Taz.Globaltaz.Global Pop Pop

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Taz.Globaltaz.Global Pop Pop die verlagsseiteN ANZEIGE taz.die tageszeituNg taz.globaltaz.global pop pop www.taz.de | [email protected] | fon 030 • 25 90 23 14 | fax 030• 25 10 694 23./24./25. MAI 2015, PFINGSTEN 01 Impressum Daniel Bax | Layout: Christiane Voß | Anzeigen: Söntke Tümmler taz.die tageszeitung taz Verlags- und Vertriebs GmbH | Rudi-Dutschke-Straße 23 | 10969 Berlin | V.i.S.d.P.: Ines Pohl Die Taarab-Musik entstand am Hof der Sultane voN Sansibar und vereint arabische, europäische und indische Einflüsse DeN INdischeN OzeaN im RückeN: das Taarab-ENsemble voN Moham- med Issa MatoNa Foto: Mario Gerth Die musikalischen Blumen des Koran POP & RELIGION Islam Dem steht die ablehnende Und nicht nur diese, denn der Is- Die Taarab-Musik steht auch erlauben dort nur noch religiöse Ney-Flöte und sanfter Percus- Haltung vieler islamischer Auto- lam war ja nicht nur in Cordoba, im Zentrum des „Sauti za Busa- Gesänge, Nasheed genannt, die sion im Kreis drehen, bis sie ver- und Musik, wie geht ritäten zur Musik gegenüber. Bagdad oder Istanbul zu Hause, ra“-Festivals, das jeden Februar sie selbst zu Propagandazwecken boten wurden; heute erleben sie Dennobwohl–odergeradeweil– sondern gab auch in den eine steigende Zahl von Touris- einsetzen. Und sogar im pluralis- wieder ein Revival. Und in Nord- das zusammen? eine im Grunde musikalische Er- westafrikanischen Königreichen ten nach Sansibar lockt. In die- tischen Pakistan treten Qawwali- afrika sind die Gnawa-Bruder- Sehr gut, und sie fahrung im Zentrum des islami- imheutigenMali,indenPalästen sem Jahr wird sich die Inselgrup- Sänger heute lieber hinter gesi- schaften, die sich zu rhythmi- schen Glaubens steht, lehnen der Moghulherrscher in Nordin- pe im Indischen Ozean auf dem cherten Mauern auf als an Sufi- schem Trommelschlägen in haben sich in der konservative Kleriker fast jede dien oder den Sultanaten auf Su- „Africa-Festival“ in Würzburg Schreinen, nachdem diese zum Trance wiegen, bis heute aktiv. Geschichte oft Musik ab. Gebetsruf und Koran- matra und Java den Ton an. So präsentieren: mit Fotoausstel- Ziel von Anschlägen wurden. Die Auf diese Sufi-Traditionen be- rezitation gelten ihnen nicht als groß, wie die geografische Dis- lungen, Filmen und dem Auftritt größte Gefahr für die muslimi- rufen sich Popsänger wie Sami gegenseitig Musik, und in allen anderen tanz zwischen diesen Erdteilen des Taarab-Ensembles des Kom- sche Tradition bilden derzeit die- Yusuf, die ihre sanften Balladen Klängen wittern diese Hüter des ist, so groß ist daher auch die ponisten und Musikers Moham- jenigen, die den Koran als eine mit religiösen Botschaften ver- befruchtet. Nur die Dogmas schon den Untergang Bandbreite der Stile, die von isla- med Issa Matona, der aus einer Anleitung zu Mord und Tot- quicken. Der britische Musiker Fundamentalisten des Morgenlands, weil sie angeb- mischer Ästhetik geprägt sind. alten Musikerdynastie stammt. schlag lesen. aserbaidschanisch-iranischer lich vom rechten Glauben ablen- Die Taarab-Musik etwa, die Auch die Schattenseiten der Die Mystiker des Islam setzen Herkunft ist der erste Superstar von heute hören das ke und zur Sünde verführe. am Hofe der Sultane von Sansi- Inselgeschichte werden dabei die Musik dagegen sogar als Mit- des Islam-Pop. „Spiritique“ Diesen gelehrten Spielverder- bar gespielt wurde, entstand im nicht ausgespart, denn Sansibar tel der Andacht ein. In Pakistan nennt er seinen Stil, in dem er nicht so gerne bern zum Trotz hat es in allen 19. Jahrhundert aus arabischen, war lange Zeit nicht nur ein zen- avancierte der ekstatische Qaw- nahöstliche Elemente mit westli- muslimisch geprägten Ländern europäischen und afrikanischen traler Umschlagplatz für Gewür- wali-Gesang, der sich zu Harmo- chen Pop-Konfektionssmustern schon immer eine enorme Viel- Einflüssen, später kamen indi- ze, sondern auch für den ostafri- nium und rhythmischem Hän- kombiniert. VON DANIEL BAX falt an musikalischen Aus- sche Elemente aus Bollywood- kanisch-arabischen Sklavenhan- deklatschen in Lobpreisungen Die Mehrheit der Musik, die in drucksformen gegeben. Das Ver- Filmen hinzu. Heute gilt der del. Der Präsident der Insel, Ali Allahs und seines Propheten in muslimisch geprägten Ländern er Koran ist Klang. Nicht hältnis von Islam und Musik ist Taarab als populäre, wenn auch Mohamed Shein, lässt es sich die Höhe schraubt, zu einem all- gehört wird, ist strikt weltlich. als Text wurde er offen- ein Beispiel für die „Kultur der etwas altmodische Unterhal- trotzdem nicht nehmen, zur Er- seits populären Genre. In Anato- Das Spektrum reicht von süßli- D bart, sondern auf akusti- Ambiguität“, die der Islamwis- tungsmusik, die auf Hochzeiten öffnung des Festivals nach Würz- lien wirkten die tanzenden Der- chem Dangdut-Gamelan-Pop schem Wege erreichte senschaftler Thomas Bauer in und zu vergleichbaren Anlässen burg zu reisen – ein Zeichen, wie wische, die sich zu den Tönen der und Punkrock in Indonesien bis die Botschaft den Propheten Mo- seinem gleichnamigen, bemer- gespielt wird. Die Musiker orga- wichtig ihm die Außendarstel- zu schwülstigem Bauchtanz- hammed, der sie selbst münd- kenswerten Buch als Wesens- nisierensichin„Clubs“,wobeiein lung seines Archipels ist. Beats und lärmendem Shaabi in lich weitergab, da er Analphabet merkmal des traditionellen Is- Orchester klassischerweise aus Nicht nur Sansibar nutzt sei- ANZEIGE Nordafrika, von kurdischer Pro- gewesen sein soll. lam beschreibt: die Fähigkeit mehreren Streichern und einem nen musikalischen Reichtum, testsongs bis zu Preisliedern afri- Die Kunst der melodiösen Re- nämlich, konkurrierende Wahr- vielköpfigen Frauenchor be- um für sich zu werben. In Marok- kanischer Griots, von wütendem zitation des Korans, Tadschwid heiten und Widersprüche auszu- steht, die von arabischer Oud- ko buhlen gleich zwei Orte, die Rap aus Bamako oder Gaza bis zu genannt (Arabisch für „Verschö- halten. Erst mit Anbruch der Mo- Laute und Zither, einem indi- Stadt Fes mit ihrem Festival of wummerndem Kommerz-Tech- nerung“), wird von gläubigen derne und dem Aufkommen ei- schen Harmonium und Percus- Sacred Music und die Hafenstadt no aus Beirut und Dubai. Muslimen deshalb hoch ge- nes Fundamentalismus, der auf sion begleitet werden. Essaouira mit ihrem Gnawa-Fes- Doch in den letzten Jahren ha- schätzt und steht im Rang einer Eindeutigkeit pocht, hat sich das Obwohl es ein weltlicher Stil tival um Musikfans aus dem Aus- ben auch immer mehr säkulare eigenen Wissenschaft. Es gibt geändert. Doch selbst im ultra- ist, haben auch die großen Ta- land. Und jahrelang lockte auch Musiker begonnen, das religiöse Wettbewerbe, bei denen sich die konservativen Königreich Saudi- arab-Sänger das Singen meist als das von Tuaregs initierte „Festi- Erbe als Ressource für sich zu virtuosesten Rezitatoren mitein- Arabien oder unter dem Mullah- Kinder in der Koranschule ge- valaudesert“Musikfansausaller entdecken. Ob Techno-DJs wie ander messen, und die Besten ih- Regime im Iran gibt es heute lernt. Selbst die große Siti Binti Welt in die Wüste von Mali, bevor Mercan Dede türkische Sufi-Wei- res Faches genießen die Popula- Popstars und eine Rockszene, die Saad lernte erst einmal das heili- das durch den Bürgerkrieg dort sen mit Elektrobeats verquirlen rität eines Popstars. Aber auch von der Obrigkeit mehr oder we- ge Buch zu rezitieren, bevor sie zu gefährlich wurde. oder arabische Songwriter wie weltliche Künstler haben ihre niger toleriert wird. Anfang des 20. Jahrhunderts das So, wie es die Taliban in Afgha- der Ägypter Mohamed Mounir, Stimme am Koran geschult: gro- An den Höfen muslimischer Taarab-Genre revolutionierte, nistan gemacht haben, wollten der Libanese Marcel Khalifé oder ße arabische Sängerinnen wie Herrscher früher war man aller- indem sie es mit sozialkritischen auch die islamistischen Milizen die Algerierin Souad Massi in ih- die Ägypterin Umm Kulthum dings offener: Dort wurden einst Inhalten auf Swahili verband. im Norden Malis jede Musik ver- ren Songs auf islamische Motive und sogar die (christliche) Liba- verfeinerte Stile kultiviert, aus Aus einfachen Verhältnissen bieten, als sie in die Stadt Tim- zurückgreifen – sie alle wollen nesinFairuzhabenihnzuBeginn denen später die klassische ara- stammend, war sie die erste Frau, buktu einrückten. Auch die IS- sich die Deutungshoheit über ih- ihrer Karriere rezitiert, um ihren bische, türkische oder persische die in Ostafrika eine Schallplatte Milizen, die heute große Teile Sy- re Religion nicht von den Radika- Ausdruck zu verfeinern. Musik von heute hervorgingen. aufgenommen hat. riens und des Iraks beherrschen, len diktieren zu lassen. taz. thema 02 23./24./25. MAI 2015, PFINGSTEN TAZ.DIE TAGESZEITUNG www.taz.de | [email protected] | global pop Mein Schlüssel zum Alltag ERINNERUNGEN Musik aus Algerien und Mali hat Claus Leggewie sein halbes Leben lang begeistert und begleitet. In seiner AutObiografie setzt der POlitOlOge sie ins Verhältnis zur pOlitischen Realität dort egleitet hat mich in Alge- Ingenieur, der sich das Haar hip- rien die Musik, aber auch pielang wachsen ließ. Der Titel- B sie deutete immer wieder sOng, eigentlich ein Wiegenlied auf sOziale und pOlitische für Kinder, schlug ein und wurde Von 1970 bis 1985 waren Les Ambassadeurs die Supergruppe von Mali. Nachdem Salif Keita als Sänger von der KOnflikte hin. Das galt ganz be- ein Hit, auch wenn er niemals im konkurrierenden Rail Band überlief, prägten sie mit ihrem Afro-Latin-Groove den Sound einer ganzen Epoche. sOnders für A vava inOu va (etwa: RadiO kam. Er fungierte als inOf- Nach 30 Jahren wieder vereint, spielen sie am 27. Mai in Berlin und am 3. Juli
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