Flora Des Naturparks Märkische Schweiz

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Flora Des Naturparks Märkische Schweiz Jörg Hoffmann (Autor) Flora des Naturparks Märkische Schweiz https://cuvillier.de/de/shop/publications/2153 Copyright: Cuvillier Verlag, Inhaberin Annette Jentzsch-Cuvillier, Nonnenstieg 8, 37075 Göttingen, Germany Telefon: +49 (0)551 54724-0, E-Mail: [email protected], Website: https://cuvillier.de Einleitung 11 1 Einleitung Die nachfolgende textliche Darstellung der Flora wurde in fünf Abschnitte gegliedert. Die Vielfalt der Landschaften in der Märki- Dies sind die Gebietsbeschreibung, der allge- schen Schweiz mit ihren ausgeprägten Relief- meine Teil, der spezielle Teil, die Auswer- verhältnissen, den zahlreichen Seen und klei- tung der floristischen Daten sowie das Litera- nen Mooren, den ausgedehnten Wäldern, den turverzeichnis. In der Gebietsbeschreibung Trockenrasen, Feucht- und Nasswiesen, zog erfolgt zur näheren Charakterisierung des schon seit längerer Zeit das Interesse der Bo- Untersuchungsgebietes eine kurze Darstel- taniker auf sich. So verwundert es nicht, dass lung seiner Lage und der naturräumlichen die botanische Erforschung in diesem Gebiet Einordnung. Daran schließt sich eine Erläute- bereits vor etwa 200 Jahren, zu Beginn des rung zu den geologisch-geomorphologischen 19. Jahrhunderts einsetzte. Publiziert und Bedingungen, den Böden, den hydrologischen damit überliefert sind aus jener Zeit jedoch Bedingungen, dem Klima, der potenziellen nur wenige Beobachtungen. Auch aus der natürlichen Vegetation und den aktuellen zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gibt es Biotoptypen an. In der Rubrik Klima wird nur vereinzelte Daten, zumeist über Raritäten etwas ausführlicher auf die kleinklimatischen der Flora des engeren Gebietes um Buckow. Bedingungen in der Märkischen Schweiz Artenlisten seltener Pflanzenarten stellte z.B. eingegangen, da das Gebiet eine große Viel- ASCHERSON (1888) zusammen, die uns Ver- falt an Arten unterschiedlicher Florenelemen- gleiche mit den heutigen Bedingungen er- te aufweist und sich die kleinräumigen Habi- möglichen. tatbedingungen oft stark voneinander unter- Einen besonderen Aufschwung nahm die scheiden. botanische Erforschung in der Märkischen Im allgemeinen Teil zur Flora der Märki- Schweiz in den 1950er Jahren mit den Unter- schen Schweiz werden die methodischen suchungen von DÜLL (1960) und dann erneut Schritte zur Ermittlung der floristischen Zu- ab 1985 sowie verstärkt in den Jahren ab sammensetzung und zur Erhebung qualitati- 1990, nach der Erweiterung des früheren ver Merkmale der Arten erläutert. Dieser Ab- Landschaftsschutzgebietes (LSG) von damals schnitt umfasst Ausführungen über frühere ca. 40km² zum heutigen LSG und Naturpark floristische Arbeiten, die Methoden der Fel- Märkische Schweiz mit einer Fläche von derhebungen, der Ermittlung von Verbrei- mehr als 200km², einschließlich der Auswei- tungsmustern ausgewählter Arten und der sung von sechs Naturschutzgebieten. Erhebung phänologischer Daten. Weiterhin Recht bald nach Beginn meiner eigenen wird erläutert, welche Arten in die Flora auf- floristischen Erhebungen sammelte sich rasch genommen wurden, welche Namen der Arten ein großer Datenfundus an Literaturquellen verwendet werden sowie erfolgen methodi- und besonders von Felderhebungsdaten an. sche Ausführungen zu ermittelten Merkmalen Aus diesem Grund wurde eine regionale flo- der Pflanzenarten. Dazu zählt die geogra- ristische Literatursammlung angelegt und die fisch-klimatische Zuordnung (Florenelemen- Quellen in einem Literaturverzeichnis aufge- te), die Vergesellschaftung, die Häufigkeit, arbeitet. Für die botanischen Daten wurde der Zeitpunkt des Erstauftretens, der Etablie- zunächst eine Artenkartei genutzt, jedoch rungsgrad, die aktuelle Etablierung auf ver- bereits ab 1990 eine rechnergestützte Daten- schiedenen Standorttypen sowie die Gefähr- bank mit der Bezeichnung „Flora Märkische dung der Arten. Schweiz“ aufgebaut. In diese Datenbank wur- Im speziellen Teil der Flora erfolgt die Ab- den die Artnamen, Fundortangaben sowie handlung der festgestellten Arten. Dabei wer- regionale ökologische Daten der Arten einge- den allgemeine sowie ausschließlich das Ge- tragen. Von etwa 500 Pflanzenarten des Na- biet der Märkischen Schweiz betreffende Da- turparks wurden Herbarbelege angefertigt und ten für jede Art aufgeführt. Es schließt sich in einem Herbarium hinterlegt. der Kartenteil, in dem Verbreitungsmuster 12 Gebietsbeschreibung, Lage ausgewählter Arten dargestellt werden sowie zwischen Berlin und Polen. Die zentralen eine Analyse der floristischen Daten, an. Ab- Ortschaften im Naturpark, Buckow und schließend erfolgt im Literaturverzeichnis die Waldsieversdorf, liegen knapp 50km östlich Zusammenstellung der verwendeten Literatur- vom Stadtzentrum Berlins entfernt. quellen. Entsprechend der naturräumlichen Gliede- 1 rung Deutschlands (MEYNEN et al. 1962) gehört der größte Teil des NP zur Buckower 2 Gebietsbeschreibung Hügel- und Kessellandschaft. Es schließen sich Gebiete der Barnimplatte im Norden und Westen, des Waldhügellandes Oberbarnim im 2.1 Lage des Gebietes und natur- Nordwesten, der Berlin- Fürstenwalder Spree- räumliche Einordnung talniederung im Südwesten, der Lebusplatte im Südosten und des Oderbruchs im Osten an Der Naturpark (NP) Märkische Schweiz (Abb. 1) wird geographisch dem nordostdeutschen Das Kernstück des NP, die Buckower Hü- Tiefland zugeordnet. Das Gebiet hat eine Flä- gel- und Kessellandschaft, zeigt im Vergleich che von 205km2. Es befindet sich im östli- zu den anderen Gebieten eine besonders gro- chen Teil des Bundeslandes Brandenburg ße landschaftliche Vielfalt. Abb. 1: Lage des Naturparks Märkische Schweiz im östlichen Brandenburg zwischen Berlin und Polen unter Berücksichtigung der naturräumlichen Gliederung, der Besiedlungsstruktur (rot) und des Reliefs 1Naturräumliche Gliederung – Einteilung der Landschaften entsprechend ihrer regionalen Beson- derheiten, u.a. des Klimas, der Geologie und Geomorphologie, der Vegetation, der Böden und der Landnutzung. In Deutschland werden nach MEYNEN et al. (1962) 892 unterschiedliche naturräumliche Einheiten unterschieden. Gebietsbeschreibung, Geologie 13 2.2 Geologisch-geomorphologische Strukturreichtum deutlich von den umgeben- den Landschaften ab. Es zeigt sich ein sehr Bedingungen bewegtes Relief mit zahlreichen mittel- bis Aus geologischer Sicht zählt die Märkische steilhängigen Hügeln und oft steilhängig zu Schweiz zu den als besonders hervorzuheben- den Grundmoränenplatten (Barnim, Lebus) den Glaziallandschaften Brandenburgs eingesenkten Talzügen und Talkesseln (STACKEBRANDT und MANHENKE 2002). Sie (Klobichseen, Schermützelsee). Dieses reich gehört zu den jungpleistozänen Landschaften strukturierte Gebiet mit glazifluviatiler Rinne, des Nordostdeutschen Tieflandes. Mindestens ermöglichte den Schmelzwässern einen Ab- drei Eiszeiten – die Elster-, Saale- und Weich- fluss nach Süden und später nach dem Abtau- selkaltzeit – haben das Gebiet „überfahren“ en der Eismassen in Richtung Osten zur Ost- und die geologisch sowie geomorphologische see und Westen zur Nordsee. Der Rinnencha- Oberflächengestalt geprägt. Die letzte Verei- rakter sowie die Vielfalt der Strukturierung ist sungsperiode, die Weichselkaltzeit, endete in der geomorphologischen Gliederung gut vor etwa 12.000 bis 15.000 Jahren. erkennbar. Auf engem Raum treffen viele der Als Folge der Gletscherbewegung, der im norddeutschen Tiefland typischen geolo- Druckbelastung durch die Eismassen sowie gisch-geomorphologischen Bildungen aufein- der in den Abschmelzphasen erfolgten Sedi- ander und ergeben ein reiches Mosaik unter- mentation mit dem Gletschereis transportier- schiedlicher Standortbedingungen, die eine ter Materialien sowie von Erosionsprozessen hohe floristische Vielfalt ermöglichen. (Wasser, Wind) entstanden die in der Märki- Die höchste Erhebung erreicht die Bucko- schen Schweiz prägnanten geologischen Bil- wer Hügel- und Kessellandschaft (gleichzeitig dungen und die wesentlichen Formen der O- auch höchste Erhebung des NP) im Stauch- berfläche. Die Ablagerung der durch das Glet- moränen-Komplex nördlich von Buckow mit schereis mitgeführten Sedimente, führte zu dem Krugberg (130m). Die Reliefenergie ist Sedimentschichten (vornehmlich Sande unter- in diesem Gebiet für nordostdeutsche Verhält- schiedlicher Körnung, auch Steine, Lehme nisse hoch. Mit ihren Kehlen und Schluchten und Tone), die eine Mächtigkeit bis über erinnert diese hüglige Landschaft an Mittelge- 200m erreichen. birgsverhältnisse. Der tiefste Geländepunkt in Einen bedeutenden Einfluss auf die heutige der Märkischen Schweiz liegt etwa 19m unter Oberfläche hatten die während des Weichsel- dem Meeresspiegel auf dem Seegrund im glazials sich zurückziehenden Eismassen nördlichen Teil des Schermützelsees. Der während des Frankfurter Stadiums, dessen größte Höhenunterschied beträgt somit zwi- Hauptrandlage das Gebiet der Märkischen schen Krugberg und tiefster Stelle im See Schweiz durchzieht. Diese bekannte „Haupt- rund 150 m. Beide Punkte liegen nur etwa stillstandslage“ ist durch einzelne, nicht zu- 2km voneinander entfernt. sammenhängende End- und Stauchmoränen- Die Barnim- und Lebusplatte setzen sich komplexe charakterisiert (SCHOLZ 1961), wie vorherrschend aus wellig-flachhügeligen sie sich in Teilen der Buckower Hügel- und Lehm- und Sandgebieten, dem morphologi- Kessellandschaft (z.B. Pritzhagener Berge) schen Formentyp nach aus Grundmoränen- wiederfinden. Grundmoränen (z.B. Bereiche platten mit teilweiser starker Sandüberschüt- der Barnimplatte) deuten die einstige tung (Sander) zusammen. In Teilen sind diese „Stirnrandlage“ des Inlandeises an. Die Viel-
Recommended publications
  • INHALT Rund- Und Streckentouren
    INHALT Bildverzeichnis 8 Orts- und Sachverzeichnis 9 Übersichtskarte 14 Geleitwort 16 Vorwort 17 Unterwegs - auf Tour 19 Die Schorfheide 22 Der Barnim 23 Die Märkische Schweiz 23 Der Oderbruch 25 Das Dahme-Spree-Gebiet 26 Anschriftenverzeichnis 227 Warum Radwandern nützlich ist 230 Zehn Regeln beim Radfahren 231 Einige Tips für Radwanderer 232 Verhalten im Straßenverkehr 234 Weitere Kompass-Radwanderfuhrer und Wanderführer 237 Rund- und Streckentouren Nr. Seite 1 Berlin-Hennsdorf - Schönfließ - Summt - Lehnitz-Ora- nienburg (26 km) 27 2 Berlin-Hermsdorf - Mönchmühle - Schönwalde - Gorin­ see-Zepernick (25 km) 30 3 Berlin-Frohnau - Birkenwerder - Kolonie Briese - Lehnitz (26 km) 34 4 Berlin-Frohnau - Birkenwerder - Briesetal - Wandlitz (27 km) 37 5 Oranienburg - Bernöwe - Kreuzbruch (21 km) 42 6 Oranienburg - Liebenwalde - Groß Schönebeck - Schluft - Templin (65 km) 45 7 Groß Schönebeck - Eichhorst - Altenhof - Werbellinsee - Eichhorst - Groß Schönebeck (37,5 km) 51 8 Groß Schönebeck - Groß Dölln - Storkow - Dargersdorf - Templin (41,5 km) 55 9 Liebenwalde - Zehdenick - Burgwall - Dannenwalde (38 km) 58 10 Klandorf - Eichhorst - Werbellin - Altenhof - Bahnhof Werbellinsee (27 km) 61 11 Althüttendorf - Grimnitzsee - Joachimsthal - Großer Dölln-See - Groß Dölln - Groß Schönebeck - Joachims­ thal (51 km) 65 5 http://d-nb.info/920783813 12 Eberswalde - Chorin - Niederfinow - Bad Freienwalde (36 km) 70 13 Zerpenschleuse - Liebenwalde - Groß Schönebeck (26 km) 75 14 Klosterfelde - Prenden - Ruhlsdorf - Lotschesee (18 km) 78 15 Basdorf - Liepnitzsee
    [Show full text]
  • Little Switzerland
    beech forest and pine forests, »mountains« and ravines, bogs, fields, meadows, hedges and even an inland dune. Melting water in the Ice Age washed out the Buckower Rinne which runs through the nature park. In the »Buckower Kes- sel« (Buckow Kettle) there is the Schermützelsee lake which covers 146 hectares and is 40 metres deep. Just one and a half kilometres away the 129 metre hill, the »Krugberg«, rises The Stobber rushes through round 25 kilometres of the nature cultivation remain intact, the management of the nature park up. In the Pritzhagen Hills there are two lakes – the Kleiner Fuel Station for Birds park and drops 43 metres in height. Once it used to drive many organises contractual nature conservation, such as the mowing Tornowsee and the Großer Tornowsee – which is just 250 mill wheels. They have now largely disappeared. The mill ponds of the water meadow to protect orchids, grazing to maintain metres apart and have a difference in height of 16.5 metres. Almost all of the nature park is a European bird reserve. remain, however: a hurdle which cannot be crossed, not just the species-rich dry grass and the planting of hedges, which This is a landscape with many contours, where at every turn Among the over 140 species of breeding birds which have by migrating fish species. Eight dams were made passable again provides all-round ecology that shapes the landscape in many the Ice Age is within reach: with the boulders which have been been counted, there are the »big ones«: both black and white through the use of »fish stairs«, among other things.
    [Show full text]
  • Warta (Or Toruń-Eberswalde) Ice Marginal Streamway
    POLISH ACADEMY OF SCIENCES INSTITUTE OF GEOGRAPHY GEOGRAPHICAL STUDIES NR 29 RAJMUND GALON MORPHOLOGY OF THE NOTEĆ-WARTA (OR TORUŃ-EBERSWALDE) ICE MARGINAL STREAMWAY WARSAW 1961 WYDAWNICTWA GEOLOGICZNE http://rcin.org.pl 2 & £. *yr2t>T.<aL+*^; POLISH ACADEMY OF SCIENCES INSTITUTE OF GEOGRAPHY GEOGRAPHICAL STUDIES NR 29 http://rcin.org.pl PRACE GEOGRAFICZNE Nr 29 RAJMUND GALON MORFOLOGIA PRADOLINY NOTECI—WARTY (LUB TORUŃSKO—EBERSWALDZKIEJ) * rEOrPA$MHECKME T P y £ bl Ne 29 PAlłMy Hfl TAJIOH MOPc^OJIOrMH nPA^OJIMHbl HOTELS— BAPTbl (JIMBO TOPyHBCKO-SEEPCBAJIBßCKOJl) http://rcin.org.pl V POLISH ACADEMY OF SCIENCES INSTITUTE OF GEOGRAPHY GEOGRAPHICAL STUDIES NR 29 RAJMUND GALON MORPHOLOGY OF THE NOTEĆ-WARTA (OR TORUŃ - EBERSWALDE) ICE MARGINAL STREAMWAY WARSAW 1961 WYDAWNICTWA GEOLOGICZNE http://rcin.org.pl Editorial Committee Editor-in-Chief: S LESZCZYCK1 Member»: R. GALON, M. KLIMASZEWSKI, J. KOSTROWICKI, B. OLSZEWICZ, A. WRZOSEK Secretary of the Editorial Committee: J. WŁODEK-SANOJCA Editorial Council J. BARBAG, J. CZYŻEWSKI, J. DYLIK, K. DZIEWOŃSKI. R. GALON, M. KLIMASZEWSKI, J. KONDRACKI J. KOSTROWICKI, S. LESZCZYCKI, A. MALICKI, B. OLSZEWICZ, J. WĄSOWICZ, jM. KIEŁCZEWSKA-ZALESKA A. Z1ERHOFFER WYDAWNICTWA GEOLOGICZNE — WARSZAWA 1961 t Wydanie I. Nakład 1315+100 egz. Ark. druk. 8+2 zał. Ark. wyd. 10. Pap. druk. sat. III kl. 60 g, El. Oddano do skład. 11. II. 1960 r. Podp. do druku 1. VIII. 1961 r. Druk ukończono w sierpniu 1961 r. — K/06 Cena zł 32,— Krakowskie Zakłady Graficzne Nr 8, Kraków, ul. Kościuszki 3 — Nr zam. 83/60 http://rcin.org.pl CONTENTS More important stages in evolution of opinions on formation of ice-marginal s t r e a m w a y ..............................................................................................................................
    [Show full text]
  • ROTES LUCH UND TIERGARTEN Landkreis Märkisch-Oderland
    ROTES LUCH UND TIERGARTEN Landkreis Märkisch-Oderland Status: FFH- und Naturschutzgebiet sowie europäisches Vogelschutzgebiet im Landkreis Märkisch-Oderland Größe des Gesamtgebietes: 1.256 ha NABU-Flächenbesitz: 174,67 ha T. Dove G. Bussmann G. Bussmann Ansprechpartner Während der Mittelspecht ausreichend Nahrung und Unterschlupf in den naturnahen Wäldern des „Tiergarten“ findet, fühlen sich NABU-Stiftung Nationales Naturerbe Biber und Eisvogel im Roten Luch wohl. www.naturerbe.de Kurzbeschreibung - Gebietscharakteristik Bedeutende Tier- und Pflanzenarten Zwischen dem Barnimer Hochland und der Lebuser Hochfläche Vögel: Eisvogel, Braunkehlchen, Neuntöter, Mittelspecht liegt das Rote Luch, das größte Niedermoor Ostbrandenburgs. Säugetiere: Fischotter, Europäischer Biber Weichtiere: Es erstreckt sich auf einer Länge von elf Kilometern bis in die Bachmuschel, Flaches Posthörnchen, Feingerippte Gras- Urstromebene der Spree und bildet eine malerische Wiesen- schnecke Fische: Steinbeißer, Schlammpeitzger und Auenlandschaft. Pflanzen: Geflecktes Knabenkraut, Braune Brunnenkresse, Acker-Gipskraut, Breitblättriges Knabenkraut Das naturnahe Flüsschen Stobber hat hier seinen Ursprung und fließt in zwei entgegengesetzte Richtungen ab. Ursache für Lage und Schutzstatus dieses Naturphänomen ist eine Talwasserscheide, eine geringe Das Schutzgebiet liegt rund 30 Kilometer östlich von Berlin Erhöhung in der Landschaft des Luchs. Der Stobber fließt zum und erstreckt sich auf einer Länge von elf Kilometer zwi- einen durch die Märkische Schweiz über die Oder in die Ostsee schen Müncheberg und Rehfelde. Im Norden grenzt es an die und zum anderen über Spree und Elbe in die Nordsee. In der Gemeinde Waldsieversdorf südlich von Buckow. Nachsteinzeit war das Rote Luch ein großer See, der im Laufe der Zeit verlandete. Heute leben in der vielfältigen Niederung eine große Anzahl gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. So finden Eisvogel und Biber im weitläufigen Feuchtgebiet Nah- rung und Unterschlupf und seltene Orchideen blühen auf den Feuchtwiesen.
    [Show full text]
  • Amtsblattfür Die Stadt Strausberg Strausberg, Den 21
    AMTSBLATTfür die Stadt Strausberg Strausberg, den 21. November 2015 Jahrgang 24 - Nr. 08/2015 Inhaltsverzeichnis Seite 1 - 3 Stadtverordnetenversammlung aktuell Seite 1 Beschlüsse des öffentlichen Teils der 11. Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Strausberg vom 19.10.2015 Seite 1 Beschluss des öffentlichen Teils der 10. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Strausberg vom 24.09.2015 Seite 1 Beschlüsse des öffentlichen Teils der 11. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Strausberg vom 05.11.2015 Seite 11 Bekanntmachungen der Stadt Strausberg Seite 11 Widmungsverfügung Seite 12 Öffentliche Bekanntmachung über das Wider- spruchsrecht gegen die Weitergabe von Daten aus dem Melderegister STADTVERORDNETENVERSAMMLUNG AKTUELL Beschlüsse des öffentlichen Teils der 11. Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Strausberg vom 19.10.2015 Beschlüsse des öffentlichen Teils der 11. Sitzung der B/11/50/2015-HA Stadtverordnetenversammlung der Fördermittelantrag Alzheimer-Gesellschaft Brandenburg Stadt Strausberg vom 05.11.2015 e.V. für das Jahr 2016 Der Hauptausschuss beschließt nach Empfehlung des Aus- B/11/164/2015 schusses für Bildung, Jugend, Kultur, Sport und Soziales die Berufung eines sachkundigen Einwohners für den Aus- Ausreichung der Fördermittel zur finanziellen Unterstützung schuss Bildung, Jugend, Kultur, Sport und Soziales für das Projekt zur Förderung der Selbsthilfe von Menschen Der Beschluss Nr. 01/19/2014 vom 17.07.2014 in der aktuel- mit Demenz und deren Angehörigen in Strausberg und an- len Fassung wird geändert. grenzenden Ortschaften gem. § 45d SGB XI in Höhe von Herr André Schwabe scheidet aus dem Ausschuss für Bil- 7.500,00 € für das Jahr 2016. dung, Jugend, Kultur, Sport und Soziales als sachkundiger Abstimmungsergebnis: Einwohner aus. 9 Dafürstimmen, 0 Gegenstimmen, 0 Enthaltungen Dafür wird Herr Frank Aethner, wohnhaft in 15344 Strausberg, Zilleweg 14, benannt.
    [Show full text]
  • Bemerkenswerte Gefäßpflanzenfunde Im Vereinsgebiet VI
    213 Verh. Bot. Ver. Berlin Brandenburg 143: 213-241, Berlin 2010 Bemerkenswerte Gefäßpflanzenfunde im Vereinsgebiet VI Zusammengestellt von Gunther Klemm Mit Beiträgen von Christoph Buhr, Wolfgang Fischer, Dietrich Hanspach, Hubert Illig, Thomas Lüdicke, Wolfgang Petrick, Maria-Sofie Rohner Zusammenfassung Es werden Neufunde seltener und anderer bemerkenswerter Gefäßpflanzen aus Brandenburg vorwiegend aus den Jahren 2008-2009 aufgelistet. Summary New occurrences of rare and other remarkable vascular plants, mainly found in 2008-2009 in Brandenburg are listed. Die vorgelegte Sammelliste enthält bemerkenswerte Gefäßpflanzenfunde aus Bran- denburg. Die Fundmeldungen betreffen – mit wenigen Ausnahmen – in den Jahren 2008-2009 festgestellte Vorkommen. Aufgenommen wurden wie in den bisherigen Fundlisten neben Neufunden in einigen Fällen auch Bestätigungen bekannter Vorkommen stark zurückgehender Arten, für die aktuelle Nachweise besonders interessant sind, sowie für einzelne Teilgebiete bemerkenswerte Funde, auch wenn diese für Brandenburg insgesamt nicht herausragend bedeutend sind. Berücksichtigt wurden zudem einige Arten, die zumindest in Teilgebieten deutlich häufiger sind als es die bisherigen Kartierungen zeigen und auf die somit stärker aufmerksam gemacht werden soll (z. B. Galium spurium, Ranunculus sardous). Hingegen wird auf Arten verzichtet, die früher nur sehr vereinzelt mit Ansaaten eingeschleppt wurden, inzwischen aber schon so re- gelmäßig z. B. in Grasansaaten zu finden sind, dass einzelne gemeldete Vorkom- men über ihre bereits
    [Show full text]
  • Theodor Fontane Theodor
    2 56 Werneuchen Sehenswertes am Wegesrand: 1 Flugplatz Werneuchen, Schlossgut Altlandsberg, Selbst- Werneuchen Bhf Altlandsberg pflücke Wesendahl, Skulpturenpark Wilkendorf, Altstadt & Strausseefähre Strausberg, Kulturbunker Strausberg, Entreegalerie Rehfelde, Pyramide & Bunker Garzau, Wegendorf Parklichtspiele & Kleinbahn Buckow (Märkische Schweiz) Länge: ca. 50 Kilometer Fahrzeit: ca. 4 Stunden Buchholz Markierung: TF Anforderungen: Fortgeschrittene Wesendahl Beschaffenheit: gut ausgebaute Radwege, 3 Kopfsteinpflaster, witterungsabhängig 4 gut befahrbare Feld- und Waldwege, wenig befahrende Landstraße, Stienitzsee z.T. straßenbegleitend Strausberg Bhf Bötzsee Fängersee 7 Gielsdorf 6 Theodor Fontane Hennickendorf START: Straussee Bhf Hegermühle Bhf Bahnhof „Werneuchen“ Herrensee Bhf VERLAUF: Wilkendorf Bahnhof „Werneuchen“ – Altlandsberg – Wesendahl – Gielsdorf – Strausberg – Rehfelde – Garzau – Stadt Strausberg Bhf Garzin – Bahnhof „Buckow“ (Märkische Schweiz) Rehfelde WEGBESCHREIBUNG: 5 Bhf Strausberg Nord Strausberg Bhf Ideal für erfahrene Radfahrer, die abwechslungsreiche Natur lieben, beginnt die Tour auf dem „Theodor-Fon- Rehfelde Bhf tane-Radweg“ am Regionalbahnhof in Werneuchen. Immer der Markierung „TF“ folgend geht es über Wegen- dorf nach Altlandsberg, wo sich ein kleiner Schlenker in den historischen Stadtkern lohnt! Nach kurzer Rast führt der Weg vorbei an weiten Feldern und durch schattigen Mischwald über Gielsdorf nach Wesendahl. Von Norden kommend, passiert man die Stadtgrenze Strausbergs und folgt weiter der Markierung
    [Show full text]
  • Natur Erfahren Und Genießen Genießen …
    NEB Betriebsgesellschaft mbH Georgenstraße 22, 10117 Berlin Tel. +49 30 396011-344 www.neb.de, [email protected] genießen … VBB-Fahrplan- und Tarifauskunft: Natur erfahren und genießen Tel. +49 30 25414141 www.vbbonline.de Brandenburgs „Mini-Alpen“ locken Direkt ins Wanderparadies – mit der NEB „Du wirst Schloss- und Klosterruinen auffinden ... Das Beste Träumen Sie von unberührten Landstrichen? Von malerischen aber, dem du begegnen wirst, das werden die Menschen Seen und weiten Feldern? Von Stille, in die nur der Ruf der sein ...“, schwärmte Theodor Fontane 1862 in seinen Kultur-und Tourismusamt Märkische Schweiz Wildgänse dringt? Dann steigen Sie ein – und reisen Sie mit Sebastian-Kneipp-Weg 1, 15377 Buckow berühmten „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“. Tel: +49 33433 57500 der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) schnell, bequem und Und seit seinem Besuch in der Märkischen Schweiz sind die www.maerkischeschweiz.eu umweltfreundlich in eines der schönsten Naturparadiese brandenburgischen „Mini-Alpen“ das Eldorado für alle [email protected] Deutschlands: in den Naturpark Märkische Schweiz. Naturliebhaber – einfach bezaubernd, heute wie damals. Etwa 145 km markierte Wanderwege führen hier durch Die Oderlandbahn (NE26) der NEB pendelt als Mitglied des wildromantische Schluchten, saftige Wiesen, hin zu beein- Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) schon seit 2006 druckenden Aussichtspunkten. in diese nahezu unberührte Natur. Weil wir uns Land und Fotos: NEB, Kultur- und Tourismusamt Märkische Schweiz, VANILLA Mit der Oderlandbahn (NE26) unterwegs: Leuten verbunden fühlen, möchten wir die Schönheit der Die Märkische Schweiz ist ein Geschenk der Natur an die Landschaft zeigen – und die Region weiter beleben. Darum Mark Brandenburg: mehr als 1.000 Pflanzenarten breiten „entführen“ wir Wanderer auf Touren, die Herzen öffnen hier jährlich ihren Blütenteppich aus.
    [Show full text]
  • Recent Range Extension, Dispersal Speed and Larval Hosts of Aproceros Leucopoda (Hymenoptera, Argidae) in Germany
    JHR 41: 57–74 (2014)Aproceros leucopoda: recent range extension, dispersal speed, larval hosts 57 doi: 10.3897/JHR.41.8681 RESEARCH ARTICLE http://jhr.pensoft.net Zig-zagging across Central Europe: recent range extension, dispersal speed and larval hosts of Aproceros leucopoda (Hymenoptera, Argidae) in Germany Stephan M. Blank1, Thomas Köhler2, Toralf Pfannenstill3, Nadine Neuenfeldt3, Bianka Zimmer3, Ewald Jansen4, Andreas Taeger1, Andrew D. Liston1 1 Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut, Eberswalder Str. 90, 15374 Müncheberg, Germany 2 Beuth Hochschule für Technik Berlin, Fachbereich V – Life Sciences and Technology, Luxemburger Str. 10, 13353 Berlin, Germany 3 Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF), Müllroser Chaussee 54, 15236 Frankfurt/Oder, Germany 4 Alter Marktweg 8, 04319 Leipzig, Germany Corresponding authors: Stephan M. Blank ([email protected]); Andrew D. Liston ([email protected]) Academic editor: S. Schmidt | Received 1 October 2014 | Accepted 19 October 2014 | Published 22 December 2014 http://zoobank.org/E56A6898-0FFF-4750-8F03-214B46E1CB27 Citation: Blank SM, Köhler T, Pfannenstill T, Neuenfeldt N, Zimmer B, Jansen E, Taeger A, Liston AD (2014) Zig- zagging across Central Europe: recent range extension, dispersal speed and larval hosts of Aproceros leucopoda (Hymenoptera, Argidae) in Germany. Journal of Hymenoptera Research 41: 57–74. doi: 10.3897/JHR.41.8681 Abstract Aproceros leucopoda, the zig-zag sawfly, an invasive pest of elms Ulmus( spp.), was found in two separate areas of Germany through July 2014, i.e., a northern area including the states of Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-West Pomerania, Saxony and Saxony-Anhalt, and a southern area in Bavaria. A speed of self-dispersal of 45–90 km/yr has been calculated from earlier and present records.
    [Show full text]
  • Märkische Schweiz Vanilla-Kommunikation.De
    Wandern entlang der Oderlandbahn Märkische Schweiz vanilla-kommunikation.de Auf zu Seen, Wald und Wiesen! Bequem und stressfrei zu den schönsten Wandertouren in den ältesten Naturpark NEB Betriebsgesellschaft mbH Georgenstraße 22, 10117 Berlin Brandenburgs – die Märkische Schweiz. Tel. +49 30 396011-344 www.neb.de, [email protected] VBB-Fahrplan- und Tarifauskunft: Tel. +49 30 25414141 VBBonline.de Kultur- und Tourismusamt Märkische Schweiz Sebastian-Kneipp-Weg 1, 15377 Buckow Tel: +49 33433 57500 www.maerkischeschweiz.eu [email protected] NIEDERBARNIMER EISENBAHN NIEDERBARNIMER EISENBAHN www.neb.de | Tel. 030 396011-344 NIEDERBARNIMER EISENBAHN Natur erfahren und genießen … Wandern auf Fontanes Spuren Direkt ins Wanderparadies – mit der NEB Brandenburgs „Mini-Alpen“ locken Träumen Sie von unberührten landstrichen? Von malerischen „Du wirst Schloss- und Klosterruinen auffinden ... Das Beste Seen und weiten Feldern? Von Stille, in die nur der Ruf der aber, dem du begegnen wirst, das werden die Menschen Wildgänse dringt? Dann steigen Sie ein – und reisen Sie mit sein ...“, schwärmte Fontane 1862 in seinen „Wanderungen der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) schnell, bequem und durch die Mark Brandenburg“. Seit seinem Besuch in der umweltfreundlich in eines der schönsten Naturparadiese Märkischen Schweiz sind die brandenburgischen „Mini- Deutschlands: in den Naturpark Märkische Schweiz. Alpen“ das Eldorado für alle Naturliebhaber – einfach bezaubernd, heute wie damals. Etwa 145 km markierte Die Oderlandbahn (NE26) der NEB fährt als Mitglied des Wanderwege führen durch wildromantische Schluchten, Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) schon seit 2006 saftige Wiesen, hin zu beeindruckenden Aussichtspunkten. in diese nahezu unberührte Natur. Weil wir uns Land und Leuten verbunden fühlen, möchten wir die Schönheit der Die Märkische Schweiz ist ein Geschenk der Natur an die Mark Landschaft zeigen – und die Region weiter beleben.
    [Show full text]
  • Charales) Der Gewässer in Der Märkischen Schweiz (Brandenburg, Deutschland
    Rostock. Meeresbiolog. Beitr. Heft 24 100-105 Rostock 2012 LOTHAR TÄUSCHER Dr. Lothar Täuscher, Institut für angewandte Gewässerökologie GmbH Schlunkendorfer Straße 2e, D-14554 Seddiner See [email protected] Die Armleuchteralgen-Besiedlung (Charales) der Gewässer in der Märkischen Schweiz (Brandenburg, Deutschland) Vegetation of stoneworts (Charales) in waters of „Märkische Schweiz” (Brandenburg, Germany) Abstract Remarks on the vegetation of stoneworts (Charales) in waters of „Märkische Schweiz” in Brandenburg near Berlin are given. These endangered green macroalgae are good indicators of water quality. Furthermore, the characeen associations in the lakes and their correlation with other water plants are recorded and discussed. Keywords: stoneworts, lakes, Brandenburg, Germany 1 Einleitung Über die Flora und Vegetation der Märkischen Schweiz im Land Brandenburg geben verschiedene Schriften Auskunft. Während Düll (1960) und Hoffmann (1993) Gesamtartenlisten der höheren Pflanzen vorlegen, befassen sich die folgenden Arbeiten mit Einzelaspekten. Benkert (1995) berichtet über eine Frühjahrsexkursion und die dabei gefundenen Pflanzen. Zur Mikro- und Makrophytenbesiedlung an und in Gewässern des Naturparkes findet man Angaben in den Arbeiten von Fleig (1994), Fleig & Kusber (1998), Mescheder (1993) und Sohr (1993). Die folgenden Bemerkungen setzen die hydrobotanischen Untersuchungen und ihre Nutzung zur Bioindikation an und in Gewässern von Berlin und Brandenburg (s. Täuscher & Täuscher 1994, 1997, Täuscher 1996a, 2008) fort. Im Mittelpunkt der vorliegenden Erfassungen und Studien stehen die Armleuchteralgen (Charales) in den Gewässern des Naturparkes „Märkische Schweiz“ im Land Brandenburg. Diese meist gefährdeten Makroalgen sind gute Indikatoren der Wasserqualität und ihrer Veränderungen (s. Doll 1989, Kabus 2004, Kabus et al. 2011a, b, Mauersberger 2004, Mauersberger & Mauersberger 1994, 1996, Schmidt et al.
    [Show full text]
  • Die Oder Greift Ins Elbegebiet – Spannungsverhältnisse Und Sollbruchstellen Zwischen Zwei Flussgebieten
    Brandenburg. geowiss. Beitr. Kleinmachnow 12 (2005), 1/2 S. 73-86 11 Abb., 35 Lit. Die Oder greift ins Elbegebiet – Spannungsverhältnisse und Sollbruchstellen zwischen zwei Flussgebieten River Odra grabs into the Elbe catchment – Tensions and potential sites of breakage between two catchments CLAUS DALCHOW & JOACHIM KIESEL 1. Einführung kontinuierlicher Abflussweg möglich wurde. Dies führte wie- Eisrandbegleitende Entwässerungsbahnen, besonders die derholt zu einer jeweils länger anwachsenden Dehnung der Urstromtäler der jüngsten, weichselzeitlichen Vereisung, Distanz zwischen Eisrand und zugehörigem Urstromtal und haben der nordmitteleuropäischen Landschaft ein nachhal- zu einem südwärtigen Durchfließen älterer Endmoränengür- tiges Gepräge gegeben. Bereits BERGHAUS skizziert 1854, über tel unter Ausbildung von Schmelzwasserpforten (LIEDTKE 20 Jahre vor einer genetisch schlüssigen Deutung im Zuge 1956/57, LIEDTKE 2003, S. 50). der Inlandeistheorie, diesen Umstand treffend: „Und diese Thal-Niederungen sind es, welche nach ihrer Richtung und Die älteren, außer Funktion geratenen Urstromtäler dienten Ausdehnung bei uns das ersetzen, was in anderen Ländern aber weiterhin dem periglaziärfluvialen Abfluss (LIEDTKE 2001, die Bergketten thun; sie sind das Hauptmerkmal zur Erken- S. 123) bzw. den das eisferne Gletschervorland entwässern- nung der großen Züge in der geologischen Physiognomie den Flüssen (Vorlandflüsse) als Sammellinien. Da das Schmelz- der Boden-Plastik“ (BERGHAUS 1854, Bd. 1, S. 298). wasser den Urstromtälern unter Aufschüttung – wenn auch sehr gering – südlich geneigter Sanderflächen zufloss, er- Die glaziale Prägung des Fluss- und Talsystems Nordmittel- hielten sie regelhaft eine sedimentäre Nordbegrenzung: „Da- europas durch die Urstromtäler wurde bisher nur unvoll- mit enden die Sander der drei großen Stillstandsphasen mit ständig zu Gunsten einer nordgerichteten, fluvial dendriti- Stufenrändern und bilden an diesen Stellen die Nordbegren- schen Entwässerung überwunden.
    [Show full text]