Der Auftragge- tungsbewußtsein, nicht bloß werkern und Scholaren, d. h. in• tes Lohnniveau weniger Kaufkraft Komplexität der Materie schaumschlägerisches dividuell und in jede Richtung. bedeutet und damit wieder auf noch weitaus stärker „Teamwork"-Gefasel. Es Massenbewegungen hingegen, Preise, Umsätze, Gewinne und zum Tragen kommt als in Massenbewegungen, insbesondere ist Ordnungsliebe - und insbesondere solche in Einbahn• Steueraufkommen drückt. Und jedem anderen Wirt• solche in Einbahnrichtung, zwar nicht um ihrer selbst richtung, schaffen erfahrungsge• Tatsache ist schließlich, daß alle schaftszweig: Es ist das willen, sondern als solide mäß mehr Probleme, als sie viel• Lenkungsmaßnahmen, so auch ei• Mißverstehen, das anein• schaffen erfahrungsgemäß mehr Grundlage aller künftig leicht zu lösen vermögen. Der ne gezielte Einwanderung, mit ander Vorbeidenken der notwendigen Anpassun• einzelne „Inder" ist also sicher „externen Kosten" oder „Folgeko• Beteiligten! Denn der Probleme, als sie lösen können gen und Weiterentwick• kein Problem - und auch keine sten" verbunden sind. Diese aber Personenkreis reicht von lungen. Es ist das sorg• Lösung. Eine importierte „IT-Ka• werden stets von Dritten getragen mathematischer und fältige Beachten von ste" hingegen - womöglich in - und daher gerne vergessen! Vor• physikalischer Grundlagenfor• ber legt Spezifikationen fest, hat Einzelheiten, ohne sich im Unwe• Kombination mit einem heimi• aussetzung für vernünftige Lö• schung über die Entwicklung von aber mit dem lokalen Personal sentlichen zu verlieren. Es ist die schen Sozialschmarotzer-Subpro- sungen ist es daher in erster Linie, Hardware (Rechnern), System• ebensowenig zu tun wie ein Tep• Bereitschaft, die eigene Kreativität letariat - ist gesellschaftlicher Sprengstoff! Unwissen abzubauen, wobei es software (Programmen) und An• pichkäufer mit den Knüpferinnen. auch in Knochenarbeit umzuset• um folgende Fragenkreise geht: wenderpaketen, über Wartung zen - selbst die genialsten Dichter und Kundenbetreuung bis hin Beachten sollte man weiters, und Komponisten kamen nicht Abschließend noch zur „Moral", zum Benutzer, der nur wissen ums lästige Niederschreiben he• Was ist ein Computer-Fach• daß Inder mit mittlerer Bildung die auch beim Thema Zuwande• will, wie ihm das Gerät helfen rum! mann, EDV- oder IT-Spezialist? ein - vorsichtig ausgedrückt - gro• rung gerne ins Spiel gebracht kann, und nicht, wie er sich än• Welche Qualifikationen hat er und ßes Selbstbewußtein besitzen. wird, wenn rationale Argumente dern muß, damit es funktioniert! wie erwirbt er sie? (IT - „Informa• Nicht erstaunlich, denn in ihrer Daß diese Qualifikationen Man• versagen: Die seltsame Interessen• Verschärft wird das Problem tions-Technologie" - ist der mo• Heimat ist das Gefälle zwischen gelware sind, ist die direkte Folge gemeinschaft aus christlichen Illu• durch hohe Personal-Fluktuation dernere und präzisere Begriff, oben und unten ungleich stärker sogenannter Bildungsreformen. sionisten, rot-grünen Internatio• und mangelhafte Dokumentation. denn Prozessoren, die entwickelt als in Mitteleuropa. Und wer je Die von den „Achtundsechzi• nalisten und ebenso internatio• nalistischen Kapitalisten übersieht und programmiert werden müs• mit Leuten aus einstigen Kolonial• gern" angerichtete ideelle Verwü• einige wesentliche Fakten bzw. sen, stecken längst nicht nur in Wie Menschen an ein Problem gebieten arbeitete, kennt auch de• stung sowie der als Ersatzreligion will diese nicht wahrhaben! Wenn Computern.) herangehen - wenn sie es über• ren überdurchschnittliche Emp• praktizierte Umweltkult haben ei• haupt als solches erkennen - ist findlichkeit auf Kritik - der ne doppelbödige Technikfeind• man nämlich massenhaft Fach• Rassismus-Vorwurf hängt stets im lichkeit entstehen lassen: Man ver• kräfte aus Entwicklungsländern Welche Rolle spielen „Inder" auf nicht durch eine abstrakte, mathe• Raum! Den Betriebspsychologen teufelt die Technik - aber man oder aus Osteuropa „absaugt", diesem Gebiet? Welche Vorteile matische Logik, sondern durch ei• stehen interessante Aufgaben ins bedient sich ihrer trotzdem. Die macht man diese Länder, die für und Nachteile haben sie? („Inder" ne pragmatische bestimmt, und Haus, denn von der Gefügigkeit Ausbildungs- und Charaktermän• die Ausbildungskosten aufzu• ist eine plakative, aber vertretbare diese ist personenbedingt. Alt philippinischer Krankenschwe• gel von heute sind in Elternhaus, kommen hatten, noch ärmer. Man Vereinfachung, denn Indien ist und Jung denken verschieden - wie man an den eigenen Kindern stern sollte man keinesfalls auf an• Kindergarten, Schule und Univer• schwächt den dort ohnehin unter• das volkreichste aller in Frage entwickelten Mittelstand, verhin• feststellen muß, selbst wenn sie dere Berufe und Nationalitäten sität herangezüchtet! Wie aber soll kommenden „Quellenländer" für dert so die Überbrückung sozialer Informatik studieren. Männer schließen! ein Programmierer die Plausibi- den ersehnten IT-Nachschub.) Gegensätze und hilft, korrupte bis und Frauen denken verschieden, lität eines Ergebnisses abschätzen, So wie über einen Mangel an IT- wenn er nicht einmal das kleine verbrecherische Regierungen zu Wie kann - allen Klischees von selbst wenn das manche Ideolo• Fachkräften klagt man gerne auch Einmaleins kann? Wie soll er ver• zementieren. der freien Marktwirtschaft zum gen nicht wahrhaben wollen. Und über einen Mangel an Facharbei• ständliche Bedienungsanleitun• Hohn - in einem überdurch• natürlich gibt es auch soziale, bil• tern. Und das führt zum Kern des gen oder Bildschirmmeldungen Zum „Ausgleich", quasi nach schnittlich hoch bezahlten Bereich dungsmäßige und nationale Problems, denn die meisten IT- formulieren, wenn er nicht einmal dem Prinzip des Ablaßhandels, Personalmangel entstehen? Was Unterschiede. Leute können durchaus als Fach• die eigene Muttersprache be• wird Entwicklungshilfe gewährt, hindert Schulabgänger oder Um• arbeiter bezeichnet werden, nur herrscht? Wie soll er sich in der die direkt und indirekt auch wie• schulungsfähige daran, in die Ni• Womit wir bei den Indern sind: eben mit anderem Werkzeug. Was Vielfalt seines Fachgebietes zu• der diesen Machthabern nützt. sche vorzustoßen? Ist es Bequem- Wer sich an anglo-amerikani- 1. September 2001 - Folge 35 - Seite 4 Politik < Das OfiprcuBcnblnii

Hilferufe: Glossar über neue Aspekte zur Friedenssicherung: as in Bonn am Rhein begon• Die Badekur Gleichstellung mit NS-Opfern Dnene Possenspiel Balkan• krieg findet seit längerer Zeit sei• »HELP« verlangt Stiftung für Zwangsarbeiter kommunistischer Regime ne seitenverkehrte Fortsetzung in und die Liebe der Hauptstadt: die Grünen, bis• aum als sich das SED-Regime kam im Gefolge der Gleichbe• ner Stiftung „Erinnerung, Verant• lang nur außenpolitsche Laien• Kim Rahmen einer von Bonn handlung aller Geschädigten die wortung und Zukunft" für die darsteller, die sich aus pazifisti• zum Balkan angeregten Anerkennungskam• nicht unbillige Forderung nach Zwangarbeiter und Geschädigten schen Versprengten aus der vorgeblich weltklugen, weltwei• pagne der milden Gnadensonne Entschädigungszahlungen auf. kommunistischer Gewaltherr• Zwischenkriegszeit und aus Na• sen Altkanzlers ge• europäischer Nachbarstaaten er• Weit über eine Million deutscher schaft. Dabei beruft sich die Orga• to-Gegnern unterschiedlichster sehen zu werden, brachte seinen freuen konnte, klopften auch Kinder, Frauen und Männer wur• nisation nicht nur mit Hinblick auf Ausprägung rekrutierten, über• ganzen bisherigen militärpoliti• schon Firmen aus Westdeutsch• den zwischen 1944 und 1949 ver• die Entschädigungsleistungen für nehmen nunmehr den Part der schen Erfahrungsschatz in An• land und dem Ausland an, ob sich schleppt und zu brutalster NS-Opfer auf das Gleichbehand• Antreiber gegenüber einer nicht Arbeitsprozesse in das devi• Zwangsarbeit genötigt, und weit lungsgebot des Grundgesetzes, CDU/CSU, die teils aus listiger schlag, bis er auf die frühen An• senarme Billiglohnland DDR ver• über 250 000 politische Häftlin• sondern verweist auf einen auf In• Wählerspekulation, teils aus blo• sätze seiner Karriere stieß, die legen ließen. Die SED-Führung ge des SED-Regimes mußten itiative der SPD eingebrachten Be• ßer Kontrastellung gegen die Lai• damals bündig auf die Formel griff diese Angebote auf und als• Zwangsarbeit im Schichtsystem schluß des Bundestages von 1959, en in verstockter Haltung gegen gebracht wurden: „Make love not bald ließen Firmen gesundheits• bei unzureichender Ernährung lei• nach welchem die kommunistisch das böse Spiel mit dem bal- war". Na klar, nicht betteln, schädliche oder einfach nur hand• sten, für die bis zum heutigen Tag Verfolgten mit den NS-Verfolgten kanesischen Feuer verharren. nicht bitten, nur mutig gestritten, arbeitlich aufwendige und keine Entschädigung gezahlt wur- gleichzustellen seien. Eine solche Doch auch in dieser neuen Rolle man mußte nur mit gutem Bei• kostenintensive Monta• Gleichstellung und wirken sie kaum überzeugend spiel voran. Auf der sonnigen In• gearbeiten in der DDR Installation einer auf das Publikum. Vermutlich sel Mallorca wartete schon Gräfin Pilati, die Zukünftige des Genos• ausführen. Es war bei Stiftung entspräche schon deshalb, weil man weiß, sen Minister. Ein Fototermin mit der bekannten Rückkop- SPD-Initiative der SPD von 1959 zudem dem Be• daß noch ehe der rote Hahn ein• einer Illustrierten läßt sich ohne pelung mit der Stasi da• schluß (12/1608) mal unüberhörbar von den Ge• stellte kommunistische Aufklärung und Spähtrupp per ner nur eine Frage der von CDU/CSU/ staden der Gegenküste kräht, aus Telefon einfädeln. Seither gehen Zeit, wann diese ange• Verfolgte mit NS-Verfolgten gleich FDP von 1991. dem verschämten Nein ein kräfti• nommenen Aufträge in ges Ja zum mannhaften Einsatz die Bilder zum Motto „Mach Lie• be, keinen Krieg" um die Welt. den Haftanstalten der Dabei verhehlt werden dürfte. Mochte auch Kanzler Schröder DDR auch von politi• die Hilfsorganisa• die Fotos anfänglich für Fäl• schen Häftlingen ausgeführt wer• de. Zwar erhalten politische Häft• tion allerdings nicht, daß trotz des Gilt es doch schließlich eine den mußten. Die politischen Ge• linge aus der DDR, deren Urteil bereits verstrichenen Zeitraumes „strategische Lücke aus dem Jah• schungen halten, einfacher geht's fangenen erhielten für diese von westdeutschen Gerichten und angesichts der unzureichen• re 1944" für die USA zu schlie• nimmer, eine Art von Weltpatent• Arbeit in aller Regel zehn bis wegen Unzulässigkeit aufgehoben den Regelungen aus dem soge• ßen. Damals war der Balkan noch rezept: „Frieden schaffen ohne zwanzig DDR-Mark monatlich, wurde, pauschale Haftentschädi• nannten 1. und 2. SED-Unrecht- Manövriermasse der alten Welt• Waffen" - schön, da hat man die sie dann für den persönlichen gung, aber keine Leistung für die bereinigungsgesetz es in Zukunft macht Großbritannien, die nun noch die Mühe des Einsammelns. Bedarf in den Haftanstalten aus• Zwangsarbeit. Ähnlich gilt dies nicht auszuschließen sei, daß es nur noch aus altem Antrieb der geben konnten. Den Devisenge• selbstverständlich auch für Ver• angesichts der Zahlungen an NS- Versuchung nicht widerstehen „Der Krieg bekommt mir wie winn strich der Staat ein. triebene, die jahrelang unter der Opfer bei fortgesetzter Verweige• vermochte, beim großen Einsam• eine Badekur", der von dem erbarmungslosen Fuchtel der Ver• rung der rechtlichen und damit fi• meln der Waffen noch vor allen deutsch-jüdischen Schriftsteller Nach dem Zusammenbruch treiberstaaten Polen, Tschechei nanziellen Gleichstellung zu anderen am Schauplatz zu sein. Emil Ludwig verfälschte Satz wurde diese Angelegenheiten vor• oder Sowjetunion standen. „Opfern erster, zweiter und dritter In diesen bewegenden Tagen und Paul von Hindenburgs wird end• nehm übergangen. Wohl auch Klasse kommen" werde, was in Stunden mag auch unser einsti• lich in den richtigen Zusammen• deswegen, weil man von Seiten Die in tätige „Hilfsorgani• Hinblick auf das Grundgesetz ger Kanzlerkandidat und derzei• hang gestellt. Wenn schon Hel• der DDR-Bürgerrechtsbewegung sation für die Opfer politischer Ge• schlechterdings nicht zulässig sei. tiger Verteidigungsminister Ru• me, dann Radfahrerhelme, wenn der Meinung war, diese Unge• walt in Europa HELP e. V." durch• Ob dies die Bundesregierung und dolf Scharping nicht abseits schon Schwerter, dann auch auf rechtigkeiten würden von der Re• brach mit einem Appell an Politiker aus den Reinen der Op• stehen. Der rührige Mann, dem die Pflugscharen hoffen: Um• gierung angemessen reguliert Bundestag, Regierung und die position und das Bundesverfas• es bisweilen durchaus nicht miß• schmieden schafft Arbeitsplätze. werden. Erst im Zuge der aufwen• deutsche Wirtschaft dieses Schwei• sungsgericht riskieren wollen, fällt, in der (stilisierten) Pose des Halleluja! P. F. digen Zahlungen an NS-Verfolgte gen und forderte die Schaffung ei- bleibt abzuwarten. Peter Fischer

Gedanken zur Zeit: Michels Stammtisch: Heute sehe das anders aus, hieß es am Stammtisch. Die SPD schere sich nicht mehr um Schumachers Linke Formel Erbe und das anderer freiheitlicher Spiegels »Minderheiten« Sozialdemokraten. Für sie hieße es Die derzeitige politische Kungelei jetzt: Ab ins Bett mit den Kommu• Polemik, die eher das Gegenteil bewirkt / Von Hans-Joachim v. LEESEN von SPD und PDS beschäftigte nisten, den Mauerbauern, die sich auch den Stammtisch im Deutschen heute als „PDS" tarnen, um zu täu• Haus. Es wurde berichtet, daß es in schen und ihre „freundliche Okto• bwohl Spiegel nicht im Ernst behaupten dem Anschlag keine deutschen den ersten Nachkriegsjahren die po• berrevolution" durchzusetzen. Un• kaum je- wollen, daß sich Dänen, Sorben Antisemiten standen. Und es er• O litische Formel „SPD + KPD = verschämt sei es, den geplanten %bL±, mand wagt, in und Friesen in Deutschland nicht wies sich auch, daß offensichtlich SED" gab. Damit wurde die SPD Wiedereinzug der alten Funktionäre _ * I der Öffentlich• mehr sicher fühlen! die Juden ihren Präsidenten nicht damals im Westen Deutschlands in in ihre früheren Dienstzimmer als keit daran Kri- ernst nahmen; wären sonst immer Mithaftung für Terror und Unrecht „Beitrag zur inneren Einheit" dar• J tik zu üben, Oder weitet er den Minderhei• weitere Juden aus der ehemaligen in der Ostzone genommen, als War• zustellen. Wurden doch genau diese ten-Begriff aus, so daß er auch die UdSSR nach Deutschland einge• nung vor den von dort ausgehenden Funktionäre vor einem Jahrzehnt wk tagserfahrung, Menschen darunter zählt, die er Wt^äF ü wandert? Gefahren. vom Volk verjagt. Von diesem spalte vertritt, nämlich die Juden? Das l£ I wie überrascht sich die SPD nun selbst ab. H V fli viele Bundes• wäre ein grundlegend anderes Oder meint Spiegel die Auslän• Diese Formel war nur formal rich• bürger waren, als der Präsident Selbstverständnis, als er es bisher der in Deutschland? Es gibt in un• tig, hieß es am Stammtisch. Sie sei Die hellen Berliner am Stamm• des Zentralrats der Juden in vertrat, und hätte weitreichende serem Land über acht Millionen doch dem Zwang nicht gerecht ge• tisch meinen: „Kalle Marx, ick hör Deutschland, Spiegel, kürzlich vor Folgen, die er vermutlich nicht be• Ausländer. Der Verfassungs• worden, den die sowjetische Besat• Dir trapsen", und wissen, daß die dem Bertelsmann-Forum erklärte, dacht hat. schutzbericht 2000 nennt 641 „Ge• zungsmacht und Ulbrichts Leute bei PDS die SED ist und niemand an• die derzeitige Situation für Min• walttaten mit erwiesenem oder zu der Vereinigung der beiden soziali• deres. Die politische Formel dafür derheiten in der Bundesrepublik Zugegeben, die Linke wünscht vermutendem fremdenfeindlichen stischen Parteien ausgeübt hatten. laute heute: „SPD + KPD = SED = sei „so kritisch wie vielleicht noch schon seit langem die Ausweitung Hintergrund". Rechtfertigt dieses Auch habe sie den Kampf nicht ge• PDS." nie in ihrer jungen Geschichte". Er des Minderheiten-Begriffs, etwa Zahlenverhältnis die Behauptung, würdigt, den der SPD-Vorsitzende behauptete, daß nirgends in indem sie den Minderheiten-Sta• Menschen anderer Hautfarbe, an• Kurt Schumacher von Hannover Deutschland Menschen anderer tus für zugereiste Ausländer, aber deren Glaubens und anderer Na• aus glaubwürdig gegen die Kommu• Hautfarbe, anderen Glaubens und auch für Schwule und Lesben, ja, tionalität könnten sich „nirgends nisten führte, die er „rotlackierte Fa- anderer Nationalität sich mehr si• für Frauen fordert. Will Spiegel in diesem Land mehr sicher füh• schisten""nannte. cher fühlen können. darin nun auch die Juden ein• len"? schließen? SBZ-Enteignungen: Man wischt sich die Augen und Selbst die stets zurückhaltend fragt, ob der Präsident des Zen• Wir können nur warnen. formulierende Frankfurter Allge• tralrates der Juden von einem an• meine Zeitung nennt Spiegels Äu• Heiko Peters wiederholt Vorwürfe deren Land als Deutschland ge• Spiegel hat sich schon mehrmals ßerungen „Übertreibungen, die in ngesichts des noch immer un• sprochen habe. Die Situation von glich er die „Arisierung jüdischen mit seinen überspitzten Formulie• ihrem Mangel an Maß und Genau• Agelösten Problems der SBZ- Minderheiten sei so kritisch wie Eigentums" von 1941 bis 1945 mit rungen vergaloppiert, etwa als er igkeit Aufmerksamkeit nicht Enteignungen von 1945 bis 1949 noch nie? nach dem Anschlag auf die Düs• schärfen, sondern zerstören." der Arbeit der Treuhandanstalt. Er appellierte der Hamburger Kauf• bezog sich dabei auf die Feststel• seldorfer Synagoge im Oktober mann Heiko Peters mit einem von Der Begriff „Minderheiten" ist lung Gorbatschows: „Wir haben 2000 empört äußerte: „Was muß Präsident Spiegel tut einer ge• Willy Brandt entlehnten Motto, völkerrechtlich klar definiert, was niemals irgendwelche Bedingun• noch passieren, daß wir uns die meinsamen Zukunft von Deut• „Laßt Euch nicht zu Lumpen ma• Spiegel wissen müßte. Danach gen in Bezug auf Eigentum für Frage stellen, ob es richtig war, schen und Juden in der Bundesre• chen", an Bundestagsabgeordnete gibt es in Deutschland drei Min• die Wiedervereinigung gestellt." hier in Deutschland gegen die publik Deutschland tatsächlich und Verfassungsrichter sowie an derheiten: die Dänen, die Sorben Nach Auffassung von Peters habe weltweite Kritik wieder jüdische keinen guten Dienst mit solchen viele Auslandvertretungen, den und - als sprachliche Minderheit - die „Angst um den Machterhalt" Gemeinden aufzubauen?" Es stell• Polemiken, die mit nichts zu be• rechtlichen Konflikt endlich einer die Friesen. Es kann doch wohl den damaligen Kanzler Kohl zu te sich dann heraus, daß hinter gründen sind. • Lösung zuzuführen. Dabei ver- dieser Haltung bewogen. P. F. 1 September 2001 - Folge 35 - Seite 5 Das Sfumufunblnti Aus aller Welt

In Kürze Insel der Schönheit- Zitate • Zitate Spannendes Seminar Weg vom Zentralismus „Ich sehe angesichts von fast vier Das Studienzentrum Weikers- Millionen Arbeitslosen und im• heim e.V. lädt zu seiner 10. Inter• Korsen zielen zunächst nur auf Unabhängigkeit von Paris mer neuen Entlassungen von Ar• nationalen Studienwoche vom 16. beitnehmern bei deutschen Unter• aut einer Meinungsumfrage ten seit Beginn des Jahres lassen ten versucht, das Schicksal der Re• bis 20. dieses Monats ins Schloß nehmen praktisch keinen Spiel• Lvon „CSA-Opinion", die Mitte vermuten, daß Jospin möglicher• gion zu verbessern. Mit Lionel Jo• Weikersheim ein. Das Rahmenthe• raum für Arbeitsimmigration." August von der linken Tageszei• weise mit der Annahme des Ge• spin würde man nach Ansicht ma „Grundlagen und Zukunft der tung „Liberation" veröffentlicht setzes „zur Zukunft Korsikas" vor von Beobachtern einer Rezentrali- freiheitlichen Demokratie in Dr. Edmund Stoiber, wurde, befürworten 46 Prozent der Präsidentschaftswahl nicht sierung Frankreichs beiwohnen. Deutschland und Europa" ist dif• CSU-Vorsitzender und der Franzosen die Unabhängig• rechnen dürfte. Selbst Mitglieder In diesem Zusammenhang gab ferenziert in die vier Tagesthemen Ministerpräsident keit Korsikas. Allerdings wären der liberalen Opposition wie die konservative „Figaro" das „Die christlichen und europäi• des Freistaates Bayern unter den Korsen nur 14 Wort dem Präsidenten des Re- schen Grundlagen der Freiheit" Prozent für eine solche gionalrates der Bretagne, Jos- „Wir diskutieren die Green-Card- (Montag), „Gegen den Bann der Lösung der „Insel der Political Correctness" (Dienstag), selin de Rohan, einem Mit• Pleite und die gesetzliche Rege• Schönheit" vom Festland. Die Regionalisten erhoffen sich glied des Hochadels und lung der Zuwanderung, und da• „Die Achtundsechziger waren kei• Uber die Frage einer mög• ne Freiheitsbewegung" (Mitt• von der EU ein zugleich des Senats (RPR), der bei haben wir unsere wichtigste lichen Amnestie für dieje• natürlich die Politik Jospins in Zielgruppe vergessen - die deut• woch) und „Das Vermächtnis des nigen, die die korsischen deutschen Widerstands gegen die »Europa der hundert Fahnen« bezug auf Korsika brand• schen Experten, die in den letzten Nationalisten „die politi• markt, der aber zu bedenken Jahren zu Zehntausenden ins Aus• totalitären Diktaturen" (Donners• schen Gefangenen" nen- tag). An der Veranstaltung neh• gibt, daß die Führung der Re• land, besonders in die Vereinigten nen, antworten die Be• gionen unter Jospin von der Staaten von Amerika, abgewan• men als Referenten teil der neue fragten in ganz Präsident des Studienzentrums, Regierung und der Pariser dert sind." Frankreich entschieden, daß sie Edouard Balladur oder Altpräsi• Prof. Klaus Hornung, dessen Stell• Verwaltung gezähmt und gezü- Walter Rogg, gegen eine solche Amnestie sind. dent Valery Giscard d'Estaing, die vertreter, Brandenburgs Innenmi• gelt war; Reformen sind nötig. Initiator der Aktion „Back to " Darunter muß man verstehen, daß die Anstrengungen des gegenwär• nister Jörg Schönbohm, sowie der Wirtschaftsförderung die Gruppierungen, die sich An• tigen Premierministers unter• Siegmar Faust, Tadeusz Guz, Rolf Zugunsten eines föderalen Region Stuttgart GmbH fang August in der korsischen stützten, verschweigen derzeit ihr Sauerzapf, Lienhard Schmidt, Frankreichs werden sich kleinere Stadt Corte versammelt hatten, Mißbehagen nicht. Das Gesetz, Wjatscheslaw Daschitschew, Ga• Regierungsparteien, die etwa in „Ich bin überzeugt davon, daß Zu• einstimmig eine Amnestie aller dem die Nationalversammlung in briela Polakowa, Christian Dahl, der Bretagne, im Elsaß oder auch wanderung nicht die Lösung ist. Gefangenen unabhängig von ihrer erster Lesung zugestimmt hatte, Günther Zehm, Peter Meier-Berg• in Savoyen tätig sind, im selben Das ist meine tiefe Überzeugung. Straftat fordern. wird voraussichtlich Ende des Corte Ende August treffen. Abge• feld, Jochen Staadt, Harald Seu- Was wir haben, ist eine gewisse Jahres vom Senat beraten werden sehen vom Föderalismus als bert, Egle Jankauskaite, Herbert Fehllenkung im Bildungssystem." Auf jeden Fall scheint im Hotel und sollte im März 2002 in zweiter Hauptprogrammpunkt haben die• Ploetz und Bodo Scheurig. Anmel• Wolfgang Schüssel, Matignon, dem Sitz des Regie• Lesung von der Nationalver• se Pareien jedocn zumeist keine dungen bis zum 10. September bei österreichischer Bundeskanzler rungschefs, eine große Verlegen• sammlung noch einmal geprüft anderen Anliegen. Sie sind anson• der Geschäftsstelle des Studien• heit zu herrschen, da Lionel Jo• und angenommen werden. sten eher kulturell geprägte Grup• zentrums Weikersheim e.V., Pa• „Wir wollen zunächst das inländi• spin und seine Berater bei der pen, die sich vom europäischen riser Platz 6a, 10117 Berlin, Tele• sche Potential nutzen, bevor wir Unterzeichnung eines Rahmenab• Aufbau erhoffen, daß die französi• fon: 030/22 48 92 00, Fax: 030/ Hinter dem Problem „Korsika" auf Zuwanderung im großen Stil kommens mit den Abgeordneten schen Regionen sich allmählich 22 48 92 02, E-Mail: info@studien- versteckt sich für die französi• setzen." der korsischen Regionalversamm• von der Pariser Vormundschaft zentrum-weikersheim.de. schen Staatsbehörden auch dasje• Bernhard Jagoda, lung darauf verzichtet hatten, eine nige der Dezentralisierung. Seit befreien. Verfassungsmäßig wün• Präsident der Bundesanstalt für Arbeit klare Absage der Nationalisten dem ersten napoleonischen Kai• schen diese Föderalisten, daß auf die Gewaltanwendung zu er• serreich fungiert das französische Frankreich sich vom spanischen „Qualifizierte Zuwanderer sind Spannende Vorträge langen. Die kürzliche Ermordung Staatsgebilde in einer höchst zen• oder auch vom schottischen Bei• wie Stammzellen: Die suchen sich spiel inspirieren läßt. Insgesamt eines der Nationalistenführer, tralisierten Weise. Staatspräsident dann ihren Arbeitsplatz selbst." befürworten sie „ein Europa mit Die Staats- und Wirtschaftpoliti• Francois Santoni, in Korsika und Francois Mitterrand und sein Otto Schily, hundert Fahnen". P. C. sche Gesellschaft e.V. veranstaltet die steigende Zahl von Terrorak• Innenminister Gaston Deferre hat• Bundesinnenminister (SPD) in Hamburg interessante Vor• tragsabende. Am 5. September spricht Prof. Dr. Klaus Michael Groll zum Thema „Deutschland - ein Staat in Auflösung?", am 11. »... und nicht der König?« Oktober Prof. Dr. v. Laer zum The• ma „Die Zuwanderung in die Bundesrepublik und ihre ökono• Belgiens Albert II. wg. Sex-Skandal vor dem Rücktritt / Von Peter FISCHER mischen Folgen", und am 21. No• vember referiert Dr. Wolfgang er Vorwurf lautet nicht, daß scher Volksteile Belgiens eine im• zugunsten eines jeweils souverä• lismus findet, der seine Anzie• Venohr zur „Ehre Preußens". An• DAlbert II. pädophil sei. Aber mer wieder von höchsten Regie• nen flämischen und eines wallo• hungskraft nicht nur aus ethni• meldungen bei der Geschäftsstel• was ich behaupte und anhand von rungskreisen verschleppte Ermitt• nischen Staates aufzulösen. Da schen Quellen, sondern auch aus le, Postfach 1143, 2554 Lägerdorf, Polizeiakten beweisen kann, ist, lungsaktion gegen Politiker mit mit dem Ende des Zweiten Welt• antizentralistischen Tendenzen Telefon: 0 48 28/96 24 28, Fax: daß Prinz Albert in den Jahren pädophilen Neigungen. Nicolas krieges auch das weithin ent• speist. Einher mit dieser Entwik- 0 48 28/96 24 26. 1980 bis 1982 bei Sexpartys anwe• sieht es nach Kenntnis der Polizei• machtete Britannien kaum noch klung geht auch die stark diver• send war. Und bei diesen Partys akten, die er sich von offenbar an die alte Festlandspolitik zu betrei• gierende wirtschaftliche Entwik- wurden - laut Polizei- und Justiz• Aufklärung interessierten Polizei• ben vermag, wäre eine Neugrün• klung zwischen Flamen und Antifa wieder aktiv akten - auch Kinder einge• offizieren ausleihen und kopieren dung schon längst erfolgt, wenn Wallonen, was schon während schleust. Das heißt, da hatten auch konnte, als erwiesen an, daß die dadurch nicht andere Volkstums• des Ersten Weltkrieges dazu führ• kämpfe ermutigt worden wären. te, daß die Flamen den Aufstand Die Antifa hat den BdV-Kreis- Leute mit Kindern Sex. Ob der damalige Anwesenheit von König Hier decken sich neue europäi• probten. Noch heute kündet ein verband Düren heftig attackiert, Prinz sich daran beteiligt hat, Albert II. die Ermittlungen stört. Betroffene Pädophile könnten sche Konzeptionen mit denen al• Denkmal in Dixmuiden davon. da der Verband zum diesjährigen weiß ich nicht...", aber seine „An• während eines Prozesses fragen: ter britischer Pläne, die auch die Erst als Belgien in den Bann des „Tag der Heimat" Paul Latussek wesenheit bei diesen Sexpartys „Warum werde ich verfolgt und seit 1919 Belgien (mit seinen auf Zweiten Weltkrieges geriet, ver• als Festredner eingeladen hat. brachte mit sich, daß man niemals nicht der König?". „ewig" festen Grenzen) zuge• mochte das belgische Königs• Dem Thüringer werden - genauso gegen diese Leute vorgehen konn• schlagenen Deutschen von Eupen haus, das anders als das nieder• wie dem Redner des vergangenen te". Schlechte Zeiten für Belgien, und Malmedy betreffen. Obscnon ländische nicht emigriert war, Jahres, Rüdiger Goldmann - Ver• das ganz im Zeichen eines dem• Keine Erleichterung also für sie im Vergleich zu Polen und der Reputation in der Bevölkerung bindungen in das „neofaschisti• nächst dort und in Frankreich im den krisengeschüttelten Staat, der finden, die sich freilich in sche Lager" unterstellt. angesehenen Pariser Flammarion- seine Existenz dem Sicher• Verlages verlegten Buches „Akte heitsbedürfnis der einstigen den letzten Jahren wieder Pädophilie - Der Skandal der Du- Weltmacht Großbritannien verlor. verdankt, nachdem unter Nicolas' Buch »Akte Pädophilie« Circulus vitiosus troux-Affäre" des Luxemburger Enthüllungsjournalisten Jean Ni• dem Eindruck der französi• dürfte auch für Flamen und Wallonen Es könnte daher sein, schen Juli-Revolution von wie Jean Nicolas vermutet, Der Mann, der einst auf Bullen trat, colas steht. 1830 das aus den holländi• weitreichende Folgen haben daß nicht nur wegen dieser probiert jetzt den Nahost-Spagat. schen Generalstaaten und gehäuften Sex-Skandale Im Trüben Fischern nennt man das, Über die Echtheit der Aussagen den brabantischen und flan• König Albert II. aus „ge• dem Bürger schwant's - ein teurer Spaß! des Jean Nicolas kann es kaum mehr Zweifel geben. Schon daß drischen Provinzen gebil• sundheitlichen Gründen" dete Königreich der Vereinigten Tschechei einen relativ großzügig noch in diesem Jahr zurücktritt Denn die Vermittlungsmission Vorveröffentlichungen kein über• Niederlande auseinanderbrach. gehandhabten Minderheiten• und Prinz Philipp nachrückt. bringt weniger als Gotteslohn. mäßig breites Presseecho fanden, Vier europäische Großmächte schutz in Anspruch nehmen Vielleicht schlagen die Enthül• Im Gegenteil, ganz ungeniert ist als ein Zeichen dafür zu wer• ten, daß Interessierte kaum die folgten der britischen Anregung könnten, würden bei einer Rük- lungswellen auch bis an deutsche wird beim Vermittler abkassiert. Neigung besitzen, ihre tatsäch• und proklamierten in London ein kteilung von Flamen und Wallo• Türen. Auf die Frage der „Welt lichen privaten oder finanziellen für alle Zeiten neutrales und mit nen die Deutschen an die Bundes• am Sonntag" an den Autor Jean Die Gelder fließen stantepe' Verhältnisse zu offenbaren. Der festen Grenzen versehenes „Bel• republik angeschlossen werden, Nicolas, ob dieses kriminelle pä• in Waffenkauf aus Übersee, schöne Schein der Regenbogen• gien". Die Verwerfungen, die der was zu erheblichen Verwerfungen dophile Netzwerk auch bis nach und für die Opfer kommt sodann presse wird immer da ausgeblen• Zusammenschluß so unterschied• in Luxemburg, im Elsaß und viel• Deutschland reiche, antwortete erneut der edle Spender dran. det, wo die tristen Grautöne finan• licher Volksteile wie Flamen und leicht auch noch in Lothringen er: „In Dutroux' Unterlagen habe zieller oder politischer (Miß-) Wallonen mit sich brachte, dauern führen könnte. Es ist dies aber ich viele europäische Telefon• Der Zirkulus ist viziös: Herrschaft jener Kreise durch• wie andere Volkstumskämpfe noch ein keineswegs abgeschlos• nummern gefunden. Auch aus Wer nicht bezahlt, der gilt als bös, schlagen. Wie erinnerlich, läuft auch heute noch an und führen senes Kapitel, das aber vielleicht Deutschland. Zum Beispiel aus und wer sich doch erweichen läßt, seit Jahren unter empörter Anteil• immer wieder auch zu Überle• seine Fortsetzung in einem immer Bayern und dem Saarland." wird stets aufs neue ausgepreßt. nahme flämischer und walloni• gungen, Belgien in dieser Form wieder aufbrechenden Regiona- Pannonicus September 2001 - Folge 35 - Seite 6 Östliches Mitteleuropa Das DfiptcuJunblat! 1.

Estland: Blick nach Osten

10 Jahre unabhängig Blumen für deutsche Barone Kiew - In der Ukraine gedachte man vergangene Woche des 10. Jahrestages der Unabhängigkeit. Aufbauwerke der Familie von Wrangeil in der alten Heimat / Von Elimar Schubbe Als prominente ausländischeTeil- nehmer wohnten die Präsidenten Putin und Kwasniewski sowie das Wer nach Estland reist, macht die sich große Verdienste als Erforscher Dies auch deshalb, weil man - Europäische Union - ist ein funk• tionierendes Rechtswesen. Daran mazedonische Staatsoberhaupt Erfahrung, daß dieses Land ein un• Norasibiriens. Er verwaltete von selbst zum Opfer geworden - Wie• Trajkowski der Enthüllung eines mangelt es noch, denn die meisten trennbarer Bestandteil der eigenen 1829 bis 1834 als Gouverneur Rus• dergutmachung leisten wollte für neuen Unabhängigkeitsdenkmals Juristen sind.- entschiedene Geg• deutschen Geschichte ist. Daß hier sisch-Amerika, sprich: Alaska das im deutschen Namen im Balti• in Kiew bei. Außerdem fand in der ner des Kommunismus einge• über ein dreiviertel Jahrtausend kum durch den Hitler-Stalin-Pakt Hauptstadt am 18. August das „3. - Der preußische Generalfeldmar• schlossen - nach wie vor dem mar• Deutsche gelebt, gewirkt und Ver• mitverursachte Leid. Welttreffen der Ukrainer" statt, an schall Friedrich Graf von Wrangel xistischen Denksystem verhaftet. antwortung getragen haben. dem auch 300 Abgesandte der vertrieb 1848 im Deutsch-Däni• So gründeten 1992 einige Mit• Das Forum Academicum hat bis• Auch hört er, daß gut über die schen Krieg die dänischen Inter• glieder der Familie den Förderver• Diaspora teilnahmen und den her 50 Seminare veranstaltet, um sonst ungeliebten Präsidenten Ku• Deutschen geredet wird. Vor allem ventionstruppen aus Schleswig ein „Pro Scola", ein Hilfswerk von den estnischen Juristen Hilfestel• über jene, die bis zum Zweiten Schulpraktikern für Schulprakti• tschma mit viel Beifall bedachten, - Peter Nikolajewitsch Baron von lung für die erforderliche Neuori• als dieser sagte, das Ukrainische Weltkrieg hier ihre Heimat hatten. Wrangell rettete 1920 die Reste der ker. Der Vorsitzende Hermann von entierung zu geben. Denn viele dieser Deutsch-Balten Wrangell kann eine eindrucksvolle sollte die einzige offizielle Landes• Weißen Armee Südrußlands nach sprache sein und sich diesen Status engagieren sich wieder in Estland, Konstantinopel Bilanz vorlegen: Ausstattung ein• Des weiteren wurde 1996 von seit dieses freigeworden ist. zelner Schulen mit Mobiliar, Liefe- Familienmitgliedern die „Fonda- nicht mit dem Russischen teilen. - Wilhelm Baron von Wrangell, Da gibt es jene alte Dame aus ei• langjähriger Präsident der Estländi- nem Gutsherrengeschlecht auf Ösel schen (deutschen) Kulturverwal• Pflichtsprache Russisch (Saaremaa), die sich trotz begrenz• tung und Estlänclischer Staatsrat, Kischinjew - Die linke Mehrheit ter Mittel um die bitterarmen Alten Sprecher der deutschen Volksgrup• im moldawischen Parlament hat ihres früheren Gesindes kümmert. pe bis zur Umsiedlung 1939, setzte Anfang letzter Woche die Wieder• Oder einen Pfarrer i. R. aus Hanno• sich 1940 mit Erfolg bei Reichsregie• einführung des Russisch-Pflicht• ver, der jeden Sommer einem Wan• rung und SS für die Umsiedlung der unterrichts in den Grundschulen derprediger gleich durch Estland restlichen Angehörigen der Volks• beschlossen. Bisher kann das Rus• zieht, Gottesdienste auf estnisch gruppe ein, um sie vor dem Zugriff sische oder eine von sechs anderen hält und überlasteten Pastoren eini• der Sowjets zu bewahren Fremdsprachen nur ergänzend zur ge Tage Urlaub ermöglicht. - Die Familie von Wrangell stellte in rumänischen Staatsprache gewählt Auch jener Journalist ist zu nen• der estländischen Geschichte von werden. Die Änderung, in der Kri• nen, der alljährlich „Reichsdeut• der Mitte des 17. bis Ende des 19. tiker ein weiteres Anzeichen neuer• sche" nach Estland führt - meist Jahrhunderts sechsmal den Ritter• licher Russifizierungstendenzen Multiplikatoren aus Kirche, Bil• schaftshauptmann (also den Reprä• sehen, soll ab der zweiten Jahres• dung und Politik. Ebenso eine Kir• sentanten der deutsch-baltischen hälfte 2002 in Kraft treten. chengemeinde im Rheinland, de• ritterschaftlichen Selbstverwal• ren Pastor mit einer deutsch-balti• tung) und von Mitte des 14. bis Ende Nur noch Werktage schen Familie befreundet ist und des 19. Jahrhunderts zwanzigmal die dabei hilft, daß in einer armen einen Landrat (das Landratskolle• Warschau - Der polnische Sejm estnischen Gemeinde am Peipus- gium glich - mit wechselnden Be• hat am 23. August trotz des Wider• see das Dach des verfallenen Pfarr• fugnissen - einer ständischen Lan• standes aus der katholischen Kir• hauses neu gedeckt werden kann. desregierung Estlands) che die gesetzlichen Geschäftsöff• nungszeiten grundsätzlich auf alle All dies sind kleine Engagements, Nach dem Zweiten Weltkrieg Sonn- und Feiertage erweitert. denen zahlreiche weitere an die Sei• begingen die Wrangells ihre Fami- te gestellt werden könnten. Sie fin• lientage abwechselnd in Deutsch• den in keiner Wirtschafts- oder In• land und Schweden. In der Folge Schloß Sagadi: Eines der schönsten Adelsgüter Estlands Foto: W. Pfeiffer Einsatz in der Heimat vestitionsbilanz ihren Nieder• der Wende entschieden sie sich zu Köln - In der Reihe „Alte und schlag. Es sind ja auch keine Millio• einem Treffen in Estland. neue Heimat" des WDR 5 wird am nenbeträge - doch ihre psychologi• rung von schulspezifischen Lehr- tion von Wrangel" gegründet. Die• 8. September von 19.05 bis 19.45 sche und echte Hilfswirkung hat oft Obwohl kein Este in Ruil, dem uncTLernmitteln, Beschaffung und se will Leben, Werk und Forschung Uhr der Beitrag „Wie mit alten viel größeres Gewicht als die soge• Sitz des einstigen Gutes, von dem Transport von Büchern für von Admiral Ferdinand v. Wrangel Besuch im Vorfeld erfahren hatte, Freunden. Ein Deutschbalte enga• nannten großen Investitionen. „Deutsch als Fremdsprache", durch Veröffentlichungen und Ta• bekamen die Wrangells nicht nur Durchführung von Hospitationen gungen bekannter machen. giert sich in Lettland" gesendet. T ]he>r pinp nents^h-haltische Fada• s zu sehen, was sie erwartet hat• estnischer Lehrer, Betreuung von milie, die sich in besonderer Weise Abschließend sollte noch die ten, nämlich Wildwuchs und zer• Schülern bei Schulbesuchen in Medientreffen in Plauen in Estland einsetzt, soll im Folgen• fallene Häuser. Sie wurden dar• Deutschland usw. Mitwirkung im Johanniter-Orden den berichtet werden: nämlich über über hinaus freudig überrascht erwähnt werden, der in Estland Plauen - Am 1. September findet die Wrangells, ein deutsch-balti• vom Anblick der Gräber ihrer Vor• Das Rückgrat der pädagogischen eine segensreiche Sozialarbeit lei• auf dem Marktplatz im sächsi• sches Uradelsgeschlecht, das in der fahren: Frische Blumen standen Tätigkeit in hstland ist ein 1997 im stet. In Kuil betreut eine estnische schen Plauen eine öffentliche Dis• schwedischen, der preußisch-deut• dort, und der Rasen war gemäht. Realgymnasium von Wesenberg Johanniterhelferin das „Tanten• kussion über deutschsprachige (Rakvere) gegründetes Informati• schen und der baltisch-russischen haus", ein von den Wrangells wie• Medien im östlichen Europa und Esten aus der Gemeinde hatten onszentrum, besonders erfolgreich Geschichte tiefe Spuren hinterlas• deraufgebautes Nebengebäude die EU-Osterweiterung statt. Zu schon länger die Gräber ihrer deut• sind die dort stattfindenden Fortbil• sen hat. Nur einige Namen und Jah• des Gutshauses, in dessen Hauska- den Teilnehmern der von der Ta• schen Barone gepflegt, ohne daß dungen für Lehrer, das heutige reszahlen mögen die Bedeutung pelle regelmäßig Kindergottes• geszeitung „Freie Presse" und dem der Farrülie unterstreichen: sie dazu jemand aufgefordert hat• Hauptarbeitsfeld des Vereins. te, geschweige denn bezahlte. dienste gehalten werden. Weltverband Deutschsprachiger - Carl Gustav von Wrangell, Graf Ebenfalls 1992 gründeten Mit• Journalisten (WDJ) organisierten Für die Ruiler Wrangells bedeu• Auch dieses Projekt strahlt weit von Salmis, befehligte die schwedi• glieder der Familie von Wrangell Veranstaltung gehören u. a. Ver• tete dies ein Schlüsselerlebnis. Der ins ganze Land aus und zeugt von sche Armee im 30janrigen Krieg mit estnischen Freunden das „Fo• treter der „Baltischen Rundschau" Dienst, den Angehörige ihrer Fa• rum Academicum". Dessen Ziel ist der deutsch-baltischen Solidarität aus Litauen, des „Schlesischen - Admiral Ferdinand Petrowitsch milie über Jahrhunderte in und für es, Estland beim Aufbau einer frei• mit dem estnischen Volk. Wochenblattes", des „Karpaten• Baron von Wrangel, Weltumsegler Estland geleistet hatten, war offen• heitlichen Demokratie zu helfen. Kontakt „PmScola": Hermann von Wran• blattes" aus der Slowakei sowie und Geograph („Wrangelinsel", sichtlich nicht vergessen worden Voraussetzung dafür - und auch gell Graf-Bernadotte-Str. 6, 45478 Mül• der in Ungarn erscheinenden Zei• „Wrangell Mountains"), erwarb und bedurfte einer Fortsetzung. für die Aufnahme Estlands in die heim a. d. Ruhr, Tel./Fax: 0208-598989 tung „Neuer Pester Lloyd".

eit die baltischen Staaten das so• Das Baltikum und die Deutschen: fleißigen Menschen böten. Oder sie S wjetische Joch abschütteln zvollen sie nicht sehen. konnten, richteten sie große Hoff• „Putin braucht nur die Stirn zu nungen auf Deutschland. Mit gu• runzeln, schon gehen westliche In• tem Grund: Denn ab dem 12. Jahr• vestoren und Politiker in die Knie", hundert haben Deutsche auf viel• Verblaßte Feindbilder beklagte sich mir gegenüber ein fältige Weise im heutigen Estland estnischer Wirtschaftsfachmann. und Lettland gewirkt. Enttäuschung über zu geringe Wirtschaftsinvestitionen / Von Werner Pfeiffer Dabei werde, so fuhr er fort, „von Dabei ging es allerdings nicht im• den Russen jedes Nachgeben als mer friedlich zu. Der Deutsche Rit• unterdessen - ebenso wie andere Als dann die deutschen Truppen dererstattet. Hanseatische Tradi• Schwäche verstanden, die nur terorden kam ins Land, um die Minderheiten - eine sehr fort• im Sommer 1941 die sowjetischen tionen haben Hochkonjunktur, so• neue Forderungen weckt". Und zu Anhänger einer tiefverwurzelten schrittliche weitgehende Kultur• Machthaber vertrieben, wurden gar die Schlösser der „baltischen diesen gehöre es nun einmal, „daß Naturreligion zum Christentum zu autonomie. Es gab eigene Schulen, sie von jubelnden Menschenmas• Barone" werden liebevoll restau• Rußland einen Aufschwung bei bekehren-Diese wehrten sich bis in Vereine, Theater und Zeitungen. sen begrüßt. Obwohl sich die NS- riert und zu Sehenswürdigkeiten uns bremsen will, um uns leichter wieder schlucken zu können". die Neuzeit mit blutigen Aufstän• Andererseits existierte eine un• Zivilverwaltung in der Folge viele ausgebaut. Außerdem erinnert Taktlosigkeiten leistete, kämpften man sich beispielsweise daran, daß den. Kaufleute der Hanse gründe• verhohlene antideutsche Propa• Angesichts solcher Szenarien und estnische und lettische Freiwillige es deutsche Wissenschaftler wa• ten Städte und Handelsniederlas• ganda. Firmen mit deutschen Kapi• Bedrohungsvorstellungen sind pri• bis zum bitteren Ende Seite an Seite ren, die den Esten ihre erste Gram• sungen, oft unter dem Schutz talbeteiligungen wurden öffentlich vate deutsche Hilfen um so hoher mit der Wehrmacht. matik gegeben haben, und daß die mächtiger Ordensburgen. Zur Zeit angeprangert, und Esten mit deut• zu bewerten. Auf einer Reise traf ich ersten estnischen Bücher in der Zarin Katharina d. Gr. zog es schen Familiennamen erhielten die Und noch während der Sowjet• u.a. eine Gruppe schleswig-holstei• Deutschland gedruckt wurden. deutsche Einwanderer in die auf• Aufforderung, sich Namen in der herrschaft der Nachkriegsära be• nischer Geschäftsleute, die im gro• strebenden Städte. Landessprache zuzulegen. sann man sich auch auf deutsche Vergeblich hoffte man auf um• ßen Stil gebrauchte Landmaschinen aufgekauft hatte, um sie an estni• Auch noch zwischen den beiden All dies änderte sich grundle• Wurzeln. Auf den Friedhöfen wur• fangreiche deutsche Wirtschaftsin- sche Bauern zu verteilen. Weltkriegen war das Einverneh• gend, nachdem das Baltikum 1940 den deutsche Gräber mit Blumen veshtionen. Tatsächlich sind es geschmückt, und im Revaler Dom men zwischen Esten und Deut• von der Roten Armee besetzt und heute vor allem Finnen und Schwe• Krankenhäuser im Süden des restaurierte man die Wappen der schen keineswegs ungetrübt. So kurz darauf in die Sowjetunion ein• den, in geringerem Maße Dänen Landes verfügen über Rettungswa• einst so verhaßten Adelsfamilien. wurden in der ersten Estnischen gegliedert worden war. Der Groß• und Norweger, die die maroden so• gen, die noch deutsche Aufschriften Republik die baltendeutschen teil der Deutschen Estlands und wjetischen Betriebe durch moderne fragen, und bundesdeutsche Paten• Nach der Wiedererlangung der und leistungsfähige ersetzen. Die Großgrundbesitzer, die teils recht Lettlands hatte infolge der im Hit• Selbständigkeit rief Präsident Meri städte laden Schulklassen und Folk• feudal geherrscht hatten, enteignet. ler-Stalin-Pakt vereinbarten Um• meisten europäischen Staaten se• loregruppen zu mehrwöchigen die Deutschbalten und deren hen in Estland und Lettland bloß Ihre Güter teilte man unter landlose siedlung von 1939 ihre Heimat be- Nachkommen zur Rückkehr auf; Aufenthalten ein. - Bis jetzt ist das estnische Bauern auf. In den Städ• Absatzmärkte für ihre Waren und iviis verlassen. Der Rest folgte im Immobilien wurden auf Antrag alles noch ein Tropfen auf den hei• ten genoß das deutsche Bürgertum nicht die Chancen, die sich ihrer Zuge der Nachumsiedlung 1941. den einstigen Eigentümern wie• ßen Stein. Aber es hilft, alte, abgeris• Produktion durch ein Heer von sene Bindungen neu zu knüpfen. 1. September. 2001 - Folge 35 - Seite 7 Feuilleton

Niederlande: Ein »Disneyland« in Doorn? Der Zufluchtsort des letzten deutschen Kaisers soll unter US-Kuratel kommen

Von Jan HEITMANN ur wenige Personen der wies feines diplomatisches Ge• wird in vielerlei Hinsicht offen• Zeitgeschichte werden so spür, indem er nur selten Ge• kundig. Nverzerrt dargestellt wie brauch davon machte, um seinem Wilhelm II. In der Literatur und Gastland eventuelle Unannehm• Ebenfalls neben der Sache liegt der Öffentlichkeit gilt er heute ge• lichkeiten zu ersparen. Seine Welt der Vorwurf, hier würde man die meinhin als eitler Pfau und selbst• reduzierte sich fortan auf Haus Schattenseiten der Herrschaft Wil• verliebter Uniformfetischist, als Doorn. In den 29 Räumen seiner helms II. vergeblich suchen und realitätsferner Monarch mit einer neuen Bleibe mußte sich Wilhelm dem Monarchen, der es zugelas• kindlichen Freude an seiner allerdings vergleichsweise be• sen habe, daß Millionen junger Kriegsflotte und unbeholfener, scheiden einrichten. Nur das, was Männer in einen sinnlosen Tod ge• führungsschwacher Staatsmann. ihm wirklich am Herzen lag, schickt worden seien, nicht begeg• Vor allem aber gilt er vielen als der konnte er hier unterbringen. Des• nen. Wer diesen Vorwurf erhebt, Mann, der die Alleinschuld am halb spiegeln die Räume in Haus verkennt, daß Haus Doorn kein Ausbruch des Ersten Weltkrieges Doorn den Menschen Wilhelm Dokumentationszentrum über die trägt. Wer sich jedoch eingehender besser wider, als es ein Museum je Regierungszeit Wilhelms ist. und unvoreingenommen mit dem tun könnte. Zweifellos wäre ein solches eine letzten deutschen Kaiser beschäf• Bereicherung für Haus Doorn - tigt, wird feststellen, daß ihm die• Heute betritt man in Doorn ei• vorausgesetzt, daß das Streben se Klischees nicht gerecht werden. nen Mikrokosmos, in dem die Zeit nach Objektivität und historischer Denn dabei wird verkannt, daß stehengeblieben zu sein scheint. Wahrheit und nicht die Political vieles, was uns heute unpassend, Glücklicherweise ist die nieder• Correctness bei der inhaltlichen übertrieben oder gar grotesk vor• ländische Regierung 1945 nach Konzeption die Feder führt und kommt, in der damaligen Epoche der Beschlagnahme des Anwesens daß die wilhelminische Epoche ganz selbstverständlich war und nicht der Versuchung erlegen, sich nicht auf die Kriegsschuldfrage re• auch von den Herrschern der an• von Rachegedanken leiten und duziert wird. deren europäischen Staaten prak• das Haus räumen zu lassen. So tiziert wurde - nur haben die eben präsentiert sich Haus Doorn auch nicht den Krieg und ihren Thron Bisher gibt es in Doorn in dieser heute noch nahezu unberührt. verloren. Hinsicht nichts auszusetzen. Im Das ganze Gebäude macht einen Eingangsbereich des Hauses läuft bewohnten Eindruck. Der Tisch ein Film in deutscher Sprache, der Zweifellos ist Wilhelm II. - be• im Speisezimmer ist reich einge• mit beeindruckendem Bildmateri• sonders in den frühen Jahren sei• deckt, im Schlafzimmer liegt die al aufwartet, das kompetent und ner Regierungszeit - naßforsch in Bettlektüre auf dem Nachttisch, sachlich kommentiert wird. Man manches Fettnäpfchen getreten und im Rauchzimmer spürt man spürt das Bemühen, der Person und hat ausländische Diploma• unwillkürlich dem Duft feiner Zi• des Kaisers gerecht zu werden ten, Politiker und Monarchen vor garren nach. Fast möchte man und im Sinne des großen Histori• den Kopf gestoßen. Doch dem meinen, der Hausherr sei nur eben kers Ranke zu sagen, „wie es Geschichtsforscher zeigt sich Wil• vor die Tür gegangen. Genau dies wirklich war". Wohltuend sach• helm II. auch als ein lich wird daher dem Im politischen Abseits: Kaiser Wilhelm II. beim Holzhacken in seinem durchaus nachdenk• Besucher während der niederländischen Exil in Doorn, wo nunmehr eine kommerzielle Nutzung licher und abwägen• Führung durch das Ge• vorgesehen ist. Foto: Ullstein der Monarch und Ein originales Geschichtszeugnis, bäude der Mensch und Kriegsherr, der die Ge• „Ruheständler" Wil• sehe Worte, aber keine, die Wil• die Schaffung einer Art Ge• fahren, die der Krieg, das einzigartige Einblicke in das helm II. nahegebracht. helm verhöhnen oder herabwür• schichtspark vor. In den USA gibt seine globale Ausdeh• Der Besucher erhält digen. Hierzulande würde eine es bereits historische Stätten, an nung und seine Totali- Leben des Monarchen gewährt viele Informationen solche Führung sicherlich anders denen Geschichte solcherart auf sierung für das deut- über das Anwesen, er• ablaufen. seriöse und anschauliche Weise sehe Kaiserreich mit fährt Wissenswertes vermittelt wird. Doch ist dies stets sich brachten, nicht über Herkunft und Ge• Der Zauber - gemeint ist der ein Zuschußgeschäft. Gleichwohl verkannte. Sein Fehler war es, daß macht das Besondere von Haus schichte der Einrichtungsgegen• Zauber der internationalen Hof• wird dies von der US-Regierung, er sich immer wieder von den Sie• Doorn aus. Es ist eben kein Mu• stände und bekommt einen Ein• kultur im Originalzustand - der Betreiberin dieser Anlagen, gesprognosen der Militärs blen• seum, sondern ein Geschichts• blick in den Tagesablauf des währt fort, so heißt es im Haus• zur Wahrung des historisch-kul• den und schließlich von der Ober• zeugnis, der original erhaltene Kaisers, der nicht nur aus Holz• prospekt von Haus Doorn. Doch turellen Erbes der Nation in Kauf sten Heeresleitung unter Hin- letzte Wohnsitz des Kaisers, der hacken bestand, wie gemeinhin damit könnte es im 60. Todesjahr genommen. Ein Geschäftsmann denburg und Ludendorff zur Ma• dem Besucher in seiner Authenti• angenommen wird. Wilhelms vorbei sein, ginge es dagegen will Gewinn sehen. Es ist rionette degradieren ließ. Für die• zität Einblicke in dessen Persön• nach den Vorstellungen eines also wahrscheinlicher, daß der In• sen Fehler hat er mit dem Verlust lichkeit und ihre letzten 20 Le• Es wird auch mit anderen gängi• amerikanischen Investors. Denn vestor in Doorn einen histori• von Amt und Würden und dem bensjahre gewährt. Zugleich gen Vorurteilen aufgeräumt. So er• auch das niederländische Staats• schen Freizeitpark schaffen wird. Untergang seines Reiches bezah• bieten die Räume ein Bild fürst• fährt der Besucher beispielsweise, säckel ist leer, und der Unterhalt Wer amerikanische Einrichtungen len müssen. licher Wohnkultur, die den Über• daß die mehr als 200 Uniformen des Anwesens verschlingt viel dieser Art kennt, wird bei dieser gang vom 19. ins 20. Jahrhundert im kaiserlichen Kleiderschrank Geld. Zwar üben der Kaiser und Vorstellung von einem kalten sein letzter Wohnsitz eine große Schauer heimgesucht. Es steht zu Als Wilhelm II. sich am 10. No• dokumentiert. nicht Ausdruck eines krankhaften Faszination auf Touristen aus aller befürchten, daß dann aus Haus vember 1918 in die neutralen Uniformfetischismus waren, son• Herren Länder aus, doch reichen Doorn ein wilhelminisches Dis• Niederlande ins Exil begab, war er Damit Doorn nicht zur Pilger• dern daß es für einen Monarchen die Besucherzahlen nicht aus, das neyland wird, wo das Personal zunächst mittellos. Die folgenden stätte für deutsche Monarchisten seiner Epoche selbstverständlich Haus rentabel zu machen. Um den Pickelhauben aus Plastik trägt, 18 Monate verbrachte er als Gast wird, bleibt das Mausoleum, in war, mehrmals am Tag, dem je• Bestand der Anlage in ihrer bishe• „Kaiser-Willi-T-Shirts" verkauft einer niederländischen Adelsfami• dem Wilhelm vor 60 Jahren seine weiligen Anlaß oder Gesprächs• partner entsprechend, eine andere rigen Form zu sichern, wurde vor werden und Fahrgeschäfte im lie. Erst im Sommer 1919 wurde in letzte Ruhestätte gefunden hat, Uniform anzulegen. Während in einigen Jahren eine Stiftung der Schloßpark stehen. Die Mitarbei• Deutschland ein Teil seines Ver• verschlossen. So mancher Besu• unserer Gesellschaft glücklicher• Freunde von Haus Doorn ins Le• ter von Haus Doorn sind zuver• mögens freigegeben, so daß er für cher wird das kleine und un• weise alle Behinderten vor Diskri• ben gerufen. Doch auch deren sichtlich, daß sich dieses Schick• 400 000 Gulden das Kasteel Huis scheinbare Gebäude am Rande Mittel sind begrenzt. Deshalb hat sal noch abwenden läßt. Die Ent• des Schloßparks sehen und gar minierung geschützt sind, wird Doorn kaufen konnte, das er im scheidung über die nicht registrieren, daß darin die Wilhelm II. gern ge• Mai 1920 gemeinsam mit Kaiserin Zukunft von Haus Gebeine des letzten deutschen nußvoll wegen sei- Auguste Viktoria bezog. In 59 Ei• Doorn soll in einigen senbahnwaggons wurden ihm Kaisers ruhen. nes verwachsenen Armes als „Krüp• Wochen fallen. Es Möbel, Kleidung und persönliche Überlieferungen der alten Welt sollten bleibt zu hoffen, daß Kritiker bemängeln, Wilhelm pel" verhöhnt. Über Gegenstände aus den Privatgemä• sich der niederländi• habe sich in Doorn zu Lebzeiten die Ursache seiner auch von Europäern chern der Schlösser in Berlin und sche Staat doch noch ein Hohenzollernmuseum ge• Behinderung wird Potsdam nachgesandt. Damit war dazu entschließt, das schaffen, das nun unkommentiert in Doorn ebenso in• als schützenswert angesehen werden die Aufrechterhaltung eines Min• Anwesen weiter zu der Öffentlichkeit präsentiert wer• formiert wie darü- destmaßes an höfischem Leben subventionieren. de. Doch dieser Vorwurf geht fehl. ber, wie Wilhelm gewährleistet. In Doorn hielt der Andernfalls wird Vielmehr wird deutlich, daß Wil• dieses Schicksal im Kaiser ohne Thron bis zu seinem Haus Doorn seine Authentizität helm sich in der großen Tradition Alltag gemeistert hat. Auch die in es in den vergangenen Jahren im• Tod 1941 unter strenger Bewa• und damit seine Bedeutung als seiner Vorfahren sah, auf deren neuerer Zeit immer wieder auf• mer wieder Pläne gegeben, das chung durch die niederländische einmaliges Geschichtszeugnis Leistung er mit Recht stolz war. tauchende These, Wilhelm habe Haus zu privatisieren oder ganz Polizei Hof, empfing Verwandte, einbüßen. Dann wird es zur Ver• Dies wird durch eine Vielzahl von zeitweise die Nähe zu den Natio• aufzugeben. Freunde, Getreue aus alten Tagen gnügungsstätte für die oberfläch• Erbstücken, Gemälden und Me- nalisten gesucht, weil er sich da• und kaisertreue Anhänger. Das lichen Mitglieder unserer Spiel- morabilien seiner Vorväter doku• durch eine Rückkehr auf den Nun hat ein amerikanischer Ge• Anwesen durfte er nur nach Vor• und Spaßgesellschaft degradiert mentiert. Insbesondere seine Ver• Thron erhofft habe, wird zurecht• schäftsmann ein lukratives Kauf• anmeldung und in die nähere werden. • ehrung für Friedrich den Großen gerückt. Es fallen durchaus kriti- angebot gemacht. Ihm schwebt Umgebung verlassen. Wilhelm be• 1. September 2001 - Folge 35 - Seite 8 Neue Bücher

Umwelt: Der Treibhausschwindel - Wissenschaft ohne Wissen Wolfgang Thune über »Anthropogener Klimawandel« von Ulrich Cubasch und Dieter Kasang

stützter Modellsimulationen" für in Blick in die Vergangenheit eine „Ersatzrealität" sind. Doch bis in die letzte Eiszeit und kein Mensch lebt in einer „Ersatz• Edavor zeigt: Klimaänderun• realität", die einem ideologischen gen hat es seit jeher gegeben und Wolkenkuckucksheim gleicht, anscheinend auch extreme Verän• aber nichts mit der realen Wirk• derungen innerhalb von Jahrzehn• lichkeit, mit ihrem Wetter zu tun ten." - „Spielt das Klima verrückt? hat. Kurz: Der Mensch kann das Nein - die Variationen in den Jah• „Klima" so lange nicht beeinflus• ren 1993-1998 liegen durchaus im sen, solange er das Wetter nicht Bereich natürlicher Klimaschwan• beeinflussen kann. kungen." - „Die menschenge• machte Klimaänderung hat sich Es gibt keinen wie auch immer gleichsam schleichend und gearteten „anthropogenen Klima• zunächst unbemerkt hinter dem wandel", den der Mensch stoppen Rücken der Industriegesellschaft ereignet." - „Was wir über den könnte. Dies sind leere Verspre• vom Menschen gemachten Klima• chungen, Rechnungen ohne den wandel wissen, stammt nicht aus Wirt Wetter. Der Größen- und der Erfahrung, sondern ist besten• Machbarkeitswahn ist eindeutiges falls ein wissenschaftliches Kon- Indiz dafür, daß es sich bei dem strukt', genauer ein Konstrukt politischen Vorhaben „Klima• computergestützter Modellsimu• schutz" um einen Vorwand für ge• lationen, die in einer Art Ersatz• sellschaftspolitische Veränderun• realität gegenwärtige Klimaände• gen handelt - als Vorstufe für eine rungen und ihre Ursachen und alles regulierende Ökodiktatur. Prognosen über das künftige Kli• Auf welcher Seite man das Buch ma erstellen." - „Das anthropoge- auch aufschlägt, es strotzt vor ne Klimaproblem ist ein typisches Wahrheiten, Halbwahrheiten und Phänomen der „reflexiven Moder• Unwahrheiten. Es ist ein teufli• nisierung." - „Das anthropogene sches geistiges Gebräu, was hier Treibhaus-Problem ist nicht aus Das Geschäft mit der Angst: Naturkatastrophen wie diese Sturmflut, die an der Nordseeküste zu großen Uber- angerichtet wurde. Auch die Be• der Alltagserfahrung abgeleitet, schwemmungen ßhrte, werden von selbsternannten „Klima-Experten" gern benutzt, um die Menschheit in Weltun• bilderung ist nur dazu da, den sondern von der Wissenschaft ent• tergangsstimmung zu versetzen Foto: dpa verbalen Betrug optisch zu verfe• deckt und in der Wissenschaft stigen. Bei den „klimatischen Fol• gen eines Vulkanausbruchs" wird ausdifferenziert worden." - „Am treiben. Dahinter verbarg und ver• jonglieren, Ängste schüren und die Westwindzonen. Es sind die Ende des 20. Jahrhunderts hat sich birgt sich das in den 60er Jahren „Klimaschutz" versprechen - alles Kampfzonen auf der Nord- und völlig unterschlagen, daß 80 Pro• das Verhältnis des Menschen zum von der „Frankfurter Schule" ent- ohne Reue und ohne Verpflich• der Südhemisphäre, wo polare zent der Exhalationen Wasser• Klima in bemerkenswerter Weise wickelteJKonzept der neomarxisti• tung. Hauptsache, die Ökosteuer und subtropische Luftmassen sich dampf sind und 16 Prozent Koh• gewandelt." schen Kulturrevolution. Ganz im fließt munter in die bankrotten vermischen, Tief- und Hochdruck• lendioxid (C02). Wenn man nach Sinne dieses utopischen Gesell• Staatskassen. gebiete entstehen und vergehen, den Absorptionslinien des „Treib•

hausgases" C02 sucht, man wird Mit diesen Sätzen wollen Cu• schaftsentwurfs heißt es ganz zum wo das Wetter „chaotisch" spielt. nicht fündig werden. Alles was basch und Kasang dazu betragen, Schluß des Buches, daß „verant• Man inszeniert den großen „Kli- stutzig machen und den „Treib• „den Abstand zwischen dem wis• wortliche Klimapolitik" nach dem ma-Blubb", Sprechblasen ohne Wer das Wetter 30 Jahre beob• haus-Schwindel" a^ffljegej^ "lassen senschaftlichen und dem sozialen Vorsorgeprinzip zu verfahren und Ende. Jeder hat seinen „Klima- achtet, seine Daten'aufgezeichnet könnte, wird raffiniert unterschla- Konstrukt des menschengemach• „auch auf hypothetische, d. h. Spaß". Ändern wird sich nichts. und alles, was die Natur an Wet- ten Treibhauseffektes" zu verrin• möglicherweise bestehende, aber Warum? Hierauf ant- gen. In diesem im gern. Sie hoffen, „all jenen eine nicht konkret nachweisbare Ge• worten die Autoren Schulunterricht einge• wissenschaftliche Grundlage ihrer fahren zu reagieren" habe. eher beiläufig und gut Was hier als »Realität« verkauft wird, setzten Buch wird das Kenntnisse anbieten zu können, kaschiert: „Klima" zu verhindern getrach• die im Bildungssektor oder in der Exakt hier liegt der häßliche wird gemeinhin defi• ist in Wahrheit nur eine tet, was einen Schüler Offentlichkeitsinformation Wissen Pferdefuß verborgen, der das „Bil• niert als das durch• zum mündigen Bürger über den Klimawandel vermit• dungsbuch" zu einer gefährlichen schnittliche Wetter ei• Ansammlung statistischer Mittelwerte machen könnte, näm- teln". Sie folgen dabei dem „Main• Waffe gegen die Bildung macht. nes bestimmten lieh die Fähigkeit, nach stream der Forschung". Weiter Mit vorgetäuschtem Wissen wird Gebietes in einem be• Immanuel Kant seinen heißt es: „Entstanden ist das Werk jenseits jeder „Erfahrbarkeit" eine stimmten Zeitraum ... Gewöhn• terkapriolen und Wetterkatastro• eigenen Verstand zu benutzen. aus der Kooperation zwischen ei• „Ersatzrealität" geschaffen. Es lich werden 30 Jahre zugrunde ge• phen zu bieten hat, ohnmächtig nem Wissenschaftler (Ulrich Cu• werden künstliche Gefahren kon• legt". Diese Definition ist offiziell erlebt hat und sich dann hinsetzt Zum „natürlichen Treibhaus• basch) und einem Lehrer (Dieter struiert, es werden Ängste er• und stammt von der Weltorgani• und einen arithmetischen Mittel• effekt" heißt es mehr verwirrend Kasang), die seit mehreren Jahren zeugt, es werden Schuldzuwei• sation für Meteorologie in Genf. wert bildet, der erhält „Klima". als erklärend: „In Anlehnung an am Deutschen Klimarechenzen• sungen gemacht - alles auf rein Was besagt dies im Klartext? Dieser Wert gilt nur für den Meß• das Garten-Treibhaus bezeichnet trum und Max-Planck-Institut für spekulativer Basis! Das Thema Während das Wetter den physika• ort und die nächste Umgebung man den Wärmestau in der unte• Meteorologie in Hamburg mit „Klima", „Klimaveränderungen", lischen Zustand der Atmosphäre und für die Vergangenheit. Der ren Atmosphäre als »Treibhaus• dem Ziel zusammenarbeiten, ak• „ Klimawandel" eignet sich vor• zu einem bestimmten Zeitpunkt Klimawert ist nicht mehr verän• effekt«". Es wird zwar zugegeben, tuelle Forschungsergebnisse über züglich für jedwede Spekulation. an einem bestimmten Ort be• derbar, weil das Wetter nicht daß die Vergleichbarkeit zwischen den anthropogenen Treibhaus• Beim „Klima" ist inzwischen nach schreibt, ist „Klima" ein statistisch zurückgespult und nachträglich beiden „Treibhäusern" begrenzt effekt für den Bildungssektor auf• 20jähriger publizistischer Indok- vom Wetter abgeleitetes „wissen• manipuliert werden kann. Ein Kli• ist, doch dann wird in einem zuarbeiten". Das Buch „Anthro• trination jeder „Experte", beson• schaftliches Konstrukt". Dies ist mawert ist nicht übertragbar von Atemzug zugefügt, daß die lang• pogener Klimawandel" wurde ders diejenigen, die keine Ahnung der Grund, warum man „Klima" Garmisch auf die Zugspitze, von wellige Wärmestrahlung „vom unter anderem von der nicht erfahren kann! Aachen nach Königsberg, von Rio Glas ähnlich wie von den Treib• Hamburger Schul• Wider besseres Wissen nach Tokio, von Den Haag nach hausgasen absorbiert" wird. Dem behörde gefördert. Ein Meisterwerk der Desinformation wird dennoch behaup• Bonn. Man kann natürlich die widerspricht wieder das Einge• tet, „das Klima ist in Mittelwerte von 2000 über alle ständnis, daß die Treibhausgase in Doch schaut man - ganz im Sinne der der Atmosphäre er• Kontinente verstreuten Stationen dem Wellenlängenbereich „um 10 näher und mit kriti• fahrbar". Nur das rea• nehmen und eine „Globaltempe• mm die Infrarotstrahlung nahezu schem Sachverstand in neomarxistischen Kulturrevolution le Wetter mit meßba- ratur" errechnen, doch für wel• gänzlich passieren" lassen. Es das „Lehrbuch", so ren Temperaturgraden chen Ort gilt diese? Für keinen Ort wird unterschlagen, dass in dem entpuppt es sich als ein und Windgeschwin• dieser Erde! Bereich 7 bis 13 mm ein „stets of• Meisterwerk der Desinformation. haben. Dazu zählt vorrangig Um• digkeiten ist erfahr- und spürbar. fenes atmosphärisches Strah• Es ist unverantwortlich, daß solch weltminister Jürgen Trittin, eben• Scnon die Tagesmitteltemperatur Wenn es eine „Globaltempera• lungsfenster" existiert, durch das ein Machwerk von einer Schul• so wie seine Vorgänger Angela ist nicht mehr erfahrbar. Dies gilt tur" nur als statistischen Mittel• nach Aussage der „Klimaexper• behörde finanziell unterstützt Merkel und Klaus Töpfer. Das ebenso für die mittlere Windge• wert gibt, dann gibt es erst recht ten" 70 bis 90 Prozent der Wärme• wird. Da offenbart sich die Janus- „Klima" bietet eine ideale Spiel• schwindigkeit. Sie bewegt kein kein „Globalklima". Durch räum• strahlung der Erdoberfläche unge• köpfigkeit von Wissenschaft und wiese für Dilettanten. Es ist ein Blättchen - im Gegensatz zu einer liche und zeitliche Mittelung des hindert ins Weltall entweichen Politik - der Klima-Wissenschaft, Kind des Zeitgeistes, der die Poli• Gewitterböe, die einen Baum um• Wettergeschehens entsteht kein kann. Durch dieses „Fenster" wer• welche die „Klimakatastrophe" tik ebenso wie Teile der Wissen• werfen kann. Die Definition „Kli• Naturvorgang wie das Wetter, den den von den Wettersatelliten aus erfand, um ohne reale Verantwor• schaft zur Unterhaltung herabge• ma" wurde erfunden, um das cha• man als Mensch lenken und be• dem Weltraum die schönsten tung unendlich lange forschen zu würdigt hat. Erst vor wenigen otische Wettergeschehen auf der einflussen könnte. „Klima" läßt „Wärmefotos" der Erde geschos• können, und der Politik, die unter Wochen wieder, im Umfeld des Erde zu klassifizieren, um unter• sich auch nicht vorhersagen, weil sen. dem Zwang „Sozialpflichtigkeit" „Bonner Klimagipfels", zeigte sich schiedliche Wetterregime gegen• sich das Wetter nur sehr ungenau das „Klima" in den Dienst der ge• der hohe Unterhaltungswert der einander abzugrenzen. So entstan• und für nicht mehr als acht Tage Es gibt keinen „Wärmestau in sellschaftspolitischen Modernisie• „Klimapolitik" in den Medien. den Begriffe wie Land- und vorhersagen läßt. Dies geben die der unteren Atmosphäre", wie an rung stellte, um das quasirevolu• Hier können sich „Klimaexper• Meeresklima, Hochgebirgs- und Autoren verklausuliert zu, indem anderer Stelle durchaus korrekt tionäre Ziel „Transformation der ten", Politiker wie Journalisten Wüstenklima, Monsun- und Tro• sie bekennen, daß „Klimaprogno• begründet wird. Da heißt es: „In Industriegesellschaften" voranzu- verbal austoben, mit Katastrophen penklima, arktisches Klima oder sen" ein „Konstrukt computerge• der Troposphäre nimmt die Tem- i September 2001 - Folge 35 - Seite 9 t>Q5 OHprcußcnblali Neue Bücher

peratur vom Erdboden bis /ur [Yopopause, der Obergrenze der ein Instrument des Rechtsstaats zur parteiischen Waffe im »Kampf gegen Rechts« wurde: hopusphäre, von im Mittel 15 °C auf -50 C ab ... Dir lemperatur- abnahme mit der Höhe ist dann begründet, daß die Troposphäre HHR Verfassungsschutz: Wer schützt wen? primär von unten erwärmt wird. Die kurzwellige Sonnenstrahlung Eine kritische Bestandsaufnahme von Hans-Helmuth Knütter und Stefan Winckler wird vom Erdboden absorbiert, dei dann langwellige Warme- Hans-Helmuth Knütter Stefan Winckler (Hrsg.) ls vor mehr als einem halben strahlen emittiert, die die Atmos• nen heraus eine wesentliche Rolle- zum Instrument des Machtmiß• Jahrhundert die Bundesrepu• linke Ideologen und Idealisten phäre erwärmen." So weit, so gut. A brauchs wird. blik Deutschland gegründet wur• wurden als willige Helfer gesucht Wo bitte soll die „Erwärmung" DerVerfassungsschutz de, konnte sie schon wegen des - und ließen sich gern finden. stattfinden, wenn die Temperatur Einer der beiden Herausgeber, ganz besonderen weltpolitischen nun Erdboden bis zur Tropopau- Au/der Suche nach Prof. Knütter, hat kurz nach Er• Umfelds auf den Aufbau eines im Nach den Umbrüchen von K m zwölf Kilometern 1 lohe kon• scheinen des Buches selber erle• dem rerl( treuen leind Inland tätigen Nachrichtendien• 1989/90 hat sich die Situation tinuierlich um etwa 6,5 °C pro ben müssen, wie eng bereits die stes nicht verzichten. Der Name gründlich gewandelt. Mit dem an• 1000 Meter Höhe abnimmt? Kei• Verzahnungen zwischen Political- war zugleich Programm: Nicht geblichen Tod des Kommunismus correctness-ldeologen, Verfas• neswegs auf halber Höhe in se< ha die jeweiligen Machthaber in die• ist nach offizieller Lesart das sungsschützern und politisch Kilometer Höhe, wo wir uns das sem neuen, demokratischen Staate Feindbild abhanden gekommen. Handelnden ist. Mit der geschickt „Glasdach" vorstellen sollen, das sollten - vor wem auch immer - Der Verfassungsschutz suchte als lancierten Behauptung, der Bon• die Wärmestrahlung der Erde ab• geschützt werden, sondern die Ausweg aus der Existenzkrise ein ner Politologe stene unter geheim sorbieren und unter Verstärkung Verfassung. Und in jenen Zeiten neues Feindbild - und fand es dienstlicher Beobachtung als Ex• zur Erde „reflektieren" soll! des Kalten Krieges gab es jede 1 niuTMü> rechts. Hier setzt die Kritik der tremismus-Verdächtiger, gelang es Menge Verfassungsfeinde. Autoren dieses Sammelbandes an. linken „Antifaschisten", Mitglie• Die These vom „Wärmestau in Juristen, Publizisten, Politiker und der der CDU-Landtagsfraktion in der unteren Atmosphäre" ist ein Uans-Helmuth Knütter I Stefan Vor allem im kommunistischen Wissenschaftler kommen, zum Stuttgart zur Ausladung des als Märchen aus einer ideologischen Winckler (Hrsg.): „Der Verfassungs• Lager galt das geteilte Deutsch• Teil auf Grund eigener Erfahrun• Totalitarismus-Experte zu einer „Ersatzrealität". In Wirklichkeit schutz. Auf der Suche nach dem land als geeigneter Ansatzpunkt gen, übereinstimmend zu dem be• Parlamentsanhörung Geladenen bauen die Gärtner Gewächshäu• verlorenen Feind". Universitas-Ver- für die Weltrevolution. Gemäß Le• drückenden Ergebnis, daß ausge• zu bewegen. ser, weil die Erde eben kein „Treib• lag, München. ISBN 3-8004-1407-4. ninscher Tradition spielte dabei rechnet jene Institution, die haus" ist und es keinen wie auch 441 Seiten. Preis: 49,90 DM die Aushöhlung des verhaßten eigentlich Machtmißbrauch ver• Knütter und seinem Mitheraus• immer begründeten „natürlichen „kapitalistischen" Systems von in- hindern soll, zunehmend selber geber Stefan Winckler gelang es, Treibhauseffekt" gibt. Sie sind einen Kreis kompetenter Ko-Au- deswegen aus Glas, weil die toren zu gewinnen. Genannt seien Pflanzen zum Wachsen Sonnen• Caspar von Schrenck-Notzing, licht benötigen. Weil die Erde ein Standardwerk der Luftfahrtforschung Gründer der Zeitschrift „Cri- „offenes Ökosystem" ist, baut der ticön", Martin Hohmann, werte• Mensch „geschlossene Räume", Zwei neue Bände in der Buchreihe »Die deutsche Luftfahrt« bewußter CDU-Bundestagsabge• die er beheizen und klimatisieren ordneter aus Fulda, oder Bernd kann. Er will damit verhindern, ie 1980 gegründete Buchreihe entwicklungen, von technischen Papier gebracht, was man über die Kallina, Politikwissenschaftler daß die „Eisheiligen" im Mai die D„Die deutsche Luftfahrt" hat und wissenschaftlichen Leistun• deutsche Luftfahrt schreiben kann und Rundfunkjournalist. jungen Pflänzchen erfrieren las• soeben die stolze Zahl von 31 Bän• gen, wie sie in einer solchen in - da es, wie Historiker zu Recht sen! den erreicht. Dem Bonner Verlag sich geschlossenen Konzeption gern betonen, kein „Ende der Ge• Auch wenn die Beiträge des Bernhard & Graefe kann man zu nur für wenige Fachgebiete vor• schichte" gibt, wird es vorerst Bandes von einem gleichbleibend Wohin man in dem von der diesem Standardwerk nur gratu• liegt. Doch auch wenn der Leser wohl auch kein Ende dieser auf• hohen Niveau gekennzeichnet Mamburger Schulbehörde geför• lieren, ebenso den mitbeteiligten meinen sollte, nach nunmehr 31 wendigen luftfahrtgeschichtlichen sind, darf man einen Text doch be• derten „Schulbuch" auch schaut, Institutionen, nämlich dem Deut• Bänden sei nun wirklich alles zu Buchreihe geben. H. J. M. sonders hervorheben: Heinrich es ist ein rein ideologisches Mach• schen Museum in München, dem Lummer schreibt unter dem Titel werk. Es gehört streng genommen Bundesverband der Deutschen „Demokratie und Denunziation" Luft- und Raumfahrtindustrie in Die deutsche Luftfahrt über „V-Leute im freiheitlichen Berlin und der Deutschen Gesell• Staat". Der CDU-Politiker, der schaft für Luft- und Raumfahrt - Luftfahrtforschunq einst als Berliner Innensenator Dieses Buch gehört Lilienthal-Oberth e.V. in Bonn. selbst für den Schutz der Verfas• auf den Index in Deutschland sung verantwortlich zeichnete, Eine herausragende Rolle ist läßt sich mit flotter Feder über statt in die Schulen dem Band 30 zuzusprechen: Schlapphüte und Ledermäntel „Luftfahrtforschung in Deutsch• aus. Das liest sich recht unterhalt• land". 35 Wissenschaftler und Ernst Heinrich sam und hat zudem den Vorzug, daß hier der Blick auf Perspekti• auf die Verbotsliste der „jugend• Techniker präsentieren For• Hirschel, Horst ven und Zusammenhänge gelenkt gefährdenden Schriften". Bildung schungsergebnisse von den An• Prem und Gero wird, die den meisten Lesern bis• wird hier zur Unbildung - dies fängen der Luftfahrt bis zur Ge• Madelung: „Luft• lang verborgen blieben. ausgerechnet in Kooperation zwi• genwart, schildern das politische fahrtforschung schen einem „Wissenschaftler" und industrielle Umfeld im Wan• in Deutschland". und einem „Lehrer". Es gehört del der Zeiten. Fazit: Auch im in• Erfreulicherweise beschränkt Verlag Bernhard weder in die Schulen noch in den ternationalen Vergleich kann sich sich das Buch nicht auf massive & Graefe, Bonn, „Bildungssektor". Auch zur Öf• die deutsche Luftfahrtforschung Kritik an einer Reihe von Fehlent• fentlichkeitsinformation ist es ab• gut behaupten, trotz aller Behin• 2001. ISBN wicklungen, sondern leistet im• solut ungeeignet, weil dieser das derungen, die vor allem durch 3-7637-6123-3. mer wieder auch konstruktive naturwissenschaftliche Schulwis• zwei verlorene Weltkriege bedingt 640 Seiten, Beiträge in Form von Verbesse• rungsvorschlägen im Sinne des sen fehlt, um das Gemisch von waren. 16 Farbtafeln, freiheitlichen Rechtsstaates. Was Dichtung und Wahrheit zu ent• über 700 Fotos, wirren und analytisch zu zerle• Diese verdienstvolle Buchreihe manchem „Verfassungsschützer" Zeichnungen gen. Die Tatsache, daß es unter bietet inzwischen eine Dokumen• wohl auch schon wieder zu weit und Skizzen. dem Stichwort „Geographie Kom• tation von Ereignissen und Ge• „rechts" erscheinen dürfte. pakt" im Klett-Verlag erschienen danken, von Erfolgen und Fehl- Preis: 148- DM Hans-Jürgen Mahlitz ist, ist ein Beleg für den Untergang unseres Bildungssystems. Die neomarxistische „Kulturrevoluti• on" hat ganze Arbeit geleistet und das Bildungssystem „zu Tode" re• Wie das Beil ins Stadtwappen kam ... formiert. Informative und unterhaltsame Chronik zum 700jährigen Jubiläum der Stadt Heiligenbeil

In der allgemeinen Hilf- und ein alter „Heiligenbeiler" ist be• den Wacholder, vom Bismarck• Das Buch leistet als Quelle für Ratlosigkeit fällt der Politik nichts ie Stadt Heiligenbeil feiert in eindruckt, sondern auch ein jun• turm über den Ski-Heil bis hin die Regionalgeschichte in diesem Besseres ein als der Ruf nach im• diesem Jahr ihren 700. Ge• D ger Mensch, der Heiligenbeil noch zum „Wunder von Heiligenbeil", Gebiet einen wichtigen Beitrag mer neuen „Greencards". Unserer burtstag. Dies nahm die Kreisge• nie besucht hat, wird von dieser der Wiederauffindung der Reli• zur Erhaltung des kulturellen Er• lugend wird die Zukunft verbaut, meinschaft Heiligenbeil zum An• spannenden Jubiläumsschrift in quien der Mutter Regina. Am En• bes Ostpreußens. Darüber hinaus sie sollte massiv dagegen aufbe• laß, eine Chronik mit dem Titel: den Bann gezogen und vielleicht de des Buches erklärt ein Glossar läßt es aber auch heute in Heili• gehren. Doch wie kann sie Kritik „700 Jahre Heiligenbeil 1301-2001. sogar zu einer Reise angespornt. Begriffe, die den Nicht-Ost• genbeil lebende Russen zu Wort üben, wenn ihr das zur Kritik• Eine Zeitreise von Swentomest preußen unter den Lesern viel• kommen, die sich in zum Teil ge• fähigkeit notwendige Wissen be• über Heiligenbeil nach Mamono- Die Sage von der heiligen Eiche leicht nicht so geläufig sind. radezu enthusiastischen Worten wußt von Wissenschaft und Poli• wo" herauszugeben. Von Ahnen- und Bischof Angelus erklärt auf über die von Deutschen geprägte tik vorenthalten wird? Es wird und Familienforscher Georg Jen- volkstümliche Weise das Beil im Neben der ausführlichen Ge• Geschichte dieser ostpreußischen wohl noch länger dauern, bis die• kner wurde das Buch zusammen• Wappen der 1301 vom Deutschen schichte der Stadt findet man auch Stadt äußern. Nanette Kaiser ser unheilvolle Teufelskreis durch• gestellt und bearbeitet. Ritterorden gegründeten Stadt Auszüge aus Adreß- und Telefon• brochen wird. Wer seinem Kind Die örtlichen Geschehnisse in Swentomest, wie die wörtliche büchern, Jugenderinnerungen, Georg Jenker: „700 Jahre Heili• etwas Gutes tun will, halte es von Anekdoten sowie nicht zuletzt Ar• Heiligenbeil werden in verständ• Übersetzung von Heiligenbeil in genbeil 1301-2001 - Eine Zeitrei• diesem Buch fern! B tikel zum Heiligenbeil von heute. licher Weise dargestellt. Verbun• prussischer Sprache lautet. Ver• se von Swentomest über Heiligen• Der überwiegende Teil der Beiträ• den mit den zahlreichen Fotos schiedene Verfasser berichten in beil nach Mamonowo". Zu Ulrich Cubasch I Dieter Kasang: ge wurde bisner noch nicht in Pu• erhält der Leser einen hervorra• eigenständigen spannenden Bei• beziehen über: Kreisgemein• „Anthropogener Klimawandel". blikationen der Kreisgemeinschaft genden Einblick in die Geschichte trägen über die 700jährige Ge• schaft Heiligenbeil, Lenauweg 37, Klett-Perthes, Gotha. ISBN 3-6230- schichte: von Pestumzügen über veröffentlicht. 32758 Detmold. Preis: 29 DM 0856-7.128 Seiten. Preis: 24,80 DM und das Leben vor Ort. Nicht nur 1. September 2001 - Folge 35 - Seite 10 Kultur Spiel mit dem Feuer Werkschau der Goldaper Textilkünstlerin Anneliese Konrat-Stalschus in Stade

ein, ernsthaft gefährdet sei sie telteil aus Naturmaterialien wie Seidenfäden entlocken, als das N nicht gewesen, doch einmal Tannenzweigen mit Bitumen ge• auch noch so geschickt beleuchtete sei es fast schlimm ausgegangen, fertigt wurde) sind die Titel der farbige Glas sie hervorbringt. flächigen Arbeiten. Doch auch seitdem brenne sie die Nesselstoffe Immer wieder ist Anneliese Raumobjekte wie „Kaskade" nur noch im Garten. Anneliese Konrat-Stalschus dabei, Neuland oder „We shall overcome", ent• Konrat-Stalschus schmunzelt ein für sich zu entdecken. Außer der standen aus dem Erlebnis des wenig, als sie an das Mißgeschick Gobelinweberei und dem Brennen Golfkrieges mit all seinen Schrek- denkt - es ist ja noch mal gutgegan• von Nesselstoff haben es ihr auch ken, hat Anneliese Konrat-Stal• gen. Seit 1985 beschäftigt sich die andere, in der Textilkunst nicht schus -geschaffen. Dieses Objekt Künstlerin mit Collagen aus ge• gerade übliche Werkstoffe ange• umfaßt ursprünglich 30 Hemden branntem Nessel. Damals sollte sie tan: Kunststoff-Fäden werden aus Nesselstoff - auf unheimliche für die Dominikanerkirche in Os• kunstvoll miteinander verwoben, Art erinnern sie an Leichenhem• nabrück ein Raumobjekt fertigen. hüllen kleine Garnrollen ein, Bü• Es entstand aus drei Ballen Stoff den, deren Ränder Brandspuren aufweisen und deren ausgebrei• roklammern oder Sicherheitsna• (etwa 200 Meter) eine begehbare deln geben anderen Objekten den Höhle. „Ich stellte fest, daß es mir tete Arme an ein Kreuzigungsmo• tiv gemahnen. Am Halsaus• gewissen „Pfiff". Aufsehen erre• Spaß macht, mit Feuer zu experi• gen auch zwei Kleider, die aus Ne• mentieren. Man hat es nicht in der schnitt hat die Künstlerin Emble• me, eine Kette, bunte Federn befe• gativfilmstreifen und aus Dia- Hand, was geschieht. Das Feuer Streifen bestehen: Das Kleid der macht, was es will." So entstanden stigt, die an die einst heile Welt erinnern sollen, damals, als der Diva mit dem Filmband in Silber/ im Laufe der Jahre wunderschöne Krieg noch nicht war. Drei dieser in Gold. Ganz neu sind Collagen, Arbeiten, die durch die Magie des Hemden sind nun im Rahmen ei• in denen ganz dicht nebeneinan• Feuers und seiner Spuren beste• ner Ausstellung zu sehen, die der der geklebte Fäden die Illusion ei• chen. Museumsverein Stade im Schwe• ner Webarbeit erwecken. Glasper• Meist sind es Collagen, in de• denspeicher-Museum, Wasser len oder auch Knöpfe werden nen angebrannter Nesselstoff zu West, noch bis zum 23. September kühn „umgangen", so daß der Landschaften, aber auch zu ru• zeigt (dienstags bis freitags 10 bis Eindruck einer kräftigen Strö• nenähnlicher Schrift gefügt wur• 17 Uhr, am Wochenende 10 bis 18 mung entsteht, so denn auch die de. „Verbrannte Erde , „Feuervo• Titel der neuesten Arbeiten. „Mir Uhr). Anlaß der Ausstellung, die Anneliese gel" (ein Triptychon, dessen Mit- zum Treffen der Kreisgemein• kam es bei dieser Ausstellung dar• schaft Goldap in der Patefistadt auf an", so Anneliese Konrat-Stal• Konrat- Stade eröffnet wurde, ist der 75. schus, „einmal die heile Natur zu Stalschus: Geburtstag der Künstlerin, deren zeigen, aber auch die Zerstörung Stürzender Wiege in der kleinen ostpreußi• der Natur." Auf welch einfühlsa• Feuervogel Kulturnotizen schen Kreisstadt stand. me Art ihr dies gelungen ist, da• (Nessel von kann sich der Besucher der Die Retrospektive zeigt Arbeiten Ausstellung überzeugen. gebrannt, Der Arbeitskreis für deutsche der Goldaperin aus zwanzig Jah• Silke Osman 1990) Dichtung e.V. lädt zu seiner litera• ren und macht einmal mehr deut• rischen Herbsttagung in das Ju• lich, wie vielseitig das Schaffen der gendgästehaus der DJO in Duder• Künstlerin ist. Angefangen hatte stadt vom 14. bis 17. September. Zu alles mit farbigen Gobelinweberei• Ein langes Wanderleben Lesungen und Vorträgen werden en. Seide, Wolle, merzerisierte erwartet: Hans Bergel, Georg Baumwolle verarbeitete sie zu zau• Vor 100 Jahren wurde A. E. Johann in Bromberg geboren Scherg, Rolf Schilling und Viktor berhaften Landschaften - Mohn• Heinz. Nähere Informationen über felder, Rapsfelder, aber auch Strö• s ist eine andere Neugier, die gen Chefredakteur der „Tante finden konnte, war er doch dort ge• Gudrun Schiemann, Hoisdorfer mungen im Wasser setzte sie in die• E mich immer wieder ins Weite Voss", Georg Bernhard, den jun• boren und aufgewachsen. Landstraße 45, 22927 Großhans• treibt: neue Menschen kennenzu• gen Reporter wieder auf Reisen zu ser Technik um. Faszinierend die Am 3. September vor 100 Jahren dorf, Telefon 0 41 02/6 19 10. schicken: „Fahren Sie, wohin Sie Farbigkeit einer solchen Webar• lernen, hohe und niedere, wichtige als Alfred Ernst Johann Wollschlä- wollen, und berichten Sie uns, was Lovis Corinth steht im Mittel• beit. Besonders deutlich wird sie in und unwichtige", schrieb einmal er in Bromberg als Sohn eines der Roman- und Reiseschriftsteller Sie wollen." punkt eines deutsch-russischen der Stader Ausstellung durch die ostrats geboren, verbrachte er sei• A. E. Johann im Vorwort zu einem P Symposions in der Kaliningrader Gegenüberstellung des Motivs Und A. E. Johann zog wieder in ne Kindheit in Preußisch Fried• seiner Bücher. „Allerdings", so Jo• Kunstgalerie, Königsberg, das der „Spiegelung", das Anneliese Kon• die Ferne und - schrieb, bis ins land. In einem seiner wenigen heu• hann, „habe ich mir längst abge• Ostdeutsche Kulturrat mit Unter• rat-Stalschus zunächst für einen hohe Alter. Schon damals wertete te noch lieferbaren Romane Sehn• wöhnt, mich nach landläufigen stützung des Beauftragten der Glaskünstler entwarf, später dann er seine Erlebnisse in zweifacher sucht nach der Dobrinka (Langen Urteilen, wer und was als ,wichtig' Bundesregierung für Angelegen• in Gobelintechnik nacharbeitete. Hinsicht aus: Nach jeder Reise ent• Müller. 5. Auflage. 408 Seiten, geb. anzusehen sei, zu richten. Von den heiten der Kultur und Medien vom Wieviel mehr Farbtöne kann eine standen ein Sachbuch und ein Ro• mit farbigem Schutzumschlag, ,Wichtigen' und ,Hohen' erfährt 5. bis 9. September durchführt. geschickte Weberin den Woll- und man. Titel wie „Wo ich die Erde am 19,90 DM) erzählt er vom Leben man beinahe regelmäßig nicht das, schönsten fand", „40 000 Kilome• der Menschen seiner engeren Hei• was ist oder was man gern wissen ter! - Eine Jagd auf Menschen und mat. Dramatische, idyllische und möchte, sondern nur das, was sie Dinge rund um Asien", „Große für ihre nicht immer durchsichti- besinnliche Szenen vor dem Hin• Weltreise mit A. E. Johann", „Ame• tergrund der wechselvollen Ge• en Zwecke unter die Leute ge• »Immer schon ein Idol« rika ist eine Reise wert", „Nach schichte dieses Landes. Johann ein• frächt haben wollen. Im Leben ei• Kanada sollte man reisen", „Aben• nes einzelnen durchschnittlichen' mal zum Thema „Heimat und 15 Jahre Käthe-Kollwitz-Museum in Berlin teuer der Ferne" erschienen. Aber Heimweh": „Bis an unser Lebens• Zeitgenossen jedoch kann sich dir auch die großen Roman, wie die das Antlitz eines ganzen Zeitalters ende und von Geschlecht zu Ge• hre Kunst ist völlig eigenwüch- aktives kulturelles Leben auf rein Trilogie „Im Strom", „Das Ahorn- enthüllen. Oft trifft das, was ir• schlecht fortwirkend, sollten wir sig und trägt alle Merkmale des privatwirtschaftlicher Grundlage. blatt' und „Aus dem Dornbusch", I gendwer sagt, der weder Vorsicht Ostdeutschen uns von niemand Genialen", hat der Maler, Sammler So ist das Museum neben Stif• die Kanada-Trilogie „Ans dunkle noch Nachsicht zu üben braucht, das Recht bestreiten lassen, uns und Galerist Hans Pels-Leusden tungsgeldern, Spenden und Spon• Ufer", „Wälder jenseits der Wäl• weil seine Meinung sowieso ,ohne unserer wunderbaren verlorenen (1908-1993) einmal über eine sorengeldern zu zwei Dritteln auf der" und „Hinter den Bergen das Belang' ist, ins Seh warze, erhellt Heimat mit nie endender Sehn• Künstlerin gesagt, der er sich sehr selbsterwirtschaftete Gelder ange• Meer". Die Romane „Am Ende ein wie ein Blitz, was sich im Schatten sucht, Trauer und Liebe, mit nie verbunden fühlte („immer schon wiesen, sie kommen aus dem Erlös Anfang" und „Die Leute von Ba- verbarg." Johann mußte es wissen, endendem Heimweh zu erinnern." ein Idol") und deren Lebenswerk von Eintrittskarten, dem Katalog• bentin ' führen nicht in die Ferne, schließlich hat er auf seinen Reisen er mit großem Engagement der Öf• verkauf und Publikationen. So er• sondern schildern eindrucksvoll Als Freiwilliger nahm Johann am durch die Welt eine große Zahl von fentlichkeit zugänglich machte: schien zum 50. Todestag der das Schicksal derer, die aus dem Ersten Weltkrieg teil und studierte Menschen getroffen und mit ihnen Käthe Kollwitz (1867-1945). Künstlerin 1995 die beachtenswer• deutschen Osten fliehen und sich im Anschluß in Berlin Theologie, gesprochen. Und was diese Men• te Broschüre zum Thema „Schmerz im Westen eine neue Existenz auf• Geographie und Soziologie, mach• Dem Einsatz von Hans Pels- schen wie du und ich zu sagen hat• und Schuld" und 1999 endlich ein bauen mußten. Ein Schicksal, das te eine Banklehre und wurde Buch- Leusden und nicht zuletzt auch ten, das hat er niedergeschrieben Bestandskatalog des Museums (bei A. E. Johann durchaus nachemp- und Wirtschaftsprüfer. Dann aber dem der Deutschen Bank AG ist es und so ein Bild von der Welt ge• E. A. Seemann, Leipzig). Sonder• zog es ihn in die Ferne. Durch Ver• zu verdanken, daß es in Berlin, der zeichnet, das noch heute seine Le• ausstellungen mit Werken von mittlung des Journalisten Hans Stadt, in der die Königsbergerin ser fasziniert. Von seinen eindrück• Künstlern, die der Kollwitz nahe• Zehrer kam er schließlich zur „Vos• viele Jahrzehnte ihres Lebens ver• lichen Reisebeschreibungen aus al• standen, wie Lesser Ury, Egon brachte, seit 15 Jahren ein Käthe- ler Herren Ländern kann man sich sischen Zeitung" und wurde zu ei• Schiele oder Max Beckmann helfen Kollwitz-Museum gibt. Die Deut• auch jetzt in dem bei Ferderking & nem der beliebtesten Reiseschrift• ebenfalls, das Interesse des Publi• sche Bank hatte 1984 das Haus, in Thaler erschienenen Taschenbuch steller unserer Tage. kums zu wecken. Auch sollen Leih• dem sich heute das Museum befin• Das Glück des Reisens (283 Seiten, gaben aus dem Käthe-Kollwitz- A. E. Johann, der 1969 mit dem det, und die benachbarte Villa Gri- 1 Karte, brosch., 20 DM) überzeu• Museum auf das Haus in der Fasa• Marienburg-Preis der Landsmann• sebach in der Fasanenstraße erwor• gen. nenstraße aufmerksam machen. schaft Westpreußen ausgezeichnet ben und die Gebäude nach denk- Geplant ist demnächst eine Auslei• wurde, starb am 8. Oktober 1996 im malpflegerischen Maßgaben re• Lang ist die Reihe der Titel, die he nach Japan und eine in das heu• Alter von 95 Jahren. - „Ich habe", so stauriert - unter der Auflage rein A. E.Johann veröffentlicht hat. An• tige Königsberg. Für 2002 ist dar• der Bromberger einmal rückblik- kultureller Nutzung. Kern der gefangen hatte es mit dem Buch über hinaus ein internationales kend, „in einem langen Wanderle• Sammlung bilden etwa 100 Zeich• „Mit 20 Dollar in den Wilden We• Kollwitz-Symposion vorgesehen. ben die Gesichter der Erde alle er• nungen, 300 Blätter Druckgraphik sten", das innerhalb eines Jahres Nicht zuletzt dann wird man sich lebt, als sie noch nicht gekränkt und das gesamte plastische Werk die für damalige Verhältnisse wieder einmal davon überzeugen waren, als sie noch der Idee ent• der Königsbergerin. Bildfolgen wie phantastische Auflage von 125 000 können, wie sehr das Werk der sprachen, die ihrer Schöpfung zu• „Ein Weberaufstand" oder „Der Exemplaren erreichte. In diesem Käthe Kollwitz aus Königsberg ein grunde lag. Dies wollte ich deutlich Bauernkrieg" kann man in Berlin Buch waren Reiseberichte zusam• „aussagekräftiges Dokument des machen, wollte es in die Herzen komplett betrachten. mengefaßt, die A. E. Johann im menschlichen Befindens im 20. Auftrag der „Vossischen Zeitung" und Köpfe der Bewohner der Erde Alf red Ernst Johann: Er zählt zu den 15 Jahre Käthe-Kollwitz-Muse- Jahrhundert" (Martin Fritsch, Di• geschrieben hatte. Der Erfolg die• einbrennen, damit ihnen die Liebe meistgelesenen Reiseschriftstellern der um in Berlin heißen auch 15 Jahre rektor des Museums) ist. os ser Berichte veranlaßte den damali• zur Erdenheimat und ihrer Schön• Wc,t Foto: Archiv heit nicht weiter erlischt." SiS 1. September 2001 - Folge 35 - Seite 11 £>as Dfipnujitnblau Frau und Familie

Für Sie gelesen Die Besondere Meisterwerke ostpreußische icht mehr allzu lange und Familie N die dunkle Jahreszeit hat uns wieder „voll im Griff". Dann ist auch wieder die Zeit gekom• Lewe Landslied, men, zu einem guten Buch zu greifen. Doch was soll man aus• viele Fragen, die uns erreichen, sind wählen aus der Fülle der neuen unvollständig, bei manchen Such• Angebote auf dem Bücher• wünschen fehlen sogar die einfach• sten Angaben, so daß ich manchmal markt? Warum nicht einmal wirklich nicht weiß, wo ich über• wieder zu gutem Altherge• haupt ansetzen soll. Zu diesen gehört brachten greifen? Der eigene eine Suchfrage aus den USA. Dort Bücherschrank ist komplett lebt Michael Remmert, dessen Groß• durchgearbeitet? Da gibt es Hil• mutter Thekla Unkel aus Ostpreu• fe aus dem Komet Verlag, Fre• ßen stammte. Wo geboren und chen. Dort sind in gleicher Auf• wann? Wohnort der Familie? Namen machung zu einem sensationell von Eltern, Geschwistern und ande• ren Verwandten? Alles Fehlanzeige! günstigen Preis Anthologien er• Fest steht nur, daß Thekla Unkel in schienen, die für jeden, der Texte der Mitte der 30er Jahre den Düssel• bewährter Autoren mag, und dorfer Kaufmann Josef Remmert hei• für jede Stimmungslage das Pas• ratete und in das Rheinland zog. Ihr sende bieten. Liebhaber klassi• Enkel bedauert, daß sie nie von ihrer scher deutscher Liebesgeschich• Heimat erzählt hat, die Erinnerun• gen taten weh, und der Verlust ten finden Erzählungen von Konditorei Plouda in Königsberg: In dem Haus an der Kneiphöfischen Langgasse wurde einst köstliches Marzivan von Land, Freunden und Pferden Brentano oder Eichendorff, von hergestellt 6\ Foto: Archiv Goethe, Fontane, Keller, Kleist schmerzte sehr. Als einzigen Ortsna• men hat die 1983 Verstorbene „Lyck" oder E.T.A. Hoffmann in dem erwähnt. Der Enkel möchte nun wis• Band Verzauberung des Her• sen, ob es Verwandte oder noch eini• zens (639 Seiten mit zahlr. Illu• Süße Grüße aus der Heimat ge der erwähnten Freunde gibt. Da strationen, geb., 12,95DM). Klas• sie Pferde besessen hat, könnten sich sische deutsche Meistererzäh• vielleicht auch alte Reiterfreunde an lungen von Schiller oder Goe• Die Schweizer Familie Plouda betrieb in Königsberg eine Marzipan-Fabrik Thekla Unkel erinnern. Auf den the, von Storm oder Stifter, von Nenner gebracht: Gibt es eine öst• s mag doch an ein kleines Wun• Da gab's doch in Königsberg in der Droste-Hülshoff oder Ebner- führte er an der Großen Allee eine preußische Familie, zu deren Ver• der grenzen, wird sich unser Kneiphöfischen Langgasse, ganz wandschaft Thekla zählt? Erinnern Eschenbach sind in dem Band E Konditorei und Cafehaus, bis er Leser Uwe Liebert aus Bayerisch- in der Nähe der Börse das Cafe 1885 in Königsberg das Geschäft an sich noch alte Schulkameradinnen Am Kamin erzählt enthalten, Gmain gedacht haben, als er wäh• Plouda. Conditorei und Marzipan- der Kneiphöfischen Langgasse er• oder Jugendfreunde an die Frau, die während deutsche Märchen Im rend eines Urlaubs in der Schweiz Fabrik stand da zu lesen. Und so öffnete. Sigrid Plouda erinnert sich nach der Heirat Petra Remmert hieß? Zauberwald der Märchen zu seiner Heimat Ostpreußen „begeg• mancher wird sich auch daran erin• in dem Beitrag noch an ihren Groß• Der Enkel würde sich über jede finden sind, erzählt von den Ge• nete", genauer gesagt über sie ei• nern, mit Mutter und Vater dort vater, dessen Spezialität neben dem Nachricht sehr freuen. (Micnael brüdern Grimm, von Wilhelm nen interessanten Bericht las. In der „konditorn" gegangen zu sein. Königsberger Marzipan, das er als Remmert, 900 Blue Montain Road, Saugerties, NY 12477, USA.) Hauff, Novalis oder Ludwig Juni-Ausgabe des zweimal im Jahr Was hat man da nicht nach Her• Königlicher Hof-Konditor bis zum Tieck und anderen. Spiegelbild erscheinenden Magazins für Süd• zenslust schmengern dürfen, viel• deutschen Kaiser nach Berlin Zwei ganz besondere Fotos aus der Zeit hingegen präsentiert ei• bünden, „Piz", entdeckte er einen leicht als Belohnung für ein gutes schickte, auch der Baumkuchen dem alten Königsberg sucht meis Artikel über Königsberger Marzi• nen anschaulichen Gang durch Zeugnis oder zum Geburtstag ... war. Weiter erinnert sie sich an eine Königsberger Landsmann Emst- die deutsche Geschichte in Bal• pan. Peter Masüger berichtet darin Kaum einer aber wird damals ge• ganz besondere Kalorienbombe aus Günter Weller. Das erste dürfte sich laden, Liedern und Berichten. fachkundig über die süße Speziali• wußt haben, daß die Familie Plou• dem Hause Plouda, die Bellevue- vielleicht finden, das zweite kaum. Lesenswert sind sie alle und bei tät aus dem fernen Nordosten und da ihren Ursprung in der Schweiz, Torte: „Sie bestand aus einem Bis• Herr Wellers Geburtshaus stand in diesem Preis sind diese Bücher erzählt von einer Begegnung mit in Graubünden hatte. kuitteig und Creme patissiere, eine der Junkerstraße Nr. 5, dort befanden ein Schnäppchen der besonde• Sigrid Plouda, die lange Jahre als dicke, feste Vanille-Creme, in sich in der 1. Etage das Modegeschäft Leh rerin in Regensdorf tätig war. Stephan Plouda (1850-1939) seines Vaters Ernst Weller und die ren Art. hm stammte aus Ftan und war auf sei• Schichten, und oben war sie gedeckt mit normalfarbigem Marzipan." Privatwohnung. Gesucht wird nun Plouda, Plouda, wird der eine ner Wanderung als Geselle bis an ein Foto mit Frontalansicht des Hau• oder andere Leser nun aufmerken. die Ostsee gelangt. Dort, in , Die Ferien verbrachte die Familie ses Junkerstraße 5, in dem sich im Erd• meist in Rauschen, wo der Großva• geschoß die Geschäfte „ Optik-Schi oe- ter ein Sommerhaus besaß - „Ste- ßer" und „Spielwaren-Weiss" befan• phanshöh" genannt. Dort saß man den. Es müßte also von der Schloß• Frauen stehen ihren Mann an den Nachmittagen zusammen straße au^ aufgenommen worden und verspeiste Patisserien und Ku• sein. Da alle drei Geschäfte in Königs• Beispielhaftes im Dienste der Landwirtschaft geleistet (III) chen. „Und ich erinnere mich, daß berg einen bekannten Namen hatten mein Großvater diese Leckereien und die Junkerstraße ja eine lebhafte en bei weitem wichtigsten bei diesen Bemühungen von seiner kam mit vier Jahren zu ihrem On• selbst gar nicht aß." Er bevorzugte - Einkaufsstraße war, könnte es solch D Wirtschaftszweig in Ostpreußen tüchtigen Gattin unterstützt, die kel Wilhelm Schultz nach Orlau, aus Bescheidenheit - Hafermus. ein Foto durchaus noch geben. bildete die Landwirtschaft. So zählte ihm in allen Lebenslagen zur Seite Kreis Neidenburg. Am 1. Januar Nach dem Tod des Firmengrün- Wie gesagt: Das zweite Foto hat man 1939, daß 46,8 Prozent der Er• stand. Sie war seine erste Stutbuch- 1890 heiratete sie ihren Vetter, den ders - er starb nach dem Genuß ei• weniger Erfolgsaussichten, denn es führerin in Sachen Zucht und die Ökonomierat Ernst Schwanke in werbspersonen in diesem Bereich be• nes Waldmeisterwackelpuddings handelt sich um das Haus Nr. 41 in Groß Koslau, der bereits 1913 starb. schäftigt waren, unter ihnen auch viele erste Büroangestellte in seiner klei• aus der Doktor-Oetker-Küche, die der Kalthöfischen Straße. Diese alte Frauen, die mit Fleiß und Einsatzbe• nen Geschäftsstelle Wiemerskamp. Sie übernahm nun die Bewirtschaf• seiner Verdauung schwer zuträg• Königsberger Straße befand sich reitschaft ihrer Aufgabe nachgingen. Mit ihr hat er alle Vorbereitungen tung der beiden Güter Groß Koslau lich war - übernahm der jüngere zwischen Jägerhofstraße und Wil• Einige von ihnen zvollen wir in loser zur Gründung eines neuen Trakeh- und Orlau. Nach der Schlacht bei Sohn Otto das Geschäft. Der Vater helmstraße. Das Haus, das Herrn Folge im Ostpreußenblatt vorstellen. ner Verbandes erarbeitet, der den Tannenberg 1914 lagen viele ver• von Sigrid hatte Jura studiert und Wellers Großvater Albert Sierke 1900 Grundlage ist der von Gerhard Fischer alten Namen nicht mehr führen streute Gräoer deutscher und rus• war später kaufmännischer Direk• erbaut hatte, existiert nicht mehr, zusammengestellte Band mit 630 Bio• durfte. Verbandsgründungstag sischer Soldaten auf ihrer Feld• tor der AEG-Niederlassung in Zü• dort ist heute ein verrotteter Spiel• graphien von ostpreußischen Män• war der 23. Oktober 1947. mark. Sie hatte veranlaßt, daß die rich. Mit dem alten Königsberg platz mit Zaunresten zur benachbar• Gefallenen zusammengetragen nern und Frauen im Dienste der Land• Im Jahre 1950 begann der Umzug aber ging auch das Cafe Plouda ten Mittelschule Klingershof - das und am Dorf eingang von Orlau auf Gebäude steht noch und wird be• wirtschaft: der Geschäftsstelle nach Hamburg- unter... Silke Osman einem Ehrenfriedhof beigesetzt nutzt! Wer besitzt noch ein Foto des Farmsen, wo es dem Ehepaar Schil• Ursula Schilke wurde am 3. Ja• wurden. Das Land für den Fried• dreistöckigen Hauses Nr. 41? (Dipl.- ke gelungen war, in einer Nebener• nuar 1915 geboren. Sie war die Gat• hof hatte sie unentgeltlich zur Ver• Ing. Ernst-Günter Weller, Bellingno- werbssiedlung ein Haus zu bauen, tin des bekannten ostpreußischen fügung gestellt. 1923 übergab sie vener Straße 14 jn 41068 Mönchen• worin auch die Trakehner Ge• Charmanter Monat Hippologen Dr. Fritz Schilke, Groß Koslau ihrer Tochter. Von gladbach.) schäftsstelle untergebracht werden Dommelhof, Kreis Sensburg. Nach nun an widmete sie ihre ganze Von EVA HÖNICK konnte. In mehr als 20 Jahren hatte Die nächste Frage führt nach Wil• der katastrophalen Flucht aus Ost• Kraft als Gutsherrin der großzügi• kendorf bei Rastenburg. Dort wohn• preußen in Richtung Westen er• Ursula Schilke auch hier die Zügel enn in den Gärten die Herbst• gen Entwicklung des Gutes Orlau. feuer blauen, Tomaten sich ten die Geschwister Paul, Franz und reichte Dr. Fritz Schilke mit seiner führend in der Hand. Überall war W Vielfältig waren die erfolgreich röten und der Kürbis dick wird, Maria Auster, die gemeinsam das hochschwangeren Frau Ursula im sie als starke Persönlichkeit dabei, väterliche Grundstück bewirtschaf• eingeführten Neuerungen auf wenn Hunderte von Zugvögeln Mai 1945 den Ort Sören, Kreis Se• wenn es galt, neue Aufgaben zu er• teten. Ihr Bruder Clemens war ver• landwirtschaftlichem und forst• sich auf den Telefondrähten wie geberg, in Holstein. Durch Zufall füllen. Der Vorstand des Trakehner heiratet und besaß einen großen Hof wirtschaftlichem Gebiet. Perlen auf einer Schnur zum Ab• stießen sie auf den völlig intakten Verbandes dankte Ursula Schilke in Wilkendorf. Sie hatten noch einen flug in den Süden aufreihen, wenn Treck ihrer Verwandten Thesma• mit seiner damals höchsten Aus• Auch bei der Gestaltung des Ver• Bruder Anton - und dessen Stiefsohn wir die warme Sonne auf der Haut cher aus Groß Walkowitz, Kreis zeichnung, der Goldenen Ehrenna• hältnisses zu ihrem Gutspersonal sucht nun nach den Geschwistern und den Wind im Haar spüren Stuhm, die sich nunmehr in rüh• del, für ihre großen Leistungen und war sie vielen Berufskollegen ein Auster. Er möchte gerne wissen, wie und die Blumenbeete uns mit einer ihr Schicksal nach dem Russeneinfall render Weise ihrer annahmen. In übergab ihr beim Ausscheiden aus Vorbild. Ihrer allumfassenden er• Farbensymphonie erfreuen: dann verlief. (Anton Bönigk, Alte Berg• dieser Zeit wurde dann am 5. Juni ihrer aktiven Verbandstätigkeit ein folgreichen Tätigkeit wegen wurde wertvolles Geschenk. ihr der Titel Ökonomierat verlie• ist er da, der charmanteste aller straße 15 in 38557 Osloß.) 1945 in Bad Segeberg die Tochter Monate, der September. Gabriele geboren, mit der das Ehe• Auch in den nachfolgenden Jah• hen. Martha Schwanke starb 1945 Wer kennt oder kannte Helmut paar Schilke im Herbst 1945 nach ren hat Ursula Schilke ihren Gatten auf der Flucht. Die Seele ist voll von Ernteträu• Gedaschke, * 4. Mai 1926 in Man• Wiemerskamp übersiedelte. täglich mit Sonderarbeiten unter• * men und die Kochtöpfe voll von deln/Samland? Wer kennt den Ort stützt, insbesondere beim Erstellen Weitere Biographien finden sich in Obst und Mus. Die Zeit der Volks• Willkuhnen und kann damit auf der Dort begann Dr. Fritz Schilke un• der vier Auflagen seines Standard• dem Band Östpreußische Frauen feste auf dem Land und in der Stadt Suche nach dem Genannten weiter• ter ständiger Mithilfe seiner ener• werkes „Trakehner Pferde einst und Männer im Dienste der Land• beginnt allmählich. Klares, bestän• helfen? Fragen von Sylvia Hernpel, gischen Ehefrau, die mit Flücht• G.-Hauptmann-Straße 25 in 0/973 und jetzt". Sie war die erste Träge• wirtschaft von Gerhard Fischer; 569 diges Wetter mit kleinen Zirrus- lingstrecks in Schleswig-Holstein Greiz / Thüringer rin der „Dr. Fritz Schilke Plakette" Seiten, geb., sw Fotos, 39,50 DM zu• wölkchen am blauen Himmel und Niedersachsen angekomme• des Jahres 1993. Ursula Schilke züglich Porto und Versand; zu bezie• zeichnet ihn meist aus, diesen reiz• nen ostpreußischen Stuten zu regi• starb im April 1998. hen bei dem Verfasser, Schwaaner vollen letzten Sommermonat, der Eure strieren, wozu auch 24 gerettete Landstraße 24 a, 18059 Rostock, Tele• mit sommerwarmer Hand die küh• Stuten aus dem Hauptgestüt Tra- Martha Schwanke, geboren am fon 03 81/4 00 05 54. GF/os le Hand des Herbstes ergreift. Ruth Geede kehnen gehörten. Ständig wurde er 7. Juni 1864 in Wolla, Kreis Gnesen, 1. September 2001 - Folge 35 - Seite 12 Geschichte

er 14. März 1924 war ein staat die Polen, mit ihrem Willen, und einer durchschnittlichen Brei• schwarzer Tag für die Freie Seehandelspolitik zu betreiben, te von 500 Metern. Die Westerplat• DStadt Danzig. Damals be• unterschätzt. Mit Hilfe französi• te wurde zu einem der beliebte• schloß der Völkerbundsrat auf sei• schen Kapitals entstand in nur 20 sten Seebäder der Danziger ner Sitzung in Genf, daß die Halb• Kilometer Entfernung von Danzig Bevölkerung. In einem herrlichen insel Westerplatte im Danziger mit „Gdynia" einer der modern• Park standen Kurhaus und andere Hafen der polnischen Regierung sten Häfen. Schon neun Jahre nach Unterhaltungsbetriebe, ein 115 zur Verfügung gestellt und zum Beginn der Hafenbauten lag die Meter langer Seesteg erstreckte Einlagern und Weiterbefördern Warenumschlagsziffer von Gdin- sich ins Meer hinaus. Damit war von Kriegsmaterial benutzt wer• gen höher als die des Danziger es nach den unseligen Versailler den sollte. Der Danziger Senats• Hafens. Diese Tatsache war nicht Bestimmungen vorbei, polnische präsident Heinrich Sahm, der sich etwa Ausdruck eines freien Wett• Arbeitskommandos änderten ra• auf der Sitzung erbittert gegen die bewerbs, sondern beruhte allein dikal den einst so lieblichen Char• Einrichtung des polnischen Muni• auf einem staatlichen Dirigismus, akter des Seebades. Anstelle der tionslagers wehrte, wurde über• für den Fragen der wirtschaft• Erholungsstätten wurden Bunker stimmt. Sahm hatte erklärt, die lichen Rentabilität keine Rolle gebaut, Ausschachtungs- und Pla- Regierung der freien Stadt könnte spielten. nierungsarbeiten begannen, bald keine Verantwortung überneh• umgrenzte eine mächtige Ziegel• mauer die hermetisch abgeschlos• men, wenn diese Entscheidung Eine Frage von ganz grundsätz• sene Halbinsel. irgendwelche unseligen Folgen licher Becfeutung ist zwar öfter ge• haben sollte. stellt, aber von den alliierten Sie• germächten niemals beantwortet Allen Protesten Danzigs zum Erste Schüsse: Das Schulschiff-„Schleswig-Holstein" beschießt die Wester• In den Artikeln 102,103 des Ver- worden, die Frage nämlich, wa• Trotz hatte der Völkerbundsrat platte. Foto: Ullstein sailler Friedensdiktates verpflich- rum der Danziger Hafen über- den Polen die Aufstellung einer

Zweiter Weltkrieg: Der Kampf um die Westerplatte

Vor 62 Jahren fielen die ersten Schüsse / Von Rüdiger RUHNAU

gegenüber dem Schweizer Burk- teten sich die alliierten Haupt• haupt noch den Polen zur Verfü• militärischen Wachmannschaft in schlägen eine Folge des britisch• khardt hat hinreißen lassen. mächte, das Gebiet der Freien gung stehen sollte. Wenn die Freie Stärke von zwei Offizieren, 20 polnischen Garantieabkommens. Stadt Danzig unter den Schutz des Stadt nur zu dem Zweck geschaf• Unteroffizieren und 66 Mann• Am 6. April gab der englische Pre• Völkerbundes zu stellen. Für alle fen worden ist, Polen einen unge• schaften für die Westerplatte ge• mierminister bekannt, daß Groß• Am Abend des 26. August 1939 Danzig betreffenden Probleme hinderten Zugang zum Meer zu nehmigt. Ausgerüstet mit Maschi• britannien und Polen sich gegen• erschien der polnische Vertreter war der Rat des Völkerbundes zu• ermöglichen, dann war nach Er• nengewehren und Geschützen, seitigen Beistand für den Fall Chodacki bei Burckhardt. Er be• ständig, in dem die Vertreter der bauung des Staatshafens Gdingen hatte man das Munitionslager sy• gewährleisten, daß die Unabhän• schwor den Hohen Kommissar, Großmächte saßen. Die Entschei• diese Frage nicht mehr aktuell; stematisch festungsartig ausge• gigkeit eines der beiden Staaten seine Frau in Sicherheit zu brin• dungen des Völkerbundsrates wa• ebensowenig wie das überflüssige baut. Zu Beginn des Jahres 1933 direkt oder indirekt bedroht wür• gen, da jederzeit mit dem Aus• ren für Danzig rechtskräftig, ein Munitionsdepot auf der Wester• stellte die Danziger Polizei fest, de. Man gab Polen eindeutig zu bruch von Kampfhandlungen zu hoher Kommissar mit Sitz in Dan• platte, für welches im Gdinger Be• daß die Wachmannschaft um min• verstehen, daß, falls es sich zum rechnen sei. Inzwischen war auf zig hatte die Anordnungen zu reich genügend Platz vorhanden destens 100 Mann verstärkt wor• bewaffneten Widerstand gegen der „Schleswig-Holstein" der Be• überwachen. gewesen wäre. den war. Polen begründete seine Deutschland entschließen sollte, fehl zur Herstellung der vollen Maßnahme mit angeblichen Dro• insbesondere auch hinsichtlich Kriegsbereitschaft gegeben wor• Wie schwierig die Situation Graf Manfredo Gravina, von hungen der Danziger SA, das Mu• Danzigs, dies dann Englands Bei• den. Das Schiff hatte den Auftrag, Danzigs seinerzeit gewesen ist, 1929 bis 1932 Hoher Kommissar nitionslager in Brand zu setzen. stand nach sich ziehen würde. den Schutz des Danziger Hafens zeigt der Vorfall mit den für Polen des Völkerbundes in Danzig, legte Die Erregung in der Stadt war un• zu übernehmen und im Kriegsfall bestimmten Munitionsschiffen. Im im November 1931 folgenden geheuer, wiederholt schon hatte Schon vor längerer Zeit war der mit seinen Geschützen die Befesti• August 1920 trafen zwei mit Mu• Kompromißvorschlag zur Lösung die polnische Presse zur militäri• Freundschaftsbesuch eines deut• gungen von Gdingen, Heia und nition beladene Schiffe im Danzi• der Danzig- und Korridor-Frage schen Besetzung der Freien Stadt schen Kriegsschiffes in Danzig an• Oxhöft zu bekämpfen. Am Abend ger Hafen ein. ^ vor: Das Territo- aufgefordert. Wieder einmal kam gekündigt worden. Am 25. Au• des 31. August gab Kapitän z. See Das Material rium der Freien der Streit um die. Westerplatte auf gust 1939 traf das veraltete Gustav Kleikamp den Angriffster• Linienschiff „Schleswig-Hol• min für den nächsten Tag bekannt, war für jene pol- Danzigs Position zwischen stadt sollte auf die Tagesordnung des Völker• stein", nun zum Schulschiff für gleichzeitig erfolgte die Ausschif• nischen Truppen , etwa den vierfa• bundsrates. Vor dem Auftreten des bestimmt, die ei• Kadetten umgerüstet, im Hafen fung der Sturmkompanie nach den Weltkriegen chen Umfang, Danziger Senatspräsidenten Dr. nen Kampf mit Ziehm in Genf (er war der Nach• ein und legte am Kai, gegenüber der Landseite. In der Morgendäm• war äußerst schwierig im Wfst<;n bls den russischen folger Sahms) brachte die interna• der Westerplatte, an. In der ver• merung des 1. September 1939, ö Bolschewisten zur deutschen tionale Presse sensationelle Berich• gangenen Nacht, auf hoher See, 4.30 Uhr, donnerten die ersten Ge• ausfochten. Die Grenze rei• te über den „Polnischen Coup auf hatte das Schulschiff eine Marine• schützsalven des Schulschiffes ge• Rote Armee stand 20 Kilometer werden. Der so vergrößertchend, erweitere Freit• Danzig". Überraschenderweise stoßtruppkompanie an Bord ge• gen die befestigte Westerplatte. vor Warschau und bedrohte nicht staat sollte ein tatsächlich souve• lenkte aber der polnische Außen• nommen, die eine Minensuchflo- nur Polen, sondern Europa. In die• räner Staat sein, das heißt, eine minister Beck ein. Nach der Erklä• tille aus Pillau heranbrachte. In Erstaunlicherweise besaß die ser kritischen Phase, wo die Hilfe Kontrolle der auswärtigen Ange• rung Ziehms, der Senat könne für Scharen pilgerten die marinebe• Schiffsführung nicht einmal einen der Alliierten im wesentlichen in legenheiten sowie von Bahn und Ruhe und Ordnung in Danzig ga• geisterten Danziger zu der Anle• Lageplan der Westerplatte mit ge• der Entsendung von Kriegsmate• Zoll durch Polen, sollte wegfallen. rantieren, antwortete der Pole, sein gestelle, wo zur Begrüßung ein nauer Einzeichnung der Bunker rial bestand, weigerten sich die Wie bisher würde der Völkerbund Land würde die aus Sicherheits• Musikkorps an und Schießstän- kommunistischen Hafenarbeiter, den Schutz übernehmen. Für Po• gründen verstärkte Militärwache Bord spielte, Es de. Da auch ho• die Munitionsschiffe zu entladen, len blieb nach den Vorstellungen auf der Westerplatte zurückzie• durfte aber nie• Am 1. September erfolgte he Baumgipfel englische Truppen mußten die Lö• Gravinas ein nördlicher Ostsee• hen. Kennzeichnend für die vom mand das Schiff die Sicht ver• schung durchführen. Die Empö• zipfel mit Gdingen bestehen. So• Völkerbundsrat geschaffene Kom• besichtigen, nur der Angriff der sperrten, hatte rung des Auslands war groß. Man wohl Deutschland als auch Polen pliziertheit der Verhältnisse war, offizielle Besu• der Beschuß we• machte den Danzigern den Vor• müßten ungehindert Bahnlinien daß die Westerplatte nach wie vor cher wurden »Schleswig-Holstein« nig Wirkung. wurf, die Versailler Bestimmun• durch den erweiterten Freistaat Hoheitsgebiet der Freien Stadt vom Komman- Das zeigte sicn gen gebrochen zu haben und nicht benützen können, und der polni• war, das der Danziger Polizeiprä• danten empfan• beim Angriff der fähig zu sein, für Ruhe und Ord• sche Staat sollte weiterhin über sident allerdings nur nach vorheri• gen: Senatspräsident Greiser, der Sturmkompanie, die wegen nung zu sorgen. Den Polen aber den freien Zugang zum Danziger ger Anmeldung betreten durfte. polnische diplomatische Vertreter schwerer Verluste ihr Vorgenen zeigte der Vorfall, daß sie sich auf Hafen verfügen können. Kein Ahnlich verhielt es sich mit den in Danzig Chodacki und der Völ• bald einstellen mußte; 13 Gefallene den Danziger Hafen nicht verlas• schlechter Plan, aber einer, der Kosten für das Munitionsdepot, kerbundskommissar Burckhardt. und 58 Schwerverletzte waren zu sen konnten. Die Verweigerung von den Polen Opfer verlangt hät• die nicht etwa zur Gänze Polen an• Carl J. Burckhardt schildert in sei• beklagen. Nun sollten Stukas (Ju der Munitionsentladung ließ sie te. Der Hohe Kommissar hatte we• gelastet wurden, auch hier mußte nem Buch „Meine Danziger Mis• 87) die Polen zermürben. Mit in• erste Pläne entwerfen, nicht nur nig Kenntnis vom polnischen Na• der Danziger Senat mit drei Millio• sion 1937-39" den Gegenbesuch fernalischem Sirenengeheul bom• für die Anlage des Kriegswaffen• tionalcharakter, und so wanderte nen Gulden zum Unterhalt des des Kommandanten der „Schles• bardierten sie die Befestigungsan• depots Westerplatte, sondern auch der gutgemeinte Vorschlag zu den polnischen Kriegslagers beitragen. wig-Holstein", Kapitän zur See lagen. Dennoch kapitulierten die zum Ausbau des kleinen Fischer• Akten. Immerhin gab der polnische Kleikamp. Dabei ist folgende Stel• Verteidiger zunächst nicht, ein Zei• dörfchens Gdingen zum großen Außenminister Beck in einer le Burckhardts interessant: „... mit chen dafür, daß sie mit Befreiung Import- und Exporthafen. Werfen wir einen Blick auf die Unterredung 1938 mit dem Völ• verstörtem Gesichtsausdruck ver• von außen rechneten. Pioniere mit Entstehung der Westerplatte: Die kerbundskommissar seiner Mei• traute (Kleikamp) mir an ,Ich habe Als in der polnischen Wirt• Weichsel lagerte an ihrer Mün• nung Ausdruck, daß die „hybride Flammenwerfern, dazu die 28-cm- einen furchtbaren Auftrag, den ich Granaten der „Schleswig-Hol• schaftszeitung „Tygodnik Hand- dung in die Danziger Bucht Sink• Gründung" der Freien Stadt mit vor meinem Gewissen nicht ver• stein" brachten endlich die Ent• lowy" ein Artikel mit der Über• stoffe ab, außerdem spülte die See der Absicht stattgefunden hat, antworten kann'". Es erscheint scheidung. Am 8. September schrift „Das Schwert von große Mengen Sand heran. Im zwischen Polen und Deutschland sonderbar, daß ein Eliteoffizier zeigten die Polen die weiße Fahne, Gdingen" erschien, erkannten Laufe der Zeit wuchsen die Sand• dauernde Unstimmigkeiten zu wie Kleikamp, der in der Marine sechs Offiziere und 206 Unteroffi• Danziger Wirtschaftskreise all• bänke westlich der Mündung zu• schaffen. den Spitznamen „Eiserner Gu• ziere und Mannschaften war die mählich, welche Bedrohung in sammen, es entstand die „Wester• stav" trug, den nach Angaben sei• Besatzung stark. In Anerkennung Form eines Hafenneubaus für die platte", direkt bei der Hafen• Unzweifelhaft war Polens starre ner Offiziere Ruhe und Selbstbe• Freie Stadt in Gdingen heran• der tapferen Gegenwehr durfte einfahrt, in Gestalt einer Halbinsel Haltung im Frühjahr 1939 gegenü• herrschung auszeichneten, sich zu wuchs. Man hat seinerzeit im Frei• der polnische Befehlshaber den mit etwa zwei Kilometern Länge ber deutschen Verständigungsvor• der oben genannte Äußerung Degen behalten. • Von dunklen Wäldern und kristallnen Seen

Besinnliches und Heiteres aus dem Kreis Johannisburg / Von Ruth GEEDE

enn unser Ostpreußen• glutende Strahlenbündel auf den Stimmen zu vernehmen: Der lied vom „Land der Wohl jedes Kind, das in der ma- weilte, mit einem Raubvogel hat• Baum. Dessen rote Rinde leuchte• Baum wurde zu einem lebendigen dunklen Wälder und kri• surischen Wälderweite aufwuchs, te. Er hatte sich bewußt dieses ein• W te wie flüssiges Gold. Der Baum Wesen. hat einen Lieblingsbaum gehabt. same Fleckchen ausgesucht, denn stallnen Seen" singt, dann treffen und sein wirres, gewundenes Ge• Oder ein Tier: Ein Eichhörnchen, wo konnte er sich reichere Beute diese beiden Anfangszeilen be• äst flammten auf wie brennende Unter ihm hatte sich eine Pfütze eine Wildtaube, einen Schwan, versprechen als auf einem der stil• sonders auf das südliche Masuren Fackeln. Das Kind, das aus dem zu. Der Kreis Johannisburg war gebildet. Das Wasser war klar, der manchmal sogar ein zahmes Reh. len, weiten, masurischen Seen. Schatten des Gartens hervorge• Grund schwarz. Da saß ich denn Und da gibt es köstliche Geschich• Und Petrus war ihm gnädig: einmal der waldreichste Kreis Ost• krochen kam, starrte und staunte. preußens, die Johannisburger Hei• und sann über das Wunder. ten, die der Förster Ludwig Schulz Kaum hatte er die Angel ausge• Einen Begriff kannte ich: So hoch aus Jegodschin zu erzählen wuß• worfen, ging auch schon die Pose de mit hunderttausend Hektar das wie das Dach! Das war das Äußer• größte zusammenhängende Wald• Plumps - warf mir der Baum ei• te. in die Tiefe, und er hatte einen ka• ste. Aber der Baum? Der war nen Zapfen in ,meinen' See, den pitalen Brassen am Haken. Der gebiet Preußens. Und von den kri• ja noch viel, viel höher als ich fortan mehr liebte als den gro• Eines Tages kam ein Studienrat Angler hatte den Fisch schon im stallnen Seen war der Spirding der das Dach. größte - nicht nur Ostpreußens, ßen hinter dem Garten, der so mit einigen Schulkindern ins Boot, da hörte er auf einmal ein Flügelrauschen, und ein großer sondern sogar mit seinen 122,5 Vogel stieß herab, nahm den Fisch Quadratkilometern Deutschlands in seine Fänge und flog mit ihm zu größter Binnensee, wenn man den einem großen Baum am Ufer, wo Bodensee nicht mitzählt. Er war er auch gleich mit der Mahlzeit aber auch der am dünnsten bevöl• begann. kerte Landkreis Preußens - ver• ständlich, daß die Menschen hier eine besonders enge Bindung zu Das Spiel wiederholte sich beim ihrem Heimatland hatten, das mit nächsten Fang, und der Petrijün• seiner Einsamkeit und Weite in ih• ger ruderte sofort zum Forsthaus rem Leben die Dominante bildete. zurück, um dem Förster von dem Fischräuber zu berichten, mit der Forderung: „Den müssen Sie so• Ein Mann, der hier lebte und an fort erschießen!" Der Förster nick• maßgeblicher Stelle bis zum bitte• te, und zusammen gingen sie zum ren Ende wirkte, Landrat Ziemer, Boot. „Sie haben ja keine Flinte hat dies einmal so formuliert: mit!" rügte der Gast. „Ach, das „Der Sternenhimmel war in den mach' ich auch ohne die", versi• Winternächten von so unendlicher cherte der Förster, dessen Gesicht Pracht, daß man so recht spürte, nicht die leiseste Bewegung ver• wie unendlich klein der Mensch riet. ist im Weltall." Sie ruderten zu der Stelle, an der Kein Wunder, daß die Kinder, der Fischraub geschehen war, und die in dieser Einsamkeit aufwuch• nach kurzer Zeit zappelte schon sen, Tiere als liebste Spielgefähr• ein Fisch am Haken. Wieder ver• ten hatten. Und sogar ein Baum nahm der Angler das Flügelschla• konnte zum besten Freund wer• gen, aber der Vogel landete nicht den, wie der Schriftsteller Otto Bo• bei der Beute, sondern - auf der ris in seinen Erinnerungen schil• Schulter des Försters. „Na, angeln dert: Johannisburger Heide: Das südliche Masuren ist von W id Seen geprägt. Foto: Archiv sie man weiter", lachte Schulz, „das ist nämlich mein Hans, mein „Die erste bewußte Vorstellung, Das Wunder rührte sich nicht, weit und unheimlich herüber• Forsthaus und erklärte aufge• zahmer Bussard. Wenn er auf mei• außer Vater, Mutter und Geschwi• aber es lockte und reizte. Ich woll• schaute. Als meine Schwester bracht, sie wären unweit von ei• ner Schulter sitzt, läßt er ihre Fi• ster, war ein Baum. Unser Haus te es fassen, mit den Händen füh• mich rief, ergriff ich rasch den nem kapitalen Rehbock angegrif• sche in Ruh!" Und so geschah es, war das letzte im Dorf nach dem len. O weh: Der Riegel an der Gar• Zapfen, warf noch einen letzten fen worden. Er hätte ihnen einfach und dem verwunderten Gast ge• Walde zu. Zwischen dem kleinen tenpforte war vorgeschoben. So Blick als,Danke schön' zum Baum den Weg versperrt und sie konn• riet doch noch ein beträchtlicher Vorgärtchen und dem Wald lief suchte und fand ich ein Loch im hinab und trabte ab. Am andern ten sich nur mit Mühe und Not Fang. ein breiter, tief zerfahrener Sand• Zaun, zwängte mich hindurch Morgen eilte ich mit dem Kaffee• dem gefährlichen Tier entziehen. weg. Gerade dem Garteneingang und wackelte auf den Baum zu. brot noch in der Hand zu dem Der Förster hörte sich das an, ge• Und auch diese Anekdote ist gegenüber stand ,der Baum', der Ich umfaßte seinen Stamm, preßte Baum. dankenvoll, so schien es: „Aber so verbürgt: Zum Kreis Johannisburg Inbegriff aller Bäume. Wenn mei• mein Gesicht in ihn, er roch so gut was, aber so was. Na, ich geh' gehörte Arys, zwar die kleinste ne Schwester nach mir gefragt nach Wald. Ich blätterte ein Stück• Er blieb mein Freund. Am mei• gleich mal hin und seh' nach dem Stadt Masurens, aber mit dem wurde, hieß es: ,Er spielt am chen von der Rinde ab, schaute sten gefiel er mir, wenn er rausch• Rechten." Als er auf dem ersten größten Truppenübungsplatz Ost• Baum.' ängstlich hinauf, ob der Baum te. Dann kauerte ich mich ganz Waldweg war, wich seine sorgen• preußens. Und hier spielt die Ge• nicht zürne, kroch ein paarmal um fest zusammen und lauschte, wie volle Miene einem Schmunzeln. schichte. Auf dem Truppen• Ich entdeckte ihn an einem ihn herum und setzte mich man einem fremden, fernen Lied übungsplatz gab es zwar Abend nach einem heftigen Ge• schließlich hin, noch in das große lauscht, während Schauer über Der Studienrat und die Kinder, Waldungen, aber kaum Rotwild, witterguß. Noch eilten dunkle Leuchten starrend. Und da kam meinen kleinen Körper rieselten die auf der sicheren Veranda ge• jedenfalls nicht als Standwild. Das Wolkenfetzen über den Wald, aber der Abendwind. Es rauschte, und meine Beinchen Gänsehaut blieben waren, starrten erschrok- wurmte einen Kommandanten, schon warf die scheidende Sonne raunte und flüsterte. Ich glaubte, bekamen." ken auf den Förster, als der nach und er ließ ein Gehege einrichten, einer Stunde gemächlichen Schrit• das mit Kahlwild besetzt wurde - tes zum Forsthaus zurückkehrte. nur ein Hirsch fehlte noch. Den Mit einem Rehbock, der friedlich, ließ sich der Kommandant aus ei• als verstände sich das ganz von nem der besten Rotwildreviere »Mehr mit Abgeordneten sprechen!« selbst, an seiner Seite zog. „Ist es kommen - per Bahn! An dem Tag, dieser gewesen?" fragte er. „Ja, da er eintreffen sollte, sagte er der Aufruf des Präsidenten des Bauernverbandes der Vertriebenen der war's, der war's!" schrien die Ordonnanz, daß ihm sofort nach Kinder. Schulz trat mit dem Reh• Eintreffen des Hirsches Meldung bock an die Veranda heran und zu machen sei. Irgendwie hatte er Bauernverband der Vertrie• haben und einer Abwägung be• Die nächsten Wahlen zum Euro• lachte: „Das ist doch Waldemar, der gute Mann die Order falsch benen mißt der Erweiterung dürfen. päischen Parlament finden im Jah• D re 2004 statt. Dann sollen die Bür• mein Freund. Der spielt nur Poli• verstanden, denn er meinte, ein der Europäischen Union um 12 „Herr Hirsch" würde erwartet. Der Bauernverband der Vertrie• ger verschiedener mittel- und zei und paßt auf, daß mir da kei• Staaten in Mittel-, Süd- und Süd• Jedenfalls, als kurz darauf der benen hält es daher für vordring• osteuropäischer Staaten bereits ner auf verbotenen Wegen geht. osteuropa große Bedeutung bei. Landrat des Kreises in der Kom• lich, allen Abgeordneten des Euro• mitwählen können und ihre ge• Habt Ihr nicht das Schild vor dem Eine Erweiterung mit den zentra• mandantur vor• päischen Parlaments diese An• wählten Abgeordneten in das Eu• Weg gelesen? Da len Zielsetzungen friedlicher und sprach und die liegen der Heimatvertriebenen ropa-Parlament entsenden. steht doch deut• guter Nachbarschaft steht dabei Ordonnanz bat, und Flüchtlinge sehr deutlich zu lich: Verbotener im Vordergrund. Anekdote aus Arys ihn bei dem unterbreiten. Der Vorstand des Schon vor Beginn des Wahl• Weg! Wenn das kampfes sollten die Anliegen der mein Waldemar mit dem Kommandanten, Kommandanten Die Erweiterung der Europäi• BVdV schlägt daher allen Organi• Heimatvertriebenen und Flücht• liest und er sieht zu melden, stür• schen Union muß vom Europäi• sationen der Heimatvertriebenen der einen Hirsch wollte linge - Heimatrecht und Eigen• Euch dann kom• zte der brave schen Parlament in Straßburg und und Flüchtlinge sowie Aussiedler tumsordnung - den Abgeordne• men, dann greift Mann in das allen nationalen Parlamenten be• und Spätaussiedler - speziell aus ten aller Parteien nahegebracht er eben ein!" Es Zimmer und schlossen werden. Dieses bedeu• der Landwirtschaft - vor, mög• werden. Wer dieses versäumt, war ein zahmer Rehbock, der im rief: „Herr Hirsch ist da!" Der tet zugleich, daß sich alle Abge• lichst kurzfristig Veranstaltungen braucht sich nicht zu wundern, Forsthaus wie zu Haus war und über seine Akten gebeugte Kom• ordneten mit der angestrebten mit Europa-Abgeordneten durch• wenn bei der Erweiterung der Eu• nur von Zeit zu Zeit in den Wald mandant hörte nur „Hirsch" und Erweiterung und allen ihren Vor- zuführen. Zur ausreichenden Be• ropäischen Union und der Ratifi• zog, um auf seine Weise für Ord• befahl: „Sofort in das Gatter sper• und Nachteilen befassen müssen. teiligung sollten derartige Veran• zierung der Verträge mit den neu• nung zu sorgen! ren!" Das fassungslose Gesicht Dabei werden die Anliegen aller staltungen auf Kreis- oder en Mitgliedstaaten die Anliegen des Mannes und das Lachen des Bürgerinnen und Bürger der jetzi• Regionalebene möglichst zusam• der Heimatvertriebenen und Noch spektakulärer war aber eintretenden Landrates trugen zur gen Mitgliedstaaten und speziell men mit anderen Vertriebenenor- Flüchtlinge glatt vergessen wer• das Erlebnis, das ein Angler, der schnellen Aufklärung des Irrtums auch der Heimatvertriebenen und ganisationen und dem BdV statt• den können. • als Gast im Forsthaus Jegodschin bei. • Flüchtlinge besondere Bedeutung finden. Glückwünsche £>U5 SfipniiJunblalt 1. September 2001 - Folge 35 - Seite 14

Ruhnau, Klara, geb. Biallas, aus Treu• Broszeit, Frieda, geb. Butzkies, aus burg, Lötzener Straße 23, jetzt Am Wilhelmsheide, Kreis Elchniede• Hörfunk und Fernsehen Friedenshain 89, 42349 Wuppertal, rung, jetzt Mendener Straße 58, am 6. September 58710 Menden, am 9. September Corda, Maria, geb. Mischke, aus Pas• Walendy, Herbert, aus Lvck, jetzt Sonnabend, 1. September, senheim, Kreis Orteisburg, jetzt Haus am See Nr. 29,04668 Großstein• 21.40 Uhr, Arte: Metropolis (Ge• Moltkestraße 18,53842 Troisdorf, am berg, am 8. September danken zur Kindererziehung mit 8. September Doris Schröder-Köpf) zum 85. Geburtstag Derlath, Rudi, aus Reimannswalde, zum 103. Geburtstag Teschendorf f (Mularski), Richard, aus Sonnabend, 1. September, Anton, Erika, geb. Rothe, aus Alt-Ja- Kreis Treuburg, jetzt Goldammer• Treuburg, Markt 59, jetzt West Hill/ 19.05 Uhr, WDR 5: Alte und neue Gronau, Minna, geb. Josupeit, aus blonken, Kreis Osterode (Forstamt), weg 29,50829 Köln, am 7. September M1E 2V9, 50 Overture Rd., Ontario Heimat: Ein Schicksal in Pommern Sandfelde, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt jetzt Holunderweg 7, 69221 Dossen• Ehlers, Maria, geb. Schlachta, aus (CAN.) - Zu Gast bei da heim gebliebenen Diekenhörn 16, 24582 Bordesholm, heim, am 4. September Rundfließ, Kreis Lyck, jetzt Linden• am 1. September Deutschen zum 92. Geburtstag Deutsch, Käthe, geb. Wormuth, aus straße 32 a, 23558 Lübeck, am 7. Sep• tember Friedrich, Anna, geb. Dorka, aus See• Pillau, jetzt Heußstraße 3, 82178 Montag, 3. September, 21.15 zum 100. Geburtstag Gessner, Hedwig, geb. Koslowski, aus walde, Kreis Neidenburg, jetzt Bäk• Puchheim, am 3. September Uhr, WDR-Fernsehen: Reise in die Trübswetter, Lore, geb. Czygan, aus Willenberg, Kreis Orteisburg, jetzt kerkamp 51 b, 33330 Gütersloh, am Diederichs, Hertha, geb. Kudritzki, 50er/60er/70er Jahre (Dokumen• Lyck, Hindenburgstraße 3-4, jetzt Hammerstraße 43, 48153 Münster, 9. September aus Satticken, Kreis Treuburg, jetzt tation) Pflegeheim Roth, Riesserseestraße 8, Bodelschwinghstraße 8,90475 Nürn• am 6. September Kohn, Ida, geb. Drews, aus Preußisch Montag, 3. September, 22.45 82467 Garmisch-Partenkirchen, am berg, am 4. September Grätsch, Alfred, aus Osterode, jetzt Eylau und Königsberg, jetzt Hohe• Uhr, Bayerischer Rundfunk: Die 5. September Domalewski, Auguste, geb. Rostkow- Buchenweg 8,86368 Gersthofen, am lucht tstraße 7, 21745 Hemmoor, am deutschen Amerikaner (Doku• ski, aus Milussen, Kreis Lyck, jetzt 5. September 28. August mentation: Carl Schurz - Vom zum 99. Geburtstag Heiersdorfer Straße 12, 09217 Burg• Groß, Hildegard, geb. Matscheizik, Kopkow, Elfriede, aus Orteisburg, aus Lyck, Kaiser-Wilhelm-Straße 93, deutschen Flüchtling zum ameri• Sieloff, Max (Tierzuchtinspektor bei städt, am 8. September jetzt Am Dolzerteich 8, 32756 Det• jetzt An der Schneckuli 4, 47445 kanischen Minister) der Pomm. Herdbuchgesellschaft), Dommert, Martha, geb. Soboll, aus Ei• mold, am 4. September Moers, am 7. September aus Warlen, Kreis Insterburg, jetzt chensee, Kreis Lyck, jetzt Ipfweg 4, Mittwoch, 5. September, 23 Lindenau, Albert, aus Kuckerneese, Haas, Gertrud, geb. Perkuhn, aus Preetzer Chaussee 4,24223 Raisdorf, 71554 Weissach, am 8. September Uhr, N 3: „Ich liebte den Feind" Feldstraße 1, jetzt Immanuel-Kant- Franzrode, Kreis Labiau, jetzt Ober- am 6. September Straße 40,63303 Dreieich, am 3. Sep• Grill, Alfred, aus Alexbrück, Kreis (Dokumentation: Norwegische Ebenrode, jetzt Ruhetaler Weg 8, wolfacher Straße 68,77709 Wolfach/ Frauen und ihre Liebe zu Wehr• tember Schwarzwald, am 9. September zum 98. Geburtstag Neumann, Magda, geb. Schweiger, 24960 Glücksburg, am 6. September machtssoldaten) Jagomast, Hans-Georg, aus Allenstein, Hufenbach, Richard jr., aus Allenstein, Klumke, Antonie, aus Bromberg, jetzt aus Wehlau, Marktplatz, jetzt Wi- Roonstraße 21, jetzt Am Hirschsprung Schneller Weg, jetzt Am Grotenhof 8, Freitag, 7. September, 20.15 Hansteinstraße 1, 34121 Kassel, am chemstraße 28,77656 Offenburg, am 31,14195 Berlin, am 9. September 32760 Detmold, am 25. August Uhr, Phoenix: Frauen in Uniform 3. September 7. September Jankers, Gertrud, geb. Meyer, aus Jurkscheit, Henry, aus Königsberg, (Dokumentation: Wehrmachts• Matheuszik, Gertrud, geb. Nagel, aus Wilhelm, Anni, aus Neidenburg, Kreis Rauterskirch, Kreis Elchniederung, Lieper Weg 89*a, jetzt Tilsiter Weg 9, helferinnen im Zweiten Welt• Lyck, Gaswerksiedlung 4, jetzt Neidenburg, jetzt Gerresheimer jetzt Im Defdahl 319, 44141 Dort• 24161 Altenholz, am 2. September krieg) Wiedbachstraße 7,57629 Dreifelden, Straße 51, 40211 Düsseldorf, am mund, am 9. September Kesch, Elfriede, geb. Kubernus, aus am 3. September 8. September Sonnabend, 8. September, Kilian, Helene, geb. Trakowski, aus Upalten, Kreis Lotzen, jetzt Schaf• 19.05 Uhr, WDR 5: Alte und neue zum 91. Geburtstag Wehlau, Klosterplatz, jetzt Timpestra- hausstraße 16, 74078 Heilbronn- Heimat: Wie mit alten Freunden - zum 97. Geburtstag Frankenbach, am 1. September Gilewski, Anna, geb. Dietrich, aus ße 64,45329 Essen, am 4. September Ein Deutschbalte engagiert sich in Kostros, Ida, geb. Schramm, aus Ko- Konopka, Elisabeth, geb. Ornowski, Kibbat, Erich, aus Hohenfried, Kreis Lettland bulten,-Kreis Orteisburg, jetzt Peters• Neukirch, Kreis Elchniederung, jetzt Gartenstraße 35, 24340 Eckernförde, aus Grünwalde, Kreis Orteisburg, Ebenrode, und Falkenhausen, Kreis burg 11, 31789 Hameln, am 6. Sep• jetzt Holunderweg 4e, 22453 Norder• Gumbinnen, jetzt Ernst-Wiese-Stra• tember am 7. September Jackstädt, Anna, geb. Biernath, aus stedt, am 3. September ße 28, 24226 Heikendorf, am 3. Sep• Lippky, Dr. G., aus Wassnitz und Dan• Legat, Günther, aus Lotzen, jetzt Fried• tember zig, jetzt Polziner Straße 13, 23714 Merunen, Kreis Treuburg, jetzt Cas• Perbandt, Erich, aus Königsberg, Nas• par-Neumann-Straße 6 a, 98634 hofsweg 9 a, 26123 Oldenburg, am Koslowski, Annemarie, geb. Beck, aus ser Garten 112, jetzt Siedlerweg 17, Bad Malente-Gremsmühlen, am 3. September Angermünde und Babenten, Kreis 9. September Wasungen, am 6. September 38126 Braunschweig, am 4. Septem• Schützler, Dr. W., aus Kettwengen, Leipert, Elfriede, geb. Rehberg, aus Sensburg, jetzt Am Waldwinkel 7, Stanschus, Alfred, aus Kleinrokitten, ber Kreis Memel, jetzt Wöbbensredder Wappendorf, Kreis Orteisburg, jetzt 30974 Wennigsen, am 2. September Kreis Elchniederung, jetzt Lessing• Perkuhn, Alice, aus Steinort 2, jetzt 14, 23714 Bad Malente-Gremsmüh• Lohmannhof 1, 45883 Gelsenkir• Ladiges, Waltraut, geb. Kablowski, aus Lenzfrieder Straße 4, 80637 Mün• straße 34, 65232 Taunusstein, am chen, am 8. September Lotzen, jetzt Sieker Landstraße 177, len, am 4. September chen, am 3. September 3. September Mayr, Ida, aus Sareiken, Kreis Lyck, 22927 Großhansdorf, am 4. Septem• Wallat, Ida, geb. Gerwiens, aus Friede• Reinke, Erna, aus Klein Schläfken, jetzt Leiblachweg 9, 88138 Hergens• ber berg, Kreis Elchniederung, jetzt Kreis Neidenburg, jetzt Brilitter Weg zum 94. Geburtstag weiler, am 6. September Wächterstraße 52, 28876 Oyten, am Langhans, Gerhard, aus Reddenau, 5,27442 Gnarrenburg, am 8. Septem• Koss, Charlotte, geb. Ebelt, aus Weh• Rohmann, Anna, geb. Schiwek, aus Kreis Preußisch Eylau, jetzt Hopfen• 4. September ber lau, Hammerweg, jetzt In Altwegen Wappendorf, Kreis Orteisburg, jetzt berg 3, 38271 Baddeckenstedt, am Reiter, Erich W., aus Neidenburg, jetzt 3,78532 Tuttlingen, am 4. September Bahnhofstraße 6,34281 Gudensberg, 9. September zum 90. Geburtstag Gaußstraße 10, 47441 Moers-Vinn, Liegat, Oscar, aus Eichenfeld, Kreis am 1. September Dardat, Otto, aus Mahnsfeld 17, jetzt Masuch, Fritz, aus Worleinen, Kreis am 1. September Gumbinnen, jetzt Uhlandweg 4, Zeising, Helmut, aus Lakendorf, Kreis Osterode, jetzt Wendersbachweg 34, Gartenstraße 17, 31275 Lehrte, am Rothlübbers, Marie, geb. Gaigals, aus 76646 Bruchsal, am 7. September 3. September Elchniederung, jetzt Alte Poststraße 45359 Essen, am 4. September Mellneraggen, Kreis Memel, jet/t Tessmann, Selma, geb. Sillus, aus Er• Ennulat, Johanna, geb. Kollien, aus 2, 28857 Syke, am 4. September Mateyka, Gerhard,' aus Insterburg, Schultenhof 3, 46284 Dorsten, am len, Kreis Elchniederung, jetzt Fried- Wartenhöfen, Kreis Elchniederung, jetzt Mittelweg 11, 25524 Breiten• 8. September rich-Ebert-Straße 18d, 31319 Sehnde, jetzt Grellkamp 16,22415 Hamburg, zum 80. Geburtstag burg, am 28. August Salka, Emil, aus Pilgramsdorf, Kreis am 8. September am 5. September Meisner, Erna, geb. Jautschus, aus Sek- Adametz, Erna, geb. Klein, aus Finken• Neidenburg, jetzt Dorfstraße 26, Gerlach, Gerda, aus Lyck, jetzt Hob• kenburg, Kreis Elchniederung, jetzt tal, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt Markt 21, 14550 Derwitz, am 2. September zum 93. Geburtstag rechtstraße 15, 12047 Berlin, am Schachtstraße 52, 29323 Wietze, am 46459 Rees, am 1. September Seeck, Werner, aus Ostseebad Cranz, Demme, Erika, geb. Guischard, aus Gut 5. September 8. September Bagusch, Grete, geb. Baltrusch, aus jetzt Gmunder Straße 8, 81379 Mün• Probeberg, jetzt Hedwig-Riedel-Stra• Hill, Erich, aus Königsberg, Nasser Meyer, Hildegard, geb. Rohmann, aus Kastaunen, Kreis Elchniederung, chen, am 5. September ße 1,23843 Rümpel, am 5. September Garten 140, jetzt Goethestraße 5, Neidenburg, Berghof, jetzt Kuten- jetzt Ostenkoppel 21, 23899 Gudow, Sokolowska, Katarina, aus Wolfsee, Petzinna, Marta, geb. Rauter, aus Ho- 04617 Rositz, am 8. September hauserstraße 35 a, 32425 Minden, am am 5. September Kreis Lotzen, jetzt Olsztynska 63, PL hensprindt, Kreis Elchniederung, Kukowski, Frieda, geb. Schaarck, aus 8. September Bark, Otto, aus Gilgenfeld, Kreis Elch• 11-532 Wilkasy, am 3. September jetzt Konrad-Martin-Weg 3, Franzis• Waiden, Kreis Lyck, jetzt Von-Ei- niederung, jetzt Hoher Weg 8,27777 Nicolovius, Alfred, aus Deutscheck, Schäfer, Waltraud, geb. Palluch, aus kus-Heim, 51688 Wipperfürth, am chendorff-Weg 10, 22145 Stapelfeld, Ganderkesee, am 7. September Kreis Treuburg, jetzt Kohlwinklstra• Gorlau, Kreis Lyck, jetzt Bahnhof• 7. September am 4. September Birk, Dora, geb. Strunk, aus Groß ße 44, am 6. September straße 69,32457 Porta Westfalica, am Preuß, Willi, aus Großudertal, Kreis Kypar, Heinrich, aus Gedwangen, Gottswalde, Kreis Mohrungen, jetzt Pallat, Erika, aus Orteisburg, jetzt Auf 6. September Wehlau, jetzt Frankensteiner Weg 2, Kreis Neidenburg, jetzt Barlager Weg Flensburger Straße 22, 48147 Mün• der Morgenweide 7, 55276 Oppen• 49078 Osnabrück, am 7. September 5,49356 Diepholz, am 2. September ster, am 4. September heim, am 5. September Fortsetzung auf Seite 19

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Ich bestelle Ich verschenke Ich werbe einen • persönlich • ein Abonnement • neuen Abonnenten '' *te d»s Zahlungsart: Das Abo erhält: • per Rechnung P per Einzugsermächtigung (nur bei Konten in Deutschland) .de Name, Vorname: • jährlich • halbjährlich • vierteljährlich Inland 158,40 DM 79,20 DM 39,60 DM Straße: Ausland 199,20 DM 99,60 DM PLZ, Ort: Luftpost 277,20 DM Die Lieferung nach Übersee soll erfolgen Telefon: _ • per Schiffssendung (Auslandspreis) • per Luftpost Es ist Sommer Gültig ist der jeweils aktuelle Bezugspreis. Rustikaler und praktischer Steinkrug, 0,5 Ltr., mit Ostpreußen- Ihre Abobestellung gilt für mindestens ein Jahr. bcnnrtzug und ostpreußischem Elchschaufel-Wappen. Für alle Ge• Das Abo hat geworben/verschenkt: tränke die das Herz zur warmen Jahreszeit begehrt. Durch Qualitäts• druck lebensmittelecht und spülmaschinenfest. Name, Vorname: BLZ: Kontonr.: O mit Elchschaufel-Motiv (i. Bild) O mit Königsberger Schloß A.,s^Dankeschön für die Werbung eines neuen Lesers sind für Sie außerdem im Angebot: Straße: Bank: O Große Wanduhr O Großes Badehandtuch Motiv: Elchschaufel mit PLZ, Ort: Datum, Unterschrift in schlichter Eleganz, sehr „Ostpreußen lebt" des Kontoinhabers: ^ gute Frottier-Qualität, mit O Grüße von der Heimat handgestickter Elchschaufel. Telefon: _ Lieder aus Böhmen, Ost• Widerrufsgarantie: Diese Bestellung kann innerhalb von 7 Ta• O Buch „Reise preußen und Schlesien. durch Ostpreußen" Als Dankeschön für die Vermittlung oder das Verschenken eines gen ab Bestellung schriftlich beim Ostpreußenblatt-Vertrieb, Nur als CD. Prächtige Bilder, aktuelle Texte Jahresabos erhalten Sie Ihre persönliche Prämie. Außerdem werden Parkallee 84/86,20144 Hamburg, widerrufen werden. Zur Frist• Sie mit dieser Bestellung förderndes Mitglied der Landsmannschaft wahrung genügt die rechtzeitige Absendung. Bestellschein einfach einsenden an: Ostpreußen e. V. Für bestehende und eigene Abonnements oder Das Ostpreußenblatt - Vertrieb Kurzzeitabos (unter 12 Monaten) wird keine Prämie gewährt. 2. Unterschrift: _)(_ Parkallee 84/86 20144 Hamburg Fax 040/41 40 08-51 1. September 2001 - Folge 35 - Seite 15 Landsmannschaftliche Arbeit

Bremerhaven - Freitag, 7. Septem• ber, 15 Uhr, Kulturnachmittag im Bar- Landsmannschaftliche Arbeit lach-Haus. Erinnerungsfoto 1260 Landesgruppe Hessen Vors.: Anneliese Franz, geb. Landesgruppe Berlin Landsleute teilnehmen sollten. Am 29. Wlottkowski, Telefon und September findet wie jedes Jahr der Fax (0 27 71) 2612 22, Hohl 38, Vors.: Hans-Joachim Wolf, Te• 35683 Dillenburg lefon (03 37 01) 5 76 56, Ha• „Brötzinger Samstag" statt. Im Haus bichtweg 8,14979 Großbeeren, der Landsmannschatten zeigt die Frau• Geschäftsführung: Telefon engruppe ihre handwerklichen Fähig• Gelnhausen - Unter der Leitung (0 30) 23 00 53 51, Deutschland• keiten. Am 20. Oktober ist in Pforzheim der 1. Vorsitzenden Margot Noll fand haus, Stresemannstraße 90, die lange Museumsnacht. Alle Museen 10963 Berlin eine ungewöhnlich aufschlußreiche der Stadt, auch das Haus der Lands• Studienfahrt nach Masuren statt. Es Mi., 12. September, Frauengruppe, mannschaften, sind geöffnet. Am 28. war erstaunlich zu erleben, wie sich 14.30 Uhr, „Die Wille", Wilhelmstra• Oktober kommt die Frau des Propstes dieses Land seit dem Fall der bolsche• ße 115, 10963 Berlin, Erntedank mit Wolfram, der im Königsberger Gebiet wistischen Regierung verändert hat. Tombola. tätig ist, zum Heimattreffen in das Ge• Das Land ist aufgeblüht und sauber, meindehaus Eutingen. Sie berichtet die Felder sind gut bestellt, und die über die Gemeinden im Königsberger Landesgruppe Häuser und Straßen sind gepflegt. Gebiet. Am Mittwoch, 7. November, Wenn man nach zwölf Jahren das er• Hamburg findet um 19 Uhr im Parkhotel (Salon ste Mal die Heimat wieder besucht, Dachgarten) die „Preußische Tafelrun• kann man der polnischen Wirtschaft Vors.: Hartmut Klingbeutel, de" statt. Professor Dr. phil. Stribrny und Regierung zu dieser Leistung nur Kippingstraße 13, 20144 Ham• wird einen Vortrag halten mit dem The• Volksschule Königsberg (Pr.) - Unsere Leserin Erna Klowski schickte burg, Telefon 0 40/44 49 93 gratulieren. Auch große amerikani• ma „Friedrich der Erste und die Kö• schen Konzerne wie Coca Cola und uns dieses Foto, das 1938 vor dem Schullandheim in Sarkau aufgenommen nigsberger Krönung". Die Weihnachts• Mac Donalds, von den Polen liebevoll wurde. Abgebildet ist der Entlassungsjahrgang 1939. Folgende Namen feier am 16. Dezember beschließt die „Amerikanische Botschaft" genannt, sind noch bekannt: Obere Reihe: Lehrer Hans Baruth, Elfriede Gothmann; diesjährigen Veranstaltungen. Die haben sich hier angesiedelt. Konsum• links darunter: Margot Ullrich, Ruth Wiechmann, Marianne Mattem, Frauengruppe Pforzheim trifft sich am produkte gibt es in Polen jetzt überall LANDESGRUPPE Gerda Schwetlick, Annemarie Barnowski, Elsa Schulz, Hilde Matschuck, 20. September, 4. Oktober, 18. Oktober, zu kaufen, es ist nur eine Frage des 8. November, 22. November und 6. De• Geldes. Jungen Menschen, die Arbeit Erna Fischer, Ursula Rademacher. Sitzend sind zu sehen: Margarete Szen• Konzert - Sonntag, 7. Oktober, zember im Martinsbau Pforzheim. haben oder im Ausland ihr Geld ver• gel, Hilde Siebert, ?Szengel, Klara Scheffler. Wer erkennt sich oder kann 15 Uhr, Konzert des Ostpreußen• VS-Schwenningen - Donnerstag, 6. dienen, geht es in Masuren einigerma• Auskunft geben? Zuschriften unter dem Kennwort „Erinnerungsfoto chores Hamburg in der Erlöser• September, 15 Uhr, erstes Treffen der ßen gut. Die Rentner können von dem 1260" an die Redaktion Das Ostpreußenblatt, Parkallee 84/86, 20144 kirche/Ecke Klaus-Groth-Straße, Senioren nach den Ferien im Etter- angebotenen Luxus nur träumen. Hamburg, werden an die Einsenderin weitergeleitet. CvG Jungestraße, am Berliner Tor. Haus/Rotes Kreuz, Alleenstraße. Diesen Menschen hilft Margot Noll. Landsleute werden über Ferienerleb• Vollgepackt mit Bekleidung und Me• dikamenten fuhr der Bus von der nisse in der Heimat jenseits von Oder gust, Besuch der Bundesgartenschau BEZIRKSGRUPPEN Bundesrepublik nach Sensburg. Bei 90. - Dienstag, 11. September, 14 Uhr, und Neiße berichten. und am Abend Bummel durch das Fi• Hamm-Horn - Sonntag, 2. Septem• der Verteilung der Kostbarkeiten Ausstellungseröffnung „Opfer des Sta• scherviertel des Havelstädtchens Ket• linismus und des DDR-Unrechts" im ber, 14 Uhr, Herbstfeier in der Altenta- nahm die gesamte Reisegesellschaft Landesgruppe Bayern zin mit Abendessen. Sonnabend, 1. Sep• GHH/ Eichendorff-Saal. - Freitag, 14. gesstätte Horn, Am Gojenboom 30, in der Begegnungsstätte des Deut• tember, vormittags Stadtrundfahrt mit September, 16 Uhr, Stammtisch im Re• gleich rieben dem U-Bahn Parkplatz Vors.: Friedrich-Wilhelm Bold, schen Vereins teil. Anläßlich einer Fei• Schlösserbesichtigung, nachmittags staurant Halls (Wintergarten), Oststra• Horner Rennbahn. Nach der gemein• Tel. (0 89) 3 15 25 13, Fax (0 89) erstunde sang der Frauenchor aus 315 30 09. Landesgeschäftsstel• Peitschendorfschöne polnische und Besuch im neueröffneten „Haus der ße 37/ Ecke Tonhailerstraße (gegenüber samen Kaffeetafel mit selbstgebacke• Brandenburgisch-Preußischen Ge• der Marienkirche); zu erreichen mit der nem Kuchen gibt es wieder Humor le: Ferdinand-Schulz-Allee/ deutsche Lieder. Und auch der Got• Am Tower 3, 85764 Ober• schichte" und abends ein Bummel Straßenbahnlinie 707 bis Klosterstraße und Tanz mit Peter. Tischreservierung tesdienst in Sensburg führte die dort schleißheim lebende Bevölkerung und die deut• durch das holländische Viertel oder und den Straßenbahnlinien 712, 703 bis auf Wunsch bei Siegfried Czernitzki, über die Seeuferpromenade. Sonntag, 2. Karstadt. Leitung: Werner Dobbert. - Telefon 6 93 27 24, möglich. Bad Reichenhall - Donnerstag, 13. schen Gäste zusammen. September, Fahrt nach Landshut. Ab• September, Besichtigung von Schloß Sonntag, 16. September, bis Mittwoch, 3. fahrt um 9.30 Uhr vom Hauptbahnhof. Oktober, Sudetendeutsche Kulturtage HEIMATKREISGRUPPEN Anmeldung baldigst erbeten unter Te• unter Schirmherrschaft von Oberbür• Elchniederung - Mittwoch, 26. Sep• lefon 0 86 54/6 15 87 oder 0 86 51/ germeister Joachim Erwin im Gerhart- tember, 15 Uhr, ETV-Stuben, Ernte• 6 46 29. Der Heimatabend entfällt. Hauptmann-Haus, Düsseldorf. dankfest. Mit frohen Liedern und Mu• Ennepetal - Sonnabend, 15. Septem• sik wird das Erntedankfest gefeiert. Bamberg - Dienstag, 11. September, 14.30 Uhr, Treffen der Frauengruppe ber, 17 Uhr, Tag der Heimat in der Ro• Freunde und Bekannte sind nerzlich im Hotel Brudermühle, Schranne 1. - sine. willkommen. Der Eintritt ist frei, aber Sonntag, 16. September, 14.30 Uhr, Tag Gütersloh - Donnerstag, 13. Septem• um Gaben für den Erntetisch wird ge• der Heimat im Zentralsaal. ber, 15 Uhr, Treffen der Frauengruppe beten. Der Verkaufserlös ist für die Erlangen - Donnerstag, 13. Septem• im Gütersloher Brauhaus, Unter den Kasse der Kreisgruppe bestimmt. ber, Heimatabend im Jugendzentrum, Insierburg -Freitag, 7. September, Haltern - Sonnabend, 1. September, Frankenhof, Raum 20. Wolfgang Frey• 17 Uhr, Tag der Heimat im „Tannen• 14.30 Uhr, Monatstrefi en im Lokal zur berg, Leiter des Kulturzentrums Ost• hof" in Haltern. Postkutsche, Horner Landstraße 208. preußen in Ellingen, hält einen Diavor• Herford - Dienstag, 11. September, Auf dem Programm steht ein Bericht trag über den Deutschen Orden (von 15 Uhr, Frauennachmittag im Hotel über die Fahrt nach Insterburg. Palästina zum Preußenland). Stadt Berlin. Sensburg - Sonntag, 16. September, Günzenhausen - Sonnabend, 15. 15 Uhr, Treffen im Polizeisportheim, Köln - Sonntag, 16. September, 15 September, 15 Uhr, Schiffsrundfahrt Uhr (Saalöffnung um 14 Uhr), Tag der Sternschanze 4, 20357 Hamburg. Am frischen Haff: Die Reisegruppe aus Gelnhausen erkundete Masuren und auf dem Brombachsee, anschließend Heimat im Bezirksrathaus Köln Chor- gemeinsame Einkehr in Ramsberg. fand Kontakt zu den Bewohnern Foto: privat FRAUENGRUPPEN weiler, Pariser Platz 1. Hauptredner ist Treffpunkt am Anleger Ramsberg. der Landesvorsitzende der Ostpreu• Wandsbek - Mittwoch, 5. Septem• Ingolstadt - Sonntag, 16. September, ber, 16 Uhr, erste Zusammenkunft nach ßen in Nordrhein-Westfalen, Dr. Dr. 15 Uhr, Heimattreffen im Gasthof Bon• Wiesbaden - Dienstag, 11. Septem• und Park in Caputh, gegen Mittag Ehrenfried Mathiak. Das Kulturpro• der Sommerpause im Gesellschafts• schab. ber, 15 Uhr, Treffen der Frauengruppe Heimfahrt nach Buxtehude. haus Lackemann, Hinterm Stern 14. gramm bereichern der Chor der Deut• Memmingen - Sonnabend, 15. Sep• im Haus der Heimat, Wappensaal, Hannover - Freitag, 21., bis Sonntag, schen aus Rußland und die „Bergi• tember, 15 Uhr, Monatsversammlung Friedrichstraße 35, Wiesbaden. Es fin• 23. September, Fahrt der Heimatgruppe schen Spatzen" unter der Leitung von Landesgruppe im „Weißen Roß". det ein „Bunter Quiz-Nachmittag" Königsberg zusammen mit der Fieimat- Frau Paß. München-Ost/West - Mittwoch, 12. statt. - Donnerstag, 13. September, gruppe Dortmund zum Bundestreffen Baden-Württemberg Mönchengladbach - Sonnabend, 1. September, 15 Uhr, Monatstreffen. Auf 18.30 Uhr, Stammtisch in der Gaststät• der königsberger nach Potsdam. Es September, 15 Uhr, Videovortrag im Vors.: Günter Zdunnek, Post• dem Programm steht ein Dia Vortrag te Waldlust. Serviert werden Königs• sind noch drei Doppelzimmer frei. In• „Hensenhof", Roermonder Straße 78. fach 12 58,71667 Marbach. Ge• über den Maler Lovis Corinth. Gäste berger Klopse. Es kann auch nach teressenten melden sich bitte bei Roswi• Im Spätherbst finden wie immer ein schäftsstelle: Schloßstraße 92, sind herzlich willkommen. Karte bestellt werden. Anmeldungen tha Kulikowski, Telefon 0 51 01/25 30, Erntedankfest und auch ein Grütz• 70176 Stuttgart Nürnberg - Freitag, 14. September, bis 6. September bei Familie Schetat, oder bei Horst Glas, Dortmund, Telefon wurstessen statt. Telefon 0 61 22/1 53 58. ESWE-Bus- 02 31/25 52 18. 15 Uhr, Treffen im Stadtparkrestaurant, Neuss - Sonnabend, 15. September, verbindung: Linie 16 bis Haltestelle Lahr - Donnerstag, 6. September, 19 Berliner Allee 88. Gäste und Freunde Wilhelmshaven - Dienstag, 11. Sep• 12 bis 17 Uhr, traditionelles ostpreußi• „Ostpreußenstraße". Uhr, Stammtisch im Gasthaus Krone, sind herzlich eingeladen. tember, 15 Uhr, Treffen der Mitglieder sches Grillfest auf dem Reiterhof Scha- Dinglinger Hauptstraße 3. Gäste sind Starnberg - Mittwoch, 5. September, im Küstenmuseum. nowski, Derendorf 20. Es gibt Karbona• herzlich willkommen. 15 Uhr, Kulturnachmittag im „Undosa- de, Spirkel, Grützwurst und knackige Seerestaurant" in Starnberg. Astrid von Landesgruppe Pforzheim/Enzkreis - Über 60 Gäste Landesgruppe Masurenwurst. Natürlich werden besuchten das Heimattreffen im evan• Menges hält einen Vortrag über die Niedersachsen auch Kaffee und selbstgebackener Ku• gelischen Gemeindehaus Eutingen. Prussen, die einst an der Bernsteinküste Nordrhein-Westfalen chen angeboten. Zum Nachspülen gibt Vors.: Dr. Barbara Loeffke, Gespannt waren alle auf den letzten in Ostpreußen lebten. Vors.: Dr. Ehrenfried Mathiak. es Bärenfang, Pillkaller, Danziger Alter Hessen weg 13, 21335 Geschäftsstelle: Tel. (02 11) Teil des Videofilms „Romantisches Lüneburg, Telefon (0 41 31) und Bier vom Faß. Für 39 57 63, Neckarstr. 23, 40219 Masuren - Platz der 1000 Seen", den 4 26 84. Schriftführer und Pferdeliebhaber finden eine Reiter• Landesgruppe Düsseldorf Erhard Schwing vorführte, und auf Schatzmeister: Irmgard schau statt. Für musikalische Unterhal• den Lichtbilderbericht über die durch• Brandenburg Börnecke, Mühlenstraße 22a, tung ist ebenfalls gesorgt. Zu diesem 31812 Bad Pyrmont, Telefon geführte Berlin-Potsdam-Reise von Landesvorsitzender: Horst großen ostpreußischen Familienfest (0 52 81) 60 92 68. Bielefeld - Montag, 3. September, 15 Heinz R. Müller. Mit Gedichten und Haut, Oranienburger Chaus• sind alle Landsleute und Gäste herzlich Bezirksgruppe Lüneburg: Manfred Kir- Uhr, Zusammenkunft der Frauengrup- lustigen Geschichten wurde der Nach• see 7,16515 Schmachtenhagen, eingeladen. Der Eintritt ist frei. rinnis, Kreuzgarten 4, 29223 Celle, Tele• pe. Leitung: Heinke Braß. - Donnerstag, Telefon und Fax (0 33 01) Öberhausen - Sonntag, 9. Septem• mittag von den Damen Gertrud Buxa, fon (0 51 41) 93 17 70. Bezirksgruppe 6. September, 16 Uhr, Gesprächskreis Christel Müller und Helga Ruhnke ge• 80 35 27. Ehrenvorsitzender: Braunschweig: Waltraud Ringe, Maien- der Königsberger und Freunde der ost- ber, 15 Uhr, Tag der Heimat im Haus Georg Vögerl, Buggestraße 6, staltet. Der Pianist Helmuth Demsky straße 10, 38118 Braunschweig, Telefon preußiscnen Fiauptstadt. Leitung: Eva Klapdor, Mülheimer Straße 349. glänzte mit brillanten Darbietungen. 12163 Berlin, Telefon (0 30) 8 21 20 96, Fax (05 31) 57 70 69. Bezirksgruppe Weser- Remscheid - Sonnabend, 8. Septem• (0 30) 8 21 20 99 Matthies. - Donnerstag, 13. September, Ingeborg Eisenschmidt spielte zum Ems: Otto von Below, Neuen Kamp 22, 15 Uhr, Gesprächskreis „Ostpreußisch ber, 15 Uhr, Jahreshauptversammlung Abschluß des Programms drei bekann• Potsdam - Sonnabend, 15. September, 49524 Fürstenau, Telefon (0 59 01) 29 68. im „Haus des Handwerks", Hinden- Bezirksgruppe Hannover: Wilhelm Czy- Platt". Leitung: Frau Liedtke. Alle drei te Lieder auf ihrer Akkordeonzither. Ausstellung in der Heimatstube zum Veranstaltungen finden in der Wil• burgstraße 60. Im Anschluß an den of• Thema „Ostdeutsche Geschichte - ge• pull, Wintershall-Allee 7, 31275 Lehrte, fiziellen Teil wird der Videofilm „Auf Allen, die zum Gelingen des Nachmit• Telefon (0 51 32) 28 71. helmstraße 13, sechste Etage, statt. - tages durch Aufbau/Abbau, Blumen• stern, heute, morgen", geöffnetbis 22 Uhr. Sonntag, 16. September, 15 Uhr, Tag der den Spuren Preußens" gezeigt. - Die Buxtehude - Vom 30. August bis Kulturveranstaltung der Landesgrup• schmuck, durch Verkauf von Kaffee zum 2. September findet eine Fahrt Heimat im Gymnasium „Am Waldnof" und Kuchen beigetragen sowie bei der pe auf Schloß Burg lockte bei schönem Landesgruppe Bremen nach Potsdam statt. Die Gruppe (früher Bavink-Gymnasium). Mitgestaltung des Programms gehol• Wetter mehrere hundert Landsleute wohnt im Flair Hotel Müllerhof in Düren - Sonnabend, 8. September, 15 und Interessierte auf den Platz der Ge• fen haben, gilt ein herzlicher Dank. In Vors.: Helmut Gutzeit, Tel. Caputh, sechs Kilometer von Pots• Uhr, Tag der Heimat in der Stadthalle den letzten Monaten des Jahres stehen (04 21) 25 06 68, Fax (04 21) denkstätte des Deutschen Ostens. An dam entfernt, am Templiner See. Pro• Düren, Bismarckstraße 15. - Freitag, 14. der Veranstaltung beteiligten sich wie• noch viele Veranstaltungen bevor. Am 25 01 88, Hodenberger Straße gramm: Donnerstag, 30. August, 7 September, 18 Uhr, Heimatabend und 14. September findet die Ausstellung • 39b, 28355 Bremen. Geschäfts• der sowohl die Kreisgruppe Rem• Uhr, Fahrt von Stade/Buxtehude Erntedankfest im Haus des Deutschen scheid mit ihrer Frauengruppe als auch der Pommerschen Landsmannschaft führer. Bernhard Heitger, Tel. zum Mittagessen ins Hotel. 18 bis 21 Ostens. (04 21) 51 06 03, Heilbronner der Ostpreußenchor unter der bewähr• über Caspar David Friedrich, den Ma• Uhr, Schlösserrundfahrt mit einem Düsseldorf - Sonntag, 9. September, ler der Romantik, im Haus der Lands• Straße 19, 28816 Stuhr ten Leitung von Alfred Kobusch. Wäh• Bremen-Nord - Dienstag, 11. Sep• Salonschiff über Havel und den gro• 10.45 Uhr, Kundgebung zum Tag der rend die Frauen zusammen mit den mannschaften statt. Am 23. September tember, 15 Uhr, Treffen der Frauen• ßen und kleinen Wannsee, anschlie• Heimat im Hotel Nikko, 13.30 Uhr, Haus beginnt um 14 Uhr mit einer Kundge• gruppe bei „Wildhack" in Beckedorf. ßend Abendbuffet. Freitag, 31. Au- der offenen Tür, GHH, Bismarckstraße Fortsetzung auf Seite 21 bung der Tag der Heimat, an dem alle 1. September 2001 - Folge 35 - Seite 16 Heimatkreise

Gemeindehaus der Marienkirche; 25. wünschen Ihnen allen einen guten Ver• September, 19.30 Uhr, Hildesheim, lauf des Treffens und ein frohhches Wiedersehen mit Freunden, Bekann• Martin-Luther-Kirche; 26. September, Aus den Heimatkreisen ten, Schulkameraden und Arbeitskol• 19.30 Uhr, Hildesheim, Markus-Kirche; Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden Wohnungswechsel. legen aus der Heimat. Möge auch die• 27. September, 19.30 Uhr, Hannover, Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben ses Treffen eindrucksvoll zeigen.daß katholische Kirche Sankt Heinrich; 28. der Zusammenhalt der in aller Winde September 19.30 Uhr, Hameln, Münster verstreuten Gerdauener Landsleute Sankt Bonifatius; 29. September, 19.30 nach wie vor groß ist und unser Hei• Uhr, Coppenbrügge, evangelische Kir• matkreis Gerdauen weiterlebt. che Sankt Nikolai; 30. September 10 Uhr Ebenrode (Stallupönen) Adreßänderung - Nach dem Ver• und 19.30 Uhr, Hameln, evangelische Heimattreffen 2001 Kreisvertreter: Paul Heina- sand des letzten Heimatbriefes kamen Kirche Zum Heiligen Kreuz; 1. Oktober, cher, Telefon (041 83) 22 74, Fax wieder etliche Hefte an uns zurück, weil 19.30 Uhr, Hämelschenburg, evangeli• (0 4183) 23 68, Lindenstraße 14, sich die Anschriften der Bezieher inzwi• sche Kirche Sankt Marien; 3. Oktober, 21266 Jesteburg. Geschäfts• schen geändert haben. Da das Nachfor• Winsen/Luhe, Sankt Marienkirche; 4. /9. September, Heiligen• 4. -6. September, Schloßberg: stelle: Brigitta Heyser, Telefon schen und Nachsenden an die mögliche Oktober, 15 Uhr, Hasperde, Spiegelsaal Haselberger Treffen. Landho• beil: Kreistreffen. Burgdorf. (05191) 97 89 32, Billungstraße neue Adresse für uns einen enormen des Schlosses; 5. Oktober, 20 Uhr, Ilten, tel Lippischer Hof, Untere /9. September, Labiau: 29, 29614 Soltau Zeit- und vor allem Kostenaufwand be• evangelisch-lutherische Kirche; 6. Ok• Familienforschung anläßlich des Dorfstraße 3,32676 Lügde-El• Hauptkreistreffen. Bad deutet, wiederholen wir noch einmal tober, 19 Uhr, Lehrte, evangelisch-lu• Hauptkreistreffens am 8. und 9. Sep• brinxen. Nenndorf. dringend unsere Bitte: Wenn sich Ihre therische Mattäus-Kirche; 7. Oktober, tember in der Stadthalle in Winsen/ 17 Uhr, Berlin-Mitte, Deutschland- 7. -9. September, Angerapp: /9. September, Preußisch Adresse geändert hat, melden Sie dies Luhe - Bei der vorstehend genannten Haus (anläßlich der Ost- und Westpreu• Ortstreffen Eschingen. Ost• bitte umgehend der Kreiskartei (Walter Holland: Hauptkreistref• Veranstaltung wird wie in den Vorjah• ßischen Kulturtage); 8. Oktober, 15 Uhr, heim, Bad Pyrmont. fen. China Town (früher ren der Bereich Familienforschung mit Mogk, Lindenweg 2, 39639 Bismark/ Altmark, Telefon 0170/628 5714, E-Mail: Berlin-Pankow, Rathaus-Festsaal 7. -9. September, Lotzen: Lübscher Brunnen), Itzehoe. vielfältigen Angeboten vertreten sein. (Empfang). Für den 7. und 10. Oktober Steintaler Dorftreffen. /9. September, Tilsit-Ra• Einmal durch den Salzburger Verein, [email protected]). Rücktritt - Landsmann Martin Sta- sind in Berlin auch Abendkonzerte vor• Krummbeck über Schön• gnit: Kirchspieltreffen vorgestellt durch das Ehepaar Becker. gesehen, deren Veranstaltungsorte und berg/Holstein. Franz-Jörg Becker hat zwischenzeitlich scheit, langjähriger Kirchspielvertreter Sandkirchen. Osterode/ von Assaunen, hat aus gesundheitli• Zeiten noch nicht feststehen. Die Ge• 7. -9. September, Osterode: durch umfangreiche Auswertungen al• Harz. chen Gründen sein Amt zur Verfügung samtleitung der Konzertreise liegt auch Hauptkreistreffen. Stadthal• ler zugänglichen Informationsquellen in diesem Jahr in den Händen von Feli• 14. -16. September, Fischhau• seinen Ahnenpool erweitern können. gestellt. Die Kreisgemeinschaft dankt le, 37520 Osterode. sen: Hauptkreistreffen „50 Lm. Stascheit für die in der Vergangen• citas Meinhardt, Im Kreuzfeld 1,31787 Umfangreiche briefliche und telefoni• Hameln, Telefon 0 51 51/6 22 17. 8. September, Allenstein- Jahre Patenschaft". Hotel sche Anfragen, auch per Fax oder E- heit geleistete Arbeit und wünscht ihm Land: Kirchspieltreffen Cap Polonio, Fahltskamp 48, Mail, konnten in der zurückliegenden vor allem gesundheitlich alles erdenk• Groß Kleeberg und Klauken• 25421 Pinneberg. Zeit mit zum Teil beachtlichem Erfolg lich Gute. Um eine optimale Betreuung Heiligenbeil dorf. Hedwig-Kirche, Bude- 14. -16. September, Johannis• beantwortet werden. Anläßlich des des Kirchspiels Assaunen auch in Zu• "* Kreisvertreter: Siegfried Dre• russtraße 46, Unna-Massen. kunft zu gewährleisten, soll das Amt her, Telefon (0 41 02) 6 13 15, burg: Treffen der Sparker, Hauptkreistreffens wird Franz-Jörg Becker wieder allen Interessierten mit möglichst bald wieder besetzt werden. Fax (0 41 02) 69 77 94, Papen- 8. September, Fischhausen: Wilker, Reinersdorfer und seinem Computer am Wochenende für Deshalb unser Aufruf: Wer von den wisch 11, 22927 Großhansdorf Ortstreffen Groß Blumenau. Balkfelder. Hotel Goldener Gasthof und Restaurant Zur Auskünfte zur Verfügung stehen. Da Landsleuten sich diese Aufgabe zu• Stern, Bäringer Straße 6, Quelle, Mariental 53, 37412 sich wegen des zum Teil beachtlichen traut und zusammen mit Dr. Jürgen Reisebericht - Über die Reise des Goslar. Herzberg-Lonau. Umfangs der zur Verfügung stehenden Wokulat (ebenfalls Kirchspielvertre• Kreisvertreters mit Vertretern der Pa• 14. -16. September, Preußisch Informationen nicht in jedem Fall die ter) aktiv Verantwortung für das 8. September, Heiligenbeil: tenschaftsträger aus dem Landkreis Eylau: Heimatkreistreffen. notwendige und richtige Selektion vor Kirchspiel Assaunen übernehmen Kirchspieltreffen Bladiau. Hannover, der Stadt Lehrte und der Verden/Aller. Ort ermöglichen läßt, werden die Com• möchte, melde sich bitte bei der Ge• Stadt Burgdorf sowie den Zintener Gemeindesaal der Pankrati• 15. September, Allenstein- puterausdrucke sicher die Ausnahme schäftsstelle der Kreisgemeinschaft Landsleuten nach Ostpreußen mit dem uskirche, Gartenstraße, Land: Treffen Groß Cronau, bleiben müssen. Interessierte Besucher (Karin Leon, Am Stadtgraben 33,31515 Hauptziel „700-Jahr-Feier Heiligen• Burgdorf. sollten wegen des sicher wieder zu er• Wunstorf, Telefon und Fax 0 50 31/ Lapka und Nachbardörfer. beil" wird es demnächst im Ostpreu• 8. September, Heiligenbeil: wartenden Andrangs am besten ihre 25 89). Die Kandidaten müssen dem Gaststätte Brauerei Schmitz, ßenblatt einen ganzseitigen Bericht ge• Kirchspieltreffen Eichholz. Anfragen schriftlich vorbereiten, damit Kirchspiel Assaunen angehören. ben. Auch wird über die weiteren Feste Jakob-Krebs-Straße 28, Wil• DRK-Begegnungsstätte diese dann ohne unnötigen Zeitdruck in Zinten und die Empfänge durch die Herbstfreuden, Wilnelmstra- lich-Anrath. nach dem Hauptkreistreffen bearbeitet polnischen Bürgermeister in Brauns• ße 1 B, Burgdorf. 15. September, Orteisburg: und beantwortet werden können. Bei Gumbinnen burg beziehungsweise Eisenberg und allen Anfragen an Franz-Jörg Becker, Geschäftsstelle: Stadt Biele• 8. September, Heiligenbeil: Kirchspieltreffen Groß- Lichtenfeld informiert. Diese Reisege• schöndamerau. AWO- Hungerbergstraße 9, 89264 Weißen• feld (Patenschaft Gumbin• Kirchspieltreffen Deutsch nen), Niederwall 25, 33602 Bie• sellschaft wurde von dem Redakteur Heim, Gladbeck. horn-Biberachzell, Telefon 0 73 09/ Dr..Manuel Ruoff vom Ostpreußenblatt Thierau. Verwaltungszen• 4 13 29, bitte nicht vergessen, genü• lefeld, Tel. (05 21) 5169 64 (Frau 15. /16. September, Allenstein- Niemann). Kreisvertreter: Ar• begleitet, der die Berichterstattung trum Burgdorf (früher Re• gend Rückporto beizulegen. Im Zu• staurant am Stadion), Sorgen- Land: Heimatkreistreffen. thur Klementz, Siebenbürge• vornehmen wird. sammenhang mit der Vorbereitung des ner Weg 34, 34613 Schwalm• ser Straße 31, Burgdorf. Mehrzweckhalle, Schulstra• diesjährigen Hauptkreistreffens ist stadt, Telefon und Fax (0 66 91) 8. September, Heiligenbeil: ße, Hagen a. T. W. kurzfristig für den 7. September eine 91 86 98 (Büro) und (0 66 91) Königsberg-Stadt Ortstreffen Schwengels-Do- 15. /16. September, Angerburg: zusätzliche öffentliche Kreistagssit• 2 01 93 Stadtvorsitzender: Klaus Wei- zung einberufen worden. Die Sitzung rhen. Schützenkate, Riethorn• 47. Angerburger Tage. Bür- Der „Kant-Chor" aus Gumbinnen gelt. Geschäftsstelle: Annelief. beginnt um 15.30 Uhr. Bei den Ta- weg 25, Burgdorf, Ortsteil gersaaL Rotenburg (Wüm• zu Besuch in der Bundesrepublik- Kelch, Luise-Hensel-Straße 50, Sorgensen. me) gungsordnungspunkten handelt es 52066 Aachen. Patenschaftsbü• sich insbesondere um die Zukunftsauf• Auch in diesem Jahr plant der weit 8. September, Johannisburg: 16. September, Neidenburg: ro: Karmelplatz 5, 47049 Duis• gaben der Kreisgemeinschaft Ebenrode über die Grenzen Gumbinnens be• Ortstreffen Kurwien, Kreuz• Heimattreffen. Glas-Halle, kannte Kammerchor „Kant" wieder burg, Tel. (02 03) 2 83-21 51 (Stallupönen). Zur Frage der Übernach• Das Königsberger Heimattreffen ofen, Erdmannen. Hamm. Hannover. eine Konzertreise durch die Bundesre• tungsmöglichkeiten wird auf die Hin• findet am 22. und 23. September in publik. Der Chor wurde 1974 von Lm. 8. /9. September, Ebenrode: 16. September, Orteisburg: weise auf Seite 223 und 224 des 37. Hei• Potsdam in der Fachhochschule, Fried- Richard Mayer, damals in Gumbinnen Hauptkreistreffen. Winsen Hauptkreistreffen. Saalbau, matbriefes aufmerksam gemacht. rich-Ebert-Straße 4 a, am „Alten und heute in Landshut wohnhaft, ge• (Luhe). Essen. Markt" statt. Sonnabend, 22. Septem• gründet und hat im Laufe der Jahre ei• Elchniederung ber, 10 Uhr, Saalöffnung. Von 15 Uhr nen hervorragenden Ruf gewonnen. Kreisvertreter: Hans-Dieter bis 18 Uhr ist ein heiteres Nachmittags• Seit vier Jahren ist er als „Kammer• Sudau, Osnabrück. Geschäfts• programm geplant, anschließend bis führer: Reinhold Taudien, chor" der staatlichen Philharmonie ungefähr 22 Uhr Unterhaltungsmusik. Angerapp (Darkehmen) deren Sehenswürdigkeiten und natür• Fichten weg 11, 49356 Diep• Königsberg mit Sitz in Gumbinnen an• lich in unsere Heimatstadt Angerburg. Sonntag, 23. September, 10 Uhr, Saal• Kreisvertreter: Fritz Pauluhn, holz, Telefon (0 54 41) 92 89 06 erkannt. Die Konzertvorträge des Interessenten für diese Reise nach Ma• und 79 30, Fax (0 54 41) 92 89 06 öffnung, von 11 Uhr bis 13 Uhr Festver• Osterbruchweg 3, 30966 Hem• Chors und seiner Solisten beinhalten mingen, Telefon und Fax suren melden sich bitte umgehend bei anstaltung, danach gemütliches Bei• Gedichtsammlung erstellt - Eine eine sehr schöne und interessante Mi• (0 5101)29 34 Irene Willimzik, Turnstraße 14, 25335 sammensein und Ausklang des Tref• Gedichtssammlung unter dem Titel schung von geistlichen Gesängen aus Elmshorn, Telefon 0 4121 /215 80, oder fens. Bei Fragen steht Ihnen Geschäfts• „Gedichte von Ostpreußen über ihre der tief beeindruckenden Liturgie der bei Bruno Ladda, Seestücken 8 f, 21077 führerin Annelies Kelch, Telefon Heimat" hat Fritz Neumann, früher russisch-orthodoxen Kirche, aus Ro• „Sturm über Ostpreußen" heißt das Hamburg, Telefon 0 40/792 38 90. Will• 02 41/6 81 09, gerne zur Verfügung. Seckenburg, für die Kreisgemeinschaft manzen, einer Musikart, die zu Zeiten Buch, das Erich Spiwoks aus Grieben kommen ist jeder, ob Landsmann oder Das Ortstreffen der Lauther findet entworfen, gestaltet und zusammenge• Stalins und seiner Nachfolger in der als großformatige (DIN A4) Neuaufla• begeisterter Freund Masurens, der mit anläßlich des Königsberger Treffens stellt. Dieses Werk kann sofort bei der damaligen UdSSR verpönt und verbo• ge nerausgegeben hat. Es stellt die fröhlichen und aufgeschlossenen Men• am 22. und 23. September in Potsdam Kreisgemeinschaft zum Preis von 27 ten war, und schließlich aus der zu Kriegsereignisse 1944/45 im Regie• schen die herrliche Natur mit Wald, statt. Die Lauther versammeln sich am DM zuzüglich Versandkosten erwor• Herzen gehenden und oft auch sehr rungsbezirk Gumbinnen unter beson• Flur und Seen kennenlernen bezie• 22. September an einem separaten ben werden. Die Idee zu diesem Ge- temperamentvollen und mitreißenden derer Darstellung von Angerapp dar. hungsweise erneut besuchen will. Tisch zum Ortstreffen. Nähere Aus• d ichtband ergab sich bei der Durchsicht russischen Volksmusik. Als Zeichen Die Neuauflage enthält Bild- und Kar• künfte erteilt Gustav-Adolf Todten- aller bisher erschienenen Heimatbriefe der wachsenden Annäherung und tenmaterial aus russischen Quellen haupt, Gartenweg 14,39340 Haldersle- Braunsberg der Kreisgemeinschaft. In Versen und Freundschaft ist zu bewerten, daß die und kostet 45 DM einschließlich Ver• ben, Telefon 0 39 04/4 38 29. Kreisvertreter: Manfred Ruh- gereimten Zeilen erzählen Heimat• russischen Sänger und Sängerinnen sandkosten. Es ist zu beziehen bei Erich Vereinigung ehemaliger Schüler nau, Telefon (0 22 41) 3113 95, freunde von ihrer grenzenlosen Hei- bei jedem Konzert neben dem Ostpreu• Spiwoks, Eichendorffstraße 16, 52511 und Lehrer des Löbenichtschen Real• Fax (0 22 41) 3110 80, Bahnhof• matliebe, vom typischen ostpreußi• ßenlied auch einige der schönsten Geilenkirchen, Telefon 0 24 51 /4 19 18, gymnasiums, Königsberg - Für alle straße 35 b, 53757 Sankt Augu• schen Humor und vom Leben und Erle• Volkslieder aus unserer ostpreußi• Fax 95 99 39. ehemaligen Schüler und Freunde der stin. Geschäftsstelle: Stadtver• ben in den Dörfern ihrer Heimat. Es schen Heimat in deutscher Sprache Vereinigung wird bekanntgegeben, waltung Münster, Patenstelle sind oft einfache, aber mit sehr viel Lie• zum Vortrag bringen. Angerburg Braunsberg, 48127 Münster be gereimte Gedichte. Natürlich kom• daß die Jahreshauptversammlung in Für die Konzertreise sind folgende Kreisvertreter: Friedrich-Karl Das Kreistreffen findet am 22. und men auch Profis der Dichtkunst, wie diesem Jahr vom 30. September bis 3. Stationen geplant: 12. September, 19.30 Milthaler, Tel. (0 46 25) 2 17, 23. September in der Stadthalle von zum Beispiel Hannelore Patzelt-Hen• Oktober in Moers stattfindet. Im Rund• Görrisau, 24887 Silberstedt. Münster-Hiltrup statt. Sonnabend, 22. nig, Walter Westphal und Walter Lau Uhr, Kiel-Holtenau, Dankeskirche; 13. brief Nr. 145 wurden alle Informatio• Geschäftsstelle und Archiv: September, 15 Uhr, Mitgliederver•zu Wort. Das Buch umfaßt ungefähr September, 20 Uhr, Jübek/Schleswig, nen über Hotel und Ort aufgeführt. Für sammlung (der Kreisvertreter und Vor• Bärbel Lehmann, Telefon 250 Seiten und ist unterteilt nach Hei• Albert-Schweitzer-Gemeinde; 14. Sep• diejenigen, die den Rundbrief, aus wel• stand berichten), anschließend Begeg• (0 42 61) 8014, Gerberstraße 12, matgedichten, Humor, Poesie und tember, 19.30 Uhr, Hamburg, Kirche chen Gründen auch immer, nicht erhal• 27356 Rotenburg (Wümme) nung der Landsleute, ab 17 Uhr geselli• Bugenhagen; 15. September, 19.30 Uhr, ten haben, hier Telefon und Anschrift ges Beisammensein bei Tanzmusik. Weihnachten in Ostpreußen. Im An• Fahrt nach Angerburg geplant - Die hang befindet sich eine Sammlung von Leer-Nortmoor, evangelisch-lutheri• des Hotels Schwarzer Adler: Düssel• Vereinigung ehemaliger Schüler und Sonntag, 23. September, 9 Uhr, katholi• sche Kirche Sankt Georg; 16. September dorfer Straße 109, 47447 Moers- scher Gottesdienst in der Kapelle der Rezepten ostpreußischer Gerichte. Die• Schülerinnen der Hindenburg- und ses Buch ist eine gute Geschenkidee. 10 Uhr und 19.30 Uhr, Uplengen-Ok- Schwafheim, Telefon 0 28 41 /38 21 23. Frieda-Jung-Schule in der Kreisge• Missionsschwestern, Westfalenstraße kenhausen, Friedenskirche; 17. Septem• Schultreffen der Frischbier-Mäd• 109, Hiltrup (nicht in der Clemens-Kir• meinschaft führt in der Zeit vom 24. Juli ber, 19.30 Uhr, Münkeboe bei Aurich, chen- und Farenheid-Jungenschule - che), 10.30 Uhr, „Festliche Stunde" im Gerdauen bis 5. August 2002 eine weitere Bus• Kirche zum Guten Hirten; 18. Septem• Zum elften Mal gab es ein fröhliches großen Saal der Stadthalle in Hiltrup, fahrt unter der Organisation unseres Geschäftsführende Kreisver• ber, 19.30 Uhr, Laer, katholische Kirche Wiedersehen im Ostheim, an dem 44 Angerburger Freundes Oswald Friese Dr. Georg Michels aus Bonn hält einen treterin: Karin Leon, Am Sankt Batholomäus; 19. September Vortrag zum Thema „300 Jahre Preu• Stadtgraben 33, 31515 Wuns• Schüler und Schülerinnen mit einigen nach Masuren durch. Die Unterkunft 19.30 Uhr, Laer, Nordwalde; 20. Sep• Angehörigen teilnahmen. Weite Reisen erfolgt im Hotel Tajty am Tajta-See in ßen". 14 Uhr, der Kreisvertreter infor• torf, Telefon und Fax (0 50 31) 25 89. tember, 19.30 Uhr, Münster in Westfa• wurden dafür in Kauf genommen, galt Willkassen. Die Reiseroute führt über miert über Aufgaben und Vorhaben, len evangelische Kirchengemeinde es doch wieder einmal gemeinsame Stettin mit kurzer Zwischenstation in anschließend geselliges Beisammen• Hauptkreistreffen - Zu unserem Wolbeck; 21. September, 19.30 Uhr, Stunden in heimatlicher Erinnerung zu Danzig, Elbing (zweite Übernachtung) sein mit Darbietungen der Ostpreußi• großen Hauptkreistreffen am 1. und 2. schen Trachtengruppe aus Lüden• Kassel-Harleshausen, evangelisch-lu• verbringen. Vergnügliche Abende mit und Dampferfahrt auf dem Oberländi• September möchten wir alle Landsleu• therische Erlöser-Kirche; 22. Septem• schen Kanal. Zum Programm gehören scheid. Um rege Beteiligung wird gebe• Unterhaltung in Form von Sketchen und te und Freunde des Kreises Gerdauen ber, 19.30 Uhr Kassel-Vollmar, evange• eine große Dampferfahrt über die ma- ten. Gerne können Sie interessierte Kin• anderen Darbietungen erfreuten die An• aus nah und fern recht herzlich in Bad lisches Gemeindehaus; 23. September surischen Seen, Busfahrten zu beson• der und Enkelkinder mitbringen. wesenden. Hier kristallisierten sich im- Nenndorf willkommen heißen. Wir 20 Uhr, Hemeln-Weser, evangelisches Fortsetzung auf Seite 19 1. September 2001 - Folge 35 - Seite 17

Alte Ortsnamen

Betr.: Folge 17 - „Ideologie und Sprachwillkür" V Meine Familie lebte bis Oktober 1948 in Ostpreußen. Mit dem En• de des Krieges kehrte man dort zu den alten Ortsnamen zurück und lehnte die von den Nazis einge• führten neuen Ortsnamen ab. Auch in meinem Ausweis war (und ist) Mehlanken, Kreis Labi- au, eingetragen. Erstaunt waren wir nach 1990, als wir in Mittel• deutschland Das Ostpreußenblatt lesen konnten, daß hier die neuen Namen Priorität hatten. Diskus• sionen darüber wurden damit be• gründet, daß die jungen Leute die ]V Die Kirche von Aweyden: Wie unser Leser Rüdiger Ti- alten Namen nicht kennen - dabei ska aus Bad Essen nach einer Reise in die Heimat berich• gab es diese bei uns nur sieben tet, hat die Kirche, in der er getauft und 1938 auch konfir• Jahre. Horst Alex, Brielow miert wurde, ein neues Dach bekommen (Foto oben). Die Dachziegel, so erfuhr er vom Pastor, stammen aus der Bundesrepublik Deutschland. Dr. Gerd Tiska, der seinen »St« statt »H« Vater begleitet hatte, meinte nach der Rückkehr: „Jetzt weiß ich, was Ihr verloren habt." Fotos: Archiv/Tiska Betr.: Folge 31 - Foto „Wohlver• diente Pause"

Meines Wissens gab es keinen Wer im Glashaus sitzt, soll nicht Ort namens Heintal im Kreis An• Falsche Adresse gerburg. Wohl aber mein Heimat• Betr.: Folge 29 - Leserbrief lieh gilt das bei den heutigen Re• da der „liebe Gott" zur weißen Betr.: Folge 31 - Leserbrief dorf: Steintal, Kreis Lotzen. Da „Größter Blödsinn" gierungsmitgliedern nicht mehr, Farbe gegriffen und deren Westen „Opfer: Jetzt Antragsformu• Herr Maslo viel in der Umgebung sonst könnten doch nicht so viele weiß gestrichen? Der dunkele lare anfordern!" fotografiert hat und ich diese Auf• Herr Baitinowitz spricht mir aus Menschen den Außenminister Grund kommt aber wohl doch ab nahme bei mehreren ehemaligen dem Herzen, und es gibt sicher• laut „Politbarometer" als beliebte• und zu durch. Allerdings stört das Der Leser Walter Gabriel ver• Steintalern gesehen habe, kann es lich noch viele Menschen, die sei• sten Politiker ansehen, obwohl er heute wohl niemanden mehr so wies im Ostpreußenblatt vom 4. sich nur um diesen Ort handeln. ne Meinung teilen; da bin ich mir doch gar keinen richtigen Beruf richtig - leider! August diesen Jahres als An• Maria Jekutsch, Horneburg ziemlich sicher. Am 18. Juli wurde erlernt hat und eigentlich gewis• sprechpartner für deutsche der Außenminister im Fernsehen sermaßen ein „Ungelernter" ohne Wenn Herr Belluth im „Politba• Zwangsarbeiter irrtümlich auf gezeigt, als er die Gegner der Glo• abgeschlossene Schulausbildung rometer" sagt, daß die Antworten den Pressereferenten R. May- Einmaliger Artikel balisierung rügte und ausführte, ist. Er war dem Vernehmen nach der zufällig ausgewählten 1024 wald in München. Herr May- daß wir keine „prügelnden De• mit seiner sogenannten Putzgrup• Menschen aussagekräftig seien wald bittet von Zusendungen Betr.: Folge 26 - „Die Heim• monstranten" und „keine Ge• pe als „prügelnder Demonstrant" für die Bundesrepublik, so fragt und fernmündlichen Anfragen kehr" walt" wollen. Nun fragt man sich, gewalttätig. Während die „prü• man sich, wer denn der Ansicht Abstand zu nehmen. ob es nicht mehr stimmt, daß „wer gelnden Demonstranten" damals sei, daß der Außenminister der be• In den obengenannten Artikel, im Glashaus sitzt, nicht mit Stei• den Staat zerstören wollten, haben liebteste und bekannteste Minister Interessierte und Betroffene haben Sie, liebe, sehr verehrte nen werfen sollte". Wahrschein- wir unseren Beruf ausgeübt und ist. Wenn es sich bei den Umfra• wenden sich bitte mit konkreten Frau Geede, Ihre ganze Seele hin• Deutschland wieder aufgebaut. gen nicht um Fehlinterpretation Fragen an die Landsmannschaft eingelegt. Traute meinen Augen Von „prügelnden Demonstran• handelt, scheint das Volk der Ostpreußen, Herrn Bernhard nicht, bin schon von dem Ostpreu- Mit Schmunzeln ten" brauchen wir keine Beleh• Deutschen (zumindest die 1024 Knapstein, Parkallee 84-86, jknUatt allerhand gewöhnt, aber rung. Befragten) etwas fehlorientiert zu 20144 Hamburg. Die Redaktion diÄse.P.ublizierung ist einmalig in Betr.: Folge 30 - „Chefkomiker sein. Ganz in Ordnung ist unsere dem Seelen Verständnis eines Da• vom Dienst" Auch andere Regierungsmitglie• Bundesrepublik jedenfalls nicht hinscheidenden. der haben nach der Presse mit den mehr. Vielleicht hat sich da ein Ba• Der obengenannte Artikel ist ei• linken Terroristen und der DDR zillus eingenistet, der bisher nicht Familie Reemtsma Bin selbst 88 Jahre alt, aber noch ne bestens geschriebene Charakte• sympathisiert (und sie womöglich erkannt wurde. Kurt Schindler, voll in der Lage, das rauhe, kalte, risierung von Oskar Sima, der auch tatkräftig unterstützt?). Hat Wilhelmshaven Betr.: Folge 25 - .Reemtsmas herzlose Leben zu meistern. Ihre meines Erachtens einmalig in sei• nächste Blamage" Niederschrift hat mir sehr viel ge• ner Art war. Schon bei seinem Er• geben. Denke besonders über das scheinen auf der Leinwand kam Freie Bürgermeinung diskriminiert Will Herr Reemtsma mit seiner verflossene Leben, das Ableben Freude auf, auch in seinen meist Wehrmachtsausstellung - dieser meiner einmaligen Frau, den Ver• ernsten Rollen, die er vortrefflich Betr.: Folge 28 - „In der Kon• scheint ihnen zu bedeuten, daß sie Verdacht drängt sich auf - wegen lust meiner Heimat im Memelland verkörperte. Wenn er glaubte, sensfalle" den Bürgern vorgeben, was diese der nationalsozialistischen Ver• und die heutige Zeit nach. Danke nicht recht ernst genommen zu frei meinen dürfen. Das alles ist strickungen der Industriellenfa• Ihnen verbindlich und frage, was werden, ließ er erkennen, daß er Man staunt wirklich über die schon reichlich seltsam. milie Reemtsma, einer Familie, sind Sie für eine wunderbare, nie zu sich selber sagte: „Die sollen Arroganz oder Frechheit, mit der aus der er stammt und von der er ermüdende und mit viel Heimat• mich noch kennenlernen!" Ich Politiker dem Souverän, der Ge• Die CDU scheint gegenwärtig sein Vermögen geerbt hat, auf Ko• liebe schaffende Frau? Wer gibt Ih• denke noch heute gerne mit einem samtheit der Bürger, vorschreiben leider zu schwach, um linken Um• sten anderer Vergangenheitsbe• nen die Kraft, in dieser uns täglich Schmunzeln an ihn. Erich Martin, wollen, was sie zu welcher Zeit armungen eine klare und unmiß• wältigung in eigener Sache betrei• verhöhnenden Welt den Lands• Hamburg denken oder in ihre Wahlentschei• verständliche Alternative ent• ben? Wie in den Büchern von leuten beizustehen, Mut zu geben, dung einfließen lassen dürfen. gegenzusetzen. Auch sie scheint David Irving („Göring"; erschie• demzufolge Trost zu spenden? nicht frei davon, sich überheblich nen 1987) und Anna Maria Sig• Mein Prädikat: „magna cum lau• Zusatz »/Ostpr.« Irgendwie könnte man doch auf über die Meinungen der Bürger mund („Die Frauen der Nazis"; de". Es wäre besser um uns be• den Gedanken kommen, daß Poli• hinwegzusetzen. Populismus und erschienen 2000) nachzulesen ist, stellt, wenn wir auf den Komman• Betr.: Folge 27 - „Geboren 1943 tiker, Parteien oder Interessen• Stammtisch sind zu Kampfbegrif• wurde beispielsweise Hermann Göring von Reemtsma finanziell dohöhen aller Bereiche her• in Klaipeda/Litauen" gruppen nicht so recht begriffen fen geworden, mit denen die Mei• überaus großzügig unterstützt. zensgebildete Menschen vorwei• haben, was das Wesen einer De• nung freier Bürger diskriminiert „Geld", so heißt es, „spielte bei sen könnten. „Fata morgana" - Als ich 1990 meinen neuen Aus• mokratie ist. Meinungsfreiheit wird. Dieter Pfeiffer, Berlin den Görings überhaupt keine Rol• »Utopie"? weis ablehnte und anzunehmen- le, da alleine der Tabakkonzern mich weigerte mit dem Hinweis, Reemtsma jährlich eine Million daß trotz der Eintragung des Ge• Zeitung ohne Scheu Bedauern Aus „Weisheit der Sterne": Reichsmark überwies - offiziell „Wenn Du eine Rede hören willst, burtsortes der Zusatz fehlte Betr.: Ostpreußenblatt Betr.: Folge 30 - „Tragisches En• für ,kulturelle Zwecke, Natur• geh' zu einem Mann! Wenn Du Ta• „/Ostpr.", bekam ich als Argu• de am Lenin-Denkmal" schutz und Weidwerk' - inoffiziell ten sehen willst, geh' zu einer ment zu hören, wenn alle dies Seit vielen Jahren bin ich - ein aber für Görings Privatschatulle." Frau!" Horst Frank, Bad Bibra wollten, oder ähnliches. Ich droh• te, mit dem abgelaufenen Paß wei• Rheinländer - in alter Verbunden• Es ist bedauerlich, daß sich der ter meine Identität zu beweisen heit mit Ostpreußen Abonnent Russe auf diese Weise das Leben Herrn Reemtsma ist jedenfalls und auf Diskriminierung der Be• und Leser des Ostpreußenblattes. nahm. Er wollte etwas von der zu empfehlen, den zeitlichen Rah• Von den zahlreichen an uns hörde hinzuweisen. Die dann ge• Was mir an dieser Zeitung be• Schönheit der Gegend um Krau- men und die Thematik seiner Aus• gerichteten Leserbriefen kön• forderte erneute Gebühr lehnte ich sonders gefällt, ist, daß sie sich pischken wieder herstellen. stellung etwas zu erweitern. Er nen wir nur wenige, und ebenfalls ab. Nun bekam ich den nicht scheut, auch sogenannte hei• sollte nicht nur aufzeigen, was in ße Eisen anzufassen. Obwohl in Ich bedauere aber sehr, daß er die• den Militärdienst gezwungene diese oft nur in sinnwahrend Zusatz „/Ostpr." der Bevölkerung bekannt ist, wie sen Badesee durch die Errichtung deutsche Soldaten während des gekürzten Auszügen, veröf• von Scheinasylanten unsere Gast• einer Mauer, durch die die Almonis Zweiten Weltkrieges getan haben fentlichen. Die Leserbriefe Im Jahr 2000 war es wieder so freundschaft ausgenutzt wird, aufgestaut wurde, schuf. Soweit oder getan haben könnten, son• geben die Meinung der Ver• weit. Schon bei der Antragstellung bestand ich auf dem Zusatz. Wel• traut sich kaum jemand davon zu mir bekannt ist, ersäufte er dadurch dern darüber hinaus deutlich ma• fasser wieder, die sich nicht die Gebäude des ehemaligen Müh- che Überraschung! Der Zusatz sprechen, sei es aus Furcht vor Ra• chen, wie es durch freiwillige mit der Meinung der Redak• cheakten oder von Roten und lengrundstückes Adl. Graudszen, wurde, auf „Ostpreußen" er• Spenden von Industriellen wie tion zu decken braucht. Grünen als Rechtsradikaler und von den Nazis in Grautschen um• weitert. Jetzt habe ich wieder zehn Reemtsma zum Aufstieg des Na• Anonyme oder anonym Rassist hingestellt zu werden. benannt. Dort verlebte ich ein paar Jahre eine genaue Identität und tionalsozialismus und damit zu bleiben wollende Zuschriften Jahre meiner Kindheit. Heimat im Ausweis. Hans W. Zimmer, diesem Krieg überhaupt kam. werden nicht berücksichtigt. Elisabeth Krahn, Ilten Wermelskirchen Anna-L. Lücke, Lüneburg Dr. Walter Kreul, Germering

» 1. September 2001 - Folge 35 - Seite 18 Unterhaltung Bas Dftpnu^cnblatt Noch einmal Schwein gehabt

Von EVA PULTKE-SRADNICK

as war noch damals, so zwei einen Schnaps gab es immer. Mal Die braune Haustür hatte als DJahre nach Ende des Krieges, hatte der eine und mal der andere. Ausguck und Zierde so ein schma• nach Flucht, Vertreibung - und Natürlich gingen die beiden auch les Fensterchen. Doch was die bei• noch wußten wir nicht, was ist und ihrer Arbeit nach, auch die Frauen den Männer da sahen, ließ ihnen wird. Wir lebten recht und halfen beim Bauern auf dem Feld das Blut gefrieren. Englische Mili• schlecht, aber wir lebten. Jeder so, und im Garten. So kamen sie ganz tärpolizei! Beherzt, mit plierigen wie er konnte. Der Schwarzmarkt gut zurecht. Augen und wie verwundert zu• stand in voller Blüte. Es war auch gleich schlössen sie die Tür auf. die Zeit, als man aus Zuckerrüben Mit dem Brennen klappte das Erbarmsterchen, was sie jetzt sa• nicht nur Sirup kochte, sondern ganz gut, jeder für sich. Dies ge• hen, ließ ja fast ihr Herz vor Freude auch aus dem hellen Saft Schnaps schah nachts in der Küche, da war hüpfen. Da trug doch ein engli• zu brennen verstand. Denn mit man vor Überraschungen sicher. scher Korporal ein Ferkelchen auf dem Arm, klein, rosa und unschul• dem Tausch von Schnaps ging vie• Also die Übung macht bekannt• dig grunzend. Erstauntes Begut• les ein bißchen leichter und besser. lich den Meister und heute war achten allerseits, dann ein sorry Fritz dran, der mit Nachnamen Diese kleine Begebenheit ereig• und die lächelnde Frage, ob ihnen nete sich in der englischen Besat• Grimball hieß. Er hatte die Appara• this little pig gehören könnte. ieder gilt es, auf den beliebten Kalender „Ostpreußen und sei• zungszone, so um 1947 herum. tur schon aufgebaut und stellte ne Maler" aufmerksam zu machen. Im Jahr 2002 ziert ein Motiv Nachts fuhren auch durch die Dör• nun, bereits im Nachthemd ste• Plutzke kratzte sich etwas W das Titelblatt des Kalenders, das Alexander Kolde (1886-1963) auf fer militärische Streifenwagen, um hend, seinen Wecker, der die Zeit dümmlich am Kopf, und Fritz ge• die Leinwand bannte: Alte Universität und Dom in Königsberg. angeben sollte, wenn die erste Fla• stikulierte wie in Wiedersehens• zu kontrollieren. Wie in fast jeder Andere Motive berühmter, aber auch weniger bekannter Künstler Gemeinde gab es auch hier so et• sche dreiviertelvoll sein müßte. freude, alles aber nur, weil sie aus Dieses war immer der stärkste und wurden wieder für den neuen Kalender ausgewählt, um Freunde was wie ein Haus am Rande des der Küche das laute Türüllili-Ge- Ostpreußens durch das Jahr zu begleiten. Land und Leute aus dem kostbarste Brand. Grimballs wohn• Ortes, wozu wir „biem Diewel flüster des laufenden Schnapses Blickwinkel der unterschiedlichsten Künstler zu präsentieren, ist ten im Parterre und Plutzkes resi• oppe Renn" gesagt hätten. Und so hörten. Um abzulenken, drängte auch 2002 ein Anliegen des Herausgebers. So sind Werke von Erich dierten im Obergeschoß. Fritz legte war es auch in dieser ehemaligen Fritz jetzt die ganze Meute aus dem Gindler, Georg Maiewicz, Richard Eschke, Eduard Bischoff, Alexan• sich fast ruhig zu Bett, so ein Krib• 300-Seelen-Gemeinde, die sich Türrahmen nach draußen. Ja, der Eisenberg, Karl Oenike, Kurt Dietrich Losch, Alfred Teichmann, beln im Bauch blieb ja immer. Denn durch die einquartierten Flüchtlin• meinte er dann wie verwirrt vom Karl Kunz, Heiner Dickreiter und Dimitri Prokofieff zu finden. Von ge aufs Doppelte vergrößert hatte. das Haus durfte auch nicht be• Schlaf, da müßten sie alle in der Königsberg über die Kurische Nehrung und die Rominter Heide leuchtet sein, da könnte sonst wo• Scheune nachsehen gehen. Vor führt der Weg des Betrachters bis hinein nach Masuren. Noch bis Dieses letzte Haus nun stand ver• möglich doch mal einer auf Gedan• zwei Tagen hätte er das kleine Sau• zum 30. September ist der Kalender für die Leser des Ostpreußen• eint mit einer brüchigen Scheune ken kommen und neugierige Fra• chen erworben. Er behielt es für blatts zum Vorzugspreis von 35 DM inkl. Versandkosten zu ha• recht einsam zwischen Feldern gen stellen. Alles lag also in tief• sich, daß er dies nur um sieben Ek- ben. Später kostet er 39,80 DM. Bestellungen direkt bei Dr. Wolf• und Kartoffelmieten. Dazu gehörte stem Dunkel. ken und mit ein paar Flaschen gang Schwarze Kunstverlag, Richard Strauss Allee 35,42289 Wup• ein kleiner Garten. Es hatte lange Schnaps geschafft hatte. pertal, Telefon 02 02/62 20 05/06. os leer gestanden, die alten Besitzer Sehr lange hatte Fritz noch nicht waren tot. Den beiden ostpreußi• geschlafen, als es wie mit eisernen Und siehe da, die Scheune war schen Familien erschien es dann Fäusten an der Tür bummerte. leer. Dort wo die Schweinebucht gab. „Feind in Sicht, alles abstei• nicht passiert wäre, darüber war wie ein Sonnenstrahl von oben und Fritz war ordentlich erschrocken gewesen war, mit der morschen gen, ausschwärmen, dann einkrei• Grete sich ganz sicher. Weil, wie sie nach den Wirren der Zeit wie ein und wäre bald verkehrt rum aus Scheunenwand als Rückhalt, hatte sagte, der penetrante Geruch des Geschenk. Ihnen, jeder mit drei dem Bett gestiegen. Aber Grete sich das kluge Ferkelchen eifrig ans sen und festnehmen." Was sie aber frisch gebrannten Schnapses be• Kindern gesegnet, war es wie ein verlor keineswegs die Nerven. Werk gemacht. Es hatte von unten dann sahen, ließ selbst den humor• Traum. Jeder hatte zwei Stuben, „Bliew man ganz ruhig, wi wäre gewühlt, mit der Schnauze die losesten Engländer schmunzeln. reits im Flur den stärksten Neger kochen mußten sie gemeinsam. sehne." Sie half ihrem Mann in den Bretter zur Seite geschoben und Ein Glücksschwein, im wahrsten umgehauen hätte. Sinne des Wortes. Das „Ocher- Zum Glück verstanden sie sich gut, alten Bademantel rein, stopfte sei• sich nach kurzer Witterung in die Fritz und Karl saßen mit ihren chen" hatte sich nämlich noch gar was ja nicht immer so sein muß. So ne großen Füße in die Latschen und Freiheit begeben. Es lief über den Frauen noch eine ganze Weile be• nicht vom Haus entfernt. Da lag es dauerte es nicht lange, und sie hat• verruschelte ihm ordentlich die Hof, dann am Feldrand entlang, nommen beieinander. Grete fand ten alles so ein bißchen bequem Haare. Schon bullerte es wieder. wühlte hier nach einem Wurzel• also nahe, daß die Nachfrage gleich endlich die erlösenden Worte: hergerichtet, so daß es nach zwei „Mien Gottkes, de Schnaps, wer chen und dort nach einem Kraut. hier begann. „Ach Schiet, jetzt drink wi erseht Jahren sogar eine vom Flur aus be• kunn dat sönd mödde önne Die Nacht war hell, und die Streife Der Rest wurde am Anfang moal e Schlubberke opp dat kleene gehbare Toilette gab. Man mußte Nacht?" Da kam auch schon der beobachtete ein wackelndes, wie schon erzählt. Was wäre aber ge• Glöcksfarkelke - on denn noch ee- sich also im Winter nicht mehr den Karl von oben herunter gerannt hüpfendes fremdes Objekt, wel• wesen, wenn die Streife ins Haus nem opp ons, denn opp eenem Hintern abfrieren lassen. Auch und war kalkweiß im Gesicht. ches eigenartige Laute von sich gekommen wäre? Aber daß dies Been kann man nich stoahne." eine Haustürklingel gab es - auf dem Dorf! Saß man allerdings zu lange auf dem stillen Örtchen, was sich bei zehn Personen aber gar Hufeisen und S-tickelbeeren nicht so ergab, dann konnte es vor• kommen, daß sich ein oder zwei Von MARGOT GEHRMANN Mäuslein durch die Ritzen schli• chen und sich wunderten. s war sommerlich heiß, und ein sich, schon laufend, die dunkle Geschwister beneideten ihn um die Spontan beschloß Margot, sich ein E Platz vor einer geheizten Brille ab. Ohrfeige. bißchen um sie zu kümmern und Hier war, wie gesagt, viel gelei• Schmiede war entschieden nicht Blut lief dem kleinen Bruder aus * • sich so zu revanchieren für schöne stet worden, denn zwei gescheite der richtige Platz. Obwohl sie Nase und Ohr, die alte Frau warme Mittagessen. Sie versprach 45 Jahre später beschloß Margot, Männer können schon was zuwege schwitzte, vor allem unter ihrer schimpfte auf ihn ein, und der alte der alten Frau, sehr bald wiederzu• nach vielen arbeitsreichen Wochen bringen. So dauerte es auch nicht Mütze,' die sie nicht abnehmen Mann befahl der erschrockenen kommen, fragte nach Wünschen, ein verlängertes Wochenende an lange, bis sie eines Tages mit einem wollte wegen ihrer fehlenden Haa• Margot, ihre Mutter zu holen, die die bescheiden waren und besuchte der Ostsee zu verbringen. Das halben kupfernen Badeofen und re, mochte Margot sich nicht von aber schon angelaufen kam, den sie kurz hintereinander zweimal. Sommerwetter war schön, der einer kupfernen „Schlange" an• der Stelle rühren: Das hatte sie kleinen Bruder auf den Arm nahm Beim dritten Mal war die alte Frau Himmel, wie blank geputzt, lud rückten. Daraus wurde ein Ofen noch nie gesehen. Ein Pferd sollte und versuchte, ihm das Blut abzu• total verändert. Sie öffnete die Tür, förmlich zu einem Ausflug ein. zum Schnapsbrennen. Sie gingen beschlagen werden. Der alte Mann wischen. schloß sie aber sofort hinter sich, beide sehr fachmännisch ran, das hatte ein Feuer angezündet, eine „Du wirst dich jetzt entschuldi• Leider fühlten sich viele andere stellte sich mit ausgebreiteten Ar• mußte man ihnen lassen. Geredet dunkle Brille aufgesetzt und dann gen, und für die Kinder gilt, daß sie Menschen auch eingeladen, was men davor. „Was wollen Sie noch?" wurde nicht viel. „Hast wat - denn ein rot glühendes Hufeisen mit ei• Beeren essen mögen, soviel sie wol• dem flüssigen Verkehr auf der Au• fragte sie böse. „Sie wissen doch, krechst wat", das war damals die ner langen Zange aus dem Feuer len, denn wir haben wirklich genug tobahn zuwider lief. Sie beschloß, was Sie getan haben. Das weiß man Devise. Mit ein paar Buddelchen geholt, auf das er von allen Seiten davon", sagte der alte Mann zu sei• aus dem Stau heraus die nächste doch seit Jahrzehnten, daß Flücht• Schnaps konnte man eben vieles mit dem Hammer einschlug. Und ner Frau. Das hat sie noch böser Ausfahrt zu nehmen und kam sich linge klauen, und Sie haben mein machen - und schmecken tat er dann - das Hufeisen glühte immer gemacht. „Da kümmt nu ne hüb• bald wie unter alten Bekannten antikes Tablett geklaut, ich habe es natürlich auch noch. Konnte man noch rot - paßte er es einem Pferd sche junge Fruu, verdreiht die vor. „Gleschendorf, Gronenberg, selbst gesehen, wie Sie es schnell in sich auch nicht immer gegenseitig an wie einen Pantoffel. Das Pferd denn Kopp und du verschenkst all Pönitz", Erinnerungen an Kinder• Ihrer Handtasche versteckt haben." was zum Schmengern anbieten - zuckte nicht einmal zusammen, unser Vermögen", schrie sie noch tage wurden lebendig. gab keinen Ton von sich, sondern Margot war wie vom Donner ge• lauter. schien sogar zu blinzeln, so, als Die alten Menschen wird es si• rührt, keines Wortes fähig. Zit• wäre es stolz auf sein tapferes Ver• Der alte Mann entschuldigte sich cher nicht mehr geben, dachte sie, ternd ging sie zum Auto und fuhr Sonnenuntergang halten. bei der Mutter, streichelte unbehol• aber nachsehen wollte sie trotz• davon. Ein paar Tage später kam Von INGRID WÜRTENBERGER fen den kleinen Bruder und ver• dem. - Die alte Frau war jetzt uralt, eine Postkarte in Kinderschrift, auf „Guustav, der lüttsche Flücht• sprach, spätestens am nächsten zusammengefallen, ganz allein der sich die alte Frau entschuldigte. Ins Himmelsgewölbe lingsjunge klaut S-tickelbeeren, du Tag die Gemeindeschwester vor• und irgendwie immer noch ein biß• Sie könne nicht mehr sehen und getuschte Abendröte, mußt sofort kommen", schrie die bei zu schicken, damit diese nach - chen beängstigend. Sie freute sich, müsse einen Nachbarjungen bit• zerbrechliche Chinoisehen, alte Frau. Margot zuckte zusam• hoffentlich nicht - bleibendem doch noch „einmal ein von die ten, die Entschuldigung zu schrei• fliehende Zeichen, men, sah den alten Mann an, aber Schaden suchte. Flüchlingsgören" wiederzusehen, der schien nicht beeindruckt, ben. Sie habe das Tablett in einer Jahrtausendhandschrift, Der kleine Bruder hatte inzwi• oft genug hätte sie sich schon ge• winkte, immer noch Zange und Schublade gefunden und sie wür• die den Traum diktiert schen aufgehört zu schreien, Blut fragt, was wohl, warum sie nie je• Hufeisen in der Hand, verächtlich de sich freuen, wenn sie wieder und die Visionen des Herzens lief auch nicht mehr. Und dann mand besuchte ... ab und machte seine Arbeit weiter. Margots Besuch bekäme. verführt zu triumphaler wurde er noch zum beneidenswer• Alles sah noch genau so aus, wie Besitznahme alles Entbehrten. Es war eine trügerische Sicher• testen Jungen aller Zeiten gemacht: Einmal ist Margot noch dort ge• in längst vergangenen Zeiten, nur Leicht wird der Grundriß heit, in der sich Margot einige Se• Er durfte am nächsten Tag auf dem wesen, hat der alten Frau erzählt, eben sehr vielschäbiger, ärmlicher. deiner Existenz, wenn Glanz kunden wiegte, denn der kleine großen Leiterwagen sitzen, er ganz daß sie ihr Leben damit finanziert Alle seien gestorben, hätten sie al• Bruder schrie plötzlich wie am allein auf Heu oder Stroh und die habe und auch noch weiter tut, das und Abglanz verschmelzen lein gelassen mit gierigen Groß• Spieß, der alte Mann ließ Zange Pferde mit lautem „Hüh" von der Geld anderer Leute zu bewahren, zur Mitte deiner selbst. nichten und -neffen, die ihr die und Hufeisen fallen und nahm Wiese auf den Hof treiben. Seine einzutreiben ... Danach ist sie nicht Möbel wegnehmen möchten ... mehr dort gewesen. Ii September 2001 - Folge 35 - Seite 19 Allgemeines

Anwesend waren auch der Kreisvertre• Potsdam, Telefon 03 31/2 31 70 unter Aus den Heimatkreisen ter von Ortelsburg, Edelfried Baginski, dem Stichwort „Schultreffen". der Bürgermeister der Patenstadt Bas• Johanna-Wolf f-SchuIe - Unser dies• Herbstfreizeit senheim, Theo Groß, der Landrat aus jähriges Schultreffen fand in Kassel für Senioren Fortsetzung von Seite 16 Ortelsburg, Kacper Zinmy, der Bürger• statt. Es war wieder eine schöne Begeg• das Schicksal von Millionen Ostpreu• meister von Passenheim, W. Nosowicz, ßen und floh vor der heranrückenden nung zwischen den ehemaligen Jonan- mer wieder einige Talente heraus, die ihr sowie Vertreter aus Politik und Kultur. na-Wolff- und Meerwischer Schülerin• Bad Pyrmont - Vom 1. bis 11. Okto• Können unter Beweis stellten und die russischen Front. Sie war Rotkreuz• Der Gottesdienst wurde in deutsch und schwester und half in diesen Monaten nen. Annemarie Knopf und Traute ber bietet das Ostheim in Bad Pyr• Lachmuskeln strapazierten. Eine halbtä• polnisch abgehalten. Anschließend Englert versuchten natürlich vehe• mont wieder eine Herbstfreizeit für gige Busfahrt, kombiniert mit einer vielen Soldaten und Zivilpersonen. Mit konnten sich die Gäste auf dem Vor- der „Monte Rosa" gelangte sie dann in ment, unseren Kreis nicht kleiner wer• Senioren an. Die Pauschalpreise, wel• Schiffsfahrt auf der Weser, war ein schö• latz mit Bigos und Getränken stärken, den Westen, getrennt von Eltern und den zu lassen. Bis jetzt ist das gelungen, che die Vollpension, die Gastebetreu- nes Erlebnis. Die Teilnehmer fühlen sich 'as Konzert am Nachmittag, ausge• Ehemann, die zu dem Zeitpunkt nichts B denn wenn auch hier und da einer von ung und eine Reise-Rücktrittskosten• im Ostheim unter der Betreuung des führt vom Organisten Markus Mac- von ihr wußten. In Kiel angekommen, den ersten Teilnehmern zu Hause ge• versicherung enthalten, betragen für Ehepaares Winkler immer sehr wohl zewski aus Oberhausen sowie dem Ba• erfolgte dann die Einweisung nach blieben ist, haben sich doch neue dazu- zehn Tage im Einzelzimmer 792 DM und freuen sich bereits auf ein gesundes rockensemble Magdeburg mit Profes• Burg in Dithmarschen. Dorthin wurde gesellt. Es waren dies: Gerda Daemlow, und im Doppelzimmer 672 DM pro Wiedersehen im Jahr 2002. sorin Monika Köhler, war sehr ein• auch ihr Mann Erich aus der Kriegsge• geb. Uter, Jahrgang 1923; Elisabeth Person. Das Staatsbad erhebt separat Schultreffen Ottokar-Schule, Sa- drucksvoll und verbindend. Es war er• fangenschaft entlassen. Es wurden eine Müller, geb. Raudzus, Jahrgang 1929; eine Kurtaxe von 5,90 DM pro Tag mitter Allee - Montag, 27. Mai 2002, freulich zu erleben, wie Menschen ver• Tochter und ein Sohn geboren und eine Helga Schreck, geb. Lingat, Jahrgang (4,30 DM für Ehepartner). Die Herbst• Anreise. Um 15.30 Uhr ist ein gemein• schiedener Herkunft, Nationalität und neue Existenz aufgebaut. Sie war im• 1932, und Irmgard Steffen, geb. Hoedt- freizeit bietet gemeinsame Urlaubsta• sames Kaffeetrinken und danach die Lebenserfahrung so harmonisch ein mer eine tatkräftige Helferin an der Sei• ke, Jahrgang 1934. Eine wirkliche Berei• ge mit einem dosierten Programman• Begrüßung und Klärung organisatori• Kirchenfest miteinander erleben kön• te ihres Mannes. In den 70er Jahren cherung für unseren Kreis, denn neben gebot für jeden Gast. Der Tag beginnt scher Fragen vorgesehen. Nach dem nen. Die offizielle Feier endete mit einer wurden beide sehr aktive Mitglieder ihrem Humor und ihrem Gemein• nach dem Frühstück mit einem mor• Abendessen erfolgt ein gemütliches Kaffeetafel im Vorhof der Kirche. Die• der Landsmannschaft Ostpreußen. Sie schaftssinn brachten sie noch viel Wis• gendlichen Singen oder der Senioren• Beisammensein. Dienstag, 28. Mai, ge• ses Kirchenfest war ein voller Erfolg. gründete eine ostpreußische Volks• sen über unser Tilsit und unsere Schule gymnastik. Am Vormittag kann Bad meinsamer Ausflug mit den eigenen Vielen Dank an Pfarrer Twardzik, seine tanzgruppe, deren Leiterin sie viele mit. Letzteres sollte für uns alle ganz Pyrmont mit seinen Sehenswürdig• Pkws. Mittwoch, 29. Mai, Überra• Helfer und die Feuerwehr. besonders wertvoll sein. Schließlich keiten und Einkaufsmöglichkeiten schungen. Donnerstag, 30. Mai, Abrei• Jahre war. Die Volkstanzgruppe trat sind unsere Jahrgänge die letzten, die erkundet werden. Nach der wohlver• setag. Anmeldungen müssen bis späte• auch auf der Feier anläßlich des Jubilä• ums „350 Jahre Stadtrechte Labiau" in Preußisch Eylau noch in Tilsit geboren sind. Unsere Kin• dienten Mittagsruhe laden das Haus stens 27. April, ausschließlich schrift• der sind bereits in unserer zweiten Hei• Ostpreußen auf. Es war eine vielbeach• Kreisvertreter: Albrecht Wolf, oder eines der vielen Cafes im Ort lich, an das Ostheim, Parkstraße 14, mat zur Welt gekommen. Dadurch sind tete Veranstaltung. In der Kreisge• Telefon (0 41 01) 7 18 45, Bu• zum Kaffeetrinken ein. Ebenso kann 31812 Bad Pyrmont, geschickt werden. sie selbstverständlich mit ganz anderen meinschaft war Hildegard Paske eben• chenstraße 25, 25421 Pinne• man sich an einem Spaziergang oder Sitten und Gebräuchen aufgewachsen. Vereinigung der Ponarther Mittel• falls sehr aktiv. Als Kirchspielvertrete• berg. Geschäftsstelle: Kreis• einer Wanderung beteiligen. Ein Ihre Sprache hat sich gemäß ihres Ge• schüler - Aus Anlaß des 100jährigen rin vonSussemilken, als Helferin in der haus, Lindhooper Straße 67, Nachmittag ist für eine rialbtages- burtsortes entwickelt. Ostpreußische Jubiläums der Ponarther Mittelschule Heimatstube in Ottendorf und bei un• 27283 Verden fahrt in die nähere Umgebung reser• Heimatkreistreffen - Unser Heimat• Bräuche und Ausdrücke kennen sie in Königsberg ist das diesjährige Jahres• seren Kreistreffen. Bei Fahrten in den viert. Am Abend bietet das Pro• treffen vom 5. bis 7. Oktober diesem Ju• treffen, verbunden mit dem Tag der nur vom Hörensagen. Wer also von uns Heimatkreis war sie stets dabei und im gramm Diavorträge oder Videofilme biläum gewidmet. Es haben sich bereits Heimat, findet vom 14. bis 16. Septem• „Alten" die Urheimat immer noch an Dienste der Landsleute immer an der über die Heimat, Tanz- oder Spiel• über 50 Ponarther und Ehemalige ange• ber wie in den vergangenen Jahren in erster Stelle liebt, sollte nicht müde Seite ihres Mannes Erich Paske, der vie• abende und Lesungen ostpreußischer meldet. Für Aufenthalt und Feierlich• Verden statt. Aus Anlaß der fünfjähri• werden, das sonst unwiderruflich un• le Jahre die Geschicke der Kreisge• Schriftsteller. Man sieht fern oder keiten im Hotel zum Stern sollten sich meinschaft zunächst als stellvertreten• gen Partnerschaft zu der Stadt Preu• tergehendes Kulturgut weiterzutra• ßisch Eylau und der Stadt Landsberg spielt Karten und tauscht Erinnerun• die Teilnehmer nun bitte rasch anmel• der Vorsitzender, aber bis zu seinem gen. Ein Kulturgut ist zum Beispiel die werden umfangreiche Gastdelegatio• gen an die Heimat aus. Am letzten den, um noch berücksichtigt zu werden, Tod 1999 auch als Kreisvertreter gelei• Schulgemeinschaft, deren Hauptauf• nen aus den Verwaltungen beider Re• Abend wird nach ostpreußischer Art da es bei verspäteten Zusagen zu Pro• tet hat. Wir danken Hildegard Paske gabe es ist, Sitten und Bräuche des je• gionen sowie der Deutschen Gesell• Abschied gefeiert, zu dem jeder nach blemen kommen kann. Vorgeführt wer• für ihren unermüdlichen Einsatz für weiligen Heimatortes zu sammeln und schaft Natangen erwartet. Nach dem seinen Möglichkeiten besinnliche den bei dieser Zusammenkunft die in unsere Kreisgemeinschaft. Wir wün• zu pflegen. Wir danken allen Teilneh• diesem Sommer gemachten Aufnah• Besuch einer Delegation von Landkreis merinnen, die alleine oder in Beglei• und lustige Beiträge beisteuern kann. schen ihr alles Gute zu ihrem Ehrentag, und Stadt Verden sowie der Kreisge• Die Teilnehmer der Freizeit sind in men, welche noch recht viel von dem viel Gesundheit und noch viele schöne tung bei unserem letzten Treffen dabei alten Ponarth zeigen. Ebenfalls hinge• meinschaft Preußisch Eylau im Juni die• waren. Die anderen, die diesmal nicht der Gemeinschaft der großen ost• Jahre im Kreis ihrer Familie: mit Toch• ses Jahres in beiden Städten sind die preußischen und ostdeutschen Fami• wiesen werden soll auf das Königsber• ter Brigitte Stramm, die auch aktiv für kommen konnten, erwarten wir im ger-Treffen in Potsdam, das am 22. und Kontakte wesentlich erweitert worden. nächsten Jahr erneut mit aller Herzlich• lie. Anmeldungen bitte nur schriftlich die Kreisgemeinschaft tätig ist, und Dieses wird im Besuch der Abordnun• an: Ostheim - Jugendbildungs- und 23. September stattfindet. Auch zu die• Sohn Peter, der als Bauleiter der Firma keit. Und „Neue", ob männlich oder gen aus Preußisch Eylau und Lands• Tagungsstätte, Parkstraße 14, 31812 sem treffen werden die neuen Pon• Siemens mit seiner Frau zumeist im weiblich, sind bei uns sowieso immer berg seinen Ausdruck finden. Die ge• Bad Pyrmont, Telefon 0 52 81/93 61-0, arther Bilder mitgebracht. Wahrschein• Ausland lebt. willkommen. Jedenfalls wünschen wir lich wird man in Potsdam auch bereits meinsame Jugendarbeit dient mit den uns, daß die Stimmung beim nächsten Fax 0 52 81/93 61-11. über die Königsbergfahrt 2002 reden Jugendfreizeiten in Ostpreußen dem Treffen wieder so harmonisch und lu• Ziel der Verständigung und trägt reiche können, wobei darauf hingewiesen Ortelsburg stig wird. Interessenten melden sich Früchte. Ebenso ist die Teilnahme der wird, daß die diesjährige Fahrt rasch ^7 Kreisvertreter: Edelfried Ba- bitte bei Traute Englert, Im Moorkamp Gastdelegationen ein Ausdruck dessen, ausgebucht war und deshalb durch eine ginski, Tel. (02 09) 7 20 07, 19,31226 Peine, Telefon 0 51 71/516 25, daß die Aufarbeitung der deutschen Dittchenbühne zweite Fahrt in die Heimat ergänzt wur• Schweidnitzer Straße 21, oder bei Annemarie Knopf, Bahnhof• 45891 Gelsenkirchen. Ge• Vergangenheit der Region begonnen straße 22, 22967 Tremsbüttel, Telefon de. Auskünfte zu Treffen und der Fahrt schäftsführer: Manfred Katz- werden konnte. Hierzu sind noch in die• 0 45 31/813 45. 2Ü02 sind zu erfragen bei Horst Glaß, marzik, Tel. (02 31) 37 37 77 Am sem Jahr Gespräche mit Veteranen bei• Elmshorn - Die bekannte WDR-Re• I («uder Straße 55,44309 Dortmund, Te• Kirchenfeld 22, 44357 Dort• dakteurin Ulla Lachauer, die schon aus mund der Seiten vorgesehen. Das Programm lefon und Fax 02 31 /25 52 18. unseres Heimattreffens beginnt mit der Tilsit-Ragnit ihren Werken „Paradiesstraße" und Das große Ortelsburger Kreistref• „Die Brücke von Tilsit" in der Ditt• fen am Sonntag, 16. September, findet Sitzung des Gesamtvorstandes am Frei• Kreisvertreter: Albrecht Dyck, tag, 14. September, 14 Uhr, im Kreis• chenbühne gelesen hat, wird diesmal Labiau nunmehr zum 37. Mal noch einmal im Teichstraße 17, 29683 Falling• haus Verden, Lindhooper Straße 67. aus ihrem Buch „Ostpreußische Le• Stellvertr. Kreisvertreterin: Saalbau in Essen statt. Alle Ortelsbur• bostel. Geschäftsstelle: Hel• Unsere Heimatstube im Kreishaus, Ein• bensläufe" lesen. Die Veranstaltung Brigitte Stramm, Hoper Straße ger aus Stadt und Kreis werden hiermit mut Pohlmann, Tel. (0 46 24) gang Ost, 3. Obergeschoß, ist bis 17 Uhr findet am Donnerstag, 6. September, 16, 25693 St. Michaelisdonn/ zur Teilnahme aufgerufen. Wir wollen 45 05 20, Fax (0 46 24) 29 76, Ro• Holst., Telefon (0 48 53) 5 62, geöffnet. Um 17.30 Uhr schließt sich der um 19 Uhr in der Dittchenbühne, Her- gemeinsam unserer Heimat gedenken, senstraße 11, 24848 Kropp Fax (0 48 53) 7 01. Geschäfts• Empfang im Rathaus der Stadt Verden, mann-Sudermann-AUee 50, 25335 Freunde und Nachbarn wiedersehen Deutschkursus in Kraupischken - stelle: Hildegard Knutti, Tele• Große Straße 40, für Teilnehmer des Eine gute Nachricht: Zum dritten Mal Elmshorn, statt. Anmeldung unter Te• fon (04 81) 6 24 85, Lessingstra• und wie üblich schabbern und Treffens sowie der Gastdelegationen in Folge kann Eduard Politiko, lefon 041 21/8 9710. ße 51, 25746 Heide plachandern. Die Feierstunde beginnt an. Ab 20 Uhr wird die Folklore- und Deutschlehrer an der zehnklassigen Hauptkreistreffen in Bad Nenndorf um 11.30 Uhr und wird vom Essener Show-Tanzgruppe des Fritz-Reuter- Männerchor „Sanssouci" mit Liedern Schule in Kraupischken, für 15 bis 18 - Am 8. und 9. September findet im Ensembles den Heimatabend Interessierte einen Deutschkursus an• umrahmt. Die Festrede hält der Kreis• Kurhaus des Staatsbades das Haupt• im Parkhotel Grüner Jäger, Verden, ge• bieten. Von September bis Mai findet vorsitzende. Laßt uns durch eine zahl• kreistreffen statt. Um den Zusammen• stalten. Am Sonnabend, 15. September, zweimal in der Woche nachmittags der reiche Teilnahme beweisen, daß unse• halt der Kreisgemeinschaft zu erhalten 9 Uhr, findet die öffentliche Sitzung der Unterricht statt. Finanziert wird diese re Ortelsburger Heimat noch lebt. Wie Fortsetzung von Seite 14 und noch weiter zu festigen, wird um Delegiertenversammlung der Kreisge• Fortbildung über das „Deutsche Haus" zahlreiches Erscheinen der Labiauer in den Vorjahren ist aus diesem Anlaß meinschaft im Kreishaus Verden, Lind• in Königsberg. Lehrmittel, Papier, Stein, Walter, aus Thierberg, Kreis aus Stadt und Land beim Hauptkreis• die Heimatstube in der Graeffstraße in hooper Straße 67, Kreistagssaal, EG Fahrgeld und Bezahlung der Lehrer Osterode, jetzt Achterdeck 18-22, treffen gebeten. Ein buntes Programm, Herne am Sonnabend, 15. September, (Raum 0097), statt. Das Rahmenpro• sowie die Miete für die Nutzung des 23570 Travemünde, am 4. September die schönen Räumlichkeiten des Kur• und Montag, 17. September, jeweils gramm war bereits als Beilage im Kreis• Schulraumes sind damit gesichert. Ein• Struck, Else, geb. Zalenga, aus Klein hauses und die gute Küche des Kur• von 10 bis 14 Uhr geöffnet. blatt vom Mai 2001 enthalten. Um 20 mal im Monat treffen sich die Lehrer Koslau, Kreis Neidenburg, jetzt hauswirtes sowie die Einrichtungen Das Treffen der ehemaligen Schü• Uhr ist unser Heimatabend im Parkho• mit der Leitung des „Deutschen Hau• BBC-Straße 5, 63457 Hanau, am des Staatsbades und das Wichtigste ler der beiden Ortelsburger Ober• tel Grüner Jäger. Der Sonntag, 16. Sep• ses". Wenn es deren Wunsch ist, kön• 2. September schulen findet vom 21. bis 23. Septem• natürlich, das Zusammenkommen mit tember, wird uns um 11.15 Uhr gemein• nen sie sich ihr Honorar selbst abholen Tomzig, Elli, geb. Pusch, aus Königs• ber traditionsgemäß im Kurhaus von alten Freunden, Nachbarn und Ver• sam mit den Bürgern der Stadt und des oder überweisen lassen. Mit leuchten• berg, Friedmannstraße 42, jetzt Fr.- Bad Harzburg statt. Der zeitliche Pro• Kreises Verden sowie den Gastdelega• wandten aus dem Heimatkreis, ver• den Augen berichtet Eduard Politiko Müller-Straße 6, 97762 Hammel• grammablaufentspricht dem der Vor• tionen aus dem heutigen Preußisch sprechen wieder ein schönes und inter• von der jährlichen Fortbildung der burg, am 8. September jahre. Die Veranstalter Lieselotte Ni- Eylau und Landsberg/Ostpreußen zu essantes Wochenende. Das ausführli• etwa 30 Deutschlehrer des Gebietes, die Zersen, Charlotte, geb. Chmielewski, che Programm liegt an den Veranstal• klaus-Paschkowski und Werner Zabel einer Gedenkfeier vereinen. Allen Teil• in diesem Projekt engagiert sind. Beim laden herzlich ein. nehmern ist schon jetzt die Sicherung aus Altkirchen, Kreis Ortelsburg, tungstagen an der Kasse aus. Am Sonn• letzten Mal fand ein mehrtägiges Sym• jetzt Berliner Straße 9, 31683 Obern• Das Deutschlandtreffen der Ost• einer Unterkunft in Verden zu empfeh• posium in einem Rauschener Hotel abend, 8. September, findet um 15 Uhr kirchen, am 5. September die Versammlung zur Gründung des preußen findet vom 22. bis 23. Juni 2002 len. Die Anschrift des Verkehrsamtes statt. Diesen Erfahrungsaustausch, die e.V. statt. Bitte fragen Sie an der Kasse, in Leipzig statt. Dazu hat die Kreisge• lautet: Tourist-Information Verden, Fragen der Erwachsenenbildung be• in welchem Raum diese stattfindet. meinschaft wie beim letzten Mal Busse Holzmarkt 15, 27283 Verden, Telefon treffend, empfanden alle Beteiligten als zur Goldenen Hochzeit Wer noch kein Quartier hat, meldet und günstige Unterkunft beim Reise• 0 42 31/80 71 80. Gewinn. Viel motivierter gehen die ein• Beutler, Heinz, aus Packerau, Kreis sich bitte bei der Touristikinformation, unternehmen Plewka in Herten, Tele• zelnen Lehrer zu ihren Schülern. Ein Preußisch Eylau, und Frau Monika, Am Thermalbad 1, 31542 Bad Nems• fon 0 23 66/3 56 51, bestellt. Nähere In• Tilsit-Stadt gutes Klima verbindet die Gruppen un• geb. Preisner, aus Neisse (Schlesien), dorf, Telefon 0 57 23/34 49. formationen erfolgen zeitgerecht. Stadtvertreter: Horst Merti- tereinander. Spontan wird der Unter• jetzt Am Hoheloh 3 f, 98528 Suhl/ Evangelische Kirche in Passenheim neit. Geschäftsstelle: Telefon Kirchspielvertreterin Hildegard richt mit einer Teestunde verlängert. Thüringen, am 8. September beging 610jähriges Jubiläum - Dazu (04 31) 52 06 68, Diedrichstraße Das Bedürfnis, sich auszutauschen und Paske 80 Jahre - Am 29. August kann Jäger, Ernst, aus Langheide, Kreis schreibt der Stadtvertreter von Passen• 2, 24143 Kiel näher kennenzulernen, wächst. Im unsere Kirchspielvertreterin von Sus- Lyck, und Frau Ilse, aus Hamburg, heim, Heinz Kleinschmidt: „Pfarrer Kursus in Kraupischken gibt es Berufs• semilken / Friedrichsrode, Hildegard jetzt Im Kleinen Bruch 8, 33189 Witold Twardzik hatte alle Bürger und Realgymnasium / Oberschule für tätige, die direkt von der Arbeit kom• Schlangen-Oesterholz, am 1. Sep• Paske, geb. Gaidies, ihr 80. Wiegenfest Jungen - Die SRT-Mitteilungen Nr. 35 Landsleute in das älteste Gotteshaus men und nur dort lernen, da sie privat tember feiern. Geboren 1921 in Friedrichsro- sind dieser Tage zum Versand gebracht Masurens zu Gottesdienst und zum 4. keine Zeit haben, ihre Hausaufgaben Köhling, Karl-Heinz, und Frau Grete, de/Sussemilken verlebte sie dort eine worden. Es wird noch einmal darauf Orgel- und Kammermusikkonzert ge• zu machen. Es sind überwiegend die geb. Faust, aus Moldsen, Kreis Oste• unbeschwerte Kinder- und Jugendzeit, laden. Für mich, 1933 in Passenheim hingewiesen, daß noch ausstehende Jugendlichen, Ehrgeizigen und Begab• eingebettet in eine Dorfgemeinschaft, Anmeldungen zum Schultreffen vom rode, jetzt Gänseweg 11,59192 Berg- geboren, war es Wunsch und selbstver• ten, die schnelle Ergebnisse fordern. kamen-Overberg, am 7. September die auch jetzt noch fest zusammenhält. ständliche Pflicht, dieser Einladung zu 12. bis 14. Oktober in Potsdam umge• Eduard Politiko ist stolz auf den wach• Naguschewski, Willi, aus Ortelsburg, Eine Lehre in Berlin als Kauffrau ließ folgen. Anläßlich des Gottesdienstes hend an Schulkamerad Heinz-Günther senden Wissensstand der Schüler, die und Frau Ella, geb. Wawer, aus Sens• sie das Großstadtleben kennen- und hatte die ansässige Feuerwehr mit ih• Meyer, Dresdner Straße 80,10179 Ber• teilweise ohne Vorkenntnisse begon• burg, jetzt Heydemann-Ring 115, liebenlernen. Am 29. Mai 1944 heirate• ren Fahnen vor dem Pfarrhaus Aufstel• lin, Telefon 030/2 75 18 25, gerichtet nen haben. Schwerpunkt ist die Kon• te sie in ihrem Heimatdorf Friedrichs• lung bezogen. Die Glocken läuteten, als werden müssen, damit d ie Busse für die versation im Kursus. Über 70 Prozent 18437 Stralsund, am 7. September rode Erich Paske aus Langendorf. Es die geistlichen Würdenträger beider Exkursion in erforderlicher Anzahl ge• der Teilnehmer sind im übrigen Ruß• Rothe, Heinz, und Frau Lieselotte, geb. war kein normaler Start in die Ehe, Konfessionen aus dem Pfarrhaus traten ordert werden können. Zimmerbestel• landdeutsche, was den Schluß zuläßt, Heyda, aus Hohenstein, jetzt Seydlit- denn es herrschte Krieg und ihr junger und zur Kirche gingen. Viele Gäste von lungen bitte direkt an das Hotel Voltai• daß im Raum Kraupischken Neusied• zer Straße 51,12259 Berlin, am 8. Sep• Ehemann mußte zurück an die Front nah und fern füllten den Kirchenraum. re, Friedrich-Ebert-Straße 88, 14467 lungen stattfinden. tember nach Rußland. Im Januar 1945 teilte sie 1. September 2001 - Folge 35 - Seite 20 Preußischer Mediendienst

Video - Ostpreußen im Todes- Der ostpreußi- Königsberg Deutsche Medaillen Tonträger Ostpreußen-Lexikon sche Elch Neuauflage Hans Deichelmann Einzigartige Schmuckstücke, ideal „ ritt iiri>nfli'ii im blieb als Arzt auch zum Sammeln und Verschenken UStpreunen Iota sah nach der Einkes• im Todeihampt «5 Todeskampf Königsberg selung im Frühjahr 1945 OSIIMUI SSI \ 1945 in Königs• Dokumentation der I I \IM>N sterben berg. Sein Tage• Tragödie von Januar ST. buch dokumentiert Ostpreußen - bis Mai 1945 auf erschütternde Es war ein Land Ostpreußi• Laufzeit: 122 Min. Weise das unfaßba• Agnes Miegel liest scher Elch DM 49,95 re Leiden und Ster• Ostpreußen - Land der dunklen Wälder aus ihren Gedichten Bronzierte Replik Best.-Nr. PI-73 ben der zurückge• Best.-Nr. B2-60 Zwischenmusik: u.a. auf Marmorsockcl bliebenen Deut• Das Ostpreu• mVideo-Ostpreuße n im Inferno Der Elch weckt wie schen bis zu seiner ßenlied. De Oade- kein anderes Tier Ausreise Anfang boar, Anke van Ostpreußen im Erinnerungen an die 1948. rirTouWiE Hans Deichelmann Taraw, Geläut der Heimat Ostpreußen Silberglocken des Inferno 44/45 Ich sah Königsberg sterben Höhe 27 cm Königsberger Doms Dokumentation der 288 S., Pb. DM 29,80 Best.-Nr. B2-734I DM 298.D0 MC DM 19,80 Tragödie von Juni Georg Hermanowski Preußen - Ewig gültige Werte: Ordnung, Best.-Nr. H3-1 Best.-Nr. B2-645 1944 bis Januar 1945 Ostpreußen-Lexikon Recht, Toleranz Rezepte aus Ostpreußen CD DM 29,80 s/w und in Farbe Höhe 21 cm (ohne Endlich die lange erwartete Neuauflage des Best.-Nr. B2-61 Überlieferte Kü• Best.-Nr. B2-637 Laufzeit:ca.83 Min. Marmorsockel) unentbehrlichen Nachschlagewerkes. Die• chenrezepte, Auf• DM 39,95 DM 229,00 ser Band umfaßt die fast tausendjährige Ge• zeichnungen von Best.-Nr. PI-71 Best.-Nr. H3-2 schichte Ostpreußens von den Prussen und Köchen, Geschich• dem Deutschen Ritterorden bis zur Beset• Kähnen ten um kulinarische Video - Ostpreußen wie es war zung und Teilung des Landes zwischen Spezialitäten - Tra• 1 Russen und Polen. Wer sich bisher gezwun• ditionen und Menta• Schwarzweiß- und gen sah, in zahlreichen Büchern nachzu• litäten der Ostpreu• Ostpreußen Königsberg - Am Ende siegt das Recht Farbaufnahmen schlagen, wenn er etwas über Ostpreußen ßen werden wieder Best.-Nr. B2-62 Länderflagge Ost• wissen wollte, kann jetzt in wenigen Mi• sinnlich erlebbar! aus den 20er und preußen nuten finden, was er sucht. Ob geschichtli• 128 Seiten, gebun• 30er Jahren DM 28,00 den, fester Einband ches Ereignis, Religion, Sprache, Brauch• Harald Saul Best.-Nr. B2-23 tum, Literatur oder Bildende Kunst - die• Familienrezepte DM 29,80 Laufzeit: 75 Min. ses Buch enthält beinahe alles, was dieses aus Ostpreußen Best.-Nr. J1-1 Land ausmacht. DM 39,95 328 Seiten, gebunden Zeitgeschichte I Literatur Vertrieben -15 Millionen Deutsche aus der Geliebte Heimat Flagge Ostpreußen früherer Ladenpreis: DM 49,80 Best.-Nr. PI-50 angestammten Heimat Ostpreußen mit Elchschaufel- jetzt nur DM 24,80 Ostpreußen wie es war Best.-Nr. B2-63 Heimatreise in Wort Wappen Best.-Nr. Sl-1 und Lied In zum Teil nie gezeigten Filmauf• DM 28,00 Alle Medaillen hervorragend künstlerisch von Willy Rosenau nahmen aus den 20er und 30er Jahren Best.-Nr. B2-24 verarbeitet, bestehend aus Feinsilber 1000, Preiswerte Bildbände 1 MC DM 19,80 werden Kultur und Tradition Ostpreu• jede Fahne im 25 g,40 mm Durchmesser ßens wieder lebendig. Format 90 x 150 jeweils nur DM 99,00 (statt früher DM 158,00) Best.-Nr. R4-1

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Königsberg betrafen. Auch über das ak• der Landsmannschaften der Ostpreu• Weihe. Neu im Vorstand ist Irmgard tuelle Preußenjahr und über Vertrei• ßen, Pommern und Weichsel-Warthe. Gläser. Als Ehrenmitglied wurde Sieg• bung und Heimatverlust wurde disku• So wurde auch die Gelegenheit genutzt, fried Dankert gewählt. Neuer Vorsit• Landsmannschaftliche Arbeit tiert. Dabei konnte man feststellen, daß über die bisherige Arbeit Bilanz zu zie• zender ist Kurt Weihe. Gruppe der besonders junge Menschen wenig bis hen. Nach einer kurzen Begrüßung Pommern: Vorsitzende ist wieder Hil• gar nicht über Ostpreußen informiert durch den Vorsitzenden Kurt Weihe degard Bonn. Mitarbeiter ist Hubert Fortsetzung von Seite 15 waren. Der Auftrag der Gruppe, Ost• und anschließender Kaffeetafel wurde Wittkowski. Gruppe Weichsel-Warthe: sem gemeinsamen Fest in der Innen• preußen zu vermitteln, bleibt also beste• Rückschau auf die bisherige Arbeit ge• Als Vorsitzende wurde Wanda Gitzel stadt präsentierten mehr als 50 Vereine hen. Am Infostand wurden u. a. Bücher anderen Kreisgruppen in der Umge• halten und die Vorhaben der nächsten gewählt, Mitarbeiterin ist Hildegard ihr breitgefächertes Angebot. So unter• über Ostpreußen und Heimatkarten an• bung von Schloß Burg mit allerlei Zeit erläutert. In seinem Rechenschafts• Nadler. Im Namen aller neu gewählten schiedlich wie die Vereine selbst war geboten. Zu den ostpreußischen Spezia• selbstgebackenen Spezialitäten wie bericht, der den Zeitraum von der Mitglieder dankte Kurt Weine für das auch deren Programm, mit dem sie das litäten gehörten Bärenfang, Monnku- Mohn- und Raderkuchen für das leibli• Gründung der Kreisgruppe bis zur Vertrauen und machte auf die nächste Publikum unterhielten. Auch die Kreis• chen und Königsberger Marzipan, die che Wohl der Gäste sorgten, trug der heutigen Zeit umfaßte, konnte Kurt Veranstaltung, das Erntedankfest, am gruppe nahm daran teil und präsentier• von Ruth Pichler, Hedwig Piepereit und Ostpreußenchor Remscheid mit ge• Weihe auf die gute Mitarbeit aller Vor• 13. Oktober, aufmerksam. te mit einem Infostand die Heimat. Das Waltraut Koslowski angefertigt wor• konnt vorgetragenen heimatlichen Lie• standsmitglieder hinweisen, die auch Publikum und Vertreter der Stadt zeig• den waren. Ein Dank gilt allen Mitarbei• dern zum kulturellen Teil bei. Die Zu• dazu geführt hat, daß Limbach-Ober• ten sich beeindruckt von dem Stand tern, die zum Gelingen dieser Präsenta• Landesgruppe schauer forderten von A. Kobusch, be• frohna den Vergleich mit anderen und von der Gruppenarbeit. Die aufge• tion beigetragen haben. Kreisgruppen nicht zu scheuen gleitet von H.-J. Pergande (Akkorde• stellte Ostpreußenkarte war wieder ein• Sachsen-Anhalt on), nach seinem auf der „Singenden braucht. Die zahlreichen Heimatnach• mal Anziehungspunkt für viele Besu• mittage, die das Brauchtum und die Er• Vors.: Bruno Trimkowski, Säge" vorgetragenen Lied „Ännchen cher. Väter und Großväter zeigten ihren Landesgruppe Hans-Löscher-Straße 28,39108 von Tharau" sogar eine Zugabe. innerung an die Heimat zum Inhalt ha• Kindern und Enkeln Städte, in denen sie ben, werden immer gut besucht. Regel• Magdeburg, Telefon (03 91) Wesel - Die Stadt Wesel veranstaltet Rheinland-Pfalz 7 33 11 29 als Soldaten stationiert waren. Daraus mäßig vereinen Tagesfahrten, Heimat• jedes Jahr ein Stadtfest, zu dem alle Ver• entwickelten sich viele interessante Ge• Vors.: Dr. Wolfgang Thune, reisen und neuerdings auch Urlaubs• eine herzlich eingeladen sind. Mit Infor• spräche. Es wurden aber ebenso Fragen Wormser Straße 22, 55276 Op• fahrten unter der Leitung von Kurt Magdeburg - Dienstag, 11. Septem• mationen und Unterhaltung lockte das penheim zu Ostpreußen gestellt, die den Deut• Weihe unsere Landsleute und fördern ber, 13.30 Uhr, Treffen der Handar• Vereinsfest auch in diesem Jahr das Pu• schen Ritterorden, die Prussen, den den Zusammenhalt. Großen Einsatz• beitsgruppe Stickerchen in der Goethe• blikum in die Fußgängerzone. Bei die• Staat Preußen und die Krönung 1701 in willen zeigten die Vorstände bei Aktio• straße 44. Mainz/Stadt - Donnerstag, 27. Sep• nen des BdV, wie kürzlich bei der Aus• tember, Fahrt mit der Bahn nach Bad gabe und Annahme der Erfassungsbö- Münster am Stein mit Einkehr. Um 12 gen, die an die Grenze der Belastbarkeit Landesgruppe Uhr Treffen vor der Gaststätte Wiener• führte. Horst Braczko als Versamm• Schleswig-Holstein wald gegenüber vom Hauptbahnhof lungsleiter dankte den Vorständen für Mainz. Der Fahrtpreis liegt bei etwa 7 die geleistete Arbeit und entlastete die• Vors.: Günter Petersdorf. Ge• schäftsstelle: Telefon (04 31) DM pro Person. Anmeldungen bei Fami• se. Den Vorsitzenden wurden Blumen 55 38 11, Wilhelminenstr. lie Pietsch unter Telefon 0 61 31/5 45 98. überreicht, und es konnten Neuwahlen 47/49, 24103 Kiel durchgeführt werden, um in neuen Räumen gleich mit neuen Vorständen Landesgruppe Sachsen zu beginnen. Die neuen Veranstal• Burg - Dienstag, 11. September, 15 Vors.: Erwin Kühnappel. Ge• tungsräume befinden sich im Industrie• Uhr, Treffen im „Haus im Stadtpark". schäftsstelle: Christine Alter• museum, wo die Stadt Limbach-Ober• Herr Nowitzky aus Heiligenhafen mann, Telefon und Fax (03 71) frohna dankenswerterweise Zimmer zeigt einen Lichtbildervortrag über sei• 5 21 24 83, Mühlenstraße 108, zur Verfügung gestellt hat. Auch eine ne Reise durch Kanada. Gäste sind 09111 Chemnitz. Sprechstun• neue Geschäftsstelle steht dort bereit. herzlich willkommen. den Dienstag 10 bis 12 Uhr. Größtenteils wurden die alten Vor• Uetersen - Freitag, 7. September, 15 Limbach-Oberfrohna - Zu ihrem standsmitglieder wiedergewählt. Bei Uhr, Monatsversammlung im Haus letzten Heimatnachmittag im alten Ver• der Ostpreußengruppe sind dies: Horst „Ueterst End". Die beliebte ostpreußi• Öffentlichkeitsarbeit: Die Kreisgruppe Wesel präsentierte sich auf dem einshaus an der Marktstraße trafen sich Braczko, Bruno Lehmann, Helmut Mül• sche Buchautorin Ruth Geede wird Stadtfest mit einem reichhaltigen Informationsstand Foto: privat die Kreisgruppen Limbach-Oberfrohna ler, Elli und Kurt Springwald und Kurt wieder aus ihren Büchern lesen.

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Edith Boenigk, geb. Blanke Verschiedenes 103.j| Geburtstag Ronnie und Gabi Wir haben Abschied genommen von Renate feiert am 1. September 2001 Christian und Dana Super Acht-N 8 und 16 mm Film auf Video Frau Werner Knigge im Namen aller Angehörigen übersp. Studio Steinberg, 0 40/6 41 37 75 Minna Gronau * 19. 12. 1923 113. 8. 2001 geb. Josupeit Arys, Ostpr. Bamberg Wir bieten älterem, alleinstehen• aus Sandfelde Schwarzer Kamp 70,48163 Münster dem Herrn gepflegtes, familien• In stiller Trauer Krs. Tilsit-Ragnit Das Seelenamt fand statt am Freitag, dem 24. August 2001, um integriertes Wohnen im nördli• jetzt Diekenhörn 16 Ruth Knigge, Ehefrau chen Münsterland. Zuschr. u. Nr. 10 Uhr in der Pfarrkirche St. Anna, Dingbängerweg. Die Beiset• Wolfgang Knigge, Sohn, mit Familie 11773 an Das Ostpreußenblatt, 24582 Bordesholm zung erfolgte anschließend auf dem Friedhof Mecklenbeck. Werner Knigge jr. 20144 Hamburg Es gratulieren herzlich Ulrich Knigge, Bruder, mit Familie Sollte jemand aus Versehen keine besondere Anzeige erhalten alle Kinder, Enkel, haben, so bitten wir diese als solche anzusehen. Ur- und Ururenkel Kunigundendamm 76, 96050 Bamberg Suchanzeigen

Anläßlich der Errichtung eines In meiner Heimat zwischen Haff und Meer, Nach einem erfüllten Leben ist nach schwerer Krankheit mein lieber Denkmals für General v. Pann• wandern die Wolken jetzt hoch und weiter, witz in Moskau und der Einrich• über mein Haus hin ... und wandern weiter ... Mann, Vater, Schwiegervater, Opa und Uropa tung einer Schule für russische - in meiner Heimat bin ich nicht mehr. Kinder von Eltern ostpreußi• (Kramp) scher und baltischer Herkunft auf dem Gelände des ehemali• In Liebe und Dankbarkeit haben wir Abschied genommen von Willi Dreher gen Gutshofs Pannwitz in Nord- unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroß• Ostpreußen wird Bildmaterial mutter, Schwester und Schwägerin zum Gutshof Pannwitz gesucht. * 15. 7.1914 in Liebstadt Kontakt über: Sabine v. Aderkas, t 23. 8. 2001 in Frankfurt/M. Geranienweg 8,85551 Kirchheim Margarete Wittke geb. Wieberneit

* 4. 2.1909 118. 8. 2001 in Frieden eingeschlafen. Burschenschaft „Germania" Kbg. In stiller Trauer In stiller Trauer Wer kann sagen, wo ich die Hans-Georg Wittke und Frau Riemke „Kriegsbriefe der Burschenschaft Irmgard Dreher Klaus Wittke und Frau Gisela Germania 1914-18, hrsg. von Dr. Ulrich Wittke und alle Angehörigen Artur Kittel" einsehen kann? Dietmar Wittke Wer kann sagen, wo der Nachlaß Martin Wittke und Frau Alma von Emil Popp, Aufzeichnungen und Enkelkinder sowie alle Anverwandte über die Burschenschaft Germa• 65929 Frankfurt/M.-Höchst nia in Königsberg, aufbewahrt Die Trauerfeier fand am Donnerstag, dem 30. August 2001, um 11 Uhr auf dem wird? Domänenstraße 4, 26810 Westoverledingen Friedhof in Frankfurt/M.-Höchst, Sossenheimer Weg, statt. Dr. Günter Lapp, Röhrichtweg früher wohnhaft in Trammen, Kr. Elchniederung 23 A, 30559 Hannover

Wir denken in Liebe und Dankbarkeit an Und die Meere rauschen den Choral der Zeit. Elche steh'n und lauschen Gustel und Gustav Downar in die Ewigkeit. Am 14. August 2001 hat Gott, der Herr über Leben und Tod, unsere geliebte Mutter und Oma ° geboren 1887 in Grünheide geboren 1887 in Gutten/Ros.

und an ihre Tochter, meine liebe Frau Betty Heyn Irmgard geb. Prowe * 8. 6.1910 * 1916 in Konzewen 1 1998 in Celle 114. 8. 2001 in Labiau, Ostpr. am Spirdingsee in Weilburg/Lahn nach einem erfüllten Leben in die Ewigkeit abberufen. Ernst Müller und Töchter Gesa und Elke als Enkeltöchter In großer Dankbarkeit und Liebe nehmen Abschied und Cora als Urenkelin Volker und Rita Heyn mit Thomas und Matthias Meine Tochter Gesa, geboren in Johannisburg wie ihre Schwester Elke, Roland und Eva-Maria Martin, geb. Heyn lebt in USA mit Armin und Lorenz

Ernst Müller, Lachtehäuser Straße 40, 29223 Celle Bürgermeister-Heber-Straße 10,04451 Borsdorf, und Kirchweg 6,35781 Weilburg

derVe^ kr Verstorbenen entsprechend, auf dem Friedhof in Borsdorf stattgefunden. 1. September 2001 - Folge 35 - Seite 23 Das £ftprcu(icnb(QH Aktuelles Veranstaltung Vieles hat sich zum Guten entwickelt Aachen - Im Rahmen der Gedenk• feier zum Tag der Heimat wird am Sonntag, 9. September, in Aachen im Polen auf dem Weg zur Demokratie / Deutsch-polnische Partnerschaften erleichtern die Schritte Saal des „Hauses des Osten", Franz• straße 74, eine Ausstellung über Im• er damalige Vorsitzende erklärte: „Wir sind hier, um in Aus• manuel Kant eröffnet. Die bis zum 18. des Patenschaftsausschus• führung des deutsch-polnischen September andauernde Ausstellung D ses im Landkreis Osna• Nachbarschaftsvertrages Kontakte beleuchtet das Leben und Wirken des brück, der Bundestagsabgeordnete zwischen dem deutschen und dem Philosophen in Königsberg. Schon Freiherr von Schorlemer, hatte pomischen Volk herzustellen und 1924 wurde diese Dokumentation nach seiner Reise in den Allenstei- die Situation der Menschen - zum 200. Geburtstag des großen Den• ner Raum, die er auf Bitten des Deutschstämmige wie Polen - zu kers aufgelegt, jedoch in den Kriegs• Kreisvertreters von Alienstein- verbessern." Das führte zunächst wirren vernichtet. 1984, zum 260. Ge• Land, Leo Michalski, im Mai 1992 1994/95 zum Freundschaftsver• burtstag von Immanuel Kant, erstellte unternommen hatte, noch gesagt: trag zwischen Hagen am Teuto• man mit Hilfe von alten Beschreibun• „Die Lage der polnischen Bevölke• burger Wald und Wartenburg, gen und Bildern die Ausstellung neu. rung und die gewaltigen Proble• dann auf Anraten des Landrates Die Gedenkfeier zum Tag der Heimat me, die sich in Allenstein und dar• Manfred Hugo (Osnabrück) 1997 beginnt am Sonntag, 9. September, um über hinaus auftun, habe ich mir 15 uhr. Die Ausstellung wird um 16 für den Bereich des früheren Land• vorher nicht so schlimm vorge• Uhr eröffnet. Weitere Informationen kreises Allenstein zur Gründung stellt." Jetzt konnte der Landtags• bei Bernhard Blum, Abteistraße 17, des Ermländischen Gemeindever• 52006 Aachen, Telefon 02 41/ 1 34 07. abgeordnete Georg Schirmbeck bandes e.V. in Allenstein. 1998 kam (Landkreis Osnabrück) auf seiner es zu einem Partnerschaftsvertrag Reise zusammen mit einer kleinen zwischen dem Landkreis Osna• Gruppe durch das südliche Ost• brück und eben diesem Gemeinde• preußen dem Wojewoden in Allen• verband und schließlich - nach Ostpreußisches stein und dem Landrat des neuen Wiedereinführung der Kreisebe• Landesmuseum Landkreises Allenstein ehrlichen nen in Polen am 1. Januar 1999 - Herzens sagen: „Es hat sich hier in zum Partnerschaftsvertrag der den zehn Jahren nach der Wende Landkreise Osnabrück und Allen• Im Kopernikus-Haus: Hans Haferkamp, Helmut Spieker, Frau Schirmbeck, Lüneburg - Das Ostpreußische sehr vieles zum Guten entwickelt." stein im Mai 1999. „Die Vertiefung Georg Schirmbeck, Leo Michalski, Karl-Heinz Finkemeyer, Hans Stallkamp, Landesmuseum, Ritterstraße 10, der Zusammengehörigkeit zwi• Hans Biernatowski, Josef Kuck (v. I.) Fotos (2): privat 21335 Lüneburg, kündigt für den Von der polnischen Seite unbe• schen den Regionen als ein konkre• Monat September folgende Ausstel• stritten, haben zu dieser günstigen ter Schritt zum Aufbau eines verei• lungen/Veranstaltungen an: noch bis Entwicklung das Eingehen von nigten Europas und zur Förderung Landkreises zu vermitteln, wird platz Grieslienen-Grünau in der 21. Oktober, Sonderausstellung Partnerschaften auf kommunaler der Völkergemeinschaft auf kom• dieses Bemühen derzeit auf die Großgemeinde Stabigotten. Dazu „Heinz Sielmann - ein Leben für die Ebene und das munaler Ebene" sowie „das Entste• zum Landkreis Allenstein neu hin• hatte Landrat Adam Sierzputow- Natur". Noch bis zum 24. Februar ständige Kon• zugekommenen Städte und Ge• ski den Osnabrücker Landrat Man• 2002 ist die Kabinettausstellung „Ein hen von partnerschaftlichen Kon• taktharten un• meinden ausgedehnt. Guttstadt, fred Hugo und den Kreisvertreter Freund, ein guter Freund ... - Der takten zwischen den kreisangehö• tereinander bei• ehemals Stadt im Kreis Heilsberg, Leo Michalski eingeladen. Dem Komponist Werner Richard Hey• rigen Städten und Gemeinden des getragen. Der war Georg Schirmbeck MdL mit mann" -zu sehen. Am Mittwoch, 19. Landkreises Osnabrück und denen nunmehr größte Stadt im Land• Anfang wurde des Kreises Allenstein" sind die kreis Allenstein, steht bereits im einer achtköpfigen Delegation ge• September, 19.30 Uhr, hält Dr. Chri• 1993 in Warten• stoph Hinkelmann einen Diavortrag Ziele, die sich beide Seiten gesteckt Osnabrücker Partnerschaftsge• folgt. Häufige Begegnungen mit burg gemacht, zum Thema „Den Geheimnissen des haben. schehen. dem Allensteiner Landrat, mit als Leo Michal• Kreistagsmitgliedern, Bürgermei• Vogelzugs auf der Spur -100 Jahre Bei dem Empfang im Rathaus in ski zusammen Nachdem es in zurückliegender stern, Wmaltungsbeamten - auch Vogelwarte Rossitten". Der Kinofilm Hohenstein anläßlich des zehnten mit Vorstands- Zeit gelungen war, Partnerschaf• mit den Wojewoden - standen auf „Lockende Wildnis" (1969, Nord• Stadtfestes konnte Georg Schirm• amerika) von Heinz Sielmann wird mitgliedern ten zwischen Osnabrücker Ge• dem Programm. Dabei fand ein beck, CDU-Fraktionsvorsitzender am Sonntag, 30. September, 15 Uhr, Georg Schirm• dem damaligen meinden und fast allen Großge• reger Gedankenaustausch statt. im Kreistag Osnabrück, dem Bür• gezeigt. beck MdL Bürgermeister meinden auf dem Gebiet des alten Kreisvertreter Leo Michalski führ• germeister und dem Stadtdirektor te zur Festigung der Beziehungen versichern, daß sich in Icürzester Gespräche im Rathaus in Warten• Zeit eine Partnerschaft Hohen• burg und mit dem Gemeindevor• stein/Bad Iburg anbahnen wird, steher in Groß Purden sowie in den hatte doch der Stadtdirektor von Pfarrhäusern Groß Kleeberg und Projekte für den Wiederaufbau Hohenstein, Landkreis Allenstein Gillau. (früher Kreis Osterode), den deut• Feier anläßlich des zehnjährigen Bestehens deutsch-russischer Freundschaft schen Gästen erklärt: „Ganz Polen Die Reisegruppe war auch Gast ist auf dem Wege zur Demokratie; der Allensteiner Gesellschaft deut• a kommt Willi!" Alle Kin• Ralph Schroeder begutachtet. Der räume der einzelnen Gruppen aber wir müssen und wollen von scher Minderheit (AGdM) im Ko• der in Waldau kennen Willi fertige Turm der alten Ordenskir• hübsch eingerichtet. Sogar ein Bad Ihnen, den Deutschen, noch viel pernikus-Haus in Allenstein, das Skulimma, der seit zehn che wurde von einigen Mutigen im Liliput-Format wurde gezeigt, lernen." Dazu gehört es auch, ganz kürzlich vom Verein bezogen wer• D unten anzufangen, den Bürgersinn den konnte und demnächst auch Jahren Touren in das nördliche sogar begangen. und jeder erhielt etwas Selbstgeba• für das Ganze, für die Allgemein• Ostpreußen und in sein Heimat• steltes als Geschenk. Elf Erziehe• dem Ermländisch-Masurischen Neben der Grabstätte Theodor heit zu entwickeln und den einzel• dorf Waldau, zwölf Kilometer öst• rinnen und eine Krankenschwester Verband deutschstämmiger Land• von Schöns hatte man eine Ausstel• nen am gesellschaftlichen und po• lich von Königsberg gelegen, un• arbeiten im Kinderhort, in dem ein frauen und dem Ermländischen lung alter Fotos von der Kirche und litischen Leben zu beteiligen. ternimmt. Wie oft Willi Skulimma Platz 150 Rubel, ungefähr ein Bauenverband Unterkunft bieten vom Pfarrhaus aufgebaut. Das Zehntel des Durchschnittseinkom• wird. dort war, ob mit einer Gruppe oder Eine gelungene kommunale noch erhaltene Pfarrwitwenhaus mens einer russischen Familie, ko• alleine mit seinem Pkw, kann er Darstellung ganz im westlichen Insgesamt zeigten sich die Gast• und die Anlegestelle des Damp• stet. Der Staat trägt allerdings häu• selbst nicht mehr sagen; seine Lei• Stil mit Fallschirmabsprüngen, geher in der Heimat erfreut und fers, der einst Königsberger Aus• fig den Hauptanteil der Kosten. stungen sind allerdings überall Galopprennen und musikaliscnen dankbar. Mit guten und bleiben• flügler nach Arnau brachte, wur• Schließlich wurden Kaffee und Tee sichtbar. Es begann mit der Restau• Vorführungen war das dritte den Eindrücken kehrten die Rei• den erkundet. angeboten - auf russische Art. Auf rierung des Kriegerdenkmals in Kreisfest des Landkreises Allen• senden in das Osnabrücker Land zwei Tischen türmten sich Blini, Waldau, dann wurden Wege aus• Die Zeit drängte schon, denn in stein auf dem ehemaligen Flug- zurück. Horst Tuguntke gebessert, der Eingang zum Ver• Waldau wurde die Gruppe von der auf ostpreußisch Mehlflinsen, waltungshaus des Bürgermeisters Direktorin des Kindergartens, Alla Kirschkuchen, Obst und Konfekt. gepflastert und mit Anlagen verse• Nikolajewna Sawesowa, und ihren Waldau ist auch aufgrund seines hen. Die Zusammenarbeit mit dem Mitarbeitern erwartet. Das Haus, erhaltenen Schlosses einen Besuch Johanna-Wolf-Schule lebt russischen Bürgermeister von in dem 58 Kinder von eineinhalb wert. Der Waldauer Künstler An• Waldau und den dazugehörigen bis sieben Jahren betreut werden, drej Barinow zeigte den Gästen sei• Interessenten für Schüleraustausch gesucht Dörfern Arnau, Pogauen, Hohen- liegt in einem blühenden Garten. ne Holz- und Steinarbeiten. Der Waldau erhielt 1999 den ersten rade und Heiligenwalde, Pawel Ti- Weg zum Pregel führte über Heili• Tilsit - In diesem Jahr besuchte Selbst die Erstkläßler spielten hin• Preis im Dorfwettbewerb des Re• mofeewitsch Pawlow, klappt be• genwalde, wo der dortige Schullei• ich mit drei weiteren ehemaligen reißend. stens. So wurde Willi Skulimma gierungsbezirks Neuhausen. Auch ter die Ordenskirche aus dem Jahre Schülern die Johanna-Wolf-Schule Es war ein wunderschöner Be• zum Ehrenbürger von Waldau er• innen waren die Spiel- und Schlaf- in Tilsit. Es war ein einmalig schö• 1344 erläuterte. Es ist die am besten such an meiner alten Schule, und ich nannt. Der Bürgermeister war be• nes Wiedersehen mit unserer ge• erhaltene Dorfkirche des Königs• finde, diese Schule verdient es, daß reits beim Kreistreffen der Heimat• liebten Schule. Wir wurden über• berger Gebietes, ein deutscher und man ihr hilft. Es wäre schön, wenn kreisgemeinschaft Landkreis Kö• wältigend herzlich von der Direkto• ein russischer Verein arbeiten an zum Beispiel Eltern mit Kindern nigsberg in Minden zu Gast. rin Lilia Bobarina empfangen. Sie ihrer Erhaltung. Nach zwanzig Ki• sich bereit erklären würden, ein rus• freute sich über unser Interesse an lometern voller Historie und Se• sisches Kind mit Deutschkenntnis- Die Hauptsorge gilt zur Zeit dem der alten Schule und zeigte uns henswürdigkeiten traf man sich an sen für zwei bis drei Wochen aufzu• Kindergarten von Waldau, einer auch gleich einen Bauplan für den Kindertagesstätte, in der die Kin• einem Fischerhaus aus deutscher nehmen. Oder kennt jemand eine Zeit am Pregel, wo ein russisches geplanten Anbau. Die Schule mit der auch essen und Mittagsschlaf 700 Schülern, die hier die elf Jahre Schule, die an einem Schüleraus• halten. Dort wurden Räume tape• „Prasnik", ein Festmahl, die Gäste tausch mit einer russischen Schule erwartete. Über fünfzig Russen bis zum Abitur lernen, platzt aus ziert und Fußböden erneuert. allen Nähten. Das neue Gebäude interessiert wäre? Hat noch jemand und Deutsche ließen es sich wohl alte Fotos, Zeugnisse oder ähnliches Kürzlich konnte das zehnjähri• wird auch ein Schulmuseum beher• sein bei Schaschlik, usbekischem von der Johanna-Wolf-Schule, die ge Bestehen deutsch-russischer bergen. Unser Geschenk - ein Bild „Plof", einem Reisgericht, bei für das neue Museum von Wert Freundschaft gefeiert werden. Eine von achtzehn Ehemaligen mit der Wodka und Champagner. Bei wären? Derartiges Material würde deutsche Gruppe war angereist. In Aufschrift „Eine gute Schule ist ein hochsommerlichen Temperaturen den russischen Lehrern bei ihren Arnau wartete eine russische Dele• guter Start ins Leben" - soll dort wurden Erinnerungen an die Stra• Bemühungen helfen, die Tradition gation mit dem Oberbürgermeister pazen der ersten Reisen ins Königs• auch ausgestellt werden. Vorerst der früheren deutschen Schule zu des Bezirks, Anatolij Dmitrije- berger Gebiet, an die gemeinsamen schmückt das von einem russischen bewahren. Oder wäre jemand be• witsch Neretin, welcher gemein• Projekte und die Kämpfe mit der Maler geschaffene Werk allerdings reit, eine Patenschaft für die Schule sam mit Pawel Pawlow die Gäste Bürokratie aufgefrischt. Zur Krö• noch das Zimmer der Direktorin. zu arrangieren? Wer Interesse und herzlich begrüßte. Es wurden die nung des Tages konnte Willi Sku• Zwei Deutschlehrerinnen hatten Ideen hat, melde sich bitte bei Trau• schon weit vorangeschrittenen Re• limma eine Spende für einen neuen mit ihren Schülern Vorträge ein• te Englert, Im Moorkamp 19,31226 staurierungsarbeiten an der Katha• Zusammenarbeit: W/7/;' Skulimma Fußboden im Kinderhort entge• studiert, die uns ohne jegliche Be• Peine, Telefon und Fax 0 51 71/ rinenkirche durch das „Kuratori• mit Alla Nikolajewna Sawesowa gennehmen. Bärbel Beutner fangenheit präsentiert wurden. 5 16 25. TE um Arnau" unter dem Vorsitz von Foto: privat 1. September 2001 - Folge 35 - Seite 24 Hintergrund £>as £f!prcu&fnblan

Bezirksverband verabschiedete Schluß: Deutsche östlich von Oder und Neiße: am 31. Januar 1998 eine Resolu• Offene Fragen tion, in der die Reform empört als zwischen Deutschen Fortsetzung der kommunistischen Assimilationspolitik, als Diskrimi• und Polen Minderheitenrechte - nierung und Degradierung der Deutschen zu Bürgern „zweiter ls einziger nationalen Min• Klasse" verurteilt wurde. Kroll derheit in Polen ist es den selbst drohte mehrfach mit einer Deutschen bei den vergan• A Klage vor dem Gerichtshof für genen drei Wahlen gelungen, auf aber Autonomie? Menschenrechte des Europarats in einer eigenen Liste zunächst sie• Straßburg, da Eingriffe in die Be• ben, zwischenzeitlich vier und HORN völkerungsverhältnisse gegen das derzeit noch zwei Vertreter in das Bilanz nach 10 Jahren Nachbarschaf tsvertrag / Von Jörg von Polen noch nicht ratifizier• polnische Abgeordnetenhaus, den te Rahmenübereinkommen zum Sejm, zu entsenden sowie bis 1997 beiteter Form erneut vorgelegt mie Schlesiens (Ruch Autonomii der altpolnischen Region Suwalki Minderheitenschutz verstießen. einen Senator zu stellen. Kern• wurde. Der in der unter dem Vor• Slaski) in Rybnik betrachtet die weitgenend wiederherstellt) nun• Einschlägig sei auch Artikel 15 II punkte der parlamentarischen Ar• sitz Krolls arbeitenden Unterkom• Oberschlesier als ethnische Min• mehr in drei Bezirken leben, was der Verfassung gewesen, der ad• beit waren der Einsatz für ein pol• mission ausgearbeitete Entwurf derheit und strebt - im Gegensatz die Minderheit aber - abgesehen ministrative Veränderungen unter nisches Minderheitengesetz und enthält eine Definition der natio• zur Vereinigung der Oberschlesier von organisatorischen Erleichte• Mißachtung ethnischer und kultu• die Verankerung des Minderhei• nalen und ethnischen Minderhei• - die Zusammenarbeit auch mit rungen der Verbandsarbeit - we• reller Verhältnisse untersage. tenschutzes in der 1997 in Kraft ten. Eine solche Minderheit ist den Deutschen an, weshalb örtli• der schwächt noch stärkt, und die getretenen neuen polnischen Ver• „... jede Gruppe mit gesonderter che Deutsche Freundschaftskreise, Reform auf die Lage der deut• Die deutsche Minderheit hatte fassung. Abstammung die traditionell abweichend von der offiziellen schen Diasporagruppen in ande• im Hoheitsgebiet des polnischen Politik der Oppelner Verbands• ren Teilen Polens keinen Einfluß ein Glaubwürdigkeitsproblem, da sie die grundsätzliche Notwen• Heinrich Kroll, Vorsitzender der Staates wohnt, sich im Verhältnis führung, 1993 zwei Senatskandi• gewann, lagen die Befürchtungen digkeit der Reform nicht in Frage deutschen Sejm-Gruppe, wurde zu den übrigen Staatsangehörigen daten der Bewegung unterstütz• der Oberschlesier auf der Hand. stellte, bei ihr aber - so dachte sie stellvertretender Vorsitzender des in der Minderheit befindet, sich ten. Tendenzen, die Oberschlesier Nach der Zersplitterung des Op• Minderheitenausschusses und durch das Bestreben auszeichnet, als „eigenes Volk" zu betrachten, pelner Schlesien 1950 und 1975 vor der glücklichen Wendung - übernahm am 14. Januar 1994 den ihre Kultur, ihre Tradition, ihre erreichten 1997 ihren Höhepunkt. wäre der deutsche Bevölkerungs• nur verlieren konnte. Das Abstel• Vorsitz der „Unterkommission für Sprache, ihre Religion und ihr na• Einem Verband der Bevölkerung anteil bei einer Umsetzung der ur• len auf Staats- und völkerrechtli• die Ausarbeitung eines Gesetzent• tionales oder ethnisches Bewußt• schlesischer Nationalität in Katto- sprünglichen Pläne von bisher et• che Regelungen half ihr nicht, da wurfs über nationale und ethni• sein zu wahren" (Artikel 2). witz wurde die im Juni vorgenom• wa 30 auf höchstens 5 Prozent schließlich ganz Polen - nicht nur sche Minderheiten". Daneben ver• mene Registrierung in einem vom gefallen. Im Kattowitzer Sejmik Oberschlesien - regionalisiert trat Helmut Pazdzior im Wahl• Als Mitglied des Verfassungs• Kattowitzer Wojewoden Eugenius wäre die Minderheit bedeutungs• worden wäre bzw. ist. Vorwürfe, ausschuß, der die neue Wahlord• ausschusses ist es dem deutschen Ciszak angestrengten Revisions- los geworden, während sie in Op- Polen hätte eine Politik der „Dis• nung und die darin enthaltene Be• Gruppenvorsitzenden Heinrich kriminierung" betrieben, waren freiung der Minderheiten von ei• Kroll außerdem möglich gewesen, folglich abwegig, wenn sie auch ner der beiden Sperrklauseln Einfluß auf die Formulierung der den positiven Nebeneffekt auf• ausarbeitete, die Interessen der neuen polnischen Verfassung, die wiesen, die Minderheit erstmals Volksgruppen. Nach der Wahlnie• das seit 1952 geltende, nach 1989 nach 1990 politisch wieder akti• derlage der Minderheit im Jahr nur vereinzelt modifizierte viert zu haben. Daß eine mit der 1997, durch die sie den Status als Grundgesetz ablöste, zu nehmen. Reform einhergehende Schwä• Gruppe (Voraussetzung sind min• Artikel 27 und 35 weisen nun• chung der Deutschen in keiner po• destens drei Parlamentarier) ver• mehr auf die Volksgruppen hin. litischen Gruppierung bedauert lor, sind nur noch Pazdzior und Im Vergleich zur deutschen Sejm- worden wäre, dürfte gleichwohl Kroll Mitglieder des Sejm. Gruppe waren die Möglichkeiten unbestritten sein. Entscheidend des 1997 nicht wiedergewählten aber war, daß die Bundesregie• Die Arbeit an einem Minderhei• Senators Gerhard Bartodziej, der rung die Minderheit in ihrem Pro• tengesetz sollte sich als schwierig in zwei Legislaturperioden die test geradezu demonstrativ nicht erweisen. Hierbei war grundsätz• Minderheit in der zweiten polni• unterstützte und wiederholt be• lich die Frage zu beantworten, ob schen Kammer vertrat, weitaus tonte, es habe sich um eine, zu• in einem eigenen Gesetz auf ein• begrenzter. Bartodziej schloß sich dem von der Europäischen Union mal alle die Minderheiten tangie• 1991 einer Gruppe von zehn Par• gewünschte, innerpolnische An• renden Bereiche geregelt oder teilosen an, die sich jedoch eher gelegenheit gehandelt. Dement Die Brücke als Weg in die Zukunft: Die Schienen über den Viadukt vom aber entsprechende Einzelgesetze, als Wirtschaftslobby verstand. sprechend verursachte die Aussa• z. B. das Schul-, Medien- oder Ver• Fragen des Volksgruppenschutzes niederschlesischen Görlitz führt immer auch noch in Richtung Breslau ge von Roland Kliesow, dem sammlungsgesetz, durch minder• konnte der Präsident des VdG deutschen Generalkonsul in Bres• heitenspezifische Annexe ergänzt hingegen verstärkt im Europarat verfahren im September aber• peln bislang die stärkste Fraktion lau, als „Privatperson [sei er] der werden. Da die Ergänzung von nachgehen, wo er Mitglied der kannt, weil es keine schlesische stellte. Mit ihrem Protest waren Meinung, daß die Wojewodschaft Einzelgesetzen von erheblichen Ausschüsse für Minderheiten, Nation gebe. die Deutschen nicht allein, denn Oppeln bestehen bleiben sollte", Unsicherheiten und Zeitspannen Menschenrechte und - ferner - das politische Establishment prak• in Warschau einen Eklat. Die geprägt wäre, ist es verständlich, Technologie war. Obwohl die Reduzierung der tisch jeder aufzulösenden Woje• Bundesregierung verzichtete aus• daß sich die Organisationen aller Anzahl der Wojewodschaften auf wodschaft bekämpfte die Reform. drücklich auf Interventionen zu• Minderheiten Polens dezidiert für In dem vom Sejm erarbeiteten nur noch zwölf im Juni 1998 fast Im Bezirk Oppeln stand die polni• gunsten der Minderheit, wie sie ein Minderheitengesetz ausge• Entwurf sind kaum Autonomie• durchgesetzt war, kämpfte die sche und deutsche Bevölkerung z. B. Österreich bei den Ausein• sprochen haben. Während des de• rechte enthalten. Hingegen ist den deutsche Minderheit verbissen geschlossen wie noch nie nach andersetzungen um die Autono• mokratischen Aufbruchs war das deutschen Volksgruppen in Bel• weiter gegen die dabei vorgesehe• 1945 für ein gemeinsames politi• mielösung für Südtirol und die politische Klima für das Gesetz gien, Südtirol und Rußland inner• ne Angliederung des Oppelner sches Ziel zusammen. Die polni• Frage der Anbindung Südtirols an zunächst günstig, Premierminister staatlich Territorialautonomie ein• Bezirks an eine ost-oberschlesi- sche Beamtenschicht leistete in ei• die (italienisch dominierte) Pro• Jan Olszewski sprach sich 1992 geräumt worden. Das Vorliegen sche Großwojewodschaft mit der nem beispiellosen Einvernehmen vinz Trient zeigte. „ganz entschieden für ein solches eines geschlossenen deutschen Hauptstadt Kattowitz, die sich bis mit der deutschen Minderheit Gesetz" aus. Je länger jedoch ein Siedlungsgebietes in Oberschle• zu den Beskiden hätte erstrecken Widerstand, wobei es zu einer be• Andererseits könnte die deut• konkreter Entwurf auf sich warten sien führte seit 1990 verstärkt zu sollen. Ihrer Niederlage schon ge• merkenswerten argumentativen sche Volksgruppe zu einer fakti• ließ und der reformerische Elan Forderungen, Oberschlesien in ei• wiß, stand die Volksgruppe dank Rollenverteilung kam. So hob Wo- schen Gebietsautonomie kom• der Anfangsphase erlahmte, desto nem regionalisierten Polen zu eines Kompromisses zwischen Re• jewode Zembaczynski die Nach• men, indem sie durch Korrekturen kritischer wurde das Gesetzesvor• autonomisieren. Die Führung des gierung und Opposition nur Wo• teile der Reform für die deutsche der Grenzen der Oppelner Woje• haben beurteilt. Einen drohenden „Verbandes deutscher Gesell• chen später als großer Gewinner Minderheit hervor, was nicht we• wodschaft den deutschen Bevöl• Stimmungswandel deutete der schaften" beteiligte sich nicht lan• da: Unter den jetzt 16 neuen Woje• nige Oberschlesier als außerge• kerungsanteil erhöht. Ein erster Vorsitzende des Minderheitenaus• ge an der Diskussion und wieder• wodschaften bleibt Oppeln nicht wöhnlich empfanden. Vertreter Schritt wäre die Angliederung der schusses, Piatkowski, am 20. Fe• holte eine 1990 geäußerte, nur erhalten, sondern wird sogar der Deutschen prononcierten an• mehrheitlich von Deutschen be• bruar 1992 bei einem Besuch in unkonkrete Autonomieforderung durch die Wiederangliederung dererseits Befürchtungen der pol• wohnten Landgemeinden um Ra• Bonn an, als er vorhersagte, daß es nach dem Sturz von Präsident Ge• des von Deutschen majorisierten nischen Seite, daß das fortschrittli• tibor (Wojewodschaft Schlesien), „kein Minderheitengesetz geben org Brylka nicht mehr. Auch der Kreises Rosenberg (nicht aber des che, dank deutscher Hilfe ein zweiter die Abtretung der fast [werde]". Von diesem Zeitpunkt frühere deutsche Senator Bartod• der Wojewodschaft Schlesien zu• entwickeltere Oppelner Gebiet mit nur von Polen bewohnten Ge• an wurde ein möglicher Verzicht ziej bezeichnete eine solche Forde• geordneten Ratibor) gestärkt. Zu• dem maroden, reformfeindlichen meinden um Brieg und Namslau auf ein Minderheitengesetz zu• rung als derzeit noch wenig künftig wird in Oppeln wie in an• ökologischen Notstandsgebiet an die Wojewodschaft Nieder• nehmend mit Hinweisen auf eine zweckmäßig, da dies antideutsche deren Bezirken Polens ein Ost-Oberschlesien, das seinen schlesien. Der deutsche Bevölke• Erwähnung der Minderheiten in Ressentiments schüre. Er überlas• nunmehr direkt gewählter Be• Strukturwandel erst beginnt, fu• rungsanteil stiege auf über 50 Pro• der entstehenden Verfassung so• se es, wie er ironisch anmerkte, zirkstag (Sejmik) mit eigenem sioniert werden sollte. zent, was der Volksgruppe Süd• wie auf nicht spezifizierte interna• viel lieber polnischen Autonomie• Budget, aber ohne legislative Be• tiroler Verhältnisse bescherte. Als tionale Minderheitenstandards gruppen, mit denen die Deut• fugnisse die regionale Entwick• Insbesondere Heinrich Kroll bestimmender Faktor in einem begründet. Auch die als minder• schen auf offizieller Ebene nicht lungspolitik übernehmen, wäh• profilierte sich durch eine führen• heitenfreundlich geltende damali• zusammenarbeiten, Schlesien aus rend die wieder eingerichteten „Bundesland" hätte die Volks• de Rolle im deutsch-polnischen ge Premierministerin Hanna Su- Polen herauszulösen. Kreise (Powiaty) den Transmis• gruppe eine faktische Territoria• „Bürgerkomitee zur Rettung der chocka verneinte die Notwen• sionsriemen zu den autonomen lautonomie erreicht; politisch Oppelner Region". In der größten schwierige Autonomieforderun• digkeit des Gesetzes, da die Min• Eine dieser in Ost-Oberschlesien Gemeinden darstellen. Unverän• Unterschriftensammlung im Op• gen erübrigten sich. Doch einfach derheiten „eher zu viele als zu we• angesiedelten Gruppierungen, die dert bleibt die Kontrollfunktion pelner Schlesien seit 1989 bezeug• wäre auch dieser Weg nicht: Für nige Rechte" besäßen. Vereinigung der Oberschlesier des von der Zentralregierung er• ten rund 70 000 Deutsche ihre Ab• Schritt I gibt es Mehrheiten im Ra- (Zwiazek Görnoslazaköw), strebt nannten Wojewoden. lehnung der Regionalreform. tiborer Land, doch für Schritt II Zu diesem ungünstigen Zeit• eine weitgehend autonome Re• Erstmals seit dem politischen Um• brauchte man polnische Unter• punkt, im Herbst 1993, begann der gion im polnischen Staatsverband Während die Ostpreußen in der bruch nahmen Angehörige der stützung. Niederschlesien müßte Minderheitenausschuß mit der an. Die ebenfalls einflußreiche, Wojewodschaft Ermland-Masuren Minderheit an Demonstrationen (wirtschaftlich) attraktiver als Op• Ausarbeitung eines Gesetzent• 1991 mit zwei Mandaten im Sejm (welche die historischen Grenzen in Oppeln und sogar Warschau peln erscheinen. Was der Groß• wurfs, der Anfang 1998 in überar- vertretene Bewegung für Autono• Ostpreußens durch Abspaltung teil. Der von Kroll geführte DFK- raum Breslau ja wohl ist. •