Landkreis Rotenburg (Wümme) Bezirk Lüneburg
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Landkreis Rotenburg (Wümme) Bezirk Lüneburg Übersicht und Gebietsentwicklung Landkreis zuständigen Verwaltungsdienststellen befinden sich größtenteils in Rotenburg (Wümme), zum Teil aber in Bremervör- Der Landkreis Rotenburg (Wümme) nimmt die Mitte des wald- und de, einige weitere auch in Zeven. moorreichen Geestgebietes zwischen Elbe und Weser ein. Er wird begrenzt von den Landkreisen Cuxhaven und Stade im Norden, Für die direkte Anbindung an den überregionalen Straßenverkehr Harburg im Osten, Soltau-Fallingbostel und Verden im Süden sowie sorgt die Bundesautobahn A 1 (RuhrgebietíBremeníHamburgíLü- Osterholz im Westen. Mit einer maximalen Nord-Süd-Erstreckung beck), die das Kreisgebiet auf einer Länge von rund 40 km durch- von rund 80 km und einer Fläche von 2 070,02 km² zählt er zu den quert. Darüber hinaus sind Anschlussstellen der Autobahnen A 7 größeren Landkreisen der Bundesrepublik und ist der fünftgrößte (HamburgíHannover) und A 27 (BremeníHannover) in nur geringer Niedersachsens, jedoch mit 164 932 Einwohnern (31.12.2004) relativ Entfernung jenseits der Kreisgrenzen zu erreichen. Von besonderer dünn besiedelt. Die geringe Bevölkerungsdichte von 79,7 Einw./km² Bedeutung für die Verkehrsanbindung sind die den Landkreis gut unterschreiten in Niedersachsen nur noch die drei Landkreise Soltau- erschließenden Bundesstraßen B 74, B 75, B 215 und B 495 sowie Fallingbostel, Uelzen und Lüchow-Dannenberg. namentlich die B 71 und B 440, welche die sogenannte Nord-Süd- Achse bilden. Die Eisenbahnstrecken BremeníHamburg, Bre- Neben weiteren niedersächsischen und schleswig-holsteinischen meníUelzen, RotenburgíVerden sowie die durch die private EVB Landkreisen gehört Rotenburg (Wümme) zur 1992 gebildeten Metro- (Elbe-Weser-Verkehrsbetriebe) wieder belebte Strecke Bremerha- polregion Hamburg, in der die Gebietskörperschaften vor allem in den veníBremervördeíHamburg verlaufen durch das Kreisgebiet. Die Bereichen Wirtschaftsförderung, Verkehr und Siedlungsentwicklung Anbindung an das Wasserstraßennetz erfolgt über die bis Bremer- intensiv zusammenarbeiten. vörde schiffbare Oste. Der Landkreis Rotenburg (Wümme) entstand 1977 im Rahmen der niedersächsischen Kreisreform durch die Vereinigung der damali- Naturräume gen Landkreise Bremervörde und Rotenburg. Er umfasst ein Ge- biet, das über Jahrhunderte zu den Bistümern bzw. Herzogtümern Naturräumlich setzt sich das Kreisgebiet aus fast ebenen bis flachwelli- Bremen und Verden und später zum preußischen bzw. niedersäch- gen Geestrücken und -platten zusammen, die überwiegend zum Natur- sischen Regierungsbezirk Stade gehörte. Bereits 1885 hatte man raum Stader Geest und – im äußersten Süd-Osten, südlich der Wüm- hier die Kreise Bremervörde, Rotenburg (Wümme) und Zeven me-Niederung – bereits zur Lüneburger Heide gehören. Es handelt sich gebildet, von denen Bremervörde und Zeven 1932 vereinigt wur- vor allem um Grundmoränenplatten und Sanderflächen der Saalever- den. Die heutige Gemeindegliederung geht im Wesentlichen auf eisung, über die sich vereinzelt verwaschene Endmoränenreste er- die Gebietsreform von 1974 zurück. In ihrem Rahmen wurden heben und die durch breite, meist vermoorte Niederungen und klei- die damaligen vier Städte und 168 Landgemeinden zu fünf Ein- nere Talauen gegliedert werden. Besonders charakteristisch für das heits- und acht Samtgemeinden mit 52 Mitgliedsgemeinden zu- Kreisgebiet sind die weitflächige Wümme- sowie die Hamme-Oste- sammengeschlossen; zudem fanden einige Umgemeindungen mit Niederung, die wahrscheinlich während verschiedener Eisstill- den Nachbarkreisen Fallingbostel und Cuxhaven statt. Die für den standsphasen als Areale von Schmelzwasserabflüssen entstanden. 192 Bezirk Lüneburg Landkreis Rotenburg (Wümme) Kreis- und Bezirksdaten Landkreis Bezirk Niedersachsen Deutschland Merkmal Einheit Rotenburg Lüneburg (Wümme) Gesamt = 100 Gesamt = 100 Fläche, Flächennutzung und Zentralität Fläche am 31.12.2004 qkm 2.070,0 15.507 47.620 4,3 357.050 0,6 darunter Siedlungs- und Verkehrsfläche % 10,3 10,8 13,1 78,7 12,8 80,5 darunter Landwirtschaftsfläche % 73,5 59,2 60,9 120,8 53,0 138,7 darunter Waldfläche % 14,5 23,8 21,2 68,3 29,8 48,7 Bevölkerungsdichte am 31.12.2004 Ew/qkm 79,7 109,8 168,0 47,4 231 34,5 Arbeitsplatzdichte - Erwerbstätige 2003 am Arbeitsort je 1 000 Einwohner Anzahl 417,5 373 435 95,9 471 88,6 Arbeitsplatzdichte - Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 30.06.2005 am Arbeitsort je 1 000 Einwohner Anzahl 256 230 288 88,9 317 80,8 Pendlersaldo (Einpendler minus Auspendler über die Kreisgrenze) am 30.6.2005 Anzahl -9.894 -126.016 -120.700 x x x Pendlersaldo (Einpendler minus Auspendler über die Kreisgrenze) je 1 000 Einwohner am 30.6.2005 Anzahl -60 -74,0 -15,1 x x x Bevölkerungsstruktur und -entwicklung Bevölkerungsstand am 31.12.2004 Anzahl 164.932 1.702.971 8.000.909 2,1 82.500.849 0,2 Bevölkerungsveränderung gegen 31.12.1994 % 10,2 7,7 3,7 x 1,2 x Künftige Bevölkerungsveränderung 1.1.2005 bis 1.1.2021 % 2,7 2,0 -0,7 x 0,4 x Anteil der unter 20jährigen 2004 % 24,0 22,1 21,5 111,6 20,3 118,2 Anteil der 20 bis unter 65jährigen 2004 % 58,9 59,3 59,7 98,7 61,1 96,4 Anteil der über 65jährigen 2004 % 17,1 18,5 18,8 90,8 18,6 91,9 Anteil der unter 20jährigen 2021 % 20,2 18,8 18,4 109,8 17,6 114,8 Anteil der 20 bis unter 65jährigen 2021 % 59,9 59,4 60,4 99,2 60,4 99,2 Anteil der über 65jährigen 2021 % 19,9 21,8 21,2 93,7 22,0 90,5 dar. Anteil der über 80jährigen 2021 % 5,8 6,4 6,3 91,2 7,1 80,9 Ausländeranteil am 31.12.2004 % 4,8 5,2 6,7 71,6 8,8 54,5 Zusammengefasste Geburtenziffer 2004 Anzahl 1,6 1,5 1,4 112,1 1,4 114,3 Saldo der natürlichen Bevölkerungsbewegung 2004 Anzahl 28 -2.339 -11.116 x -112.649 x Saldo der natürlichen Bevölkerungsbewegung je 1 000 Einwohner 2004 Anzahl 0,2 -1,4 -1,4 x -1,4 x Wanderungssaldo (über die Kreisgrenze) 2004 Anzahl 528 6.648 19.600 x 82.543 x Wanderungssaldo je 1 000 Einwohner 2004 Anzahl 3,2 3,9 2,4 x 1,0 x Ehescheidungen je 1 000 Einwohner 2004 Anzahl 2,7 2,9 2,7 98,8 2,6 103,8 Erwerbstätige und sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (SVB) Erwerbstätige am Arbeitsort 2004 Anzahl 68.853 646.497 3.543.977 1,9 38.868.000 0,2 davon Land- und Forstwirtschaft, Fischerei % 6,8 5,1 3,3 205,8 2,2 308,8 davon Produzierendes Gewerbe % 25,3 22,4 25,4 99,7 26,4 95,9 davon Handel, Gastgewerbe und Verkehr % 26,9 28,6 26,4 101,8 25,2 106,6 davon Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister % 9,1 10,9 13,8 66,1 16,2 56,3 davon öffentliche und private Dienstleister % 31,9 33,0 31,0 102,8 29,9 106,6 Veränderung der Erwerbstätigenzahl gegenüber 1994 % 6,9 6,5 6,4 x 3,6 x Zahl der SVB am 30.06.2005 Anzahl 42.244 392.481 2.305.451 1,8 26.178.266 0,2 Frauenanteil an den SVB am 30.6.2005 % 46,4 48,0 44,7 103,7 45,4 102,2 Anteil der SVB mit Hochschul- oder Fachhochschulabschluss am 30.06.2005 % 5,0 5,6 7,3 68,2 9,5 52,6 Bruttoinlandsprodukt (BIP), Bruttowertschöpfung (BWS) Bruttoinlandsprodukt 2004 Mio. Euro 3.358 33.188 185.803 1,8 2.215.650 0,2 BWS-Anteil der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei % 4,6 3,2 2,0 232,3 1,1 422,3 BWS-Anteil des Produzierenden Gewerbes % 20,6 23,6 29,5 69,7 29,1 70,6 BWS-Anteil von Handel, Gastgewerbe und Verkehr % 21,7 21,6 18,9 114,9 18,0 120,7 BWS-Anteil von Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleistern % 25,5 24,5 25,2 101,1 29,1 87,5 BWS-Anteil der öffentlichen und privaten Dienstleister % 27,6 27,2 24,4 113,2 22,7 121,6 Veränderungsrate des BIP 1994 bis 2004 % 17,3 18,4 16,8 x 24,4 x Wirtschaft Landwirtschaftliche Betriebe 2003 Anzahl 2.559 15.900 57.588 4,4 420.697 0,6 Großvieheinheiten 2003 Anzahl 181.230 829.966 3.050.838 5,9 13.941.452 1,3 Großvieheinheiten je Hektar LF 2003 Anzahl 1,4 1,0 1,2 120,2 0,8 175,0 Umsatz des Verarbeitenden Gewerbes 2004 Mio. Euro 1.361,5 13.636 146.626 0,9 1.420.690,3 0,1 Übernachtungen im Reiseverkehr 2005 (ohne Campingplätze) Anzahl 383.234 7.216.617 31.322.279 1,2 322.255.580 0,1 darunter Gäste aus dem Ausland % 6,5 5,3 7,1 91,3 14,0 46,6 Gewerbeanmeldungen je 1 000 Einwohner 2004 Anzahl 12,3 11,5 10,6 116,5 11,6 106,0 Einkommen, Soziale Problemlagen Gesamtbetrag der Einkünfte der Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen pro Steuerpflichtigen 2001 Euro 31.908 33.961 32.478 98,2 33.498 95,3 Anteil der Einkünfte der Steuerpflichtigen mit mehr als 125 000 Euro Jahreseinkünften an allen Einkünften 2001 % 11,1 13,3 12,6 88,0 14,4 77,1 Verfügbares Einkommen pro Einwohner 2003 Euro 15.936 16.692 16.422 97,0 16.842 94,6 Arbeitslose am 30.09.2005 Anzahl 7.057 85.330 435.169 1,6 4.650.046 0,2 Arbeitslosenquote am 30.09.2005 % 9,5 11,3 12,3 77,2 12,5 76,0 Empfänger von ALGII im September 2005 Anzahl 5.967 129.871 449.453 1,3 5.152.755 0,1 ALGII-Empfänger je 1 000 Einwohner Anzahl 36 52 56 64,1 62 58,1 Öffentliche Finanzen 1) (Landkreise einschließlich kreisangehöriger Gemeinden) Steuereinnahmen der Gemeinden je Einwohner 2004 Euro 461 527 601 76,6 667 69,0 Überschuss (+) bzw.