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FESTIVAL im Sommer 14. August – 13. September 2015

Sinfoniekonzert 24 Samstag, 5. September 2015 | 11.00 Uhr | Konzertsaal Orchestra | Matthias Pintscher

7 Programm und Konzerteinführung 23 English Program Notes 31 Interpreten | Artists

1 Organisation O

Ehrenkomitee Intendanz Simonetta Sommaruga, Bundespräsidentin | Dr. Othmar Frei, Stiftspropst | Michael Haefliger*, Intendant, Gesamtleitung Reto Wyss, Regierungspräsident des Kantons Luzern | Alexandra Lankes, Assistenz des Intendanten Stefan Roth, Stadtpräsident von Luzern Valérie Grüter, Leitung Strategische Projekte

Stiftungsrat LUCERNE FESTIVAL Künstlerisches Büro Dr. Hubert Achermann, Präsident* | Otto Wyss, Quästor* | Christiane Weber*, Leitung | Katharina Christen | Monika Widler Peter Eckert* | Markus Hongler* | Isabelle Welton* | Christian Casal | LUCERNE FESTIVAL ACADEMY: Dominik Deuber, Leitung | Lea Hinden Dr. Franz B. Humer | Alexandre F. Jetzer-Chung | Dr. Ursula Jones-Strebi | Moderne & Dramaturgie: Mark Sattler, Leitung Walter B. Kielholz | Prof. Dr. Alois Koch | Urs Rohner | Redaktion & Dramaturgie: Susanne Stähr, Leitung | Malte Lohmann Stefan Roth | Prof. Klaus Schwab | Martin Senn | Reto Wyss Young: Johannes Fuchs, Leitung | Marcella Tönz

Ehrenpräsident Sponsorship Jürg R. Reinshagen Martina Lötscher, Leitung | Daniela Amrein | Cornelia Imfeld

Freunde LUCERNE FESTIVAL Marketing & Kommunikation Stiftungsrat: Dr. Hubert Achermann, Präsident | Otto Wyss, Quästor | Helmut Bachmann*, Leitung Elisabeth Oltramare | Dr. Michel Stadlin | Corinna von Schönau-Riedweg Ticketing & Besucherservice: Friederike Reich, Leitung | Sandra Boog-Vogel | Christina Bucher | Birgit Hackbarth | Claudia Cavallari Hemmeter | Valentina Rota, Geschäftsführerin | Marina Cavallari, Assistentin der Ge- Brigitte Keller | Sarah Lussi | Gabi Marker | Simone Primavesi | schäftsführerin | Claudia Cavallari Hemmeter, Verwaltung und Betreuung | Claudia Zeyer Verena Sponsel, Leitung Junge Freunde Marketing: Helmut Bachmann*, Leitung | Franziska Schälin | Verena Sponsel Internationale Freundeskreise von LUCERNE FESTIVAL: in Japan, Brand & Publications: Basil Rogger, Leitung | Denise Fankhauser | Grossbritannien, Deutschland, Österreich, Belgien, Frankreich, Spanien Andrea Mettler | Jason Planzer und Israel Presse & Öffentlichkeitsarbeit: Nina Steinhart, Leitung | Katharina Schillen American Friends of LUCERNE FESTIVAL: Alan B. Vickery, Chairman | Klaus Jacobs, Secretary, Treasurer | Dr. Hubert Achermann | Finanzen, Personal & IT Beatrice Ducrot | Michael Foley | Michael Haefliger | Cynthia Sculco Kai Uellendahl*, Leitung | Tanja Cattaneo | Susanne Stalder Valentina Rota, Director of Development IT: Stefan Hofstetter-Schüssler, Leitung | Gisela Sigrist Salzmann | Jelena Piantoni

*Ausschuss *Mitglied der Geschäftsleitung

2 3 Michael Haefiger Hubert Achermann

Liebe Musikfreundinnen und Musikfreunde Dear Music Lovers,

Im Sommer 2015 wollen wir mit einem langlebigen Vorurteil aufräumen: Wir During the 2015 Summer Festival we hope to show you that so-called “serious möchten Ihnen beweisen, dass die sogenannte «Ernste Musik» gar nicht so music” need not be so terribly serious afer all but can in fact bring a smile to furchtbar ernst ist, sondern höchst vergnüglich sein kann und den besten our faces. Examples are legion: Haydn when he deliberately upends our ex- Stof zum Schmunzeln bietet. Etwa wenn Haydn unsere Hörerwartungen in pectations, Mozart thumbing his nose at the audience, or Mahler putting on die Irre führt, wenn Mozart dem Publikum eine Nase dreht, wenn sich Mahler the guise of a fool. Or Stravinsky when he parodies Baroque music, Strauss die Narrenkappe aufsetzt und Strawinsky die Barockmusik persifiert, wenn mocking himself with ironically heroic airs, or Verdi declaring that everything sich Strauss selbstironisch zum Helden stilisiert und Verdi nonchalant er- in this world is but a joke. Whether they take the form of wit, playfulness or kennt, dass alles nur Spass auf Erden ist. Ob Witz, Scherz oder Satire, Komö- satire, comedy or parody, cabaret or silliness, bewildering mood swings or die oder Parodie, Kabarett oder Nonsens, verblüfende Stimmungswechsel the interplay of the four ancient humors – all kinds of surprises lie in store in oder das rasante Spiel der Temperamente – allerlei Überraschungen warten our programming for this edition of the Summer Festival, which is focused on auf Sie in unserem Festivalprogramm, das diesmal ganz dem Motto «Humor» the theme of “Humor.” folgt. Incidentally, it’s worth noting that the concept of “serious music” was not Übrigens: Der Begrif «Ernste Musik» wurde natürlich nicht von denen erfun- invented by the composers who get pigeonholed as such. Rather, it was ex- den, die damit etikettiert werden. Es waren Juristen, Experten für Urheber- perts on copyright law who came up with that term to ensure higher royalties recht, die den Terminus in die Welt brachten, um ihren Klienten höhere Tan- for their clients. And, as we all know, when it’s a question of money, the fun tiemen zu sichern. Und beim Geld hört bekanntlich der Spass auf … comes to an end … Nicht aber bei der Musik. Wir begrüssen Sie sehr herzlich in Luzern und wün- But not when it’s a question of music. We are delighted to welcome you to schen Ihnen eine so an- wie aufregende Zeit mit witzigen, zuweilen sogar Lucerne and hope your time here is stimulating as you enjoy clever and, at aberwitzigen Konzerten im Zeichen des Humors. times, even absurdly over-the-top concerts that resound with humor.

Hubert Achermann Michael Haefiger Hubert Achermann Michael Haefiger Präsident Intendant Chairman of the Board Executive and Artistic Director

4 5 Programm und Konzerteinführung | nnnEnglish Program Notes

08 nnProgramm 0011 nnEine Sinfonie für Luzern 00 nnTod Machovers klingendes Stadtportrait – ein Gemeinschafsprojekt 23 “Always Surprising, Always There” Tod Machover on A Symphony for Lucerne Kunstwerk

Innovation hat bei Roche Tradition – nicht nur in der Erforschung neuer Therapien und Diagnoseverfahren, sondern auch bei der Förderung von Kunst und Kultur.

In Partnerschaft mit Lucerne Festival und der Lucerne Festival Academy vergeben wir im Rahmen der Roche Commissions und Roche Young Commissions regelmässig Komposi- tionsaufträge an herausragende Komponisten und Komponistinnen der zeit genössischen Musik. Die neu geschaffenen Werke werden vom Lucerne Festival Academy Orchestra am Lucerne Festival uraufgeführt.

So bringt Roche Innovation nicht nur in die Forschung, sondern auch in die Musik.

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132x198_LucernFest_Prog_d.indd 1 26.05.15 07:49 Sinfoniekonzert 24 Samstag, 5. September 2015 | 11.00 Uhr | Konzertsaal

LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Orchestra «The Making of Eine Sinfonie für Luzern» Matthias Pintscher Dirigent Wie eine Stadt zur Sinfonie wird: Eine multimediale Einführung

Der Chor Luzern (Daniela Portmann Leitung) | Kurze Unterbrechung Kinderchor des Schulhauses Grenzhof (Katherina Albisser Leitung) Barfuessfäger Guuggemusig Lozärn (Beat «Forz» Grüter Tambourmajor/ Tod Machover (*1953) Mario «Blue» Schafauser Musikalische Leitung) Eine Sinfonie für Luzern (2014/15) Wolfgang Sieber Orgel Aufragswerk von LUCERNE FESTIVAL | Urauführung Waking | City | Voices | Wandering | Hyperscores | Fasnacht | Eine Sinfonie für Luzern ist entstanden in Kooperation mit dem Watery | Together MIT Media Lab: Simone Ovsey Produktionsleitung Spezialprojekte | Akito van Troyer Webseite und Web Apps | Ben Bloomberg Klangregie und Perfomance-Systeme | Charles Tod Machover dankt herzlich · allen Tonsammlern, die mit ihren Aufnahmen bei der Kampagne Holbrow Tonaufnahme und -verarbeitung | Garrett Parrish Mobile App (iOS) | «Ich höre Luzern» mitgemacht haben David Nuñez und Larry Wang Mobile App (Android) | Eric Fegan und Michael · den vielen Luzerner Musikerinnen und Musikern, denen er im vergangenen Jahr Miller Transkriptionen «Hyperscore»-Kompositionen | Galen Chuang und begegnet ist und die er aufnehmen durfe Chantine Akiyama Tonbearbeitung | Sarah Platte Vorbereitung der Chöre · den Schülern der Four-Forest Bilingual International School, des Schulhauses Moosmatt und der Klasse von Luiga Laveglia der Musikschule Luzern, die mit LUCERNE FESTIVAL und Tod Machover widmen die Auführung in memoriam «Hyperscore» so wunderbare Kompositionen beigesteuert haben Armin Meienberg. für ihr kreatives Mitwirken, ihren grossen Einsatz und ihre inspirierenden Ideen für Eine Sinfonie für Luzern. Dank auch an das Hotel Palace Luzern, das seine Klangschale zur Verfügung stellt.

Radio SRF 2 Kultur zeichnet das Konzert auf und Mit freundlicher Unterstützung von sendet es am Mittwoch, 21. Oktober 2015, 21.00 Uhr.

8 9 Eine Sinfonie für Luzern Tod Machovers klingendes Stadtportrait – ein Gemeinschafsprojekt

Wasser. Es sprudelt und fiesst, plätschert und perlt, tröpfelt und rinnt. Und es ist überall: in den über zweihundert Brunnen der Altstadt, in der Reuss und im Vierwaldstättersee, bewegt von den Schaufelrädern der Raddampfer, an Boots- stege und ans Ufer schwappend, gurgelnd gestaut an Wehren, Brücken und Stegen. Das ist Luzern. Kein Element prägt die Stadt so sehr wie das Wasser, angefangen bei den Gletschermassen der Eiszeit (vor Jahrmillionen war das gesamte Luzerner Seebecken mit Gletschereis bedeckt) über die Bäche, die aus den Bergen kommen, bis zum Fluss und zum Vierwaldstättersee. Wo im- mer man sich in der Stadt aufält – das Wasser ist ein steter Begleiter. So ist es kein Wunder, dass Tod Machover, der diesjährige «composer-in-resi- dence» von LUCERNE FESTIVAL, das nasse Element in den Mittelpunkt seiner Sinfonie für Luzern stellt, die heute ihre Urauführung erlebt. «Der verbindende Klang der Stadt ist für mich das Wasser und die Art, wie es für Kontinuität und für eine dämpfende Hülle über allen Aktivitäten sorgt, seien es Bewe- gungen oder Gespräche», erklärt Machover und schwärmt nachgerade: «Hier kann man immer Wasser vernehmen, wenn man nur sorgfältig genug hin- horcht. Die Vielfalt der Wasserklänge ist absolut erstaunlich.»

«Wer hinhört, komponiert mit»: Neue Musik als Gemeinschafsprojekt Über ein Jahr lang ist der 1953 in Mount Vernon im Bundesstaat New York geborene, heute in Boston lebende Komponist für sein klingendes Stadtpor- trait regelmässig nach Luzern gereist, im Sommer wie im Winter, während der Fasnacht sowie zum Oster-, Sommer- und Piano-Festival. Doch anstatt sich vor Ort alleine auf Ton- und Klangsuche zu begeben und die akustischen Funde anschliessend in stiller Komponisten-Einsamkeit weiterzuverarbeiten, hat er einen anderen Weg gewählt und den kreativen Prozess geöfnet: Die Bevölkerung von Luzern und Umgebung war aufgerufen, sich aktiv zu beteili-

11 gen und die Ohren zu sensibilisieren Tod Machover für die eigene Stadt; sie sollte selbst Eine Sinfonie für Luzern wahrnehmen, wie sie klingt, und Ge- Entstehung: Tod Machover, der räusche, Töne und Klänge sammeln. «composer-in-residence» des «Wer hinhört, komponiert mit», lau- Luzerner Festspielsommers 2015, tete das Motto. schuf Eine Sinfonie für Luzern im In Zusammenarbeit mit dem Massa- Aufrag von LUCERNE FESTIVAL. chusetts Institute of Technology (MIT), Für sein klingendes Stadtportrait wo er am MIT Media Lab eine Profes- reiste er während eines Jahres sur für Musik und Medien innehat, regelmässig an den Vierwaldstät- entwickelte Tod Machover zu diesem tersee, spürte dort – bewafnet Zweck verschiedene Kompositions- mit Mikrofon und Aufnahmegerät – sofwares: eine «Water App», mit der charakteristischen Geräuschen gespeicherte Wasser-Klänge kombi- nach und suchte den Kontakt mit niert und übereinandergelegt werden der Luzerner Bevölkerung, die er können, dazu die kostenlose Aufnah- zum Co-Komponisten machte: me-App «Ich höre Luzern», die es ei- Jeder konnte Machover auf beson- nem jeden ermöglichte, Klangfunde dere Sounds der Stadt aufmerk- zur Sinfonie für Luzern beizusteuern. terschiedlichen Wegen mit Tod Mach-over teilen – bei persönlichen Begegnun- sam machen und ihm Klangfunde Ausserdem besuchte Machover diver- gen, via Smartphone oder über eine eigens eingerichtete Homepage –, zumal zukommen lassen – vor Ort im se Schulen und machte Luzerner Ju- der Komponist in diversen Workshops mit Luzerner Schulklassen, Musikern Street Studio oder per App. gendliche zu seinen Co-Komponis- und Musikvereinen immer wieder seine neuartige Arbeitsweise erläuterte Zudem arbeitete Machover gezielt ten, und zwar mithilfe des von ihm und den Austausch und die Interaktion suchte. Aus dem Material, das so mit Luzerner Musikern zusammen geschafenen Computerprogramms über Monate zusammengetragen, abgehört und selektiert wurde, entstand und führte mit Jugendlichen «Hyperscore», mit dessen Linien- und schliesslich sein sinfonisches Stadtportrait. Kompositionsworkshops durch. Farben-Oberfäche sich musikalische Nach dieser Phase der extensiven Parameter wie Tonhöhe, Tondauer und Sinfonien für Städte: Der Komponist als Portraitist Materialsammlung schrieb er die Lautstärke auch ohne Notenkennt- Vor seiner Sinfonie für Luzern hatte Tod Machover bereits für andere Städte Partitur vom Frühling bis zum nis, gleichsam intuitiv umsetzen las- Orchesterstücke geschafen: erstmals im März 2013 für Toronto, wobei er die Sommer 2015 nieder. sen. (Eine Auswahl der so entstande- Stadtklänge mit einer Visualisierung kombinierte, danach für die Festivals in Urauführung der Sinfonie für nen Kompositionen stellte Machover Edinburgh und Perth. Seither haben weitere Städte ihr Interesse an einer Luzern im heutigen Konzert. vor zwei Tagen in der Reihe «LUCERNE akustischen Verewigung angemeldet, so etwa Detroit. Dort die lauten, hekti- Spieldauer: ca. 25 Minuten. FESTIVAL 40min» vor, musiziert vom schen Metropolen Kanadas, Australiens und der USA, hier das «kleine, be- grossen Sinfonieorchester.) schauliche, alte, von Natur und Bergen umgebene Luzern» – grösser könnte Letztlich konnte die Luzerner Bevöl- der Unterschied kaum sein. Doch das Konzept, das Machovers Stadt-Sinfoni- kerung ihre Klänge also auf ganz un- en zugrunde liegt, ist stets das gleiche: Es gehe ihm darum, «ein musikali-

12 Tod Machover vor dem historischen Stadtmodell 13 im Luzerner Gletschergarten Beiträge stärker integriert und somit Teil eines zusammenhängenden, naht- losen Ganzen geworden sind. Die erzählerische Struktur des Stücks ist dabei weniger auf die sukzessive Entdeckung der Stadt bezogen, sondern versucht vielmehr Luzerns magische Ausstrahlung zu erhellen.»

Erkundungen vor Ort: Wie klingt Luzern? Aber wie klingt Luzern denn nun? Welche Sounds sind typisch, ja einzigartig? Was tönt immer gleich, was folgt dem Wechsel der Tageszeit oder verändert sich mit den Jahreszeiten? Wie sieht die akustische Topographie und Identi- tät eines Ortes aus? Und gibt es sie überhaupt, die charakteristische akusti- sche Signatur, die eine, unverkennbare Geräuschkulisse? Für Tod Machover sind es ganz verschiedene Elemente, die das spezifsche Klangbild von Lu- zern ausmachen: «Man könnte eine Sinfonie entwickeln allein aus den Schrit- ten einzelner Menschen, die sich durch das Stadtzentrum bewegen. Das Kopfsteinpfaster und die Holzplanken der Brücken verwandeln ihr Gehen in sanfe rhythmische Muster, die von den ständig wechselnden Strassenzügen und Gebäuden vielfältig verstärkt und zurückgestrahlt werden. Der Fluss ver- ändert diesen Klang dann buchstäblich mit jedem Schritt, nicht zuletzt durch sches Portrait des Ortes zu zeichnen, das Annähern ans und die Entfernung vom Ufer oder durch das Hin und Zu- hierfür sowohl ‹normale› Musikele- rück am Wehr mit seinen Strudeln und Turbulenzen. Man könnte ein wunder- mente als auch reale Stadt-Klänge zu bares Musikstück komponieren, indem man nichts weiter tut, als an der verwenden und dabei jeden Bewoh- Reuss entlang im Zickzack zu gehen, die Richtung zu wechseln, die Ge- ner einzuladen, mit mir gemeinsam schwindigkeit und die Aufmerksamkeit zu variieren.» Material zu sammeln und das Werk ent- Als ein weiteres verbindendes Element, ähnlich dem Wasser, macht Tod Ma- stehen zu lassen.» chover die Luzerner Kirchenglocken aus. Sie ändern ihre Akustik mit Luf- Nichtsdestotrotz gibt es Unterschie- druck und Atmosphäre, klingen für ihn im Winter lauter und homogener, bei de: Als er sich beispielsweise mit der warmem Wetter dagegen freundlicher und «redseliger» – wie eine «Sinfonie Millionen-Metropole Toronto ausein- der Kirchenglocken». Seine Stadtexkursionen führten Machover zudem andersetzte, bettete Machover den mehrmals in die Luzerner Hofirche St. Leodegar, wo er mit seinem Aufnah- Prozess der Stadterkundung in eine meteam nicht nur dem legendären «Orgelgewitter» lauschte, sondern auch Art musikalische Erzählung ein und den Einführungen des Organisten Wolfgang Sieber an seinem Instrument. übernahm diese als Form für seine Besonders ins Herz geschlossen hat Machover überdies die Kühe am Ufer des Toronto Symphony. Über seine Sinfonie Rotsees mit ihren Kuhglocken: «Sie erzeugen sanf schaukelnde Polyrhyth- für Luzern bemerkt er dagegen, «dass men von metallischem Klang, gelegentlich unterbrochen durch die jazzige die Klänge und Musik der Stadt sowie Solokadenz einer Kuh, die eine lästige Fliege verjagt – schön, hypnotisch, un- ‹meine› Musik und die öfentlichen vorhersehbar, zeitlos.»

14 oben: Blick auf das Reusswehr und die Altstadt | 15 unten: Tod Machover als Alphornbläser Auch von den Luzernern selbst kamen die unterschiedlichsten Beiträge. So Wie aus Stadtgeräuschen eine Sinfonie entsteht: lauschte Machover den Ruderern auf dem Rotsee oder der Zubereitung eines Verfremdung und Wiedererkennung Abendessens, stiess auf Jodler, Alphornklänge und A-cappella-Chorgesang. Anfang Juni, als ich Tod Machover zur Vorbereitung dieses Einführungstextes Besonders freute ihn die hohe Beteiligung lokaler Musiker, darunter Profs, befragte, befand er sich mitten im Kompositionsprozess: «Ich gestalte noch aber auch Amateure und – wie erwähnt – zahlreiche Schüler. Mit dem Schlag- immer die Form des Stücks, denke aber, dass es ein einziger, ununterbroche- zeuger Fredy Studer etwa erlebte er eine packende Session im Musikzentrum ner Musikfuss sein wird, unterteilt in mehrere grosse Abschnitte – nicht un- Sedel, einem ehemaligen Gefängnis, und Studenten der Luzerner Musik- ähnlich der Reuss, die durch die Stadt fiesst und dabei Stadtviertel, Natur hochschule präsentierten ihm in der Jazzkantine wilde Improvisationen. und Individuen verbindet.» Machover bringt die zahllosen Materialien in eine Für den amerikanischen «composer-in-residence» war es «schlicht überwäl- endgültige Form, experimentiert mit ungewöhnlichen, reizvollen Verbin- tigend, so viele Sounds, Ideen, Kompositionen und Improvisationen von der dungsgliedern, sucht für jeden Klangbaustein den passenden Platz im Ge- Luzerner Bevölkerung zu erhalten», wie er in seinem Blog schreibt. All diese samtablauf seiner Sinfonie für Luzern. Dabei gestaltet er das Material auf drei- Materialien galt es zusammen mit eigenen Ideen in seine Sinfonie für Luzern zu erlei Weise: Einige Stadtklänge bleiben klar identifzierbar und werden in der integrieren. Einen Vorgeschmack, wie das gelingen und das Ergebnis klingen Auführung – sozusagen als Zitate – per Sampler zugespielt, so etwa das Tu- könnte, gab Machover mit der kleinen «Teaser»-Komposition A Little Lucerne, ten eines Dampfschifs, eine Kirchenglocke, die Orgel der Hofirche oder die die er im März während des Oster-Festivals in einem Workshop vorstellte: turbulenten Fasnachtsklänge. In anderen Fällen schaf Machover Kombina- Die Streicher gaben da die Geräusche des Luzerner Wassersystems wieder, tionen aus aufgenommenem Originalmaterial und auf diese bezogenen das Schlagzeug und die Bläser wiederum evozierten Kühe, Dampfschife und Kommentaren und Einwürfen des Orchesters. Wieder andere Klänge trans- Alphörner, während die Klarinetten Jodel-Duette imitierten. formiert er vollständig, indem er sie ganz aufs Orchester überträgt. Das Luzern

Luzerns erstaunlichster Klang: Abenteuer Fasnacht Befragt nach dem bemerkenswertesten Sound der Stadt, nennt Tod Macho- ver die Fasnacht, die er als eine wahre «Klangexplosion» im sonst so beschau- lichen Luzern erfahren habe. Schon als er im November 2014 die «Barfuessfä- ger» bei einer Probe besuchte, habe er eine Vorahnung von der Intensität dieser Musik gehabt. Im vergangenen Februar dann erlebte er während der Fasnacht den Umzug der Guggenmusiken mit ihren furchteinfössenden Masken und phantasievollen Kostümen: «Stampfende grosse Trommeln und schmetterndes Blech, die vielen Lautsprecher, wilde Musik, die mir zugleich vertraut und vollkommen fremd war – die Kraf dieser Klänge und die anhal- tende Energie über mehrere Stunden hinweg erzeugte einen beeindrucken- den, schrägen Sound, den ich nie zuvor in Luzern gehört hatte und der auch sonst ziemlich einzigartig ist», erinnert sich Machover. Des Weiteren faszi- nierten den Klangsammler an der Fasnacht die wechselnden Audio-Perspek- tiven, die sich bei jeder Biegung der engen Gassen ergaben und durch die sich die Flut der simultanen akustischen Ereignisse, diese Melange aus Guggen- musiken und fröhlichem Menschenlärm, permanent veränderte.

16 Tod Machover im Probenkeller der Luzerner Barfuessfäger 17 prägende Wassersystem zum Beispiel bindet er als kontrapunktisches Gebil- de eng verwobener, beständig fiessender und veränderlicher Linien und Tex- turen ein. Darüber hinaus gefällt ihm der Gedanke, Klänge aus verschiede- nen Zusammenhängen miteinander kommunizieren zu lassen. Auch das LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Orchestra wird zum Akteur der Sin- fonie für Luzern. Denn bereits im August 2014 hat Tod Machover von den jun- gen Musikerinnen und Musikern unter der Leitung der Dirigenten Mariano Chiacchiarini und Matthias Pintscher (in beratender Funktion) verschiedene Materialien aufnehmen lassen, die Eingang in seine Komposition fanden. Nun entwirf er «einige kreative Momente für jeden einzelnen Orchestermu- siker während der Auführung, wobei auch Matthias Pintscher ungewöhnli- che interpretatorische Freiheit erhält». So wird Eine Sinfonie für Luzern zu einer musikalischen Entdeckungsreise voller überraschender Momente und Einbli- cke: Als gewaltiger Klangstrom nimmt sie in sich die unzähligen engagiert gesammelten Geräusche und Sounds der Stadt auf, vom selbst komponierten Stadtportrait eines Luzerner Schülers bis zur Wassermusik von Brunnen, Reuss und Vierwaldstättersee.

Weitere Informationen fnden Sie unter www.sinfoniefuerluzern.ch, darunter eine Do- kumentation des Entstehungsprozesses mit Links zu Tod Machovers Blog-Beiträgen, Videos von seinen Workshops und Probenbesuchen sowie eine Auswahl an «Hyper- score»-Kompositionen von Luzerner Kindern und Jugendlichen.

Susanne Schmerda

Die Autorin: Susanne Schmerda, 1965 in Krefeld geboren, schloss ihr Studium der Musikwissenschaf und Amerikanis- tik in Hamburg mit einer Editionsarbeit über Telemann ab. Seit 1993 freie Hörfunk-Autorin, verfasst Texte für Programm- hefe, CD-Booklets sowie Rezensionen für Fachzeitschrifen. Moderatorin beim Bayerischen Fernsehen (Alpha-Forum). Seit 2005 Redakteurin beim Bayerischen Rundfunk.

18 oben: Tod Machover und die Kühe am Rotsee | folgende Doppelseite: Tod Machover in der Shiptec-Werf 19 unten: Klangsuche in der Luzerner Altstadt

“Always Surprising, Always There” Tod Machover on A Symphony for Lucerne

Tonight’s world premiere is the culmination of an innovative collaborative process – a process that rethinks the very defnition of what it means to com- pose a symphony. But then Tod Machover, this summer’s composer-in- residence, has earned a reputation as one of today’s genuine American maver- icks, breaking new ground via his research at the Media Lab of the Massachu- setts Institute of Technology (MIT). A student of Elliott Carter and Roger Ses- sions at Juilliard, Machover became the frst Director of Musical Research at ’s IRCAM in Paris. Among his innovations – which Machover is deploying in several Lucerne projects this summer – are computer programs that help young people explore their creativity, as well as his remarkable “hy- perinstruments.” Initially launched at MIT in 1986, the latter enable musi- cians to enhance and transform the sound produced by their acoustic instru- ments by means of electronic sensors and advanced analysis sofware. March 2013 saw the premiere of the frst of Machover’s “city symphonies,” which he created for Toronto. “The piece itself became a narrative of explor- ing an unknown place, absorbing its meaning, and fnding its music,” notes the composer, who went on to write similar symphonies – merging melodies, har- monies and timbres with collected “real” sounds, and inviting all the city’s residents to collaborate on the work’s creation – for Edinburgh, which he titled Festival City, and for Perth, Australia. Over the past two years Machover has spent a great deal of time experiencing Lucerne throughout its varied seasons – so much so, he reports, that Lucerne “now feels like my second home.” For A Symphony for Lucerne, Machover solicited the contributions of Lucerne’s residents, who were asked to submit sound samples that conveyed some as- pect of Lucerne’s character. As of the middle of June 2015, when this interview was carried out, Machover had gathered some 5,000 individual samples; he estimated that the fnal score would end up using “probably close to 50%” of

Tod Machover taking in the excitement of Fasnacht in Lucerne 23 What sounds and noises are unique and exist only in this beautiful Swiss city? TM: One could make a symphony out of footsteps in Lucerne, since there are so many times of year and times of day when one can listen to a few people – rather than crowds – walking in the central city. The stone cobbles and the wooden planks of bridges turn each promenade into gentle rhythmic pat- terns, and the constantly changing streets and buildings ofer a great diversity of resonance and reverberation. The existence of constantly changing street patterns also means that any walk in the city reveals slightly modifed sonori- ties at each step. One of my favorite things to do in Lucerne is to take a walk along the Reuss early in the morning – usually starting at the Wilden Mann Hotel and walking away from the lake. The river literally changes sound at every step, and also by moving closer to – or farther from – the bank, and to and from the Needle Dam with its swirling turbulence. You can compose a gorgeous piece of music just by zigzagging along the river, changing direction, speed, and focus along the way.

How did you acquire and then make use of the samples? And did you use other ma- these. In addition, young people throughout the city created original compo- terials? sitions for the project using Machover’s Hyperscore sofware, and many oth- TM: We received samples by submission to the project website, by uploading ers – from professionals to amateurs – contributed musically to the project from our mobile app, by direct email to me or other members of my team at through workshops, improv sessions, and in-depth exchanges. In the follow- MIT, or from colleagues who have gone on recording expeditions in Lucerne ing Machover discusses the collaborative process, some of the aspects that to capture sounds suggested by the public – as well as sounds that I have re- defne Lucerne in sound, and what he learned. corded myself. In addition, there are numerous musicians from all diferent backgrounds – from yodelers to alpenhorn players to avant-garde improvis- So what does Lucerne “sound” like? ers to the LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Orchestra – who have created musi- Tod Machover: Lucerne is as beautiful to listen to as it is to look at. It is gen- cal samples for use in the Symphony. erally a quiet city where the natural sounds of water, wood, and stone pre- My goal is threefold: frst, to choose samples that are intrinsically interesting dominate and tend to infuence human behavior as well: footsteps are gentle by their sound and/or association; second, to fnd an array of sounds that sug- and conversation is like chamber music. For me, the unifying sound of Lu- gest the texture and diversity that I have found in Lucerne; and third, to pick cerne is water and how “water systems” – from glacier, to melting mountain sounds that go well together, as blends, juxtapositions, or hybrids. Of course snow, to lake, to rain, to river (both still and rushing), to a multitude of foun- I also want to use sounds by as many diferent people as I can, but that in it- tains (over 250 of them in the center city!) – create a continuity and a comfort- self is not the main motivation. There is no point in using multiple samples ing “envelope” to all activity, movement, and conversation. You can always that are very similar, and generally I prefer sounds of higher fdelity – since hear water in Lucerne if you listen carefully. The diversity of water sounds is they will blend better with an orchestra. absolutely astounding. In addition to pure sound samples, there are also audio textures created with

24 Exploring sounds on the Kapellbrücke 25 our Constellation and Water apps, and also numerous original compositions by Lucerne youth created using our Hyperscore sofware.

How did you formally structure these sample sources? How much is “yours”? TM: I have collected an enormous amount of sounds over a period of one year (including many seasons, weather conditions, public events, and quiet mo- ments)… I am now shaping all of these elements into the fnal Symphony. This involves doing a number of things at the same time: reviewing existing material and experimenting with unusual connections that create new mean- ings; composing original musical material to give continuity to the Symphony and to add my own interpretation to the “Lucerne Story”; preparing the ebb- and-fow of the musical form, so that the piece takes the listener on a musical journey that is as surprising as it is fulflling; and establishing the connections between “natural” and “musical” sounds to produce rich hybrids that are – literally – more impactful than the sum of their parts. I am doing all this work in a way that is both rigorous and fexible. Each element must feel just right but also must add to the larger story. The overall form has to be coherent on a frst listen, but subtle enough to invite multiple hearings. In some way, all of the material in the piece is both “mine” and “yours”: that How have you approached the acoustic which was found in Lucerne or created by Lucerne’s citizens has been given orchestration? And how is this infuenced an original twist by me; that which I have created from scratch has been infu- by the samples? enced by everything I have heard and everyone I have met. So perhaps it is TM: The use of the acoustic orchestra best to say that the material is “ours.” is defnitely intertwined with the char- acter of each city for which I create a Are there typical Lucerne sounds which one can still identify, which remain “recog- collaborative symphony, as is the way nizable”? the orchestra refects – or contrasts TM: There is a wide range of ways that I use sound material from Lucerne. Some with – the sounds collected there. In sounds – like a ship whistle, a church bell, the Hofirche organ, the musical and Lucerne, I am trying to refect the per- human screams of Fasnacht – are immediately identifable and clearly present- vasive unity I feel here by blending or- ed. Other sounds are “hybridized,” combining the original recorded sound chestra and samples as completely as with musical commentary and interjection from the orchestra. Yet other sounds I can. Both orchestra and samples are completely “translated” into orchestral form, such as the interconnected sound simultaneously almost all the water systems which become intertwined, ever-fowing and ever-changing time, creating a blend rather than contrapuntal lines and textures. And I am also intrigued by presenting com- seeking a juxtaposition. To do this, I municating clusters of sounds that come from diferent contexts but become am giving as much character and in- something totally new when knitted together in just the right way. dependence to individual instru-

26 top: Encountering cows along the Rotsee | 27 bottom: Tod Machover the Reuss and amongst the over 200 fountains), by how many ofce workers have secret lives as musicians (from yodeling to playing heavy-metal guitar), and by how beautiful the chorus of noontime bells can be when every church in town rings simultaneously (but not synchronously!). But for me the most unexpected aspects of Lucerne occurred at the two op- posite poles: the quietest and the most raucous. Lucerne is one of the calm- est, most serene cities I know, but being there has sharpened my ears and heightened my senses. I especially love walking through the Old Town late at night or very early in the morning when the lack of background noise – no trafc, no industry – allows one to be aware of gorgeous individual sounds, footsteps here, a whisper there, swans gliding on water, a bicycle whooshing by, a faraway ship horn sounding. When things in Lucerne seem silent, there is always something delicate and individual to hear, and the pleasure in dis- covery is enormous. At the opposite extreme, there is a huge amount of vitality and borderline chaos under the surface in Lucerne. This is obvious during Fasnacht, which I had heard about from almost everyone but was still overwhelmed by when I experienced it myself in February. Boisterous, uninhibited, optimistic crazi- ments as possible, including to each string player within sections. There is ness everywhere. also a section where I give the conductor considerable latitude to stir and But what has surprised me even more is Lucerne’s rich tradition of under- blend the sound of water fowing and transforming, by using gestures to sig- ground experimental music, from the numerous bands rehearsing in former nal the behavior of each player in the orchestra as well as the blend between prison cells at the Sedel, or young classical musicians taking their instru- instruments and electronics. ments to unexpected frontiers at the Jazzkantine, to numerous overlapping In general, I have tried to use the orchestra to refect what I fnd to be the two rehearsals happening on weekends at the Südpol. Unlike the explosion of extremes in Lucerne, overlapping blends for timeless tranquillity and cham- Fasnacht, these noisy and unpredictable explorations feel like the musical ber-music like virtuosity for underground transgression, both of which sound refection of the inevitable tumble and crash of the otherwise well-behaved quite diferent from traditional orchestration. It has defnitely been a chal- Reuss River when it reaches the Needle Dam. Always surprising, always there. lenge, though a pleasant one, to make strings sound like a rushing river or brass sound like the chaos of Fasnacht. Thomas May conducted this interview with Tod Machover in June 2015 Did you learn something new and unexpected about the city and its residents from this process? Thomas May, LUCERNE FESTIVAL’s English program editor, is a writer, critic, educator, and translator. His essays are TM: So many things are unusual about exploring a city through creating a regularly commissioned by such organizations as the Met- collaborative symphony with its citizens, and Lucerne is no exception. I have ropolitan Opera, San Francisco Symphony and Opera, and been surprised at how musical the cows can be with their high-quality bells, the Boston Symphony Orchestra. He also writes for Musical by how pervasive and varied are the water sounds in the city (especially along America and blogs about the arts at www.memeteria.com.

28 Rowers on the Rotsee 29 Interpreten | Artists

032 nnLUCERNE FESTIVAL ACADEMY Orchestra 0038 nnMatthias Pintscher 00 nn

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Eigeninserate_Sommerproduktion_2015.indd 12 24.06.15 09:53 Founded in 2003 by Pierre Boulez and ance from Boulez as part of the Roche Festival Executive and Artistic Direc- Young Commissions series. On hand to tor Michael Haefiger, the LUCERNE conduct the birthday party were Ju- FESTIVAL ACADEMY is a training cam- lien Leroy, Mariano Chiacchiarini, and pus dedicated exclusively to new mu- Matthias Pintscher, who is also lead- sic. Every summer since then, some ing the LUCERNE FESTIVAL ACADE- 130 highly gifed young musicians MY in the world premiere of Macho- from all over the world are given the ver’s Symphony for Lucerne today and opportunity to study contemporary additionally directing the master class Seit 2003 gibt es die LUCERNE FESTI- erleben. Im Mittelpunkt des Sommers scores and modernist classics in de- for conductors. The LUCERNE FESTI- VAL ACADEMY, die Pierre Boulez ge- 2015 stand aber die Feier des 90. Ge- tail through daily rehearsals, work- VAL ACADEMY Orchestra’s conclud- meinsam mit Festspielintendant Mi- burtstags von Pierre Boulez, die mit shops, and lessons; they then present ing concert will be led by Pablo Heras- chael Haefiger ins Leben gerufen hat: insgesamt sieben Konzerten begangen their insights in performance. Serv- Casado and includes works by Bartók, ein Ausbildungscampus, der exklusiv wurde: Werke des Jubilars, vom Solo- ing as instructors are members of the Szymanowski, and Varèse. Later this der Neuen Musik gewidmet ist. Som- stück bis zur Orchesterpartitur, tra- Ensemble intercontemporain from evening, the Academy will also inter- mer für Sommer erhalten seither rund fen dabei auf acht Urauführungen, Paris, which specializes entirely in act with the world of jazz, presenting 130 junge, hochbegabte Musikerin- darunter zwei neue Arbeiten von Samy the feld of contemporary music. Be- a joint program with Andreas Schae- nen und Musiker aus aller Welt die Moussa und Piotr Peszat, die im Rah- sides the LUCERNE FESTIVAL ACAD- rer’s band Hildegard Lernt Fliegen. Möglichkeit, zeitgenössische Partitu- men der Roche Young Commissions ent- EMY Orchestra, in which all of the ren und Klassiker der Moderne in täg- standen sind und von Boulez persön- students are consolidated, various lichen Proben, Workshops und Lekti- lich betreut wurden. Dirigenten der additional ensembles gather togeth- onen eingehend zu studieren und sie Geburtstagsparty waren Julien Leroy, er to perform as part of the Festival anschliessend zur Auführung zu brin- Mariano Chiacchiarini und Matthias programming. This summer they gen. Als Dozenten unterrichten die Pintscher, der mit dem LUCERNE FES- have been dedicating themselves to Mitglieder des Pariser Ensemble inter- TIVAL ACADEMY Orchestra auch die works by composer-in-residence Tod contemporain, das ganz auf die In- heutige Weltpremiere von Machovers Machover and were also heard per- terpretation zeitgenössischer Musik Sinfonie für Luzern gestaltet und den forming as part of the 40min series. spezialisiert ist. Neben dem LUCERNE Meisterkurs für Dirigenten leitete. Mit Their focus for the summer of 2015 FESTIVAL ACADEMY Orchestra, in dem Pablo Heras-Casado ist das Orches- has been a special celebration of the sich alle Studierenden vereinigen, fn- ter dann im Abschlusskonzert zu hö- 90th birthday of Pierre Boulez com- den sich auch verschiedene Ensembles ren, das Werke von Bartók, Szyma- prising a total of seven concerts. This zusammen, die im Konzertprogramm nowski und Varèse vorstellt. Einen event juxtaposed works by Boulez, des Festivals aufreten – diesmal wid- Brückenschlag zum Jazz unternimmt from solo to orchestral scores, with meten sie sich Werken von «composer- die Academy schliesslich heute Abend eight world premieres, including two in-residence» Tod Machover und wa- gemeinsam mit Andreas Schaerers new works by Samy Moussa and Piotr ren im Rahmen der Reihe «40min» zu Band Hildegard Lernt Fliegen. Peszat composed with personal guid-

32 33 LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Orchestra

Violine Viola Flöte Posaune Arnold, MaeLynn USA Bartelt, Benjamin USA/Kanada Cho, Raoul Südkorea Jiménez, Antonio Spanien Arnold, Sarah USA Becker-Foss, Elisa* Deutschland Lee, Yi Wei Angus Hong Kong Pereira, Ricardo Portugal Britala, Anna Lettland Cheon, Sekyeong Südkorea Poncelin de Raucourt, Renaud, Camille Deutschland Cho, Yumi Kanada Dorr, Jaclyn USA Joséphine Frankreich Cid Iriarte, Natalia Spanien Hollander, Eric USA Zolkos, Rafal/ Polen Bassposaune Cubarsi, Sara Spanien Le Faure, Antonin Frankreich De Cataldo, Fabio Italien Deviatkina-Loh, Nicholas, Hannah USA Oboe Xenia Australien Romaskeviciute, Demetz, Maria Italien Tuba Eddy, Aniela Schweiz/USA Augusta Littauen Elsen, Frauke Belgien McDonald, Beth USA Ellée, Joosten Deutschland Rothfritz, Maren Deutschland Niioka, Yui Japan Perez, Sébastien Frankreich Fujii, Kyoko Japan Tang, Eve Kanada/Taiwan Ventura Aguado, Germer, Molly USA Tosco, Francesco Italien Jesús Spanien Harfe Giger, Alexander USA Tsuru, Tomomi Japan Browning, Grace USA Guy, Alexandre Frankreich Valentine, Jill USA Klarinette Commeaux, Juliette Frankreich Henderson, Josh USA Woo, Ezra Südkorea/Russland Bachmann, Mariella Schweiz/Holland Doumène, Léo Frankreich Janczak, Zuzanna Polen Cuevas Díaz, Venezuela Jeong, Stephanie USA Violoncello Ricardo Jesús Klavier Konzertmeister Acurero, Emmanuel Venezuela Frieh, Justin Frankreich Beh, Hazel Malaysia Kang, Seeun* Südkorea Bolshakova, Dina Russland Tsunaba, Chiaki Japan Zhou, Andrew USA/Kanada Kim, Choha Südkorea Borden, Tyler USA Zhao, Shu Yue China Koblyakov, Cappelletti, Elena Italien Schlagzeug Rachel/ USA/Israel Ginzburg, Raphaël Frankreich Saxophon Arnold, Tomasz Polen Lamb, Angela USA Golubovic, Noémi Frankreich Juillerat, Kevin/ Schweiz Bonnard, Lee, Eun Joo Südkorea Han, Un Mi Südkorea Jean-Baptiste Frankreich Machaidze, Mariam Georgien Jablonska, Justyna Polen Fagott Hashimoto, Sae Japan Nikiforova, Polina Schweiz/Russland Kwon, Kye-young Südkorea Casanova Vila, Esteve Spanien Kelly, Joseph USA Nowak, Agata Polen Lacombe, Delphine Frankreich NN King, Katelyn USA Ostler, Rachel USA/Kolumbien Litschig, Katharina Schweiz Grimmer, Joseph USA Rodrigo Gisbert, Paik, April USA Yokota, Seiji Japan Sun, Denise Australien/Kanada Noè Spanien Pavlish, Lavinia USA/Ungarn Wang, Xizi China Popowycz, Yuri USA Kontrabass Horn Saviet, Sarah USA Davis, Adam USA Figueiredo, Tomás Portugal Skinner, Elizabeth Kanada Dekker, Pierre Frankreich/Holland Hitoshi, Fukazawa Japan Aktive Teilnehmer des Sorgi, Colin USA Díaz, Juan*/ Spanien Lair, Emily USA/Kanada Meisterkurses Dirigieren Konzertmeister Hasspacher, Liang, Hanxuan China Agullo, Nicolas Argentinien Sypniewski, David Frankreich Margaret USA Masullo, Irene Italien Fitzgerald, Kevin USA Tompkins, Kevin USA Kass, Edward USA Osterlund, Markus USA Sheen, Jack Grossbritannien Walter, Hannah Deutschland Nemeth, Paul USA Silberstein, Ezequiel Argentinien/Israel Schulmeister, Trompete Wierzba, Jan Polen Kathryn USA Huy, Friederike Deutschland Yang, Xun Deutschland Laurenz, Jean USA Lipari-Mayer, Lucas Frankreich/Italien Reynolds, Scott Kanada 34 35 LUCERNE FESTIVAL ACADEMY

Gesamtleitung Serge Reynier Pierre Boulez Arnaud de la Celle Diane Loger Supervisor Roche Young Commissions Gesamtleitung/Organisation Dirigenten Dominik Deuber Matthias Pintscher Lea Hinden Pablo Heras-Casado Shirin Lupp Clement Power Laura Imsirovic Julien Leroy Marcella Tönz Mariano Chiacchiarini

Instrumental-Coaches des Ensemble Die LUCERNE FESTIVAL ACADEMY intercontemporain wird unterstützt durch: Sophie Cherrier, Flöte Philippe Grauvogel, Oboe Artephila Stifung Alain Damiens, Klarinette B. Braun Medical AG Paul Riveaux, Fagott Ernst Göhner Stifung Jean-Christophe Vervoitte, Horn Fritz-Gerber-Stifung Clément Saunier, Trompete Kunststifung NRW Jérôme Naulais, Posaune/Tuba Landis & Gyr Stifung Frédérique Cambreling, Harfe RHL Foundation Konzertsaal statt Hörsaal – Hidéki Nagano, Klavier Roche Schüler- und Studentenangebote Samuel Favre, Schlagzeug The Marc Rich Foundation Hae-Sun Kang, Violine Valerie Hackel Diégo Tosi, Violine Karten bereits im Vorverkauf sichern! Grégoire Simon, Viola * Die Kunststifung NRW unterstützt Für ausgewählte Konzerte gibt es Tickets für CHF 20 bereits im Vorverkauf. Eric-Maria Couturier, Cello Studierende der LUCERNE FESTIVAL Die aktuelle Auswahl findest Du unter www.lucernefestival.ch. Nicolas Crosse, Kontrabass ACADEMY mit Herkunf, Wohnsitz oder Studienplatz im Bundesland Nordrhein- Solisten Hol Dir Dein Ticket an der Abendkasse! Westfalen mit einem Stipendium. Isabelle Faust, Violine Ab einer Stunde vor Konzertbeginn erhältst Du Tickets für CHF 20 für alle The Marc Rich Excellence in Music Sarah Maria Sun, Sopran Veranstaltungen von LUCERNE FESTIVAL an der Abendkasse (solange verfügbar). Scholarship Program at the LUCERNE Ensembles FESTIVAL ACADEMY to our students. Das Gutscheinheft «5 für 4» Andreas Schaerer’s Hildegard Lernt Fliegen Preisträger Fritz-Gerber-Award. Die Gehst Du öfters oder mit Freunden ins Konzert? Dann lohnt sich das Gut- Fritz-Gerber-Stifung fördert begabte junge JACK Quartet scheinheft für CHF 80. Es enthält fünf Ticketgutscheine zum Preis von vier. Menschen mit ständigem Wohnsitz in der Technik Schweiz durch Leistung fnanzieller Beiträge Diese Angebote gelten für Schüler, Lehrlinge und Studenten bis 30 Jahre. Nicolas Berteloot zur Aus-, Fort- und Weiterbildung. Samuel Ferrand Die Ernst Göhner Stifung unterstützt im Marie Delebarre Namen von Dr. Rudolf W. Hug Studierende David Raphaël der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY. Teilnehmende der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY in den Jahren 2004 bis 2014 36 Der Komponist und Dirigent Matthias 2009 ein Ehrenkonzert zum 75. Ge- formed by such ensembles as the Pintscher, der 1971 im westfälischen burtstag von Claudio Abbado, im , the Philharmo- Marl geboren wurde, studierte Kom- Londoner Barbican Centre gestaltete nia Orchestra, and the Cleveland Or- position bei in Det- er im April gemeinsam mit dem En- chestra. The Salzburg Festival has mold und bei Manfred Trojahn in semble intercontemporain, dessen presented his work as part of its “next Düsseldorf; ge- Musikdirektor er seit 2013 ist, ein Pro- generation” project, and in 2006 he hörte ebenso zu seinen Förderern gramm zu Pierre Boulez’ 90. Geburts- was composer-in-residence at LU- wie Peter Eötvös, der ihn auch im Di- tag. Seit 2010 ist Pintscher dem BBC CERNE FESTIVAL – a position he also rigieren unterrichtete. Schnell avan- Scottish Symphony Orchestra als held this summer at the Grafenegg cierte Pintscher zu einem der erfolg- «artist-in-association» verbunden, Music Festival. As a conductor Pint- reichsten Komponisten der jüngeren 2014 begann seine dreijährige Zu- scher commands a wide repertoire, Generation: Seine Musiktheaterwer- sammenarbeit als «artist-in-residence» especially works of the 19th and 20th ke Thomas Chatterton und L’Espace der- mit dem Danish National Symphony centuries. He has conducted such en- nier wurden an der Dresdner Semper- und dem Danish National Chamber sembles as the , oper bzw. der Opéra National de Pa- Orchestra. Er lehrt als Professor für the New York Philharmonic, the Ba- ris uraufgeführt, seine Orchesterstü- Komposition an der New Yorker Juil- varian Radio Symphony Orchestra, the cke von den Berliner Philharmoni- liard School. Staatskapelle Berlin, the Mahler kern, dem Chamber Orchestra, and the Mariinsky Debut bei LUCERNE FESTIVAL am oder dem Cleveland Orchestra. Die The composer and conductor Mat- Orchestra. In 2009 he led the Berlin 13. August 2010 mit dem Mahler Salzburger Festspiele präsentierten thias Pintscher, who was born in Philharmonic in a concert honoring Chamber Orchestra und Werken ihn in der Reihe «next generation»; 1971 in Marl in North Rhine-West- Claudio Abbado’s 75th birthday, and von Fauré, Chausson, Wagner und bei LUCERNE FESTIVAL war er 2006 phalia, studied composition with in April at the Barbican Centre in Ravel. Zuletzt war er hier im «composer-in-residence», dieselbe Giselher Klebe in Detmold and with London he performed a program Sommer 2015 im Rahmen der Reihe Funktion hatte er in diesem Sommer Manfred Trojahn in Düsseldorf; Hans marking Pierre Boulez’s 90th birthday «40min» und beim «Tag für Pierre beim Musikfestival Grafenegg inne. Werner Henze has ranked among his with the Ensemble intercontempo- Boulez» zu erleben. Als Dirigent hat sich Pintscher ein champions, as has Peter Eötvös, who rain, of which he has been Music Di- LUCERNE FESTIVAL debut on 13 Au- breites Repertoire vor allem mit Wer- also mentored him in conducting. rector since 2013. Since 2010 Pintscher gust 2010 conducting the Mahler ken des 19. und 20. Jahrhunderts er- Pintscher has emerged with remarka- has been artist-in-association with Chamber Orchestra in works by arbeitet. Er dirigierte u. a. das Cleve- ble speed as one of the most success- the BBC Scottish Symphony Or- Fauré, Chausson, Wagner, and land Orchestra, das New York und ful composers of the young genera- chestra, and in 2014 he embarked on Ravel; last appearances in the das , das tion. His music theater works Thomas a three-year collaboration as art- summer of 2015 40min series and Symphonieorchester des Bayerischen Chatterton and L’Espace dernier re- ist-in-residence with the Danish Na- during the day of marathon con- Rundfunks und die Staatskapelle Ber- ceived their premieres at the Semper- tional Symphony and Chamber Or- certs devoted to Pierre Boulez. lin, das Mahler Chamber Orchestra oper in Dresden and the Opéra Na- chestras. Pintscher is a professor of und das Mariinsky Orchestra. Bei den tional de Paris, respectively, while his composition at the Juilliard School in Berliner Philharmonikern leitete er orchestral works have been per- New York.

38 39 Freunde von LUCERNE FESTIVAL Unterstützende Unternehmen

Die ideelle und fnanzielle Unterstützung durch seinen Freundeskreis ist für LUCERNE FESTIVAL von unschätzbarem Wert. Gegründet im Jahr 1966, leis- Ofcial Rail Carrier ten die Freunde heute jährliche Beiträge in der Höhe von rund zwölf Prozent des Gesamtbudgets und tragen damit massgeblich zur fnanziellen Absiche- rung und Nachhaltigkeit des Festivals bei. So haben sich die Freunde nicht nur zum grössten Sponsor des Festivals entwickelt, sondern sind durch ihre Ofcial Airline ideelle Unterstützung auch zu einem wichtigen Botschafer geworden.

Neben einem Vorzugsbestellrecht für alle Veranstaltungen kommen die Freunde von LUCERNE FESTIVAL in den Genuss vieler Vorteile. Sie haben Zugang zu: Partner in Communication ȍ einem internationalen Zirkel passionierter Musikliebhaber ȍ exklusiven gesellschaflichen Veranstaltungen ȍ regelmässigen Informationen über LUCERNE FESTIVAL und seine Künstler ȍ Probenbesuchen LUCERNE FESTIVAL ȍ Künstlergesprächen ist Mitglied von ȍ Zutritt zur Festival Lounge ȍ Musikreisen

LUCERNE FESTIVAL dankt all seinen Freunden für ihre langjährige und treue Unter stützung. AMAG Audi Center Luzern, Car Partner Ein ganz besonderer Dank gebührt unseren Mäzenen: Bourbaki Kino/Bar/Bistro, Luzern Dr. Dr. Prof. H. Batliner | Jörg G. Bucherer | Coralma Stifung, Meggen | Grand Casino Luzern, Hospitality Partner Oswald J. Grübel | Happel Foundation, Luzern | Josef Müller Stifung, Muri | KKL Luzern, Veranstaltungspartner Dr. Christoph M. Müller und Sibylla M. Müller | Michael Pieper | Marlene Porsche | Dr. Thomas Schmidheiny | Carla Schwöbel-Braun Luzern Tourismus Palace Luzern Gerne informieren wir Sie über die Möglichkeiten und Vorteile der Freunde Radio SRF 2 Kultur, Medienpartner von LUCERNE FESTIVAL. Stifung Bourbaki Panorama Luzern Tarifverbund Passepartout, öV Mobilitätspartner

Kontakt Valentina Rota | Geschäfsführerin Stifung Freunde LUCERNE FESTIVAL | Private Fundraising Hirschmattstrasse 13 | Postfach | CH–6002 Luzern t +41 (0)41 226 44 52 | f +41 (0)41 226 44 60 | [email protected]

40 41 Impressum Partner

Herausgeber Hauptsponsoren Stifung LUCERNE FESTIVAL | Intendant: Michael Haefiger Hirschmattstrasse 13 | Postfach | CH-6002 Luzern Die Erarbeitung inhaltsorientierter Projekte in Zusammenarbeit mit namhaf- t +41 (0)41 226 44 00 | f +41 (0)41 226 44 60 ten Partnern aus der Wirtschaf ist ein besonderes Anliegen von LUCERNE [email protected] | www.lucernefestival.ch FESTIVAL. Als Hauptsponsoren gehen diese Unternehmen eine längerfristige Partnerschaf mit dem Festival ein, um die Entwicklung und Umsetzung indi- Redaktion Susanne Stähr (verantwortlich) und Malte Lohmann | vidueller künstlerischer Konzepte zu fördern. English Language Editor: Thomas May | Bildredaktion: Annedore Cordes Der ambitionierten Idee eines eigenen Festivalorchesters hat sich die Nestlé AG verschrieben und ermöglicht durch ihre Beiträge die jährliche Residenz Produktion des LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA. Produktionsleitung und Koordination: Basil Rogger | Satz & Realisation: Denise Fankhauser | Konzept Corporate Design: Interbrand | Die Credit Suisse ermöglicht die jährliche Orchesterresidenz der Wiener Inserate: Verena Sponsel | Druck: Engelberger Druck AG, Stans Philharmoniker. Die Credit Suisse Foundation widmet sich zudem mit zwei alternierend zu vergebenden Awards – dem Credit Suisse Young Artist Award Textnachweise und dem Prix Credit Suisse Jeunes Solistes – dem künstlerischen Nachwuchs. Sämtliche Texte sind Originalbeiträge für dieses Programmhef. Roche engagiert sich als Partner der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY und ver- Bildnachweise gibt alternierend Kompositionsaufräge im Rahmen der Roche Commissions S. 4/5: Fotos Marco Borggreve – S. 10, 20/21, 27 unten: Priska Ketterer/LUCERNE und der Roche Young Commissions. Die neuen Werke erleben ihre Urauführung FESTIVAL – S. 13, 17, 18, 22, 27 oben, 28: Renato Regli – S. 14 oben: Emanuel Ammon/ dann im Rahmen des Sommerfestivals. AURA – S. 14 unten, 24: Stefan Deuber/LUCERNE FESTIVAL – S. 32: LUCERNE FESTIVAL ACADEMY Orchestra, Foto Georg Anderhub/LUCERNE FESTIVAL – Die Zürich Versicherungs-Gesellschaf AG (Zurich) unterstützt das preisge- S. 38: Matthias Pintscher, Foto MG krönte Konzertformat LUCERNE FESTIVAL Young Performance und schaf kostenlosen Konzertgenuss bei LUCERNE FESTIVAL 40min und der beliebten Trotz intensiver Recherche ist es uns nicht gelungen, alle Bildrechte abzuklären. Live-Übertragung des Eröfnungskonzerts. Allfällige Ansprüche sind der Produktionsleitung zu melden.

Themensponsor LUCERNE FESTIVAL im Sommer stellt sein Programm traditionell unter ein Generalthema. 2015 lautet das Motto «Humor» und scheint in eigentümlichem Widerspruch zur «Ernsten Musik» zu stehen. Doch ist das wirklich so? In der Epoche der Klassik verstand man das Wort «witzig» noch als Synonym für «geistreich»; die Romantiker wiederum hielten den Wechsel der Temperamen- te, Launen und Stimmungen für den Inbegrif des Humors. Und wie sehen wir es heute? Vontobel unterstützt LUCERNE FESTIVAL als Themensponsor bei ei- nem musikalischen Streifzug durch das Terrain von Scherz, Satire und Ironie. Diese Drucksache ist nachhaltig und klimaneutral produziert nach den Richtlinien von FSC und ClimatePartner. LUCERNE FESTIVAL dankt seinen Hauptsponsoren, dem Themensponsor und Printed in | © 2015 by LUCERNE FESTIVAL den Konzertsponsoren des Jahres 2015 für ihr aussergewöhnliches Engage- ment.

42 43 Partner

Hauptsponsoren

Themensponsor

Konzertsponsoren Bucherer AG | Clariant | Dr. Christoph M. Müller und Sibylla M. Müller | Franke | KPMG | Ringier AG | UBS AG

Co-Sponsoren Andermatt Swiss Alps AG | A. und K. Goer | B. Braun Medical AG | Die Mobiliar | Luzerner Kantonalbank | Schindler Aufzüge AG | Swiss Re

Stifungen Artephila Stifung | Bernard van Leer Stifung Luzern | Cleven-Stifung | Egon Zehnder | Ernst Göhner Stifung | Ernst von Siemens Musikstifung | Fritz-Gerber-Stifung | Hilti Foundation, FL-Schaan | Josef Müller Stifung Muri | Kunststifung NRW | Kühne-Stifung | Landis & Gyr Stifung | Maria und Walter Strebi-Erni Stifung | Pro Helvetia, Schweizer Kulturstifung | René und Susanne Braginsky-Stifung | RHL Foundation | Stifung Melinda Esterházy de Galantha Zürich | Stifung «Perspektiven» von Swiss Life | The Marc Rich Foundation

Subventionsgeber Kanton Luzern | Stadt Luzern

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