First Night – Klassik Spektakulär/ 2. Juli

Am Beginn der Konzertfolge auf dem Gendarmenmarkt steht in jedem Jahr die First Night mit unterschiedlichen musikalischen Themen. Dieses Mal erklingen unter dem Titel „Klassik Spektakulär“ bekannte und beliebte Arien, Duette und Orchesterwerke von großen Meistern der klassischen Musik. Das Konzert richtet sich gleichermaßen an „Klassikkenner“ und auch an jene Besucher, die nur selten eine Begegnung mit der Klassik haben und vielleicht durch das Konzert auf dem Gendarmenmarkt einen Zugang zur klassischen Musik finden werden. Der musikkundige Komödiant Herbert Feuerstein ist bekannt für seine unorthodoxen Klassik- Präsentationen, mit denen er seit einigen Jahren die Konzertsäle füllt. Die Besetzung mit hervor- ragenden Solisten und einem exzellenten Orchester verspricht beste und anspruchsvolle Unterhal- tung. Ein Feuerwerk verleiht dem Abend das glanzvolle Finale. Das Besondere bei diesem Konzert ist auch, dass sich die Konzertbesucher im Vorfeld aktiv an der Programmgestaltung beteiligen konnten. Aus den eingesandten Vorschlägen werden die beliebtes- ten Titel ermittelt und in das Programm aufgenommen. Aus den Einsendungen werden drei Gewinner gezogen.

Herbert Feuerstein Seine Vielseitigkeit ist wohl kaum zu toppen: Journalist, Buch- und Fernsehautor, Entertainer, Schauspieler, Kabarettist, Satiriker, studierter Musiker ... und all das war und ist der „Allrounder“ mit Leib und Seele. Geboren im österreichischen Zell am See, wuchs er in Salzburg auf. 1956 legte er sein Abitur ab und studierte parallel zur Schule am Mozarteum in Salzburg Klavier, Cembalo und Komposition. Der Beginn dieser Karriere endete allerdings abrupt und nicht ganz freiwillig. Wenig später erfolgte sein Einstieg in den Journalismus: 1960 bis 1969 berichtete er für Tageszeitungen und Hörfunk in New York und als Amerika- Korrespondent für die Zeitschrift „Pardon“. Ebenfalls 1969 erschien sein 1. Buch, und er wurde in Frankfurt Leiter des Satireverlags „Bärmeier & Nikel“, danach bis 1991 Macher und Chefredakteur des deutschen Satiremagazins MAD. Der Einstieg ins Fernsehen kam 1984 als Autor. 1990 folgte „Pssst...“ - und damit die Begegnung mit Harald Schmidt. Als Autor und Partner von Schmidt in 50 Folgen von „Schmidteinander“ erreichte er seinen großen Bekanntheitsgrad. Danach begannen Feuersteins Lehr- und Wanderjahre (wie er sie selbst nennt) als Darsteller unterschied- licher Film- und Bühnenrollen u. a. mehrmals als Gefängniswärter Frosch in „Die Fledermaus“. Schließlich der Rekord mit „Feuersteins Nacht“, zwei zwölfstündigen Live-Sendungen im WDR sowie „Feuersteins Morgengrauen“, die ersten sechs Stunden des neuen Milleniums. Und obwohl er immer wieder verkündet, mit dem Fernsehen Schluss zu machen, sieht man ihn mehr denn je, u. a. als Ratefuchs in „Was bin ich?“ oder als regelmäßiger Gast bei „Genial daneben“. Geehrt wurde Herbert Feuerstein mit dem „Adolf-Grimme -Preis“ und einem „Bambi“. Ab Sommer 1998 spielte er wieder Theater: In der Komödie „Liebe, Lügen, Lampenfieber“ in Berlin, mit anschließender Deutschlandtournee, später in Gastspielen in Hamburg und Dresden mit insgesamt 200 Vorstellungen. Und auch als „Frosch“ begeistert er wieder im Bergtheater Thale und an der Kölner Oper. Und dann gibt es Feuerstein auch in kleineren Rollen im Kino. Als Buchautor verfasste Feuerstein u. a. drei Reisebücher (mit fast 200 Lesungen deutschlandweit): „Feuersteins Reisen“, „Feuersteins Ersatzbuch“ und „Feuersteins Drittes“, sowie ein Sammelband mit alten und neuen Texten „Frauen fragen Feuerstein“.

Seit vielen Jahren macht Feuerstein die Konzertsäle zwischen Bremen und Wien mit Klassik-Präsentationen unsicher. Vor allem sein Musikkrimi „MozartMordNacht“ stand allein im Mozartjahr 2006 mit verschiedenen Orchestern 200 Mal auf dem Programm. Dazu kamen Fernsehkonzerte wie „Jugend musiziert“, „Meister von Morgen“ und „Ach Wolferl“ sowie die Reihe „Opern ohne Sänger“ und zahlreiche musikalisch-litera- rische Hörfunkprogramme.

Carmen Fuggiss - Sopran Die gebürtige Freiburgerin hat sich zu einer äußerst vielseitigen Sängerin entwickelt. Ob auf der Opern- bühne, im klassischen Konzert, bei der Neuen Musik oder als Chanson-, Schlager- und Jazz-Sängerin ist sie eine gefragte Persönlichkeit. Nach ihrem Studium in Karlsruhe und Frankfurt gewann sie verschiedene Preise (u. a. den Bundeswett- bewerb für Gesang). Durch feste Engagements in Mannheim, Würzburg und Hannover, aber auch durch unzählige Gastspiele konnte sie sich als Lyrische Sopranistin mit Schwerpunkt auf den Rollen von Mozart 1 und Richard Strauss etablieren. Zu ihren wichtigsten Opernpartien gehören die Pamina (Die Zauberflöte), Susanna (Figaros Hochzeit), Konstanze (Entführung aus dem Serail), Lucia (Lucia di Lammermoor), Gilda (Rigoletto), Sophie (Der Rosenkavalier), Zerbinetta (Ariadne). Alban Bergs Lulu und Aribert Reimanns Melusine sind zwei ihrer Glanzrollen in der Neuen Musik. Operngastspiele und Konzertreisen führten die Sängerin nach Berlin, Dresden, Hamburg, München, Barcelona, Bilbao, Lissabon, Bordeaux, Lyon, Charlotte (USA), sowie zu den Festspielen in Salzburg, Edinburgh, Wien, Rom und Brüssel. Zu den Dirigenten, mit denen Carmen Fuggiss gearbeitet hat, gehören Sir , Michael Gielen, Fabio Luisi, Kent Nagano, Semyon Bychkov, Lothar Zagrosek, Heinrich Schiff, Hubert Soudant und Ingo Metzmacher. In jüngster Zeit hat Carmen Fuggiss ihr Repertoire enorm erweitert, indem sie Programme mit bestimmten Themen konzipiert, in denen klassische Lieder und Arien neben Chansons, Schlager und Jazz stehen. Dadurch können zu den verschiedensten Anlässen individuelle Programmkombinationen gestaltet werden. Von der Vielseitigkeit der Künstlerin zeugen auch zahlreiche Rundfunk- und Fernsehproduktionen.

Andrew Richards - Tenor wurde in Phoenix, Arizona, geboren. Mütterlicherseits hat Andrew deutsch-walisische Wurzeln, die Vorfahren der väterlichen Linie sind American Indians vom Stamm der Cherokee Indianer. Andrew Richards ist vielseitig interessiert. Er liebt die Literatur und das Kino. Im Alter von 20 entdeckte er seine Leidenschaft für die Musik. Neben dem Gesang spielte er in dieser Zeit Posaune, er dirigierte und stand als Jazz-Sänger neben Legenden wie Sarah Vaughn, The Hilo´s, The Four Freshmen und Carmen MacRae auf der Bühne. An der Eastman School of Music belegte er beide Fächer, Klassik und Jazz, arbeitete aber intensiv an der Ausbildung seiner Tenorstimme. Bereits 1997 hatte er mit dem Sieg des Enrico Caruso Wettbewerbs in Italien seinen ersten großen Erfolg, dem 2 Jahre später die höchste Auszeichnung der Opera Index Foundation folgte. Das „Young American Artists Program“ des Glimmerglass Festivals in Cooperstown, New York, war das Sprungbrett für Andrew Richards Tenorkarriere. Sein Debüt in einer gewichtigen männlichen Hauptrolle gab er 1999 als Pinkerton in Puccinis „Madame Butterfly“ an der New York City Oper. Danach folgten Engagements an diversen Opernhäusern der USA. Der erste Auftritt in Europa erfolgte als Don José in Trieste (Italien). 2003 trat er in der Berliner Staatsoper als Macduff in „Macbeth“, ein Jahr später auch an der Frankfurter Oper als Pinkerton in „Madame Butterfly“ auf. Die Opernwelt feierte Andrew Richards bei einem der spektakulärsten Auftritte seiner Karriere: Auf der Bregenzer Seebühne sang er den Cavaradossi in der „Tosca“ und begeisterte sowohl die Kritiker als auch das Publikum. So schrieb z.B. die Wiener Zeitung: “Andrew Richards erglüht als Ausbund an Inbrunst, ein Cavaradossi der maskulinen Attacke, des dicht gedrängten Tons, des beigemischten Schluchzens…“ 2005 zog Richards nach Berlin und wurde mit Beginn der Spielzeit 05/06 Mitglied des Ensembles der Staatsoper Unter den Linden. Zu den künstlerischen Höhepunkten in seiner Karriere gehörte auch sein Debüt an der Arena di Verona. Hier sang er in nur 12 Tagen drei verschiedene Rollen (Turiddu/Cavalleria Rusticana; Don José/Carmen; Cavaradossi/Tosca). Als erster amerikanischer Tenor seit 20 Jahren wurde er hier mit standing ovations gefeiert. Bevor Andrew Richards im Frühjahr 2009 wieder in den USA, in seiner Geburtsstadt Phoenix, in der „Tosca“ singen wird, gibt er sein Debüt an der Mailänder Scala als Don José. Außerdem wird er in Bologna, Paris und Marseilles, in München und Hamburg in verschiedenen Rollen auf der Bühne stehen. Zu den neuen Projekten gehört auch die Rolle des Heathcliff in der Opernbearbeitung des Romans „Wuthering Heights“ von Emily Brontё, der auch verfilmt werden soll. Darüber hinaus ist die Produktion einer CD mit dem international erfolgreichen Komponisten und Musikproduzenten Harold Faltermeyer (u.a. Filmsoundtracks Beverly Hills Cop, Feuer und Eis und Top Gun) geplant. Der dreifache Familienvater lebt zur Zeit in Berlin.

Hagen Matzeit – Bariton/ Countertenor studierte nach seiner Ausbildung als Elektrosignalmechaniker in Berlin Gesang und Gesangspädagogik. Neben seiner Ausbildung nahm Hagen Matzeit an Regiekursen bei Ruth Berghaus, Peter Konwitschny und Harry Kupfer teil. 1999 erhielt er ein Stipendium des Richard-Wagner-Verbandes und der Komischen Oper Berlin, an der er seit mehreren Jahren regelmäßiger Gast ist. Er wirkte u. a. in „Zwei Berliner in Paris“ und „Der Bürger als Edelmann“ mit. Er war im klassischen Opernfach in Homokis „Falstaff“ als Pistol , als Dancairo in Harry Kupfers „Carmen“ und als Sid in „Albert Herring“ zu erleben. Sein Musical-Debüt gab er hier 2005 mit „Sweeney Todd“ in der Partie des Anthony. Neben Engagements am Schauspiel Frankfurt, Nationaltheater Mannheim, an der Opera de Bastille Paris und dem Teatro Capitol de Toulouse erhielt er u. a. auch Einladungen zum Hollandfestival in Amsterdam, zu den Arts Music Bruxelles und dem Melbourne Australian International.

2 Sein Repertoire umspannt verschiedene Stilepochen von alter Musik (u. a. ist er Mitglied im Ensemble „Tresonanz“) über Barock (u. a. Tournee mit der Berliner Bachakademie durch Costa Rica) bis hin zu zeitgenössischer Musik (u. a. Partie des Hans Scholl in „Die Weiße Rose“ an der Oper de la Monnaie Brüssel, Titelpartie des Jakob Lenz am Teatro Colon Buenos Aires). 2006 sang und spielte Hagen Matzeit in der sehr erfolgreichen Revue „Casanova“ des Berliner Friedrichstadt- palastes und auch in der Weihnachtsrevue „Jingle Bells“ 2007. Gemeinsam mit seinem Bruder Friedemann Matzeit schreibt Hagen Matzeit außerdem Musik für Theater, Film und Fernsehen, u. a. für „Iphigenie in Aulis“ und „Leben ein Traum“ (Nationaltheater Mannheim), für „Der Sturm“ (Puppentheater Halle) und für „Die Vögel“ (Deutsches Theater Berlin). Gemeinsam arbeiten die Brüder an dem Musik-Konzept SONICDIVA, das auch auf CD veröffentlicht wird. In der Spielzeit 2008/09 tritt er als König Ägeus in der Neuproduktion „Theseus“ in der Komischen Oper auf. 2009 wird er die Partie des Serse in Händels gleichnamiger Oper zusammen mit der „Lauten Compagney“ Berlin singen. Weiterhin wird er im Mai 2009 unter Axel Köhler als Regisseur im markgräflichen Opernhaus von Bayreuth die Partie des Argenore (Wilhelmine von Bayreuth) übernehmen. Geplant ist auch eine erneute Mitwirkung als Solist im Friedrichstadtpalast in der Revue 2009/2010.

Anhaltische Philharmonie Dessau Der Klangkörper zählt zu den ältesten und traditionsreichsten Orchestern des Landes Sachsen-Anhalt. Als sein Geburtsjahr wird 1766 genannt. Als wenige Jahre später in Dessau eine Theatertruppe fest engagiert wurde, bildeten die Musiker eine unverzichtbare Säule für Musiktheater-Aufführungen aller Genres. Besondere Verdienste erwarb sich der Klangkörper für seine Wagner-Tradition. In den zwanziger Jahren gestaltete das Orchester eine große Anzahl von Ur- und Erstaufführungen neuer avantgardistischer Opern und Konzerte. Unter seinem langjährigen Dirigenten Dr. Heinz Röttger gestalteten sich besonders die Wagner-Festwochen zu herausragenden künstlerischen Ereignissen. An die Traditionslinie Wagner-Verdi- Strauss und die Aufführungen slawischer Komponisten knüpften seine Nachfolger an. Auftritte beim CLASSIC OPEN AIR GENDARMENMARKT gehören seit vielen Jahren zum Spielplan des herausragen- den Klangkörpers, der seit 1992 den Namen Anhaltische Philharmonie Dessau trägt. Das Orchester tritt in diesem Jahr gleich zweimal, am 2. und 3. Juli, in Erscheinung.

GMD Antony Hermus Antony Hermus wurde 1973 in den Niederlanden geboren und studierte zunächst Wirtschaftsinformatik und danach an der Musikhochschule in Tilburg Klavier und Dirigieren. 1998 kam er an das Hagener Theater und arbeitete sich dort in fünf Jahren vom Praktikanten über die Positionen des Studienleiters (1999–2001) und 1. Kapellmeisters (2001–2003) zum Generalmusikdirektor (2003-2008) hoch. Ab August 2009 ist Hermus Generalmusikdirektor am Anhaltischen Theater Dessau. Neben dem Dirigieren des Standardrepertoires war Hermus in Hagen auch für Ausgrabungen selten gespielter Werke und für die Pflege des zeitgenössischen Repertoires verantwortlich, u.a. für „Die Königskinder” (Humperdinck) und „Kleider machen Leute“ (Zemlinsky), Knussens „Where the Wild Things are", Eggerts „Helle Nächte" (Uraufführung) und Jake Heggies „Dead Man Walking" (deutsche Erstaufführung). In den vergangenen Jahren stand er u. a. am Pult der Nürnberger und der Bochumer Symphoniker, der Philharmonischen Orchester in Duisburg, Magdeburg, Freiburg, Kiel, Rostock, der Orchester von Osnabrück, Bremerhaven und Oldenburg sowie des RTE National Symphony Orchestra of Ireland, der Nordböhmischen Philharmonie Teplice, des Orchestre de Bretagne und Het Brabants Orkest. Am Opernhaus von Rennes leitete er 2005 eine Neuproduktion von Webers „Freischütz“ und 2006 die von „Cosi fan tutte“ als Koproduktion mit der Opéra Bastille Paris. 2005 erschien eine von der Fachpresse hoch gelobte CD mit Werken von Hans Rott und (1. Sinfonie) und 2007 eine ebenfalls hoch bewertete CD mit einer sinfonischen Fassung von Richard Wagners „Tristan und Isolde”. Bei der Umfrage unter Musikkritikern Nordrhein-Westfalens wurde Antony Hermus siebenmal als bester Operndirigent der Spielzeit 2006/2007 nominiert. In der Spielzeit 2008/09 stehen neben erneuten Einladungen u.a. Auftritte mit den Niederrheinischen Sinfonikern, der Nordwestdeutschen Philharmonie Herford, der Jenaer Philharmonie, dem Het Gelders Orkest Arnheim, dem Limburgs Symfonieorkest und beim Orchestre de l’Opéra de Rouen in seinem Terminkalender. An den Opernhäusern der Niederlande, von Paris und Taiwan wird er Opern- und Ballettaufführungen dirigieren. Zu seiner Berufung nach Dessau sagt der Künstler: „Dessau hat eine große und reiche musikalische Tradition. Es ist schön für mich, Teil davon werden zu dürfen und ich freue mich auf eine interessante und spannende Zeit.“

3 Nessun Dorma / 3. Juli Puccinis Welt ist eine Würdigung des großen italienischen Opernkomponisten anlässlich seines 150. Geburtstages im Dezember 2008 und des 85. Todestages im November 2009. Sein künstleri- sches Schaffen erstreckt sich über die Jahre von 1884 bis 1924. In dieser Zeit entstanden zwölf Opern. 1884 debütierte er mit großem Erfolg im Teatro dal Verme in Mailand mit seiner Erstlings- oper Le Villi, seine letzte war Turandot, deren Uraufführung er leider nicht mehr erlebte (1926). Nessun Dorma heißt eine der weltberühmtesten Opernarien. Sie stammt aus der Oper Turandot und wird ebenso zur Aufführung kommen wie beliebte Arien, Duette und Orchester-werke aus La Bohéme, Madame Butterfly, Manon Lescaut, La Rondine, Gianni Schicchi und Tosca. Das Konzert zeigt aber auch die musikalischen Beziehungen Puccinis zu anderen Komponisten auf, die ihn inspiriert haben und/oder denen er Impulse gab wie Verdi, Lehár, Mascagni und Gershwin.

Eva Lind - Sopran Ihre Popularität erreichte die überaus erfolgreiche Künstlerin nicht zuletzt durch ihre Präsenz in den verschiedensten Fernsehsendungen. Mit dem sensationellen Debüt als Königin der Nacht an der Wiener Staatsoper sowie als Lucia di Lammermoor in Basel begann für die damals 19jährige Sopranistin eine steile internationale Karriere, die sie auf die Bühnen der großen Opern- und Konzerthäuser führte: München, Berlin, Zürich, Mailand, Paris, London, Tokio, Hongkong, Buenos Aires., New York, Washington und viele andere. Den Schwerpunkt ihrer künstlerischen Tätigkeit bildet die Opernbühne, auf der sie unzählige Rollen ihres Fachs glanzvoll zu interpretieren versteht. Sie ist ebenfalls umworbener Gast bei den bedeutendsten internationalern Festivals. Gemeinsame Auftritte mit Topstars wie Agnes Baltsa, José Carreras oder Placido Domingo und die Zusammenarbeit mit Weltklasse-Dirigenten bestätigen eindrucksvoll das Weltformat der in Innsbruck geborenen Künstlerin und machten sie einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Darüber hinaus ist sie eine gefragte - und Konzertsängerin mit einem Repertoire von Mozart, Schubert, Brahms bis zu Berg, Satie und anderen. Ihre künstlerische Vielseitigkeit zeigt sich auch in vielen TV-Auftritten. Hier offenbart sie ihre Wandlungs- fähigkeit, die bis ins populäre Repertoire führt. Und sie beweist sich nicht nur als glanzvolle Interpretin, sondern auch als charmante Moderatorin wie z. B. in der Sendereihe „Straße der Lieder“, die sie von 2003 bis 2007 präsentierte. Die Weltklasse-Künstlerin war bereits einige Male zu Gast beim Classic Open Air – Festival in Berlin.

Georgina Lukács - Sopran Die exzellente ungarische Sopranistin war gerade 20 Jahre alt, als sie noch während ihres Studiums an der Musikakademie erfolgreich an der Budapester Staatsoper in der Rolle der Leonora (Der Troubadour) debütierte. Von nun an führte ihr Weg sie folgerichtig zur Interpretation weiterer Verdi-Heldinnen. Wenig später sang sie in Budapest eine ihrer Lieblingsrollen, Puccinis Tosca. Seitdem hat sie diese Rolle an nahezu allen großen Opernhäusern der Welt dargeboten. Heute finden sich in ihrem Repertoire sämtliche Verdi- und Puccini-Opern, die Meisterwerke der Veristen sowie Opern von Bellini, Tschaikowski, Rachmaninow und Schostakowitsch. Ihre musikalische Ausbildung begann Georgina Lukács in ihrer Heimatstadt Györ, wo sie am Konservato- rium zunächst Klavier, Komposition und Gesang studierte. Ihr Künstlerdiplom erwarb sie an der Tschaikowski -Musikakademie Moskau. Nach dem ersten Auftritt der Sopranistin als Tosca in Basel eroberte sie sich Berlin und London, dann debütierte sie an der Mailänder Scala unter dem Dirigenten Ricardo Muti in der Rolle der Leonora in Verdis „Die Macht des Schicksals“. Wegen ihres außergewöhnlichen stimmlichen Talents - man kann sich sowohl an ihrem unnachahmlichen Belcanto erfreuen als auch ihren kraftvollen Mezzosopran erleben - ist die Künstlerin eine der gefragtesten Gastsängerinnen. Die bisherigen Stationen ihrer Karriere sind u. a. die Mailänder Scala, die New Yorker Metropolitan Opera, die Wiener Staatsoper, die CA Opera San Francisco, die Staatsoper Hamburg, die Covent Garden Opera London, die Oper München, die Deutsche Oper Berlin, die Oper Toronto, das New National Theater Tokio, das Moskauer Bolschoi-Theater, das Opernhaus Zürich, das Liceu in Barcelona, die Salzburger Festspiele und das Festival von Edinburgh.

Marco Jentzsch - Bariton absolvierte zunächst eine Berufsausbildung als Erzieher und nahm parallel privaten Gesangsunterricht, damals noch als Bariton, und setzte 2002 seine Gesangsausbildung im Fach Tenor fort. 2003 und 2004 nahm er erfolgreich am Internationalen Gesangswettbewerb der Kammeroper Schloss Rheinsberg teil und machte sich bereits bei den darauffolgenden Preisträger-Galas der Kammeroper bekannt. Nach einer weiterführenden Ausbildung, u. a. einer Hospitanz an der Deutschen Staatsoper Berlin, gehörte er 2005 und 4 2006 zum Ensemble des Theaters Erfurt. Am Niedersächsischen Staatstheater Hannover war der überaus talentierte Tenor von 2006 bis 2008 engagiert und sang u. a. den Tamino, Belmonte, Steuermann, Edgardo und Rosillon. In der Spielzeit 2008/2009 gastiert er u. a. als Max in einer Neuproduktion „Der Freischütz“ am Theater Dortmund und beim Bergen Festival 2009 in Händels „Messias“. Im Herbst diesen Jahres gibt der Künstler sein Rollendebüt als Stolzing (Die Meistersinger von Nürnberg) an der Oper Köln, es folgen Lohengrin am Theater Dortmund sowie als Erik in „Der fliegende Holländer“ an der Nederlands Opera in Amsterdam. Geplant für 2010 und darüber hinaus sind u. a. die Partie des Stolzing an der Komischen Oper und als Lohengrin 2012 an der Deutschen Oper in Berlin. Nach 2007 ist der erfolgreiche Tenor erneut zu Gast auf dem Berliner Gendarmenmarkt.

Berliner Konzert Chor Seit über 50 Jahren bereichert der Chor die Kulturlandschaft Berlins und vieler Städte im In- und Ausland. Sein Name steht für anspruchsvolle künstlerische Arbeit, geprägt von einem umfangreichen Repertoire - in der Chorsinfonik wie im Bereich der Oper. Das Prinzip Tradition mit Offenheit gegenüber Neuem zu verbinden, verfolgt das seit 2001 von Jan Olberg erfolgreich umgesetzte künstlerische Konzept. Dazu gehören z. B. die Repertoire-Erweiterung mit Werken nordamerikanischer Komponisten wie der Jazz-Messe von Dave Brubeck oder ein Abend mit französischen Impressionen vom Beginn des 20. Jahrhunderts. Wichtiger Bestandteil der Arbeit ist zudem die stimmliche Weiterbildung der Chorsänger sowie die intensive Kinder- und Jugendarbeit zur Nachwuchsförderung. Im vergangenen Jahr trat der exzellente Chor in zwei Konzerten bei Classic Open Air auf.

Marshall & Alexander / 4. Juli

Wenn es in der Musikbranche eine Formation gibt, deren Beschreibung nach Superlativen schreit, dann ist es das Duo „Marshall & Alexander“. Die beiden Ausnahmensänger haben sich in ihren ersten zehn Jahren zu einem Phänomen der Musikszene entwickelt. Goldene CDs für Pop und Klassik, Publikumspreise, über tausend Konzerte mit und ohne Mikrofon, Top 5 der Deutschen Klassik-Jahres-Charts 2008 und vieles mehr. Das sind bei Marc Marshall und Jay Alexander aber nur äußere Merkmale des Erfolges. Ihre Hingabe, Ernsthaftigkeit und vor allem die Liebe zum Gesang und zur Musik trägt sie. Es entstehen immer wieder neue Klänge, wenn diese Stimmen verschmel- zen. Die Menschen lieben diese uneitlen Stars des Gesangs, weil sie ihre Gefühle mit den Tönen ihres Gesangs transportieren. Und diese sind immer leidenschaftlich und berührend, ob es sich dabei um die „Götterfunken“, die Perlen der geistlichen, klassischen Musik, um die Welthits der Popmusik oder ihre eigenen Kompositionen handelt.

Marshall & Alexander ist seit 1998 das erfolgreichste deutsche Gesangsduo. Die beiden studierten Opernsänger, die sich an der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe kennen gelernt haben, begeistern mit ihren Stimmen ein Millionenpublikum. Klassische Arien, Lieder und Duette, selbst komponierte Lieder, Traditionals, Balladen, Chansons, Pop-Songs und Jazz bilden ihr Repertoire. Mit ihrem aktuellem Album „Götterfunken“ wenden sie sich geistlicher Musik zu. Auf einer ausgedehnten Tournee machen sie sakrale, besinnliche und geistliche Musik dem Publikum erlebbar. Marc Marshall kommt 1963 in Baden-Baden zur Welt. 1968 macht er mit seinem Vater - Tony Marshall - erste Stimmübungen und absolviert drei Jahre später seinen ersten öffentlichen Auftritt. Wenig später reist er mit seinem Vater in die USA und tritt mit ihm vor deutschem Publikum auf. 1977 gründet Marc in Baden- Baden die „Fantasy“ Band, es entsteht eine Platte, die Vater Tony produziert. Von 1982 bis 1984 studiert Marc Gitarre an der „Dick Grove School of Music“ in L.A. Sein großer Wunsch ist es aber, Sänger zu werden. Zum Wintersemester 1984 beginnt das Musikstudium in Karlsruhe. Sein Repertoire sind die klassischen Baritonpartien von Mozart, Verdi, Wagner und Strauß. 1994 begegnet er an der Hochschule Jay Alexander. Jay Alexander kommt 1971 in Pforzheim zur Welt und wächst in einer musikbegeisterten Familie auf. Er lernt Trompete und Waldhorn blasen. Später beginnt er eine Lehre als Offset-Drucker und nimmt gleichzeitig Gesangsunterricht. Bei einem Gesangswettbewerb in Leipzig gewinnt er ein Stipendium an der Musikhochschule Karlsruhe. Er legt die Begabtenprüfung ab und beginnt mit dem Studium. 1997 will das Staatstheater Würzburg den Tenor fest engagieren, bietet ihm alle Mozartrollen seines Fachs an. Aber er entscheidet sich für die Herausforderung „Marshall & Alexander“. Nach Erscheinen ihrer ersten CD singt er noch einmal als Gast an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf den Belmonte in Mozarts „Entführung aus dem Serail“. Danach sagt er der Opernbühne Adieu.

5 Take 6 Wer sich für Gospelmusik begeistert, kommt an Take 6 nur schwer vorbei. Zur Spezialität der US- amerikanischen a cappella-Formation gehören modernisierte Gospels und Spirituals, egal ob gecovert oder aus eigener Feder. Ihr Stilmix, der zudem Soul, Jazz und R'n'B umfasst, beschert ihnen ein hohes Ansehen bei Kritikern und Publikum. Das schlägt sich in zahlreichen Auszeich-nungen, darunter 9 Grammys, nieder. 1980 wurde die Gruppe von Claude McKnight als Quartett am christlichen Oakwood College in Huntsville, Alabama, gegründet. Bei einer Probe im Waschraum des Campus wird Mark Kibble auf die Gruppe aufmerksam und stimmt spontan mit ein. Umgehend wird er als festes Mitglied in die Reihen der Band aufgenommen und singt noch am selben Abend zusammen mit den anderen Jungs ein Konzert. Es beginnt eine turbulente Zeit voller Veränderungen. Die Gruppe tritt regelmäßig in Kirchen oder auf dem Campus auf und durchlebt ständige Mitgliederwechsel. Schließlich entwickelt sich aus der ursprünglich vierköpfigen Formation ein Sextett. Zu ihren stimmlichen Fähigkeiten beherrschen die Sänger auch Instrumente wie Keyboard oder Bass-Gitarre. Nach der Zusendung eines Tapes an die Plattenfirma Warner Brothers kam der Vertrag. Sie ändern ihren Namen in „Take 6“ und veröffentlichen 1988 ihr Debüt-Album „Take 6“ mit Traditionals und Eigenkompositionen. Der Erfolg ermöglichte Kooperationen mit Künstlern wie Stevie Wonder, Quincy Jones, Al Jarreau, Ella Fitzgerald oder Bobby McFerrin. Inzwischen hat Take 6 erfolgreich 12 CDs produziert.

Pe Werner Sie gilt spätestens seit ihrem „Gold“ Album „Kribbeln im Bauch“ (1991) als d i e deutschsprachige „Songpoetin“, die mit treffenden Worten und Sinn für Poesie komplizierte Gefühlslagen auf den Punkt bringt. Nicht nur als Musikerin, auch als Songwriterin, Kabarettistin, Buchautorin und Schauspielerin hat sich die zweifache ECHO Preisträgerin einen großen und treuen Fankreis erarbeitet und ist mit vielen hochkarätigen Musik-, Kleinkunst- und Autorenpreisen ausgezeichnet worden. Mit ihrem zehnten Studio - Album „Mondrausch“ betritt Pe Werner nun musikalisches Neuland. Es ist ein außerordentliches und in Deutschland bislang einzigartiges Konzeptalbum. Repertoire und Arrangements reichen von Pop bis Klassik – von Chanson bis Jazz, und die künstlerische Eleganz, mit der die Künstlerin mit spielerischer Leichtigkeit ihre Kompositionen und Texte präsentiert, erinnert an Hildegard Knef, Joni Mitchell oder Diana Krall.

Neue Philharmonie Westfalen Das Orchester wurde 1996 aus der Fusion zweier Orchester des nördlichen Ruhrgebietes, dem Westfälischen Sinfonieorchester Recklinghausen und dem Philharmonischen Orchester der Stadt Gelsenkirchen, geschaffen. Generalmusikdirektor war von 1997 bis 2007 der österreichische Dirigent Johannes Wildner. Im Sommer 2007 trat der Mecklenburger Heiko Mathias Förster die Nachfolge an, der zuvor die Brandenburger und die Münchner Symphoniker leitete. Das Orchester ist einer der größten Klangkörper der Region und bewältigt nahezu 300 Veranstaltungen im In- und Ausland pro Saison. Neben der Bespielung des Musiktheaters im Revier in Gelsenkirchen und Sinfoniekonzerten im gesamten Ruhrgebiet nimmt die Arbeit für Kinder und Jugendliche großen Raum ein. Dazu kommen herausragende Tonträgerproduktionen. Das Repertoire des mit 128 Musikerinnen und Musikern besetzte Orchester reicht über die gesamte Palette der Orchesterliteratur vom Barock bis hin zur Moderne. Sinfonische Glanzpunkte der bisherigen Orchestergeschichte waren u. a. die Aufführungen des Gesamtwerkes von Ludwig van Beethoven sowie die zyklischen Aufführungen der Werke von Anton Bruckner, Gustav Mahler und Richard Strauss. Im Herbst 2000 gab das Orchester sein erstes außereuropäisches Gastspiel; es folgte einer Einladung zum "Beijing-Festival“ in Peking. Darüber hinaus hat sich der Klangkörper in jüngster Zeit weit über die Grenzen des Ruhrgebiets einen Namen gemacht. So gab es u. a. Konzerte mit Anna Netrebko, Lucia Aliberti und Elena Garanca. Gastspiele führten in nahezu alle deutschen Großstädte sowie nach Villingen, Ravenna, Modena, Zürich und Basel. Weitere internationale Konzertorte wie Salzburg, Prag, Rotterdam und London stehen auf der Agenda des Klangkörpers.

Richard Whilds - Dirigent wurde in Nottingham, England, geboren. Durch seinen Vater, der Jazztrompeter und Arrangeur war, hat die Musik schon sehr bald einen wichtigen Part seines Lebens eingenommen und ebnete ihm den Weg zum professionellen Musiker. An der Chetham's School of Music in Manchester studierte er Komposition. Mit 24 Jahren verließ er England, es zog ihn nach Brasilien. Dort arbeitete er als Dirigent und Chordirektor, anschließend wirkte er bei der Gründung eines neuen Orchesters als Dirigent und Arrangeur mit. Nach Stationen in Goiâna und Brasilia kam er nach Europa. In Deutschland, war er Korrepetitor an der Deutschen Oper am Rhein. Danach wechselte er zunächst an die Bayerische Staatsoper in München und später als Komponist und Korrepetitor ans Tiroler Landestheater in Innsbruck. Hier komponierte er die Musik für eine Neuinszenierung von "Hamlet" und die Kammeroper "Donna Gallina". Seit 2002 ist Richard Whilds wieder als Repetitor an der Bayerischen Staatsoper in München engagiert. Er gilt weltweit als Experte auf seinem Gebiet. Große Opernhäuser verlassen sich auf seinen Rat, wenn es um das 6 Ausloten und Bemessen jener Spielräume in Partituren geht, die der Komponist den Interpreten lässt. Für Marshall & Alexander hat er die 15 Titel der „Götterfunken“ bearbeitet: Soli wurden für zwei Stimmen umgeschrieben, Instrumentierungen angepasst, Chorsätze hinzugefügt.

Carmen / 5. Juli

Carmen ist eines der populärsten Werke der Musikgeschichte. Bizets Oper entstand nach der Novelle von Prosper Mérimée, die auf ein tatsächliches Ereignis zurückgeht. Nach der Wiener Erstaufführung am 23. Oktober 1875 beginnt der Siegeszug der „Carmen“ durch die Opernhäuser der Welt und gehört inzwischen zum festen Repertoire aller großen internationalen Musikbühnen. Am 5. Juli ist eine Auswahl der bekanntesten Arien, Duette und Chöre aus dem Meisterwerk in einer szenisch-konzertanten Aufführung auf der Open-Air-Bühne des Gendarmenmarktes zu erleben. Die Grundlage dafür bildet eine Inszenierung des Volkstheaters Rostock. Eine der populärsten deutschen Schauspielerinnen, Katja Riemann, gibt Einsicht in die Geschichte der „Carmen“. Die solistische Besetzung des exklusiven Konzertes zählt zu den Besonderheiten. Über eine internationale Ausschreibung der Kammeroper Schloss Rheinsberg wurden die talentiertesten jungen Künstler in einem Casting für die jeweilige Rolle ausgewählt. Das anspruchsvolle Konzert mit einer exzellenten Besetzung ist ein herausragendes Erlebnis für alle Klassik-Liebhaber.

Katja Riemann Ist eine der bekanntesten und erfolgreichsten Schauspielerinnen Deutschlands. Sie kommt aus der Nähe von Bremen, wo sie ihr Abitur ablegte. Anschließend begann sie in Hamburg ein Studium für zeitgenössischen Tanz, das sie vorzeitig abbrach, um zunächst an der Hochschule für Musik und Theater Hannover und danach an der Münchner Otto-Falckenberg-Schule Schauspiel zu studieren. Ihre Anfängerjahre als Schauspielerin absolvierte sie an den Münchner Kammerspielen und wurde danach an das Schillertheater in Berlin engagiert. Seit 1993 arbeitet sie als freiberufliche Schauspielerin mit dem Schwerpunkt Film. Sie arbeitete mit Regisseuren wie Peter Beauvais, Rainer Kaufmann, Sönke Wortmann, Katja von Garnier, Margarethe von Trotta, Hans Christian Schmidt, Oscar Röhler, Egon Günther u. a.. Mit ihren Kolleginnen Jasmin Tabatabai und Nicoletta Krebitz schrieb sie den Soundtrack für den Musikfilm „bandits“ (1997) und veröffentlichte 2002 ihr Soloalbum „Nachtblende“, um anschließend ihr Jazz-Oktett zu gründen und eine weitere CD „Favourites“ aufzunehmen. Von 2005 bis 2008 arbeitete sie intensiv mit der Regisseurin Amina Gusner für das Theater und spielte u.a. die Titelrollen in „Hedda Gabler“ und „Anna Karenina“, darüber hinaus die Marianne in „Szenen einer Ehe“ und Olga in „Drei Schwestern“. Katja Riemann hat unter vielen verschiedenen Filmpreisen, dreimal den Deutschen Filmpreis und dreimal den Bayrischen Filmpreis, den Adolf -Grimme -Preis, Ernst-Lubitsch-Preis und last but not least den „Coppa Volpi“ auf den Filmfestspielen in Venedig als beste Schauspielerin für ihre Rolle in „Rosenstraße“ erhalten. Zuletzt konnte man sie in ihrem selbst konzipierten Abend „Friedensreich. Ein Doitschlandabend.“ erleben, in dem sie Texte von Sibylle Berg mit der Musik von Rammstein verband und interpretierte. Seit 1999 ist sie UNICEF -Botschafterin und arbeitet mit nichtstaatlichen Organisationen (NGOs) wie Plan International, Amnesty International und Oxfam zusammen.

Solisten, die beim 19. Internationalen Gesangswettbewerb der Kammeroper Schloss Rheinsberg ausgewählt worden sind: Carmen Anna Goryacheva - Russland Don José Sergej Muntjan - Armenien/Russland Escamillo Konstantin Purilkin - Russland Micaёla Jin-Hee Lee -Südkorea Frasquita Pinelopi Argyropoulou - Griechenland Mercédès Regina Pätzer - Deutschland Zuniga Yoontaek Rhim - Südkorea Moralés Peter Baekeun Cho - Südkorea

Anna Goryacheva - Mezzosopran Die 25jährige Anna Goryacheva erhielt ihre Ausbildung am Konservatorium St. Petersburg zunächst als Sopran. Während eines internationalen Gesangswettbewerbs in Bulgarien in der Meisterklasse von Alexandrina Miltcheva wurde ihre Entwicklung zum Mezzosopran entdeckt und gefördert. In diesem Fach studierte sie weiter bei Galina Kiseleva. Während des Studiums erhielt sie Preise bei internationalen Gesangswettbewerben in Bulgarien,

7 Sankt Petersburg und Kasachstan. Seit dem Studienabschluss 2008 ist sie als Solistin Mitglied im Ensemble der St. Petersburg – Oper. Ihre Partien sind Cherubino (Figaros Hochzeit), Dorabella (Così fan tutte)., Dido in Purcells „Dido und Aeneas“ und Partien in Opern von Tschaikowski wie Olga in „Eugen Onegin“ und die Polina in „Pique Dame“. Anna Goryacheva widmet sich mit Vorliebe dem Liedgesang und hat in ihrem Repertoire Werke unter anderem von Mozart, Schumann, Liszt, Ravel, Duparc und Poulenc. 2008 absolvierte sie Meisterkurse bei Eugen Kohn und Elena Obraztsova. Im selben Jahr wurde sie mit dem 2. Preis beim Internationalen Gesangswettbewerb „Galina Vishnevskaya“ in Moskau ausgezeichnet.

Sergej Muntyan - Tenor Der Tenor Sergej Muntyan, 1979 in Russland geboren, schloss 2006 seine Ausbildung am Staatlichen S.W. Rachmaninow-Konservatorium in Rostow ab. Bereits 2003 arbeitete er im Staatlichen Musicaltheater Rostow. Seit 2007 ist Muntyan als Solist Mitglied im Ensemble der Oper Sankt Petersburg und nimmt regelmäßig an Gastspielaufführungen teil. Seine Partien sind unter anderem Rodolfo in La Bohème, Alfredo in Verdis La Traviata, Duca in Rigoletto von Verdi, Rinuccio in Puccinis Gianni Schicchi, Arturo und Normanno in Donizettis Lucia di Lammermoor sowie Grigory Оtrepiev in Mussorgskis Boris Godunov.

Konstantin Purilkin - Bariton Der russische Bariton Konstantin Purilkin, 1981 in Saransk geboren, absolvierte ein Gesangsstudium am Staatlichen Konservatorium Kasan. Während dieses Studiums sang er bereits die Partien von Doktor Malatesta in Donozettis Don Pasquale sowie von Valentin in Gounods Faust. Seit 2006 studiert Purilkin am Galina Vishnevskaya Opernzentrum in Moskau, wo er als Escamillo in Carmen (Bizet), als Eugen Onegin in Tschaikowskys gleichnamiger Oper, als Grigori Grjaznoi in Rimski-Korsakows Zarenbraut sowie als Marullo in Verdis Rigoletto zu erleben war. Zudem hat er an den Gastspielen des Opernzentrums in Sankt-Petersburg und Baku (Azerbajdzhan) sowie an vielen weiteren internationalen Musikfestivals erfolgreich teilgenommen. Die Opernproduktion Carmen ermöglichte ihm die Teilnahme an einigen Gastspielen, u.a. im Februar 2009 in Moskau mit dem National Russian Orchestra unter M. Pletnew, im März 2009 beim Festival der Russischen Kultur in Südafrika sowie in Mexiko. Purilkin ist Preisträger des internationalen Wettbewerbs „Hoffnung, Talente, Meister“ (Bulgarien, 2005). Sein Repertoire umfasst außerdem diverse Lieder und Gesangswerke russischer und anderer Komponisten. Zur Zeit erarbeitet er den Silvio in Leoncavallos Der Bajazzo, Rodrigo in Verdis Don Carlos, Figaro in Rossinis Der Barbier von Sevilla sowie Graf Almaviva in Mozarts Die Hochzeit des Figaro.

Jin-Hee Lee - Sopran Jin-Hee Lee wurde in Süd-Korea geboren und lebt heute in Berlin. Nach einem Gesangsstudium an der „Staatlichen Universität Seoul“ studiert sie seit 2004 Gesang an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Renate Krehmer und Ute Priew. Für Berliner Hochschulproduktionen stand sie unter anderem 2006 als Ännchen in Webers Freischütz sowie 2008 als Lauretta in Puccinis Gianni Schicchi auf der Bühne. Als eine der Preisträgerinnen des Gesangswett- bewerbes der Kammeroper Schloss Rheinsberg 2009 qualifizierte sie sich für die Rolle der Micaёla.

Pinelopi Argyropoulou - Sopran Die Griechin, in Patras geboren, studierte zunächst von 1987 bis 1997 Klavier, bevor sie 2000 ihr Gesangsstudium bei der Sopranistin Marina Crilovici am Konservatorium in Athen begann. Seit 2007 studiert sie an der Opernschule der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart in der Klasse von Prof. Dunja Vejzovic. Ihr Repertoire umfasst unter anderem Despina in Mozarts Così fan tutte, Zerlina in Don Giovanni sowie Gilda in Verdis Rigoletto. Sie wirkte bereits in mehreren Produktionen der Opernschule mit, so sang sie unter anderem Cupido in Offenbachs Orphée aux Enfers (2005/06 Staatliche Oper Athen/Junge Oper). 2008 trat sie als Sivene in C.W. Glucks Le Cinesi (Wilhelma Theater Stuttgart, Theater Konstanz) sowie in den Rossini-Opern di seta als Giulia und als Berenice in L’occasione fa il ladro (Wilhelma Theater Stuttgart).auf. Neben ihren musikalischen Studien absolvierte sie ein Jurastudium an der Universität Athen.

Regina Pätzer - Mezzosopran Die Mezzosopranistin, 1980 in Mannheim geboren, studierte zunächst Schulmusik und Gesangspädagogik in Mainz. Seit 2007 verfolgt sie ihre solistische Ausbildung. Für ihre wissenschaftliche Arbeit im Bereich der Gesangspädagogik wurde ihr 2007 der „Preis für besonders begabte Nachwuchs-Wissenschaftlerinnen und - Künstlerinnen“ der Johannes Gutenberg-Universität Mainz verliehen. Regina Pätzer ist Förderpreisträgerin des Neustädter Meistersingerkurses 2007, Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbands Deutschland und Preisträgerin des internationalen Wettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg 2008. Seit 2007 8 verbindet sie eine rege Konzerttätigkeit als Oratoriensängerin mit dem Bach-Chor Mainz unter der Leitung von Prof. Ralf Otto. Erste Bühnenerfahrungen sammelte sie unter anderem am Mainzer Staatstheater und Landestheater Rudolstadt. Regina Pätzer war 2007/08 als Carmen in La Carmencita zu Gast an der Oper Frankfurt/Main und wird in der kommenden Spielzeit als Mitglied des „Jungen Ensembles“ u.a. in Wagners Parsifal das Blumenmädchen sowie die Scitalce in C. W. Glucks La Semiramide riconosciuta am Staatstheater Mainz singen.

Yoontaek Rhim - Bariton Der Bariton wurde 1983 in Seoul in Korea geboren. Nach einem Gesangsstudium an der Dankook University in Korea, studiert er seit 2008 an der „Hochschule für Musik“ in Würzburg. Zuvor wirkte er im Rahmen seiner Wehrdienstpflicht als Musiker im koreanischen Militärorchester mit. Neben Opernpartien - unter anderem sang er in Mozarts Le Nozze di Figaro sowie den Giovanni in Don Giovanni – widmet sich der Sänger dem Liedgesang. Im Rahmen nationaler koreanischer Gesangswettbewerbe ging er als Preisträger hervor..

Peter Baekeun Cho - Bariton Der 31jährige Bariton stammt aus Korea. Er schloss sein Gesangsstudium an der Universität in Seoul mit einem Bachelor ab. Darauf aufbauend führte er sein Studium an der Musikhochschule in Detmold bei Prof. Markus Köhler fort. Auf der Opernbühne war er als Escamillo in Bizets Carmen, als Giorgio Germont in La Traviata (Verdi), als Ford in Verdis Falstaff, als Guglielmo in Così fan tutte (Mozart), als Apollo in Händels Apollo e Dafne sowie in Francesca da Rimini (Zandonai) und als Spielmann zu erleben. Weiterhin umfasst sein Repertoire Oratorien und Lieder, so konnte er bereits an Dvoraks Te Deum, Donizettis Missa di Requiem sowie Vesperae solennes de confessore von Mozart als Solist mitwirken.

Norddeutsche Philharmonie Rostock Die Norddeutsche Philharmonie Rostock, Orchester des Volkstheaters Rostock, ist der heute größte Klangkörper des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Wurzeln einer Orchesterkultur in Rostock reichen weit in die Geschichte der alten Hanse- und Universitätsstadt zurück. 1897 schließlich wurde mit der Gründung des Rostocker Stadt- und Theaterorchester eine neue Ära der Orchestergeschichte der Stadt eingeleitet und der Grundstein für die heutige Qualität und Leistungsfähigkeit des Klangkörpers gelegt. Nachdem GMD Gerd Puls ab 1957 in seiner fast 35 Jahre währenden Amtszeit einen Klangkörper von Niveau aufgebaut hatte, ließ GMD Michael Zilm in den Nachwendejahren mit einer ambitionierten Programmgestaltung aufhorchen, wofür das Orchester mit dem Preis des Deutschen Musikverlegerverbandes prämiert wurde. Seit Ende der 90er Jahre prägen Michail Jurowski, Wolf-Dieter Hauschild und Peter Leonard als Generalmusikdirektoren und Chefdirigenten sowie Bernhard Klee als Gastdirigent das Konzertwesen. Neben den Bereichen Musik- und Tanztheater präsentiert sich das Orchester in Philharmonischen Konzerten, Classic-Light-Konzerten in der Yachthafenresidenz Hohe Düne, Kammerorchesterkonzerten im Barocksaal, Kinder- und Jugendkonzerten sowie Sonderkonzerten und Gastspielen. Seit Sommer 2000 gehört die Norddeutsche Philharmonie Rostock mit drei weiteren deutschen Orchestern zur neugegründeten Europäischen Film-Philharmonie und spielte Musik zu etlichen Filmen ein, zuletzt im Sommer und Herbst 2008 Hans-Peter Ströers Musik zur neuen „Buddenbrooks“-Verfilmung. Bemerkenswert ist das seit einigen Jahren zunehmende Engagement des Orchesters bei Angeboten für das junge Publikum. Über reguläre Kinder- und Jugendkonzerte hinaus unternimmt der Klangkörper zahlreiche Aktivitäten, um die junge Generation mit klassischer Musik bekannt zu machen. Die Orchesterpatenschaft mit dem Jugendsymphonieorchester des Konservatoriums „Rudolf Wagner-Régeny“ schafft die enge Verbindungen zu anderen Einrichtungen in der Stadt, ebenso die Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater Rostock.

Opernchor des Volkstheaters Rostock Der Opernchor des Volkstheaters Rostock ist ein Ensemble von 35 professionellen Sängerinnen und Sängern, das vorrangig im Musiktheater, aber auch bei chorsymphonischen Konzerten tätig ist. Seine Leiterin Ursula Stigloher, in Oberbayern geboren, studierte zunächst Katholische Kirchenmusik in München und Wien. Nach einigen Jahren als hauptberufliche Kirchenmusikerin, in denen sie auch zahlreiche Konzerte als Organistin und Chorleiterin gestaltete, nahm sie ein Studium für Chordirigieren an der Hochschule „Hanns Eisler“ Berlin bei Prof. Achim Zimmermann und Jörg-Peter Weigle auf. Parallel wirkte sie mehrere Jahre als Assistentin der Berliner Singakademie. Zusätzlich leitete sie eigene Ensembles, auch im Kinder- und Jugendbereich. 2003/04 war sie als Assistentin des Chordirektors an der Komischen Oper Berlin beschäftigt, bevor sie im Herbst 2004 in gleicher Position an die Bayerische Staatsoper München wechselte. Seit 2007 ist sie Chordirektorin am Volkstheater Rostock und Leiterin der Singakademie Rostock.

9 Christian Hammer - Dirigent wurde in Bückeburg geboren, wo er auch seine Schulzeit verbrachte und den ersten Unterricht in Klavier, Orgel und Tonsatz erhielt. Nach erfolgreichem Studium an der Musikhochschule Hannover in den Hauptfächern Klavier und Dirigieren schloss sich 1985 das erste Engagement an das Staatstheater Braunschweig als Solorepititor an, wo er auch erste Erfahrungen als Dirigent sammelte. 1990 wurde er als erster Kapellmeister an das Theater Halberstadt berufen und übernahm später die Position des Musikalischen Oberleiters. 1995 wurde er Musikdirektor des Nordharzer Städtebundtheaters. Gastdirigate führten ihn u.a. nach Koblenz, Mannheim, Hannover, Cottbus, Göttingen sowie Estland, England, Polen und zuletzt nach Japan, wo er 2009 in Tokio Parsifal von Richard Wagner dirigierte. 2010 wird er hier Tristan und Isolde einstudieren. Christian Hammer verfügt über ein breit gefächertes Repertoire, darunter sämtliche Beethoven-, Schumann-, Schubert-, Brahms- und Tschaikowsky-Sinfonien, über 70 Opern, Operetten und Ballette. Als ein sehr gefragter Pianist, Komponist und Arrangeur unterrichtet er auch an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock.

Semino Rossi & Freunde/ 6. Juli

Ein Echo, zwei Amadeus Austrian Music Awards, zahlreiche Gold- und Platinauszeichnungen und ausverkaufte Konzerthallen bezeugen die ungewöhnliche Erfolgsgeschichte des Argentiniers Semino Rossi. Er gilt gegenwärtig als der erfolgreichste Sänger im deutschsprachigen Raum. Seine Lieder transportieren die vielfältigsten Botschaften rund um die Liebe mit einer ausgewogenen Mischung aus Balladen und temperamentvollen Titeln. Er singt in deutscher und spanischer Sprache und lässt dabei seinen südamerikanischen Charme spielen. Lassen Sie sich vom südamerikanischen Flair verzaubern und genießen Sie die Perfektion, die Power und die Persönlichkeit, für die Semino Rossi mit seinem Namen steht. Zusammen mit den mexikanischen Musikern seiner Band „Los Mariachis del Mariachi“, seinem Chor sowie argentinischen Tango-Tanzpaaren, präsentiert Semino Rossi neue Lieder, aber natürlich auch seine deutschen und spanischen Hits. Zu seinem Konzert hat er sich „Die goldene Stimme aus Prag“ Karel Gott eingeladen, und er hält weitere musikalische Überraschungen bereit.

Semino Rossi wurde 1962 in Argentinien geboren. Seine Liebe zur Musik wurde ihm bereits durch seine Eltern in die Wiege gelegt. Während sein Vater als Tango-Sänger den Familienunterhalt verdiente, führte seine Mutter, eine studierte Pianistin, den kleinen Semino mit Klavierunterricht an sein erstes Instrument heran. Später brachte er sich selbst das Gitarrespielen bei. Mit 23 Jahren kam er nach Spanien, gelangte über Italien, Frankreich und die Schweiz 1986 für ein erstes Engagement als Musiker nach Österreich, wo er auch seine heutige Frau kennen lernte. Nachdem er sich über Jahre hinweg als Straßenmusiker oder mit Hotel-Engagements seinen Lebensunterhalt verdiente, kam 2001 der große Durchbruch. Bei einer privaten Firmenfeier der Koch-Firmengruppe beein- druckte er einen Geschäftsführer und kam so zu seinem ersten Plattenvertrag. Sein erstes Album „Alles aus Liebe“ bescherte ihm die ersten großen Fernsehauftritte und die ersten Chartplatzierungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit seinem zweiten Album „Rosen für Dich“ wurde er 2005 zum Senkrechtstarter. Es folgte die erste Platin-Platte, der erste Echo, ein Amadeus, die Goldene Stimmgabel, die Krone der Volksmusik und weitere internationale und nationale Auszeichnungen. Mittlerweile ist er der derzeit erfolgreichste Schlagermusiker in Deutschland und hat alle namhaften Auszeichnungen mindestens schon einmal entgegennehmen dürfen. Semino Rossi ist ein Vollblutmusiker. Ob Fernsehauftritte oder Studioaufnahmen - er ist immer mit dem Herzen dabei. Am meisten liebt er es aber auf der Bühne zu stehen und seinem Publikum ganz nah zu sein. Seine großen Tourneen mit stets ausverkauften Hallen, die letzte Tournee besuchten wieder über 200.000 Besucher, bestätigen seine ausgezeichneten Live-Qualitäten und seine außerordentliche und höchst charmante Bühnenpräsenz. Nach seiner letzten Tournee nahm sich der Schlagerstar für seine Familie eine Auszeit und besuchte seine argentinische Heimat. Jetzt ist er zurück und wird für seine Fans bei Classic Open Air auf dem Gendarmenmarkt wieder live zu erleben sein. Unter dem Motto „Eine romantische Sommernacht“ wird Semino Rossi mit Orchester und musikalischen Gästen seine schönsten Hits und einige musikalische Überraschungen präsentieren.

Karel Gott Seit 1964 steht er unangefochten an der Spitze der tschechischen Popmusik, und er ist der einzige Vertreter der tschechischen Musikszene, der in allen Ländern Mittel- und Osteuropas sowie in den deutschsprachigen Ländern anerkannt wird und der den Vergleich mit anderen ausländischen Stars nicht zu scheuen braucht.

10 Er begann seine professionelle Karriere mit Auftritten in Prager Tanzcafés im Jahre 1958. 1960 absolvierte er die Aufnahmeprüfung für das Prager Konservatorium, wo er drei Jahre Gesang studierte. Mit seiner außer- gewöhnlichen Stimme und einer tadellosen Gesangstechnik ausgestattet, startete er die Zusammenarbeit mit den besten Orchestern seines Landes, mit denen er auf Tournee ging und so auch außerhalb seines Landes sein Publikum fand. Durch Tausende Konzerte, mehr als siebzig Tourneen, Hunderte von Fernsehsendun- gen, zehn eigene Fernsehshows und 30 Millionen verkaufte CDs lernten Menschen in Japan, den USA (fünfmal Teilnahme am Festival der Countrymusik in Nashville, 6 Monate Gastspiel in Las Vegas), Kuba, China, Spanien, Holland, Belgien, Luxemburg, Griechenland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Kanada, Venezuela, den Vereinigten Arabischen Emiraten oder Australien den Künstler Karel Gott kennen.

Zu den Gründen seiner langjährigen Popularität gehört auch sein breites, teilweise völlig gegensätzliches Repertoire. Die Volksmusik der europäischen Länder, ausgewählte Opern- und Operettenarien, klassische Musikkompositionen, italienische Canzonetten, Jazz, Musicals, Rock-n-Roll, Country, Disco und Rock, auf all diesen Gebieten ist Karel zu Hause. Eines seiner bekanntesten Lieder ist die Titelmusik der Zeichentrickverfilmung von „Biene Maja“. Die meisten seiner Schlager komponierte Karel Svoboda. Karel Gott wird als „Die goldene Stimme aus Prag“ oder „Sinatra des Ostens“ bezeichnet. Er wurde mit mehr als 50 Diamant-, Platin-, Goldenen und Silbernen Platten als erfolgreichster Künstler von Supraphon, Melodija, Polydor, Philips, PolyGram, Universal und anderen Verlagen geehrt. Seine Diskografie umfasst rund 120 Alben. Obwohl er auch Lieder auf Französisch, Italienisch, Russisch, Hebräisch, Spanisch, Romani, Polnisch, Ungarisch, Serbokroatisch, Slowakisch und in anderen Sprachen singt, sind seine Alben auf Deutsch und Tschechisch am erfolgreichsten.

José Carreras & Barbara Krieger/ 7. Juli

Weltstar Jose´ Carreras eröffnete 1992 das erste Classic Open Air-Festival auf dem Gendarmenmarkt und versprach wiederzukommen. 2001 löste er sein Versprechen ein und begeisterte die Zuschauer mit einer Konzert-Gala der Superlative. In diesem Jahr wird er abermals den glanzvollen Schlusspunkt des Musikfestivals setzen. „Mediterranean Passion“ heißt sein Programm, das eine grandiose Fusion der gleichnamigen CD und „Belle Epoque“ beinhaltet. Es sind hinreißende, wunderschöne Melodien von großen Komponisten wie Giacomo Puccini, Vincenzo Bellini, Maurice Ravel, Francesco Paolo Tosti, Edvard Grieg, Eric Satie, Luigi Denza, Eduardo Di Capua u.a.. José Carreras, einer der größten Opernsänger der Gegenwart, garantiert mit seinem Konzert für einen unvergesslichen und außergewöhnlichen Abend. An der Seite von José Carreras steht die exzellente Sopranistin Barbara Krieger. Begleitet werden sie vom Brandenburgischen Staats- orchester Frankfurt unter der Leitung von Maestro David Giménez.

José Carreras - Tenor nimmt in der Musikwelt eine herausragende Stellung ein. Sein meteoritenhafter Aufstieg begann früh mit Debüts an den renommiertesten Opernhäusern und bei den größten Festivals der Welt. José Carreras hat mit den berühmtesten Dirigenten zusammengearbeitet, darunter (eine künstlerische und persönliche Beziehung, die mehr als zwölf Jahre lang währte, mit Auftritten in Salzburg, Berlin und Wien), Claudio Abbado, , Lorin Maazel, James Levine, Leonard Bernstein und Zubin Metha, sowie mit prominenten Bühnenregisseuren wie: Franco Zeffirelli, Jean Pierre Ponnelle, Giorgio Strehler, Harold Prince. Sein Repertoire umfasst mehr als sechzig Opern. Heute interessieren Carreras neue Werke. So war es Carreras, der die fast vergessene Oper "Sly" von Ermanno Wolf-Ferrari wiederentdeckte und mit sich in der Hauptrolle an großen Opernhäusern von Zürich bis Washington zur Aufführung brachte. Sein breitgefächertes Konzertrepertoire umfasst mehr als 600 Titel der unterschiedlichsten Gattungen, vom Barock bis hin zu zeitgenössischer Musik. So präsentierte er zuletzt das Programm "Belle Epoque" mit Liedern von Zemlinsky, Satie, Puccini, Elgar, Ravel, Grieg, Schreker und andere. Hierzu erschien auch 2006 eine CD bei Sony mit gleichnamigem Titel. Seine umfangreiche Diskographie umfasst über 150 Aufnahmen, darunter vor allem 50 komplette Opern, Oratorien, sowie Zusammenstellungen populärer und klassischer Musik. Er wurde weltweit mit zahlreichen Gold- und Platin-Schallplatten ausgezeichnet. 2008 ist seine neue CD „Mediterranean Passion“ bei Sony erschienen, mit deren Programm er derzeit tourt. José Carreras spielte die Hauptrolle in mehreren Opernverfilmungen für Fernsehen, Kino und Video. Zwei Filme sind vor allen anderen zu nennen: Romanza Final, worin José Carreras das Leben von Julián Gayarre porträtiert, und A Life Story, ein Bericht über sein Leben und seine Karriere, der 1993 mit dem Emmy-Award der Academy of Arts and Sciences des US-Fernsehens ausgezeichnet worden ist.

11 Unter den zahlreichen nationalen und internationalen Preisen und Auszeichnungen, die José Carreras erhalten hat, finden sich ein Grammy (1991); der Sir Lawrence Olivier Award für seine Darstellung in "Stiffelio" am Royal Opera House, Covent Garden; der Titel eines Kammersängers und Ehrenmitglieds auf Lebenszeit der Wiener Staatsoper; die Ehrenmitgliedschaft der Londoner Royal Academy of Music; die Goldmedaille der Schönen Künste, verliehen von Seiner Majestät dem König von Spanien; die Goldmedaille der Stadt Barcelona; die Goldmedaille der Generalität von Katalonien und der Albert Schweitzer Music Award 1996. Er ist Ehrenpräsident des London Arts Orchestra, Inhaber des Goldenen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland, des Großen Goldenen Ehrenzeichens der Österreichischen Republik, Botschafter des guten Willens der UNESCO. Außerdem wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität der Mendelejew-Universität in Moskau (Russland), der Rutgers University (Vereinigte Staaten) und der Miguel Hernández Universität von Elche (Spanien) verliehen.

1992 wurde José Carreras als musikalischer Leiter zu den denkwürdigen Olympischen Spielen nach Barcelona berufen. Die Konzerte der 3 Tenöre, die von José Carreras gemeinsam mit seinen Kollegen Plácido Domingo und Luciano Pavarotti bestritten wurden, sind inzwischen legendär. Von einem weltweiten Publikum von über 2 Milliarden Menschen verfolgt, haben diese Konzerte die Welt der Oper in noch nie da gewesener Art und Weise bewegt. Seit 1988 widmet er sich, neben seinen künstlerischen Aktivitäten, mit ganzer Kraft dem Amt des Präsiden- ten der "José Carreras Internationalen Stiftung für Leukämiekranke". Derzeit ist seine Leukämiestiftung eines seiner wichtigsten Ziele und Prioritäten. Die alljährlich in Leipzig stattfindende "José Carreras Gala", die vom MDR produziert und von der ARD live gesendet wird, brachte bis dato Spendeneinnahmen von über 110 Millionen Euro. Er ist Ehrenmitglied der Europäischen Medizinischen Gesellschaft, der Gruppe zur Unterstützung von Leukämiekranken und der European Haematology Association. Darüber hinaus hat er die Ehrenschirmherrschaft über die Europäische Gesellschaft für Medizinische Onkologie inne.

Mehr als 70 Prozent des Jahres ist Carreras rund um den Globus unterwegs. 2008 gab er mehr als 50 Konzerte. Neben seinen Solokonzerten und regelmäßigen Auftritten bei renommierten Festspielen, absolviert er zahlreiche Auftritte mit großen Künstlerkollegen wie etwa 2003 in Moskau mit Placido Domingo. Mit Placido Domingo, Thomas Hampson, Eva Lind und Andrea Rost, sang er in der legendären Operettengala vor der Kaiservilla von Bad Ischl vor 18.000 Zuschauern. Anlässlich seines 30jährigen Bühnenjubiläums sang er 2004 an der Wiener Staatsoper mit Agnes Baltsa in „Carmen“ und Isabelle Kabatu in „Sly“. Mit den Wiener Philharmonikern unter Zubin Mehta trat er 2007/2008 vor 25.000 Zuschauern in Wien auf. 2006 eröffnete José Carreras mit einem legendären Konzert die neue Concert Hall in Miami, Florida. 2007 sang er u.a. die Eröffnungshymne anlässlich der Präsentation der „7 Neuen Weltwunder“ im Benfica-Stadion in Lissabon vor 60.000 Zuschauern. Zum Auftakt der Kampagne für die Kulturhauptstadt Europas, Pecs (Ungarn), sang Carreras vor 7000 Zuschauern im Expo-Center. 2007 trat er vor über 230 Millionen Fernsehzuschauern im KKL Luzern im Rahmen der EM Auslosung auf. Anfang 2009 war er in Australien und Neuseeland auf Konzerttour. Seine aktuelle CD heisst "Mediterranean Passion" und beeinhaltet Lieder aus Italien, Spanien und Katalonien. José Carreras ist, wie einmal der legendäre Boß der Plattenfirma Warner, Ramon Lopez, sagte „ein global brand“.

Barbara Krieger - Sopran studierte zunächst Germanistik, Anglistik und Musikwissenschaften an der Universität Mainz. Später besuchte sie die Opernschule in Wiesbaden, erhielt ein Stipendium der „Richard Wagner Gesellschaft“ Wiesbaden und begann 1992 das Gesangsstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst „Mozarteum“ in Salzburg, das sie 1996 mit Auszeichnungen abschloss. Ihren Durchbruch erzielte sie 1997 beim AS.LI.CO. Wettbewerb der Mailänder Scala. Noch im selben Jahr wurde sie an die Wiener Staatsoper verpflichtet und gastierte an renommierten Opernhäusern der Welt. Sie arbeitete mit bedeutenden Dirigenten und weltbekannten Sängern, wie z.B. dem großen walisischen Tenor Bryn Terfel zusammen. Eine große künstlerische Herausforderung war für die Sängerin, die von der Fachwelt für ihre außergewöhnliche Technik und brillante Stimme hochgeschätzt wird, der Auftritt mit Verdis „Messa da Requiem“, ein Werk, das gesangliche Höchstleistungen abverlangt. Im vergangenen Jahr begeisterte sie u.a. bei Classic Open Air auf dem Berliner Gendarmenmarkt an der Seite von Startenor Roberto Alagna. In diesem Jahr steht sie mit Weltstar José Carreras auf der Berliner Bühne. Viel beachtet sind auch die CD-Einspielungen von „Richard Strauss, Vier letzte Lieder/Orchesterlieder“ und „Viva L'Opera“ mit Arien und Duetten von Boito, Catalani, Charpentier, Puccini und Verdi mit den Berliner Symphonikern.

12 Zu den Plänen der Künstlerin für 2009 gehören u. a. Konzerte und Liederabende mit „La Bohème“, „Madame Butterfly“, „Adriana Lecouvreur“ und „Il Trovatore“.

Maestro David Giménez - Dirigent In Barcelona geboren, begann David Giménez seine musikalische Ausbildung am Conservatorio del Gran Teatre del Liceu in seiner Heimatstadt. Danach ging er an die Hochschule für Musik in Wien und studierte bei Prof. Österreicher und später bei Sir Colin Davis an der Royal Academy of Music in London. Seine Engagements führten ihn um die Welt; er hat in Musikzentren wie London, Paris, Wien, New York, Berlin, München, Hamburg, Rom, Mailand, Zürich, Barcelona, Madrid und Tokio dirigiert. Opernproduktionen sind ein wichtiger Bestandteil der künstlerischen Tätigkeit von Maestro Giménez. Innerhalb eines kurzen Zeitraums hat er weltbekannte Künstler wie Roberto Alagna, Agnes Baltsa, Montserrat Caballé, José Carreras, Placido Domingo, Angela Gheorghiu, Sherrill Milnes, Dennis O’Neill, Juan Pons oder Bryn Terfel dirigiert. In Fukuoka, Japan, traf er zum wiederholten Male mit dem Trio Placido Domingo, José Carreras und Diana Ross für ein Galakonzert zusammen Außerdem wird sein künstlerischer Alltag auch durch seine umfangreiche Konzerttätigkeit bestimmt Im Rahmen seiner Orchesterengagements dirigierte er alle großen Orchester der Welt und stand bei vielen bedeutenden Musikfestivals am Pult Nach seinem äußerst erfolgreichen amerikanischen Operndebüt 1999 an der Fort Worth Opera mit Tosca kam er 2000 neuerlich an die Fort Worth Bass Performance Hall und dirigierte Madama Butterfly. In Verona gab David Giménez sein Debüt mit dem Orchestra dell'Arena di Verona und ging auf Konzerttournee durch Tokio, Taipei und Hongkong. Er dirigierte außerdem das Royal Philharmonic Orchestra in London, Rom und in Glasgow, Schottland. 2006/2007 war er Music Director des Symphonieorchesters del Vallès und absolvierte eine Asien Tournee mit Auftritten in Tokyo, Osaka, Hong Kong und Taipei. Außerdem gastierte er zum wiederholten Male mit großem Erfolg beim George Enescu Symphony Orchester in Bukarest in der höchst angesehenen Konzerthalle “Romanian Athenaeum”.

Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt Das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt bildet mit seinen Frankfurter Konzerten den musikalischen Dreh- und Angelpunkt der Oderstadt. Darüber hinaus ist es mit Konzerten in Potsdam sowie regelmäßigen Gastspielen in der Region unverzichtbarer Bestandteil des kulturellen Lebens im Land Brandenburg. Seit Beginn der Spielzeit 2007/08 ist Howard Griffiths Chefdirigent des Orchesters. Zusammen mit dem Intendanten Peter Sauerbaum will Howard Griffiths den ohnehin schon großen Aktionsradius des Orchesters noch wesentlich erweitern. Einen wesentlichen Aspekt des künstlerischen Orchesterprofils bilden die Gastspielreisen des 86-köpfigen Klangkörpers, der sich als offizieller musikalischer Botschafter des Landes Brandenburg versteht. Gastspielreisen führten u.a. nach Polen, Litauen, Israel, Russland, Spanien, Italien, Belgien, Holland, Frankreich und Japan. Höhepunkt war im Dezember 2008 das Konzert zum 60. Jahrestag zur Erklärung der Menschenrechte im Vatikan vor Papst Benedikt XXI. Seit seiner Gründung im Jahre 1842 stellt das Orchester immer wieder unter Beweis, dass ihm die Verbin- dung lebendigen Musizierens und die Fortführung musikalischer Traditionen gleichermaßen am Herzen liegt.

MEDIA ON-LINE Management GmbH & Classic Open Air KG Geschäftsführer: Mario Hempel, Festivaldirektor: Gerhard Kämpfe Dorotheenstraße 34, 10117 Berlin, Tel.: 030 31 57 54 – 0 > Fax: 030 31 57 54 – 49 > [email protected], www.classicopenair.de

13