AZ 3900 Brig Freitag, 19. Januar 2001 Publikations-Organ der CVPO 161. Jahrgang Nr. 15 Fr. 2.—

Unabhängige Tageszeitung Auflage: 27 469 Ex. Redaktion: Tel. 027/922 99 88 Abonnentendienst: Tel. 027/948 30 50 Mengis Annoncen: Tel. 027/948 30 40 Fünf Millionen aus Frankreich Die Compagnie des Alpes wird grösster Aktionär der Bergbahnen Saas-Fee «Sechs- dimensional» Saas-Fee.—(wb)DerEin- stieg der Compagnie des Alpes Es gibt doch noch gute Mel- (CdA) bei den Luftseilbahnen dungen: Jassen bewegt uns Saas-Fee ist perfekt. Die ausser- Schweizerinnen und Schwei- ordentliche Generalversammlung zer auch im Zeitalter von In- stimmte gestern einer Totalrevi- ternet noch. Vielmehr: Der sion der Statuten, einer Änderung Schweiz steht gemäss des Firmennamens und der Ak- «Blick» gar eine Jass-Revo- tienerhöhung von sieben auf 14 lution bevor. Künftig gibt es Millionen Franken einstimmig zu den traditionellen Spiel- Pawel Borodin sitzt in New zu. karten auch solche mit Figu- York in Haft. (Foto: Key- ren und Symbolen, die für ei- stone) Durch die Schweizer Tochter nen dreidimensionalen Ef- Swiss Alp SA in Genf beteiligt fekt sorgen. Für die Jasser Auslieferung sich die Compagnie des Alpes mit deutschen Karten, im beantragen mit 35 bis 38 Prozent oder rund Schnitt sind dies kaum die fünf Millionen Franken am Ak- grossen Revoluzzer im New York/Moskau/ tienkapital von 14 Millionen Schweizerlande, kommt es B e r n. — (AP) Der frühere Franken. allerdings knüppeldick: Der Verwaltungschef im Kreml, Die AG heisst künftig Bergbah- König sieht aus wie eine Pawel Borodin, sitzt seit Frau. Ein König mit femini- Mittwochabend wegen Geld- nen Saas-Fee AG. Der achtköpfi- ge Verwaltungsrat wird weiterhin nen Gesichtszügen — das ist wäschereivorwürfen der sogar Monika Fasnacht, der Schweiz in New York in pro- von Hubert Bumann präsidiert. Die Franzosen nehmen neu mit obersten Schweizer Jasse- visorischer Auslieferungs- rin, zuviel des Guten. haft. Die Regierungen Russ- drei Vertretern Einsitz im acht- köpfigen Verwaltungsrat. Als Jasser mit französischen lands und Weissrusslands Karten interessiert mich al- protestierten scharf. Die Jean-Pierre Sonois, Gründer und lerdings ein anderes Prob- Schweiz wird die Ausliefe- Präsident der CdA, zeigte sich lem: Nach langen und rung Borodins beantragen. gestern erfreut über den raschen manchmal durstigen Jass- Die Affäre um Schmiergeld- und problemlosen Einstieg in abenden kann es vorkom- zahlungen der Tessiner Bau- Saas-Fee. Er bekräftigte, dass men, dass man die Karten firmen Mabetex und Mercata man in Saas-Fee eine partner- hie und da doppelt sieht. Wie wurde dem engen Vertrauten schaftliche Zusammenarbeit an- verhält sich dies mit den von Ex-Präsident Boris Jelzin strebe. Saas-Fee ist nach Verbier Dreidimensionalen? Sieht doch noch zum Verhängnis. für die CdA das zweite Engage- Zusammenarbeit perfekt (von links): Hubert Bumann, Jean-Pierre Sonois, Paul von Krause, Eric man die dann «sechsdimen- Seite 2 ment in der Schweiz. Seite 7 Bleuze. (Foto Keystone) sional»? Herold Bieler Bronze für Simon Hallenbarter Ein Exploit gleich zu Beginn der Langlauf-SM in Langis

(wb) Der Auftakt zu den Schweizer Langlauf-Meister- schaften in Langis darf aus Wal- liser Sicht als überaus gelungen bezeichnet werden. Über 30 km in der klassischen Technik holte der Obergestler Simon Hallen- barter die Bronzemedaille. Ein Erfolg, mit dem nun wirklich niemand gerechnet hätte. Der Titel ging erstmals an An- dreas Zihlmann, der sich zu- sammen mit Patrick Rölli in der dritten Runde von den Verfol- gern hatte absetzen können. Da- hinter bildete sich eine Vierer- Die Post im Lebensmittelladen. Zukunft der kleinen Postämter? (Foto: Keystone) Gruppe, in der auch Simon Hal- lenbarter Unterschlupf fand. In einem langgezogenen Schluss- aufstieg konnte Hallenbarter noch zusetzen und gewann die Ein Viertel aller Poststellen verschwindet Bronzemedaille. Bei den Da- men holte Natascia Leonardi Abbau von 500 Arbeitsplätzen in fünf Jahren den Titel. Melanie Fatzer aus Leukerbad lief auf den 14. B e r n. — (AP) Bis 2006 wird ein Viertel aller Poststellen verschwinden. Teilweise werden sie Rang. Seite 27 durch einen Haus-Service ersetzt, wie Postchef Ulrich Gygi am Donnerstag bekannt gab. Vom Ab- bau betroffen sind 500 Arbeitsplätze. Jährlich sollen 100 Millionen Franken eingespart werden. Simon Hallenbarter: Überra- Mit einem jährlichen Abbau von 140 bis 180 Filialen soll die Anzahl Poststellen von heute 3390 schende Erfolge sind umso innert fünf Jahren auf 2500 bis 2700 reduziert werden. Seite 3 schöner. Inland Wallis Sport Bundesrat steigt in Abstimmungskampf Ogi: «Vor Ende Februar sage ich nichts» Hingis und Federer weiter souverän Die Bundesräte Joseph Alt Bundesrat Adolf Ogi Martina Hingis und Roger Deiss und Pascal Couchepin (Bild) erholt sich mit seiner Federer (Bild) haben sich haben die Ablehnung der Gattin Kathrin beim Skifah- beim Australian Open auf Volksinitiative «Ja zu Euro- ren auf der Riederalp von souveräne Art in die dritte pa» bekräftigt. Das Ziel, der den Strapazen des Präsidial- Runde gespielt. Ausgeschie- Beitritt zur EU, stimme jahres. «Ich kenne nach den ist hingegen Marc Ros- zwar, aber der Weg sei meinem Rücktritt keine Ent- set, der gegen den wieder er- falsch, sagte Deiss. Die Ini- zugserscheinungen und über starkten Carlos Moya verlor. tiative gebe ein zu hohes meine Zukunftspläne sage Nicht mehr dabei ist auch Tempo vor. Verantwortlich ich vor Ende Februar die Nummer 1: Gustavo für das Timing sei zudem nichts», sagte Ogi im WB- Kuerten zog gegen Greg Ru- die Regierung. Bericht und Interview. Lesen Sie im sedski überraschend den Kommentar Seite 3 Blattinnern. Seite 9 Kürzeren. Seite 25 AUSLAND / SCHWEIZ Walliser Bote Freitag, 19. Januar 2001 2 Schweiz zeigt Zähne im Kampf «Die Europäer sollten gegen Korruption und Geldwäscherei unser Fleisch essen» Argentinien wirbt mit «BSE-freiem» Fall Borodin als Nagelprobe für internationale Zusammenarbeit und Rindfleisch für Umsetzung der Gesetze BuenosAires.—(AP) Jahr sieben Millionen Ton- Die saftigen Steaks brutzeln nen weniger Rindfleisch als Bern.—(AP) Die Verhaf- Generalstaatsanwalt Bernard auf dem Grill, die eigens 1999, die argentinischen Ex- tung von Pawel Borodin auf Bertossa beklagte sich bitter aufgebotenen Meisterköche porte sackten weiter ab. Al- Grund eines Haftbefehls der über die russische Justiz und geben ihnen die letzte Wür- lein für die vergangenen drei Schweiz kann als Tatbeweis warf ihr vor, aus politischen ze. Die Auftraggeber des Monate werden Verluste von dafür gelten, dass der Kampf Gründen mit zwei Ellen zu mes- Werbeevents auf einem Po- 16,5 Millionen Dollar (34,3 gegen Korruption und Geld- sen. Wiederholte Klagen kamen lofeld der argentinischen Millionen Mark — 17,6 Mil- wäscherei kein blosses Lippen- aus dem Genfer Palais de Justi- Hauptstadt Buenos Aires lionen Euro) erwartet. bekenntnis der Schweizer Be- ce aber auch an die Adresse der Ehrgeizig sind nun die Ziele hörden ist. Mit Argusaugen USA, weil die amerikanische Von Laurence Norman für die kommenden Jahre. wird aber auch verfolgt wer- Unterstützung im IWF-Fall nur Fried sieht keinen Grund, den, was die Schweiz gegen zögerlich vorankam. Hier spielt sind zuversichtlich, dass warum der viertgrösste Rind- den Kremlfunktionär in den die Bank of New York eine zen- sich ihre neue Strategie aus- fleisch-Exporteur der Welt Händen hat. trale Rolle. Bei Behörden und zahlen wird: Mit Rind- nicht eines Tages die Schall- fleisch aus Südamerika will Von Balz Bruppacher Banken in der Schweiz kam der grenze von einer Million Verdacht auf, die USA sähen es die französische Super- Tonnen jährlich überschrei- Die Schweiz steht seit mehr als nicht ungern, wenn das Schlag- marktkette Carrefour den ten sollte. Die grössten Hin- zwei Jahren im internationalen licht auf der Schweiz bleibe. von Rinderwahn ge- dernisse seien noch Handels- schwächten europäischen Rampenlicht wegen Korrupti- Der Fall Borodin wird deshalb beschränkungen der EU und ons- und Geldwäschereifällen, Markt zurückerobern. der USA. «Wenn wir Europa auch zur Nagelprobe für die in- In Kürze will Carrefour alle in die hochrangige russische ternationale Zusammenarbeit. und die Vereinigten Staaten Persönlichkeiten verwickelt Fleischtheken ihrer Filialen überzeugen können, diese Gelingt es der kleinen Schweiz, mit argentinischem Rind- sind. Neben dem Fall der Tessi- ihr Auslieferungsgesuch in ei- Beschränkungen aufzuheben, ner Baufirmen Mabetex und fleisch bestücken, kündigt hat Argentinien weitaus bes- ner Affäre durchzusetzen, die die weltweit zweitgrösste Su- Mercata, die der Bestechung im bereits zur hochpolitischen An- sere Aussichten», sagt Fried. Zusammenhang mit Bauaufträ- permarktkette unter Fleisch- In neuen Märkten wie in Me- gelegenheit zwischen Washing- düften und vor eifrigen Grill- gen verdächtigt werden, führen ton und Moskau geworden ist? xiko und Asien zahle sich die auch im Fall Aeroflot und bei meistern auf dem Sportplatz Werbestrategie bereits aus. der Untersuchung über die Ver- Die Schweiz muss anderseits von Buenos Aires an. Die ar- untreuung von Geldern des In- beweisen, dass sie mit dem gentinischen Rinderzüchter ternationalen Währungsfonds spektakulären Haftbefehl nicht verbuchen dies als ersten Er- Seit Jahren strenge (IWF) Spuren in die Schweiz. übers Ziel hinaus geschossen folg ihrer Arbeit. Unter dem Importkontrollen Den Affären ist gemeinsam, hat. Gerade der Genfer Justiz Label «Frei von BSE» wollen Argentinisches Rind hat nach dass Rechtshilfegesuche am wurde auch in der Schweiz sel- Sie ihr Rindfleisch als sichere Darstellung der Strategen Anfang standen und dass die ber wiederholt Übereifer vorge- Alternative weltweit an den schliesslich genügend Über- Genfer Justizbehörden umfang- worfen. In Erinnerung ist der Kunden bringen. zeugendes zu bieten - an ers- reiche eigene Ermittlungen aus- Fall Sergej Michailow, der in Ein Schwerpunkt der Kampa- ter Stelle BSE-Freiheit. Die lösten. Bei der Intensivierung Pavel Borodin, der frühere Verwaltungsdirektor des Kreml, sitzt Genf als mutmassliches Mit- gne wird demnach das BSE- 50 Millionen Tiere grasen der Zusammenarbeit im Kampf in New York in Haft. (Foto: Keystone) glied der russischen Mafia ver- geschüttelte Europa sein. demnach auf den Weidelän- gegen das internationale Ver- haftet worden war. Prominente «Botschafter der dern der Pampa, weitab von brechen mit Russland hatte zu- Im Fall Mabetex, der ins Macht- tow diskreditiert und entlassen. Das Verfahren endete mangels Landwirtschaft», darunter die Futter aus Knochenmehl und dem die damalige Bundesan- zentrum im Kreml und ins Um- Im vergangenen Dezember Beweisen mit einem Freispruch; frühere Tenniskönigin Ga- anderen zerriebenen Tierstü- wältin und heutige Chefanklä- feld von Boris Jelzin führte, hat stellte die russische Justiz das der Kanton Genf und damit die briela Sabatini, kämpfen un- cken, das im Verdacht steht, gerin des UN-Kriegsverbrecher- Russland aber sukzessive zu- Verfahren ein, obwohl die Steuerzahler mussten Michai- terdessen im Auftrag des Prä- den Rinderwahn zu übertra- tribunals Carla Del Ponte eine rückgesteckt. Zunächst wurde Schweiz umfassende Rechtshil- low im Sommer 800 000 Fran- sidenten für argentinisches gen. Strenge Importkontrol- Schlüsselrolle gespielt. Generalstaatsanwalt Juri Skura- fe geleistet hatte. Der Genfer ken Schadenersatz zahlen. Fleisch auf Mexikos, Koreas len für alles, das die Krank- und Japans Tischen. heit möglicherweise ins Land «Alle Krisen bieten Möglich- bringen könnte, gibt es schon keiten, und im Falle des euro- seit Jahren. Argentinien sei in Lämmer von päischen Rinderwahn-Pro- der Vorsorge anderen Län- geklontem Schaf Nordkalifornien zeitweise ohne Strom blems trifft dies besonders dern weit voraus gewesen, stark zu», meint der argenti- betont Leonardo Mascitelli Adelaide.—(AP) Aust- Gezielte Abschaltungen sollen Energie sparen nische Agrarexperte Alejan- von der Landwirtschaftsbe- ralische Wissenschaftler ha- dro Fried. Er sieht die BSE- hörde des Landes. In dieser ben in einem neuen Schnell- Sacramento.—(AP) Die ten hätten gedroht, ausstehende um den Bedarf zu decken. ISO- Krise als eine Chance für die Woche setzte Argentinien verfahren drei Lämmer ei- ersten Stromabschaltungen Zahlungen einzufordern, falls Manager Jim Detmers erklärte, Wirtschaft seines Landes, die weiter nach: Viele Fleisch- nes geklonten Schafes ge- seit dem Zweiten Weltkrieg die Abgeordneten die Anord- in Reparatur befindliche Kraft- nicht versäumt werden sollte. produkte aus Europa werden züchtet. haben das öffentliche Leben nung nicht unterzeichneten. werke hätten nicht wie geplant Zumal das Jahr 2000 enttäu- auf unbestimmte Zeit nicht Damit könne die Zucht von im Norden von Kalifornien In Nordkalifornien wurde im am Mittwoch ihre Arbeit auf- schend war für die argentini- mehr zugelassen. Nutztieren revolutioniert lahm gelegt. Teile von San Rotationsverfahren in den Be- nehmen können. Und Energie- schen Agrarier. Die Rind- Das eigene Fleisch aber las- werden, hiess es. Die Läm- Francisco, Sacramento und zirken jeweils für eine Stunde versorger ausserhalb von Kali- fleischexporte fielen um sen sich die Argentinier wei- mer entstammten Eizellen San Jose sowie andere Bezirke der Strom abgestellt. Ausge- fornien verkauften derzeit kei- 40 000 Tonnen auf 310 000. ter schmecken. «Argentini- des ersten geklonten Schafes in der High-Tech-Region Sili- nommen waren lediglich wich- nen Strom in den Staat, weil die Zuerst machte Angst vor der sches Rindfleisch ist das bes- Australiens, wie die Forscher con Valley waren am Mitt- tige Einrichtungen wie Kran- beiden grössten Energieunter- Maul- und Klauenseuche den te, das es gibt», sagt der Ar- am Donnerstag in Adelaide woch (Ortszeit) für Stunden kenhäuser und Flughäfen. Zeit- nehmen kurz vor dem Konkurs Züchtern zu schaffen und beiter Juan Alberto Nunes berichteten. Die Zellen seien ohne Strom. weise waren eine halbe Million ständen. führte zu einer freiwilligen und schneidet sich ein neues «Matilda» im August im Al- Wo Ampeln ausfielen, regelte Menschen ohne Strom. Aus Si- Hintergrund der Energiekrise ist Aussetzung des Exports. Stück seines dicken Steaks ter von nur drei Monaten ent- die Polizei den Verkehr, in den cherheitsgründen wurde nicht vor allem die gescheiterte Dere- Kaum befreiten sich Züchter ab. Unwiderstehlich sei es, nommen und Ersatzmüttern Geschäften griffen die Händler mitgeteilt, wann welche Bezirke gulierung des Strommarktes in und Schlachter aus dem Griff meint er. «Es hat einen ganz eingepflanzt worden. wieder zum Taschenrechner, betroffen waren. Los Angeles Kalifornien. Die Stromkonzerne dieser Bedenken, schlug der besonderen Geschmack, an Mit dem Verfahren namens Professoren unterrichteten ihre blieb verschont, weil es eigene mussten Kraftwerke verkaufen Rinderwahn die Konsumen- den sonst kein anderes ran- JIVET, das die Wissenschaft- Studenten bei Kerzenlicht. Gou- Energieversorger hat. Für den und den Strom auf dem freien ten in den Bann. Die Europä- kommt. Die Europäer sollten ler des südaustralischen For- verneur Gray Davis rief ange- Donnerstag wurden nicht mit ei- Markt kaufen. er kauften im vergangenen unser Fleisch essen.» schungs- und Entwicklungs- sichts der Energiekrise den Not- ner Entspannung der Lage ge- instituts SARDI entwickel- stand aus. rechnet, weil die Energiereser- Dies sollte zu niedrigeren ten, können einem weibli- Davis unterzeichnete am Abend ven weiter fallen sollten und Strompreisen führen. Stattdes- chen Schaf während einer eine Anordnung, nach der die vermutlich nicht den Bedarf de- sen verursachten die insgesamt Hohe Zustimmungsrate fruchtbaren Phase im Alter Behörden Strom aus den Nach- cken konnten. gestiegenen Energiepreise bei von sechs bis acht Wochen 60 barstaaten einkaufen dürfen. den beiden Unternehmen Kos- Gescheiterte 65 Prozent mit Amtsführung des bis 80 Eizellen entnommen Diese Massnahme wird die ten von zehn Milliarden Dollar. US-Präsidenten zufrieden werden. Wenn aus einem Steuerzahler in den kommenden Deregulierung Wegen festgelegter Höchstprei- Viertel dieser Eizellen Läm- Tagen Millionen Dollar kosten, In den vergangen Wochen stand se konnten die Preissteigerun- Washington.—(AP) Die Zustimmung verlief je- mer entstünden, bedeutete für die kommenden Wochen der Leitungsnetzbetreiber Inde- gen nicht an die Verbraucher Der scheidende US-Präsi- doch auch in der aktuellen dies, dass ein Schaf damit in wird sogar mit Kosten von hun- pendent System Operator (ISO) weitergegeben werden. Geplant dent Bill Clinton verlässt sein Umfrage entlang parteipoliti- kürzester Zeit mehr Nach- derten Millionen Dollar gerech- schon öfters kurz davor, den ist nun, dass der Staat Strom Amt mit der höchsten Zu- scher Linien. So lobten 93 wuchs produzieren könne als net. «Dies ist eine Brücke zu ei- Strom abzuschalten. Am Mitt- aufkauft und an die Unterneh- stimmungsrate aller Regie- Prozent der Demokraten Clin- sonst in seinem ganzen Le- ner dauerhaften Lösung», sagte woch stand aber erstmals nicht men zu einem Fünftel des rungschefs der vergangenen ton, aber nur 32 Prozent der ben, erklärte der Leiter des Davis. Mehrere Stromlieferan- genug Energie zur Verfügung, Marktpreises weitergibt. Projekts, Simon Walker. Da- 50 Jahre. Republikaner. mit könnten auch sehr schnell Einer am Mittwoch (Ortszeit) Weit weniger begeistert waren Nachkommen von geklonten veröffentlichten Umfrage des die Amerikaner von Clintons Tieren mit bestimmten er- Fernsehsender ABC und der Privatleben. Drei Viertel sag- wünschten Eigenschaften ge- Zeitung «Washington Post» ten, der Präsident habe keine züchtet werden. zufolge erklärten 65 Prozent hohen moralischen und ethi- der Befragen, sie seien mit schen Standards, fast die glei- Kampf gegen Clintons Arbeit als Präsident che Anzahl hielt ihn für nicht zufrieden. Etwa genauso viele vertrauenswürdig. Zwei Drit- Trunkenheit hatten Ronald Reagan am En- tel schätzten ihn als starke Brüssel.—(AP) Im de seiner Amtszeit gelobt. Führungspersönlichkeit, die Kampf gegen Trunkenheit Clinton und Reagan hätten da- Hälfte hält ihn für einen über- am Steuer hat die EU-Kom- mit die höchsten Zustim- durchschnittlichen Präsiden- mission die europaweite Ein- mungsraten aller Präsidenten ten. Eine Mehrheit der Befrag- führung einer 0,2-Promille- des vergangenen halben Jahr- ten forderte, Clinton solle we- Grenze für Fahranfänger so- hunderts erzielt, hiess es. gen seiner Falschaussage über wie für Motorrad-, Bus- und Die Zufriedenheit mit Clin- seine Beziehung zu der Prakti- Fernfahrer empfohlen. Zu- tons Amtsführung hing in den kantin Monica Lewinsky nicht dem soll in den Mitgliedstaa- vergangenen Jahren eng mit belangt werden. ten nach dem Willen der der wirtschaftlichen Entwick- Zum neuen Präsidenten Geor- Brüsseler Behörde generell lung zusammen. Als sich die ge W. Bush sagten 53 Prozent, die 0,5-Promille-Grenze gel- Wirtschaft im Sommer 1996 dieser stehe vor schwierigeren ten. Auch die Kontrollen auf langsam erholte, zeigten sich Herausforderungen als Clin- den Strassen will die Kom- Wie hier in Montebello, einem Vorort von Los Angeles, wurden an vielen Orten der Strom kurzzeitig 60 Prozent der Befragten mit ton bei seinem Amtsantritt mission verschärft wissen. abgestellt. (Foto: Keystone) Clintons Arbeit zufrieden. 1993. SCHWEIZ Walliser Bote Freitag, 19. Januar 2001 3 Jede vierte Poststelle verschwindet Nein ist nicht Innert fünf Jahren werden Einsparungen von 100 Millionen erwartet gleich Nein Bern.—(AP) Innerhalb von Wie nicht anders zu er- wenn vitale Eigeninteres- fünf Jahren wird auf dem warten, sieht sich der sen auf dem Spiel stehen, Land jede vierte Poststelle ver- Bundesrat im Abstim- wie beispielsweise ges- schwinden. Einige werden mungskampf zur Initiative tern die Vereinigung der durch einen Haus-Service er- «Ja zu Europa» zu einem Privatbanken. Sie äus- setzt, wie Postchef Ulrich Gygi höchst unangenehmen serte sich ungewohnt sagte. 100 Stellen werden jähr- Spagat gezwungen. Er scharf zu allfälligen Kon- lich abgebaut, 100 Millionen muss zu einer Initiative zessionen an das Bank- Franken eingespart. In den Nein sagen, deren Ziele geheimnis. Städten ist die Analyse noch er im Grundsatz gut- Die Zurückhaltung der im Gange. Die Reaktionen fie- heisst. Aussenminister Wirtschaft hat aber auch len geteilt aus. Joseph Deiss fasst das ihre guten Seiten. Sie Mit 3390 Poststellen verfüge Dilemma in einem Satz könnten den Blick weg die Schweiz über eines der dich- zusammen. «Ja zum Ziel, von den rein wirtschaftli- testen Filialnetze der Welt, aber nein zum Vorgehen chen Interessen an Euro- stellte Gygi am Donnerstag vor der Initiative.» Oder ein pa auf andere Blickwinkel den Medien in Bern fest. Die Nein ist nicht gleich ein Struktur entspreche aber weder lenken. Da ist einmal die Nein. dem Kundenverhalten der heuti- Wahrung der eigenen In- Der Bundesrat will länger- gen Gesellschaft noch dem Ge- teressen in einem stetig fristig am Beitrittsziel fest- bot der Eigenwirtschaftlichkeit. zusammenwachsenden halten. Richtigerweise Aus diesem Grund werde das Europa von grosser Be- will er sich die Kompetenz Netz umgebaut. «Vom Umbau deutung. Mitbestimmung für den Zeitpunkt der Ver- nicht tangiert und die Solidarität sind handlungsaufnahme ist die flächendeckende Versor- weitere Motive, die ein ak- nicht aus der Hand neh- gung der Bevölkerung und tives Mitmachen in der men lassen. Das wird Wirtschaft mit Postdienstleis- Friedensgemeinschaft aber im Abstimmungs- tungen», sagte Gygi. Europa lohnenswert ma- kampf nicht so leicht zu Das Netz wird in den kommen- chen. den fünf Jahren um 700 bis 900 Irma Hauser bedient im VOLG-Laden in Böttstein (AG). Die Post schliesst ungefähr 900 Poststellen. vermitteln sein. Insbeson- Filialen auf 2500 bis 2700 redu- Als Alternative sieht die Post Auslagerungen ihrer Postämter in Läden vor, wie bei unserem Beispiel dere die Europagegner Die sofortige Aufnahme ziert. Jährlich sollen dazu 140 von Böttstein. (Foto: Keystone) werden genüsslich die of- von Beitrittsverhandlun- bis 180 Poststellen geschlossen fensichtliche Verlegen- gen, wie es die Initiative heit der Landesregierung vorsieht, kommt jedoch werden, wie der Leiter Poststel- setzt wird. Dabei decke die ten entlassen würden. Über- scheid. In harten Diskussionen len und Verkauf, Karl Klein, Pöstlerin oder der Pöstler an der haupt sollten Entlassungen ver- sei eine Lösung gefunden wor- ausspielen. viel zu früh. Eine EU-Ab- sagte. Haustüre der Kundschaft das hindert werden. Die Post erwar- den, die den Interessen von Landesweit äussert sich stimmung in rund drei Die Poststellennetze der grösse- Grundangebot der Post ab. tet vom Abbau Einsparungen Kundschaft, Personal und Un- in Umfragen eine Mehr- Jahren hätte kaum reelle ren Städte werden separat ana- 670 bis 870 P-Poststellen wan- von 100 Millionen Franken pro ternehmen Rechnung trage. Der heit der Schweizerinnen Chancen auf Erfolg. Da- lysiert. Gemäss ersten Analysen deln sich zu Filialen einer grös- Jahr. Laut Gygi erwirtschaftet Christlichnationale Gewerk- und Schweizer für den für sind noch zu viele offe- sei mit einer Reduktion von seren Post oder zu einer Agen- das heutige Poststellennetz jähr- schaftsbund (CNG) ist dagegen Beitritt zu Europa. In der ne Fragen im Raum, die Stadtpoststellen im Schnitt um tur. An 60 Standorten fährt lich Defizite von über 500 Mil- von der Ankündigung «scho- Romandie sind es etwas ausdiskutiert werden 25 Prozent zu rechnen. künftig die mobile Post vor. Die lionen Franken. ckiert». Viele ländliche Gebiete mehr, in der Deutsch- müssen. Es handelt sich PP- und PPP-Poststellen sind würden im Lebensnerv getrof- schweiz etwas weniger. dabei um überaus kom- P-Stellen am meisten vom Abbau nicht betroffen. fen. Die Gewerkschaft transfair Aber Abstimmungen an plexe Themen zur direk- betroffen Auch PostCenter genannte PPP- Geteilte Reaktionen fordert, dass dem betroffenen der Urne sind ein ganz ten Demokratie, zum Für die Restrukturierung hat die Poststellen existieren derzeit in Gygi dürfe nicht vergessen, Personal sozialverträgliche Lö- anderes Paar Handschu- Steuersystem oder zur Post eine Einteilung der heuti- Lausanne, Basel und Zürich. dass eine Poststelle im Dorf sungen garantiert werden. he als Umfrageergebnis- Staatsführung. Diese Dis- gen Filialen in P-, PP- und PPP- Gesamtschweizerisch sollen in nicht nur ein Kostenfaktor, son- Bedauert wird der Post-Ent- se. Dazu hat sich die Wirt- kussion braucht Zeit. Es Stellen vorgenommen. 80 von Städten rund 50 bis 100 Post- dern auch identitätsstiftend, sei, scheid bei dem Schweizerischen schaft vornehm aus der macht wenig Sinn, wenn den kleinen P-Poststellen wür- Centers entstehen. Mit der Post- teilte die SP mit. Für einen effi- Gemeindeverband. Der Service Europadiskussion zu- die schnellen Europäer den ersatzlos gestrichen, sagte stellen-Reduktion werde ein zienten Service Public müsse public in Land- und Bergge- rückgezogen. Sie hat mit im Eurocity davonbrau- Karl Klein. Anstelle von 620 bis Abbau von jährlich rund 100 das Poststellennetz um- und meinden sei gefährdet. Um ihn den bilateralen Verträgen sen, während eine Mehr- 820 P-Stellen führt die Post den Vollzeitstellen einhergehen, nicht abgebaut werden. Die Ge- zu gewährleisten, seien allen- ihre kurzfristigen Ziele er- heit mitsamt dem Gepäck Haus-Service ein, der bereits sagte Gygi weiter. Er versichere werkschaft Kommunikation der falls auch erhebliche Finanzmit- reicht und meldet sich nur im Bummelzug unter- heute in 300 Gemeinden einge- aber, dass keine Festangestell- Pöstler akzeptierte den Ent- tel des Bundes notwendig. noch in der Öffentlichkeit, wegs ist. Stefan Eggel

Traditionelle Poststellen durch Nein zu Armeevorlagen wäre laut Abstimmungsbüchlein Alternativen ersetzt Schmid ein Schritt zurück veröffentlicht B e r n. — (AP) Die Bundes- B e r n. — (AP) Die traditionel- -Dienstleistungen anbieten. In Bahn könnte eine eigenständige Bern.—(AP) Ein Nein zu be- Konfliktfall und die Friedensun- kanzlei hat am Donnerstag das le kleine Poststelle hat zuneh- kleinen, mittleren und Gross- Poststelle ebenfalls ersetzen. waffneten Auslandeinsätzen terstützung. Für die am 10. Juni Abstimmungsbüchlein des Bun- mend ausgedient. Während un- städten sollen insgesamt 50 bis Kunden von 60 Poststellen wer- oder zur Ausbildungskoopera- stattfindende Abstimmung über desrates zum Urnengang vom rentable Filialen auf dem Land 100 solcher Zentren entstehen. den künftig von einem PostMo- tion würde laut Bundesrat die beiden Referenden gegen kommenden 4. März veröffent- durch Haus-Besuche des Brief- In den etwas kleineren rund bil zu festgelegten Zeiten be- Samuel Schmid die Armeere- die vorgezogene Militärgesetz- licht. Darin informiert die Lan- trägers oder PostMobile ersetzt 1700 PP-Poststellen gehören dient. Rund 620 bis 820 Post- form zurückwerfen. Das Pro- revision habe der Bundesrat gu- desregierung die Stimmberech- werden, entstehen in den Städ- beratungsintensive und komple- stellen werden durch einen jekt bliebe zwar weiterhin rea- te Argumente, betonte Schmid. tigten über die Initiative «Ja zu ten mit PostCentern eigentliche xe Finanzgeschäfte nicht zum Haus-Service ersetzt. Die Pöst- listisch, die Kooperation mit Bei einem Nein bliebe die Ar- Europa», die Denner-Arznei- Supermärkte. Die Post hat eine ansonsten ausführlichen Ange- lerin oder der Pöstler bringt hier ausländischen Armeen würde meereform zwar weiterhin rea- mittelinitiative und die VCS- angebotsabhängige Typisierung bot. nicht nur die Post und Zeitun- aber erschwert, sagte er am listisch, aber das Vorhaben wür- Initiative «Strassen für alle». eingeführt. Rund 1500 P-Stellen, die klei- gen, sondern nimmt auch Brie- Generalstabsrapport. de einen Schritt zurückgewor- Bundesrat und Parlament emp- Die Einteilung in P-, PP- und nen und Kleinst-Poststellen, of- fe, Pakete oder Einzahlungen Der neue VBS-Chef hatte am fen. Die Teilnahme der Schweiz fehlen zu den drei Volksinitiati- PPP-Stellen wurde für die Um- ferieren ein Grundleistungsan- entgegen. Durch ein Zeichen Donnerstag in Bern seinen ers- an friedensunterstützenden Mis- ven ein Nein. strukturierung des Poststellen- gebot. Sie werden in Zukunft am Briefkasten können Kunden ten Auftritt vor der versammel- sionen diene unmittelbar den si- netzes vorgenommen, erklärte nicht mehr als eigenständige signalisieren, dass sie einen ten Armeespitze. Die Teilrevisi- cherheitpolitischen Interessen Lotto-Sechser zahlt Karl Klein, der Leiter Poststel- Stellen existieren. Als Alternati- «Hausbesuch» wünschen. Die- on des Militärgesetzes sei ein der Schweiz. fast drei Millionen len und Verkauf am Donnerstag ve sei unter anderem die Füh- ser Service wird laut Post be- zentraler Bestandteil der Armee B a s e l. — Im Schweizer Zah- Die Neutralität mache nur Sinn, in Bern. Seit vergangenem No- rung als Filiale durch grössere reits in 300 Gemeinden ange- XXI, betonte Schmid. lenlotto gelangt der erste Millio- wenn sie im Ausland auch ver- vember existieren in Lausanne, Poststellen möglich. Ein ge- wendet. Über 80 Prozent der nengewinn dieses Jahres zur Die Bewaffnung bei Ausland- standen werde. Dazu müsse sie Basel und Zürich auch PostCen- meinsamer Schalter beispiels- Betroffenen hätten sich in einer Auszahlung. Der oder die einsätzen und die Ausbildungs- der internationalen Lage ange- ter genannte PPP-Stellen, die weise mit der Gemeindeverwal- Umfrage damit zufrieden ge- Glückliche mit sechs Richtigen zusammenarbeit ermögliche die passt und solidarisch gelebt sämtliche Post-Produkte und tung, dem Dorflädeli oder der zeigt. bei der Ziehung vom Mittwoch- Kooperation der Armee im werden. abend erhält 2,879 Millionen Franken, wie die Sport-Toto- Gesellschaft mitteilte. Es han- delt sich um den 301. Millio- nengewinn in der Geschichte Schweiz macht vorerst auf bilateralem Weg weiter des Zahlenlottos. Bundesrat lehnt die Initiative «Ja zu Europa» ab Luchsfänge geplant B e r n. — In den Kantonen Bern, Freiburg und Waadt sind die Vorbereitungen für die ge- Bern/Genf.—(AP) Die rungen mit der Umsetzung der ner Ratifikation der bilateralen plante Luchsumsiedlung Ost- Schweiz soll vorerst weiterhin bilateralen Abkommen gemacht Verträge durch alle EU-Länder schweiz (LUMO) angelaufen. auf bilateralem Weg mit Europa und die Vorbereitungsarbeiten und deren Inkraftsetzung als In den kommenden zwei Mona- verhandeln. Die Bundesräte aufgenommen worden seien. sinnlos bezeichnete. Es sei aber ten sollen die ersten Luchse ein- Deiss und Couchepin bekräftig- Laut Deiss will der Bundesrat in zu hoffen, dass Beitrittsver- gefangen werden, wie die kan- ten die Ablehnung der Initiative der nächsten Legislatur von handlungen im Jahr 2004 aufge- tonalen Behörden am Donners- «Ja zu Europa!». Leuenberger 2003 bis 2007 über die Aufnah- nommen werden könnten, sagte tag mitteilten. Erste Aussetzun- sprach von möglichen Verhand- me von Verhandlungen ent- er vor den Medien in Genf. gen sind im Frühjahr geplant. lungen im Jahr 2004. scheiden. Heute Freitag findet laut Cou- Aussenminister Joseph Deiss Er warnte davor, dass eine ver- chepin ein Treffen mit der EU Mord geklärt und Volkswirtschaftsminister frühte Entscheidung die Chan- statt, an dem eine Gesamtschau Z o l l i k o n. — Der Mord an Pascal Couchepin lobten am cen eines erfolgreichen Bei- der bilateralen Probleme vorge- einem 57-jährigen Geschäfts- Donnerstag zwar das Ziel der trittsverfahrens mindern kön- nommen werden soll. Dabei mann vom März 1998 in Zolli- Initiative, den Beitritt zur Euro- nen. «Fände eine Abstimmung geht es unter anderem um The- kon (ZH) ist geklärt. Ein 22-jäh- päischen Union(EU), kritisier- in rund drei Jahren statt, wäre men im Bereich Justiz-, Polizei- riger Schweizer Doppelbürger ten aber gleichzeitig das Vorge- der Ausgang wahrscheinlich ne- und Migrationswesen. Für die hat die Tat gestanden, wie die hen des Volksbegehrens. Es sei gativ», sagte der Volkswirt- EU gehöre die Zinsbesteuerung Zürcher Kantonspolizei am Sache des Bundesrates, über schaftsminister. Etwas konkre- sowie die Bekämpfung des Donnerstag mitteilte. Der 22- den Zeitpunkt der Aufnahme ter wurde dagegen Bundespräsi- Zollbetrugs zu wichtigen The- Jährige habe sich wegen einer von Beitrittsverhandlungen zu dent Moritz Leuenberger, der Die Bundesräte Pascal Couchepin, rechts, und Joseph Deiss er- men. Couchepin betonte erneut, homosexuellen Annäherung rä- entscheiden. Diese würden auf- zwar auch die Aufnahme von öffnen den bundesrätlichen Abstimmungskampf gegen die Volks- dass das Bankgeheimnis nicht chen wollen. genommen, wenn erste Erfah- Beitrittsverhandlungen vor ei- initiative «Ja zu Europa». (Foto: Keystone) verhandelbar sei. HINTERGRUND Walliser Bote Freitag, 19. Januar 2001 5 Bund zieht sich aus Rolle des . . . sandte mit kürzlich ein lieber ehemaliger Schüler und jetziger Freund einen Heroinlieferanten zurück Swisscom-Werbetext. Diese Art Reklame für Auskunft 111 hört sich, etwas gekürzt, Pharmafirma soll im Auftrag des Bundes Herstellung und Belieferung der Projekte wie folgt an: «Ich bin hit der ärztlichen Abgabe übernehmen morge am vieri mit zweine Gescht ir Herndlihitten z Zer- matt los und embrüf zum Bern.—(AP) Der Bund will Hooru. (...)churz vor Mitt- sich bei der ärztlichen Ver- tag si wier inds Uwätter cho schreibung von Heroin an und hockut jitz ir Solvayhitte Schwerstsüchtige aus der Rol- (...) de Aghörige he mir le des Heroinlieferanten zu- Nachrichte gigäe (...) vor mie gibt, die genau feststellt, rückziehen. Deshalb wurde moorü chemme wier nid em- was die richtige Schreibweise Von Balz Bruppacher bri. Hitt Aabe hätte wier im sei. Wer aber heute gelegent- ‹Whymper› welle bim ne Ra- lich Oberwalliser Mundart- eine Reihe von national und in- clett fiire. Und das miesst ich Texte liest, stellt immerhin ternational tätigen Firmen an- jitz absäge. Nur weiss ich ds fest, dass doch fast alle Ver- gefragt, ob sie Interesse hät- Numera nit.» Ehrlich gesagt: fasser so schreiben, wie sie ten, künftig die Projekte im Die Meinung meines sprach- zu Hause sprechen — also Auftrag des Bundes eigenstän- gewandten Freundes, ein sol- nach dem Gehör. Es gibt dig zu beliefern. cher Text sei ein «kunterbun- auch andere Dinge, über die In der Volksabstimmung vom tes Gemisch von Leetscher-, sich unsere Mundartschreiber 13. Juni 1999 wurde die Rechts- Matti- und Horrorwalliser- einig sind. Dehnungen der grundlage für die Heroinabga- titsch» hat Griff. «Mit zwei- Vokale a, e, i, o, u werden be, die seit 1994 auf Versuchs- ne», «hitt Aabe» «bim ne» z.B. durch Verdoppelungen basis lief, gutgeheissen. Die hat — um nur dies zu nennen aa, ee usw. bezeichnet: zää- Bundesbehörden hatten stets ge- — «Grüezi»-Schlagseite. maal, mee, bo schoo...Aus- plant, sich nach Abschluss der lassungszeichen der Form Versuchsphase aus der Rolle «’» gibt es kaum mehr — al- der Heroinlieferantin und auch so «bring s!» und nicht aus der Finanzierung zurückzu- «bring’s!». Ein interessanter ziehen. Dieses Vorhaben ist je- Unterschied ist noch bei «ei» doch in doppelter Hinsicht bri- festzustellen. Hier kommen sant: Zum einen haben die «ey» oder gar «ej» vor. Man Krankenkassen bereits massi- trifft Schreibungen wie «lei- ven Widerstand gegen die ge- där», «leyder» und «lejder». Alois Was hier sinnvoll ist, wird plante Unterstellung der He- Grichting roinabgabe unter die Kassen- sich zeigen. Bei «leidär», das pflicht angemeldet. Zum ande- nahe der schriftdeutschen Andererseits ist «wier ...ho- Hochsprache angesiedelt ist, ren setzt der Rückzug des Bun- Heroin- und Spritzenabgabe an Schwerstsüchtige. (Foto: Keystone) desamts für Gesundheit (BAG) ckut» schlicht daneben. Wie genügt es, zu wissen, dass aus der Herstellung und dem ferner «gigäe», «jitz» und man in der Mundart «ei» als sein, die künftig die Vertriebs- lungsprojekte produzieren soll. DAM importiert. Der Bund un- «moorü» in dieses «Swiss- «e - i», jeden Buchstaben al- Vertrieb des für die Projekte be- verantwortung übernehme. Das stimmten Heroins neben der Re- Eines der Vergabekriterien wird terhält zudem ein Lager, um die com-Oberwalliserdeutsch» so für sich allein, auszuspre- nach der Vergabe dieser Rechte dabei ein möglichst günstiger Betriebssicherheit gewährleis- hineingekommen sind, ist un- chen hat: «l -e-i-där». Es gelung rechtlicher Fragen vo- registrierte Arzneimittel soll da- raus, dass die Sicherheitsaspek- Preis für die spritzbare Form ten zu können. Aus Gründen der erfindlich. Sagt man also: ist dies eine Praxis, die z. B. bei den Markennamen Diaphin des DAM sein, damit die Bud- Liefersicherheit ist das BAG zu- «de moorü, salü!». . . ? Wenn auch in der Schrift «Wir Wal- te auch zukünftig einwandfrei erhalten. geregelt sind. gets der Projekte und der Kran- dem daran, einen zweiten Liefe- eine unbedeutende Kleinfir- ser» anzutreffen ist. Die Die Übertragung der Rechte kenkassen nicht über Gebühr ranten für die Lieferung der ma einen so missratenen Text Schreibungen «ej» oder zum Import der Rohsubstanz, belastet werden. Im Zusammen- Rohsubstanz zu evaluieren. irgendwo verbreitet, lächelt «ey», die selbstverständlich Günstiger Preis zu dessen Verarbeitung zu steri- hang mit der Vergabe wurde Weil schon bisher die Sicherheit man und vergisst ihn bald. möglich sind, wirken gegen verlangt len, spritzbaren Lösungen und auch geprüft, ob die spritzbare gross geschrieben und die Lo- Wenn aber Swisscom unsere getrennt gesprochenes «e - i» Bereits Ende Februar letzten Tabletten und zum Vertrieb von Form, die Forscher im Auftrag gistik sehr diskret gehandhabt Mundart derart misshandelt, etwas gesuchter und dürften Jahres reichte das BAG bei der DAM an eine Pharmafirma wird des BAG entwickelt haben, pa- wurde, gab es laut Dietschy bis- wirkt dies doch eher peinlich. das Schreiben und Lesen in Interkantonalen Kontrollstelle aus Sicherheitsgründen unter tentiert werden kann — leider her noch nie eine Panne. «Wir Es ist nämlich anzunehmen, unserer Mundart umständli- für Heilmittel (IKS) das Gesuch grösster Diskretion erfolgen, mit negativem Ergebnis, wie haben weder Einbrüche in unse- dass wir mit unseren Gebüh- cher machen. Leider fehlt für die Zulassung von Diacetyl- wie Paul Dietschy, Chef der Dietschy sagte. re Sicherheitseinrichtungen, ren auch eine Swisscom-Stel- hier natürlich der Platz, um morphin (DAM) — so der wis- Facheinheit Heilmittel im BAG, noch Bedrohungen unserer Mit- le für Öffentlichkeitsarbeit das Schreibproblem unserer senschaftliche Name für Heroin auf Anfrage der AP sagte. In ei- Grösste Diskretion aus arbeitenden gehabt und auch bezahlen. Von ihr könnte eigentlichen Muttersprache — mit den nötigen Unterlagen nem Einladungsverfahren sind Sicherheitsgründen keine Abzweigungen feststellen man Besseres erwarten. Nun auszudiskutieren. Dass man ein. Diese prüfte das wissen- rund zehn Pharmafirmen ange- Aus Sicherheitsgründen hatten können», sagte er. Um diesen werden Sie, verehrte Leserin- uns aber Wörter wie die im schaftliche Dossier ausführlich schrieben worden. Aus diesen sich die Bundesbehörden schon Sicherheitsstandard aufrecht er- nen und Leser, mir sagen, es Eingangstext dieses Beitrags und fällte einen positiven Vor- soll nun eine Firma ausgewählt bisher mit Informationen über halten zu können, gibt das BAG wisse ja eigentlich keiner, erwähnten, «jitz», «moorü» entscheid, hat nach Auskunft ei- werden, die künftig im Auftrag die Logistik und die Produktion nach wie vor nicht bekannt, wo wie man unsere Mundart und «gigäe» als Walliser- nes Sprechers die Registrierung des Bundes auf Grund einer des Heroins stark zurückgehal- und durch wen das DAM zu schreiben solle. Ich stimme deutsch verkaufen will, brau- aber noch nicht definitiv be- Ausnahmebewilligung und zu ten. Bekannt ist nur, dass das Tabletten und Injektionsformen ihnen in dem Sinne zu, dass chen wir uns nicht bieten zu schlossen. Denn dafür müsse genau festgelegten Bedingun- BAG jährlich rund 150 bis 200 verarbeitet wird und wo sich das es bei uns keine Einrichtung lassen — es ist schlicht eine der Name der Firma bekannt gen das Heroin für die Behand- Kilogramm Reinstsubstanz von Auslieferungslager befindet. wie die französische Akade- Beleidigung. Nei, märssi!

Locke von Präsident Washington Schweizer Hilfsgüter in Russland blockiert Versteigerung bei Christie’s 50 Pinzgauer sowie 30 Tonnen Material für Georgien

New York.—(AP) So des Auktionshauses Chris- Bern/Moskau.—(AP) weise Küchenmaterial, Feldfla- hörden bemängelten die Dekla- Diese seien im Originalzustand, kennt man George Wa- tie’s für rund eine Million Seit Monaten halten die russi- schen und Treibstoffkanistern rierung der Hilfsgüter als «diplo- also mit Waffen- und Funkgerä- shington: mit ernstem Dollar (1,6 Millionen Fran- schen Behörden zwei Schwei- aus alten oder überzähligen matic goods» als unzulässig. tehalterungen auf die Reise ge- Blick, in Uniform und mit ken) unter den Hammer ge- zer Transporte mit für Geor- Schweizer Armeebeständen wird Russland habe die Rechtsgrund- gangen. Wer Schuld an der Blo- weiss-gepudertem Haar. hen. Das Bild Washingtons gien bestimmten Hilfsgütern seit Mitte September an der rus- lagen wohl im Nachhinein neu ckade durch Russland trage, Ein Medaillon mit dem über- — mit Wasserfarben auf El- blockiert. Die Bemühungen sisch-aserbeidschanischen Gren- interpretiert. werde im VBS nicht diskutiert. lieferten Bildnis des Präsi- fenbein gestaltet — stammt Von Peter Hody ze bei Derbent von den russi- Via Schweizer Botschaft ver- denten kommt am Freitag in von dem aus Irland stammen- schen Zollbehörden an der Wei- Deblockierung sucht das EDA weiterhin auf New York zur Versteigerung. den Künstler John Ramage, seitens der Schweiz, die Trans- terfahrt nach Georgien gehin- aussichtslos? dem bürokratischen Weg, dass Die zweite Seite des ebenso wie das goldene Me- porte wieder frei zu bekom- dert. Ebenso ist ein zweiter Zug Urs Anderegg, Sprecher der die Hilfsgüter doch noch an ih- Schmuckstücks erinnert je- daillon. «Es war ein ganz men, scheinen aussichtslos. mit 50 Pinzgauern sowie rund 27 Schweizer Botschaft in Moskau, ren Zielort gelangen. Für Ande- doch an einen Washington, persönliches Geschenk für Russland befürchtet, die Gü- Tonnen Militärkleidung, Sani- räumte zwar ein, dem VBS seien regg in Moskau sind die Bemü- wie ihn die Welt nicht kann- Martha», sagt John Hays, ein ter würden in Tschetschenien tätsmaterial, darunter zwei Rönt- wohl kleine Fehler beim Dekla- hungen aber völlig aussichtslos. te. Dort ist unter Glas eine Mitarbeiter von Christie’s. zu Kriegszwecken eingesetzt. genapparate, seit Mitte Oktober rieren unterlaufen. Der eigentli- «Es sieht so aus, als ob die ungepuderte, kastanienfarbe- Das Porträt sei das erste in Die Hilfsgüter waren für den ge- an der russisch-ukrainischen che Grund für die Blockade sei- Schweiz die Hilfsgüter an Russ- ne Locke bewahrt, ein Ge- Washingtons Präsidentschaft orgischen Grenzschutz sowie für Grenze bei Gukowo blockiert. en aber die politischen Spannun- land schenken muss», sagte er. schenk des Generals an seine gewesen. georgische Gefängnisse be- Wie die Sprecherin des Eidge- gen zwischen Russland und Ge- Das Ganze sei zwar sehr ärger- Frau Martha. Das Auktionshaus ist über- stimmt gewesen. Das Departe- nössischen Departements für orgien. «Russland behauptet ef- lich, müsse von der Schweiz Das rund fünf Zentimeter zeugt, dass die rund 2,5 Zen- ment für Verteidigung, Bevölke- Auswärtige Angelegenheiten fektiv, die Hilfsgüter könnten im mangels Druckmitteln aber hin- grosse Medaillon, wenige timeter lange, geflochtene rungsschutz und Sport (VBS) (EDA), Daniela Stoffel der AP Tschetschenien-Krieg eingesetzt genommen werden. Weil es sich Monate nach Washingtons Haarsträhne tatsächlich von hatte sie im Rahmen der Nato- sagte, sind sämtliche Bemühun- werden», sagte Anderegg. Russ- ohnehin um überzähliges oder Amtsübernahme 1789 gefer- Washington stammt auch oh- Partnerschaft für den Frieden als gen, die Sendungen wieder frei land habe es vor allem auf die ausgemustertes Armeematerial tigt, wird nach Schätzungen ne DNS-Test, sagt Hays. Schenkung geplant. Doch ein Ei- zu bekommen, ohne Erfolg ge- zweite Sendung mit den Pinz- handle, könne von einem Verlust senbahnzug gefüllt mit tonnen- blieben. Die russischen Zollbe- gauern abgesehen, sagte Liechti. eigentlich nicht die Rede sein.

Mengis Druck und Verlag: Redaktion Unterwallis: Abonnentendienst: Inseratenannahmestellen Wallis: Anzeigenpreise: Terbinerstrasse 2, 3930 Visp Stéphane Andereggen (and) Peter Sarbach, Terbinerstr. 2, 3930 Visp 3900 Brig, Furkastrasse 21 Grundtarif: Annoncen-mm Fr. 0.97, Redaktion: Tel. 027/455 77 10, Fax 027/455 77 04 Tel. 027/948 30 50; Fax: 027/948 30 41 3930 Visp, Terbinerstrasse 2 Kleinanzeigen bis 150 mm Fr. 1.07. Furkastrasse 21, Postfach 720, 3900 Brig E-Mail: [email protected] 3920 Zermatt, Mengis Druckzentrum, Rubrikenanzeigen: Automarkt, Immobilien, Tel. 027/922 99 88, Fax 027/922 99 89 Ständige Mitarbeiter: Jahresabonnement: Tempelareal Stellenmarkt Fr. 1.07. Reklame-mm Fr. 3.76. E-Mail: [email protected] Georges Tscherrig (gtg), Fr. 279.- (inkl. 2,4% MWSt.) Inseratenannahmestelle für die ganze Die Inseratenpreise verstehen sich exkl. 7.6% gegründet 1840 Chefredaktor: Pius Rieder (pr) Hildegard Stucky (hs) Einzelverkaufspreis: Fr. 2.— (inkl. 2,4% MWSt.) Schweiz (ohne Wallis): MWSt. Publicitas AG Stv. Chefredaktor: Luzius Theler (lth) Annahmeschluss Todesanzeigen: Leserbriefe: Neuengasse 48, 2502 Biel Ausland/Inland: Stefan Eggel (seg) 22.00 Uhr, Telefon 027/922 99 88 Inserate, die im «Walliser Boten» abge- Der Entscheid über Veröffentlichung, den Tel. 032/328 38 88; Fax 032/328 38 82 druckt sind, dürfen von nicht autorisierten Regionales: Aurelia Carmine (ac), Herold E-Mail: [email protected] Umfang und Zeitpunkt der Leserbriefe liegt Dritten weder ganz noch teilweise kopiert, DRUCK UND VERLAG Bieler (hbi), Mathias Forny (fom), Franz Mayr Technische Angaben: ausschliesslich bei der Redaktion. Inseratenverwaltung: bearbeitet oder sonstwie verwendet wer- (fm), Thomas Rieder (tr), Karl Salzmann (sak), Satzspiegel: 282x450 mm Herausgeber und Verlagsleiter: Mengis Annoncen den. Insbesondere ist es untersagt, Inserate Marcel Vogel (mav), Ferdinand Mengis (F. M.) Nachrufe: Administration und Disposition: Inserate: 10spaltig, 24 mm — auch in bearbeiteter Form — in Online- Terbinerstrasse 2, 3930 Visp Kultur: Lothar Berchtold (blo) Die Nekrologe erscheinen unter dem Titel Terbinerstr. 2, 3930 Visp, Tel. 027/948 30 40; Reklame: 6spaltig, 44 mm Dienste einzuspeisen. Tel. 027/948 30 30, Fax 027/948 30 31 Sport: Hans-Peter Berchtold (bhp), «Nachrufe» gesammelt auf einer Fax 027/948 30 41; PC 19 - 290 - 6 Auflage: Jeder Verstoss gegen dieses Verbot wird E-Mail: [email protected] Roman Lareida (rlr), Alban Albrecht (alb) WB-Seite. E-Mail: [email protected] 27 469 (beglaubigt WEMF, 1. 4. 2000) gerichtlich verfolgt. WIRTSCHAFT Walliser Bote Freitag, 19. Januar 2001 6 Geschäfte liefen 2000 besser als erwartet Konzessionen Weitere Investition der UBS-Branchenumfrage sieht positive Erwartungen für 2001 Sandoz-Familienstiftung P u l l y. — (AP) Die milliar- Zürich.—(AP) In den meis- beim Bankgeheimnis denschwere Sandoz-Familien- tenBranchensinddieGeschäf- stiftung übernimmt zu einem te im vergangenen Jahr besser Privatbankiers malen Katastrophe nicht genannten Preis die IM gelaufen als vor Jahresfrist er- an die Wand Spozio/Elwin S. A. in Moutier. wartet. Zu diesem Schluss Das Unternehmen ist im Be- kommt die am Donnerstag ver- Bern.—(AP) Die Schwei- waltung mit Steuerflüchtlin- reich von Präzisionsdrehbän- öffentlichte Branchenumfrage zer Privatbanken befürch- gen. Steuerflucht sei kein ken und der Herstellung von der UBS bei 3600 Unterneh- ten im Falle von voreiligen Produkt, dass die Schweizer komplexen mikromechani- men. Im laufenden Jahr zeich- Konzessionen beim Bankge- Banken anböten oder zu dem schen Teilen tätig und beliefert net sich eine weitere Umsatz- heimnis eine Katastrophe sie Vorschub leisteten. Es die grössten Hersteller von und Ertragssteigerung ab. für den Finanzplatz möge zwar eigenartig sein, mechanischen Uhren. Mit der 2000 erzielten die meisten Bran- Schweiz und massive Ar- wenn die Schweiz der Steuer- Akquisition ergänzt die Fami- chen höhere Umsätze und Erträ- beitsplatzverluste. flucht aus befreundeten de- lienstiftung nach eigenen An- ge als 1999. Überdurchschnitt- «Jede rasche, übereilte und mokratischen Staaten Ob- gaben den im Dezember über- lich war das Umsatzwachstum in einseitige Konzession (. . .) dach biete. Dies sei aber nommenen Uhrwerk-Kompo- der Metall-, Elektro- und in der wäre eine Katastrophe für nicht mit Beihilfe gleichzu- nentenhersteller Brandelet. Maschinenindustrie sowie insbe- den Finanzplatz mit dem setzen. Und es gelte auch je- sondere in der Uhrenindustrie. Preis von zweifellos massi- ne Meinung zu akzeptieren, S.A.G. Solarstrom über- die es ablehne, dass die nimmt AS Engineering AG Auch die Banken verzeichneten ven Arbeitsplatzverlusten.» laut UBS-Umfrage einen merk- Mit diesen Worten umriss der Schweiz Steuerpolizist für B e r n. — Die S.A.G. Solar- andere Staaten spiele. strom AG übernimmt per 1. lich besseren Geschäftsgang. Genfer Privatbankier Jacques Februar die AS Engineering Den gesteckten Erwartungen Rossier am Donnerstag die Rossier verwies auch auf die AG (ASE), die mit einem nicht entsprechen vermochte da- Position der Vereinigung Politik der ausländischen Fi- Marktanteil von knapp 30 Pro- gegen der Informatiksektor. Mit Schweizerischer Privatban- nanzplätze und sagte, diese Ausnahme der Bekleidungsin- Mit Ausnahme der Bekleidungsindustrie verzeichneten alle Bran- kiers im Hinblick auf die be- zent zu den führenden Installa- chen bessere Erträge als im Vorjahr. (Foto: Keystone) liessen sich ausschliesslich tionsunternehmen für Solaran- dustrie erzielten die Unterneh- vorstehenden Verhandlungen von fiskalpolitischen und lagen in der Schweiz gehört. men 2000 in allen Branchen mit der EU über die Harmo- kommerziellen Zielen leiten. Die S.A.G. Solarstrom AG, ei- auch bessere Erträge als im Vor- rungsmittelsektor ab. Unter- rechnen mit einem nahezu un- nisierung der Besteuerung Er erwähnte die britische La- ne Tochter der gleichnamigen jahr. Einen überdurchschnittli- durchschnittlich sind die Um- veränderten Personalbestand. der Zinserträge. Eine Preis- bour-Regierung, die unter deutschen Firma, erhofft sich chen Gewinnanstieg verzeichne- satzerwartungen vor allem im Die Belegschaft aufstocken wol- gabe des Bankgeheimnisses Einsatz aller Mittel den steu- von der Übernahme weitere ten die Banken, die Unterneh- Baugewerbe, in der Holzindus- len hingegen vor allem die Infor- hätte Folgen für den Finanz- erbefreiten Offshore-Status Wachstumsmöglichkeiten. men der elektronischen Industrie trie sowie in der Textil- und Be- matik- und Telekombranche so- platz, die mit der Krise der des Euromarktes verteidige. und die Uhrenhersteller. Unter kleidungsindustrie. Etwas hinter wie die Unternehmen im Ma- Uhrenindustrie in den 70er Die 15 Mitglieder umfassen- Jakob Hlasek wird Berater den Erwartungen blieben dage- der Umsatzentwicklung zurück schinenbau und der Elektrotech- Jahren vergleichbar wäre. de Privatbankenvereinigung bei der UBS gen die Gewinne bei den Versi- bleiben dürfte laut Umfrage die nik/Elektronik. Rossier erinnerte daran, dass legte auch neue Schätzungen Basel.—JakobHlasek, frü- cherungen und bei den Unter- Ertragsentwicklung. Allerdings Der Mangel an qualifiziertem diese Branche innerhalb von und Zahlen zum Umfang des here Nummer eins der Schwei- nehmen des Informatik- und Te- werden verglichen mit dem ver- Personal werde aber dem Aus- 30 Jahren von 120 000 auf Vermögenverwaltungsge- zer Tennisspieler und derzeit lekom-Sektors. gangenen Jahr erneut höhere Ge- bau Grenzen setzen. Nach Re- 20 000 Beschäftigte ge- schäfts vor. Gemäss Ivan Kapitän des Davis-Cup, ist seit Im laufenden Jahr erwarten die winne erwartet. Wie im Vorjahr gionen aufgeschlüsselt dürften schrumpft sei. Pictet von der gleichnamigen Anfang Jahr Berater bei der befragten Unternehmen eine rechnen die grossen Unterneh- sich die Geschäfte 2001 im ge- Zum heiklen Thema der Bank werden in der Schweiz Sports und Entertainment Fortsetzung des Aufwärtstrends, men mit einem besseren Ge- samtschweizerischen Vergleich Steuerflucht, die ausgenom- Vermögen in der Höhe von Group (SEG) der UBS. Er allerdings mit geringeren Zu- schäftsgang als die Kleinbetrie- im Grossraum Zürich, in der men von Fällen des Steuerbe- knapp vier Billionen Franken wird die weltweit tätige Grup- wachsraten. Ein starkes Umsatz- be. Zentral und in der Nordwest- trugs durch das Bankgeheim- verwaltet. Den Marktanteil pe dabei beraten, ihren Kun- wachstum zeichnet sich laut Nur leicht abschwächen dürfte schweiz leicht überdurchschnitt- nis geschützt wird, wehrte der Schweiz bei den weltweit den im Tennissport umfassen- UBS in den Bereichen Informa- sich das Beschäftigungswachs- lich, in der Ostschweiz und im sich Rossier gegen die verwalteten Privatvermögen de und massgeschneiderte tik und Telekom, Elektrotechnik tum. Einzig die Textil-, die Tessin eher unterdurchschnitt- Gleichsetzung der Kund- schätzte er auf rund sechs Dienstleistungen anzubieten. und Elektronik sowie im Nah- Holz- sowie die Papierindustrie lich entwickeln. schaft in der Vermögensver- Prozent. WALLIS Walliser Bote Freitag, 19. Januar 2001 9 Alt Bundesrat Ogi: «Nein, ganz ehrlich, ich habe keine Entzugserscheinungen» Alt Bundesrat Adolf Ogi erholt sich vom Präsidialjahr auf der Riederalp

Riederalp.—Auf wort sagt allerdings, dass Reden Was strebt Adolf Ogi an, denn Ende Jahr ist Bundesrat gehört nicht nur gehalten wer- zum Nichtstun sind Sie trotz Adolf Ogi nach 13-jähri- den sollten. Im Präsidialjahr hat der Bundesratspension doch ger erfolgreicher Amtszeit man mich gehört.» zu jung und zu aktiv? zurückgetreten. Im Präsi- Als Bundespräsident waren sie dialjahr 2000 setzte er sich in allen Kontinenten. Haben «Kurdirektor von Sie die Kilometer gezählt? nochmals überzeugend Nein, da ich aber im Einverneh- Kandersteg werde und engagiert für Land men mit dem Bundesrat unter- ich bestimmt nicht» und Leute ein und bereiste wegs war brachte ich es auf die ganze Welt. Dieser Ta- mehr als eine Erdumrundung. «Ich habe verschiedene Mög- ge erholt er sich zusam- Ich denke, dass ich etwa auf lichkeiten. Ende Februar, an- men mit seiner Gattin Ka- 60 000 Flugkilometer komme. fangs März werde ich mich ent- thrin bei Freunden auf der Die Autokilometer kann ich scheiden.» nicht schätzen.» Riederalp. Täglich fährt Als Kurdirektor von Kander- er Ski und unterhält sich, Nach Ihrer Rücktrittsankün- steg sehe ich Sie nicht, oder? wie schon immer, mit Ein- digung erhielten Sie paketwei- «Das wird es sicher nicht sein, heimischen und Gästen se Post. Was mögen es an Brie- aber Spass beiseite, manchmal auf seine Art. fen und Karten gewesen sein? sah ich mich in den vergange- «Um die 8000 Anschriften mö- nen 13 Jahren als Kurdirektor gen es gewesen sein.» Wir trafen alt Bundesrat Adolf für die Schweiz. Gerade im Prä- Ogi bei der Ethno-Wanderung sidialjahr versuchte ich, die zwischen Hohfluh und Rieder- «Die Arbeit des Bundes- Schweiz posititiv darzustellen furka. Spontan gewährte er dem rats verfolge ich mit und sie nicht mit Swasiland ver- WB ein Interview, wohl wis- Interesse» wechseln zu lassen. Das habe send, dass er die eine und ent- ich mit Einsatz und Begeiste- scheidende Frage nach seiner rung getan. Ein Grund mehr, beruflichen Zukunft (noch) Am Mittwoch hat der Bundes- warum ich letztes Jahr so viel nicht beantworten würde. rat getagt. Lassen Sie sich in- gereist bin.» formieren? Herr alt Bundesrat Adolf «Ich werde heute sicher mit In- Ogi, mein Gott klingt das ko- teresse zur Kenntnis nehmen, «In die Politik oder misch nach 13 Jahren, seit 16 was meine einstigen Amtskolle- Wirtschaft?» Tagen sind Sie nicht mehr Mit- gen beraten und beschlossen ha- glied der Landesregierung. ben. Zu kommentieren habe ich Ein paar Stationen bitte? Haben Sie Entzugserscheinun- dazu allerdings nicht, denn ich China, Singapur, Australien, gen? bin nicht mehr im Amt.» Amerika und die umliegenden Adolf Ogi: «Nein, überhaupt Länder durfte ich im Auftrag nicht.» Alt Gemeindepräsidenten, alt Parlamentarier und auch ehe- des Bundesrats und in meiner Das erstaunt. Wieso nicht? malige Bundesräte haben die Funktion als Bundespräsident «Ich habe keine Entzugserschei- Tendenz, ihren Nachfolgern besuchen. Ich habe das gerne nungen und es geht mir sehr am Zeug zu flicken. Wie halten getan für ein Land, das seit gut, weil ich mich frühzeitig auf Sie es damit? 1848 in Frieden und Freiheit zu- meinen Rücktritt eingestellt ha- «Ich werde nie im Leben die sammenlebt. Vom Modell be.» Tätigkeit und die Entscheide Schweiz könnten viele europäi- des Bundesrats kritisieren. Si- schen Länder etwas lernen». «In meinem Leben cher mache ich mir persönlich über den einen oder anderen Sie sind weltweit gereist, pfle- gen Kontakte zu höchsten ändert sich einiges» Entscheid meine Gedanken. Unterwegs getroffen: Alt Bundesrat Adolf Ogi auf der Riederalp. Aber mich öffentlich dazu äus- Amtsstellen und Regierungen auf der ganzen Welt. Geht es Aber es beginnt doch ein ande- sern. Nein, das können Sie von genz und Weisheit. Mein Vater Adolf Ogi in Zukunft? Anschliessend gehe ich ein paar res Leben? mir nun nicht erwarten.» in die internationale Politik hätte mir auch gesagt, du musst «Ich freue mich auf die Zukunft Tage an die Ski-Weltmeister- oder in die Wirtschaft? «Sicher hat auf den Jahreswech- Das war ja auch nicht der Sinn hören nach 13 Jahren. Das war und auf etwas Neues.» schaften nach St. Anton. Die sel für mich und meine Familie «Diese Frage, mein Lieber, wer- meiner Frage. ja schon länger als der Durch- Dass Freude herrscht nehme Österreicher und die FIS haben ein neues Leben begonnen.» de ich auch dir hier und heute schnitt. Ich kann ja auch noch ich zur Kenntnis. Was steckt mich zu den Titelkämpfen ein- nicht beantworten. Aber wie etwas anderes machen.» geladen. Vorgesehen ist auch Was hat sich geändert? «Der Bundesrat hat aber hinter dem Neuen, wohin schon bei meinen Rücktritt als Vieles. Ich bin nicht mehr Bun- treibt es den einstigen Bundes- noch, dass ich eine Woche mit Bundesrat, erfährst du dies vor immer meine volle meiner Frau Kathrin ins Enga- desrat, habe keine Sekretärin «Ich freue mich auf rat? der breiten Öffentlichkeit.» mehr, verfüge auch über keinen Unterstützung» «Zurzeit erhole ich mich auf der din fahre, denn bisher reichte es Dienstwagen mit Chauffeur eine neue Zukunft» Riederalp beim Skifahren, erle- uns nur für Blitzferien.» Herr Ogi, danke für das Ge- mehr und muss die anfallenden «Verstanden. Ich weiss, wie dige zwischendurch die Post- So weit so gut. Sie weichen der spräch. Arbeiten selber erledigen. Ich schwierig es ist, ein so vielfälti- Gutes Stichwort. Was macht Antwortschulden. Frage aus. Also nochmals. Interview: Pius Rieder habe aber auch mehr Zeit für ges Land zu regieren und die In- mich und meine Familie.» teressen unter einen Hut zu Die grosse Verantwortung ab- bringen. Ich weiss, wie hart der geschoben entlastet, oder? Bundesrat arbeitet und wie viele «Sicher, es ist auch ein anderes Elemente er in seine Entscheide Leben, wenn man nicht mehr einfliessen lassen muss. Ich Wüstenwind in der Simplonhalle die grosse Verantwortung für weiss, wie schwierig das ist und ein Amt, ein Volk, ein Land hat. deshalb hat die Landesregierung Der Berner Fotograf Aschi Widmer und Stefan Pfander zeigen am Dienstag Irgendwie bin ich aber auch immer meine volle Unterstüt- stolz, dass ich nach 13 Jahren zung.» in Brig ihre Diaschau «Sehnsucht Wüste» harter Büez im Bundesrat ge- Würden Sie dem Bundesrat sund aus der Landesregierung für spezielle Aufgaben zur Brig.—(wb) Mit der tains» und findet dort die ältes- richtet von seiner Begegnung von ihren Begegnungen und ausscheiden konnte.» Verfügung stehen? Diaschau «Sehnsucht ten Bäume der Erde. Aschi mit den letzten San in der Kala- Abenteuern in Wüstengebieten. Sie erholen sich auf der «Wenn gewünscht, würde ich Wüste» treten die Berner Widmer erzählt unter anderem hari Botswanas. Und entführen dabei ihr Publi- Riederalp beim Skisport. dem Bundesrat und dem Land Fotografen und Abenteu- von seiner verwegenen Motor- Mit Witz, Kompetenz und einer kum einen Abend lang in eine Noch immer in Topform? zur Verfügung stehen. Mehr als radreise in die Salzwüste des gesunden Prise Selbstironie er- weite, unbekannte, abenteuerli- rer Aschi Widmer und bolivianischen Uyuni. Oder be- zählen die beiden Fotografen che und wunderschöne Welt. «Die Steilhänge am Eggishorn ein Dutzend Jahre habe ich in Stefan Pfander am kom- waren heute ein Test, ob ich der Landesregierung gerungen noch so gut in Form bin, wie für die Entscheide.» menden Dienstag um früher. Resultat: Das Präsidial- 20.00 Uhr in der Briger jahr hat mir konditionell doch Simplonhalle vors Publi- etwas zugesetzt, aber zum alten «Intelligenz ist nicht kum. Eisen gehöre ich weder beruf- immer Weisheit» Zu geniessen gibt es zehn meis- lich noch sportlich.» terhaft fotografierte Wüstenge- Im Präsidialjahr reisten Sie schichten aus Amerika und von einer Stadt zur anderen, Afrika. «An die 2300 Reden ha- von einer Regierung zur ande- be ich schon gehalten» ren, von einem Kontinent zum Extreme, anderen. Heute auf dem Grat die faszinieren Waren Präsidentenamt und hoch oben über der Riederalp. Extreme Lebensräume und Sport nicht optimal unter ei- Kommen Gefühle auf? Landschaften Amerikas und nen Hut zu bringen? «Sicher kommen mir als Berg- Afrikas üben auf die beiden Fo- Nein, denn im vergangenen Jahr ler Gefühle auf, wenn ich hier in tografen ungemein grosse Fas- war ich durchgehend auf Achse die Runde sehe. Das kann ja zination aus. Seit Jahren zieht es und konnte im Sommer nicht nicht anders sein. In einem Le- sie immer wieder in solche Ge- die üblichen Hochgebirgstouren ben gibt es immer etwas, was biete. Nun haben die beiden unternehmen. Das spüre ich zählt. Eine Tätigkeit geht zu En- «Wüstenfüchse» ihre Bilderar- jetzt deutlich. Irgendwie fehlt es de, ein Leben geht einmal zu chive und Tagebücher geplün- ein bisschen am Fundament.» Ende, das Präsidium wäre so- dert. Aus über 600 Dias aus Wissen Sie wie viele Reden Sie wieso auf Neujahr zu Ende ge- zehn Wüstengebieten entstand in den 13 Jahren gehalten ha- gangen.» ihre erste gemeinsame Diaschau ben? Also nach 13 Jahren doch ein «Sehnsucht Wüste». «Bei den Reden und Anspra- bisschen . . . Stefan Pfander sucht zum Bei- chen mögen es gut 2300 gewe- «. . . Nein. Da kommt mir in spiel im kalifornischen «Death sen sein, die abgelegt sind und den Sinn, dass mein verstorbe- Valley» nach den Geheimnissen auf die ich noch heute jederzeit ner Vater gesagt hat, du musst der wandelnden Steine. Oder er zurückgreifen kann. Ein Sprich- unterscheiden zwischen Intelli- erklimmt die «White Moun- Die Dünen vom Sossusflei in Namibia: Ein Foto von Aschi Widmer. WALLIS Walliser Bote Freitag, 19. Januar 2001 11 «Jungen Migrantinnen zeigen, dass sie eine Chance haben . . .» Vier Migrantinnen machen mit beim Projekt «Offen für Neues! Junge Migrantinnen zwischen Schule und Beruf»

Oberwallis.—Gezi- «Das Ganze ist zudem eine neue me Arifi, Alma Djulbic, Erfahrung und gewiss auch gut fürs Selbstbewusstsein», findet Resmije Jakubi und sie. Francesca Lorenzo sind Migrantinnen, die in un- Nicht der Kultur serer Region Fuss gefasst zuschreiben Für die vier «fliegenden Botin- und eine Berufsausbil- nen» ist klar, dass das Schicksal dung gemacht haben. Ih- von jungen Migrantinnen nicht re Erfahrungen wollen von der Herkunftskultur be- sie jetzt weitergeben. Da- stimmt wird. «Unsere Kultur ist mit junge Migrantinnen doch nicht so verschieden von den Schritt in die Berufs- der hiesigen», meint zum Bei- spiel Alma Djulbic. «Welchen lehre wagen. Weg eine junge Frau nimmt, hat Die vier berufstätigen Frauen mehr mit dem eigenen Charak- arbeiten mit beim Projekt «Of- ter denn mit einem bestimmten fen für Neues! Junge Migrantin- Kulturkreis zu tun», gibt sich nen zwischen Schule und Be- auch Resmije Jakubi überzeugt ruf». Lanciert wurde diese Akti- und fügt hinzu: «Eltern, die jun- on vom Walliser Gleichstel- gen Migrantinnen den Weg in lungsbüro (siehe WB vom die Berufswelt erschweren oder 16.09.2000), als Projektleiterin gar untersagen, sind sicher die steht Madeleine Kuonen-Eggo Ausnahme.» im Einsatz. Motiviert ans Werk Warum dieses Geht alles nach Plan, werden die vier jungen Frauen im kom- Projekt? menden Februar erstmals vor Zahlreich sind in unserem Land jungen Migrantinnen stehen. die Migrantinnen — dazu zäh- Erfahrungsbericht von Frau zu len junge Ausländerinnen bis Frau ist dabei angesagt. und mit zweite Generation —, Nervös sind die vier Frauen die ohne Berufsausbildung sind. nicht. «Im Gegenteil, ich freue Der entsprechende Prozentsatz mich darauf», sagt Gezime Ari- wird mit 23 angegeben. «Dage- Resmije Jakubi, Alma Djulbic, Gezime Arifi und Francesca Lorenzo (von links) wollen als «fliegende Botinnen» junge Migrantinnen ermuntern, eine Berufslehre zu machen. fi. Alle vier hoffen, dass junge gen muss man etwas machen», Migrantinnen zwischen Brig findet denn auch Madeleine und Leuk auch Interesse am Kuonen-Eggo. fahrungen auf dem Weg von der dass sie eine Chance haben, ren Beweggründen für «Offen Projekt an den Tag legen. Dieses Frauen-Projekt wird ge- Vorerst zwischen Brig Schulbank zum Berufsabschluss selbst wenn sie Migrantinnen für Neues!». «Wenn der Wille da ist, dann tragen vom kantonalen Gleich- und Leuk berichten. sind», bezeichnet Resmije Jaku- machst du, was du im Sinn stellungsbüro. Junge Migrantin- Von den vier jungen Mitarbeite- Ziel ist es, andere Migrantinnen bi als Motivation für ihr Enga- hast», blickt Resmije Jakupi auf nen zu motivieren, sich selbst- rinnen des Projekts «Offen für zu diesem Schritt zu ermuntern, gement bei diesem Projekt. «Erfahrungen können ihre Berufslehre zurück. «Ich bewusst und unbeirrt für eine Neues!» leben eine seit fünf so- ihnen zu zeigen, dass Schwie- «Auch ich lerne dabei etwas», andern helfen» wollte eine Berufslehre absol- qualifizierte Ausbildung einzu- wie zwei seit zehn Jahren in un- rigkeiten da sind, um überwun- fügt sie hinzu. Man müsse doch junge Migran- vieren. Manchmal hatte ich setzen — dies ist das Ziel, das serer Region; die vierte ist hier den zu werden. tinnen ermutigen, eine Berufs- schon Angst, es nicht schaffen die Verantwortlichen anpeilen. geboren. Sie machten alle eine «Vorbilder zum Kennenlernen» «Frauen haben es im Allgemei- lehre zu machen, gibt sich Gezi- zu können», sagt Resmije Jaku- «Es geht darum, auf den eige- Lehre und stehen im Berufsle- sind es, die da am Werk sein nen immer schwerer als Män- me Arifi überzeugt. «Es hilft bi. nen Stärken aufzubauen. Denn ben. werden. «In einer ersten Phase ner. diesen Frauen sicher, wenn wir Dies nur zwei Erfahrungen von junge Frauen aus dem Ausland Die vier werden als so genannte haben wir beschlossen, dieses ihnen unsere Erfahrungen wei- jungen Migrantinnen, die den verfügen über verschiedene «fliegende Botinnen» wirken. Angebot an den Schulen zwi- Vor allem, wenn sie in einem tergeben», erklärt sie. Weg von der Schulbank in die Ressourcen; sie zeichnen sich Im Berufsbildungszentrum und schen Brig und Leuk zu unter- fremden Land sind», bemerkt Berufslehre wagten. Und heute unter anderem durch Mehrspra- in verschiedenen Schulen wer- breiten», berichtet Madeleine Alma Djulbic. «Mir geht es Die jungen Frauen motivieren zufrieden sind, dies getan zu ha- chigkeit und Flexibilität aus», den sie den 13 bis 20 Jahre jun- Kuonen-Eggo. nicht zuletzt auch darum, den und ihnen zeigen, dass sie vor- ben. Davon werden sie berich- erklärt die Projektleiterin. gen Migrantinnen über ihre Er- jungen Frauen zu zeigen, dass wärts kommen können — mit ten, wenn sie bald einmal als «Mut machen» sie nicht so schnell aufgeben diesen Worten umschreibt Fran- «Vorbilder zum Kennenlernen» «Andere junge Migrantinnen in- sollen, wenn etwas nicht auf cesca Lorenzo den Hauptgrund vor jungen Migrantinnen ste- formieren und ihnen zeigen, Anhieb klappt», meint sie zu ih- für ihr Mitmachen. hen. blo

öffentlichen Finanzen zu tiefro- ten Zahlen und einer äusserst ho- CSP Westlich Raron hen Arbeitslosigkeit. In beiden Bereichen konnten zwischenzeit- lich Erfolge herbeigeführt wer- nominiert Wilhelm Schnyder den. Staatsratswahlen 2001 Auch die Revision des kantona- len Steuergesetzes, die eine spür- S t e g. — eing.) Die CSP-Orts- pern einige der Erfolge im Be- zeigte sich über den Vertrauens- bare Entlastung der Familien und partei Steg und die CSP-Bezirks- reich der Wirtschaftsförderung. beweis sehr zufrieden und unter- insbesondere der unteren Ein- partei Westlich Raron haben an strich die schwierige Ausgangs- kommensklassen mit sich brin- einer eindrücklichen Versamm- Schwierige lage bei seinem Amtsantritt im gen wird, kann mit gutem Grund lung einen einstimmigen Be- Ausgangslage 1993 Jahre 1993. Die tiefe Wirt- als Erfolg des CSPO-Staatsrats schluss zu den bevorstehenden Staatsrat Wilhelm Schnyder schaftskrise führte damals in den aufgelistet werden. Staatsratswahlen vom 4. März 2001 gefasst: Staatsrat Wilhelm Schnyder, Vorsteher des Finanz- und Volkswirtschaftsdeparte- ments, wird erneut als Kandidat portiert. Die CSP-Bezirkspartei Westlich Raron wird den amtie- renden Staatsrat am CSPO-Par- teikongress vom 2. Februar 2001 in Visp zur Nomination vor- schlagen. Die CSP Westlich Ra- ron ist überzeugt, dass der amtie- rende Vizepräsident der Walliser Regierung dank seiner Erfah- rung, seiner Sachkompetenz und seinem Einsatz die volle Unter- stützung der CSPO-Mitglieder erhalten wird. Arbeitsplätze schaffen «Hommage à Hundertwasser»: Ein Werk von Edelbert W. Bregy. und erhalten Ortsparteipräsident Hans-Ueli Amstutz und Bezirkspräsident Armand Weissen unterstrichen Werke von E. W. Bregy die Verdienste des Finanz- und Volkswirtschaftsministers im «Rail art Galerie» in Brig Bereich der Erhaltung und B r i g. — (wb) In der «Rail art Galerie», beherbergt in der Wechsel- Schaffung von Arbeitsplätzen. stube des Briger Bahnhofs, sind gegenwärtig die neuesten Bilder Stichworte wie Contact-Center, von Edelbert W. Bregy ausgestellt. Zu entdecken gibt es farbenfrohe Gomina, Alusuisse-Lonza, Satel- Arbeiten in Acryl- und Mischtechniken. Die Werkschau dauert drei litenbodenstation Brentjong, Va- Monate. Sie ist Interessierten jeweils während der Schalteröffnungs- paroid, Aquaparc, Öl-Raffinerie zeiten zugänglich. Collombey-Muraz usw. verkör- Wilhelm Schnyder: Kandidiert wieder bei den Staatsratswahlen. Walliser Bote Freitag, 19. Januar 2001 12

Aufgeschn@ppt (AP) Das US-Energiemi- nisterium will künftig in US-Medien überdenken ihre vier Forschungslabors für Atomwaffen alle ein- und ausgehenden E-Mails kon- trollieren. Damit soll Spio- nage in diesen Einrichtun- Rolle im Internet gen erschwert werden. Wie das Ministerium mitteilte, werden alle E-Mails kon- Starke Reduzierung der Online-Redaktionen — Web nur noch als Ergänzung trolliert und, falls sie ver- dächtig erscheinen, an ei- nen Experten der Spionage- New York.—(AP) Edward Hatch von SG Cowen abwehr weitergeleitet. Als Ein unprofitables Inter- Securities. verdächtig gelten dabei au- net-Unternehmen nach Viele haben die tomatisch alle E-Mails, die dem anderen wird von Notbremse gezogen an Adressen im Ausland der Wall Street zur gerichtet sind. Einige Firmen wie zum Bei- * Schliessung gezwungen. spiel News Corp. lösen inzwi- Die Regierung von US-Prä- Die Medienunterneh- schen ihre bislang eigenstän- sident Bill Clinton hat kurz men der USA reagieren digen Online-Unternehmun- vor Ende ihrer Amtszeit nun auf ihre Art und re- gen wieder auf. News Corp. noch einmal die Richtlinien entliess die Hälfte der 450 duzieren unter Hinweis Mitarbeiter und integriert den für den Export von Compu- auf rückläufige Anzei- tern gelockert. Dem Kon- Rest wieder in die alten Fern- gress schlägt sie vor, die generlöse und wachsen- sehkanäle wie Fox, Fox News bisherigen Beschränkun- de Verluste die Online- Channel und Fox Sports und gen, die technische Werte Redaktionen. deren Online-Abteilungen. «Zu Beginn der Internet-Eu- wie Rechenoperationen pro Die Online-Abteilungen wer- Sekunde zur Grundlage ha- phorie gab es die Befürch- den auf den Boden der Tatsa- tung, dass sich Fernsehen und ben, völlig aufzuheben. Es chen zurückgeholt: In Zu- sei schliesslich die auf Internet Konkurrenz machen kunft soll das Internet bei der würden», sagt Jon Richmond Computern eingesetzte weiteren Firmenexpansion Software, die zur Gefahr von News. Corp. «Das Ge- nicht mehr die Hauptrolle, genteil ist der Fall. Sie ergän- für die USA werden könne, sondern lediglich eine unter- erklärte der Staatssekretär zen sich hervorragend.» stützende und flankierende Andere Firmen legen ihre im Verteidigungsministeri- Rolle spielen. Fast alle gros- um, Rudy de Leon. Ausbaupläne wieder ad acta. sen Medienunternehmen ha- So Discovery Communicati- * ben in den vergangenen Wo- Digitales Fernsehen soll ons, wo noch vor kurzem ein chen zum Teilrückzug aus massiver Ausbau geplant war. künftig ein besonderes An- dem Internet angesetzt: CNN, gebot für Blinde bekom- Auch der Konzern General NBC, Fox, die «New York Electric, zu dem der Sender men. Dabei können Men- Times» und das «Wall Street schen ohne oder mit beein- NBC mit seiner Online-Toch- Journal» kündigten einen Per- ter NBCi gehört, zog schon trächtigtem Sehvermögen sonalabbau in den Redaktio- neben dem Originalton von die Notbremse: Das Unter- nen an, wobei bei CNN auch nehmen bekam eine neue Lei- Sendungen auch eine Be- die Fusion der Muttergesell- schreibung des Bildinhalts tung, die sofort Stellen strich, schaft Time Warner mit On- geplante Aufkäufe absagte anhören. Einen Auftrag zur line-Marktführer AOL eine Die angespannte Situation im E-Business wirkt sich auch auf die News-Anbieter aus: So reduzie- Entwicklung eines solchen ren etwa zahlreiche Medienunternehmen in den USA ihre Online-Redaktionen. und unprofitable Unterneh- Rolle spielt. mungen beendete. «Audio Description Mo- Am stärksten gekürzt wird zu- duls» (ADM) erhielt nach meist in den Redaktionen, die noch keinen ihrer 3000 Mitar- men, die ihren Haushalt 2001 den kann, ohne die Aktionäre Die «New York Times», die eigenen Angaben das für die Internet-Ausgaben zu- beiter entlassen. In dem Ende aufstellen, streichen jetzt Stel- in Zeiten zurückgehender noch im vergangenen Jahr deutsch-amerikanische Un- ständig sind. Analysten er- Oktober 2000 abgeschlosse- len», sagt Tom Wolzien, Me- Werbung allzu unglücklich zu Anteile an ihrer Online-Toch- ternehmen SCM Microsys- klärten, dies werde vermutlich nen Haushaltsjahr wurden dienanalyst bei Sanford C. machen. ter verkaufen wollte, hat die- tems. Die britische TV- erst der Anfang sein. Die aber 217 Millionen Dollar Bernstein & Co. «Nachdem der Höhepunkt der ses Vorhaben wieder aufgege- Gruppe Digital Network meisten Online-Aktivitäten Verlust gemacht. «Wir haben eine Zeit erlebt, Aufregung um das Internet ben. Als Firmenpräsident (TDN) will in diesem Früh- von Zeitungen seien derzeit in der viel überschüssiges nun hinter uns liegt, erkennen Russell T. Lewis begründen jahr einen Feldversuch mit unprofitabel. So hat zwar die Kein überschüssiges Geld im Umlauf war. Das ist Firmen wie ‹New York Ti- musste, warum 17 Prozent der der neuen Technik starten. Disney Internet Group erklärt, Geldmehr... vorbei.» Dabei redet keiner mes› und News Corp., dass Online-Mitarbeiter entlassen * die Online-Abteilung des Un- «Wir sehen jetzt gerade erst davon, sich ganz aus dem In- die Online-Abteilung als Er- werden, bekräftigte er seine Angesichts der Absatz- terhaltungskonzerns Disney den Beginn der Auswirkun- ternet zu verabschieden. Die gänzung sicher ganz sinnvoll Zuversicht, dass das Internet schwäche im PC-Geschäft — zu dem auch der Sender gen durch den Rückgang bei Frage ist nur, wie die Online- und gut ist, so lange es finan- als «ergänzendes Medium» seit Herbst 2000 hat der ABC gehört — habe bis jetzt der Werbung. Die ersten Fir- Präsenz aufrechterhalten wer- ziell im Rahmen bleibt», sagt erhalten bleibe. amerikanische Versand- händler Dell seine Compu- terpreise deutlich gesenkt. Desktop-Geräte und Note- books mit Pentium-III-Pro- zessor wurden um rund 400 Apple: Digitalen Lebensstil bedienen Franken billiger. Der Multi- media-PC Dell Dimension 4100 ist jetzt mit 128 MB Computer soll zum «digitalen Hub» werden — Fürs Brennen weiter auf Desktop-Power angewiesen RAM, 40-Gigabyte-Fest- platte, CD-Brenner und San Francisco.— einen neuen PowerMac G4 ein- Scheibe zu brennen. Das Pro- hen ein Second-Level-Cache nen. Dabei ist der günstigste der DVD-Laufwerk bereits für gebaute DVD-Brenner mit der gramm iDVD sorgt dafür, dass mit 256 Kilobyte und ein weite- neuen PowerMacs ein G4 mit rund 2900 Franken zu ha- (AP) Der Desktop-Com- puter wird künftig zwar Software iDVD. Erstmals rückt auch gleich ein Startmenü für rer Zwischenspeicher mit einem 466 Megahertz. ben. Um etwa 800 Franken damit das Brennen von DVDs die entsprechenden Multimedia- Megabyte zur Seite. Der Haupt- gesenkt wurde der Preis für eine andere Rolle spielen, Titanium PowerBook von den mobilen Alterna- in den Blickpunkt der Privatan- Inhalte produziert wird, so dass speicher ist 256 Megabyte gross den erst seit kurzem verfüg- wender: Der neue G4 mit einem die DVD dann von jedem gän- und kann bis auf 1,5 Gigabyte als Vorzeigegerät baren Dell Dimension tiven aber nicht in den 733-Megahertz-Prozessor hat gigen Player abgespielt werden erweitert werden. Die vier PCI- Das neue Vorzeigegerät für den 8100 mit einem Pentium 4 Hintergrund gedrängt einen «Superdrive» fürs DVD- kann. Zur Dia-Schau mit den Steckplätze für Erweiterungs- Mac-User, der was auf sich hält, der Taktrate 1,3 Gigahertz. werden. Dieses Szenario Brennen eingebaut. Urlaubsfotos versammelt sich karten sind doppelt so schnell ist das «Titanium PowerBook * entwarf Apple-Chef Steve Apple verkauft seinen Kunden die Familie dann vor dem Fern- geworden wie bei den Vorgän- G4» mit einem 500-Megahertz- Die Probleme bei der Dar- Jobs auf der Firmenmesse auch gleich die DVD-Rohlinge seher. germodellen, und die Ultra- Prozessor. «Titan ist härter als stellung von Web-Seiten mit, zum Preis von zehn Dollar ATA/66-Festplatte kann nun bis Stahl und leichter als Alumini- mit Java-Applets will Sun Macworld in San Francis- DVD-Superdrive nur co. das Stück. Dann können die G4- zu 60 Gigabytes aufnehmen. um», erklärt Deichmann. Das Microsystems mit einem Nutzer darangehen, ihre gesam- in Spitzenmodellen Das Superdrive zum DVD- ebenso edle wie robuste Note- Demnach soll der Computer neuen Zusatzprogramm für te Sammlung digitaler Bilder Auch die sonstigen inneren Brennen gibt es nur im Spitzen- book wiegt lediglich 2400 zum «digitalen Hub» werden, den Browser überwinden. mit einem Umfang bis 4,7 Giga- Werte des neuen Spitzenmo- modell, die preiswerteren Mo- Gramm und beult die Aktenta- zu einem technischen Knoten- Die kostenlose Software byte oder die mit der Web-Cam dells von Apple können sich se- delle mit schwächerem Prozes- sche nur um 2,45 Zentimeter punkt für eine Vielzahl elektro- mit dem Namen Java Web aufgenommenen Filme auf die hen lassen: Dem Prozessor ste- sor können nur CD-ROMs bren- aus. Für das neue PowerBook nischer Geräte vom MP3-Player Start arbeitet mit jedem In- hob sich Jobs die schönsten bis zum intelligenten Mobiltele- ternet-Browser zusammen Komplimente seiner Rede vor fon. In den Mittelpunkt der wei- und sorgt dafür, dass die in rund 5000 Mac-Fans auf: «ein teren Strategie stellt Apple die eine Web-Seite integrierten Supercomputer für unterwegs», Förderung des «digitalen Le- Java-Anwendungen korrekt «mehr Sex-Appeal als die bis- bensstils». Dazu gehört neben gestartet werden und sau- her besten Subnotebooks». technisch einwandfreien Gerä- ber ablaufen. Dazu lädt die Der Käufer bekommt so ein ten vor allem auch die entspre- Software die benötigten Ja- DVD-Laufwerk, 256 MB RAM chende Software. va-Klassen herunter. mit einem Second-Level-Cache «In Zukunft werden wir den * von einem MB und jede Menge Schwerpunkt mehr auf die An- Der Softwarehersteller Lo- Anschlüsse: Ethernet, USB, Fi- wendungsseite legen», kündigte tus hat sein Knowledge- rewire, VGA und S-Video so- der kommissarische Geschäfts- Management-System zur wie die Vorbereitung auf den führer der Apple Computer Verteilung und Nutzung drahtlosen Internet-Anschluss GmbH, Reiner Deichmann, an. von Wissen in Unterneh- mit Hilfe der AirPort-Technik Das Augenmerk gilt dabei den men fertiggestellt. Das Pro- von Apple. Der Akku versorgt Multimedia-Anwendungen — jekt lief bislang unter dem das PowerBook bis zu fünf hier hat Apple zum einen schon Namen Raven. Es besteht Stunden lang mit Strom. aus dem Discovery Server immer eine gute Kompetenz und dem Knowledge-Portal vorzuweisen, zum anderen wird Wer in den nächsten Wochen K-station. Der Discovery gerade hier noch zusätzliche einen neuen Apple-Rechner Server soll einen Lageplan Rechenpower benötigt, wie sie kauft, wird darauf noch nicht über die in einem Unter- nur die neueren Computer mit- das neue Betriebssystem Mac nehmen vorhandenen Infor- bringen. OS X vorfinden. Dieses wird ab mationen, die für Knowled- 24. März zunächst als Software- ge-Management-Lösungen Brennen von DVD Paket zu haben sein, vorinstal- relevant sind, erstellen und für Privatuser liert wird es voraussichtlich ab ständig aktualisieren. Besonderes Highlight der «Mehr Sex-Appeal als die bisher besten Subnotebooks»: Apple-CEO Steve Jobs bei der Präsentation Sommer auf den neuen Macs zu Macworld war denn auch der in des «Titanium PowerBook G4». finden sein. WALLIS Walliser Bote Freitag, 19. Januar 2001 13

und Fr) und Wanderwege offen. SAAS-GRUND: 20 bis 150 cm, LES MARECOTTES/LA 8 Anlagen in Betrieb, Pulver-/ CREUSAZ: 10 bis 160 cm, 5 Hartschnee, Pisten gut, Eisbahn, Anlagen in Betrieb, Pulver- Schlittelweg, Curling, Schnee- schnee, Pisten gut, 5 km Loipe schuhlaufen und Wanderweg of- gespurt, Wanderweg und Schlit- fen. teln offen. SIMPLON-PASS: 60 bis 80 MAYENS-DE-RIDDES: 50 bis cm, 1 Anlage in Betrieb, Pulver-/ 110 cm, 13 Anlagen in Betrieb, Hartschnee, Pisten gut, 4 km Pulver-/Hartschnee, Pisten gut, Loipe und Skating gespurt, Schlittelbahn, Eisbahn und Schneeschuhlaufen offen. Schneeschuhlaufen offen. SUPER-SAINT-BERNARD: MORGINS: 40 bis 80 cm, 35 30 bis 130 cm, 2 Anlagen in Be- Anlagen in Betrieb, Pulver- trieb, Pulverschnee, Pisten gut. schnee, Pisten gut, 12 km Loipe ST-LUC: 30 bis 90 cm, 16 Anla- und 4 km Nachtloipe gespurt, gen in Betrieb, Pulver-/Hart- Snowpark, Slalompiste und Eis- schnee, Pisten gut, Wanderweg, bahn offen. Eisbahn und Schlitteln offen. NAX: 30 bis 100 cm, 5 Anlagen THYON/LES COLLONS: 40 in Betrieb, Pulverschnee, Pisten bis 80 cm, 11 Anlagen in Be- gut, 6 km Loipe und Skating ge- trieb, Pulverschnee, Pisten gut, 2 spurt, Schlittelbahn und Eisbahn km Loipe gespurt. offen. TORGON: 20 bis 80 cm, 11 NENDAZ: 30 bis 180 cm, 40 Anlagen in Betrieb, Pulver-/ Anlagen in Betrieb, Pulver- Hartschnee. schnee, Pisten gut, 3 km Skating TRIENT: Bis 50 cm, Pulver- und 7 km Loipe gespurt, Schlit- schnee, Pisten gut, 7 km Loipe telbahn offen. und 1,5 km Nachtloipe gespurt, OBERWALD/HUNGER- Schlittelbahn offen. BERG: 10 bis 40 cm, 3 Anlagen UNTERBÄCH: 20 bis 70 cm, 6 in Betrieb, Hartschnee, Pisten Anlagen in Betrieb, Pulver-/ gut, fahrbar. Hartschnee, Pisten gut, Kinder- OVRONNAZ: 30 bis 180 cm, 7 lift Dorf offen. Anlagen in Betrieb, Pulver-/ Hartschnee, Pisten gut, VAL FERRET/LA FOULY: 30 Snowpark offen. bis 90 cm, 4 Anlagen in Betrieb, Pulverschnee, Pisten gut, 15 km PORTES DU SOLEIL: 30 bis Loipe und Skating gespurt, 80 cm, 206 Anlagen in Betrieb, Schlittelbahn offen. Pisten gut. VERBIER: 40 bis 180 cm, 36 RANDA: Bis 40 cm, 2 Anlagen Anlagen in Betrieb, Pulver-/Hart- in Betrieb, Pulverschnee, Pisten schnee, Pisten gut, 5 und 4 km Wie in den meisten Skigebieten über 2000 Meter, herrschen auch auf der Riederalp beste Schnee- und Pistenverhältnisse. gut, 6 km Skating und Loipe ge- Loipe gespurt, Schlittelweg, spurt, Wanderweg und Eisbahn Snowpark und Boardercross of- CHANDOLIN/ST-LUC: 30 bis schnee, Pisten gut, 6 km Loipe offen. fen. 90 cm, 16 Anlagen in Betrieb, gespurt, Eisbahn, Curling, Half- RIEDERALP: 50 bis 90 cm, 9 VERCORIN: 40 bis 90 cm, 10 Pulver-/Hartschnee, Pisten gut, pipe, Schneeschuhlaufen, Schlit- Anlagen in Betrieb, Pulver-/Hart- Schlittelbahn offen. telweg und Wanderwege offen. Anlagen in Betrieb, Pulver-/Hart- schnee, Pisten gut, 1 km Skating schnee, Pisten gut, 3 km Loipe CRANS-MONTANA: 10 bis GRIMENTZ: 30 bis 120 cm, 11 und Loipe gespurt, Schnee- gespurt, Eisbahn, Schlittelweg 190 cm, 30 Anlagen in Betrieb, Anlagen in Betrieb, Pulver- schuhlaufen, Schlittelweg und und Schneeschuhlaufen offen. ANZERE: 20 bis 110 cm, 10 Loipe gespurt, Wanderweg und Pulverschnee, Pisten gut, 17,5 Wanderwege offen. schnee, Pisten gut, 14 km Loipe VEYSONNAZ: 50 bis 80 cm, Anlagen in Betrieb, Hartschnee, Schlittelbahn offen. km Skating und 24,4 km Loipe gespurt, Snowpark, Schlittel-/ Pisten gut, 3 km Loipe gespurt, ROSSWALD: 50 bis 80 cm, 6 40 Anlagen in Betrieb, Pulver- BÜRCHEN/TÖRBEL/RON- gespurt, Wanderweg, Eisbahn, Wanderweg, Schneeschuhlaufen Anlagen in Betrieb, Pulver- Eisbahn, Curling, Schlittelweg, Schlitteln, Curling, Schnee- schnee, Pisten gut, Wanderwege ALP: 20 bis 80 cm, 7 Anlagen in und Eisbahn offen. schnee, Pisten gut, Halfpipe of- und Schneeschuhlaufen offen. Snowpark und Wanderweg of- Betrieb, Pulver-/Kunstschnee, schuhlaufen und Funpark offen. fen. GSPON/STALDENRIED: Bis fen. Pisten gut, 20 km Loipe gespurt, EISCHOLL: 10 bis 40 cm, 3 VICHERES/LIDDES: 30 bis 60 cm, 2 Anlagen in Betrieb, ROTHWALD: 40 bis 80 cm, 3 AROLLA: 80 bis 130 cm, 5 An- Eisbahn, Schlittelweg, Schnee- Anlagen in Betrieb, Pulver-/ 100 cm, 3 Anlagen in Betrieb, Pulverschnee, Pisten gut. Anlagen in Betrieb, Pulver- lagen in Betrieb, Pulverschnee, schuhlaufen, Halfpipe und Wan- Kunstschnee, Pisten gut, Schlit- Pulverschnee, Pisten gut, schnee, Pisten gut, Schlittel- und Pisten gut, 2 km Skating und 15 derweg offen. telweg und Wanderweg offen. JEIZINEN/FESELALP: 10 bis Schneeschuhlaufen offen. km Loipe gespurt, Schlitteln, 30 cm, 3 Anlagen in Betrieb, Wanderweg offen. BRUSON: Bis 110 cm, 5 Anla- ERNERGALEN: 50 bis 90 cm, VISPERTERMINEN: 30 bis Schneeschuhlaufen und Wander- Hartschnee, Pisten fahrbar, SAASTAL: 26 km Loipe und 5 80 cm, 4 Anlagen in Betrieb, weg offen. gen in Betrieb, Pulver-/Hart- 4 Anlagen in Betrieb, Pulver- Schlittelweg nach Jeizinen offen. schnee, Pisten gut. schnee, Pisten gut. km Skating gespurt. Pulverschnee, Natureisbahn und BELLWALD: 30 bis 130 cm, 7 LEUKERBAD/ALBINEN: 20 SAAS-ALMAGELL: 30 bis 80 Schlittelbahn offen. CHAMPERY/LES CROSETS: EVOLENE: 60 bis 100 cm, 6 Anlagen in Betrieb, Hartschnee, bis 90 cm, 14 Anlagen in Be- cm, 5 Anlagen in Betrieb, Pul- ZERMATT: 30 bis 80 cm, 35 Anlagen in Be- Anlagen in Betrieb, Pulver/Hart- 40 bis 180 cm, 65 Pisten gut, 7 km Loipe gespurt, trieb, Pulver-/Hartschnee, Pisten ver-/Hartschnee, Pisten gut, Anlagen in Betrieb, Pulver- trieb, 5 km Loipe gespurt. schnee, Pisten gut, 12 km Ska- Schneeschuhlaufen und Wander- gut, 15 km Skating und 15 km Schlittelweg und Wanderwege, schnee, Pisten gut, 8 km Loipe weg offen. ting und 8 km Loipe gespurt, CHAMPEX: 40 bis 120 cm, 3 Wanderweg und Eisbahn offen. Loipe gespurt, Schlitteln und Eisstockschiessen und Eisbahn gespurt, Eisbahn, Snow- und BETTMERALP: 60 bis 100 Anlagen in Betrieb, Pulver- Wanderweg, Halfpipe, Eisbahn, offen. Funparks, Halfpipe, Schlittel- FIESCHERALP: 80 bis 110 Curling, Snowpark, Boarder- cm, 14 Anlagen in Betrieb, Pul- schnee, Pisten gut, 15 km Loipe SAAS-FEE: 60 bis 280 cm, 22 und Wanderwege offen. cm, 10 Anlagen in Betrieb, Pul- cross und Schneeschuhlaufen of- ver-/Hartschnee, Pisten gut, 4 gespurt, Schlittel- und Eisbahn Anlagen in Betrieb, Pulver- ZINAL: 50 bis 100 cm, 9 Anla- km Loipe gespurt, Schneeschuh- offen. ver-/Hartschnee, Pisten gut, fen. Wanderweg offen. schnee, Pisten gut, 2 km Skating gen in Betrieb, Pulverschnee, laufen, Wanderweg, Halfpipe, CHAMPOUSSIN/PORTES LAUCHERNALP: 30 bis 160 und 6 km Loipe gespurt, Eis- Pisten gut, 8 km Skating, 4 km Eisbahn und Schlittelweg offen. DU SOLEIL: 50 bis 80 cm, 35 GOMS: 100 km Skating und cm, 5 Anlagen in Betrieb, Pul- bahn, Curling, Halfpipe, Schnee- Loipe und 1 km Nachtloipe ge- BLATTEN/BELALP: 10 bis Anlagen in Betrieb, Pulver- Loipe gespurt. ver-/Hartschnee, Pisten fahrbar, schuhlaufen, Rodelbobbahn, spurt, Schneeschuhlaufen, 210 cm, 8 Anlagen in Betrieb, schnee, Pisten gut, 4 km Loipe GRÄCHEN: 30 bis 130 cm, 11 25 km Skating und Loipe gespurt Schlittelweg und Wanderwege Schlittel- und Wanderweg, Eis- Pulverschnee, Pisten gut, 5 km gespurt. Anlagen in Betrieb, Pulver- sowie 2 km Nachtloipe (Di, Do offen. bahn und Snow-Tubbing offen.

Anzeige WALLIS Walliser Bote Freitag, 19. Januar 2001 15 «Man darf dazu stehen, dass man Entlastung braucht» Das Tageszentrum des Sozialmedizinischen Regionalzentrums Brig (SMRZ) unterstützt Angehörige von pflegebedürftigen Menschen

Menge Zeit.» Am Nachmittag dienstags im Tageszentrum an- unternehmen sie manchmal zutreffen. «Dadurch können un- Spaziergänge, basteln oder sere älteren Leute mit anderen schauen sich Alben an. Und Menschen in Kontakt treten», veranstalten ab und zu kleinere erklärt Liselotte Kalbermatter. Ausflüge in die Umgebung. «Ausschlaggebend ist, dass die Gegen 17.30 Uhr klingt der Tag Betagten selber entscheiden, ob im Tageszentrum langsam aus. sie mitmachen wollen oder Dann werden sie von den Ange- nicht», betont Liselotte Kalber- hörigen abgeholt oder vom matter. Transportdienst «Kleeblatt» Immer am Dienstag ist Rita Hu- nach Hause gefahren. Gedient wiler, die die Schule für Natur- ist allen: Die alleinstehenden äl- heilkunde in Zürich besucht, zu teren Leute wie auch die pflege- Gast. Sie bietet Fussreflexzo- bedürftigen erlebten Gemein- nenmassagen und Shiatsu an. schaft — und die Angehörigen Für die Pflegebedürftigen und konnten einen Tag lang neue Betagten ist dieses Angebot im Kräfte für ihre Aufgabe schöp- Preis von 30 Franken pro Tag fen. ac (inkusive Mittagessen und Kaf- Anmeldung: Tageszentrum fee) inbegriffen. Auch Aussen- für Pflegebedürftige und Be- stehende, die sich für die Mas- tagte, Hofjistrasse 5, 3900 sagen angemeldet haben, sind Brig.

Grossratsnomination CVP Bezirk Östlich Raron

An der gut besuchten Nominati- Studium der schulischen Heil- onsversammlung der CVP des pädagogik im kommenden Juni Bezirks Östlich Raron vom 17. abschliessen. Die Versammlung hat die bei- den Kandidaturen mit Freude Januar, unter dem Präsidium und grosser Begeisterung aufge- von Grossrat Beat Zurschmit- nommen. Der Vorschlag des ten, hat die Mitgliederversamm- Bezirksvorstands, auf eine Dop- In der Hofjistrasse führt Liselotte Kalbermatter das Tageszentrum für Pflegebedürftige und Betagte. lung einstimmig beschlossen, pelkandidatur für den Grossen mit einer Einerliste in die Rat zu verzichten, wurde von Grossratswahlen 2001 zu stei- der Versammlung gutgeheissen. Brig-Glis.—Seit 1996 Angehörigen in ihrer Aufgabe nen freien Tag gönnen.» Ausge- den Angehörigen. Denn der In- gen. zu entlasten und andererseits äl- Kurzvorstellung des Kandidaten sind die Türen des Tages- glichene und zufriedene Betreu- formationsfluss zwischen den Die Nominierung der Kandida- und der Kandidatin: zentrums für betagte und teren Leuten eine Tagesstruktur ungspersonen würden dem alten Verwandten und dem Tageszen- ten für die Grossratswahlen wa- pflegebedürftige Men- zu geben. Platz hätte es für zehn Menschen auch zugute kom- trum ist ein zentraler Aspekt. ren das Hauptthema des Personen; erfahrungsgemäss men. Man dürfe ruhig dazu ste- Während einer Stunde sitzen sie Abends. Weitere Schwerpunkte Grossratskandidat schen offen. Ein Angebot Vorname, Name: Marcel Man- nehmen pro Tag zwei bis sechs hen, dass man Entlastung brau- gemütlich um den grossen run- bildeten der Rückblick auf die gisch für betreuende Angehöri- Interessierte das Angebot wahr. che. den Tisch, trinken Kaffee und Legislaturperiode 1997 bis 2001 Geboren: 2. Oktober 1954 ge von älteren Pflegebe- essen eine Kleinigkeit, bevor es durch Grossrat Beat Zurschmit- Zivilstand: verheiratet dürftigen und älteren Al- Entlastung bieten ans Planen geht. ten und Suppleantin Ottilia Ritz Wohnort: Bitsch leinstehenden. Das Tageszentrum möchte ei- Gezielte Pflege sowie eine Information über die Beruf/Funktionen: Advokat nen Eintritt in ein Pflegeheim und Betreuung Wer hilft beim Zubereiten des Staatsratswahlen. und Notar, Verwaltungsrat Ver- An der Hauswand der Hofji- hinauszögern oder eine frühere Jeweils am Dienstag, Mittwoch Mittagessens? Aufgaben wer- Grossrat Beat Zurschmitten und kehrsbetriebe Betten-Bettmer- strasse 5 in Brig sind gleich drei Rückkehr vom Spital ermögli- und Freitag gegen 09.00 Uhr den verteilt — aber gezwungen Suppleantin Ottilia Ritz haben alp, Rechtsreferent Schweiz. Schilder angebracht. Eines da- chen, die Vereinsamung und empfängt die Leiterin des Ta- wird niemand. «Wer lieber die bereits im Vorfeld der Ver- Tourismusfachschule, Siders von trägt die Aufschrift «Tages- Verwahrlosung von allein ste- geszentrums und ihre beiden Zeitung liest oder sich ausruhen sammlung ihre offizielle De- Politische Erfahrung: Gemein- zentrum SMRZ für Betagte». henden Personen verhindern Mitarbeiterinnen die Ankom- möchte, kann dies auch tun», er- mission bekannt gegeben. Der derat von Bitsch 1984—1992 Liselotte Kalbermatter und ihre und die pflegenden und betreu- menden. In einer ungezwunge- gänzt die Leiterin. Gemein- Vorstand hat sich frühzeitig um Politische Schwerpunkte: Ge- zwei Mitarbeiterinnen betreuen enden Angehörigen in ihrer nen Ambiance finden die ersten schaft erleben die älteren Men- die Nachfolgeregelung geküm- setzgebungsverfahren generell, dort in einer geräumigen Woh- Aufgabe entlasten und unter- Gespräche statt. «Es geht darum schen auch während des Mittag- mert und konnte der Versamm- Bildungswesen, Wirtschaft/ nung an drei Tagen in der Wo- stützen. Letzterer Punkt ist Li- herauszufinden, wie es den Ein- essens. Das dauert manchmal lung in der Person von Dr. Mar- Tourismus, Landwirtschaft che (Dienstag, Mittwoch und selotte Kalbermatter ein Anlie- zelnen geht», erklärt Liselotte eineinhalb Stunden. «Meine cel Mangisch, Advokat und No- Freitag) betagte Menschen. Ziel gen: «Es ist wichtig, dass die Kalbermatter. Diesbezüglich Maxime lautet, sich nie beeilen tar, wohnhaft in Bitsch, einen ihrer Arbeit ist es, einerseits die Angehörigen sich ab und zu ei- stehen sie in engem Kontakt mit zu müssen — wir haben jede ausgezeichneten, erfahrenen Suppleantenkandidatin und ausgewiesenen Grossrats- Vorname, Name: Franziska kandidaten vorschlagen. Durch Schmid seine politische Erfahrung auf Geboren: 28. Januar 1978 kommunaler Ebene sowie die Zivilstand: ledig beruflichen Aktivitäten als An- Wohnort: Mörel Da warens nur noch drei walt und Inhaber wichtiger Beruf/Funktion: Studentin der Funktionen in Wirtschaft und schulischen Heilpädagogik Der CSP-Mann Roberto Schmidt zieht seine Bewerbung für die Stelle speziell im Tourismusbereich Politische Erfahrung: Vizeprä- ist Marcel Mangisch der ideale sidentin Junge CVP Oberwallis, des Leuker Regionalsekretärs zurück Bezirksvertreter für den Gros- Vorstandsmitglied CVPO sen Rat. Für das Amt der Gross- Politische Schwerpunkte: Bil- dungs- und Sozialpolitik mit Susten.—Das Kandi- denten der Region Leuk. Die- Region Leuk, die im letzten in Frage gestellt und möchten ratssuppleantin konnte der Ver- sammlung die Kandidatur von speziellem Einsatz für die Rech- datenfeld im Rennen für ses Gremium entscheidet auch Jahr verabschiedet worden diesen im Regionsrat diskutie- te der Behinderten über eine allfällige Statutenän- sind, hatte ich zum Zeitpunkt ren, legt Roberto Schmidt sei- Franziska Schmid, wohnhaft in die Stelle des Leuker Re- Mörel, unterbreitet werden. Sie Die CVP-Bezirkspartei hat sich gionalsekretärs ist ge- derung in Sachen Unverein- meiner Bewerbung keine ne Sicht der Dinge dar und barkeit. Kenntnis. Ich wusste daher meint: «Persönlich scheint mir vertritt in idealer Weise die Ju- zum Ziel gesetzt, mit den bei- schrumpft: Der CSP- Zu wählen hat der Regionsrat auch nicht, dass das Amt eines diese Diskussion berechtigt zu gend und das weibliche Ge- den ausgewiesenen Kandidaten Mann Roberto Schmidt, übrigens nicht nur einen neuen Regionalsekretärs mit dem sein.» Eine Meinung, die er schlecht. Sie hat sich innerhalb erneut das beste Resultat im Be- Gemeinderat in Leuk, Regionalsekretär, sondern Amt eines Gemeinderats un- mit juristischer Begründung der CVPO bereits einen ausge- zirk zu erzielen und die Position zog gestern seine Kandi- auch einen Präsidenten. Präsi- vereinbar ist», schreibt Rober- untermauert und dazu festhält: zeichneten Namen geschaffen, als stärkste Partei im Bezirk zu datur zurück. dent und Präfekt Alois Locher to Schmidt und fährt fort: «Schliesslich hatten und haben nicht zuletzt durch ihr Bestre- festigen. (CVP) hat bekanntlich seinen «Ansonsten hätte ich mich auch in anderen Regionen Re- sultat auf der Nationalratsliste CVP Bezirk Östlich Raron Damit bewerben sich noch ein Rücktritt eingereicht. Leuker nicht beworben.» gionalsekretäre das Amt eines der Jungen CVP Oberwallis. Beat Zurschmitten amtierender SP-Gemeinderat, Vizepräfekt ist Paul Inderkum- Roberto Schmidt wurde vor Gemeinderats oder sogar eines Die Jungpolitikerin wird ihr Präsident ein CVP-Burgerpräsident so- men (CSP). wenigen Wochen ins Amt ei- Gemeindepräsidenten inne.» wie ein Mann ohne politisches In der Region Leuk gehört die nes Gemeinderats in Leuk ge- Amt um die Nachfolge von Mehrheit der Gemeindepräsi- wählt. Er «habe nicht die Ab- «Nicht dienlich . . .» Benno Tscherrig. denten der CSP an. Somit ver- sicht, wegen eines gut dotier- Eine Statutenänderung ist fügt diese Partei auch im Regi- ten Mandats mein Gemeinde- rechtlich möglich. «Selbst Zwei würden aufs onsrat über die Mehrheit. ratsamt schon wieder nieder- wenn eine solche Statutenän- Polit-Amt verzichten zulegen und damit das Ver- derung sachlich begründet wä- Die beiden andern «Kandida- «Keine Kenntnis» trauen, das sehr viele Wähle- re, würde sie wegen der Mehr- ten mit Polit-Amt» würden bei Die Nachfolge-Regelung für rinnen und Wähler in mich heit der CSP-Gemeindepräsi- einer allfälligen Wahl zum die Stelle des Leuker Regio- setzten, zu missbrauchen», denten im Regionsrat und da- Leuker Regionalsekretär auf nalsekretärs (siehe WB vom hält der CSP-Mann fest. mit auch im Hinblick auf mei- ihr politisches Amt verzichten. 15. Januar 2001) hat bisher ei- ne persönliche Wahlchancen Sowohl der CVP-Burgerpräsi- nigen Staub aufgeworfen. Zu Diskutieren . . . einzig als parteipolitisches dent wie auch der SP-Gemein- Diskussionen Anlass gab der Der Unvereinbarkeits-Artikel Manöver verstanden», schreibt derat äusserten sich in den Artikel 8 der neuen Statuten. sei im Regionsrat durchaus ei- der CSP-Mann und fährt fort: letzten Tagen in diesem Sinne Dieser Artikel hält fest, dass ner Diskussion würdig, findet «Eine solche Verpolitisierung gegenüber dem WB. auf ein politisches Amt ver- der Ex-Bewerber. «Verschie- der Wahl des Regionalsekre- Wahlgremium ist der Regions- zichten muss, wer neuer Re- dene Gemeindepräsidenten tärs ist aber der Sache nicht rat. Dieser setzt sich zusam- gionalsekretär werden will. (und nicht die Kandidaten dienlich und mir persönlich al- men aus den Gemeindepräsi- «Von den neuen Statuten der selbst!)» hätten diesen Artikel les andere als förderlich.» blo Marcel Mangisch, Grossrats- Franziska Schmid, Supplean- kandidat. tenkandidatin. WALLIS Walliser Bote Freitag, 19. Januar 2001 19 «Die Zone für öffentliche Bauten und Anlagen» Zu einer interessanten Doktorarbeit von Dr. Daniel Gsponer aus Brig-Glis

Unsere Ortschaften wachsen. bestimmt. Sofern ein vorausseh- Nutzungen langfristig gewähr- sen, dass eine Gemeinde zuerst Deshalb ist eine weitsichtige bares Bedürfnis besteht, kann in leistet werden müssen, hat das ihre eigenen Landreserven aus- Planung erforderlich. Es gilt, an- dieser Zone auch Platz für künf- Bundesgericht bei einer Zone schöpfen muss, bevor sie zusätz- gemessene Bauzonen zu schaf- tige öffentliche Werke reserviert für öffentliche Bauten und Anla- liche Parzellen enteignen will.» fen, was nicht immer leicht zu werden. Eine solche Zone ken- gen auch einen Planungshori- erreichen ist und bisweilen ein nen fast alle kantonalen Bauge- zont von 25 Jahren akzeptiert.» Häufiges Problem bei einer Politikum darstellen kann. Mit setze. Einzelne von ihnen zählen Enteignung ist die in diesem dem Wachstum der Ortschaften verschiedene zulässige Nutzun- Kann nur das Gemeinwesen Werke in einer Zonen für öf- Falle zu bezahlende Entschädi- vergrössert sich auch der Bedarf gen ausdrücklich auf. So nennt gung. Ist es nicht so, dass der an Infrastruktur und öffentlichen das Baugesetz des Kantons Wal- fentliche Bauten und Anlagen errichten? private Eigentümer, dessen Bauten. Für diese Werke ist die lis als Beispiele für Bauten von Grundstück enteignet wird, Zone für öffentliche Bauten und öffentlichem Interesse Verwal- «Nein. Werke, die einem öffent- dafür praktisch immer weni- Anlagen vorgesehen. Zu diesem tungsbauten, Spitäler, Schulen, lichen Interesse dienen, können ger als den Verkehrswert er- Thema hat Daniel Gsponer aus Kirchen, Mehrzweckhallen oder unabhängig davon, ob sie im Ei- hält? Brig-Glis soeben eine interes- Parkanlagen.» gentum des Bundes, des Kan- sante Doktorarbeit verfasst, für tons oder der Gemeinde, einer «Wenn z. B. eine Gemeinde die ihm die Rechtswissenschaft- Was heisst eigentlich «öffentli- öffentlich-rechtlichen Körper- ches Interesse»? Ist dieser Be- Land für einen notwendigen Er- liche Fakultät der Universität schaft, Anstalt oder Stiftung weiterungsbau ihres Schulge- Zürich im letzten Jahr den Dok- griff überhaupt klar definier- oder gar im Eigentum eines Pri- bar? bäudes der Zone für öffentliche tortitel verlieh. Diese Dissertati- vaten stehen, in einer Zone für Bauten und Anlagen zuweist «Nein, eine Definition dieses on kann Gemeinden eine wichti- öffentliche Bauten und Anlagen und dieses sofort enteignen will, Begriffs ist nicht möglich. Sein ge Entscheidungshilfe bieten bei errichtet werden. Entscheidend ist für die Bemessung der Ent- Inhalt ist vielmehr in zeitlicher der Suche nach geeigneten Lö- ist allein die öffentliche Nut- schädigung grundsätzlich der und örtlicher Hinsicht einem sungen für die notwendigen öf- zung.» Verkehrswert der Parzelle mass- steten Wandel unterworfen. Was fentlichen Werke. Die Doktorar- gebend. Dieser wird regelmässig früher vielleicht als ‹öffentliches Ist eine private Nutzung in ei- beit befasst sich mit dem mögli- nach der so genannt ‹statisti- Interesse› erachtet wurde, muss ner solchen Zone zulässig? chen Nutzungsinhalt der Bauzo- schen Methode› festgelegt. heute nicht mehr zwingend so «Grundsätzlich nicht, aber aus- ne für öffentliche Bauten und Demnach ist auf die durch- sein. Daneben entstehen immer nahmsweise und unter bestimm- Anlagen, mit den Voraussetzun- schnittlichen Verkaufspreise ab- wieder neue Aufgaben, deren ten Voraussetzungen sind den- gen ihrer Errichtung sowie mit zustellen, die in der Umgebung Erfüllung im öffentlichen Inte- noch private Nutzungen in einer den Konsequenzen, die mit der in dem zu beurteilenden Zeit- resse liegt. Man kommt nicht Zone für öffentliche Bauten und Festsetzung einer solchen Zone raum erzielt wurden. Wenn sich umhin, im Einzelfall unter Be- Anlagen zulässig. Zonenkon- verbunden sind. nicht genügend Vergleichsob- rücksichtigung verschiedener form ist etwa eine Wohnung für jekte in der betreffenden Ge- Dr. Daniel Gsponer ist Absol- Kriterien zu ermitteln, ob eine den Abwart in einem Schulge- meinde finden lassen, so können vent des Kollegiums Brig (Ma- bestimmte Nutzung im öffentli- bäude. Aber auch brachliegende laut Bundesgericht unter be- tura B). Nach dem Lizenziat an chen Interesse liegt oder nicht. Parzellen dieser Zone können stimmten Voraussetzungen auch der Universität Freiburg studier- Ein wichtiger Faktor sind etwa zumindest vorübergehend Landverkäufe in den Nachbar- te er an der Université Nancy Dr. iur. Daniel Gsponer, Brig-Glis/Luzern. die Entscheidungen des Verfas- durchaus einer privaten Nutzung gemeinden zum Vergleich he- (F) Europarecht und erwarb das sungs- und Gesetzgebers. So zugeführt werden.» rangezogen werden. Im Ergeb- Rechtsanwaltspatent des Kan- stellen beispielsweise die Ziele nis sollte daher ein Privater für tons Luzern. Anschliessend war uns einige Fragen zum Thema rium, die Nutzungs- und Richt- und Aufgaben, die in der Ver- Kann ein Privater, dessen sein Grundstück wirklich dessen er als Gerichtsschreiber am Ver- seiner Doktorarbeit zu beant- planung in den Grundzügen be- fassung formuliert werden (u. a. Grundstück der Zone für öf- Verkehrswert als Entschädigung waltungsgericht des Kantons worten. stimmt. Die genauere Ausgestal- Wald-, Natur- und Heimat- fentliche Bauten und Anlagen erhalten. Wenn er die Auffas- Luzern tätig. In dieser Zeit ver- tung obliegt den Kantonen. schutz) öffentliche Interessen zugewiesen wird, gezwungen Herr Dr. Gsponer, in den sung vertritt, dass ihm eine Ent- fasste er seine Dissertation und Die Gemeinden haben sich bei dar.» werden, seinen Boden der Ge- meisten Walliser Gemeinden schädigung unter diesem Wert konnte daher auch seine prakti- der Schaffung ihrer Zonenpläne meinde zu übertragen? bestehen Richt- und Nutzungs- offeriert wird, so kann er den schen Erfahrungen auf dem Ge- sowohl an die Bestimmungen Auf wie viele Jahre hinaus «Ja, sofern die Voraussetzungen biet des Planungs- und Bau- pläne. Hat der Gesetzgeber die kann das Gemeinwesen Raum einer Enteignung erfüllt sind. Rechtsweg beschreiten.» Erstellung solcher Planungen des Bundesrechts wie des kanto- rechts in seine wissenschaftliche nalen Rechts zu halten.» für öffentliche Werke reservie- Die Gemeinde muss dabei u. a. Untersuchung einfliessen lassen. für alle Gemeinden zwingend ren? darlegen, dass man auf den kon- Herr Dr. Gsponer, wir danken Heute arbeitet Dr. Daniel Gspo- vorgeschrieben? Was ist eine «Zone für öffentli- «Normalerweise ist für den Er- kreten Standort angewiesen ist, Ihnen für dieses Gespräch und ner im Rechtsdienst der Winter- Dr. Daniel Gsponer: «Ja. In der che Bauten und Anlagen»? lass einer Bauzone auf einen vo- dass das geplante Werk im öf- wir wünschen Ihnen weiterhin thur Versicherung, Direktion Verfassung ist die Raumplanung «Diese Bauzone ist für vorhan- raussichtlichen Bedarf von 15 fentlichen Interesse liegt und Erfolg in Ihrer beruflichen Zentral- und Nordwestschweiz als Staatsaufgabe verankert. Der dene, im öffentlichen Interesse Jahren abzustellen. Da aber dass seine Realisierung notwen- und privaten Laufbahn. in Luzern. Er war so freundlich, Bund hat hiezu das Instrumenta- liegende Bauten und Anlagen Landbedürfnisse für öffentliche dig ist. Zuweilen wird verges- Interview: Alois Grichting Alte Familienstruktur durchbrechen Familientherapeutin Beatrice Eyer rät jungen Frauen in der Arbeitswelt zu Transparenz in ihren Wünschen

Oberwallis.—Job Deshalb ist Beatrice Eyer der und Familie? Junge Ansicht, dass die Arbeitswelt Frauen und Männer beim Wiedereinstieg von Müt- tern ihrem Familieneinsatz überlegen sich diese Fra- Rechnung tragen und gleich- ge genau. Grund: Der Fa- zeitig Rahmenbedingungen milienarbeit wird gesell- schaffen sollte, damit sie wei- schaftlich heute immer terhin ihren familiären Aufga- noch zu wenig Bedeutung ben nachkommen kann. In beigemessen. Damit sich Deutschland zum Beispiel dies in Zukunft verbes- werde bei der Ausbildung zur sert, dafür setzt sich Bea- Sozialpädagogin bei Müttern trice Eyer ein. ein Jahr gestrichen. Vorbildli- che Länder bezüglich günsti- Sie redet aus Erfahrung: Bea- gen Rahmenbedingungen für trice Eyer ist Mutter von zwei Familienfrauen und Familien- Kindern und engagierte Be- väter seien Schweden, Däne- rufsfrau. Damit sie in beide mark und Finnland. Bereiche genügend Zeit und Energie einfliessen lassen Wünsche artikulieren kann und dabei noch Zeit für Das Bild der umsorgenden sich selbst findet, wird sie von Mutter zu Hause und des Va- ihrem Mann tatkräftig unter- ters, der draussen für das nöti- stützt. Andernfalls wäre dies ge Geld sorgt, müsse durch- nicht möglich. brochen werden. Dies zeige Dass sich heute jedoch viele sich an 50-jährigen Berufs- junge Frauen und Männer mit männern, die bedauern wür- der Familiengründung Zeit las- den, das Aufwachsen der Kin- sen, versteht sie nur allzu gut. der verpasst zu haben. Ande- Familienarbeit mache nicht rerseits würden Frauen auch nur mächtig, sondern auch das Bedürfnis haben, sich wei- ohnmächtig. Unter dieser Fest- terhin in ihrem Beruf betätigen stellung stand auch der am ver- zu können. gangenen Mittwoch stattge- Somit müsse langfristig die fundene Workshop. «Famili- Verknüpfung der Familien- enfrauen und Familienmänner und Hausarbeit mit dem weib- können am Arbeitsplatz ‹Fa- lichen Geschlecht aufgelöst milie› einiges lernen», erklärt werden, um zu einer echten sie. Kommunikations-, Kon- Anerkennung der Haus- und flikt- und Organisationsfähig- Familienarbeit zu gelangen. keit eigne man sich dabei an Jungen Frauen und Männern, — wichtige Sozialkompeten- die sowohl beruflich tätig sein zen, die in der Arbeitswelt in möchten als auch eine Familie letzter Zeit aufgewertet wur- gründen wollen, rät Beatrice den. Ein Blick in das Anforde- Eyer, nach familienfreundli- rungsprofil bei Stellenanzei- chen Unternehmungen Aus- gen beweist: Teamfähigkeit schau zu halten und beim An- wird gefordert, Organisations- stellungsgespräch die Wün- talent wie auch Flexibilität. Dass sich die Frau alleine zu Hause um den Nachwuchs kümmern muss, ist laut Beatrice Eyer (kleines Bild) veraltet. sche klar zu artikulieren. ac WALLIS Walliser Bote Freitag, 19. Januar 2001 20

Unser liebes Mami, Schwieger- Dein Lachen, dein stets fröhli- Gott ist Liebe, mami und über alles geliebtes ches Gemüt. Wie haben wir dich, und wer in der Liebe bleibt, Omi ach, so sehr geliebt. Nur kurze der bleibt in Gott Zeit hast du für uns geblüht. und Gott bleibt in ihm. Doch unsere Hoffnung, unsere Liebe bleiben unbesiegt. Maria Maya Tschopp Der Herr über Leben und Tod holte am Donnerstagabend unse- Mit traurigem Herzen nehmen wir Abschied von unserem ren treu besorgten Vater, Schwiegervater, Grossvater, Urgross- 2. 2. 1931 — 17. 1. 2001 lieben Sohn, Bruder, Freund, Enkel, Neffen, Vetter, Patenkind, vater, Bruder, Schwager, Onkel, Grossonkel, Vetter, Paten und Paten und Anverwandten Anverwandten ist heute nach vielen Jahren Kampf erlöst worden. Sie wird uns als Stern ein Leben lang begleiten. Wir vermissen dich. Erlenbach, den 17. Januar 2001 René Bittel Otto Schwery-Stucky Im Bindschädler 25 1969, Forstwart/-Instruktor 1911 Amedeo und Claudia Tschopp mit Ladina Verwandte und Freunde Er ist heute in seinen geliebten Bergen, im Glauben an die Auf- zu sich in sein Reich. Er starb nach geduldig ertragener Krank- erstehung, durch ein tragisches Lawinenunglück von uns heit, doch unerwartet rasch, versehen mit den heiligen Sterbe- Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 25. Januar 2001, geschieden. sakramenten. um 13.45 Uhr statt. Wir empfehlen den lieben Verstorbenen Ihrem Gebet. Wir empfehlen den lieben Verstorbenen Ihrem Gebet. Besammlung bei der Friedhofskapelle Erlenbach, anschliessend Abdankung in der reformierten Kirche Erlenbach. Brig/Bellwald, den 16. Januar 2001 Brig-Glis, den 18. Januar 2001 Auf Wunsch der Verstorbenen bitte keine Trauerkleidung. In christlicher Trauer: In Liebe und Trauer: Traueradresse: Kurt und Marie-Louise Bittel-Gerold, Eltern, Brig Alice Imhof-Nanzer und Kinder, Brig-Glis A. Tschopp, Im Bindschädler 30, 8703 Erlenbach Aldo Bittel, Bruder, Brig/Bern Otto und Edith Stucky-Walker und Kinder, Siders Carmen Schwestermann, Freundin, Brig/Fiesch Siegfried und Vreni Schwery-Bolli und Kinder, Stallikon Olga Gerold-Escher, Grossmutter, Brig-Glis Reinhard und Marie-Therese Schwery-Hegg Ida Wyden-Bittel, Patin, Bellwald und Kinder, Brig-Glis Richard Bittel, Pate, Bellwald Christine und Peter Bumann-Schwery Anja Imstepf, Patenkind, Zeneggen und Kinder, Brig-Glis sowie die Familien Ritz, Gerold, Pfammatter, Zumkemi Rosita und Martin Peter-Stucky und Kinder, Brig-Glis Poststellenabbau: Freunde und Bekannte Roland Schwery, Zürich Aufbahrung in der Taufkapelle in Brig heute Freitag ab 14.00 Elmar Schwery, Brig-Glis CSPO ist schockiert! Uhr. sowie die Geschwister und anverwandte Familien Der Beerdigungsgottesdienst findet morgen Samstag, den 20. Berggemeinden als Leidtragende Januar 2001, um 10.15 Uhr in der Pfarrkirche von Brig statt. Aufbahrung in der Taufkapelle von Brig morgen Samstag ab 17.00 Uhr. Anstelle von Kränzen und Blumen gedenke man der Schweizer Die CSPO ist schockiert, dass Politik der Post, die vorwie- Paraplegiker-Stiftung, PC 40-8540-6. Der Beerdigungsgottesdienst findet am Montag, den 22. Januar 2001, um 10.15 Uhr in der Pfarrkirche von Brig statt. die Post-Konzernleitung be- gend von betriebswirtschaftli- Diese Anzeige gilt als Einladung. schlossen hat, innert fünf Jah- chen Gesichtspunkten geleitet Anstelle von Kränzen und Blumen gedenke man der Indien- wird, nicht teilen. Der Service Mission, PC 19-666-9, Vermerk: zu Gunsten Pater Felix ren gesamtschweizerisch bis zu Clausen. 900 Poststellen zu schliessen. public muss in allen Regionen Leidtragende dieses Entschei- der Schweiz auch künftig und Diese Anzeige gilt als Einladung. ungeachtet der betriebswirt- schaftlichen Überlegungen ge- des werden einmal mehr die währleistet werden. Die Opfer- Randregionen und ländlichen symetrie darf nicht ausschliess- Berggemeinden sein, die be- lich zu Lasten der Randregio- reits in den letzten Jahren im nen gehen. Bereich des Service public Auch im Bereich der Post ist mehrmals von Sparmassnah- Solidarität gefragt. men betroffen waren. Sofern der Entscheid der Kon- Es ist erstaunlich, wie SP-Bun- zernleitung tatsächlich umge- Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied unseres desrat Moritz Leuenberger den sehr geschätzten Mitarbeiters setzt wird, erwartet die CSPO Abbau des Poststellennetzes eine möglichst sozialverträgli- öffentlich verteidigt und dar- che Ausgestaltung. legt, eine Restrukturierung sei CSPO-Infoteam René Bittel Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied unseres aus unternehmenspolitischen lieben Jahrgängers Gründen unumgänglich. Gera- in Kenntnis zu setzen. dezu zynisch wirkt die Argu- Wir werden dir, René, stets ein ehrendes Andenken bewahren mentation des Bundesrats, der Versammlung und entbieten den Angehörigen unsere christliche Anteilnahme. René Bittel Poststellenabbau sei vorgängig mit der Bevölkerung von abge- Frauen- und Deine Arbeitskollegen Forstrevier Unnergoms, Fieschertal in Kenntnis zu setzen. legenen Ortschaften abgespro- Müttergemeinschaft Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. chen worden. Es ist allgemein bekannt, dass sich die Gemein- Steg/Hohtenn.—Am Jahrgang 1969 Fiesch und Umgebung deverantwortlichen in den letz- Dienstag, 30. Januar, findet in ten Monaten konsequent gegen der Turnhalle von Steg die all- die Aufhebung ihrer Poststel- jährliche Generalversammlung len gewehrt haben und aus ei- der Frauen- und Müttergemein- gener Initiative die Gewähr- schaft Steg/Hohtenn statt. Diese leistung der Dienstleistung si- beginnt um 19.30 Uhr. An- chergestellt haben. schliessend ist ein bunter Abend Für die CSPO ist klar, dass die mit viel Spass und guter Laune von der Post angebotenen Al- angesagt. Wer versehentlich ternativen den Service public keine Einladung bekommen hat, in unseren Dorfschaften nicht ist trotzdem herzlich eingela- Tiefst bestürzt haben wir die Nachricht vom Tod des Forstwarts optimal gewährleisten können. den. Anmeldungen nimmt der Der Hausservice oder auch die Vorstand noch bis am 21. Januar entgegen. Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied von Poststellen mit angepasster Sortimentsgestaltung vermö- René Bittel gen den Kundenbedürfnissen 1969, aus Brig in unserer Region nie vollauf gerecht zu werden. Zum Gedenken an vernommen. H. H. Prior Die CSPO kann die derzeitige Die Forstbranche verliert mit ihm einen sehr kompetenten Prüfungsexperten und engagierten Kursleiter. Gustav Lomatter Forstkollegen und Kursteilnehmer bedauern den viel zu frühen Tod eines lieben Freundes und Kollegen. Wir werden ihn in in Kenntnis zu setzen. bester Erinnerung behalten und entbieten der Trauerfamilie Er war Priester der Pfarrei Ernen von 1963 bis 1972. Zum Gedenken an unser tiefstes Beileid. Wir werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken be- Waldwirtschaftsverband Oberwallis wahren. Waldwirtschaft Verband Schweiz Pfarrei Ernen

Anna Bellwald-Lehner 19. Januar 1913 19. Januar 2000 «Allein aller Verlust von Jah- Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom plötzlichen Unfall- Uli ren ist kurz gegen die Ewig- tod unseres geschätzten Vereinsmitglieds, Forstwarts, Instruk- In stiller Trauer nehmen wir Abschied von keit» tors und Prüfungsexperten Schmid-Kronig Bereits ist es ein Jahr her, seit 11. 4. 1931 du von uns gegangen bist. 19. 1. 2000 Die Leere, die du hinterlassen hast, ist schwer zu ertragen. Prior Gustav Lomatter Da ist ein Land der Lebenden Für alles, was du in deinem René Pfarrer Niedergesteln und ein Land der Toten, Leben Gutes getan hast, für und die Brücke zwischen all deine Mühe und Hilfsbe- in Kenntnis zu setzen. unserem geschätzten und geliebten Jahrgänger. ihnen reitschaft danken wir dir. ist die Liebe, Möge Gott dir alles vergelten Wir werden ihn in angenehmer Erinnerung behalten. Wir werden ihn stets in dankbarer Erinnerung behalten. das einzig Bleibende, und den ewigen Frieden Forstverein Kreis I Jahrgang 1927 Saas-Balen der einzige Sinn. schenken. In Liebe, deine Familie Deine Familie WALLIS Walliser Bote Freitag, 19. Januar 2001 20

Unser liebes Mami, Schwieger- Dein Lachen, dein stets fröhli- Gott ist Liebe, mami und über alles geliebtes ches Gemüt. Wie haben wir dich, und wer in der Liebe bleibt, Omi ach, so sehr geliebt. Nur kurze der bleibt in Gott Zeit hast du für uns geblüht. und Gott bleibt in ihm. Doch unsere Hoffnung, unsere Liebe bleiben unbesiegt. Maria Maya Tschopp Der Herr über Leben und Tod holte am Donnerstagabend unse- Mit traurigem Herzen nehmen wir Abschied von unserem ren treu besorgten Vater, Schwiegervater, Grossvater, Urgross- 2. 2. 1931 — 17. 1. 2001 lieben Sohn, Bruder, Freund, Enkel, Neffen, Vetter, Patenkind, vater, Bruder, Schwager, Onkel, Grossonkel, Vetter, Paten und Paten und Anverwandten Anverwandten ist heute nach vielen Jahren Kampf erlöst worden. Sie wird uns als Stern ein Leben lang begleiten. Wir vermissen dich. Erlenbach, den 17. Januar 2001 René Bittel Otto Schwery-Stucky Im Bindschädler 25 1969, Forstwart/-Instruktor 1911 Amedeo und Claudia Tschopp mit Ladina Verwandte und Freunde Er ist heute in seinen geliebten Bergen, im Glauben an die Auf- zu sich in sein Reich. Er starb nach geduldig ertragener Krank- erstehung, durch ein tragisches Lawinenunglück von uns heit, doch unerwartet rasch, versehen mit den heiligen Sterbe- Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 25. Januar 2001, geschieden. sakramenten. um 13.45 Uhr statt. Wir empfehlen den lieben Verstorbenen Ihrem Gebet. Wir empfehlen den lieben Verstorbenen Ihrem Gebet. Besammlung bei der Friedhofskapelle Erlenbach, anschliessend Abdankung in der reformierten Kirche Erlenbach. Brig/Bellwald, den 16. Januar 2001 Brig-Glis, den 18. Januar 2001 Auf Wunsch der Verstorbenen bitte keine Trauerkleidung. In christlicher Trauer: In Liebe und Trauer: Traueradresse: Kurt und Marie-Louise Bittel-Gerold, Eltern, Brig Alice Imhof-Nanzer und Kinder, Brig-Glis A. Tschopp, Im Bindschädler 30, 8703 Erlenbach Aldo Bittel, Bruder, Brig/Bern Otto und Edith Stucky-Walker und Kinder, Siders Carmen Schwestermann, Freundin, Brig/Fiesch Siegfried und Vreni Schwery-Bolli und Kinder, Stallikon Olga Gerold-Escher, Grossmutter, Brig-Glis Reinhard und Marie-Therese Schwery-Hegg Ida Wyden-Bittel, Patin, Bellwald und Kinder, Brig-Glis Richard Bittel, Pate, Bellwald Christine und Peter Bumann-Schwery Anja Imstepf, Patenkind, Zeneggen und Kinder, Brig-Glis sowie die Familien Ritz, Gerold, Pfammatter, Zumkemi Rosita und Martin Peter-Stucky und Kinder, Brig-Glis Poststellenabbau: Freunde und Bekannte Roland Schwery, Zürich Aufbahrung in der Taufkapelle in Brig heute Freitag ab 14.00 Elmar Schwery, Brig-Glis CSPO ist schockiert! Uhr. sowie die Geschwister und anverwandte Familien Der Beerdigungsgottesdienst findet morgen Samstag, den 20. Berggemeinden als Leidtragende Januar 2001, um 10.15 Uhr in der Pfarrkirche von Brig statt. Aufbahrung in der Taufkapelle von Brig morgen Samstag ab 17.00 Uhr. Anstelle von Kränzen und Blumen gedenke man der Schweizer Die CSPO ist schockiert, dass Politik der Post, die vorwie- Paraplegiker-Stiftung, PC 40-8540-6. Der Beerdigungsgottesdienst findet am Montag, den 22. Januar 2001, um 10.15 Uhr in der Pfarrkirche von Brig statt. die Post-Konzernleitung be- gend von betriebswirtschaftli- Diese Anzeige gilt als Einladung. schlossen hat, innert fünf Jah- chen Gesichtspunkten geleitet Anstelle von Kränzen und Blumen gedenke man der Indien- wird, nicht teilen. Der Service Mission, PC 19-666-9, Vermerk: zu Gunsten Pater Felix ren gesamtschweizerisch bis zu Clausen. 900 Poststellen zu schliessen. public muss in allen Regionen Leidtragende dieses Entschei- der Schweiz auch künftig und Diese Anzeige gilt als Einladung. ungeachtet der betriebswirt- schaftlichen Überlegungen ge- des werden einmal mehr die währleistet werden. Die Opfer- Randregionen und ländlichen symetrie darf nicht ausschliess- Berggemeinden sein, die be- lich zu Lasten der Randregio- reits in den letzten Jahren im nen gehen. Bereich des Service public Auch im Bereich der Post ist mehrmals von Sparmassnah- Solidarität gefragt. men betroffen waren. Sofern der Entscheid der Kon- Es ist erstaunlich, wie SP-Bun- zernleitung tatsächlich umge- Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied unseres desrat Moritz Leuenberger den sehr geschätzten Mitarbeiters setzt wird, erwartet die CSPO Abbau des Poststellennetzes eine möglichst sozialverträgli- öffentlich verteidigt und dar- che Ausgestaltung. legt, eine Restrukturierung sei CSPO-Infoteam René Bittel Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied unseres aus unternehmenspolitischen lieben Jahrgängers Gründen unumgänglich. Gera- in Kenntnis zu setzen. dezu zynisch wirkt die Argu- Wir werden dir, René, stets ein ehrendes Andenken bewahren mentation des Bundesrats, der Versammlung und entbieten den Angehörigen unsere christliche Anteilnahme. René Bittel Poststellenabbau sei vorgängig mit der Bevölkerung von abge- Frauen- und Deine Arbeitskollegen Forstrevier Unnergoms, Fieschertal in Kenntnis zu setzen. legenen Ortschaften abgespro- Müttergemeinschaft Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. chen worden. Es ist allgemein bekannt, dass sich die Gemein- Steg/Hohtenn.—Am Jahrgang 1969 Fiesch und Umgebung deverantwortlichen in den letz- Dienstag, 30. Januar, findet in ten Monaten konsequent gegen der Turnhalle von Steg die all- die Aufhebung ihrer Poststel- jährliche Generalversammlung len gewehrt haben und aus ei- der Frauen- und Müttergemein- gener Initiative die Gewähr- schaft Steg/Hohtenn statt. Diese leistung der Dienstleistung si- beginnt um 19.30 Uhr. An- chergestellt haben. schliessend ist ein bunter Abend Für die CSPO ist klar, dass die mit viel Spass und guter Laune von der Post angebotenen Al- angesagt. Wer versehentlich ternativen den Service public keine Einladung bekommen hat, in unseren Dorfschaften nicht ist trotzdem herzlich eingela- Tiefst bestürzt haben wir die Nachricht vom Tod des Forstwarts optimal gewährleisten können. den. Anmeldungen nimmt der Der Hausservice oder auch die Vorstand noch bis am 21. Januar entgegen. Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied von Poststellen mit angepasster Sortimentsgestaltung vermö- René Bittel gen den Kundenbedürfnissen 1969, aus Brig in unserer Region nie vollauf gerecht zu werden. Zum Gedenken an vernommen. H. H. Prior Die CSPO kann die derzeitige Die Forstbranche verliert mit ihm einen sehr kompetenten Prüfungsexperten und engagierten Kursleiter. Gustav Lomatter Forstkollegen und Kursteilnehmer bedauern den viel zu frühen Tod eines lieben Freundes und Kollegen. Wir werden ihn in in Kenntnis zu setzen. bester Erinnerung behalten und entbieten der Trauerfamilie Er war Priester der Pfarrei Ernen von 1963 bis 1972. Zum Gedenken an unser tiefstes Beileid. Wir werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken be- Waldwirtschaftsverband Oberwallis wahren. Waldwirtschaft Verband Schweiz Pfarrei Ernen

Anna Bellwald-Lehner 19. Januar 1913 19. Januar 2000 «Allein aller Verlust von Jah- Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom plötzlichen Unfall- Uli ren ist kurz gegen die Ewig- tod unseres geschätzten Vereinsmitglieds, Forstwarts, Instruk- In stiller Trauer nehmen wir Abschied von keit» tors und Prüfungsexperten Schmid-Kronig Bereits ist es ein Jahr her, seit 11. 4. 1931 du von uns gegangen bist. 19. 1. 2000 Die Leere, die du hinterlassen hast, ist schwer zu ertragen. Prior Gustav Lomatter Da ist ein Land der Lebenden Für alles, was du in deinem René Pfarrer Niedergesteln und ein Land der Toten, Leben Gutes getan hast, für und die Brücke zwischen all deine Mühe und Hilfsbe- in Kenntnis zu setzen. unserem geschätzten und geliebten Jahrgänger. ihnen reitschaft danken wir dir. ist die Liebe, Möge Gott dir alles vergelten Wir werden ihn in angenehmer Erinnerung behalten. Wir werden ihn stets in dankbarer Erinnerung behalten. das einzig Bleibende, und den ewigen Frieden Forstverein Kreis I Jahrgang 1927 Saas-Balen der einzige Sinn. schenken. In Liebe, deine Familie Deine Familie WALLIS Walliser Bote Freitag, 19. Januar 2001 21 «Vergiss nichts, was ich Dir anvertraue» German Lötscher, Hobby-Chronist, Agarn

German Lötscher zitiert Angela Jaggi, sel. Ge- schichtsforscherin aus Kip- German Lötscher (56) aus pel; welche seiner Ansicht Agarn ist seit früher Ju- nach einen treffenden Be- zug zum Stammbaum ge- gend, dank der alten funden hat: «Schüla», einer passio- Stammbuch nierten Erzählerin, ein be- Wer ein Stammbuch zur geisterter Dorfchronist/ Hand nimmt, gibt sich nie Archivar, mit Schwer- Rechenschaft, wieviel Ar- punkt Familienforschung. beit, Fleiss, Liebe und Hin- Ein Vormittag in seinem Archiv gabe zur Schaffung eines in Agarn gleicht einer interes- solchen notwendig ist. Und santen lokalen Zeitreise in die wer in stillen Stunden dann Vergangenheit und in die Ge- drin blättert, der spürt, wie genwart. kurz unser Leben ist, dass es nur ein Hauch, ein eilen- German Lötscher arbeitete wäh- der Schatten, ein Kommen rend 27 Jahren in der Alusuisse und Gehen, von und zum im Unfallverhütungsbüro. Im Schöpfer hin ist. Von Jürg Leibundgut Alter von 48 Jahren erlernte Schicksalen möchte ich der gan- Vorgenannter den Krankenpfle- zen Dorfbevölkerung zugäng- geberuf. Zurzeit arbeitet er auf lich machen, ohne finanzielle der Tagesklinik im Spital Visp. Forderungen. Genealogische Erforschungen sowie Musik bestimmen weit- Was denken Sie, was mit Ih- gehend die Freizeit von German rem Sammelgut seit dem Jah- Lötscher. re 1630 bis heute einmal ge- Er war zudem Aufsichtsrat und schehen wird, nachdem auch Verwaltungsrat der Raiffeisen- German Lötscher aus Agarn: Seit früher Jugend ein begeisterter Dorfchronist. Ihr Sohn und weitere Famili- kasse Agarn und zudem deren enmitglieder kaum Interesse Präsident (beide Ämter inner- daran finden? halb von 25 Jahren). Beide kleinen Eisenofen in ihrer einfa- schen Fundgruben? den unter die Lupe genommen. Tatsächlich können sich dabei Dorfbrände: 1799 durch Fran- chen Behausung. So erfuhr ich In alten Schriften und Bildern, Im Jahre 1703 existierten in heikle Situationen ergeben! Da Mein Wunsch wäre, jemanden zosen im Pfynkrieg verursacht, zum Abusitz Neuigkeiten aus die mir Dorfbewohner anver- Agarn als Beispiel die Ge- ist jemand auf dem Stamm- so zu begeistern wie mich da- 1899 durch Unachtsamkeit ei- vergangener Zeit, mit kalten trauen. Die mündlichen Über- schlechter Z’wald, Wasserleiter, baum, der glücklicher wäre, mals die «Schüla» in ihren Bann nes Kindes, widerspiegeln sich Füssen! lieferungen von «Schüla». Auch Randier...1880 stiess man auf wenn die anverwandte Person X zog. in der Dorfchronik. Dafür heizte sie meine Fantasie deren Schwester Christina Er- die Namen Wolf, Nellen, Beut- nicht zusammen mit ihm auf derart an, dass ich fast süchtig pen und Grossvater Elias ver- ler usw. demselben Stammbaum figurie- Warum visieren Sie im heuti- Unter «Schülas» nach stets neuem Stoff wurde.» meldeten ebenfalls wichtige ren würde! Und dies wegen fa- gen «Walliser Boten» zuerst Die Frau erwirkte, dass bei Ger- Mosaiksteinchen zu menschli- «Ich bin kein miliärer Querelen . . . die Todesanzeigen an? Einfluss chen Porträts. In Agarn lebte Juliana Erpen, man alte Stammbäume buch- Detektiv» Beim soeben stattgefundenen Weil ich sofort feststellen will, genannt «Schüla», welche vor stäblich zum Sprechen gebracht Beschleicht Sie nicht Lange- Wirkten Sie auch schon als De- Telefongespräch mit einem ob unter den Abberufenen allen- einiger Zeit im hohen Alter von wurden! Zeitlebens bleibt er ih- weile, fehlen doch spektakulä- tektiv? Politiker haben Sie demselben falls auch Angehörige unserer 103 Jahren verstarb. Die Frau nen ausgeliefert. «Schülas» re Entdeckungen, oder? Nein. Was vorkommen kann: zugesagt, bis morgen einen Dorfbewohner mitbetroffen war eine geborene Erzählerin Orakel wirkte Wunder! Sie irren sich! Meine Freizeit Ich wurde schon von Richtern historischen Abriss über ein sind. vebringe ich dank meinem inte- ersucht, in Sachen Unterlagen von alten Geschichten und Epi- bestimmtes Thema abzulie- * ressanten Hobby mit Besuchen zur Erstellung von Erbbeschei- soden. German Lötscher war als «Dem täglichen fern! Scheinbar eine Einwei- In einigen Ortschaften gibt es bei betagten Dorfbewohnern, nigungen nachzuforschen. Bub von ihr fasziniert. Wenn Gerede weiche hung! Wie sind Ihre Honorar- solch begnadete Mitbürger wie um dabei das gesammelte Mate- Kürzlich traf ein Brief aus andere Kinder spielten, zog es ansprüche? German Lötscher, die aus Ge- ich aus» rial auszuwerten. Dem täglichen Triest (Dokument liegt vor) bei German zur «Schüla», welche Ich bin Hobby-Dorfchronist! schichtsbewusstsein die Ver- Sie unternehmen mit Un- Gerede weiche ich konsequent mir ein mit der Bitte, Nachfor- ihm erklärte: «Vergiss nichts, bekannten eine Reise durch Zudem fasziniert mich die Ver- gangenheit akribisch wieder was ich Dir anvertraue!» aus. schungen zu erstellen über eine die Zeit, oder? Person, die vor 140 Jahren in gangenheit unserer Vorfahren, auferstehen lassen. Herr Ger- Dazu German Lötscher: «Sie Was bedeuten für Sie falsche wie auch die Gegenwart. Mein man Lötscher, wir danken Ihnen strahlte Faszination und Begeis- German Lötscher: Ja! Je mehr Spuren? Agarn geboren ist. man sich mit einzelnen Perso- Aufspüren von menschlichen für das gewährte Interview. terung aus. Ihre Erzählkunst Falsche Spuren beleben die Be- Was lässt sich von den Berufen nen aus der Vergangenheit be- war an eine Art Mythos gekop- geisterung zum Weitermachen. der Vorfahren ableiten? schäftigt, desto präsenter wer- pelt. Mit fast hypnotischen Ein- Wenn ich feststelle, dass ich auf Dass sich die Berufe tatsächlich den mir diese. Umschreibungen gebungen entführte sie die Hö- falschen Fährten bin, überprüfe über Generationen erhalten. Lawinenkurs Gastgeber: ergeben präzise Porträts. rerschaft in eine andere Welt. ich die ursprünglichen mündli- Besondere Merkmale der Zu- Snowboardklub Wie orten Sie dabei die klassi- Heinz Julen «Schüla» hatte lediglich einen chen Überlieferungen. wanderung? Pleasure Wie gehen Sie mit dem Begriff Der Grund und Boden vom heu- Télévision Suisse Verschollen um? tigen Agarn gehörte früher den L e u k e r b a d. — Am Samstag Romande In der Tat gelten in Agarn eini- Herren von Leuk und Turt- um 14.00 Uhr findet der jährlich Rücktritt nach acht Jahren ge Personen als verschollen! mann. Die damaligen Bewohner organisierte Lawinenkurs unter Z e r m a t t. — (wb) Das wel- Das Schicksal der Betreffenden waren meist Pächter der vor- der Leitung des Rettungsdiens- sche Fernsehen strahlt am kom- CSPO-Grossrat Benno Tscherrig tritt für beschäftigt mich. Sie figurieren gangs zitierten Herren. Durch tes der Torrentbahnen statt. Es menden Samstagabend um die dritte Amtsperiode nicht mehr an auf einem speziellen Such-Co- das Aufkommen der Industrie werden allgemeine Informatio- 20.15 Uhr eine Sendung mit de. (Aluminium Chippis) fanden nen über Schneebeschaffenheit, dem Zermatter Künstler Heinz Susten.—(wb) Jetzt ist die Pächter Arbeit in der Fabrik. Wetter, Gefahren und Vorsichts- Julen aus. Eine Sängerin, ein Wie lassen Sie die doch nur massnahmen beim Freeriding Schauspieler und ein Extrem- es offiziell. CSPO-Gross- zum Teil erfassbare Vergan- Die Herren von Leuk und Turt- mann verkauften in der Folge abseits der Pisten erteilt. sportler sind Gäste des Zermat- rat Benno Tscherrig kan- genheit wieder auferstehen? ters. Aufgezeichnet wurde diese didiert für eine dritte Durch die grosse Vorarbeit von diese Güter meist an die letzten Am Sonntag unternimmt der Pächter, was sich in entspre- rund zweistündige Sendung im Amtsperiode nicht mehr. Lydia Brunner, Pfarrhaushälte- Klub mit einem erfahrenen View House sowie im Atelier rin von Simplon-Dorf. Sie über- chenden Familiennamen mani- Bergführer eine Eintagestour im Diesen Entscheid teilte der festierte. von Heinz Julen. Vorgesehen noch amtierende Regions- setzte die Pfarrregister von 1630 Torrentgebiet. Für das Wochen- war seinerzeit, das Ganze im bis 1910. In sieben Jahren Berühmte Einwohner von ende inklusive Lawinenkurs, «Into the Hotel» zu filmen. sekretär gestern der Be- Agarn? Übernachtung und Tour kann zirkspartei mit. brachte sie zweitausend Ar- Nach dem Zerwürfnis der «Into- beitsstunden dafür auf. Die Weil dazumal viele Familien man sich bis heute Freitag, 19. Partner» wich das welsche Tauf-, Ehe- und Sterbebücher dem Pächterstand angehörten, Januar, bei Kilian Eyholzer, Fernsehen auf die andern zwei Als Grund für sein Abtreten gab wurden aus dem Lateinischen beschränkten sich die Möglich- Susten, anmelden. Drehorte aus. Tscherrig namentlich die Partei- ins Deutsche übersetzt und mit- keiten weiterer Zuzügler. Der statuten an, die ausdrücklich ei- tels EDV erfasst. Insgesamt 22 ehemalige Nationalrat und Der für dieses Wochenende an- † Gemma Barras ne Amtszeitbeschränkung von Bände! Diese Bände konnte die Grossratspräsident Herbert Dir- gesagte Regiocup (Samstag/ zwei Perioden vorsehen. Gross- Vereinigung «Ischärs Agaru» ren erschien später auf der Zeit- Sonntag) wird wegen Schnee- C r a n s. — Am Mittwoch ver- rat Tscherrig sieht in seinem erwerben. Familienchroniken tafel der Prominenz. Früher hät- mangel auf den 24./25. Februar starb unerwartet an einem Herz- Fall keinen Grund, sich dieser sowie Recherchen im Staatsar- te er sich den Ehrennamen «Da- verschoben. versagen im Alter von 71 Jah- Vorgabe nicht zu beugen, ob- CSPO-Grossrat und Vizefrak- chiv ergänzen das grosse Werk ringa» aneignen können... ei- ren, versehen mit den Tröstun- wohl im «Notfall» bei einer tionschef Benno Tscherrig ver- von Lydia Brunner. ne Bezeichnung für Rang und Spielnachmittag gen der heiligen Religion, Gem- Zweidrittelsmehrheit an der zichtet auf eine Wiederwahl. Würden! ma Barras. Der Beerdigungs- Wie zuverlässig sind solche gottesdienst findet heute Frei- Parteiversammlung eine erneute Quellen? für die Kleinen Kandidatur möglich wäre. buch (EG ZGB) sowie dasjeni- Gibt es Dauerbrenner von Ge- tag, den 19. Januar 2001, um CSPO-Grossrat Benno Tscher- ge für die dritte Rhonekorrek- In der Tat kann es Abweichun- schlechtsnamen im Dorf Robotertheater und 16.00 Uhr in der Kirche von rig arbeitete sich in seiner Partei tur. In einer Vielzahl von Kom- gen bei den Daten geben! Ruf- Agarn? Clown Pipo Montana statt. Den trauernden zum stellvertretenden Frakti- missionen und mit verschiede- namen entsprechen gelegentlich Laut der ersten Volkszählung Angehörigen entbieten wir un- onschef hoch und konnte in die- nen Interventionen zu verschie- nicht den offiziellen, in den Bü- von 1703 sind keine Geschlech- B r i g - G l i s. — Im Rahmen sere christliche Anteilnahme. sem Amt wiederholt entschei- denen Sachgebieten rechtfertig- chern eingetragenen Namen. ter von damals heute mehr vor- der Ausstellung «Kleine Kin- dend auf die Fraktionsarbeit und te Grossrat Benno Tscherrig Amerikaner sind neugierige handen! der — Lust und Last» organi- mit der Fraktion im Grossen Rat sein Mandat. Ahnenforscher. Sie verknüp- Seit der Volkszählung von 1880 siert die Kinderkrippe Ringel- Versammlung Einfluss nehmen. In den ver- Wie weiter? Diese Frage beant- fen die Frage nach der eigenen sind vermehrt Mutationen zu reija Brig-Glis heute Freitag, KK-Klub gangenen Jahren wurde dem wortet der ebenfalls als Regi- Identität (Zuwanderung aus vermerken. Mögliche Gründe den 19. Januar, einen Spiel- Leuker Grossrat und Juristen onssekretär abtretende Grossrat Europa) mit vielen Erwartun- sind die Auswanderungswelle nachmittag für die Kleinen mit B r i g. — Der KK-Klub trifft immer wieder das Amt eines wie folgt: «Indem ich nicht gen. So populär geht man in in die USA, der Dorfbrand, Robotertheater und Clown Pi- sich heute Freitag, den 19. Janu- Kommissionspräsidenten anver- mehr antrete, mache ich den Agarn wohl nicht mit der Ah- Möglickkeiten von Landerwerb. po. ar, zu einer ausserordentlichen traut. Erwähnt sei nur das Präsi- Weg für neue Kräfte mit neuen nenforschung um, oder? Generalversammlung im Res- dium der grossrätlichen Kom- Ideen frei. Aufgrund meiner Er- Was ich feststelle ist die Tatsa- «Und dies wegen Die Veranstaltung findet im taurant Britannia in Brig. Die mission für die neue Walliser fahrung als Grossrat und Regi- che, dass vor allem die junge familiärer Querelen» Alfred-Grünwald-Saal der Me- Versammlung wird um 22.00 Zivilprozessordnung (WZPO), onssekretär stehe ich der Partei Generation sich vermehrt mit Wie reagiert eine Familie bei diathek Wallis in Brig-Glis Uhr eingeläutet. Der Vorstand das Einführungsgesetz zum für neue Aufgaben und Heraus- der Frage nach der Herkunft be- der Unterbreitung ihres fertig statt und beginnt um 14.00 ersucht die Mitglieder um zahl- Schweizerischen Zivilgesetz- forderungen zur Vergügung.» schäftigt. Auch die Namen wer- erstellten Stammbaumes? Uhr. reiches Erscheinen. WALLIS Walliser Bote Freitag, 19. Januar 2001 22

Berge, doch andererseits auch wieder weich wie die Sonne Spielregeln überm Rhonetal. Und dann ihre Sprache! Die zählt für mich, Im Sinne einer Stafette ebenso wie das Berndeutsch, zu schlägt die befragte Person den schönsten und melodiöses- einen nächsten Interview- ten Sprachen überhaupt. Und Partner vor. Bedingung: komischerweise hab ich die Diese Person ist Walliser Walliser auch immer mühelos Abstammung oder im verstanden. Warum man aller- Oberwallis wohnhaft. Sie dings hier diesen schönen Dia- sollte möglichst nicht aus lekt mit ‹Schlächt-Titsch› be- dem gleichen Dorf stam- zeichnet, kann ich nicht nach- men und in keiner ver- «Ich hab gelernt, vollziehn.» wandtschaftlichen Bezie- hung stehen. Ein sehr bewegtes Jahrhun- dert mit vielen Zusammen- die Spreu vom Weizen zu trennen!» brüchen und Aufbrüchen liegt flug mit dem Helikopter über hinter uns. Was sind denn für meine Herzensheimat wär Sie die wichtigsten Errungen- schon was Tolles!» Brigitte Hauser-Süess übergibt an Maria Loretan schaften aus der vergangenen Zeit? Wer soll der nächste Inter- Die Präsidentin der CVP- «Zum einen, dass die Frauen viewpartner sein? Frauen Schweiz und Pres- endlich zum Zug gekommen «Martha Schmid aus Ernen». sesprecherin des Bundes- sind in der Politik wie auch Warum? amtes für Flüchtlingswe- sonst in fast allen Bereichen. «Weil sie eine unerhört aktive sen (BFF) Brigitte Hau- Und glauben Sie mir, das Matri- Frau ist, die sich mit viel Liebe archat wird mit Sicherheit bald und Verständnis um die Proble- ser-Süess, stellt die erste kommen, wenn ich es leider me ihrer Landsleute, besonders Frage an die 84-jährige auch nicht mehr erleben werde. der Gommer Bevölkerung, Exbuchhändlerin Maria Zum andern, dass die Welt jetzt kümmert.» Loretan aus Brig. viel näher gerückt ist, dass sie Welche Frage stellen Sie ihr? zum grossen Dorf geworden ist «Sie sind Präsidentin der Win- Frau Loretan, wie schaf- und die Leute jetzt nicht mehr terhilfe Oberwallis. Wo setzen fen Sie es, mit Ihrem Humor in ganz so engen Grenzen den- Sie die Schwerpunkte bei Ihrer und Ihren Ideen andern Men- ken.» Arbeit für die Benachteilig- schen immer wieder Kraft zu Und welche Entwicklung ver- ten?» geben? folgen Sie mit Sorge? Frau Loretan, wir danken Ih- Maria Loretan: «Nun, das er- «Ich bin zwar sehr dankbar, nen für das Gespräch! bete ich mir jeden Tag neu. dass die harten Prügelstrafen, Interview: hs Mein Gottvertrauen, die wie sie zu meiner Zeit gang und Schutzengel und ganz speziell gäbe waren, der Vergangenheit der hl. Geist, denen ich mich je- angehören. Dennoch wünschte den Tag empfehle, helfen mir ich mir manchmal, dass die dabei.» heutigen Erzieher mehr Verant- Sie sind jetzt offensichtlich da- wortung für ihre Kinder über- bei, sich im Altersheim Eng- nehmen würden. Wie sonst lischgruss neu einzurichten. können die Jungen jemals ler- Der Auszug aus der eigenen nen auf etwas zu verzichten? Wohnung fällt mancher Se- Mit Abscheu beobachte ich vor niorin, manchem Senior sehr allem die Neonazi-Szene. Auch schwer. Wie fühlen Sie sich hier wünschte ich mir mehr dabei? Verantwortungsbewusstsein der «Auch mir fiel es nicht so Älteren. Sie müssten denen mal leicht, auf meine persönliche richtig zeigen, wos langgeht!» Freiheit von heute auf morgen Angenommen, Sie hätten jetzt zu verzichten. In meiner Woh- einen speziellen Wunsch frei. nung bin ich ein paar Mal um- Welchen sollte Ihnen eine gute gefallen, so dass sich meine drei Fee erfüllen? Schutzengel — gute Freunde (lacht) «Ich möchte einmal aus der Gegend, die sich so noch das Wallis aus der Vogel- Martha Schmid: Unsere wunderbar um mich kümmern perspektive sehen. Ein Rund- nächste Interviewpartnerin. —, dazu überredet haben. Jetzt aber — und schreiben Sie das bitte genau so! — bin ich hier LEUKERBAD: 13.30 Uhr, der glücklichste Mensch. Ich Winterwanderung hab ja auch ein sehr schönes MÖREL: 19.00 Uhr, GV Sa- Eckzimmer mit einer wunder- mariterverein Mörel und Um- baren Aussicht bekommen. Und gebung im Gemeindesaal auch die Betreuung hier ist von Bitsch 19. Januar 2001 wirklich phantastisch.» NATERS: 20.00 Uhr, Kon- Haben Sie sich jetzt schon ein ALBINEN: 14.00—17.00 gress SPO im Rest. Simplon bisschen eingelebt? Uhr, Heimatmuseum Alte Mühle offen RIEDERALP: 14.00 Uhr, «Aber ja! Schon der Empfang Telemark-Schnupperkurs war grandios. (lacht) Kaum war BRIG-GLIS: 09.00—18.00 STALDEN: 19.00 Uhr, GV ich da, ist man mir schon um Uhr, Moderne Präsentati- onstechniken im Kongress- WAS im Rest. Hohlgässli den Hals gefallen. Eine solche 19.30 Uhr, Nominationsver- herzliche, warme Begrüssung center Simplonhalle 10.00—18.00 Uhr, Präsen- sammlung CVP Bezirk Visp durch das gesamte Personal hät- im Rest. Ackersand te ich nicht im Traum erwartet.» tation Audi/Video in der Sim- plonhalle VISP: 15.00—19.00 Uhr, Dennoch: Fiel es Ihnen — als 19.30 Uhr, GV des VC Inter- Pürumärt langjährige Buchhändlerin, Die «Herzenswalliserin» Maria Loretan im Altersheim Englischgruss. national Brig im Sportzen- bis 20.00 Uhr, Abendverkauf die sie waren —, nicht ganz be- trum «Olympica» Sie sind in Deutschland im men, Schweizerin zu werden, pflegt und mich auch sonst ZERMATT: 17.00—18.00 sonders schwer, beim Umzug 20.30 Uhr, Das Junge Kel- Uhr, Ulrich Inderbinen sig- von einer eigenen 3½-Zim- Rhein-Main-Gebiet während denn die Eidgenossen standen schon immer um Behinderte, lertheater der Nazizeit gross geworden für mich auf dem Hochaltar. Einsame, Benachteiligte und niert Bücher, Poster und mer-Wohnung in ein einziges BÜRCHEN: 10.00 Uhr, Ski- Karten in der Galerie Capri- Zimmer notgedrungen auf und später durch Heirat Als ichs dann wurde, hab ich rassisch Diskriminierte oder schulrennen corn viele Bücher oder andere lieb- Schweizerin geworden. Haben mir allerdings geschworen, eine Ausgebomte und Flüchtlinge gewordene Gegenstände ver- Sie sich bald einmal integrie- so gute Schweizerin zu werden, gekümmert. Jetzt ist mein zichten zu müssen? ren können? wie ich vorher eben Deutsche grösster Wunsch in Erfüllung «Ach, wissen Sie, seit meinem «Nun, wir haben ja daheim war...» gegangen, nämlich hier im Wal- Jubilare und Beförderungen 19. Lebensjahr war ich schwer auch nicht grad auf den Bäu- lis sterben zu können. Warum men gelebt. Ausserdem haben . . . Und: Wurden Sie eine gute hier? (lacht) Weil es von hier krank, hatte doppelte Lungen- Schweizerin? Bei der Bringhen AG Tbc mit faustgrossen Löchern auch die Schweizer inzwischen nicht mehr so weit in den Him- gelernt, dass sie nicht die allein «Aber ja doch! Jedenfalls hab mel hinauf ist!» und gelte — als Moribundus- V i s p. — eing.) Anlässlich der ter Markus Burgener aus Vis- Kranke — seit 8 1/2 Jahren nun selig machende Nation auf die- ich noch nie Gegenteiliges ge- Wann sind Sie denn ins Wallis ser Erde sind. Ehrlich gesagt hört. Ich hab in insgesamt 19 traditionellen Weihnachtsfeier perterminen konnte mit Walter schon als Todeskandidatin. Und gekommen? der Bringhen AG konnte der Werlen aus Ferden die Gratula- hab dennoch so viele schon wäre ich aber nie von allein auf Kantonen gewohnt, zwei Ehe- «Ich hab mit 49 Jahren, als Wit- eine so verwegene Idee gekom- männer bis zu ihrem Tod ge- Verwaltungsratspräsident der tion für 10 Jahre Bringhen AG überlebt. Wer so viel erlebt und we eines Zürchers, meinen Firma, Hugo Bringhen, ver- in Empfang nehmen. gesehen hat wie ich, der hat zweiten Mann geheiratet — ei- schiedenen Mitarbeitern zu ei- auch gelernt, die Spreu vom nen Leukerbadner mit 13 er- nem Jubiläum gratulieren. Zum Hand- Weizen zu trennen. Ich kann Zur Person wachsenen Kindern! Wir sind So feiert der lungsbevoll- mich, wenns denn schon sein Name: Maria Loretan aber erst 1975 ins Wallis gezo- Vizedirektor mächtigten muss, frohen Herzens von allem Wohnort: Brig gen. Meine erste Begegnung Fridolin Im- wurde Jean- trennen, verschenke die Sachen Geburtsdatum: 13. 12. 1917 mit dem Wallis — das war ganz boden bereits Claude eben an Leute, die es brauchen Sternzeichen: Schütze genau am 27. Mai 1965! — 40 Dienstjah- Heinzmann können. (lacht) Sogar meinen Zivilstand: Verwitwet bleibt mir unvergessen: Wir re in der Fir- aus Visper- Leichnam hab ich vermacht: Beruf: Buchhändlerin mit sind durch den Lötschberg he- ma. 1960 als terminen be- dem anatomischen Institut in Leib und Seele raus, und da seh ich doch die erster Lehr- fördert. Als Freiburg!» Liebstes Gericht: Rheini- goldenen Türme des Stockal- ling der Fir- eidg. diplo- Wie verträgt sich denn diese scher Kartoffel-Reibekuchen perschlosses leuchten. Da hab ma angestellt, mierter Ein- Entscheidung mit Ihrer offen- Liebstes Getränk: Kaffee ich mich denn gleich mit Herz leitet er heute käufer leitet er seit einem Jahr bar tiefen religiösen Überzeu- und Light-Getränke und Hand ins Wallis verliebt. den Bereich Baumaterialien. den zentralen Einkauf im Sani- gung? Schwäche: «Das weiss man Ich bin derart vom Wallis — Als aktiver Tambour und lang- tärbereich. (Ganz entrüstet) «Meise! Nur selber am wenigsten und soll- und von den Wallisern! — jähriges Mitglied des Grossen Bei ihm, bei allen Jubilaren und die Seele muss doch auferste- ten besser andere beurteilen.» überzeugt, dass man mich am Rates blickt der heutige Vizedi- Mitarbeitern der Firma bedank- hen! Warum ich kein Grab Stärke: «Bin stets aufgestellt besten gleich als Werbeträgerin rektor auf eine sehr erfolgreiche te sich Hugo Bringhen im Na- möchte, hat allerdings noch ei- und fröhlich und habe stets verpflichten sollte.» Karriere in der Firma und in der men der Aktionäre, der Direkti- nen andern Grund: Den sorgfäl- einen flotten Spruch auf den zum Beispiel aus farbigen Was gefällt Ihnen denn an der Öffentlichkeit zurück. on und der gesamten Beleg- tig gepflegten Friedhof von Lippen.» Bildern Collagen zusammen- Walliser Mentalität so beson- Auf 30 Jahre Firmentreue schaft für die Firmentreue und Brig möchte ich keinesfalls Hobbys: «Mithelfen, die Not stelle, die ich dann für einen ders? bringt es Donato Patuto aus den unermüdlichen Einsatz für durch ein verwahrlostes Grab anderer zu lindern, indem ich guten Zweck verkaufe.» «Die Walliser sind einerseits Visp. Er ist Magaziner im Holz- ein echtes Walliser Unterneh- verschandelt sehen!» harte Kerle, hart eben wie ihre depot. Der Sanitärabteilungslei- men. NACHRUFE Walliser Bote Freitag, 19. Januar 2001 24 † Wilhelm Jost sondere mit seinen Kameraden † Karl Fux sich mit Leopoldine Schacher- Pflege erhielt. Im Jahr 1991 †Pius und Freunden als erfolgreicher maier aus Österreich. Sie nah- wurde er zum zweiten Mal Obergesteln. Patrouillenläufer bis hin zur Ar- Embd/Visp. men ihren Wohnsitz in Embd. Grossvater; er war stolz auf sei- Squaratti-Troger — Es ist be- meemeisterschaft erlebte. Der — Seit dem IndenJahren1957und1959 ne Tochter Lydia, von jetzt an Am 17. Janu- reits ein Jahr Langlauf blieb seine Leiden- 8. November entsprossen der Ehe zwei Töch- war seine erste Frage immer: ar ist es her, seit uns schaft. Als Aktiver brachte er es 1999 bist du ter, Lydia und Theresia. Schon Wie geht es den beiden Buben schon ein Wilhelm Jost 1955 hier im Obergoms zum von Krank- einige Jahre später machte ihm Stefan und Daniel? Im Jahr Jahr her seit für immer Schweizer Meister-Titel über 50 heit und Sor- seine Gesundheit sehr zu schaf- 1992 konnte er in Embd seine uns Pius verlassen hat. Kilometer bei den Senioren II. gen befreit. fen. Dank der unermüdlichen Liegenschaft verkaufen und Squaratti Am 12. De- Eine spezielle Parforce-Leis- Geduldig hast Mithilfe seiner pflichtbewuss- verbrachte nun seinen Lebens- durch seinen zember 1999 tung, die damals im In- und du ausgelit- ten, arbeitsamen Frau, seiner abend in Visp. Auch für seine allzu frühen im Alter von Ausland Schlagzeilen machte, ten, für dich zwei Töchter und einiger hilfs- Familienangehörigen war dies Tod verlassen 79 Jahren erbrachte Gillium auch in seiner war es eine bereiter Mitmenschen konnte eine spürbare Erleichterung, hat. Pius er- nach schwerer Krankheit ver- Brienzer Zeit 1946 bis 1950 als Erlösung und uns bleibt die die Familie in Embd wohnen wussten sie ihn nun in Pflege blickte als storben, wurde Gillium am 15. Angestellter auf dem Militär- Hoffnung auf ein Wiedersehen und eine kleine Landwirtschaft und Sicherheit. Mit seiner Ge- viertes von sechs Geschwistern Dezember auf dem Friedhof in flugplatz Meiringen. Im Novem- bei der Auferstehung. erhalten. In den Jahren 1985 sundheit wurde es zusehends der Bergbauernfamilie Xaver Obergesteln zur letzten Ruhe ber 1946 verscholl in den Berner Karl Fux erblickte am 13. Janu- und 1987 vermählten sich seine schlechter, so dass er am 8. No- und Anna geborene Noti am 5. gebettet. Gillium Jost ist am 16. Alpen ein amerikanisches Mili- ar 1919 als siebtes Kind der zwei Töchter. Nun hatte Karl vember 1999 von seinem Lei- September 1937 in Zwischber- August 1920 hier in Obergesteln tärflugzeug mit 50 Passagieren Ehegatten Hieronymus und grosse Freude. Als er dann den erlöst wurde. Am 14. Okto- gen das Licht der Welt. Zusam- als zweites von drei Kindern der an Bord. Im Rahmen einer dra- Agnes Fux-Zuber das Licht der Grossvater wurde, waren sein ber 2000, nicht einmal ein Jahr men mit seinen Eltern und Ge- Familie Albert und Karolina matischen Such- und Rettungs- Welt. Seine Kindheit und Stolz und seine Freude sehr nach deinem Tod, ist dir deine schwistern verlebte er dort eine Jost-Kämpfen geboren. aktion unter extremen Wetterbe- Schulzeit verbrachte er in gross. Im Jahr 1990 schlug der Tochter Lydia durch die verhee- strenge, aber glückliche Jugend- Ein wichtiges Ereignis war der dingungen gelang es Gillium zu- Embd. Mit der Familie zusam- Tod viel zu früh in die Familie. rende Unwetterkatastrophe in zeit. Seit der frühesten Kindheit frühe Tod des Vaters am Silves- sammen mit dem bekannten Al- men durchlebte er harte Ar- Karl verlor am 29. Mai 1990 Gondo gefolgt, zum Glück half Pius auf dem elterlichen terabend des Jahres 1935. Gilli- pinisten Ernst Reiss, als Erste beitsjahre in diesem steilen seine Frau an einer Krebskrank- musstest du das nicht mehr mit- Landwirtschaftsbetrieb mit, und um war damals 15 Jahre alt. Von zur notgelandeten Dakota auf Bergdorf, alles war mühsame heit. Dieser Tod traf die Familie erleben. der Hang zur Scholle wurde ihm einem Tag auf den anderen stand dem Gauligletscher vorzudrin- Handarbeit. Nach der Schulzeit sehr tief. Anschliessend ver- Lieber Vater, du warst ein Ori- sozusagen in die Wiege gelegt. er zusammen mit seiner Mutter gen. 1950 kehrte Gillium Jost verdiente er sich seinen Lebens- schlimmerte sich seine Gesund- ginal der ganz besonderen Klas- Nach Absolvierung der obliga- und seinen Geschwistern Berta endgültig nach Obergesteln zu- unterhalt auf verschiedenen Ar- heit zunehmends. Er verliess se. Sehr oft hattest du so deine torischen Schulzeit arbeitete Pi- und Albert in der ganzen Verant- rück. Im November des gleichen beitsstellen wie Stollenbau und Embd und liess sich in Visp im eigenartigsten Sprüche auf La- us neben der Landwirtschaft bei wortung um die Existenz der Fa- Jahres verheiratete er sich mit lange Jahre in einer Steinplat- Wohnheim St. Martin nieder, ger und heute, lieber Vater, habe den anfallenden Unterhaltsar- milie auf dem kleinen, kargen Gertrud geborene Imwinkelried tenfirma in Embd. wo er liebevoll aufgenommen ich für dich einen Spruch bereit: beiten der Gemeinde Zwisch- Bergbauernbetrieb. Das einzige, aus Obergesteln, die nach abge- Am 19. Mai 1956 vermählte er wurde und eine fürsorgliche «Liebe deckt vieles zu.» bergen und auch auf anderen was er aus der Not heraus für schlossener Hebammen-Ausbil- Baustellen der Region. sein Leben lernen konnte, war dung 1948 in Obergesteln ihre Im Jahre 1964 gründete Pius mit hart und zäh, ausdauernd und Tätigkeit aufgenommen hatte. Hanny Troger aus Termen einen unermüdlich zu arbeiten. Und Die Familie wurde im Dreijah- eigenen Hausstand. Aus dieser das tat er zeitlebens und bis weit resrythmus grösser: Drei Söhne Ehe entsprossen drei Kinder, ins so genannte Rentenalter hi- und eine Tochter kamen dazu. Rosmarie, Claudia und Rudolf. nein mit allen Kräften seiner Haupterwerb der jungen Familie Gleich nach der Eheschliessung starken Arme: Als Bauer, als bildete der anfänglich kleine übernahm er die Berglandwirt- Mineur im Stollen- und Stras- Bauernbetrieb mit einer Kuh, schaft seiner Eltern und durfte senbau oder als Akkordarbeiter. ein paar Galten und Geissen. bis zum Tode von Vater Xaver Im Sommer 1939 begann der Gillium und Gertrud machten im Jahre 1968 auch auf deren Zweite Weltkrieg. Gillium, der daraus im Verlaufe der Jahre mit Mithilfe zählen. Mit seiner Fa- in der Ulricher Aegina Alp- Arbeit, Fleiss und Hingabe ei- milie blieb er im Zwischbergen- knecht war, wurde als 19-jähri- nen für damalige Obergommer tal, bis seine Kinder das schul- ger vorzeitig zur Rekrutenschule Verhältnisse stattlichen Land- pflichtige Alter erreichten. Weil und zum Militärdienst aufgebo- wirtschaftsbetrieb. Es war kein es im hinteren Zwischbergental ten. Er erlebte die Zeit der Mo- leichtes, kein sorgenfreies und keine andern Familien mit bilmachung und Grenzbeset- kein ungetrübtes Leben. Aber es Kleinkindern mehr gab und der zung. Später erzählte er lieber war ein gutes Leben. Schulweg über gefährliche La- von den schönen Seiten seiner Möge Wilhelm Jost ruhen in winenzüge führte, entschloss Militärdienstzeit, die er insbe- Frieden. sich Pius im Jahre 1973, mit sei- ner Familie nach Termen zu übersiedeln. In Termen konnte † Josefine Tag, an dem der drittälteste er den landwirtschaftlichen Be- Furrer-Abgottspon Sohn seinen Wunsch vorbrachte trieb der Pflegeeltem seiner studieren zu gehen, um Priester Frau Hanny zum Bearbeiten Stalden. — zu werden. Nicht die Frage übernehmen. Neben der Land- Am 12. Janu- «Woher nehmen wir das Geld?» wirtschaft arbeitete Pius bis im ar 2001 war stand bei Josefine im Vorder- Jahre 1990 in der Zwischenzeit es bereits ein grund, sondern die treffende noch bei der Bauunternehmung Jahr her seit Antwort: «Du musst dich selber Anton Pfammatter in Termen. Josefine Fur- entscheiden. Durch einen Arbeitsunfall in der rer-Abgott- Ich will dir nicht im Wege ste- Landwirtschaft wurde er ge- spon im ho- hen. Gott soll dich dahin stellen, zwungen diesen Nebenerwerb hen Alter von wo er dich haben will.» Die aufzugeben. 94 Jahren Priesterweihe ihres Sohnes Emil Das Leben war geprägt von der von uns ge- am 24. August 1963 und die da- Freude an seinem Vieh und be- gangen ist. rauffolgende Primiz am 8. Sep- sonderen Wert legte er auf die Josefine Furrer wurde am 31. tember bildeten wohl Höhe- Zucht der Jungtiere. Trotz der Oktober 1906 als Tochter des punkte im Leben dieser hart ge- harten körperlichen Arbeit und Tobias und der Domenika Cle- prüften Frau. Kurz darauf hiess der langen Tageszeiten war Pius menz in Stalden geboren. Sie es für Josefine Abschied neh- stets zufrieden und aufgestellt. war das zweitjüngste Kind von men von Sohn Emil, der als Im Winter 1999 beschlich ihn sieben Geschwistern. Nach dem Missionar nach Bolivien zu Bi- eine heimtückische Krankheit, Besuch der Primarschule half schof Tscherrig zog. Die Sorge die dann immer wieder längere Josefine ihren Eltern auf ihrem und Hilfe um ihre Kinder stand Spitalaufenthalte nötig machte. kleinen angestammten Bauern- für Josefine stets an erster Stel- Mit Hilfe seiner Angehörigen, gut. Im Jahre 1929 verheiratete le. die ihn tatkräftig unterstützten, sie sich mit Josef Furrer aus Allmählich wurde es aber ruhi- konnte er aber den Landwirt- Staldenried und nahm im Weiler ger um Josefine. Wie sehr freute schaftsbetrieb bis in den Spät- z’Millachru Wohnsitz. Ihrer Ehe sie sich auf die zahlreichen Be- herbst 1999 aufrechterhalten, in entsprossen sieben Kinder, fünf suche ihrer Kinder, besonders der Hoffnung, diesen nach der Knaben und zwei Mädchen. wenn ihr Sohn Emil für kurze Genesung weiter betreiben zu Zeit auf Heimaturlaub weilte. können. Die vielen Besuche von Arbeitsplätze waren damals Obwohl ihre körperlichen Kräf- sehr rar. Daher war Vater Josef Freunden und Bekannten im te merklich nachliessen, blieb Spital wie auch zu Hause verlie- gezwungen, auswärts sein Brot ihr Geist noch rege. So musste verdienen zu gehen. Jahrelang hen Pius immer wieder die sie immer mehr die Pflege und Kraft mit der schweren Krank- war er als Mineur in Stollen an Hilfe ihrer eigenen Kinder in verschieden Orten anzutreffen. heit umzugehen. Am 3. Januar Anspruch nehmen. Liebevoll 2000 musste Pius erneut in das So ruhte die Erziehung der Kin- wurde sie von ihnen umsorgt, Spital Brig eingeliefert werden der mehrheitlich auf den Schul- bis sie schweren Herzens sich in der Hotellerie. 1967 gabst du deine Ratschläge halfen vielen und von dort wurde er in das tern von Mutter Josefine. 1939 ein Pflegeheim begeben musste. † Maria Kantonsspital von Sitten ver- begann sich langsam eine heim- Die letzten drei Jahre lebte sie Othmar das Ja-Wort. Das Wohl in schwierigen Situationen wei- Kuonen-Köppel deiner beiden Kinder und deines ter. Schwierige Situationen gab legt, wo er in den Nachmittags- tückische Krankheit bei ihrem im Altersheim St. Antonius in stunden des 17. Januar der Guttet. — Ehemannes standen bei dir im- es auch für dich. Die wohl Gatten bemerkbar zu machen, Saas-Grund, wo sie vom Pflege- schweren Krankheit erlag. Wir Immer bist mer an erster Stelle. schwerste traf uns am 17. Januar von der er sich nicht mehr erho- personal liebevoll gepflegt und werden dich nie vergessen und du für uns da Trotz der vielen Arbeit schaff- 1999. Die Diagnose Krebs hat len sollte: Silikose! Sein früher betreut wurde. Am 12. Januar hoffen auf ein Wiedersehen in gewesen, hast test du es dennoch, Zeit zum von einer Stunde auf die andere Tod, mitten im Kriegsjahr 1941 2000 gab sie ihre Seele wohl- der ewigen Heimat. immer das Skifahren, Wandern und Velo- deinen Alltag auf den Kopf ge- traf seine Frau äusserst brutal, vorbereitet dem Schöpfer zu- Deine Angehörigen blieb sie doch mit ihren sieben rück. Beste gewollt fahren zu finden. Auf der Alpe stellt. Mit viel Optimismus unmündigen Kindern allein zu- In dankbarer Erinnerung denken und immer Chermignon genossest du die glaubtest du an die Genesung rück, von denen das jüngste erst wir an die schönen Stunden, die das Beste ge- Ruhe und Entspannung. Auch und nahmst den Kampf gegen elf Monate alt war. Wie viele wir in deinem Kreis verbringen geben. Nun Geselligkeit war dir wichtig. den Krebs mit grosser Geduld «Wenn einer eine Blume liebt, Sorgen, Ängste und schwere durften. Daher wirst du stets in ist es bereits Du warst Ehrendame im Tam- auf. Es begann ein Auf und Ab die es nur ein einziges Mal gibt Stunden dieser Schicksalsschlag unseren Herzen weiterleben. ein Jahr her, bouren- und Pfeiferverein und zwischen Hoffen und totaler auf allen Millionen und Millio- für die allein erziehende Mutter Gott belohne dich reichlich da- seitdem wir das Beste verloren. Aktivmitglied beim Damenturn- Verzweiflung. Du hättest so ger- nen Sternen, dann genügt es ihm bedeutete, konnte wohl nur sie für, was du für uns in unserm Zeit für uns Rückschau zu hal- verein. Seit 1989 arbeitetest du ne noch gelebt. völlig, dass er zu ihnen hinauf- allein begreifen. Dann kam der Leben getan hast.Deine Kinder ten — an wunderschöne und während den Wintermonaten Immer wieder gabst du dies schaut, um glücklich zu sein.» vielleicht auch weniger schöne auf Torrent im Restaurant Bri- durch die Worte: «Wenn ich nur (Antoine de Saint-Exupéry) Momente. and. Kein Zitat könnte dich und leben dürfte!», zu verstehen. Die Unsere Blume ist jetzt da oben Am 29. August 1944 wurdest du deine Art wohl besser beschrei- vielen Zeichen des Mitgefühls auf einem Stern, irgendwo . . . als fünftes Kind der Therese und ben als jenes aus dem Buch halfen dir immer wieder, an das Wenn wir bei Nacht den Him- Otto Köppel in Guttet geboren. «Der kleine Prinz» von Antoine Leben zu glauben. Die langwie- mel anschauen wird es uns sein, Mit deinen sechs Geschwistern de Saint-Exupéry: «Man sieht rigen Therapien kosteten dich als lachten alle Sterne, weil auf erlebtest du deine Jugendzeit. nur mit dem Herzen gut. Das viel Kraft und Energie. Kraftlos einem von ihnen du wohnst und Während zehn Jahren warst du Wesentliche ist für die Augen warst du schlussendlich am 14. zu uns lachst —, und wir wer- Sennerin auf der Alpe Chermi- unsichtbar!» Genau so warst du. Dezember 2000 gezwungen, den Lust haben mit dir zu la- gnon. Wie es damals üblich war, Stets hattest du für alle ein offe- den Kampf gegen die Krankheit chen. verbrachtest auch du deine Win- nes Ohr und eine helfende Hand aufzugeben. Du wurdest von Deine Familie und deine terzeit in einer Saisonstelle in bereit. Deine tröstende Art und den Schmerzen erlöst. Freunde SPORTBOTE Walliser Bote Freitag, 19. Januar 2001 25 Kriterien erfüllt Die Trainer sagen, wer geht Komplett erfüllt haben bis jetzt die resultatmässigen Leistungskriterien zehn Män- Ski: Kein Selektionskrach mehr wie vor der WM 1999 ner, aber nur vier Frauen. Ei- ne Übersicht: Frauen Abfahrt (noch 1 Rennen) erfüllt: Corinne Rey-Bellet 19/3/23/7/-. Sylviane Berthod 8/12/26/23/17. Kandidatinnen. Teilweise erfüllt: Catherine Borghi (8.+19.), Monika Dumermuth (12.+31.), Ella Alpi- ger (13.+34.); Nicht erfüllt: Corin- ne Imlig (28.+29.), Ruth Kündig (16.+27.) Super-G (noch 1 Rennen) erfüllt: Corinne Rey-Bellet 3/7/5/ng. Syl- viane Berthod 32/13/15/24. Kandidatinnen: Keine andere unter den ersten 30. Slalom (noch 1 Rennen) erfüllt: Sonja Nef -/4/25/8/2/15. Kandidatinnen. Teilweise erfüllt: Corina Grünenfelder (14.+22.), Karin Roten (15.+17.); Nicht er- füllt: Marlies Oester (16./24./26.). Riesenslalom (noch 2 Rennen) er- füllt: Sonja Nef 15/1/3/1/1/1. Co- rinne Rey-Bellet 12/19/9/-/ 2/4. Li- lian Kummer -/28/18/-/ 9/13. Kandidatinnen: Ausser Karin Ro- ten (27.) keine andere unter den ersten 30. Kombination (keine mehr) Kandidatinnen: Marlies Oester, Corinne Rey-Bellet (beide in der einzigen Kombination nicht gestar- tet). Männer Abfahrt (noch 1 Rennen) erfüllt: Silvano Beltrametti 2/18/24/8. Bruno Kernen 18/6/15/4. 9/19/5/-. Franco Cavegn 22/-/ 9/7. Kandidaten. Teilweise erfüllt: Paul Accola (9./16./21.),Rolf von Weis- senfluh (8./27.); Nicht erfüllt: Mar- kus Herrmann (19.), Ambrosi Hoffmann (keine WC-Resultate, 2 Europacupsiege). Bartsch: Mit Plaschy hat er einen wahren Spezialfall im Hinblick auf die WM-Qualifikation. Super-G (noch 2 Rennen) erfüllt: Didier Cuche 7/15. (spg) Nur vier Frauen wä- 15 oder c) das Trainerurteil. Das Das Selektionspapier ist irgend- eingreifen. Verbandsdirektor glaubte, schon vor Saisonbe- Kandidaten: Didier Defago (10.), Silvano Beltrametti (15.+19.), Ste- ren bis jetzt auf Grund der lässt den Trainern allen Spiel- wann einmal im Juni verab- Jean-Daniel Mudry wäre die all- ginn die WM-Selektion auf si- ve Locher (16.+20.), Paul Accola Resultate fix für die WM raum. Die definitive Selektion schiedet und dem Schweiz. fällige Rekursinstanz. cher zu haben.» (21.+23.), Bruno Kernen (24.+30.), in St. Anton selektioniert. erfolgt am 28. Januar nach dem Olympischen Verband (SOV) Einen speziellen Fall hat auch Franco Cavegn (26.), Ambrosi letzten Weltcuprennen. pro forma zur Ratifizierung vor- Lex Plaschy? Hoffmann (keine WC-Resultate, 1 Doch steht ausser Zweifel, Für Pieren steht das Prinzip Ge- Dieter Bartsch. Didier Plaschy Ein Eklat wie 1999, als Ver- gelegt worden. Im Gegensatz zu fiel bisher viermal aus, ist aber Europacupsieg). dass auch das Frauen- Olympischen Spielen mischt rechtigkeit im Vordergrund: Slalom (noch 1 Rennen) erfüllt: Team in repräsentativer bandspräsident Edi Engelberger «Wir werden alle gleich behan- an einem guten Tag im Stande, Michael von Grünigen das Aufgebot von Theo Nadig sich aber der SOV bei WM-Se- Weltmeister zu werden. Zwei 14/11/13/13. Urs Imboden 5/-/ Grösse antreten wird. lektionen nicht ein. Einen «Fall deln. Wenn wir eine, die wir umstürzte, ist gemäss den neuen gerne dabei hätten, mitnähmen, ähnlich gelagerte Parallelen aus -/11. Bestimmungen nicht mehr mög- Sylviane Berthod», die 1998 um Österreich: 1992 holte Michael Kandidaten. Nicht erfüllt: Daniel Nominiert wird nicht nur nach eine Hundertstelsekunde die aber fünf andere mit ähnlichen Defago (18.), Marco Casanova nackten Zahlen, sondern nach lich. Im Gegensatz zum damali- Ergebnissen zu Hause liessen, Tritscher Olympia-Bronze ohne gen Selektionspapier besitzen Olympia-Selektion verpasst hat- vorher je ins Ziel gekommen zu (22.), Didier Plaschy (ohne Resul- Vernunft und Gefühl. Krach te, wird es vor St. Anton 2001 gäbe das ein Problem.» tate). wie 1999 wird es nicht mehr ge- jetzt dank dem Passus «Trainer- Gibt es einer Karin Roten ge- sein. Und wur- Riesenslalom (keiner mehr) er- urteil» die Fachleute an der genau so wenig geben wie einen de 1999 Lauberhorn-Slalomsie- füllt: Michael von Grünigen ben. erneuten Verbandsknatsch. genüber, die just einen 15. Platz «Wenn es Sinn macht, werden Front sämtliche Kompetenzen. erreicht hat, eine moralische ger, nachdem er im Dezember 4/1/4/1/4/1/2. Didier Cuche 7/-/ Wie relativ das Spitzenresultat ganze 24 Tore wettkampfmäs- 11/26/-/14/8. Urs Kälin 23/23/-/-/ wir die WM-Plätze einigermas- Die Selektionsbehörde besteht Verpflichtung. «Die gibt es 15/5/11. Paul Accola 21/7/-/12/-/ sen ausfüllen», sagt Frauen- ist, zeigt, dass vor einem Monat aus Leistungssport-Chef Harry nicht», sagt Pieren, «Karin ist sig bewältigt hatte. 19/16 erfüllt (überzählig). Steve Chef Hans Pieren. Und Männer- weder Bartsch noch Pieren mit Sonderegger, den Chef- und eine Fahrerin wie jede andere». Bartsch spricht nicht von Pla- Locher 15/13/15/-/21/-/-/. Didier Sicherheit wussten, ob nun ein Defago /-13/22/10/-/-/27. Chef Dieter Bartsch präzisiert: Disziplinentrainern. Sondereg- Es würden nur Entscheide ge- schy, nennt aber ein Beispiel «Wir werden ziemlich frei han- 7. oder 8. Rang für für eine «di- ger sagt gleich vorweg: «Ich fällt, die sich rational begründen aus der Abfahrt: «Es wäre Kombinationen (noch eine Wer- rekte» Selektion verlangt wird. tung) deln und nicht nur nach Ergeb- werde nicht mitentscheiden, liessen. Und: «Die grössten Se- durchaus vorstellbar, dass wir Kandidaten: Paul Accola, Bruno nissen, sondern auch nach Ge- Es ist der 7. Deshalb zählen sondern lediglich die Sitzung lektionschancen haben Athletin- einen Ambrosi Hoffmann selek- Kernen. fühl entscheiden.» Für ein Ti- zum Beispiel ein Rolf von leiten». Nur wenn Bartsch und nen, die fähig sind, eine Medail- tionieren, obwohl er die WM- cket nach St. Anton sind drei Weissenfluh oder eine Catheri- Pieren sich in die Haare geraten le zu holen.» Da ist das bis jetzt Kriterien nicht erfüllt hat. Einen Solothurn und Grundkriterien erforderlich: a) ne Borghi (je einmal 8.) noch würden bezüglich Geschlechter- herausgefahrene Spitzenresultat wie ihn, der sich im Wiederauf- Bern favorisiert entweder ein Platz unter den nicht zu den Fix-Teilnehmern. aufteilung (24 können gemeldet sekundär. «Die Selektionsanfor- bau befindet, wollten wir nicht ersten sieben, oder b) zwei Formkurve und Leistungskon- werden, maximal 14 pro Ge- derungen sind gemacht wor- in die Qualifikationsjagd het- (Si) Eine Woche nach den Klassierungen unter den ersten stanz werden mitberücksichtigt. schlecht), müsste Sonderegger den», so Pieren, «damit keine zen.» Männern nehmen die Frauen das Pensum der Swiss Cur- ling League A auf. Die ersten fünf Runden werden von Freitag bis Sonntag in Biel ausgetragen. Klare Favoriten unter den 14 Teams sind die Rusedski warf Nummer 1 raus WM-Zweiten Bern AAM (Luzia Ebnöther) und die EM-Dritten Solothurn-Wengi Australian Open: Rosset nach desolater Leistung ausgeschieden — Federer und Hingis weiter souverän (Nadja Heuer). (Si) Roger Federer hat sich beim der Saisonplanung Dummheiten chen trainiert und bin dann am 27. len.» Für Greg Rusedski war der zurück. Der britische Service-Ka- Australian Open souverän in die gemacht. Ich habe direkt nach Dezember ohne Ferien wieder ab- Erfolg gegen den topgesetzten nonier plagte sich im letzten Jahr Sabine Appelmans dritte Runde gespielt. Der Ba- dem Turnier in Paris-Bercy (Mit- geflogen. Derzeit habe ich keine Gustavo Kuerten der erste wichti- lange mit Verletzungen herum, selbieter gewann gegen Nicolas te November — Red.) fünf Wo- Lust, jeden Tag Tennis zu spie- ge Schritt auf dem langen Weg fiel im Ranking von Platz 14 auf hört auf Escudé (ATP 46) 6:1, 6:4, 6:4 69 zurück und gewann erstmals (Si) Wenige Monate nach und trifft nun zum Schluss sei- seit 1994 keinen Titel. Seit kur- Dominique van Roost verliert ner «Tour de France» auf Ar- zem arbeitet Rusedski nun mit Pat Belgiens an Nachwuchstalen- naud Clément (Nummer 15). Cash zusammen. Gegen ATP- ten reiches Frauentennis eine Im Sechzehntelfinal steht auch Weltmeister Kuerten trug diese zweite routinierte Spielerin. Martina Hingis. Sie besiegte Els Arbeit schon Früchte. Sabine Appelmans beendete Callens (Be, WTA 95) in 40 Mi- ihre zwölfjährige Profikarrie- nuten 6:1, 6:0 und spielt nun ge- Melbourne. Australian Open. Grand- re, in der sie sieben Turniere gen die Französin Virginie Raz- Slam-Turnier (7,69 Mio US-Dollar/ zano. Hart). Einzel. Männer. 2. Runde: Ro- gewann und Platz 16 in der ger Federer (Sz) s. Nicolas Escudé (Fr) Weltrangliste als Bestmarke Ausgeschieden ist hingegen Marc 6:1, 6:4, 6:4. Carlos Moya (Sp) s. Marc erreichte. Rosset, für den in Melbourne die Rosset (Sz) 6:2, 6:1 6:3. Greg Rusedski zweite Runde zum vierten Mal in (Gb) s. Gustavo Kuerten (Br/1) 4:6, 6:4, den letzten fünf Jahren Endstation 6:3, 2:6, 9:7. Magnus Norman (Sd/4) s. Fabrice Santoro (Fr) 7:6 (8:6), 6:3, 6:0. Junioren-WM bedeutete. Der Genfer verlor ge- Jewgeni Kafelnikow (Russ/5) s. Nicolas gen den wieder erstarkten Carlos Kiefer (De) 6:2, 3:6, 3:6, 6:3, 6:0. Lley- in Verbier Moya (ATP 42) nach nur 90 Mi- ton Hewitt (Au/7) s. Tommy Haas (De) (Si) Sämtliche Wettbewerbe nuten 2:6, 1:6, 3:6. 7:5, 7:6 (7:5), 6:4. Wayne Ferreira Federer zeichnet sich an den gros- (SA/10) s. Julien Boutter (Fr) 3:6, 6:3, der Junioren-WM der Alpi- 6:2, 6:3. Daniel Nestor (Ka) s. Franco nen (3. bis 11. Februar) fin- sen Turnieren mittlerweile durch Squillari (Arg/11) 3:6, 6:2, 6:4, 7:5. Ar- den in Verbier statt, also respektable Konstanz aus. In den naud Clément (Fr/15) s. Alberto Martin nicht nur die von Villars fünf letzten Majors hat er viermal (Sp) 6:2, 6:1, 6:1. zumindest die dritte Runde er- dorthin verlegten Abfahrten Frauen. 2. Runde: Martina Hingis und Super-G, sondern auch reicht. Mit Clément wartet nun (Sz/1) s. Els Callens (Be) 6:1, 6:0. Venus Slalom und Riesenslalom. ein echter Prüfstein. Williams (USA/3) s. Meghann Die Junioren-WM werden Rosset gab zu, sich nie wohl ge- Shaughnessy (USA) 6:3, 7:6 (7:3). Ser- nach 1990 in Zinal und fühlt zu haben: «Meine Batterien nea Williams (USA/6) s. Nadescha Pe- waren schon leer, als ich nach trowa (Russ) 6:3, 6:2. Mary Pierce (Fr/7) 1996 im Hoch-Ybrig/SZ s. Mariana Diaz-Oliva (Arg) 6:2 6:2. zum dritten Mal in der Melbourne kam.» Weshalb, nach Virginie Razzano (Fr) s. Anne Kremer Schweiz ausgetragen. nur vier Spielen in Doha und Syd- (Lux) 6:7 (1:7), 6:1, 7:5. Rita Grande (It) ney, Marc Rosset? «Ich habe bei Rusedski: Kuerten in fünf Sätzen verabschiedet. s. Amy Frazier (USA/16) 6:4, 6:1. SPORTBOTE Walliser Bote Freitag, 19. Januar 2001 27

In Kürze Erster Titel Fazio von Gottéron «Das Resultat zeigt mir, zu Rapperswil für Zihlmann (Si) Rapperswil-Jona hat Livio Langlauf-SM Fazio von Fribourg-Gottéron für was alles drin liegt» in Langis die nächsten zwei Jahre unter Vertrag genommen. Der 27-jähri- alb) Zum Auftakt der ge Verteidiger war vor seinem En- Simon Hallenbarter über seine überraschende Bronzemedaille über 30 km Schweizer Langlauf-Meis- gagement in Freiburg sechs Sai- terschaften in Langis ob sons lang beim EV Zug tätig. alb) Mit dem hätten wohl Sarnen hat Andreas Zihl- Die All-Star-Teams nicht einmal die grössten mann (22) erstmals einen sind gewählt Meistertitel der Elite ge- Über 300 000 Stimmen sind Optimisten gerechnet: wonnen. Der Marbacher abgegeben worden, um je einen Der Obergestler Simon siegte über 30 km in der Torhüter und zehn Feldspieler der Hallenbarter sorgte beim klassischen Technik mit beiden Teams für das All-Star- Auftakt der Schweizer Massenstart knapp vor dem Weekend vom 26./27. Januar im Langlauf-Meisterschaften letztjährigen Meister Pat- Berner Allmendstadion zu ermit- für einen Exploit und hol- rick Rölli (29). Bei den teln. 10 000 Eintrittskarten wur- te sich über 30 km klas- Frauen verteidigte Natascia den abgesetzt. Klarer Sieger wur- sisch die Bronzemedaille. Leonardi-Cortesi ihren 15- de Fredrik Olausson. Der Berner km-Titel vom letzten Win- Verteidiger wird als erster Spieler Eigentlich hatte der Walliser ter mit Erfolg. mit dem Award des «Populärsten Skiverband an diesem ersten Junioren-Rennen standen Spieler des Jahres» ausgezeich- Wettkampftag gar keine Me- an diesem Starttag noch net. daille «budgetiert», wie Raoul keine auf dem Programm, ISF-Weltcup in Leysin Volken, Chef Nordisch beim Brigitte Albrecht Loretan Bereits zum zehnten Mal gas- WSV, betonte. Simon Hallen- war wie die meisten ande- tiert die ISF-Tour von Freitag bis barter war mit der Vorgabe ge- ren Weltcupläufer noch ab- Sonntag in Leysin. Der Anlass startet, unter die ersten Zehn zu wesend und auch die wurde inzwischen in die so ge- laufen. Doch es kam weit bes- Grenzwächter waren wegen nannte Championship-Kategorie ser. Entsprechend zufrieden eines internationalen Wett- aufgenommen, in der weltweit zeigte er sich nach dem Rennen. kampfs nicht am Start. So rechnete der Walliser Ski- zwölf Rennen ausgetragen und Der Erfolg kommt wohl pro Austragungsort in jeder Dis- verband eigentlich nicht mit auch für dich recht überra- einer Medaille. Die Freude ziplin 50 000 Dollar Preisgeld schend? ausgesetzt sind. war umso grösser als Simon Hallenbarter: «Das kann man Hallenbarter mit einem fei- Podestplätze für Jaquet so sagen, denn bis jetzt lief die Simon Hallenbarter (rechts): Ein Exploit zum richtigen Zeitpunkt. nen 3. Rang das schier Un- und Kestenholz Saison eigentlich recht harzig. mögliche doch schaffte. Bei Kronplatz (It). FIS-Weltcup. Pa- So richtig zufrieden war ich ein- den Damen erreichte Mela- rallel-Riesenslalom. Männer: 1. Chris- zig mit dem Rennen in Cam- natürlich auf mich aufmerksam für mich. Da habe ich alles auf mir lassen.» topher Klug (USA). 2. Gilles Jaquet nie Fatzer den 14. Rang und (Sz). 3. Ueli Kestenholz (Sz). pra.» machen. Es zeigt mir auch, dass eine Karte gesetzt und einen Ein solcher Erfolg weckt si- verpasste damit die Zielset- Frauen: 1. Marion Posch (It). Weltcup- Nach grossen Erfolgen im Ju- ich auf dem richtigen Weg bin Angriff gewagt. Die anderen cher Appetit auf mehr. Wie zung (Platzierung unter den Stand (nach 6 Rennen): 1. Karine Ruby niorenalter hattest du Proble- und was alles möglich wäre, waren natürlich auch am ‹An- geht es nun weiter? ersten 12) nur knapp. «Me- (Fr) 4100. Ferner: 60. Charlotte Snow me mit dem Wechsel in die Eli- wenn alles stimmt.» schlag› und ich konnte noch lanie zeigte eine solide 30. «Am Samstag und Sonntag ste- te. Wo liegen die Gründe? Wie ist das Rennen gelaufen? Kräfte frei machen und zuset- hen das Sprintrennen und die Leistung, doch der erhoffte Training in Cortina abgesagt «Ich wurde im letzten Jahr im- «Das Rennen ging mit einem zen.» Exploit blieb aus», kom- Das Abschlusstraining zur Verfolgung auf dem Programm, mer wieder zurückgeworfen Massenstart los und ich bin ei- Bei den Junioren hast du mentierte Raoul Volken ihre Weltcup-Abfahrt der Frauen in doch ich weiss noch nicht, ob durch gesundheitliche Schwie- gentlich von Anfang an gut mit- schon einige Schweizer Meis- Leistung. Cortina (It) musste wegen anhal- ich teilnehmen werde. Ich wür- rigkeiten. Vor allem bei tiefen gekommen. In der dritten Run- tertitel gewonnen, aber in der Langis ob Sarnen/OW. Langlauf. tendem Schneefall abgesagt wer- de natürlich nur allzu gerne, Temperaturen machten und ma- de haben dann Zihlmann und Elite ist dies sicherlich das bis- SM. Männer. 30 km (klassische den. denn der Sprint ist an sich mei- chen mir immer wieder die Rölli für eine Tempoverschär- her wertvollste Resultat für ne Stärke. Ich muss aber auch Technik, Massenstart): 1. Andreas Tour de France beginnt Zihlmann (Marbach) 1:31:05,3. 2. Bronchien zu schaffen. Die fung gesorgt und setzten sich dich? an die Gesundheit denken. Nach Patrick Rölli (Horw) 3,4 Sekunden in Luxemburg Dichte in der Elite ist derart von den anderen ab. Dahinter «Ja, das ist sicher so, auch wenn dem anstrengenden 30-km-Lauf zurück. 3. Simon Hallenbarter (Si/afp) Der Prolog zur Tour gross, dass es das einfach nicht bildete sich eine Vierergruppe, einige der besten Läufer gefehlt habe ich doch wieder einen (Obergesteln) 1:31,4. 4. Christian de France 2002 wird am 6. Juli in verträgt. Wenn in gesundheitli- in der auch ich Unterschlupf Schocher (Grabs) 1:37,6. 5. Chris- haben. Von den Weltcupläufern recht starken Husten und ich toph Burkhardt (Bern) 1:38,7. 7. Luxemburg auf einem 6,5 km lan- cher Hinsicht nicht alles stimmt, fand.» war nur Rölli am Start und die werde erst morgen entscheiden, gen Stadtkurs ausgetragen. Die Beat Koch (Marbach) 2:41,6. 11. ist man sehr schnell ‹weg vom Hast du da an einen Medail- Grenzwacht hatte einen interna- ob ich laufen will. Ich musste Mario Denoth (Scuol) 5:03,8. 15. Tour begann schon 1989 im Fenster›. Da wird man beim lengewinn geglaubt? tionalen Wettkampf in Öster- im letzten Jahr die Erfahrung Tino Mettler (Schwyz) 6:14,0. Grossherzogtum. Verband auch sehr schnell ab- «Eigentlich nicht, denn ich lief reich. Trotzdem waren natürlich machen, dass es manchmal bes- Frauen. 15 km (klassische Tech- Champions League geschrieben.» ser ist, wenn ich zum richtigen nik, Massenstart): 1. Natascia immer am Schluss der Gruppe sehr viele starke Läufer dabei Leonardi-Cortesi (Poschiavo) als Goldgrube Umso schöner ist es natürlich, mit einem Abstand von einigen und der Medaillengewinn Zeitpunkt eine Pause einlege, 50:51,3. 2. Seraina Mischol (Da- Die Champions-League bringt wenn man gerade bei einem Sekunden. Kurz vor dem Ziel kommt einem echten Exploit als zu versuchen, die Teilnahme vos) 16,7. 3. Andrea Senteler in der laufenden Saison noch wichtigen Rennen für einen galt es dann, noch einen langge- gleich. Ich konnte beispielswei- zu erzwingen, um dann wieder (Klosters) 1:43,5. 4. Patricia Schär- mehr Geld ein als erwartet. Nach rer (Davos) 3:06,2. 5. Sybille Schu- Exploit sorgen kann? zogenen Aufstieg zu bewältigen se Beat Koch sowie mehrere mehrere Wochen zurückzufal- ler (Schattdorf) 3:16,1. Angaben der UEFA betragen die «Mit diesem Resultat kann ich und das war das ideale Gelände Mitglieder des B-Kaders hinter len.» Einnahmen aus der Vermarktung eine Milliarde Franken. Im Ver- gleich zur vergangenen Saison Hickhack zu Ende bedeutet dies einen Zuwachs von Yakin beim FC Basel 140 Millionen. (Si) Die nähere fussballerische Schweizer Olympia-Entscheid Zukunft von Stürmer Hakan Der Entscheid, ob und mit Probleme mit der Mausefalle welcher Kandidatur (Bern-Mon- Yakin ist geregelt. Der 24-jähri- treux, Zürich-Graubünden) sich 3. Hahnenkamm-Training Kitzbühel: Trinkl vor Kjus ge Internationale wechselt per 1. die Schweiz um die Olympischen Februar von den Grasshoppers Winterspiele 2010 bewerben definitiv zum FC Basel und wird, fällt am Mittwoch, 5. Sep- (Si) Gleiches Bild im Hahnen- funden, obwohl mir diese Pas- Hundertstel. Im Finish am ultra- 1:57,14. 2. (No) 0,20. 3. Josef kann mithin in der NLA-Final- Strobl (Ö) 0,21. 4. Fritz Strobl (Ö) 0,35. runde spielen. tember. kamm-Training wie am Vortag: sage eigentlich liegen müsste.» schnellen Hausberg mit Tempi 5. Kristian Ghedina (It) 0,59. 7. Bruno Vereinzelte Ausländer wie der Cuche war in der Mausefalle von 136 km/h war Kernen der Über die finanziellen Details der Chabloz gesundheitlich Kernen (Sz) 0,78. 8. (Ö) Regelung haben die Beteiligten angeschlagen Norweger Lasse Kjus und der exakt gleich langsam wie Ker- Zweit- und Beltrametti der 0,90. Ferner: 14. Didier Cuche 1,79. 15. Italiener Kristian Ghedina nen (22.), und ganz extrem ist Drittschnellste. Silvano Beltrametti 2,11. 20. Didier Defa- Stillschwiegen vereinbart. Der Der Schweizer Jean-Marc go 2,51. 38. Steve Locher 4,16. Nicht ge- Kompromiss liegt ohne Zweifel Chabloz hat aus gesundheitlichen kämpfen gegen die österrei- das Missverhältnis zwischen Hermann Maier, der in einer startet: Paul Accola (Sz), Stephan Eber- chische Übermacht. oberem und unterem Strecken- Kitzbüheler Abfahrt noch nie harter (Ö), Marco Büchel (Lie). zwischen den 200 000 Franken, Gründen und mit Rücksicht auf welche die Basler anfänglich bo- teil bei Franco Cavegn: Bis zur auf dem Podest stand, hatte er- Europacup-Abfahrt die bevorstehenden Weltmeister- Und wie am Mittwoch ver- ten, und den 500 000 Franken, mochte Bruno Kernen als einzi- Steilhang-Ausfahrt nach einer neut Mühe. «Ich bin weit von Altenmarkt (Ö). Europacup. Män- schaften den Start an den Welt- ner. Abfahrt: 1. Klaus Kröll (Ö) 1:41,61. welche die Zürcher verlangten. cup-Rennen in Anterselva (It) ger Schweizer mitzuhalten. Der halbe Minute war der Routinier einer optimalen Fahrweise ent- 46. (!) mit zwei Sekunden fernt», meinte der Herminator. 2. Andreas Buder (Ö) 0,07 zurück. 3. Ro- Am Ende der Saison hätte Yakin verzichtet. Der Waadtländer leidet Berner verlor als Siebenter 0,72 land Assinger (Ö) 0,21. — Ferner: 5. To- dank des auslaufenden Vertrages seit November unter einer Kiefer- Sekunden auf den Trainingsbes- Rückstand, auf der übrigen Kitzbühel (Ö). 3. Training Hahnen- bias Grünenfelder (Sz) 0,62. 9. Konrad Strecke verlor er nur noch 32 kamm-Abfahrt: 1. Hannes Trinkl (Ö) Hari (Sz) 0,70. 59. Sämi Perren 4,08. ablösefrei wechseln können. Ya- höhlen-Entzündung. Chabloz ten Hannes Trinkl. kin hat in Basel bereits einen ab reiste aus Ruhpolding in die Kernen war damit erneut der der kommenden Saison laufenden Schweiz zurück, um sich gründ- einzige aus den Teams von Fritz Vertrag über vier Jahre abge- lich untersuchen zu lassen. In ei- Züger und Osi Inglin in den schlossen. nigen Tagen will er das Training Top-ten. Mit Didier Cuche, Sil- Der Streit zwischen Yakin und wieder aufnehmen und sich zu- vano Beltrametti, Franco Ca- seinem bisherigen Arbeitgeber sammen mit den Schweden Mag- vegn und Didier Defago kamen GC gipfelte in dieser Woche zu- dalena und Hendrik Forsberg un- vier weitere in die Ränge 14 bis erst darin, dass der Stürmer frist- ter Aufsicht von Trainer Wolf- 20. Eigenartigerweise verloren los kündigte, und anschliessend gang Pichler in Italien auf die Ti- alle Schweizer im oberen, tech- darin, dass der Klub die Kündi- telkämpfe in Pokljuka in der Slo- nisch sehr schwierigen Teil mit gung zurückwies und Yakin juris- wakei (3.-11. Februar) vorberei- Mausefalle und Steilhang am tische Schritte androhte. Nun- ten. meisten Zeit, obwohl sie sehr mehr verzichten Yakin und GC gute Techniker sind. Nach dem auf gegenseitige Ansprüche und Startabschnitt Mausefalle be- Schadenersatzforderungen. Sport am TV fand sich noch keiner unter den Heute Freitag ersten 20, und alle verloren dort SF1 über eine halbe Sekunde auf den Vaterschaftsklage 10.40 Ski alpin: Weltcup-Abfahrt Frauen in Cortina d’Ampez- Abschnittschnellsten Lasse (Si/Reuters) Wenige Tage nach zo Kjus. der Scheidung von Frau Barbara 11.50 Ski alpin: Weltcup-Super-G Männer in Kitzbühel Kernen (Mausefalle 22.) hat da- droht Boris Becker weiteres Un- SF2 für eine mögliche, persönliche gemach. Das russische Model 22.30 Sport aktuell Erklärung: «Dort oben hat es Angela Jermakowa (33) bezeich- ARD 17.40 Skispringen: Weltcup, Mann- viele Rippen. Vielleicht stehe net den ehemaligen Weltranglis- schafts-Wettbewerb in Salt ich unbewusst nicht hundertpro- ten-Ersten als Vater ihrer zehn- Lake City zentig auf dem Ski, weil sich monatigen Tochter Anna. Die Af- 01.05 Tennis: Australian Open SAT1 die Schläge auf mein linkes färe soll anlässlich Wimbledon 19.55 täglich ran. Schweizer Sport- Knie übertragen.» Dieses ist in- 1999, dem letzten Auftritt des news zwischen sieben Mal operiert Deutschen als Profisportler, statt- Eurosport 12.00 Tennis: Australian Open worden. Und Silvano Beltra- gefunden haben. Becker will nun 21.00 Tennis: Australian Open metti (oben 33.!) sagt: «Die Ide- mit einer DNA-Analyse seine Un- allinie habe ich noch nicht ge- Maier: «Ich bin weit von einer optimalen Fahrweise entfernt.» schuld beweisen. SPORTBOTE Walliser Bote Freitag, 19. Januar 2001 28 Ein europäischer «Löwen-Bändiger» Englands Nationaltrainer Eriksson: Galgenhumor gegen Anfeindung Das dicke Lob isk.) Auf was hat sich Sven-Gö- Trainer aufhängen — ob Englän- aufstellten, Manager Graeme ran Eriksson in England bloss der oder nicht.» Souness mit Maurice Johnson den Handball: Michael Suter vom Zauderer zum Teamleader eingelassen? Dass es Eriksson nicht zu wohl ersten Katholiken für die protes- Der kühle Fussball-Intellektuelle auf der Insel wird, dafür sorgen tantisch-sektiererischen Glasgow rechnete vermutlich nicht mit auch die Medien. Zuletzt wurde Rangers spielen liess und die Cri- engstirniger Fremdenfeindlich- Eriksson von einem Radiosender cket-Auswahl von Yorkshire jah- keit. Niemand zweifelt an seiner geleimt. Britischer Humor? Ein relang Landesmeister) den ersten Eignung als neuer Nationaltrai- Kevin-Keegan-Stimmenimitator Spieler aus Übersee holte. Aller- ner, aber der wortkarge Schwede plauderte am Telefon mit dem dings war die Splendid Isolation, hat einen unverzeihlichen Fehler: neuen Coach, der im Laufe des in die manche Europa-Gegner auf Er ist kein Engländer. Gesprächs seine Absicht ausplau- der Insel trotz Europäischer Uni- Daran stören sich nationalistische derte, David Beckham als Captain on und Kanaltunnel heute noch Fans und Medien. Aus Protest ge- behalten zu wollen. Ein Come- am liebsten flüchten wollen, in gen seine Verpflichtung (Fünfjah- back Gascoignes kommentierte anderen Sportarten früher nicht resvertrag mit 3,5 Mio. Pfund Eriksson hingegen mit einem üblich. So erwarb sich der Sohn p. a.) zogen Gestalten, die sich als herzhaften Lachen... Alexander des russischen Fürsten John Bull kostümiert hatten, vor Mit der optimistischen Einschät- Obolenskij bleibenden Ruhm, als den neuen Sitz der Football Asso- zung, England könne die WM- er 1936 den Rugby-Sieg Eng- ciation in Soho. Das Stichwort für Qualifikation noch schaffen, hat lands über Neuseeland sicherte. ihren Auftritt hatte David Beck- sich der neue «Löwen-Bändiger» Und der Nabob von Nawangar, ham schon am 13. Oktober (nach bei der Londoner Presse gut ein- als Mr. Smith an der Universität der Wembley-Niederlage gegen geführt. Nach einem Freund- Cambridge, spielte eine bedeu- Deutschland und Kevin Keegans schaftsspiel im Februar gegen tende Rolle in der «goldenen Rücktritt) gegeben: «Unsere Na- Spanien folgen im März die Zeit» des Crickets. tionalelf braucht einen englischen nächsten «Qualies» gegen Finn- «Wahrscheinlich bin ich schon Manager.» land und Albanien und im Juni mehr Europäer als Schwede», be- «Ein Ausländer als Nationaltrai- gegen Griechenland. Gutes sänftigt Eriksson die Widersa- ner? Das ist wohl ein schlechter Omen? Eriksson sah sich zuerst cher, «weil seit 1982 anderswo tä- Scherz», spottete damals Paul ein Spiel von West Ham United tig.» Der 52-Jährige kann grosse Gascoigne, «für den englischen an. Dieser Klub stellte 1966 die Erfolge mit IFK Göteborg, Benfi- Fussball wäre das eine Blamage.» meisten Spieler der Weltmeister- ca Lissabon, AS Roma, Fiorenti- Und er fragte provokant: «Was elf. na Florenz, Sampdoria Genua und kommt als Nächstes? Ein Eng- Die blanke Xenophobie nicht un- zuletzt Lazio Rom (auch im Euro- land-Team mit ausländischen beträchtlicher Kreise der engli- papokal) aufweisen. Nach Bobby Spielern?» Eriksson reagierte schen Sportöffentlichkeit zu Be- Robson, Graham Taylor, Terry jetzt mit Galgenhumor: «Wenn ginn des 21. Jahrhunderts erinnert Venables, Glenn Hoddie und Ke- wir guten Fussball spielen und an den Aufruhr in New York, als viri Keegan ist er nun der sechste siegen, ist es doch okay. Nach die Brooklyn Dodgers mit Jackie Nationaltrainer Englands im Lau- Niederlagenwillmanimmerden Robinson den ersten Farbigen fe eines Jahrzehnts. Handball-Nati (Trainer Ehret, Mitte): «Er spielte schlicht sensationell.» (spg) Die Schweizer Flü- ten Partien habe ich zumindest mich jetzt gar nicht so in den gelzange schnappte ge- gekämpft und nach meiner Vordergrund stellen. Ich muss Unnötige Niederlagen gen Rumänien im ent- Auffassung eigentlich auch ei- nämlich allen anderen Spielern scheidenden Moment nigermassen solide gespielt. der Mannschaft ein grosses, Und als Flügel musste ich so- ein sehr grosses Kompliment auf der rechten Seite un- wieso immer bereit sein, die machen. Alle haben hier her- der Visper Lions erbittlich zu. Bälle zu verwerten.» vorragend mitgearbeitet. Ich 2:5 gegen Erlenbach, 3:13 gegen Brienz Besser haben Sie in der Natio- hatte einen Lauf und leistete Michael Suter steigerte sich nalmannschaft wohl noch nie meinen Beitrag zum Erfolg. auf dem Weg zum 27:24-Sieg gespielt? Mit meinen Toren, so denke Am Sonntag, dem 14. Januar, den Ausgleich und als Visp eine kunden den ersten Treffer. In re- in einen wahren Spielrausch, ich, habe ich dem Team Ver- mussten die Visper Lions zur 5. dumme Zweiminutenstrafe we- gelmässigen Abständen erhöhten womit er seiner Equipe mit sie- «Den Eindruck kann ich teilen. trauen geben können.» Meisterschaftsrunde des 3.-Li- gen Abstands kassierte, nutzten sie das Skore auf 4:0, ehe Visp in ben Treffern das Tor zum EM- An ein 8/8 in der National- ga-Unihockey in Spiez antreten. die Erlenbacher die Gelegenheit der 10. Minute durch Stefan Playoff öffnete. «Suter spielte mannschaft (Suter schoss sie- Was bedeutet der Sieg und Von der Tabellenplatzierung in Führung zu gehen. Visp wurde Chastonay das erste Tor erzielen schlicht sensationell», zollte ben Tore und holte einen Pen- die vorzeitige Qualifikation her — Erlenbach II Schlusslicht dadurch weiter nervös; anstelle konnte. ihm selbst der als zurückhal- alty heraus — Red.) mag ich fürs EM-Playoff? mich jedenfalls nicht erinnern. und Brienz an 3. Stelle — waren des 3:3 fiel das 2:4. Beide Teams Nach dieser Nullrunde bleibt den tend bekannte Nationalcoach «Wir haben bewiesen, dass wir ein leichterer und schwierigerer agierten nun aggressiver. Drei Arno Ehret ein dickes Lob. Ich habe zwar schon mehrere Lions wenig Zeit zur Verbesse- Male einige Tore geschossen, aus der missratenen Partie in Gegner zu erwarten. Minuten vor Ende der Partie nutz- rung; die 6. Meisterschaftsrunde Ihr Exploit ist aufgrund der Litauen die Lehren gezogen Das erste Spiel begann gut für die ten die Berner eine weitere Strafe meistens hielt sich die Freude wird bereits am 28. Januar in Eindrücke der letzten Wo- darüber aber in Grenzen, weil haben und auch auswärts be- Visper. Das Tempo war anspre- zum Endresultat von 5:2. Thun ausgetragen. chen als sehr überraschend stehen können. Unser Trainer chend hoch; in den ersten Minu- Nach dieser Niederlage und ver- wir diese Spiele verloren hat- zu taxieren, oder? ten.» forderte von uns, hier in Ru- ten waren beiderseits mehrere schenkten zwei Punkten wollte Die Mannschaftsaufstellung der UHC Vis- Suter: «Die Fussbrüche hatten mänien einen Schritt in Rich- Chancen zu verzeichnen, die aber man im zweiten Match gegen den per Lions (Tore und Assists): Torhüter: Nieser Franz und Feldmann Mar- mich natürlich zurückgewor- Ein Flügel entschied die Par- tung Stabilität zu machen. Und nicht verwertet wurden. Thomas Tabellendritten mehr herausho- cel. Spieler: Salzgeber Olivier (0/1), Imhof fen. Ich war auf der Suche tie. Für Schweizer Verhält- das gelang uns bestimmt nicht Karlen und Jonas Schmid konn- len. Die Brienzer hatten aber si- Steve (0/1) Chastonay Stefan (1/0), Gretz Ste- nisse eher unüblich, oder? fan (0/0), Ruppen Daniel (0/0), Mooser Ralf nach meiner Form und musste schlecht. Wir sind stets ruhig ten die Visper zweimal in Füh- cher einen ihrer besten Spieltage (0/0), Karlen Thomas (2/1), Schmid Jonas mich wieder ans Spitzenniveau «Das ist tatsächlich unüblich. geblieben und haben die nötige rung bringen. Erlenbach erzielte und erzielten schon nach 20 Se- (2/1), Imboden André (0/3). herantasten. Doch in den letz- Aber eigentlich möchte ich Aggressivität gebracht.»

KTV zu Hause Drei Walliser Siege Handball Männer 2. Liga/ Gruppe 1: Samstag 16.00 KTV Visp - Muri Bern Tennis: Spannende Matches beim Aquaviva-Winter-Cup 2001 in Leukerbad 1.Visp 9810225:155 17 2. Klub 72 Köniz 8710196:146 15 3. BSV Bern/Worb 9 5 1 3 216:200 11 4. Soloth./Gerlaf. 9405172:187 8 Das am vergangenen Wo- der Hand, als er in der ersten herigen Karriere gekostet hat. mit 7:5 im zweiten Satz ins war nach dem verletzungsbe- 5. Muri Bern 10 3 2 5 211:228 8 6. TV Läng. 11 4 0 7 243:284 8 chenende vom 12./14. Ja- Runde im dritten Satz noch 4:3 Auch im Damen-Tableau Spiel zurückbringen. dingten Abtreten des auf Nr. 1 7. TV Thun/St’burg 8314190:202 7 nuar organisierte neue gegen den R1-klassierten Gen- N4/R4 hat zum Schluss die auf In den R5/9-Tableaux haben gesetzten Genfers Nicolas Juric 8. Sutz-Lat/Biel 10 3 0 7 153:190 6 Turnier bot gleich bei der fer Philipp Hofmann führte. Da- Nr. 1 gesetzte Unterwalliserin sich jeweils die auf Nr. 3 ge- praktisch ohne Konkurrenz. Im- 9. Langenthal 10 2 0 8 181:195 4 nach wollte er seine Führung Romaine Zambaz den Sieg fei- setzten Oberwalliser und ehe- boden musste dagegen im Halb- Premiere hoch stehendes aber verteidigen und hat leider ern können. Dabei konnte sie malige R4-Spieler Hansruedi final sowie im Final über span- Tennis und setzte durch auf sein Angriffs-Tennis ver- sich im Halbfinale gegen die Z’Bären aus Raron und die Ein- nende Dreisatz-Matches gehen. die komplexe Organisati- zichtet, was ihn sehr wahr- laufstarke Sophie Macherel heimische Christine Imboden Trotz wunderschönem Winter- on der Veranstaltung sei- scheinlich den Sieg seiner bis- nach verlorenem ersten Satz erst durchsetzen können. Z’Bären wetterhaben an allen 3drei Ta- tens des TC Aquaviva und gen mehrere Zuschauer den 3. Lauf in Fully des Turnierleiters Martin Weg in die Sportarena gefun- Walliser Baroch neue Massstäbe. den. Speziell beim Sternen-Cup Cross-Meisterschaft vom 17. bis 19. August ist dann Bei den Männern in der Katego- wieder mit hochkarätiger Kon- Innerhalb der Walliser Cross- rie N4/R4 setzte sich in starkem kurrenz zu rechnen. Meisterschaft wird am Sams- 16-köpfigen Tableau zum tag, 20. Januar, in Fully der Schluss der auf Nr. 1 gesetzte Aquaviva-Winter-Cup 2001 dritte von insgesamt vier Läu- 19-jährige Genfer Julian Chate- Resultate: Männer N4/R4, Halbfinals: Julian fen ausgetragen. lan durch. Schon in der zweiten Chatelan (Geneve, N4) s. Nicolas Runde wurde er aber vom Vis- Pont (Sierre, Rl) 6:4, 6:0. Nicolas Der letzte Termin für die Wal- per Raphael Teysseire unter Schaffner (Versoix, N4) s. Daniel liser Crossläufer wird dann enormen Druck gesetzt und ge- Brunner (Langendorf, Rl) 6:4, 6:7, 7:5. der 10. Februar sein, wenn in wann erst nach fast zwei Stun- Naters der vierte Lauf, der den nur knapp. Der Match des Final: Chatelan s. Schaffner 6:3, 6:4. Frauen N4/R4, Halbfinals: Romaine gleichzeitig als Walliser Meis- Turniers stellte dann ohne Zambaz (St-Germain, N4) s. Sophie terschaft zählt, ansteht. Zweifel das über 3-stündige Du- Macherel (Erde, R2) 1:6, 7:5, 6:4. ell zwischen dem auf Nr. 2 ge- Melanie Christe (Courrendlin, Rl) s. In Fully ist das Programm ge- setzten 19-jährigen Genfer Ni- Jessica Anner (Basel, Rl) 6:1, 6:3. genüber den Vorjahren deut- colas Schaffner und dem 38- Final: Zambaz s. Christe 6:4 6:0. lich gestrafft worden, so dass jährigen routinierten Solothur- Männer R5/9, Halbfinals: Hansruedi der Ablauf dynamischer sein Z’Bären (Raron, R5) s. Marco Kuo- ner Daniel Brunner. Trotz des nen (Leuk, R5) 7:6, 6:0. Andreas sollte und die Wartezeiten Rückstands von 4:6 und 2:5 Brenner (Steg, R5) s. François zwischen den einzelnen Kate- konnte sich Brunner noch in den Tscherry (Gampel, R6) 6:2, 6:0. gorien weniger lang sind. Als dritten Satz retten und dort eine Final: Z’Bären s. Brenner 6:4, 6:1. Erste werden um 11.00 Uhr 2:0-Führung ergattern. Danach Frauen R5/9: Halbfinals: Vanessa die Schüler C auf die Strecke unterlag er trotz Krämpfen und Christe (Courrendlin, R5) s. Nadine geschickt. In kurzen Abstän- Grand (Raron, R5) 6:0, 6:0. Christine Muskelzerrung im Oberschen- Imboden (Leukerbad, R5) s. Muriel den folgen dann die Starts der kel nur hauchdünn. Eine fast Von links nach rechts: Erwin Schnyder (Hauptsponsor), Dr. Martin Baroch (Turnierleiter), Romai- Loretan (Leuk, R5) 7:6, 4:6, 6:2. anderen Kategorien, bis um Sensation hatte der einheimi- ne Zambaz (Siegerin), Melanie Christe (Finalistin), Albert Julier (Präsident TC Aquaviva), Ferdi- Final: Imboden s. Christe 4:6, 12.30 Uhr der letzte Start er- sche Thomas Imboden (R4) in nand Hoekstra (Schiedsrichter.) 6:1,7:5. folgt. 32 Freitag, 19. Januar 2001 Experten warnen Schweiz fordert Verbot für uranhaltige Munition Unterschätzungen der Zecken-Gefahr G e n f. — (AP) Die Schweiz befürwortet ein Verbot von ur- Zürich.—(AP) Die Ge- einen markanten Rückgang anhaltiger Munition. Dies sag- fahr von Zeckenbissen wird der FSME-Infektionen zu er- te Bundespräsident Moritz nach Darstellung von Fach- zielen, erklärte Kunze weiter. Leuenberger am Donnerstag in leuten noch immer unter- In der Schweiz erkrankten im Genf. Er appellierte an die schätzt. An einem Medien- vergangenen Jahr 93 Men- Westschweiz, gegenüber der seminar vom Donnerstag in schen an der FSME. Die Ten- Haltung zum EU-Beitritt in Zürich wurde darauf hinge- denz sei steigend, sagten die den ländlichen Gebieten der wiesen, dass im vergange- Fachleute. Das durch Zecken Deutschschweiz Verständnis nen Jahr in der Schweiz 93 übertragen FSME-Virus kann aufzubringen. Menschen an Frühsommer- zu Hirnhaut- oder noch Meningoenzephalitis schlimmer zu Gehirnentzün- VCS lanciert (FSME) erkrankt seien. Die dung führen. Nach Aussagen Abstimmungskampf Tendenz sei steigend. von Thomas Krech, Konsili- B e r n. — Der Verkehrs-Club Im Gegensatz zu früher seien ararzt und Immunologe, führt der Schweiz hat am Donners- heute vor allem Menschen die Infektion in etwa einem tag den Abstimmungskampf gefährdet, die sich in ihrer Prozent der Fälle zum Tod. für die Tempo-30-Initiative Freizeit in der Natur aufhiel- In den vergangenen vier Jah- «Strassen für alle» lanciert. Bei ten, sagte Michael Kunze, ren starben in der Schweiz Annahme der Initiative dürfte Vorsteher des Instituts für drei an FSME erkrankte etwa ein Drittel des innerörtli- Sozialmedizin der Universi- Menschen. Im Kanton Zürich chen Hauptstrassennetzes mit tät Wien. Beruflich exponier- und im Kanton Thurgau infi- Tempo 30 beruhigt werden. Die attraktive Siedlung im Lot in Uster. Die Stadt Uster wurde dank intelligenter planerischer und baulicher Massnahmen mit dem Wakkerpreis ausgezeichnet. (Foto: Keystone) te Menschen hätten sich imp- zierten sich prozentual auf fen lassen, was einen Schutz die Bevölkerung verteilt am Mehr Inserate in der von über 90 Prozent gewähr- meisten Menschen mit dem Schweizer Presse leiste. In Österreich sei es Virus: Im Kanton Zürich Z ü r i c h. — Der Inserateteil Von der Anonymität der Agglomerations- möglich gewesen, durch kon- wurden im letzten Jahr 26 in der Schweizer Presse ist im sequente Information und und im Thurgau 16 Fälle re- vergangenen Jahr wieder di- landschaft abgehoben Impfung der Bevölkerung, gistriert. cker geworden. Mit Ausnahme des kommerziellen Bereichs Wakkerpreis 2001 geht an die Agglomerationsgemeinde Uster der Deutschschweizer Zeitun- gen schliesst das Anzeigenjahr 2000 trotz eines durchzogenen Uster.—(AP) Die Zürcher Schweizer Agglomerationsge- grosse Gebiete wurden zu Natur- Unregelmässigkeiten in Millionenhöhe Dezembers gesamthaft positiv Agglomerationsgemeinde Uster meinden geteilt. schutzzonen erklärt und die ge- ab. Markant höher war das Vo- erhält den Wakkerpreis 2001 Dank unermüdlichem Einsatz wachsenen historischen Sied- Z ü r i c h. — (AP) Bei der Zür- mitglied entlassen worden sei. lumen der Stellenanzeigen. des Schweizerischen Heimat- während den letzten 20 Jahren lungskerne erhielten die nötigen cher Niederlassung der israeli- ie Summe werde zurzeit abge- schutzes (SHS). Der mit 20 000 habe es Uster aber verstanden, Schutzbestimmungen. schen Grossbank Leumi sind klärt. Kundengelder in zweistelliger Die in den Medien genannten Sulzer will Pumpen-Geschäft Franken dotierte Preis wird Us- das Blatt zu seinen Gunsten zu Ein weiterer Schritt zur Aufwer- Millionenhöhe vermutlich ver- von 15 Millionen Dollar schie- doch nicht verkaufen ter für die vorbildliche Arbeit wenden. Die Stadt habe sich zum tung des Wohnumfelds sei die untreut worden. Die Bank be- nen einigermassen realistisch. Winterthur.—Dieneue zur Aufwertung des Lebens- anhaltenden Wachstum bekannt aktive Förderung von qualitativ stätigte am Donnerstag zu ei- Laut Büttler ist auch die Eidge- Sulzer-Konzernstrategie er- raums in der Agglomeration und sich gezielt damit auseinan- guter Architektur. Die Stadt be- nem Bericht des «Tages-Anzei- nössische Bankenkommission fährt erneut eine Veränderung. verliehen, wie es am Donnerstag der gesetzt. Das verstädterte Dorf gleitet laut SHS Bauherrschaften gers», dass es Unregelmässig- über den Fall informiert wor- Der Konzern denkt laut Mittei- an einer Medienkonferenz nenne sich heute selbstbewusst und Architekten bereits in der keiten gebe und ein Direktions- den. lung vom Donnerstag darüber hiess. Stadt. In verschiedensten Berei- Vorprojektphase. Gemeinsam nach, Sulzer Pumpen nicht wie chen nehme Uster aktiv Einfluss werden aktuelle Fragen der Ar- geplant zu verkaufen, sondern Uster, heute die drittgrösste Stadt auf die bauliche Entwicklung und im Kanton Zürich, war lange Zeit chitektur und Gestaltung aufge- selber weiter zu führen. Im leiste damit Vorbildliches. nommen und geeignete Lösungen vergangenen Jahr erhielt der von einem negativen Image ge- Kaum Grippekranke in der Schweiz prägt. Das stürmische Wachstum erarbeitet. Konzern sieben Prozent mehr Zukunftsweisende Bestellungen als 1999. der Nachkriegszeit hatte die ver- Eine unabhängige Stadtbildkom- G e n f / B e r n. — (AP) Die Impfstoff enthalten. Das bedeu- schiedenen Siedlungskörper des Raumplanung mission berät bei schwierigen Grippeaktivität ist für die Jah- tet, dass der Impfschutz weitge- Kritische Vorwürfe wegen Gemeindegebiets immer mehr Der Grundstein zum Erfolg sei in Bauaufgaben. Diese Bemühun- reszeit ausserordentlich gering. hend gewährleistet ist. ärztlichem Kunstfehler zusammen wachsen lassen. Die den 80-er und 90-er-Jahren mit gen trügen erfreuliche Früchte: Siedlungsränder dehnten sich in einer zukunftsweisenden Raum- Baukultur sei auch den privaten Selbst in der Westschweiz, wo Sporadische Grippefälle und ei- Lugano.—Dertödliche ne geringe Anzahl von Arztkon- Kunstfehler im Regionalspital den ländlichen Raum aus. Mit der planung gelegt worden. Das Bauherren ein Anliegen. Zahlrei- anfangs Jahr die Epidemie- rasanten Entwicklung ging ein Siedlungsgebiet wurde gegen den che attraktive Wohnsiedlungen schwelle knapp überschritten takten wegen Grippeverdachts Lugano hat im Kanton Tessin werden auch in den meisten an- Raoul Ghisletta zu einer gan- Mangel an architektonischer ländlichen Raum abgegrenzt, wo- seien aufgrund von Wettbewer- wurde, hat sich die Grippe wie- Qualität einher. Die sechsspurige durch eine weitere Ausdehnung ben entstanden und zu neuen An- der abgeschwächt, wie das Na- deren europäischen Ländern be- zen Serie kritischer Anfragen obachtet. an die Kantonsregierung ver- Kantonsstrasse, die mitten durch und Anonymisierung des Sied- ziehungspunkten in den Quartie- tionale Influenza-Zentrum und anlasst. Er hatte bereits im ver- die Gemeinde führte, verstärkte lungsteppichs verhindert werden ren geworden. Zudem sei der das Bundesamt für Gesundheit Im vergangenen Jahr hatte die gangenen September schwere laut SHS dieses negative Bild. konnte. Ein zusammenhängendes vorbildliche Umgang mit der be- (BAG) bekanntgaben. Die schwere Grippeepidemie um Anklagen wegen Misswirt- Diese denkbar schwierige Aufga- Erholungsgebiet zieht sich heute stehenden Bausubstanz auszeich- Stämme aller bisher analysier- diese Jahreszeit den Höhepunkt schaft erhoben. be habe Uster mit zahlreichen mitten durch das Wohngebiet, nungswürdig. ten Grippe-Viren sind auch im bereits überschritten.