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Verwaltungsbericht der Samtgemeinde

2011 bis 2016

(11. Ratsperiode)

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 1

Inhaltsverzeichnis

1) Vorwort…………………………………………………………………………….4

2) Ratsmitglieder/Sitzungen…………………………………………….………...5

3) Investitionen………………………………………………………………...... 13

4) Doppik…………………………………………………………………………….21

5) Bildungsstruktur………………………………………………………………..24

a) Schulen………………………………………………………………..….24

b) Kindertagesstätten…………………………………………….……….29

6) Attraktivierung der Samtgemeinde………………………………………….36

7) Besondere Projekte…………………………………………………………….39

a) Belebungsbecken ARA……………………………………………………39

b) Klärschlammvererdungsanlage ARA…………………………………..39

c) Herausforderung / Projekte etc. durch und mit Asylbewerber/Flüchtlinge………………………………………………...40

d) Feuerwehrbedarfsplan/5-Jahres-Plan…………………………………..43

e) Feuerwehrhaus Lauenbrück……………………………………………...44

f) Einrichtung Bürgerbus…………………………………………………….45

g) Buslinie Fintel-Tostedt…………………………………………………….46

h) RuheForst……………………………………………………………………46

8) Energiewende…………………………………………………………………...47

a) Biogasanlagen……………………………………………………………...47

b) Windkraftanlagen…………………………………………………………..47

c) Photovoltaikanlagen……………………………………………………….47

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 2

d) Energiebericht EWE………………………………………………………..47

9) Rechtliches………………………………………………………………………48

a) Wahlen………………………………………………………………………..48

b) Neue Hauptsatzung………………………………………………………...48

c) KiTa-Streik 2015…………………………………………………………….49

10) Aus der Verwaltung……………………………………………………………50

a) Wahl SGB…………………………………………………………………….50

b) Personalentwicklung………………………………………………………50

c) Ratsinformationssystem………………………………………………….54

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit des Textes wurde, sofern es sich nicht um Zitate handelt, auf die Schreibweise "- er/Innen" verzichtet. Generell wurden stattdessen die Begriffe stets in der kürzeren, männlichen Schreibweise (z.B. Mitarbeiter) verwendet. An dieser Stelle wird mit Gültigkeit für den gesamten Tätigkeitsbericht betont, dass dies als Synonym für die männliche und weibliche Form vereinfacht verwendet wurde und alle männlichen und weiblichen Personen gleichberechtigt angesprochen werden.

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 3

1) Vorwort

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, sehr geehrte Damen und Herren, dieser Verwaltungsbericht soll Ihnen einen Überblick über die Arbeit der politischen Gremien und der Verwaltung der vergangenen Ratsperiode von 2011 bis 2016 geben.

Sie werden sehen, dass viele Entscheidungen zur Verbesserung der Lebens- und Wohnqualität in der Samtgemeinde Fintel getroffen wurden.

Einige wichtige Themen möchte ich hervorheben:

- Einrichtung von Krippenplätzen und Ausbau der Betreuungszeiten in den Kindertagesstätten - Ganztagsbetrieb in allen Schulen - Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen ab Herbst 2014 - Einrichtung der Bürgerbuslinien

Das familienfreundliche Umfeld ist insbesondere mit der Weiterentwicklung der Kinderbetreuung und der Schullandschaft sowie der Bereitstellung von günstigem Wohnbauland weiter verbessert worden.

Das jährliche Defizit aus dem Betrieb der Kindertagesstätten von zuletzt rd. 1 Mio. € zeigt aber auch, dass die dauerhafte Bewältigung der Aufgabe nur gelingen kann, wenn die finanzielle Ausstattung der Kommunen durch Bund und Land deutlich verbessert wird.

Für die Zukunft wird die Aufnahme des Bahnhofes Lauenbrück in den Hamburger Verkehrsverbund ein wichtiges Thema sein. Auch die Integration der hilfesuchenden Menschen wird in den nächsten Jahren viel Engagement erfordern.

Den ehrenamtlichen Ratsmitgliedern und den Beschäftigten der Samtgemeinde danke ich für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit.

Auf diesem Fundament werden wir auch künftig gemeinsam alle Herausforderungen meistern und die Samtgemeinde und ihrer Mitgliedsgemeinden erfolgreich weiterentwickeln.

Lauenbrück, Januar 2018

Tobias Krüger Samtgemeindebürgermeister

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 4

2) Ratsmitglieder/ Sitzungen

Wahlergebnis 2011

Zu den Kommunalwahlen am 11.09.2011 haben 62,2% der Wahlberechtigten von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Hiervon entfielen 46,2% auf den Wahlvorschlag der CDU, 43,8% auf den Wahlvorschlag der SPD sowie 9,83% auf den Wahlvorschlag von Bündnis 90/Die Grünen.

Sitzverteilung Samtgemeinderat

Ratsmitglieder

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 5

Der Samtgemeinderat setze sich aus folgenden Mandatsträgern zusammen:

- Claus Aselmann, Fintel (CDU) - Christa Aschenbach, Fintel (SPD) - Wilfried Behrens, Fintel (SPD) - Jürgen Borngräber, Lauenbrück (SPD) - Ulrich Brunkhorst, (CDU) - Rüdiger Bruns, Fintel (SPD) - Steffen Florin, Fintel (CDU) - Dr. Annette Hanke, Helvesiek (CDU) - Jochen Intelmann, Lauenbrück (SPD) - Werner Kahlke, Fintel (SPD) - Manfred Kröger, Fintel (SPD) (ab 12/2014) - Helmut Oetjen, Helvesiek (SPD) - Wilfried Pohl, Lauenbrück (Bd. 90/Grüne) - Kurt Rohde, Lauenbrück (Bd 90/Grüne) - Jürgen Rademacher, (CDU) - Dietmar Röhrs, Fintel (CDU) - Michael Sablotzke, Vahlde (SPD) - Dr. Dan Seiler, Fintel (SPD) (Bis 12/2014) - Reinhard Trau, (CDU) - Johann Wahlers, Stemmen (CDU) (ab 04/2016) - Hermann von der Wehl, Lauenbrück (CDU) - Stefan Wilken, Helvesiek (CDU) (bis 04/2016) - Michael Niestädt (SGB) (bis 06/2016) - Tobias Krüger (SGB) (ab 06/2016)

Mandats-Wechsel: Dr. Dan Seiler > Manfred Kröger (SG-Rat vom 18.12.2014)

Stefan Wilkens > Johann Wahlers (SG-Rat vom 06.04.2016)

Sitzungen des Samtgemeinderates: 17

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 6

Wichtige Themen der Sitzungen des SG-Rates 2011:

Konstituierende Sitzung am 21.11.2011

Wichtige Themen der Sitzungen des SG-Rates 2012:

Einrichtung einer Gesamtschule (IGS) in Lauenbrück und Durchführung einer süd- kreisweiten Elternbefragung (Vorlage-Nr. 47/2012)

Konzept 2020 für die Grundschulen (Vorlage-Nr. 43/2012)

Bildungs- und Teilhabepaket (Tischvorlage-Nr. 99/2012)

5. Änderung der Satzung über den Betrieb und die Benutzung von Tageseinrichtungen für Kinder in der Samtgemeinde Fintel (Vorlage-Nr. 49/2012 )

Vereinbarung über die Umsetzung der Freistellung von den Gebühren (Elternbeiträgen) für die Betreuung im vorletzten Kindergartenjahr vor der Einschulung durch den Landkreis (Wümme)

Prüfungsmitteilung des Präsidenten des Niedersächsischen Landesrechnungshofs über die Durchführung einer überörtlichen Prüfung gemäß §§ 1 bis 4 des Nieders. Kommunalprüfungsgesetzes (NKPG) (Vorlage Nr. 76/2012)

Wichtige Themen der Sitzungen des SG-Rates 2013:

Ernennung des Gemeindebrandmeisters sowie des stellvertretenden Gemeindebrandmeisters der Freiwilligen Feuerwehr der Samtgemeinde Fintel (Vorlage-Nr. 20/2013)

Verbesserung des ÖPNV in der Samtgemeinde Fintel (Vorlage-Nr. 1/2013) a) Einrichtung eines Anruf-Sammel-Taxis (AST) b) Einrichtung eines Bürgerbusses c) Einrichtung einer Buslinie von Fintel nach Tostedt

Wahl einer Schiedsperson und einer stellvertretenden Schiedsperson (Vorlage-Nr. 31/2013)

Erlass einer neuen Hauptsatzung (Vorlage-Nr. 57/2013)

Resolution zum Fracking im Gebiet des Wasserversorgungsverbandes (Vorlage-Nr. 37/2013)

Resolution „Wasserversorgung und Abwasserreinigung gehören in die öffentliche Hand“ (Vorlage-Nr. 44/2013)

Abberufung der bisherigen Gleichstellungsbeauftragten (Vorlage-Nr. 86/2013), Erlass einer Satzung über die Rechtsstellung der Gleichstellungsbeauftragten der

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 7

Samtgemeinde Fintel (Vorlage-Nr. 67/2013) sowie Berufung der ehrenamtlichen Gleichstellungsbeauftragten (Vorlage-Nr. 82/2013)

Erlass einer neuen Aufwandsentschädigungssatzung (Vorlage Nr. 72.1/2013)

Neufassung der Vereinbarung zwischen Landkreis und kommunalen Trägern über die Förderung von Kindern in Kindertageseinrichtungen (Vorlage-Nr. 97/2013)

Einrichtung eines Bürgerbusses in der Samtgemeinde Fintel (Vorlage-Nr. 92/2013)

Zusammenarbeit mit den Kommunen der GesundRegion Wümme-Wieste-Niederung (Vorlage-Nr. 85/2013)

4-Jahres-Plan der Schulen 2012 – 2015 (2. Fortschreibung vom 04.09.2013) (Vorlage-Nr. 102/2013)

Wichtige Themen der Sitzungen des SG-Rates 2014:

Abgleich Krebsregister für die Samtgemeinde Fintel

Bericht über die Situation der Unterbringung von Asylbewerbern in der Samtgemeinde Fintel

Schulbezirkssatzung (Vorlage-Nr. 71/2014)

Neufassung der Feuerwehrsatzung (Vorlage-Nr. 66/2014)

Neufassung der Friedhofssatzung (Vorlage-Nr. 70/2014)

Neukalkulation der Benutzungsgebühren für die Schmutzwasserkanalisation für den Zeitraum 2015 - 2017 (Vorlage-Nr. 74/2014)

Erlass der Satzung über die 3. Änderung der Abgabensatzung für die Abwasser- beseitigung (Vorlage-Nr. 74/2014)

Neukalkulation der Benutzungsgebühren für die dezentralen Abwasserbesei- tigungsanlagen für den Zeitraum 2015 - 2017 (Vorlage-Nr. 75/2014)

Erlass der Satzung über die 3. Änderung der Gebührensatzung für Grundstücks- abwasseranlagen (Vorlage-Nr. 75/2014)

Haushaltssatzung mit Haushaltsplans 2015 und Stellenplan 2015

Bestellung eines Landschaftswartes für die Samtgemeinde Fintel durch den Kreisausschuss im Dezember 2014

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 8

Wichtige Themen der Sitzungen des SG-Rates 2015:

Vorstellung des Landschaftswartes Arthur Thiel

Umbau und Erweiterung des Feuerwehrgebäudes Lauenbrück (Vorlage-Nr. 11/2015)

Entwicklung der Grundschule an der Wümme Lauenbrück (Vorlage-Nr. 40/2015)

Antrag des Ratsmitgliedes Jochen Intelmann auf Beibehaltung der Struktur der Grundschule an der Wümme in den Schuljahren 2015/2016 und 2016/2017 (Anlage zur Vorlage 40/2015)

Neufassung der Satzung über den Betrieb und die Benutzung von Tageseinrichtungen für Kinder der Samtgemeinde Fintel (Vorlage-Nr. 45/2015)

Haushaltsüberschreitung: Teilhaushalt 3 (Bau und Planung) – Bau- und Planungskosten; Klärschlammvererdungsanlage (Produkt 538120) (Vorlage-Nr. 78/2015)

Notwendiger Krippenaus-/-neubau (Vorlage-Nr. 69/2015)

Entwurf der Verordnung zur Einhaltung der Sicherheit und Ordnung in der Samtgemeinde Fintel (Vorlage-Nr. 64/2015)

Betrieb der Buslinie 4870 Fintel – Tostedt (Vorlage-Nr. 68/2015)

Bericht über die Prüfung der Gebührenkalkulation für die zentrale Schmutzwasser- beseitigung der Samtgemeinde Fintel (Vorlage-Nr. 76/2015)

Rückerstattung von Gebühren für die Benutzung der Kindertageseinrichtungen während des Streiks des Erziehungspersonals (Vorlage-Nr. 46/2015)

Wichtige Themen der Sitzungen des SG-Rates 2016:

Vereidigung des Samtgemeindebürgermeisters (Vorlage-Nr. 37/2016)

Wiederernennung Arthur Thiel als Landschaftswart für die Samtgemeinde Fintel (Vorlage-Nr. 76/2016)

Verträge und Satzungen RuheForst (finale Entwürfe) (Vorlage-Nr. 74/2016)

Beschlussempfehlung für den Erlass der 1. Nachtragshaushaltssatzung und des Nachtragshaushaltsplanes 2016

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 9

Sitzungen des Samtgemeindeausschusses

Besetzung: 1. SGB Michael Niestädt (ab 06/2016: SGB Tobias Krüger) 2. Beigeordneter Wilfried Behrens 3. Beigeordneter Rüdiger Bruns 4. Beigeordneter Jochen Intelmann 5. Beigeordneter Kurt Rohde (bis 10/2014) 5. Beigeordneter Wilfried Pohl (ab 10/2014) 6. Beigeordneter Claus Aselmann 7. Beigeordneter Reinhard Trau

Sitzungen: 54

Sitzungen der Fachausschüsse

Schulausschuss

Besetzung: Vorsitzender: Michael Sablotzke (SPD) Stv. Vors.: Dr. Dan Seiler (SPD) (bis 12/2014) Stv. Vors.: Manfred Kröger (SPD) (ab 12/2014) Christa Aschenbach (SPD) Rüdiger Bruns (SPD) Jürgen Borngräber (SPD) Dr. Annette Hanke (CDU) Steffen Florin (CDU) Jürgen Rademacher (CDU) Dietmar Röhrs (CDU) Beratende Ausschussmitglieder: Helgo Mayrberger (Schulleitung Fintauschule) Friedhelm Wörner (Leitung GS Lauenbrück) bzw. Annelie Peters Andrea Neuhaus (Leitung GS Fintel) Karina Lührs bzw. Julian Mehmert bzw. Susanne Kezer (1. Schülervertreter) Celina Lemke bzw. Jonas Noleppa bzw. Swantje Neiber bzw. Sarah Müller (2. Schülervertreter) Sabine Stöver bzw. Vera Martens bzw. René Becker (1. Elternvertreter) Anja Martens bzw.Tanja Bammann (2. Elternvertreter)

Sitzungen: 11

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 10

Bau- und Planungsausschuss

Besetzung: Vors.: Wilfried Pohl (Bd. 90/Grüne) Stv. Vors.: Werner Kahlke (SPD) Claus Aselmann (CDU) Jürgen Rademacher (CDU) Michael Sablotzke (SPD) Dr. Dan Seiler (SPD ) (bis 12/2014) Manfred Kröger (SPD) (ab 12/2014) Hermann von der Wehl (CDU) Beratende Ausschussmitglieder: Wolfgang Rosenbrock Cord-Heinrich Renken Andreas Lühr

Sitzungen: 17

Ausschuss für Bildung, Soziales und Jugend

Besetzung: Vors.: Christa Aschenbach (SPD) Stv. Vors.: Kurt Rohde (Bd. 90/Grüne) Wilfried Behrens (SPD) Rüdiger Bruns (SPD) Ulrich Brunkhorst (CDU) Dietmar Röhrs (CDU) Stefan Wilken (CDU) (bis 04/2016) Johann Wahlers (CDU) (ab 04/2016) Beratende Ausschussmitglieder: Stephanie Pape bzw. Daniela Poltrock Michael Versemann Heinz Carlsson Horst Oehlschläger (Seniorenbeirat) Dr. Sabine Wilkens (Kirchengemeinde Fintel) Pastor Lars Rüter (Kirchengemeinde Lauenbrück) Andrea Rindfleisch bzw. Jens Döscher bzw. Romy Budnik (SG-Elternbeirat, KiTas)

Sitzungen: 11

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 11

Feuerwehrausschuss

Besetzung: Vors.: Reinhard Trau (CDU) Stv. Vors.: Stefan Wilken (CDU) bis 04/2016 Stv. Vors.: Johann Wahlers (CDU) ab 04/2016 Wilfried Behrens (SPD) Werner Kahlke (SPD) Helmut Oetjen (SPD) Jürgen Rademacher (CDU) Michael Sablotzke (SPD) Beratende Ausschussmitglieder: Axel Matthies Helge Wahlers Heiko Jänsch Gast: Gemeindebrandmeister Wilhelm Tödter bzw. Klaus Intelmann (ab 07/2013)

Sitzungen: 12

Finanzausschuss

Besetzung: Vors.: Dr. Annette Hanke (CDU) Stv. Vors.: Steffen Florin (CDU) Jochen Intelmann (SPD) Helmut Oetjen (SPD) Wilfried Pohl (Bd. 90/Grüne) Dr. Dan Seiler bzw. Manfred Kröger (SPD) Reinhard Trau Beratende Mitglieder: Marina Schabbel Jörn Witt Bernd Mahnken

Sitzungen: 6

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 12

3) Investitionen

Investitionen der SG Fintel 2011-2016

Rathaus inkl. Erwerb Berliner Str. 7 260.708,89 €

Feuerwehr 223.003,99 €

Schulen 806.868,06 €

Beitrag Kreisschulbaukasse 559.900,33 €

Kindergärten 612.021,59 €

Gem. Lau. Infrastrukturleistung 151.618,77 €

Erschließung Baugebiete Lau. 218.026,76 €

Straßenbau/Bauhof 175.391,64 €

Niederschlagswasserkanalisation 677.562,88 €

Schmutzwasserkanalisation 2.941.155,24 €

Wirtschafts- und Tourismusförderung 492.730,46 €

0,00 € 1.250.000,00 € 2.500.000,00 €

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 13

Investitionen der SG Fintel 2011-2016

Rathaus inkl. Erwerb Berliner Str. 7 Feuerwehr Schulen Beitrag Kreisschulbaukasse Kindergärten Gem. Lau. Infrastrukturleistung Erschließung Baugebiete Lau. Straßenbau/Bauhof Niederschlagswasserkanalisation Schmutzwasserkanalisation Wirtschafts- und Tourismusförderung

Rathaus inkl. Erwerb Berliner Str. 7 Investition Maßnahme Betrag in € 2011 Erwerb von beweglichen Sachen des 7.086,20 Anlagevermögens 2012 Erwerb von beweglichen Sachen des 25.852,27 Anlagevermögens 2013 Erwerb von beweglichen Sachen des 11.287,62 Anlagevermögens 2013 Einbau von 2 Einbauküchen Mietwohn. 5.950,00 Schülerweg in Lau. 2013 Zuschuss DRK-Ortsverein Lauenbrück 3.659,50 2014 Erwerb von beweglichen Sachen des 10.739,09 Anlagevermögens 2015 Erwerb von beweglichen Sachen des 20.930,92 Anlagevermögens 2016 Erwerb von beweglichen Sachen des 11.262,86 Anlagevermögens

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 14

2016 Erwerb Berliner Straße 7 in Lauenbrück 163.940,43 Gesamtbetrag 260.708,89 Feuerwehr Investition Maßnahme Betrag in € 2011 Beschaffung von Geräten 20.352,67 2011 Neue Rolltore 5.145,82 2012 MTW Ortswehr Lauenbrück 27.000,00 2012 TS Ortswehr Helvesiek 12.083,11 2012 Ausstattung der Feuerwehren 6.641,70 2013 Ausstattung der Feuerwehren 14.021,07 2013 TS Ortswehr Lauenbrück 13.219,08 2014 Ausstattung der Feuerwehren 17.908,75 2015 Ausstattung der Feuerwehren 6.372,77 2015 Neubau Feuerwehrhaus Lauen. 10.923,20 2016 Ausstattung der Feuerwehren 24.775,19 2016 Neubau Feuerwehrhaus Lauen. 64.560,63 Gesamtbetrag 223.003,99 Schulen

Investition Maßnahme Betrag in € 2011 Erwerb von beweglichen Sachen des 21.845,24 Anlagevermögens

2011 Brandschutzmaßnahmen 3.067,31 2011 Neugestaltung der Außenanlagen 3.483,73 2011 Beschaffung von beweglichem Vermögen 18.577,35 2011 Baumaßnahmen 2011: Brandschutz 53.027,79 2011 Neubau Mensa am Grundschulgebäude in 943,50 Lauenbrück 2011 Energetische Sanierung der Grundschule in 46.088,26 Lauenbrück 2011 Zuweisung an die Gemeinde Helvesiek für die 17.000,00 Erneuerung der Heizungsanlage 2011 Erwerb von beweglichen Sachen des 23.152,63 Anlagevermögens 2011 Einrichtung eines Mehrgenerationen Kinocafes 39.018,82 in der Fintauschule

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 15

2012 Installation eines Displays für die 4.188,80 Photovoltaikanlage 2012 Brandschutztechnische Sanierung sowie Umbau 121.884,31 Mensa 2012 Einrichtung der Ganztagschule und der Mensa 9.548,15 2012 Installation eines Displays für die 4.664,80 Photovoltaikanlage 2012 Ersatzbeschaffung Spielgeräte 6.533,62 2012 Einrichtung GTS + Ergänzung Schulausstattung 5.686,47 2012 Einrichtung der GTS Lauenbrück 48.805,18 2012 Ergänzung der Schulausstattung 21.329,02 2013 Beschaffung eines Abrechnungssystems für das 2.787,85 Mittagessen 2013 Ergänzung der Schulausstattung 10.975,26 2013 Erneuerung der Oberflächenentwässerung 24.889,84 2013 Brandschutztechnische Sanierung sowie 78.901,18 Modernisierung der Sanitäranlagen 2013 Beschaffung eines Abrechnungssystems für das 2.787,85 Mittagessen 2013 Einrichtung der GTS Lauenbrück 25.646,38 2013 Ergänzung der Schulausstattung 4.820,08 2013 Beschaffung eines Abrechnungsprogramms für 2.965,58 das Mittagessen 2013 Ergänzung der Schulausstattung 83.810,87 2014 Modernisierung Sanitäranlagen, Restzahlung 2.382,43 2014 Ergänzung der Schulausstattung 229,55 2014 Ergänzung der Schulausstattung 3.241,03 2014 Ergänzung der Schulausstattung 15.644,71 2015 Ergänzung der Schulausstattung 5.215,51 2015 Ergänzung der Schulausstattung 1.797,87 2015 Ergänzung der Schulausstattung 35.589,77 2016 Ergänzung der Schulausstattung 13.002,10 2016 Ergänzung der Schulausstattung 5.399,69 2016 Beschaffung Geräteschuppen 399,99 2016 Erneuerung Gehweg GS Lau. 11.560,88 2016 Ergänzung der Schulausstattung 25.974,66

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 16

Gesamtbetrag 806.868,06 Beitrag Kreisschulbaukasse Investition Maßnahme Betrag in € 2011 Beitrag 69.903,21 2012 Beitrag 14.836,31 2013 Beitrag 59.904,08 2014 Beitrag 51.255,25 2015 Beitrag 119.086,34 2016 Beitrag 244.915,14 Gesamtbetrag 559.900,33 Kindergärten Investition Maßnahme Betrag in € 2011 Ergänzung der Ausstattung 3.700,30 2011 Gem. Lau. Erwerb Kindergarten (Restzahlung) 35.990,58 2011 Ergänzung der Ausstattung 2.560,14 2011 Neubau 1. Kinderkrippe 34.513,54 2012 Ergänzung der Ausstattung 7.342,11 2012 Ergänzung der Ausstattung 1.420,32 2012 Ergänzung der Ausstattung 3.078,84 2012 Ergänzung der Ausstattung 1.396,41 2012 Ergänzung der Ausstattung 4.121,24 2013 Ergänzung der Ausstattung 2.918,50 2013 Ergänzung der Ausstattung 4.337,78 2013 Ergänzung der Ausstattung 1.341,63 2013 Ergänzung der Ausstattung 5.146,87 2013 Ergänzung der Ausstattung 315,77 2014 Zuweis. Gem. Fintel, Parkplatz 7.500,00 2014 Ergänzung der Ausstattung 3.703,58 2014 Ergänzung der Ausstattung 408,62 2014 Ergänzung der Ausstattung 2.550,68 2014 Ergänzung der Ausstattung 239,00 2014 Ergänzung der Ausstattung 865,19 2015 Ergänzung der Ausstattung 8.581,76 2015 Ergänzung der Ausstattung 1.981,41 2015 Ergänzung der Ausstattung 4.882,01

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 17

2015 Planungskosten Neubau 2. Krippe 29.036,59 2015 Ergänzung der Ausstattung 519,40 2015 Ergänzung der Ausstattung 1.096,62 2016 Ergänzung der Ausstattung 1.247,31 2016 Ergänzung der Ausstattung 1.380,53 2016 Ergänzung der Ausstattung 9.884,78 2016 Baukosten 2. Krippe 428.150,55 2016 Ergänzung der Ausstattung 1.809,53 Gesamtbetrag 612.021,59 Gemeinde Lauenbrück, Infrastrukturleistung Investition Maßnahme Betrag in € 2011 Infrastrukturleistungen 374,14 2012 Infrastrukturleistungen 8.344,63 2013 Infrastrukturleistungen 13.315,00 2014 Infrastrukturleistungen 51.550,00 2015 Infrastrukturleistungen 24.780,00 2016 Infrastrukturleistungen 53.255,00 Gesamtbetrag 151.618,77 Erschließung Baugebiete in Lauenbrück Investition Maßnahme Betrag in € 2011 Kosten Straßenbau im Baugebiet „Dreierkamp“ 63.776,76 in Lauenbrück 2014 Endg. Herstellung Bussardweg im Baugebiet 60.019,47 Heidhorn in Lau. 2015 Endg. Herstellung Schwalbenstieg im Baugebiet 60.020,47 Heidhorn in Lau 2016 Endg. Herstellung Spechtweg im Baugebiet 34.210,06 Heidhorn in Lau. Gesamtbetrag 218.026,76 Straßenbau/Bauhof Investition Maßnahme Betrag in € 2011 Fahrbahnerneuerung der Straße Lauenbrück- 156.686,52 Benkeloh 2013 Erwerb von beweglichen Sachen des 202,29 Anlagevermögens 2013 Ausstattung Bauhof 588,10

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 18

2014 Ausstattung Bauhof 2.592,10 2015 Ausstattung Bauhof 1.892,72 2015 Fahrzeugbeschaffung VW-Crafter 12.426,50 2016 Ausstattung Bauhof 1.003,41 Gesamtbetrag 175.391,64 Niederschlagswasserkanalisation Investition Maßnahme Betrag in € 2011 Erneuerung NW-Kanal Rotenburger Straße in 396.765,76 Fintel 2012 Erneuerung NW-Kanal Rotenburger Straße in 94.624,77 Fintel 2013 Kostenanteil Rückhaltebecken Gewerbegeb. 25.596,43 Krähenberg II 2013 NW-Kanal Gewerbegebiet Krähenberg II in 98.731,65 Fintel 2014 Erneuerung NW-Kanal Hinter den Höfen in 15.753,37 Fintel 2015 Neubau NW-Kanal Baugebiet Bördel in Fintel 20.256,65 2016 Neubau NW-Kanal Baugebiet Bördel in Fintel 25.834,25 Gesamtbetrag 677.562,88 Schmutzwasserkanalisation Investition Maßnahme Betrag in € 2011 Beschaffung von Geräten für die 26.986,97 Abwasserbeseitigung 2011 Ausbau SW-Kanalisation 16.719,23 2011 ARA, Neubau Belebungsbecken, Bau- und 27.356,53 Planungskosten 2012 Erwerb bewegl. Vermögensgegenstände 3.264,77 2012 Erneuerung PW Wohlsberg (Fi.) und 180.942,47 Ziegelteiche (Lau.), Neubau Belebungsbecken 2013 Erwerb bewegl. Vermögensgegenstände 13.818,37 2013 Ausbau SW-Kanalisation Gewerbegeb. 61.000,24 Krähenberg II, Fintel 2013 Erneuerung Störmeldesystem 21.500,00 2013 ARA, Neubau Belebungsbecken, Bau- und 1.419.520,99 Planungskosten

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 19

2014 Erwerb bewegl. Vermögensgegenstände 27.153,08 2014 Erneuerung Störmeldesystem (Rest) 7.945,23 2014 ARA, Neubau Belebungsbecken, Bau- und 117.974,16 Planungskosten (Rest) 2015 Erwerb bewegl. Vermögensgegenstände 15.038,54 2015 Neubau Klärschlammvererdungsanlage 70.260,41 2016 Erwerb bewegl. Vermögensgegenstände 2.473,80 2016 Neubau Klärschlammvererdungsanlage 778.766,71 2016 Erneuerung Pumpwerke Lärchenweg (Fi.) und 122.093,95 Lauenbrücker Str. (Vahlde) 2016 Ausbau SW-Kanalisation Baugeb. Bördel in 28.339,79 Fintel Gesamtbetrag 2.941.155,24 Wirtschafts- und Tourismusförderung Investition Maßnahme Betrag in € 2011 KMU-Förderung 3.046,25 2011 Zuweisung Breitbandausbau 5.396,78 2012 Zuweisung Breitbandausbau 108.270,00 2013 Zuweisung Breitbandausbau 252.630,00 2013 KMU-Förderung 2.256,88 2014 Zuweisung Breitbandausbau 41.916,00 2014 KMU-Förderung 735,63 2014 Anteil Beschaff. Bürgerbus 1.222,50 2015 Zuweisung TouROW, Nordpfade 5.848,58 2016 Zuweisung Breitbandausbau 41.946,94 2016 Herstellen eines Biotops in Fintel 29.460,90 Gesamtbetrag 492.730,46

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 20

4) Doppik

Einführung des Neuen Kommunalen Rechnungswesens (NKR)

Der niedersächsische Landtag hat am 09. November 2005 das Gesetz zur Neuordnung des Gemeindehaushaltsrechts und zur Änderung Gemeinde- wirtschaftlicher Vorschriften beschlossen. Die wesentlichste Änderung ist die Einführung der doppelten Buchführung nach kaufmännischem Vorbild (Doppik), die das bisherige kamerale System ersetzt.

Das Gesetz tritt am 01. Januar 2006 mit einer Übergangsregelung von 6 Jahren in Kraft, so dass das neue Recht von allen Kommunen spätestens ab 01. Januar 2012 anzuwenden ist.

Gemäß Artikel 6 Absatz 2 des o.g. Gesetzes bleiben die bisherigen Vorschriften der Niedersächsischen Gemeindeordnung (NGO) und der zugehörigen Verordnungsregelungen vorbehaltlich des Beschlusses des Hauptorgans der kommunalen Körperschaft jeweils in der bis zum 31. Dezember 2005 geltenden Fassung für weitere Haushaltsjahre anwendbar, jedoch nicht für Haushaltsjahre nach dem Haushaltsjahr 2011. Nach Artikel 6 Absatz 6 kann der Samtgemeinderat bis zum 31. März 2006 den Beschluss über die Fortgeltung des bisherigen kommunalen Gemeindehaushaltsrechts für die Übergangszeit (01.01.2006 bis 31.12.2011) fassen. Der Samtgemeinderat hat am 02.03.2006 beschlossen, das bisherige Haushaltsrecht für die folgenden Haushaltsjahre bis einschl. 2011 weiter anzuwenden.

Das Hauptanliegen des neuen kommunalen Rechnungswesens (NKR) ist die periodengerechte Darstellung des Ressourcenverbrauchs der Güter und Dienstleistungen, um unter anderem eine transparente und generationengerechte Verwendung der öffentlichen Mittel zu unterstützen. Die Leistungen der Verwaltung sind ab 2012 als Produkte anzugeben, auf deren Basis geplant und abgerechnet wird.

Die wesentlichen Bestandteile des neuen kommunalen Rechnungswesens sind die Ergebnisrechnung, die Finanzrechnung und die Bilanz. Die Verknüpfungen zwischen diesen Rechenwerken werden in folgendem Schaubild dargestellt.

Drei-Komponenten-Modell des neuen kommunalen Rechnungswesens:

ArialFinanzrechnung Bilanz Ergebnisrechnung Ergebnisrechnung

Erträge abzgl. Einzahlungen abzgl. Erträge abzgl. Arial Aktiva Passiva Aufwendungen Auszahlungen Aufwendungen ______

= = Vermögen Nettoposition = (Eigenkapital)

Liquiditätssaldo Ergebnissaldo Ergebnissaldo Liquide Mittel Schulden

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 21

Die Ergebnisrechnung und die Finanzrechnung werden über einen Ergebnishaushalt und einen Finanzhaushalt beplant. Die Bilanz wird als stichtagsbezogenes Rechenwerk nicht beplant.

Die ab dem 01.01.2012 anzuwendende Doppik ist gegenüber dem bisherigen System wesentlich aufwendiger. Vor der Einführung der Doppik waren umfangreiche Vorarbeiten zu leisten. Dazu zählt unter anderem die Bilanzierung einschließlich Erfassung und Bewertung des gesamten Vermögens der Samtgemeinde und der Mitgliedsgemeinden. Die Samtgemeinde wurde im Rahmen eines Verbundprojektes gemeinsam mit anderen beteiligten Kommunen im Landkreis Rotenburg (Wümme) von einem Beratungsunternehmen durch die Teilnahme an einem Geleitzug zur Umstellung des kommunalen Haushaltsrechts auf die Doppik in den Jahren 2007 bis einschl. 2012 unterstützt.

Die Samtgemeinde Fintel hat die Doppik flächendeckend in allen Ämtern und Sachgebieten der Samtgemeinde und deren Mitgliedsgemeinden mit der neuen Finanzsoftware der Fa. H&H eingeführt. Mit der bisher verwendeten Software der Fa. Mps ließ sich die Doppik nicht darstellen. Die Gesamtkosten für die Installierung und Schulung der Finanzsoftware „H&H proDoppik“ betrugen 54.944,80 €. In den Jahren 2011 und 2012 konzentrierte sich die Verwaltungstätigkeit insbesondere in der Kämmerei und Samtgemeindekasse ausschließlich auf die Umstellung im Haushalts- und Finanzwesen.

Äußerst zeitaufwändig gestaltete sich die Erfassung und Bewertung des gesamten Vermögens der Mitgliedsgemeinden und der Samtgemeinde, die für die Erstellung der Eröffnungsbilanz alternativlos ist. Grundlage ist die Erfassung aller Vermögenswerte in der Anlagenbuchhaltung. Hierfür wurde eine zusätzliche Teilzeitstelle in der Kämmerei eingerichtet. 2016 konnten die Arbeiten für die Eröffnungsbilanzen der Mitgliedsgemeinden abgeschlossen werden. Die Berichte des Rechnungsprüfungsamtes über die Prüfung der Eröffnungsbilanzen der Mitgliedsgemeinden zum 01.01.2012 liegen vor und wurden zusammen mit den Eröffnungsbilanzen den Räten der Mitgliedsgemeinden vorgestellt.

Für die Samtgemeinde Fintel sind die Arbeiten für die Erfassung und Bewertung des Vermögens sowie die Erstellung der Eröffnungsbilanz noch nicht abgeschlossen. Die Arbeiten werden voraussichtlich im 3. Quartal 2017 abgeschlossen. Danach werden die Jahresabschlüsse 2012 erstellt.

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 22

Entwicklung der Steuerkraftmesszahlen 5000000 4500000 4000000 3500000 3000000 StKMZ 2500000 2000000 1500000 1000000 500000 0 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Gültig für das Haushaltsjahr 2017

Steuerkraftmesszahl je Einwohner 451 500 SG-Durchschnitt 520 553 580 620

531 600 Fintel 533 533 603 686

456 482 Helvesiek 500 550 552 2011 602 2012 410 427 2013 Lauenbrück 514 600 2014 593 573 2015 371 2016 465 Stemmen 622 605 574 625

334 373 Vahlde 379 423 480 502 0 200 400 600

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 23

5) Bildungsstruktur

a) Schulen

Ganztagsschule Fintel

Nachdem in der Grundschule in Lauenbrück seit 2010 eine Ganztagsbetreuung angeboten wird und auch an der Fintauschule ein offener Ganztagsschulbetrieb umgesetzt wird, ist im 2. Halbjahr 2012 die Ganztagsbetreuung an der Friedrich- Freudenthal-Schule in Fintel an drei Tagen hinzugekommen. Dienstags, mittwochs und donnerstags können die Schüler/innen bis 15.15 Uhr - Mittagessen, Lernzeiten und unterschiedliche Arbeitsgemeinschaften - angemeldet werden. In der Ganztagsschule wird ein Mittagessen, eine Lernzeit für Hausaufgaben und verschiedene Arbeitsgemeinschaften angeboten. Ob die Kinder für einen, zwei oder alle Tage die Ganztagsschule besuchen sollen, können die Eltern individuell entscheiden.

(Frau Neuhaus, Schulleitung der Fr.-Fr.-Schule)

So wurde in der Friedrich-Freudenthal-Grundschule in Fintel ein bislang ungenutztes Klassenzimmer in den Sommerferien 2012 zu einer Mensa umgebaut. Gleichzeitig wurde die Lehrküche saniert und durch die Zusammenlegung einer Abstellkammer und eines Materiallagers ein neuer Gruppenraum geschaffen.

Grundschule Lauenbrück Mensa

Im November 2010 beantragte die Grundschule an der Wümme, einen Ganztagsschulbetrieb einrichten zu dürfen. Dies wurde für das Schuljahr 2010/2011 genehmigt. Zur Gewährleistung eines durchgängigen Ganztagsschulangebotes wurde daher 2011 der Neubau einer Mensa an der Grundschule an der Wümme (Lauenbrück) beantragt. Hierzu wurde eine Arbeitsgruppe „Ganztagsschule“ eingerichtet, welche unter Zuhilfenahme externer Planer acht Möglichkeiten zum Umbau der Grundschule entwarf, durchrechnete und diskutierte. Hierbei wurden auch die räumlichen Bedarfe aus dem Schulinspektionsbericht 2008 herangezogen. Zur Kostenreduktion und in Anbetracht der seinerzeit hochgerechneten potentiellen Schülerzahlen kam eine „kleine“ Lösung zum Tragen.

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 24

Die Mensa wurde durch Umnutzung eines Klassenraumes im Erdgeschoss realisiert, welches im Nachgang durch die Errichtung einer Terrasse erweitert wurde.

Fintauschule

Mit Schreiben vom 25.05.2011 wurde durch die Samtgemeinde Fintel bei der Landesschulbehörde die Genehmigung auf Einrichtung einer Oberschule ohne gymnasiales Angebot, die Übertragung der Schulträgerschaft für diese Oberschule auf die Samtgemeinde sowie die Einrichtung einer teilweise offenen Ganztagsschule in der Fintauschule zum Schuljahreswechsel 2011/2012 beantragt. Dieses Angebot wird weiterhin gut angenommen.

Nach 10 Jahren Fintauschule konnten in den Schulinspektionsberichten mehrfach beste Qualitätsbewertungen erreicht werden. Besonders hervorzuheben ist die Anmerkung des Nds. Landesinstituts für schulische Qualitätsentwickung, dass „kennzeichnend für die Fintauschule …eine persönliche, vertrauensvolle und offene Atmosphäre, die in hohem Maße geprägt wird von einem positiven Schulklima“ sei.

Nachdem bereits 2009 unter Vorschlag von Herrn Mayrberger die Fintauschule eine kollegiale Schulleitung bekam, bedurfte es nach der Einrichtung der Oberschule der Besetzung der Stellen des Oberschulrektors sowie dessen Konrektors. Diese Stellen wurden nach Vorschlag der Samtgemeinde Fintel mit Herrn Helgo Mayrberger (Rektor) und Herrn Lehmann (Konrektor) besetzt.

Die bedeutendsten baulichen Maßnahmen in der Fintauschule waren:

- Sanierung des Aula-Daches - Sanierung der Duschräume in der Sporthalle - Sanierung der Kunststofflaufbahn

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 25

Die Fintauschule ist neben ihrer Kernaufgabe als Veranstaltungsort (Landkino, Vorträge, Theater, Konzerte, Sportveranstaltungen und Infoveranstaltungen) sehr gefragt und ist fest in die gesellschaftlichen Strukturen der Samtgemeinde integriert.

Schulsozialarbeit in der Fintauschule Seit September 2011 ist Silke Krumbeck an der Fintauschule als Sozialarbeiterin tätig. Sie ist ausgebildete Erzieherin, Familientherapeutin und Mediatorin. Im Schuljahr 2013/14 hat sie das Konzept zum Sozialtraining entwickelt und damit den 1. Preis im Wettbewerb „Fair bringt mehr“ auf Regionalebene gewonnen. 2015 erreichte sie mit dem Projekt „Kongress für Zivilcourage“ im gleichen Wettbewerb den Landessieg in Hannover in der Kategorie „Weiterführende Schule“. Frau Krumbeck erweitert die sozialen Hilfemöglichkeiten der Samtgemeinde enorm und ist nicht mehr aus dem Team wegzudenken. Die Betreuung der Schüler erfolgt somit umfassend und über das schulische Maß hinaus in qualitativ hochwertiger Art und Weise.

Ferienbetreuung Dem erhöhten Bedarf an Betreuung für Schulkinder wird jedoch nicht nur durch das erweiterte Ganztagsschulangebot und die Schulsozialarbeit Rechnung getragen. In einem Pilotprojekt für die Herbstferien 2015 wurde hierfür getestet, ob der vereinzelt kommunizierte Bedarf tatsächlich ausreicht, ein tragfähiges Konzept zu entwickeln und dauerhaft umzusetzen. Unter Federführung der Schulsozialarbeiterin Frau Krumbeck wurde ein Konzept erarbeitet. Die wahrgenommene Ferienbetreuung an einer Woche in den Herbstferien sowie die anschließend durchgeführte Befragung der Teilnehmer führten zu einer Bestätigung des Angebotes. Um Kindern auch „Urlaub von der Schule“ zu ermöglichen wurde das Konzept darauf ausgelegt, dass nicht an allen Ferienwochen eine Betreuung für Schulkinder angeboten wird. Die kostenpflichtige Ferienbetreuung wird für max. 15 Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren in den Oster-, Sommer- und Herbstferien angeboten, in den Oster- und Herbstferien für eine Woche

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 26 und in den Sommerferien für zwei Wochen. Es steht den Eltern frei, ihre Kinder nur vormittags oder ganztägig zur Betreuung anzumelden.

Schulentwicklungsplanung / 4-Jahres-Plan Bereits 2010 war hinsichtlich sinkender Schülerzahlen eine AG Schulstrukturreform eingerichtet worden, welche drei Mal tagte. Hieraus ergab sich deutlich, dass die Schülerzahlen landkreisweit sanken, die Angebote der Ganztagsschulen resp. der pädagogischen Mittagstische aber an Zuwachs gewannen. Die Fragestellung, ob Stemmer Schüler in Lauenbrück beschult werden sollten (unklar, ob in der Grundschule oder der Fintauschule), oder zur Nutzung des Ganztagsangebotes gefahren werden sollten wurde kontrovers diskutiert.

Nach den Kommunalwahlen 2011 wurde dieses Thema erst im Jahr 2015 wieder aufgegriffen als sich die Veränderung der Klassenstärke in Stemmen deutlicher abzeichnete. Die AG wurde erneut installiert, um Lösungsansätze zu entwickeln.

Im Zusammenhang mit der Schülerzahlen-Entwicklung in der Grundschule an der Wümme Lauenbrück, Außenstelle Stemmen, (Vorlage-Nr. 23/2015) wurde im Samtgemeindeausschuss am 28.04.2015 beschlossen, die Beschulung im Schulbezirk Lauenbrück kurzfristig in der Arbeitsgruppe Schulstruktur zu behandeln.

Der AG Schulstruktur gehörten an: Frau Martens und Frau Bammann als Elternvertreter, Frau Peters, Frau Neuhaus und Herr Mayrberger als Vertreter der Schulen, Herr Bruns, Herr Sablotzke und Herr Florin als Ratsmitglieder und Frau Hoppe, Herr Krüger und Herr Niestädt als Vertreter der Verwaltung.

Die AG Schulstruktur beriet sich am 04.06.2015, 09.07.2015, 30.09.2015 und am 16.11.2015. Dabei erfolgte eine Beratung durch Herrn Dettling von der LSchB in Rotenburg.

Während der Arbeit in der AG Schulstruktur stellte sich relativ schnell heraus, dass für den Bedarf an Kindergarten- bzw. –krippenplätzen keine Schulräume benötigt würden.

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 27

Die Diskussion über die Varianten folgende Varianten führte zu keinen gemeinsamen Ergebnissen:

1. Außenstelle Stemmen bleibt erhalten. 2. Außenstelle Stemmen wird geschlossen und die Grundschule an der Wümme Lauenbrück nutzt die Aula und die Küche im OG für die Unterbringung der Klassen. 3. Außenstelle Stemmen wird geschlossen und die 4. Klassen der Grundschule Lauenbrück werden in der Fintauschule beschult. 4. Außenstelle Stemmen wird geschlossen und die Grundschule an der Wümme Lauenbrück wird vollständig zur Fintauschule verlegt.

Gleichzeitig wurde der Antrag des Ratsmitgliedes Jochen Intelmann bekannt, wonach die Struktur der Grundschule an der Wümme Lauenbrück in dieser Wahlperiode (bis zum 31.10.2016) nicht verändert werden sollte und sich erst der am 11.09.2016 zu wählende neue Samtgemeinderat mit der künftigen Schulstruktur befassen möge. Da auch deutlich wurde, dass sich die AG Schulstruktur fast ausschließlich mit den Standorten und Räumlichkeiten befasst hat und die inhaltlichen Themen einer guten Schule nicht besprochen wurden, konnte sich abschließend lediglich darauf geeinigt werden, den o.g. Antrag mit 5 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme und 3 Enthaltungen zu empfehlen.

Außerdem wird vorgeschlagen, die Zeit bis zur weiteren Behandlung dieses Themas im neuen Samtgemeinderat zu nutzen, und das Thema Schulstrukturen und Schulentwicklungen in einer Arbeitsgruppe vorzubereiten. Dabei sollte Voraussetzung sein, dass zunächst die drei Schulen miteinander kommunizieren, um den Schulträger über ihre konzeptionellen Vorstellungen für die Zukunft zu informieren. Anschließend sollte die Arbeitsgruppe über die Konzepte beraten und eine Schulentwicklungsplanung für die Schulen in der Trägerschaft der Samtgemeinde vorbereiten.

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 28

Schülerzahlenentwicklung 750 618 603 564 529 482 505 500

291 281 263 254 250 224 222

0 2011 2012 2013 2014 2015 2016

Grundschüler Gesamtschüler (seit 2011 inkl. Fintauschule)

b) Kindertagesstätten

In den Jahren von 2011 bis 2016 wurden die Gruppen in den Einrichtungen der Kindertagesstätten ausgebaut.

Überblick:

Die KiTa Fintel betreute im Jahr 2011 insgesamt 59 Kindergartenkinder, 15 Krippenkinder und 7 Hortkinder. In den darauffolgenden Jahren blieb die Zahl sehr konstant. 2015 stieg die Zahl der Kindergartenkinder jedoch an. 2015 wurden 63 Kinder und im Jahr 2016 wurden 67 KiGa-Kinder (+ Warteliste) betreut. Im Jahr 2011 wurde in der Kindertagesstätte in Fintel eine altersgemischte Gruppe betrieben, in der auch Hortkinder betreut wurden. In den Jahren 2014 und 2016 wurden wieder Hortkinder in altersgemischten Gruppen (3-12 Jahre) betreut. In der Kindertagesstätte Fintel wird seit 2011 eine Integrationsgruppe betrieben, für den Zeitraum von August bis Dezember 2016 lediglich mit einer Einzelintegration. Seither besteht wieder Bedarf für eine Integrationsgruppe (3 Erzieher und nur 18 KiGa- Plätze).

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 29

Die Hummelgruppe (Dachgeschoss) wurde mit Beginn des Kindergartenjahres vor zwei Jahren (2014/2015) in eine feste Gruppe umgewandelt und mit Frau Schreiber und Frau Schmidt besetzt. Umgebaut wurde die Hummelgruppe im Sommer 2016: es wurde eine Schallschutzdecke eingezogen und durch Umbaumaßnahmen, wie Abriss der Treppen und Wanddurchbruch, eine adäquate Garderobe mit Platz für bis zu 25 Kindern geschaffen. Der Schallschutz in der Pinguingruppe wurde im Betreuungsjahr 2012/2013 eingebaut.

80

60 KiGa 40 Krippe 20 Hort

0 2011 2012 2013 2014 2015 2016

Die KiTa Helvesiek betreute 13 KiGa-Kinder im Jahr 2011. In den nächsten Jahren wurde das Angebot der Betreuung für Krippenkinder stärker in Anspruch genommen. So wurden 2013 sechs Krippenkinder betreut. Diese Zahl variiert in den Jahren 2012 und 2016 zwischen 4-6 Krippenkindern. 2016 wurden 17 Kindergartenkinder und 4 Krippenkinder in die KiTa Helvesiek aufgenommen. Die Öffnungszeiten wurden 2014 von 14.00 Uhr auf 15.00 Uhr verlängert. Im Jahr 2011 zeigte sich der vermehrte Bedarf, auch Krippenkinder betreuen zu können. Daher wurden die vorhandenen Räume dergestalt umgebaut, dass auch Krippenkinder hier betreut (gewickelt, gefüttert und zur Ruhe gebracht) werden können.

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 30

Ab dem KiTa-Jahr 2011/2012 wird die KiTa Helvesiek durchgehend als altersübergreifende Gruppe betrieben. Diese verfügt über 25 Betreuungsplätze. Bei Aufnahme eines Krippenkindes (U3) werden durch dieses rechnerisch 2 Betreuungsplätze belegt, sodass der Betreuungsbedarf eines U3-Kindes durch Reduzierung der weiteren Plätze unter Beibehaltung der Betreuerzahl abgebildet wird.

20

15

10 KiGa Krippe 5

0 2011 2012 2013 2014 2015 2016

In der KiTa Lauenbrück wurden im Jahr 2011 insgesamt 62 KiGa und 13 Krippenkinder aufgenommen. Dies wurde durch den Anbau eines Krippentraktes im Jahr 2010 ermöglicht. Der Kindergartenbereich wurde in den Jahren 2012 bis 2016 jeweils von knapp 70 Kindern genutzt. Der Krippenbereich war seit 2014 immer komplett belegt mit Wartelisten. Aufgrund vieler Anmeldungen im Krippenbereich wurde beschlossen, eine weitere Krippengruppe in Lauenbrück zu realisieren.

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 31

Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Neubaus war der 01.08.2016.

Es werden 29 Krippenkinder betreut. Seit 2014 werden dauerhaft Integrationskinder in einer Integrationsgruppe („Igel“ mit drei Erziehern und nur 18 Plätzen) betreut.

Hierdurch fielen 7 KiGa-Plätze im Haupthaus weg, welche in der Außenstelle „Alte Post“ oder anderen Standorten aufgefangen werden. Die Leitung der KiTa wurde 2015 von Frau Elfe an Frau Harder-Krawtschenko übergeben.

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 32

50

40

30 KiGa Krippe 20 KiGa (Alte Post) 10

0 2011 2012 2013 2014 2015 2016

In der KiTa Stemmen wurden seit 2011 neben den Kindergartenkindern auch Hortkinder betreut. Zu Beginn wurden 2 Hortkinder betreut. 2014 waren es 12. Die Hortbetreuung nehmen 2016 nur noch fünf Kinder in Anspruch, sodass zum Schuljahreswechsel die Hortbetreuung eingestellt wird. Die KiTa Stemmen ist in den Jahren 2011-2016 immer komplett belegt. Diese verfügt über 25 Betreuungsplätze. Seit dem Betreuungsjahr 2014 als altersgemischt Gruppe. Bei Aufnahme eines Krippenkindes (U3) werden durch dieses rechnerisch 2 Betreuungsplätze belegt, sodass der Betreuungsbedarf eines U3-Kindes durch Reduzierung der weiteren Plätze unter Beibehaltung der Betreuerzahl abgebildet wird. Der Umbau bzw. die baulichen Veränderungen zur Realisierung der altersgemischten Gruppe beliefen sich auf rund 20.000€.

Seit dem Jahr 2016 leitet Frau Mara Krause die Einrichtung.

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 33

Impressionen aus der Zwergenhöhle (KiTa Stemmen)

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 34

Die Regenbogen-KiTa in Vahlde wurde zunächst weniger in Anspruch genommen. 2011 wurden 13 KiGa-Kinder und ein Krippenkind an den Vormittagen betreut. Mit den Jahren wurden es mehr Kinder. Hier ergab sich zum KiTa-Jahr 2013/2014 der Bedarf, eine altersgemischte Gruppe einzurichten. So wurden 2016 18 KiGa-Kinder und 3 Krippenkinder in einer altersgemischten Gruppe betreut. Diese verfügt über 25 Betreuungsplätze. Bei Aufnahme eines Krippenkindes (U3) werden durch dieses rechnerisch 2 Betreuungsplätze belegt, sodass der Betreuungsbedarf eines U3- Kindes durch Reduzierung der weiteren Plätze unter Beibehaltung der Betreuerzahl abgebildet wird. Die Kosten für die Einrichtung der altersgemischten Gruppe beliefen sich auf rund 13.000€.

Mittagessen im Kindergarten inkl. Küchen, Räume ggf. Mobiliar

Die Kindertagesstätten Fintel, Helvesiek, Lauenbrück und Stemmen beziehen seit dem 01.08.2012 das Mittagessen von der Firma Meyer Menü aus Celle. Im Jahr 2016 wurde ein neuer Essenslieferant aufgrund einer Ausschreibung beauftragt. Um dem Essenangebot gerecht werden zu können, wurde in Fintel die Küche durch Ablageflächen erweitert und die Spülmaschine erneuert. Die „Käfer“-Gruppe (Krippe) erhielt eine Kitchenette mit einem Kühlschrank. In Lauenbrück wurde 2016, im Zuge des Krippenneubaus, auch eine neue Küche beschafft.

KiTa-Entwicklung / 4-Jahres-Plan

Ergebnis der Erträge und Aufwendungen 1949501 2000000 1635621 1600000 1458525 1285042 1335103 1230339 1162900 1200000 1008972 894811 879567 770216 800000 654091

400000

0 2011 2012 2013 2014 2015 2016

VerwaltungsberichtErträge Aufwendungen 2011-2016, S. 35

6) Attraktivierung der Samtgemeinde

Lärmschutzwand Die Deutsche Bahn ließ entlang der Lauenbrücker Ortsdurchfahrt eine Lärmschutzwand errichten. Danach erfolgte der Bau von September bis Oktober 2015. Das Konstrukt verläuft auf der westlichen Seite der Bahnstrecke Bremen- Hamburg und misst 1825 Meter Länge sowie drei Meter Höhe über der Schienenoberkante. Die hochschallabsorbierenden Lärmschutzelemente aus Aluminium schlucken den Schall in hohem Maße, erzeugen aber keine Schallreflektionen hinüber zur gegenüber liegenden Seite der Bahnstrecke. Der Bau wurde vom Gleis aus durchgeführt, der Abstand zu den Schienen beträgt 3,8 Meter. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 2,7 Millionen Euro.

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 36

Neubaugebiete Fintel / Helvesiek / Stemmen / Vahlde Die Neubaugebiete in den Mitgliedsgemeinden Fintel, Helvesiek, Stemmen und Vahlde werden gut angenommen. Besonders junge Paare und Familien mit kleinen Kindern finden zunehmend Gefallen an der vergleichsweise günstigen Möglichkeit, ein Eigenheim zu bauen. Die Erschließung erfolgt durch die Gemeinden.

Neubaugebiete Lauenbrück Die durch die Samtgemeinde erschlossenen Neubaugebiete in Lauenbrück werden in Kooperation mit der Sparkasse beworben und bieten ideale Voraussetzungen, um hier heimisch zu werden. In den beiden Neubaugebieten "Heidhorn" und "Dreierkamp" steht preisgünstiges, voll erschlossenes, kommunales Bauland in guter Lage zur Verfügung.

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 37

Im Baugebiet „Dreierkamp“ wurde am 01.08.2011 der Endausbau des dritten Anschnitts der Zanderstraße fertig gestellt und an die Gemeinde Lauenbrück übergeben.

Im Baugebiet „Heidhorn“ wurden am 20.06.2014 die Straße Bussardweg, am 10.06.2015 die Straße Schwalbenstieg und am 24.06.2016 die Straße Spechtweg endausgebaut. Die endausgebauten Straßen Milanweg, Bussardweg, Schwalbenstieg und Spechtweg wurden am 17.11.2016 an die Gemeinde Lauenbrück übergeben.

Breitbandausbau

Nachdem in einer Studie des Landkreises Rotenburg (Wümme) die „weißen Flecken“ in der Breitbandverfügbarkeit in der Samtgemeinde herausgestellt wurden, wurden die weiteren Fördermöglichkeiten geprüft und erörtert. Im September 2016 wurde eine Kooperationsvereinbarung mit dem Landkreis über die Ausdehnung der Breitbanderschließung getroffen.

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 38

7) Besondere Einzelprojekte und Aufgaben

a) Belebungsbecken ARA

2011 hat sich die Samtgemeinde dazu entschlossen, eine neue Belebung in Form eines Kombinationsbeckens zu errichten, damit eine Verbesserung der Reinigungsleistung erreicht wird. Die Vorteile bei einem Kombinationsbecken sind der Wegfall vom Zwischenpumpwerk, weniger Flächenbedarf, kürzere Rohrleitungen sowie geringere Betriebskosten und geringe Investitionskosten.

Der Bau des Beckens wurde 2013 umgesetzt. Bereits in den ersten Betriebswochen mit dem neuen Belebungsbecken wurden die Reinigungsleistung und die Ablaufwerte verbessert. Es ist geplant, dass pro Jahr messbare Stromeinsparungen von ca. 15 %, also 10.000,00 €, erreicht werden.

Insgesamt hat die Samtgemeinde bisher 22,5 Millionen € für die Abwasseranlagen investiert. Demgegenüber besteht zurzeit eine Restschuld aus Krediten von nur rund 0,5 Millionen €.

b) Klärschlammvererdungsanlage ARA

Durch Änderungen bzw. Einschränkungen bei der landwirtschaftlichen Verwertung des Klärschlammes, wurde mit Hinblick auf die Zukunft beschlossen, den anfallenden Klärschlamm zu vererden. Durch eine Vererdung entfällt die jährliche Verbringung auf landwirtschaftliche Flächen. Durch den Vorgang der Vererdung wird das anfallende Gesamtvolumen verringert und durch die entfallende Verbringung auf landwirtschaftliche Flächen entfallen zudem Fahrtwege, sowie der weitere Eintrag von Stickstoff in die landwirtschaftlichen Flächen. Die Entscheidung zur Vererdung ist damit wirtschaftlich und als ökologisch zukunftsweisend zu bewerten.

Am 07.07.2016 wurde mit den Arbeiten zur Errichtung der Klärschlammver- erdungsanlage begonnen. Die drei Becken der Vererdungsanlage wurden im Herbst 2016 in Betrieb genommen. Seit diesem Zeitpunkt bearbeiten rund 15.000 Schilfpflanzen, Sonne und Mikroorganismen den anfallenden Klärschlamm zu Klärschlammerde. Die Anfallende Klärschlammerde in der Anlage muss nur alle 7 bis 8 Jahre abgefahren werden und wird aller Voraussicht nach thermisch verwertet. Die Kosten der Vererdungsanlage belaufen sich auf 840.000,00 €.

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 39

c) Herausforderung / Projekte etc. durch und mit Asylbewerber / Flüchtlinge

Der erste eigene Aktenvermerk „Asyl“ lautete 2013:

„Gemäß Mitteilung des Landkreises Rotenburg (Wümme) vom 24.10.2013 steht die neue Verteilerquote fest. Dem Landkreis werden 222 Erstasylantragsteller zugeteilt.

Davon hat die Samtgemeinde Fintel bis zum 3. Quartal 2014 voraussichtlich 10 Neuzuweisungen aufzunehmen. Die genaue Anzahl wird in wenigen Tagen bekanntgegeben.

Zum jetzigen Zeitpunkt stehen keine Wohnmöglichkeiten für weitere Unterbringungen zur Verfügung.

Um eine bessere Integration der Asylbewerber in der Samtgemeinde Fintel zu ermöglichen, hat die Verwaltung in Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde Lauenbrück, den Entschluss gefasst, den Bereich Sprache zu fördern und einen Deutschsprachkurs außerhalb der Volkshochschule anzubieten. Hierfür wird ein passender Referent oder eine passende Referentin gesucht.“

Zwischenzeitlich haben sich diese Zahlen bis 2016 weit überholt.

Die zum Teil bis zu knapp 200 geflüchteten resp. asylsuchenden Personen, welche in der Samtgemeinde Fintel untergebracht waren/sind, kommen aus sehr unterschiedlichen Herkunftsländern, sprechen viele unterschiedliche Sprachen und bringen ganz unterschiedliche kulturelle, religiöse und soziale Hintergründe mit.

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 40

Afghanistan Syrien Balkan Mahgreb Côte d'Ivoire Somalia Rest Afrika andere insgesamt 2010 1 1 2011 2 2 2012 13 1 3 17 2013 3 1 12 1 2 19 2014 5 33 1 39 2015 44 44 4 9 4 7 111 2016 29 17 1 7 2 3 60 2017 4 11 15

Dies stellte und stellt die Samtgemeinde (Ehrenamtliche, Verwaltung, Gesellschaft) vor viele neue Herausforderungen, welche durch gemeinsame Aktionen (Kleiderbasar, Pflanzaktionen, Internationales Café etc.) angegangen werden.

Ein ganz wichtiger Aspekt hierbei ist das Erlernen der deutschen Sprache. Diese Aufgabe wird in der Samtgemeinde Fintel seit 2013 durch eigene Deutsch- und/oder Alphabetisierungskurse wahrgenommen.

Andere: Haiti und Kolumbien Rest Afrika: Sudan, Südsudan, Liberia, Kenia, Nigeria, Simbabwe, Guinea Balkan: Albanien, Montenegro, Serbien, Mazedonien, Kosovo Mahgreb: Marokko, Tunesien

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 41

Mehrheitlich blieben bisher die Geflüchteten 2-3 Jahre in der SG. Einige Asylbewerber sind mittlerweile seit mehr als fünf Jahren in der Samtgemeinde Fintel untergebracht.

(gemeinsame Pflanzaktion zum „Umwelttag“ der Gemeinde Lauenbrück im Herbst 2014)

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 42

Hier sind auch die als obdachlos geführten, inzwischen anerkannten Geflüchteten enthalten, die noch in den Unterkünften der SG gemeldet sind und leben.

d) Feuerwehrbedarfsplan / 5-Jahres-Plan

Nach § 2 des Niedersächsischen Brandschutzgesetzes (NBrandSchG) können Kommunen zur effektiven Bedarfsplanung im Bereich des Feuerschutzwesens Feuerwehrbedarfspläne aufstellen. Hieraus lässt sich der Bedarf an Neubeschaffungen, Investitionen und Aussonderungen bzw. Umstrukturierungen, Aus- und Weiterbildungen der Kameradinnen und Kameraden ableiten und möglichst verbindlich planen. Vor dem Hintergrund der größeren Investitionen in der nahen Zukunft in der Samtgemeinde Fintel wurde daher seitens der Verwaltung und des Gemeindebrandmeisters die Erstellung eines verbindlichen Feuerwehrbedarfsplanes angeregt. Durch tatkräftige Zu- und Mitarbeit der ehrenamtlichen Feuerwehrleute in der Samtgemeinde konnte der im August 2015 bei der Firma Luelf & Rinke in Auftrag gegebene Feuerwehrbedarfsplan bereits im Februar 2016 als erster Entwurf vorgestellt, in einem zweiten Entwurf (Vorstellung im Feuerwehrausschuss am 18.08.2016) überarbeitet und schließlich am 09.03.2017 durch den Samtgemeinderat beschlossen werden.

Im Ergebnis zeigte die Betrachtung der zeitkritischen Einsatzereignisse in den Jahren 2008-2014 eine grundsätzlich gute Verfügbarkeit der Ortswehren in der Samtgemeinde Fintel. Das vorgeschlagene und beschlossene Schutzziel, bei kritischen Ereignissen grds. innerhalb von 10 Minuten nach der Alarmierung mit mindestens 6 Funktionen am Einsatzort zu sein, wird bereits jetzt zu 90% erreicht. Sowohl hinsichtlich der Personalgewinnung, insbesondere über die Vor- Qualifizierung in den Jugendfeuerwehren, als auch hinsichtlich der stetigen Weiterqualifizierung der Feuerwehrkameraden, insbesondere zur Aufgabenwahrnehmung als Atemschutzgeräteträger, sind jedoch stetige und intensive Bemühungen der Funktionsträger, aber auch der Politik und der Verwaltung vonnöten.

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 43

Aus dem Feuerwehrbedarfsplan ergeben sich darüber hinaus mittel- bis langfristige Bedarfe, welche mit stetig fortzuschreibenden 5-Jahres-Plänen koordiniert und kontrolliert umgesetzt werden.

e) Feuerwehrhaus Lauenbrück

Aufgrund der überdurchschnittlich hohen Energieverbräuche wurden das Rathaus und das Feuerwehrgebäude Lauenbrück 2013 von der EWE untersucht. Die Erkenntnisse wurden seinerzeit in einem Bericht aufgearbeitet. Im Sommer 2014 wurde seitens des Landkreises Rotenburg (Wümme) die Neuanschaffung von zwei Rüstwagen initiiert, da die Vorgängerfahrzeuge nicht mehr der aktuellen Normung entsprachen. Diese Fahrzeuge sind Teil der Kreisfeuerwehr, ihre Standorte werden nach Kreiserwägungen ausgewählt. Bereits das Vorgängerfahrzeug wurde aus strategischen Gründen bei der Ortswehr Lauenbrück untergebracht und wird von dieser sowohl regulär genutzt als auch im Bedarfsfalle für Kreisaufgaben besetzt. Das neu zu beschaffende Fahrzeug sollte ein 15t-Fahrgestell bekommen. Eine Begehung mit der Feuerwehrunfallkasse ergab, dass ein Anbau oder auch die notwendigen Umbaumaßnahmen am Feuerwehrhaus in Lauenbrück dazu führen würden, dass das gesamte Gebäude seinen Bestandsschutz verlöre. Mithin sollte, auch vor dem Hintergrund des bereits vorliegenden EWE-Berichts, ein Neubau des Gerätehauses vollzogen werden.

Ein Antrag des Ortsbrandmeisters Dietmar Wahlers diesbezüglich wurde Ende 2014 gestellt. Die Ausschreibungen und Planungen in der AG Feuerwehr sind soweit vorbereitend gewesen, dass im August 2016 das neue Fahrzeug übergeben werden konnte. Der Neubau wird bis Herbst 2017 fertiggestellt.

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 44

Daneben übergab der bisherige Gemeindebrandmeister Wilhelm Tödter 2013 sein Amt an den bisherigen stellvertretenden, Gemeindebrandmeister und Ortsbrandmeister der Ortswehr Lauenbrück, Klaus Intelmann.

f) Einrichtung Bürgerbus

Aus einer Machbarkeitsstudie (April-Oktober 2013) ergab sich ein großer Bedarf, den ÖPNV um eine weitere Variante zu ergänzen. Daher gründete sich im November 2013 der Verein Bürgerbus Samtgemeinde Fintel e.V.

Das Grundkonzept der Bürgerbusse: Mit Hilfe dieser Vereine wird ein kleiner Nahverkehr organisiert; Der Bus – es handelt sich um einen Kleinbus – wird ehrenamtlich gefahren. Die Busse verkehren in der Regel von Montag bis Freitag und ermöglichen z.B. Einkäufe und Arztbesuche. Solche Bürgerbusse gibt es bisher bereits in Visselhövede, Rotenburg und . Dort wird diese Einrichtung gelobt.

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 45

g) Buslinie Fintel-Tostedt

Der Samtgemeinderat beschloss in seiner Sitzung am 28.02.2013 die finanzielle Beteiligung an der Einrichtung einer Buslinie (Nr. 4870) von Fintel nach Tostedt für einen Probezeitraum von zwei Jahren, sofern sich die Gemeinde Fintel mit 50 % an den Kosten der Samtgemeinde beteiligt.

Dieser Anteil in Höhe von 50 % entspricht 11.300,00 € jährlich, mithin insgesamt 22.600,00 € für zwei Jahre. Diesem Ansinnen folgte die Gemeinde Fintel. Nach Ablauf des Probezeitraumes wurden die tatsächlichen Fahrgastzahlen mit den zuvor abgefragten Bedarfen verglichen. Am 01.07.2015 beschloss die Gemeinde Fintel, sich nicht über den Probezeitraum hinaus an der Finanzierung der Buslinie beteiligen zu wollen, wenn nicht die Fahrgastzahlen in den drei morgendlichen Bussen auf annähernd 20 Personen ansteigen. Im Betrachtungszeitraum der ersten Juniwochen 2015 hatten durchschnittlich 9 Personen die frühen Busse gen Tostedt genutzt. Eine weitere Fahrgaststeigerung konnte bis Ende des Jahres 2015 nicht erreicht werden. Die Buslinie Fintel-Tostedt wird daher nicht über den 29.02.2016 hinaus aufrecht erhalten.

h) RuheForst

Ab 2014 wurde durch Herrn Graf von Bothmer die Idee einer Waldbegräbnisstätte entwickelt und mit der Nds. Landwirtschaftskammer sowie deren Tochter, der RuheForst GmbH weiter ausgearbeitet. Ab Juni 2014 wurde die Samtgemeindeverwaltung mit diesem Konzept aufgesucht und die weiteren Schritte zu einer Verwirklichung wurden gesucht und gegangen. Zunächst ist deutlich, dass aufgrund der Maßgabe des Nds. Bestattungsgesetzes die Trägerschaft für einen Friedhof stets der Kirchen- oder der politischen Gemeinde obliegen muss. Gleichzeitig möchte und kann die Samtgemeindeverwaltung die Verwaltung eines eigenen Friedhofes nicht vornehmen. Auch Herr von Bothmer möchte einen RuheForst nicht selbst betreiben, sondern die tatsächliche Verwaltung und Vermarktung der RuheForst GmbH übertragen. In der AG Friedhofswesen und dem Ausschuss für Bildung, Jugend und Soziales sowie dem Bau- und Planungsausschuss wurden daher in der Folgezeit zahlreiche Vertragsentwürfe erarbeitet, vorgestellt, besprochen, verändert und letztlich beschlossen. Die baurechtlichen Voraussetzungen für die Widmung, Eröffnung und den Betrieb des RuheForstes wurden seit 2016 geschaffen. Die Eröffnung ist für Ende 2017 vorgesehen.

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8) Energiewende

a) Biogasanlagen

Die drei Biogasanlagen in der Samtgemeinde Fintel sind in den Jahren 2011-2016 durch Anbauten und Ergänzungen weiter ertüchtigt und modernisiert worden.

b) Windkraftanlagen

Die Errichtung neuer, effizienterer Windkraftanlagen am alten Standort (Repowering) steht vor dem Hintergrund des neuen RROP noch in Frage, auch die Erschließung weiterer Standorte in der Samtgemeinde Fintel ist bis Ende 2016 nicht erfolgt.

c) Photovoltaikanlagen

In der Zeit von 2011-2016 wurden in der Samtgemeinde Fintel 21 Photovoltaikanlagen von Privatpersonen bzw. zwei Unternehmen neu angemeldet und lediglich 4 Anlagen abgemeldet. Aktuell werden 50 Anlagen in der Samtgemeinde betrieben.

d) Energiebericht EWE

Aufgrund der überdurchschnittlich hohen Energieverbräuche wurden das Rathaus und das Feuerwehrgebäude Lauenbrück von der EWE untersucht. Das Ergebnis dieser Untersuchung wurde 2013 in einem Initialbericht zusammengefasst. Im Vorfelde wurde für die 22 Liegenschaften der Samtgemeinde ein Strom-Wärme- Diagramm erstellt, dessen Ergebnisse für die ersten 10 Liegenschaften hier dargestellt werden:

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 47

Für die Liegenschaft Rathaus (Altbau und Neubau; 1+3) lagen die Energiekosten im Jahr 2011 bei 17.950€. Als Maßnahmen wurden insbesondere die Heizungskessel ausgetauscht und der Wärmebezug über die Firma Ehlbeck geregelt. Dazu wurden sämtliche Leuchteinheiten von T8-Leuchtmitteln auf LED-Leuchtmittel umgestellt.

9) Rechtliches

a) Wahlen In der Legislaturperiode 2011 – 2016 wurde in der Samtgemeinde Fintel insgesamt sechs Wahlen durchgeführt: Landtagswahl 2013, Bundestagswahl 2013, Europawahl 2014, Landratswahl 2014, Bürgermeisterwahl 2016 und die Kommunalwahl 2016. Alle Wahlen liefen reibungslos ab. Neben dem Personal der Samtgemeinde wurden zur Durchführung der Wahlen insgesamt rd. 340 ehrenamtliche Helfer benötigt und gefunden. Die Bereitschaft ein Ehrenamt zu übernehmen ist noch immer unverändert hoch in der Samtgemeinde Fintel.

b) Neue Hauptsatzung In der Sitzung des Samtgemeindeausschusses am 25.09.2012 wurde bereits über den Erlass einer neuen Hauptsatzung gemäß der Vorlage 68/2012 beraten. Die Beratungen konnten zunächst nicht zum Abschluss gebracht werden, da die für den Erlass der entworfenen Hauptsatzung erforderlichen Übertragungsbeschlüsse nicht von allen Mitgliedsgemeinden vorgelegen haben.

Im Mai 2013 hatten alle fünf Räte der Mitgliedsgemeinden die Übertragung der folgenden Aufgaben an die Samtgemeinde Fintel beschlossen: - Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) - Förderung der Breitbandversorgung - Sondernutzungen

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 48

Für die Aufgaben „Wirtschaftsförderung“ sowie „Internationale Partnerschaften“ wurden seitens der Mitgliedsgemeinden bisher keine Übertragungsbeschlüsse gefasst.

c) KiTa-Streik 2015 Nachdem Verhandlungen über Anpassungen des Tarifentgelts für Beschäftigte im Erziehungsdienst zwischen den Arbeitgebervertretern und der Gewerkschaft ver.di zu keinem Ergebnis geführt werden konnten, trafen die bundesweit ausgerufenen Warnstreiks 2015 die Samtgemeinde Fintel in einem hohen Maße. Durch die Trägerschaft der Samtgemeinde Fintel für alle Kindertagesstätten im Bereich der Samtgemeinde war außerdem eine Betreuungslösung anderer Art nicht zu bewerkstelligen, welche in anderen Kommunen gefunden wurde. Zunächst kam es zu einem Warnstreik am 18.03.2015 in allen KiTas außer der KiTa in Fintel. Am 07.04.2015 folgte ein weiterer Warnstreik, an welchem sich nur die KiTas in Lauenbrück und Vahlde beteiligten. Am 16.04.2015 gab es einen weiteren Warnstreik in den KiTas Lauenbrück, Helvesiek und Stemmen. Für diesen Tag konnte bereits eine Notbetreuung organisiert werden. Aufgrund fehlender Einigung der Tarifparteien wurde ab dem 08.05.2015 zunächst in Lauenbrück, Helvesiek und Stemmen, später auch in Vahlde unbefristet die Arbeit durch die ErzieherInnen eingestellt. Zunächst konnten noch Notgruppen organisiert und aufrechterhalten werden. Parallel wurden die Eltern nahezu täglich per Aushang, E-Mail-Verteiler und in Informationsabenden der Samtgemeindeverwaltung informiert gehalten, um Verständnis gebeten und über die Zuteilungen der Plätze in den Notgruppen unterrichtet.

Zur Aufrechterhaltung der Notdienste in den KiTas wurde am 24.05.2015 eine Notdienstvereinbarung zwischen der Samtgemeinde Fintel und der Gewerkschaft ver.di geschlossen. So konnten reihum auch streikwillige Mitarbeiter in den Notgruppen eingesetzt werden. Anfang Juni 2015 waren die Streiks aufgrund der erfolgten Einigung auf einen Tarifabschluss beendet und die letzten Wochen des Betreuungsjahres konnten regulär abgearbeitet werden. Durch den Streik waren einige Eltern gezwungen, Urlaubstage einzusetzen, ggf. unbezahlte Freistellungen in Anspruch zu nehmen. Insgesamt waren 122 Kinder durch den Streik wenigstens zum Teil betroffen, sodass viele Eltern eine (anteilige) Rückerstattung der KiTa-Gebühren verlangten.

Der Samtgemeinderat beschloss daher in seiner Sitzung am 17.12.2015 einstimmig, die KiTa-Gebühren entgegen § 8 Abs. 7 der Satzung über den Betrieb und die Benutzung von Tageseinrichtungen für Kinder der Samtgemeinde Fintel für die streikbedingt entfallene Betreuung auf Antrag (Eingang bis 15.12.2015) für alle Tage – für die nicht durch Notbetreuung der Samtgemeinde abgedeckten Betreuungstage – vollumfänglich ohne Anerkennung einer Rechtspflicht zu erstatten. Zurückzuer- statten waren daher insg. 10.766,40 €.

Durch den Streik und die damit erwirkte Tarifänderung ergaben sich für 2016 Personalmehrkosten in Höhe von 292.000€ (inkl. der neuen Krippe in Lauenbrück).

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 49

10) …aus der Verwaltung

a) Wahl des Samtgemeindebürgermeisters

Die Wahl zum Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinde Fintel fand am 28.02.2016 statt. Aufgerufen zur Wahl waren 6.129 Wählerinnen und Wähler, von denen 1.757 den Gang zur Urne antraten. Der Kandidat Tobias Krüger wurde mit 1.536 Ja-Stimmen zum neuen Samtgemeindebürgermeister gewählt und trat am 09.06.2016 sein Amt als neuer Bürgermeister der Samtgemeinde Fintel an und löste damit den bisherigen Amtsinhaber Michael Niestädt ab, welcher sich aus persönlichen Gründen nicht zur Wiederwahl stellte.

Zukünftig wird der Samtgemeindebürgermeister turnusmäßig im Rahmen des Kommunalwahlzyklus gewählt. Die nächste Kommunalwahl findet in Niedersachsen im September 2021 statt.

b) Ratsinformationssystem

Zur Verbesserung der Gremienarbeit und der damit verbundenen Verwaltungsvorgänge sowie zur Darstellung dieser in der Öffentlichkeit wurde Anfang 2012 über die Einführung und Beschaffung einer Software nachgedacht.

Folgende Angebote wurden grds. angestrebt: - Ratsinformationssystem -intern- (Vorlagen, Einladungen, Niederschriften, Beschlüsse) - Bürgerinformationssystem -extern-

Verwaltungsbericht 2011-2016, S. 50

Die Umsetzung der internen Bearbeitung sollte in mehreren Schritten erfolgen. Mit der anschließenden Einrichtung eines Intranets für Ratsmitglieder und der Bereitstellung von öffentlichen Sitzungsunterlagen für die Bürger sollte in einer zweite Phase die Arbeit der Gremien transparent einsehbar werden. Nachdem die Angebote verschiedener Firmen von der Verwaltung auf das Preis- /Leistungsverhältnis geprüft wurden, entschied der Samtgemeindeausschuss in seiner Sitzung am 18.12.2012 die Beschaffung der Software „Session“ von der Firma Somacos. Die Projektplanung des Jahres 2013 sah die Installation und Verwaltungsschulung für März, die Erfassung der Stammdaten für Mai, die Anpassung der Sitzungsunterlagen für Juni, die interne Testphase ab Juli und die Bereitstellung für die Ratsmitglieder und Bürger ab Januar 2014 vor. Die Verwaltungsmitarbeiter des Hauptamtes investierten im Frühjahr und Sommer 2013 viel Zeit und Engagement in verschiedene Schulungen, in die Erfassung der Stammdaten und die Erarbeiten von Vorlagen und Sitzungen; leider gehäuft über einen längeren Zeitraum ohne zufriedenstellende Ergebnisse. Probleme im Bereich der Technik und der Organisation, Unklarheiten bei den Zugriffsrechten, Missverständnisse zur Regisafe-Schnittstelle und wechselnde Ansprechpartner und Mitarbeiter führten zu einer vorübergehenden Einstellung der Aktivitäten. Mit der Überlegung, die EDV der Verwaltung in das Rechenzentrum der KDO zu überführen, wurde das Projekt „Ratsinformationssystem“ erneut geprüft. In der Sitzung des Samtgemeindeausschusses am 28.06.2016 wurde die Beschaffung eines Rats- und Bürgerinformationssystems (Session) inkl. Hardwareausstattung beschlossen.

Bis zum Frühjahr 2017 konnten die vorbereitenden Aufgaben und Schulungen abgeschlossen werden, sodass die gänzliche Nutzung des Rats- und Bürgerinformationssystems seit 01.05.2017 sowohl verwaltungsintern als auch öffentlich durch die Gremienmitglieder und Bürger praktiziert wird.

c) Personalentwicklung

Durch den Ausbau der Kinderbetreuung im Zeitraum 2011 - 2016 sind die Stellen im Bereich der Kindertagesstätten um 9,6 erhöht worden. Unter anderem wurden in dieser Zeit eine Kinderkrippe, eine Kleingruppe und ein Hort neu geschaffen (vgl. hierzu Pkt. Kindertagesstätten). Hinzu kamen die Verlängerungen der Öffnungszeiten in Helvesiek, Stemmen, Fintel und Lauenbrück. Durch die vermehrte Nachfrage nach Ganztagsplätzen auch im Krippenbereich sind die Betreuungsstunden deutlich angestiegen. Weiterhin wurde im Jahr 2015 landesweit für Krippengruppen die 3. Kraft mit 20 Wochenstunden eingerichtet.

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(Personalrat)

Im Verwaltungsbereich sind die Anforderungen nicht zuletzt durch die Einführung der Doppik gestiegen. Auch durch vermehrte Kindergartenverwaltung und die Betreuung von Asylbewerbern seit Mitte 2015 sind insgesamt 4 neue Stellen im Zeitraum hinzugekommen. Die damit verbundene Betreuung von Immobilien (KiTas und Asylbewerberunterkünfte) und die Erweiterungen auf der ARA schufen insgesamt 3 neue Stellen im Bereich des Außendienstes, nicht zuletzt wurden die Aufgaben des Sicherheits- und Feuerschutzbeauftragten wahrgenommen.

(Fachbereich I)

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35

25 Beamte Verwaltung 15 KiTas Außendienst 5 Reinigung

-5 2011 2012 2013 2014 2015 2016

(Kasse und Steueramt)

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Personalkostenentwicklung

Entwicklung Personalkosten 2011 - 2016 Lt. Deckungskreisauswertung (SN1)

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2.485.190,00 € 2.580.057,00 € 2.690.596,00 € 2.957.604,00 € 3.209.487,00 € 3.584.284,00 € + 94.867,00 € + 110.539,00 € + 267.008,00 € + 251.883,00 € + 374.797,00 € + 3,82 % + 4,28 % + 9,92 % + 8,52 % + 11,68 %

Kita 2012 Kita 2016 1.131.254,00 € 1.722.271,00 € + 591.017,00 € + 52,24 %

(Bauamt und ARA)

Die 11. Ratsperiode hat die Samtgemeinde bewegt und voran gebracht. Allen Beteiligten gebührt hierfür ein großer Dank.

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