Gemeinsam Gegen Diskriminierung Vorgehen Ministerpräsident Kurt Beck Unterzeichnete Entsprechende Erklärung
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Oppenheimer Druckhaus GmbH 55286 Wörrstadt Postvertriebsstück · Entgelt bezahlt G 6436 Ausgabe A Staatsanzeiger für Rheinland-PfalzStaatsZeitung Herausgegeben von der Staatskanzlei im Auftrag der Landesregierung Nr. 17 / 63. Jahrgang, Montag, 21. Mai 2012 Beck und Lemke: „Unsere bisherige Arbeit kann sich sehen lassen“ Rot-grüne Landesregierung zog nach einem Jahr Bilanz – Zusammenarbeit ist vertrauensvoll, konstruktiv zielstrebig und verlässlich „Wir gestalten den rot-grünen Wan- del! Daran arbeiten die beiden Regie- rungsfraktionen und die Landesregie- rung engagiert, zielstrebig und verläss- lich. Das bedeutet sozial gerechte und nachhaltige Politik für die Menschen im Land, ob jung ob alt, ob auf dem Land oder in der Stadt. Unsere Zusam- menarbeit ist vertrauensvoll und kon- struktiv, wir können uns aufeinander verlassen und damit auch die Bürge- rinnen und Bürger auf uns. Unsere bis- herige Arbeit kann sich sehen lassen.“ Diese positive Bilanz zogen Minis- terpräsident Kurt Beck und Staatsmi- nisterin Eveline Lemke in einem Pres- segespräch in Mainz zu einem Jahr rot-grüner Landesregierung in Rhein- land-Pfalz. „Unser Land ist gut aufgestellt. Das sagen nicht nur wir, das bestätigen uns auch renommierte Institute“, so der Ministerpräsident. Seit Jahren belege Rheinland-Pfalz den dritten Platz bei der Arbeitslosenquote. Nur Bayern und Baden-Württemberg lägen noch vorne. „Unsere Wirtschaft läuft auf Hochtouren. Wir haben heute den Höchststand bei der sozialversiche- rungspflichtigen Beschäftigung in Rheinland-Pfalz seit Einführung der Statistik Mitte der 70er Jahre“, beton- te Beck. Allein im vergangenen Jahr seien etwa 6630 neue Betriebe in Rheinland-Pfalz gegründet worden. Beispielhaft nannte der Minister- präsident die Förderpolitik in Rhein- land-Pfalz, die von 84 Prozent der Mittelständler positiv bewertet werde. Reger Andrang von Medienvertretern herrschte beim Bilanzgespräch ein Jahr rot-grüne Regierung in Rheinland-Pfalz. Fotos: Stefan Sämmer Das sei eine Steigerung um sechs Pro- zent. „Ein Jahr rot-grün heißt für mich, ne feste Wertebasis, die sich durch das Landesentwicklungsprogramm IV le- terstützen die Bildung von Energiege- werde die Landesregierung für Fach- dass wir in hohem Tempo viel auf den gesamte Regierungshandeln zieht.“ gen wir die Grundlage für den Ausbau nossenschaften, beteiligen die Kom- kräftesicherung sorgen. Infolge des Weg bringen. Diese Koalition lebt, Die rot-grüne Landesregierung ar- der erneuerbaren Energieerzeugung munen an den Erträgen durch Solidar- demografischen Wandels werde der funktioniert gut und arbeitet eng zu- beite Tag für Tag am Mega-Thema En- landesweit. Nie war die Akzeptanz für pakte. Die Landesregierung investiert Anteil der Bevölkerung im erwerbs- sammen. So sichern wir die Zukunft in ergiewende. Dazu wurde bereits eine den Umbau der Energielandschaft in die Forschung von Speichertechno- fähigen Alter erheblich zurückgehen. Rheinland-Pfalz“, erklärte Eveline Vielzahl an Maßnahmen auf den Weg größer als heute. Wir nehmen die Bür- logien und intelligenten Netzen, um Dem werde mit einer Landesstrategie Lemke. Und weiter: „Rot-grün hat ei- gebracht. „Mit der Fortschreibung des gerinnen und Bürger mit ins Boot, un- die Energie schnell dahin zu bringen, begegnet. Den Nachwuchs zu sichern, wo sie benötigt wird. Leitlinien unse- Potentiale zu nutzen und die Kompe- res Handelns sind dabei die verlässli- tenzen zu erhalten, seien die Schwer- che und bezahlbare Energieversor- punkte dieser Initiative, die die Lan- gung für Unternehmen, Industrie, Ver- desregierung derzeit gemeinsam mit braucherinnen und Verbraucher. So dem Ovalen Tisch entwickle, sagte Mi- gestalten wir vorausschauende Ener- nisterpräsident Kurt Beck. giepolitik“, sagte Lemke. „2011 war ein gutes Jahr für die Bildungsgerechtigkeit bleibe ein Wirtschaft in Rheinland-Pfalz. Inno- Schwerpunkt des Regierungshan- vationskraft und Innovationswille delns. „Rot-Grün steht für gebühren- sind ungebrochen. Unsere Politik trägt freie Bildung und sichert gute Unter- mit den Rahmenbedingungen dazu bei richtsqualität“, stellte Ministerpräsi- – aber den sozial-ökologischen Wandel dent Beck fest. Das Land gebe mehr wollen wir nicht von oben verordnen. Geld denn je pro Schülerin und Dieser gelinge nur im Zusammenspiel Schüler aus; die Schüler-Lehrer-Rela- aller relevanten Akteure wie Kam- tion werde sich weiter verbessern. mern, Unternehmen und Gewerk- Beck: „Der Vertretungspool mit dauer- schaften. Wir gestalten moderne Wirt- haften Beamtenstellen wird schritt- schaftspolitik durch Impulse in Res- weise von derzeit 200 um 800 Stellen sourceneffizienz, in zukunftsfähige erhöht.“ Rheinland-Pfalz liege bei der Cluster und durch die Verbindung der Bildung im vorderen Drittel im Bil- wirtschaftlichen Dynamik mit ökolo- dungsmonitor 2011 der Initiative Neue gischer Verantwortung“, so Ministerin Soziale Marktwirtschaft. Besonders Lemke weiter. hervorgehoben worden seien dabei Die Regierungsbilanz überzeuge auf Schulqualität, Bildungsgerechtigkeit allen landespolitischen Feldern. Die und Integration. Positiv bewerte Beck Suche nach einem Gebiet für den Na- auch die ausgeweitete Schülerbeför- tionalpark sei im engen Dialog mit den derung: „Wir unterstützen im Sinne Bürgerinnen und Bürgern weit voran- sozialer Gerechtigkeit mehr Eltern bei geschritten und in der Landwirtschaft der Schülerbeförderung und haben würden ökologische Akzente gesetzt, zudem einen klaren Fahrplan zur wei- ohne den konventionellen Anbau zu teren Verbesserung der Unterrichts- vernachlässigen. „Diese Landesregie- versorgung in den Schulen.“ Minister- rung kümmert sich im Besonderen um präsident Beck weiter: „Das Ganz- die Kinder und Familien im Land: tagsschulprogramm ist und bleibt ein Ausbau der Kita-Plätze, Qualitäts- Erfolgsmodell. Bis 2016 setzen wir uns steigerungen in der Betreuung durch dafür ein, dass jede zweite allgemein- Kita plus, gesunde Ernährung in Ki- bildende Schule eine Ganztagsschule tas, Schulen und Mensen: Wir haben sein wird, das heißt insgesamt werden den sozial-ökologische Wandel kraft- Freuen sich über ein Jahr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit: Staatsministerin Eveline Lemke und Minister- dies mehr als 760 Schulen sein.“ voll angepackt“, bilanzierte Eveline präsident Kurt Beck. Durch gute Aus- und Weiterbildung Lemke. Gemeinsam gegen Diskriminierung vorgehen Ministerpräsident Kurt Beck unterzeichnete entsprechende Erklärung Rheinland-Pfalz ist der „Koalition ge- dass der Schutz vor Diskriminierung unserer Gesellschaft in der Zukunft gen Diskriminierung“ beigetreten. in allen Bereichen politisch verankert wird es elementar, dass wir nicht nur Ministerpräsident Kurt Beck und die wird. Rheinland-Pfalz ist nach Berlin, Gemeinsamkeiten, sondern gerade Leiterin der Antidiskriminierungs- Hamburg, Brandenburg und Bremen auch unsere Verschiedenheit positiv stelle des Bundes (ADS), Christine das fünfte Land, das der Koalition werten“, erklärte Ministerpräsident Lüders, unterzeichneten am Mittwoch beigetreten ist. Kurt Beck bei der Unterzeichnung in der Staatskanzlei in Mainz die Ab- „Ich freue mich darüber, mit Rhein- und verwies auch auf die Antidiskri- sichtserklärung „Offensive für eine land-Pfalz einen starken Partner für minierungsstelle des Landes, die An- diskriminierungsfreie Gesellschaft“. mehr Gleichbehandlung gewonnen zu fang des Jahres im Familienministeri- Ziel der Vereinbarung ist es, gemein- haben“, sagte ADS-Leiterin Lüders. um die Arbeit aufgenommen hat. same Anstrengungen gegen Diskrimi- „Wir zeigen damit, wie wichtig dieser Rheinland-Pfalz setze neben dem Dis- nierung zu organisieren, lokale An- Landesregierung Vielfalt und der kriminierungsschutz gezielt einen lauf- und Beratungsstellen zu unter- Kampf gegen Diskriminierung sind. Schwerpunkt auf das Werben um Ak- Ministerpräsident Beck unterzeichnete in Mainz die Absichtserklärung gegen stützen und dafür Sorge zu tragen, Für ein friedliches Zusammenleben zeptanz für Vielfalt. Diskriminierung. Foto: Peter Pulkowski Seite 2 StaatsZeitung Nr. 17 / Montag, 21. Mai 2012 BUNDESRAT Bei Fiskalpakt und Streit über die Kürzungen ESM mitwirken Im EEG soll Solarförderung stärker gesenkt werden Euro-Rettung, nächste Runde: Im Bun desrat wurden Gesetzent würfe zu Es gibt politische Auseinanderset - im Drei-Monats-Abstand Kor rekturen Fis kalpakt und Stabilitätsmecha - zungen, da stehen sich die Lager un- mög lich, wofür der schöne Begriff „at- nismus ESM beraten. Beim Fiskal- versöhnlich gegenüber. Aktueller Fall mender Deckel“ ge funden wurde. pakt überle gen einige Länder, darun- ist die Kürzung der Solarförde rung, Den atmenden Deckel begrüßen die ter Rhein land-Pfalz, die Ratifizierung mit der sich der Bundesrat be fasste. Länder im Bundes ratsplenum als in - zu verschieben. Sie wollen warten, Das nicht zu stimmungspflich tige Ge- zwischen bewähr tes Instrument zur wel che Regeln die Europäische Kom - setz auf Grundlage eines Entwurfs der Nachsteuerung. Kritik aber gab es zum mis sion zur Ein führung einer natio - Bundes regierung will die Solarförde- Ziel korridor. Die Bundes regie rung nalen Schul den bremse vorschlägt. rung wesentlich stärker beschneiden, versuche mit dem Gesetz den Ausbau Dies wird Auswirkungen auf ihre als es bisher im Erneuerbare-Energi- der Solarenergie nicht nur zu de ckeln, Haushalte ha ben. Eine Bund-Länder- en-Gesetz (EEG) vorgesehen war. Die sondern nahezu abzuwürgen, kriti - Arbeits gruppe soll die Ef fekte klä ren. So larindustrie beklagte einen Kahl- sierten mehrere Länder, darun ter auch Beim ESM ist die Rechtsgrundlage schlag, SPD und Grüne werteten