Ausgabe A Bayerisches Gesetz- u. Verordnungsblatt Nr. 19 München, den 14. August 1951

Inhalt: Bekanntmachung über Flurbereinigungsämter vom 25. Juli 1951 ...... S. 123 Bekanntmachung über Änderungen der Satzung des Bayerischen Versorgungsverbandes vom 27. Juli 1951...... S. 124 Prüfungsordnung für Filmvorführer vom 28. Juli 1951...... S. 124 Bekanntmachung über die Führung eines Dienstsiegels mit dem kleinen Staatswappen für den Bayer. Sparkassen- und Giroverband München vom 30. Juli 1951...... S. 120

Bekanntmachung C Der Bezirk des Flurbereinigungsamts München über Flurbereinigungsämter umfaßt: Vom 25. Juli 1951 1. den Regierungsbezirk Oberbayern mit Ausnahme der Landkreise Ingolstadt, Pfaffenhofen a. d. Ilm, I. Schrobenhausen und des Stadtkreises Ingolstadt; Mit Wirkung vom 16. August 1951 wird ein Flur­ 2. die Landkreise Augsburg, Friedberg, Füssen, bereinigungsamt in Landau a. d. Isar errichtet. Kaufbeuren, Markt Oberdorf, Schwabmünchen Es erhält vorerst seinen Sitz in München, Liebig- und die Stadtkreise Augsburg, Kaufbeuren des straße 23. Regierungsbezirks Schwaben. Sein Bezirk umfaßt: 1. den Regierungsbezirk Niederbayern mit Aus­ Der Bezirk des Flurbereinigungsamts N e u b u r g nahme der Landkreise Kelheim, Mainburg; a. d. Donau umfaßt: 2. die Landkreise Cham, Neunburg vorm Wald, 1. die Landkreise Ingolstadt, Pfaffenhofen a. d. Ilm, Roding, Waldmünchen des Regierungsbezirks Schrobenhausen und den Stadtkreis Ingolstadt des Oberpfalz. Regierungsbezirks Oberbayern; II. 2. die Landkreise Kelheim, Mainburg des Regie­ Die Bezirke der Flurbereinigungsämter Ansbach, rungsbezirks Niederbayern; Bamberg, München, Neuburg a. d. Donau und Würz­ burg werden unter Änderung des Absatzes III der 3. die Landkreise Regensburg, Riedenburg und den MB vom 13. Februar 1923 Nr. 6036 b 11 (GVB1. Stadtkreis Regensburg des Regierungsbezirks S. 27), der MB vom 29. März 1932 Nr. 6036 m 3 Oberpfalz; (GVB1. S. 195) und des Absatzes II der MB vom 4. den Landkreis und den Stadtkreis Eichstätt des 23. Februar 1951 Nr. 6036 p 1 (GVB1. S. 32) vom Regierungsbezirks Mittelfranken; 16. August 1951 an in folgender Weise eingeteilt: 5. die Landkreise Dillingen a. d. Donau, Donau­ wörth, Neuburg a. d. Donau, Nördlingen, Wertin­ A. gen und die Stadtkreise Dillingen a. d. Donau, Der Bezirk des Flurbereinigungsamts Ansbach Neuburg a. d. Donau, Nördlingen des Regierungs­ umfaßt: bezirks Schwaben. 1. den Regierungsbezirk Mittelfranken mit Aus­ E nahme der Landkreise Eichstätt, Erlangen, Schein­ Der Bezirk des Flurbereinigungsamts Würz­ feld und der Stadtkreise Eichstätt, Erlangen; burg umfaßt: 2. die Landkreise Amberg, Beilngries, Burglengen­ 1. den Regierungsbezirk Unterfranken mit Aus­ feld, Nabburg, Neumarkt i. d. Opf., Parsberg, nahme der Landkreise Ebern, Haßfurt, Hofheim Sulzbach-Rosenberg und die Stadtkreise Amberg, i. Ufr.. Königshofen i. Grabfeld; Neumarkt i. d. Opf., Schwandorf i. Bay. des Re­ 2. den Landkreis Scheinfeld des Regierungsbezirks gierungsbezirks Oberpfalz. Mittelfranken. B III. Der Bezirk des Flurbereinigungsamts Bamberg Gemäß Absatz I der MB vom 23. Februar 1951 umfaßt: Nr. 6036 p 1 (GVB1. S. 32) umfaßt der Bezirk des Flurbereinigungsamts Kru mbach (Schwaben) die 1. den Regierungsbezirk Oberfranken; Landkreise Günzburg, Illertissen, Kempten, Krum­ 2. die Landkreise Ebern, Haßfurt, Hofheim i. Ufr., bach. Memmingen, Mindelheim, Neu-Ulm, Sont­ Königshofen i. Grabfeld des Regierungsbezirks hofen und die Stadtkreise Günzburg, Kempten, Unterfranken; Memmingen, Neu-Ulm des Regierungsbezirks Schwa­ 3. den Landkreis und den Stadtkreis Erlangen des ben. Regierungsbezirks Mittelfranken; München, den 25. Juli 1951 4. die Landkreise Eschenbach i. d. Opf., Kemnath, Neustadt a. d. Waldnaab, Oberviechtach, Tirschen­ Bayer. Staatsministerium reuth, Vohenstrauß und den Stadtkreis Weiden für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten des Regierungsbezirks Oberpfalz. Dr. Alois Schlögl, Staatsminister 124 Bayerisches Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 19/1951

Bekanntmachung § 1 Prüfstellen über Änderungen der Satzung des Bayerischen Das Staatsministerium des Innern bestimmt die Versorgungsverbandes Behörden, bei denen Prüfstellen für Filmvorführer Vom 27. Juli 1951 einzurichten sind, und setzt den örtlichen Zustän­ digkeitsbereich der Prüfstellen fest. Auf Grund des Art. 9 Abs. 2 des Gesetzes über das öffentliche Versicherungswesen vom 7. Dezem­ § 2 ber 1933 (GVB1. S. 467) wird die Satzung des Bayer. Prüfungsausschüsse Versorgungsverbandes vom 29 Dezember 1938 (GVB1. (1) Bei den Prüfstellen werden Prüfungsausschüsse 1939 S. 1) in der Fassung vom 4. Nov. 1949 (GVB1. gebildet, die sich aus folgenden Mitgliedern zusam­ S. 280) nach Anhören des Landesausschusses mii; mensetzen: Genehmigung des Bayer. Staatsministeriums des a) einem sachverständigen Beamten oder Angestell­ Innern (Ministerialentschließung vom 28. April 1951 ten der Prüfstelle als Vorsitzendem, Nr. I B 2—3051 h 2) wie folgt geändert: b) einem Beamten der für den Sitz der Prüfstelle 1. § 4 Abs. 2 Satz 1 erhält folgende Fassung: örtlich zuständigen Berufsfeuerwehr als Beisitzer, „Die Satzung kann von der Verstcherunigskammer c) einem Sachverständigen auf dem Gebiete der mit Zustimmung des Landesausschusses geändert Kinotechnik, der Inhaber des Vorführerscheins werden.“ ist, als Beisitzer, 2. § 6 erhält folgende Fassung: d) einem geprüften Filmvorführer als Beisitzer. „Aufgaben des Landesausschusses' (2) Die Mitglieder der Prüfungsausschüsse werden 1. Der Landesausschluß beschließt über vom Staatsministerium des Innern ernannt, und 1) Änderungen der Satzung (§ 4 Abs. 2), zwar: 2) Festsetzung der Umlage (§ 16 Abs. 1), zu a) auf Vorschlag des Vorstandes der Behörde, 3) Verwendung der Rücklage, bei der die Prüfstelle eingerichtet ist, 4) Aufnahme langfristiger Darlehen, zu b) auf Vorschlag des Leiters der Berufsfeuerwehr, 5) Fälle der §§ 11 Abs. 4, 14 Abs. 4. 16 Abs. 3, 24 und 25. zu c) auf Vorschlag der Prüfstelle im Benehmen 2. Der Landesausschuß ist zu hören mit der Deutschen Kinotechnischen Gesell­ 1) bei Aufstellung von Richtlinien für die An­ schaft und den zuständigen Arbeitgeber- und legung des Verbandsvermögens, Arbeitnehmerverbänden, 2) zur Regelung des Reisekostenersatzes und zu d) auf Vorschlag der Prüfstelle im Benehmen der Aufwandsentschädigung für die Mitglie­ mit den zuständigen Arbeitgeber- und Arbeil- der des Landesausschusses (8 7 Abs. 4).“ nehmerverbänden. 3. Die bisherigen Absätze 2, 3, 4 des 8 6 werden (3) Für jedes Mitglied wird ein Stellvertreter er­ Abs. 3, 4 und 5. Im künftigen Absatz 4 wird nannt. „Abs. 2 Ziff. 1 und 2“ durch „Abs. 3 Ziff. 1 und § 3 . 2“ ersetzt. Zulassung zur Prüfung 4. 8 7 Abs. 5 erhält folgende Fassung: (1) Zur Prüfung sind Männer und Frauen zuzu­ „In geeigneten Fällen kann der Präsident der lassen, die das 21. Lebensjahr vollendet haben und Versicherungskammer schriftlich abstimmen las­ die Bedingungen dieser Prüfungsordnung erfüllen. sen. Auf Antrag von mindestens 3 Landesausschuß- mitgiiedern ist jedoch eine mündliche Beratung (2) Personen, die die Gesellenprüfung im Elektro- und Abstimmung herbeizuführen.“ handwerk oder in einem artverwandten Beruf (Kino­ technik, Rundfunkmechanik) abgelegt haben, können 5. In 8 8 Abis. 3 wird „§ 6 Abs. 1 Ziff. 4“ durch ausnahmsweise bereits nach Vollendung des 19. Le­ „§ 6 Abs. 2 Ziff. 1“ ersetzt. bensjahres zur Prüfung zugelassen werden. 6. In 8 9 Abs. 1 wird „§ 6 Abs. 2 Ziff. 2“ durch (3) Uber die Zulassung entscheidet die Behörde, „§ 6 Abs. 3 Ziff. 2“ ersetzt. bei der die Prüfstelle eingerichtet ist. 7. 6 II Abs. 2 erhält folgende Fassung: „Der Austritt ist nur zum Ende eines Geschäfts­ § 4 jahres zulässig. Er muß mindestens 6 Monate vor An meldung zur Prüfung Ablauf des Geschäftsjahres schriftlich erklärt Der Antrag des Bewerbers auf Zulassung zur werden und wird wirksam mit dem Ende des Prüfung ist schriftlich bei der für seinen Aus­ darauffolgenden Geschäftsjahres.“ bildungsort zuständigen Prüfstelle einzureichen, 8. In 8 U Abs. 3 Satz 1 wird die Zahl „5“ durch Teilnehmer an Lehrgängen für Filmvorführer kön­ die Zahl „2“ ersetzt. nen den Antrag auch bei der Prüfstelle einreichen, 9. In den 8§ U Abs. 4 Satz 1 und 2, in deren Bereich der Lehrgang stattfindet. Beizu­ 14 Abs. 4 Satz 3. fügen sind: 16 Abs. 1 und 3. a) ausführlicher Lebenslauf, der insbesondere auch 24 und Angaben über die bisherige berufliche Tätigkeit 25 treten an die Steile der Worte „nach enthalten muß, Anhörung“ die Worte „mit Zustimmung“. b) Geburtsschein oder Bestätigung der Personalien durch die Meidebehörde des Wohnortes, München, den 27. Juli 1951 c) amtsärztliches Zeugnis zum Nachweis der körper­ Bayer. Versicherungskammer lichen und geistigen Berufseignung, Rudolf H e r r g e n. Präsident d) Führungszeugnis, e) zwei unaufgezogene Paßbilder mit Namensangabe des Bewerbers auf der Rückseite, Prüfungsordnung für Filmvorführer f) Nachweis über die Erfüllung der Vorbildungs­ Vom 28. Juli 1951 bedingungen (§ 5). Das Bayer. Staatsministerium des Innern erläßt § 5 auf Grund des Art. 5 des Gesetzes über die Prüfung Vorbildungsbedingungen der Filmvorführer vom 3. Juli 1951 (GVB1. S. 102) (1) Der Prüfungsbewerber muß den erfolgreichen nachstehende Prüfungsordnung für Filmvorführer: Besuch eines behördlich genehmigten und vom Bayerisches Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 19/1951 125

Staatsministerium des Innern als Vorbildungsbedin­ friedigende Kenntnisse aufweist. Über den Ausgang gung anerkannten Fachlehrgangs für Filmvorführer der Prüfung entscheidet der Prüfungsausschuß nach nachweisen. Die Ausbildung in diesem Lehrgang hat Stim menmehrheit. Bei Stimmengleichheit gibt die nach einem vom Staatsministerium des Innern zu Stim me des Vorsitzenden den Ausschlag. genehmigenden Lehrplan zu erfolgen. Der Lehrgang (2) Führt die Prüfung zu keinem befriedigenden muß sich wenigstens auf 250 Lehr- und Ubungs- Ergebnis, so darf sie erst nach einer neuen Aus­ stunden erstrecken, die auf mindestens 6 Wochen bildung wiederholt werden. Die Zeitdauer der Nach­ zu verteilen sind. Vor dem Besuch des Lehrgangs ausbildung ist von dem Prüfungsausschuß festzu­ muß der Bewerber wenigstens bei 150 Vorstellun­ setzen. Sie soll in der Regel nicht weniger als 3 Mo­ gen, jedoch mindestens 4 Monate lang ohne Unter­ nate betragen. Der Prüfungsausschuß kann die Zu­ brechung von einem geprüften, von der zuständigen lassung zur Wiederholungsprüfung von der Teil­ Behörde zur Ausbildung zugelassenen Filmvorführer nahme an einem Ausbildungslehrgang abhängig (§ 54 Abs. 2 LiVO vom 11. 3. 1938 — GVB1. S. 125 —) machen. Die Nachausbildung ist durch ein Zeugnis in der Behandlung des Films, im Filmrollen, Film­ nach § 5 Abs. 4 bzw. durch eine Bescheinigung des kleben und Filmeinlegen, in der Bedienung der Lehrgangsleiters nachzuweisen. Bogenlampe und Feuerschutzklappe sowie im prak­ (3) Führt die zweite Prüfung zu keinem befriedi­ tischen Vorführen an Bildwerfern der Gefahren­ genden Ergebnis, so ist die nochmalige Wieder­ klasse A unterrichtet worden sein. Diese praktische holung nur mit Zustim mung des Staatsministeriums Unterrichtung darf bei Einreichung des Antrags auf des Innern zulässig. Zulassung zum Lehrgang für Filmvorführer nicht länger als 4 Wochen abgeschlossen sein. (4) Die Namen der Prüflir?£e, die die Prüfung nicht bestanden haben, haben die Prüfstellen in (2) Die Vorbildungsbedingungen sind auch dann Bayern sich gegenseitig mitzuteilen. erfüllt, wenn der Bewerber nachweist, daß er wenig­ stens bei 350 Vorstellungen, jedoch mindestens § 8 9 Monate lang ohne Unterbrechung täglich von Vorführerscheine einem geprüften, von der zuständigen Behörde zur (1) Uber die bestandene Prüfung wird von der Ausbildung zugelassenen Filmvorführer in sämt­ Behörde, bei der die Prüfstelle eingerichtet ist, ein lichen Prüfungsgegenständen des § 6 der Prüfungs­ Befähigungszeugnis (Vorführerschein) nach nach­ ordnung, insbesondere im praktischen Vorführen an stehendem Muster 1 erteilt. Bildwerfern der Gefalvenklasse A unterrichtet wor­ (2) Die Prüfungsgebühr, die vor der Prüfung zu den ist. entrichten ist, beträgt einschließlich der Zeugnis­ (3) Die Ausbildung nach Abs. (1) oder Abs. (2) gebühr und des Gebührenzuschlags D M 20.—. darf nicht länger als 4 Wochen vor Einreichung des Antrags auf Zulassung zur Prüfung abgeschlossen § 9 worden sein. Z weitschriften und Neuausfertigun­ (4) Das Zeugnis über die praktische Unterrichtung gen von Vorführerscheinen nach Abs. (1) oder Abs. (2) muß von dem ausbilden­ (1) Zweitschriften für abhanden gekom mene oder den Vorführer nach nachstehendem Muster 2 aus­ unbrauchbar gewordene Vorführerscheine sind in gestellt und von dem Vorführer und dem Theater­ Bayern grundsätzlich nur gültig, wenn sie von der besitzer unterschrieben werden. Die Unterschriften Behörde ausgestellt sind, die den Vorführerschein unter dem Zeugnis müssen von der Gemeinde­ ursprünglich erteilt hat. Bei Zuständigkeit einer behörde beglaubigt sein. bayerischen Behörde ist die Zweitschrift mit dem früheren Datum und der früheren Num mer auszu­ § 6 stellen. Außerdem ist der abhanden gekommene Gegenstand der Prüfung Voiführerschein für ungültig zu erklären und die (1) Der Prüfling hat nachzuweisen: Ungültigkeitserklärung im Bayer. Staatsanzeiger zu a) allgemeine Kenntnisse über Elektrotechnik und veröffentlichen. Der unbrauchbar gewordene Vor­ Optik, soweit sie für den Vorführer von sBe- führerschein ist lediglich einzuziehen. deutung sind, (2) Besteht die Behörde, die den Vorführerschein b) eingehende Kenntnis der hauptsächlichsten Schal­ ursprünglich ausgestellt hat, nicht mehr, so kann tungen, des Baues und der Wirkungsweise elek­ die für den Vorführungsort zuständige bayerische trischer Anlagen in Lichtspieltheatern sowie der Behörde, bei der eine Prüfstelle eingerichtet ist, Behandlung und Bedienung der in Lichtspiel­ einen neuen Vorführerschein unter neuem Datum theatern vorkom menden elektrischen Maschinen und mit neuer Num mer ausfertigen. Das gleiche und Geräte, gilt bei abhanden gekom menen und unleserlich ge­ wordenen Vorführerscheinen einer bayerischen Be­ c) eingehende Kenntnis des Baues und der Be­ hörde, bei der die Unterlagen für den ursprüng­ dienung der gebräuchlichsten Bildwerferarten und lichen Vorführerschein nicht mehr vorhanden sind. Beleuchtungseinrichtungen für Steh- und Lauf­ Im zweiten Fall ist stets, im ersten Fall dann, wenn bilder und der Funktion der einzelnen Teile, der Vorführerschein abhanden gekom men oder un­ d) allgemeine Kenntnis der Tonfilm- und Verstärker­ leserlich geworden ist, eine Nachprüfung abzulegen. technik, Für die Nachprüfung gelten die §§ 6—8. Abs. 1 e) eingehende Kenntnis der Eigenschaften des Films Satz 3 und 4 gelten entsprechend. und eingehende Kenntnis der Filmbehandlung, Dem Antrag auf Zulassung zur Nachprüfung sind f) eingehende Kenntnis der Bau-, Feuerschutz- und die im § 4 bezeichneten Unterlagen beizufügen. Der sonstigen Sicherheits-Vorschriften für Filmvor­ Nachweis über die Erfüllung der Vorbildungsbedin­ führungen aller Art, insbesondere auch der Vor­ gungen kann auch durch eidesstattliche Erklärung schriften über Lichtspielvorführungen in behelfs­ des Antragstellers oder von Zeugen geführt werden. mäßig eingerichteten Räumen; Vertrautsein mit (3) Besitzt ein Flüchtling im Sinn des Flüchtlings­ den Maßnahmen zur Verhinderung von Film­ gesetzes vom 19. Februar 1947 (GVB1. S. 51) einen bränden; richtiges Verhalten bei Filmbränden. Vorführerschein in fremder Sprache, so hat er sich (3) Uber den Gang der Prüfung und ihr Ergebnis bei der für den Vorführungsort zuständigen Be­ ist eine Niederschrift aufzunehmen. hörde, bei der eine Prüfstelle eingerichtet ist, einen neuen Vorführerschein in deutscher Sprache, unter § 7 neuem Datum und mit neuer Num mer ausfertigen Ergebnis der Prüfung zu lassen. Die Ablegung einer Nachprüfung ist in (1) Die Prüfung gilt als bestanden, wenn der Be­diesem Falle nicht erforderlich. Abs. 1 Satz 4 gilt werber auf allen in § 6 bez'ichneten Gebieten be­ entsprechend. 126 Bayerisches Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 19/1951

(4) Für Zweitschriften nach Abs. 1, für die Aus­ sowie in sämtlichen Prüfungsgegenständen nach fertigung neuer Vorführerscheine nach Abs. 2 ohne § 6 der Prüfungsordnung ausgebildet worden. Nachprüfung sowie für die Ausfertigung neuer Vor­ führerscheine nach Abs. 3 wird eine Schreibgebühr ...... d en...... 19 . . von 2.— DM zuzüglich des gesetzlichen Zuschlags erhoben. Die Richtigkeit vorstehender Bescheinigung wird be­ § 10 stätigt: Ausnah me- und Schlußbestim mungen (1) Das Staatsministerium des Innern kann auf (Unterschrift (Unterschrift Antrag der Prüfstellen in begründeten Fällen Ab­ weichungen von der Prüfungsordnung zulassen. des Theaterbesitzers) des Ausbilders) (2) Vorstehende Prüfungsordnung tritt am 1. August Prüfungszeugnis (Vorführerschein) 1951 in Kraft. München, den 28. Juli 1951 Nr...... Bayer. Staatsministerium des Innern ausgestellt a m ...... Dr. Wilhelm Hoegn.er, Staatsminister v o n ...... in ...... (Behörde) Anlage / Muster 1

(Vorderseite) Ausbildungserlaubnis gem.Beschluß Nr...... _ des Landratsamtes (Stadtrats) vom Geschäftszeichen:...... Nr...... Befähigungszeugnis als Filmvorführer (Vorführerschein) (Bestätigung der Gemeindebehörde) Herrn — Frau — Frl...... geboren a m ...... O' z u ...... K reis...... Bekanntmachung wohnhaft z u ...... über die Führung eines Dienstsiegels mit dem wird auf Grund der hier am ...... kleinen Staatswappen für den Bayer. Spar­ abgehaltenen Prüfung bescheinigt, daß er — sie —

befähigt ist, Bildwerfer zur Vorführung mit Normal­ kassen- und Giroverband München film (Nitrofilm) selbständig zu bedienen. Vom 30. Juli 1951

...... den...... 19 . . Dem Bayer Sparkassen- und Giroverband Mün­ (Ort) chen wird genehmigt, ein Dienstsiegel mit dem klei­ nen Staatswappen und mit der U mschrift „Bayer. Sparkassen- und Giroverband“ zu führen. (Behörde, bei der die Prüfstelle München, den 30. Juli 1951 für Filmvorführer eingerichtet ist) Bayer. Staatsministerium des Innern (Rückseite) Dr. Wilhelm H o e g n e r . Staatsminister Raum für das Lichtbild des Inhabers Stempel ' Berichtigung In der (Eigenhändige Unterschrift des Inhabers) Vollzugs-Verordnung zur Butterverordnung vom 20. 6. 1951 (GVB1. S. 106) ist zu berichtigen: DIN A 6 (105X148 m m) a) in § 1 in der Kla m mer statt „§ 4 Abs. 3 und 7“ setzen „§ 4 Abs. 3 und 4“ Anlage / Muster 2 statt „§ 10 Abs. 2“ setzen ,,§ 11 Abs. 2“ Bescheinigung statt „§ 14 Abs. 1, 3, 5“ setzen „§ 14 Abs. 1, 4, 5“ Der Prüfungsbewerber ...... b) in § 2 Abs. 2 geb. a m ...... in ...... _. . , statt „§ 14 Abs. 5“ setzen „§ 14 Abs. 1, 3 und 5“ wohnhaft in ...... c) in § 3 Abs. 1 a statt „2 kg“ setzen „3 kg“ ist von mir d) in § 3 Abs. 2 statt „Ausformung“ setzen „Be­ a) in der Zeit von . . . bis . . . täglich während arbeitung“ der ganzen Dauer von...... Vorstellungen, e) in § 6 Überschrift statt „(zu § 12 Abs. 1 BVO)“ setzen „(zu § 13 Abs. 1 BVO)“ b) in der Zeit von . . . bis . . . . während der f) in § 10 Klam mer statt „(§ 8)“ setzen „(§ 9)“ ganzen Dauer von r . . Vorstellungen im Bilder­ g) in '§ 11 statt .,§ 21“ setzen „§ 22“. werferraum des Filmtheaters ...... in ...... In der Vollzugsverordnung zur Käseverordnung an Bildwerfern des — der — Fabrikats (e) . . . . vom 20. 6. 1951 (GVB1. S. 107) ist in § 4 statt „(zu § 23 KVO)“ zu setzen „(zu § 25 KVO)“.

Herausgegeben vom Informations- und Presseamt der Bayer. Staatsregiei ung, München. Prinzregentenstraße ^R edaktion Dr. jur Hanns-W. Schmid, München 22, Reitmorstraße 29/11, Tel. 2 52 33-210. Druck. Hermann V.talowitzÄ Co M Onöien,15. Bayerstraße 57-59. - Auslieferung: München 22, Reitmorstraße 20/11. Bezugspreis. Ausgabe A die Post viertel)ahrli^ D M 1.50 + Zustellgebühr, Einzelpreis bis 8 Seiten 20 Pfennig, )e weitere 4 Seiten 10 Pfennig + Porto und Verpackung. Ausgabe B einseitig bedruckt.