Die Virushepatitis Der „Helden Von Bern“ Indizien Weisen Darauf Hin, Dass Deutsche Nationalspieler an Hepatitis C Erkrankt Waren

08·12 10. august · 66. Jahrgang

Gesundheitspolitik | 18 Delegiertenversammlung Versorgungswerk investiert in Immobilien

Gesundheitspolitik | 20 Vertreterversammlung rückkehr zur Verteilungshoheit Forum Medizin | 30 Der besondere Fall todesursache aspirierter zahn

Das Thema | 12 Fußball-WM 1954 Die Virushepatitis der „Helden von Bern“ Indizien weisen darauf hin, dass deutsche Nationalspieler an Hepatitis c erkrankt waren. eine medizinhistorische spurensuche Hanseatische Klinikkonferenzen

Die umfassende Fortbildungsreihe der Hamburger Asklepios Kliniken.

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21.01.12 - Nr.17: Altersmedizin 18.02.12 - Nr.18: Pneumologie in Hamburg 2012 Hanseatische 21.04.12 - Nr.19: Orthopädie 02.06.12 - Nr.20: Herz- und Gefäßerkrankungen 22.09.12 - Nr.21: Psychosomatik Klinikkonferenzen 10.11.12 - Nr.22: Neuro-Medizin

Veranstalter Nr. 21: Psychosomatik KB Unternehmenskommunikation und Marketing Asklepios Kliniken Hamburg GmbH Asklepios Klinik Harburg Samstag, 22. September 2012, 9:00–15:00 Uhr Asklepios Klinik Nord – Ochsenzoll Asklepios Westklinikum Hamburg

Psychosomatik & Gesellschaft www.asklepios.com Moderation: Dr. Goetz Broszeit in Kooperation mit der Asklepios Ärzteakademie Stressmedizin: Ein neues Konzept in der Psychosomatik ► Prof. Dr. Dr. Stefan Ahrens, Asklepios Westklinikum Hamburg Veranstaltungsort Haus der Patriotischen Gesellschaft von 1765 Schicksal Körper: Krankheitsverarbeitung in der Ef zienzgesellschaft Trostbrücke 4 ► Dr. Goetz Broszeit, Asklepios Westklinikum Hamburg 20457 Hamburg Müde Helden – Neue Herausforderung an die Behandlungssysteme ► Dr. Hans-Peter Unger, Asklepios Klinik Harburg Anmeldung www.asklepios.com/klinikkonferenzen Psychosomatik im Alter Moderation: Prof. Dr. Claas-Hinrich Lammers Teilnahmegebühr kostenlos Verhaltenssymptome bei Demenz – Körperliche Faktoren in ihrer Entstehung und Behandlung Kongressorganisation ► PD Dr. Marc Axel Wollmer, Asklepios Klinik Nord – Ochsenzoll Asklepios Kliniken Hamburg GmbH Ist es schwerer geworden, erwachsen zu werden? Jungerwachsene Ärzteakademie in der Psychosomatik Frau Lena Götze ► Dr. Helge Fehrs, Asklepios Westklinikum Hamburg Tel.: (0 40) 18 18-85 25 42 Fax: (0 40) 18 18-85 25 44 Tut alt werden weh? Schmerz im Alter E-Mail: [email protected] ► Lars Lauk, Asklepios Westklinikum Hamburg

Anerkennung Wirkfaktoren Diese Veranstaltung ist von der Ärztekammer Hamburg Moderation: Dr. Hans-Peter Unger mit sieben Punkten anerkannt. Wirkfaktor therapeutische Beziehung ► Prof. Dr. Claas-Hinrich Lammers, Asklepios Klinik Nord – Weitere und aktuelle Informationen Ochsenzoll www.asklepios.com/klinikkonferenzen

Therapeutische Beziehung bei der Somatisierungsstörung ► Britta Bergman, Asklepios Westklinikum Hamburg

Rationale Pharmakotherapie ► Thomas Schömig, Asklepios Klinik Nord – Ochsenzoll e DIt O r I al

»Ist die Beständigkeit von Bürokratie und Praxisgebühr nicht eine beruhigende Konstante im Wirbel des nicht mehr Fassbaren?« Dr. Hanno Scherf Internist und Schriftleiter des Hamburger Ärzteblatts Bis auf Bürokratie alles im Fluss

„Die Bürokratie aber ist krebsfräßig an Haupt und Glie- res Boson mit der mehr als hundertfachen Masse eines dern, nur ihr Magen ist gesund, und die Gesetzexkre- Protons, in Genfs Large Hadron Collider gemessen / er- mente, die sie von sich gibt, sind der natürlichste Dreck rechnet, überschreiten unsere Vorstellung wie die Fer- von der Welt.“ tigstellung und Finanzierung der Elbphilharmonie, die Dieses Zitat von Otto von Bismarck, dem Eisernen Kanz- zumindest vom Wasser her imposant und mit Augen und ler und Reichsgründer, dem Vater des Krankenkassenge- Kamera zu erfassen ist. setzes, des Unfallversicherungsgesetzes, des Alters- und Es kostet Kraft, zu denken an Kraft, Lindner, Kramp- Invalidenversicherungsgesetzes, beschreibt weiterhin die Karrenbauer, Albig, Monti, Hollande, Troika, Putin, As- Realität und ein Schelm ist, wer dabei nur an die Praxis- sad, an Griechenland, Iran, Syrien, Somalia, Mali, Afgha- gebühr denkt. Erhebt der Staat eine Gebühr und labt sich nistan, arabisches Frühlingserwachen, an Piraten, FDP, an dieser Einnahmequelle, erlässt er sie nicht mehr. Die Linke, Libor-Zins, Scharia, Beschneidungsbewertung, Sektsteuer ist dafür ein schönes Beispiel. Stromtrassen und Endlager. Sie wurde zur Finanzierung des Kaiser-Wilhelm-Kanals Da war unser definitiv letzter Venustransit im Juni gera- (heute Nord-Ostsee-Kanal) erhoben und gilt seither wei- dezu ein intellektuell-astronomisches Kinderspiel. ter durch die Zeiten von Weimar über das Dritte Reich Mehr denn je scheint alles im Fluss zu sein, im elektro- bis in die Merkel-Tage der Bundesrepublik Deutschland. nischen Datenfluss bis hin zur „liquid democracy“ der Ein Prosit der Bürokratie mit einem Glas Sekt! Piraten samt Für und Wider zum Acta-Abkommen. Auf ein weiteres elektrisierendes und auch zeitloses Ist da die Beständigkeit von Bürokratie und Praxisgebühr Bismarck-Zitat stieß ich in dessen Biografie von Crank- nicht eine beruhigende Konstante im Wirbel des nicht shaw: „Ich habe das Wort Europa immer im Munde der- mehr Fassbaren? jenigen Politiker gefunden, die von anderen Mächten Freuen wir uns, dass das höchste deutsche Gericht uns etwas verlangten, was sie im eigenen Namen nicht zu Freiberufler nicht zu Kassenangestellten degradiert und fordern wagten.“ verdonnert hat. Kleine Lichtblicke sind noch möglich! Aktueller kann man mehr als hundert Jahre nach Bis- Lesen Sie die Geschichte der „Helden von Bern“ als Ge- marcks Tod nicht formulieren, was uns heute Sorgen schichte einer ex post diagnostizierten besonderen „Team- macht, worüber wir den Überblick zu verlieren scheinen. Gelbsucht“ und lesen Sie über Leben, Tagesablauf und Wir stehen im europäischen Regen mit allen aufgespann- Gedanken einer der bedeutendsten Ärzte des Mittelalters, ten vorläufigen (EFSF) und dauerhaften (ESM) Rettungs- des Moses Maimonides, in diesem Heft sowie nach dem schirmen sowie noch aufzuspannenden Rettungsschir- Kölner Landesgerichtsurteil auch einmal etwas Literari- men und sind alles andere als gerettet, sind nicht im sches zur Beschneidung. Trockenen. Euro-Gipfel in rascher Folge, Euro-Bonds, Euro-Schicksal, Rating-Agenturen, Bad-Banks, Not lei- denden Banken (!) und Higgs-Boson schwirren durch die Köpfe und verwirren mehr, als sie hilfreich und ver- ständlich sind. Milliardenüberschüsse der Krankenkassen, Milliarden- defizite der Südländer und gigaelektronenvoltschwe-

08| 2012 Hamburger Ärzteblatt 3 BIS ZU

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Die Allianz Private Krankenversicherungs-AG bietet Ärzten und ihren Familien jetzt auch attraktive Zahn- Angelika Heldt – Allianz Ärztespezialistin Zusatzversicherungen im Rahmen der Gruppenver- sicherungsverträge. So sichern Sie sich mit den Tarifen ZahnPlus und ZahnBest eine optimale Vorsorge für gesunde Zähne und reduzieren damit deutlich Ihre Eigenbeteiligung – auch bei hochwertigem Zahnersatz inklusive Inlays und Im- plantaten. Und mit ZahnPrivat haben Sie sogar den Status eines Privatpatienten beim Zahnarzt.

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Der neue Zahn-Zusatzschutz. PD Dr. Christian Hoffmann, Infektionsmedizinisches Centrum Hamburg, wertete Indizien aus, die belegen: Deutsche Fußball-Nationalspieler waren 1954 an Hepatitis C erkrankt (Seite 12). Dr. Detlef Niemann vom Weiterbildungsausschuss der Ärztekammer Hamburg zeigt die Perspektiven des Nachwuchses in der Die Allianz Private Krankenversicherungs-AG bietet Allgemeinmedizin auf (Seite 28). Dr. Birgit Wulff, Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg- Angelika Heldt – Ärzten und ihren Familien jetzt auch attraktive Zahn- Eppendorf, schildert den Fall einer 82-Jährigen, die aufgrund eines eingeatmeten Zahns verstarb (Seite 30). Allianz Ärztespezialistin Zusatzversicherungen im Rahmen der Gruppenver- sicherungsverträge. So sichern Sie sich mit den Tarifen ZahnPlus und ZahnBest eine optimale Vorsorge für gesunde Zähne und reduzieren Namen und Nachrichten 6 · 10 Personalien · Nachruf Prof. Dr. Dr. Dimitrios Stavrou · Adipositas-Klinik in der damit deutlich Ihre Eigenbeteiligung – auch bei Schön Klinik gegründet · Neuer Ansatz für die Therapie von Hepatitis C · hochwertigem Zahnersatz inklusive Inlays und Im- Fortbildungen starten nach der Sommerpause · Ärzte wünschen sich Kooperationen · Chefarztwechsel im Amalie Sieveking-Krankenhaus · Symposium zum Strukturwandel plantaten. Und mit ZahnPrivat haben Sie sogar den in norddeutschen Krankenhäusern · Fachklinik Hamburg-Mitte und Clean-WG eröffnet Status eines Privatpatienten beim Zahnarzt. Gesundheitspolitik 18 321. Delegiertenversammlung · Flucht ins „Beton-Gold“. Von Dorthe Kieckbusch Nutzen auch Sie die Beitragsvorteile bei Deutsch- 20 Vertreterversammlung der KVH · Rückkehr zur Verteilungshoheit. Von Martin Niggeschmidt lands größtem Ärztekrankenversicherer. Aufgrund 22 Patientenrechtegesetz · Rechtssicherheit weiter stärken. Von Dorthe Kieckbusch der langjährigen Erfahrung und Partnerschaften Das Thema mit dem Marburger Bund und den meisten Landes- 12 Infektion Forum Medizin Die Virushepatitis 23 Rettungsdienst · 40 Jahre Notarztwagen. Von Dr. Rolf Kretschmer der „Helden von Bern“ ärztekammern kann Ihnen die Allianz Private Kinderschutz Von Sandra Wilsdorf Von Dr. Christian Hoffmann, 24 · Kooperation im Sinne der Kinder. Krankenversicherungs-AG maßgeschneiderte Pro- PD Prof. Dr. Heiner Wedemeyer, 28 Weiterbildung Allgemeinmedizin · Mehr Absolventen – weniger Zulassungen. dukte und fachkundige Beratungen bieten. Wenn Prof. Dr. Tim Niehues Von Dr. Detlef Niemann 30 Der besondere Fall · Todesursache aspirierter Zahn. Von Dr. Birgit Wulff, Dr. Axel Heinemann, Sie mehr Informationen wünschen, dann schreiben Ioanna Paradowski, Pauline Goemans, Prof. Dr. Klaus Püschel, Carla Birkenbach Sie einfach an [email protected] Service 32 Bild und Hintergrund · Diätetik für Seele und Körper. Von Dr. Hanno Scherf 6 Gratulation 34 Der blaue Heinrich · Sichems Beschneidung. Ausgewählt von Dr. Hanno Scherf 8 In memoriam Hoffentlich Allianz versichert. 9 Verlorene Arztausweise 11 Sono Quiz Mitteilungen 26 Terminkalender 36 · 37 Ärztekammer Hamburg · Zulassung von Weiterbildungsstätten für die Weiterbildung von 34 Impressum Ärzten / Ärztinnen 35 Sicher verordnen 37 · 39 Kassenärztliche Vereinigung Hamburg · Vertragsarztsitze · Verträge der KV · Arbeitskreise Dieser Auflage liegen folgende Flyer bei: Schön Klinik Hamburg-Eilbek; RSD Reise Service Deutschland; Wikonect; Teilbeilage (niedergelassene Ärzte): Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) / Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde;

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Gratulation Nachruf Der Neuropathologe Prof. Dr. Dr. Dimitrios Stavrou ist im Alter von 76 Jahren gestorben. zum 90. Geburtstag 06.09. Dr. med. Hildburg Schmid-Dankward Fachärztin für Augenheilkunde

zum 85. Geburtstag Ausgezeichneter 26.08. Dr. med. Inge Krause-Schier Fachärztin für Frauenheikunde und Geburtshilfe Wissenschaftler 10.09. Dr. med. Karin Plogas Fachärztin für Augenheilkunde Am 6. Mai 2012 erlag Herr Prof. Dr. med. mult. Dr. h.c. Dimitrios Stavrou im Alter 14.09. Dr. med. Hans Joachim Fuchs von 76 Jahren einem Krebsleiden. Er war von 1989 bis 2004 Direktor des Instituts für Facharzt für Frauenheilkunde Neuropathologie im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). und Geburtshilfe Sein Medizinstudium absolvierte Stavrou an den Universitäten Thessaloniki und Wien. Die Weiterbildung zum Neuropathologen erhielt er an der Ludwig-Maximil- zum 80. Geburtstag lians-Universität München. Nach seiner Habilitation bei Professor Mehraein folgten 30.08. Dr. med. Sigmar Seimer Forschungsaufenthalte an den Universitäten Göteborg und Rom sowie an der Neu- Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin rochirurgischen Klinik, Massachusetts General Hospital, Harvard Medical School. 09.09. Dr. med. Siegfried Pelz Im Jahre 1980 wurde Stavrou zum Leiter der Abteilung für Klinische und Expe- Facharzt für Nervenheilkunde rimentelle Neuroonkologie, Klinikum Bogenhausen, Technische Universität München, berufen. Sein wissenschaftliches Interesse galt der Immunbiologie neurogener zum 75. Geburtstag Tumoren. Er etablierte das Modell der experimentellen 24.08. Dr. med. Ekkehard Johst transplazentaren Induktion von Hirntumoren bei syn- Facharzt für Frauenheilkunde genen Tieren. Dieses ermöglichte, die verschiedenen und Geburtshilfe Stadien der Tumorentwicklung zu beschreiben und 31.08. Dr. med. Armin Nürnberg Wechselwirkungen zwischen Tumorgewebe und dem Facharzt für Innere Medizin Immunsystem zu studieren. Im Rahmen des Sonderfor- 05.09. Dr. med. Klaus Kult schungsbereiches 51 setzte er die Hybridom-Technologie Facharzt für Urologie erfolgreich zur Generierung mehrerer Antikörper-Klone 11.09. Dr. med. Editha von Borcke-Messelken gegen gliomassoziierte Antigene ein. Fachärztin für Allgemeinmedizin Seine Forschungstätigkeit führte er ab 1989 als Direktor des Instituts für Neuropathologie im UKE fort, nachdem zum 70. Geburtstag er den Ruf auf den Lehrstuhl in Hamburg erhalten hatte. 16.08. Dr. med. Karl-Erdmann von Bally In seiner Amtszeit baute er die ehemalige Abteilung des Facharzt für Chirurgie Prof. Dr. Dr. Dimitrios Stavrou Pathologischen Institutes zu einem modernen, eigenstän- digen Institut mit dem klinischen Schwerpunkt der biop- 17.08. Lap-Chung Cheng Facharzt für Chirurgie tischen Diagnostik aus. Mit der Gründung des Neurozentrums wurde die klinische Verzahnung von Neurochirurgie, Neurologie und Neuropathologie auch strukturell 21.08. Dr. med. Waltraud Bloss Fachärztin für Radiologie umgesetzt. Die Hamburger Neuropathologie war europaweit die erste Institution ihrer Art, die akkreditiert wurde (DIN EN ISO/IEC 17020). 22.08. Dr. med. Michael Fürer 2005 wurde Stavrou für sein Lebenswerk von der Medizinischen Fakultät der Nati- Facharzt für Innere Medizin onalen und Kapodistrias Universität Athen mit der Ehrendoktorwürde ausgezeich- 24.08. Dr. med. Walfrid Winkelmann net. Nach seiner Emeritierung blieb Stavrou dem Fach verbunden und arbeitete an Facharzt für Nervenheilkunde mehreren Buchprojekten mit. Mit seinem 2010 erschienen Buch „Immune Biology 26.08. Dr. med. Hartmut Tornow of Brain Tumours“ schloss sich der Kreis seiner wissenschaftlichen Arbeit. Facharzt für Augenheilkunde Prof. Dr. med. Christian Hagel, Institut für Neuropathologie 28.08. Dr. med. Uthe Ernst-Muth am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Fachärztin für Allgemeinmedizin 30.08. Dr. med. Hannelore Hansen Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin 31.08. Dr. med. Roland Brejla Gastfamilien für Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe 02.09. Urszula Koch Studierende aus Kenia gesucht Ärztin Die Universität Nairobi in Kenia schickt alljährlich von Oktober bis Dezember ei- 02.09. Dr. med. Helga Koops nige wenige handverlesene Stipendiaten nach Hamburg, die das Leben in einer Ärztin deutschen Familie kennen lernen und eine dreimonatige Famulatur im Kranken- 02.09. Bernd Schürmann haus absolvieren wollen. Dr. Cornelia Dreyer, Internistin in der HELIOS ENDO- Facharzt für Frauenheilkunde Klink, die diese Aufenthalte organisiert, sucht Gastfamilien, die sich bitte kurzfris- und Geburtshilfe tig bei ihr melden mögen, da die Organisation Vorlauf benötigt. Sie erreichen Frau 09.09. Dr. med. Wilhelm-Wolfgang Wietig Dreyer unter Tel. 50 79 98 44 oder per E-Mail: [email protected]. | häb UKE Klinik, Schön © privat, Facharzt für Nervenheilkunde

6 Hamburger Ärzteblatt 08| 2012 Adipositas-Klinik in der Gratulation zum 70. Geburtstag Schön Klinik gegründet 09.09. Priv. Doz. Dr. med. Hansjörg Zimmermann Facharzt für Chirurgie Facharzt für Kinderchirurgie Die Schön Klinik Hamburg-Eilbek hat am 1.August 2012 eine Adipositas Klinik Ausgezeichneter 10.09. Dr. med. Ellen Hußmann gegündet. Damit etablieren die Schön Kliniken eine eigenständige Fachabteilung für die chirurgische Behandlung schwer adipöser Patienten. Medizinische Schwer- Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin punkte sind die Operationsverfahren Magenbypass, Schlauchmagenresektion und Wissenschaftler 12.09. Hans-Jürgen Malze Magenband sowie Revisions- und Umwandlungsopera- tionen. Adipöse Patienten werden interdisziplinär von Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe bariatrischen Chirurgen, diabetologischen Internisten und Psychosomatikern beraten und behandelt. Ernährungstherapeutische Gruppen und Reha-Sport- zum 65. Geburtstag programme sind ebenso integriert wie Patientensemi- 17.08. Dr. med. Andreas Matthiessen nare zur Vorbereitung auf eine bariatrische Operation Arzt sowie eine Patientenberatung zum multimodalen The- 23.08. Dr. med. Alois Burgert rapiekonzept. Dr. Beate Herbig übernimmt die Leitung Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin der neuen Klinik. Sie studierte Medizin an der Charité 27.08. Marion Schölzel und promovierte in Hamburg. Hier absolvierte sie auch Fachärztin für Anästhesiologie ihre Weiterbildung zur Chirurgin und Viszeralchirur- 27.08. Dr. med. Peter-Michael Wolffram gin und war seit 1991 leitende Oberärztin im Diakonie- Facharzt für Frauenheilkunde klinikum Hamburg. Sie bringt mehrjährige Erfahrung und Geburtshilfe in der bariatrischen Chirurgie mit. 30.08. Priv. Doz. Dr. med. Hans-Dieter Kowerk Auch im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Facharzt für Kinder- und Jugend- (UKE) wird es künftig im neuen „Universitären Adipo- Dr. Beate Herbig psychiatrie und -psychotherapie sitaszentrums“ einem interdisziplinären Therapieansatz Facharzt für Kinder- geben. Chirurgen, Endokrinologen, Ernährungsberater und Fachärzte für Psycho- und Jugendpsychiatrie somatik arbeiten im Team eng zusammen, um Adipositas und die daraus resultie- Facharzt für Anästhesiologie renden Begleiterkrankungen optimal behandeln zu können. | häb 03.09. Harry Axt Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin 03.09. Dr. med. Werner Pothmann Facharzt für Anästhesiologie 06.09. Dr. med. Pek Liong Loa Neuer Ansatz für die Facharzt für Innere Medizin 06.09. Sudha Stein Therapie von Hepatitis C Fachärztin für Anästhesiologie 07.09. Dr. med. Jürgen Kuhl Facharzt für Frauenheilkunde Für seine Forschungsarbeiten zur Behandlung und Geburtshilfe von Hepatitis C hat Dr. Jörg Schrader, Assistenz- 08.09. Dr. med. Kamran Maher arzt in der I. Medizinischen Klinik und Polikli- Facharzt für Innere Medizin nik am Universtitätsklinikum Hamburg Eppen- 09.09. Prof. Dr. med. Dieter Naber dorf, den Dr.-Liselotte-Brauns-Forschungspreis Facharzt für Psychiatrie für Innere Medizin erhalten. Der erstmals ver- und Psychotherapie liehene Preis ist mit 40.000 Euro dotiert. Facharzt für Psychiatrie Die Behandlung der chronischen Hepatitis C 09.09. Dr. med. Heinz-Martin Schmitz (HCV) ist trotz neuer Medikamentenentwick- Facharzt für Innere Medizin lungen bei Patienten mit einer bereits beste- 12.09. Dr. med. Niels Larsen henden Vernarbung und Versteifung der Leber Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (Leberfibrose bzw. -zirrhose) schwierig. Welche 15.09. Dr. rer. nat. Dr. med. Joachim Koerner Mechanismen für die erhöhte Therapieresistenz Arzt verantwortlich sind, ist bislang ungeklärt. In dem ausgezeichneten Forschungsprojekt wird der Einfluss der veränderten Leberfestigkeit auf Vom 65. Lebensjahr an sowie alle Dr. Jörg Schrader die Hepatitis-C-Virusaktivität und das Anspre- weiteren fünf Jahre werden unter dieser chen der Therapie in einem Zellkulturmodell Rubrik die Geburtstage veröffentlicht. untersucht. Schrader und sein Team haben erste Erkenntnisse gewonnen, die den Falls Sie keine Veröffentlichung im Weg für einen neuen therapeutischen Ansatz bei Patienten mit Leberfibrose bzw. Hamburger Ärzteblatt wünschen, -zirrhose bereiten können. Der Dr.-Liselotte-Brauns-Forschungspreis für Innere Me- informieren Sie bitte rechtzeitig dizin fördert innovative Projekte aus der Grundlagenforschung, der klinischen und schriftlich (spätestens drei Monate vor der translationalen Forschung (Schnittstelle zwischen präklinischer Forschung und dem Geburtstag) das Ärzteverzeichnis der Ärztekammer Hamburg, klinischer Entwicklung). Er wird zweckgebunden für ein noch nicht abgeschlossenes E-Mail: [email protected]. Forschungsprojekt vergeben. | häb

08| 2012 Hamburger Ärzteblatt 7 NameN u ND NacH r I c H teN

In memoriam Dr. med. Sabine Pretschner Ärztin *18.09.1941 † 17.03.2012 Dr. med. Wiltrud Meyer Fachärztin für Innere Medizin *24.06.1922 † 06.04.2012 Prof. Dr. med. Janos Zsernaviczky Facharzt für Orthopädie *05.02.1938 † 16.04.2012 Dr. med. Petra Woycik Fachärztin für Chirurgie *02.11.1944 † 20.04.2012 Dr. med. Heinz-Eberhard Junghans Facharzt für Chirurgie *18.08.1932 † 22.04.2012 Georg Roszak Dr. Wolfgang Tigges, Prof. Dr. Christian Arning und Prof. Dr. Thomas Löning (v.l.n.r.) Arzt *29.09.1924 † 23.04.2012 Dr. med. Brigitte Westheimer Wissen auffrischenIm September beginnen zwei Fortbildungsreihen. Ärztin *08.07.1920 † 28.04.2012 Prof. Dr. Arning stellt die neuen Vorsitzenden vor, die diese verantworten. Dr. Dana Schrader Fachärztin für Strahlentherapie Fachärztin für Radiologie *14.04.1945 † 05.05.2012 Prof. Dr. mult. Dimitrios Stavrou Fortbildungen starten Facharzt für Neuropathologie *19.12.1935 † 06.05.2012 Dr. med. Willy Behn nach der Sommerpause Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe *26.04.1925 † 08.05.2012 Dr. med. Hartwig Blobel Die Ärztekammer Hamburg ist für die Fortbildung der Hamburger Ärztinnen und Facharzt für Nervenheilkunde Ärzte verantwortlich, sie zertifiziert geeignete Veranstaltungen und führt eigene Fort- *18.09.1941 † 10.05.2012 bildungen durch. Traditionsgemäß organisiert die Kammer Fortbildungsreihen des Dr. med. Emil Branik Ärztlichen Vereins und der Biologisch-Naturwissenschaftlichen Sektion. Fortbildung Facharzt für Psychiatrie und im Ärztlichen Verein behandelt aktuelle Themen mit praktischer Relevanz, als Update Psychotherapie oder State of the Art. Jede Ärztin und jeder Arzt sollte über ein gewisses ärztliches All- Facharzt für Kinder- und gemeinwissen verfügen und dies von Zeit zu Zeit aktualisieren. Fortbildungsthemen Jugendpsychiatrie der Biologisch-Naturwissenschaftlichen Sektion sind der Forschung näher, haben aber und -psychotherapie ebenfalls Bedeutung für die aktuelle Diagnostik und Therapie. Das Jahresprogramm Facharzt für Psychotherapeutische für beide Fortbildungsreihen beginnt nach der Sommerpause. Medizin Vorsitzender des Ärztlichen Vereins für den Zeitraum September 2012 bis Juni 2013 Facharzt für Kinder- ist Dr. Wolfgang Tigges, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Chirurgischen Klinik und Jugendpsychiatrie Facharzt für Psychiatrie im Asklepios Westklinikum, Hamburg-Rissen. Tigges engagiert sich seit vielen Jahren *10.07.1955 † 28.05.2012 für gute Fortbildung nicht nur an seiner Klinik, sondern auch in zahlreichen Fachge- Dr. med. Manfred Reinecke sellschaften. Er ist unter anderem Vorstandsmitglied der Vereinigung Norddeutscher Facharzt für Hals-Nasen- Gefäßmediziner, Mitglied im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Diabetischer Fuß der Ohrenheilkunde Deutschen Diabetes-Gesellschaft und Vorsitzender des Wundzentrums Hamburg e.V., *25.07.1937 † 30.05.2012 außerdem Mitglied im Editorial Board der Zeitschrift „Wundmanagement“. Vorsitzen- Prof. Dr. med. Hans-Joachim Colmant der der Biologisch-Naturwissenschaftlichen Sektion für die neue Saison ist Professor Facharzt für Nervenheilkunde Dr. Thomas Löning, Chefarzt der Pathologie am Albertinen-Krankenhaus, Hamburg- *21.06.1922 † 11.06.2012 Schnelsen. Löning war Oberarzt in der renommierten Pathologie des Universitätskli- Dr. med. Wolfgang Ketel nikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und als Nachfolger von Prof. Stegner Leiter der Facharzt für Allgemeinmedizin gynäkologischen Pathologie am UKE, ehe er 2006 die Leitung der Albertinen-Patho- *28.07.1941 † 19.06.2012 logie übernahm. Er ist Referenzpathologe der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Dr. med. Ulrich-Werner Zothner Pathologie und als Oralpathologe Sprecher der Arbeitsgruppe Maligne Speicheldrü- Facharzt für Allgemeinmedizin sentumoren. Für seine wissenschaftliche Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, un- *21.05.1923 † 21.06.2012 ter anderem mit dem Konjetzny-Preis, dem Warner-Preis und dem Dr.-Martini-Preis. Dr. med. Gebhard Krause Beide Kollegen haben interessante und spannende Fortbildungsveranstaltungen für Sie Facharzt für Augenheilkunde vorbereitet. Dazu lädt die Ärztekammer herzlich ein. Mehr Informationen erhalten Sie *22.03.1926 † 24.06.2012 unter www.fortbildung.aekhh.de. Prof. Dr. Christian Arning, Vorsitzender des

Fortbildungsausschusses der Ärztekammer Hamburg Sieveking-Krankenhaus Amalie Hamburg, © Ärztekammer

8 Hamburger Ärzteblatt 08| 2012 Ärzte wünschen sich Verloren B 6947 Tina Behrens 03.06.2003 Arbeit in Kooperationen C 2661 Dr. med. Frank Bisgwa 01.09.2009 C 1957 Dr. med. Rüdiger Bock Die Kooperation ist für viele Ärzte das Idealbild der medizinischen Berufsausübung. 22.12.2008 Das ermittelte eine gemeinsame Umfrage des Deutschen Ärzte-Verlags (DÄV) und der C 3575 Gesche Grabs Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank). Befragt wurden 279 niedergelas- 15.07.2010 sene Ärzte, 268 Klinikärzte bis 49 Jahre. 41,4 Prozent der Ärzte wären am liebsten in C 5114 Kaja Haelbich einer Kooperation tätig. Bei den Niedergelassenen spricht sich sogar mehr als jeder 03.11.2011 Zweite für die Kooperation aus (53,8 Prozent); bei den Klinikärzten sind es 28,4 Pro- C 702 Jens Hansen 13.07.2007 zent. Die Arbeit in der Einzelpraxis und im Krankenhaus hielten dagegen nur für 21 B 1935 Dr. med. Christiane Hartard bzw. 20,1 Prozent der Ärzte für ideal, die Arbeit in einem Medizinischen Versorgungs- 25.06.1997 zentrum (MVZ) 12,7 Prozent. 010-26590 Maciej Piotr Izbicki Auch für die Zukunft schreiben Ärzte Kooperationen einen immer bedeutenderen 20.09.2007 Stellenwert zu: 91 Prozent gehen davon aus, dass ihre Zahl bis 2020 steigen wird. 90 SH 3366 Dr. med. Hanno Jaeger Prozent prognostizieren eine steigende Zahl von Organisationsgemeinschaften, z. B. 28.10.1989 in Form von Praxis- oder Apparategemeinschaften. Auch die Zahl der Ärztehäuser SH Dr. med. Ulrike Jaeger (89,8 Prozent) und MVZ (84,3 Prozent) wird nach Meinung der Ärzte steigen. Als ÄK SH Wissen auffrischenIm September beginnen zwei Fortbildungsreihen. vorteilhaft an Kooperationen bewerten die Ärzte insbesondere die flexible Arbeitszeit- 28.08.2003 gestaltung (83,7 Prozent), die Erweiterung des Leistungsspektrums (79,4 Prozent) so- Dr. med. Grit Kinas Prof. Dr. Arning stellt die neuen Vorsitzenden vor, die diese verantworten. ÄK Berlin wie der intensive kollegiale Austausch (78,8 Prozent). Dies zeige, so Georg Heßbrügge, 28.06.2002 Bereichsleiter Gesundheitsmärkte und -politik bei der apoBank, wie sich das Bild des Dr. med. Eva-Katharina Kluck Arztes vom Einzelkämpfer zum Teamplayer verschiebe. „Gleichzeitig sieht man, dass ÄK Hessen der Trend zu Kooperationen auch durch ein geändertes Rollenverständnis getragen C 2510 Bastian Knapp wird: Für drei Viertel der Ärzte ist die gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein re- 16.07.2009 levantes Entscheidungskriterium für eine Kooperation.“ Dass die Ärzteschaft eher klei- SH 13413 Lars Kock ne Kooperationen präferiert, wird ebenfalls deutlich: Knapp zwei Drittel der Befragten 26.05.1997 halten eine Betriebsgröße von drei bis vier teilnehmenden Ärzten für wünschenswert B 2469 Irene Müller (61,2 Prozent). 14,1 Prozent halten zwei Kooperationsteilnehmer für geeignet. 24.02.1998 Auch wirtschaftliche Aspekte sind ausschlaggebend: 76,6 Prozent der Ärzte sehen in A 4874 Anke Patzer 14.06.1989 der Kooperation gute Zukunftsperspektiven. 71,4 Prozent sprechen ihr eine stärkere C 4286 Prof. Dr. med. Daniel Reuter Marktposition zu als der Einzelpraxis. „Neben diesen Vorteilen sehen die Ärzte einige 02.02.2011 Punkte aber auch kritisch“, sagt Heßbrügge. „Mehr als jeder zweite Arzt hat in unserer B 7144 Dr. med. Thorsten Rosenkranz Umfrage angegeben, dass er bei Kooperationen einen hohen Beratungsbedarf sieht – 15.08.2003 das Konstrukt Kooperation gilt als kompliziert. Hier müssen wir ansetzen: Wir müssen B 7682 Dr. med. Hossein Shafii Jaafar Abad einfache Wege in die Kooperation aufzeigen.“ | häb 10.03.2004 C 4482 Dr. med. Tuaradja Simatupang 14.04.2011 B 3839 Dr. med. Christa Schröder 10.01.2000 C 4174 Lisa Steinhilper Chefarztwechsel im 05.01.2011 C 4164 Marc Oliver Tritt Amalie Sieveking-Krankenhaus 03.01.2011 010-19153 Dr. med. Sebastian Ullrich Stabwechsel im Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus in 27.06.2006 Hamburg-Volksdorf: Dr. Wolf Lütje hat am 1. Juli 2012 die Dr. med. Claudia Weber Nachfolge von Dr. Wolfram Czopnik, 18 Jahre Chefarzt ÄK Hessen der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, angetreten. B 6251 Martin Schönwald Lütje absolvierte seine Weiterbildung am Klinikum Dritter 19.09.2002 Orden in München, wo er bis 2003 als Leitender Oberarzt tätig war. Danach wurde der gebürtige Hamburger Chef- arzt der Frauenklinik am Allgemeinen Krankenhaus Vier- sen in Nordrhein-Westfalen. Der Geburtshelfer hat weitere Wartezeiten im Schwerpunkte in der Urogynäkologie (AGUB II) und ist zudem Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Psy- Ärzteverzeichnis chosomatische Geburtshilfe und Gynäkologie (DGPFG). Mit dem Ausscheiden von Czopnik wird auch das Amt des Am 13. und 14. August 2012 ist das Ärz- Ärztlichen Direktors neu bekleidet. teverzeichnis aufgrund der Umsetzungs- Sein bisheriger Stellvertreter Dr. Michael Musolf, Chefarzt Dr. Wolf Lütje prüfung zur KammerIdent (elektronischer der Klinik für Geriatrie und Physikalische Medizin, über- Arztausweis) nur notbesetzt. Es kann zu nimmt die Aufgabe. Neue stellvertretende Ärztliche Direktorin wird Prof. Dr. Irmtraut Koop, längeren Wartezeiten kommen. | häb Chefärztin der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie. | häb

08| 2012 Hamburger Ärzteblatt 9 NameN uND NacHrIcHteN

Vortrag zur Symposium zum Strukturwandel Entdeckung des in norddeutschen Krankenhäusern Higgs-Teilchens Das Symposium „Wandel der Krankenhausstrukturen in Norddeutschland“ in Ham- burg und Lübeck veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für Krankenhausgeschichte Die Entdeckung des Higgs-Teilchens hat vom 17. bis zum 20. September 2012. Ärzte, Architekten, Historiker, Soziologen und nicht nur unter Physikern für Furore Mitarbeiter aus Pfl egeberufen referieren über Geschichte, Architektur und stukurel- gesorgt. Vor wenigen Wochen verkündete le Veränderungen der Krankenhäuser. Besichtigungen mehrerer Häuser und Insitute die wissenschaft liche Gemeinschaft des sind geplant. Außerdem soll über das Krankhaus der Zukunft diskutiert werden. Europäischen Kernforschungszentrums Tagungsort ist vom 17. bis zum 19. September der Hörsaal des Fritz-Schumacher- (CERN) das seit Jahrzehnten postulierte Hauses am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin am Universitätsklinikum Higgs Boson (vulgo „Gottesteilchen“) mit Hamburg-Eppendorf und am 20. September der Hörsaal des Instituts für Medizinge- an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich- schichte und Wissenschaft sforschung der Universität zu Lübeck. Die Gesamtgebühr keit nachgewiesen zu haben. beträgt 300 Euro, Tageseinzelkarten kosten 75 Euro. Anmeldungen und Buchungen Der Ärztliche Kulturkreis lädt am Freitag, über Frau Raubach, Tel. 030 / 278 799 14 oder übers Internet: www.dgkg.de. | häb den 14. September 2012, um 18 Uhr zu dem Vortrag „Das Higgs-Teilchen – Anfang und Ende des Universums“ ein. Verantaltungsort ist die Fortbildungs- akademie (Hammonia Bad), Lerchenfeld Fachklinik Hamburg-Mitte 14, 22081 Hamburg. Referent Dr. Hans Melderis wird in allgemein verständlicher und Clean-WG eröffnet Weise erklären, wie die Entdeckung dieses unsichtbaren Teilchens im Zusammen- Mit der Eröff nung der Fachklinik Hamburg-Mitte und der Clean-WG von Jugendhilfe hang mit der Dunklen Materie und dem e.V. in Rothenburgsort wird eines der größten Projekte der Hamburger Suchthilfe in Hellen Stern von Bethlehem das Schicksal den vergangenen Jahren umgesetzt. Damit ist für Suchtkranke ein Lebens- und Be- des Universums voraussagt. | häb handlungsraum mit einem modernen Th erapiekonzept entstanden, das ihnen Chan- cen auf ein drogenfreies Leben gibt. Die drei Häuser mit insgesamt 62 Behandlungs- plätzen direkt am Bahnhof Rothenburgsort bieten Einzelzimmer mit Duschbad für die Klienten, ausreichend Th erapie- und Aufenthaltsräume – alle barrierefrei. Der künft ige Tagesablauf sieht wie folgt aus: Es gibt von acht bis 19 Uhr ein Behandlungsprogramm Gefunden mit Einzel- und Gruppensitzungen, Arbeits- und Beschäft igungstherapie, Bewegungs- therapie, Sozialberatung, gemeinsame und begleitete Freizeitaktivitäten. … Kulinarischer In der zweiten Th erapiephase werden die Klienten immer stärker an ein eigenstän- Infarkt … diges Leben herangeführt. Unterstützt werden sie während der Th erapie von Ärzten, Psychologischen Psychotherapeuten, Suchttherapeuten, Sozialpädagogen, Ergothera- In New York gibt es Herzinfarkt auf Be- peuten, Physiotherapeuten, Krankenpfl egepersonal und einer Hauswirtschaft sleitung. stellung. Und zwar im Restaurant „2nd Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website www.jugendhilfe.de. | häb Ave Deli“ in Manhattan. Dort verkauft Inhaber Jeremy Lebewohl das Sandwich „Instant Heart Attack“ („Sofortiger Herzinfarkt“), schreibt die „Volksstim- me“ aus Sachsen-Anhalt. Warum der Burger diesen provozierenden Namen trägt? Für satte 20 Euro wird wahlweise Pastrami, Corned Beef, Truthahn oder Salami zwischen zwei fingerdicke, frit- tierte Kartoffelpuffer gepresst. Oben- drauf ordentlich Sauce und ein Salatblatt (die Alibi-Vitamine), und fertig ist der 800-Kilokalorien-Arterienverstopfer. So schnell wird der Dickmacher auch nicht von der Karte gestrichen. Lebe- wohl hat Anfang Juli vor dem US- Bundesgericht einen Rechtsstreit gegen den „Herzinfarkt“-Grill aus Las Vegas gewonnen, der wegen der Verletzung von Markenrechten geklagt hatte. Das Gericht gab dem New Yorker auch noch grünes Licht für den Verkauf einer weiteren Sandwichspezialität: „Dreifa- cher Bypass“ – belegt mit drei frittierten Kartoffelpufferscheiben. | sh

10 Hamburger Ärzteblatt 08| 2012 Ärztekammer Hamburg Kostenlose Serviceleistungen für Kammermitglieder • Zusendung von Zeitschriftenaufsatzkopien ([email protected]) Bibliothek des Ärztlichen Vereins • Zusendung von Literaturrecherchen in „PubMed“, „UpToDate“ u. a. Datenbanken Von-melle-Park 3 (altbau der sub Hamburg – carl von Ossietzky, 1. stock), 20146 Hamburg, • Zusammenstellung von Literatur bzw. telefon: 040-44 09 49, Fax: 040-44 90 62, e-mail: [email protected], www.aekbibl.de Zusendung von Kopien zur individuellen Fragestellung Der bücherkurier liefert entliehene medien an den arbeitsplatz oder nach Hause. • Ausleihe von Medien an den Arbeitsplatz Die Kosten hierfür werden nach entfernung berechnet. (sofern dieser der Behördenpost Öffnungszeiten: MO 9 -17 uhr · DI 10 -16 uhr · MI 10 -19 uhr · DO 10 -16 uhr · FR 9 -16 uhr angeschlossen ist)

Neuerwerbungen Köhler, T.: Psychische störungen. 2. auflage. 2012.* Schrimpf, U.; M. Bahnemann: Deutsch für Ärztinnen Multiple Sklerose. Hrsg.: r.m. schmidt, F. Hoffmann. und Ärzte. 2. auflage. 2012. (nebst audio-cD). 5. auflage. 2012. Stamer, M.: Der Umgang mit Risiken. Hausärztliche NeuroIntensiv. Hrsg.: s. schwab (u.a.). 2. auflage. 2012. Versorgung zwischen tradition und moderne. 2011. Neuropharmakotherapie und klinische Systematik. Steinkraus*, V.; K. Reich, M.-A. Schlolaut: Haut. gesund, Von F. Heinen (u.a.). 2012. schön, gepflegt. 2011. Patientenverfügung. Das neue gesetz in der Praxis. Hrsg.: g.D. Stieglitz, R.-D.; E. Nyberg; M. Hofecker-Fallapour: aDHs im borasio (u.a.). 2012. (münchener reihe Palliative care. band 7.) erwachsenenalter. 2012. Praxishandbuch Männergesundheit. Hrsg.: W. Harth (u.a.). Stress, Erschöpfung und durchwachte Nächte. 2012. schlafstörungen und was man dagegen tun kann. Von K. mohr. (Hörbuch). 2011. Professionelles Erstellen orthopädisch-unfallchirurgischer gutachten. Hrsg.: K.-D. thomann, F. schröter, V. grosser. 2012. Taktische Medizin. Notfallmedizin und einsatzmedizin. Hrsg.: c. Neitzel, K. ladehof. 2012. Psychische Erkrankungen in Schwangerschaft und Stillzeit. Hrsg.: a. riecher-roesserl. 2012. Traumatologie am Schultergürtel. Hrsg.: r.-P. meyer (u.a.). 2011. Rappenecker*, W.; M. Kockrick*: atlas shiatsu. 2. auflage. 2012. Tümmers*, H.: anerkennungskämpfe. Die Nachgeschichte der nationalsozialistischen zwangssterilisationen in der Reichmann, H.: Parkinson unter 70. Klinisch-therapeutische bundesrepublik. 2011. besonderheiten bei „jüngeren Patienten“ mit IPs. 2011. Ultraschall-Kurs. Hrsg.: c.F. Dietrich. 6. auflage. 2012. ** (nebst Rückenschmerz und Lendenwirbelsäule. Interdisziplinäres DVD). Praxisbuch entsprechend der Nationalen Versorgungs- leitlinie Kreuzschmerz. Von J. Hildebrandt (u.a.). * geschenk des Verfassers / Herausgeber 2. auflage. 2012. ** geschenk des Deutschen Ärzte-Verlages

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IHre DIagNOse? Lösung: Seite 31

anamnese: Eine 19-jährige Patientin mit bekanntem ventrikulo-peritonealem Shunt bei seit der Kindheit bestehendem Hydrocephalus beklagt akut linksseitige Oberbauchschmerzen. In der Abdomensonographie zeigen sich eine geringe Menge freier Flüssigkeit im kleinen Becken und ein unklarer Befund im linken Oberbauch, der mit Ultraschallkontrastmittel (Sono Vue, Bild 2) und Farbdoppler (Bild 3) untersucht wird. (C. Schmidt, G. Lock, 2. Medizinische Klinik, Albertinen-Krankenhaus)

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Traubenzuckerinjektionen, verabreicht während der Vorbereitung auf die Fußball-Weltmeisterschaft , könnten der Grund dafür gewesen sein, dass sich ein Teil der deutschen Nationalmannschaft 1954 mit dem Hepatitis-C-Virus infi zierte

Die Virushepatitis der „Helden von Bern“

Fußball-WM 1954 Epidemiologische und Im Oktober 1954 werden die ersten Fälle von Gelbsucht bei deutschen Spielern öff entlich. So berichtet das „Hamburger Abendblatt“ am 18. klinische Indizien weisen retrospektiv darauf Oktober 1954, dass mit Fritz Walter, Helmut Rahn, Max Morlock hin, dass mehrere Spieler der deutschen und Ersatztorwart Bernd Kubsch nunmehr vier Nationalspieler an Gelbsucht erkrankt seien. Als wenige Tage darauf mit Ottmar Walter Mannschaft an einer Hepatitis C erkrankt ein weiterer Spieler hinzukommt, ist das mediale Interesse endgültig waren. Eine medizinhistorische Spurensuche. geweckt. Am 22. Oktober 1954 werden auch Ärzte öff entlich zurate gezogen, darunter Prof. Dr. med. Dr. phil. Hans Harmsen, Direktor Von PD Dr. Christian Hoff mann, Prof. Dr. Heiner Wedemeyer1, Prof. Dr. Tim Niehues2 des Hygienischen Instituts der Hansestadt Hamburg. Harmsen resü- miert in seiner Stellungnahme den Wissensstand der 50er Jahre (Es werden noch neun Jahre bis zur Entdeckung des Australia-Antigens Was am frühen abend des 4. Juli 1954 im berner Wankdorf-stadion ge- vergehen, 20 Jahre bis zur elektronenmikroskopischen Visualisierung schah, gilt noch heute, mehr als ein halbes Jahrhundert später, als eines des Hepatitis-A-Virus und zirka 35 Jahre bis zur Identifi kation des der größten sportwunder der Nachkriegsgeschichte. Die Faszination die- Hepatitis-C-Virus.): „Die Gelbsucht wird durch das Hepatitisvirus ses verregneten sonntags, an dem eine als krasse außenseiterin gehan- übertragen. Es gibt zwei wichtige Arten der Infektion: Das Virus delte deutsche Fußballelf die Nationalmannschaft ungarns in einem dra- kann entweder mit Nahrungsmitteln aufgenommen oder … über das matischen Weltmeisterschaftsendspiel besiegte, bleibt ungebrochen. Das Blutserum übertragen werden. Im zweiten Fall handelt es sich um die „Wunder von bern“ ist führenden Politikern zufolge „gleichsam ein grün- Spritzeninfektion … das Virus kann sich nämlich an der Injektions- dungsmythos der bundesrepublik“ und „ein bedeutender moment natio- kanüle festsetzen und bleibt auch nach einer gewöhnlichen Sterili- naler Identitätsbildung“. sation am Leben. Es wäre also denkbar, dass die Fußballmannschaft In Vergessenheit geriet dagegen der umstand, dass nach der Weltmeister- Injektionen bekommen hat.“ schaft (Wm) ein großteil des deutschen aufgebots an einer Hepatitis erkrankte. zumindest einen spieler, möglicherweise sogar drei spielern kos- 13 spieler suchen spezialisten auf tete sie das leben. Diese medizinische spurensuche geht der Frage nach, an welcher art der Hepatitis die „Helden von bern“ litten. es geht nicht dar- Insgesamt 13 Spieler lassen sich auf Initiative des Deutschen Fußball- um, die bis heute nicht belegten Dopinggerüchte zu schüren. bundes (DFB) am 27. Oktober 1954 bei mehreren Spezialisten in Düs- seldorf untersuchen. Diese kommen zu dem Schluss, dass „mehr oder (1 Klinik für gastroenterologie, Hepatologie und endokrinologie, medizinische Hoch- minder die gesamte Nationalelf leichtere Leberschädigungen davonge- 2 schule Hannover; zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, HelIOs Klinikum, Krefeld) tragen hat“. In dem vom DFB am 8. November 1954 veröff entlichten © fotolia– 4designersart, dpa

12 Hamburger Ärzteblatt 08| 2012 Nach dem WM-Finalspiel am 4. Juli 1954 in Bern werden der deutsche Kapitän Fritz Walter (mitte) und Trainer Sepp Herberger (rechts) im Triumph auf den Schultern von begeisterten Anhängern vom Spielfeld getragen. Mit einem 3:2-Sieg über Ungarn gewinnt Deutschland vor 56.000 Zuschauern – darunter 5.000 Deutsche – im Berner Wankdorf- Stadion den Titel. Wenige Monate später müssen mehrere Spieler wegen Gelbsucht behandelt werden

Die Virushepatitis der „Helden von Bern“

Gutachten wird eine „Mundinfektion“ vermutet, „was durch das enge In derselben Sendung wird auch Mannschaft sarzt Prof. Dr. med. Zusammenleben der Mannschaft , durch die ungewöhnlichen kör- Franz Loogen aus Düsseldorf befragt. Überraschend off en weist der perlichen Anstrengungen und die fehlende Erholungspause nach der Kollege darauf hin, „dass Rahn von einer Südamerikareise zurück- Weltmeisterschaft begünstigt wurde“. Allerdings wird eingeräumt, dass kam und erzählte, dass die Brasilianer alle da Medikamente bekom- „ein Teil der Spieler Vitamin-C-Injektionen erhalten“ habe. Es sei den- men hätten, vor dem Spiel. Und so hieß es dann bei uns: Ja, können noch „unwahrscheinlich, dass es sich … um eine ,Spritzen-Gelbsucht‘ wir so was denn nicht auch machen? … und na ja, dann sind wir auf handeln könnte“. Aus heutiger Sicht sicher eine Fehldiagnose. Schon den Dreh gekommen, Vitamin C den Spielern zu geben …“ angesichts der langen Zeit bis zu ersten klinischen Symptomen kann Loogen zufolge kann es „durchaus sein, dass bei der Injektion ein eine medikamentös-toxische Hepatitis, vor allem aber eine Hepatitis A Krankheitskeim mitinjiziert wurde“. (Mundinfektion) ausgeschlossen werden. Für Letztere wird allgemein Auskunft über die inadäquate Hygiene bei den Injektionen erteilt eine Inkubationszeit von im Mittel 30 (15 bis 50) Tagen angenommen; Fritz Herkenrath, Nachfolger des WM-Torwarts Toni Turek. Her- zudem erkrankte außer der Mannschaft und dem Bundestrainer, Sepp kenrath, der Ende 1954 selbst erkrankte, berichtet, es seien auch bei Herberger, niemand aus dem Umfeld der Spieler. Spielen nach der WM noch Aufb auspritzen gegeben worden: „Der Vermutlich war auch die Mehrzahl der Spieler immun gegen Hepa- Arzt hat die Spritze kurz in heißes Wasser getaucht – und das war’s.“ titis A – die Prävalenz von Anti-HAV-Antikörpern bei Personen, die Es ist damit aus heutiger medizinischer Sicht hinreichend plausibel, vor 1930 geboren sind, liegt bei über 75 Prozent. Als wahrscheinlich dass die „Helden von Bern“ im Herbst 1954 entweder an einer akuten muss vielmehr angenommen werden, dass ein parenteraler, limitier- Hepatitis B oder C erkrankten. ter Übertragungsweg vorliegt, über den eine Hepatitis B oder C ak- quiriert wurde. Die symptome variieren stark Angesichts des drakonischen Regiments von Bundestrainer Herberger, „der abends durch das Hotel strich, mit dem Ohr an den Schlüssellö- Verwirrung kam laut „Spiegel“ auf, als „bekannt wurde, dass Fritz chern der Zimmer, und um zu schnuppern, wer noch rauchte“, scheint Walter sich in seinem Münchener Hotel krank ins Bett gelegt habe ein sexueller Übertragungsmodus, der theoretisch bei beiden Entitäten und dass zwei namhaft e Professoren attestiert hätten, der Fußballka- denkbar wäre, äußerst unwahrscheinlich. In der Tat gibt es viele Zeu- pitän müsse wegen einer Magenschleimhautentzündung und einer genaussagen, die eine parenterale Transmission nahelegen. So berichtet eitrigen Mandelentzündung dem Sport fürs Erste entsagen, er sei der Spieler Horst Eckel 2004 in einer Fernsehsendung, die den damals überhaupt nicht einmal transportfähig“. Der Diagnose Gastritis ste- schwelenden Dopingvorwürfen nachging (ohne zu einem eindeutigen hen nicht nur die treﬄ iche Beschreibung des zweifachen Torschützen Ergebnis zu kommen): „Wir haben Traubenzuckerspritzen bekommen, Rahn in seinen Memoiren, sondern auch die Blickdiagnose seiner

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Helmut Rahn (l.) und Fritz Walter im Hotel Belvedere in Spiez, ihrer Unterkunft während der Das Endspiel: Max Morlock (r.), Torschütze des Anschlusstores zum 1:2, flankt vor Fußball-Weltmeisterschaft im Mai 1954 das gegnerische Tor und wird dabei vom ungarischen Spieler Lorant bedrängt

Blick in das Berner Wankdorfstadion, in dem die deutsche Nationalmannschaft als Bundestrainer Sepp Herberger, Kapitän Fritz Walter, dahinter Masseur Erich Außenseiter das Finale gewann und sich den ersten WM-Titel sicherte Deuser und Mannschaftsarzt Dr. Franz Loogen (v.l.n.r.) im Siegestaumel

gien schlecht gewesen war, aber ich fühlte mich gesundheitlich auch rübergehende Übelkeit einstellt und der Hamburger Abwehrspieler gar nicht auf dem Posten. Nach der kleinsten Anstrengung wurde kein einziges Länderspiel verpasst, verbringt der Nürnberger Max ich müde, das Essen ekelte mich an. Rechts unterhalb von meinem Morlock sechs Wochen im Krankenhaus. Insgesamt acht Spieler aus Magen schien ein Ziegelstein zu liegen. ,Helmut, du kriegst die Gelb- der Weltmeisterelf brechen Mitte November 1954 zu einer Kur nach sucht‘, sagte meine Frau.“ Bad Mergentheim auf. Ungeklärt bleibt, wie viele Spieler tatsächlich Mehrere Spieler aus der Weltmeisterelf sind aufgrund der Hepatitis virusexponiert waren. Lediglich bei Linksaußen Hans Schäfer schei- für Wochen nicht in der Lage, Fußball zu spielen. Beim Länderspiel nen sicher keine Injektionen stattgefunden zu haben – 2004 bekräf- gegen Frankreich am 16. Oktober 1954 (Woche 15) fehlen wegen der tigte Schäfer in einem Interview: „Ich kann nur für mich sprechen: Hepatitis schon drei, gegen England (Woche 22) und gegen Portu- keine Spritzen, keine Gelbsucht.“ gal (Woche 24) sind es sogar fünf Spieler. Die klinische Symptomatik Bei einer konservativen Schätzung von 21 exponierten Spielern fin- variiert dabei stark. Während sich bei Jupp Posipal lediglich eine vo- det man, obwohl die Informationen zu den Ersatzspielern teilweise

TOOOR! TOOOR! TOOOR! TOOOR!

Nach einem verheerenden 3 : 8 in der Vorrun- se den ausgleich zum 2 : 2. In der 84. spielminu- de wenige tage zuvor gegen die ungarn ging die te gelang dem essener Helmut rahn schließlich deutsche mannschaft als krasse außenseiterin der siegtreffer zum 3 : 2. in das endspiel um die Fußballweltmeisterschaft Unvergessen bleibt dazu der Kommentar des 1954 in der schweiz. Der frühe rückstand von radioreporters Herbert zimmermann, dessen 0 : 2 nach nur acht minuten gegen die als un- Wortlaut („aus dem Hintergrund müsste rahn schlagbar geltenden ungarn mit den damaligen schießen – rahn schießt – tooor! tooor! tooor! Weltstars Puskás, Hidegkuti, czibor und bozsik tooor! tor für Deutschland, linksschuss von schien diese einschätzung schnell zu bestätigen. rahn, schäfer hat die Flanke nach innen ge- Mit Kampfkraft und Entschlossenheit drehte schlagen. 3 : 2 für Deutschland fünf minuten die junge deutsche elf um ihren Kapitän Fritz vor dem spielende. Halten sie mich für verrückt, Walter jedoch das spiel um und erzielte durch halten sie mich für übergeschnappt“ … ) zu den treffer von morlock und rahn noch vor der Pau- sternstunden der radioreportage zählt. © dpa (6) © dpa

14 Hamburger Ärzteblatt 08| 2012 Mannschaftsfoto der Nationalelf nach dem historischen Sieg: Fritz Walter, Helmut Max Morlock (hinten v.l.), Karl Mai, Toni Turek und Werner Kohlmeyer (vorn v.l.). Rahn, Jupp Posipal, Horst Eckel, Werner Liebrich, Ottmar Walter, Hans Schäfer und „Ein bedeutender Moment nationaler Identitätsbildung“, heißt es später

lückenhaft bleiben, bei mindestens sechs von 21 Spielern (29 Pro- Ob tatsächlich eine replikative Hepatitis C vorlag, ist freilich trotz die- zent) während der akuten Phase klinische Symptome, die in min- ser Aussagen nicht zweifelsfrei bewiesen, da die quantitative HCV- destens fünf von 21 Fällen (24 Prozent) ikterisch verlaufen – bei Diagnostik in den Jahren 1993 bis 1995 noch nicht überall klinische dem Spieler Karl Mai wird lediglich eine Leberschwellung diagnos- Routine war. Sie wurde erst etwa ab 1998 allgemein empfohlen. tiziert, ein Ikterus besteht nicht. Sollten mehr Spieler als Schäfer die Injektionen verweigert haben und Erkrankungen einiger Ersatz- akute Hepatitis b oder c? spieler nicht publik geworden sein, erhöht sich der prozentuale An- teil symptomatischer Spieler. Epidemiologie: Beide Infektionen sind, ob aktiv oder ausgeheilt, bei älteren Menschen prävalent. HBV tritt allerdings deutlich häufiger zunächst werden fast alle gesund auf. Epidemiologische Untersuchungen in Deutschland ergaben in der Altersgruppe der „Helden von Bern“ eine Prävalenz von 15,8 Pro- Erkrankung und Rekonvaleszenz währen bei allen erkrankten Spie- zent für Anti-HBc und lediglich 1,2 Prozent für Anti-HCV. Sofern lern mehrere Wochen bis Monate. Zunächst ist klinisch bei allen eine die Vermutung des Mannschaftsarztes korrekt ist, dass die Hepatitis vollständige Genesung zu beobachten. Lediglich bei Ottmar Walter aus Südamerika eingeschleppt worden sei, wird indes eine HCV-In- scheint es im März 1955 zu einem Rückfall zu kommen, der Spie- fektion deutlich wahrscheinlicher. Zwar ist Südamerika Hochpräva- ler wird vorsichtshalber erneut stationär aufgenommen. Auffällig lenzgebiet sowohl für HBV als auch für HCV, doch gibt es mehre- in den Jahren nach 1954 sind dagegen die frühen Todesfälle mehrere Arbeiten, die auf eine hohe HCV-Rate unter südamerikanischen rer Spieler, darunter vor allem der des Ersatzmannes Richard Franz Sportlern hinweisen. So lag die Anti-HCV-Prävalenz unter 208 bra- Herrmann vom FSV Frankfurt, der trotz strikter Alkoholkarenz im silianischen Profis, die zwischen 1960 bis 1985 aktiv waren, immer- Juli 1962 im Alter von nur 39 Jahren an den Folgen einer (autoptisch hin bei elf Prozent. Unter jenen Profis, die von leistungssteigernden gesicherten) Leberzirrhose stirbt. Auch bei den frühen Todesfällen Injektionen während ihrer beruflichen Laufbahn berichteten, betrug der Spieler Karl Mai (1993 mit 64 Jahren) und Werner Liebrich (1995 die Rate sogar 22 Prozent. Für die Hypothese einer aus Südamerika mit 68 Jahren) ist eine hepatitisbedingte Todesursache nicht auszu- importierten HCV-Infektion spricht auch, dass Helmut Rahn unmit- schließen. So offenbart sich die Witwe Anne-Marie Liebrich im Ge- telbar vor der WM mit seinem Verein Rot-Weiß Essen in Südamerika spräch mit Journalisten: „Als ich meinen Mann, kurz bevor er starb, weilte und als erster Spieler erkrankte. im Krankenhaus besuchte, hing über seinem Bett ein Schild mit der Inkubationszeit: Die Inkubationszeit zwischen Exposition und klini- Warnung ,Vorsicht, Hepatitis C‘.“ Auch Elsa Mai berichtet, dass bei scher Manifestation kann sowohl für die HBV- als auch für die HCV- ihrem Mann sowohl Probleme mit dem Herzen als auch Hepatitis C Infektion interindividuell stark variieren. Dabei scheinen die Infek-

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Tausende Menschen empfingen die frisch gebackenen Weltmeister Ottmar Walter (r.) musste wegen Gelbsucht im März 1955 erneut stationär begeistert auf dem Konstanzer Bahnhof behandelt werden. Hier besucht ihn gerade sein Mannschaftskamerad Horst Eckel

Faktoren eine Rolle zu spielen. Für beide Viren werden Inkubations- 1966. Dieser Unterschied dürfte durch eine bessere medizinische zeiten zwischen zwei und 24 Wochen angegeben. Sehr gute Daten aus Versorgung allein kaum erklärbar sein – zwischen beiden Weltmeis- Posttransfusionsstudien liegen insbesondere für HCV-Infektionen terschaften liegen lediglich zwölf Jahre. Ein chronischer Verlauf bei vor. Die Mehrzahl der Studien beschreibt eine klinische Manifestati- drei Spielern wäre eher ungewöhnlich für eine HBV-Infektion, die in on der akuten Hepatitis C zwischen Tag 60 und 90, was in etwa in das mehr als 95 Prozent der Fälle bei jungen Erwachsenen ausheilt. Etwa Zeitfenster der „Helden von Bern“ fällt. Die Inkubationszeit erlaubt 20 Prozent der Patienten mit chronischer Hepatitis B und somit we- somit einen Ausschluss einer akuten Virushepatitis A, jedoch nicht niger als ein Prozent aller akut erkrankten Personen entwickeln eine die Differenzialdiagnose B oder C. Zirrhose. Begünstigend sind männliches Geschlecht, höheres Lebens- Klinik der akuten Hepatitis: Obgleich in der akuten Phase beide Vi- alter, virale Koinfektionen und Alkoholkonsum. Insbesondere bei rushepatitiden inapparent oder auch symptomatisch verlaufen können, dem Frankfurter Herrmann, der sicher an einer Leberzirrhose starb, gibt es Unterschiede. Bei der akuten Hepatitis B sind symptomatische aber auch bei Liebrich und Mai gibt es – im Gegensatz zu anderen Verläufe häufiger als asymptomatische. Die Symptome sind zudem Spielern wie Werner Kohlmeyer und Helmut Rahn – keine Hinweise häufiger und schwerer als bei der akuten Hepatitis C. Da jedoch offen- auf einen vermehrten Alkoholkonsum. Zum Verlauf der chronischen bleibt, wie viele Spieler tatsächlich exponiert waren, spricht die Ikterus- Hepatitis C gibt es sehr unterschiedliche Angaben. Die Zirrhoseraten rate von mindestens 24 Prozent nicht unbedingt gegen eine Hepatitis B, werden vor allem bei retrospektiven Studien durch den Selektionsbi- zumal vorherige HBV-Immunisierungen denkbar wären. Andererseits as wahrscheinlich überschätzt. In einer Analyse von 2.867 ansonsten wäre die beobachtete Ikterusrate für eine akute Hepatitis C durchaus gesunden Frauen, die 1978 bis 1979 in der damaligen DDR ein HCV- typisch, die für Männer mit zehn bis 30 Prozent angegeben wird. kontaminiertes Immunglobulin zur Rhesus-Isoimmunisierung erhal- Chronischer Verlauf: Bei mindestens einem, möglicherweise sogar ten hatten, hatten 25 Jahre später nur zwei Prozent eine Zirrhose oder drei Spielern (fünf bis 14 Prozent), gibt es Hinweise auf einen chro- präzirrhotische Stadien entwickelt. Bei mindestens 45 Prozent war nischen Verlauf der Hepatitis, die eventuell zum Tod beigetragen hat. die Infektion selbstlimitierend beziehungsweise es war ohne Therapie Im Falle einer HCV-Infektion wäre es zudem wahrscheinlich, dass keine HCV-RNA nachweisbar. die Mehrzahl der Exponierten eine klinisch zunächst nicht manifeste, In einer Untersuchung von Blutproben von insgesamt 8.568 ameri- persistierende Infektion entwickelt hat. kanischen Rekruten aus den Jahren 1948 bis 1954 fand man 45 Jah- re später lediglich bei zwei der 17 (zwölf Prozent) retrospektiv als Parenterale Übertragung HCV-infiziert identifizierten Personen eine Zirrhose. Der klinische Verlauf bei den „Helden von Bern“ passt somit insgesamt gut zu dem Insgesamt ist die geschätzte Lebenserwartung der „Helden von Bern“ in der Literatur beschriebenen natürlichen Verlauf der Hepatitis C. signifikant schlechter als zum Beispiel die des WM-Aufgebots von Dies gilt auch für die Beobachtung, dass es bei jenen drei Spielern, (5) © dpa

16 Hamburger Ärzteblatt 08| 2012 Horst Eckel, kondoliert 2003 Gerti Rahn, der Witwe von Helmut Rahn, der mit 73 Jahren starb

Empfang in der Bayerischen Senatskanzlei: Max Morlock, Toni Turek, DFB-Vizepräsident Hans Huber, Helmut Rahn, Fritz Walter, Karl Mai, Fritz Laband, Alfred Pfaff, Horst Eckel, Sepp Herberger, Hans Bauer, Auch Ottmar Walter, seit 2004 Träger des Großen DFB-Funktionär Hans Deckert und Heinrich Kwiatkowski (v.l.n.r.) Bundesverdienstkreuzes, gehörte zu den Trauergästen

bei denen am wahrscheinlichsten eine chronische HCV-Infektion vermutlich auch nach der WM zu weiteren Expositionen gekommen vorlag – Herrmann, Mai, Liebrich – keine Hinweise auf einen Ikterus ist. Diagnostisch hilfreich wären diesbezüglich zunächst Serologien gibt. Seit Langem ist gut bekannt, dass asymptomatische Patienten der letzten noch lebenden Spieler, die an der WM 1954 teilnahmen. während der akuten Phase eine deutlich niedrigere Rate an spontaner Angesichts der hohen Prävalenz von Anti-HBc in der betroffenen Al- Virusclearance aufweisen. tersgruppe wäre vor allem eine HCV-Serologie wünschenswert, um Zusammenfassend ist nach Analyse der vorliegenden Quellen die die Ätiopathogenese zu klären. In Anbetracht der neuen Erkenntnisse Gelbsucht der „Helden von Bern“ nur durch eine akute, parenteral und Erfolge in der Behandlung von HBV und HCV wären solche Un- übertragene Virushepatitis zu erklären. Obgleich eine exakte Diffe- tersuchungen nicht nur von medizinhistorischem Interesse. renzialdiagnose zwischen akuter Hepatitis B und C retrospektiv nicht Aus: Dtsch Arztebl 2010; 107(23): A 1159–63 möglich ist, lassen epidemiologische und klinische Indizien, aber Nachbemerkung: Seit der ersten Veröffentlichung dieses Artikels war die Hepa- auch die Aussagen der Spielerfrauen eine Hepatitis C als wahrschein- titis der „Helden von Bern“ mehrfach Thema in den Medien. Die seitens der Auto- lich erscheinen. Allerdings sind auch Koinfektionen denkbar, da es ren geäußerte Vermutung einer Hepatitis C wurde dabei bestätigt. So berichtete Prof. Walter Seybold-Epting, der behandelnde Arzt von Werner Liebrich, in der ZDF-Dokumentation „Die sieben Geheimnisse des deutschen Fußballs“ Mitte 2010 erstmals öffentlich, dass sein Patient 1995 „an Leberversagen aufgrund einer lang- jährigen Leberzirrhose“ verstorben sei. Die Laboruntersuchungen hätten ergeben, Die Recherche so Seybold-Epting, dass der Grund „offensichtlich eine Hepatitis C“ gewesen sei. Keinen Widerspruch zur HCV-These stellt derweil die komplett negative Hepatitis Die medizinische Fachliteratur wurde in Pubmed unter „hepatitis“ B/C-Serologie dar, die uns Ende 2010 freundlicherweise Dr. Joachim Petzold, der and „natural course“ or „clinical course“ hinsichtlich Reviews gescreent. Hausarzt Ulrich Biesingers, zusandte. Biesinger, der 1954 zum WM-Kader gehörte, Mit den Mitteln der Internetrecherche wurde mit den Schlüsselwörtern habe sich nämlich, so Petzold, nach eigenen Angaben stets standhaft geweigert, „Helden von Bern“, „Wunder von Bern“, „Spritzen“ und „Gelbsucht“ nach Quellen gesucht. Spritzen zu erhalten. Der ehemalige Stürmer des BC Augsburg wünsche daher nun Die Tageszeitungen Hamburger Abendblatt, Hamburger Morgenpost, ausdrücklich die Veröffentlichung seiner negativen Befunde. Süddeutsche Zeitung und Bild-Zeitung wurden von August 1954 bis März 1955 auf Artikel zur Gelbsucht der Spieler evaluiert, dazu die Literatur bei den Verfassern. Jahrgänge 1954 bis 2010 vom Spiegel und der Zeit. Des Weiteren wurden insgesamt elf Werke der Sekundärliteratur gesichtet, darunter die Memoiren beziehungsweise Biografien von Helmut Rahn, Fritz Walter PD Dr. Christian Hoffmann und Sepp Herberger. Infektionsmedizinisches Centrum Hamburg, ICH Mitte,

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321. Delegiertenversammlung Die Vertreterinnen und Vertreter der Hamburger Ärzteschaft diskutierten über die Jahresabschlüsse des Versorgungswerks und der Ärztekammer Hamburg.

von Dorthe Kieckbusch Flucht ins „Beton-Gold“

„Der 115. Deutsche Ärztetag war ein gu- auf Kindswohlgefährdung melden. Das basiert schiedenen Kammerstandorte an einem Ort ter und konstruktiv arbeitender Ärztetag“, auf den Regelungen im Kinderschutzgesetz zusammenführen könnte. Eine grob orien- resümierte Dr. Frank Ulrich Montgomery, (Gesetz zur Stärkung eines aktiven Schutzes tierende Kostenschätzung der KVH für den Präsident der Bundesärztekammer und der von Kindern und Jugendlichen – BKiSchG) Standort Humboldtstraße habe die Kammer Ärztekammer Hamburg, das Treffen der 250 sowie auf einem Indikatorenkatalog, der dann durch einen Architekten prüfen lassen. Delegierten aus dem gesamten Bundesgebiet ebenfalls Teil der Vereinbarung ist. Darüber „Es ist unerlässlich, dass Fachleute eine Be- in Nürnberg. Sehr offen sei über die zukünf- hinaus fragen Ärzte bei Beginn und im Ver- wertung vornehmen und prüfen, wie realis- tige Finanzierung des Gesundheitssystems lauf der Behandlung, ob Kinder im Haushalt tisch diese Vorhaben sind, denn eine zweite diskutiert worden. Es habe ein klares Votum wohnen und wirken auf eine Schweigepflich- Elbphilharmonie können wir uns im Inter- für das duale System von Gesetzlicher Kran- tentbindungserklärung hin. Während laut esse unserer Mitglieder nicht leisten“, sagte kenversicherung (GKV) und Privater Kran- Montgomery „in den ersten Entwürfen der Montgomery. Das Ergebnis – mit großen kenversicherung (PKV) gegeben. Für wichtig Vereinbarung die Verantwortung auf die Ärz- Differenzen zum Ursprungsentwurf – ging halte er auch die Debatte über Kooperati- te verlagert werden sollte“, konnte auf Betrei- an die KVH, die darüber zum Erstauenen des onsmodelle und Netzwerkbildung sowie die ben der Ärztekammer erreicht werden, dass Präsidenten in der Vertreterversammlung Diskussion um die Stellung des Hausarztes. die Ärztinnen und Ärzte nur die Erkenntnisse diskutierte. So wünschenswert es sei, dass Überflüssig sei gewesen, dass am Tag der Er- beisteuern, die sie im Zuge ihrer Behandlung Ärztinnen und Ärzte Vorteile daraus ziehen öffnungsveranstaltung sehr gezielt Störfeuer auch tatsächlich gewinnen können. Über die könnten, wenn Kammer und KVH an einem vom GKV-Spitzenverband angefacht wor- Kinder, die sie nur selten zu Gesicht bekom- Standort seien, so verantwortlich müsse die den seien. Der Spitzenverband hatte zu einer men, können sie kaum dezidierte Angaben Kammer mit den Mitgliedsbeiträgen ihrer Pressekonferenz geladen, in der Korrupti- machen (s. auch S. 24). 14.400 Mitglieder umgehen. onsvorwürfe gegenüber Ärzten laut wurden. Horn führte aus, dass die Eigentumsverhält- „Es hat sich im Nachhinein herausgestellt, standortfrage nisse des Ärztehauses berücksichtigt werden dass die ins Feld geführte Studie noch gar müssen, um eine sachliche Entscheidung nicht fertig ausgewertet war“, so der Präsi- In der Juni-Sitzung ging es, wie schon im Ap- treffen zu können. So sei das Ärztehaus zu 90 dent, der das Verhältnis der Krankenkassen ril, um die Standortfrage von Ärztekammer Prozent Eigentum der KVH, und nur zu zehn zu den Ärzten durch ein solches Vorgehen Hamburg und Kassenärztlicher Vereinigung Prozent der Kammer. Der Gesamtwert der für erheblich belastet hält. Beschlüsse des Hamburg (KVH). Die Aufregung, die in der Immobilie in der Humboldtstraße sei derzeit Deutschen Ärztetages sind unter www.bun- Vertreterversammlung der KVH um diese unklar. Auch das ein Faktum, das nicht außen desaerztekammer.de nachzulesen. Frage entstanden war, griff der Kammer- vor bleiben könne. Und: Bevor eine Entschei- Montgomery berichtete zudem über den Ab- präsident auf, indem er und auch der Kauf- dung für oder gegen einen gemeinsamen schluss einer Kooperationsvereinbarung mit männische Geschäftsführer Donald Horn Standort getroffen werden kann, müssten die der Behörde für Gesundheits- und Verbrau- ausführlich über den aktuellen Stand und die vorliegenden Zahlen durch einen neutralen cherschutz (BGV) und weiteren Organisati- verschiedenen Optionen berichteten. Nach Gutachter erneut geprüft werden. onen. Nach dem Tod der elfjährigen Chantal vielen Vorgesprächen und konkreten Planun- Dr. Wolfgang Wesiack bemerkte erfreut, dass aus Wilhelmsburg wurde mit Hochdruck an gen informierte die KVH im Dezember 2011 noch nichts entschieden sei. Er ziehe ein ge- Verbesserungen der Kommunikation zwi- die Kammer, dass sie am Standort Humboldt- meinsames Projekt vor. In die gleiche Rich- schen Jugend- und Suchthilfe und allen wei- straße einen Neubau prüfe. Die Kammer tung zielte der Beitrag von Dr. Michael Späth: teren Beteiligten gearbeitet. Festgelegt ist nun, habe sich selbstverständlich an den Kosten „Es ist wichtig, alle Ansprechpartner unter dass der Allgemeine Soziale Dienste (ASD) die der Bauvoranfrage beteiligt, so Montgome- einem Dach zu finden. Das Haus gehört Verantwortung für das jeweilige Kind trägt, ry, zeitgleich aber auch andere Optionen nicht der KVH, nicht der Ärztekammer, son-

Arzt oder andere Suchthelfer einen Verdacht wie einen Umzug geprüft, der die vielen ver- dern allen Ärztinnen und Ärzten. Deshalb © Versorgungswerk

18 Hamburger Ärzteblatt 08| 2012 sorgungswerk Anteile an einem Fonds mit drei Karstadt-Häusern, unter anderem in der Mönckebergstraße und in der Osterstraße in Hamburg, eine Immobilie am Pariser Platz in Berlin sowie ein Outlet-Center in einem Vorort von Stockholm. „Es geht um Lagen, deren Wert auch zukünftig Bestand hat“, sagte Hemker. Es sei gelungen, auf die Kapital- anlagen mit einem Volumen von 3.442.092 T Euro trotz der angespannten Lage „ein or- dentliches Ergebnis“ in etwa auf Höhe des Rechnungszinses zu erreichen. Hinsichtlich der Mitgliedszahlen setzt sich der Trend der Vorjahre fort: mehr Mitglieder, mehr Leistungsempfänger, mehr Anwart- schaftsberechtigte. Wegen des geringen Al- ters des Versorgungswerks sei die Anzahl der Leistungsempfänger um 5,9 Prozent gestie- gen. Die Delegiertenversammlung entlastete bei Enthaltung der Betroffenen den Verwal- tungs- und Aufsichtsausschuss des Versor- Das Versorgungswerk hat in Immobilien investiert. Hier ein Outlet-Center in einem Vorort von Stockholm gungswerks und stellte einstimmig den Jah- resabschluss fest. Basierend auf diesem Ergebnis beschloss die Delegiertenversamm- sollen Delegiertenversammlung und Ver- von Ärztekammer Hamburg und KV Ham- lung, dem Vorschlag des Versorgungswerkes treterversammlung darüber entscheiden.“ burg werden aufgefordert, alle Schritte zu folgend, die Renten bzw. Anwartschaften ab Die KVH habe in geschlossenen Sitzungen unterstützen, die das Zusammenbleiben der 1. Januar 2013 wie folgt zu erhöhen: Danach seit 2010 regelmäßig über das Bauvorhaben verfassten Hamburger Ärzteschaft ermög- werden die auf einem Rechnungszins von 4 informiert. Dem widersprach Dr. Torsten licht. Voraussetzung für die weitere Debatte Prozent basierenden Renten und Anwart- Hemker. Informiert wurde erst seit 2011 und ist allerdings ein Gutachten eines unabhän- schaften nicht dynamisiert, die auf einem dann auch nur, indem Informationen an die gigen Sachverständigen, der gemeinsam mit Rechnungszins von 3,5 Prozent basierenden Wand geworfen wurden. Hemker, der über den Vorständen von Ärztekammer und KVH um 0,5 Prozent erhöht. seine Tätigkeit als Vorsitzender des Verwal- eine Kostenschätzung konsentiert.“ Dieser Angesprochen auf die naheliegende Frage, tungsausschusses beim Versorgungswerk Beschluss wurde einstimmig angenommen. ob das Versorgungswerk nicht das gemein- mit Immobilienfragen vertraut ist, war die same Ärztehaus finanzieren könne, bemerkte unterschiedliche Eigentumssituation zuvor Jahresabschlüsse Hemker, dass zum einen die Mitgliederstruk- nicht bekannt, hält dies aber für entschei- tur divergiere, zum anderen das Versor- dend: „Man muss Unterschiedliches auch Gleich zweimal ging es um Jahresabschlüsse gungswerk versuchen muss, eine möglichst unterschiedlich behandeln. Man kann sich – einmal stand der Jahresabschluss der Ärz- hohe Rendite zu erzielen. Da sei es nicht gut, nicht für einen gemeinsamen Standort aus- tekammer Hamburg zur Debatte, zum ande- diese Bereiche zu vermengen. sprechen, wenn die finanziellen Rahmenbe- rem der des Versorgungswerkes. In seinem dingungen nicht geklärt sind.“ Hemker bot Jahresbericht erläuterte Dr. Torsten Hemker, gute ergebnisse für die an, dass das Versorgungswerk bei der Suche Vorsitzender des Verwaltungsausschusses des Kammer nach einem neutralen Gutachter helfen kön- Versorgungswerkes, die Zahlen des Vorjahres ne. Dieser müsse Zahlen für die KVH, aber und kommentierte die Lage der Finanzmärkte Den Jahresabschluss der Ärztekammer für auch für die Kammer liefern: „Wir brauchen mit ihren Auswirkungen auf das Versorgungs- 2011 erläuterte Donald Horn, kaufmänni- mehr Zahlen und Fachleute an einem Tisch.“ werk: „Wir haben auf die weiterhin schwieri- scher Geschäftsführer der Kammer: „Er ist Den Wunsch nach einer sparsamen Verwen- ge Situation an den Finanzmärkten reagiert. noch einmal deutlich besser als in den Jah- dung der Mitgliederbeiträge benannte Dr. Unter anderem durch den Verkauf aller spa- ren zuvor.“ Gründe hierfür seien wie in den Detlef Niemann: „Es muss für die Mitglieder nischen und französischen Pfandbriefe im Vorjahren eine Kombination aus steigenden transparent sein, wie sich etwas rechnet.“ August 2011 sowie durch die Reduzierung un- Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge sowie Nach weiterem Für und Wider fasste die De- seres Hedgefonds-Engagements.“ Außerdem Gebühreneinnahmen und sehr sparsamer legiertenversammlung folgenden Beschluss: habe das Versorgungswerk die Wertverluste Haushaltsführung auf der Ausgabenseite. „Die Delegiertenversammlung der Ärzte- seiner Aktienfonds durch zeitweilige taktische Horn schlug der Delegiertenversammlung kammer Hamburg beschließt in ihrer Sitzung Absicherungen seiner Aktienfonds begrenzen vor, den erzielten Überschuss für die Stär- am 11. Juni 2012 eine gemeinsame Sitzung können. kung der Rücklagen zu verwenden. Dr. Adib mit den Mitgliedern der Vertreterversamm- Was aber tun mit den täglich eingehenden Harb, Vorsitzender des Rechnungsprüfungs- lung der Kassenärztlichen Vereinigung Beiträgen der Mitglieder des Versorgungs- ausschusses, dankte für die gute Haushalts- durchzuführen, auf der das Thema Standort- werkes? Hemker berichtete, dass angesichts führung und teilte mit, dass der Ausschuss frage für ein neues Ärztehaus erörtert wird. der niedrigen Zinsen mit Anleihen hoher sich einstimmig für eine Feststellung des Diese Sitzung soll vorbereitet werden durch Bonität nicht mehr der Rechnungszins er- Jahresabschlusses, eine Entlastung des Vor- eine gemeinsame Sitzung von Rechnungs- reicht werden könne. Das Versorgungswerk standes und die vorgeschlagene Verwendung prüfungsausschuss der Ärztekammer Ham- habe „eine Flucht in das Betongold“ angetre- der Überschüsse ausgesprochen hat. Die De- burg und Finanzausschuss der Kassenärztli- ten und seine Investitionen in Immobilien legierten folgten diesem Votum einstimmig

08| 2012 Hamburger Ärzteblatt 19 gesuNDHe I tsPOl I t IK

Vertreterversammlung der KVH Die Delegierten beschlossen einen vorsichtig reformierten Honorarverteilungsmaßstab. Außerdem forderten sie eine faire Zusammenarbeit mit den Kliniken – und diskutieren in erster Runde über eine Satzungsreform. Von Martin Niggeschmidt Rückkehr zur Verteilungshoheit

„Das ist ein historischer Beschluss“, sagte Dr. Michael Späth, merhin um 1,2 Millionen Euro. „Dieses Budget wird nicht der Vorsitzende der Vertreterversammlung der KV Ham- der Hausarzt-Facharzt-Trennung unterliegen“, erklärte Boll- burg (KVH). Erstmals seit acht Jahren verabschiedeten die mann. Damit werde sichergestellt, dass das Geld jenen zugu- Delegierten am Abend des 7. Juni 2012 wieder einen regi- te kommt, die tatsächlich zusätzliche Hausbesuche machen. onalen Honorarverteilungsmaßstab. „Dafür haben wir ge- Auch die Vorgaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung kämpft. Nun haben wir die Hoheit zurückbekommen, über (KBV) für eine Reform der Vergütung für Laborleistungen die Verteilung des Honorars unter den Hamburger Vertrags- seien in den Verteilungsmaßstab eingearbeitet worden, so ärzten zu entscheiden.“ Bollmann. Für Speziallaborleistungen, die im Eigenlabor Schon in der Sitzung vom 29. März 2012 hatte die Vertre- von Nicht-Laborärzten durchgeführt werden, sollen künftig terversammlung beschlossen, die bisherige Systematik Budgets gelten. „Die betroffenen Praxen müssen die Mög- grundsätzlich vorerst beizubehalten. „Der neue Verteilungs- lichkeit bekommen, sich auf diese Regelung einzustellen“, maßstab ist ein Werk aus einem Guss, in dem erstmals alle sagte Bollmann. „Deshalb hat der Vorstand eine Verfah- Regelungen zusammengefasst wurden“, sagte der Vorsitzen- rensanleitung zur Bearbeitung von Anträgen beschlossen de der KVH, Dieter Bollmann. „Inhaltliche Änderungen mit dem Ziel, den durch die Neuregelung im Vergleich zum gab es nur im Detail.“ Den größten Handlungsbedarf sah Vorjahresquartal entstehenden Verlust betroffener Praxen die Vertreterversammlung bei der Kooperationszuschlags- im dritten Quartal 2012 auf 15 Prozent zu begrenzen.“ Regelung für Berufsausübungsgemeinschaften. Der neuen Die Honorarverteilung sei eine schwierige Materie, sagte in den Gremien erarbeiteten Regelung zufolge bekommen Späth. Die Mitglieder der Gremien und Ausschüsse hätten künftig alle Berufsausübungsgemeinschaften, die an einem sich einarbeiten müssen, doch dann sei konstruktiv und einzigen Standort tätig sind, zehn Prozent Zuschlag auf die sehr seriös diskutiert worden. „Die Arbeitsergebnisse und Regelleistungsvolumina. Für standortübergreifende Berufs- Anregungen haben in den Text Eingang gefunden“, so Späth. ausübungsgemeinschaften gilt: Wenn an einem Standort „Das ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Selbstver- zwei oder mehr Ärzte tätig sind, erhalten diese auch den waltung funktionieren kann.“ zehnprozentigen Zuschlag. Wollen auch die Ärzte der Be- triebsstätten, in denen nur ein Arzt arbeitet, den Aufschlag Klinik als geschlossenes system? erhalten, muss ein mindestens zehnprozentiger Kooperati- onsgrad im Vorjahresquartal nachgewiesen werden. Das Versorgungsstrukturgesetz eröffnet neue Möglichkei- „Wir haben im Beirat und im beratenden Fachausschuss ten, die Zusammenarbeit zwischen ambulantem und stati- Fachärzte lange darüber diskutiert, wie diese Zuschläge onärem Bereich zu verbessern. Laut Paragraf 115a SGB V künftig finanziert werden“, berichtete Bollmann. „Am Ende kann die vor- oder nachstationäre Behandlung von den wurde entschieden, dass die Gelder jeweils aus dem arzt- Krankenhäusern an die Niedergelassenen delegiert werden. gruppenspezifischen Verteilungsvolumen im fachärztlichen „Die neuen Chancen der Zusammenarbeit werden aller- Versorgungsbereich genommen werden.“ dings in Hamburg kaum umgesetzt und sollen auf Wunsch Eine weitere Änderung betrifft die Frist für die Zuweisung einzelner Krankenhausträger sogar durch eine restriktive der Regelleistungsvolumina (RLV) und Qualitätsgebunde- Selbstverpflichtungserklärung konterkariert werden“, heißt nen Zusatzvolumina (QZV). „Im neuen Verteilungsmaßstab es in einer von den Sprechern der beratenden Fachausschüs- wird verbindlich festgelegt, dass die Zuweisung bis spätes- se formulierten Resolution, die von der Vertreterversamm- tens fünf Tage vor Quartalsbeginn erfolgen soll“, so Boll- lung verabschiedet wurde. „Sollte sich diese Auffassung mann. „Wird dieser Termin überschritten, gelten die RLV durchsetzen, müssten die niedergelassenen Ärzte dies als und QZV aus dem laufenden Quartal weiter.“ Affront auffassen.“ Außerdem habe die KV die Verteilung der zusätzlich von Der Hintergrund: Die beiden Krankenhaus-Giganten As- den Krankenkassen zur Verfügung gestellten Honorarmittel klepios und Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

für Hausbesuche regeln müssen. Dabei gehe es für 2012 im- (UKE) hätten ihre Strukturen mit Hilfe von Medizinischen © fotolia – Grafvision

20 Hamburger Ärzteblatt 08| 2012 Versorgungszentren (MVZ) bereits so umgebaut, dass sie Diesen Passus in die Satzung zu übernehmen, sei zwar nicht Teile der ambulanten Versorgung selbst abdecken und ein notwendig, könne aber der Klarstellung dienen und werde geschlossenes System bilden könnten, erläuterte Späth. Es daher vom Satzungsausschuss befürwortet. Eine weiterge- sei eine von Asklepios und dem UKE getragene Selbstver- hende Regelung halte der Satzungsausschuss für nicht erfor- pflichtungserklärung geplant, die sich nicht nur gegen die derlich. Niedergelassenen richte, sondern vor allem gegen die frei- Filler machte deutlich, dass ein Informationsersuchen nach gemeinnützigen Krankenhäuser, die daran gehindert wer- Vorstellung des Satzungsausschusses zunächst dem Vor- den sollen, die neuen Möglichkeiten auszuloten und sich sitzenden der Vertreterversammlung vorgetragen werden damit im Wettbewerb gegen Asklepios zu behaupten. „Wir müsse. Er verwies auf die im Hamburger Informationsfrei- sollten uns mit jenen Krankenhäusern zusammentun, die heitsgesetz festgelegten Ausnahmetatbestände: Auch in der schon bisher gezeigt haben, dass sie an einer guten Zusam- öffentlichen Verwaltung könne nicht jede Akte eingesehen menarbeit mit niedergelassenen Ärzten interessiert sind“, und jede Information herausgegeben werden. „Ähnliche so Dr. Dirk Heinrich, Sprecher des beratenden Fachaus- Einschränkungen würden natürlich auch für die KV gelten“, schusses Fachärzte. „Mit diesen Partnern könnte das Ge- so Filler. setz zum beiderseitigen Nutzen umgesetzt werden.“ „Entscheidet die Mehrheit der Vertreterversammlung dar- Die Vertreterversammlung forderte den Vorstand auf, „mit über, ob einem Informationsersuchen stattgegeben wird?“, geeigneten Krankenhäusern“ innovative Formen der Zu- fragte Volker Lambert. „Das kann es nicht sein. Es gibt In- sammenarbeit zu initiieren. „Dabei ist darauf zu achten, teressensgegensätze in der Vertreterversammlung, und klei- dass eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe stattfindet“, nere Fachgruppen wären von der strukturellen Mehrheit heißt es in der Resolution. abhängig.“ Auch Dr. Torsten Hemker forderte ein Informati- onsrecht des Einzelnen: „Ich würde es als selbstverständlich Informationsrecht und akteneinsicht ansehen, dass jedes einzelne Mitglied der Vertreterversamm- lung das Recht haben muss, wesentliche Informationen wie Durch das Versorgungsstrukturgesetz ist eine Reform der den Wirtschaftsprüfungsbericht zu bekommen. Das würde Satzung der KVH notwendig geworden. Einige Regelungen ich auch gerne institutionalisiert haben.“ müssen der neuen Gesetzeslage angepasst werden. Einige Es habe sich in den vergangenen Jahren einen Wertewan- hausärztliche Delegierte hatten zudem verschiedene An- del in der Gesellschaft vollzogen, argumentierte Peter träge zur Satzungsänderung eingebracht, bei denen es vor Berdin. „Das Informationsfreiheitsgesetz räumt allen Bür- allem um eine Erweiterung des Akteneinsichts- und Infor- gern freien Zugang zu den in Behörden und Körperschaf- mationsrechts für die Mitglieder der Vertreterversammlung ten vorhandenen Informationen ein. Die Menschen sind geht. Aufgabe der Vertreterversammlung sei es, den Vor- nicht mehr damit zufrieden, den Behörden gegenüber als stand zu kontrollieren, sagte Dr. Frank Stüven. Seine Erfah- Bittsteller aufzutreten.“ Die KV Hessen habe diese gesell- rung jedoch sei: Man erhalte nicht immer alle Informatio- schaftliche Entwicklung nachvollzogen. Dort gebe es einen nen, die nötig seien, um dieser Kontrollpflicht zu genügen. direkten Informationsanspruch: Jeder Vertreter sei berech- „Ein in der Satzung festgeschriebenes Recht des einzelnen tigt, schriftliche Anfragen an den Vorsitzenden zu stellen, Mitglieds der Vertreterversammlung auf Information und und dieser müsse sie ausführlich und schriftlich beantwor- Akteneinsicht würde zur Vertrauensbildung beitragen. Wird ten. dieser Satzungsänderung nicht stattgegeben, müssen wir ei- Da sich die Delegierten noch keine abschließende Mei- nen Präzedenzfall schaffen“, so Stüven. „Dann werden wir nung zu den vorgeschlagenen Satzungsänderungen bilden klagen.“ konnten, schlug Späth vor, das Thema nochmals an den Sat- Die Vertreterversammlung hatte den Satzungsausschuss zungsausschuss zu verweisen. „Wir haben keinen Zeitdruck, um eine Stellungnahme zu den Anträgen gebeten, die vom und es gibt offenbar erheblichen Diskussions- und Bespre- Justiziar der KVH, Gert Filler, erläutert wurde. Das Gesetz chungsbedarf“, so Späth. Die Delegierten beschlossen, noch regele seit Jahren in § 79 Abs. 3 Satz 3 SGB V, dass „die Ver- keine Entscheidung zu treffen und zum Thema Satzungsre- treterversammlung“ sämtliche Geschäfts- und Verwaltungs- form in den kommenden Monaten eine Sonder-Vertreter- unterlagen der KV einsehen und prüfen könne, so Filler. versammlung einzuberufen.

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08| 2012 Hamburger Ärzteblatt 21 FOrum meDIz IN

Patientenrechtegesetz Sind Patientenrechte ausreichend Bundesrat verlangt geregelt? Fachleute diskutierten Nachbesserungen in der Hamburger Landesvertretung zum 1. Januar 2013 soll das neue Patien- in Berlin den Gesetzentwurf. tenrechtegesetz in Kraft treten. anfang Juli wurde das gesetz im bundesrat verhan- Von Dorthe Kieckbusch delt. Nach ansicht des bundesrates müsse der vorliegende entwurf eines Patienten- rechtegesetzes nicht nur an zahlreichen stellen nachgebessert, sondern auch um weitere bestimmungen ergänzt werden. so fehlten zusätzliche regelungen zur einrichtung eines Patientenentschädigungs- Rechtssicherheit fonds und zur erbringung von zusatzleis- tungen, wie zum beispiel von Individuellen gesundheitsleistungen (Igel). Die bundesregierung wird zudem aufgefordert, die Patientenquittung weiterzu- weiter stärken entwickeln. Im september steht die erste lesung im bundestag an.

Ende Juni sollten „Hamburger Impulse“ in Patienten seien hoch entwickelt und durch die allerdings nicht für nachgewiesene Behand- der Bundeshauptstadt gesetzt werden: Die Rechtsprechung umfangreich gesichert. Das lungsfehler gewährt, sondern dann, wenn ein Hamburger Gesundheitssenatorin Cornelia Gesetz solle transparente Regeln schaffen und Patient nicht in der Lage ist, in absehbarer Zeit Prüfer-Storcks hatte in die Hamburger Lan- Patienten wie auch Behandelnden, also auch einen Schadensersatzprozess durchzusetzen. desvertretung nach Berlin zur gleichnamigen Ärztinnen und Ärzten, die nötige Rechtssi- Entschädigungen gebe es auch bei schweren Veranstaltung eingeladen, um mit Ärzten, Pa- cherheit geben. Die Förderung der Fehlerver- Komplikationen, oder wenn eine Erkrankung tientenvertretern und Politikern über Patien- meidungskultur und die Stärkung der Rechte einen schicksalshaften Verlauf genommen tenrechte in Deutschland zu sprechen. der Patienten gegenüber den Krankenkassen habe. Dies sei dem Arzt manchmal schwieri- Wolfgang Zöller, Mitglied des Deutschen werden ausdrücklich begrüßt. ger zu erklären als dem Patienten. Bundestages und Patientenbeauftragter der Nicht weit genug dagegen geht der Gesetzent- Bundesregierung, stellte das geplante Patien- wurf Jürgen Graalmann, Geschäftsführender Härtefallfonds denkbar tenrechtegesetz vor: „Wir wollen kein Gesetz Vorstand AOK Bundesverband, und Dr. Mar- gegen irgendjemanden machen, sondern tin Danner, Bundesgeschäftsführer der Bun- Einen solchen Fonds hatten zehn Bundeslän- möchten das Vertrauensverhältnis zwischen desarbeitsgemeinschaft (BAG) Selbsthilfe. Sie der unter Federführung von Senatorin Prüfer- Arzt und Patient stärken.“ Die Rechte der Pa- kritisierten, dass der Gesetzentwurf nur eine Storcks vorgeschlagen: „Wenn lange Verfahren tienten würden erstmals zusammenhängend Kodifizierung in geltendes Recht darstelle und zu unbilligen Härten führen, könnte ein sol- geregelt und seien für jedermann unkompli- es Bedarf zur Weiterentwicklung gebe, bei- cher Fonds sinnvoll sein. Die Länder wirken ziert nachlesbar. Damit werde eine jahrzehn- spielsweise was die Beweislastumkehr betreffe. gern daran mit, einen solchen Fonds zu ent- telange Diskussion und Forderung der Pati- „Prozesse dauern lange, sind kostenintensiv, wickeln, auch wenn dies mit dem jetzigen Ge- enten endlich umgesetzt, sagte Zöller. Ihm und der Ausgang ist fraglich“, sagte Prof. Dr. setzentwurf nicht mehr umsetzbar sein sollte.“ stimmte Dr. Frank Ulrich Montgomery, Prä- Konrad Brustbauer, Pflege- und Patienten- So lautete der Beschluss des Bundesrats sident der Bundesärztekammer und der Ärz- anwalt. Er berichtete über den „Wiener Här- Anfang Juli, dass die Regierung eine Bund- tekammer Hamburg, zu, der das Gesetz für tefallfonds“, über den Patienten Entschädi- Länder-Arbeitsgruppe einrichten solle, die einen „guten Aufschlag“ hält. Die Rechte der gungszahlungen erhalten können. Sie werden die rechtlichen Grundlagen und die Ausge- staltung eines Patientenentschädigungsfonds prüfen solle. Als einen guten Vorschlag be- wertete Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des Aktionsbündnisses Patientensicherheit, die Einrichtung eines solchen Fonds: „Es gibt Schicksale, in denen Patienten an das Exis- tenzminimum geraten.“ Wünschenswert wäre eine bundeseinheitliche Regelung. Dem widersprach Montgomery. Er sagte, dass die Ärztekammern mit den Gutachter- und Schlichtungsstellen ein funktionierendes und akzeptiertes System zur Schadensregulierung entwickelt hätten und auch beim Medizini- schen Dienst der Krankenversicherungen die Anerkennungsraten ähnlich hoch seien. „In Dr. Martin Danner, Bundesgeschäftsführer der BAG Selbsthilfe, Dr. Frank Ulrich Montgomery, Präsident die Prävention“ einsteigen will Kettner, die der Bundesärztekammer und der Ärztekammer Hamburg, Senatorin Cornelia Prüfer-Storcks, Moderator Guido Fehlermeldesysteme für einen guten Weg hält,

Bohsem, Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des Aktionsbündnisses Patientensicherheit (v.l.n.r.) „systembedingte Schwachstellen“ zu finden. Georg St. Klinik Asklepios © Dorthe Kieckbusch,

22 Hamburger Ärzteblatt 08| 2012 1968 nahm die Feuerwache Berliner Tor einen bek weitere Notarztwagen ein. Die Bundes- 40 Jahre Unfallwagen in den Dienst, der bei Alarm ins wehr ergänzte diese mit einem Hubschrauber AK St. Georg fuhr und einen Anästhesisten (1973) und einem Notarztwagen (1974). mit zwei Notfallkoffern aus dem Dienst abhol- Die Professionalisierung des Rettungsdiens- Notarztwagen te. Das Fahrzeug wurde anfangs nur von 8 bis tes zeigt sich in der Intensivierung der Aus- 18 Uhr eingesetzt. Für eine Versorgung rund bildung von Rettungssanitätern, Ärzten und um die Uhr wurde dann gemeinsam mit der Disponenten in der Einsatzzentrale der Ham- Rettungsdienst Gesundheitsbehörde die Stationierung von burger Feuerwehr. Heute versehen insgesamt 1972 wurde am Allgemeinen arztbesetzten Unfallwagen in Hamburg für die sechs Notarztwagen der Asklepios Kliniken AK Altona, Harburg, St. Georg und Wandsbek Hamburg im Rendevouz-System ihren Dienst, Krankenhaus St. Georg der „fahrende beschlossen. außerdem jeweils ein Notarztwagen der Uni- Lebensretter“ erstmals eingesetzt. Die Belegschaft des Axel-Springer-Verlags versitätsklinik Hamburg-Eppendorf und des verzichtete 1970 auf ein Betriebsfest und spen- Berufsgenossenschaftlichen Unfallkranken- dete 123.000 DM für den ersten Notarztwagen haus Hamburg. Dazu kommen arztbesetzte Längst er für uns selbsverständlich geworden (Mercedes Benz L 408) mit Operationstisch, Fahrzeuge und ein Hubschrauber der Bundes- – der Einsatz von Notarztwagen bei Unfällen OP-Leuchte, Narkose-Kreisteil, Katastrophen- wehr, der Hubschrauber des ADAC und not- mit Verletzten oder medizinischen Notfällen. koffer, Arztkoffer und Elektrokardioskop. Er arztbesetzte Fahrzeuge der Hilfs- und privaten Die „fahrenden Lebensretter“ sind wichtiger ging 1972 im AK St. Georg in den Dienst. Organisationen. Bestandteil der medizinischen Versorgung Anästhesisten der Klinik und zwei Feuer- Im Schichtdienst sind Rettungsassistenten und haben ihren Dienst professionalisiert. wehrbeamte der Wache Berliner Tor besetzten und Notärzte Tag und Nacht in allen Stadt- In den 1960iger Jahren führte die Zu- teilen Hamburgs im Einsatz. In einem nahme von Fahrzeugen zum dramati- Grußwort zur Jubiläumsveranstaltung schen Anstieg der Zahl von Verkehrs- teilte Dr. Frank Ulrich Montgomery toten. Viele Patienten verstarben am mit: „Ich möchte Ihnen allen, die Sie Unfallort, auf dem Weg in die Klinik zum Funktionieren dieses so wichti- oder bei Aufnahme ins Krankenhaus. gen Systems beitragen, sehr herzlich 1957 wurde auf Betreiben des Unfallchi- danken. Sie arbeiten unter extremem rurgen Karl-Heinz Bauer in Heidelberg Druck, müssen in Höchstgeschwindig- ein Mercedes Omnibus als „Klinomo- keit Entscheidungen treffen, handeln bil“ mit einem komplett ausgestatteten und dabei oft Bilder ertragen, die ande- OP-Saal ausgebaut und erstmals direkt re nicht sehen wollen ... Ich habe größte zum Unfallort gefahren, in Köln wurde Hochachtung vor Ihrer Arbeit.“ zeitgleich der erste arztbesetzte Unfall- Die professionelle Einsatzleitung der wagen (Ford FK 2500) eingesetzt, mit Kollegen von der Feuerwehr macht ein einem Chirurgen und zwei Sanitätern. Der Notarztwagen 22 war der erste Rettungswagen in Hamburg sicheres und gutes medizinisches Arbei- In Hamburg wurde 1960 auf Betreiben ten für die Notärzte und Notärztinnen des Unfallchirurgen Hans Wilhelm Buchholz ihn im Schichtdienst. Die Einsatzzentrale der möglich und bewährt sich auch in extrem am Allgemeinen Krankenhaus (AK) St. Georg Hamburger Feuerwehr alarmierte über eine schwierigen Situationen. Unser Dank gilt den und des Medizinaldirektors der Hamburger Standleitung die Notarztwagenwache der Kli- vielen Kollegen beider Berufsgruppen, die be- Gesundheitsbehörde Hans Nachtrab mit der nik und die operativen Intensivstationen. reits ausgeschieden sind, aber deren Namen Polizei ein Zubringersystem von Ärzten zum „Das Konzept wurde damals sehr positiv und Geschichten unvergessen sind. Unfallort ausprobiert: Bei Alarm holte ein aufgenommen“, erinnert sich Dr. Christa Be- Streifenwagen einen Arzt aus dem AK St. Ge- cker-Weisskamp, damals Oberärztin im AK Dr. Rolf Kretschmer org ab. Da es bis 1970 einen Mangel an Nar- St. Georg. „Es haben sich schnell Freiwillige Asklepios Klinik St. Georg, koseärzten gab, wurden Chirurgen rekrutiert. gemeldet.“ Der Notarztwagen 22 wurde 1973 Abteilung für Anästhesiologie, operative Als Kenner der Vitalfunktionen waren sie ers- bereits zu 1936 Einsätzen gerufen. Gleichzeitig Intensiv- und Rettungsmedizin te Wahl für das Projekt. richteten die AK Altona, Harburg und Wands- E-Mail: [email protected]

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08| 2012 Hamburger Ärzteblatt 23 FOrum meDIz IN

Kinderschutz Konsequenzen aus dem Tod von Chantal: Senat, Ärzteschaft, Jugend- und Suchthilfe unterzeichnen Kooperationsvereinbarung. Von Sandra Wilsdorf

Kooperation im Sinne der Kinder

Der Tod der elfjährigen Chantal an Methadon hat Menschen Jahr Kinder von substituierten Eltern per Haarproben auf und Medien weit über Hamburg hinaus bewegt. Aber auch in Drogenspuren untersucht worden. Dabei waren zu einem der Politik sowie in der Sucht- und Jugendhilfe gab es Diskussi- hohen Prozentsatz Spuren unterschiedlicher Drogen nach- onen über mögliche Konsequenzen. Als Ergebnis liegt nun die gewiesen worden. Das Thema wurde daraufhin im Gesund- „Kooperationsvereinbarung zur Förderung der Erziehungsfä- heitsausschuss der Bürgerschaft diskutiert, und die Hambur- higkeit von substituierten drogenabhängigen Menschen mit ger Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) regelmäßigem Umgang mit minderjährigen Kindern sowie nahm unter anderem Kontakt zur Ärztekammer Hamburg der Stärkung des Kinderschutzes“ vor. Unterzeichnet wurde auf und diskutierte im Arbeitskreis Suchtpolitik erste Mög- sie von Cornelia Prüfer Storcks, Senatorin für Gesundheit lichkeiten für eine bessere Versorgung dieser Kinder. Ziel und Verbraucherschutz, Detlef Scheele, Senator für Arbeit, war, medizinisches System und Jugendhilfe besser miteinan- Soziales, Familie und Integration, Ärztekammerpräsident der zu vernetzen, um hilfebedürftige Kinder schneller iden- Dr. Frank-Ulrich Montgomery, Walter Plassmann, stellver- tifizieren zu können. tretender Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Verei- Mit dem Tod von Chantal an einer Methadontablette, die sie Koll iumium nigung Hamburg (KVH), von den Bezirksämtern als Träger bei ihren Pflegeeltern gefunden hatte, erhielten diese Bemü- der Allgemeinen Sozialen Dienste (ASD) sowie Trägern von hungen eine neue Brisanz und Dringlichkeit. Die BGV berief oqu 52.Kolloquium Einrichtungen der Psychosozialen Betreuung (PSB) Substitu- einen Runden Tisch „Substituierte opiatabhängige Menschen ierter. Darin erklären die unterzeichnenden Institutionen ihre mit Kindern“ ein – unter Beteiligung der Behörde für Arbeit, gemeinsame Verantwortung und Bereitschaft zur Kooperation Soziales, Familie, Integration (BASFI), von Ärztekammer 27.09.2012 · 18:00 Uhr · Albertinen-Krankenhaus im Sinne der Kinder und Jugendlichen, die in Familien leben, Hamburg und KVH, Jugend- und Suchthilfe, substituierender in denen mindestens ein Erwachsener substituiert wird. Ärzte und der ASD der Bezirke. Schon bei den ersten Sitzun- gen wurde klar: Es mangelt nicht an Hilfsangeboten, aber an Intensivmedizin am Ende des Lebens Kooperation organisieren organisierter Kooperation. Die einzelnen Akteure kümmern sich jeweils um ihre Patienten bzw. Klienten, haben aber nicht Patientenautonomie und ärztliche Sterbebegleitung Die Vereinbarung enthält Standards für die Kooperation zwi- immer die Familienkonstellation im Blick. im Spannungsfeld von Medizin und Ethik schen substituierenden Ärztinnen und Ärzten, Allgemeinen Sozialen Diensten und Trägern der Suchthilfe, die Psychoso- Datenschutz und Schweigepflicht Therapiezieländerung bei desolater Prognose – was müssen wir tun, was sollten wir tun, was sollten wir nicht tun? ziale Betreuung leisten. Denn es soll nicht vom Engagement Die Patientenverfügung – ist sie wirklich hilfreich? · Das Klinische Ethik-Komitee – Theorie und Praxis · Der Tod – des Einzelnen und seinen besonders guten oder schlechten Das soll sich ändern: Ärztinnen und Ärzte sollen nun grund- Kontakten zu bestimmten Praxen oder Einrichtungen ab- sätzlich zu Beginn einer Substitutionsbehandlung auch nach ein Teil des Lebens? Lebenserhaltung und Hilfen beim Sterben aus der Sicht des biblischen Menschenbildes hängen, ob ein gefährdetes Kind Hilfe erhält oder nicht. Statt- Kindern im Haushalt fragen – und im Laufe der Behandlung dessen soll es klar beschriebene Wege geben, die Ärztinnen immer mal wieder. Wenn Ärztinnen und Ärzte sich Sorgen Ausführliche Information und Online-Anmeldung unter und Ärzte, Suchtberater und Mitarbeiter der ASD beschreiten machen, dass ihre Patienten mit der Kindererziehung über- können, wenn sie es mit Kindern zu tun haben, deren Wohl fordert sein könnten, gibt es verschiedene Wege, Hilfsmög- www.albertinen-kolloquium.de sie für gefährdet halten. lichkeiten für die Familie zu organisieren. Diese sind abhän- Seit dem 19. Januar 2006 ﬁ ndet in regelmäßigen Abständen das Albertinen-Kolloquium statt, auf dem wir über Das Engagement für dieses Thema hatte bereits vor dem gig vom Grad der Gefährdung des Kindes und der Frage, neue Entwicklungen im Bereich der verschiedenen Fachdisziplinen des Albertinen-Krankenhauses und des

Tode Chantals begonnen: In Bremen waren im vergangenen ob dem Arzt eine Schweigepflichtentbindungserklärung taz Die Welt, Abendblatt, © Hamburger Ev. Amalie Sieveking-Krankenhauses informieren möchten. Die Veranstaltungen werden bei der Ärztekammer Hamburg zur Akkreditierung als Fortbildungsveranstaltungen angemeldet. Wir freuen uns auf Ihr Kommen. in besten Händen 24 Hamburger Ärzteblatt 08| 2012

anzeige_52_albertinen_kolloquium.indd 1 20.07.2012 10:18:08 vorliegt: Sieht der Arzt eine akute Gefahr für das Kind, kann er nach dem Gesetz zur Kooperation und Information im Kinderschutz auch ohne Vorliegen einer Schweigepflicht- Präambel der entbindungserklärung das Jugendamt einschalten. Hat er Kooperationsvereinbarung Anhaltspunkte, dass die Familie überfordert ist, sieht aber keine unmittelbare Gefahr für das Kindeswohl, muss er das zunächst mit den Patienten besprechen, kann sie auffordern, Die Kinder von Suchtkranken sind im Alltag stärkeren sich zusätzlich Hilfe zu nehmen oder sich selber an den ASD Gefährdungen in Bezug auf ihre Entwicklung und das wenden, wenn ihm eine Schweigepflichtentbindungserklä- Kindeswohl ausgesetzt als andere Kinder. Eine beson- rung vorliegt. Für die Kooperation aller Partner und im Sin- ders belastete Gruppe der Suchtkranken ist die der ne der Kinder ist es wichtig, dass sie sich austauschen kön- Opiatabhängigen, häufig auch dann, wenn sie sich in nen. Der Arzt sollte zu Beginn der Behandlung das Konzept einer Substitutionsbehandlung befinden. Um Kindern erklären und sich eine Schweigepflichtentbindungserklä- das gesunde Aufwachsen bei opiatabhängigen, substituierten Eltern zu ermöglichen und diese dabei rung geben lassen. Die Kooperationsvereinbarung enthält zu unterstützen, das Recht und die Pflicht zur Pflege in den Anlagen die erforderlichen rechtlichen Grundlagen und Erziehung wahrnehmen zu können, benötigen sowie ein Ablaufschema, das auf einen Blick zeigt, wer wie sie besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung, Hilfe organisieren kann und eine Liste von Indikatoren, die insbesondere im Hinblick auf das Kindeswohl. helfen soll, Anhaltspunkte für einen Hilfebedarf oder eine Die Kooperationsvereinbarung baut auf der bereits Gefahr zu erkennen (s. www.aerztekammer-hamburg.org/ bestehenden Rahmenvereinbarung „Suchtgefährdete aerzte/broschueren_und_downloads.htm). und suchtkranke schwangere Frauen und Familien Substituierte, in deren Haushalten Kinder leben, sollen mit Kindern bis zu einem Jahr“ vom 13.02.2008 auch psychosozial betreut werden. Diese Hilfe ist zeitlich sowie der Kooperationsvereinbarung zwischen den Trägern der Suchthilfe und den ASD in Hamburg vom nicht befristet. Wichtig ist auch, dass Patienten die Berater 17.11.2009 auf. der PSB und die Ärztinnen und Ärzte von der gegenseitig Ziel der Kooperationsvereinbarung ist das Zusam- bestehenden Schweigepflicht entbinden, damit diese sich menleben zwischen Eltern und Kindern zu unterstüt- über den Behandlungsverlauf austauschen können. Dies gilt zen, Intoxikationen vorzubeugen und Kindeswohlge- auch für den ASD – wenn der wegen einer Kindeswohlge- fährdungen frühzeitig zu erkennen. fährdung ebenfalls eingeschaltet ist. Die Vereinbarung soll evaluiert werden und nach etwa drei Jahren auf ihre Wirk- samkeit und Praxistauglichkeit überprüft werden. Kolloquiumium 52.Kolloquium 27.09.2012 · 18:00 Uhr · Albertinen-Krankenhaus Intensivmedizin am Ende des Lebens Patientenautonomie und ärztliche Sterbebegleitung im Spannungsfeld von Medizin und Ethik

Therapiezieländerung bei desolater Prognose – was müssen wir tun, was sollten wir tun, was sollten wir nicht tun? Die Patientenverfügung – ist sie wirklich hilfreich? · Das Klinische Ethik-Komitee – Theorie und Praxis · Der Tod – ein Teil des Lebens? Lebenserhaltung und Hilfen beim Sterben aus der Sicht des biblischen Menschenbildes Ausführliche Information und Online-Anmeldung unter www.albertinen-kolloquium.de

Seit dem 19. Januar 2006 ﬁ ndet in regelmäßigen Abständen das Albertinen-Kolloquium statt, auf dem wir über neue Entwicklungen im Bereich der verschiedenen Fachdisziplinen des Albertinen-Krankenhauses und des Ev. Amalie Sieveking-Krankenhauses informieren möchten. Die Veranstaltungen werden bei der Ärztekammer Hamburg zur Akkreditierung als Fortbildungsveranstaltungen angemeldet. Wir freuen uns auf Ihr Kommen. in besten Händen 08| 2012 Hamburger Ärzteblatt 25

anzeige_52_albertinen_kolloquium.indd 1 20.07.2012 10:18:08 TERMINKALENDER

Der Kalender erhebt aufgrund der Vielzahl an Terminen keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Jeder Termin wird nur einmal veröffentlicht. Zeit Thema Veranstalter/Auskunft Ort Montag, 10. September, Arbeitsmedizinische Falldemonstration und Fallbespre- Zentralinstitut für Arbeitsmedizin u. Maritime Ordinariat u. Zentralinstitut 17 – 19 Uhr chung „Leitlinie und Begutachtungs-Empfehlungen zu Medizin, Anm. unter Tel. 42 88 94 - 501 für Arbeitsmedizin u. Maritime obstruktiven Atemwegserkrankungen“ (4 P) Medizin, Seewartenstr. 10 Montags, 15.30 – 16.30, Interdisziplinäre onkologische Konferenz (4 P) AK Altona, Tumorklinik, Anm.: Tel.: 18 18 81 - 0 Carl-Bruck-Hörsaal, mittwochs 8 – 9 Uhr oder E-Mail: [email protected] 2. OG

Jd. 1. Montag im Klinisch-pathologische Konferenz Marienkrankenhaus, Institut für Pathologie, Alfredstr. 9, Monat, 8.15 Uhr Anm. unter Tel.: 25 46 - 27 02 Hörsaal der Pathologie

Jd. 1. Montag im Aktuelle emen der Arbeitsmedizin Betriebsarzt-Zentrum Merkel, Betriebsarzt-Zentrum, Monat, 11 – 13 Uhr Tel.: 75 12 11 Wilhelm-Strauß-Weg 4

Jd. 1. Montag im Monat, Montagskolloquium VDBW, Anm.: Herr Stöcker, Tel.: 73 60 17 20; Fortbildungsakademie der 18 s.t. – 19.30 Uhr E-Mail: [email protected] Ärztekammer, Lerchenfeld, 14

Jd. 1. u. 3. Montag im Innerbetriebliche chirurgische Fortbildung mit AK Harburg, Chirurgie, Anm. unter Tel.: IBF-Raum Haus 3, Monat, 16 – 17 Uhr auswärtigen Referenten 18 18 86 - 0 oder [email protected] 1. OG

Letzter Montag im Interdisziplinäre Schmerzkonferenz am UKE UKE, Kopfschmerzambulanz, Martinistr. 52, Gebäude W 34, Monat, 13 – 14.30 Uhr Anm.: Prof. Dr. May, Tel.: 74 10 - 5 98 99 3. Stock, Seminarraum

Dienstag – Mittwoch, 6. KommGe – Kommunikationskongress der J + K Eventkonzept, Diana Johannsen u. Vera Handwerkskammer Hamburg, 9. – 10. Oktober Gesundheitswirtschaft in Hamburg Köhler, Anm. unter Tel. 37 50 33 23 oder per Holstenwall 12 E-Mail an [email protected] Dienstags und Tumorkonferenz Darmzentrum Marienkrankenhaus Hamburg, Zerti ziertes Alfredstr. 9, donnerstags, 7.30 Uhr Darmzentrum, Tel.: 25 46 – 14 02 Haus 1

Dienstags, 16 Uhr Chirurgische Facharztfortbildung Bethesda KH Bergedorf, Glindersweg 80, Anm. unter Tel.: 72 55 40 Konferenzraum 1

Dienstags, Interdisziplinäre Tumorkonferenz (3 P), Brustzentrum Hamburg-Süd, Tel.: 18 18 86 - Konferenzraum Radiologie, 17 – 18 Uhr Fallanmeldung bei Dr. Maaßen möglich 23 41, E-Mail: [email protected] Haus 8

Jd. 1. Dienstag Interdisziplinäre Schmerzkonferenz, Asklepios Westklinikum, Herr Lehmann, Tel. Konferenzraum, im Monat, 19.30 Uhr Abt. Psychosomatik u. Schmerztherapie, Abt. Anästhesie 81 91 - 0; Herr Lauk, Tel. 81 91 - 25 15 Haus 10

Jd. 2. Dienstag Interdisziplinäre, nach außen o ene Aktivion-MVZ, Dr. Soyka u. Dr. Lipke, Seminarraum, Praxisklinik im Monat, 19 Uhr Bergedorfer Schmerzkonferenz (4 P) Anm. unter Tel.: 73 09 23 92 Bergedorf, Alte Holstenstr. 2

Jd. 4. Dienstag Qualitätszirkel „MRT in der Orthopädie“ Arbeitsgem. Hamburger Orthopäden/ Radiolog. Privatpraxis Finken- im Monat, 20 Uhr Dr. Rüther, Tel.: 23 84 30 - 42, Fax: - 45 staedt/ Maas, Raboisen 40

Mittwoch, 22. August, Fortbildungsreihe Endokrinologikum Labore Hamburg, Haferweg 40, 17 – 19.15 Uhr „Kinder- und Jugendgynäkologie in der Praxis“ Anm. unter Tel. 33 44 11 - 99 66 oder Veranstaltungsräume 1. OG www.endokrinologikum.com Mittwoch, 29. August, „Zielgerichtete Therapien – ein Update“ Marienkrankenhaus Hamburg, Anm. unter Tel. Alfredstr. 9, 18 – 20.15 Uhr Onkologisches Pflegesymposium 25 46 - 22 88 oder [email protected] Konferenzräume Haus 1

Mittwoch, 5. Septem- Pränatale Reihe: amedes HH, Frau Bolevic, Tel.: 0172 - 265 46 29, Zentrum für Endokrinologie, ber, 16 – 19 Uhr Geburtshil iche Sonographie im dritten Trimenon [email protected] Mönckebergstr. 10

Mittwoch, 12. Septem- Phänomen Amoklage Asklepios Klinik St. Georg, Abt. für Anästhesie Lohmühlenstr. 5, ber, 18 Uhr s. t. u. operative Intensivmedizin, Anm. unter Tel. Sitzungssaal, Haus J, 2. OG 18 18 - 85 48 24 Mittwoch – Donnerstag, 8. Gesundheitswirtscha skongress WISO HANSE management GmbH, Hotel InterContinental Hamburg, 29. – 30. August Online-Anmeldung unter Fontenay 10 www.gesundheitswirtscha skongress.de Mittwoch, 12. Septem- „Wie gesund ist Ihre Praxis?“ O ce Medicus, Anm. an [email protected] Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe, ber, 16 – 18 Uhr Auftritt – Ablauf – Abrechnung oder im Web unter www.office-medicus.de Kaltehofe Hauptdeich 6 - 7

Mittwoch – Sonntag, 108. Jahrestagung INTERPLAN, Online-Anmeldung unter CCH – Congress Center Hamburg 12. – 16. September der Deutschen Gesellscha für Kinder- und Jugendmedizin www.dgkj2012.de

Mittwochs, 7.30 Uhr Interdisziplinäre Gefäßkonferenz Marienkrankenhaus Hamburg, Alfredstr. 9, Chirurgische Ambulanz, Tel. 25 46 - 14 61 Haus 1

Mittwochs, Interdisziplinäres Tumorboard Ev. Amalie Sieveking-KH, Anm. unter Tel.: Haselkamp 33, Raum Berlin im 8 – 9 Uhr 644 11 - 421, Fax: -312, www.amalie.de Seminarzentrum

Mittwochs, Pädiatrische Fortbildung Altonaer Kinderkrankenhaus, Klinik für Bleickenalle 38 12.45 – 13.30 Uhr Kinder- u. Jugendmedizin, Anm.: Prof. Riedel, Tel.: 8 89 08 - 202, www.kinderkrankenhaus.net

261 Hamburger Ärzteblatt 08| 2012 TERMINKALENDER

Der Kalender erhebt aufgrund der Vielzahl an Terminen keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Jeder Termin wird nur einmal veröffentlicht. Zeit Thema Veranstalter/Auskunft Ort Mittwochs, Interdisziplinäre onkologische Konferenz Mammazentrum Hamburg am Krankenhaus KH Jerusalem, Großer 14 – 15.30 Uhr Jerusalem, Tel.: 4 41 90 - 6 69 Konferenzraum, Moorkamp 2 - 6

Jd. 2. u. 4. Mittwoch, Pneumologisch-thoraxchirurgisches Kolloquium Marienkrankenhaus Hamburg, Klinik f. Alfredstraße 9, 15.30 – 16 Uhr (Anmeld. v. Pat. m. benignen/malignen thorakalen Viszeral-, orax- u. Gefäßchirurgie/Zentrum Haus 1 Erkrankungen, Tel.: 25 46 - 14 02) f. Innere Med. Mittwochs, 16 Uhr Interdisziplinäre onkologische Konferenz Bethesda KH Bergedorf, Glindersweg 80 Anm. u. Tel.: 72 55 40

Jd. 1. Mittwoch, Interdisziplinäre Schmerzkonferenz Schmerzambulanz, Wördemannsweg 23 17 – 19 Uhr Anm.: Frau Falckenberg, Tel.: 5 40 40 60

Jd. 3. Mittwoch, Interdisziplinäre Schmerzkonferenz AK Altona, Infos und Anm.: Paul-Ehrlich-Str. 1, 16.30 – 18 Uhr Frau Schmidt-Zoricic, Tel.: 18 18 81 - 17 81 Projektraum im EG, R. 210

Jd. letzten Mittwoch im Interne Fortbildung AK St. Georg, Chirurgisch-Traumatologisches Haus CF, Konferenzraum Monat, 7 – 8.30 Uhr Zentrum, Dr. J. Madert, Tel.: 18 18 85 - 42 74

Jd. letzten Mittwoch „Eppendorfer Gefäßgespräch“ Universitäres Herzzentrum Hamburg, Gebäude Ost 70, Sockel- im Monat, 16 – 18 Uhr Einladung zur ö entlichen Fallkonferenz und Vortrag zu Klinik f. Gefäßmedizin, Anm.: Fr. Hidalgo, geschoss, Konferenzraum aktuellen gefäßmedizinischen emen Tel.: 74 10 - 5 38 76 Jd. letzten Mittwoch 29.8.: „Vorsorgevollmachten“ – Informations- und Präsen- Bezirksamt Altona – Fachamt für Hilfen nach Betreuungsstelle Nord, im Monat, tationsgrundlagen für Multiplikatoren dem Betreuungsgesetz/Hamburger Betreuungs- Winterhuder Weg 31, 1. Etage 17 – 19.30 Uhr verein, Anm. unter Tel. 428 63 54 56 Donnerstag, Hamburg – Gesundheotsmetropole mit Leuchtkraft Gesundheitsmetropole HH e. V. u. Gesund- Adolphsplatz 1 30. August, Themenfeld 1 (von 8):„Psychische Gesundheit“ heitswirtscha HH GmbH, Anm.: Tel. 361 38- 18 – 20 Uhr 94 00, E-Mail [email protected] oder im Web unter www.gmhh.de und www.gwhh.de Donnerstag, „Neues aus der Mikrobiologie“ UKE, Klinik für Intensivmedizin, PD S. Kluge, Neues Klinikum, 5. OG, 6. September, Tel. 74 10-5 70 10 Seminarraum 511 14.30 – 15.30 Uhr Donnerstags, Gefäßmedizinisches Kolloquium: Aktuelle angiologisch/ AK Altona, orax- u. Gefäßchirurgie, Carl-Bruck-Hörsaal, 2. OG 7 – 7.45 Uhr gefäßchirurg. emen – Vortrag m. kritischer Diskussion Anm.: Prof. Kortmann, Tel.: 18 18 81 - 16 11

Donnerstags, 6.9.: Journal-Club; 13.9.: Journal-Club UKE, Wissenschaftl. Kolloquium der Kliniken Seminarraum 411, 4. OG 7.30 – 8.15 Uhr und Polikliniken für Frauenheilkunde und Südturm, Neues Klinikum Geburtshilfe, Prof. Hüneke, Tel.: 74105 - 35 06 (O 10) Donnerstags, 8 – 9 Uhr Interdisziplinäre Tumorkonferenz (2 P) Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg, Hohe Weide 17, Hamburger Darmzentrum, Tel.: 7 90 20 - 21 00 Konferenzraum 3

Donnerstags, 8 – 9 Uhr Interdisziplinäres Tumorboard (2 P) AK Wandsbek, 1. Chirurg. Abt., Tel.: 18 18 83 - 12 65 Visitenraum, 1. OG

Donnerstags, Pädiatrische Fortbildung in Pädiatrie/ Neonatologie/ Kinderkrankenhaus Wilhelmsti , Ärztebibliothek, 13 – 14 Uhr Neuropädiatrie (1 P) Anm.: Dr. Püst, Tel.: 6 73 77 - 2 82 Liliencronstr. 130 Donnerstags, Interdisziplinäre neuro-onkologische Konferenz (4 P) AK Altona, Tumorklinik, Anm. unter Tel.: Carl-Bruck-Hörsaal, 2. OG 16 – 16.30 Uhr 18 18 81 - 0 oder [email protected]

Donnerstags, Gynäkologisch-onkologisches Kolloquium Asklepios Klinik Barmbek, Gynäkologie/ Röntgenabteilung, 16 – 17 Uhr mit Falldemonstration Onkologie, Tel.: 18 1 8 82 - 35 19 Besprechungsraum 0.431

Donnerstags, Interdisziplinäre gastroenterologische Tumorkonferenz Albertinen-KH, Albertinen-Darmzentrum, Süntelstr. 11, 16 – 17 Uhr Anm. bis Mi 15 Uhr, Tel. 55 88 - 22 57 Raum KU 13

Jd. letzten Donnerstag „Interdisziplinäre Schmerzkonferenz“ Schön Klinik Hamburg Eilbek, Dehnhaide 120 im Monat, Info und Anmeldung: Tel. 2092 - 70 01 oder 16.30 – 18 Uhr per E-Mail [email protected] Freitag, 10., 17. u. 24. Kurs für p egende Angehörige – emen: Körperp ege, Ev. Amelie Sieveking-KH, Anm.: Fr. Spiegel, Haselkamp 33 August, 9 – 12.30 Uhr Ernährung, Inkontinenz, Einsatz von Hilfsmitteln u. a. Tel. 644 11 - 526 (auch Anru eantworter)

Freitag – Samstag, 8. Gemeinsames Symposium der Deutschen Gesellschaft DGVM und DGVP, Anmeldung im Web unter Universität HH, Hauptgebäude, 7. – 8. September für Verkehrsmedizin e. V. (DGVM) und der Deutschen www.verkehr-symposium.de Agathe-Lasch-Hörsaal (ESA B), Gesellschaft für Verkehrspsychologie e. V. (DGVP) Edmund-Siemers-Allee 1 Samstag, 15. Septem- 2. Hamburger Atemwegsforum Prof. H. Hamm, Lungenpraxis Prof. Hamm Lindner Hotel am Michel, ber, 9.30 – 13 Uhr am MVZ Prof. Mathey, Prof. Schofer GmbH, Neanderstr. 20 Anm. per Fax an 889 00 98 33 Auswärts

Donnerstag – Freitag, 11. Europäischer Gesundheitskongress Interplan AG, Hotel Hilton München Park, 11. – 12. Oktober Anm.: Frau Hense, Tel. 089/ 54 82 34 50 Am Tucherpark 7, E-Mail: [email protected], 80538 München Web: www.gesundheitskongress.de

08| 2012 Hamburger Ärzteblatt 27 FOrum meDIz IN

Weiterbildung der Prüfungsabsolventen wie der Gesamtzu- gänge in den hausärztlichen Versorgungs- Der Nachwuchs der Allgemeinmedizin bereich gut erholt. Die weniger guten Nach- und die Perspektiven der richten sind jedoch: Gefördert durch das Vertragsarztrechtänderungsgesetz (VÄndG) hausärztlichen Versorgung in Hamburg. von 2007 geht die Zahl der Zulassungen auf Von Dr. Detlef Niemann einen eigenen hausärztlichen Vertragsarzt- sitz stetig zurück – zugunsten der Anstellun- gen: Im vergangenen Jahr wagten sich gerade noch 15 von 65 neuen Hausärzten in das wirtschaftliche Risiko einer eigenen Nieder- lassung. Unter diesen 15 finden sich zudem auch einige Jobsharing- bzw. Teilzeit-Kon- Mehr Absolventen – stellationen. Der größte Teil der Angestell- ten arbeitet auf Vertragsarztsitzen, die von ausscheidenden Kollegen an größere haus- ärztliche Praxen verkauft wurden. (Entgegen weniger Zulassungen häufiger Vermutungen arbeitet in MVZ nur ein kleiner Teil der angestellten Hausärzte, da diese meist interdisziplinär aus Fachgebiets- spezialisten gebildet werden.) Teilzeit ist gefragter

Zunächst die guten Nachrichten: Es kommen auch aus anderen Ärztekammerbereichen, Wesentliche Ursache dieser Entwicklung ist genug neue Hausärztinnen und Hausärzte attraktiv. Ein gutes Angebot an qualifizierten die aktuell dramatische Unterfinanzierung in die hausärztliche Versorgung Hamburgs, Weiterbildungsstellen und das seit 2010 ver- der hausärztlichen Kerntätigkeit in Hamburg um den Ersatzbedarf zu decken. In einer besserte Förderprogramm Allgemeinmedi- mit dem bundesweit niedrigsten KV-Regel- Analyse aus 2007 wurde ein jährlicher Be- zin, das nun auch im ambulanten Abschnitt leistungsvolumen (RLV). Nur größere Pra- darf von zirka 60 Hausärzten errechnet, um der Weiterbildung eine Vergütung der Wei- xen, die mit vielen Leistungen außerhalb des den Altersabgang auszugleichen. Diese Quo- terbildungsassistenten auf Klinikniveau er- RLV Privatleistungen, Teilnahme an Haus- te wurde erreicht. Es sind (wie 2007) zirka möglicht, haben wieder zu steigenden Absol- arztverträgen, gegebenenfalls Individuellen 1.200 Hausärzte in Hamburg tätig. Von 2004 ventenzahlen beigetragen (s. Abb 1). Aktuell Gesundheitsleistungen (IGeL) sowie profes- bis 2011 gab es insgesamt 515 Zugänge in erhalten zirka 90 Weiterbildungspraxen Mit- sionellem Management arbeiten, bieten noch die hausärztliche Versorgung, aber lediglich tel aus dem Förderprogramm. eine wirtschaftliche Zukunftsperspektive. 417 Prüfungen zum Facharzt für Allgemein- Die Bevorzugung der Anstellung wird sicher- medizin bzw. Innere und Allgemeinmedizin Immer mehr Anstellungen lich auch durch die Feminisierung der Me- (Hausarzt) wurden in der Hamburger Ärzte- dizin verstärkt, denn mittlerweile sind mehr kammer abgelegt. Offenbar ist die Tätigkeit Nach dem natürlichen Einschnitt durch Um- als zwei Drittel der Absolventen der Fach- als Hausärztin und Hausarzt in der Met- stellung der drei- auf die fünfjährige Weiter- arztprüfung Allgemeinmedizin Ärztinnen. ropole Hamburg für die jungen Kollegen, bildung im Jahr 2005 haben sich die Zahlen Außerdem zeigen erste Zahlen aus der Eva- luation des Förderprogramms, dass zirka zwei Drittel der neuen Fachärztinnen und Fachärzte in Anstellung eine Teilzeittätig- keit bevorzugen. Und auch die Ende WBO 5 Jahre WBO 5 Jahre WBO Innere und FA Allgemein- auf eigenem Sitz Zugelassenen 3 Jahre Allgemeinmedizin medizin dürften nicht unbesehen als Vollzeittätige eingestuft werden. Ein allgemeiner Wertewandel Förderprogramm VÄndG hin auf die Vereinbarkeit von 2010 Beruf, Familie und Anderem ist erkennbar, der auch die Männer erfasst: Der monomane Haus- arzt in Einzelpraxis, der mit 60 Stunden-Woche im Hamsterrad jahrzehntelang seinen Krediten für Praxis und Privates nachläuft, ist für die junge Generation kein Lebensmodell mehr. Ist das eine schlechte Nachricht? Zukunftsperspektiven: Die Abb. 1.: Der hausärztliche Nachwuchs in Hamburg. Nur Hausärzte, die zum ersten Mal mit Anstellung Trends zur Anstellung und Teil- oder Zulassung in Hamburg an der vertragsärztlichen Versorgung teilgenommen haben. Der Umfang der Teilnahme zeit betreffen genauso die spezi-

(hälftige Zulassungen, Teilzeit) wurde nicht berücksichtigt. Ohne Notdienstärzte ohne Zulassung /Anstellung alistisch–fachärztliche Versor- Fälchle – Jürgen © Fotolia

28 Hamburger Ärzteblatt 08| 2012 gung, insbesondere wo sie kapitalintensiv ist. Doch muss vor allem hausärztliche Versor- gung wohnortnah und flächendeckend sein. Zeichnet sich durch zunehmende Teilzeitar- beit ein Kapazitätsproblem ab, das die schon bestehende Unterversorgung in den Rand- gebieten und ärmeren Stadtteilen Hamburgs noch verstärkt? Oft nehmen die durch den Altersabgang zu ersetzenden Praxen nur noch eingeschränkt an der Versorgung teil. Der Ersatz durch Ärzte in Teilzeittätigkeit wird deshalb die hausärztliche Versorgungskapazität nur eingeschränkt mindern. Dazu kann klein- räumigere Bedarfsplanung und vor allem endlich leistungsgerechte Vergütung der Ver- sorgerpraxen die Verteilung der Praxen auf die Hamburger Bezirke ausgleichen. Gene- rell könnte die Kapazität der hausärztlichen Versorgung sofort deutlich gesteigert werden durch entschiedenen Bürokratieabbau (z. B. Abschaffung des Praxisgebühr-Inkasso, Ar- Trotz des Rückgangs der Zulassungen – die häusärztliche Versorgung in Hamburg ist gesichert beitsunfähigkeit erst ab dem viertem Tag, quartalsübergreifende Dauerüberweisungen etc.) Dadurch stiege auch die Berufszufrie- förderlich für den Aufbau einer qualifizierten chosomatische Grundversorgung, Medizini- denheit der Hausärzte und die Attraktivität Primärversorgungspraxis. Unter der Bedin- sche Rehabilitation, Arznei-Verordnungsma- des Fachs erheblich. Ein weiterer Zugang gung eines professionellen Terminsystems nagement sind Teilnahmevoraussetzungen. junger Ärztinnen und Ärzte zum Fach Allge- kann auch bei Teilzeitärzten die persönliche Dazu schafft die Einschreibung der Patienten meinmedizin wäre die Folge. Bindung zum Patienten gewahrt und die Ver- Verbindlichkeit im Sinne der „Accountabili- bindlichkeit erhalten werden, die ein effizien- ty“. HZV-Verträge geben einer qualifizierten Hohe belastung durch routine tes und humanes Gesundheitswesen braucht. hausärztlichen Versorgung das wirtschaftliche 2. Die neue Weiterbildungsordnung zum Fundament, das derzeit in der KV-Regelver- Aber vielmehr als um die rein zeitliche Kapa- Facharzt für Allgemeinmedizin, die seit 2012 sorgung nicht abgebildet werden kann. zität wird es zukünftig – demografiebedingt in Hamburg in Kraft ist, ermöglicht in einem 5. Junge Allgemeinmedizin Deutschland – um eine bedarfsgerechte und effiziente Rahmen von fünf Jahren eine breite Quali- (JADE). Diese bundesweite Organisation Versorgung gehen. Den Weg weist die Ver- fizierung: Obligat sind 18 Monaten Innere umfasst Kollegen, die kurz vor oder nach der sorgungsforschung: „Die hohe Prävalenz der Medizin im Stationsdienst sowie 18 Monate Facharztprüfung oder in den ersten Jahren Einzelerkrankungen sowie das hohe Ausmaß Weiterbildung in der ambulanten hausärzt- der Berufstätigkeit stehen. In Hamburg sind an Komorbiditäten und Hochrisikokonstella- lichen Versorgung. Variabel können weitere aktuell mehr als 60 Mitglieder vernetzt. Die tionen in der Hausarztpraxis führen zu einer sechs Monate hausärztliche Versorgung oder Qualität der Weiterbildung, Arbeitsbedin- hohen Routinebelastung und zu komplexen sechs Monate Chirurgie gewählt werden bzw. gungen, die allgemeinärztliche Identität und Anforderungen an Therapie und langfristiges weitere 18 Monate in der internistischen Ba- berufspolitische Interessen sind die Themen Management, die vom Hausarzt bewältigt sisweiterbildung oder 18 Monate in Fächern des Engagements. werden müssen“, so der Sachverständigenrat der unmittelbaren Patientenversorgung (wie im Gesundheitswesen 2009 in seinem Son- Orthopädie, Gynäkologie, Pädiatrie, Urolo- Orientierung am bedarf dergutachten „Koordination und Integration gie – ambulant oder stationär), um vermehrt – Gesundheitsversorgung in einer Gesell- Breitenkompetenz aufzubauen. Technische Unter all diesen Voraussetzungen besteht schaft des längeren Lebens“. Diagnostik wie Sonographie, Ergometrie berechtigte Hoffnung, trotz der Widerstände Es empfiehlt den Aufbau von Primärversor- sind ebenso Bestandteil der Weiterbildung aus gravierender Unterfinanzierung, stran- gungspraxen (PVP), die 70 bis 80 Prozent der wie das 80-Stunden-Curriculum „Psychoso- gulierender Bürokratie und – noch immer Behandlungsbedarfe qualifiziert abdecken matische Grundversorgung“. – Unterbewertung des Fachs Allgemeinme- und dem Patienten ein medizinisches Zuhau- 3. Weiterbildungsverbünde helfen dem dizin in der Öffentlichkeit, die hausärztliche se bieten. Entscheidende Kriterien für ein gu- Nachwuchs bei der fachübergreifenden Or- Versorgung nach dem Bedarf der Zukunft tes Ergebnis des Versorgungsprozesses sind ganisation des Weiterbildungsgangs. Eine ausrichten zu können. Nicht unpersönliche, die Kontinuität (Langzeit-Betreuung, erlebte Koordinierungsstelle in der Ärztekammer technische Leistungsangebote, sondern Ko- Anamnese in der Arzt-Patientenbeziehung), unterstützt den Aufbau der Verbünde. Bis- operation und Verbindlichkeit sind der Weg. Patientenzentrierung (Entscheidungsfin- her gibt es vier Verbünde in Hamburg, von dung unter Würdigung der Individualität des denen drei mit Unterstützung der Koordinie- Literatur beim Verfasser. Patienten) und Verbindlichkeit (Accountabi- rungsstelle entstanden sind. lity: eindeutige Zuordnung des Patienten zu 4. Hausarztzentrierte Versorgung (HZV). Dr. Detlef Niemann Arzt und Team, Versorgung in gemeinsamer Die HZV-Verträge stützen durch ihre Hono- Facharzt für Allgemeinmedizin und Verantwortung). Die Weichen in diese Rich- raranreize das Profil der Primärversorgungs- Gynäkologie, Weiterbildungsauschuss der tung sind bereits vielfach gestellt: praxen: Moderne Praxisorganisation, Ter- Ärztekammer Hamburg, Sprecher der 1. Kooperative Praxen. Angestellte Ärzte, minsprechstunden, erweiterte Sprechzeiten, Fachbeisitzerkonferenz Allgemeinmedizin die ein Versorgungsteam ergänzen, sind sehr Hausbesuche, umfassende Basistechnik, psy- E-Mail: [email protected]

08| 2012 Hamburger Ärzteblatt 29 FORUM MEDIZIN

Der besondere Fall Todesursache aspirierter Zahn

Sektionsbefund Eine 82-jährige Frau wird plötzlich bettlägerig und verstirbt wenig später. Die Angehörigen veranlassen eine Obduktion. Von Dr. Birgit Wul , Dr. Axel Heinemann, Ioanna Paradowski, Pauline Goemans, Prof. Dr. Klaus Püschel, Carla Birkenbach

Obduktionsergebnisse von Patienten, die ei- poststenotischen, kon uierenden Pneumo- nes natürlichen Todes verstorben sind, zei- nie. Diese führte im Verlauf zu einem septi- gen häu g (>50 Prozent) eine andere als auf schen Kreislaufgeschehen und nachfolgend der Todesbescheinigung angegebene Ursache. zum Tode. Dies gilt insbesondere, wenn der Leichen- Die genaue Untersuchung des Zahnes zeigte, schauer nicht der mit dem Patienten vertraute dass es sich um einen überkronten Goldzahn Hausarzt ist. Die deutsche Todesursachensta- (Position 16), handelte. Die bukkalen Wur- tistik als Basis für gesundheits- und sozial- zeln waren ausgeprägt durch Karies zersetzt politische Entscheidungen muss also kritisch und resorbiert, lediglich die palatinale Wur- hinterfragt werden. zel blieb erhalten. Es kam somit zu einem Auch auf eine schicksalha tragische Di- spontanen, erleichterten Ausbruch mit kon- mension für manche Verstorbenen sollte sekutiver Aspiration. hingewiesen werden: Es nden sich bei den Sektionen im Institut für Rechtsmedizin hin Ursache nicht offensichtlich und wieder gut behandelbare Erkrankungen als Todesursachen, bei deren frühzeitiger Er- Die beschriebene Verschlechterung des All- kennung der Tod zumindest zu diesem Zeit- gemeinzustandes der Verstorbenen, etwa 14 punkt hätte vermieden werden können. Ei- Tage vor dem Tode, ist in Zusammenschau nen dieser Fälle möchten wir hier vorstellen. der Befunde, auf die Aspiration des Zahnes zurückzuführen. Dies ist ein Zustand, den der Zustand verschlechtert sich mit der Leichenschau beau ragte Arzt auch bei langjähriger Kenntnis der Krankenge- Eine 82-jährige Verstorbene wird im Kre- schichte der Patientin nicht selbstverständlich matorium im Rahmen der zweiten Leichen- in Erwägung ziehen musste. Inwiefern eine schau von einem Rechtsmediziner besichtigt. frühzeitige Diagnostik und erapie der All- Die Angaben auf der Todesbescheinigung gemeinzustandsverschlechterung erfolgreich lauten „Tod aus innerer Ursache, Herzinsu - gewesen wären, bleibt ungeklärt. zienz, COPD, Z.n. Sturz, Osteoporose, Rheu- Die beschriebene Kasuistik illustriert einmal ma und Arthritis, Decubitus I° Steiß“. Die postmortale CT-Übersichtstaufnahme zeigt den mehr die Problematik der Eingrenzung der Die Angehörigen veranlassen im Zusam- aspirierten Zahn in der Lunge unmittelbaren Todesursache, insbesondere menhang mit einer wissenscha lichen Fra- bei älteren Menschen. Angesichts der nied- gestellung eine Obduktion. Zur Vorgeschich- martige Au ockerung der Milz als Ausdruck rigen einstelligen Sektionsrate in Deutsch- te berichten sie, dass die Verstorbene in den einer Aktivierung des Immunsystems. Als land ndet de facto weder eine postmortale letzten 14 Tagen vor dem Tod plötzlich bett- Ursache für die Sepsis konnte die Aspiration Qualitätssicherung der medizinischen Be- lägerig geworden sei, jegliche Nahrung ver- eines Zahnes in den linken Hauptbronchus handlung statt noch wird das häu g vorhan- weigert und ihren Lebensmut verloren habe: ausgemacht werden. Es ist hierdurch o en- dene Kausalitätsbedürfnis der Angehörigen „Sie wollte nicht mehr.“ sichtlich zu einem weitgehenden Bronchus- insbesondere bei unerwarteten Todesfällen Bei der Obduktion zeigten sich Hinweise für verschluss gekommen. Die Aspiration schien berücksichtigt. Die Kenntnis von der To- ein septisches Geschehen. Im Herzen und in bereits vor einiger Zeit stattgefunden zu ha- desursache eines Angehörigen kann bei der den großen herznahen Blutgefäßen fand sich ben. In diesem Bereich kam es zu Ulzeratio- emotionalen Bewältigung in der Trauerphase UKE, Institut für Rechtsmedizin für UKE, Institut reichlich geronnenes Blut sowie eine schwam- nen der Bronchialschleimhaut sowie zu einer hilfreich sein. ©

30 HAMBURGER ÄRZTEBLATT 08| 2012 Postmortales CT: Untere Atemwege, Postmortales CT: 3-D-Rekonstruktion, Postmortales CT: Bronchiogramm im Min IP-Mode CLUT mittels Hot Green 3 D-Rekonstruktion Atemwege

Darüber hinaus ergeben sich für durch den medizinische Behandlung adäquat, zeigen zeit schnell und ergänzen die postmortale Sektionsbefund für die Hinterbliebenen sich häufi g darüber hinaus für die ärztliche Diagnostik um wesentliche Aspekte. Für die nicht selten primärpräventive Aspekte in „Lernkurve“ wichtige Zusatzbefunde. Durchführung existieren in Hamburg durch Bezug auf die eigene Gesundheit. Häufi gstes die geringen Entfernungen in der Metropol- Beispiel dafür sind kardiale Todesfälle durch mehr sektionen erwünscht region und die zentrale Funktion des Insti- vorzeitige Arteriosklerose als Folge einer fa- tuts für Rechtsmedizin besonders gute Vor- miliären Fettstoff wechselstörung. Bei den Eine Verbesserung der Sektionsrate bzw. der aussetzungen. Zu klären ist die Kostenfrage. ebenfalls davon betroff enen Nachkommen postmortalen Diagnostik durch bildgebende besteht so die Möglichkeit, eine fatale Ent- Verfahren in Deutschland ist bei aller Rück- Literatur bei den Verfassern. wicklung durch frühzeitige Intervention po- sicht auf die emotionale und weltanschauli- sitiv zu beeinfl ussen. che Orientierung der betroff enen Familien Dr. Birgit Wulff Auch für den behandelnden Arzt können möglich und bleibt aus den vorgenannten Institut für Rechtsmedizin Sektionsbefunde im Sinne einer Qualitätssi- Gründen unser Ziel. Die Methoden der post- Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf cherung wichtige Hinweise geben. War die mortalen Bildgebung entwickeln sich der- E-Mail: birgit.wulff @uke-hh.de

IHre DIagNOse? Lösung Quiz Seite 11

Pankreaspseudozyste mit Einblutung 4,9 cm rundliche Raumforderung zum Pankreasschwanz gelegen (Bild 1) ohne im Farbdoppler erkennbarer Vascularisation (Bild 3). In der Kontrastmittelsonographie sieht man eine zarte Kapsel, aber zu keinem Zeitpunkt der Untersuchung eine intratumorale Kontrastmittelaufnahme (Bild 2). Diese komplett fehlende Perfu- sion spricht gegen einen malignen Tumor. Wir vermuteten eine Pankreaspseudozyste mit stattgehabter Einblutung. Dieser Befund deckte sich mit dem auf Wunsch der Eltern zusätz- lich durchgeführten Magnetresonanztomogramm. Die Genese der Zyste / Pseudozyste bleibt jedoch unklar. Gefäßmalformatio- nen etc. bestehen nicht. Die abdominelle freie Flüssigkeit ist Folge des ventrikulo–peritoneales Shuntes und bekannt. In der Verlaufsuntersuchung nach drei Monaten (Bild 4) wird der Herd deutlich kleiner (von 4,9 cm auf 2,4 cm ), was die Verdachtsdiagnose bestätigt. Die Patientin ist beschwerdefrei, und der Befund wird im Verlauf lediglich kontrolliert. 4

08| 2012 Hamburger Ärzteblatt 31 32 Cordoba im spanischen Denkmal Maimonides- Diätetik

Bild und Hintergrund und Bild Von Dr. Hanno Scherf* knapp 1.000Jahren Erster als Psychosomatik. über und Rechtsgelehrte Moses Maimonides vor schrieb jüdisch-arabischeDer Arzt, Religionsphilosoph Lichtgestalt desMittelalters FORUM MEDIZIN für Seele und Körper und desMittelmeerraumes war, schlechthin größte und bedeutendste Metropole Europas geboren,ba welches Damaskus neben die 1135 wurde Jude erals imarabischen Cordo- selbstseiner verfassten Bücher haltend. gekleidet mit Turban, inderRechten eines schen Geistesheroen. sitzt Dort er, vornehm jüdisch-arabi- diesen für mit demDenkmal den Säulen, Maimonidesplatz liegtderkleine „Wald“ von noch fast tausendtragen- Bogen der 1.200Jahre alten Großmoschee mit ihrem Unweit von Cordobas einzigartiger Mezquita, die tolerante Hauptstadt desGeistes. Drei- HAMBURGERÄRZTEBLATT 08| zehnjährig musste ermit derFamilie Cordoba verlassen, dieStadt als von den religionsfanatischen, intole- ranten aus Almohaden, Berbern den Druck aufden Druck dieJuden zwi- alter derKreuzzüge verschär e Marokko, wurde. erobert Nach mehrjähriger Wanderungmehrjähriger durch nach Fez inMarokko. Zeit- Das schen denfeindlichen Blöcken. gelangte Familie seine 1160 Städte desheutigen Spaniens Die Familie wanderte bald über Palästinaüber nach Ägypten aus, nach Fustat (Alt-Kairo), damals bedeutendes Kul- turzentrum desNahen Ostens und Regierungs- der dieKreuzfahrer- sitz Saladins, derSöhne herrscha gebrochen gebrochen herrscha hatte. In seinen Wanderjahren eignete sich Philosoph, an. Erwurde Kenntnisse umfassende Maimonides 2012 Er wurde von arabischen seinen Zeitgenos- Krankheit, sondern auch diedesKranken. Er verlangte nicht nur dieBehandlung der Seele.“ werden, sind dieGedanken Gymnastik der Sorge bezeichnet kann derSeele Schmerz als Hauptbezugsperson,seiner fremd war. „Die chosomatik und Psychotherapie, dieGalen, menspiel von Körper derPsy- und Seele, pie und einer als derersten mit demZusam- Vorbeugung, Bewegungsthera- Badewesen, Hämorrhoiden, befasste sichmit Hygiene, wendig galt), zulernen denKoitus, über über Hippokrates (zirka 400Lehrsätze, dieesaus- einen Kommentar zudenAphorismen des und Gegengi e, medizinische Aphorismen, AbhandlungenEr schrieb Asthma, über Gi e ernsten Krankheiten verschont bleiben.“ gibt, auf demerreitet, würde so ervon vielen Achtselbst so erauf geben, wie Tier sein Acht würde derMenschgebene Diener: aufsich taktvoll zuverdammen:spricht „Es er- der Ausschweifungendessen und Gefräßigkeit und Körper.Seele zögerte ernicht, Dabei Werk, Sanitatis“, „Regimen eine Diätetik für Melancholie litt, verfasste berühmtes ersein Sultan, deran Obstipation, Übergewicht und der Juden von Ägypten und Israel. Für diesen Job. (s.Kasten). Zugleich war erOberhaupt sohnes und Sultans El-Afdal, einFulltime- wurde zwei für Jahre desSaladin- Leibarzt xis, hielt Vorlesungen, Lehrbücher, schrieb Jahren eine medizinische Lebens Pra- seines In Kairo er in denletzten zwanzig betrieb herausragende derJudenheit. tendsten Gestalten desMittelalters und die Rechtsgelehrter und Arzt, eine derbedeu- Stefan Winkle (1911–2006)gewidmet. pädisten, Polyhistors und Mikrobiologen Prof. Dr. Andenken*Dem meines Freundes, des Enzyklo-

sen höher geschätzt als Galen. Ein Poet sagte, ist. Sein einziges auf Hebrä- dass Maimonides selbst den Mond von sei- isch verfasstes Riesenwerk nen Flecken und Eklipsen geheilt hätte, wenn „Mischna Tora“ (d. h. Wie- er sich nur an ihn um Hilfe gewendet hätte. derholung der Lehre) ist ein Die Ingredenzien seiner (Obstipations-) kolossaler Religionskodex, Rezepte sind von einer orientalisch-blu- der systematisch das gesamte migen, geradezu poetischen Überfülle, die jüdische Religions- und Zi- Diätetik für Seele und Körper man sich wohl nur bei Hofe leisten konn- vilrecht geordnet zusammen- te. Die differenzierten Empfehlungen zum fasst, ein Lehrbuch der Reli- Fleischgenuss amüsieren heute. Zu Wein gionsphilosophie für gläubige wird geraten, „die Greise haben Wein am Juden. Sein Alterswerk „More nötigsten“. Vor Baumfrüchten und deren Nevuchim“ (d. h. Führer der Fieber erzeugender Materie warnte er. Zum Unschlüssigen), sein philoso- Koitus: „Einer unter tausend stirbt von al- phisches Hauptwerk, besteht lerlei Krankheiten, aber tausend sterben aus drei Büchern zum Got- von übertriebenem Beischlaf.“ ... „Jeder, der tesbegriff, zum Dasein Gottes die Erhaltung seiner Gesundheit anstrebt, sowie dessen Verhältnis zur schlage sich so weit wie möglich den Gedan- höheren Welt und zu Gott ken an den Koitus aus dem Kopf.“ und dessen Verhältnis zur Menschenwelt. einsatz einfacher mittel Darin bringt er im Wesent- lichen das aristotelische phi- Maßhalten, Musik, Beschäftigung mit dem losophische System mit der Schönen wird empfohlen. Er wetterte gegen jüdischen Religion in Ein- Aberglauben und Quacksalberei, war gegen klang. Er schrieb es für „im Polypragmasie, für Einsatz einfacher Mittel. Glauben schwache Intellektu- Er ließ sich über die Eigenschaften des Arztes elle“. Es gilt als das wichtigs- aus, von dem er genaue Untersuchung und te der jüdischen Bücher und Diagnose fordert. „Der Arzt darf nicht geld- beeinflusste Albertus Magnus süchtig sein und soll sich nur der Wissen- (1207 – 1280) und Thomas schaft und Wahrheit widmen. Er hat sich mit von Aquin (1225 – 1274). Theorie und praktischer Arbeit an Patienten Maimonides, der mit dem zu beschäftigen.“ Er befasste sich u. a. mit der Zusatz „der Spanier“ unter- vergessenen Gefäßligatur, mit Diabetes, Tra- schrieb, starb 1204 mit knapp chom, Glaukom, Soor, Favus, Filariasis und 70 Jahren in Kairo. Begraben Drakunkulose. Seine Werke wurden schnell wurde er wunschgemäß in Ti- in die damals wichtigen Sprachen übersetzt. berias (Israel). Die erste Seite der lateinischen Sein arabisch verfasstes Jugendwerk „Das Übersetzung der „Diätetik“ (Regimen Licht“ ist ein Kommentar zur Mischna (d. h. Dr. Hanno Scherf Sanitatis) des Maimonides, die als Incunabula, Florenz, 1477, erschien. Wiederholung), die Ordnung, Niederschrift Internist und Schriftleiter des Faksimile eines Exemplars der und Klassifizierung der jüdischen Gesetze Hamburger Ärzteblattes Bayerischen Staatsbibliothek München

Burnout im Fulltime-Job in Fustat

»Mein Tagewerk ist so, wie ich es dir berichten will: Ich wohne ihre Freundlichkeit, auf mich zu warten, damit ich eine Kleinigkeit in Fustat, der sultan wohnt in Kairo, die entfernung zwischen essen kann, was doch nur einmal am tag geschieht. Dann kom- den zwei Orten beträgt zwei sabbatstrecken. mein Dienst beim me ich, um sie zu heilen, ihnen arzeneien zu verschreiben und sultan ist sehr schwierig; ich muss ihn täglich morgens besuchen. Heilung ihrer leiden anzuordnen. Fühlt er sich schwach oder ist eines seiner Kinder oder eine seiner Das Kommen und Gehen dauert bis in die Nacht hinein, manch- Frauen krank, so kann ich Kairo nicht verlassen und bleibe den mal bespreche ich mich mit ihnen bis ans ende der zweiten mor- größten teil des tages über im Palast. auch kommt es nie vor, genstunde oder länger noch, gebe ihnen anordnungen und rede dass nicht einer oder zwei beamte krank sind, mit deren Heilung ihnen zu. Ich muss mich vor müdigkeit auf den rücken legen, ich mich beschäftigen muss. und mit eintritt der Nacht kann ich vor äußerster schwäche nicht Alles in allem: Ich gehe täglich am frühen morgen nach Kairo, mehr reden. und wenn mich dort nichts aufhält und kein Fall vorliegt, kehre Kurz und gut, es kann kein mensch mit mir sprechen oder mich al- ich nachmittags nach Fustat zurück; früher komme ich nie an. Ich lein antreffen, außer am Sabbat. an diesem tag kommt nach dem habe Hunger, finde aber alle Hallen voll von menschen, Nicht- gebet die ganze gemeinde oder ein großer teil zu mir; ich leite die juden und Juden, angesehene und einfache leute, richter und gemeinschaft an und sage, was sie die Woche über tun sollen; man beamte, Freunde und gegner, eine menge menschen, die die lernt ein wenig, bis mittag, dann gehen sie fort. ein teil kommt wie- stunde meiner rückkehr wissen. Ich steige vom tiere ab, wasche der, und nach dem Nachmittagsgebet lernt man nochmals bis zur meine Hände und gehe zu den leuten hinaus und bitte sehr um stunde des abendgebetes. Das ist mein tagewerk.«

08| 2012 Hamburger Ärzteblatt 33 FOrum meDIz IN

Der blaue H e INr I c H Impressum ausgewählt von Dr. Hanno Scherf, aus: „Joseph und seine Brüder“ von Thomas Mann (vgl. 1. Mose 34) Offizielles Mitteilungsorgan der Herausgeber Ärztekammer Hamburg und Kassenärztliche Vereinigung Hamburg

Für den Inhalt verantwortlich Dr. med. Hanno Scherf

Sichems Redaktion Stephanie Hopf, Dorthe Kieckbusch Beschneidung Verlag Hamburger Ärzteverlag GmbH & Co KG Humboldtstraße 56, 22083 Hamburg Telefon: 0 40 / 20 22 99-2 05 Sichem verstellte sein Herz nicht im mindesten und machte keinen Hehl daraus, dass Fax: 0 40 / 20 22 99-4 00 ein wahrer Brand nach Dina, der Dirne, ihn verzehre. „Fordert keck!“ sagte er. „Fordert E-Mail: [email protected] unverschämt – Geschenke und Morgengabe! Sichem bin ich, der Burgsohn, herrlich gehalten in meines Vaters Haus, und beim Baal, ich will᾽s geben!“ Anzeigen Da sagten die Jaakobssöhne ihm ihre Bedingung, die erfüllt sein müsse … Sie sagten Verlag Francis von Wels, ihm also, vor allen Dingen müsse er sich beschneiden lassen. Das sei unumgänglich: Inhaber Heiner Schütze e.K. Wie sie nun einmal seien und wie es um ihre Überzeugung stehe, würde es ein Gräuel Postfach 76 12 20, 22062 Hamburg und eine Schande in ihren Augen sein, ihre Tochter und Schwester einem unbeschnit- Anzeigenleitung: Heiner Schütze tenen Manne zu geben. Die Brüder waren es, die diese Stipulation dem Vater nahe ge- Telefon: 040 / 29 80 03 - 0, Fax: - 90 legt hatten … Sichem lachte heraus und entschuldigte sich dann, indem er den Mund E-Mail: [email protected] mit den Händen bedeckte: „Weiter nichts?“, rief er. Und das sei alles, was sie verlangten? Internet: www.wels-verlag.de Aber meine Herren! Ein Auge, seine rechte Hand sei er dahin- und daranzugeben be- Gültig ist die Anzeigenpreisliste Nr. 42 reit für Dinas Besitz, – wie viel eher denn also einen so gleichgültigen Körperteil wie vom 1. Januar 2012 die Vorhaut seines Fleisches! Anzeigenschluss für Beim Sutech, nein, das biete wirklich gar keine Schwierigkeit! Sein Freund Beset sei Textteilanzeigen: jeweils am 15. des auch beschnitten, und nie habe er sich das Geringste dabei gedacht. Nicht eine einzige Vormonats; Rubrikanzeigen: jeweils von Sichems kleinen Schwestern im Haus der Spiele und Lüste werde den geringsten am 20. des Vormonats Anstoß nehmen an diesem Wegfall. Das sei so gut wie geschehen – von der Hand eines leibeskundigen Priesters vom Tempel des Höchsten! Sobald er geheilt sei am Fleische, Abonnement komme er wieder! Und er lief hinaus … Jährlich 69,98 Euro inkl. Versandkosten Als er sich wieder einstellte, sieben Tage später, so früh wie möglich, kaum noch gene- Kündigung acht Wochen sen, behindert noch von dem gebrachten Opfer, doch strahlend vor Vertrauen, fand er zum Halbjahresende das Familienhaupt verritten und verreist. Jaakob vermied die Begegnung. Er ließ seine Söhne walten … Geschäftsführer Was antworteten die Söhne dem armen Sichem auf seine hochgemute Eröffnung, die Donald Horn Bedingung sei erfüllt, es sei keine solche Läpperei gewesen, wie er sich vorgestellt, sondern lästig genug, doch nun sei᾽s geschehen, und er erwarte den süßesten Lohn? Ge- Mit Autorennamen gekennzeichnete schehen, ja, antworteten sie. Geschehen möglicherweise, sie wollten es glauben. Aber Beiträge stellen nicht in jedem Falle die geschehen nicht in dem rechten Geist, ohne höheren Sinn und Verstand, oberflächlich, Meinung der Redaktion dar. bedeutungslos. Geschehen? Vielleicht. Aber geschehen einzig um der Vermählung wil- Für unverlangt eingesandte Manus kripte len mit Dina, dem Weibe, und nicht im Sinn der Vermählung mit ›Ihm‹. Geschehen wird keine Haftung übernommen. außerdem höchstwahrscheinlich nicht mit einem Steinmesser, wie es unumgänglich Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. sei, sondern mit einem metallenen, was allein die Sache fragwürdig bis nichtig mache … Sichem zappelte. Wie sie wissen könnten, rief er, in welchem Geist und Verstand Grafische Konzeption er das Unannehmliche vollzogen, und wie sie jetzt nachträglich mit dem Steinmesser Peter Haase (†), Michael von Hartz herausrücken möchten, da sie doch verpflichtet gewesen wären, ihn deswegen gleich zu bedeuten … Druck Da war es mit seiner Geduld zu Ende. Er hatte viel Ärger und Last gehabt um seines Be- Sächsisches Druck- und Verlagshaus AG gehrens willen. Jener Priester vom Tempel hatte sich keineswegs als so leibeskundig er- Auflage: 16 644 wiesen, wie er von sich ausgesagt, und nicht zu hindern vermocht, dass Hermors Sohn Entzündung, Fieber und arge Schmerzen hatte ausstehen müssen … Er stieß einen Titel: Michael von Hartz Fluch aus, dessen Meinung war, die Existenz der Jaakobssöhne auf die Gewichtlosigkeit von Licht und Luft zurückzuführen, und den sie mit raschen, geschickten Bewegungen Redaktionsschluss ist von sich abzuleiten trachteten, – und stürzte davon. am 15. des Vormonats Das nächste Heft erscheint am 10. September

34 Hamburger Ärzteblatt 08| 2012 sIc H e r V erO r DNe N

Dr. Günter Hopf, ÄK Nordrhein, Telefon: 02 11 / 43 02-15 60

Isotretinoin GnRH-Analoga oder Antiandrogene zur Therapie eines Prostatakarzi- noms, Interferon α oder das Betazell-toxische Pentamidin zur Therapie Kolitis und okuläre Probleme einer Infektion mit Pneumocystis carinii können diabetogen wirken. Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) ver- Wenn die beschriebenen Änderungen des Lebensstils nicht ausreichen, weist aufgrund eines Fallberichts auf das Auftreten chronisch ent- kann Metformin die Insulinempfindlichkeit wieder verbessern. zündlicher Darmerkrankungen unter der oralen Therapie mit Iso- Quelle: Pharm. Ztg. 2012; 157:1574-9 tretinoin (Generika). Typisch für die Schwierigkeit des Aufdeckens von Kausalzusammenhängen zwischen unerwünschten Wirkungen Venlafaxin (UAW) und Arzneistoffen sind dazu zwei Fallkontrollstudien, von denen eine keinen Zusammenhang und die andere einen Zusam- Inadäquate ADH-Sekretion menhang nur mit dem Auftreten einer Kolitis ulzerosa vermuten Das zu den SSRI gehörende Venlafaxin (Trevilor®, Generika) soll bei lässt. Hinzu kommt, dass auch eine wiederholte Antibiotikagabe – bei älteren Patienten als Antidepressivum der Wahl gelten. Gerade im Aknepatienten nicht ungewöhnlich – für eine Kolitis verantwortlich Alter kann jedoch eine UAW dieser Substanzgruppe zu lebensbe- sein kann. Die AkdÄ empfiehlt, Patienten über die Symptome einer drohlichen Zuständen führen: die Induktion eines Syndroms der in- Kolitis ulzerosa vor Beginn einer Isotretinointherapie aufzuklären. adäquaten ADH-Sekretion mit erheblicher Hyponatriämie (SIADH, Ähnlich schwierig zu beurteilen sind auftretende Sehstörungen unter Inzidenz bei Gabe eines SSRI in einer geriatrischen Population im Isotretinoin, denn die Grunderkrankung Akne kann selbst zu Sehstö- Prozentbereich, in Einzelfällen erst nach Monaten nach Therapiebe- rungen führen. Nach einer Studie sind diese Sehstörungen wie u. a. ginn). In einem Fallbericht führte die Gabe von zu niedrig osmolarer Konjunktivitis oder Hordeolum jedoch unter Isotretinoineinnahme Kochsalzlösung zu einer weiteren Verschlechterung bis hin zu einem erhöht. Auch hier scheint derzeit bis zur Publikation sorgfältiger Stu- generalisierten Krampfanfall, denn die Substitutionsflüssigkeit muss dien nur eine Aufklärung der Patienten möglich, abgesehen von einer eine höhere Osmolarität als die Urinosmolarität besitzen. Erst die engen Indikationsstellung. Gabe des Vasopressin-Antagonisten Tolvaptan (Samsca®) unter eng- Quellen: Dt. Ärztebl. 2012; 109 (20): C 896; Ärztezeitung Nr. 85 vom maschiger Elektrolytkontrolle führte zur Normalisierung. 10.05.2012, S. 10 Quelle: Dtsch. Med. Wschr. 2012; 137: 1096-9 Störungen des Glukosestoffwechsels Progressionsfreies Überleben Diabetogene Arzneistoffe Fraglicher Surrogatendpunkt Bei Störungen des Glukosestoffwechsels durch Medikamente (Typ IIIe Das Beispiel von Bevacizumab (Avastin®), primär zugelassen in - Diabetes) stehen an erster Stelle: Kombination mit Paclitaxel oder Docetaxel bei metastasierendem Glukokortikoide Brustkrebs, macht den Surrogatparameter „progressionsfreies Meist bei oraler Gabe, abhängig von Dosis und Dauer, Normalisierung Überleben“ zu einem fraglichen Zulassungskriterium. Nach knapp des Stoffwechsels nach Absetzen (eventuell auch erst nach Monaten), drei Jahren wurde aufgrund neuerer Studien die Zulassung in den in einigen Fällen jedoch auch permanenter Diabetes. USA widerrufen. „Progressionsfreies Überleben“ ist kein sensitiver Immunsuppressiva wie Tacrolimus, Ciclosporin Parameter für die Wirksamkeit eines Arzneistoffs. So ist, abgese- Insbesondere nach Organtransplantation in Kombination mit Gluko- hen von schwer zu standardisierenden Messungen, unter anderem kortikoiden, 15 bis 30 Prozent der Transplantierten haben nach einem das Erkennen von neuen Metastasen beim individuellen Patienten Jahr Diabetes. schwierig und die Lebensqualität der Patienten wird wenig berück- Antihypertonika wie nicht-selektive Betablocker, Thiazide sichtigt (21 Prozent der Patienten erlitten, bedingt durch die The- In hohen Dosen auftretend, Nutzen-Risiko-Abwägung erforderlich, rapie mit Bevacizumab, zusätzlich schwere UWA). In Diskussion besonders bei Patienten mit metabolischem Syndrom oder Adipositas. bleibt auch, ab welcher zusätzlichen Überlebenszeit von klinischer Lipidsenker wie Statine, Nikotinsäure Relevanz gesprochen werden kann. Dosisabhängig, bei geringem kardiovaskulären Risiko Nutzen-Risiko- Im Gegensatz zu den USA hält die europäische Arzneimittelbehör- Abwägung einer Lipidsenkung. de EMA jedoch an der Kombination Bevacizumab plus Paclitaxel Atypische Neuroleptika wie Clozapin, Olanzapin und insbesondere an dem Parameter progressionsfreies Überleben Insbesondere auf Gewichtszunahme (zirka fünf Kilogramm) zurück- fest (neu zugelassen: Kombination von Bevacizumab plus Capeci- zuführen, vorbeugende Empfehlungen für ausgewogene Ernährung tabin). Zum Wohl der Patienten scheinen jedoch nur Verlängerun- und ausreichende Bewegung erforderlich (gilt auch für Antidepressiva gen der gesamten Überlebenszeit sinnvoll – möglichst ohne schwe- wie Amitryptilin oder Tranylcypromin). re, die Lebensqualität weiter senkende UWA. Ergebnisse aus allen Hoch-aktive antiretrovirale Therapie (HAART) Bevacizumab-Studien ergaben z. B. eine um den Faktor 1,5 erhöhte Alle zwei bis drei Monate Nüchternglukosewerte bestimmen, auf neue- Wahrscheinlichkeit therapieassoziierter Todesfälle im Vergleich zur re Proteaseinhibitoren wie Atazanavir oder Darunavir oder andere nu- reinen Chemotherapie oder zur Therapie mit anderen biologisch kleosidische Transkriptase-Inhibitoren ausweichen, eine Koinfektion aktiven Substanzen. mit Hepatitis-C-Viren fördert eine Glukosetoleranzstörung. Quellen: Prescrire internat. 2012; 21:165-6; Dtsch.Med.Wschr. 2011; 136: Auch unterschiedliche Arzneistoffe für eine Androgendeprivation wie S.6-8

08| 2012 Hamburger Ärzteblatt 35 aus K ammer u ND KV Mitteilungen ÄrzteK ammer Hamburg

Zulassung von Weiterbildungsstätten für die Weiterbildung von Ärzten / Ärztinnen

Die Weiterbildung in den gebieten und teilgebieten wird gemäß § 34 absatz 1 des Hamburgischen Kammergesetzes für die Heilberufe unter verantwortlicher leitung befugter Ärzte in einrichtungen der Hochschulen und in zugelassenen anderen einrichtungen (Weiterbildungsstätten), einschließlich zugelassener Praxen, durchgeführt. Die zugelassenen Weiterbildungsstätten sind gemäß § 34 absatz 6 des Hamburgischen Kammergesetzes für die Heilberufe im Ham- burger Ärzteblatt bekannt zu machen. Die nachstehend aufgeführten Praxen / einrichtungen sind neu zugelassene Weiterbildungsstätten. Die vollständigen listen der Weiterbildungsstätten und -befugnisse sind unter www.aerztekammer-hamburg.de/Ärztliche Weiterbildung/Wb-befugnisse veröffentlicht.

Name Straße PLZ Bezeichnung Beginn Isabel baumann zollenspieker Hauptdeich 74 21037 HH allgemeinmedizin 10.09.2011 Dr. Karsten zwirner borsteler chaussee 43 22453 HH laboratoriumsmedizin 17.11.2011 Dr. christoph rückemann august-Krogmann-straße 2 22159 HH Physikalische und rehabilitative medizin 17.10.2011 Dr. matthias schmutz rümkerstraße 15-17 22307 HH Neuropädiatrie 29.06.2011 michael Hasfeld blankeneser bahnhofstraße 22587 HH Innere medizin und angiologie 24.11.2011 21-23 Dr. lutz spörel Hannoversche straße 86 21079 HH Hals-Nasen-Ohrenheilkunde 26.08.2011 Henrich Werk Hannoversche straße 86 21079 HH allergologie 26.06.2011 Dr. stefanie Howaldt-becker rothenbaumchaussee 26 20148 HH Innere medizin 14.10.2011 Dr. thorsten Koch Wandsbeker marktstraße 73 22041 HH Diabetologie 19.12.2011 Prof. christoph Keck lornsenstraße 4-6 22767 HH Frauenheilkunde und geburtshilfe, gynäkologische endo- 13.07.2011 krinologie und reproduktionsmedizin mathias gehrke Holstenglacis 3 220355 HH allgemeinmedizin 13.12.2011 gregor brinckmann reetwerder 23a 21029 HH allgemeinmedizin 16.11.2011 Dr. marcus rübsamen alfredstraße 9 22087 HH magnetresonanztomographie - fachgebunden 13.02.2012 Dr. thomas schneider Ochsenweber straße 12 22419 HH Kinder- und Jugendmedizin 20.08.2011 Dr. Hannelore lechner Vogt-Wells-straße 20 22529 HH Innere medizin, anrechenbar auf den ambulanten haus- 14.01.2012 ärztlichen abschnitt der Wb im gebiet allgemeinmedizin Dr. Peter burchardt tibarg 40 22459 HH Innere medizin, anrechenbar auf den ambulanten haus- 08.09.2011 ärztlichen abschnitt der Wb im gebiet allgemeinmedizin Dr. rolf Küstermann gasstraße 18, Haus 1 22761 HH arbeitsmedizin 26.04.2012 Dr. barbara epe / Dr. matthias epe max-brauer-allee 52 22765 HH Innere medizin und endokrinologie und Diabetologie 01.01.2012 Dr. Jan thieß Deichen / Weidenbaumsweg 6 21029 HH Nuklearmedizin 03.06.2011 Dr. thorsten Petrich Dr. Khai-Qui Vi Holzmühlenstraße 86 22041 HH laboratoriumsmedizin 13.03.2012

Prüfungstermine für Schriftliche Prüfung Wurde die Ausbildung in Laborkunde und Erste- Die schriftliche Prüfung findet am 04.12.2012 um 14 Hilfe-Ausbildung in der eigenen Praxis absolviert, Uhr und am 05.12.2012 um 8 Uhr statt. genügt eine entsprechende Bestätigung im Arzt- auszubildende zeugnis. Praktischer Teil der Prüfung Medizinische Fachangestellte In anderen Fällen ist eine Bescheinigung über die Der praktische Teil der Prüfung wird in der Zeit Teilnahme an einer überbetrieblichen Laborausbil- vom 09.01. – 30.01.2013 abgenommen. dung oder die Ableistung der Laborausbildung in Für die Durchführung der 152. Abschlussprüfung Bei dieser Gelegenheit wird noch einmal auf die Zu- anderen Ausbildungsstätten notwendig. wurden folgende Termine festgesetzt: lassungsvoraussetzungen hingewiesen: Außerdem wird darauf hingewiesen, dass gemäß § 2 Anmeldung zur Prüfung Dem ausgefüllten Anmeldeformular sind folgende k) des Ausbildungsvertrages die Auszubildende am Der Termin für den Anmeldeschluss ist der Anlagen beizufügen: Tag vor der schriftlichen Prüfung freizustellen ist. 12.09.2012. Später eingehende Anmeldungen kön- • Kopie des letzte Berufsschulzeugnisses Abschlussfeier nen nicht mehr berücksichtigt werden. Die Anmel- • die Abschlussbeurteilung des Ausbilders • das ordnungsgemäß geführte Berichtsheft bzw. Die Abschlussfeier findet am 06.02.2013 um 16:00 deunterlagen haben die Auszubildenden in der Be- Uhr im Saal 1 und 4 der Ärztekammer Hamburg, rufsschule erhalten. Ausbildungsnachweis • Kopie des Nachweises über die Ausbildung in La- Humboldtstraße 56, 22083 Hamburg statt. Rücktritt von der Anmeldung borkunde Hierzu sind auch die ausbildenden Ärztinnen und Der letzte Zeitpunkt für einen Rücktritt von der An- • Kopie des Nachweises über eine Erste-Hilfe-Aus- Ärzte sowie Familienangehörige der Auszubilden- meldung ist am 19.11.2012. bildung den herzlich eingeladen.

36 Hamburger Ärzteblatt 08| 2012 aus K ammer u ND KV Mitteilungen MitteilungenMitteilungen Zwischenprüfung für Prüfungstermine 2013 Handbuch für das auszubildende für die Gesundheitswesen in Medizinische Fachangestellte Facharztweiterbildung Hamburg 2012 Die Zwischenprüfung des Jahrgangs Februar 2011 Leider haben sich im „Handbuch für das Gesund- findet am Mittwoch den 19. September 2012 um Prüfungstermine 2013 heitswesen 2012“ einige Fehler eingeschlichen. 8 Uhr in der Staatlichen Schule Gesundheitspflege Monat Datum Bitte beachten Sie folgende Korrekturen: in Wilhelmsburg statt. Die Auszubildenden sind gemäß Ausbildungsvertrag § 2 k) zur Teilnahme Januar 16.01.2013 Winkelmann, Joachim, Dr. med. die richtige Praxisanschrift lautet: an der Zwischenprüfung freizustellen. Nach den 30.01.2013 Bestimmungen des § 48 Berufsbildungsgesetz ist Polostr. 1, 22609 Hamburg während der Berufsausbildung zur Ermittlung des Februar 06.02.2013 die richtige Telefonnummer lautet: 82 41 86, Fax: 82 27 96 80 Ausbildungsstandes eine Zwischenprüfung entspre- 20.02.2013 chend der Ausbildungsordnung durchzuführen. Wollmann, Andreas, Dr. med., 27.02.2013 Beutnerring 9, 21077 Hamburg die richtige Telefonnummer lautet: 760 10 10 März 20.03.2013 Folgende Einträge fehlen, bitte nachtragen: Änderung der Richtlinie April 10.04.2013 Bitterlich, Dietrich, Dr. med., „Fachkunde und Kennt- 17.04.2013 Sierichstr. 18, 22301 Hamburg 24.04.2013 Telefon: 60 55 97 16, Fax: 60 55 97 14 nisse im Strahlenschutz ...“ E-mail: [email protected] ab 1. September 2012 Mai 15.05.2013 Facharzt für Anästhesiologie 22.05.2013 Buggisch, Peter, Dr. med., Lohmühlenstr. 5, 20099 Hamburg Ab 1. September 2012 gelten neue Bestimmun- Juni 05.06.2013 Telefon: 18 18 85-3780, Fax: 18 18 85-3788 gen für den Erwerb von Bescheinigungen über E-mail: [email protected], die Kenntnisse und über die Fachkunde im Strah- 12.06.2013 Homepage: www.ifi-medizin.de lenschutz. Die wichtigsten Änderungen knapp August 07.08.2013 Facharzt für Innere Medizin (Hausarzt) zusammengefasst sowie die vollständigen Ände- Schwerpunkt Gastroenterologie, rungen finden Sie auf unserer Homepage (www. 14.08.2013 Zusatzbezeichnung Infektiologie aerztekammer-hamburg.de/weiterbildung/wb_fach- 28.08.2013 kunde_strahlenschutz.htm). Ärzte, die den Sach- Boehncke, Ursula, Dr. med., kundeerwerb vor dem 01.09.2012 begonnen haben, September 04.09.2013 Edgar Roß-Str. 3, 20251 Hamburg können ihn bis zum 31.08.2017 nach der Richtlinie Telefon: 46 28 77, Fax: 46 28 77 18.09.2013 vom 22.12.2005 beenden. Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin (P) 25.09.2013 Zusatzbezeichnung: Psychoanalyse, Psychotherapie Oktober 16.10.2013 Sprechzeiten nach Vereinbarung 23.10.2013 Raberg, Friederike, Dr. med., 322. Sitzung der Max-Brauer-Allee 52, 22765 Hamburg November 06.11.2013 Delegiertenversammlung Telefon: 38 08 35 8-0, Fax: 38 08 35 8-20 13.11.2013 Fachärztin für Innere Medizin (Hausärztin) Die 322. Sitzung der Delegiertenversammlung Zusatzbezeichnung: Homöopathie, Tropenmedizin findet statt am 27.11.2013 Steidtmann, Heike, Dr. med., Montag, den 27. August 2012, Dezember 04.12.2013 Grindelallee 182, 20144 Hamburg Telefon: 42 93 50 66, Fax: 45 03 79 07 um 20 Uhr in den Räumen des Ärztehauses. 11.12.2013 Homepage: www.praxis-steidtmann.de Die Tagesordnung können Sie Mitte Mai 2012 Fachärztin für Allgemeinmedizin im Ärzteverzeichnis unter Tel. 20 22 99-131 erfragen. Zusatzbezeichnung: Homöopathie Sprechzeiten: Mo-Fr 9-12, Mo Di Do 16-18 und n.V.

KasseNÄrztlI c H e VereINIguN g Hamburg

Amtliche Veröffentlichung Auf der Website der Kassenärztlichen Vereini- punkt Einmal-Biopsie-Nadeln der Zusatz in der Knappschaft und dem vdek mit Wirkung gung Hamburg www.kvhh.de wird unter der Ru- Klammern „(Jamshidi-Nadeln)“. ab 1. April 2012. brik „Recht und Verträge / Amtliche Bekannt- II. Hinweis: Die Erklärungsfrist der Behörde für machungen“ Folgendes bekannt gegeben: Sollte eine Einsichtnahme im Internet nicht Gesundheit und Verbraucherschutz für folgende möglich sein, stellen wir Ihnen gern den entspre- I. Erratum zur amtlichen Veröffentlichung des Verträge ist nun abgelaufen: chenden Ausdruck zur Verfügung. Bitte spre- • 5. Nachtrags zur Vereinbarung über die ver- • Umsetzungsvereinbarung zur Onkologie- chen Sie uns hierzu an. tragsärztliche Verordnung von Sprechstun- Vereinbarung (Anlage 7 zu den Bundesman- denbedarf telverträgen) vom 26. März 2012 zwischen der Das Infocenter der KVH / Tel.: 22 802 - 900 im KVH Telegramm Ausgabe 10 vom 12. Juni Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg und 2012: der AOK Rheinland/Hamburg, dem BKK- In der Anlage 2 Nr. 5 entfällt bei dem Unter- Landesverband NORDWEST, der IKK classic,

08| 2012 Hamburger Ärzteblatt 37 aus K ammer u ND KV Mitteilungen Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen Sofern Sie an einer Nachfolge Fachrichtung Kennziffer Praxisübernahme Stadtteil interessiert sind, richten Sie Ihre Allgemeinmedizin 118/12 HA 01.01.2013 Barmbek-Nord formlose Bewerbung bitte bis zum 31. August 2012 schriftlich Innere Medizin (Hausärztliche Versorgung) 119/12 HA 01.01.2013 Wandsbek an die Kassenärztliche Vereini- Innere Medizin (Hausärztliche Versorgung) 136/12 HA 01.04.2013 Horn gung - Abteilung Arztregister - Humboldtstraße 56, 22083 Innere Medizin (Hausärztliche Versorgung) 137/12 HA 01.01.2013 Groß Flottbek Hamburg. Die Bewerbungen Innere Medizin (Hausärztliche Versorgung) (BAG) 138/12 HA 01.01.2013 Wilstorf werden den ausscheidenden Vertragsärzten/Psychotherapeuten Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (BAG) 120/12 HN 01.07.2013 Harburg sowie bei Berufsausübungsge- meinschaften deren Praxispart- Haut- und Geschlechtskrankheiten (BAG) 121/12 D 01.01.2013 Tonndorf nern zur Verfügung gestellt. Innere Medizin (Fachärztliche Versorgung) (BAG) 122/12 I 01.01.2013 Eimsbüttel Telefonische Auskünfte über die Innere Medizin (Fachärztliche Versorgung) (MVZ) 140/12 I 01.01.2013 Eppendorf Verfahren bzw. die abzugebenden Praxen erteilen Ihnen für Ärzte Orthopädie (BAG) 124/12 O 01.10.2012 Farmsen-Berne gerne Frau Frahm 040/ 22 802-326, Innere Medizin (Fachärztliche Versorgung – 125/12 I 01.10.2012 Harburg für Psychotherapeuten Frau Stach Nephrologie / Dialyse) (BAG) -503 und Frau Nagel -673.- Ärztliche Psychotherapie (TP + AP) (BAG) 133/12 ÄPSY 01.01.2013 St. Georg Psychologische Psychotherapie (TP) 139/12 PSY 01.01.2013 Blankenese Ausschreibung von halben Versorgungsaufträgen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (TP+ AP) 126/12 PSY 01.01.2013 Sasel Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (TP + AP) 127/12 PSY 01.01.2013 Ottensen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (TP) (BAG) 128/12 PSY 01.10.2012 Harvestehude Ärztliche Psychotherapie (TP + AP) 123/12 ÄPSY 01.01.2013 Harvestehude Ärztliche Psychotherapie (TP + AP) 134/12 ÄPSY 01.01.2013 Harburg Psychologische Psychotherapie (TP + AP) (BAG) 129/12 PSY 01.10.2012 Nienstedten Psychologische Psychotherapie (TP) (BAG) 130/12 PSY 01.10.2012 Hoheluft-Ost BAG: Berufsausübungsgemeinschaft Psychologische Psychotherapie (TP) (BAG) 131/12 PSY 01.10.2012 Hoheluft-West MVZ: Medizinisches Ver- sorgungszentrum Psychologische Psychotherapie (TP) (BAG) 132/12 PSY 01.01.2013 Dulsberg TP: Tiefenpsychologische fun- dierte Psychotherapie Psychologische Psychotherapie (TP + AP) 135/12 PSY 01.01.2013 Winterhude AP: Analytische Psychotherapie

Interdisziplinärer onkologischer AIDS-Arbeitskreis bei der KVH Arbeitskreis der KVH Vorsorglich weisen wir darauf hin, dass er AIDS-Arbeitskreis Die Sitzungen des Interdisziplinären onkologischen Arbeitskreises finden im August 2012 wegen der Sommerpause entfällt. jeden ersten Dienstag im Monat um 20 Uhr in der Ab September 2012 findet der AIDS-Arbeitskreis wieder wie gewohnt statt. Humboldtstraße 56, 22083 Hamburg (Ärztehaus) statt. Für Rückfragen stehen wir gern zur Verfügung un- Für Rückfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung. Frau Flindt: 040 / 22 80 2-569 ter der Tel.-Nr. 040 – 220802-572. gemeINsame s elbstV erW altuN g Ärzte/ PsycHOt H eraP euteN u ND KraNKe NKasseN

Sonderbedarfszulassungen

Der Zulassungsausschuss für Ärzte – Hamburg – hat folgende Ärztin im Rahmen einer Anstellung zur verträgsärztlichen Versorgung zugelassen: Ausführende(r) Anschrift Umfang der Tätigkeit Frau Ilona Huryevska In der Praxis Dr. med. matthias Kleij Hausärztliche Versorgung Fachärztin für Innere Medizin sonnenland 17, 22115 Hamburg tel.: 712 45 65, Fax: 713 60 84

38 Hamburger Ärzteblatt 08| 2012 aus K ammer u ND KV Mitteilungen MitteilungenMitteilungen

Zulassungen von Ärzten/Ärztinnen/Psychotherapeuten/Psychotherapeutinnen

Der Zulassungsausschuss für Ärzte/Psychotherapeuten – Hamburg – hat nachfolgende Ärztinnen/Ärzte und Pychotherapeutinnen zur ver- tragsärztlichen und -psychotherapeutischen Versorgung zugelassen:

Praxissitz Praxissitz

Facharzt für Anästhesiologie Facharzt für Radiologie stadthausbrücke 3 Dr. ulf großmann Dr. Jürgen leidt 20355 Hamburg (hälftiger Versorgungsauftrag) lokstedter steindamm 55 b, Dr. Ingo seidel (hälftiger Versorgungsauftrag) 22529 Hamburg Praktische Ärztin möllner landstraße 26, barbara Hübner 22111 Hamburg Facharzt für Allgemeinmedizin Zulassung gem. § 101 Abs. 1 Nr. 4 SGB V in Verbindung mit § 23a Dr. lars Wolfram Oldesloer straße 4 – 6, 22457 Bedarfsplanungs-Richtlinie Hamburg Facharzt für Anästhesiologie spatzenwinkel 9, manal azal straßburger str. 28, ralf schaumburg 22547 Hamburg 22049 Hamburg Fachärztin für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde tibarg 21, Dr. svetlana Kichigina 22459 Hamburg ulrike stewien Oldesloer straße 70, 22457 Hamburg Fachärztin für Frauenheilkunde und Ge- Facharzt für Haut- und Geschlechts- burtshilfe Paul-ehlich-straße1 krankheiten Wandsbeker marktstr. 73, Dr. beatrix beck 22763 Hamburgr Dr. ulrich Ohnemus 22041 Hamburg Zulassungen von Psychologischen Psychotherapeuten Fachärztin für Augenheilkunde Poppenbütteler Dr. ann-carolin bischoff-Haller chaussee 37, Dr. med. gabriele meyer (hälftiger Versorgungs- Isestraße 115, 20149 22397 Hamburg auftrag) Hamburg Fachärzte für Innere Medizin marcus Pino (hausärztl. Versorgung) reesendamm 3, Dr. med. univ. eva Kuczewski-anderson steindamm 48, 20095 Hamburg 20099 Hamburg Dipl.-Psych. Dr. phil. sybille zumbeck gertrudenkirchhof 10, Dr. Fritz Ducho (hausärztl. Versorgung) Fuhlsbüttler str. 592, 20095 Hamburg 22337 Hamburg Facharzt für Kinderheilkunde rahlstedter bahnhofstr. 33 Dipl.-Psych. abdolreza azhdari gottorpstraße 61 22605 Dr. Jörn schernikau 22143 Hamburg Hamburg Facharzt für Kinderchirurgie saseler chaussee 30 a, Dipl.-Psych. claudia Hoffmann (hälftiger Versor- maienweg 301, Dr. rüdiger Werbeck 22391 Hamburg gungsauftrag) 22335 Hamburg Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychi- Dipl.-Psych. Johanna Naumann semperstraße 24, 22303 atrie und -psychotherapie Hamburg Dr. Jan gerrit behrens Friesenweg 1, Dr. martin stolle 22763 Hamburg Zulassung gem. § 101 Abs. 1 Nr. 4 SGB V in Verbindung mit § 23a Bedarfsplanungs-Richtlinie Fachärztin für Physikalische und Rehabi- litative Medizin eckhoffplatz 28, Dr. med. evangelia Nika georg-bonne-straße Dr. martina Krüger 22547 Hamburg 102, 22609 Hamburg

Zulassungen von Medizinischen Versorgungszentren

Der Zulassungsausschuss für Ärzte - Hamburg - hat das nachfolgende Medizinische Versorgungszentrum zur vertragsärztlichen Versorgung zugelassen: Medizinisches Versorgungszentrum Anschrift Fachrichtungen MVZ Dr. Mathias Bartels Anästhesie, hausärzt- rothenbaumchaussee 123, 20149 Hamburg anästhesiologie, Hausärztin liche Versorgung und Schmerztherapie tel.: 24 01 87, Fax: 24 13 98 Dr. med. mathias bartels

08| 2012 Hamburger Ärzteblatt 39 Stellenangebote Stellenangebote (Forts.)

Das Reha-Zentrum Gyhum in privater Trägerschaft liegt direkt an der A1 Hamburg/Bremen. Es umfasst eine Chirurgisch-Orthopädische Klinik mit 131 Betten, eine Geriatrische Klinik mit 127 Betten und eine Neurologische Klinik mit 81 Betten. Wir suchen für die Modernisierung und Weiterent- Wir suchen zum Ausbau der Klinik für Innere Medizin an unserem Standort Pinneberg zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen wicklung unserer Einrichtung

Assistenzarzt zur Weiterbildung (w/m) Oberärzte (m/w) (Voll- oder Teilzeit) Innere Medizin und Allgemeinmedizin Wir bieten Ihnen ein freundliches Arbeitsklima mit flachen Hierarchien und kompetenten Kollegen, geregelten Arbeitszeiten, max. 1-2 Diensten pro Monat, die Einhaltung der ArbZVO, eine attraktive Vergütung (über Tarif) in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis. Eine Arzthelferin ist Ihnen zuge- Das Unternehmen  Curriculum zur vollen Weiterbildung in der Inneren Medizin, Kardiologie, ordnet um den Dokumentationsaufwand zu minimieren. Die Regio Kliniken GmbH, ein Unternehmen der Sana Kliniken AG, Gastroenterologie und Nephrologie Wir suchen gut ausgebildete Fachärzte (z. B. 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Dr. Hofmann, unter Telefon 0 41 01 / 2 17 - 2 12 oder Reha-Zentrum Gyhum GmbH & Co. KG  Engagement und Freude an der Arbeit E-Mail: [email protected] gerne zur Verfügung. Alfred-Kettner-Straße 1 l 27404 Gyhum l www.reha-gyhum.de  Organisationsfähigkeit, Teamgeist, Belastbarkeit und Flexibilität  Patientenorientiertes Handeln unter wirtschaftlichen Aspekten Interessiert? 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08| 2012 Hamburger Ärzteblatt 41 Stellenangebote (Forts.) Stellenangebote (Forts.)

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Seit die- • Wöchentliche interne Weiterbildungsveranstaltungen Ihr Kontakt für Rückfragen: Herr Prof. Dr. Wagener, Direktor des Instituts, sem Jahr ist die Abteilung mit 3 Chefärzten für die eigenständigen • Stellenschlüssel stationärer psychiatrischer Bereich: 1-2-7,5 unter der Tel.-Nr.: (040)7410-52968. • Nebeneinnahmen durch Gutachtertätigkeiten sind möglich Bereiche Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Unfallchirurgie • Bereitschaftsdienstmodell nach den Vorgaben des Arbeits- Und für unser Institut für Transfusionsmedizin suchen wir ab sofort eine/-n und Orthopädie sowie Notfallmedizin neu aufgestellt und wird ent- zeitgesetzes sprechend weiterentwickelt. • Regelmäßige Teamsupervision, Balintgruppe wird im Haus Assistenzärztin/-arzt angeboten, bei Bedarf ist eine enge Einzelsupervision möglich Schwerpunkte der Abteilung sind: für den Bereich Blutspende • Teilnahme am Weiterbildungsverbund Psychiatrie und Psy- Kzf.: 2012-08/203 | Bewerbungsschluss: 03. 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Handchirurgie • Entlastung im Nacht- und Wochenenddienst durch externe Ihr Aufgabengebiet: Zu Ihrer Aufgabe gehört schwerpunktmäßig die Be- Diensthabende • Endoprothetik an Hüft-, Knie- und Schultergelenken treuung der gesunden freiwilligen Blutspender/-innen. • Ggf. Hospitation zum Kennenlernen möglich • Unfall-, D-Arzt- und Zuweisungsambulanz Ihr Profi l: Sie haben ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschul- • Es bestehen gut funktionierende Fahrgemeinschaften aus studium der Medizin und beherrschen die deutsche Sprache sicher in Wort Kiel und Hamburg. Wir bieten einen anspruchsvollen und interessanten Arbeitsplatz so- und Schrift. Die Vergütung erfolgt nach TV-Ärzte/VKA mit den üblichen wie ein angenehmes Arbeitsklima. Die Vergütung sowie die sozialen Ihr Kontakt für Rückfragen: Herr Dr. Peine unter der Tel.-Nr.: (040)7410-52430. Sozialleistungen des Öffentlichen Dienstes. Schwerbehinderte erhalten bei uns die gleiche Chance. 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08| 2012 Hamburger Ärzteblatt 43 Stellenangebote (Forts.) Stellenangebote (Forts.) Mitarbeit/Praxisgemeinschaft/Assoziation Weiterbildungsassistent, Diabetologe/in Facharzt Allgemeinmedizin Allg.medizinerIn gesucht Arbeitsrecht FÄ/FA für Frauenheilkunde Erfolgreiche orthopädische Hamburg freundl. u. motiviert, für Innere/Allge- in Hamburg gesucht, Teilzeit, Voll- zur Kooper./Einstieg in moderne Ge- für große Gemeinschaftspraxis. Sie- und Geburtshilfe Praxis sucht zur Verstärkung meinmed.Praxis in HH-West gesucht. zeit, Wiedereinstieg. mund, Plattenfoort 2, Tel. 040-644 87 48 Gut geführte chirurg./orthop./unfallchirurg. meinschaftspraxis u. FWB-Assistent/ www.as-law.de WB-Assistent/in einen zusätzlichen Partner (operativ Zuschr. erb. unter T 8160 an Hamb. Zuschr. erb. unter L 8127 an Hamb. in gesucht. Es besteht die Möglichkeit oder nichtoperativ), KV-Sitz vor- Gemeinschaftspraxis sucht Mitstreiter. 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Zuschriften [email protected] FÄ/FA Innere Medizin Erfolgreiche orthopädische Ärzteblatt, Pf. 76 12 20, 22062 HH an [email protected] oder unter Hausarzt Ferienregion Lüneburger Heide. Praxis sucht zur Verstärkung Q 8140 an Hamburger Ärzteblatt, WBA o. FA Inn o. Allgmed. in Hamburg gesucht, Teilzeit, Voll- Junges Team bietet familienfreund- einen angestellten Facharzt (operativ Arzt/Ärztin für Allgemein- Die Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg sucht zum 01.09.2012 für die ab 1.09.12 f. Gem-pr. Inn/Allgem/NHV od. nichtoperativ), wenn gewünscht, Pf. 76 12 20, 22062 HH zeit, Wiedereinstieg. liche Teilzeitstelle (ohne Dienste) in medizin/Innere Innere Medizin (Chefarzt Dr. med. Dirk Seeler) einen in HH-Stellingen gesucht. Info: Tel. Zuschr. erb. unter M 8128 an Hamb. moderner, überregionaler Fach- zügige Partnerschaft möglich; HH-Ost. Orthopäde in Einzelpraxis Zuschr. erb. unter W 8099 an Hamb. 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FÄ Innere Medizin/ Kardiologie sucht Einstieg/Über- FÄ für Allgemeinmedizin Basis WB Chirurgie und 2 Jahre WB O/UCH) Ärzteblatt, Pf. 76 12 20, 22062 HH Psychotherapie, 33 J., ungekündigt, in HH-Ottensen sucht Partner/in zur Die Abteilung verfügt über 64 Betten sowie 3 Intensiv- und 2 IMC- nahme in Praxis, möglichst HH-Mitte langjährige Erfahrung in Psychoso- oder HH-Süd., Tel. 0151-46 64 01 13 Gründung einer Praxisgemeinschaft Betten auf der interdisziplinär geführten Intensivstation. Die Innere Bewerbung bitte an [email protected] oder matik, sucht Anstellung od. Kooper- Tel. (ab 20.00 Uhr) 040-745 80 56 Arthro Clinic Hamburg · Drs. Jensen, Jensen, Bongaerts, Lewing Job-Sharing ation als Psychotherapeutin in freier FÄin Naturheilverfahren Abteilung verfügt über eine eigene Röntgenabteilung, ein kardiolo- FA f. Allg.Med. –36J– sucht Rahlstedter Bahnhofstraße 7a · 22143 Hamburg Praxis, zunächst 50 % bis 75 %, in Erfahrener Fach- u. osteopath. 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44 Hamburger Ärzteblatt 08| 2012 Stellenangebote (Forts.) Stellenangebote (Forts.) Mitarbeit/Praxisgemeinschaft/Assoziation Weiterbildungsassistent, Diabetologe/in Facharzt Allgemeinmedizin Allg.medizinerIn gesucht Arbeitsrecht FÄ/FA für Frauenheilkunde Erfolgreiche orthopädische Hamburg freundl. u. motiviert, für Innere/Allge- in Hamburg gesucht, Teilzeit, Voll- zur Kooper./Einstieg in moderne Ge- für große Gemeinschaftspraxis. Sie- und Geburtshilfe Praxis sucht zur Verstärkung meinmed.Praxis in HH-West gesucht. zeit, Wiedereinstieg. mund, Plattenfoort 2, Tel. 040-644 87 48 Gut geführte chirurg./orthop./unfallchirurg. meinschaftspraxis u. FWB-Assistent/ www.as-law.de WB-Assistent/in einen zusätzlichen Partner (operativ Zuschr. erb. unter T 8160 an Hamb. Zuschr. erb. unter L 8127 an Hamb. in gesucht. Es besteht die Möglichkeit oder nichtoperativ), KV-Sitz vor- Gemeinschaftspraxis sucht Mitstreiter. 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Wir suchen zur Verstärkung unseres Augenarzt Zuschr. erb. unter C 8111 an Hamb. Internist & Gastroenterologe Teams einen junge/n Fachärztin/-arzt für Orthopädie-Unfallchirurgie mit in Hamburg gesucht, Teilzeit, Voll- Ärzteblatt, Pf. 76 12 20, 22062 HH sucht amb. Beschäftigung/Partner- zahl ambulant behandelt. Ebenso werden die Zentrale Notaufnahme Stellengesuche (Forts.) schaft in Hamburg, 5–[email protected] und das Notarzt-Einsatzfahrzeug durch die Innere Abteilung besetzt. operativer Erfahrung und einen fortgeschrittenen WB-Assistent/in für zeit, Wiedereinstieg. Zuschr. erb. unter N 8129 an Hamb. FÄ für Innere Medizin/ Orthopädie und Unfallchirurgie. WBE: 1 Jahr Praxis, 3 Jahre Klinik (1 Jahr Promov. FÄ Innere Medizin/ Kardiologie sucht Einstieg/Über- FÄ für Allgemeinmedizin Basis WB Chirurgie und 2 Jahre WB O/UCH) Ärzteblatt, Pf. 76 12 20, 22062 HH Psychotherapie, 33 J., ungekündigt, in HH-Ottensen sucht Partner/in zur Die Abteilung verfügt über 64 Betten sowie 3 Intensiv- und 2 IMC- nahme in Praxis, möglichst HH-Mitte langjährige Erfahrung in Psychoso- oder HH-Süd., Tel. 0151-46 64 01 13 Gründung einer Praxisgemeinschaft Betten auf der interdisziplinär geführten Intensivstation. Die Innere Bewerbung bitte an [email protected] oder matik, sucht Anstellung od. Kooper- Tel. (ab 20.00 Uhr) 040-745 80 56 Arthro Clinic Hamburg · Drs. Jensen, Jensen, Bongaerts, Lewing Job-Sharing ation als Psychotherapeutin in freier FÄin Naturheilverfahren Abteilung verfügt über eine eigene Röntgenabteilung, ein kardiolo- FA f. Allg.Med. –36J– sucht Rahlstedter Bahnhofstraße 7a · 22143 Hamburg Praxis, zunächst 50 % bis 75 %, in Erfahrener Fach- u. osteopath. 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Gastroenterologe sucht Einstieg in medizin, konservative Orthopädie, Zuschr. erb. unter R 8094 an Hamb. Manuelle Medizin/Chirotherapie, Medizin (60 Monate) und Gastroenterologie (24 Monate). Praxis/MVZ im Raum HH, SH ab 10/2012. BAG Chirurgie SH sucht zur Ärzteblatt, Pf. 76 12 20, 22062 HH Zuschr. erb. unter U 8163 an Hamb. Sonokenntnisse. Ärzteblatt, Pf. 76 12 20, 22062 HH Anstellg. oder als Partner, allgem. Zuschr. erb. unter S 8155 an Hamb. Wir bieten Jobsharing-Partner/in Chirurg m. Schwerpkt. Proktologie Ärzteblatt, Pf. 76 12 20, 22062 HH • Eine anspruchsvolle Tätigkeit in einer internistischen Abteilung mit von kinderärztlichen Gemeinschaft- Arzt Geri, N.therapie promedis ag - 04340 402811 Orthopäde einem sehr breiten Spektrum und einem ausgewiesenen Schwer- spraxis Bezirk HH-Südost gesucht. Viels. Arzt Schwerpunkt Geriatrie, Wirbelsäulenspezialist sucht Einstieg Tel. 040-64 85 14 46 Neuraltherapie n.H. frei, Langenhorn Kl. frdl. Allgemeinpraxis mit NHV sucht punkt in der Gastroenterologie Ärztin für regelmäß. Vertretung ggf. in operativ tätige Schwerpunktpraxis. Tel. 0157-77 34 21 18; 040-53 63 06 08 [email protected] • Ein interdisziplinär betriebenes Bauchzentrum Mitarbeit. • Weiterbildung zum Facharzt für Innere Medizin, Erwerb der Teil- Fachärzte/-ärztinnen Vertretungen Prof. Dr. Frauenarzt Zuschr. erb. unter S 8095 an Hamb. Internist/Allgemeinmed. Anf. 60, alle 3 speziellen Weiterbil- Ärzteblatt, Pf. 76 12 20, 22062 HH zur Mitarbeit in gut eingeführter gebietsbezeichnungen Gastroenterologie, Notfallmedizin und für Psychiatrie und dungen, sucht neues Aufgabenfeld. FA Orthopädie & D-Arzt Diabetologe sucht Praxisgemeinschaft mit breitem in- Fachkunde Strahlenschutz übernimmt Praxisvertretungen auch Zuschr. erb. unter B 8110 an Hamb. tern. Spektrum gesucht. Dres. Reusse, Einstieg/Übernahme • Facharztausbildung für Allgemeinmedizin Dermatologie langfristig. Ärzteblatt, Pf. 76 12 20, 22062 HH HH-Nienstedten, Tel. 040-82 82 24 in diab. Schwerpunktpraxis auf Honorarbasis, gerne auch „Un-Ruheständler“ Zuschr. erb. unter Q 8091 an Hamb. Ärzteblatt, Pf. 76 12 20, 22062 HH FÄ für Allgemeinmedizin Zuschr. erb. unter T 8096 an Hamb. Hausarztzentrum sucht Wir bieten einen anspruchsvollen und interessanten Arbeitsplatz sucht Teilzeitstelle in Hamburger Ärzteblatt, Pf. 76 12 20, 22062 HH Mitarbeit oder Nachfolge sowie ein angenehmes Arbeitsklima. Die Vergütung sowie die Praxis, Tel. 0177-245 06 59 – Anstellung (auch Teilzeit), Weiterbil- als Studienärzte/-ärztinnen zur Patientenbetreuung im Schwangerschaftsvertretung PRM/Osteologe DVO Für unsere Kollegin suchen wir eine/n dung (2 J.) od. Übernahme möglich sozialen Leistungen richten sich nach dem Manteltarifvertrag der Rahmen von Arzneimittelstudien für unseren Standort in bietet Mitarbeit in Teilzeit. 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08| 2012 Hamburger Ärzteblatt 45 KV-Sitz Praxisübernahme Medizinrecht Praxisübernahme/Praxisabgabe (Forts.) Praxisräume www.as-law.de TP/VT-Praxis zu Internist sucht KV-Sitz! Allgemeinmed. Praxis/Sitz Dermatologische Praxis, Barmbek-Zentrum Ottensen kaufen gesucht Sie planen, Ihren KV-Sitz für Innere zur Übernahme ab sofort gesucht. Rechtsanwälte Gr. Ärztehaus Hamb. Westen scheinstark, aus Altersgründen zu 2 Min. vom U-/S-Bahnhof, 350 m2 im 1–2 helle Praxisräume in Allgemein- halbe oder ganze Praxis, KV-Zulassung Medizin zurück zu geben – melden Sie Tel. 0171-470 47 57 sucht ab 1.01.13 Hausärztl. Internisten 01/2013 abzugeben. Im Osten 1.OG mit Aufzug, ideal für Gemein- medizinischer Praxis zu vermieten, erwünscht, klarer Kaufweg vorhanden. sich bitte! (0173-207 74 35, Dr. Dühr) mit KV-Zulassung (Übernahme). Hamburgs in Ärztehaus (10 Praxen) schafts- od. Röntgenpraxis, attraktive Tel. 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46 Hamburger Ärzteblatt 08| 2012 KV-Sitz Praxisübernahme Medizinrecht Praxisübernahme/Praxisabgabe (Forts.) Praxisräume www.as-law.de TP/VT-Praxis zu Internist sucht KV-Sitz! Allgemeinmed. Praxis/Sitz Dermatologische Praxis, Barmbek-Zentrum Ottensen kaufen gesucht Sie planen, Ihren KV-Sitz für Innere zur Übernahme ab sofort gesucht. Rechtsanwälte Gr. Ärztehaus Hamb. Westen scheinstark, aus Altersgründen zu 2 Min. vom U-/S-Bahnhof, 350 m2 im 1–2 helle Praxisräume in Allgemein- halbe oder ganze Praxis, KV-Zulassung Medizin zurück zu geben – melden Sie Tel. 0171-470 47 57 sucht ab 1.01.13 Hausärztl. Internisten 01/2013 abzugeben. Im Osten 1.OG mit Aufzug, ideal für Gemein- medizinischer Praxis zu vermieten, erwünscht, klarer Kaufweg vorhanden. sich bitte! (0173-207 74 35, Dr. Dühr) mit KV-Zulassung (Übernahme). Hamburgs in Ärztehaus (10 Praxen) schafts- od. Röntgenpraxis, attraktive Tel. 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48 Hamburger Ärzteblatt 08| 2012 Unternehmensberatung Coaching Medizintechnik/Medizinische Geräte Steuerberatung (Forts.)

08| 2012 Hamburger Ärzteblatt 49 Ärzteakademie

Mittwoch, 29. August 2012, 19:00 bis 22:00 Uhr Mittwoch, 12. September 2012, 18:00 bis 20:00 Uhr Die Asklepios Kliniken laden ein Hintergrund Migration 4 * Phänomen Amoklage 3 * Vortrag Dr. Ali-Ekber Kaya zu besonderen Faktoren depressi- Vortrag Hr. H. Fabeck (Polizei Hamburg) im Rahmen des ver Störungen bei Migranten. Hamburger Notfallmedizinischen Kolloquiums. Freitag, 17. August 2012, 16:00 bis 21:00 Uhr, Samstag, 25. August 2012, 9:30 bis 13:30 Uhr * Asklepios Westklinikum Hamburg, Abteilung für Psychiatrie Asklepios Klinik St. Georg, Abt. für Anästhesie und operative Samstag, 18. August 2012, 9:00 bis 16:00 Uhr Frührehabilitation 5 * und Psychotherapie Intensivmedizin, Schmerz- und Rettungsmedizin Echokardiograﬁe Grundkurs 20 Update Neuro-Reha für Ärzte, Therapeuten und P egekräfte. Ort: Asklepios Westklinikum Hamburg, Cafeteria, Suurheid Ort: Asklepios Klinik St. Georg, Sitzungssaal Haus J (2. OG), Kurs für niedergelassene und klinisch tätige Fachärzte sowie Asklepios Kliniken Harburg und Nord - Heidberg (Neurologie), 20, 22559 Hamburg Lohmühlenstr. 5, 20099 Hamburg Assistenzärzte. Asklepios Klinik St. Georg (Fachübergreifende Frührehabilitation) Um Anmeldung wird gebeten. Fax: (0 40) 81 91-28 20; Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Asklepios Klinik St. Georg, Abteilung Kardiologie Ort: Asklepios Klinik Harburg, Medienzentrum (Haus 6, 3. OG), E-Mail: [email protected] Teilnahmegebühr: 449,- €, für Assistenzärzte und Ärzte in Eißendorfer Pferdeweg 52, 21075 Hamburg Mittwoch, 12. September 2012, 18:00 bis 21:30 Uhr Weiterbildung 399,- € Um Anmeldung wird gebeten. Fax: (0 40) 18 18-86 30 92; Freitag, 31. August 2012, 9:00 bis 17:30 Uhr, 5 * Ort: Asklepios Klinik St. Georg, Kardiologische Ambulanz E-Mail: [email protected] Herz – Hirn – Hamburg Samstag, 1. September 2012, 9:00 bis 14:30 Uhr Haus S, EG, Lohmühlenstraße 5, 20099 Hamburg Auch unsere zweite Veranstaltung in Kooperation mit dem 11 * Anmeldung erforderlich. Fax: (0 40) 18 18-85 25 44; Mittwoch, 29. August 2012, 16:15 bis 17:30 Uhr 7. Neuroradiologisches Herbstsymposium 2012 Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf bietet ein breites Themen- * E-Mail: [email protected] Update Hauttumore im Gesicht 2 Wir behandeln praxisrelevante Themen rund um den Schlag- spektrum und aktuelle Informationen zwischen Herz und Hirn. Interdisziplinäres Expertensymposium zum aktuellen Stand anfall und erproben Techniken und Methoden in Hands-on- Asklepios Klinik Altona, Neurologische Abteilung Mittwoch, 22. August 2012, 16:00 bis 19:00 Uhr der Therapiemöglichkeiten. Workshops. Ort: Hotel Hafen Hamburg, Seewartenstraße 9, * Symposium Psychosomatik für die Praxis 4 Asklepios Klinik Wandsbek, Plastische, Ästhetische und Asklepios Klinik Barmbek, Röntgeninstitut 20459 Hamburg Thema der Veranstaltung sind Besonderheiten in der Behandlung Rekonstruktive Chirurgie Teilnahmegebühr: Niedergel. Ärzte, CÄ, OÄ: 105,- €; Assistenz- Um Anmeldung wird gebeten. Fax: (0 40) 18 18-85 25 44; von Essstörungen. Ort: Asklepios Klinik Wandsbek, Tagungsraum Geriatrie, ärzte: 80,-; MTRA: 40,- €; zusätzlich Workshops pauschal 20,- €. E-Mail: [email protected] Asklepios Westklinikum Hamburg, Klinik für Psychosomatische Alphonsstr. 14, 22043 Hamburg Ort: Asklepios Klinik Barmbek, Seminarraum 1-4, Donnerstag, 13. September 2012, 17:30 bis 19:00 Uhr Medizin und Psychotherapie/Schmerztherapie Um Anmeldung wird gebeten. Fax: (0 40) 18 18-83 13 25; Rübenkamp 220, 22291 Hamburg Humor in der Therapie 2 * Ort: Kassenärztliche Vereinigung Hamburg, Humboldtstr. 56, E-Mail: [email protected] Anmeldung erforderlich. Fax: (0 40) 18 18-85 25 44; Vortrag mit Diskussion im Rahmen der Reihe Psychosomatik Update. 22083 Hamburg E-Mail: [email protected] Asklepios Westklinikum Hamburg, Klinik für psychosomatische Um Anmeldung wird gebeten. Fax: (0 40) 81 91-26 39; Mittwoch, 29. August 2012, 16:30 bis 19:00 Uhr * Medizin und Psychotherapie/Schmerztherapie E-Mail: [email protected] Update Myositis 3 Samstag, 1. September 2012, 9:00 bis 16:00 Uhr * Ort: Asklepios Westklinikum Hamburg, Cafeteria, Suurheid 20, Wir geben einen alltagsrelevanten Überblick und stellen aktuelle Kopf-Hals-Karzinome 8 22559 Hamburg Mittwoch, 22. August 2012, 17:00 bis 19:00 Uhr diagnostische und therapeutische Optionen vor. Wir stellen multimodale Therapiekonzepte vor und Um Anmeldung wird gebeten. E-Mail: [email protected] Eröffnung der neuen überregionalen Asklepios Klinik St. Georg, Neurolog. Abt., Neurologie Neuer Wall diskutieren ausgewählte Fälle. * Stroke Unit Altona 3 Ort: Asklepios Medical School, Asklepios Klinik St. Georg, Asklepios Klinik St. Georg, HNO-Heilkunde, Kopf-, Hals- Samstag, 15. September 2012, 9:00 bis 14:30 Uhr Wir stellen die neue Behandlungseinheit mit modernster Medizin- Haus P, Lohmühlenstr. 5, 20099 Hamburg und plastische Operationen Barmbeker Hausärztetag 6 * technik inkl. Comprehensive Stroke Unit und IMC Station vor Um Anmeldung wird gebeten. Fax: (0 40) 18 18-85 41 85 Ort: Georgie Kongresse & Events, c/o Asklepios Klinik Fachübergreifende Veranstaltung mit praxisrelevanten Themen. und bieten Gelegenheit zur Besichtigung. St. Georg, Haus W, Lohmühlenstr. 5, 20099 Hamburg Asklepios Klinik Barmbek Asklepios Klinik Altona, Neurologische Abteilung Mittwoch, 29. August 2012, 17:00 Uhr Um Anmeldung wird gebeten. Fax: (0 40) 18 18-85 25 44; * Ort: Asklepios Klinik Barmbek, Seminarräume 1-3 (EG), Ort: Asklepios Klinik Altona, Carl-Bruck-Hörsaal, Verletzungen des Sprunggelenks 4 E-Mail: [email protected] Rübenkamp 220, 22291 Hamburg Paul-Ehrlich-Straße 1, 22763 Hamburg Veranstaltung im Rahmen der wissenschaftlichen Abende der Um Anmeldung wird gebeten. Fax: (0 40) 18 18-85 25 44; Um Anmeldung wird gebeten. Fax: (0 40) 18 18-81 49 06; Paul-Sudeck-Gesellschaft. Mittwoch, 5. September 2012, 16:00 bis 18:00 Uhr E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Paul-Sudeck-Gesellschaft, Asklepios Klinik St. Georg, Update Medikamente und Therapien in der Notfallmedizin 3 * Chirurgisch-Traumatologisches Zentrum Mittwoch, 19. September 2012, 16:30 bis 18:00 Uhr Mittwoch, 22. August 2012, 19:00 bis 21:00 Uhr Ort: Georgie Kongresse & Events, c/o Asklepios Klinik St. Georg, Aktuelle Fortbildung für Notärzte, Rettungsassistenten und * Psychische Störungen als Herausforderung für die Barmbeker Ophthalmologisches Symposium 3 Haus W., Lohmühlenstr. 5, 20099 Hamburg andere Interessierte. Gesundheitspolitik: Epidemiologische Befundlage Wir widmen uns der Netzhautchirurgie, insbesondere der Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Asklepios Klinik Nord – Heidberg, Abteilung für in Deutschland und Europa 2 * Reoperation nach Glaukom- und Hornhautchirurgie. Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Vortrag von Prof. Dr. Frank Jacobi (TU Dresden) im Rahmen der Asklepios Klinik Barmbek, Augenklinik Schmerztherapie Ochsenzoller Vorlesungen zur Psychiatrie und Psychotherapie. Ort: Asklepios Klinik Barmbek, Rübenkamp 220, 22291 Hamburg Ort: Asklepios Klinik Nord – Heidberg, Hs. 12 (1. 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Ärzteakademie

Die Asklepios Kliniken laden ein

Mittwoch, 19. September 2012, 17:30 bis 21:00 Uhr Samstag, 22. September 2012, 9:00 bis 15:00 Uhr Aktuelle Therapiekonzepte pulmonaler Metastasen 4 * Hanseatische Klinikkonferenzen Nr. 21: * Das Thoraxzentrum Hamburg stellt aktuelle Entwicklungen vor. Psychosomatik 7 Asklepios Klinik Harburg, Abteilung für Thoraxchirurgie, Mit Vorträgen u. a. zu den Themen Psychosomatik im Alter und Sektion Onkologie, Thoraxzentrum Hamburg Wirkfaktoren. Ort: Hotel Lindtner, Heimfelder Str. 123, 21075 Hamburg Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, Asklepios Klinik Harburg, Um Anmeldung wird gebeten. Fax: (0 40) 18 18-86 21 48; Nord – Ochsenzoll, Asklepios Westklinikum Hamburg E-Mail: [email protected] Ort: Haus der Patriotischen Gesellschaft von 1765, Trostbrücke 4, 20457 Hamburg Freitag, 21. bis Sonntag, 23. September 2012, Um Anmeldung wird gebeten. Fax: (0 40) 18 18-85 25 44; jeweils 10:00 bis 17:00 Uhr online: www.asklepios.com/klinikkonferenzen * Spezialkurs Intensivtransport 28 Institut für Notfallmedizin (IfN), Asklepios Klinik Harburg Mittwoch, 26. September 2012, 17:30 bis 21:00 Uhr und: AGNN, DRF Luftrettung, DRK und Feuerwehr Hamburg Autoimmun-School Hamburg 2012 4 * Teilnahmegebühr: 345,- € (inkl. Mittags- und Pausenverp egung) Asklepios Klinik Altona, IV. Medizinische Abteilung Ort: Asklepios Klinik Harburg, Eißendorfer Pferdeweg 52, Rheumatologie, klinische Immunologie, Nephrologie 21075 Hamburg Ort: Le Royal Méridien Hamburg, An der Alster 52-56, Infos: www.asklepios.com/ifn 20099 Hamburg Anmeldung erforderlich: [email protected] Um Anmeldung wird gebeten. Fax: (0 40) 18 18-85 25 44; E-Mail: [email protected] Samstag 22. September 2012, 8:30 bis 17:00 Uhr Farbduplex- und Parenchymsonograﬁe 9 * Freitag, 2. November 2012, 16:00 bis 21:00 Uhr, Refresherkurs nach den Richtlinien der DEGUM und DGKN. Samstag, 3. November 2012, 9:00 bis 16:00 Uhr Asklepios Klinik Nord – Heidberg, Abteilung Neurologie * Echokardiograﬁe Grundkurs 20 Teilnahmegebühr: Ärzte 150,- €; MTA 100,- € Kurs für niedergelassene und klinisch tätige Fachärzte sowie Ort: Asklepios Klinik Nord – Heidberg, Haus 12, Raum 1, Assistenzärzte. Tangstedter Landstraße 400, 22417 Hamburg Asklepios Klinik St. Georg, Abteilung Kardiologie Anmeldung erforderlich. Fax: (0 40) 18 18-87 30 69; Teilnahmegebühr: 449,- €, für Assistenzärzte und Ärzte in E-Mail: [email protected] Weiterbildung 399,- € Samstag, 22. September 2012, 9:00 bis 14:00 Uhr Ort: Asklepios Klinik St. Georg, Kardiologische Ambulanz Auftaktveranstaltung Abteilung für Kardiologie des Haus S, EG, Lohmühlenstraße 5, 20099 Hamburg Asklepios Westklinikums Hamburg 6 * Anmeldung erforderlich. Fax: (0 40) 18 18-85 25 44; Symposium u. a. mit einem Überblick über das Diagnostik- und E-Mail: [email protected] Therapieangebot der Abteilung Kardiologie. Abteilung für Kardiologie, Asklepios Westklinikum Hamburg Ort: Hotel Louis C. Jacob, Elbchaussee 401-403, 22609 Hamburg *Fortbildungspunkte Um Anmeldung wird gebeten. Fax: (0 40) 18 18-85 25 44; E-Mail: [email protected]

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