45. Jahrgang Samstag, den 20. März 2021 Nummer3 / Woche11 Heimat Shoppen in Brakel Freuen sich stellvertretend für alle Geschäftsinhaber in Brakel, dass sie ihre Türen wieder für ihre Kunden öffnen dürfen: (v.l.) Monika Sünkeler, Rainer Schäfers, Doris Schünemann, Paul Müller, Simone Schulz Foto: Anita Ernst 26 Meter zusätzliche Sicherheit in der von-Galen-Schule Ein weiteres großes Sicherheits- so die neue Schulleiterin Tina problem auf dem hinteren Durch- Klenke, „dass es den beiden Pro- gangsflur der Schule konnte in jektleitern Michael Dubbert und der letzten Woche behoben wer- Jutta Köllinger auch hier gelungen den. Es befindet sich fortan ein ist, eine gute Lösung und zwei För- neuer, gut griffiger behinderten- derer für unsere Schüler zu finden. gerechter Handlauf aus Edelstahl Besonders für unsere geh- und auf 26 Meter Länge, beidseitig gangunsicheren Schüler ist der des hinteren Ein- und Aufganges neue Handlauf einfach phantas- und lang über den Flur zur ande- tisch. Er bietet nicht nur zusätzli- ren Seite. che Sicherheit, sondern eignet sich „Ich freue mich darüber sehr“, auch gut für Gehübungen.“ Transparenzregister Von links unten noch oben: Leonie, Linus, Phil und seine Integrationskraft Geschäftsstelle Ehrenamt weist Vereine auf Elke Schäfer von rechts unten noch oben: Jutta Köllinger (Projektleitung), Gebührenbefreiung hin Hannes, Tina Klenke (Schulleitung) Die Geschäftsstelle Ehrenamt des Kreises Höxter weist gemeinsam mit dem Westfälischen Heimatbund alle Vereine auf die Möglichkeit hin, sich von den Gebühren für das Transparenzregister befreien zu lassen. „Die Vereine müssen die- mus.“ se Befreiung allerdings selbst be- Die betreffenden Vereine müssen antragen“, erläutert Ehrenamts- also aktiv einen Antrag auf Ge- managerin Katharina Serinelli. bührenbefreiung stellen. „Da das Das bereits 2017 im Zusammen- Transparenzregister durch das hang mit dem Geldwäschegesetz Vereinsregister nur Indexdaten eingeführte Transparenzregister wie Vereinsname, Sitz und Vor- wurde mit dem Vereinsregister stände bezieht, liegen dem Trans- verknüpft. Die dort hinterlegten parenzregister keine Informatio- Daten werden an das Transparenz- nen zur Gemeinnützigkeit vor“, register weitergegeben, welches informiert der Westfälische Hei- dem Bundesfinanzministerium matbund (WHB). Diese befänden unterstellt ist und vom Bundes- sich bei den zuständigen Finanz- anzeiger Verlag geführt wird. Es ämtern. Der Bund arbeite zwar ist ein rein elektronisches Regis- daran, bis zum Jahr 2025 ein Ge- ter. „Grundsätzlich ist eine akti- meinnützigkeitsregister aufzu- ve Meldung der Vereinsdaten also bauen, das dann einen automati- nicht erforderlich, wenn diese im schen Abgleich mit dem Transpa- Vereinsregister aktuell sind. renzregister und eine automati- Allerdings wird für die Führung sche Gebührenbefreiung ermög- des Registers eine Gebühr erho- liche. „Dies ist jedoch aktuell ben“, erläutert Serinelli. Aufgrund noch nicht der Fall“, so der WHB. nachdrücklicher Proteste ver- „Die mögliche Befreiung gilt schiedener Verbände sei deshalb leider nicht für die Vorjahre“, er- eine Ausnahmeregelung geschaf- klärt Katharina Serinelli. Die auch fen worden. „Seit dem 1. Januar vom Westfälischen Heimatbund 2020 ist eine Gebührenbefreiung nachdrücklich geforderte rückwir- für gemeinnützige Vereine gesetz- kende Befreiung sei gesetzlich lich vorgesehen. Hier gibt es je- nicht vorgesehen. „Für die zurück- doch leider keinen Automatis- liegenden Gebührenjahre müssen die Gebühren also weiterhin ent- richtet werden, deshalb sind ak- tuelle Rechnungen für die Jahre 2017 bis 2020 zu bezahlen“, so die Ehrenamtsmanagerin. Ihre klare Empfehlung an alle Vereine, die noch keinen Antrag auf Ge- bührenbefreiung gestellt haben, lautet also, sich sofort, spätestens aber bis zum 31. Dezember, dar- um zu kümmern. Weitere Infor- mationen gibt es unter www.ehrenamt.kreis-hoexter.de/ 5506. 2 Mitteilungsblatt Borgentreich – Nr. 3 – Woche 11 – www.mitteilungsblatt-borgentreich.de Trafoturm wird zum Quartierspeicher in Hagedorn EU Projekt TwinERGY wird hier umgesetzt Bald schaut die Welt auf Hagedorn für Energieforschung (iFE). Das schmucke kleine Dorf steht „Das Ziel ist es, dass Stromnetz im Fokus eines EU-Projektes. schlau zu machen und für die Ener- (sie) Der gebürtige Hagedorner Pro- giewende zu rüsten“, erklärt er. fessor Dr. Johannes Üpping forscht „Wir haben das Ziel, die Wertschöp- an der Technischen Hochschule fung von erneuerbaren Energien in Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) zum der Region zu halten und gleich- Thema Energiemanagement und zeitig die Kosten der Stromversor- elektrischen Speichertechnologi- gung zu senken.“ D en. Aktuell arbeitet er an dem neu- ie Haushalte im Stadtteil Hage- en EU Projekt TwinERGY. Die Ex- dorn der Stadt Steinheim, die an Professor Dr. Johannes Üpping (Mitte) stellt mit Bürgermeister pertinnen und Experten im Team dem Projekt teilnehmen, bekom- Carsten Torke (links) und Klimaschutzmanager Alexander Rauer das von TwinERGY kommen aus dem men über ein Dashboard in Echt- Projekt am Trafoturm vor Institut für industrielle Informati- zeit den Status ihres lokalen Strom- Foto: Margret Sieland onstechnik - inIT und dem Future netzes angezeigt. So ist jederzeit Energy - Institut für Energiefor- sichtbar, wie viel Strom sie erzeu- fen und behandelt. Die Zugangsdaten für die Online schung (iFE) der Technischen Hoch- gen, speichern und ins Netz ein- Workshoptermine: Veranstaltung werden jeweils drei schule Ostwestfalen- Lippe. „Das speisen. So können intelligente 25. März 18.30 bis 19.30 Uhr Tage vorher auf der Homepage der Projekt ist ein Leuchtturmprojekt Hausgeräte, wie die Wärmepum- 8. April 18.30 bis 19.30 Uhr Stadt Steinheim zur Verfügung ge- für die intelligente Energieversor- pe, und auch die Einwohnerinnen 22. April 18.30 bis 19.30 Uhr stellt. gung in Deutschland“, sagt Dr. Lu- und Einwohner selber ihr Verhal- kasz Wisniewski. Er ist Vorstands- ten anpassen und beispielsweise mitglied und Forschungsgruppen- ihre Wasch- oder Spülmaschine leiter im inIT und einer der Pro- zum optimalen Zeitpunkt anstel- jektleiter von TwinERGY. Im Rah- len.“ men des Projektes werden er und Dazu wird im alten Trafoturm in seine Kolleginnen und Kollegen die Hagedorn ein elektrischer Quar- Kommunikationsinfrastruktur und tiers speicher installiert. Dieser einen digitalen Zwilling eines lo- Speicher wird erneuerbare Ener- kalen Niederspannungsnetzes gie der lokalen Photovoltaikanla- entwickeln. Das ist ein ambitio- gen und Windenergieanlagen ein- niertes Projekt. Der Digitale Zwil- speichern und dann zur Verfügung ling ist eine Plattform, in die die stellen, wenn keine erneuerbare Forschenden Messwerte, Wetter- Energien zur Verfügung stehen. Bis daten und Verbrauchsdaten von zum Ende des Jahres sollen in Ha- Haushalten aus einem Pilot-Quar- gedorn unterschiedliche Technolo- tier im Ort Hagedorn der Stadt gien in das öffentliche Stromnetz Steinheim einspeisen. Mit Hilfe von integriert werden, welche im An- Algorithmen berechnen sie voraus, schluss unter realen Bedingungen wann wie viel Energie erzeugt und erprobt werden. verbraucht wird. Mit diesem Wis- Workshops zum Thema für jeder- sen können Netzbetreiber und En- mann ergiemanager besser planen, wie Um in der lokalen Bevölkerung ein die Energie optimal verteilt wer- größeres Verständnis für die neu- den sollte. Für Verbraucherinnen en Energietechnologien zu schaf- und Verbraucher hat es den Vor- fen veranstalten die Stadt Stein- teil, dass sie vermehrt erneuerba- heim und die technische Hochschu- ren Strom nutzen, der le Ostwestfalen-Lippe einen drei- beispielsweise auch in elektrischen teiligen Online-Workshop. Speichern lokal gespeichert wird. In den Veranstaltungen werden die Intelligente Systeme in den Haus- aktuelle elektrische Energieversor- halten sorgen dafür, dass gung, erneuerbare Energieerzeu- beispielsweise das E-Auto im Car- gung, elektrische Speichertechno- port dann aufgeladen wird, wenn logie, E-Mobilität, Energiemanage- möglichst wenig Emissionen er- ment, Smart Meter und Sektoh- zeugt werden. (Quelle :Informati- renkopplung behandelt. Bürgerfra- on der THOWL) gen zu aktuellen Energietechnolo- „Unser Motto lautet: Energiewen- gien können diese an die E-Mail- de leben und Impulsgeber sein!“ Adresse ife.energietechnik@th- bekräftigt Professor Johannes Üp- owl.de senden. Diese werden im ping vom Future Energy - Institut Rahmen des Workshops aufgegrif- Mitteilungsblatt Borgentreich – Nr. 3 – Woche 11 – www.mitteilungsblatt-borgentreich.de 3 Schnell wachsende Bäume und Sträucher Tipps für die Gartengestaltung Wer gerade ein Haus neu gebaut Der Blauglockenbaum eignet sich hat oder bei einem älteren Haus mit Jahrestrieben von bis zu ei- den bestehenden Garten kom- nem Meter besonders für große plett neu gestalten möchte, kennt Gärten. Ausgewachsen erreicht er das Problem: Bis ein ausreichen- eine Höhe von bis zu 15 Metern. der Sicht- und Sonnenschutz ge- Auch der Spitzahorn, die Japani- wachsen ist oder der Garten die sche Nelkenkirsche oder die Si- gewünschte Struktur und Optik cheltanne sorgen schnell für den erreicht hat, dauert es teilweise gewünschten Sicht- und Licht- einige Jahre. Denn zahlreiche schutz. In den Baumschulen vor Bäume und Sträucher benötigen Ort gibt es neben den Bäumen einfach viel Zeit, um ihre Größe auch gleich die fachmännische zu erreichen. Doch es gibt eine Beratung zu Pflanzzeitraum und große Auswahl an Gehölzen und dem richtigen Platz. Pflanzen, die für ihr schnelles Schnelle Sträucher Wachstum bekannt sind und Auch bei den Blütensträuchern schon nach vergleichsweise kur-