Udo Jürgens Im Sommer 05 Wieder Solo
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First Night – Klassik Spektakulär/ 2. Juli Am Beginn der Konzertfolge auf dem Gendarmenmarkt steht in jedem Jahr die First Night mit unterschiedlichen musikalischen Themen. Dieses Mal erklingen unter dem Titel „Klassik Spektakulär“ bekannte und beliebte Arien, Duette und Orchesterwerke von großen Meistern der klassischen Musik. Das Konzert richtet sich gleichermaßen an „Klassikkenner“ und auch an jene Besucher, die nur selten eine Begegnung mit der Klassik haben und vielleicht durch das Konzert auf dem Gendarmenmarkt einen Zugang zur klassischen Musik finden werden. Der musikkundige Komödiant Herbert Feuerstein ist bekannt für seine unorthodoxen Klassik- Präsentationen, mit denen er seit einigen Jahren die Konzertsäle füllt. Die Besetzung mit hervor- ragenden Solisten und einem exzellenten Orchester verspricht beste und anspruchsvolle Unterhal- tung. Ein Feuerwerk verleiht dem Abend das glanzvolle Finale. Das Besondere bei diesem Konzert ist auch, dass sich die Konzertbesucher im Vorfeld aktiv an der Programmgestaltung beteiligen konnten. Aus den eingesandten Vorschlägen werden die beliebtes- ten Titel ermittelt und in das Programm aufgenommen. Aus den Einsendungen werden drei Gewinner gezogen. Herbert Feuerstein Seine Vielseitigkeit ist wohl kaum zu toppen: Journalist, Buch- und Fernsehautor, Entertainer, Schauspieler, Kabarettist, Satiriker, studierter Musiker ... und all das war und ist der „Allrounder“ mit Leib und Seele. Geboren im österreichischen Zell am See, wuchs er in Salzburg auf. 1956 legte er sein Abitur ab und studierte parallel zur Schule am Mozarteum in Salzburg Klavier, Cembalo und Komposition. Der Beginn dieser Karriere endete allerdings abrupt und nicht ganz freiwillig. Wenig später erfolgte sein Einstieg in den Journalismus: 1960 bis 1969 berichtete er für Tageszeitungen und Hörfunk in New York und als Amerika- Korrespondent für die Zeitschrift „Pardon“. Ebenfalls 1969 erschien sein 1. Buch, und er wurde in Frankfurt Leiter des Satireverlags „Bärmeier & Nikel“, danach bis 1991 Macher und Chefredakteur des deutschen Satiremagazins MAD. Der Einstieg ins Fernsehen kam 1984 als Autor. 1990 folgte „Pssst...“ - und damit die Begegnung mit Harald Schmidt. Als Autor und Partner von Schmidt in 50 Folgen von „Schmidteinander“ erreichte er seinen großen Bekanntheitsgrad. Danach begannen Feuersteins Lehr- und Wanderjahre (wie er sie selbst nennt) als Darsteller unterschied- licher Film- und Bühnenrollen u. a. mehrmals als Gefängniswärter Frosch in „Die Fledermaus“. Schließlich der Rekord mit „Feuersteins Nacht“, zwei zwölfstündigen Live-Sendungen im WDR sowie „Feuersteins Morgengrauen“, die ersten sechs Stunden des neuen Milleniums. Und obwohl er immer wieder verkündet, mit dem Fernsehen Schluss zu machen, sieht man ihn mehr denn je, u. a. als Ratefuchs in „Was bin ich?“ oder als regelmäßiger Gast bei „Genial daneben“. Geehrt wurde Herbert Feuerstein mit dem „Adolf-Grimme -Preis“ und einem „Bambi“. Ab Sommer 1998 spielte er wieder Theater: In der Komödie „Liebe, Lügen, Lampenfieber“ in Berlin, mit anschließender Deutschlandtournee, später in Gastspielen in Hamburg und Dresden mit insgesamt 200 Vorstellungen. Und auch als „Frosch“ begeistert er wieder im Bergtheater Thale und an der Kölner Oper. Und dann gibt es Feuerstein auch in kleineren Rollen im Kino. Als Buchautor verfasste Feuerstein u. a. drei Reisebücher (mit fast 200 Lesungen deutschlandweit): „Feuersteins Reisen“, „Feuersteins Ersatzbuch“ und „Feuersteins Drittes“, sowie ein Sammelband mit alten und neuen Texten „Frauen fragen Feuerstein“. Seit vielen Jahren macht Feuerstein die Konzertsäle zwischen Bremen und Wien mit Klassik-Präsentationen unsicher. Vor allem sein Musikkrimi „MozartMordNacht“ stand allein im Mozartjahr 2006 mit verschiedenen Orchestern 200 Mal auf dem Programm. Dazu kamen Fernsehkonzerte wie „Jugend musiziert“, „Meister von Morgen“ und „Ach Wolferl“ sowie die Reihe „Opern ohne Sänger“ und zahlreiche musikalisch-litera- rische Hörfunkprogramme. Carmen Fuggiss - Sopran Die gebürtige Freiburgerin hat sich zu einer äußerst vielseitigen Sängerin entwickelt. Ob auf der Opern- bühne, im klassischen Konzert, bei der Neuen Musik oder als Chanson-, Schlager- und Jazz-Sängerin ist sie eine gefragte Persönlichkeit. Nach ihrem Studium in Karlsruhe und Frankfurt gewann sie verschiedene Preise (u. a. den Bundeswett- bewerb für Gesang). Durch feste Engagements in Mannheim, Würzburg und Hannover, aber auch durch unzählige Gastspiele konnte sie sich als Lyrische Sopranistin mit Schwerpunkt auf den Rollen von Mozart 1 und Richard Strauss etablieren. Zu ihren wichtigsten Opernpartien gehören die Pamina (Die Zauberflöte), Susanna (Figaros Hochzeit), Konstanze (Entführung aus dem Serail), Lucia (Lucia di Lammermoor), Gilda (Rigoletto), Sophie (Der Rosenkavalier), Zerbinetta (Ariadne). Alban Bergs Lulu und Aribert Reimanns Melusine sind zwei ihrer Glanzrollen in der Neuen Musik. Operngastspiele und Konzertreisen führten die Sängerin nach Berlin, Dresden, Hamburg, München, Barcelona, Bilbao, Lissabon, Bordeaux, Lyon, Charlotte (USA), sowie zu den Festspielen in Salzburg, Edinburgh, Wien, Rom und Brüssel. Zu den Dirigenten, mit denen Carmen Fuggiss gearbeitet hat, gehören Sir Georg Solti, Michael Gielen, Fabio Luisi, Kent Nagano, Semyon Bychkov, Lothar Zagrosek, Heinrich Schiff, Hubert Soudant und Ingo Metzmacher. In jüngster Zeit hat Carmen Fuggiss ihr Repertoire enorm erweitert, indem sie Programme mit bestimmten Themen konzipiert, in denen klassische Lieder und Arien neben Chansons, Schlager und Jazz stehen. Dadurch können zu den verschiedensten Anlässen individuelle Programmkombinationen gestaltet werden. Von der Vielseitigkeit der Künstlerin zeugen auch zahlreiche Rundfunk- und Fernsehproduktionen. Andrew Richards - Tenor wurde in Phoenix, Arizona, geboren. Mütterlicherseits hat Andrew deutsch-walisische Wurzeln, die Vorfahren der väterlichen Linie sind American Indians vom Stamm der Cherokee Indianer. Andrew Richards ist vielseitig interessiert. Er liebt die Literatur und das Kino. Im Alter von 20 entdeckte er seine Leidenschaft für die Musik. Neben dem Gesang spielte er in dieser Zeit Posaune, er dirigierte und stand als Jazz-Sänger neben Legenden wie Sarah Vaughn, The Hilo´s, The Four Freshmen und Carmen MacRae auf der Bühne. An der Eastman School of Music belegte er beide Fächer, Klassik und Jazz, arbeitete aber intensiv an der Ausbildung seiner Tenorstimme. Bereits 1997 hatte er mit dem Sieg des Enrico Caruso Wettbewerbs in Italien seinen ersten großen Erfolg, dem 2 Jahre später die höchste Auszeichnung der Opera Index Foundation folgte. Das „Young American Artists Program“ des Glimmerglass Festivals in Cooperstown, New York, war das Sprungbrett für Andrew Richards Tenorkarriere. Sein Debüt in einer gewichtigen männlichen Hauptrolle gab er 1999 als Pinkerton in Puccinis „Madame Butterfly“ an der New York City Oper. Danach folgten Engagements an diversen Opernhäusern der USA. Der erste Auftritt in Europa erfolgte als Don José in Trieste (Italien). 2003 trat er in der Berliner Staatsoper als Macduff in „Macbeth“, ein Jahr später auch an der Frankfurter Oper als Pinkerton in „Madame Butterfly“ auf. Die Opernwelt feierte Andrew Richards bei einem der spektakulärsten Auftritte seiner Karriere: Auf der Bregenzer Seebühne sang er den Cavaradossi in der „Tosca“ und begeisterte sowohl die Kritiker als auch das Publikum. So schrieb z.B. die Wiener Zeitung: “Andrew Richards erglüht als Ausbund an Inbrunst, ein Cavaradossi der maskulinen Attacke, des dicht gedrängten Tons, des beigemischten Schluchzens…“ 2005 zog Richards nach Berlin und wurde mit Beginn der Spielzeit 05/06 Mitglied des Ensembles der Staatsoper Unter den Linden. Zu den künstlerischen Höhepunkten in seiner Karriere gehörte auch sein Debüt an der Arena di Verona. Hier sang er in nur 12 Tagen drei verschiedene Rollen (Turiddu/Cavalleria Rusticana; Don José/Carmen; Cavaradossi/Tosca). Als erster amerikanischer Tenor seit 20 Jahren wurde er hier mit standing ovations gefeiert. Bevor Andrew Richards im Frühjahr 2009 wieder in den USA, in seiner Geburtsstadt Phoenix, in der „Tosca“ singen wird, gibt er sein Debüt an der Mailänder Scala als Don José. Außerdem wird er in Bologna, Paris und Marseilles, in München und Hamburg in verschiedenen Rollen auf der Bühne stehen. Zu den neuen Projekten gehört auch die Rolle des Heathcliff in der Opernbearbeitung des Romans „Wuthering Heights“ von Emily Brontё, der auch verfilmt werden soll. Darüber hinaus ist die Produktion einer CD mit dem international erfolgreichen Komponisten und Musikproduzenten Harold Faltermeyer (u.a. Filmsoundtracks Beverly Hills Cop, Feuer und Eis und Top Gun) geplant. Der dreifache Familienvater lebt zur Zeit in Berlin. Hagen Matzeit – Bariton/ Countertenor studierte nach seiner Ausbildung als Elektrosignalmechaniker in Berlin Gesang und Gesangspädagogik. Neben seiner Ausbildung nahm Hagen Matzeit an Regiekursen bei Ruth Berghaus, Peter Konwitschny und Harry Kupfer teil. 1999 erhielt er ein Stipendium des Richard-Wagner-Verbandes und der Komischen Oper Berlin, an der er seit mehreren Jahren regelmäßiger Gast ist. Er wirkte u. a. in „Zwei Berliner in Paris“ und „Der Bürger als Edelmann“ mit. Er war im klassischen Opernfach in Homokis „Falstaff“ als Pistol , als Dancairo in Harry Kupfers „Carmen“ und als Sid in „Albert Herring“ zu erleben. Sein Musical-Debüt gab er hier 2005 mit „Sweeney Todd“ in der Partie des Anthony. Neben Engagements am Schauspiel Frankfurt, Nationaltheater Mannheim, an der Opera de Bastille Paris und dem Teatro Capitol