Abhandlungen Aus Dem Westfälischen Museum Für Naturkunde
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Abhandlungen aus dem Westfälischen Museum für Naturkunde 63. Jahrgang · 2001 · Heft 5 Klaus Renner Coleoptera Westfalica: Familia Staphylinidae, Subfamilia Aleocharinae Westfälisches Museum für Naturkunde Münster J~~~·~ ll! ~ J Landschaftsverband 111[lllr) Westfalen-Lippe Hinweise für Autoren In der Zeitschrift Abhandlungen aus dem Westfälischen Museum für Naturkunde werden natur wissenschaftliche Beiträge veröffentlicht, die den Raum Westfalen betreffen. Druckfertige Manuskripte sind an die Schriftleitung zu senden. Aufbau und Form des Manuskriptes 1. Das Manuskript soll folgenden Aufbau haben: Überschrift, darunter Name (ausgeschrieben) und Wohnort des Autors, Inhaltsverzeichnis, kurze Zusammenfassung in deutscher Sprache, klar gegliederter Hauptteil, Literaturverzeichnis (Autoren alphabetisch geordnet), Anschrif.t des Verfassers. 2. Manuskriptblätter einseitig und weitzeilig in Maschinenschrift; zusätzlich als PC-Diskette (MS DOS oder MAC; gängiges Programm, etwa WORD). 3. Die Literaturzitate sollen enthalten: Autor, Erscheinungsjahr, Titel der Arbeit, Name der Zeit schrift in den üblichen Kürzeln, Band, Seiten; bei Büchern sind Verlag und Erscheinungsort anzugeben. Beispiele: KRAMER H. (1962): Zum Vorkommen des Fischreihers in der Bundesrepublik Deutschland. - J. Orn. 103: 401-417. RUNGE, F. (1992): Die Naturschutzgebiete Westfalens und des früheren Regierungsbezirks Osnabrück. 4. Aufl. - Aschendorff, Münster. Bei mehreren Autoren sind die Namen wie folgt zu nennen: MEYER, H., A. HUBER & F. BAUER (1984): .. 4. Schrifttypen im Text: einfach unterstrichen = Fettdruck unterstrichelt oder g e s p e r r t = S p e r r d r u c k wissenschaftliche Art- und Gattungsnamen sowie Namen von Pflanzengesellschaften unter schlängeln = Kursivdruck Autorennamen in GROSSBUCHSTABEN / KAPITÄLCHEN Abschnitte, die in Kleindruck gebracht werden können, an linken Rand mit „petit" kennzeichnen. Abbildungsvorlagen 5. Die Abbildungsvorlagen (Fotos, Zeichnungen, grafische Darstellungen) müssen bei Ver kleinerung auf Satzspiegelgröße (12,6 x 19,7 cm) gut lesbar sein. Größere Abbildungen (z. B. Vegetationskarten) können nur in Ausnahmefällen nach Rücksprache mit der Schriftleitung gedruckt werden. 6. Fotos sind in schwarzweißen Hochglanzabzügen vorzulegen. 7. Die Beschriftung der Abbildungsvorlagen muß in Anreibebuchstaben auf dem Original oder sonst auf einem transparenten Deckblatt erfolgen. 8. Die Unterschriften zu den Abbildungen sind nach Nummern geordnet (Abb. 1, Abb. 2 . .) auf einem separaten Blatt beizufügen. Korrekturen 9. Korrekturfahnen werden dem Autor einmalig zugestellt. Korrekturen gegen das Manuskript gehen auf Rechnung des Autors. Für den Inhalt der Beiträge sind die Autoren allein verantwortlich. Jeder/s Autor/Autorenteam erhält 50 Freiexemplare/Sonderdrucke seiner Arbeit. Liegen die Her stellungskosten (incl. Mehrwertsteuer) pro Exemplar über 30,- DM, so verringert sich die Anzahl der Freiexemplare auf 30 Stück, bei Produktionskosten über 50,- DM auf 20 Stück. Schriftleitung Abhandlungen: Dr. Brunhild Gries Westfälisches Museum für Naturkunde Sentruper Straße 285 48161 Münster Abhandlungen aus dem Westfälischen Museum für Naturkunde 63. Jahrgang · 2001 · Heft 5 Klaus Renner Coleoptera Westfalica: Familia Staphylinidae, Subfamilia Aleocharinae Westfälisches Museum für Naturkunde Landschaftsverband Westfalen-Lippe Münster 2001 Impressum Abhandlungen aus dem Westfälischen Museum für Naturkunde Herausgeber: Dr. Alfred Hendricks Landschaftsverband Westfalen-Lippe Westfälisches Museum für Naturkunde Sentruper Str. 285, 48161 Münster Telefon; 02 51/ 5 91-05, Telefax: 02 51/ 5 9160 98 Druck: LINDEN Print & Media GmbH Schriftleitung: Dr. Brunhild Gries © 2001 Landschaftsverband Westfalen-Lippe ISSN 0175-3495 Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil der Werkes darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmi gung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Coleoptera Westfalica: Familia Staphylinidae, Subfamilia Aleocharinae Klaus Renner, Bielefeld Inhaltsverzeichnis I. Einleitung . 3 II. Methodische Hinweise . 4 III. Faunistik . 5 IV. Diskussion . 204 V. Literatur . 204 VI. Verzeichnis der Arten . 210 1. Einleitung Die Staphyliniden, und unter ihnen ganz besonders die Aleocharinen, gehörten bis in jün• gere Zeit bei den Koleopterologen zu den weniger begehrten Käfern und sind deshalb in den meisten Sammlungen deutlich unterrepräsentiert. Nicht zuletzt durch das Wirken von Altmeister LOHSE hat sich die Situation erheblich verbessert; die Zahl der Koleopterolo gen, deren Arbeit bevorzugt auf die Staphyliniden ausgerichtet ist, hat beträchtlich zuge nommen. Aleocharinen sind praktisch in sämtlichen Biotopen anzutreffen. Sogar in unseren Städ• ten wurde durch eingehende Analysen eine erstaunlich hohe Artenvielfalt festgestellt (ASSING 1988, 1992, STRZELCZYK 1988, KACHE & ZUCCHI 1993, HENNICKE & MüLLER• MOTZFELD 1998). Komposthaufen zeigen oft ein reichhaltiges Staphyliniden-Spektrum (RENNER 1981), ebenso Taubenschläge (ASSING 1992a) oder Kaninchenställe (GOLLKO WSKI 1995), und es trifft auch auf Müllkippen zu (LOHSE 1962, TOPP 1971, VOGEL 1986). Einige besonders spezialisierte Arten leben in ganz bestimmten Säugetierbauen, Vogelne stern, auf dürren Sandböden, in Kaltluft-Blockhalden (MOLENDA 1989), an Gletscherrän• dern, in Höhlen der Alpen oder sogar in der Gezeitenzone (Gattung Diglotta). Detaillier te Untersuchungen haben gezeigt, daß Raumstruktur und Mikroklima oft entscheidende Faktoren für die Habitatwahl einer Art sind (MEISSNER 1998). Die Aleocharinen ernähren sich saprophag, mycetophag oder carnivor, auch parasitische Lebensweise kommt vor (Gattung Aleochara). Die Vertreter zahlreicher Gattungen wie z. B. Gyrophaena und Bolitochara haben enge Beziehungen zu oft ganz bestimmten Pilzen entwickelt, andere kann man am ehesten an Aas oder Exkrementen finden. Bodenfallen mit Konservierungsmitteln auf Äthanol-Basis (RENNER 1980) sind besonders für Arten, die Saftflüsse und andere gärende Substrate bewohnen, hoch attraktiv. Für die früher als sehr selten geltende Megaloscapa punctipennis, die inzwischen in vielen Regionen in Bodenfallen gefangen wurde, konnte die Attraktivität von Äthanol direkt nachgewiesen 3 werden (VOGEL 1983). Für die Mehrzahl der Arten gilt leider noch immer, daß wir über ihre Lebensansprüche wenig Genaues wissen. Einige Aleocharinen gehören zu den häufigsten Käfern überhaupt, von anderen wurden in Mitteleuropa nur wenige Einzelexemplare gefunden. Aus Deutschland sind etwa 670 Arten bekannt, davon sind in Westfalen 450 nachgewiesen. Etwa 50 weitere Arten sind hier zu erwarten, da ihr Verbreitungsgebiet die hiesige Region zumindest teilweise mit einschließt. Die meisten Aleocharinen zeigen hohe Flugaktivität, und dies macht den Ein satz des Autokeschers als Sammelmethode besonders effektiv. Mit ihm wurden vom Autor in den letzten zehn Jahren zahlreiche Arten für Westfalen erstmalig nachgewiesen. Nach der Arbeit von WESTHOFF (1881/82) „Die Käfer Westfalens" hat es noch bisl931 einige faunistische Bearbeitungen kleinerer Regionen gegeben. Die 1941 zunächst für Deutschland begonnene, später fast ganz Mitteleuropa umfassende Faunistik von A. HoRION wurde nicht mehr vollendet. In dem 1967 erschienenen Band blieben die Atheti ni und damit fast 50% der Aleocharinae ausgespart. Wegen der Fülle inzwischen erfolgter Neumeldungen und nomenklatorischer Änderungen soll nun der Versuch einer neuen Zusammenstellung für Westfalen unternommen werden. II. Methodische Hinweise Diese faunistische Arbeit basiert auf den Funddaten zahlreicher privater Sammler, auf deren Veröffentlichungen sowie auf dem Material einiger Museumssammlungen. Mein herzlicher Dank gilt allen, die ihre Daten oder auch Käfer zur Überprüfung zur Verfügung stellten. Besonders danken möchte ich V. Assing für Literaturhinweise und so manche Determinationskontrolle sowie Dr. H. Terlutter für Tips zur Datenverarbeitung auf dem Computer. Abweichend von der Aufgliederung Westfalens in vier Naturräume (ANT 1971) werden hier fünf unterschieden (siehe TERLUTTER 1995), indem die westfälischen Tieflandgebie te nördlich des Wiehengebirges separat als „Dümmer-Geest-Niederung" (DGN) geführt werden. Die Nomenklatur folgt KÖHLER & KLAUSNITZER (1998) sowie einigen Nachträgen (ASSING & ScHüLKE 1999, ASSING 1999). Die systematische Reihenfolge der Gattungen entspricht der im Käferverzeichnis (KÖHLER & KLAUSNITZER 1998); auf eine Umstellung entsprechend den Anmerkungen in FHL12, S. 185 f (LOHSE & LUCHT 1989) wurde aus praktischen Erwägungen heraus verzichtet. Die Angaben zur Verbreitung der Arten in Deutschland basieren auf dem Verzeichnis der Käfer Deutschlands (KÖHLER & KLAUSNITZER 1998) sowie Horions Faunistik (HORION 1967), die auch für die Notizen zur Ökologie der Käfer herangezogen wurde. Arten, die in Westfalen noch nicht nachgewiesen sind, deren Verbreitungsgebiet aber diese Region zumindest teilweise mit einschließt, werden in Kleindruck aufgenommen. Dies gilt auch für anzuzweifelnde oder unrichtige Einzelmeldungen sowie für die aus Nachbargebieten aufgeführten Funde. 4 Abkürzungen 1. Sammlungen CAH Assing, Hannover CRB Renner, Bielefeld CBoP Borcherding, Porta (jetzt Husum) CRE Röwekamp, Enniger CBP Braun, Paderborn CSB Schulze, Bielefeld CDH Drees, Hagen CSiB Siede, Bonn (jetzt Kasseburg) CErL Erbeling, Letmathe (jetzt Schmal CSW Starke, Warendorf lenberg) CSR Stock, Roth CFM Feldmann, Münster CTM Terlutter, Münster (jetzt Biller- CFH Folwaczny, Hersfeld