Mathematisch-Astronomische Blätter Neue Folge Band 24

Renatus Ziegler

Biographien und Bibliographien

Mitarbeiter und Mitwirkende der Mathematisch-Astronomischen Sektion am

Renatus Ziegler Biographien und Bibliographien MATHEMATISCH-ASTRONOMISCHE BLÄTTER NEUE FOLGE Band 24

Herausgegeben von der Mathematisch-Astronomischen Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum, Dornach (Schweiz) Begründet von Louis Locher und Georg Unger Redaktion: Renatus Ziegler RENATUS ZIEGLER

Biographien und Bibliographien

Mitarbeiter und Mitwirkende der Mathematisch-Astronomischen Sektion am Goetheanum

Philosophisch-Anthroposophischer VERLAG AM GOETHEANUM Einbandgestaltung: Martin Diethelm © Copyright 2001 Philosophisch-Anthroposophischer Verlag am Goetheanum CH-4143 Dornach Alle Rechte vorbehalten Satz und Layout: Heiko Hanekop Herstellung: Freiburger Graphische Betriebe ISBN 3-7235-1112-0 Inhalt

Vorbemerkung 7 Zur Geschichte der Mathematisch-Astronomischen Sektion am Goetheanum 9 Abkürzungen 11 Bibliographien und Sammelbände 13 Dank 15 Quellennachweis der Abbildungen 17

BIOGRAPHIEN UND BIBLIOGRAPHIEN

Adam, Paul (1906-1984) 21 Biographie 21 Bibliographie 22 Adams Kaufmann, George (1894-1963) 25 Biographie 25 Bibliographie 31 Baravalle, Hermann von (1898-1973) 43 Biographie 43 Bibliographie 47 Bindel, Ernst (1890-1974) 65 Biographie 65 Bibliographie 68 Blümel, Ernst (1884-1952) 81 Biographie 81 Bibliographie 82 Brunner, William (1905-1998) 87 Biographie 87 Bibliographie 88 Dessecker, Wolfgang (1911-1973) 95 Biographie 95 Bibliographie 96 Edwards, Lawrence (* 1912) 99 Biographie 99 Bibliographie 101 Kaiser, Wilhelm (1895-1983) 105 Biographie 105 Bibliographie 106 Locher, Louis (1906-1962) 117 Biographie 117 Bibliographie 121 Löwenheim, Leopold (1878-1957) 135 Biographie 135 Bibliographie 137 Müller, Ernst (1880-1954) 141 Biographie 141 Bibliographie 144 Rovida, Angelo Andes (1908-1998) 155 Biographie 155 Bibliographie 156 Schultz, Joachim (1902-1953) 159 Biographie 159 Bibliographie 161 Unger, Georg (1909-1999) 171 Biographie 171 Bibliographie 177 Vetter, Suso (1924-1992) 199 Biographie 199 Bibliographie 201 Vreede, Elisabeth (1879-1943) 209 Biographie 209 Bibliographie 217 Whicher, Olive (* 1910) 235 Biographie 235 Bibliographie 236 Wyss, Arnold (1904-1991) 241 Biographie 241 Bibliographie 242 Vorbemerkung

Die nachfolgenden Biographien und Bibliographien von Mitarbeitern und Mitwirkenden der Mathematisch-Astronomischen Sektion am Goetheanum entstanden auf Initiative und im Zusammenhang mit dem Projekt eines Biographischen Handbuches zum Anthroposophischen Kulturimpuls im 20. Jahrhundert. Dieses Handbuch wird von der Forschungsstelle Kultur- impuls am Friedrich von Hardenberg Institut für Kulturwissenschaften in unter der Gesamtleitung von Bodo von Plato erarbeitet und soll im Laufe des Jahres 2003 fertiggestellt werden. Von dort erhielt ich die Vor- gaben zur formellen und inhaltlichen Abfassung dieser Biographien. Zu jeder porträtierten Person erhielt ich eine Dokumentation mit den wichtig- sten Lebensdaten, Kopien von Nachrufen und Würdigungen, ein Quellen- verzeichnis sowie eine Bestandesaufnahme der selbständigen Schriften in der Bibliothek am Goetheanum. In der Regel sind die hier vorliegenden Biographien etwas ausführlicher als diejenigen, die schliesslich im Handbuch erscheinen werden. Dies be- trifft insbesondere die Ausführungen zu den Angelegenheiten der Mathema- tisch-Astronomischen Sektion. Im genannten Handbuch findet man dann auch für die meisten in den Bio- graphien erwähnten, aber hier nicht weiter besprochenen Personen aus dem anthroposophischen Umfeld weitere Informationen. Die Auswahl der dargestellten Personen ist meines Erachtens repräsenta- tiv für die Entwicklung der Mathematisch-Astronomischen Sektion in den ersten beiden Dritteln des 20. Jahrhunderts. Sie umfasst, mit einer Aus- nahme, Personen, die vor der Gründung dieser Sektion 1923 geboren wur- den. Die Auswahl ist jedoch nicht vollständig, da dieser Arbeit auch äusser- liche Grenzen gesetzt werden mussten oder bereits Porträts aus anderen Federn vorlagen, wie zum Beispiel bei Alexander Strakosch und Ernst A. K. Stockmeyer. Hier nicht bearbeitete Personen sind im allgemeinen anderswo ausreichend dokumentiert oder porträtiert. Die biographischen Daten sind in den meisten Fällen aus den genannten Sekundärquellen erarbeitet, in wenigen Fällen ergänzt durch Erinnerungen der jeweils porträtierten Person. Sie sind in diesem Sinne nur bedingt ver- lässlich. Eine Überprüfung anhand eigener Recherchen sowie anhand von 7 dokumentarischem Material (falls vorhanden) konnte unter den gegebenen Bedingungen nur in Ausnahmefällen geleistet werden. Die Biographien von Lawrence Edwards und Olive Whicher wurden auf der Grundlage von Mate- rialien gemacht, die ich auf Anfrage direkt von beiden erhielt. Die Bibliographien oder Schriftenverzeichnisse mussten, von wenigen Ausnahmen abgesehen, anhand der vorhandenen Unterlagen neu zusam- mengestellt, kontrolliert, gegebenenfalls ergänzt und erweitert werden. Dies betrifft insbesondere die Erfassung der Aufsätze in Zeitschriften und Sam- melbänden. Im allgemeinen wurde Vollständigkeit angestrebt, abgesehen von kleinen bis kleinsten Notizen, Berichten oder Ankündigungen. Die be- wusst gemachten Ausnahmen sind bei den jeweiligen Autoren angeführt. Es wurden nur Übersetzungen ins Englische systematisch erfasst; auf die Erfassung von Übersetzungen in andere Sprachen wurde aus Gründen des Aufwandes verzichtet. Übersetzungen und/oder Neudrucke von Büchern und Aufsätzen wurden nicht auf Vollständigkeit oder Verlässlichkeit über- prüft. Ob ein und derselbe Text unter verschiedenen Titeln abgedruckt wurde, wurde ebenfalls nicht überprüft. Im Gegensatz zu den Biographien enthalten die Bibliographien nur selbst überprüftes Material, in den allermeisten Fällen durch unmittelbare Einsicht (vor allem in der Bibliothek am Goetheanum und in der Universitätsbiblio- thek Basel), oder, wenn dies nicht möglich war, durch Heranziehung mehre- rer bibliographischer Handbücher oder Bibliothekskataloge. Ein äusseres Zeichen der direkten Überprüfung ist die Angabe von Seitenzahlen bei Büchern und Zeitschriften. Fehlt diese, so habe ich das Buch bzw. den ent- sprechenden Zeitschriftenaufsatz nicht gesehen. Trotz dieser Kontrolle sind natürlich Übertragungsfehler nicht auszuschliessen. Abkürzungen wurden der leichteren Lesbarkeit halber so gut wie keine verwendet. Zeitschriftentitel werden meist in ihrer Vollform angegeben, um die eindeutige Identifizierbarkeit zu erleichtern. Für die genauere Identifi- zierung sowie für Standortnachweise der anthroposophischen Zeitschriften verweise ich auf das Standardwerk «Die anthroposophischen Zeitschriften von 1903 bis 1985» ( 1985).

8 Zur Geschichte der Mathematisch-Astronomischen Sektion am Goetheanum

Diese Geschichte muss noch geschrieben werden. Sie ist anhand der hier zusammengestellten Biographien und Bibliographien nur teilweise er- schliessbar. Es fehlt sowohl eine detaillierte chronologische und thematische Übersicht zu den Veranstaltungen der Sektion sowie eine Aufstellung über die Art und die Dauer der Mitwirkung verschiedenster Persönlichkeiten im Rahmen derselben. Die folgende Skizze der Leitungen der Mathematisch- Astronomischen Sektion am Goetheanum gibt für die folgenden Biogra- phien ein grobes Gerüst. Über die Personen mit einem * vor ihrem Namen können weitere Details in den entsprechenden Biographien gefunden wer- den. Die Mathematisch-Astronomische Sektion wurde während der Weih- nachtstagung 1923 zur Neubegründung der Allgemeinen Anthroposophi- schen Gesellschaft von als Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum begründet, die unter seiner eigenen Leitung stand (GA 260). Diese Sektion kam zustande, da Steiner in *Elisa- beth Vreede eine erprobte Mitarbeiterin gefunden hatte, welche die Gebiete der Mathematik und Astronomie repräsentieren konnte. Im Jahre 1912 gab Rudolf Steiner ohne Namensnennung den «Kalender 1912/13» heraus mit dem zusätzlichen Titel «1879 nach des ICH-Geburt». Er enthielt nach einem Vorwort «Was gemeint ist» Bilder von Imme von Eckardtstein, ein Kalendarium mit Namenstagen und historischen Daten sowie den «Seelenkalender» (heute in GA 40). Eine ausführliche Bespre- chung und Würdigung dieses ersten Kalenders mit weiteren Literaturanga- ben findet sich in der Beilage zum «Sternkalender Ostern 1989 - Ostern 1990» von Suso Vetter: «Tierkreis-Imaginationen und Gedenktage im Jah- reslauf» (Dornach: Verlag am Goetheanum 1989). Um 1928 zieht Vreede den Mitarbeiter * Joachim Schultz an ihre Sektion und beginnt mit ihm zusammen in Anknüpfung an den ersten Sternkalender von Rudolf Steiner einen neuen Sternkalender herauszugeben mit dem ersten Jahrgang 1929/30. 9 Nach dem Ausschluss von Vreede aus dem Vorstand der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft am Goetheanum und der gleichzeitigen Entbindung von der Leitung der Mathematisch-Astronomischen Sektion während der Generalversammlung zu Ostern 1935 wurde * Hermann von Baravalle im November «mit der Wahrnehmung der Angelegenheiten der Mathematisch-Astronomischen Sektion» betreut (Goetheanum - Nachrich- tenblatt 12(1935)(46): 185). Er übernahm auch die Redaktion des Stern- kalenders. Wegen seiner Emigration 1937 in die USA hat Baravalle * Louis Locher für die Zeit seiner Abwesenheit «in Stellvertretung die Wahrnehmung der Angelegenheiten der Mathematisch-Astronomischen Sektion» übergeben (Goetheanum - Nachrichtenblatt 14(1937)(47): 183). Locher übernahm ab 1942 mit Einverständnis von Baravalle auch die Herausgabe des Stern- kalenders. Die Führung der Geschäfte der Sektion, inbesondere die Berech- nungen und Zeichnungen für den Sternkalender lagen in den Händen von *Joachim Schultz. Mit dem Jahrgang 1948 übernimmt Schultz die Heraus- gabe des Kalenders bis zu seinem Tode 1953. Danach wird die Herausgabe *Suso Vetter übertragen, zunächst unter der Mitarbeit von Mario Howald; beide zusammen führten die Geschäfte der Sektion bis Ende 1963. Locher bleibt inoffizieller Sektionsleiter, bis er Ostern 1962 in den Vorstand der All- gemeinen Anthroposophischen Gesellschaft berufen wird und damit die Lei- tung der Mathematisch-Astronomischen Sektion übernimmt. Lochers Tod im August 1962, noch vor seinem eigentlichen Amtsantritt im Herbst, hatte ein Interregnum für die Sektion zur Folge, das bis zur Beru- fung von *Georg Unger als Sektionsleiter während der ausserordentlichen Generalversammlung an Weihnachten 1963 dauerte (Goetheanum - Nach- richtenblatt 41(1964)(1): 5). Unger trat 1990 aus Altersgründen von der Leitung der Sektion zurück und wurde von Georg Glöckler abgelöst, der an der Generalversammlung an Ostern 1990 als Leiter der Sektion bestätigt wurde.

10 Abkürzungen

Zeitschriften Goetheanum - Nachrichtenblatt 12(1935)(46): 185-187 bedeutet: Beilage «Was in der Anthroposophischen Gesell- schaft vorgeht - Nachrichten für deren Mitglieder» der Wochenschrift für Anthroposophie «Das Goetheanum», Band oder Jahrgang 12, Erscheinungsjahr 1935, Heft Nr. 46, Seiten 185-187. Auf entsprechende Weise werden die konkreten Angaben für die übrigen Zeitschriften-Ausgaben dargestellt. * Hinweis auf eine Biographie im vorliegenden Buch. GA Bibliographie-Nr. der Rudolf Steiner Gesamtausgabe, Dor- nach: Rudolf Steiner Verlag (siehe die «Bibliographische Übersicht» und den jeweils neusten Verlagskatalog). 31998 3. Auflage aus dem Jahre 1998 (derselbe Ort und Verlag wie die vorangehenden Auflagen). [1985, 7-25] Neudruck eines Aufsatzes aus einer Zeitschrift oder einem Buchbeitrag in einem 1985 erschienenen Sammelband des- selben Autors, von Seite 7 bis 25.

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Bibliographien und Sammelbände

Aenigmatisches aus Kunst und Wissenschaft (Anthroposophische Hoch- schulkurse der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft, Goethea- num in Dornach, 26. Sept. bis 16. Okt. 1920), Erster und Zweiter Band. Stuttgart: Der Kommende Tag AG 1922 (Goetheanum Bücherei). Bibliographische Übersicht. Das literarische und künstlerische Werk von Rudolf Steiner (Übersichtsbände der Rudolf Steiner Gesamtausgabe, Band 1). Dornach: Rudolf Steiner Verlag 1984. British Museum, General Catalogue of Printed Books. Photolithographic Edition to 1955. London: Trustees of the British Museum 1965-1966. Deimann, Götz et al. (Hrsg.): Die anthroposophischen Zeitschriften von 1903 bis 1985. Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben 1987. Hellebrand, Berthold: Literaturliste für Goetheanistische und Anthropo- sophische Naturwissenschaft. Stuttgart: Bibliothek des Priestersemi- nars der Christengemeinschaft31998. Lin, Jean-Claude: Gesamtbibliographie [des Verlags Freies Geistesleben] 1947-1996. In: Jean-Claude Lin, Andreas Neider (Hrsg.): Almanach 1997: Der Weg in die Zukunft. Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben 1997. The National Union Catalog. Pre-1956 Imprints. Chicago / London: The American Library Association / Mansell 1968-1981. Overstolz, Angelika: Dokumentation anthroposophisch-medizinischer Zeit- schriften. Dornach: Verlag am Goetheanum 1995. Schmuck, Hilmar, Willi Gorzny: Gesamtverzeichnis des deutschsprachigen Schrifttums (GV) 1700-1910. München: Saur 1984. Vetter, Suso: Autorenregister der Aufsätze im Sternkalender der Mathe- matisch-Astronomischen Sektion in den Jahrgängen 30(1958/59), 40(1968/69), 50(1978/79), 60(1988/89). Vreede, Elisabeth (Hrsg.): Mcithesis - Beiträge zur Weiterbildung der Mathematik und verwandter Gebiete im Sinne der Geisteswissen- schaft. Stuttgart / Den Haag / London: Orient-Occident Verlag 1931. Wachsmuth, Guenther (Hrsg.): Goethe in unserer Zeit. Rudolf Steiners Goetheanismus als Forschungsmethode. Dornach / Basel: Hybernia- Verlag 1949. 13 Wachsmuth, Guenther (Hrsg.): Gäa-Sophia, Band 1(1926) bis 6(1932). (Siehe: Winter, Rene) Winter, Rene de: Gäa-Sophia - Chronologisches Verzeichnis, Autorenver- zeichnis, Stichwortverzeichnis. Dornach: Bibliothek am Goetheanum 1993 (Schriftenreihe der Arbeitsgemeinschaft Anthroposophischer Bibliothekare und Archivare, Serie B, Heft 1). Ziegler, Renatus: Inhaltsverzeichnis und Register der Mathematisch-Physi- kalischen Korrespondenz 1954-1983 undderMathematical-Physical Correspondence 1972-1982. Dornach: Mathematisch-Physikalisches Institut 1984 (Sondernummer 133 der Mathematisch-Physikalischen Korrespondenz). [Fortführung durch Martha Staub in der Sonder- nummer 175 von 1983 bis 1994.] Ziegler, Renatus: Aus der Bibliothek Rudolf Steiners. In: Beiträge zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe, Nr. 114/115, 1995, S. 88-123.

14 Dank

Für die Mithilfe bei meinen Recherchen danke ich folgenden Bibliotheken und Archiven: Forschungsstelle Kulturimpuls am Friedrich von Hardenberg Institut für Kulturwissenschaften, Heidelberg; Bodo von Plato. Bibliothek am Goetheanum, Dornach; Jan Pohl. Archiv am Goetheanum, Dornach; Uwe Werner. Archiv der Rudolf Steiner Nachlassverwaltung, Dornach; Ulla Trapp. Bibliothek des Rudolf Steiner House, London; Margaret Jonas. Bibliothek des Seminars für Waldorfpädagogik, Stuttgart; Rosemarie Wermbter. Bibliothek des Rudolf Steiner Hauses, Stuttgart; Ruth Ewertowski. Rudolf Steiner Library, Ghent, USA; Fred Paddock. Zentralbibliothek Solothurn, Solothurn; Hans Rindiisbacher. Bibliothek der Israelitischen Cultusgemeinde, Zürich; Yvonne Domhardt.

Folgende Personen haben mir bei der Materialsuche für einzelne Porträts und Bibliographien geholfen: Hanspeter Wyss (Paul Adam, Arnold Wyss) Hans Fretz (William Branner) Ellen Schalk (Ernst Bindel) David Booth (Hermann von Baravalle) Barbara Edwards (Lawrence Edwards) Christian Thiel (Leopold Löwenheim) Hans-Jürgen Bracker (Ernst Müller) Gerhard Kowol (Ernst Müller, Ernst Blümel, Hermann von Baravalle) Katharina Schwaiger-Tost, Sabina Tost (Angelo Rovida) Alfred Duttli (Angelo Rovida) Wim Viersen () Heide Vetter (Suso Vetter) Olive Whicher (Olive Whicher) 15 Quellennachweis der Abbildungen

Die Vorlagen für die Porträt-Abbildungen wurden zusammen mit der Druckerlaubnis durch folgende Personen oder Institutionen zur Verfügung gestellt: Adam: Elisabeth Kunz-Adam, 4900 Langenthal Adams Kaufmann: Verlag am Goetheanum, 4143 Dornach Baravalle: Verlag am Goetheanum, 4143 Dörnach Bindel: Verlag am Goetheanum, 4143 Dornach Blümel: Verlag am Goetheanum, 4143 Dornach Brunner: Regula Rau-Brunner, 3095 Spiegel Dessecker: Verlag am Goetheanum, 4143 Dornach Edwards: Lawrence Edwards, Strontian; Floris Books, Edinburgh Kaiser: Hanna Dändliker, 4143 Dornach Locher: Verlag am Goetheanum, 4143 Dornach Löwenheim: Archiv am Goetheanum, 4143 Dornach; Christian Thiel, 91054 Erlangen Müller: Hans-Jürgen Bracker, 78359 Orsingen-Nenzingen; Novalis Verlag, 8238 Büsingen Rovida: Sabina Tost, 8547 Gachnang Schultz: Verlag am Goetheanum, 4143 Dornach Unger: Verlag am Goetheanum, 4143 Dornach Vetter: Verlag am Goetheanum, 4143 Dornach Vreede: Verlag am Goetheanum, 4143 Dörnach Whicher: Verlag am Goetheanum, 4143 Dornach Wyss: Hans-Peter Wyss, 3436 Zollbrück

16 BIOGRAPHIEN UND BIBLIOGRAPHIEN Paul Adam Adam, Paul * 18. September 1906 Kerzers (CH), t 27. Mai 1984 Bützberg (CH) Grundschullehrer

Biographie Mit voller Seele Lehrer, in Einklang mit Natur und Mensch, widmete sich Paul Adam auf der Grundlage seiner pädagogischen Erfahrung mit Hingabe der Geometrie der Platonischen Körper. Paul Adam kam 1906 in Kerzers in der Schweiz zur Welt. Nach dem Tod des Vaters 1909 übersiedelte die Familie von Kerzers nach Oberdiessbach, wo Adam die Primär- und Sekundärschule besuchte. Anschliessend ging er ans Lehrerseminar in Schiers und Bern und erhielt 1927 das Lehrerpatent. Nach einer praktischen Lehrzeit wurde er 1929 Lehrer an der Primarschule Bützberg bei Langenthal, wo er bis an sein Lebensende blieb. 1932 heiratete er Alida Kaiser; aus der Ehe gingen vier Kinder hervor. Adam wurde Mitglied bei der Freien Pädagogischen Vereinigung (Bern), einem Zusammenschluss von Staatsschullehrern, die auf der Grundlage der Pädagogik Rudolf Steiners arbeiten und diese in staatlichen Schulen frucht- bar machen. Er beteiligte sich an dieser Vereinigung in Form von Publi- kationen, Vorträgen, Kursen bei Veranstaltungen des Vereins sowie durch regelmässige Jahreskurse und Mitarbeit im Arbeitskreis Geometrie. In der Gemeinde Bützberg arbeitete er als Gemeinderat, stellvertretend auch als Gemeindeschreiber und Zivilstandsbeamter. Nach der Pensionierung 1971 begann eine fruchtbare Zusammenarbeit mit * Arnold Wyss. Die Erziehungsdirektion des Kantons Bern wählte Paul Adam und Arnold Wyss für die Ausarbeitung des Lehrgangs Geometrisch- Technisches Zeichnen, zusammen mit Hansruedi Ruchti; dieser Lehrgang wurde nach seiner Fertigstellung offizielles Lehrmittel für den Primär- und Sekundarschulunterricht im Kanton Bern. In der Schweiz wie in Deutsch- land gibt es kaum eine Rudolf Steiner-Schule, in der das Werk nicht ge- braucht und geschätzt wird; der bekannte Pädagoge und Methodiker Martin Wagenschein beurteilte das Buch positiv. 19 Adam arbeitete mit am Aufbau einer Sammlung von Unterrichtshilfen, insbesondere von geometrischen Modellen, zuhanden der Freien Pädagogi- schen Vereinigung. Er entfaltete eine reiche Vortrags- und Kurstätigkeit, vor allem über geometrische Gebiete, gab Einführungskurse in geometrisch-technischem Zeichnen für Primär- und Sekundarlehrer und unterrichtete am Sekundar- lehramt der Universität Bern. Adam baute Modelle für die Universität Lausanne sowie für die Ausstel- lung «Phänomena» in Zürich, die in seinem Todesjahr 1984 stattfand. Den Höhepunkt seines geometrischen Schaffens bildete die gemeinsame Arbeit mit Arnold Wyss an dem Buch «Platonische Körper». Wo ihm aus- reichendes mathematisches Wissen fehlte, haben ihm sein Spürsinn, sein intuitives Denken und seine mit äusserstem Geschick konstruierende Hand immer wieder weitergeholfen. Hauptwerke: A. Wyss, P. Adam, H. Ruchti: Geometrisch-Technisches Zeichnen 1978. P. Adam, A. Wyss: Platonische und Archimedische Körper, ihre Sternformen und polaren Gebilde 1984,21994.

Bibliographie Bücher und Broschüren 1967 Beiträge zum geometrischen Zeichnen. Bern: Eicher & Co. / Bern: Staatlicher Lehrmittelverlag / Stuttgart: Pädagogische Forschungsstelle beim Bund der Freien Waldorfschulen. 47 S. [Sonderdruck des Aufsatzes «Beiträge zum Tech- nischen Zeichnen»] 1978 Paul Adam, Arnold Wyss, Hansruedi Ruchti: GTZ - Geometrisch-Technisches Zeichnen. Lehrerhandbuch. Bern: Staatlicher Lehrmittelverlag. 235 S. 1984 Paul Adam, Arnold Wyss: Platonische und Archimedische Körper, ihre Sternfor- men und polaren Gebilde. Stuttgart: Freies Geistesleben / Bern: Paul Haupt. 136 S. 2. unveränderte Auflage 1994. Aufsätze in Sammelwerken und Zeitschriften 1967 Paul Adam, Arnold Wyss, Ernst Bühler, Fritz Liechti, Anton Zeier: Beiträge zum Technischen Zeichnen. Schulpraxis - Monatsschrift des Bernischen Lehrerver- eins 57(3/4): 45-92. Biographisches, Würdigungen, Nachrufe 1984 Ernst Bühler: Paul Adam. Gegenwart 46(3): 157-158. 20 George Adams Kaufmann George Adams Kaufmann 1956 Adams Kaufmann, George * 8. Februar 1894 Maryampol, Ostgalizien (Polen) t 30. März 1963 Edgbaston bei Birmingham (GB) Mathematiker, Übersetzer

Biographie Getragen durch weltmännische Vielsprachigkeit und seine Begeisterung für die Sozialreformen Rudolf Steiners wurde Adams in jungen Jahren ein genialer Übersetzer von Vorträgen Steiners in England. Mit seinen im Stu- dium der theoretischen Physik, Chemie und projektiven Geometrie erwor- benen Fähigkeiten steuerte er wegweisende Forschungsergebnisse für die anthroposophisch erweiterten Naturwissenschaften bei. Adams wurde 1894 in Ostgalizien geboren, damals noch ein Teil der Habsburgischen Monarchie. Der Vater, Georg von Kaufmann, britischer Nationalität und deutscher Herkunft, war ein Pionier der Ölindustrie. Die Mutter war eine geborene Adams aus England. Kurze Zeit nach der Geburt von Adams zog die Familie nach Solotwina bei Stanislawow in den Vorber- gen der Karpaten. Um 1897 wurde die Ehe der Eltern getrennt, und Adams junge Mutter musste ohne ihre drei Kinder nach England zurückkehren. Adams sah sie erst in den dreissiger Jahren kurz vor ihrem Tod in England wieder. Der Vater ging eine zweite Ehe mit einem jungen deutschen Mädchen ein, die Adams und seinen Geschwistern eine glückliche Kindheit mit inten- siven Naturerlebnissen bescherte. Das schüchterne und melancholische Kind wuchs mehrsprachig auf, insbesondere mit Englisch, Deutsch und Pol- nisch. Englische Gouvernanten besorgten die Erziehung. Ab 1905 lebte Adams in einem Internat in England, der Mill Hill School; es war für ihn keine glückliche Zeit, da Adams wenig sportlich war. In allen grösseren Ferien reiste Adams allein nach Polen zu seinen Eltern. 1912 trat er ins Christ College in Cambridge ein und studierte im Haupt- fach Chemie. Er schloss mit einem glänzenden B. A. um 1915 ab. Adams beschäftigte sich mit Problemen der Sozialreform, lehnte Gewalt ab und war während des Krieges aktiver Pazifist, nach eigenen Worten 23 «militanter Revolutionär». Er sass während dieser Zeit zweimal als Kriegs- dienstverweigerer im Gefängnis und wurde erst nach einem Hungerstreik entlassen. Unbefriedigt von der gängigen materialistischen und atomistischen Denk- weise der Naturwissenschaften seiner Zeit, suchte er Anregung in den Wer- ken von Alfred North Whitehead und . Auf seine Frage an Russell, wie man ohne Atomhypothese zu brauchbaren Ansätzen in der theoretischen Physik kommen könne, riet ihm dieser, sich mit projektiver Geometrie zu beschäftigen. Daraufhin wechselte Adams seinen Studien- schwerpunkt in Richtung Mathematik und theoretische Physik. Er hörte u.a. Vorlesungen bei Godefrey H. Hardy und begann ein intensives Studium der projektiven und nichteuklidischen Geometrie. Um 1918 schloss er sein Stu- dium ab als Magister Artium Cantabriensis (M.A. Cantab.). Um 1914 lernte er die «Gchcimwissenschaft» von Steiner kennen und wurde 1916 Mitglied der Londoner Emerson-Gruppe der Anthroposophi- schen Gesellschaft. Als Kriegsdienstverweigerer lernte er Mary Fox kennen, die der Gesellschaft der Quäker angehörte. Sie wurde 1920 seine Frau. Sein brennendes Interesse an Steiners Ideen zu Sozialreformen sowie eine geplante Übersetzung von dessen Buch «Die Kernpunkte der sozialen Frage» (1919) liessen ihn zusammen mit Ethel Wedgewood Steiner in Dor- nach besuchen. In verschiedenen Gesprächen erhält Adams von ihm zu- nächst den Rat, sich dem sozialen Gebiet zuzuwenden, was angesichts der Kriegsjahre sowie des sozialen Zusammenbruchs in Mittel- und Osteuropa nahe lag. Er unternahm verschiedene Reisen, um bei einer Hilfsaktion eng- lischer und amerikanischer Quäker in Polen mitzuwirken. 1920 nahm er an der Eröffnungstagung des ersten Goetheanumbaues teil. In England tat sich Adams mit Freunden zusammen, um für die Dreigliede- rungsbewegung sowie die Verbreitung der anthroposophischen Geisteswis- senschaft zu wirken. Seine Frau Mary begann damals ihre langjährige Arbeit als Bibliothekarin und Übersetzerin im Rahmen der Anthroposophischen Gesellschaft in London. In den zwanziger Jahren wurde Adams neben zahlreichen Gesprächen bei etwa 110 Vorträgen Steiners als direkter Übersetzer in freier Rede beigezo- gen, was er mit seiner ausserordentlichen Sprachfähigkeit brillant meisterte. Später wirkte er bei vielen Übersetzungen von Werken Steiners mit, oft zusammen mit seiner Frau Mary. 24 In den zwanziger und Anfang der dreissiger Jahre weilte Adams oft in Dornach am Goetheanum. So erlebte er den Brand des ersten Goetheanum- baus an der Jahreswende 1922/23 und nahm an der Weihnachtstagung zur Neubegriindung der Anthroposophischen Gesellschaft 1923/24 teil. 1924 wurde Adams von Steiner autorisierter Goetheanumredner. Während seiner Tätigkeit als Vortragender, Seminarleiter und freier Mit- arbeiter der Anthroposophischen Gesellschaft in England widmete sich Adams nach 1925 wieder vermehrt den Naturwissenschaften und der Mathe- matik. Er wandte sich insbesondere der projektiven Geometrie zu und nahm die Zusammenarbeit mit * Elisabeth Vreede auf, der Leiterin der Mathema- tisch-Astronomischen Sektion am Goetheanum, die ihn auf die verschie- denste Weise in seiner Arbeit unterstützte. Anfang der dreissiger Jahre erschienen in rascher Folge eine Reihe von Aufsätzen und Buchbeiträgen über projektive synthetische Geometrie und deren Verhältnis zur mathematischen Physik, zur Goetheschen Metamor- phosenlehre und zur anthroposophischen Geisteswissenschaft. Insbesondere veröffentlichte Adams 1933 den bahnbrechenden Aufsatz «Vom ätherischen Räume» in der Zeitschrift «Natura» der Medizinischen Sektion am Goethea- num. Hier wird zum ersten Mal die Deutung des Begriffs des «Gegenrau- mes», wie ihn Steiner u.a. in seinem dritten naturwissenschaftlichen Kurs «Das Verhältnis der verschiedenen naturwissenschaftlichen Gebiete zur Astronomie» (GA 323) entwickelt, durch die polareuklidische Geometrie (von Adams u.a. «negativ-euklidische Geometrie» genannt) dargestellt. Einige Jahre später machte unabhängig von Adams * Louis Locher dieselbe Entdeckung. Von da an wurde die Entfaltung des gegenräumlichen Denkens in seiner Beziehung zum gewöhnlichen Raumesdenken zum Angelpunkt aller wissenschaftlichen Arbeiten von Adams. 1934 erscheint das gross ange- legte Buch «Strahlende Weltgestaltung - Synthetische Geometrie in geistes- wissenschaftlicher Beleuchtung». Weniger ein Lehrbuch der projektiven Geometrie als vielmehr eine umfassende Überschau zur geistesgeschicht- lichen Bedeutung der synthetischen projektiven Geometrie und deren Ver- hältnis zur anthroposophischen Geisteswissenschaft. Ein geplanter zweiter Band zur mathematischen Physik erscheint erst viel später in anderer Form. Mit dem Ausschluss von Elisabeth Vreede und aus dem Vor- stand der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft wurde auch eine Anzahl prominenter Mitglieder der englischen und holländischen Gesell- 25 schaft ausgeschlossen, u.a. auch Adams. Damit war ihm für weitere For- schungsarbeiten in Zusammenarbeit mit Vreede und der Mathematisch- Astronomischen Sektion zunächst der Boden entzogen. Nach dem Ableben von Daniel N. Dunlop im Mai 1935 verlor die Anthro- posophische Gesellschaft in Grossbritannien ihren Vorsitzenden. Kurz dar- auf wurde Adams interimistischer Sekretär der Gesellschaft. Mitte 1935 wurde die als Fremdsprachen-Sekretärin ausgebildete * Olive Whicher Mitarbeiterin von Adams, die er nach und nach in die projektive Geometrie einführte. Beim Ausbruch des Zweiten Weltkrieges 1939 meldete sich Adams frei- willig zur Armee und wurde in der Funktion eines Hauptmannes als Dol- metscher in einem Kriegsgefangenenlager eingesetzt. Seine Beziehungen zu Deutschland wurden bald Gegenstand einer Untersuchung, worauf er nach sechs Monaten Militärdienst 1940 entlassen wurde. Hierauf änderte er sei- nen Namen von George Kaufmann in George Adams, indem er den Mäd- chennamen seiner Mutter annahm. Die weiteren Kriegsjahre war Adams in London Abhörer des polnischen Rundfunkdienstes im Auftrag der BBC und wurde im Luftschutz eingesetzt. Er lernte dabei mehrere slawische Spra- chen. In der Freizeit vertiefte sich Adams in der British Library in die Ent- wicklungen der modernen mathematischen Naturwissenschaften, um sie mit seinen Gedanken zum Gegenraum zu durchdringen und zu erweitern. Nach dem Krieg 1945 erhielt er für zwei Jahre ein Stipendium der engli- schen Anthroposophischen Gesellschaft und widmete sich im Rudolf Stei- ner House in London zusammen mit Whicher einer geometrischen Untersu- chung der Pflanzenwelt. Im Frühling 1947 machte er eine Entdeckung von grosser Tragweite: Es war bisher nicht klar, wo man das projektive Gegen- stück zur (anschaulich) unendlich fernen Ebene des euklidischen Raumes, den unendlich inneren Mittelpunkt des polareuklidischen Raumes (bei Locher «absoluter Mittelpunkt») in der Pflanzenwelt suchen müsse. Adams hatte die Idee, dass es nicht nur einen solchen Punkt geben könne, sondern dass am Keimpunkt jedes Knospens ein solcher Punkt beheimatet sein müsse. Diese Idee wurde zusammen mit Whicher weiter ausgearbeitet unter Einbe- zug des Lemniskaten-artigen Zusammenwirkens von Raum und Gegenraum. 1949 und 1952 erschienen darüber zwei Bücher auf englisch und 1960 eine erweiterte Fassung auf deutsch unter dem Titel «Die Pflanze in Raum und Gegenraum». 26 1946 lernte Adams als Dozent am Lehrerseminar der Michael Hall School in Forest Row den Studenten ^Lawrence Edwards kennen, den er während der nächsten Jahre regelmässig in projektiver Geometrie unterrichtete; Ed- wards führte später in selbständiger Weise die von Adams begonnenen For- schungen zur Geometrie der organischen Welt weiter. Auf Veranlassung seiner Freunde Friedrich Geuter und Michael Wilson vom Sunfield Children Home in Clent bei Birmingham zog Adams 1947 zusammen mit Whicher nach Clent und gründete zusammen mit Wilson 1947 den gemeinnützigen Verein «Goethean Science Foundation» zur Un- terstützung wissenschaftlicher Forschungsarbeiten. Der ruhige Ort sowie die gesicherte Existenz boten einen idealen Hintergrund für die folgenden fruchtbaren Arbeitsjahre. Wenige Monate später kam seine Frau Mary nach, welche nun im Sunfield Children Home die Bibliothek betreute. In Clent wurden die Arbeiten mit den Pflanzen weitergeführt und ge- meinsam mit Wilson Untersuchungen zur Optik und Farbenlehre durchge- führt. Kurz vorher, 1946, nahm Adams auf eigene Initiative wieder Kontakt mit dem Goetheanum in Dornach auf, insbesondere mit der Mathematisch- Astronomischen Sektion unter der (immer noch stellvertretenden) Leitung von *Louis Locher. Es war ihm ein echtes Anliegen, trotz tiefgehender menschlicher Differenzen auf sachlichem Gebiet Zusammenarbeit zu reali- sieren. Er beteiligte sich wieder aktiv an vielen Tagungen und Gesprächen am Goetheanum sowie an verschiedenen Tagungen in Deutschland. Der schon in den dreissiger Jahren entstandene Kontakt mit *Georg Un- ger wurde mit der Gründung des «Mathematisch-Physikalischen Instituts» 1956 durch Unger intensiviert: Adams wurde mehrmals zu Besprechungen und zu Berichten aus seiner Arbeit eingeladen; seinerseits kommt Unger öfters nach Clent zur Fortsetzung der gemeinsamen Forschungsgespräche. In diesem Zeitraum entstanden die wegweisenden Untersuchungen zur Statik und Dynamik der Mechanik des starren Körpers unter den Gesichts- punkten von Raum und Gegenraum auf der Basis der projektiven Linien- geometrie. Sie wurden in der zweiten Hälfte der fünfziger Jahre in der von Unger herausgegebenen Zeitschrift «Mathematisch-Physikalische Korre- spondenz» veröffentlicht und sind erst 1996 in Buchform erschienen. Es gelang Adams aufgrund von Vorarbeiten verschiedener Mathematiker des 19. Jahrhunderts, insbesondere von Felix Klein, Arthur Cayley, William K. 27 Clifford und Eduard Study, die Idee des Gegenraumes bis in konkrete Ein- zelheiten der Statik und Dynamik des starren Körpers (in nichteuklidischen Räumen) zu verfolgen. Damit war ein Weg eröffnet, die mathematischen Begriffssysteme der theoretischen Physik unter einem ganz neuen Licht zu betrachten und zu deuten. Dabei musste den bewährten Theorien keine Gewalt angetan werden. Es musste nur dasjenige ernst genommen werden, was bereits als mathematische Struktur vorhanden war - ohne jedoch die tra- ditionellen Deutungen dieser mathematischen Strukturen zu übernehmen. In fruchtbarer Weise sind diese Untersuchungen von P. Gschwind aufgegriffen und bis in die Quantenphysik weitergeführt worden. Gemeinsam mit Unger tritt Adams auch in Zusammenarbeit mit Alexan- der Leroi und , was u.a. im Juli 1959 zur Gründung des «Vereins für Bewegungsforschung» und im Sommer 1961 zum «Institut für Strömungsforschung» in Herrischried im Schwarzwald führte. In seinen letzten Lebensjahren legte Adams viel Kraft in dieses Projekt; er wollte seine Ideen zu Raum und Gegenraum bis ins Technische hinein erproben. Er berechnete spezielle Flächen (W-Flächen) und baute zusammen mit John Wilkes Modelle zur Selbstreinigung und Wiederbelebung des Wassers durch spezielle Bewegungsformen. Er arbeitete öfters zusammen mit Whicher in Herrischried und nahm regen Anteil am Fortschritt der Forschungen von Leroi und Schwenk. Aufgrund seines baldigen Todes 1963 konnten seine Ansätze jedoch nicht zu Ende geführt werden. In den letzten Jahren, nach einem leichten Schlaganfall im August 1959, teilte Adams seine Zeit und seine abnehmenden Kräfte zwischen dem Schwarzwald und England auf. Er begann sich wieder intensiver mit Über- setzungen des Werkes von Steiner zu beschäftigen, insbesondere mit den «Wahrspruchworten», der «Geheimwissenschaft» und den «Anthroposophi- schen Leitsätzen». Adams vereinigte in seiner Persönlichkeit einige scheinbar widersprüch- liche Eigenschaften, die ihn jedoch zu einem allseits verehrten und liebevol- len Menschen machten: er war zugleich weltmännisch-vielsprachig sowie schüchtern-kindlich; sein Geist war an kristallklarer Mathematik, Chemie und Physik geschult, sein Verhältnis zu Naturtatsachen und mathematischen Sachverhalten war ein religiös-inniges, fast schwärmerisches; er war im politischen Leben ein unbeugsamer Revolutionär und liess sich für seine Überzeugungen auch einsperren; seinen Freunden gegenüber war er ein äus- 28 serst bescheidener, humorvoller und sein tiefes Wissen nie in den Vorder- grund stellender Begleiter. Hauptwerke: Fruits of 1922; Synthetische Geometrie, Goethesche Metamorphosenlehre und mathematische Physik: Mathesis 1931; The Anthroposophical Movement 1932; Von dem ätherischen Räume: Natura 1933, Band 6, Nachdruck 1964, 21981; Strahlende Weltgestaltung 1934, 21965; Christ in the Power of Memory and the Power ofLove 1938; The Mysteries of the Rose-Cross 1955,21989, deutsch 1981,21994; O. Whicher (Hg.), George Adams - Interpreter of Rudolf Steiner 1977, deutsch 1979; Lemniskatische Regelflächen 1989; Universalkräfte in der Mechanik 1996. Werke zusammen mit * Olive Whicher: The Living Plant and the Science of Physical and Ethereal Space 1949; The Plant between Sun and Earth 1952,21980; Die Pflanze in Raum und Gegenraum 1960,21979. Übersetzungen: Werke von Rudolf Steiner (u.a.): Karmic Relationships, Vol. III 1929, 31977; R. Steiner, I. Wegman: Fundamentals ofTherapy 1938,21967; First Scientific Lec- ture Course 1949; The Agriculture Course 1958, 41977; Verses and Meditations 1961, 51993; Occult Science - An Outline 1963, 31979; Anthroposophical Leading Thoughts 1973. Bibliographie: R. Ziegler, Bibliographie von G. Adams: Adams, Universalkräfte in der Mechanik 1996. Nachlass: Adams House, 20 Freshfild Bank, Forest Row, Sussex RH18 5HG, Eng- land; Peter Gschwind, Benedikt Hugi-Weg 18, CH-4143 Dornach; Archiv am Goethea- num, Dornach; Archiv der Rudolf Steiner Nachlassverwaltung, Dornach; Freie Hoch- schule für Waldorfpädagogik, Mannheim.

Bibliographie Bücher und Broschüren 1922 Fruits of Anthroposophy. An Introduction to the Work of Dr. Rudolf Steiner. (Compiled and edited by George [Adams] Kaufmann). London: The Threefold Commonwealth. 151 S. 1927 Christ and the Earth. London: The . IIS. Abgedruckt in: Whicher, Olive: The Heart of the Matter, London: Temple Lodge 1997,81-88. 1932 The Anthroposophical Movement. InformationforEnquirers. (Compiled and edit- ed by George [Adams] Kaumann). London: Anthroposophical Publishing Co. 2. Auflage 1933. 78 S. 1933 Space and the Light of Creation. A New Essay in Cosmic Theory. London: Published by the Author. 66 S. [Übersetzung des Aufsatzes «Synthetische Geo- metrie, Goethesche Metamorphosenlehre und mathematische Physik» (1931) durch den Autor], 29 1934 Strahlende Weltgestaltung. Synthetische Geometrie in geisteswissenschaftlicher Beleuchtung. (Vorwort von Elisabeth Vreede). Dornach: Mathematisch-Astrono- mische Sektion am Goetheanum. 472 S. 2. Auflage: Dornach, Philosophisch-Anthroposophischer Verlag 1965 (Geleit- wort von Georg Unger). 474 S. 1935 Von den ätherisch-zentripetalen Kräften. Vorläufiges Memorandum für Dr. Kä- lin, Dr. Hauschka und ihre Mitarbeiter in der Medizinischen Sektion [am Goethea- num], Privatdruck. 25 S. [1996: 115-146]. 1938a Souls ofthe Nations. Being a Help to the Study of Rudolf Steiner's Lecture-Cycle «The Mission of Folk-Souls». London: Anthroposophical Publishing Co. III S. 1938b Christ in the Power of Memory and the Power ofLove. East Grinstead (Sussex): New Knowledge Books. [1989b: 27-58; Übersetzung 1981: 63-124], 1939 Über die Lemniskatische Regelfläche und deren ebene und sich windende Kur- ven (Lemniskaten, Kreise, Kegelschnitte, Planetenschleifen-Kurven, spiralige Lemniskaten, usw.). Memorandum für Dr. Vreede. London: Privatdruck. [1989a, 1-91; Übersetzung ins Englische in 1979b]. 1949 Mathematische Modelle: Spirulenbildende Urformen im Räume (Auschauungs- formen der «Imaginären Linie»), Verzeichnis und Einleitung zu den diesbezügli- chen Fadenmodellen. Clent, Stourbridge (Goethean Science Foundation), Typo- script. [1989a, 93-128], 1955 The Mysteries of the Rose-Cross. East Grinstead (Sussex): New Knowledge Books. [Abdruck des gleichnamigen Aufsatzes (1928); Übersetzung ins Deut- sche in 1981: 11-62; Neudruck 1989b], 1964 Von dem ätherischen Räume. (Vorwort von Olive Whicher). Stuttgart: Freies Gei- stesleben (Studien und Versuche, Band 6). 59 S. [Veränderter Nachdruck des gleichnamigen Aufsatzes (1933)] 2. Auflage 1981. 1965 Physical and Ethereal Spaces. (Foreword by Olive Whicher). London: Rudolf Steiner Press. 71 S. [Veränderter Nachdruck des gleichnamigen Aufsatzes (1933)] 2. Auflage 1978. 1973 Universedkräfte in der Mechanik. Vektoren in Raum und Gegenraum. Urraum- schrauben. (Vorwort von Georg Unger). Dornach: Mathematisch-Physikalisches Institut. 30 + 48S. [Nachdruck der gleichnamigen Aufsätze (1956, 1957, 1959)]. 1977a George Adams. Interpreter of Rudolf Steiner: His Life and a Selection of his Essays. (Olive Whicher, ed.; Foreword by ). Eeast Grinstead: Henry Goulden. 180 S. 1977b Universal Forces in Mechanics. (Translated by Stephen Eberhart; Foreword by Georg Unger). London: Rudolf Steiner Press (Study Material). 79 S. [Überset- zung von 1973]. 1977c A Letter from George Adams. (Foreword by Stephen Eberhart). Special Issue of the Mathematical-Physical Correspondence (Stephen Eberhart, ed.). 47 S. 2. Auflage: London, Rudolf Steiner Press (Study Material). 47 S. 1979a Grundfragen der Naturwissenschaft. Aufsätze zu einer Wissenschaft vom. Ätheri- 30 sehen. (Aus dem Englischen von Thomas Meyer). Stuttgart: Freies Geistesleben 1979 (Beiträge zur Anthroposophie, Band 5). 143 S. 1979b The Lemniscatory Ruled Surface in Space and Counterspace. (Translated by Stephen Eberhart; Foreword by Olive Whicher). London: Rudolf Steiner Press (Study Material). 83 S. [Übersetzung von 1939]. 1979c Nature Ever New - Essays on the Renewal of Agriculture. (Foreword by Olive Whicher). Spring Valley (N.Y.): St. George Publications. 1981 Das Rosenkreuzertum als Mysterium der Trinität. (Aus dem Englischen von Thomas Meyer; Einführung von Thomas Meyer und Olive Whicher). Stuttgart: Freies Geistesleben (Anregungen aus der anthroposophischen Arbeit, Band 9). 80 S. [Übersetzung von 1955] 2. Auflage 1994, 132 S. 1989a Lemniskatische Regelflächen. Eine anschauliche Einführung in die Liniengeo- metrie und Imaginärtheorie. Mit erläuternden Anmerkungen und einem Anhang über die Geometrie der elliptischen linearen Kongruenzen herausgegeben von Renatus Ziegler. Dornach: Philosophisch-Anthroposophischer Verlag am Goe- theanum (Mathematisch-Astronomische Blätter-Neue Folge, Band 14). 176 S. 1989b The Mysteries ofthe Rose-Cross andother Essays. (Foreword by Olive Whicher). London: Temple Lodge Press. 86 S. [Neudruck von 1955] 1996 Universalkräfte in der Mechanik. Perspektiven einer anthroposophisch erwei- terten Physik. (Mit einer Einführung von Peter Gschwind). Dornach: Philoso- phisch-Anthroposophischer Verlag am Goetheanum (Mathematisch-Astronomi- sche Blätter - Neue Folge, Band 20). 259 S.

Buch-Publikationen zusammen mit Olive Whicher 1949 The Living Plant and the Science ofPhysical and Ethereal Spaces. Clent, Stour- bridge (Worcs.): Goethean Science Foundation. 77 S. 1952 The Plant between Sun and Earth. (Preface by ). Clent, Stour- bridge (Worcs.): Goethean Science Foundation. 66S. und 24 Farbtafeln. 2. verbesserte und erweiterte Auflage: London, Rudolf Steiner Press 1980. 224 S. 3. Auflage: Boulder, Shambala 1982. 224 S. 1960 Die Pflanze in Raum und Gegenraum: Elemente einer neuen Morphologie. (Vor- wort von Ehrenfried Pfeiffer). 239 S. 2. bearbeitete Auflage: Stuttgart: Freies Geistesleben 1979,251 S., 20 Farbtafeln. 1963 Pflanze, Sonne, Erde. Stuttgart, Freies Geistesleben. 16 S. und 24 Farbtafeln. 2. Auflage in 1979.

Veröffentlichungen in Sammelwerken und Zeitschriften A) Aufsätze, Veröffentlichungen in Fachzeitschriften 1921 Gegenwärtige soziale Tendenzen in England. Die Drei 1(3): 385-390. 1922 England und das mitteleuropäische Geistesleben in ihren Beziehungen zum Welt- problem «Ost-West». Die Drei 2(2/3): 118-128. 31 1926 Rudolf Steiner's Conquest of Agnosticism. Anthroposophy (New Series) 1(1): 54-75. [1977a: 41-57; Proteus Quarterly 1949/50,1(4): 13-30; Übersetzung ins Deutsche 1979a: 7-22], - Links in the Chain of Life. Anthroposophy (New Series) 1(2): 216-242. 1927 Science at the Crossroads. Anthroposophy (New Series) 2(2): 166-207. 1928 The Mysteries of the Rose-Cross. Anthroposophy (New Series) 3(1): 12-41. [1955,1989b: 1-26; Übersetzung ins Deutsche 1981,1994: 11-62], 1929 The Fifth Post-Atlantean Age. The Spiritual Forces of our Time, as Revealed by Rudolf Steiner. Anthroposophy (New Series) 4(2): 168-191. [Übersetzung ins Deutsche: Der Europäer 4(5): 3-6, (6): 8-11, (7): 7-8] 1930 Physics and the Light of the World. Anthroposophy (New Series) 5(2): 178-199. [1977: 58-75; Übersetzung ins Deutsche 1979a: 23-39], Mathematische Physik im Anthroposophischen Lichte, methodisch begründet durch die Synthetische Geometrie. (Elaborat der Vorträge, gehalten während der Mathematischen Tagung der Mathematisch-Astronomischen Sektion am Goe- theanum, Ostern 1930.). Zur Orientierung. Mathematische Rundschreiben (Dor- nach: Mathematisch Astronomische Sektion am Goetheanum), (0): I-IV. - Mathematische Physik im Anthroposophischen Lichte, 1. Teil. Wesen der rein projektiven Geometrie. (Strahlende Weltgestaltung. - Lichtätherisch-metamor- phosische Schöpfung des Raumes). Mathematische Rundschreiben (Dörnach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), (1): 1-19. Mathematische Physik im Anthroposophischen Lichte, 1. Teil. Die «Absolute» des Weltenraumes in ihrem ätherischen Aspekt. (Unendlich ferne Ebene. - «Affine» Geometrie. - Kristall-Gestaltung aus dem Sonnenbereiche). Mathema- tische Rundschreiben (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goe- theanum), (2): 20-33. Mathematische Physik im Anthroposophischen Lichte, 1. Teil. Die «Absolute» des Weltenraumes in ihrem astralischen und Ich-Aspekt. (Die metrische Geome- trie und der «Urkreis». - Erstarrung der Materie durch das Monden-Erdenkreuz). Mathematische Rundschreiben (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sek- tion am Goetheanum), (3): 34-49. Mathematische Physik im Anthroposophischen Lichte, 1. Teil. Geometrie und Arithmetik. (Strahlende Weltgestaltung - Pythagoräische Zahlenmystik). Mathe- matische Rundschreiben (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), (4): 50-69. Mathematische Physik im Anthroposophischen Lichte, 1. Teil. Zusammenfas- sung des geometrischen Weges in Beziehung zum Menschen. Mathematische Rundschreiben (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goethea- num), (5): 70-76. Mathematische Physik im Anthroposophischen Lichte, 2. Teil. Mass, Zahl und Gewicht. (Dynamik im kosmischen Lichte der projektiven Geometrie). Mathe- matische Rundschreiben (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), (6): 1-17. 32 Mathematische Physik im Anthroposophischen Lichte, 2. Teil. Arbeit und Opfer: Weltengestaltung und keimende Zukunft. (Die Thermo-Dynamik in ihrem menschlich-geistigen Aspekt). Mathematische Rundschreiben (Dornach: Mathe- matisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), (7): 18-26. 1931 Synthetische Geometrie, Goethesche Metamorphosenlehre und mathematische Physik. In: Elisabeth Vreede (Hrsg.), Mathesis (Stuttgart: Orient-Occident Ver- lag 1931): 119-173. The Rosicrucian Mystery. Anthroposophy (New Series) 6(1): 41-58. [1989b: 59-77; Übersetzung ins Deutsche: Der Europäer 5(2000/2001)(2/3): 8-15]. 1932 From the Scientific Writings of Goethe. (Translation and Introductory Notes by George Adams Kaufmann.) Anthroposophy (New Series) 7(1): 1-25. 1933 Von dem ätherischen Räume. Natura 6(5/6): 143-184. [1964], Physical and Ethereal Spaces. Anthroposophy (New Series) 8(3): 235-271, (4): 364-392. [1965], 1935 Der Sonnenhafte Raum: Einführung in die Idee des sonnenhaften Raumes. Mathe- matische Rundschreiben (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum) (1): 1-28, (2): 29-57. - Der Sonnenhafte Raum: Die harmonische Vierheit. Mathematische Rundschrei- ben (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum) (3): SS- SO. - Der Sonnenhafte Raum: Vom musikalischen Sinn der harmonischen Vierheit. Mathematische Rundschreiben (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum) (4): 81-95. 1937 Goethes Metamorphosis of Plants. An Introduction. Anthroposophical Agricul- ture Foundation, Notes and Correspondences 4(8): 403^415. [1979c: 33—44]. 1949 Goethe's Concept of «Light and Darkness» and the Science of the Future. The Golden Blade 1(1949): 64-76. [1977a: 83-96; Übersetzung in 1979a: 41- 54], 1950 George Adams, Olive Whicher: Plant Growth and the Forms of Space. The Gol- den Blade 2(1950): 37^16. [1977a: 97-107; Übersetzung ins Deutsche 1979a: 55-66]. 1951 Die Weltenkräfte des Umkreises und die Pflanze. Lebendige Erde 2(11/12): 269-279. [Whicher 1973: 51-68], 1953 The Threefold Structure of the World. The Golden Blade 5(1953): 17-30. [1977a: 108-124. Übersetzung ins Deutsche 1979a: 67-85], - Conchoid and Negative Circle, I. Elemente der Mathematik 8(6): 129-136. 1954 Conchoid and Negative Circle, II. Elemente der Mathematik 9(1): 9-16. - Wärmeausdehnung im Ätherraum. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (2): 2-9. [1996: 147-160], Übersetzung: Warmth Expansion in Etheric Space. Mathematical-Physical Cor- respondence 1972 (1): 3-9. 1956 Universalkräfte in der Mechanik [I.]. Mathematisch-Physikalische Korrespon- denz (6a): 1-10. Korrekturen (6b): 1. [1973: 5-14; 1996: 161-178], 33 Art and Science in the Twentieth Century. The Golden Blade 8(1956): 47-52. [1977a: 125-131], Rudolf Steiner in England. In: M. J. Krück von Poturzyn (Hrsg.), Wir erlebten Rudolf Steiner. Erinnerungen seiner Schüler (Stuttgart: Freies Geistesleben 1956; 7. Auflage 1988), 9-32. Übersetzung ins Englische: Rudolf Steiner in England. The Golden Blade 10(1958): 1-21 (M. J. Krück von Poturzyn (ed.), Rudolf Steiner, Recollections hy Some of his Pupils). [Abgedruckt in A Man Before Others - Rudolf Steiner Remembered, Bristol: Rudolf Steiner Press 1993, 7-24], 1957 Universalkräfte in der Mechanik [II.]. Mathematisch-Physikalische Korrespon- denz (9a): 1-17. [1973: 14-30; 1996: 178-212] - Aus einem Brief vom 3. Februar. 1956: Das «Reziproke Gitter» und die Rönt- genanalyse der Kristalle. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (12): 4-8. [1996: 213-224] 1959 Universalkräfte in der Mechanik [III.]. Mathematisch-Physikalische Korrespon- denz (17): 1-48. Korrekturen (19): 16. [1973: 1-48; 1996: 15-86] The Hidden Forces in Mechamcs. The Golden Blade 11(1959): 86-99. [1977a: 132-148; Übersetzung ins Deutsche 1979a: 86-102] (Mit Olive Whicher) Pflanze, Raum und Zahl. In: A. Selawry, H. Heinze (Hrsg.), Aus der Bildekräfte-Forschung: Festschrift zum 60. Geburtstag von Ehrenfried Pfeiffer. Stuttgart: Forschungsring für Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise (Schriftenreihe «Lebendige Erde»), 66-71. 1961 Potentization and the Peripheral Forces of Nature. The British Homoeopathic Journal 50(4): 19-33. [1977a: 149-168; The Golden Blade 18(1966): 57-82: Übersetzung ins Deutsche 1979a: 103-124] - Space and Counterspace. In: A. C. Harwood (ed.), The Faithful Thinkei; Cen- tenary Essays on the Work and Thought of Rudolf Steiner, 1861-1925 (London: Hodder and Stoughton 1961), 123-140. Veröffentlichungen in Sammelwerken und Zeitschriften B) Berichte, Notizen, Buchbesprechungen 1921 Brief aus England [Bericht über das Juliheft von «The Hibbert Journal»]. Das Goetheanum 1(6): 44-45. The Scientific Impulse of the Dornach Course. Anthroposophy 1(3): 43-46. 1922 Arbeitslosigkeit und soziale Theorien in England. Das Goetheanum 1(21): 166- 168. - Vortrag Rudolf Steiners: «Shakespeare und die neuen Ideale». Das Goetheanum 1(42): 337-338, (43/44): 350-351. Geistige Werte in Erziehung und sozialem Leben. Von der Konferenz in Oxford, den 15. bis 29. August 1922. Die Drei 2(6): 467-474. 1923 Natural Science in the History of Man. A Brief Sketch of the Course [by Rudolf Steiner] at the Goetheanum, Christmas 1922. Anthroposophy 2(3): 28-31, (4): 45-47, (6): 75-79. 34 1925 Anthroposophical and Medical Week in London. Anthroposophical Movement 2(49): 396-398. [Abdruckin Goetheanum-Nachrichtenblatt 1925, 2(49): 192]. 1926 [Buchbesprechung] «My Brother's Face» von Dhan Gopal Mukerij. Das Goe- theanum. 5(7): 53-56. 1928 The English Edition of the Weekly News. Anthroposophical Movement 5(10): 81-83. 1930 Geometry and Anthroposophy. Anthroposophical Movement 7(39): 302-303. The Camp at Stakenberg. Anthroposophical Movement 7(38): 297-299. Mss [Edith Rose] Cull. Anthroposophical Movement 7(3): 24. [Abdruck in Goetheanum - Nachrichtenblatt 1930, 7(6): 22]. 1931 Mathematics and Anthroposophy [Review of Mathesis]. Anthroposophy (New Series) 6(3): 309-313. 1932 The Pyramids and the Mysteries of Time and Number. [Extended Review of «Die ägyptischen Pyramiden als Zeugen vergangener Mysterienweisheit» von Ernst Bindel]. Anthroposophy (New Series) 7(4): 368-384. - The Task of European Humanity. Anthroposophical Movement 9(1): 3-6. Earth-Nature and Mankind. Anthroposophical Movement 9(13): 106-109. - Anthroposophy throughout the World and in our Country. Anthroposophical Movement 9(21/22): 169-171. 1933 The Lemniscate. Anthroposophical Movement 10(9): 69-71. Mathematics and Spiritual Imagination in the Knowledge of Nature. Anthropo- sophical Movement 10(16): 124-125. 1934 Thirty-Three Years. Anthroposophical Movement 11(2): 9-11. - The Present Situation in Our Society. Anthroposophical Movement 11(13): 101-108. 1935 Our Community [D. N. Dunlop, Obituary]. Anthroposophical Movement 12(7): 106-111. [Deutsche Übersetzung in: Thomas Meyer, D. N. Dunlop - ein Zeit- und Lebensbild. Dornach: Philosophisch-Anthroposophischer Verlag am Goe- theanum 1987: 460-469], 1936 The Inner Teaching of the Threefold Order. Anthroposophical Movement 13(4): 49-56. 1937 Human Experiences of To-day and the «Second Coming». Anthroposophical Movement 14(4): 49-52. [1977a, 76-82], - Earth and the Twentieth Century Ideal. Anthroposophical Movement 14(6): 90-93. Labour and Light of Freedom. Whitsun Conference in Holland. Anthroposophi- cal Movement 14(6): 93-95. Friends Old and New. Anthroposophical Movement 14(7): 108-110. Montague Wheeler. Anthroposophical Movement 14(8/9): 113-115. Christ in the Power of Memory and in the Power of Love. Anthroposophical Movement 14(8/9): 116-118. The First Goetheanum. Anthroposophical Movement 14(12): 175-179. Nature, by Goethe. (Translated by George [Adams] Kaufmann). Anth.roposoph.i- 35 cal Agriculture Foundation, Notes and Correspondences 4(6): 342-344. [1979c: iii-iv] [1939] Introduction to the English Version. In: Valentin Tomberg, Studies on the Foun- dation Stone (English Translation by R. H. Bruce), Part One and Two, New Jer- sey: St. George Publications (Reprint: Spring Valley, New York: Candeur Manu- scripts 1982): 1-5. 1942 Plant and Crystal. Anthroposophical Agriculture Foundation, Notes and Cor- respondences 6(2): 18-20, (3): 30-32. [1979c: 1-5]. 1943 Dr. E. Vreede. Anthroposophical Movement 20(10). [Reprint in: E. Vreede, Eso- teric Studies, London: Temple Lodge Press 1994: 129-134; Deutsche Überset- zung von John Meeks in: M. P. van Deventer, Elisabeth Knottenbelt: Elisabeth Vreede - Ein Lebensbild, Arlesheim: Natura 1976: 20-24], - Dr. Ita Wegman. Anthroposophical Movement 20(10). [Reprint in: Erinnerungen anlta Wegman, Arlesheim: Klinisch-Therapeutisches Institut 1945: 60-64], 1946 The Greater Chemistry. Anthroposophical Agriculture Foundation, Notes and Correspondences 7(6). [Star and Fürrow 1973 (40): 1-5; 1979c: 7-10], - Hydrogen. Anthroposophical Agriculture Foundation, Notes and. Correspon- dences 7(7): 75-78. [Star andFurrow 1973 (41): 1-5; 1979c: 11-14], - Visit to Switzerland. Anthroposophical Movement 23(8/9): 4 S. 1947 Carbon, Limestone and Plant Life. Anthroposophical Agriculture Foundation, Notes and Correspondences 7(8): 86-91. [Star and Furrow 1974 (42): 12-18; 1979c: 15-20], - The Rainbow Gate. Anthroposophical Agriculture Foundation, Notes and, Cor- respondences 7(9): 98-102. [Star and Furrow 1975 (45): 18-23; 1979c: 21-25], 1948 The Sheperds and the Wise Men. Anthroposophical Agriculture Foundation, Notes and Correspondences 7(10/11): 110-114. [1979c: 27-31], 1954 Vorstoss ins Innere. Aus dem gleichnamigen Buch von Laurens van der Post («Venture to the Interior», London 1952; Berlin: Henssel). Beiträge zu einer Erweiterung der Heilkunst nach geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen 7( 7/8): 157-159. - Geleitwort. In: Elisabeth Vreede, «Anthroposophie und Astronomie» (Freiburg im Breisgau: Novalis 1954), 7-9. Englische Übersetzung: «Anthroposophie und Astronomie», Introduction to New Edition of Astronomische Rundbriefe. Anthroposophical News Sheet 1954, 22(51/52): 203-204. 1955 Ein Wissenschaftler des Unsichtbaren. Buchbesprechung eines Buches über Rudolf Steiner von A. P. Sheperd. Die Drei 25(2): 84-87. 1957 [Buchbesprechung] «Raum und Gegenraum». Würdigung des neuen Lehrbuches von Louis Locher-Ernst. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz, (12): 8- 12. - Introduction. In Rudolf Steiner, The Foundation Stone. (Translated and with an Introduction by George Adams). London: Anthroposophical Publishing Co., 3- 12. 36 1959 Zum Aufsatz über die Elementarwesen (Weihnachtsheft 1958). Ein Brief. Mittei- lungen aus der anthroposophischen Arbeit in Deutschland 13(4[50]): 197-198. 1960 Ein Brief vom 16. November 1960. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (27): 2. 1961 Space and the Spirit of the Time. Anthroposophical Quarterly 6(4): 80-82. - Introduction. In: Rudolf Steiner, Verses and Meditations, (Translated by George and Mary Adams), London: Rudolf Steiner Press, 7-31. 1962 Questions and Anwers. The Golden Blade 14(1962): 90-99. [1977a: 169-180; deutsche Übersetzung in 1979a, 125-136.] Strömendes Formenschaffen in der Natur. Zum Werk von Theodor Schwenk «Das sensible Chaos». Die Drei 32(2): 117-124. 1964 Aus einem Brief vom 23. Januar 1963. [Über die okkulte Bedeutung des Penta- gon-Dodekaeders], Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (46): 3-7. Übersetzungen von Schriften und Vorträgen Rudolf Steiners 1929 Rudolf Steiner: Karmic Relationships, Vol III. [GA 237]. (Translated by George Adams). London: Anthroposophical Publishing Co. (Second edition 1957; Reprint: London, Rudolf Steiner Press 1977). 178 S. - Rudolf Steiner: Natural Science in the History of the World, Its Moment of Origin and Subsequent Development (Lecture-Course, Goetheanum, Christmas 1922) [GA326]. (Translated by George [Adams] Kaufmann and Harry Collison). Anthroposophical Movement 1929, 6(29): 245-252 [1]; (30): 253-260 [2]; (32): 269-276 [3]; (36): 301-310 [4], 1930, 7(3): 17-24 [5]; (5): 33-39 [6]; (8): 57-64 [7]; (11): 81-90 [8]; (20/21): 153-162 [9], 1938 Rudolf Steiner, Ita Wegman: Fundamentals ofTherapy [GA 27]. (Translated by George [Adams] Kaufmann). New York: Anthroposophie Press. 164 S. (Second edition: London, Rudolf Steiner Press 1967. 159 S. 1949 Rudolf Steiner: First Scientific Lecture-Course (given at Stuttgart) [GA 320], (Translation by George Adams). Clent, Stourbridge (Worcs.): Goethean Science Foundation. Volume I (lectures 1-5), II (lectures 6-10). 1950 Rudolf Steiner: World History in the Light of Anthroposophy [from GA 233], (Translated by George and Mary Adams and Dorothy S. Osmond). London: Anthroposophical Publishing Co. (Second edition: London, Rudolf Steiner Press 1977). 157 S. 1952 [Planetary Spheres and their Influence on] Man's Life on Earth and in the Spiri- tual World [from GA 218], (Translated by George and Mary Adams). [London: Anthroposophical Publishing Co.] (Reprint: London, Rudolf Steiner Press 1982). 1954 Rudolf Steiner: Three Epochs in the Religious Education of Man (lecture from 12. August 1923). (Translated by George Adams). In Education and Modern Spi- ritual Life [GA 307], (Translated by Harry Collison and Jesse Darrell). 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Rudolf Steiner, The Foundation Stone [from GA 260], (Translated and with an Introduction by Georg Adams). London: Anthroposophical Publishing Co. 59 S. (Second edition: London, Rudolf Steiner Press 1977). 1958 Rudolf Steiner: The Agriculture Course [GA 327], (Translated by George Adams). London: Bio-Dynamic Agricultural Association. (Reprinted 1972, 1974, 1977). 175 S. 1961 Rudolf Steiner: Verses and Meditcitions [from GA 40]. (Translated by George and Mary Adams; Introduction and notes by George Adams). London: Anthro- posophical Publishing Co. 253 S. (Further editions: London, Rudolf Steiner Press 1972, 1979, 1985; Bristol: Rudolf Steiner Press 1993). 1963 Rudolf Steiner: Occult Science -An Outline [GA 13]. (Translated by George and Mary Adams). London: Rudolf Steiner Press 1963. 377 S. (Reprinted 1969, 1979) - Rudolf Steiner: The Life, Nature and Cultivation of Anthroposophy [from GA 26]. [Letters to the Members, Vol I.] (Translated by George Adams). London: Anthro- posophical Society in Great Britain. 61 S. (Reprint 1975). 63 S. 1968 Rudolf Steiner: The Easter Festival Considered in Relation to the Mysteries [from GA 233a], (Translated by George Adams). London: Rudolf Steiner Press. 78 S. - Rudolf Steiner: The Occult Significance ofthe Bhagavad Gita [GA 146]. (Trans- lated by George and Mary Adams and Doris M. Bugbey). Spring Valley (New York): Anthroposophie Press. (Second Printing 1984). 142 S. 1972 Rudolf Steiner: Man: Hieroglyph of the Universe [GA 201], (Translated by George and Mary Adams). London: Rudolf Steiner Press. 1973 Rudolf Steiner: Anthroposophical Leading Thoughts. Anthroposophy as a Path of Knowledge, the Michael Mystery [from GA 26]. (Translated by George and Mary Adams). London: Rudolf Steiner Press. 219 S. Biographisches, Würdigungen, Nachrufe 1963 Georg Unger: George Adams. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (40): 1-3. 38 Georg Unger: George Adams (1894-1963): Schriften in deutscher Sprache. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (43): 3-4. - Georg Unger: George Adams. Goetheanum - Nachrichtenblatt 40(15): 58-59. - Mario Howald-Haller: Von dem ätherischen Räume. Ein Hinweis auf das Wirken von George Adams (1894-1963). Das Goetheanum 42(38): 301-302. Mario Howald-Haller: Die Idee «Gegenraum». George Adams (1894-1963) und Louis Locher (1906-1962), den hervorragenden Erforschern der mathemati- schen Natur des Gegenraumes, gewidmet. Sternkalender 1964/65, 36: 9-11. - Fritz Götte: Ein Gedenkblatt für George Adams. Mitteilungen aus der Anthropo- sophischen Arbeit in Deutschland 17(4[66]): 264-266. 1964 Olive Whicher, The Life and Work of George Adams: An Introduction. The Gol- den Blade 16(1964): 27-53. [1977a: 7-40], 1973 Olive Whicher, George Adams. Ein Geistsucher in unserer Zeit (aus dem Eng- lischen von Robert Friedenthal). Dornach: Philosophisch-Anthroposophischer Verlag. 70 S. [Deutsche Übersetzung von Whicher 1964], 1981 Peter Gschwind: Zum wissenschaftlichen Nachlass von George Adams. Mathe- matisch-Physikalische Korrespondenz (121): 38-40. - Peter Gschwind: Zum wissenschaftlichen Nachlass von George Adams. Katalog. Clent/Dornach: Privatdruck. 32 S. (Zu beziehen bei Peter Gschwind, Benedikt Hugi Weg 18, CH-4143 Dornach.) 1994 Georg Unger: Zum 100. Geburtstag von George Adams. Zugleich die späte Erfül- lung einer Ehrenpflicht. Das Goetheanum 73(28): 194-195. 1996 Renatus Ziegler: George Adams Kaufmann: Eine Bibliographie seiner Schriften. In 1996: 239-252.

39 Hermann von Baravalle 1925 Baravalle, Hermann von * 27. Mai 1898 Wien (A), t 6. Juli 1973 Wiesneck bei Buchenbach (D) Pädagogik, Didaktik der Mathematik, Physik und Astronomie Leitung der Mathematisch-Astronomischen Sektion am Goetheanum 1935-1937

Biographie Hermann von Baravalle gehörte zu den Pionieren der Waldorfschulbewe- gung in Deutschland und in den USA. Im Schulunterricht, in der Lehreraus- bildung und in öffentlichen Vorträgen sowie in zahlreichen Publikationen wirkte er unermüdlich und weitherum respektiert für eine lebendige Didak- tik der Mathematik, Physik und Astronomie. Er war massgeblicher Berater bei Schulgründungen und dem Aufbau von Oberstufen. Geboren 1898 als Ältester von vier Geschwistern (mit Ilse, Albert und Friedrich) in eine altösterreichische Hofratsfamilie, verlebte Baravalle eine behütete Kindheit. Sein Vater Hermann entstammte einem alten Adelsge- schlecht und hatte als Ingenieur eine hohe Stellung im österreichischen Ver- kehrsministerium inne. Baravalle zeigte früh Interesse am Lehrerberuf, war meist Vorzugsschüler. Er besuchte die Volksschule von 1904 bis 1908, die Staatsrealschule bis 1915, legte die Reifeprüfung mit Auszeichnung ab und war bereits 1915/16 ausserordentlicher Hörer an der Universität Wien. Im Mai 1916 wurde er in den Kriegsdienst eingezogen und kam in die Reserve- Offiziersschule in Wiener Neustadt. Sein dortiger Instruktionsoffizier wurde sein späterer Freund und Kollege . Durch ihn begeg- nete er der Anthroposophie, die er während seines 21 monatigen Einsatzes bei der Gebirgsartillerie an der italienischen Isonzofront studiert. Er wird auf- grund seiner Leistungen im Kriege mehrfach ausgezeichnet. Während eines Urlaubes hatte er seine erste persönliche Begegnung mit Rudolf Steiner. Von 1918 bis 1921 studierte Baravalle Mathematik und Physik an der Uni- versität Wien, legte 1919 die Ergänzungsprüfung für Realschulabsolventen ab und absolvierte 1920 die Lehramtsprüfung für Mathematik und Physik. Nach kurzem Referendarsdienst an der Staatsrealschule in Wien reichte er im Mai 1921 seine Dissertation «Zur Pädagogik von Mathematik und Phy- sik» bei den Philosophen Alois Höfler und Robert Reininger ein. Die Pro- 41 motions-Prüfung fand im Juni statt. Diese Arbeit wurde den Lehrern der Wal- dorfschule von Steiner verschiedentlich zum gründlichen Studium ans Herz gelegt. In ihr finden sich die Keime, die Baravalle später mit Hingabe und Phantasie in seinem pädagogischen Wirken ausarbeitete und anwendete. Während der Eröffnungstagung des ersten Goetheanums im Herbst 1920 hielt der frühgereifte Baravalle, dem ein Hauch von Genialität und Würde voranging, drei Vorträge über «Grundprobleme der Physik im Lichte der anthroposophischen Erkenntnis». Kurz darauf berief ihn Steiner in das Leh- rerkollegium der 1919 gegründeten Waldorfschule in Stuttgart, wo er im September 1921 als Klassenlehrer begann. Baravalle unterrichtete danach Mathematik, Physik, Astronomie und Englisch. Er wirkte seit 1923 bei den Erziehungstagungen in Stuttgart mit, reiste viel für die Waldorfschule und war bei fast allen pädagogischen Tagungen und anthroposophischcn Hochschulwochcn in Deutschland, Holland und England aktiv. Immer wieder wies Steiner innerhalb seiner pädagogischen Vorträge auf Baravalles mathematikdidaktische Errungenschaften hin, die Baravalle später auch schriftlich niederzulegen versuchte. 1924 wurde Bara- valle von Steiner autorisierter Goetheanumredner. 1925 heiratete Baravalle in erster Ehe seine Kollegin, die Engländerin Erica Smith; sie gebar ihm einen Sohn. Schon früh entwickelte Baravalle einen Bezug zur englischen Sprache, reiste verschiedentlich mit Rudolf Steiner nach England an pädagogische Veranstaltungen und unternahm später zusammen mit Guenther Wachsmuth und Ehrenfried Pfeiffer 1934 eine grossangelegte Vortragstournee durch die USA. Nach dem Ausscheiden von ^Elisabeth Vreede als Leiterin der Mathema- tisch-Astronomischen Sektion am Goetheanum in Dornach wurde Baravalle Ostern 1935 die Leitung der Mathematisch-Astronomischen Sektion über- tragen, die er bis zu seiner freiwilligen Emigration Ende 1937 innehatte und dann provisorisch *Louis Locher übergab. Baravalle übernahm ebenfalls die Herausgabe des von Vreede begonnenen Sternkalenders der Mathematisch- Astronomischen Sektion und betreute ihn ab dem Jahrgang 1936 bis 1941 jeweils mit Beginn des Kalendariums am 1. Januar. Er liess in fruchtbarer Weise seine eigenen Ideen und Erfahrungen in die Didaktik der Astronomie einfliessen. So entwickelte er einen Überblick des Planetenlaufes (insbeson- dere von Merkur und Venus) während eines Jahres bezüglich der täglichen 42 Mittagsstellung der Sonne. Zugleich gestaltete er den Sternkalender so um, dass er einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich wurde und die Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Landwirte in den Hintergrund trat. Nach kurzen Aufenthalten in Basel und England 1937 gelangte Baravalle in die USA und unterrichtete zunächst an der Edgewood School in Green- wich, Connecticut, und ab 1942 an der High Mowing Waldorf School in Wil- ton, New Hampshire, sowie an der Kimberton Farm School in Kimberton, Philadelphia. 1943 wurde er Professor für Mathematik und Vorsteher der Abteilung für Mathematik am Adelphi College in Garden City, New York (Long Island). Er publizierte seine Aufsätze in verschiedenen mathematischen und mathe- matikdidaktischen amerikanischen Zeitschriften. 1946 richtete er eine Wal- dorflehrerausbildung am Adelphi College ein und gründete 1947 eine «Wal- dorf Demonstration School of Adelphi» (die spätere Waldorf School of Garden City) mit ihm als pädagogischen Direktor. Er unterrichtete zeitweise an der Yeshiva University in New York. In einem «sabbatical leave» besuchte Baravalle von Februar bis August 1951 fast sämtliche Waldorfschulen Europas. 1954 liess sich Baravalle am Adelphi College beurlauben, um sich weitgehend dem Wiederaufbau der deutschen Waldorfschulbewegung zu widmen. Als Grund des Urlaubs gibt er an: «Ich liebe die Mathematik, aber mehr noch liebe ich die Waldorf- erziehung.» 1958 kehrte er in die USA zurück, an die Westküste, und wirkte zunächst an der Highland Hall School in Los Angeles und dann an der Sacramento School. Er war massgeblich beteiligt am Aufbau einer Lehrerausbildung in Los Angeles, Detroit und in Sacramento. Ab 1962 unternahm Baravalle ver- schiedene Vortragstourneen durch die USA und sprach an vielen Schulen, Colleges und Universitäten über Pädagogik im allgemeinen und Didaktik der Geometrie, Arithmetik und Physik im besonderen. Daneben war er ein gern gesehener Gast bei pädagogischen Veranstaltungen in Europa. 1966 liess sich Baravalle in North Hollywood in der Nähe von Los Ange- les nieder. Nach einem leichten Schlaganfall im Sommer 1969 während einer Europatournee kehrte er kurz nach Kalifornien zurück und übersiedelte im Sommer 1970 endgültig nach Deutschland. Er verlebte die letzten Jahre in Zurückgezogenheit zunächst in Murrhardt, dann in Wiesneck, wo er 1973 starb. 43 Die fachlich gediegene, exakte, strenge und doch lebendig-phantasievolle Unterrichtsweise von Baravalle war sprichwörtlich. Seine Tafeldarstellun- gen waren so präzise organisiert und ausgeführt, dass sie direkt als Blätter eines Buches hätten dienen können. Er war bekannt für seine vollendeten Lebensformen, seine Höflichkeit, die gründliche Vorbereitung seines Unter- richts sowie für seinen Fleiss bei allem, was er tat. Sein «Markenzeichen» war die dynamische Geometrie, eine anschauliche, von beweglichen Pro- jektionen begleitete Ableitung geometrischer Gesetze anhand verschieden- ster, immer wieder neu gegriffener Form-Verwandlungen. Was immer Baravalle schrieb, es war durchdrungen von seiner pädagogi- schen Erfahrung und Genialität. Baravalle war in erster Linie Pädagoge und nüchterner Phänomenologe in den naturwissenschaftlichen Bereichen der Mathematik und Physik. Er verstand es, seinen Stoff immer so direkt an das Leben und die Interessen seiner Zuhörer und Zuhörerinnen anzuschliessen, dass er nie Disziplinprobleme hatte und viele Ehemalige lange nachher noch von seinen Ausführungen mit Begeisterung berichteten. Er neigte weder zu Mystizismus noch zu elitärer Wissensvermittlung: es stand immer der offene und begeisterungsfähige Mensch im Mittelpunkt. Seine nebenberuflich entstandenen zahlreichen Bücher und Aufsätze sind sehr sorgfältig nach ästhetischen Gesichtspunkten bearbeitet, frei von un- nötiger Theorie, mit fachlicher Originalität und pädagogisch-didaktischer Phantasie gestaltet. Sein geometrisches Hauptwerk ist das viel bewunderte Buch «Geometrie als Sprache der Formen». Hier zieht Baravalle die Summe seiner geometri- schen Exkursionen und beschenkt die Leser und insbesondere die Liebhaber und Liebhaberinnen von geometrischem Anschauungsmaterial mit einem knapp kommentierten Füllhorn von eigenhändig hergestellten, wohldurch- dachten Form Variationen und - Verwandlungen.

Hauptwerke: Zur Pädagogik der Physik und Mathematik 1921,21928,31964; Grund- probleme der Physik im Lichte anthroposophischer Erkenntnis: Aenigmatisches aus Kunst und Wissenschaft 1922; Erscheinungen am Sternenhimmel 1930,41962; Die Geo- metrie des Pentagramms und der Goldene Schnitt 1932, 41985; Zahlen für Jedermann 1932, viele Auflagen; Physik als reine Phänomenologie, Band I: 1938, 21953, 31992, Band II: 1940,21955,31996, Band III: 1951,21996; The Teaching of Arithmetic and the Waldorf School Plan, 1950;41991; Perspektive, 1952; Rudolf Steiner als Erzieher, 1952; Geometrie als Sprache der Formen, 1957; 21963, 31980; Darstellende Geometrie nach 44 dynamischer Methode, 1959, 21982; The Waldorf Approach to Arithmetic, 1996; Wal- dorf-Education for America, 1998. Bibliographie: D. Booth: H. v. Baravalle, The Waldorf Approach to Arithmetic 1996. Nachlass: David Booth, Austin Waldorf School, 8702 South View Rd, Austin, Texas 78737, USA; Archiv der Rudolf Steiner Nachlassverwaltung, Dornach.

Bibliographie Bücher und Broschüren 1921 Zur Pädagogik der Physik und Mathematik, dargestellt an Hand praktischer Bei- spiele (Dissertation, Universität Wien 1921). Stuttgart: Der Kommende Tag AG (Wissenschaft und Zukunft). 58 S. 2. Auflage 1928: Herausgegeben von der Mathematisch-Astronomischen Sek- tion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum, Dörnach (Vorwort von Elisabeth Vreede). Stuttgart: Waldorfschul-Spielzeug und Verlag. 76 S. 3. Auflage 1964: Stuttgart: Freies Geistesleben (Menschenkunde und Erziehung, Band 19). 77 S. Übersetzung: On Teaching Physics and Mathematics. Spring Valley, New York: Mercury Press 1993. 1925 Der Unterricht im Rechnen und der Geometrie als Erziehungsmittel zu innerer Freiheit. Stuttgart: Waldorf-Spielzeug und Verlag. (Aus der Pädagogik der Freien Waldorfschule - Eine Schriftenreihe, Nr. 1). 17 S. Übersetzung: Instmetion in Arithmetic and Geometry. The Rudolf Steiner School 2(1929)(2/3): 15-25. 1926a Geometrie in Bildern [1. Mappe]: Kurvennormalen, Konchoiden-Dreieck, Drei- eck und Gegendreieck auf der Kugel, Viereck mit zugeordnetem Dreieck, Spie- gelungsfigur am Fünfeck, Aussen- und Innenfeld beim Kreis. Stuttgart [Selbst- verlag]. 6 Blätter + 6 Tafeln. 1926b Geometrie in Bildern: Pythagoreischer Lehrsatz [2. Mappe], Stuttgart [Selbst- verlag], 5 Blätter + 1 bewegliche Tafel. 1927a Geometrie in Bildern: Geometrie des Dreiecks [3. Mappe]. Stuttgart [Selbstver- lag], 7 Blätter + 6 Tafeln. 1927b Durchblick durch die Erde. Kartendarstellungen. Dörnach: Naturwissenschaftli- che Sektion am Goetheanum. 5 Blätter + 3 farbige Tafeln. Übersetzung: Looking Through the Earth. Anthroposophical Movement 5(1928)(2): 433^134; Proteus Quarterly 2(1951)(1): 11-19. 1928 Geometrie und Körperbewegung. Ein Beitrag zum Aufbau eines gesunden Ver- hältnisses von körperlicher und geistiger Erziehung. Stuttgart: Waldorfschul- Spielzeug und Verlag. (Aus der Pädagogik der Freien Wal dorfschule-Eine Schrif- tenreihe, Nr. 3). 22 S. 45 1930a Der Sternenhimmel über und unter uns. Sternkarten in Verbindung mit dem Durchblick durch die Erde. Stuttgart: J. Beck. 19 S. + 9 Tafeln. 2. Auflage 1930: Stuttgart, Verein für ein freies Schulwesen. 19 S. + 9 Tafeln. 3. Auflage 1958: Bern, Troxler / Stuttgart, Freies Geistesleben. 19 S. + 9 Tafeln. 1930b Einführung in die Erscheinungen am Sternenhimmel zum Selbststudium und für den Unterricht. Stuttgart: J. Beck. Stuttgart. 100 S. 2. wesentlich erweiterte Auflage 1937: Die Erscheinungen am Sternenhimmel. Lehrbuch der Astronomie zum Selbststudium und für den Unterricht. : Emil Weises Buchhandlung. 176 S. 3. wesentlich erweiterte Auflage (ohne Jahr [1951]): Die Erscheinungen am Ster- nenhimmel. Lehrbuch der Astronomie zum Selbststudium und für den Unterricht. Freiburg im Breisgau: Novalis. 168 S. 4. Auflage 1962: Stuttgart, Freies Geistesleben. 141 S. 1932a Die Geometrie des Pentagramms und der goldene Schnitt. Stuttgart: Waldorf-Ver- lag. (Aus der Pädagogik der Freien Waldorfschule - Eine Schriftenreihe, Nr. 9). 28 S. 2. Auflage 1950. Stuttgart: Meilinger. 30 S. 3. Auflage 1969. Stuttgart: Mellingen 30 S. 4. Auflage 1985. Stuttgart: Mellingen 30 S. 1932b Zahlen für Jedermann, insbesondere für den Physikunterricht. Stuttgart: Franckh. 148 S. 2.-4.Auflage 1933 [2. bis 4. Tausend], 5. erweiterte Auflage 1934 [5. Tausend]: Zahlen für Jedermann, insbesondere für den Unterricht. 166 S. 6. veränderte und stark erweiterte Auflage 1936 [6. Tausend], Zahlen für Jeder- mann, insbesondere für den Unterricht. 166 S. Völlig neu bearbeitete, veränderte und stark erweiterte Auflage 1938 [7. bis 10. Tausend]: Zahlen für Jedermann aus Physik und Technik, insbesondere für den Unterricht. 147 S. Neu bearbeitete, veränderte und wieder erweiterte Auflage 1939 [11.-14. Tau- send]: Zahlen für Jedermann, insbesondere aus Physik und Technik, Material für den Unterricht. 157 S. Neu bearbeitete und erweiterte Auflage 1942 [15.-19. Tausend], 157 S. Neu bearbeitete und erweiterte Auflage 1949 [20.-24. Tausend]. Zahlen für Jedermann, insbesondere aus Physik und Technik. Material für den Unterricht. 158 S. Neuauflage 1959 [25.-29. Tausend]. Zahlen für Jedermann aus Naturwissen- schaft und Technik. 193 S. 1933 Die Pädagogik Rudolf Steiners und die Erneuerung der deutschen Kultur. Stutt- gart: Waldorf Verlag (Aus der Pädagogik der Freien Waldorfschule - Eine Schrif- tenreihe, Nr. 10). 15 S. [1934] Erweiterung der Perspektive. Krümmung des Sehraumes. Stuttgart: Waldorf- Verlag. 35 S. 46 1935 Das Reich geometrischer Formen. Stuttgart: Freie Waldorfschule. 82 S. [1938] Physik, 1. Buch. Mechanik: Bewegungen, Kräfte, feste Körper, Flüssigkeiten und Gase. Mit einem Abschnitt über Statik von Friedrich von Baravalle. Dresden: Emil Weises Buchhandlung. 211 S. 2. Auflage 1953. Mechanik. Bewegungen, Kräfte, Feste Körper, Flüssigkeiten und Gase. Mit einem Abschnitt über Statik von Friedrich von Baravalle. (Physik als reine Phänomenologie, Erstes Buch). Bern: Troxler. 217 S. Aktualisierte Neuausgabe 1992: Physik als reine Phänomenologie, Band I.- Mechanik, Wärme und Kälte (herausgegeben und bearbeitet von Georg Kniebe): Stuttgart: Freies Geistesleben (Menschenkunde und Erziehung, Band 50). 364 S. 1940 Physik, 2. Buch. Physik der Wärme und Kälte, Magnetismus und Elektrizität. Mit einem Abschnitt über Thermodynamik von Emil Hegelmann. Dresden: Emil Weises Buchhandlung. 262 S. 2. Auflage 1955: Wärme und Kälte. Magnetismus und Elektrizität. Mit einem Abschnitt über Thermodynamik von Emil Hegelmann (Physik als reine Phäno- menologie, Zweites Buch). Bern: Troxler. 270 S. Aktualisierte Neuausgabe 1996: Physik als reine Phänomenologie, Band Z.- Magnetismus und Elektrizität, Akustik, Optik und Astrophysik (herausgegeben und bearbeitet von Georg Kniebe): Stuttgart: Freies Geistesleben (Menschen- kunde und Erziehung, Band 51). 406 S. 1941 Astronomical Calendar for the year 1942 (translated by G. M. Huck). Greenwich, Connecticut: The Edgewood School. 1942 Introduction to the Astronomical Phenomena with Astronomical Almanac 1943 (Translations by H. S. Belsterli). Wilton, New Hampshire: High Mowing School. 1946 Physik: Wärmelehre, Magnetismus, Elektrizität (edited with visible vocabulary and notes by Siegfried H. Müller). Boston: D.C. Heath. 55 S. [Auszüge aus [1938] und 1940], 1948 Geometry at the Junior High School Grades and the Waldorf School Plan. Gar- den City, New York : Waldorf School, Adelphi College. 32 S. 2. Auflage 1967: Englewood, New Jersey: Waldorf School Monographs. 1950 The Teaching ofArithmetic and the Waldorf School Plan. Garden City, New York: Waldorf School, Adelphi College. 75 S. 2. Auflage 1950: New York: Waldorf School Fund. 3. erweiterte Auflage 1967: Englewood, New Jersey: Waldorf School Monogra- phs. 90 S. 4. Auflage 1991: Sacramento, California: Rudolf Steiner College Publications (Waldorf Curriculum Series). 1951 Akustik und Optik. (Physik als reine Phänomenologie, Drittes Buch). Bern: Troxler. 215 S. Aktualisierte Neuausgabe 1996: Physik als reine Phänomenologie, Band 2: Magnetismus und Elektrizität, Akustik, Optik und Astrophysik (herausgegeben und bearbeitet von Georg Kniebe): Stuttgart: Freies Geistesleben (Menschen- kunde und Erziehung, Band 51). 406 S. 47 1952a Methodische Gesichtspunkte für den Aufbau des Rechenunterrichts in der Volks- schule. Bern: Troxler. 17 S. [Kurzfassung von 1957b] 1952b Perspektive. Bern: Troxler / Stuttgart: Freies Geistesleben. 59 S. 1952c Rudolf Steiner as Educator. Garden City, New Nork: Waldorf Schools Fund. 2. bearbeitete Auflage 1960: New Jersey: St. George Publications. 46 S. 1952d Rudolf Steiner als Erzieher. Stuttgart: Meilinger-Verlag. 47 S. [erweiterte Aus- gabe von 1933] 1957a Geometrie als Sprache der Formen. Novalis Verlag Freiburg. 142 S. + 96 Tafeln mit 411 Figuren. 2. Auflage 1963: Stuttgart, Freies Geistesleben. 3. Auflage 1980: Stuttgart, Freies Geistesleben. 1957b Rechen-Unterricht und der Waldorfschul-Plan. Stuttgart: Mellingen 121 S. [Erweiterte und ins Deutsche übersetzte Version von 1950.] 2. Auflage 1984. 123 S. 1959a Introduction to Physics in the Sixth Grade ofthe Waldorf Schools: The Balance between Art and Science. New York: Waldorf Schools Fund. [Deutsche Version: 1961] 2. Auflage 1967: Englewood, New Jersey, Waldorf School Monographs. 3. Auflage 1991: Sacramento, California: Rudolf Steiner College Publications (Waldorf Curriculum Series). 1959b Geometrie Drawing and the Waldorf School Plan. New York: Waldorf Schools Fund. 2. erweiterte Auflage 1967: Englewood, New Jersey: Waldorf School Mono- graphs. 56 S. 3. Auflage 1991: Sacramento, California: Rudolf Steiner College Publications (Waldorf Curriculum Series). 1959c Introduction to Physics in the Waldorf Schools. The Balance between Art and Science. New York: Waldorf Schools Fund. 2. erweiterte Auflage 1967: Englewood, New Jersey: Waldorf School Mono- graphs. 40 S. 3. Auflage 1967: Englewood, New Jersey: Waldorf School Monographs. 40 S. 4. Auflage 1991: Sacramento, California: Rudolf Steiner College Publications (Waldorf Curriculum Series). 40 S. 1959d Darstellende Geometrie nach dynamischer Methode. Freiburg im Breisgau: Novalis. 53 S. + 32 Tafeln mit 167 Figuren. 2. Auflage 1982: Stuttgart: Freies Geistesleben. 1961 Das Hervorgehen des Wissenschaftlichen aus dem Künstlerischen. Einführung der Physik im 6. Schuljahr der Waldorfschulen. Stuttgart: Meilinger-Verlag. 45 S. [Englische Version: 1959a] 1963 The International Waldorf School Movement. Englewood, New Jersey: Waldorf School Monographs. 49 S. 2. Auflage 1976: Spring Valley, New York: St. George Publications. 48 [1966] The Waldorf School Plan. Greenwich, Connecticut: Edgewood School. 51 S. 2. Auflage 1966: Englewood, New Jersey: Waldorf School Monographs. 3. Auflage 1967. 1967 Introduction to Astronomy in the Sixth Grade oftfie Waldorf Schools. Englewood, New Jersey: Waldorf School Monographs. 1968 Perspective Drawing. Englewood, New Jersey: Waldorf School Monographs. 50 S. 1974 Astronomy, an Introduction (edited by Floyd McKnight). Waldorf School Mono- graphs. Spring Valley, New York: St. George Book Service. 40 S. 2. unveränderte Auflage 1991: Sacramento, California: Rudolf Steiner College Publications. 1993 Orr Teaching Physics and Mathematics. Spring Valley, New York: Mercury Press. [Englische Übersetzung von 1921] 1996 The Waldorf Approach to Arithmetic (edited by David Booth). Chestnut Ridge, New York: Parker Courtney Press. (A Science and Mathematics Association for Research and Teaching Book). 175 S. [Enthält Vorlesungsnachschriften von Gisela Thomas O'Neill über The Theory ofNumbers und Notes on Waldorf Edu- cation, Part 1.] 1998 Waldorf -Education for America (edited by David Booth). Chestnut Ridge, New York: Parker Courtney Press. (A Science and Mathematics Association for Re- search and Teaching Book). 201 S. [Erstausgabe der Nachschriften bzw. Ton- bandaufzeichnungen einiger Vorträge Baravalles in Spring Valley, New York] Herausgabe und Redaktion von Zeitschriften und Bücherreihen Kalender 8(1936) bis 13(1941) Herausgeber: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum Redaktion: Hermann von Baravalle 8 Kalender 1936 der mathematisch-astronomischen Sektion am Goetheanum. Dres- den: Emil Weises Buchhandlung 1935. 72 S. 9 Kalender 1937 der mathematisch-astronomischen Sektion des Goetheanum. Dresden: Emil Weises Buchhandlung 1936. 59 S. 10 Kcdender 1938 der mathematisch-astronomischen Sektion des Goetheanum. Dresden: Emil Weises Buchhandlung 1937. 62 S. 11 Astronomisch-naturwissenschaftliche Beiträge für das Jahr 1939 der mathema- tisch-astronomischen Sektion des Goetheanum in Dörnach. Dresden: Emil Wei- ses Buchhandlung 1938. 61 S. 12 Die astronomischen Erscheinungen des Jahres 1940. Dresden: Emil Weises Buchhandlung 1939. 66 S. 13 Die astronomischen Erscheinungen des Jahres 1941. Dresden: Emil Weises Buchhandlung 1940. 69 S. Übersetzung ins Englische: The Astronomical Phenornena of the year 1941. Greenwich, Connecticut: The Edgewood School [Selbstverlag]. 49 Veröffentlichungen in Sammelwerken und Zeitschriften A) Aufsätze, Veröffentlichungen in Fachzeitschriften 1921 Raum und Zeit. Die Drei 1(3): 352-355. 1922 Grundprobleme der Physik im Lichte anthroposophischer Erkenntnis. In: Aenig- matisches aus Kunst und Wissenschaft (Anthroposophische Hochschulkurse der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft, Goetheanum in Dornach, 26. Sep- tember bis 16. Oktober 1920), Erster und Zweiter Band (Stuttgart: Der Kom- mende Tag AG), 107-133. Materialismus in der Mathematik. Die Drei 2(2/3): 175-181. 1924 Einige Gesichtspunkte für den ersten Unterricht in der Buchstabenrechnung. Die Freie Waldorfschule 1(4/5): 51-54. 1926 Aus dem Unterricht der Akustik und Optik. Gäa-Sophia 1: 46-52. 1927 Formen und Formbildung im Reich des Organischen. Gäa-Sophia 2: 46-54. 1928 Goethes methodische Prinzipien von Urbild und Gegensatz im mathematischen Unterricht der Oberklassen. Zur Pädagogik Rudolf Steiners 2(2): 78-86. Der Rhythmus im fliessenden Wasser. Die Drei 8(9): 652-663. 1929 Instruction in Arithmetic and Geometry. The Rudolf Steiner School 2(2/3): 15-25. [Übersetzung von 1925] 1930 Einführung in die Erscheinungen am Sternenhimmel. Die Drei 9(10): 736-745. - Einführung in die Erscheinungen am Sternenhimmel. Bewegungen der Sterne im Tageslauf. Die Drei 9(11): 801-814. - Einführung in die Erscheinungen am Sternenhimmel. Bewegung der Gestirne im Jahresrhythmus. Die Drei 9(12): 884-891. - Einführung in die Erscheinungen am Sternenhimmel. Der Mond. Die Drei 10(1): 19-28. - Einführung in die Erscheinungen am Sternenhimmel. Die Planeten. Die Drei 10(2): 84-93; (3): 138-148. - Einführung in die Erscheinungen am Sternenhimmel. Der Tierkreis. Die Drei 10(4): 213-227. - Gesichtspunkte zur Behandlung der Astronomie im Unterricht mit Kindern. Zur Pädagogik Rudolf Steiners 4(5): 204-210. [aus 1930b] 1931 Die Bewegungserscheinungen der Planeten vom Gesichtspunkt des Rhythmus. Planetenschleifen als Metamorphosen von Wellenlinie und Lemniskate. In: Vreede, Elisabeth (Hrsg.): Mathesis (Stuttgart-Den Haag-London: Orient-Occi- dent), 9-34. 1932 Zum Lehrplan für darstellende Geometrie und geometrisches Zeichnen. Erzie- hungskunst 6( 1/2): 51-61. - Goethes Naturwissenschaftliche Methode und die Forderungen im Leben der Gegenwart. Gäa-Sophia 6: 104-111. - Methodisch-didaktische Gesichtspunkte zum Unterricht der analytischen Geo- metrie. Zeitschrift für den mathematischen Unterricht 63(5): 222-226. - Die geometrischen Figuren des Agrippa von Nettesheim als geometrische B ilder. Anthroposophie 15(1): 61-69. 50 - Astronomische Betrachtungen. Der Zeitenrhythmus in den Erscheinungen der Gestirne. Demeter!®): 141-143; (10): 176-179; (12): 218-222. 1933 Belebung des Denkens in den mathematischen Unterrichtsgebieten. Erziehungs- kunst 7(3): 395—403. 1934 Einige Gesichtspunkte für den ersten Unterricht der Buchstabenrechnung. In: Englert-Faye, Conrad (Hrsg.), Menschenbildung. Erziehung und Unterricht vor den Aufgaben der Zeit, Bewusstseinsfragen der Padagogik Rudolf Steiners (Basel: Zbinden & Hügin), 251-254. - Zusammenwirken von Innen und Aussen im menschlichen Erkennen und seiner Ausbildung. In: Englert-Faye, Conrad (Hrsg.), Menschenbildung. Erziehung und Unterricht vor den Aufgaben der Zeit4, Bewusstseinsfragen der Pädagogik Rudolf Steiners (Basel: Zbinden & Hügin), 279-287. - Methodische Gestaltung im Aufbau des Rechenunterrichts. Erziehungskunst 8(2/3): 62-69. - Aufbau und Verteilung des RechenunteiTichts für die ersten 8 Schuljahre. Erzie- hung skunst 8(4): 173-182. - Der mathematische Unterricht der Oberklassen. Erziehungskunst 8(5): 218-226. 1935 Vom Leben und Sein der Waldorfschule. Erziehungskunst 9(2/3): 64-68. Erdkunde im Unterricht. Erziehungskunst 9(5/6): 209-218. Sonne, Mond und Planeten im Jahre 1936. Kalender 1936, 8: 15-30. 1936 Aus dem Technologieunterricht an der Waldorfschule. Erziehungskunst 10 (1): 32-39. - Die natürliche Dreigliederung in den Bewegungen der Mechanik und ihren Ver- wandlungen. Erziehungskunst 10(2/3): 89-107. - Methodische Gesichtspunkte im Aufbau des Rechenunterrichts. Die Menschen- schule 10(9): 291-316. Sonne, Mond und Planeten im Jahre 1937. Kalender 1937, 9: 7-24. 1937 Die natürliche Dreigliederung für die Bewegungslehre der Mechanik. Betrach- tungen des Geschwindigkeitsverlaufes von Bewegungen. Erziehungskunst 11 (1/2): 14-34. - Das Jahr 1938 in seinen astronomischen Erscheinungen. Kalender 1938, 10: 7-22. - Zum Astronomie-Unterricht. Das Jahr 1937 in seinen astronomischen Erschei- nungen. Erziehungskunst 10(6): 241-245. - Die Erscheinungen am Sternenhimmel. Erziehungskunst 10(6): 258-262. [aus 1937] 1938 Die astronomischen Erscheinungen des Jahres 1939. Kalender 1939, 11: 6-26. 1939 Die astronomischen Erscheinungen des Jahres 1940. Kalender 1940, 12: 9-30. Zur naturwissenschaftlichen Begriffsbildung im Unterricht. Die Menschenschule 13(7/8): 275-283. 1940 Die astronomischen Erscheinungen des Jahres 1941. Kalender 1941, 13: 7-30. 1941 Die astronomischen Erscheinungen des Jahres 1942. Sternkalender 1942, 14: 7-35. 51 1944 Psychological Points of View on the Teaching of Arithmetic. The Mathematics Teacher 37(8): 341-346. [1996: 10-20] 1945 Geometrie Drawing. In: Multi-Sensory Aids in the Teaching of Mathematics (The National Council of Teachers of Mathematics, Eighteenth Yearbook). New York: Teachers College, Columbia University, 64-81. The Number e - The Base of Natural Logarithms. The Mathematics Teacher 38(8): 350-355. - The Proportions of the Great Pyramid at Gizeh. The Forerunner 6(1): 45-56. 1946 Continuous Transformations of Regulär Solids. The Mathematics Teacher 39(4): 147-154. - Demonstration of Conic Sections and Skew Curves with String Models. The Mathematics Teacher 39(6): 284-287. Present Developments in the Teaching of Mathematics. Elemente der Mathema- tik 1(1): 17-20. - Dynamic Beauty of Geometrical Forms. Visual Aids in the Teaching of Mathe- matics, Series A. Scripta Mathematica 12(4): 294-297. - Die Proportionen der grossen Pyramide von Gizeh. Sternkalender 1947, 19: 88-98. 1947 Dynamic Beauty of Geometrical Forms. Scripta Mathematica 13(3/4): 154, 235-236. Centroids, The Mathematics Teacher 40(5): 241-249. 1948 Dynamic Beauty of Geometrie Forms. Scripta Mathematica 14(1): 72. - The Geometry of the Pentagon and the Golden Section. The Mathematics Teacher 41(1): 22-31. - Transformation of Curves by Inversion. Scripta Mathematica 14(2): 113-125, (3/4): 266-272. 1949 Goethes Prinzipien von Urbild und Metamorphose in der Mathematik. In: Wachsmuth, Guenther (Hrsg.), Goethe in unserer Zeit (Dornach-Basel: Hyber- nia), 163-174. 1950 A Model for Demonstrating the Pythagorean Theorem. Scripta Mathematica 16(3): 203-207. - Geometry Makes Thinking Come Alive. Proteus Quarterly 1(2): 17-25. 1951 Zwei Wege der Naturerkenntnis. Gegenwart 13(8/9): 356-364. [aus 1951] - Phänomenologie versus Intellektualismus. Gegenwart 13(10): 444-448. - Looking through the Earth. Proteus Quarte rly 2(1): 11-19. 1952 Demonstration of Goethe's Color Experiments with a Slide Projector. Proteus Quarterly 3(1): 30-39. The Number n. The Mathematics Teacher 55(5): 340-348. Reprint 1967: The Mathematics Teacher 60(5): 479^187 («Classics in Mathema- tics Education»), [1996: 110-126] - Die Geometrie der Schattenbewegungen, ein Beitrag zum Astronomieunterricht. Die Menschenschule 26(5): 142-148. Übersetzung: The Geometry of Shadow-Movements. In: A Drawing Lesson with 52 Rudolf Steiner (D. J. van Bemmelen / The Geometry of Shadow Movements (Hermann von Baravalle). Spring Valley, New York: Mercury Press [1994], 3-13. Dynamic Circles. Scripta Mathematica 18(1): 83-85. Die drei grossen Konstanten der Mathematik. Die Drei 22(2): 80-90. 1953 The Geometry of the Pentagon and the Golden Section. Science Journal, Adelphi College, Jahrgang 1953, 5-11. 1954 A Regulär 24-Sided Polygon with all its Diagonals. Newsletter (Association of Mathematics Teacher, New York State) 4(1): 1-4. 1957 Der Physikunterricht in der 6. Klasse. Die Menschenschule 31(7/8): 257-266. 1958 Der Unterricht im Rechnen und in den mathematischen Fächern an den Waldorf- schulen. In: Friedrich Drenckhahn (Hrsg.): Der mathematische Unterricht für die sechs- bis fünfzehnjährige Jugend in der Bundesrepublik Deutschland. Göttin- gen: Vandenhoeck & Ruprecht, 319-323. Zur Methodik des Rechen-Unterrichtes. Die Menschenschule 32(7/8): 238-241. [aus 1957b] - Die Epoche der Himmelskunde in der 6. Klasse. Die Menschenschule 32( 10/11): 335-339. 1962 Von der besonderen Natur des Rechnens. Die Menschenschule 36(10/11): 307- 310. 1963 Rudolf Steiner als Wissenschafter. Die Menschenschule 37(6/7): 171-177. 1968 Der Unterricht in der Optik in der zwölften Klasse. Die Menschenschule 42 (7/8): 213-218. 1969 Rhythmus und Bild im Reiche der Zahlen. Die Menschenschule 43(4): 122-130. 1970 Conic Sections in Relation to Physics and Astronomy. The Mathematics Teacher 63(2): 101-109.

Veröffentlichungen in Sammelwerken und Zeitschriften B) Aufsätze im «Goetheanum», Notizen, Berichte, Buchbesprechungen 1921 Über Goethes Farbenlehre. Dreigliederung des sozialen Organismus 3(20): 4-5. 1922 Organisch geforderter Unterricht. Die Drei 2(1): 67-69. Atomismus. Die Drei 2(2/3): 172-174 - Sommerschule der internationalen Friedensliga in Lugano. Das Goetheanum 2(7): 52-53. 1923 Von den Ergebnissen des Forschungsinstitutes «Der Kommende Tag». Anthro- posophie 4(40): 6-7. 1924 Pädagogischer Kurs in Mannheim. Goetheanum - Nachrichtenblatt 1(29): 115. Übersetzung ins Englische: An Educational Course at Mannheim. Anthropo- sophical Movement 1(9): 63-64. 1926 Mathematik. In: Kolisko, Eugen (Hrsg.), Bilder von der Freien Waldorfschule mit Berücksichtigung der sämtlichen Schwesteranstalten (Stuttgart: Freie Wal- dorfschule), 19-20. Anthroposophie und Sternenbewegungen. Das Goetheanum 5(39): 309-310. 53 Übersetzung: Anthroposophy and the Movements of Stars. Anthroposophical Movement, 1927,4(34): 265-266. - Aus meinen Vorträgen auf der Tagung der Mathematisch-Astronomischen Sek- tion. Goetheanum - Nachrichtenblatt 3(31): 130. Übersetzung: From my Lectures at the Conference of the Section for Mathema- tics and Astronomy 6-8 April 1926. Anthroposophical Movement 3(31): 154— 155. - Mathematics in Ourselves and in Our Environment. Anthroposophy 1(2): 243- 247, 1928 Looking Through the Earth. Anthroposophical Movement 5(2): 433^434. 1929 [Buchbesprechung] «Die geometrischen Vorstellungen in der Astronomie» von Dr. W. Kaiser. Die Drei 8(12): 954-955. Mathematical Astronomical Course at the Goetheanum. Anthroposophical Mo- vement 6(18): 154-156. - Aus den ersten Stunden meiner Kurse am Goetheanum. Goetheanum - Nach- richtenblatt 6(19): 74-75. - Vorträge am Goetheanum. Zur Geschichte der Gedanken über den Blutkreislauf. Goetheanum - Nachrichtenblatt 6(21): 82. Übersetzung: Lectures at the Goetheanum on the History of Men's Ideas and the Circulation of the Blood. Anthroposophical Movement 6(22): 191-192. - Vorträge am Goetheanum. Aus Dr. Steiners «Wahrheit und Wissenschaft». Goe- theanum - Nachrichtenblatt 6(27): 106-107. - Schritte zur Selbstbesinnung auf dem Gebiet astronomischer Vorstellungen. Goe- theanum - Nachrichtenblatt 6(41): 163-164, (42): 166-167. Übersetzung: Steps to Self-Consciousness in the Sphere of Astronomical Con- ceptions. Anthroposophical Movement 6(43): 369-372. 1931 Mathematische Unterrichtsgebiete. Das werdende Zeitalter (Dresden/Berlin) [Sonderheft: Aus der Arbeit der Freien Waldorfschule, Stuttgart] 10(2/3): 89-90. - Die lemniskatischen Kurven in den Bewegungserscheinungen der oberen Plane- ten. Anthroposophie 14(8): 347-349. 1932 Zur Besprechung des Buches «Mathesis». Anthroposophie 14(10/11): 488-489. 1933 Forum des 20. Jahrhunderts. Das Goetheanum 12(14): 110. Aus dem wissenschaftlichen Leben der Gegenwart. Das Goetheanum 12(22): 172. - Vortragsreise nach Ostpreussen und Lettland. Goetheanum - Nachrichtenblatt 10(44): 174-175. 1934 Innerer und äusserer Fortschritt des anthroposophischen Lebens in England. Goetheanum — Nachrichtenblatt 11(11): 42. Übersetzung: Inner and Outer Progress of Anthroposophical Live in England. Anthroposophie News Sheet 2(10): 40. - [Buchbesprechung] Lehrerschaft der Rudolf Steiner Schule Zürich, «Menschen- bildung. Erziehung und Unterricht vor den Aufgaben der Zeit. Bewusstseinsfra- gen der Pädagogik Rudolf Steiners». Das Goetheanum 13(15): 118-119. 54 - Zur Lebensproblematik des modernen Menschen. Das Goetheanum 13(34): 268-269. - [Buchbesprechung] Rudolf Steiner, «Erziehungskunst. Methodisch-Didakti- sches». Das Goetheanum 13(35): 277-279. - Von der Erziehungskunst Rudolf Steiners. Ausführungen zum Michaelfest. Das Goetheanum 13(42): 330-332. - Die Bewegungserscheinungen von Merkur und Venus. Kalender 1934/35,6: 46- 48. [Buchbesprechung] Lehrerschaft der Rudolf Steiner Schule Zürich, «Menschen- bildung. Erziehung und Unterricht vor den Aufgaben der Zeit. Bewusstseinsfra- gen der Pädagogik Rudolf Steiners». Erziehungskunst 8(1): 44-46. - [Buchbesprechung] Wilhelm Kaiser, «Die geometrischen Vorstellungen in der Astronomie». Die Menschenschule 8(8): 270-271. Epochenunterricht statt Stundenplansystem. Die Menschenschule 8(8): 271-272. 1935 Von Begegnungen amerikanischen und anthroposophischen Erziehungslebens. Aus der Goefheamim-Vortragsreise in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Das Goetheanum 14(1): 5-7. - Educational Life in America. Anthroposophie News Sheet 3(1): 2-3. Natürliches - Nicht Selbstverständliches. Goetheanum - Nachrichtenblatt 12 (10): 38-39. Zur Gegenwarts-Situation im Erziehungsleben. Das Goetheanum 14(21): 163- 164. Englische Arbeitswochen am Goetheanum. Goetheanum - Nachrichtenblatt 12 (22): 89. Übersetzung: «Study Weeks» at the Goetheanum for English-Speaking Visitors. Anthroposophie News Sheet 3(22): 87-88. Zur Moral-Begründung in Rudolf Steiners Philosophischen Werken und ihre Be- deutung für das Erziehungsleben. Das Goetheanum 14(35): 276-278. Zur Erziehung des Denkens auf dem Gebiete der Naturkunde. Das Goetheanum 14(40): 315-317. Die astronomischen Gegebenheiten des Jahres 1936. Zum Erscheinen des neuen Kalenders der mathematisch-astronomischen Sektion am Goetheanum. Das Goetheanum 14(48): 381-382. Übersetzung: The Astronomical Events of the Year 1936. Anthroposophie News Sheet 3(50): 199-200. Die Aufnahme der Pädagogik Rudolf Steiners in Nordamerika. Erziehungskunst 8(6): 279-283. Die Erziehungskunst Rudolf Steiners und ihre Stellung in der Entwicklung des allgemeinen Schullebens. Erziehungskunst 9(4): 163-165. [Buchbesprechung] Kalender 1936. Erziehungskunst 9(5/6): 289-292. Zur Gegenwarts-Situation im Erziehungsleben. Die Menschenschule 9(5): 168— 173. 55 1936 Zur Gegenwarts-Situation im Erziehungsleben. Die Menschenschule 10(10): 368-370. Kräfte und Erfüllung? Das Goetheanum 15(9): 70. Zum 75. Geburtstag von Dr. Rudolf Steiner. Das Goetheanum 15(11): 82-84. Kosmische und irdische Rhythmen und ihr Miterleben im Kalender. Das Goe- theanum 15(19): 146-148. Abstraktion und Erkenntnis im Bereich mathematischen Denkens. Das Goe- theanum 15(25): 196-198. - Die allgemeine anthroposophische Gesellschaft, die bedeutendste praktische Tat der Anthroposophie. Goetheanum - Nachrichtenblatt 13(32): 127-128. Übersetzung: The General Anthroposophical Society. The Most Significant Prac- tica! Deed of Anthroposophy. Anthroposophie News Sheet 4(33): 130-132. Vom Zerfall im Erziehungwesen. Das Goetheanum 15(40): 316-317. Übersetzung: Symptoms of Decadence in Education. Anthroposophie News Sheet 4(39): 154-155. - Die Pädagogische Sommerschulp, in England. Goetheanum - Nachrichtenblatt 13(40): 159. Übersetzung: The Pedagogical Summer School in England. Anthroposophie News Sheet 4(41): 162. Das Jahr 1937 in seinen astronomischen Erscheinungen. Goetheanum - Nach- richtenblatt 13(52): 207-208. Abgedruckt in: Demeter 12(1937)(1): 20-22] - Von anthroposophischer Arbeit in England. Goetheanum - Nachrichtenblatt 13(50): 198-199. Übersetzung: Anthroposophical Activities in England. Anthroposophie News Sheet 4{50)\ 197-198. - Zum 75. Geburtstag Rudolf Steiners. Erziehungskunst 10(1): 55-58. 1937 Ostern als bewegliches Fest. Kalender 1938,10: 6-7. - Das Osterfest und die Bestrebungen seiner Festlegung in Kalender-Reformen. Das Goetheanum 16(13): 103-104. Polarität und Steigerung in den psychologischen Grundlagen der Pädagogik. Das Goetheanum 16(31): 249-251. Zum Jahreslauf der südlichen Erdhälfte. Goetheanum - Nachrichtenblatt 14(39): 154-155. Phänomenologie in der Astronomie. Zum Neuer scheinen des Buches: «Die Er- scheinungen am Sternenhimmel». Das Goetheanum, 16(39): 314-315. Die Umstellung eines mathematischen Begriffes. Das Goetheanum 16(46): 369- 370. Die Umstellung eines mathematischen Begriffes. Erziehungskunst 11(3/4): 132— 133. [Nachruf] Adolf Arenson. Goetheanum - Nachrichtenblatt 14(1): 2. Übersetzung ins Englische: Adolf Arenson. Anthroposophie News Sheet 5(1): 2. 56 Das Osterfest und die Bestrebungen seiner Festlegung in Kalender-Reformen. Erziehungskunst 11(1/2): 77-80. Polarität und Steigerung in den psychologischen Grundlagen der Pädagogik. Er- ziehungskunst 11(3/4): 97-101. Phänomenologie in der Astronomie. Erziehungskunst 11(3/4): 165-167. 1938 [Buchbesprechung] Landwirtschaft und Pädagogik. Zum Erscheinen des Buches «Die Fruchtbarkeit der Erde» von Ehrenfried Pfeiffer. Das Goetheanum 17(25): 195-197. Bericht über die Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum vom Jahre 1937. Goetheanum - Nachrichtenblatt 15(12/13): 51. [Nachruf] Jakob Beck. Goetheanum - Nachrichtenblatt 15(21): 79. - Die Englisch-Pädagogische Tagung am Goetheanum - Nachrichtenblatt 15(35): 134-135. Übersetzung: The English Pedagogical Conference at the Goetheanum. Anthro- posophie News Sheet 6(37): 147-148. - Mechanik. Zum Erscheinen des Buches: «Mechanik der Bewegungen, der Kräfte, der festen Körper, Flüssigkeiten und Gase». Das Goetheanum 17(38): 304-306. - Aus den gegenwärtigen Diskussionen im pädagogischen Leben Amerikas. Das Goetheanum 17(47): 377-378. Aus dem geistigen Leben in Amerika. Das Goetheanum 17( 51): 409-410. - Dr. Erich Schwebsch an der Edgewood School in Greenwich, Connecticut. Goe- theanum - Nachrichtenblatt 15(52): 203. Übersetzung: Dr. Erich Schwebsch at the Edgewood School. Anthroposophie News Sheet, 1939,7(2/3): 11-12. 1939 Zum Jahreslauf und den astronomischen Erscheinungen von 1939. Goetheanum - Nachrichtenblatt 16(1): 3. - Feste Körper, Flüssigkeiten und Gase. Das Goetheanum 18(4): 26- 27, (5): 34- 36. Weihnachtsspiele in der neuen Schule in Vanceboro (Maine, USA). Das Goe- theanum 18(4): 30 - Eine Beobachtung im Zusammenhang mit dem «New England-Hurricane». Das Goetheanum 18(8): 62-63. Der Fortschritt in der Arbeit der Mathematisch-Astronomischen Sektion. Bericht 1938/39 der Mathematisch-Astronomischen Sektion, S. 3-5. Der Fortschritt der Arbeit der Mathematisch-Astronomischen Sektion. Goethea- num - Nachrichtenblatt 16(9): 35-36. Übersetzung ins Englische: Progress in the Work of the Mathematical-Astro- nomical Section. Anthroposophie News Sheetl{\3)\ 51. Die Gründung des Zweiges in Greenwich, Connecticut, USA. Goetheanum - Nachrichtenblatt 16(29): 116. Übersetzung: The Founding of an Anthroposophical Group at Greenwich, Connecticut, U.S.A. Anthroposophie News Sheet 7(30/31): 122—123. 57 - Physik der Wärme und Kälte, Magnetismus und Elektrizität. Zum Erscheinen des Buches: Physik, II. Teil. Das Goetheanum 18(30): 238-239. Psychologische Wirkungen naturwissenschaftlicher Denkformen. Das Goethea- num 18(38): 300-301. Das Osterzeichen am Sternenhimmel im Jahre 1940. Die Christengemeinschaft 16(12): 253-254. 1940 Zum Zeitfaktor in Erziehung und Unterricht. Die Menschenschule 14(9): 270- 274. Das Jahr 1940 in seinen astronomischen Erscheinungen. Das Goetheanum. 19(2): 14. Aus der anthroposophischen Arbeit in New England, USA. Goetheanum - Nach- richt enblatt 17(6): 22-23. - Ausstellung der Gemälde von Mr. William Scott Pyle in New York. Das Goethea- num 19(14): 109- 110. Ausführungen zu Magnetismus und Elektrizität. Das Goetheanum 19(15): 114- 115. - [Buchbesprechung] Mathematisch-Astronomische Blätter. Das Goetheanum 19 (20): 157-158. - Verwirrung grundlegender Begriffe als Zeiterscheinung. Das Goetheanum 19 (23): 182-183. Rückblick auf die Freie Waldorfschule. Goetheanum - Nachrichtenblatt. 17(38): 150; (39): 154-155. Übersetzung: The Waldorf School. Anthroposophie News Sheet 8(43/44): 351- 354. - Die Sommertagungen der Anthroposophischen Bewegungen in Amerika. Goe- theanum. - Nachrichtenblatt 17(42): 167-168. Mathematische Denkarbeit. Mathematisch-Astronomische Blätter 2: 44-45. - Education on Trial. The Forerunner 1(1): 26-29. 1941 «Der Mensch begreift niemals, wie anthropomorphisch er ist» (Goethe). Das Goetheanum 20(16): 126-127. - Der Fortschritt der pädagogischen Arbeit in Amerika. Goetheanum - Nachrich- tenblatt 18(49): 195. - [Buchbesprechung] Zur Neuerscheinung «Die pädagogische Praxis vom Ge- sichtspunkte geisteswissenschaftlicher Menschenerkenntnis» von Dr. Rudolf Steiner. Das Goetheanum 20(31): 242-244. 1946 Entwicklung der Schulbewegung auf Grundlage der Erziehungskunst Rudolf Steiners in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Die Menschenschule 20 (11/12): 360-361. - Die Waldorfschul-Arbeit in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Goethea- num - Nachrichtenblatt 23(38): 151-152. 1947 Die Eröffnung der «Waldorf-Demonstration School» am Adelphi-College, USA. Goetheanum - Nachrichtenblatt 24(44): 175-176. 58 1948 [Buchbesprechung] Alexander Strakosch: «Lebenswege mit Rudolf Steiner». Das Goetheanum 27(16): 126. - Pedagogical Summer Conference at Kimberton, Pennsylvania, U.S.A. Anthro- posophie News Sheet 16(41/42) Beziehungen zur Waldorfschul-Arbeit und dem allgemeinen Schulwesen in Amerika. Die Menschenschule 22(1): 33-35. 1949 Geometrieunterricht und Waldorfschulplan. Goetheanum - Nachrichtenblatt 26 (3): 11. Eurythmie am Adelphi-College. Goetheanum - Nachrichtenblatt 26(23): 100. - Die Englisch-Pädagogische Tagung am Goetheanum, Sommer 1949. Die Men- schenschule 23(9): 288-291. - Aus der Schulbewegung in Amerika. Mitteilungen für die Mitglieder der Allge- meinen Anthroposophischen Gesellschaft 1(11): 20. 1950 Eine Auswirkung der von der Arbeitsgruppe am Goetheanum im Sommer 1949 veranstalteten Englisch-Pädagogischen Tagung. Die Menschenschule 24(11): 344 1951 Bericht meiner Reise zu den Rudolf Steiner-Schulen Europas. Die Menschen- schule 25(8): 237-246, (9): 265-278. - Vier Anekdoten aus der amerikanischen Schulbewegung. Die Menschenschule 25(12): 368-373. - Die Entwicklung der Waldorf-Schulbewegung in Amerika. Erziehungskumt 15 (9/10): 311-319. 1952 Rudolf Steiner in der Waldorfschule. Die Menschenschule 26(10): 288-291. [aus 1952d] 1953 Eine amerikanische Autorität über das Erziehungswesen. Die Menschenschule 27(9): 279-280. Die «Waldorf School News» und die «Waldorf School Fund, Inc.». Die Men- schenschule 27(11): 343-344. 1954 Eine Anregung. Die Menschenschule 28(2): 62-63. 25 Jahre Rudolf Steiner-Schulbewegung in Amerika. Die Menschenschule 28(5): 155-158. 1955 Ist eine Rudolf Steiner Schule eine Weltanschauungsschule? Die Menschen- schule 29(2): 50-52. - Can Waldorfschool Methods be Taught in Public Schools? Die Menschenschule 29(4): 122-124. - Kernfragen des Schullebens. Die Menschenschule 29(6): 176-180. - Ein Manifest deutscher Pädagogen. Die Menschenschule 29(6): 191. 1956 Stundenplangestaltung. Die Menschenschule 30(1): 18-26. - Freie Schulinitiative in Amerika. Erziehungskunst 20(9): 293-294. 1957 Eurythmie in Amerika. Erziehungskunst 21(4): 126-127. - [Selbstanzeige] «Rechen-Unterricht und der Waldorfschul-Plan». Gegenwart 19 (7): 300-302. 59 Die Lehrer-Persönlichkeit in der Waldorfschul-Bewegung. Die Menschenschule 31(4): 140-146. - Bericht über die teils interne, teils öffentliche Tagung in Zürich. Mitteilungen aus der anthroposophischen Bewegung (15): 4-5. Bericht über den Eröffnungsvortrag der Zürcher Tagung am 3. August 1957. Mit- teilungen aus der anthroposophischen Bewegung (15): 6-7. 1958 Lehrerkollegium und Waldorfschul-Verein. Die Menschenschule 32(4): 129- 132. 1959 [Selbstanzeige] «Geometrie als Sprache der Formen», «Rechen-Unterricht und der Waldorfschul-Plan». Die Menschenschule 32(5): 166-167. Aus der Schulbewegung. Die Menschenschule 33(1): 92. Waldorfschul-Pädagogik und Rassenfrage. Die Menschenschule 33(12): 404- 407. 1960 Geistbelebende Impulse in den Naturwissenschaften. (Ein Bericht aus der Allge- meinen internen Tagung 1959 in Zürich). Mitteilungen aus der anthroposophi- schen Bewegung (23): 16-17. 1961 Ein Brief. Mitteilungen aus der anthroposophischen Bewegung (27): 2. - Von der Tätigkeit des Waldorfschul-Vereins in Texas. Die Menschenschule 35(5): 154-155. [Buchbesprechung] Gerhard Ott, «Grundriss einer Chemie nach phänomenolo- gischer Methode». Die Menschenschule 35(6): 186-187. Vom Verhältnis des Lehrers zum Schüler. Die Menschenschule 35(10): 308-310. Aus Fragenbeantwortungen. Die Menschenschule 35(12): 373-376. 1963 Waldorfschullehrer-Bildung in Sacramento, California. Die Menschenschule 37 CD: 31. 1964 Die Waldorfschul-Sommertagung 1964 in Nordamerika. Die Menschenschule 38 (11/12): 338-339. 1966 Aus der Waldorfschul-Bewegung in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Die Menschenschule 40(2): 59-62. 1967 Eine neue Waldorfschullehrer-Ausbildung mit staatlicher Hochschulanerken- nung. Goetheanum - Nachrichtenblatt 44(25): 105. Drei öffentliche Sommertagungen in Milwaukee (Wisconsin). Goetheanum - Nachrichtenblatt 44(41): 169. 1968 Der Umzug der Highland-Hall School nach Northridge. Goetheanum - Nach- richtenblatt 45(9): 42. Biographisches, Würdigungen, Nachrufe (Auswahl) 1922 Rudolf Steiner: Meine holländische und englische Reise. Das Goetheanum 1 (39): 309-311. [GA 82: 243-250.] 1965 Georg Unger: Zum 70 Geburtstag von Hermann von Baravalle am 27. Mai 1968. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (65): 1-2, 14-16. 1973 Friedrich Hiebel: Im Gedenken an Hermann von Baravalle. Goetheanum. - Nach- richtenblatt 50(30): 117-118. 60 - Georg Unger: Hermann von Baravalle. Sternkalender 1974/75, 46: 99-101. - : Hermann von Baravalle. Mitteilungen aus der Anthroposophi- schen Arbeit in Deutschland 27(4[ 106]): 329-331. - Georg Unger: Hermann von Baravalle (1898-1973). Mathematisch-Physikali- sche Korrespondenz (88): 3-4. N. Williams: Hermann von Baravalle (1898-1973). A Personal Recollection. Mathematical-Physical Correspondence (4): 26-30. - Gisela O'Neil: Hermann von Baravalle, Newsletter (Anthroposophical Society of America), (3): 15-19. 1996 David Booth: Biographical Notes. In 1996: 7-8. - David Booth: Bibliography of Hermann von Baravalle. In 1996: 165-172. 1998 David Booth: Introduction. In 1998: 1-9.

Hermann von Baravalle 1955 Ernst Bindel Bindel, Ernst * 6. August 1890 Magdeburg (D), t 16. November 1974 Stuttgart (D) Waldorf-Oberstufenlehrer für Mathematik und Physik

Biographie Ernst Bindel gehörte zu den tragenden Gestalten der Stuttgarter Waldorf- schule nach Steiners Tod. Als begabter Lehrer, Organisator und Autor wirkte er massgeblich mit an der fachlichen und pädagogischen Qualität seiner Schule, am Aufbau der Waldorfbewegung in Deutschland nach dem Krieg sowie an der Wirkung in der Öffentlichkeit durch seine gediegenen Publika- tionen. Bindel wurde 1890 als ältester von drei Söhnen in eine kleinbürgerliche, wohlbehütete Familie ohne weltanschauliche Interessen hineingeboren. Er überlebte kaum das erste Lebensjahr und war als Kind und Jugendlicher viel krank. Der Vater war Kaufmann in einer Maschinenfabrik. Seit 1895 besuchte Bindel die Bürgerschule, von 1900 bis 1909 das Otto von Guericke Gymna- sium; er war oft Klassenbester. Er hatte schon früh Interesse an Mathematik, Sprachen und Musik, insbesondere an Richard Wagner, dessen Musikwerke er selbständig am Klavier studierte. Aus praktischen Gründen entschloss er sich zum Studium von Mathematik, Physik und Chemie für das Lehramt, zunächst in Göttingen, dann in Berlin. Erst in Berlin fühlte er sich mit seinen künstlerischen Interessen am richtigen Ort. Er besuchte zahlreiche allge- meinbildende Vorlesungen, u.a. bei Adolf Lasson und Max Dessoir. Im Fachs- tudium erlebte er u.a. Max Planck und Hermann Amandus Schwarz. In einem kleinen «Akademischen Richard-Wagner-Verein» um Richard Sternfeld lernte Bindel die späteren Freunde und Kollegen Erich Schwebsch und dessen spätere Frau Felicia Sintenis kennen. Er intensivierte sein Stu- dium des damals noch umstrittenen dichterischen und musikalischen Wer- kes von Wagner und begann sich mit dem Verhältnis von Wagner, insbeson- dere von «Tristan und Isolde», zur Schopenhauerschen Gedankenwelt zu beschäftigen. Er wählte dieses Thema für eine Examensarbeit, die 1914 in den «Bayreuther Blättern» publiziert wurde. 63 1911 wurde Bindel tief beeindruckt durch den Besuch der Wagner-Fest- spiele, der durch ein Stipendium des Sternfeld-Kreises ermöglicht wurde. Zur Vorbereitung der Abschlussprüfungen wechselte er an die ruhigere Uni- versität Halle an der Saale und schloss im Sommer 1913 mit der Lehrbefä- higung in reiner Mathematik, Physik und philosophischer Propädeutik sein Studium ab. Sein Seminarjahr leistete er ab Oktober 1913 in Erfurt sowie das Probe- jahr ab Herbst 1914 in Rudolstadt ab. Ende 1915 wurde er als Kraftfahrer in den Kriegsdienst eingezogen und hatte einen kurzen Einsatz bei Verdun. Im Juli 1916 wurde er zum Schuldienst entlassen. Er unterrichtete in einer Real- schule in Magdeburg, dann in Calbe. Ende 1916 heiratete er Ella Pinkwart, die er schon seit seiner Schulzeit kannte. Im April 1917 wurde Bindel Mathematik- und Physiklehrer für die Ober- klassen am Oldenburgi sehen Reform-Realgymnasium in Rüstringen bei Wilhelmshaven. 1918 wird sein erster Sohn Sigurd geboren, 1920 die Toch- ter Ingrid. Er wirkte massgeblich mit bei der Begründung und dann in der Programmgestaltung im «Rüstringer Vortrags wesen», einer Art Volkshoch- schule zur Hebung der Allgemeinbildung. Ausserdem setzte er sich im «Konzertverein» der beiden Städte ein. Er hielt einleitende Referate zu Musikaufführungen, schrieb Rezensionen derselben für die Lokalzeitung, gestaltete und schrieb Programmhefte und verfasste längere Aufsätze über musikalische Themen. Daneben trat er selbst als Vortragender auf. 1921 fand die erste Begegnung mit dem Werk Rudolf Steiners statt. Bin- del organisierte einen Einführungskurs in die Anthroposophie durch Johan- nes G. W. Schröder. Im Juli 1921 wurden Bindel und seine Frau Mitglieder der Anthroposophischen Gesellschaft. Er begründete eine öffentliche anthro- posopische Arbeitsgruppe, bei der die begriffliche Schulung im Vordergrund stand. Auf Anregung seines Kollegen Erich Gabert nahm er teil an der Erzie- hungstagung der Freien Waldorfschule in Stuttgart vom 7. bis 13. April 1924 unter Mitwirkung Steiners (GA 308). Das nunmehr verstärkte Wirken für die Anthroposophie in Rüstringen- Wilhelmshaven führte zu manchen neuen Freunden, aber auch zu entschie- denen Gegnerschaften, die Bindel das Leben schwer machten. In diese Zeit fiel der Ruf, an der Freien Waldorfschule in Stuttgart Mathematik und Phy- sik zu unterrichten. Er wurde als einer der letzten Lehrer von Steiner per- sönlich bestätigt. 64 Seit Ostern 1925 unterrichtete Bindel voller Begeisterung und Hingabe als begnadeter und humorvoller, aber anspruchsvoller Lehrer an der Wal- dorfschule in Stuttgart. 1926 wurde das dritte und letzte Kind, Isolde, gebo- ren. Neben seiner Unterrichtstätigkeit engagierte er sich in der Schulverwal- tung sowie in der Öffentlichkeitsarbeit und war viele Jahre Schatzmeister der Schule. Nach der zwangsweisen Schliessung der Schule 1938 unterrich- tete Bindel am Mörike-Mädchengymnasium in Stuttgart, später in Freuden- stadt und Saulgau. Bindel gehörte zu den frühen Mitarbeitern der Mathematisch-Astrono- mischen Sektion am Goetheanum unter *Elisabeth Vreede. Er verfasste die von der Sektion herausgegebenen, zwischen 1933 und 1935 erschienenen «Rundschreiben zu den geistigen Grundlagen der Zahlen». Nach dem Krieg, 1945, setzte sich Bindel mit aller Kraft für den Wieder- aufbau der Waldorfschulbewegung ein. Unter anderem war er mitverant- wortlich bei der Herausgabe und Redaktion der Zeitschrift «Erziehungs- kunst», beim Wiederaufbau des Verlags «Freies Geistesleben», beim «Bund der Freien Waldorfschulen», als Berater bei Schulgründungen, beim Rudolf Steiner Lehrerseminar in Stuttgart. Bis zu seinem letzten, 84. Lebensjahr (1974), erschien Bindel fast täglich an seiner Schule, immer bereit für Aus- hilfestunden. Sein auch weit in die Öffentlichkeit hinaus wirkendes schriftstellerisches Werk kam in den Jahren an der Waldorfschule zu voller Blüte. Besonders her- vorzuheben sind die Werke «Die ägyptischen Pyramiden» (1932), «Die gei- stigen Grundlagen der Zahlen» (1958) und insbesondere das auch in der mathematisch-musikalischen Fachwelt anerkannte Werk «Die Zahlengrund- lagen der Musik» (1950-53). In allen diesen Werken entfaltete Bindel auf solider geistesgeschichtlicher Grundlage reichhaltige Einsichten in Kultur- strömungen, die der Mathematik, insbesondere dem Wesen der Zahlen, nahe stehen.

Hauptwerke: Die Ergänzung Schopenhauers durch Wagner / Tristan und Isolde: Bay- reuther Blätter 1914, Band 37; Das Rechnen im Lichte der Anthroposophie 1927,21966; Die Grundlagen der Mathematik im Lichte der Anthroposophie 1928,21967; Die ägypti- schen Pyramiden als Zeugen vergangener Mysterienweisheit 1932,31979; Logarithmen für Jedermann 1938,21954,31983; Die Zahlengrundlagen der Musik im Wandel der Zei- ten 1950-53,21985; Ernst Bindel, Arnold Blickle: Zahlengesetze in der Stoffeswelt und in der Erdenentwicklung 1952,41985; Die geistigen Grundlagen der Zahlen 1958,51998; 65 Pythagoras 1962; Die Kegelschnitte 1963; Harmonien im Reiche der Geometrie 1964; Kepler 1971,21987; Die ersten fünf Jahrsiebte meines Lebens 1972 [Fotos], Nachlass: Ellen Schalk, Cäsar-Flaischlen-Str. 3, D-70193 Stuttgart.

Bibliographie Bücher und Broschüren 1927 Das Rechnen im Lichte der Anthroposophie (Veröffentlichung der mathematisch- astronomischen Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft Goethe- anum, Dornach). Stuttgart: Waldorf-Spielzeug und Verlag. 128 S. [Neubearbei- tung 1966] 1928 Die Grundlagen der Mathematik im Lichte der Anthroposophie (Veröffentlichung der mathematisch-astronomischen Sektion der Freien Hochschule für Geistes- wissenschaft Goetheanum, Dornach). Stuttgart: Waldorf-Spielzeug und Verlag. 293 S. [Neubearbeitung 1967] 1932 Die ägyptischen Pyramiden als Zeugen vergangener Mysterienweisheit. Zu- gleich eine allgemein-verständliche Einführung in die Symbolik von Zahlen und Figuren. Stuttgart: Waldorf-Spielzeug und Verlag. VIII + 316 S. + 12 Tafeln 2. Auflage 1957 (fotomechanischer Nachdruck): Stuttgart, Freies Geistesleben. 3. Auflage 1966 (fotomechanischer Nachdruck). 4. Auflage 1975 (fotomechanischer Nachdruck). 5. Auflage 1979 (fotomechanischer Nachdruck). 1938 Logarithmen für Jedermann. Elementare Einführungen mit Hinweisen auf hö- here Gesetzmässigkeiten. Stuttgart: Kohlhammer. 98 S. 2. Auflage 1954: Stuttgart, Freies Geistesleben (Menschenkunde und Erziehung, Band 7). 98 S. 3. Auflage 1983. 98 S. 1950 Die Zahlengrundlagen der Musik im Wandel der Zeiten. 1. Teil: Bis zum Beginn der Neuzeit. Stuttgart: Freies Geistesleben. VIII + 112 S. 2. Auflage 1985: Die Zahlengrundlagen der Musik im Wandel der Zeiten. Stutt- gart, Freies Geistesleben, 13-127. 1951 Die Zahlengrundlagen der Musik im Wandel der Zeiten. 2. Teil: Vom Anbruch der Neuzeit bis zur Gegenwart. Stuttgart: Freies Geistesleben. VIII + 152 S. 2. Auflage 1985: Die Zahlengrundlagen der Musik im Wandel der Zeiten. Stutt- gart, Freies Geistesleben, 129-282. [1952] (mit Arnold Blickle) Zahlengesetze in der Stoffeswelt und in der Erdenentwick- lung. Stuttgart, Freies Geistesleben. 24 S. [Separatdruck des gleichnamigen Auf- satzes (1952)] 2. Auflage o.J. 24 S. 3. Auflage o.J. 24 S. 4. Auflage 1985. 24 S. 66 1953 Die Zahlengrundlagen der Musik im Wandel der Zeiten. 3. Teil: Zur Sprache der Tonarten und. Tongeschlechter. Stuttgart: Freies Geistesleben. VIII + 115 S. 2. Auflage 1985: Die Zahlengrundlagen der Musik im Wandel der Zeiten. Stutt- gart, Freies Geistesleben, 283-399. 1958 Die geistigen Grundlagen der Zahlen. Stuttgart: Freies Geistesleben. 258 S. 2. Auflage 1975. Die geistigen Grundlagen der Zahlen. Die Zahl im Spiegel der Kulturen. Elemente einer spirituellen Geometrie und Arithmetik. 258 S. 3. Auflage 1980. 258 S. 4. Auflage 1983: Die geistigen Grundlagen der Zahlen. Die Zahl im Spiegel der Kulturen. Elemente einer spirituellen Geometrie und Arithmetik. Hamburg: Fischer (Fischer Taschenbuch - Perspektiven der Anthroposophie). 271 S. Nachdruck: 1985 (9.-10. Tausend), 1987 (11.-12. Tausend), 1989 (13.-14. Tau- send). 5. Auflage 1998. Stuttgart: Freies Geistesleben (Praxis Anthroposphie, Band 51). 325 S. 1960 Die Freien Waldorfschulen. Worms: Ernst Wunderlich. 16 S. 2. Auflage 1964. 23 S. 1962 Pythagoras. Leben und Lehre in Wirklichkeit und Legende. Stuttgart: Freies Gei- stesleben. 207 S. 1963 Die Kegelschnitte. Ihre zeichnerische Gewinnung und ihre Beziehung zum Men- schen. Stuttgart: Freies Geistesleben. 47 S. [1963] Richard Wagner. Der Mensch und sein Werk [Typoskript]. Stuttgart: Selbstverlag. 47 S. [Auslieferung: Stuttgart, Freies Geistesleben] 1964 Harmonien im Reich der Geometrie in Anlehnung an Keplers «Weltharmonik». Stuttgart: Freies Geistesleben. 69 S. 1966 Das Rechnen. Menschenkundliche Begründung und pädagogische Bedeutung. Zugleich ein Überblick über das Rechnen auf der Waldorfschule in den ersten fünf Schuljahren. Stuttgart: Mellinger. 82 S. [Neubearbeitung von 1927] 2. Auflage 1982. 84 S. [3. Auflage von 1927], 3. Auflage 1996 [4. Auflage von 1927]. 1967 Die Arithmetik. Menschenkundliche Begründung und pädagogische Bedeutung. Stuttgart: Meilinger. 124 S. [Neubearbeitung von 1928] 1971 Johannes Kepler. Beiträge zu seinem Lebensbild. Stuttgart: Freies Geistesleben. 133 S. 2. durchgesehene Auflage 1987. 134 S. [1972 ] Die ersten fünf Jahrsiebente meines Lebens bis zur Berufung in die Freie Wal- dorfschule, zugleich mein Weg über Richard Wagner zu Rudolf Steiner. Stuttgart: Selbstverlag (Versand: Stuttgart, C. Willems). 77 S.

Herausgabe und Redaktion von Zeitschriften und Bücherreihen Erziehungskunst 12(1948) bis 25(1961) 67 Veröffentlichungen in Sammelwerken und Zeitschriften A) Aufsätze, Veröffentlichungen in Fachzeitschriften 1914 Die Ergänzung Schopenhauers durch Wagner. Bayreuther Blätter 37(1-111): 5-20. Tristan und Isolde. Bayreuther Blätter 37(IV-VI): 73-105. 1921 Tag und Nacht - Tristangedanken. Bayreuther Blätter 44(IV-VI): 88-92. 1925 Leben und Begriff. Die Drei 4(2): 499-507. 1926 Die Kegelschnitte in menschengemässer Behandlung im Schulunterricht. Gäa- Sophia 1: 53-99. [Neubearbeitung in 1963] Das Geheimnis der Wolken. Gäa-Sophia 1: 275-291. Allgemeines über die Stuttgarter Freie Waldorfschue. Neuzeitliche Schularbeit (Monatsschrift für Volks- und Berufsschule, Wittenberg/Halle) [Sonderheft: Rudolf Steiner und die Stuttgarter Freie Waldorfschule] 3(2): 41-47. 1928 Das Problem der algebraischen Wortaufgaben. Zur Pädagogik Rudolf Steiners 1 (5/6): 60-69. Abgedruckt in: Neuffen Helmut (Hrsg.), Zum Unterricht des Klassenlehrers (Stuttgart: Freies Geistesleben 1997 [Menschenkunde und Erziehung, Band 71 ]), 442-451. Goethes methodische Prinzipien von Urbild und Gegensatz im mathematischen Unterricht der Oberklassen. Zur Pädagogik Rudolf Steiners 2(2): 78-86. 1929 Die Anfänge der Bruchrechnung. Zur Pädagogik Rudolf Steiners 3(3/4): 214— 226. 1931 Befreundete und vollkommene Zahlen. Ein Beitrag zur Durchgeistigung der Zahl und des Rechnens. In: Vreede, Elisabeth (Hg.), Mathesis - Beiträge zur Weiter- bildung der Mathematik und verwandter Gebiete im Sinne der Geisteswissen- schaft (Stuttgart-Den Haag-London: Orient-Occident-Verlag), 35-85. Die Pyramide der Rechnungsarten. Zur Pädagogik Rudolf Steiners 5( 1): 39-47. 1932 Die Zahl unserer Zeit. Korrespondenz der Anthroposophischen Arbeitsgemein- schaft (Stuttgart) 1(11): 4-9 1933 Die geistigen Grundlagen der Zahlen. Vorwort von Elisabeth Vreede, Vorwort [von Ernst Bindel. Rundschreiben über die geistigen Grundlagen der Zahlen von Ernst Bindel (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), Juni 1933, (1): I—II, III-IV. Das Buch des Menschen und die ersten zehn Zahlen. Rundschreiben über die gei- stigen Grundlagen der Zahlen von Ernst Bindel (Dornach: Mathematisch-Astro- nomische Sektion am Goetheanum), Juni 1933,(1): 1-11. Quantitative und qualitative Zahlbehandlung. Rundschreiben über die geistigen Grundlagen der Zahlen von Ernst Bindel (Dornach: Mathematisch-Astronomi- sche Sektion am Goetheanum), Juli 1933, (2): 12-24. Qualitäten der Zahl 5, 1. Teil: Die Stellung des Altertums zur Zahl Fünf. Fünf als die Zahl des schöpferischen Individuums. Anhang: Das Hexen-Einmaleins in Goethe's Faust, 1. Teil (Hexenküchenszene). Rundschreiben über die geistigen Grundlagen der Zahlen von Ernst Bindel (Dornach: Mathematisch-Astronomi- sche Sektion am Goetheanum), August 1933, (3): 25-40, 40-42. 68 - Qualitäten der Zahl 5, 2. Teil: Der Fünfstern als Wirklichkeit und Symbol in Ver- gangenheit und Gegenwart. Rundschreiben über die geistigen Grundlagen der Zahlen von Ernst Bindel (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), September 1933, (4): 43-57. - Qualitäten der Zahl 5, 3. Teil: Die Zahl Fünf im Tierkreis. Rundschreiben über die geistigen Grundlagen der Zahlen von Ernst Bindel (Dornach: Mathematisch- Astronomische Sektion am Goetheanum), Oktober 1933, (5): 58-78. - Ergänzende Betrachtung zum vorigen Rundschreiben. Übergang von der Zahl Fünf zur Zahl Zehn. Begriff der göttlichen Teilung. Rundschreiben über die gei- stigen Grundlagen der Zahlen von Ernst Bindel (Dornach: Mathematisch-Astro- nomische Sektion am Goetheanum), November 1933, (6): 79-95. - Die göttliche Teilung und ihr Verhältnis zum Menschen. Die Bedeutung der Zahl Zehn. Rundschreiben über die geistigen Grundlagen der Zahlen von Ernst Bin- del (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), Weih- nachten 1933, (7/8): 96-125. 1934 Die ersten sieben Zahlen in ihrem Verhältnis zur Raumeswelt. Rundschreiben über die geistigen Grundlagen der Zahlen von Ernst Bindel (Dornach: Mathe- matisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), Januar 1934, (9): 126-141. - Raum und Zeit innerhalb der Zahlenwelt. Rundschreiben über die geistigen Grundlagen der Zahlen von Ernst Bindel (Dornach: Mathematisch-Astronomi- sche Sektion am Goetheanum), Februar 1934, (10): 142-157. - Die Zahl Sieben im Pflanzenwerden und im Aufbau der Rechnungsarten. Rund- schreiben über die geistigen Grundlagen der Zahlen von Ernst Bindel (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), März 1934, (11): 158— 170. Die Zahl Sieben in der Musik. Sieben als die Zahl des vollkommenen Menschen. Rundschreiben über die geistigen Grundlagen der Zahlen von Ernst Bindel (Dor- nach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), April 1934, (12): 171-184. Die Zahl Sieben im Leben des Menschen. Das septimale Zahlensystem und die Zahlen 666 und 1000 der Apokalypse. Die Zahl Sieben in der alten Zahlenweis- heit. Rundschreiben über die geistigen Grundlagen der Zahlen von Ernst Bindel (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), Mai 1934, (13): 185-202. Die Zahl Sieben in der Rosenkreuzerströmung. Das Ineinanderspielen der beiden Zahlen Zehn und Sieben. Einleitendes zum Problem Zahl und Sprache. Rund- schreiben über die geistigen Grundlagen der Zahlen von Ernst Bindel (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), Juni 1934, (14): 203- 216. Zahl und Sprache. Rundschreiben über die geistigen Grundlagen der Zahlen von Ernst Bindel (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), Juli 1934, (15): 217-234. 69 - Die Sonderstellung der drei ersten Zahlen. Rundschreiben über die geistigen Grundlagen der Zahlen von Ernst Bindel (Domach: Mathematisch-Astronomi- sche Sektion am Goetheanum), August 1934, (16): 235-247. Das vierte Blatt im Buche des Menschen. Rundschreiben über die geistigen Grundlagen der Zahlen von Ernst Bindel (Dornach: Mathematisch-Astronomi- sche Sektion am Goetheanum), September 1934, (17): 248-267. Von der Vier zur Neun! Rundschreiben über die geistigen Grundlagen der Zah- len von Ernst Bindel (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goe- theanum), Oktober 1934, (18/19): 268-299. - Die Zahl Acht und die Welt der Bildekräfte. Rundschreiben über die geistigen Grundlagen der Zahlen von Ernst Bindel (Dörnach: Mathematisch-Astronomi- sche Sektion am Goetheanum), November 1934, (20): 300-315. - Die Zahl Acht in der Welt der krummen Linien. Rundschreiben über die geistigen Grundlagen der Zahlen von Ernst Bindel (Dornach: Mathematisch-Astronomi- sche Sektion am Goetheanum), Dezember 1934, (21): 316-330. Die Verwandtschaft zwischen der Welt der Pflanzen und der Welt des Rechnens. Erziehungskunst 8(2/3): 123-137. 1935 Das Wirken Jesu Christi im Lichte von Zahlen. Rückblick und Ausblick. Rund- schreiben über die geistigen Grundlagen der Zahlen von Ernst Bindel (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum) Januar 1935, (22): 331- 344. Schlusswort von Elisabeth Vreede, (22): 345. Inhaltsübersicht, (22): 346. Die regelmässigen Vielecke mit ungerader Seitenzahl. Erziehungskunst 8(6): 253-268. - Das Problem der regelmässigen Vierecke mit ungerader Seitenzahl als Erweite- rung des Problems der stetigen Teilung. Zeitschrift für mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterricht 66(6): 265-271. Über eine bedeutsame Parallele zwischen Mathematik und Musik. Erziehungs- kunst 9(1): 36-40. 1937 Einiges über das Pentagondodekaeder. Erziehungskunst 11(5/6): 198-210 1948 Ernst Bindel, Arnold Blickle: Das Periodische System der Elemente als Schöp- fungsurkunde. Die Drei 18(2/3): 90-107. Von Tönen und Intervallen. Die Drei 18(4): 236-255. - Bruchrechnung und Terzerlebnis auf einer wichtigen Stufe der Ichwerdung. Erziehungskunst 12(4): 240-248. - Wie führt man im Unterricht der Oberklassen die Logarithmen ein? Erziehungs- kunst 12(6): 380-385. 1949 «Die hohe Kraft der Wissenschaft» in Goethes Stellung zur Mathematik. Erzie- hungskunst 13(4): 221-232. - Eine Mathesis des Jahreslaufes. Die Drei 19(1): 29-41. - Zwei Phasen griechischer Musik: Marsyas und Apollo. Zugleich eine kritische Würdigung von Kathleen Schlesingers Forschungsergebnissen. Die Drei 19(6): 337-353. 70 1950 Sind die Waldorfschulen Weltanschauungsschulen 1 Erziehungskunst 14(5): 144- 152. 1952 Ernst Bindel, Arnold Blickle: Zahlengesetze in der Stoffeswelt und in der Erden- entwicklung. In: Wachsmuth, Guenther (Hrsg.), Beiträge zur Substanzforschung, Band I (Dornach, Basel, Stuttgart: Hybernia), 109-131. [Sonderdruck 1952] - Wert und Unwert der temperierten Stimmung. Zwölftonprobleme. Die Drei 22 (1): 13-21. [aus 1951] Die natürliche Septime. Die Drei 22(3): 113-120. 1954 Über Leben und Werk von Elisabeth Vreede. Mitteilungen aus der Anthroposo- phischen Arbeit in Deutschland 8(3[29]): 115-124. Teilweiser Abdruck 1976 in: M. P. van Deventer, Elisabeth Knottenbelt (Hrsg.), Elisabeth Vreede - Ein Lebensbild (Dornach: Natura 1976), 25-35. - Versuche, die Zahl 666 der Apokalypse zu deuten. Die Christengemeinschaft 26 (4): 106-110. 1955 Mathematik und Musik. Die Drei 25(6): 249-257. Einführung der negativen Zahlen. Addition und Subtraktion positiver und nega- tiver Zahlen. Erziehungskunst 19(10): 302-309. Abgedruckt in: Neuffer, Helmut (Hrsg.), Zum Unterricht des Klassenlehrers (Stuttgart: Freies Geistesleben 1997 [Menschenkunde und Erziehung, Band 71]), 402-411. 1956 Die sinnbildliche Bedeutung des Pentagondodekaeders als Grundstein geistig bedeutsamer Bauten. Mitteilungen aus der Anthroposophischen Arbeit in Deutschland 10(4[38]): 176-189. 1957 Die Oktave und ihre Widersacher. Mit Beispielen aus den Werken Richard Wag- ners und Anton Bruckners. Die Drei 27(6): 293-304. 1958 Was leistet die Zahl? I. Erziehungskunst 22(10): 289-296. Was leistet die Zahl? II. Die Idee der Fünfheit. Erziehungskunst 22( 11): 323-333. 1959 Der Werdegang der Zahl im menschlichen Bewusstsein. Die Drei 29(5): 235- 243. Der tönende Rechenstab. Aus dem Mathematikunterricht des 10. Schuljahres. Erziehungskunst 23(10): 300-305. 1960 Arthur Schopenhauer und Richard Wagner. Die Drei 30(5): 225-236. 1961 Altägyptische Bruchrechnung. Erziehungskunst 25( 11): 345-354. 1962 Die Zahlen in platonischer und aristotelischer Auffassung. Antaios 4(3): 238- 250. 1963 Keplersche Kongruenzen im Mathematik-Unterricht einer Waldorfschule. Erzie- hungskunst 27(3): 65-74. - Zur 150. Wiederkehr des Geburtstages von Richard Wagner. Ansprache an die Schüler der Oberklassen der Stuttgarter Waldorfschule. Erziehungskunst 27(6): 167-181. 1964 Die Schatzkammer der regelmässigen Vielecke. Erziehungskunst28(6): 171-182. 1965 Atemzug und Pulsschlag in Anwendung auf Tondauer und Tonart. Die Drei 35 (6): 401-406. 71 Zur Einführung der Kreiszahl k. Erziehungskunst 29(5): 129-136. Der Vorgang der Erkenntnis bei der Auffindung und Auflösung einer Bestim- mungsgleichung. Erziehungskunst 29(7/8): 194-203. Bruchrechnung und Terzerlebnis. Erziehungskunst 29(7/8): 204-214. Algorithmus des Ausziehens einer Quadratwurzel. Erziehungskunst 29(7/8): 214-221. Wesen und Werden der Logarithmen. Erziehungskunst 29(7/8): 221-227. Karl Friedrich Gauss (1777-1855). Erziehungskunst 29(7/8): 227-233. Klassische Probleme des griechischen Altertums im Mathematikunterricht der Oberstufe. Erziehungskunst 29(7/8): 234-240. (Ernst Bindel / Ellen Schalk) Elementare Behandlung der Cassinischen Kurven- schar mit besonderer Berücksichtigung der Lemniskate. Erziehungskunst 29 (7/8): 240-252. - Die musikalische Zeiteinheit. Beiträge zu einer Erweiterung der Heilkunst 18(5): 173-180. 1966 Harmonische Punkte, harmonisches Mittel und harmonische Reihe als Stufen zum Begreifen des Oktavwunders. Die Drei 36(6): 404-415. Förderung der Religiosität durch den Mathematikunterrricht. Erziehungskunst 30(9): 279-286. Von der Macht der Geduld. Die Christengemeinschaft 38(8): 230-233. 1967 Zum Carnotschen Lehrsatz. Erziehungskunst 31( 1): 13-16. - Von der Zahnbildung des Menschen und ihrem Zusammenhang mit seiner Zahn- behandlung. Erziehungskunst 31(9): 281-286. - Pythagoräische Zahlentriaden. Pädagogische Gestaltung einer mathematischen Unterrichtsepoche im 9. Schuljahr einer Waldorfschule [1. Teil], Erziehungs- kunst 31(10/11): 325-332; 2. Teil: Die irrationalen Zahlen 31(12): 383-391. - Ernst Bindel, Arnold Blickle: Berührungsstellen zwischen Naturwissenschaft und Anthroposophie. Beiträge zu einer Erweiterung der Heilkunst 20(4): 101— 114. - Von den platonischen Körpern. Beiträge zu einer Erweiterung der Heilkunst 20(6): 177-182. 1968 Das Rätsel der in den Evangelien geschilderten Speisung der Fünftausend. Bei- träge zu einer Erweiterung der Heilkunst 21(4): 135-139. Mathematik als Mathesis: Pythagoras und Kepler. Erziehungskunst 32(5): 157- 166. Zum Problem der Zahl 666 in der Apokalypse des Johannes. Die Drei 38(2): 92-103. Der Bewusstseinswandel in den Kulturepochen im Lichte des Reinkarnations- gedankens. Die Drei 38(5): 306-311. Das Wunder der Oktave. Die Kommenden 22( 12): 13-16. 1969 Zur Schärfung des Verstandes. Erziehungskunst 33(8/9): 410-416. Das Zusammenwirken von Johannes Kepler mit Tycho Brahe. Mitteilungen aus der Anthroposophischen Arbeit in Deutschland 23(1 [87]): 18-32. 72 1971 Biographie eines Berufenen. Der Kepler-Vortrag von Edmund Reitlinger. Die Drei 41(9): 434-438. 1972 Keplers Verankerung im Ägypter- und Griechentum. Beiträge zu einer Erweite- rung der Heilkunst 25(1): 29-34. [aus 1972] Veröffentlichungen in Sammelwerken und Zeitschriften B) Aufsätze im «Goetheanum», Berichte, Notizen, Buchbesprechungen Kleinere Aufsätze und Artikel, vermutlich zu musikalischen Themen, aus derZeit vor dem Eintritt in die Waldorfschule Stuttgart 1925 sind nicht erfasst worden. 1928 Hat Eurythmie-Unterricht einen Sinn für das praktische Leben? Zur Pädagogik Rudolf Steiners 2(5): 244-245. 1929 [Buchbesprechung] , «Mensch und Tier». Die Drei 8(10): 788-794. - Wie es zu diesen Berichten gekommen ist. Berichte an die Mitglieder des Vereins für ein Freies Schulwesen (Stuttgart) (3): 1-3. - Zum Geleit. Berichte an die Mitglieder des Vereins für ein Freies Schulwesen (Stuttgart) (5): 3-4. - Die künftige Gestalt der Schulfinanzen. Berichte an die Mitglieder des Vereins für ein Freies Schulwesen (Stuttgart) (5): 8-10. 1930 Die diesjährigen Maturitätsprüfungen unserer Schüler. Berichte an die Mitglie- der des Vereins für ein Freies Schulwesen (Stuttgart) (6): 7-8. - Was über das Ausgabenwesen der Freien Waldorfschule zu sagen ist! Berichte an die Mitglieder des Vereins für ein Freies Schulwesen (Stuttgart) (7): 14—17. 1931 Einiges zur wirtschaftlichen Notlage der Waldorfschule. Berichte an die Mitglie- der des Vereins für ein Freies Schulwesen (Stuttgart) (8): 7-8. 1933 [Buchbesprechung] L. Kolisko: Der Jupiter und das Zinn. Das Goetheanum 12 (20): 158-159. [Abgedruckt in: Erziehungskunst 7(2): 385-386] - [Buchbesprechung] Hans Kayser, «Der hörende Mensch». Erziehungskunst 7(3): 431-432. 1934 [Buchbesprechung] Heinrich Kempinsky, «Die oberen vier Rechenjahre». Erzie- hungskunst 8(2/3): 140. 1937 «Logarithmen für Jedermann». Vorwort. Erziehungskunst 11(5/6): 238-241. [aus 1938] - [Buchbesprechung] Eve Curie, «Madame Curie». Erziehungskunst 11(5/6): 241- 244 1948 Begabtenauslese und Abiturfrage. Erziehungskunst 12(3): 193-199. Vor der Aufführung der Oberuferer Weihnachtsspiele. Erziehungskunst 12(6): 376-379. 1949 Goethes Aufsatz «Anschauende Urteilskraft». Das Goetheanum 28(45): 356- 357; (46): 362-363. 1950 Amerikanische Patenschaften für deutsche Waldorfschulen. Erziehungskunst 14 (3): 92-93. - Die neuesten Rechenmaschinen. Erziehungskunst 14(3): 95-96. 73 Von Tönen, Intervallen und Zahlen (Leseprobe). Erziehungskunst 14(7): 212— 216. 1951 [Buchbesprechung] Der griechische Rhythmus. Erziehungskunst 15(6): 189— 191. 1952 Vom absoluten Gehör. Die Drei 22(5): 212-215. Die neuen Elemente und das Periodensystem. Die Drei 22(6): 299-302. Mathematik und Musik. Erziehungskunst 16(9): 276-280. [aus 1951] 1953 Aus Erich Schwebschs Studienjahren in Berlin. Mitteilungen aus der Anthropo- sophischen Arbeit in Deutschland 7(2[24]): 55-58. 1954 Antike Zahlenweisheit in christlichem Gewände. Erziehungskunst 18(4): 99- 104. 1955 Vom Lebensrecht freier Schulen. Erziehungskunst 19(1): 24-29. Vertretungsstunde in einer fremden Klasse. Erziehungskunst 19(2): 37-38. Abgedruckt in: Neuffer, Helmut (Hrsg.), Zum Unterricht des Klassenlehrers (Stuttgart: Freies Geistesleben 1997 [Menschenkunde und Erziehung, Band 71]), 1031-1033. - «Die verwaltete Schule - Gefahren und Möglichkeiten». Bericht über einen Auf- satz von Hellmut Becker. Erziehungskunst 19(2): 45-55. - [Buchbesprechung] Elisabeth Vreede: Anthroposophie und Astronomie. Mittei- lungen aus der anthroposophischen Arbeit in Deutschland 9(3[33]): 137. - Carl Friedrich Gauss. Zur 100. Wiederkehr seines Todestages. Die Drei 25(3): 126-130. - Tonalität oder Atonalität? Zu Hermann Pfrogners Buch «Die Zwölfordnung der Töne». Die Drei 25(2): 78-80. 1956 Das Hexen-Einmaleins in der Hexenküche (Faust, 1. Teil). Die Drei 26(1): 17- 20. - Kulturverwaltung oder Kulturpolitik? Ein neuer Aufsatz Helmuth Beckers. Er- ziehungskunst 20(2): 58-61. Elternnot - Elternrecht - Elternpflicht. Erziehungskunst 20(8): 261. 1957 Plauderei über den Rechenunterricht. Erziehungskunst 21(3): 68-71. Zur Mathematik des 7. und 8. Schuljahres. Erziehungskunst 21(10): 304-307. 1960 [Buchbesprechung] Hanns Voith, «Im Gang der Zeiten». Erziehungskunst 24 (11): 335-336. 1965 Pyramiden-Elle und Meter. Die Drei 35(3): 185-186. - Keplers Erkenntnisart. Die Christengemeinschaft 37(7): 205-207. [aus 1964] 1966 [Buchbesprechung] Hans Börnsen: Das Siebeneck. Erziehungskunst 30(4): 139- 140. 1967 Das menschliche Ohr in seiner Beziehung zu Mathematik und Musik. Die Drei 37(1): 30-33. Vom Rhetor zum Doktor. Das Goetheanum 46(2): 9-11. Ubersetzung: «Rhetor and Doctor». The Overcoming of Rhetoric Mathematics. Anthroposophie News Sheet 1967, 35(3/4): 9-11. - Vom menschlichen Bewusstseinswandel. Das Goetheanum 46(7): 51-52. 74 Keplers Stellung zur Astrologie. Das Goetheanum 46(18): 139-149. - Über Leben und Werk von Kopernikus. Das Goetheanum 46(31): 243-244. Übersetzung: Life and Work of Copernicus. Anthroposophie News Sheet 1967, 35(33/34): 133-134. - Rudolf Steiner über Kopernikus. Goetheanum - Nachrichtenblatt 44(31): 127— 128. Übersetzung: Rudolf Steiner on Nicolaus Copernicus. Anthroposophie News Sheet 1967, 35(33/34): 135. - Überwindung von Vererbung und Milieu in Keplers Lebenslauf. Das Goethea- num 46(41): 325-326. - Ein aufschlussreicher Briefwechsel zwischen Kepler und Galilei. Das Goethea- num 46(46): 361-363. 1968 Meine Erinnerungen an in seinen letzten Lebensjahren. Das Goe- theanum 47(7): 50-51. Übersetzung: My Recollections of Bruno Walter. Anthroposophie News Sheet 1968, 36(11/12): 41-42. Goethes Hexen-Einmaleins. Das Goetheanum 47(12): 93-94. - Geheimnisse um Johannes Kepler. Das Goetheanum 47(33): 259-261. Übersetzung: Secrets Connected with Johannes Kepler. Anthroposophie News Sheet 1968, 36(39/40): 155-158. Galilei in der Sicht Rudolf Steiners. Das Goetheanum 47(36): 287-289. Die Erschaffung der Eva. Das Goetheanum 47(51/52): 410-412. 1969 Einmalhunderttausend vierundvierzig und acht. Das Goetheanum 48(1): 3-5. Leben und Begriff. Das Goetheanum 48(25): 194-196. - Johann Faust und Johannes Kepler auf Maulbronner Boden Das Goetheanum 48(31): 242-243. Goethes Stellung zur Mathematik. Das Goetheanum 48(33): 259-261. - Symbolfigur des Pflanzenwachstums in Goethescher Sicht. Das Goetheanum 48(40): 316-317. Kalenderfragen. Das Goetheanum 48(51/52): 407^4-09. - Das neue Bildungsziel. Die Kommenden.23(12): 15-18. - Im Zeichen der Jungfrau von Orleans. Mitteilungen aus der Anthroposophischen Arbeit in Deutschland!3(4[90]): 275-277. 1970 Gedanken über die drei ersten Zahlen. Das Goetheanum 49(19): 152-153. Der Übergang von Piaton zu Aristoteles in der Wertung des Zahlenwesens. Das Goetheanum 49(20): 158-159. Rudolf Steiners Hauslehrerjahre. Das Goetheanum 49(31): 250-251. 1971 Enthüllungen über Richard Wagners Eltern. Das Goetheanum 50(3): 19-20. Goethe und sein Freund Zelter prüfen den zwölfjährigen Mendelssohn. Das Goe- theanum. 50(12): 97-98. Rudolf Steiner und Friedrich Eckstein. Das Goetheanum 50(35): 282-283. Der Erdenabschied Johannes Keplers. Das Goetheanum 50(42): 333-335. 75 1972 Richard Wagner und der Pianist Joseph Rubinstein in gegenseitiger Beleuchtung. Das Goetheanum 51(4): 29-30. - Keplers Ausstossung aus der Kirche. Das Goetheanum 51(25): 200-201. - Der Student Rudolf Steiner und der Keplervortrag seines Universitätsprofessors Edmund Reitlinger. Das Goetheanum 51(35): 277-278. Biographisches, Würdigungen, Nachrufe (Auswahl) i960 Felicia Schwebsch: Ernst Bindel zum 6. August 1960. Mitteilungen aus der Anthroposophischen Arbeit in Deutschland 14(3[53]): 159-160. - : Ernst Bindel, ein Dankeswort zum 70. Geburtstag. Erziehungs- kunst 24(9): 275-277. 1970 Ernst Weissert, Hans Rebmann: Zum 80. Geburtstag von Ernst Bindel. Erzie- hungskunst 34(7): 300-302. 1975 Ellen Schalk: Ernst Bindel. Mitteilungen aus der Anthroposophischen Arbeit in Deutschland 29( 1 [ 111]): 75-79. - Georg Unger: Ernst Bindel. Das Goetheanum 54(31): 247-248. 1990 Ellen Schalk: Zum 100. Geburtstag von Ernst Bindel. Mitteilungen aus der Anthroposophischen Arbeit in Deutschland 44(2[172]): 114-116. - Georg Glöckler: Zum hundertsten Geburtstag von Ernst Bindel. Goetheanum - Nachrichtenblatt 67(31/32): 150.

76 Ernst Bindel Ernst Blümel Bliimel, Ernst * 7. September 1884 Wien (A), f 18. August 1952 Königsfeld (D) Mathematiker, Lehrer

Biographie Ernst Blümel stellte seine mathematische Begabung zunächst in den Dienst der anthroposophisch-naturwissenschaftlichen Bewegung und förderte diese durch organisatorische Mitarbeit, eigene Beiträge sowie gut durchdachte Fra- gestellungen an Rudolf Steiner. Später widmete er sich mit grosser Hingabe dem Lehrerberuf. Geboren 1884 als Sohn deutscher Eltern in Wien, besuchte er die Volks- schule von 1890 bis 1894 und die Staatsrealschule (ohne Griechisch und Latein) 1895 bis 1902, die er mit einer Maturitätsprüfung mit Auszeichnung abschloss. Er durchlief das Studium des Maschinenbau-Ingenieurs an der Technischen Hochschule in Wien bis zur ersten Staatsprüfung, wechselte dann zu Mathematik, Physik und Chemie. Nach den Ergänzungsprüfungen in Latein, Griechisch und philosophischer Propädeutik wurde er regulärer Student ab dem Wintersemester 1906/07. Wegen gesundheitlicher Schwie- rigkeiten konnte er sein Studium nicht sofort aufnehmen. Dieses dauerte mit Unterbrechungen wegen des Kriegsdienstes bis 1919. An dem schon in der Realschulzeit konzipierten Dissertationsthema über eine Verallgemeinerung der Rechenarten begann er schon 1904 ernsthaft zu arbeiten und kam 1914 zu einem vorläufigen Abschluss. Nach einer teilweisen Umarbeitung bei der Rückkehr aus dem Kriegsdienst reichte er die Arbeit 1920 unter dem Titel «Skizzen zur nichteuklidischen Algebra» als Dissertation ein. Nach deren Approbation bestand er das mathematische Rigorosum sowie das Philoso- phicum und wurde am 21. Juli zum Dr. phil. promoviert. Die Anthroposophie lernte Blümel noch während seiner Studienzeit 1907 kennen, wurde persönlicher Schüler Steiners und besuchte die Münchner Aufführungen der Mysteriendramen. Er nahm regen Anteil am Aufbau der anthroposophisch-naturwissen- schaftlichen Hochschularbeit, durch Publikationen, Vorträge und Mithilfe 79 bei der Organisation. Er besuchte alle drei naturwissenschaftlichen Kurse Steiners für Waldorflehrer in Stuttgart und hielt während des zweiten einen Vortrag am 11. März 1920 «Über das Imaginäre». Die sich daran anschlies- sende Fragenbeantwortung durch Steiner gehört zu dessen bedeutendsten Ausführungen zur höheren Mathematik (GA 324a). Am «Ersten Anthroposophischen Hochschulkurs» zur Eröffnung des grossen Saales des Goetheanums im Herbst 1920 hielt Bliimel drei Vorträge über «Die Hauptprobleme der modernen Mathematik»; deren Druck blieb Blümeis längste veröffentlichte Arbeit. Während dieses Kurses wurde Blü- mel von Steiner auf Anregung von Hermann Linde gefragt, ob er die Leitung der geplanten Fortbildungsschule (später Friedwartschule) am Goetheanum übernehmen wolle. Blümel sagte zu und blieb dort von 1921 bis zu seinem Wechsel 1927 an die Waldorfschule in Stuttgart. Ab 1921 beteiligte sich Blümel intensiv an der Verbreitung von Anthro- posophie, Waldorfpädagogik und Dreigliederung in der Schweiz sowie ins- besondere an der Lehrerbildung und Fachdidaktik naturwissenschaftlicher Fächer. Er war mitverantwortlich tätig bei den Vorbereitungen zur Gründung der ersten Rudolf Steiner Schule in der Schweiz in Basel. In Stuttgart blieb Blümel bis zur zwangsweisen Schliessung der Waldorf- schule 1938, und danach fand er eine Lehrerstelle am Zinzendorfgymnasium in Königsfeld, wo er bis zu seinem Tode 1952 blieb.

Hauptwerke: Hauptprobleme der Mathematik in ihrer Beziehung zur Philosophie, Physik und Anthroposophie; Das Element der Freiheit in den mathematischen Begriffs- bestimmungen: Aenigmatisches aus Kunst und Wissenschaft, 1922; Mathematische Transformationen und die 4 Aggregatszustände: Mathesis 1931. Nachlass: Archiv am Goetheanum, Dornach; Archiv der Rudolf Steiner Nachlass- verwaltung, Dornach.

Bibliographie 1919 Skizzen zur nichteuklidischen Algebra (Kommutative Multiplikationstheoreme nichtlinearer Zahlensysteme auf krummen Mannigfaltigkeiten vom Geschlechte Null und Eins.) Inauguraldissertation, Universität Wien 1919 [Handschriftlich; Original: Universitätsbibliothek Wien, Abschrift: Archiv am Goetheanum], 80 Veröffentlichungen in Sammelwerken und Zeitschriften A) Aufsätze 1921 Geisteswissenschaftliche Richtlinien zur mathematischen Behandlung naturwis- senschaftlicher Probleme. (Nach einem Vortrag am Goetheanum in Dornach am 5. April 1921.) Die Drei 1(3): 356-360. 1922 Hauptprobleme der Mathematik in ihrer Beziehung zur Philosophie, Physik und Anthroposophie. (Nach drei Vorträgen gehalten am Goetheanum zu Dörnach vom 4. bis 6. Oktober 1920.) In: Aenigmatisches aus Kunst und Wissenschaft (Anthroposophische Hochschulkurse der Freien Hochschule für Geisteswissen- schaft, Goetheanum in Dornach vom 26. September bis 16. Oktober 1920, Erster und zweiter Band). Stuttgart: Der kommende Tag, 81-99. - Das Element der Freiheit in den mathematischen Begriffsbestimmungen. (Nach einem Vortrag gehalten am Goetheanum in Dornach am 7. Oktober 1920.) In: Aenigmatisches aus Kunst und Wissenschaft (Anthroposophische Hochschul- kurse der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft, Goetheanum in Dornach vom 26. September bis 16. Oktober 1920, Erster und zweiter Band). Stuttgart: Der kommende Tag, 100-106. 1931 Mathematische Transformationen und die 4 Aggregatzustände. Nach einem Vor- trag am Goetheanum in Dornach am 3. September 1930. In: Vreede, Elisabeth (Hg.), Mathesis - Beiträge zur Weiterbildung der Mathematik und verwandter Gebiete im Sinne der Geisteswissenschaft (Stuttgart - Den Haag - London: Orient-Occident-Verlag), 87-93. 1995 Skizzen zur nichteuklidischen Algebra. Vorwort, Einleitung (Komplexe Zahlen und lineare Transformationen). Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (178): 29-35.

Veröffentlichungen in Sammelwerken und Zeitschriften B) Berichte, Notizen, Buchbesprechungen 1921 Grundlagen zur Geschichte der Naturwissenschaft. Das Goetheanum 1(7): 50- 52. - Kritik der Anthroposophie [Über einen Vortrag von J. M. Verweyen (Bonn) am 24. März 1922 in Basel], Das Goetheanum 1(34): 274-275. 1922 Eindrücke von der künstlerisch-pädagogischen Tagung der freien Waldorfschule in Stuttgart (25. bis 29. März 1923). Das Goetheanum 2(35): 278, (36): 285-286. 1923 Eindrücke von der Stuttgarter Erziehungstagung der freien Waldorfschule (7. bis 13. April 1924). Das Goetheanum 3(38): 300-301. 1926 Das Überimaginäre und die Cassinischen Kurven. Kurze Inhaltsangabe zweier Vorträge, gehalten auf der Mathematikertagung in Dornach (5. bis 7. April 1926). Das Goetheanum 5(18): 139-140. - Rudolf Steiner und die Fortbildungs-Schule am Goetheanum. (Nach einem Vor- trag, gehalten auf der englischen Tagung im Juli 1926.) Das Goetheanum 5(40): 318-320. 81 Übersetzung: Rudolf Steiner and the Continuation School at the Goetheanum. Anthroposophical Movement 4(33): 261-263. Die Fortbildungsschule am Goetheanum. In: Kolisko, Eugen (Hrsg.): Bilder von der Freien Waldorfschule mit Berücksichtigung der sämtlichen Schwesteranstal- ten, Stuttgart: Verlag der Freien Waldorfschule, 59. 1927 Aus dem naturwissenschaftlichen Unterricht. (Nach einem Vortrag vom 11. Mai 1927.) Goetheanum. - Nachrichtenblatt 4(43): 170-172. Übersetzung: On the Teaching of Natural Science. Anthroposophical Movement 4(47): 377-380. [Buchbesprechung:] Hermann von Baravalle, «Durchblick durch die Erde. Kar- tendarstellungen», 1927. Zur Pädagogik Rudolf Steiners 1(4): 42-43. 1929 [Buchbesprechung:] Ernst Bindel, «Die Grundlagen der Mathematik im Lichte der Anthroposophie», 1929. Zur Pädagogik Rudolf Steiners 3(2): 97-99. 1932 [Buchbesprechung:] Ernst Bindel, «Die ägyptischen Pyramiden als Zeugen ver- gangener Mysterienweisheit», 1932. Erziehungskunst 6(5): 232-233. 1935 [Buchbesprechung:] Hermann von Baravalle, «Erweiterung der Perspektive, Krünmiung des Sehraumes», 1936. Erziehungskunst 9(1): 46. Biographisches, Würdigungen, Nachrufe 1952 Stockmeyer, Ernst A. K.: Ernst Blümel, 7. September 1884 bis 10. August 1952. Mitteilungen aus der Anthroposophischen Arbeit in Deutschland 6(3 [21]): 132-133. - Adams, George: Dr. Ernst Blümel. Goetheanum - Nachrichtenblatt 29(47): 187- 188. 1995 Renatus Ziegler: Ernst Blümel (1884-1952). Notizen zur Biographie des Mathe- matikers und Lehrers Ernst Blümel. Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum (Arbeitshefte der Mathematisch-Astronomischen Sek- tion am Goetheanum, Kleine Reihe, Heft 1). 35 S.

82 William Brunner 1923 William Brunner Brunn er, William * 14. Februar 1905 Wattwil (CH), f 6. Oktober 1998 Kloten (CH) Astronomie, Meteorologie

Biographie Zunächst als professioneller Astronom und Meteorologe tätig, wendete sich Brunner nach seiner Pensionierung der Entschlüsselung von Bildzeichen und Märcheninhalten anhand astronomischer Deutungen zu. William Branners Vater John war Textilkaufmann mit einer eigenen Firma. Seine Mutter Bertha war eine sozial engagierte und weltoffene Frau, welche ihren beiden Söhnen William und dem um zwei Jahre älteren John vorlebte, wie man Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen kann: beide betätigten sich später aktiv in der Kommunalpolitik. William Brunner wurde 1905 in Wattwil geboren. Nach dem Besuch der Kantonsschule (Gymnasium) in Winterthur studierte Brunner ab 1923 an der ETH in Zürich die Fächer Mathematik und Physik, mit dem Wahlfach Astro- nomie. 1926 starb der Vater. Nach dem Diplomabschluss übernahm er 1929 eine Assistentenstelle an der ETH-Sternwarte, unter der Leitung seines Onkels William Brunner (1878-1958). Nebst Sonnenbeobachtungen unter- wies er die Studenten in geographischer Ortsbestimmung. Seine Disserta- tion über «Beiträge zur Photometrie des Nachthimmels unter besonderer Berücksichtigung des Zodiakallichtes und der Dämmerungserscheinungen» reichte er 1935 ein. 1935 heiratete er Gret Högger; sie hatten zwei Töchter, bevor sie 1939 verstarb. 1940 heiratete Brunner Gertrud Hagger und lernte durch sie die Anthroposophie kennen. Er besuchte Tagungen der Mathematisch-Astrono- mischen Sektion am Goetheanum, zu denen er auch selbst Referate beisteu- erte. Hier kam er in fachlichen Austausch mit *Louis Locher, *Joachim Schultz, ^Wilhelm Kaiser, *Georg Unger, *Suso Vetter und später mit Wil- helm und Otfried Doerfler. Während des Zweiten Weltkrieges wurde Brunner als Armee-Meteoro- loge eingesetzt. 1945 wird die dritte Tochter geboren. 85 Nach dem Rücktritt seines Onkels 1945 als Direktor der ETH-Stemwarte lässt sich Brunner 1947 zum Flugmeteorologen umschulen. Er hatte viel Freude an diesem Beruf, der ihm auch manche Reise ermöglichte. 1948 zieht die Familie nach Kloten. Er engagierte sich in verschiedenen politischen Ämtern und Gremien der Gemeinde im Rahmen der von den Gedanken Gottlieb Duttweilers (1888-1962) angeregten Partei «Landesring der Unab- hängigen». - Mit dem Berufswechsel intensivierte sich auch seine Arbeit an Entwürfen und Berechnungen von Sonnenuhren. Seine Werke sind über die ganze Schweiz verbreitet. 1969 starb seine zweite Frau. 1972 verband sich Brunner mit Gertrud Boss- hard, mit der er viele Interessen teilte, u.a. die Erforschung von Felszeich- nungen und Schalensteinen in der Schweiz und in Skandinavien. Es gelang ihm, für die Namengebung der Sternbilder und für Märchen aus astronomi- scher Symbolforschung Smndeutungen zu geben. Seine Forschungsergeb- nisse in Astronomie, Meteorologie und Symbolforschung hat er gern in Vor- trägen oder Volkshochschulen weitergegeben. Er starb 1998 hochbetagt in Kloten. Hauptwerke: Beiträge zur Photometrie des Nachthimmels unter besonderer Berück- sichtigung des Zodiakallichtes und der Dämmerungserscheinungen (Diss. ETH Zürich) 1935; Astrognosie, Sinn und Herkunft der Sternbild-und Sternnamen. In: Orion 1960, Nr. 68. Hinweise auf urgeschichtliche astronomische Kenntnisse. In: Helvetia Archaeologica 1985, Nr. 62; William Brunner über seinen Werdegang. Sternschnuppen 1990, Nr. 2.

Bibliographie Bücher und Broschüren 1935 Beiträge zur Photometrie des Nachthimmels unter besonderer Berücksichtigung des Zodiakallichtes und der Dämmerungserscheinungen (Dissertation, ETH Zü- rich). Zürich: Schulthess & Co. 121 S. 1982 William Brunner und Hans Liniger: Felsbildgoetter in der Megalithzeit Europas. Basel: Hans Liniger [Selbstverlag] XII + 142 S. Veröffentlichungen in Sammelwerken und Zeitschriften A) Aufsätze, Veröffentlichungen in Fachzeitschriften 1935 Beiträge zur Photometrie des Nachthimmels unter besonderer Berücksichtigung des Zodiakallichtes und der Dämmerungserscheinungen (Dissertation, ETH Zü- rich). Publikationen der Eidgenössischen Sternwarte in Zürich 6: 1-121. [1935] 86 1938 Das ungleiche Verhalten der Entwicklung der Sonnentätigkeit für die Nord- und Südhalbkugel der Sonne seit dem letzten Minimum 1933. Astronomische Mittei- lungen der Eidgenössischen Sternwarte Zürich 14(136): 321-325. 1939 Die Epochenbestimmung des letzten Maximums und Minimums der Flecken- tätigkeit getrennt für die Nord- und Südhalbkugel der Sonne. Astronomische Mit- teilungen der Eidgenössischen Sternwarte Zürich 14(137): 393-396. 1940 Robert Emden 1862-1940. Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschen- den Gesellschaft 120: 433-438. 1941 (mit A. Liepert) Vergleichung der Sonnenfleckenkurven für die Jahre 1853-1939 für die Nord- und Südhalbkugel. Astronomische Mitteilungen der Eidgenössi- schen Sternwarte Zürich 14(140): 556-567. 1949 Sonnenuhren. Das ideale Heim 23(1): 23-28. 1951 Moderne Sonnenuhren nach mitteleuropäischer Zeit mit Tierkreissternbildern. Orion 3(31): 222-228. 1955 Beziehungen der Zahlzeichen zu den Tierkreiszeichen. Sternkalender 1956, 28: 76-82. 1959 Die kausalgenetische Methode in der Meteorologie. Verhandlungen der Schwei- zerischen Naturforschenden Gesellschaft 139: 216-219. 1960 Astrognosie. Sinn und Herkunft der Sternbild- und Sternnamen. Orion 5( 18[68]): 840-845. 1962 Zur Astrognosie der polnahen Sternbilder. Orion 7(4[78]): 260-266. 1966 Neuer Erklärungsversuch für den 26monatigen Rhythmus der Höhenwinde in der äquatornahen unteren Stratosphäre (Ozonosphäre). Elemente der Naturwissen- schaft 5: 20-29. 1967 Die zeitliche und örtliche Verteilung der grössten Niederschläge der Ostschweiz. Veröffentlichungen der Schweizerischen Meteorologischen Zentralanstalt in Zürich (8. Internationale Tagung für alpine Meteorologie, Brig/Zermatt) 1967,4: 80-91. 1975 Neuartige Sonnenuhr-Konstruktionen. Orion, 33(147): 44-47. - [Autor: Hans Liniger] Einige Lösungen der Schalenstein- und Felsbildprobleme mit astronomischen Beiträgen von William Brunner. Basler Beiträge zu den Fels- bildproblemen (Basel) 9: 1-39. 1985 Hinweise auf urgeschichtliche astronomische Kenntnisse. Helvetia Archaeolo- gica 16(62): 50-62. 1986 Die dem Märchen «Der Wolf und die sieben jungen Geisslein» zugrunde liegen- den kosmischen Ereignisse. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (141): 13-17. Deutung des Schalensteins Castrisch als Darstellung einer partiellen Mondfin- sternis vom 8./9. Januar 1088 v. Chr. (Julianischer Kalender). In: Ulrich und Greti Büchi, Die Megalithe der Surselva, Band 4: Foppa/Gruob, 2. Teil; Disentis: De- sertina, 19-21. 1987 Der Schalenstein von Wetzwil (Gemeinde Herrliberg, Kt. Zürich). Vierteljahr,s- schrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich 132(1): 45-52. 87 Sonnenfinsternisse auf prähistorischen Kultplätzen durch Felsritzungen doku- mentiert. Orion 45(221): 132-135. 1990 Neue astronomische Deutung und Datierung von Fels-Piktogrammen auf Car- schenna. Sternschnuppen (Offizielles Mitteilungsorgan der Astronomischen Ver- einigung Aarau), 1990(2): 9-14.

Veröffentlichungen in Sammelwerken und Zeitschriften B) Berichte, Notizen, Buchbesprechungen 1929 Sur les surfaces de niveau du potentiel. Enseignement matheniatique 28(1): 59- 60. 1931 Kritische Bemerkungen zur photometrischen Messung der Nachthimmelshellig- keit und Diskussion einer Beobachtungsreihe in bezug auf störende Einflüsse. Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft 112: 289- 290. 1933 Monddämmerung und Mondzodiakallicht. Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft 114: 344-346. 1934 Periodische Helligkeitsveränderungen der Nachthimmelshelligkeit. Verhandlun- gen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft 115: 294-295. 1935 Nachweis einer atmosphärischen Komponente im Zodiakallicht. Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft 116: 307-308. 1937 Gesetzmässigkeiten im Entwicklungsgang grösserer beständiger Tätigkeitsherde von Flecken und Fackeln auf der Sonne. Vierteljahrsschrift der Astronomischen Gesellschaft 72: 354-355. 1939 Analyse der Protuberanzenstatistik für 1938. Astronomische Mitteilungen der Eidgenössischen Sternwarte Zürich 14(137): 435-437. 1940 (mit A. Liepert) Vergleich der Sonnenfleckenkurven für die Nord- und Südhalb- kugel getrennt für die Jahre 1853-1938. Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft 120: 126-127. Mondfinsternisfilm vom 7./8. November 1938. Verhandlungen der Schweizeri- schen Naturforschenden Gesellschaft 120: 127-128. Statistische Ergebnisse der Zürcher Protuberanzenbeobachtungen für das Jahr 1939. Astronomische Mitteilungen der Eidgenössischen Sternwarte Zürich 14 (139): 499-503. Inhomogenitäten in der Protuberanzenstatistik 1923-1939 und die Homogeni- sierung der Zürcher Reihe. Astronomische Mitteilungen der Eidgenössischen Sternwarte Zürich 14(139): 504-507. 1941 Umrechnungsbeziehungen der Häufigkeitszahlen der Protuberanzen zu den Pro- filflächenzahlen in Protuberanzeneinheiten (P.E.). Astronomische Mitteilungen der Eidgenössischen Sternwarte Zürich 14(140): 526-531. - Die Wirbelströmungen in der grossen September-Sonnenflecken-Gruppe des Jahres 1941, ihre Ursachen und Wirkungen. Astronomische Nachrichten 272: 153-158. 88 1942 Besondere Eigenschaften in der Breitenverteilung der Sonnenfleckengruppen. Publikationen der Eidgenössischen Sternwarte in Zürich 8(5): 12-14. Statistische Ergebnisse der Zürcher Protuberanzenbeobachtungen für das Jahr 1941. Astronomische Mitteilungen der Eidgenössischen Sternwarte Zürich 15 (141): 14-17. Einfluss der Distorsion und Solarreflektion auf Sonnenfleckenpositionen. Astro- nomische Mitteilungen der Eidgenössischen Sternwarte Zürich 15(141): 18-24. - Die Entwicklung und Eigenbewegung in Länge eines grossen Fleckenkomplexes in der ersten Hälfte des Jahres 1940. Astronomische Mitteilungen der Eidgenös- sischen Sternwarte Zürich 15(141): 25-30. 1943 Statistische Ergebnisse der Zürcher Protuberanzenbeobachtungen für das Jahr 1942. Astronomische Mitteilungen der Eidgenössischen Sternwarte Zürich 15 (142): 52-58. - Statistische Ergebnisse der Protuberanzenbeobachtungen der Eidgen. Sternwarte für das Jahr 1943. Astronomische Mitteilungen der Eidgenössischen Sternwarte Zürich 15(143): 78-93. - Die Schweifentwicklung des Komenten Whipple-Fedtke im Vergleich zu ande- ren Kometen. Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesell- schaft 123: 93-94. 1944 Zusammenhänge zwischen Protuberanzen- und Fleckentätigkeit bei der Flecken- gruppe des neuen Zyklus im Mai 1943. Publikationen der Eidgenössischen Sternwarte in Zürich 8(1): 27-30. Die Fackeltätigkeit auf der Nordhalbkugel im Jahre 1943 und ihre Beziehung zur Neubildung von Fleckentätigkeitsherden. Publikationen der Eidgenössischen Sternwarte in Zürich 8(1): 31-32. Beispiele von zeitlichen Perioden in Neubildungen von Sonnenflecken. Publika- tionen der Eidgenössischen Sternwarte in Zürich 8(1): 33-34. - Neue Möglichkeiten für Sonnenfleckenprognosen. Verhandlungen der Schwei- zerischen Naturforschenden Gesellschaft 124: 97. 1945 Das Problem der Gitteranordnung der Fixsterne im Räume. Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft 125: 114. - Langperiodische Änderung des Verhältnisses der Fleckentätigkeit der Nord- zur Südhalbkugel von 1853 bis 1944. Astronomische Mitteilungen der Eidgenössi- schen Sternwarte Zürich 15(145): 118-119. - Ergebnisse der Protuberanzenbeobachtungen der Eidgen. Sternwarte für das Jahr 1944. Astronomische Mitteilungen der Eidgenössische Sternwarte Zürich 15 (145): 120-128. Besondere Eigenschaften der Sonnentätigkeit zur Zeit der Flecken-Minima. Ver- handlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft 125: 114-115. 1946 Komet Timmers 1946a. Konstruktion des Ortes aus den Bahnelementen. Orion 1: 196-198. Beziehungen zwischen Dämmerungshelligkeiten und Aufbau der Atmosphäre. Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft 126: 76-77. 89 1947 Sichtverhältnisse während der Dämmerung und bei Nacht. Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft 127: 67-68. 1948 Beziehungen zwischen Niederschlag und Sonnentätigkeit. Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft 128: 123-124. 1949 Cadrans Solaires. La Suisse horlogere 64(1): 35^40. 1951 Zürcher Niederschläge 1950/51 und Sonnentätigkeit. Verhandlungen der Schwei- zerischen Naturforsehenden Gesellschaft 131: 118-119. Endphase des Phänomens der blauen Sonne, 27. September 1950. Verhandlungen der Schweizerischen Natuiforschenden Gesellschaft 131: 119-120. 1952 Bedeutung der Lang- und Mittelfristprognosen im Verhältnis zu Kurzprognosen. Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft 132: 112. 1955 Beziehungen zwischen Sonnentätigkeit, kosmischer Strahlung, Meteorströmen und Zürcher Niederschlägen. Verhandlungen der Schweizerischen Naturfor- schenden Gesellschaft 135: 112-114. .1957 Die Entdeckung der grossen Sonnenfleckenperiode von 83 bzw. 178 Jahren, durch Rudolf Wolf in den Jahren 1861-1889. Orion 5(5[55]): 196-198. 1958 Heller Meteor mit Leuchtkugel am 17. Januar 1958. Orion 5(9[59]): 391. Bemerkungen zu Sonnenfleckentheorien. Orion 5(10[60]): 406-407. 1960 Helle Feuerkugeln vom 21. Februar 1960. Orion 5(18[88]): 854-855. 1966 Die äquatornahen stratosphärischen Höhenwinde zeigen einen Marsrhythmus. Bericht der Mathematisch-Astronomischen Hochschulwoche 1966: Die Er- forschung kosmisch-irdischer Gesetzmässigkeiten (Dornach 12. bis 17. April 1966), 6. - Besondere Erdsatelliten mit Lemniskaten-Bahn. Bericht der Mathematisch- Astronomischen Hochschulwoche 1966: Die Erforschung kosmisch-irdischer Gesetzmässigkeiten (Dornach 12. bis 17. April 1966), 6-7. 1969 Regeln für die Vorhersage von Niederschlagsmonatssummen und Temperatur- monatsmitteln von einem Jahr auf das folgende. Verhandlungen der Schweizeri- schen Naturforschenden Gesellschaft 149: 99-100. 1975 Zur Häufigkeitsverteilung nach Grösse der Wassertröpfchen in Regenwolken und Nebel. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (96): 12-13. [Buchbesprechung] Heinz Schuhmacher, Sonnenuhren, 1973. Orion 33(149): 128. 1978 Astronomische Inhalte in bronzezeitlichen Felsritzungen. Orion 36( 165): 68-70. 1980 Orts- und Zeitbestimmung mit einfachen Mitteln. Orion, Sondernunmmer 1980, 12-13. 1986 Erklärungen zur Sonnenuhr [am Schulhaus Feld in Kloten]. Anzeiger der Stadt Kloten (Amtliches Publikationsorgan der Stadt Kloten), 14. November 1986, 38 (46): 2. 1990 William Brunner über seinen Werdegang. Sternschnuppen (Offizielles Mittei- lungsorgan der Astronomischen Vereinigung Aarau), 1990(2): 15-16. 1994 Rumpelstilzchen - Ein Astralmärchen. Mathematisch-Physikalische Korrespon- denz (III): 3-5. 90 Biographisches, Würdigungen, Nachrufe 1936 E. Br.: Eine Sonnenuhr als Gartenschmuck [Über eine von W. Brunner konstru- ierte Sonnenuhr], Schweizer Garten 6(12): 351-353. 1986 b.b.: Ein wertvolles Zeitdokument erstrahlt im altem Glanz. Anzeiger der Stadt Kloten (Amtliches Publikationsorgan der Stadt Kloten), 14. November 1986, 38 (46): 1-2. 1988 Franz auf der Maur: Notizblöcke der Urzeit. Der Brückenbauer, 16. März 1988, (11): 48. 1990 William Brunner über seinen Werdegang. Sternschnuppen (Offizielles Mittei- lungsorgan der Astronomischen Vereinigung Aarau), 1990(2): 15-16. 1998 Alfred Spaltenstein: William Brunner, ein liebenswürdiges Original. Anzeiger der Stadt Kloten (Amtliches Publikationsorgan der Stadt Kloten), 22. Oktober 1998, 50(43). [Wieder abgedruckt in: Mathematisch-Physikalische Korrespon- denz(194) [=(195)]: 27. Georg Unger, [Editorial], Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (194) [=(195)]: 2-3.

91 Wolf gang Dessecker Dessecker, Wolfgang * 18. August 1911 Stuttgart (D), | 26. März 1973 Stuttgart (D) Sportler, Mathematiklehrer

Biographie Als Sportler, Mathematiker und tief religiöser Mensch verkörperte Wolf- gang Dessecker einen reich begabten und harmonisch wirkenden Menschen. In eine alte schwäbische Familie wurde Wolfgang Dessecker 1911 als älte- ster von vier Brüdern geboren. Ab 1920 ging er in die neugegründete Wal- dorfschulc. Nach anfänglichen Schwierigkeiten im Rechnen erwachte im Geometrie-Unterricht seine mathematische Begabung. Wegen einer Krise im Baugeschäft seiner Eltern musste er die zehnte Klasse verlassen und im Fami- lienbetrieb mitarbeiten. Lehrern und Schülern ist es zu verdanken, dass er die Schulzeit 1931 mit Abitur beenden konnte. Nach zwei Semestern Architek- turstudium brach er dieses Studium wegen finanzieller Schwierigkeiten ab. Um diese Zeit wurde seine Bewegungsbegabung entdeckt und führte ihn im Bereich des schnellen und ausdauernden Laufens zu grossen sportlichen Erfolgen. Diesen verdankt er ein städtisches Stipendium für ein Mathema- tikstudium in Rostock und Wien bis zum Diplom. 1932-35 arbeitete er als Versicherungsmathematiker. 1936 nahm er an den Olympischen Spielen in Berlin teil und heiratete 1939 Elisabeth Tschorn; sie hatten drei Kinder. In Rostock entwickelte sich eine starke Verbindung zur Christengemein- schaft. Von Wien aus unternahm Dessecker - meist allein - ausgedehnte Ex- kursionen in die Berge. Vor und während des Krieges arbeitete er zunächst als Mathematiker in Göttingen, dann in Wien und in Rostock an aerodyna- mischen Aufgaben. Bei der Wiedereröffnung der Waldorfschule in Stuttgart im Oktober 1945 übernahm er eine achte Klasse und unterrichtete in Unter- und Oberstufe Mathematik, Turnen und Gymnastik und Religion. Kurz darauf wurde er 1946 Mitglied der Anthroposophischen Gesellschaft. Zusammen mit seiner Frau führte er die Bothmer-Gymnastik weiter. Bei botanischen Exkursionen erwies er sich als ein erstaunlich vielseitiger Pflan- 93 zenkenner. Er war auch in der Schulverwaltung und im Verwaltungsrat tätig. Seine starke Religiosität zeigte sich u.a. bei der Gestaltung der sonntäglichen Jugendfeier sowie in den von ihm übernommenen Rollen in den Oberuferer Weihnachtsspielen. - Seine mathematische Begabung wurde von seinen Kollegen sehr geschätzt. So beriet sich *Ernst Bindel wiederholt mit Dess- ecker über mathematisch-pädagogische Problemstellungen. Auch mit sei- nem Lehrer und späteren Freund * Ernst Bliimel fand ein Austausch über mathematische Fragen statt. In seinen letzten Lebensjahren hat er sich um den Ausbau der Karl-Schu- bert-Schule bemüht, die unter seiner Mitwirkung ein neues eigenes Heim bezog und ihre Tätigkeit ausbauen konnte. Er starb 1973 in Stuttgart.

Bibliographie Veröffentlichungen in Sammelwerken und Zeitschriften 1952 [Buchbesprechung] Ernst Bindel, «Die Zahlengrundlagen der Musik, II. Teil». Erziehungskunst 16(9): 280-281. - Ansprache an einem Michaels-Sonntag. Erziehungskunst 16(10): 289. 1956 (Elisabeth und Wolfgang Dessecker) Zur Aufgabe der Leibesübungen. Die Drei 26(6): 327-328. 1957 Zur Eröffnung des neuen Schuljahres. Aus einer Ansprache. Erziehungskunst 21(3): 65-66. - Gymnastik-Arbeit in Köngen. Erziehungskunst 21(10): 314-315. - [Buchbesprechung] Ernst Bindel, «Die ägyptischen Pyramiden», «Logarithmen für Jedermann». Erziehungskunst 21(12): 380-381. 1958 [Buchbesprechung] Hermann von Baravalle, «Rechenunterricht und der Wal- dorfschulplan», «Geometrie als Sprache der Formen». Erziehungskunst 22(5): 151-152. 1964 Zum 75. Geburtstag von Ernst Bindel. Die Drei 35(5): 347. 1965 Ernst Bindel 75 Jahre alt. Mitteilungen aus der Anthroposophischen Arbeit in Deutschland 19(3[73]): 233. 1967 Einführung in Raum und Gegenraum. In: Bericht der Mathematisch-Astronomi- schen Sektion: Die lemniskatischen Bewegungsprinzipien im Sonnensystem und im Blutkreislauf, Dornach 28. März bis 2. April 1967, S. 25. 1968 [Buchbesprechung] «Multiplex» Zahlenkartenspiel. Erziehungskunst 32(12): 476-477. Biographisches, Würdigungen, Nachrufe 1973 Friedhold Hahn: Wolfgang Dessecker. Mitteilungen aus der Anthroposophischen Arbeit in Deutschland 27(3[105]>: 241-242. 94

Lawrence Edwards 2001 Edwards, Lawrence * 13. April 1912 Hall Place, Hertfordshire (GB) Journalist, Lehrer, projektiver Geometer

Biographie Angeregt durch die Begegnung mit *George Adams, widmete sich Law- rence Edwards der selbständigen Erforschung der Bedeutung der projekti- ven Geometrie für organische Naturformen, insbesondere die zeitliche Variation von Knospenformen. Als begeisterter und humorvoller Lehrer ver- mochte er seine Freude an der Mathematik auch auf seine Schülerinnen und Schüler zu übertragen. Lawrence Edwards wurde 1912 geboren und wuchs zusammen mit vier Geschwistern in der Nähe von London auf, in Hall Place, St. Albans. Sein Vater Bertie Edwards (1871-1943) besass in London eine Druckerei mit angeschlossenem Zeitungs- und Zeitschriftenverlag. Nach dem Umzug der Familie nach Redhill, Suney, besuchte Edwards 1919-1926 die Elementar- schule und 1926-1929 ein Internat, St. George's, in Harpenden, Hertford- shire. 1929 begann er als Journalist für die Firma seines Vaters zu arbeiten. Er schrieb mit noch nicht 20 Jahren sein erstes Buch, eine Einführung in die elementare Astronomie für Jugendliche, das 1932 in erster Auflage mit einem Vorwort des «astronomer royal» Sir Frank Dyson erschien. 1933 begegnete er der Anthroposophie im Zusammenhang einer Studien- gruppe um H. J. Hayward Smith im Rudolf Steiner House in London; 1935 trat er der Anthroposophischen Gesellschaft bei. 1939 wurde Edwards in die Armee eingezogen, zunächst als Sanitäter; er war einer der letzten, denen im Juni 1940 die Flucht von Dunkirk gelang. 1942 wurde er als Offizier zur Artillerie versetzt. Nach der Schlacht von Anzis Beachhead, wo er das «Military Cross» verdiente, wurde seine Einheit für eine Ruhepause nach Ägypten verlegt. Dort traf er mehrere Anthroposo- phen und konnte in aller Ruhe auf eigene Faust Tempel und Pyramiden stu- dieren. 97 Die Firma des während des Krieges gestorbenen Vaters wurde bei einem Luftangriff völlig zerstört. Nach seiner Entlassung aus der Armee im Okto- ber 1945 begann Edwards das Rudolf-Steiner-Lehrerseminar in Michael Hall, Forest Row, Sussex. Dort lernte er *George Adams kennen und wurde dessen Schüler. Die Zusammenarbeit mit ihm wurde in den kommenden Jah- ren fortgesetzt - auf schriftlichem Wege sowie durch jährliche Besuche wäh- rend 17 Jahren bis zu dessen Tod 1963. 33 Jahre, von 1946 bis 1979, war Edwards Klassenlehrer und Oberstu- fenlehrer für Mathematik an der Rudolf Steiner School in Edinburgh. 1947 verheiratete er sich mit der Primarlehrerin Barbara Wyeth. Sie hatten fünf Kinder zusammen. In seiner Edinburgher Zeit hielt Edwards viele öffentliche Vorträge in der Stadt über Pädagogik und Anthroposophie. Zudem gab er mannigfache Kurse in Geometrie. 1963 begann er seine eigenen Forschungen auf dem Gebiet der Anwen- dung projektiv-geometrischer Formen und Strukturen auf Formverwandlun- gen der organischen Natur. Er gab mehrere Kurse am Institute of Education von Werner Glas in Detroit, USA, am Rudolf Steiner Institute im Nordosten der USA, in Lehrerseminaren in Neuseeland und Australien. Er berichtete mehrmals über seine Forschungen im Rahmen von Fachtagungen der Ma- thematisch-Astronomischen Sektion am Goetheanum. Nach seiner Pensionierung 1979 zog Edwards mit seiner Familie in das schottische Hochland, nach Strontian. Er unterrichtete weiter regelmässig am Lehrerseminar in Edinburgh 1979-1987. Zugleich intensivierte er seine eigenen Forschungen, die er 1982 in dem Buch «The Field of Form» zusam- menfasste und über die er später regelmässig berichtete in weiteren Publika- tionen und Kursen. Die Forschungsarbeiten von Edwards über die Morphologie und die zeit- liche Variation von organischen Formen gehören zu den am gründlichsten experimentell abgesicherten Ergebnissen der durch anthroposophische Ideen erweiterten Naturforschung.

Hauptwerke: The Spangled Heavens 1932,21951, deutsch 1959; The Field of Form 1982, deutsch: Geometrie des Lebendigen 1986; Projective Geometry 1985; The Vortex of Life 1993; Supplement and Sequel, Heft 1 bis 7, 1992-1999. 98 Bibliographie Bücher und Broschüren 1932 The Spangled Heavens; An Introduction to astronomy for young people. (Vorwort von Frank Dyson, Einführung durch Cecil Grant). London: Howe. XII + 115 S. 2. überarbeitete Auflage 1951: London: Bodley Head. 127 S. Übersetzung ins Deutsche 1959: Sterne ohne Zahl. Kleine Himmelskunde (Aus dem Englischen von Günter Eichel). München: Lucas Cranach. 130 S. 1982 The Field of Form. Research Concerning the Outer World ofLiving Forms and the Inner World of Geometrical Imagination. Edinburgh: Floris Books. 223 S. Erweiterte Übersetzung ins Deutsche 1986: Geometrie des Lebendigen. Vom Erleben gestaltbildender Naturkräfte. (Übersetzung und Bearbeitung: Renatus Ziegler). Stuttgart: Freies Geistesleben. 294 S. 1985 Projective Geometry. An Approach to the Secrets of Space from. the Standpoint of Artistic and Imaginative Thought. Phoenixville, Pennsylvania: Rudolf Steiner Institute. XII + 338 S. 1992 The Vortex of Life. Supplement and Sequel. Volume 1 [Methods and Results of Systematic Daily Studies of Tree and Plant Buds; The Heart], Strontian, Scot- land: Lawrence Edwards [Selbstverlag]. 130 S. 1993 THE VORTEX OF LIFE. Nature's Patterns in Space and Time. Edinburgh: Flo- ris Books. 352 S. [erweiterte und überarbeitete Neuauflage von 1982] 1994 The Vortex ofLife. Supplement and Sequel. Volume 2 [History of the Phase Shift, Bud-Watch 1993/94], Strontian, Scotland: Lawrence Edwards [Selbstverlag]. 90 S. 1995 The Vortex of Life. Supplement and Sequel. Volume 3 [Bud-Watch 1994/95], Strontian, Scotland: Lawrence Edwards [Selbstverlag], 61 S. 1996 The Vortex ofLife. Supplement and Sequel. Volume 4 [Bud-Watch 1995/96], Strontian, Scotland: Lawrence Edwards [Selbstverlag], 58 S. 1997 The Vortex of Life. Supplement and Sequel. Volume 5 [Bud-Watch 1996/97], Strontian, Scotland: Lawrence Edwards [Selbstverlag], 49 S. 1998 The Vortex ofLife. Supplement and Sequel. Volume 6 [Bud-Watch 1997/98]. Strontian, Scotland: Lawrence Edwards [Selbstverlag]. 41 S. 1999 The Vortex of Life. Supplement and Sequel. Volume 7 [Bud-Watch 1998/99]. Strontian, Scotland: Lawrence Edwards [Selbstverlag], 41 S.

Veröffentlichungen in Sammelwerken und Zeitschriften A) Aufsätze 1951 Lawrence Edwards, Charles Waterman: Etheric Forces. The Golden Blade 2: 32-41. 1965 Zur Morphologie organischer Formen und des Herzens (Bericht über den Kurs von Lawrence Edwards durch Georg Unger). In: Bericht der Mathematisch- 99 Astronomischen Sektion: Die Erforschung kosmisch-irdischer Gesetzmässigkei- ten, Dornach 20. bis 25. April 1965, S. XIV-XVI (2 Tafeln). 1969 Some Results of an Investigation into a Mathematical Basis for Certain Aspects of Plant Morphology. In: Bericht der Mathematisch-Astronomischen Sektion aus der Mathematisch-Astronomischen Hochschulwoche: Geometrische Beiträge zu einer erweiterten Metamorphosenlehre, Dornach 26. Oktober bis 2. November 1969, S. 3-15 (15 Figuren auf 3 Tafeln). Abgedruckt unter dem Titel: Plant Bud Forms as Invariants of Path Curve Trans- formations. Mathematical-Physical Correspondence (8): 18-26. 1973 Path Curves in One and Two Dimensions. Mathematical-Physical Correspon- dence, Supplement to No. 6, 1-15. [1982, 27-47] Übersetzung: Wegkurven in ein bis drei Dimensionen. Mathematisch-Physikali- sche Korrespondenz 1973 (91): 3-17. 1974 Path Curves in Three Dimensions. Mathematical-Physical Correspondence (7): 16-30. [1982, 49-76] Übersetzung: Wegkurven in ein bis drei Dimensionen. Mathematisch-Physikali- sche Korrespondenz 1973 (91): 17-34. 1975 Path Curves in Plant Kingdom - Measurements and Calculations. Mathematical- Physical Correspondence (12): 10-24. Corrections and Additions: (17): 9. [1982, 77-104] Übersetzung: Wegkurven im Pflanzenreich, Messungen und Berechnungen. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz 1975 (94): 3-19. 1976 The Pivot Transformations. Mathematical-Physical Correspondence (16): 13- 28. [1982, 155-177] Übersetzung: Die Angelpunkt-Transformation (Pivottransformations). Mathe- matisch-Physikalische Korrespondenz 1976 (100): 33^-9. 1976 The Imaginary (Part One). Mathematical-Physical Correspondence (18): 5-18. 1977 The Imaginary (Part Two). Mathematical-Physical Correspondence (19): 10-18. - Ethereal and Physical Spaces in Flower and Fruit Forms. Mathematical-Physical Correspondence (20): 2-16, Corrections and Additions, 26. [1982, 179-198] - Lawrence Edwards, Stephen Eberhart: A Nomographic Method of Path Curve Determination. Mathematical-Physical Correspondence (20): 17-18. 1979 The Watery Vortex. Mathematical-Physical Correspondence (26): 7-12. [1982, 199-204] Übersetzung: Der Wasserwirbel. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz 1979(112): 19-24. - On the Spacing of Fern Leaves. Mathematical-Physical Correspondence (27): 9-11. 1979 Further Considerations about Flower Buds. Mathematical-Physical Correspon- dence (30): 8-20. [1982, 109-125] 1980 Note on the Calculation of X. Mathematical-Physical Correspondence (31): 10- 11. [1982,213-218] 100 - Stephen Eberhart, Lawrence Edwards: Complex Cassinians. Mathematical-Phy- sical Correspondence (31): 12-19. Corrections and Additions (32): 20. The Heart. Mathematical-Physical Correspondence (33/34): 3-31. [1982, 127- 153] 1982 The Pivot Transformation. Some Further Considerations. Mathematical-Physi- cal Correspondence (40): 2-21. [1982, 127-153] Übersetzung: Ergänzende Betrachtungen zur Pivottransformation. Mathema- tisch-Physikalische Korrespondenz 1985 (137): 3-28. 1985 Variations in the Forms of Plant Buds. Science Forum (5): 2-11. 1987 Variations in the Forms of Plant Buds. Science Forum (7): 4-11. 1988 Form and Gesture in Tree Buds. The Golden Blade 40: 113-118. 1994 The Universe as Organism. The Golden Blade 46: 11-22. Veröffentlichungen in Sammelwerken und Zeitschriften B) Berichte, Notizen, Buchbesprechungen 1955 AnEducationforAllMankind. Child and Man 4(1)'. 15-18. 1956 Science in the Middle School. Child and Man 5(2): 12-18. Abgedruckt in: Jamian, R. A., Child and Man Extracts, Forest Row, Sussex: Stei- ner Schools Fellowship 1975, 126-132. 1965 [Buchbesprechung] George Adams, «Physical and Ethereal Spaces». Anthropo- sophical Quarterly 10(3): 306-307. 1972 [Buchbesprechung] Olive Whicher, «Projective Geometry». Anthroposophical Quarterly 17(2): 38. 1978 Science Reveals Secrets of Life. Child and Man 13(2): 15-18. 1982 The Field of Form. Deutsche Übersetzung des Vorwortes. Mathematisch-Physi- kalische Korrespondenz (124): 1-3. 1983 Was Rudolf Steiner Right or Wrong? Science Forum (4): 26-28.

101 Wilhelm Kaiser 1948 Kaiser, Wilhelm * 23. Februar 1895 Pery (CH), f 29. April 1983 Dornach (CH) Astronom

Biographie Der modernen astrophysikalisch orientierten Astronomie stand Wilhelm Kaiser kritisch gegenüber. In der pythagoräischen Tradition stehend, ent- wickelte er ein auf geometrischen Proportionen, Zahlen-Harmonien sowie rhythmischen Vorgängen beruhendes organisches Bild des Kosmos. Geboren 1895 als Einzelkind im Schweizer Jura, verlor Wilhelm Kaiser mit vier Jahren seinen Vater, der Chemiker in einer Zementfabrik war. Die Mutter siedelte die Familie nach Subingen bei Solothurn um. Kaiser be- suchte dort die Grundschule, anschliessend die Mittelschule im Lehrersemi- nar in Solothurn und schloss die Schulzeit als Grundschullehrer ab. Danach begann er das Studium der Physik, Mathematik und Astronomie an der Universität und ETH in Zürich und setzte dieses ab 1922 in Bern fort mit dem Nebenfach Biologie. 1927 reichte er seine Doktorarbeit ein mit «Über die geometrischen Sternsysteme». Darin werden die modernen Theo- rien über den Bau, die räumliche Ausdehnung und Gliederung der Fixstern- welt kritisch beleuchtet. Sein wissenschaftliches Lebenswerk besteht im wesentlichen in der weiteren Begründung, Ergänzung und Ausarbeitung der Hauptideen seiner Doktorarbeit. 1918 hörte Kaiser Vorträge von Rudolf Steiner in Zürich. Er beteiligte sich als einer der jüngsten Teilnehmer an der Statutenberatung der Weihnachts- tagung am Goetheanum 1923/24. Um diese Zeit war Kaiser Mitarbeiter im Archiv am Goetheanum unter *Elisabeth Vreede. Die Auseinandersetzung mit der anthroposophischen Kosmologie beeinflusste seine Lebensarbeit massgeblich. 1925 verarbeitete Kaiser den «Dritten Naturwissenschaftlichen Kurs» von Steiner (GA 323) zu einem Buch, dessen später umstrittenen Inhalt Stei- ner noch im Manuskript gesehen und die Drucklegung gutgeheissen hatte. 1928 erschien als umgearbeitete Doktorarbeit der bedeutende erste Band sei- 103 nes Hauptwerkes, «Die geometrischen Vorstellungen in der Astronomie. Versuch einer Charakterisierung des Wahrheitsgehaltes astronomisch-ma- thematischer Aussagen». Energisch und eigenwillig sowie getragen von einem starken volkspäd- agogischen Impuls, hielt Kaiser unzählige Vorträge in Deutschland und in der Schweiz, schrieb eine Fülle einführender Schriften in die elementare Astronomie und Kalenderkunde. Kaiser nahm aktiv an Tagungen der Mathe- matisch-Astronomischen Sektion teil, bis es 1936 zu einer heftigen Ausein- andersetzung mit *Hermann von Baravalle kam. Von 1935 bis 1966 hielt er fast jedes Jahr ein Referat während der Jahrestagungen der «Schweizeri- schen Naturforschenden Gesellschaft». Das Echo auf seine eigenwilligen und schwer durchdringbaren Ideen war gering, Kaiser brachte die meisten seiner Bücher im Selbstverlag heraus. Er verschenkte viele an Bibliotheken und Freunde. Die Jahre 1956-1981 verbrachte Kaiser umgeben von seinen unverkauf- ten Druckwerken in einem Luftschutzkeller in äusserst bescheidenen Ver- hältnissen in Solothurn, zurückgezogen und vereinsamt, aber ungebrochen; er arbeitete stetig weiter an seinem Lebenswerk. Von 1981 bis zu seinem Tod am 29.4.1983 lebte er in Dornach, gepflegt von seiner Frau Helena Jankow- ska bis zu deren Tod am 24.6.1982. Hauptwerke: Astronomie in geisteswissenschaftlicher Beleuchtung 1925; Die geo- metrischen Vorstellungen in der Astronomie, Erstes Buch 1928, Zweites Buch 1933; Kosmos und Menschenwesen im Spiegel der platonischen Körper 1930; Über die hypo- thetischen Parallaxen der Fixsterne: Mathesis, Stuttgart 1931; Einführung in die Astro- nomie 1936. Nachlass: Zentralbibliothek Solothurn; Archiv der Rudolf Steiner Nachlassverwal- tung, Dornach.

Bibliographie Bücher und Broschüren 1925 Astronomie in geisteswissenschaftlicher Beleuchtung nach einem astronomi- schen Kurs Dr. Rudolf Steiners in Stuttgart 1921 bearbeitet und herausgegeben von Wilhelm Kaiser. (Vorwort von Elisabeth Vreede) Stuttgart: Der Kommende Tag. 219 S. 1928 Die geometrischen Vorstellungen in der Astronomie. Versuch einer Charakteri- stik des Wahrheitsgehaltes astronomisch-mathematischer Aussagen. Basel: Ru- dolf Geering. 146 S. + 30 Tafeln. 104 1930 Kosmos und Menschenwesen im Spiegel der platonischen Körper. Basel: Rudolf Geering. 64 S. + 14 Tafeln. 1936 Einführung in die Astronomie auf Grundlage elementarer Geometrie und Rech- nung. Basel: Geering. 107 S. 1936 Erdkugel und Sonnenbahn. Tageskreise und Jahresbahn. Kugelfiguren und Him- melskreise. Bern: Francke. 28 S. 1941 Sonnenbahn und Sternenhimmel. Mit Kugelbildern der Sternensphäre. (Text und Tafelband). Basel: Geering in Kommission o.J. VIII + 48 + 16 S. + 4 + 11 Tafeln. 1941 Der Kalender auf Grundlage der Sonnen-Mond-Perioden. Eine Erläuterung der einfachsten astronomischen Zeitbegriffe. [Erstes Heft]. Bern: Franke o.J. 16 S. 1942 Der Kalender auf Grundlage der Sonnen-Mond-Perioden. Eine Erläuterung der einfachsten astronomischen Zeitbegriffe. Zweites Heft. Mit Kalendarium vom Verfasser. Bern: Franke o.J. 16 S. - Sternbilder und Sonnen-Mond-Wege an der sichtbaren Himmelswölbung. Mit 15 Figuren: Sternbilder, Sonnen-Mond-Wege. Eine elementare Himmelskunde auf Grundlage des Beobachtens mit freiem Auge. Hilfsbegriffe zum bessern Ver- ständnis des Buches «Einführung in die Astronomie». Bern: Francke o.J. 33 S. 1943 Die Himmelsschrift. Die einfachsten Lehren der Sternkunde. Mit 16 Figuren: Himmelszonen, Sternbilder, Sonnenkreise, Mondbahn und Wandelsterne. Fort- setzung der Schrift: Sternbilder und Sonnen-Mond-Wege an der sichtbaren Him- melswölbung. Eine elementare Himmelskunde auf Grandlage des Beobachtens mit freiem Auge. Bern: Francke o.J. 28 S. - Die Tagbogen der Sonne über verschiedenen Gebieten der Erde. Eine Darstel- lung der einfachsten astronomischen Grundbegriffe. Mit vielen Figuren: Erd- fläche, Sonnenwege am Himmel. Bern: Francke (Zweite, wesentlich umgearbei- tete Auflage der Schrift.). 40 S. Beilage: Die Tagbogen der Sonne über tropisch- heissen Gebieten der Erde. 2 S. 1945 Anfangsbegriffe der Zeit-Ordnung der Welt. Sonnen-Mond-Perioden und Kalen- der der Völker. Bern: Francke o.J. 32 S. - Vom Erdkreis. Das geometrische Himmelsbild: Die Welt als Kugel. Bern: Francke o.J. 40 S.

Aufsätze in Sammelwerken und Zeitschriften 1927 Über die geometrischen Sternsysteme. Jahrbuch der Philosophischen Fakultät II der Universität Bern 7: 176-186. 1928 Mathematisches im Lichte der Anthroposophie. Das Goetheanum 7(27): 212- 213. - Mathematik und geisteswissenschaftliche Schulung. Das Goetheanum 7(48): 378-381. 1929 Die geometrischen Vorstellungen in der Astronomie (Versuch einer Charakteri- stik des Wahrheitsgehaltes astronomisch-mathematischer Aussagen) Geleitwort. Das Goetheanum 8(6): 44—46. 105 - Eine mathematische Seelenverfassung. Einsichten und Ansichten. Besorgnisse um den Ertrag an Früchten der reinen Menschlichkeit. Das Goetheanum 8(8): 60-61, (10): 75. Gesunde Weltbetrachtung statt Phantasien von kosmischen Stoffkugeln. Das Goetheanum 8(33): 262-263. - Das astronomische Weltbild als geistig-moralische Lebensmacht. Das Goethea- num 8(47): 374-375. 1930 Der vollsinnige Mensch. Das Goetheanum 9(35): 276-278, (36): 285-286. - Unbefangenheit in der astronomischen Weltansicht als Weg zur inneren Freiheit. Der Pfad - Zeitschrift für die Gestalt der Zukunft 7(5): 9-13. 1931 Über die hypothetischen Parallaxen der Fixsterne. Zusammenhang mit der jährlich-periodischen Aberration. In: Mathesis (Stuttgart / Den Haag / London: Orient-Occident-Verlag), 105-118. Astronomische Bildung. Die Menschenschule 5(10): 483-489. 1932 Von der sogenannten «Eigenbewegung» der Fixsterne. (Wortlaut aus der Dok- tordissertation, Bern 1927.) Das Goetheanum 11(1): 6. 1933 Die kosmischen Kraftsphären, Gestaltung der Fixsternbilder. (Aus dem kosmo- logischen Teil des Werkes «Die geometrischen Vorstellungen in der Astrono- mie».) Das Goetheanum 12(38): 301-302. - Über die Entwicklung der Welt, der Erde und des Menschen. Das Goetheanum 12(45): 354-356. 1934 Unsere Sonne und die Fixsterne. Das Goetheanum 13(13): 140-142. - Die geometrischen Vorstellungen in der Astronomie. (Abschnitt aus den Vorbe- trachtungen zum ersten Textbande: Figürliche Darstellung des Sonnenlaufes im Tage und im Jahr, sowie des Sternenlaufes.) Die Menschenschule 8(8): 270-271. 1935 Ein Grundgesetz im Aufbau des Planetensystems. Transneptunische Planeten. Theorie der Sphären. Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft, Einsiedeln 1935,116: 311-312. - Beispiele zur Chronologie. (Aus der Schrift des Verfassers: «Zeitrechnung und Elemente der Astronomie».) Das Goetheanum 14(51): 407. 1936 Die Kugelgrösse der Sonne im Verhältnis zur Mondsphäre der Erde und zu den Sphären des Planetensystems (Venussphäre : Merkursphäre) (Saturnsphäre : Jupitersphäre). Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesell- schaft, Solothum 1936,117: 258-260. - Sonnenlauf und Sternenhimmel. Genaue Zeitrechnung. (Aus der Schrift des Ver- fassers: «Zeitrechnung und Elemente der Astronomie».) Das Goetheanum 15 (23): 182. - Mensch und Erdkugel, Mensch und Sonne. Goetheanum - Nachrichtenblatt 13(29): 114. 1938 Kugelbilder des Himmels und der Erde nach Entwürfen und perspektivisch-geo- metrischen Darstellungen des Referenten. Probleme der Astronomie und mathe- matischen Geographie. Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft, Chur 1938,119: 141-142. 106 1941 Bemerkenswerte raumzeitliche Proportionen in unserem Sonnensystem. Ver- handlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft, Basel 1941, 121: 109-110. 1945 Bemerkenswerte mathematische Verhältnisse der kosmischen Leuchtkräfte. Ver- handlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft, Freiburg 1945, 125:112-113. 1946 Proportionen der Weltkörper im System Sonne-Erde-Mond. Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft, Zürich 1946,126: 74-75. 1948 Das Sechzigersystem in den Proportionen kosmischer Kreise. Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft, St. Gallen 1948,128: 113-114. Tierkreis und Kalender. Zeichen für die Monate des Sonnenjahres. Sternkalender 1949, 21: 87-92. 1950 Das Weltbild der Astronomen und seine Entwicklung. Goetheanum - Nachrich- tenblatt 27(22): 99-101. 1951 Der Kosmos als Organismus. Blätter für Anthroposophie 3(7): 243-246. 1952 Rotation der Sonne und Planetenumläufe. Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft, Bern 1952,132: 123-124. Anfangsbegriffe der astronomischen Weltordnung. Die Menschenschule 26(4): 117-120. 1955 Der Sinn einiger Worte in der Himmelskunde. Die Menschenschule 29(4): 124- 125. 1956 Sonnenbahn und Sonnenkugel. Verhandlungen der Schweizerischen Naturfor- schenden Gesellschaft, Basel 1956,136: 86-87. 1957 Sonnenbahn und Mondbahn. Verhandlungen der Schweizerischen Naturfor- schenden Gesellschaft, Neuchätel 1957,137: 77-78. 1959 Jahreslauf und Rotation der Sonne. Verhandlungen der Schweizerischen Natur- forschenden Gesellschaft, Lausanne 1959,139: 110-112. 1960 Merkwürdige Verhältnisse der Raum-Zeit-Einheiten im Sonnensystem. Verhand- lungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft, Aarau 1960, 140: 95-97. 1961 Fallbeschleunigung an der Oberfläche von Erde und Sonne. Sonnenmasse als Kraftbegriff. Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesell- schaft, Biel 1961,141: 100-102. 1964 Anwendung und Grenzen des Dopplerschen Prinzips in der Astronomie. Ver- handlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft, Zürich 1964, 144: 100-101. 1965 Wege der Welt-Erkenntnis. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (54): 3-4. Sonnen-Mond-Zyklen und Kalenderordnungen der nachatlantischen Kulturvöl- ker (Auszüge aus Welt-Zeit-Kunde und Zeitordnung der Welt). Das Goetheanum 44(25): 198-200. Goetheanistische Astronomie. Blätter für Anthroposophie 17(4): 139-141. 107 Das astronomische Weltbild. Stufen der Erkenntnis und des Studiums. Gegen- wart 26(11): 437-442. 1966 Proportionen der Sphären im Planetensystem gemäss dem Grössenverhältnis von Erde : Mond. Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesell- schaft, Solothurn 1966,146: 142-143. Ideen über Bewegungen im Sonnensystem bei Dr. Rudolf Steiner. Eine verglei- chende Betrachtung. Bericht, Mathematisch-Astronomische Hochschulwochen: Die Erforschung kosmisch-irdischer Gesetzmässigkeiten (Dornach, 12. bis 17. April 1964), 7-9. Der Sinn einiger Worte in der Himmelskunde. Die Menschenschule 40( 1): 23-27. 1967 [Selbstanzeige] Himmelskunde in der Menschenbildung und im Unterricht. Ge- genwart 38(11/12): 494-496. 1970 Grundlagen zu einer mathematischen Kosmologie. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (73): 14. Flugblätter, Selbstanzeigen von Büchern etc. Die geometrischen Vorstellungen in der Astronomie. 4 S. Die geometrischen Vorstellungen und Hauptlehren in der Astronomie. 2 S. Das astronomische Weltbild. Stufen der Erkenntnis und des Studiums. 4 S. Das Weltbild der Astronomen und sein Entwicklung. 4 S. Der Kosmos als geschlossene Organisation. Hauptpunkte einer vernunftgemässen uni- versellen Anschauung. 1 S. Erläuterungen zum Gemeindewappen von Subingen. 2 S.

BÜCHER UND BROSCHÜREN IM SELBSTVERLAG Ort des Selbstverlages: Subingen, Kanton Solothurn, Schweiz. Der Selbstverlag wurde später auch Pythagoras-Verlag für Mathesis, Astronomie und Kosmologie genannt. Diese Publikationen enthalten oft keine Angaben über Ort und Jahr. Sie werden deshalb syste- matisch geordnet, im wesentlichen nach den Buchanzeigen des Verfassers. Bücher (Grossformat): Mathematisch-kosmologisches Hauptwerk Die geometrischen Vorstellungen in der Astronomie. Versuch einer Charakteristik des Wahrheitsgehaltes astronomisch-mathematischer Aussagen. 1928. Erstes Buch. 146 S. + 30 Tafeln. Astronomie. Tafeln zum ersten Buch des Werkes: Die geometrischen Vorstellungen in der Astronomie [1928], (12+8) S. + 14 Tafeln. Die geometrischen Vorstellungen in der Astronomie. Versuch einer Charakteristik des Wahrheitsgehaltes astronomisch-mathematischer Aussagen. Zweites Buch. 1933. 230 S. +30 Tafeln. Atlas mit Figuren-Tafeln zum zweiten Buch des Werkes: Die geometrischen Vorstellun- gen in der Astronomie. 4 S. + 13 Tafeln. 108 Tafeln zu Kosmologie. Kapitel D, E, F, und G im zweiten Buch des Werkes: Die geome- trischen Vorstellungen in der Astronomie [1933], 2 S. + 12 Tafeln. Mathematisch-astronomische Beiträge zu einer wirklichkeitsgemässen Kosmologie im Anschluss an das Werk: Die geometrischen Vorstellungen in der Astronomie, Versuch einer Charakteristik des Wahrheitsgehaltes astronomisch-mathemati- scher Aussagen [Figurentafeln und Ergänzungen], (3+7) + (4+19) + (3+18) + (3+18) S. Grundlagen zu einer mathematischen Kosmologie. Ergänzende Kapitel zum Werke: Die geometrischen Vorstellungen in der Astronomie. 1966. 256 S.

Ergänzende Tafelsammlungen mit Erläuterungen (Grossformat) zum Hauptwerk Atlas zur mathematischen Astronomie. Atlas mit 37 geometrischen Tafeln des Werkes Mathematische Astronomie. Insbesondere für Lehrer und Studierende der ma- thematischen Wissenschaften sowie für elementarmathematisch Gebildete aller Stände [1932], 14 S. + 37 Tafeln. Erläuterungen zu etlichen Figuren-Tafeln im Haupt-Atlas des Werkes: Die geometri- schen Vorstellungen in der Astronomie. Beilage zum ersten Buch des Werkes «Die geometrischen Vorstellungen in der Astronomie». (24+4) S. + 2 Tafeln. Atlas zur mathematischen Astronomie. Ergänzungen zum grossen Atlas mit [37 geome- trischen] Tafeln zu dem Werke «Die geometrischen Vorstellungen in der Astro- nomie». 10 S. + 12 Tafeln. 20 geometrische Tafeln zur Astronomie. Zum Gebrauch beim mündlichen Unterricht des Herausgebers. 20 Tafeln.

Ergänzende Broschüren (Grossformat) zum Hauptwerk [Lauf der Sonne und der Planeten] Beilage zum Atlas: Text und Tafeln zur Erläuterung der Bewegungen unser Sonne und ihrer Planeten. Ergänzende mathematisch-astronomische Betrachtungen zum ersten Buche, erste Hälfte, des Werkes: Die geometrischen Vorstellungen in der Astronomie. Versuch einer Charakteristik des Wahrheitsgehaltes astronomisch- mathematischer Aussagen. [3 verschiedene Beilagen mit zum Teil sich über- schneidendem Inhalt.] 16 + 12 + 12 S. Geometrische Vorstellungen in der Astronomie. Atlas-Mappe Sonne-Planeten. Figuren- Blätter. 10 Tafeln zum ersten Buche. Figuren zum heliozentrischen und geozen- trischen System der Planeten. [Erste Auflage und zweite ergänzte Auflage] 24 S. [Lauf von Sonne-Erde] Rotation der Sonne. Jahreslauf von Sonne-Erde im Verhältnis zu Mond und Planeten I. Ergänzende Studien zum Werke: Die geometrischen Vorstellungen in der Astro- nomie. 6 + 18 S. [Brauner Umschlag] Grösse der Sonnenbahn. Jahreslauf von Sonne-Erde. Aberration und Parallaxe. Ent- fernung der Fixsterne II. Ergänzende Studien zum Werke: Die geometrischen Vorstellungen in der Astronomie. 24 S. [Brauner Umschlag] 109 [Fixsterne] Atlas. Figurentafeln zu dem Werke: Die geometrischen Vorstellungen in der Astronomie. Spezielle Erläuterungen zu den Kugelbildern des Sternenhimmels. 2 S. + 3 Tafeln [lose Blätter, brauner Umschlag], Atlas. Figurentafeln zu dem Werke: Die geometrischen Vorstellungen in der Astronomie. Besondere Figuren zur Erläuterungen von Theorien über das Sternsystem. 12 S. [broschiert, blauer Umschlag], Erster Blau-Atlas. Figurentafeln zu dem Werke: Die geometrischen Vorstellungen in der Astronomie. 12 S. Zweiter Blau-Atlas. Figurentafeln zu dem Werke: Die geometrischen Vorstellungen in der Astronomie. [Mit Korrekturblatt] 12 S. [Erste Weiss-Mappe:] Hellgrössen der Fixsterne. Sirius als Mass. Atlas-Mappe. Kugel- bilder des Sternenhimmels. Figurentafeln zu dem Werke: Die geometrischen Vor- stellungen in der Astronomie. [Mit Korrekturblatt] 20 S. [Zweite Weiss-Mappe:] Unser Sternsystem als Kugelsphäre. (Partner-Kapitel zur Weiss- Mappe «Hellgrössen der Fixsterne»). Texte und Figuren zu dem Werke: Die geo- metrischen Vorstellungen in der Astronomie. 24 S. EINFÜHRENDE BÜCHER UND BROSCHÜREN (KLEINFORMAT) [I Anfangsbegriffe der astronomischen Weltordnung. Studienhefte zur Selbstbildung und für den Unterricht] Sonnenkreise. Tageswege über der Landschaft. Figuren und Aufsätze aus einer Schrift von Dr. Wilhelm Kaiser zur Unterstützung der mündlichen Lektionen des Ver- fassers. 12 S. Anfangs begriffe der Zeit-Ordnung der Welt. Sonnen-Mond-Perioden und Kalender der Völker. A. 32 S. Elementare Welt-Zeit-Kunde. Sonnen-Mond-Perioden. Naturleben und Völker-Kalender. Anfangsbegriffe der Cyklischen Weltordnung. E. 32 S. Sichtbare Sonnen-Mond-Wege im Himmelsraum. Anfangsbegrife der raumhaften Welt- ordnung. M. 32 S. Erste Umschau am Sternen-Himmel in Figuren dargestellt. N. 31 S. Zeitkreis, Tierkreis, Sternenkreis. Ein Kapitel der Elementar-Astronomie mit Figuren. O. 32 S. Sonne über den Ländern. Urbild vom Erdkreis. Mit vielen geometrischen Figuren. Q. 32 S. Beilage zur Schrift: Sonne über den Ländern. Urbild vom Erdkreis. 15 S. [II Einführung in die Astronomie] Sonne - Erde - Mond. Sichtwege der Sonne am Himmel. Mondlauf - Bahnwechsel - Perioden. R. 31 S. Haupt-Objekte in Himmels-Gebieten. Sterne - Sonne - Mond - Planeten. S. 32 S. Sichtbare Ordnung im Weltraum. Rundwege der Gestirne. Mondumlauf und Finster- nisse. T. 32 S. 110 [III Schriften zur elementar-geometrischen Astronomie] Die Sonne am Horizont. Grundlagen der Orientierung im Erdenbereich. 4 + 24 S. Bei- lage: Über die Längenmass, insbesondere bei den alten Ägyptern [1946], 2 S. Beilage zur Schrift: Die Sonne am Horizont. 12 S. Sonnenwege - Sonnenuhren. Elementar-geometrische Skizzen. Vorschule zur Schrift: Die Tagbogen der Sonne [1950]. 39 S. Die Tagbogen der Sonne über verschiedenen Gebieten der Erde. Eine Darstellung der einfachsten astronomischen Grundbegriffe. Mit vielen Figuren: Erdfläche, Son- nenwege am Himmel. [1941], «Himmelskreise». Rundwege der Gestirne im Sehraum unserer Erde. Eine Vorschule zur Kugelgeometrie in der Astronomie [1947], 32 S. Vom Erdkreis. Das geometrische Himmelsbild. Die Welt als Kugel. Mit vielen Figuren. 40 S. [IV Kalender] 1936 Zeitrechnung und Elemente der Astronomie. 31 S. 1939 Kalender 1939. Elemente der Zeitrechnung und der Astronomie. Beilage zum Buche «Einführung in die Astronomie». 15 S. 1943 Kalenderkunde. Die kosmischen Zeiten unserer Erde. Mondwechsel und Son- nenjahr. Mit einem vom Verfasser ausgearbeiteten Jahreskalender. Wegleitende Betrachtung: Die Stufen der astronomischen Erkenntnis und des Studiums. 2 + 34S. STUFEN DES ELEMENTAREN STUDIUMS DER ASTRONOMIE (KLEINFORMAT) Einführung in die Astronomie auf Grundlage elementarer Geometrie und Rechnung. Mit 30 [40] blattgrossen Figuren-Tafeln und Tabellen. 1938. VI + 107 Seiten. Beige- legt: Der Kalender auf Grundlage von Sonnen-Mond-Perioden. Erläuterung der einfachsten astronomischen Zeitbegriffe. 16 S. Sternbilder und Sonnen-Mond-Wege an der sichtbaren Himmels Wölbung. Mit 15 Fi- guren: Sternbilder, Sonnen-Mond-Wege. Eine elementare Himmelskunde auf Grundlage des Beobachtens mit freiem Auge. Hilfsbegriffe zum bessern Ver- ständnis des Buches «Einführung in die Astronomie». 33 S. Die Himmelsschrift. Die einfachsten Lehren der Sternkunde. Mit 16 Figuren: Himmels- zonen, Sternbilder, Sonnenkreise, Mondbahn und Wandelsterne. Fortsetzung der Schrift: Sternbilder und Sonnen-Mond-Wege an der sichtbaren Himmelswölbung. Eine elementare Himmelskunde auf Grundlage des Beobachtens mit freiem Auge. 28 S. Erdkugel und Sonnenbahn. Tageskreise und Jahresbahn. 16 Tafeln: Kugelfiguren und Himmelskreise. 28 S. + 16 Tafeln [1938], Sonnenjahr und Tierkreis. Erdkugel und Sonnenbahn, II. Teil. 40 S. Sonnenbahn und Sternenhimmel mit vielen Kugelbildern der Sternensphäre. VIII + 48 + 16 S. +4 Tafeln. 111 [Tafelband zu] Sonnenbahn und Sternenhimmel mir vielen Kugelbildern der Sternen- sphäre. 4 S. + 11 Tagein. Erdkugel - Sternsphäre. Sonnenbahn und Tierkreis. Einige methodische Betrachtungen zur Erläuterung astronomischer Grundbegriffe. 26 S. Manuskripte Uber die geometrischen Sternsysteme. Inauguraldissertation, Universität Bern (Prof. Dr. S. Mauderli). Tag der mündlichen Prüfung: 19. Mai 1927. 59 S. [Standort: Stadt- und Universitätsbibliothek Bern, Sign. Diss. nat. ms. Bern, 155; Kopie: Archiv am Goetheanum] Über die geometrischen Sternsysteme. Ihr logisch-methodischer Aufbau und ihre wahre Bedeutung als Denkprodukte. Eine erkenntnistheoretisch-astronomische Studie. 6 + 58 + 22 S. [Standort: Archiv am Goetheanum] Biographisches, Würdigungen, Nachrufe 1929 Louis Locher: Moderne Mathematik und Musik. (Gedanken zu dem Buche Die geometrischen Vorstellungen in der Astronomie. Versuch einer Charakteristik des Wahrheitsgehaltes astronomisch-mathematischer Aussagen. Basel: Rudolf Gee- ring 1928.) Das Goetheanum 8(10): 75-78. 1965 Hermann Bieri: Zum siebzigsten Geburtstag von Dr. Wilhelm Kaiser. Gegenwart 26(11): 435-437. 1975 Bernhard Vier: Planeten-Aethersphären (Zum 80. Geburtstag von Wilhelm Kai- ser). Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (96): 13-15. Hermann Bieri: Zum 80. Geburtstag von Dr. Wilhelm Kaiser. Gegenwart 36(11/12): 393. 1976 Otto Philipp Berger: Auf den Spuren von J. D. Titius und J. E. Bode [Dr. Wilhelm Kaiser], Antares - Mitteilungen der Volkssternwarte Köln 20(1): 6-8. - J. Bolz: Kritische Anmerkungen zum Kaiser'schen Planeten-Abstandsgesetz. Antares - Mitteilungen der Volkssternwarte Köln 20(2): 9-10. 1980 Renatus Ziegler: Ein Leben im Dienste der geometrischen Astronomie. Besuch bei Dr. Wilhelm Kaiser. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (116): 23- 27. 1983 Renatus Ziegler: Ein Leben für die Astronomie: Wilhelm Kaiser. Goetheanum - Nachrichtenblatt 60(24): 111. - Georg Unger: Zur Kremation von Dr. Wilhelm Kaiser. Goetheanum - Nachrich- tenblatt 60(24): 111-112. - hhz. Dr. Wilhelm Kaiser. Solothurner Zeitung, 2. Juli 1983. 1984 Justin Arber: Dr. Wilhelm Kaiser (1895-1983). Ein Original, das zur Kanti ge- hörte. Solothurner Redender 1984, 45-47. Otto H. Allemann: Mücken. Solothurner Kalender 1984, 48.

112 Louis Locher Louis Locher Locher, Louis * 7. Mai 1906 Bern (CH), f 15. August 1962 Silenen, Uri (CH) Mathematiker Professor und Direktor am Technikum Winterthur 1932-1962 bzw. 1951-1962 Mitglied des Vorstandes der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft 1962 Leitung der Mathematisch-Astronomischen Sektion am Goetheanum 1937-1962

Biographie Louis Locher stellte einen grossen Teil seiner mathematischen Originalität in den Dienst der Anregungen Rudolf Steiners, die projektive Geometrie als Instrument einer ins Geistige erweiterten Naturauffassung weiterzuentwik- keln. Seine mathematischen Forschungsergebnisse sowie seine Lehrbücher zur projektiven Geometrie sind bis heute massgebend für Forschung und Lehre im Bereich anthroposophisch erweiterter Naturlehre. Louis Locher wurde 1906 in Bern geboren und besuchte dort die Volks- schule. 1916 zog seine Familie nach Zürich; er setzte dort die Volksschule fort und ging dann an das Literargymnasium. 1923 war er für drei Monate am Gymnasium Zuoz, bevor es zu einem längeren Schulunterbruch kommt. Während dieser Zeit entschloss er sich zum Musikstudium (Klavier) und begann ein Selbststudium von Philosophie und Erkenntnistheorie. Am 10. April 1923 hörte Locher zum ersten Mal Steiner in einem Vortrag in Zürich und wurde ihm anschliessend vorgestellt. Ende 1923 nahm er 18jährig an der Weihnachtstagung zur Neubegründung der Anthroposophischen Gesell- schaft am Goetheanum in Dornach teil. 1926 übernahm er die Leitung des Pestalozzi-Zweiges in Zürich. Nach einer Neuorientierung kehrte er 1924 in die Schule zurück und bereitete sich am privaten Institut Tschulok in Zürich auf die Maturität vor. Nach dem Schulabschluss 1926 begann er ein Mathematik- und Astronomie- studium an der Universität Zürich. Die Finanzierung des Studiums wurde durch ein Stipendium einer Stiftung seiner Heimatstadt Bern ermöglicht. Seine akademischen Lehrer waren u.a. Karl Rudolf Fueter, Andreas Spei- ser, Paul Finsler, Ernst Schrödinger, Gregor Wentzel. Neben dem Studium beschäftigte sich Locher intensiv mit Erkenntnistheorie und Musik. 1929 übernahm er eine Vikariatsstelle in Glarus, dann in Zürich und Küsnacht, 115 1930 erhielt er das Diplom für das höhere Lehramt in Mathematik und wurde danach Hilfslehrer am Freien Gymnasium in Zürich. Im Mai 1930 heiratete er die Altistin Anna Katharina Ernst; die beiden Töchter wurden 1932 und 1940 geboren. Im Herbst 1930 schloss Locher das Studium durch eine Dissertation «Über Gruppen konformer Abbildungen und Modulfunktionen des Raumes» und eine Promotion mit Auszeichnung ab. Als Jugendlicher und junger Erwachsener ging Locher oft auf teilweise verwegene Bergtouren in seine geliebten Alpen. Zur Musik behielt Locher zeit seines Lebens ein intensives Verhältnis. Er spielte seit der Kindheit aus- gezeichnet Klavier und pflegte dies bis ins Erwachsenenalter. Im April 1932 wurde Locher als Professor an das Technikum in Win- terthur berufen. Im Oktober 1937 wurde er zum Vizedirektor ernannt. Ab 1946 hatte er einen Lehrauftrag an der Universität und ETH für «Elementar- mathematik vom höheren Standpunkte aus». Während 32 Semestern las er über verschiedenste Themen vor, ohne sich je zu wiederholen. Seine ausge- feilte und anspruchsvolle Lehrweise wurde von den meisten Studenten aus- serordentlich geschätzt. Ende 1937 übernahm Locher im Einverständnis mit dem in die USA emi- grierten Leiter der Mathematisch-Astronomischen Sektion am Goetheanum, ^Hermann von Baravalle, dessen Stellvertretung in freier Mitarbeit, die bis 1962 dauern sollte. Als Sekretär der Sektion amtierte zunächst * Joachim Schultz und nach dessen Tod 1953 *Suso Vetter unter Mithilfe von Mario Howald vom Physikalischen Labor von Paul Eugen Schiller. Locher richtete seit dem Winter 1936/37 Kolloquien am Goetheanum ein, die nun regel- mässig fortgesetzt wurden. Berichte über diese Arbeiten sowie über weitere Veranstaltungen erschienen von Zeit zu Zeit im «Nachrichtenblatt» sowie insbesondere in den von Locher herausgegebenen « M athemati sc h-A strono- mischen Blättern», Heft 1(1940) bis 4(1942). 1941 übertrug Baravalle die Herausgabe des Sternkalenders der Mathe- matisch-Astronomischen Sektion an Locher, da er dies von den USA aus nicht mehr leisten konnte. Die entsprechenden Berechnungen und Figuren wurden vor allem durch Schultz ausgeführt. Mit dem Jahrgang 1948 übergab Locher die verantwortliche Herausgabe an Schultz, der sie bis zu seinem Tode 1953 innehatte. Es ist vor allem dem intensiven Einsatz sowohl von Locher wie von Schultz zu verdanken, dass der Sternkalender der 116 Mathematisch-Astronomischen Sektion ohne Lücken durch den Krieg und durch die schwierigen Nachkriegsjahre hindurch weitergeführt werden konnte. 1946 gründete Locher die Zeitschrift «Elemente der Mathematik», die er bis zu seinem Tode herausgab und redigierte. Sie erscheint heute (2001) immer noch beim Birkhäuser Verlag in Basel. Gemäss ihrem Gründer sollte sie der Pflege der Mathematik und ihrer Verbindung mit dem allgemeinen Kulturleben sowie dem Unterricht aller Stufen dienen. Trotz des Erschei- nens seines dezidiert anthroposophisch orientierten Buches «Mathematik als Vorschule der Geisterkenntnis» (1944) gewann er ohne Probleme einen regelmässigen Mitarbeiterstab von prominenten Mathematikern aus dem In- und Ausland. Im Oktober 1951 wurde Locher als Nachfolger von Max Landolt zum Direktor des Technikums Winterthur ernannt. Er führte diese Institution mit strenger und starker Hand, ohne viel zu delegieren; er wusste sich durchzu- setzen. Durch seine schnelle Auffassungsgabe, seine scharfe und rasch reagierende Intelligenz und sein diplomatisches Geschick hatte Locher die besten Voraussetzungen für dieses schwierige Amt. Er verstand es, sowohl die Interessen der Schule, seiner Kollegen und insbesondere der stark an- wachsenden Zahl der Studierenden wahrzunehmen. Er erwarb sich grosses Verdienst beim Ausbau des Technikums zu einer international anerkannten Institution. Lochers minutengenaue Zeiteinteilung zur Bewältigung der enor- men Arbeitsfülle seiner verschiedenen Aufgaben war legendär. Er plante sein Arbeitsleben minuziös - und konnte jeden einmal gefassten Zeitplan auch einhalten. Eine besondere Hochachtung hatte Locher zu seinem «väterlichen Freund» . Er stand ihm während vieler Anfechtungen und Schwierigkeiten, die er als Vorsitzender der Anthroposophischen Gesell- schaft zu erleiden hatte, loyal und engagiert zur Seite. Im März 1962 gab Locher die Zusage, ab Herbst in den Vorstand der All- gemeinen Anthroposophischen Gesellschaft einzutreten. Die offizielle Be- stätigung durch die Generalversammlung folgte an Ostern 1962. Vor Antritt seiner neuen Tätigkeit am Goetheanum, als Vorstandsmitglied und als Leiter der Mathematisch-Astronomischen Sektion, stürzte er beim Abstieg vom Düssistock im Maderanertal (Kanton Uri) bei sich verschlechternder Witte- rang am 15. August 1962 zu Tode. 117 Bis zur Berufung von Georg Unger als neuen Leiter der Mathematisch- Astronomischen Sektion zu Weihnachten 1963 betreuten Vetter und Howald die laufenden Geschäfte der Sektion. Mit der Ordnung des Nachlasses sowie der Neuherausgabe seiner Werke wurde Ernst Schuberth betreut. Locher griff mit aller Intensität und seiner grossen mathematischen Bega- bung die Hinweise Steiners zur Bedeutung der projektiven Geometrie auf. Er schuf bis heute massgebliche Lehrbücher der synthetischen projektiven Geometrie, «Urphänomene der Geometrie» (1937), «Projektive Geometrie» (1940) und «Raum und Gegenraum» (1957). Etwas später, aber unabhängig von George Adams, entdeckte er eine mathematische Deutung der Idee des «Gegenraumes», wie sie Steiner u.a. in seinen Ausführungen über «Das Ver- hältnis der verschiedenen naturwissenschaftlichen Gebiete zur Astronomie» (GA 323) für ein Verständnis des Kosmos auf geistiger Grundlage entfaltete. In seinen lehrbuchmässigen Darstellungen entwickelte er die mathematische Seite in der Form der polareuklidischen Geometrie und überliess es anderen Forschern, den genauen Zusammenhang mit naturwissenschaftlichen Tatsa- chen herzustellen. Bahnbrechend sind seine Untersuchungen zur stetigen Vermittlung von projektiven Korrelationen, insbesondere von Polaritäten sowie zur syntheti- schen Darstellung der Imaginärtheorie. Sie bilden ein solides mathematisches Fundament für die Prinzipien der Polarität und Metamorphose, welche in der durch Steiner im Anschluss an Goethe anthroposophisch erweiterten Natur- und Menschenkunde eine zentrale Rolle spielen. Diese Aufsätze sind alle in den «Geometrischen Metamorphosen» (1970) zusammengefasst erschienen. Ein weiteres Zeugnis von Lochers mathematischer Originalität ist seine anspruchsvolle axiomatische Neubegründung der Kurvenlehre in der «Ein- führung in die freie Geometrie ebener Kurven» (1952). Auch hier spielen Metamorphosen und Polaritäten eine zentrale Rolle. Lochers Hauptleistung bestand hier darin, den Kurvenbegriff weder zu eng noch zu weit zu fassen und somit die Vielfalt möglicher Kurven weder auf das Triviale einzu- schränken noch ins Unübersichtliche ausufern zu lassen. Daneben schuf Locher zwei Lehrbücher über «Arithmetik und Algebra» (1945) und «Diffe- rential- und Integralrechnung» (1948), die ihn als begabten Didaktiker aus- weisen. Einem grossen Kreis bekannt geworden ist Locher jedoch durch seine in der Zeitschrift «Das Goetheanum» erschienenen Aufsätze, die in dem Buch 118 «Mathematik als Vorschule der Geisterkenntnis» (1944) zusammengefasst wurden. Hier offenbarte sich seine Fähigkeit, Begeisterung für mathemati- sche Sachverhalte und deren geistige Bedeutung zu erwecken, die schon in seinem vielfachen mündlichen Unterricht während Tagungen am Goethea- num für viele zum Erlebnis geworden ist. Hauptwerke: Urphänomene der Geometrie 1937,21980; Geometrisieren im Bereiche wichtigster Kurvenformen 1939, 21988; Projektive Geometrie und die Grundlagen der Euklidischen und Polareuklidischen Geometrie 1940,21980; Mathematik als Vorschule der Geisterkenntnis 1944,21973; Arithmetik und Algebra 1945,21984; Differential- und Integralrechnung 1948; Polarentheorie der Eilinien: Elemente der Mathematik 1951, Band 6, Nr. 1; Wie viele regelmässige Polyeder gibt es?: Archiv der Mathematik 1952, Band 3, Nr. 3; Einführung in die freie Geometrie ebener Kurven 1952; Raum und Gegen- raum 1957,31988; Die Reihe der natürlichen Zahlen als Geistkunstwerk: Sternkalender 1959/60, Sonderdruck 1972; Von der Gedankenlosigkeit in der Behandlung der Mathe- matik: Elemente der Mathematik 1961, Band 16/17; Geometrische Metamorphosen 1970. Nachlass: Archiv am Goetheanum, Dornach; Albert Steffen Archiv, Dornach; Archiv der Rudolf Steiner Nachlassverwaltung, Dornach. Bibliographie Bücher und Broschüren 1930 Über Gruppen konformer Raumabbildungen und Modulfunktionen des Raumes. Inauguraldissertation, Universität Zürich. Zürich: Leemann. 27 S. 1937 Urphänomene der Geometrie. Erster Teil. Zürich: Orell Füssli. 164 S. 2. durchgesehene Auflage 1980: Dornach, Philosophisch-Anthroposophischer Verlag am Goetheanum (Geleitwort: Georg Unger, Vorwort des Herausgebers: Emst Schuberth). 169 S. 1938 Geometrisieren im Bereiche wichtigster Kurvenformen. Eine erste Einführung in das geometrische Denken. Zürich: Orell Füssli. 64 S. 2. unveränderte Auflage 1988: Domach, Philosophisch-Anthroposophischer Verlag am Goetheanum. 1939 (Hrsg.) Bericht 1938/39 der Mathematisch-Astronomischen Sektion. Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion der Freien Hochschule für Geisteswis- senschaft am Goetheanum. 32 S. 1940 Projektive Geometrie und die Grundlagen der Euklidischen und Polareuklidi- schen Geometrie (Urphänomene der Geometrie, Zweiter Teil). Zürich: Orell Füssli. 290 S. 2. durchgesehene Auflage 1980: Dornach, Philosophisch-Anthroposophischer Verlag am Goetheanum (Vorwort des Herausgebers: Ernst Schuberth). 293 S. 119 1943 Mathematische Meditationen. Vollständige regelmässige Vielecke. Winterthur: Brahe. 19 S. 2. unveränderte Auflage: 1962. 19 S. 1944 Mathematik als Vorschule zur Geist-Erkenntnis. Zürich und Kreuzlingen: Archi- medes. 117 S. 2. erweiterte Auflage 1973: Dornach, Philosophisch-Anthroposophischer Verlag am Goetheanum (Geleitwort des Herausgebers: Ernst Schuberth). 247 S. 1945 Ausführliches Lehr- und Übungsbuch zur Arithmetik und Algebra für Unterricht und Selbststudium. Zürich und Kreuzlingen: Archimedes. 488 S. 2. verbesserte Auflage 1984: Arithmetik und Algebra. Dornach, Philosophisch- Anthroposophischer Verlag am Goetheanum (Vorwort [des Herausgebers] zur zweiten Auflage: Ernst Schuberth). 493 S. 1948 Differential- und Integralrechnung im Hinblick auf ihre Anwendungen. Ein Lehr- und Übungsbuch zur Infinitesimalrechnung und zur analytischen Geometrie. Basel: Birkhäuser. 594 S. 1952 Einführung in die freie Geometrie ebener Kurven. Basel: Birkhäuser. 88 S. 1957 Raum und Gegenraum. Eine Einführung in die neuere Geometrie. Dornach: Phi- losophisch-Anthroposophischer Verlag am Goetheanum. 216 S. 2. durchgesehene Auflage: 1970. 216 S. 3. Auflage: 1988. 216 S. 1959 Arithmetik und Algebra. Aufgaben. Basel und Stuttgart: Birkhäuser. 72 S. 2. Auflage: 1961, 3. Auflage: 1967, 4. Auflage, 5. Auflage, 6. Auflage: 1990. 1961 (Hrsg.) Spiritualisierung moderner mathematischer Vorstellungen mit besonde- rem Hinblick auf die Pädagogik und die Metamorphosehnlehre. [Bericht von der] Hochschulwoche vom 13. bis 18. Oktober 1961. Dornach: Mathematisch-Astro- nomische Sektion am Goetheanum. 43 S. 1970 Geometrische Metamorphosen. Beiträge zu einer geisteswissenschaftlichen Metamorphosenlehre. (Vorwort: G. Unger; Einleitung des Herausgebers: Ernst Schuberth) Dornach: Philosophisch-Anthroposophischer Verlag am Goethea- num. 112 S. 1972 Die Reihe der natürlichen Zahlen als Geistkunstwerk. Dornach: Philosophisch- Anthroposophischer Verlag am Goetheanum (Sonderdruck aus: Sternkalender 1959/60, 31: 80-94). 17 S. Übersetzung: Mathematical-Physical Correspondence 1977, (22): 6-16, (23): 12.

Herausgabe und Redaktion von Zeitschriften und Bücherreihen Elemente der Mathematik Zeitschrift zur Pflege der Mathematik und zur Förderung des mathematisch-phy- sikalischen Unterrichts. Organ für den Verein Schweizerischer Mathematik- und Physiklehrer. Basel: Birkhäuser Verlag. 1(1X1946) bis 17(6)(1962) Redaktion: Louis Locher-Emst und andere. 120 Mathematisch-Astronomische Blätter 1(1940) bis 4(1942). Herausgeber: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum Redaktion: Louis Locher-Ernst Sternkalender 14(1942) bis 19(1947) Herausgeber: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum Redaktion: Louis Locher-Ernst 14 Sternkalender. Erscheinungen Sternenhimmel im Jahre 1942. Winterthur: Vogel 1941. 15 Sternkalender. Erscheinungen Sternenhimmel im Jahre 1943. Winterthur: Vogel 1942. 16 Sternkalender. Erscheinungen Sternenhimmel im Jahre 1944. Winterthur: Vogel 1943. 17 Sternkalender. Erscheinungen Sternenhimmel im Jahre 1945. Zürich und Kreuz- lingen: Archimedes 1944. 18 Sternkalender. Erscheinungen Sternenhimmel im Jahre 1946. Mit naturwissen- schaftlichen und literarischen Beiträgen. Zürich und Kreuzlingen: Archimedes 1945. 19 Sternkalender. Erscheinungen Sternenhimmel im Jahre 1947. Mit naturwissen- schaftlichen und literarischen Beiträgen. Winterthur: Vogel 1946. Berichte der Mathematisch-Astronomischen Sektion Bericht 1938/39 der Mathematisch-Astronomischen Sektion. 32 S. Hochschulwoche vom 13. bis 18. Oktober 1961. Spiritualisierung moderner mathematischer Vorstellungen mit besonderem Hinblick auf die Pädagogik und die Metamorphosehnlehre. Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum. 43 S.

Veröffentlichungen in Sammelwerken und Zeitschriften A) Aufsätze, Veröffentlichungen in Fachzeitschriften 1931 Ein Satz über die Riemannsche Fläche der Inversen einer im endlichen meromor- phen Funktion. Commentarii Mathematici Helvetici 3(3): 179-182. 1933 Die Untergruppen der freien Gruppen. Commentarii Mathematici Helvetici 6( 1): 76-82. 1934 Zur Auflösung eines Systems von linearen gewöhnlichen Differentialgleichun- gen mit konstanten Koeffizienten. Commentarii Mathematici Helvetici 7(1): 47- 62. 1937 Die Finsler'schen Arbeiten zur Grundlegung der Mathematik. Commentarii Ma- thematici Helvetici 10(3): 206-207. - Struktur der Axiome der projektiven Geometrie. In: Comptes rendus du Congres International des Mathemutiques, Tome II: Conferences de Sections, Oslo: Br0g- gers, 167-168. 121 - Goethes Stellung zur Mathematik. In: Comptes rendus du Congres International des Mathematiques, Tome II: Conferences de Sections, Oslo: Br0ggers, 273. 1940 Räumliche Gestaltung durch die Vierzahl. Mathematisch-Astronomische Blätter 1: 34^*0. Der goldene Schnitt im Rahmen der projektiven Geometrie. Mathemutisch- Astronomische Blätter 1: 61-67. - Einige konforme Abbildungen. Mathematisch-Astronomische Blätter 2: 51-55. 1941 Zur mathematischen Erfassung des Gegenraumes. Mathematisch-Astronomische Blätter 3: 58-71. 1942 Nachwort [Über die lemniskatische Bewegung von Sonne und Erde], Mathema- tisch-Astronomische Blättert. 100-107. Übersetzung ins Englische: On the Lemniscatory Motion of Sun and Earth, Science Group of the Anthroposophical Society in Great B ritain, Newsletter, Ar- ticles Supplement, September 1997: 20-27. Zum vierhundertsten Todestag von Nicolaus Copernicus. Sternkalender 1943, 15: 9-21. 1946 Mensurieren und Generieren. Elemente der Mathematik 1(4): 69-70. 1949 Das Imaginäre in der Geometrie. Elemente der Mathematik 4(5): 97-105 und (6): 121-128. [1970: 76-85, 86-95] - Die moderne Entwicklung der Geometrie und Goethes Idee der Metamorphose. In: Wachsmuth, Guenther (Hrsg.), Goethe in unserer Zeit, Dornach: Hibernia, 227-243. [1970: 22-34] 1950 Stetige Vermittlung der Korrelationen. Monatshefte für Mathematik 54(3): 235- 240. [1970: 70-75] - Polarsysteme und damit zusammenhängende Berührungstransformationen. Das Prinzip von Huygens in der nichteuklidischen Geometrie. Puhlications de /'In- stitut Mathematique de l'Academie Serbe des Sciences 3: 101-118. [1970: 55- 69] 1951 Kugel und einschaliges Hyperboloid. Elemente der Mathematik 5(1): 15-17. [1970: 96-98] Polarentheorie der Eilinien. Elemente der Mathematik 6(1): 1-7. [1970: 99-105] 1952 Wie viele regelmässige Polyeder gibt es? Archiv der Mathematik 3(3): 193-197. 1953 Natürliche Umformung einer Kurve in ihre Evolute. Elemente der Mathematik 8(4): 73-75. - Bilder zur Geometrie der regelmässigen Figuren. Elemente der Mathematik 8(5): 97-102. 1954 Entdecken oder Erfinden? Zum sechzigsten Geburtstag von Paul Finsler am 11. April 1954. Elemente der Mathematik 9(2): 25-29. 1955 Die zwölf Nabelpunkte des Ellipsoids. Elemente der Mathematik 10(3): 49-57. Konstruktionen des Dodekaeders und Ikosaeders. Elemente der Mathematik 10 (4): 73-81. 1956 Wie man aus einer Kugel zwei zu ihr kongruente herstellen kann. Elemente der Mathematik 11(2): 25-35. 122 Merkwürdiges vom Kontinuum. Elemente der Mathematik 11(3): 49-50. - Perspectiva Corporum Regularium durch Wentzeln Jamnitzer. Elemente der Ma- thematik 11(5): 97-100. - Eine Grundübung zum Erfassen des Gegenraumes. Sternkalender 1957, 29: 51- 57. 1957 Die Gliederung des projektiven Punktraumes durch sechs Ebenen. Elemente der Mathematik 12(3): 25-33. [Abdruck aus 1957: 121-129] Kleine Übung an Eiformen. Sternkalender 1958/59, 30: 110-114. 1958 Die Reihe der natürlichen Zahlen als Geistkunstwerk. Sternkalender 1959/60, 31: 80-94. Übersetzung; The Sequence of Natural Numbers as Art-Work of the Spirit. Mathematical-Physical Correspondence 1977(22): 6-16, (23): 12 1959 Bemerkungen über die Verteilung der Primzahlen. Elemente der Mathematik 14 (1): 1-5. 1961 Von der Gedankenlosigkeit in der Behandlung der Mathematik. Elemente der Mathematik 16(5): 97-102; 16(6): 121-123; 17(1): 1-3. Abdruck in: Mathematisch-Physikalische Korrespondenz 1964(47): 3-11. Wendestellen, Spitzen und Schleifen. Elemente der Mathematik 16(5): 111-113. 1962 Neue Gestaltungen in der Behandlung der Mathematik. Elemente der Mathema- tik 16(2): 25-27. Abdruck in: Mathematisch-Physikalische Korrespondenz 1964 (47): 11-13. 1970 Licht, Form und Raum. In 1970: 35-54. Veröffentlichungen in Sammelwerken und Zeitschriften B) Aufsätze im «Goetheanum», Berichte, Notizen, Buchbesprechungen Nicht erfasst sind sämtliche Buchbesprechungen und Aufgabenstellungen in der Zeitschrift Elemente der Mathematik. 1925 Zum Andenken an Max Lehmann. Goetheanum - Nachrichtenblatt 2(35): 139— 140. Übersetzung: In Memory of Max Lehmann, Anthroposophical Movement 1925, 2(35): 284-285. 1927 Von den Temperamenten. Die Menschenschule 1(1): 24-29. 1927 Anthroposophie. Die Menschenschule 1(3): 62-64. 1927 [Buchbesprechung] Ernst Bindel, «Das Rechnen im Lichte der Anthroposophie». Die Menschenschule 1(7): 249-252. 1928 [Buchbesprechung] Hermann von Baravalle, «Geometrie in Bildern». Die Men- schenschule 2(11): 347-350. 1929 [Buchbesprechung] Wilhelm Kaiser, «Die geometrischen Vorstellungen in der Astronomie». Moderne Mathematik und Musik. Das Goetheanum 8(10): 75-78. 1936 Goethes Verhältnis zur Mathematik. Das Goetheanum 15(29): 227-230. [1944: 28-36; 1973: 31-41] Übersetzung: Goethe's Attitüde Towards Mathematics. National Mathematics Magazine 11(3): 131-145. 123 1938 Erlebnis des Mathematikers. Das Goetheanum 17(42): 337. [Buchbesprechung] Bindel, «Logarithmen für Jedermann», Hermann von Bara- valle, «Zahlen für Jedermann». Das Goetheanum 17(44): 355. [Buchbesprechung] Fritz Lobeck, «Erfahrungen mit Goethes Farbenlehre an Iris, Halo und Hof». Goetheanum - Nachrichtenblatt 15(9); 35. 1939 [Bericht von Georg Unger] Die Massverhältnisse im Raum. Sechs Vorträge von Dr. L. Locher. Goetheanum - Nachrichtenblatt 16(42): 167-168. - Bericht 1939/39 der Mathematisch-Astronomischen Sektion der Freien Hoch- schule für Geisteswissenschaft am Goetheanum, Dornach (Schweiz), Bericht 1938/39 der Mathematisch-Astronomischen Sektion: 1-3. 1940 Mathematische Methode als Erkenntnisgrundlage. Das Goetheanum 19(10): 77-78. [1944: 37-41; 1973: 42^16] Altes und neues Geistesleben. Das Goetheanum 19(36): 282-283; (37): 290-293. [1944: 70-79; 1973: 75-84] Mathematik und Musik. Das Goetheanum 19(48): 380-382 [1944: 64-69; 1973: 69-74] Übersetzung: Mathematics and Music, Anthroposophie News Sheet 1940, 8 (47/48): 383-385, (49/50): 393-396. - Geleitwort. Mathematisch-Astronomische Blätter 1:1. - (Hrsg.; Mehrere Autoren) Bericht über die Veranstaltungen der Mathematisch- Astronomischen Sektion am Goetheanum, April 1939 bis März 1940. Mathema- tisch-Astronomische Blätter 1: 73-90. 1941 Johannes Kepler. Das Goetheanum 20(3): 18-20, (4): 26-28. [1944: 17-27; 1973: 19-30] - Vom Sinn der mathematischen Schulung. Das Goetheanum 20(8): 60-62. [1944: 50-55; 1973: 55-60] Das Denken und der Gedanke. Das Goetheanum 20(16): 122-125. [1944: 42-49; 1973:47-54] Bemerkung zum Bericht «Beiträge zu einer Neugestaltung des Geometrie-Unter- richtes». Goetheanum - Nachrichtenblatt 18(22): 88. Von der Geometrie der menschlichen Gestalt. Das Goetheanum 20(34): 272- 273, (35): 280-281. [1944: 56-63; 1973: 61-68] (Hrsg.; Mehrere Autoren) Bericht über die Veranstaltungen der Mathematisch- Astronomischen Sektion am Goetheanum, Mai 1940 bis März 1941. Mathema- tisch-Astronomische Blätter 3: 90-100. Übersetzung: Notice of the Mathematical-Astronomical Section at the Goethea- num, Anthroposophie News Sheet 1942,10(45/46): 383-384. - Mitteilung der Mathematisch-Astronomischen Sektion. Goetheanum - Nach- richtenblatt 18(45): 178-179. 1942 Mitteilungen der Mathematisch-Astronomischen Sektion. Goetheanum - Nach- richtenblatt 19(43): 172. Vorbemerkung. Mathematisch-Astronomische Blätter 4: 1-4. (Hrsg.; Mehrere Autoren) Bericht über die Veranstaltungen der Mathematisch- 124 Astronomischen Sektion am Goetheanum, Mai 1941 bis März 1942. Mathema- tisch-Astronomische Blätter 4: 108-116. 1943 Alte und neue Wege zur Erlangung von Erkenntnissen über das Sonnensystem: (1) Eudoxos und Aristoteles; (2) Kepler, Newton und deren Nachfolger; (3) Die Wende zum zwanzigsten Jahrhundert, Neue Wege. Das Goetheanum 22(5): 35-37, (6): 43-45, (8): 51-53. [1944: 80-95, 96-99, 100-106; 1973: 85-90, 96-103,103-109] Übersetzung: Old and New Paths to a Knowledge of the Solar System, Anthro- posophie News Sheet 1943, 11(7/8): 60-64, (9/10): 73-80, (13/14): 103-107, (15/16): 118-124. - Rudolf Steiners Philosophie der Freiheit, zum Gedenken ihrer Niederschrift vor fünfzig Jahren. Das Goetheanum 22(20): 157-158, (21): 163-165, (22): 170- 172. Mathematische Meditationen. Das Goetheanum 22(35): 278. Dank an Dr. G. Wachsmuth. Goetheanum - Nachrichtenblatt 20(40): 159-160. 1944 Die Geburt des Ich im Menschenleben, Das Goetheanum 23(3): 18-20. - Bemerkungen zum Briefe im Mitteilungsblatt vom 9. Januar 1944. Goetheanum - Nachrichtenblatt 21(4): 14-15. - [Buchbesprechung] L. Wolfer-Sulzer, «Urbild und Abbild der griechischen For- men». Das Goetheanum 23(7): 54. - Die Sonnenkorona. Ein Hinweis. Das Goetheanum 23(11): 86-87. - Über das Verhältnis der Mathematik zu Kunst und Religion. Das Goetheanum 23(17): 133-134, (18): 140-141. [1944: 9-16; 1973: 11-18] Beginn der Neuzeit. In 1944: 86-91. [1973: 90-95] 1945 Rudolf Steiners Sprüche zum Jahreslauf und zur Begründung der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft. Das Goetheanum 24(3): 20-22, (4): 27-29. Verwandlung des Intellektes auf dem Wege zum Oster-Ereignis. Das Goethea- num 24(19): 147-150. Mathematisch-Astronomische Sektion. [Erfahrungen in der Arithmetik], Goe- theanum - Nachrichtenblatt 22(26): 102. Vom Umgang mit Gedanken. Das Goetheanum 24(30): 239. Hundert Tage aus einem Kalender. Das Goetheanum 24(42): 334-335, (43): 341-342. 1946 Menschliche Werte und mathematische Erkennntnis. Das Goetheanum 25(30): 234-236.[1973: 113-117] Gratulation [für Albert Steffen]. Das Goetheanum 25(31): 243. 1947 Grundriss einer Metamorphosenlehre. Das Goetheanum 26(41): 322-325. [1970: 11-19] 1948 Metamorphosen des Bewusstseins. Das Goetheanum 27(14): 108-111. [1973: 118-126] Übersetzung: Metamorphoses of Consciousness, Anthroposophie News Sheet 1948, 16(17/18): 69-70, (19/20): 76-78. 125 1949 Zwei Briefe über Goethes Naturwissenschaft. Das Goetheanum 28(40): 316- 319. [1973: 126-135] Übersetzung: Two Letter's on Goethe's Natural Science, Anthroposophie News Sheet 1949,17(41/42): 165-167, (43/44): 173-174. 1950 [Buchbesprechung] Alice Fels, «Studien zu den Mysteriendramen Rudolf Stei- ners». Das Goetheanum 29(37): 293-294. - Urphänomene im Reich der Formen und Bewegungen. Das Goetheanum 29(40): 315-317. Übersetzung: Archetypal Phenomena in the Realm of Forms and Movements Anthroposophie News Sheet 1950,18(47/48): 188-191. 1951 Erkenntnis-Erlebnisse in der Wissenschaft der Neuzeit. Das Goetheanum 30(17): 134-136, (18): 143-144. [1973: 136-145] Rudolf Steiners Dichtung «Zwölf Stimmungen». Goetheanum - Nachrichten- blatt 28(21): 81-82, (22): 86-88. Vom Seelenkalender. Goetheanum - Nachrichtenblatt 28(28): 109-111. 1952 Reinkarnation und Karma in bezug auf die mathematisch-astronomischen Wis- senschaften. Goetheanum - Nachrichtenblatt 29(21): 83-86. Übersetzung: Reincarnation and Karma in Relation to the Mathematical-Astro- nomical Branches of Science, Anthroposophie News Sheet 1952, 20: (21/22): 83-86. Die Notwendigkeit übersinnlicher Erkenntnisse zur Bewahrung der Menschen- würde im technischen Berufsleben. Das Goetheanum 31(44): 346-349. [1973: 146-154] Übersetzung: The Need of Supersensible Knowledge for Maintaining Human Dignity in Professional Live Controlled by Technics, Anthroposophie News Sheet 1952, 20(47/48): 185-189. Totes Wissen, lebendiges Erkennen, Sichfinden im Geiste. Das Goetheanum 31 (45): 353-355. [1973: 155-158] 1953 Ein Urphänomen für die Schweiz. Das Goetheanum 32(4): 27-29. Notiz über Kurven und Flächen. Das Goetheanum 32(20): 154-155. Was sagen uns Keplers Gesetze für die Welt der Bildekräfte? Das Goetheanum 32(42): 331-332. [Sternkalender 1970/71, 42: 100-102; 1973: 159-161] - Wege der Erkenntnistheorie in den exakten Wissenschaften unseres J tiiil flliü" derts. Das Goetheanum 32(43): 340-343. [1973: 162-169] Zum Gedenken [für Joachim Schultz], Sternkalender 1954, 26: 5-6. 1955 Hochschultage der Mathematisch-Astronomischen Sektion (2.-6. Januar). Das Goetheanum 34(2): 14-15. [1970: 20-21] Übersetzung: A Short University Course of the Mathematical-Astronomical Sec- tion at the Goetheanum. Anthroposophie News Sheet 1955, 23(3/4): 14-15 Nach dreissig Jahren. Das Goetheanum 34(15): 117-120. Übersetzung: After Thirty Years, Anthroposophie News Sheet 1955, 23(15/16): 57-59. 126 [Buchbesprechung] Joachim Schultz, Suso Vetter: «Zur Frage der Kalender- reform». Das Goetheanum 34(36): 291. Geistbegegnungen. Das Goetheanum 34(52): 414-416. 1956 Wesensbegegnungen und die Freie Hochschule als Forderung der Zeit. Das Goe- theanum 35(3): 18-20. Übersetzung: Encounters with Spiritual Beings and the School for Spiritual Science as a Requirement of the Present Time, Anthroposophie News Sheet 1956, 24(7/8): 26-28. Aus vergilbten Blättern. Das Goetheanum 35(14): 109-110. Wunder der Vierheit. Das Goetheanum 35(24): 186-188. Übersetzung: Miracles of the Number Four, Anthroposophie News Sheet 1956, 24(35/36): 139-141. 1957 Erkenntnis der höheren Welten und moderne Mathematik. Das Goetheanum 36 (32): 249-252. [1973: 170-178] Übersetzung: Knowledge of the Higher Worlds and Modern Mathematics, An- throposophie News Sheet] 957, 25(35/36): 137-140. Der Wunderbecher. Das Goetheanum 36(42): 332-333. 1958 Vom Verwirklichen der Jahresfeste. Das Goetheanum. 37(5): 34-36. Übersetzung: The Realization of the Year's Festivals, Anthroposophie News Sheet 1958, 26(33/34): 130-132. Zum dreiunddreissigsten Todestag von Rudolf Steiner. Das Goetheanum 37(13): 97-98. Übersetzung: For the Thirty-Third Anniversary of Rudolf Steiner's Death, An- throposophie News Sheet 1958, 26(13/14): 49-50. - Geistesgegenwart. Das Goetheanum 37(14): 106-108. - Zur Einweihung des Johannes Kepler-Hauses am Goetheanum, 30. März 1958. Goetheanum. - Nachrichtenblatt'35(15): 61-62. Grundfragen und Fortschritte der Physik. Das Goetheanum 37(18): 138-140. [1973: 179-183] - Die Schönen Wissenschaften im Jahrhundert der Technik. Das Goetheanum 37 (38): 298-299, (38): 307-309. 1959 Der Mensch zwischen Hingabe und Erkenntnis. Das Goetheanum 38(4): 26-28. Übersetzung: The Human Being Standing Between Devotion and Knowledge. Anthroposophie News Sheet 1959, 27(13/14): 50-52. Spiritualisierung der Begriffe in der Atomtechnik. Das Goetheanum 38(47): 370-372, (48): 378. Übersetzung: The Spiritualization of Concepts in Atomic Science and Techno- logy, Anthroposophie News Sheet 1959, 27(47/48): 188-190, (51/52): 202-203. Hoffnungssicherheit - Gruss an Albert Steffen. Das Goetheanum 38(49): 390-391. 1960 Im Gedenken des Lehrers. Das Goetheanum 39(12): 90, (13): 97, (14): 106, (15): 114, (16): 122-123, (17): 130, (18): 138, (19): 146. 127 Übersetzung: In Memory of the Teacher, Anthroposophie News Sheet 1960, 28(11/12): 41-42, (13/14): 53, (17/18): 67-68, (19/20): 74, (23/24): 94, (25/26): 97-99, (27/28): 106 , (29/30): 114-115, (31/32): 123. Hypatia. Das Goetheanum 39(19): 154-157. [1973: 189-197] Übersetzung: Hypatia, Anthroposophie News Sheet 1960, 28(23/24): 90-94 Im Gedenken des Lehrers. Das Goetheanum 39(21): 163, (22): 170, (23): 179- 180, (24): 186. [Buchbesprechung] Hinweis auf eine Schrift von . Das Goetheanum 39(24): 189-190. Im Gedenken des Lehrers. Das Goetheanum 39(25): 194-195. Folgen der Lässigkeit. Das Goetheanum 39(29): 226-227. [1973: 198-201] Was kann das Werk Rudolf Steiners für den Mathematiker bedeuten? Das Goe- theanum 39(42): 330, (43): 338, (44): 346-347, (45): 354, (46): 363-364. [1973: 202-212] 1961 Julius Robert Mayer. Das Goetheanum 40(5): 34-36, (6): 42-44. [1973: 213- 223] Auf dem Wege zum Weltbürgertum. Das Goetheanum 40(9): 66-67. Übersetzung: On the Path to World Citizenship, Anthroposophie News Sheet 1961, 29(9/10): 35-36. Helfer auf dem Wege. Das Goetheanum 40(10): 76-77. Übersetzung: Helpers on the Way, Anthroposophie News Sheet 1961, 29(15/16): 61-62. Anthroposophie, eine Verkündigung des Zeitgeistes. Das Goetheanum 40(16): 122-124. Übersetzung: [Address at the] General Meeting of the General Anthroposophical Society 1962. Anthroposophie News Sheet 1962, 30(21/22): 83-84. Anthroposophie, ein Quell der Hoffnungssicherheit. Das Goetheanum 40(19): 146-148. Übersetzung: Report of the Mathematical-Astronomical Section at the Goethea- num, Anthroposophie News Sheet 1962, 30(23/24): 94-95. [Buchbesprechung] Friedrich Häusler, «Weltenwille und Menschenziele in der Geschichte». Das Goetheanum 40(20): 156-158. [Buchbesprechung[ Hermann Poppelbaum, «Entwicklu ng, Vererbung und Ab- stammung». Das Goetheanum 40(21): 163-164. Ein einfacher Bogen. Das Goetheanum 40(24): 189. Übersetzung: Two Studies on the Simple Are, Anthroposophie News Sheet 1962, 30(27/28): 109-110. Vom einfachen Bogen zum Oval. Das Goetheanum 40(28): 222-223. Übersetzung: Two Studies on the Simple Are, Anthroposophie News Sheet 1962, 30(27/28): 110-111. Von den Spiralenbögen. Das Goetheanum 40(31): 246-247. Übersetzung: On Spirals. Anthroposophie News Sheet 1962,30(33/34): 134-135. 128 - Wellen, Schleifen und fortschreitende Lemniskaten. Das Goetheanum 40(32): 252-253. Übersetzung: Waves, Loops and Running Lemniscates. Anthroposophie News Sheet 1962, 30(35/36): 140-141. Briefe aus den Bergen. Das Goetheanum 40(40): 325. 1962 Die Schrift von Nikolaus von Cusa über das Nichtandere. Das Goetheanum 41(13): 100-101. Bericht von der Mathematisch-Astronomischen Sektion am Goetheanum. Goe- theanum - Nachrichtenblatt 39(20): 79-80. Hinweis auf eine Arbeit von Dr. Friedrich Kempter. Das Goetheanum 41(24): 190-191. [Buchbesprechung] Georg Hartmann, «Erziehung aus Menschenerkenntnis». Das Goetheanum 41(25): 198-199. - Die Bedeutung der Technik im Entwicklungsgang der Menschheit. Das Goethe- anum 41(31): 242-245. [1973: 224-231] Übersetzung: The Significance of Technology in the Evolution of Mankind, Anthroposophie News Sheet 1962, 30(33/34): 129-133. 1963 Dank eines Mathematikers. Das Goetheanum 42(29): 228-229. 1969 Die menschlichen Ideale im Jahrhundert der Technik. Das Goetheanum 48(33): 261-262. [1973: 184-188] [Abgedruckt aus: Schweizerische Technische Zeit- schrift, No. 45, 1958] Übersetzung: Human Ideals in the Century of Technology. Anthroposophie News Sheet 1969,37(33/34): 131-133. Biographisches, Würdigungen, Nachrufe (Auswahl) 1962 Albert Steffen: Gedanken anlässlich des Todes von Prof. Dr. Louis Locher-Ernst. Das Goetheanum 41(34): 265-266. - M. G.-M.: Prof. Dr. Louis Locher-Ernst zum Gedenken. Das Goetheanum- 41 (34): 267. [Abdruck aus: Neues Winterthurer Tagblatt, 18. August 1962.] - Rudolf Grosse: Ansprache anlässlich der Kremationsfeier von Prof. Dr. Louis Locher-Ernst. Goetheanum - Nachrichtenblatt 39(35): 139-140. Albert Steffen: Ansprache anlässlich der Kremationsfeier von Prof. Dr. Louis Locher-Ernst. Goetheanum - Nachrichtenblatt 39(35): 140-141. Übersetzung ins Englische: Anthroposophie News Sheet 1962, 30(35/36): 137- 139. Abschied von Prof. Dr. Louis Locher-Ernst. Goetheanum - Nachrichtenblatt 39 (35): 141. [Abdruck aus: Der Landbote, Winterthur, 22. August 1962.] Übersetzung ins Englische: Anthroposophie News Sheet 1962, 30(35/36): 139— 140. Albert Steffen: Einige Gedanken anlässlich des Todes von Prof. Dr. Louis Locher-Ernst. Sternkalender 1963/64, 35: 3-4. Suso Vetter: Zum Gedenken an Prof. Dr. Louis Locher-Ernst. Sternkalender 1963/64, 35: 5-6. 129 - Henry Barnes: Louis Locher-Ernst. Newsletter - Anthroposophical Society of America 94: 1-2. 1963 Mario Howald-Haller: Die Idee «Gegenraum». George Adams (1894-1963) und Louis Locher (1906-1962), den hervorragenden Erforschern der mathemati- schen Natur des Gegenraumes, gewidmet. Sternkalender 1964/65, 36: 9-11. - W. L.: Prof. Dr. Louis Locher-Ernst. Verhandlungen der Schweizerischen Natur- forschenden Gesellschaft, Sitten 1963,143: 228-229. 1969 Georg Unger: Die mathematische Geisteshaltung. Zum Gedenken des Todes- tages von Louis Locher-Ernst. Das Goetheanum 48(33): 259-260. Ernst Schuberth: Im Gedenken an Louis Locher-Ernst. Zur 7. Wiederkehr seines Todestages am 15. August 1969. Das Goetheanum 48(33): 263. - Georg Unger: Zum siebenten Todestag von Louis Locher-Ernst. Goetheanum - Nachrichtenblatt 46(33): 133. Übersetzung: For the 7!h Death Anniversary of Louis Locher-Ernst. Anthropo- sophie News Sheet 1969, 37(33/34): 131 1970 Arnold Bernhard: Erinnerungen an Louis Locher-Ernst. Goetheanum - Nach- richtenblatt 47(52): 214-215. 1974 Albert Steffen: Im Gedenken an Louis Locher-Ernst. Ansprache im grossen Saal des Goetheanum am 29. September 1962. In: Geistesschulung und Gemein- schaftsbildung, Dornach: Verlag für schöne Wissenschaften, 631-643. 1990 Andreas Meister: Zum Lebensgang von Louis Locher-Ernst (1906-1962). Bei- träge zur Weltlage 95/96: 70-82.

130 Leopold Löwenheim

Löwenheim, Leopold * 26. Juni 1878 Krefeld (D), t 5. Mai 1957 Berlin-Wilmersdorf (D) Gymnasiallehrer, Mathematiker, Logiker

Biographie Neben dem Schuldienst forschte Leopold Löwenheim auf dem Gebiet symbolischer Logikkalküle und entdeckte das nach ihm benannte bahnbre- chende Resultat, dass jeder symbolische Kalkül erster Ordnung ein (evtl. auch nicht intendiertes) abzählbares Modell besitzt. Leopold Löwenheim wurde als Sohn des Mathematiklehrers Detmold Louis Löwenheim und der Schriftstellerin Elisa Röhn 1878 geboren. 1881 liess sich der Vater als Privatgelehrter in Berlin nieder, starb 1894, und der Sohn bearbeitete sein unvollendetes Werk über «Die Wissenschaft Demo- krits und ihr Einfluss auf die moderne Naturwissenschaft» und gab es 1913 heraus. Von 1896 bis 1900 studierte Löwenheim Mathematik und Physik an der Technischen Hochschule und Universität Berlin; insbesondere widmete er sich einem eingehenden Studium der synthetischen projektiven Geome- trie. 1904 wurde er Oberlehrer am Jahn-Realgymnasium; 1919 wurde er zum Studienrat und bald darauf zum Professor befördert. Seit 1901 war er Abstinent, Nichtraucher, später auch Vegetarier. 1896 wurde er Mitglied der «Gesellschaft für ethische Kultur» und Mitglied der «Berliner Mathematischen Gesellschaft» sowie Mitarbeiter am «Jahrbuch über die Fortschritte der Mathematik». In die folgende Zeit fallen die mei- sten seiner Abhandlungen über den Schröderschen Logikkalkül, von denen die Arbeit «Über Möglichkeiten im Relativkalkül» den heute nach ihm benannten Satz enthält. Löwenheim korrespondierte u.a. mit Alwin Korselt, und Paul Bernays. Als begabter Musikpädagoge verfasste er Aufsätze und hielt Vorträge über die grossen Musiker der Klassik und Romantik. Er hatte auch ein grosses Interesse für die bildende Kunst, schrieb gern Gelegenheitsgedichte, war ein guter Schauspieler, Sportler und leitete jahre- lang eine CVJM-Jugendgruppe. 133 Am 11. Februar 1909 hörte Löwenheim zum ersten Mal einen Vortrag Rudolf Steiners im Architektenhaus in Berlin. Der Übergang von der mate- rialistischen Weltanschauung seines Vaters zur Anthroposophie fiel Löwen- heim nicht leicht. Der durch viele Jahre gepflegte Austausch mit zu weltanschaulichen Fragen führte 1922 zur Vermittlung eines persönlichen Gesprächs mit Steiner. 1924 trat er in die Anthroposophische Gesellschaft ein. Er besuchte in den 20er Jahren wiederholt das Goetheanum in Dornach, wo er ^Elisabeth Vreede traf. 1931 heiratete er Johanna Teichert, geb. Rassmussen. Als «Vierteljude» wurde Löwenheim 1933 nach Neukölln versetzt, 1934 erfolgte die Zwangspensionierung, trotz des Einsatzes der Schulbehörde, die ihn als Lehrer schätzte. Er erteilte Einzelunterricht und besuchte einen Lehr- gang in Toneurythmie an der Eurythmieschule in Berlin. Er hielt dort sowie im Rahmen des Berliner Zweiges der Anthroposophischen Gesellschaft Geometriekurse. Aus dieser Arbeit gingen umfangreiche Typoskripte her- vor, die - angeregt u.a. durch ^Hermann von Baravalle - unter pädagogi- schen und ästhetischen Gesichtspunkten konzipiert wurden und als Hilfen für Waldorflehrer gedacht waren. 1943 wurde bei einem Bombenangriff der grösste Teil seines wissen- schaftlichen Werkes (Manuskripte, geometrische Zeichnungen, Modelle) zerstört. 1946-49 war Löwenheim wieder als Studienrat an der Pestalozzi- Schule, dann am Jahn-Realgymnasium tätig. Kurz vor seinem Tod 1957 richteten sich seine letzten Gedanken auf die Fortentwicklung der Waldorf- pädagogik. Hauptwerke: Über das Auflösungsproblem im logischen Klassenkalkül: Sitzungsbe- richte der Berliner Mathematischen Gesellschaft 1908, Band 7; Über die Auflösung von Gleichungen im logischen Gebietekalkül: Mathematische Annalen 1910, Band 68; Über Möglichkeiten im Relativkalkül, in: Mathematische Annalen 1915, Band 76; Einklei- dung der Mathematik in Schröderschen Relativkalkül; in: Journal of Symbolic Logic 1940, Band 5; Die logarithmische Spirale, Bd. I/II, Berlin 1957. Bibliographie: Ch. Thiel: L. Löwenheim, Life, Work and Early Influence. In: R. Gan- dy, M. Hyland (Eds.): Logic Colloquium 76, Amsterdam: 1977, S. 235-252. Nachlass: Ch. Thiel, Spardorfer Str. 45, D-91054 Erlangen; Archiv am Goetheanum, Dornach.

134 Bibliographie Bücher (Typoskripte) - Fusspunktkurven und Spiegelkurven (Zykloidalen und Trochoidalen, Teil I). 30 S„ 38 Figuren. Allgemeine Sätze über Zykloidalen und Trochoidalen (Zykloidalen und Trochoi- dalen, Teil II). 99 S„ 101 Figuren. - Rosenkurven und ihre Conchoiden, Eurythmie-Wellen (Zykloidalen und Tro- choidalen, Teil III). 67 S., 65 Figuren. - Pascalsche Schnecken (Zykloidalen und Trochoidalen, Teil IV). 154 S., 176 Fi- guren. - Jacob-Steiner-Kurven und Asteroiden (Zykloidalen und Trochoidalen, Teil V). 141 S., 210 Figuren. - Die 5 regelmässigen oder Platonischen Körper. Eine ausführliche geometrische Darstellung ihrer Gesetzmässigkeiten und gegenseitigen Beziehungen. 206 S,, 470 Figuren. (Band VII der Schriftenreihe «Geometrie als eine Bildersprache», herausgegeben von Johannes Teichert.) 1957 Die logarithmische Spirale. Eine ausführliche geometrische Darstellung ihres Wesens und ihrer Gesetzmässigkeiten (Zykloidalen und Trochoidalen, Teil VI). Berlin: Private Vervielfältigung. 169 S., 204 Figuren. (Band VI der Schriftenreihe «Geometrie als eine Bildersprache», herausgegeben von Johannes Teichert.) Aufsätze in Sammelwerken und Zeitschriften Nicht erfasst sind die Rezensionen im Jahrbuch über die Fortschritte der Mathe- matik. 1908 Über das Auflösungsproblem im logischen Klassenkalkül. Sitzungsberichte der Berliner Mathematischen Gesellschaft 7: 89-94. 1909 [Buchbesprechung] Ernst Schröder, «Abriss der Logik, Erster Teil». Archiv der Mathematik und Physik (111)15: 194-195. 1910 Über die Auflösung von Gleichungen im logischen Gebietekalkül. Mathemati- sche Annalen 68: 169-207. 1911 [Buchbesprechung] Ernst Schröder, «Abriss der Algebra der Logik, Zweiter Teil». Archiv der Mathematik und Physik (111)17: 71-73. 1913 Über Transformationen im Gebietekalkül. Mathematische Anneden 73: 245 272. - Potenzen im Relativkalkül und Potenzen allgemeiner endlicher Transformatio- nen. Sitzungsberichte der Berliner Mathematischen Gesellschaft 12: 65-71. - [Buchbesprechung] Alessandro Padoa, «La logique deduetive dans sa derniere phase de developpement». Avec une preface de Giuseppe Peano. Paris 1912. Archiv der Mathematik und Physik (111)21: 360-361. 1915 Über Möglichkeiten im Relativkalkül. Mathematische Annalen 76: 447-470. Übersetzung: On possibilities in the calculus of relatives. In: Jean van Heijenoort (ed.): From Frege to Gödel, A Source Book in Mathematical Logic, 1879-1931, Cambridge (Massachusetts): Harvard University Press 1967, 228-251. 135 Über eine Erweiterung des Gebietskalküls, welche auch die gewöhnliche Alge- bra umfasst. Archiv für systematische Philosophie 21:137-148. 1919 Gebietsdeterminanten. Mathematische Annalen 79: 223-236. 1940 Einkleidung der Mathematik in Schröderschen Relativkalkul. Journal of Sym- bolic Logic 5: 1-15. 1946 On making indirect proos direct. (Translated from the German manuscript by W. V. Quine) Scripta Mathematica 12(2): 125-139. Unpublizierte Manuskripte Das Reichtumsprinzip. Eine logische Auseinandersetzung mit der modernen Naturwissenschaft. Biographisches, Würdigungen, Nachrufe 1941 Thoralf Skolem: Sur la portee du theoreme de Löwenheim-Skolem. In: Ferdinand Gonseth (ed.): Les entretiens de Zürich sur les fondements et la methode des sciences mathematiques, 6-9 decembre 1938, Exposes et discussions, Zürich: Leemann, 25-47, discussion: 47-52. 1957 Johannes Teichert: Lebensabriss des Mathematikers Studienrat Leopold Löwen- heim. Berlin: Unveröffentlichtes Typoskript. 6 S. 1973 Johannes Teichert: Kurzer Abriss eines Lebenslaufes des Herrn Studienrat Leo- pold Löwenheim 1878-1957. Berlin: Unveröffentlichtes Typoskript. 21 S. 1975 Christian Thiel: Leben und Werk Leopold Löwenheims (1878-1957). Teil I: Bio- graphisches und Bibliographisches Jahresbericht der Deutschen Mathematiker- Vereinigung 77(1): 1-9 [mit Bild], 1976 Christian Thiel: Einleitung des Herausgebers. In: Gottlob Frege, Wissenschaftli- cher Briefwechsel, Hamburg: Meiner, 157-161. 1977 Christian Thiel: Leopold Löwenheim. Life, Work and Early Influence. In: R. Gan- dy, M. Hylands (Eds.): Logic Colloqium 76 (Proceedings of a conference held in Oxford in July 1976), Amsterdam: North-Holland, 235-252. 1978 Christian Thiel: Gedanken zum hundertsten Geburtstag Leopold Löwenheims. Teorema (Departamento de Logica y Filosofia de la Sciencia, Universidad de Valencia) 8(3/4): 263-267 [mit Bild], 1990 Christian Thiel: Leopold Löwenheim. In: Frederic L. Holmes (ed.): Dictionary of Scientific Biography, Volume 18, Supplement II, 571-572.

136 Ernst Müller mit Ehefrau Frieda 1946 Ernst Müller um 1924 Müller, Ernst * 21. November 1880 Misslitz (Miroslav), Südmähren (Morava, Tschechien), t 5. August 1954 London (GB) Philosoph, Mathematiker, Gelehrter der jüdischen Esoterik, Kabbala-Spezialist, Sprachforscher und Übersetzer

Biographie Ein Universalgelehrter von umfassender Bildung und weitgespannten In- teressen, von Mathematik und Musik über Sprachwissenschaft bis hin zu jüdischer Esoterik und Mystik, ein Mensch von rührender Hilflosigkeit im praktischen Leben, jedoch mit intensiver Anteilnahme am Leben und Wohlergehen vieler Freunde, ein moderner Mystiker und weltanschaulicher Brückenbauer zwischen esoterisch-religiösem Judentum und anthroposo- phisch vertieftem Christentum. Ernst Müller wurde 1880 in Südmähren geboren. Beide Eltern waren Rab- binerkinder, der Vater Landarzt; sie hegten dem traditionellen Judentum ge- genüber pietätvolle Erinnerungen, ohne selbst traditionell eingestellt zu sein. Das gemeinsam mit dem Vater betriebene Studium der klassischen deutschen Literatur, die hebräische Lektüre des Alten Testamentes sowie die starke Musikalität seiner Mutter prägten seine Kindheit. Ohne äusseren Anlass begann Müller sehr früh mit einem frommen, tief religiös geprägten Leben mit häufigem Tempelbesuch und strenger Beachtung religiöser Vorschriften. Nach einigen Jahren Hausunterricht kam er an das Piaristen-Gymnasium in Nikolsburg (Mikulov), dann 1895 für drei Jahre nach Brünn, wo er 1898 die Matura mit Auszeichnung bestand. Danach übersiedelte die Familie nach Wien, wo Müller bis zu seiner Emigration 1939 blieb. Ein orientierungsloser Studienbeginn führte 1899 zu einer Krise und einem Abbruch des Jura-Studiums. Nach einem Aufenthalt in einer Kalt- wasser-Heilanstalt kehrte Müller zurück nach Wien und begann ein philoso- phisches und mathematisch-naturwissenschaftliches Studium. Seine akade- mischen Lehrer waren u.a. Leopold B. Gegenbaur, Franz Exner, Ludwig Boltzmann, Anton Lampa. Zugleich entwickelte Müller ein reiches gesellschaftliches Leben inner- halbjüdischer Kreise in Wien. Er wurde Anhänger der mehr kulturell ausge- 139 richteten Strömung im Zionismus und arbeitete in verschiedenen Funktio- nen bei mehreren jüdischen Zeitungen mit. 1900 lernte er Martin Buber und 1903 Hugo Bergmann kennen. 1902 erhielt Müller die Lehramtsbefähigung für Mathematik und Physik und 1903 für Philosophie. Danach folgte die einjährige Militärausbildung. Die Promotion erfolgte 1905 mit einer Dissertation über «Bewusstseinspro- bleme» (verschollen) bei Laurenz Müllner und Friedrich Jodl an der Uni- versität Wien. Nach einem Jahr Lehrtätigkeit an einem Gymnasium in Ungarisch-Brod (Mähren) bewarb sich Müller 1907 um eine Stelle am neugegründeten hebräischen Gymnasium in Jaffa, Palästina. Dort blieb er wegen interner Auseinandersetzungen nur ein halbes Jahr und verdiente sich die nächsten eineinhalb Jahre mit Unterricht an der landwirtschaftlichen Schule Kiryath Sepher bei Lydda sowie mit Privatstunden und Berichterstattungen. Nach der Auflösung der Schule und einer Malariaerkrankung kehrte Mül- ler 1909 nach Wien zurück. Nach eigenem Bericht gingen die stärksten Ein- drücke in Palästina von Menschenbegegnungen sowie von der Atmosphäre der christlichen Stätten aus. Wieder in Wien, führte ihn sein Bruder Edmund im Herbst 1909 in die theosophische Gemeinschaft um Frau Reif-Busse ein, die zur Urzelle des ersten Zweiges der Anthroposophischen Gesellschaft in Wien wurde. An- fang 1910 hörte er Steiner in der Vortragsreihe «Makrokosmos und Mikro- kosmos» (GA 119); im Sommer, während der Aufführung des ersten Myste- riendramas in München, hatte er ein längeres persönliches Gespräch mit ihm, dem weitere folgten. Neben seiner Arbeit als Redaktor der Zeitschrift «Palästina» von 1910 bis 1912 arbeitete er sich intensiv in die Theosophie/Anthroposophie ein. 1911 wurde Müller von dem mit ihm verwandten Bernhard Münz, dein Leiter der Bibliothek der jüdischen Kultusgemeinde in Wien, als Bibliothe- kar angestellt. Müller wurde später Vizedirektor dieser damals grössten und bedeutendsten jüdischen Bibliothek Europas. Sie bot ihm eine ideale Vor- aussetzung für seine nun bald einsetzende Beschäftigung mit jüdischer Eso- terik, insbesondere mit der Kabbala. Zugleich begann Müller eine lehrende Tätigkeit innerhalb von Studiengruppen der Theosophischen, ab 1913 An- throposophischen Gesellschaft. Dort befreundete er sich mit Robert und Richard Lissau. 140 Die Kriegszeit verbrachte Müller ohne Kampfeinsatz als «Verpflegsoffi- zier» in der Etappe, zuerst in Baja, Ungarn, und später in Zelenika an der Boka Kotorska (Montenegro). Müllers Grenzgänge zwischen jüdischen und anthroposophischen Krei- sen blieben nicht ohne Spannungen, die aber immer wieder durch konkrete Menschenbegegnungen überwunden werden konnten. So konnte eine zeit- weise Entfremdung zwischen Müller und dem anthroposophischen Leben in Wien am Anfang der zwanziger Jahre aufgrund latenter antisemitischer Nei- gungen durch die Freundschaft mit Hans Erhard Lauer wieder rückgängig gemacht werden. Auf Anregung Steiners beschäftigte sich Müller mit den mathematischen Untersuchungen von Oskar Simony zur Verallgemeinerung der Rechenope- rationen. Dies führte ihn auch zu Simonys Untersuchungen zur Topologie von Knoten und gefalteten Bändern sowie deren Zusammenhang mit den Primzahlen. Mit der Mathematisch-Astronomischen Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum tritt er nach deren Gründung 1924 in engen Kontakt, insbesondere zu deren Leiterin *Elisabeth Vreede und zu George Adams. Er beteiligte sich an Arbeitstreffen und Publikationen. 1924 wurde er Mitglied der Ersten Klasse der Freien Hochschule für Geisteswis- senschaft. Bald nach dem Anschluss Österreichs an Deutschland wurde die Biblio- thek nach der Pogromnacht vom 9./10. November am 10. November 1938 vorübergehend geschlossen. Müller wurde in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Ihm gelang die Emigration, unter anderem durch die Hilfe von Adams: Er verliess am 21. Juni 1939 Österreich und reiste über die Schweiz (letzter Besuch in Dornach) nach London. Seine spätere Frau Frieda folgte ihm kurz darauf; sie heirateten 1941. In London verblieb Müller die letzten 15 Jahre seines Lebens in mühseli- gen, bescheidenen und durch Krankheit erschwerten Verhältnissen. Er hatte dort jedoch wieder regen Kontakt mit jüdischen und anthroposophischen (Adams u.a.) Kreisen sowie mit Priestern der Christengemeinschaft. Sein Lebensthema blieb die Verbindung von Judentum, Christentum und Anthro- posophie. Er starb 1954 in London.

141 Hauptwerke: Erkenntnistheoretische Grundlegung des pythagoräischen Lehrsatzes: Annalen der Naturphilosophie 1911, Band 10, Nr. 2 und 1913, Band 12, Nr. 2; DieAna- mnesis: Ein Beitrag zum Piatonismus: Archiv für Geschichte der Philosophie 1912, Band 25, Nr. 2; Vom Sinn des Widersinns: Archiv für systematische Philosophie 1914, Band 20, Nr. 3; Der Sohar und seine Lehre 1920 (mehrere Neuauflagen); Vom Zahlenerleben in der Musik: Die Drei 1930, Nr. 9 und 10; Oskar Simony und seine topologischen Unter- suchungen: Mathesis 1931; Vom Aufbau des Dodekaeders 1931; Über geistige Grund- lagen anthropologischer Bezeichnungen im Hebräischen: Natura 1932, Band 6, Nr. 1; History of Jewish Mysticism 1946; Mein Weg durch Judentum und Christentum: Judaica 1952, Nr. 4; Wandlungen des jüdischen Bewusstseins in den letzten zwei Jahrhunderten: Judaica 1954, Nr. 3. Übersetzungen (u.a.): Bialik: Gedichte 1911,31935; Abraham ibn Esra: Buch der Ein- heit, 1921 ; Der Sohar, 1932 (viele Neuauflagen); Piaton: Das Gastmahl (übers, u. szenisch bearbeitet mit F. Kobler). Nachlass: Hans-Jürgen Bracker, Gartenstr. 14, D-78359 Orsingen-Nenzingen; Archiv am Goetheanum, Dornach; Leo Baeck Institute, London und New York; Jewish National and University Library (Department of Manuscripts and Archives), Jerusalem; Archiv der Rudolf Steiner Nachlassverwaltung, Dornach.

Bibliographie Die mathematischen und philosophischen Facharbeiten sind weitgehend vollständig erfasst. Dagegen konnten Müllers zahlreiche Publikationen in jüdischen und zionisti- schen Zeitschriften nicht umfassend recherchiert werden. Bücher und Broschüren 1920 Der Sohar und seine Lehre. Einleitung in die Gedankenwelt der Kabbala. Wien: Löwit. 83 S. 2. erweiterte Auflage 1923. IIIS. 3. erweiterte Auflage 1959: Der Sohar und seine Lehre. Einführung in die Kab- bala (Vorwort von Hugo Bergman, S. 7-14). Zürich: Origo. 138 S. (Reihe «Lehre und Symbole», Band 10) 4. Auflage 1993: Bern, Origo. 138 S. 1927 Spinoza-Literatur. Verzeichnis [Teil 1], Zum 250. Todestage Spinozas am 21. Februar 1927. Wien: Bibliothek der Wiener Israelitischen Cultusgemeinde. 23 S. 1930 Kinderlieder. Wien [Selbstverlag]. 18 S. 2. erweiterte Auflage 1932. 18 S. 1931 Vom Aufbau des Dodekaeders. Ein geistmathematischer Versuch. Stuttgart: Ernst Surkamp. 58 S. + 14 Tafeln. 1932 Spinoza-Literatur. Teil 2. Zum 300. Geburtstag Spinoza's am 24. November 1932. [Wien. Bibliothek der Wiener Israelitischen Cultusgemeinde], 14 S. 142 1934 Arithmetik des goldenen Schnittes. Wien [Selbstverlag]. 21 S. 1936 Studien über die Hyperbel und verborgene funktionale Zusammenhänge mathe- matischer Grundtatsachen. Wien [Selbstverlag]. 85 S. + 9 Tafeln. 1946 History of Jewish Mysticism. London/Oxford: Phaidon (East-West Library). 197 S.

Veröffentlichungen in Sammelwerken und Zeitschriften A) Aufsätze, Arbeiten in Fachzeitschriften 1911 Bemerkungen über eine erkenntnistheoretische Grundlegung des Pythagoräi- schen Lehrsatzes. Annalen der Naturphilosophie 10(2): 162-165. Nachdruck in: Die Menschenschule 1939,13(10): 351-354. 1912 Die Anamnesis. Ein Beitrag zum Piatonismus. Archiv für Philosophie, Erste Abteilung: Archiv für Geschichte der Philosophie 25(2): 196-225. - Henri Bergson. Archiv für Philosophie, Zweite Abteilung: Archiv für systemati- sche Philosophie 18(2): 185-194. 1913 Weiteres über Begründung und Grundlagen des Pythagoräischen Lehrsatzes. Annalen der Naturphilosophie 12(2): 170-186. Zur erkenntnistheoretischen Grundlegung des Pythagoräischen Lehrsatzes. Erwiderung [auf die Kritik von Ernst Sös in 11(3): 289-291]. Annalen der Natur- philosophie 12(3): 234-235 1914 Vom Sinn des Widersinns. Archiv für Philosophie, Zweite Abteilung: Archiv für systematische Philosophie 20(3): 335-358. - Ein neuer Beweis des Eulerschen Satzes. Zeitschrift für mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterricht 45(3): 178-181. 1918 Bemerkungen zum System der griechischen Tonarten. Der Merker - Halb- monatsschrift für Musik, Theater und Literatur (Wien) 9(4): 142-144. 1919 Einiges über Musikzahlen. Der Merker - Halbmonatsschrift für Musik, Theater und Literatur (Wien) 10(15/16): 535-541. 1922 Einleitung [in Chaim Nachmann Bialik, Ausgewählte Gedichte, 2. Auflage 1922] 1922:5-13. 1923 Bemerkungen über geistige Hintergründe der mathematischen Grundoperatio- nen. Die Drei 3(8): 607-614. - Der Aufbau von Perioden arithmetischer Reihen als Grundlage topologischer Erfahrungssätze Simony's. Monatshefte für Mathematik und Physik 32: 113-120. 1924 Harmonik des Planetensystems. Die Drei 4(5): 319-325. [1922] - Kajin. Biblische Erzählung. Das Zelt - Eine jüdische illustrierte Monatsschrift (Wien) 1(2): 45-50. Vom Wort und Sinn der biblischen Schöpfungsgeschichte. Der Jude (Berlin) 8(9): 531-540. 1925 Ekstase und Kritik. In: A. E. Kaplan, Max Landau (Hrsg.): Vom Sinn des Juden- tums. Ein Sammelbuch zu Ehren Nathan Birnbaums, Frankfurt a. M.: Hermon, 191-196. 143 1927 Die Simonyschen Knotenexperimente. Der neue Pflug - Illustrierte Monats- schrift, für Natur und Technik, Kultur und Geisteswelt (Wien) 2(9): 65-70. Psychologie an der Schwelle. Die Drei 7(9): 707-713. 1928 Psychologie an der Schwelle. Die Drei 7(11): 844-854. Gedanken über Musikentwicklung. Die Drei 8( 1): 40-43. Einleitung zu einer geistigen Betrachtungsweise des Hebräischen. Der Jude (Berlin), (Sonderheft zu Martin Bubers fünfzigstem Geburtstag) 10(1): 117-123. Zum Geleite. In: Bernard Tag, Morgenlied und Morgenland, Wien: Gilhofer & Ranschburg, 5-6. 1929 Spuren geistiger Anschauungsmethoden in geometrischen Beweisen. Die Men- schenschule 3(10): 303-308. Vom Zahlenerleben in der Musik I (Zahl und Tonsystem). Die Drei 9(9): 685-694. 1930 Vom Zahlenerleben in der Musik II (Polyeder und Intervalle). Die Drei 9(10): 729-735. Vom Imaginären in der Geometrie. Die Drei 10(6): 371-380. 1931 Oskar Simony und seine topologischen Untersuchungen. In: Vreede, Elisabeth (Hrsg.): Mathesis (Stuttgart-Den Haag-London: Orient-Occident), 175-226. 1932 Einleitung [in das Buch Sohar], In 1932: 7-18. Zur Einführung in Piatons «Gastmahl» I: Die philosophische und dramatische Thematik. In 1932: 7-16. - Über geistige Grundlagen anthropologischer Bezeichnungen im Hebräischen. Natura 6(1): 47-51. 1934 Geistetymologisches in den anthropologischen Bezeichnungen des Hebräischen. Natura 7(1): 25-31. 1938 Bemerkungen über die Zahl im Pflanzenreich. Natura 8( 1): 24-29. - Star Polygons Revealing Cosmic Laws. The Present Age (London) 3(4): 42-49. 1940 The Scheme of the Twelve Tribes in its Relation to the Zodiac. The Modern Mystic 3(12): 521-523. 1951 Beiträge zu einer geistgemässen Methodik des geometrischen Unterrichts. Die Menschenschule 25(6/7): 207-213. 1952 Mein Weg durch Judentum und Christentum. Judaica - Beiträge zum. Verständ- nis des jüdischen Schicksals in Vergangenheit und Gegenwart 8(4): 223-243. 1954 Wandlungen des jüdischen Bewusstseins in den letzten zwei Jahrhunderten. Judaica - Beiträge zum Verständnis des jüdischen Schicksals in Vergangenheit und Gegenwart 10(3): 129-154. Names. Christian Community 8(9/10): 123-126. Veröffentlichungen in Sammelwerken und Zeitschriften B) Aufsätze im «Goetheanum», Berichte, Gedichte, Buchbesprechungen 1899 [Gedicht] Seder. Die Welt - Zentralorgan, der zionistischen Bewegung 3(12): 14. 1907 Probleme des Kongresses. Die Welt - Zentralorgan der zionistischen Bewegung 11(32): 7-9.

144 1908 Im «Bezalel». Palästina - Zeitschrift für die wirtschaftliche und. kulturelle Er- schliessung des Landes 5(7): 160-163. - Die Schalfrage in Palästina. Palästina - Zeitschrift für die wirtschaftliche und kulturelle Erschliessung des Landes 5(11/12): 204-215. - Jeruscholajim ... Die Welt - Zentralorgan der zionistischen Bewegung 12(26): 8-10. - [Gedicht] Moza. Die Welt - Zentralorgan der zionistischen Bewegung 12(28): 13. - Gedenkworte. Die Welt - Zentralorgan der zionistischen Bewegung 12(39): 7-8. Palästinensische Kulturerscheinungen und Kulturfragen. Die Welt - Zentral- organ der zionistischen Bewegung 12(49): 6-9. 1909 Eindrücke von Stadt und Land in Palästina. Die Welt - Zentralorgan der zionisti- schen Bewegung 13(6): 122-123. - Galiläa. Reiseeindrücke. Die Welt - Zentralorgan der zionistischen Bewegung 13(28): 609-613, (29): 635-636. - Eine geistige Frage. Die Welt - Zentralorgan der zionistischen Bewegung 13(32): 710-712. - [Rezensionen] Neue Bücher. Die Welt - Zentralorgan der zionistischen. Bewe- gung 13(32): 712-713. - «Die Legende des Baalschem». Die Welt. - Zentralorgan der zionistischen Bewe- gung 13(44): 960-961. 1910 Nationales Bewusstsein und nationales Sein. Die Welt - Zentralorgan der zioni- stischen Bewegung 14(10): 207-209. - Schlummernde Erde. Die Welt - Zentralorgan der zionistischen Bewegung 14 (23): 558. 1916 Nationale Erwählung und nationale Besinnung. Der Jude (Berlin) 1(8): 497-503. 1918 Soziale Motive und Ausblicke unserer Palästinakolonisation. Der Jude (Berlin) 3(3): 106-110. Am Vorabend. Der Jude (Berlin) 3(7): 297-298. 1919 [Buchbesprechung: Otto Abeles, Jüdische Flüchtlinge, Wien: Löwit 1918]. Der Jude (Berlin) 4(1/2): 94-95. 1920 Zu Uriel Birnbaums Schöpfungsmotiven. Der Jude (Berlin) 4(4): 191-192. 1921 Von Tanz und Eurythmie. Musikblätter des Anbruch - Halbmonatsschrift für moderne Musik (Wim) 3(7): 125-127, (9/10): 161-163. 1922 [Gedicht] Geheimnis. Anthroposophie. - Österreichischer Bote von Menschen- geist zu Menschengeist 1(4/5): 8. 1925 Noch einmal Martin Buber. Wortkampf und Wirklichkeit (Zum Aufsatz Kurt Pipers: «Martin Buber und das Chaos» [7(8): 29-31], Anthroposophie 7(16): 69-70. Einiges über Blütenfarben. Anthroposophie 7(26): 109-111, (27): 114-115. - Tod und Leben in den Naturreichen. Österreichische Blätter für freies Geistes- leben 2(7): 22-26. 145 1926 Zum pädagogischen Problem der Bibel. Der Jude (Berlin), (Sonderheft Erzie- hung) 9(2): 120-124. 1927 [Gedicht] Mystenspruch. Anthroposophie 9(10): 37. - [Gedicht] Zu Beethovens hundertstem Geburtstag. Anthroposophie 9(14): 53- 54. - [Beiträge für] Jüdisches Lexikon: ein enzyklopädisches Handbuch des jüdischen Wissens (herausgegeben von Georg Herlitz und Bruno Kirschner), Band 1: A-C, Berlin: Jüdischer Verlag 1927. Abracadabra 34 / Abraham ben Alexander Kalisker 39 / Abraham David von Buczacz 42 / Abraham Jakob von Sadagora 45 / Abraham aus Köln 45 / Abraham Malach 45 / Abraxas 52 / Abulafia, Abraham ben Samuel 61-62 / Adam Kadmon 87 / Aegidius von Viterbo 117 / Akrostichon 183-184 / Aleman, Jochanan 201 / Alkabez, Salomo ben Mose Halevi 218 / Anagramm 299 / Asriel ben Menachem 512/ Assija 517/ Astrologie 544-545 / Astronomie 546-548 / Atbasch 552 / Azi- lut 636 / Ba • al Schern 642 / Ba • alschem von Chelm 642 / Ba• al Teschuwa 642 / Baena, Juan Alfonso 680 / Bahir 685 / Baer von Ladi 711 / Baer von Leovo 711-712 / Baer von Mesiritsch 712/ Baruch von Tulczyn 747 / Beria 861/ Buch- stabenmystik 1203-1204 / Chabad 1296 / Chagis, Moses 1301 / Chassidim, Chassidismus 1339-1342 / Chibbut Hakewar 1358 / Choni Hameaggel 1372 / Cordovero, Moses 1440. 1928 [Beiträge für] Jüdisches Lexikon: ein enzyklopädisches Handbuch des jüdischen Wissens (herausgegeben von Georg Herlitz und Bruno Kirschner), Band 2: D-H, Berlin: Jüdischer Verlag 1928. Dapiero, Salomo 34 / David ibn Merwan 55 / De la Reina, Josef 64 / Dibbuk 155-156 / Diego da Valencia 160 / Dreieinheitslehre, kabbalistische 193-194 / Eleasar ben Juda aus Worms 340 / Elia ben Moses de Vidas 356 / Elimetech von Lezajsk 363-364 / En-Sof 422 / Fabre d'Olivet, Antoine 575-576 / Falk, Chajim Samuel Jakob 581-582 / da Fano, Menachem Asarja 587-588 / Friedmann 830 / ibn Gabriel, Salomo ben Juda 859-861 / Gikatilia, Josef ben Abraham 1155-1156 / Gottesnamen in der Kabbala 1240 / Guter Jid 1302 / Hakanabuch 1349 / Haschpa • a 1442 / Heilprin, Joel 1520 / Hitlahawut 1633 / Horologie 1666-1667 / Horovitz, Jesaja halevi 1668. Vom Geistesringen Otto Weiningers. Das Goetheanum 7(32): 250-253. - Zeitproblematik bei Otto Weininger. Österreichische Blätter für freies Geistes- leben 5(10): 15-18. 1929 [Rezension] Wilhelm Kaiser, «Die geometrischen Vorstellungen in der Astrono- mie». Österreichische Blätter für freies Geistesleben 6(7): 41-44. - [Gedicht] Wanderer. Anthroposophie 11(2): 14. - [Gedichte] Am Morgen / Bergschau. Anthroposophie 11(3): 21. - [Beiträge für] Jüdisches Lexikon: ein enzyklopädisches Handbuch des jüdischen Wissens (herausgegeben von Georg Herlitz und Bruno Kirschner), Band 3: Ib-Ma, Berlin: Jüdischer Verlag 1929. 146 Idrot 5 / Isaak ben Abraham ibn Latif 40 / Isaak der Blinde 41 / Israel ben Elieser Ba • al Schemtow 68-71 / Israel aus Kozienice 72-73 / Jacobi, Carl Gustav Jacob 108-109 / Jagel, Abraham ben Chananja dei Gallichi 128 / Jakob Isaak (Horo- witz) von Lublin 141-142 / Jakob Isaak von Przysucha 142-143 / Jakob Josef Hakohen von Polonnoje 143 / Jechiel Michael (Mai) aus Zloczow 167-168 / Jezira 265-266 / Jezira-Buch 266 / Jichud 266-267 / Josef Saragossi 341 / Josua Heschel von Opatow 360 / Juda ben Samuel aus Regensburg 403 / Kabbala 503-517 / Kabbala, christliche 517 / Kara, Avigdor 588-589 / Kawwana 639 / Kefizat Haderech 647 / Kelifot 650 / Knorr von Rosenroth, Christian 742 / Kuto- wer, Abraham Gerson 949 / Landauer, M. H. 966-967 / Lipmann-Mühlhausen, Jomtow 1119/ Loans, Elia ben Moses 1184 / Löb Sores 1187 / Ludomir, Jungrau von 1243 /Lurja, Isaak (Aschkenasi) 1250-1251 /Luzzatto, Moses Chajim 1261 /Ma-asse Merkawa 1270/Magie 1287-1289/Magische Quadrate 1289-1290/ Marus, Ahron 1375-1376 / Mathematik, Juden in der 1423-1424. 1930 [Beiträge für] Jüdisches Lexikon: ein enzyklopädisches Handbuch des jüdischen Wissens (herausgegeben von Georg Herlitz und Bruno Kirschner), Band 4: Me-R, Berlin: Jüdischer Verlag 1930. Me-ir Przemyslani 57 / Menachem Mendel von Kock 85 / Menachem Mendel von Ljubawitsch 85-86 / Menachem Mendel aus Rymanow 86 / Menachem Mendel von Witebsk 86 / Menachem Nachum von Tschernobyl 86-87 / Merkawa 122 / Metatron 144-145 / Mitnaggedim 241 / Moses ben Isaak di Rieti 318/ Mose Löb von Sassow 320 / Moses ben Schemtow de Leon 320-321 / Motot, Samuel 325 / Motot, Simon 326 / Münz, Bernhard 341 / Mystik 364-365 / Nachman ben Simcha aus Brazlaw 372-373 / Oppenheim, David 582-583 / Oppenheim, Sa- muel 586 / Ostropoler, Samson 639 / Oijot de Rabbi Akiba 640 / Pardess 788 / Pasch, Moritz 832 / Pereira, Isaac (de la Peyrere) 852-853 / Pico von Mirandola, Giovanni 931 / Pinchas von Korez (Schapira) 944 / Prossnitz, Löbele 1151-1152 / Quittel 1196 / Rasi-el 1242 / Rasi-el-Buch 1242 / Recanati, Menachem ben Benjamin 1260-1261 /Reubeni, David 1423-1424/Ricchi (Raphael), Immanuel Chaj ben Abraham 1448 / Rieti, Moses ben Isaak 1460-1461. [Beiträge für] Jüdisches Lexikon: ein enzyklopädisches Handbuch des jüdischen Wissens (herausgegeben von Georg Herlitz und Bruno Kirschner), Band 5: S-Z, Berlin: Jüdischer Verlag 1930. Salomon Ephraim aus Leczyce 56-57 / Saruk, Israel 114/ Schechina 162 / Schefa 170-171 / Schemtow ben Abraham ibn Gaon 190 / Schiflut 207 / Schirajim 213 / Schiur Koma 217 / Sehne-ur Salman ben Baruch aus Ladi 231-232 / Schöp- fungsgeschichte in der Kabbala 254-256 / Seelenwanderung 326-327 / Sefirot 339-340 / Segullot 344 / Simon, Max 429 / Simon, Max 429-430 / Sippurim 445-446 / Sohar 482-485 / Strassnitz, Schloimele 746 / Sussje von Annapol 785 / Tagin 832-833 / Temura 920 / Tetragramm 926-927 / Troubadoure, jüdische 1061 / Uri aus Strzeliska 1138 / Vital, Chajim 1218-1219 / Wahrsagekunst 1280- 1281 / Wakar, ibn, Josef ben Abraham 1289 / Wormser, Sekel (= Isaak) Löb 1502 147 /Zacuto, Moses benMordechaj 1524/Zaddik 1525-1526/Zahlenmystik 1530- 1531 / Zimzum 1573. 1931 [Gedicht unter dem Pseudonym «Sever»] Sternenblick. Das Goetheanum 10 (41): 331. 1932 Aus der «mystischen Theologie» des Nicolaus Cusanus. Das Goetheanum 11 (19): 151-153. 1933 [Rezension] Hermann von Baravalle, «Die Geometrie des Pentagramms und der Goldene Schnitt». Die Menschenschule 7(2): 62-64. - Die «beiden Wege» in der erkenntnistheoretischen Grundlegung der Geisteswis- senschaft. Das Goetheanum 12(45): 358-359. 1934 Esoterische Hintergründe in Piatons «Gastmahl». Das Goetheanum 13(22): 170- 173. 1935 Die Probleme der Freiheit und der Realität in der Philosophie Spinozas. Das Goetheanum. 14(27): 211-214. 1936 Olympia. Das Goetheanum 15(36): 286. 1945 The Problem of the Newest Weapons. Anthroposophical Movement 22(11). 1946 Erinnerungen an Gustav Fels. Goetheanum - Nachrichtenblatt' 23(41): 163-164. 1947 Mendelssohn, Schumann, Chopin. Versuch einer musikalischen Schicksalsbe- trachtung. Das Goetheanum 26(28): 218-219, (29): 229-230. 1948 Vom Menschen- und Völkererleben. Das Goetheanum 27(1): 5. - [Gedicht] Bei der Nachricht vom Heimgang Alfred Usteris. Goetheanum - Nach.- richtenblatt. 25(27): 107. - The sevenfold «I am» and the seven Principles of Man. Anthroposophical Move- ment. 25(12): 1-2. 1949 The Zodiac in the «Portal of Initiation». Anthroposophical Movement 26(8). - [Nachruf] Helene von Lier. Goetheanum - Nachrichtenblatt 26(38): 160. 1950 Erinnerungen an Persönlichkeiten des österreichischen Geisteslebens: Laurenz Müllner, Otto Weininger. Mitteilungen aus der anthroposophi.sch.en Bewegung [später: Blätter für Anthroposophie] 2(6): 218-221. - Erinnerungen an Friedrich Eckstein. Mitteilungen aus der anthroposophisehen Bewegung [später: Blätter für Anthroposophie} 2(12): 418—421. 1951 Horizontlinien der Anthroposophie Rudolf Steiners. Blätter für Anthroposophie 3(1): 2-5. - [Rezension] Alexander Strakosch, Einführung in die Geometrie durch übende Anschauung. Blätter für Anthroposophie 3(3): 117-118. - Erinnerungen an Oskar Simony. Blätter für Anthroposophie. 3(8): 288-292. 1952 Materialistisches Gespenst. Das Goetheanum 31(7): 54—55. Die platonischen Körper bei Piaton. Die Drei 22(2): 91-92. 1953 [Nachruf] Im Gedenken an Christian Sigmund Beck. Goetheanum - Nachrich- tenblatt 30(44): 174. - Zum Rätsel Friedrich Ecksteins. Zu dem Aufsatz von Dr. Edmund Schwab «Erin- nerungen an Friedrich Eckstein». Blätter für Anthroposophie 5(7/8): 285-286. 148 Noteon the Ten Commandments. The Synagogue Review (London) 28(1): 11-12. 1954 Zur Dramatik des Mysteriendramas «Der Seelen Erwachen». Blätter für Anthro- posophie 6(9): 327-332. [Gedicht] Judas. Blätter für Anthroposophie 6(11): 416. [Gedichte] Triptychon / Winter 1940 / Mahnung. Das Goetheanum. 33(43): 342-343. 1956 Mozarts Zauberflöte als Mysterienoper. Blätter für Anthroposophie 8(1): 24-27. 1994 Eine Legende aus dem Leben des Isaak Luria. Novalis 48(2/3): S. 21. 1997 Eine Zukunft im Heiligen Land? Novalis 51(6): 15. Übersetzungen 1910 Agnon, Sch. J.: Seelenverbannung (Eine Geschichte aus dem heiligen Lande). Übersetzt von Ernst Müller. Die Welt - Zentralorgan der zionistischen Bewegung 14(9): 189-191, (10): 209-210, (11): 238-239, (13): 283-285. 1911 Chfaim] N[achmann] Bialik, Gedichte. Aus dem Hebräischen übertragen von Ernst Müller. Buchschmuck von O. Herschdörffer. Köln/Berlin: Jüdischer Ver- lag. VIII + 158 S. 2. Auflage 1922 (4.-6. Tausend): Chaim Nachmann Bialik, Ausgewählte Ge- dichte. Deutsche Übertragung von Ernst Müller. Wien: Löwit. 182 S. 3. Auflage 1935 (7.-10. Tausend). Wien: Löwit. 1913 Aus alten Büchern. Aus dem Buche Sohar, Teil II: Das Licht des Urquells (Über- tragen von Ernst Müller). In: Vom Judentum: Ein Sammelbuch (Herausgegeben vom Verein jüdischer Hochschüler Bar Kochba in Prag), : Kurt Wolff, 281-284 [Teil I: Übertragen von Hugo Bergmann, 274-281], 2. Auflage 1913; 3. Auflage 1914. 1917 Übertragungen aus dem Buch Sohar. Der Jude (Berlin) 2( 1/2): 93-96. 1918 Übertragungen aus dem Buche Sohar. Der Jude (Berlin) 3(6): 291-292. - Die Bildung des Menschengeistes. Übertragungen aus dem Buche Sohar. Der Jude (Berlin) 3(8/9): 436. 1919 Übertragungen aus dem Buch Sohar. Der Jude (Berlin) 4(1/2): 88-89. Die Notwendigkeit des Bösen. [Übertragungen aus dem Buch Sohar], Der Jude (Berlin) 4(7): 332. 1921 Abraham ihn Esra, «Buch der Einheit». Aus dem Hebräischen übersetzt, nebst Parallelstellen und Erläuterungen zur Mathematik Ibn Esras. Berlin: Welt-Verlag. 78 S. + 2 Tafeln. 1923 Achad Haam [Pseudonym für Aser Ginzberg], Am Scheidewege. Gesammelte Aufsätze. Band 2. Übertragen aus dem Hebräischen von Hugo Knöpfmacher und Ernst Müller. Berlin: Jüdischer Verlag. 469 S. 1932 Der Sohar. Das heilige Buch der Kabbalah. Nach dem Urtext [übersetzt und] her- ausgegeben von Ernst Müller. Wien: Heinrich Glanz. XI + 394 S. - Piaton «Das Gastmahl». Ins Deutsche übertragen und szenisch bearbeitet von Franz Kobler und Ernst Müller. Wien: Saturn-Verlag. 100 S.

149 Übersetzung ins Englische (durch Franz Kobler): Plato, The Symposion. Adra- matized Version by Franz Kobler and Ernst Müller. (Afterword by Ernst Müller. ) New York: Frederick Ungar 1966. 97 S. 1949 [Gedicht] Erlebnis einer Pflegerin. Von Griet de Yong-Springer. Aus dem Eng- lischen übertragen von Ernst Müller. Das Goetheanum 28(4): 30. 1952 [Sechs biblische Übertragungen: Psalm 42; Psalm 104; Jes 2,1-9; Jes 6; Jer 1; Ez 37] In: Felix Braun (Hrsg.), Die Lyra des Orpheus, Wien: Zsolnay, 86-87, 88-89, 96, 97-98,98-100, 102-104. 1982 Der Sohar. Das heilige Buch der Kabhalah. Nach dem Urtext ausgewählt, über- tragen und herausgegeben von Ernst Müller. Auf der Grundlage der Ausgabe Wien 1932 neu ediert. Düsseldorf/Köln: Diederichs (Diederichs' Gelbe Reihe; 35: Judaica). 319 S. [Lizenzausgabe: Zürich, Buchclub Ex Libris 1984.] 2. Auflage 1984 (7.-9. Tausend). 3. Auflage 1986 (10.-12. Tausend). 4. Auflage 1989 (13.-14. Tausend). 5. Auflage 1991 (15.-17. Tausend). 6. Auflage 1993 (18.-20. Tausend). 7. Auflage 1995 (21.-22. Tausend). 8. Auflage 1998 (Sonderausgabe; 23.-25. Tausend). Biographisches, Würdigungen, Nachrufe 1950 : Zum 70. Geburtstag von Dr. Ernst Müller, Mitteilungen aus der An- throposophischen Arbeit in Deutschland 4(4[14]): 46-47. 1954 Emil Bock: Zum Tode von Dr. Ernst Müller an Frieda Müller, London (21. Au- gust 1954). In: Emil Bock, Briefe (Stuttgart: Urachhaus 1968), 205-208. - Hans Erhard Lauer: Dr. Ernst Müller. Blätter für Anthroposophie 6(9): 343-344. - Max Eschelbacher: Ernst Müller. The Synagogue Review (London) 39(2). - Robert Weltsch, Viktor Kellner: Ernst Müller. Mitteilungsblatt des Irgun Olej Merkas Europa (Tel Aviv), Nr. 36, November 1954, S. 17. 1955 Franz Halla: Dr. Ernst Müller zum Gedächtnis. Goetheanum - Nachrichtenblatt 32(2): 6-7. - George Adams: Obituary. Anthroposophical Movement 32(3): 3-4. 1959 Hugo Bergmann: Vorwort. In: Ernst Müller, Der Sohar und sein Lehre. Einfüh- rung in die Kabbcda; Zürich: Origo 1959 (Reihe «Lehre und Symbole», Band 10), 7-14. 1974 Benjamin Ben Zadok: Des Lichtes Gesang ist verstummt - Nur im Herzen trag' ich die Töne. Die Naturdichtung von Bialik. Die Drei 44(1): 32-38. 1982 Ulf Diederichs: Über den Herausgeber und zur Edition. In Der Sohar. Das heilige Buch der Kabbalah. Nach dem Urtext ausgewählt, übertragen und herausgege- ben von Ernst Müller; auf der Grundlage der Ausgabe Wien 1932 neu ediert. Düs- seldorf/Köln: Diederichs (Diederichs' Gelbe Reihe; 35: Judaica), 315-317. 150 1994 Hans-Jürgen Bracker: Ernst Müller. Portrait eines Mitteleuropäers. Novalis 48 (2/3): 16-20, 82. 1997 Hans-Jürgen Bracker: Der Einzelne und die Einheit der Menschheit. Ein Hinweis auf den Zionisten und Anthroposophen Ernst Müller. Novalis 51(5): 6-11. Unveröffentlichte Typoskripte Leitgedanken zur Methodik des mathematischen Unterrichtes der Elementar stufe. 24 S. [Rudolf Steiner Archiv, Dornach] Bibliographie Oskar Simony. Wien 1926: 9 S. [Rudolf Steiner Archiv, Dornach] Geistige Spuren in Lebenserinnerungen. 49 S. [Leo Baeck Institute, New York] Erinnerungen. 23 S. [Rudolf Steiner Archiv, Dornach] Lebens-Erinnerungen. 204 S. [Leo Baeck Institute, London] Wiener Universitätsjahre [Leo Baeck Institute, New York] Lexikalische Einträge Grosse Jüdische National-Biographie (o.O,), Band 4, S. 465. (Nendeln: Kraus Reprint 1979) Enzyclopaedia Judaica (Jerusalem: Keter), Band 12, S. 503. Handbuch der deutschprachigen Emigration (München: Saur), Band 5, S. 231.

151 Angelo Andes Rovida Rovida, Angelo Andes * 23. April 1908 Celerina (CH), t 4. Juni 1998 Stäfa (CH) Elektroingenieur, Tänzer, Geometrielehrer

Biographie Rovida trat zunächst als Tänzer und Lehrer des klassischen spanischen Büh- nentanzes hervor; später unterrichtete er in temperamentvoller Weise die Grundlagen der projektiven Raumanschauung. Der 1908 in Celerina geborene Sohn eines Tiefbauingenieurs besuchte das Gymnasium (Kantonsschulc) in Wintcrthur. Angeregt durch kunstinter- essierte Lehrer, zog es ihn früh zu künstlerischer Betätigung. Er nahm während seines 1928 begonnenen Elektroingenieur-Studiums an der ETH in Zürich Unterricht in Ausdruckstanz. Durch das Mitspielen im Oberuferer Weihnachtsspiel begegnete er der Anthroposophie. Nach Beendigung des Studiums an der ETH 1932 übersiedelte Rovida nach Essen an das Tanztheater der Folkwangschule unter der Leitung von Kurt Jooss (1900-1979), einem Schüler von Rudolf von Laban (1879- 1958). 1934 emigrierte er zusammen mit der Truppe von Jooss nach Dar- tington (Südengland). 1937-39 war Rovida Solotänzer am Stadttheater in Zürich. Dort lernte er den klassischen spanischen Bühnentanz kennen. Dabei traf er Erika Dutli alias Nady Santander, die später seine zweite Frau wurde. Rovida machte bei der erfolgreichen Tanzpantomime «Der grüne Tisch» von Jooss mit und ging damit auf Tournee in Europa und Südamerika. Nach wei- teren Tourneen mit dem Ballett Russe kehrte er 1942 nach einem Weiterbil- dungsaufenthalt in New York zum Ballett Jooss und anderen Tanz-Gruppen nach England zurück. Von 1945 bis 1953 tanzte Rovida, nun mit dem Künstlernamen Angelo Andes, zusammen mit Consuelo Carmona. Nach deren Wegzug in die USA begann er mit Nady Santander zu arbeiten, die er 1955 heiratete. Damit be- gann eine fruchtbare Arbeits- und Lebensgemeinschaft, die bis zu seinem Tode andauerte. Zunächst lebten sie in London, wo er ab 1961 Lehrer für spanischen Bühnentanz an einer Ballett- und Abendschule war und daneben 153 Bewegungsunterricht für Schauspieler erteilte, dann ab 1978 in Stäfa (CH), wo Nady ein knappes Jahr nach Angelo am 20. März 1999 verstarb. In sei- ner letzten Lebensphase malte er und schrieb Aphorismen. Rovida liebte die Mathematik schon seit seiner Schulzeit. In London lernte er noch * George Adams kennen. Rovidas Begeisterung für die pro- jektive Geometrie wurde durch das Buch «Raum und Gegenraum» von *Louis Locher entzündet. Er arbeitete sich ab Mitte der 60er Jahre mit Feuer in dieses Gebiet ein und besuchte seit 1965 viele Tagungen der Mathema- tisch-Astronomischen Sektion am Goetheanum. 1969 begann er auf Anre- gung von *Georg Unger selber Kurse zu geben. Diese Kurstätigkeit weitete sich über das ganze englisch- und deutschsprachige Europa aus. Insbeson- dere war er oft auf den Sommertagungen in Zürich und im Studienhaus Rüspe anzutreffen. Er arrangierte auch Geometrie-Ausstellungen. Die lebendig-temperamentvolle VermilLlung der projektiven Geometrie war charakteristisch für Rovidas Unterricht. Er war ein geduldiger und ver- ständnisvoller Lehrer und vereinigte in sich Kunst und Wissenschaft in aus- gewogener Weise. Zusammen mit seiner Frau produzierte er verschiedene Schriften im Selbstverlag, die vielen Menschen einen konkreten Zugang zu diesem Gebiet eröffneten. Hauptwerke: Geometrical Solids, Part I + II, 1975; Einführung in die Projektive Geo- metrie 1979; Übungen zur synthetischen projektiven Geometrie 1988. Nachlass: Sabina Tost, CH-8547 Gachnang.

Bibliographie Bücher und Broschüren 1988 Übungen zur synthetischen projektiven Geometrie. Dornach: Philosophisch-An- throposophischer Verlag am Goetheanum (Mathematisch-Astronomische Blätter - Neue Folge, Band 13). 158 S. Mappen mit Einzelblättern im Selbstverlag [1970] Illustrations to Projective Synthetic Geometry. Part One. 1+4+14 Blätter. - Illustrations to Projective Synthetic Geometry. Part Two: Harmonious Four, Polar Triangle. 19 Blätter. - Illustrations to Projective Synthetic Geometry. Part Three: Involution. 15 Blätter. - Illustrations to Projective Synthetic Geometry. Part Four: Polar Affine Geometry. 15 Blätter. - Illustrations to Projective Synthetic Geometry. Part Five: Free Geometry of Cur- ves in the Plane. 27 Blätter. 154 1971 Steps into Projective Geometry. First Part: Infinity, Polarity, Structure, Desargues, Harmonie Four, Projectivity, Pascal-Brianchon. 25 Blätter. [London:] 1971. - Golden Section. London: December 1971. 17 Blätter. Twelve Leavesfrom Geometry. London: 1971. 13 Blätter. 1972 Curves. London: April 1972; revised March 1974. 41 Blätter. - Leaves from Geometry. London: October 1972. 20 Blätter. - Desargues Configuration. London: December 1972. 25 Blätter. 1973 Steps into Projective Geometry. Synthetic Approach. Second Part: Involution. London: April 1973. 42 Blätter. Steps into Projective Geometry. Synthetic Approach. Third Part: Collineations, Polar Systems, Polar Affine Geometry. London: October 1973. 37 Blätter. Projective Geometriy. From the Exhibition, Stanhope Gallery, London 1-18 May 1973. 25 Blätter. Geometrical Solids. Piatonic, Archimedean and Polar Forms, Kemper Configu- rations. London: March 1973.2+13 + 6+19 + 9 + 5 Blätter. - Geometrical Solids. Part One: Piatonic Solids, Compounds, Complete and Irre- gulär Solids London: March i973; revised January 1975. 32 Blätter. 1975 Kempers Configurations (Drawings by Nady Santander [Rovida], London: Jan- uary 1973. 15 + 8 Blätter. - Geometrical Solids. Part Two: Archimedean Solids and their Polar Forms, Kem- pers Configruations. London: October 1975. 28 Blätter. - Free Geometry of Plane Curves. London: October 1972. 26 Blätter. 1979 Einführung in die Projektive Geometrie (übersetzt und revidiert vom englischen «Steps into Projective Geometry». 67 Blätter. - Ergänzung zur Einführung in die Projektive Geometrie (übersetzt und revidiert vom englischen «Steps into Projective Geometry». 35 Blätter. [1980] Angelo Rovida, Nady Santander Rovida: Zeichnungen zur Projektiven Geome- trie. [Stäfa:] 1979. 8 + [A]4 + [B]5 + [C]4 + [D]6 + [E]4 + [F]7 + [G]12 + [H]5 + [1]3 + [K]ll + [L]6 + [M]5 + [N]6 + [0]7 + [P]15 Blätter. 1980 Introduction to Projective Geometry (edited by Norman Davidson). Forest Row, Sussex: Michael Hall School. 67 Blätter. - Supplement to Introduction to Projective Geometry (edited by Norman David- son). Forest Row, Sussex: Michael Hall School. 35 Blätter. Aufsätze und Berichte 1971 Ausstellung in London. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (80): 9-11. 1975 Desargues Configuration in Motion-in-Motion. Mathematical-Physical Corre- spondence (14): 26. Biographisches, Würdigungen, Nachrufe 1974 H. Hermann: Aussstellungsankündigung. Goetheanum - Nachrichtenblatt 51 (2)7. 1998 Nady Santander-Rovida u.a.: Angelo Rovida. Newsletter for Members of the Anthroposophical Society in Great Britain 75(4): 19-20. 155 Joachim Schultz, Schultz, Joachim * 15. Februar 1902 Reupzig bei Dessau (D), f 2. Juli 1953 Dornach (CH) Elektro-Ingenieur, Naturwissenschafter, Astronom

Biographie Joachim Schultz gehörte zu den stillen Arbeitern für die Sache der anthro- posophisch erweiterten Naturwissenschaften. Sein eigentliches Anliegen war die Einbettung der phänomenologischen Astronomie in die Welterscheinun- gen sowie in die anthroposophische Kosmologie. Hierfür hat er unermüdlich in Kursen gewirkt und bis heute grundlegend gebliebene Arbeiten verfasst, die in ihrer Schlichtheit und anschaulichen Exaktheit vorbildlich sind. Joachim Schultz wurde 1902 in Reupzig bei Dessau geboren. Er wuchs in idyllischen Verhältnissen als jüngster von drei Söhnen eines Landpfarrers auf. Um 1911 zog die Familie nach Halle um; dort besuchte Schultz das Gymnasium. Er entwickelte schon früh Interesse an naturwissenschaftlichen und astronomischen Fragen. Er nahm an verschiedenen Veranstaltungen der Wandervogel-Vereinigung teil. Sein naturwissenschaftliches Studium be- gann er in Halle. Die dringend notwendige Unterstützung durch einen Onkel wurde jedoch nur für ein Ingenieur-Studium gewährt. So nahm Schultz um 1920 ein Studium an der Abteilung für Elektrotechnik an der Technischen Hochschule in Stuttgart auf, das er 1925 als Diplom-Ingenieur abschloss. In Stuttgart lernte er 1920 die Anthroposophie kennen, begegnete Wil- helm Rath, Maria Röschl, Rene Maikowski, , Herbert Hahn und besuchte 1922 den «Pädagogischen Jugendkurs» (GA217) von Rudolf Stei- ner. Er beteiligte sich während des Studiums an den Forschungsarbeiten des «Biologischen Instituts» unter Lili Kolisko und des «Physikalischen La- bors» unter Rudolf Maier und Paul Eugen Schiller. 1927 wurde er von Schiller zur Mitarbeit am physikalischen Laborato- rium am Goetheanum gerufen und begann dort am 1. Januar 1928 als Ab- teilungsleiter mit Forschungsarbeiten. 1929 baute er das Tierkreisrad und begann Experimente zur Keimung und zum Wachstum von Pflanzen unter dem Gesichtspunkt von irdischen Planeten- und Tierkreiswirkungen. Seine 157 astronomischen Neigungen führten zu einer Zusammenarbeit mit der Ma- thematisch-Astronomischen Sektion unter *Elisabeth Vreede, bei welcher er um 1930 Mitarbeiter wurde. Vom ersten Jahrgang 1929/30 bis zum Jahrgang 1935/36 war Schultz mit- verantwortlich für die Berechnung und Gestaltung des von Vreede heraus- gegebenen «Sternkalenders» der Mathematisch-Astronomischen Sektion. Sein Hauptanliegen wurde die anschaulich-exakte Vermittlung der geome- trischen und rhythmischen Gestalt des Sonnen-, Monden- und Planetenlaufs. Hierfür entwickelte er unter anderem Anfang der dreissiger Jahre die dreh- bare Sternkarte «Zodiak», die erstmals 1933 erschien und in einer durch Suso Vetter überarbeiteten Form bis heute vertrieben wird (16. Auflage 1998). Viele seiner im Laufe der Zeit im Sternkalender veröffentlichten Aufsätze wurden zur Grundlage eines in den vierziger Jahren vollendeten Manuskrip- tes, das posthum 1963 von Vetter bearbeitet und unter dem Titel «Rhythmen der Sterne» herausgegeben wurde. In diesem Buch wird in richtunggebender Weise ein anschaulich-exaktes Bild der Sternbewegungen entworfen, das einige Ansprüche an den Leser stellt: Es wird sowohl das räumliche Vorstel- lungsvermögen geschult wie eine Einsicht in die komplexen Bewegungs- abläufe der sichtbaren Gestirne vermittelt. 1934 heiratete er die Eurythmistin Friediis Prüssmann; ihnen wurde 1936 die Tochter Jona Sibylle geboren. Unverschuldet geriet Schultz um 1935 in den Strudel der Auseinander- setzungen um den Vorstand des Goetheanums, der unter anderem zum Aus- schluss der von ihm sehr verehrten Vreede führte, was zugleich die Beendi- gung seiner Arbeitsstelle bedeutete; der Sternkalender der Mathematisch- Astronomischen Sektion wurde von * Hermann von Baravalle übernommen. Schultz blieb Vreede menschlich und beruflich verbunden: er half bei der Berechnung des von ihr im Selbstverlag von 1936/37 bis 1942/43 herausge- gebenen Sternkalenders. Etwa ab 1936 wurde Schultz freier Mitarbeiter am chemisch-biologischen Laboratorium der Naturwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum unter Guenther Wachsmuth und Ehrenfried Pfeiffer. 1941 wurde er von * Lo uis Locher wieder für die Gestaltung des Sternkalenders ab dem Jahrgang 1942 beigezogen; für die Berechnungen wurde zusätzlich Georg Unger engagiert. Mit dem Jahrgang 1948 übernahm er die verantwortliche Herausgabe, bis diese nach seinem Tode 1953 durch Vetter weitergeführt wurde. 158 In der Arbeit «Die Blattstellungen im Pflanzenreich als Ausdruck kosmi- scher Gesetzmässigkeiten» (1949) betrat Schultz Neuland, indem er unter anderem verschiedene Blattstellungstypen mit der Gestalt von geozentri- schen Planetenbahnen in Beziehung brachte. Im biologischen Forschungslaboratorium betreute Schultz mannigfache Versuchsanordnungen zur Differenzierung kosmischer und terrestrischer Einflüsse in den Phasen des Tageslaufes. Im weiteren stand er immer zur Verfügung, wenn andere Forscher seiner Hilfe bedurften. Insbesondere war er massgeblich an der Ausarbeitung des naturwissenschaftlichen Werkes von Wachsmuth beteiligt. Ab 1940 hielt Schultz verschiedenste Vorträge und wirkte in vielen Arbeitswochen der Mathematisch-Astronomischen und der Naturwissen- schaftlichen Sektion mit. Daneben führte er in der Sternwarte unzählige Men- schen in die Sterneiikunde ein. Schultz starb an den Folgen eines Fahrradunfalls am 2. Juli 1953 in Dor- nach. Er hinterlässt ein in vielen Teilen unvollendet gebliebenes Werk. Hauptwerke: Zodiak, Drehbare Sternkarte 1933, viele weitere Auflagen; Der goldene Schnitt im Aufbau des Sonnensystems: Sternkalender 1946; Samenjahre bei Waldbäu- men und Planetenperioden: Sternkalender 1948; Die Blattstellungen im Pflanzenreich als Ausdruck kosmischer Gesetzmässigkeiten: Goethe in unserer Zeit, 1949; Wirksamkeit der Tageszeiten in Wachstum und Substanzgeschehen 1951; S. Vetter, J. Schultz: Zur Frage der Kalenderreform 1955; Rhythmen der Sterne 1963,31985; E. Funk, J. Schultz: Zeitgeheimnisse im Christus-Leben, Chronologie und 33-jähriger Rhythmus 1970; Tier- kreisbilder und Planetenlicht 1986. Nachlass: Archiv am Goetheanum, Dornach.

Bibliographie Bücher und Broschüren 1933 Zodiak. Drehbare Sternkarte. Mit Gliederung in nördlichen und südlichen Him- melsanblick (System von Joachim Schultz, Illustrationen von Jeröme Besse- nich). Dornach: Philosophisch-Anthroposophischer Verlag am Goetheanum. 16. Auflage 1998. 1951 Wirksamkeit der Tageszeiten in Wachstum und Substanzgeschehen. Dornach: Philosophisch-Anthroposophischer Verlag am Goetheanum. 67 S. 159 1955 Suso Vetter, Joachim Schultz: Zur Frage der Kalenderreform. Separatum aus der Wochenschrift «Das Goetheanum». 25 S. 1963 Rhythmen der Sterne. Erscheinungen und Bewegungen von Sonne, Mond und Planeten (herausgeben und bearbeitet von Suso Vetter). Dornach: Philosophisch- Anthroposophischer Verlag am Goetheanum. 222 S. + 12 Tafeln. 2. Auflage 1977. 222 S. + 12 Tafeln. 3. Auflage 1985. 222 S. + 12 Tafeln. Übersetzung 1986: Movements and Rhythms ofthe Stars. A Guide to Naked-Eye Observation of the Sun, Moon and Planets (English edition by Suso Vetter and John Meeks; translation by John Meeks). Edinburgh: Floris / Spring Valley (New York): Anthroposphic Press. 239 S. 1968 Pflanzen, Planeten, Goldener Schnitt. Drei Aufsätze von Joachim Schultz. Darm- stadt: Forschungsring für Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise. 40 S. 1970 Emil Funk, Joachim Schultz: Zeitgeheimnisse im Christus-Lehen. Chronologie und 33jähriger Rhythmus (herausgeben und bearbeitet von Suso Vetter). Dor- nach: Philosophisch-Anthroposophischer Verlag am Goetheanum. 81 S. 2. Auflage 1983. 1981 Joachim Schultz, Catherine Castelliz: Spiritual Influences in the Kingdoms of Nature and in Agriculture. Dyfed: Elidyr Press. 1986 Tierkreisbilder und Planetenlicht. Versuche zum Studium ihrer Wirkungen auf das Pflanzenwachstum (herausgeben und bearbeitet von Suso Vetter). Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion (Mathematisch-Astronomische Blätter - Neue Folge, Band 12). 106 S. Herausgabe und Redaktion von Zeitschriften und Bücherreihen Sternkalender. Mit naturwissenschaftlichen und literarischen Beiträgen. 20(1948) bis 26(1954) Herausgeber: Mathematisch-Astronomische Sektion Redaktion: Joachim Schultz [Jahrgang 26 zusammen mit Suso Vetter] 20 Sternkalender. Erscheinungen am Sternenhimmel1948.Dornach : im Jahre Bücherverkauf am Goetheanum 1947. 21 Sternkalender. Erscheinungen am Sternenhimmel1949.Dornach : im Jahre Bücherverkauf am Goetheanum 1948. 22 Sternkalender. Erscheinungen am Sternenhimmel1950.Dornach : im Jahre Bücherverkauf am Goetheanum 1949. 23 Sternkcdender: Erscheinungen am Sternenhimmel1951.Dornach : im Jahre Bücherverkauf am Goetheanum 1950. 24 Sternkalender. Erscheinungen am Sternenhimmel1952.Dornach : im Jahre Bücherverkauf am Goetheanum 1951. 25 Sternkalender. Erscheinungen am Sternenhimmel1953.Dornach : im Jahre Bücherverkauf am Goetheanum 1952. 26 Sternkalender. Erscheinungen am Sternenhimmel im Jahre 1954. Dornach: Phi- losophisch-Anthroposophischer Verlag am Goetheanum 1953. 160 Veröffentlichungen in Sammelwerken und Zeitschriften A) Aufsätze 1931 Was sagt uns Johannes Kepler über das Wirken der Sterne? Kalender 1931/32, 3: 52-57. 1932 Der Mond, seine Bewegungen und Rhythmen. Kalender 1932/33, 4: 3-10. [1963, Kapitel X] Übersetzung: Movement and Rhythms of the Moon. Calendar 1932/33, 2-8. 1933 Der Sonnenlauf. Kalender 1933/34, 5: 3-8. [1963, Kapitel IV] Übersetzung: The Course of the Sun. In: Calendar 1933/34, 4-8. 1934 Die Venusperioden und ihr 4jähriger kosmischer Atmungsrhythmus. Kalender 1934/35, 6: 3-13. [1963, Kapitel XX und XXI] 1935 Die Finsternisse. Kalender 1935/36, 7: 3-14. [1963, Kapitel XIII] Übersetzung: The Eclipse of the Year, and the Saros Period of 18 Years. Calen- dar 1932/33, 4-5. 1937 Pflanze und Gestirnswelt. Kalender 1938,10: 56-62. Abgedruckt in: Lebendige Erde 1962,13(2): 61-65. 1939 Ehrenfried Pfeiffer, Joachim Schultz: Jahreslauf und Pflanzenwachstum. Kalen- der 1940, 12: 56-65. Sphärische Zykloiden. Bericht 1938/39 der Mathematisch-Astronomischen Sek- tion, 16-23. 33-jährige Rhythmen und deren Abbild im Jahreslauf. Bericht 1938/39 der Mathematisch-Astronomischen Sektion, 23-32. [1970, 70-76] Abgedruckt in: Sternkalender 1961/62, 33: 56-63 und Goetheanum 1966, 45 (15): 114-117. 1940 Die drei Sonnen und die Zeitgleichung. Mathematisch-Astronomische Blätter 1: 41-49. [1963, Kapitel VII] 1941 Gesetzmässigkeiten beim Auf- und Untergang der Gestirne. Mathematisch- Astronomische Blätterl-. 46-50. [1963, Kapitel IV] - Der Tierkreis und seine wechselnde Stellung am Himmel im Tages- und Jahres- lauf. Sternkalender 1942,14: 35^10. [1963, Kapitel III] - Die Bewegungserscheinungen und Perioden des Merkur. Sternkalender 1942, 14: 40-47. [1963, Kapitel XIII] 1942 Die astronomischen Erscheinungen im Jahre 1943. Sternkcdender 1943, 15: 21-34. Die wichtigsten Bewegungsrhythmen des Mondes. Sternkalender 1943, 15: 39-45. [1963, Kapitel XII] 1943 Jahresüberblick der Himmelserscheinungen für 1944. Sternkalender 1944, 16: 9-19. Drei Arten der Konjunktionsbestimmung. Sternkalender 1944,16: 19-24. [1963, Kapitel XXIX] 1944 Monatsüberblicke. Sternkalender 1945,17: 62-73. - Die wichtigsten Himmelserscheinungen im Jahre 1945 - Erläuterungen. Stern- kalender 1945, 17:74-101. 161 1945 Wie orientiere ich mich am Sternenhimmel? Sternkalender 1946,18: 6-12. - Kalendarium und Monatsüberblicke. Sternkalender 1946,18: 14-37. Sonne und Mond, Planeten. Sternkalender 1946,18: 38-53. Der Goldene Schnitt im Aufbau des Sonnensystems. Sternkalender 1946, 18: 54-62. [1968, 23-28] Abgedruckt in: Lebendige Erde 1968,19(6): 251-257. 1946 Das Kalenderjahr 1947. Sternkalender 1947,19: 4-31. Vom Sonnenlauf im Tage und im Jahre. Sternkalender 1947, 19: 32-36. [1963, Kapitel IV] - Der Sonnenlauf durch Sternbilder und Zeichen des Tierkreises. Sternkalender 1947,19: 37-43. [1963, Kapitel V] Teilweiser Abdruck: Sternbilder und Zeichen des Tierkreises. Sternkalender 1967/68, 39: 85-88. Mondlauf und Planeten 1947. Sternkalender 1947,19: 43-59. Tycho de Brahe. Zum vierhundertsten Geburtstag am 14. Dezember 1946 [Text- stellen, Erläuterungen und biographische Angaben], Sternkalender 1947, 19: 59-75. 1947 Samenjahre bei Waldbäumen und Planetenperioden. Sternkalender 1948, 20: 46-60. [1968, 29-39] - Ein Hinweis auf kosmische Perioden im Wetterablauf. Sternkalender 1948, 20: 61-65. 1948 Sonne und Mond in ihrem polaren Verhältnis zur Erde. Sternkalender 1949, 21: 63-70. 1949 Die Blattstellungen im Pflanzenreich als Ausdruck kosmischer Gesetzmässigkei- ten. In: Wachsmuth, Guenther (Hrsg.), Goethe in unserer Zeit (Dornach-Basel: Hybernia), 95-126. [1968, 3-22] Abgedruckt in: Lebendige Erde 1968,19(4): 159-169, (5): 212-220. Die Planetenschleifen. Sternkalender 1950, 22: 4-18. [1963, Kapitel XVIII, XXV, XXVI] - Kosmische Perioden bei den Samenjahren der Waldbäume. Sternkalender 1950, 22: 89-92. 1954 Das astronomische und das geisteswissenschaftliche Bild vom Kosmos. Stern- kalender 1955, 27: 50-57. 1955 Mensch und Sternenwelt. Sternkalender 1956, 28: 48-53. 1970 Johannes Kepler - ein Bote der geistigen Menschheitsführung. Sternkalender 1971/72, 43: 87-92. Übersetzung: Johannes Kepler - A Messenger of the Spiritual Leadership of Mankind. The Golden Blade 1972, 24: 25-30. 1986 Joachim Schultz, Suso Vetter: Parzifal und die Sternenschrift. Sternkalender 1987/88, 59: 87-94.

162 Veröffentlichungen in Sammelwerken und Zeitschriften B) Aufsätze im «Goetheanum», Berichte, Notizen, Buchbesprechungen [1929] Erläuterungen. Kalender 1929/30,1: 3-5. 1930 Zum astronomischen Kalender. Kalender 1930/31, 2: 4-7. Ubersetzung: The Astronomical Calender. Anthroposophical Agriculture Foun- dation, Notes and Correspondences 2(July): II 1—IIS. 1931 Zum astronomischen Kalender. Kalender 1931/32, 3: 3-9. - Astronomical Notes. Anthroposophical Agriculture Foundation, Notes and Cor- respondences 3(2): 57. - Astronomical Notes. Anthroposophical Agriculture Foundation, Notes and Cor- respondences 3(3): 88. 1932 Aus dem Leben der Atmosphäre. Kalender 1932/33, 4: 50-51. 1933 Erläuterungen. Kalender 1933/34, 5: 9-10. 1934 Von den Finsternissen des Jahres. Über die 18-jährige Sarosperiode. Kalender 1934/35, 6: 14-16. - Erläuterungen zum praktischen Gebrauch des astronomischen Kalenders und der Sternkarte im Anhang. Kalender 1934/35, 6: 16-18. 1935 Von den Finsternissen des Jahres - Erläuterungen. Kalender 1935/36, 7: 14-16. - Der jährliche Lauf der Sonne durch die Sternbilder des Tierkreises. Kalender 1935/36, 7: 17-18. [1963, V] 1936 Landwirtschaftliche Tagung am Goetheanum. Goetheanum - Nachrichtenblatt 13(14): 54-55. 1939 Die Weihnachtskonstellation und das «Herfunkeln der Sonne aus dem Sternbilde der Jungfrau». Goetheanum- Nachrichtenblatt 16(3): 10-12. [1970, 62-66] - Sternmythen in Südafrika. Das Goetheanum 18(1): 5-6. - [Buchbesprechung] Louis Locher, «Geometrisieren im Bereiche wichtigster Kurvenformen». Das Goetheanum 18(17): 134-135. 1940 Die Konstellation vom Beginn des Kaliyuga. Das Goetheanum 19(8): 62-63. 1941 Aus der Geschichte des Kalenders. Das Goetheanum 20(52): 416-418. [1955, 5-11] 1942 Von der Geschichte der Osterregel und des Osterfestes. Das Goetheanum 21(13): 98-100. [1955, 12-20] 1943 Zum späten Osterdatum 1943. Das Goetheanum 22(17): 132-134. - Vier- und achtjährige Rhythmen im Wechselverhältnis zwischen Erde und Kos- mos. Das Goetheanum 22(41): 327-328. 1945 Zahlen Verhältnisse im Pflanzenreich. Das Goetheanum 24(3): 18-20. - Die Blattstellungen als Abbild der Planetenbewegungen. Das Goetheanum 24 (4): 29-30; (6): 43^6. Mathematisch-Astronomische Sektion [Geologische Umwandlungen und kos- mische Rhythmen], Goetheanum - Nachrichtenblatt 22(24): 95. - Nicolaus Cusanus an der Schwelle der Neuzeit und als Vorläufer des Copernicus. Das Goetheanum 24(33): 259-260; (34): 266-268. 163 - Mathematisch-Astronomische Sektion [Nicolaus Cusanus als Vorläufer des Co- pernicus], Goetheanum - Nachrichtenblatt 22(36): 144. - Mathematisch-Astronomische Sektion [Zu den Grundlagen der Himmelsmecha- nik], Goetheanum - Nachrichtenblatt22(48): 192. 1946 Kosmologisches zur menschlichen Gestalt. Das Goetheanum 25(29): 227-229. Abgedruckt in: Sternkalender 1958/59, 30: 62-66. Übersetzung: Cosmological Aspects Connected with Human Form. Anthroposo- phie News Sheet 1946,14(29/30): 237-239, (31/32): 249-252. - Arbeitsabende über die «Chymische Hochzeit». Goetheanum - Nachrichtenblatt 23(13): 51. 1947 Bericht über die mathematisch-astronomischen Arbeitstage. Goetheanum-Nach- richtenblatt 24(7): 26. Übersetzung: From the Work of the Mathematical-Astronomical Section. An- throposophie News Sheet 1950,18(1/2): 8. 1948 Giordano Brunos Geistestat. Zum vierten Säkularjahre seiner Geburt 1548-1948. Das Goetheanum 27(7): 52-53. - Umkreis und Zentrum im kosmischen Weltbild. Goetheanum - Nachrichtenblatt 25(6): 22-23. 1949 Mathematisch-Astronomischen Arbeit, 3.-5. Januar 1949. Goetheanum - Nach- richtenblatt 26(5): 18. - Aus der Arbeit der Mathematisch-Astronomischen Sektion. Goetheanum - Nach- richtenblatt 26(49): 202-203 Übersetzung: From the Work of the Mathematical-Astronomical Section at the Goetheanum. Anthroposophie News Sheet 1951,19(17/18): 71-72. 1951 Ein Zeichen der Himmelsschrift. Zum Venuslauf 1952. Sternkalender 1952, 24: 3-5. 1952 Zusammenfallen von kosmischem und historischem Ostertag. Sternkalender 1953, 25: 6. Merkurdurchgang 1953. Sternkalender 1953, 25: 48-50. - Merkurdurchgänge seit 1900. Sternkalender 1953, 25: 50-51. - Begegnung eines jungen Menschen mit Rudolf Steiner. Das Goetheanum 21(47): 374. Teilweiser Abdruck: Sternkalender 1975/76, 47: 93. 1954 Zeichen der Sternenschrift über dem Lebenswerk Tycho Brahes und Johannes Keplers. Goetheanum-Nachrichtenblatt31(26): 103-104; (27): 107-109. 1955 Der geistige Sinn des beweglichen Osterfestes. Das Goetheanum 34(14): 109- 111. [1955,21-25] Übersetzung: The Spiritual Meaning of the Movable Easter Festival. Anthropo- sophie News Sheet 1950, 23(13/14): 52-53. - Tycho de Brahes Geistgestalt an der Schwelle der Neuzeit. Das Goetheanum 34(28): 221-224. Übersetzung: Tycho de Brahe's Spiritual Form on the Threshold of the Modern Age. Anthroposophie News Sheet 1955,23(27/28): 106-107; (29/39): 119-120. 164 1956 Johannes Kepler. Das Goetheanum 35(36): 282-284. Übersetzung: Johannes Kepler. Anthroposophie News Sheet 1956, 24(39/40): 154-156. 1960 Ein Beispiel 33jähriger Wirksamkeit in der Geschichte. Sternkalender 1961/62, 33: 64-65. [1970, 77-78] Aus einem Tagebuch 1924. Das Goetheanum 39(26): 206. Über Albertus Magnus. Goetheanum - Nachrichtenblatt 37(42.): 171-173. 1961 Zur Form des Pentagondodekaeders. Das Goetheanum 40(4): 31. - Der 3. April des Jahres 33. Goetheanum - Nachrichtenblatt 38( 12): 45. Übersetzung: The 3rd April of the Year 33 AD. Anthroposophie News Sheet, 29 (15/16): 62. 1962 Frühlingspunkt und Kulturperioden. Sternkalender 1963/64, 35: 89-90. - Zur Namensvertauschung von Merkur und Venus. Goetheanum - Nachrichten- blatt 39(23): 92. 1963 «Rhythmen der Sterne». Einleitung. Das Goetheanum 42(25): 194-195. Übersetzung: «Rhythms of the Stars». Anthroposophie News Sheet 1963, 31 (37/38): 149-150. - Orientierende Antworten auf einige astronomisch-physikalische Fragen. Goe- theanum - Nachrichtenblatt 40(27): 111-112. 1965 Das Wandern des Frühlingspunktes und das Weltenjahr. Beiträge zu einer Erwei- terung der Heilkunst 18(5): 170-173. 1966 Der 33jährige Sozialrhythmus und die Frage der 33jährigen Dauer des Christus- lebens. Das Goetheanum 45(16): 122-123. [1970, 67-69] - Aufzeichnung von Joachim Schultz vom 2. Juni 1940. In: Vetter, Suso (Hrsg.), Zur lemniskatischen Sonnen-Erd-Bewegung, Dornach: Mathematisch-Astrono- mische Sektion am Goetheanum, 79. - Aufzeichnungen von Joachim Schultz aus Gesprächen mit Elisabeth Vreede. In: Vetter, Suso (Hrsg. ), Zur lemniskatischen Sonnen-Erd-Bewegung, Dornach: Ma- thematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum, 81-83. Aufzeichnung von Joachim Schultz nach Mitteilungen von Guenther Wachs- muth. In: Vetter, Suso (Hrsg.), Zur lemniskatischen Sonnen-Erd-Bewegung, Dor- nach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum, 84. - Antwortbrief an Herrn Ulrich Schickler, Stuttgart ,am 11. April 1947. In: Vetter, Suso (Hrsg.), Zur lemniskatischen Sonnen-Erd-Bewegung, Dornach: Mathema- tisch-Astronomische Sektion am Goetheanum, 109. 1986 Aus einem Tagebuch. Goetheanum - Nachrichtenblatt 63(27): 112-113. Ubersetzungen 1929 Übersetzungen aus dem Griechischen und Lateinischen. In: Nora Stein, Ita Weg- man: Aus Michaels Wirken (Stuttgart / Den Haag / London: Orient-Occident) [2. erweiterte Auflage: Stuttgart, Meilinger 1967.] Gotische Hymne auf den Erzengel Michael, 48-50 An den Erzengel Michael, 53 165 Michael, 54 Das Michaelheiligtum in Chonae, 110-120 Sequenz über den heiligen Michael, dem Kaiser Karl gewidmet, 137-138 An Sankt Michael, 144 Heinrich II schaut auf dem Monte Gargano Michael und wird von ihm berührt und gelähmt, 145-146 1946 Tycho de Brahe: Aus «Über den neuen Stern», 1573. Sternkalender 1947, 19: 63-65. Tycho de Brahe über sein Weltsystem: Aus Briefen vom 13. September 1588, 1. April 1598 und 9. Dezember 1599. Sternkalender 1947,19: 66-68. 1956 An den Erzengel Michael (aus dem Griechischen übertragen von Joachim Schultz). Sternkalender 1957, 29: 93. Biographisches, Würdigungen, Nachrufe 1953 Louis Locher-Ernst: Zum Gedenken. Sternkalender 1954, 26: 5-6. Guenther Wachsmuth: Joachim Schultz. Goetheanum-Nachrichtenblatt 30(28): 109. - Louis Locher-Ernst: Joachim Schultz. Goetheanum - Nachrichtenblatt 30(29): 113-114. - Agathe Horst: Für Joachim Schultz. Goetheanum - Nachrichtenblatt 30(29): 114-115. - Wilhelm Wolf: Joachim Schultz. Mitteilungen aus der Anthroposophischen Ar- beit in Deutschland 7(3[25]): 128-129. - Kurt Willmann: Joachim Schultz. Lebendige Erde (7/8): 161-162. 1954 Artur Jacobi: Freundschaftliche Begegnung. Ein Erinnerung an Joachim Schultz. Das Goetheanum 33(9): 68-69. 1958 Suso Vetter: Im Gedenken an Joachim Schultz. Zu seinem 5. Todestage am 2. Juli 1958. Goetheanum-Nachrichtenblatt35(26): 111-112. 1963 Suso Vetter: Zum 10. Todestag von Joachim Schultz. Goetheanum - Nachrich- tenblatt 40(25): 106. 1976 Friedlies Schultz: Vreede - Schultz. In: M. P. van Deventer, E. Knottenbelt: Eli- sabeth Vreede - ein Lebensbild, Arlesheim: Natura, S. 62-67. 1986 Suso Vetter: Joachim Schultz 1902-1953. Goetheanum - Nachrichtenblatt 63 (27): 111-112. Suso Vetter: Einführung. In 1986, 3-6.

166 Joachim Schultz

Unger, Georg * 12. Januar 1909 Stuttgart (D), f 11. Juni 1999 Dornach (CH) Mathematik, Physik Leitung der Mathematisch-Astronomischen Sektion am Goetheanum 1963-1990

Biographie Unger hielt sein ganzes Leben Kontakt mit modernen Entwicklungen der Wissenschaft und der Technik. Dadurch machte er sich zum Experten in vielen mathematisch-naturwissenschaftlichen Fragestellungen: sein Urteil wurde gesucht - in seiner Vehemenz aber auch gefürchtet. Diese wissen- schaftliche Zeitgenossenschaft diente Unger jedoch in erster Linie zur Ver- wirklichung seines innersten Anliegens: der unvoreingenommenen gedank- lichen Durchdringung der Grundbegriffe des physikalischen Weltbildes als Grundlage eines Brückenschlages zu einer anthroposophisch erweiterten Weltsicht. Unger wurde als erstes Kind und einziger Sohn von Carl Unger und Au- guste Unger-Arenson 1909 in Stuttgart geboren; letztere war Tochter von Adolf Arenson und Schwester von Hans Arenson. Die Eltern und Gross- eltern mütterlicherseits waren schon seit Anfang des Jahrhunderts mit der Geisteswissenschaft Rudolf Steiners verbunden und bemühten sich, die Kin- der ohne viel äussere Zwänge zu erziehen. Der Vater war einer der führen- den Anthroposophen in Deutschland. 1915-1917 besuchte Unger die Elementarklasse im Reform-Real-Gym- nasium in Stuttgart, 1917-1919 die Vorklassen des humanistischen Eber- hardt-Ludwig-Gymnasiums. 1919 trat er in die neugegründete Freie Wal- dorfschule ein und blieb dort bis 1926. Seine Lehrer waren u.a. Ernst Lehrs und *Hermann von Baravalle. Anschliessend bereitete er sich als Privat- schüler auf die ausserordentliche Reifeprüfung 1928 vor. Kurz danach be- gann er ein Studium der Mathematik und Physik an der Technischen Hoch- schule in Stuttgart. Seit 1914 weilte Unger einige Male und seit den zwanziger Jahren regel- mässig zu Ferienaufenthalten in der Schweiz, besuchte das Goetheanum, machte Tagungen mit und war als Bühnenhelfer tätig. Dornach wurde ihm 169 zur zweiten Heimat. Anlässlich der Eröffnung des zweiten Goetheanumbaus 1928 wurde er Mitglied der Anthroposophischen Gesellschaft. Nach Ostern nahm er teil an einer der ersten mathematischen Tagungen der Mathema- tisch-Astronomischen Sektion unter der Leitung von *Elisabeth Vreede. Anfang der dreissiger Jahre weilte Unger mehrmals zu mathematisch-an- throposophischen Kursen von George Adams Kaufmann am Goetheanum. Nach Ungers eigenem Zeugnis war Adams der einflussreichste seiner wis- senschaftlichen und anthroposophischen Lehrer. Aufgrund dieser Anregun- gen vertiefte Unger sich in die projektive Geometrie, die er bis zuletzt beson- ders liebte und in Lehre und Forschung pflegte. Nach dem gewaltsamen Tod seines Vaters am 4. Januar 1929 entschloss sich Unger zur Fortsetzung des mathematisch-physikalischen Studiums in Berlin, Göttingen und Tübingen. Seine akademischen Lehrer waren u.a. Georg Feigl, Max Born, Hermann Weyl und Karl Kommereil. Das Studium wurde ermöglicht durch Gebührenerlass für begabte Studenten. Er schloss das Studium ab mit der ersten Dienstprüfung für das höhere Lehramt (Staats- examen) in Württemberg. Aufgrund der Machtübernahme der National- sozialisten kam eine Fortsetzung der pädagogischen Ausbildung nicht in Frage. Unger entschloss sich zum Erwerb des Doktorats und begann mit einer Dissertation, die jedoch nicht mehr an einer deutschen Hochschule ein- gereicht werden konnte. Von Frühjahr bis Sommer 1935 war er Vertreter an der Vrije School in Den Haag und von Herbst 1935 bis Sommer 1937 Leh- rer für Mathematik und Physik in der Rudolf Steiner Schule in Wien. Während dieser Zeit schrieb er sich an der Universität Wien als Student ein, um das Studium akademisch abzuschliessen. Um 1935 lernte Unger * Louis Locher kennen und weilte öfters zu dessen Kursen in Dörnach am Goetheanum. Ab Sommer 1937 bereitete sich Unger auf die mündlichen Abschluss- Prüfungen an der Universität Wien während eines Aufenthaltes in Dornach vor. Mit dem «Anschluss» Österreichs Ostern 1938 wurde die Beendigung des Studiums ein weiteres Mal verhindert. Durch Hilfe von Freunden (u.a. Louis Locher, Otto Fischer) gelang es, an der Universität Zürich die benötig- ten Unterlagen für eine Fortsetzung des Studiums zu erlangen. Unger reichte eine differentialgeometrische Dissertation über «Krümmungsfeste und wak- kelige Kurvennetze» bei Paul Finsler ein und absolvierte das Doktor- Examen vor Weihnachten 1939. 170 Während des Krieges verlor Unger als Volljude die deutsche Staatsbür- gerschaft. Als Emigrant in der Schweiz musste er Arbeitsdienst leisten; während der Dispensationen arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent an der Mathematisch-Astronomischen Sektion unter der Leitung von Locher, gefördert durch Stipendien und Freunde (u.a. Erna Schön, Waldemar Schorn- stein). Zum Beispiel wurde Unger ab 1941 zur Berechnung des Sternkalen- ders zusammen mit Joachim Schultz hinzugezogen. Um 1936 begann sich Unger mit den mengentheoretischen Arbeiten von Finsler zu beschäftigen; dies führte 1975 zur Herausgabe der «Aufsätze zur Mengenlehre» in der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft in Darmstadt. Die Arbeiten zur anthroposophischen Durchdringung mathematischer und physikalischer Grundbegriffe führten 1948 zur ersten Buchpublikation, «Physik am Scheidewege». In dieser Zeit begann auch die Zusammenarbeit mit Schultz und Hans Castelliz. Nach Kriegsende, 1945, wurde Unger Vertreter und 1946 Hauptlehrer für Mathematik und Physik an der «Neuen Schule» in Zürich bis 1954. 1946 heiratete er die ehemalige Klassenkameradin Ruth Palmer, die seit 1935 in Dornach lebte. 1954 war ein ereignisreiches Jahr: Einbürgerung in die Schweiz, Ordnung der finanziellen Verhältnisse (Wiedergutmachungs-Zahlungen, Verkauf der Fabrikanteile an die Nachfolgefirma der Firma seines Vaters), Beginn der Produktion und Herausgabe der Zeitschrift «Mathematisch-Physikali- sche Korrespondenz» (die er bis zu seinem Tode 1999 ohne Unterbrechung herausgab), Entschluss zum Verlassen der «Neuen Schule» in Zürich, Kon- zeption der Idee eines «Mathematisch-Physikalischen Institutes» in Dor- nach. Unger stellte von nun an die neu heraufkommende «Kybernetik», die «Denkmaschinen» sowie die Atomkraft und deren mögliche Auswirkungen und Konsequenzen in den Mittelpunkt seines Wirkens. Die Gründung des «Mathematisch-Physikalischen Instituts» war zunächst mit der Idee verbun- den, als beratender Mathematiker durch Aufträge aus Industrie und Wirt- schaft eine Finanzierung zu ermöglichen, was sich aber nicht verwirklichen Hess. In der Folgezeit lebte dieses Institut weitgehend durch Spenden von Privatpersonen und Stiftungen, u.a. durch Peter von Siemens, Konradin Hausser (später Hausser-Stiftung) und die Firma Voith GmbH. 1963 wurde in Stuttgart speziell zur Unterstützung des Instituts der «Verein für Mathe- 171 matisch-Physikalische Forschung» gegründet, u.a. mit Peter von Siemens und Hans Rebmann. Die neue Lebensphase leitete Unger 1955 durch eine sechsmonatige Stu- dienreise als Visiting Fellow an das «Massachusetts Institute of Technology» (MIT) in Cambridge, Massachusetts, und als Visiting Guest an das «Institute for Advanced Studies» in Princeton, New Jersey, ein. Am ersteren tritt er u.a. in Gesprächs-Kontakt mit Norbert Wiener und George Wald, am letzteren mit Robert Oppenheimer, John von Neumann und Kurt Goedel. Das Ende 1954 angedachte selbständige «Mathematisch-Physikalische Institut» wurde am 6. Januar 1956 offiziell begründet durch die Einweihung eines eigenen Arbeitsraumes im «Haus Farbentor» in Dörnach, dem ehema- ligen Malschulatelier von Henni Geck. Das Institut wurde in der Anfangszeit zu einem wichtigen Treffpunkt unabhängig denkender anthroposophisch orientierter Mathematiker und Physiker mit *George Adams, der seit der Krise der Anthroposophischen Gesellschaft 1935 bis 1946 keinen Kontakt mit der Mathematisch-Astronomischen Sektion am Goetheanum mehr hatte. Hier trug Adams in kleinem Kreise seine wegweisenden Forschungen zur mathematischen Physik und projektiven Geometrie vor und publizierte sie in Ungers «Mathematisch-Physikalischer Korrespondenz». In den Jahren 1960/61 fanden auf Initiative von Unger verschiedene Tourneen mit Vorträgen und Eurythmiedemonstrationen statt. Unger wollte konkret auf die Erneuerungsimpulse der Eurythmie und Sprachgestaltung hinweisen - nicht nur theoretisch, sondern praktisch demonstrierend. Diese fruchtbare Zusammenarbeit, insbesondere mit Marie Savitch und seiner Frau Ruth Unger-Palmer, standen unter dem allgemeinen Titel «Automa- tion, ein Zivilisationsproblem - Eurythmie, eine Zeitnotwendigkeit». Nach dem Unfalltod von Louis Locher im Sommer 1962 erging an Weih- nachten 1963 der Ruf an Unger zur Übernahme der Leitung der Mathema- tisch-Astronomischen Sektion, von der er 1990 zurücktrat und durch Georg Glöckler abgelöst wurde. - In seiner Funktion als Sektionsleiter unternahm Unger 1967 eine Weltreise zusammen mit seiner Frau, die ihn als Vortrags- redner und Seminarleiter nach Nord- und Südamerika, Neuseeland, Austra- lien, Südafrika und Israel führte. Die dort aufgebauten Kontakte sind für das Goetheanum wie für ihn selbst sehr wichtig geworden. Als Sektionsleiter initiierte und belebte Unger im Laufe der Jahre Tagun- gen und Fachkurse zur Erforschung kosmisch-irdischer Entsprechungen, 172 zur mathematischen Physik, projektiven Geometrie und Arithmetik, zur Astronomie, über kontemplatives Mathematisieren etc. Daneben entfaltete Unger eine reiche Seminar- und Vortragstätigkeit am Goetheanum sowie u.a. während der Tagungen für Mathematik- und Physiklehrer an Waldorfschu- len, am Freien Jugendseminar und am Pädagogischen Seminar in Stuttgart und am Studienhaus Rüspe im Sauerland. Noch in den fünfziger Jahren begann er eine ihn bis ans Lebensende begleitende Zusammenarbeit mit anthroposophischen Forschern auf dem Gebiet der bildschaffenden Methoden, so u.a. mit Ehrenfried Pfeiffer, Alla Selawry, Magda Engquist, . Zusammen mit George Adams und Theodor Schwenk war Unger mitverantwortlich bei der Gründung des «Vereins für Bewegungsforschung» im Juli 1959, welche schliesslich im Sommer 1961 die Gründung des «Instituts für Strömungswissenschaften» in Herrischried im Schwarzwald zur Folge hatte. Ebenso fand zu Lebzeiten von Alexander Leroi ein reger Austausch statt über Fragen der Anwendung von Statistik sowie über den spezifischen Maschinenprozess zur Herstellung des Mistelpräparates. Im Mai 1969 richtete Unger in der Keplerwarte ein Tropfenbildlabor ein. Als Assistent des «Instituts für Strömungswissenschaften» von Schwenk in Herrischried übernahm Johannes Schnorr die Schulung von Renate Schmidt und den Aufbau der Geräte. Im August beginnen Gespräche zwischen Unger und der Cultura GmbH in Heidenheim (Hanns Voith), die im September 1969 zur Gründung des Cultura Institutes in Dornach führen. Die Einrich- tung und der Betrieb im Hause Anthea wurde Schnorr anvertraut, Unger wirkte als Leiter bis 1975, danach übernahm sie Schnorr. Es entwickelte sich eine fruchtbare sechsjährige Zusammenarbeit, die wesentlich zur Sicherung der Tropfenbildmethode beitrug. Das neu eingerichtete Tropfenbildlabor an der Kepler-Warte der Mathe- matisch-Astronomischen Sektion diente vor allem der Konstellationsfor- schung. Zunächst führte Renate Schmidt während eines Jahres Experimente durch, dann, nach einer Unterbrechung, übernahm Charlotte Fritzsch diese Arbeit, für welche sie jeweils für einige Wochen von 1976 bis 1990 nach Dornach kam. Ab 1990 wurde Natasha Bodrova in Zusammenarbeit mit Karl Groeger hinzugezogen. Die Auswertung des umfangreichen Materials wurde durch Natasha Bodrova und Christine Picariello anfänglich in Angriff genommen. Die Auseinandersetzung mit der Auswertung von Tropfenbil- 173 dem mit modernsten Methoden der statistischen Datenanalyse in Zusam- menarbeit mit Nikita Iroshnikov beschäftigten Unger bis in sein letztes Lebensjahr. In den letzten Jahren seines Lebens ergab sich eine intensive Zusammen- arbeit mit dem Kernchemiker Reinhard Brandt von der Universität Marburg. Im Mittelpunkt des gegenseitigen Austausches standen der Nachweis der Realexistenz des Informationsbegriffs im Bereich spezieller Phänomene der Elementarteilchenphysik. Im Laufe der Jahre holte Unger meist akademisch ausgebildete Menschen als Gäste für längere oder kürzere Zeiten an sein «Institut» oder die Sektion zur Förderung und Begleitung von deren Forschungsvorhaben: u.a. George Adams, Ernst Schuberth, Konrad Rudnicki, Wim Viersen, Gerhard Kowol, Renatus Ziegler, Stephan Baumgartner. 1976 startete Unger in Anknüpfung an eine Initiative von Louis Locher die Buchreihe «Mathematisch-Astronomische Blätter - Neue Folge» zur Publikation von Forschungsergebnissen im Rahmen der Mathematisch- Astronomischen Sektion, die seit 1989 durch Renatus Ziegler weitergeführt wird. 1989 wurde der Arbeitsort des «Mathematisch-Physikalischen Institutes» in das «Haus zu den Sieben Zwergen» verlegt, wo es bis Februar 2000 blieb; seither hat es seinen Sitz bei Peter Gschwind in Dornach. Unter den zahlreichen Publikationen von Unger seien die zwei bedeu- tendsten stellvertretend hervorgehoben. In den drei Bänden «Vom Bilden physikalischer Begriffe» (1959/61/67) wird der gesicherte Bestand einiger Grundbegriffe der Physik so durchgearbeitet, dass ein klar überschaubarer Bezug zum erkennend-tätigen Menschen sowie eine vorsichtige Verknüp- fung mit Resultaten der anthroposophischen Geisteswissenschaft möglich wird. Insbesondere mit der Bearbeitung der Grundbegriffe der Quantenphy- sik, der Relativitätstheorie sowie der anfänglichen Klärung des Stellenwer- tes des Wahrscheinlichkeitsbegriffs in der modernen Physik im dritten Bande ging Unger selbständig neue Wege; spätere Untersuchungen werden dort anknüpfen müssen. Mit «Kernenergie und Geisteswissenschaft» (1979) wagte sich Unger auf ein in den siebziger Jahren heiss umfochtenes Feld. Er legte mit dem ihm eigenen Engagement und individueller Wortgewalt Gesichtspunkte und Fragestellungen vor, die sich ihm für die geistigen und sozialen Folgen aus 174 seiner langjährigen Beschäftigung mit der modernen Physik und der anthro- posophischen Geisteswissenschaft ergeben haben. Unger war bis in seine letzten Lebenstage publizistisch und vortragend tätig. Sein Tod kam trotz des hohen Alters für die ihm nahestehenden Men- schen überraschend. Er starb am 11. Juni 1999 in der Lukas-Klinik in Arles- heim. Hauptwerke: Physik am Scheidewege 1948, 21962; Maximalstetige Kurven: Ele- mente der Mathematik 1953, Band 8, Heft 4; Ein Kriterium für die Kneser-Juelschen Kurven: Archiv der Mathematik 1953, Band 4, Heft 2; Vom Bilden physikalischer Begriffe, Band I: 1959, Band II: 1961, Band III: 1967, englisch 1995; Das offenbare Geheimnis des Raumes 1963,21975; W. Pelikan, G. Unger, Die Wirkung potenzierte Sub- stanzen, 1965; (Hg.) Paul Finsler: Aufsätze zur Mengenlehre 1975; Die Rettung des Den- kens 1978, 21989; Kernenergie und Geisteswissenschaft 1979; Die Ätherischen oder Bilde-Kräfte: A. Resch (Hg.), Kosmopathie, 1981; Kontemplatives Mathematisieren 1989; Natur und Unternatur, Anthroposophie, Mathematik 1996. Nachlass: Peter Gschwind, Benedikt Ilugi Weg 18, CH-4143 Dornach; Archiv am Goetheanum, Dornach.

Bibliographie Bücher, Broschüren, Einzelveröffentlichungen 1941 Krümmungsfeste und wackelige Kurvennetze bei infinitesimalen Verbiegungen als Analoga zu den Asymptotenlinien und konjugierten Netzen. (Dissertation, Universität Zürich 1941). Winterthur: Gehring. 64 S. 1948 Physik am Scheideweg. Die Grundlagen der exakten Wissenschaften in neuer Betrachtungsweise. Dornach/Basel: Hybernia. 130 S. 2. unveränderte Auflage 1962. Stuttgart: Freies Geistesleben. 130 S. 1958 Flying Saucers. Physical and Spiritual Aspects. London: New Knowledge. 42 S. 2. Auflage 1971. 1959 Vom Bilden physikalischer Begriffe, Teil 1: Die Grundbegriffe von Mechanik und Wärmelehre. Stuttgart: Freies Geistesleben. 94 S. 1961 Vom Bilden physikalischer Begriffe, Teil 2: Die Grundbegriffe der Optik und Elektrizitätslehre. Stuttgart: Freies Geistesleben. 118 S. 1963 Das offenbare Geheimnis des Raumes. Meditationen am Pentagondodekaeder nach Carl Kemper. Stuttgart: Freies Geistesleben. 67 S. 2. überarbeitete Auflage 1975. 72 S. 1965 Wilhelm Pelikan, Georg Unger: Die Wirkung potenzierter Substanzen. Pflanzen- wachstums-Versuche mit statistischer Auswertung. Dornach: Philosophisch-An- throposophischer Verlag am Goetheanum. 48 S. 175 Übersetzung 1971: The Activity of Potentized Substances. Sonderdruck aus: The British Homoeopathic Journal 60(4): 233-266. 1967 Grundbegriffe der modernen Physik: Quanten, Teilchen, Relativität (Vom Bilden physikalischer Begriffe, Teil 3). Stuttgart: Freies Geisteleben. 219 S. Übersetzung 1995: Forming Concepts in Physics. Chestnut Ridge (New York): Parker Courtney Press. 203 S. 1969 Der Begriff der Menge. Beitrag über Begriffsbildungen der Mathematik zum Bericht vom Arbeitswochenende Neue Mathematik 15. Februar 1969. o.O. 11 S. 1975 (Hrsg.) Paul Finsler: Aufsätze zur Mengenlehre. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft. 242 S. 1978a Die Rettung des Denkens. Exkurse über mathematische, physikalische und kyber- netische Grundbegriffe. Stuttgart: Freies Geistesleben (Studien und Versuche, Band 16). 68 S. 2. veränderte und erweiterte Auflage 1989a. 89 S. 1978b Spriritual Science and the New Nature Forces (The Nuclear Dilemma). North Vancouver: Steiner Book Centre. 27 S. 1979a Vom Wesen der Kernenergie. Dornach: Mathematisch-Physikalisches Institut. 26 S. (Sonderdruck der Mathematisch-Physikalischen Korrespondenz, Nr. 108). [1979b,47-89] 1979b Kernenergie und Geisteswissenschaft. Dornach: Philosophisch-Anthroposophi- scher Verlag am Goetheanum. 106 S. 1979c Heinrich Eckinger, Georg Unger: Das Mass der Erde in der babylonischen Kultur. Dornach: Philosophisch-Anthroposophischer Verlag am Goetheanum (Mathematisch-Astronomische Blätter - Neue Folge, Band 5). 39 S. 1982a On Nuclear Energy and the Occult Atom. Spring Valley (New York): Anthropo- sophie Press. 42 S. 1982b Interner Bericht für die Mitglieder der Freien Hochschule für Geisteswissen- schaft vom 3.12.1982. Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goe- theanum. 14 S. 1989b Kontemplatives Mathematisieren. Geometrische Verwandlungen. Dornach: Phi- losophisch-Anthroposophischer Verlag am Goetheanum (Mathematisch-Astro- nomische Blätter - Neue Folge, Band 3). 115 S. 1994 Moralität - Weltmacht der Zukunft. Erleben des Übersinnlichen, Erkennen des Untersinnlichen. Dornach: Philosophisch-Anthroposophischer Verlag am Goe- theanum. 128 S. 1996 Natur und Unternatur, Anthroposophie, Mathematik. Dürnau: Kooperative Dür- nau. 172 S. Herausgabe und Redaktion von Zeitschriften und Bücherreihen Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (1)(1954) bis (196)(1999) Herausgeber: Mathematisch-Physikalisches Institut, Dornach Redaktion: Georg Unger 176 Berichte der Mathematisch-Astronomischen Hochschulwochen 1964,1965, 1966, 1967, 1968, 1969 Herausgeber: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum, Dornach Redaktion: Georg Unger Mathematisch-Astronomische Blätter - Neue Folge 1(1976) bis 12(1986), 15(1986) Herausgeber: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum, Dornach Redaktion: Georg Unger Veröffentlichungen in Sammelwerken und Zeitschriften Für die Veröffentlichungen von Georg Unger in der Mathematisch-Physika- lischen Korrespondenz (1)(1954) bis (175)(1994) siehe die Register in (133) (1984) und (175)(1994). A) Aufsätze, Veröffentlichungen in Fachzeitschriften 1941 Elementarer projektiver Beweis des Satzes von Morley. Mathematisch-Astrono- mische Blätter 3: 72-78. 1945 Die Zeitgleichung. Sternkalender 1946,18: 77-88. 1946 Zur Kettenbruchentwicklung von e. Elemente der Mathematik 1(5): 93-94. 1948 Wissenschaft an der Grenze zum mechanischen Okkultismus. Die Drei 18(1): 52-63. 1949 Beitrag zur Behandlung mechanischer Aufgaben nach Goethes Grundsätzen. In: Wachsmuth, Guenther (Hrsg.), Goethe in unserer Zeit, Dornach: Hybernia, 175— 183. 1951 Mathematik zwischen Natur-Entblössung und Gott-Entfremdung. Die Drei 21 (1): 19-22, (6): 294-298. 1952 Mathematik zwischen Natur-Entblössung und Gott-Entfremdung. Die Inspira- tion. Die Drei 22(4): 185-198. - Gibt es einen Begriff der Substanz? In: Wachsmuth, Guenther (Hrsg.), Beiträge zur Substanzforschung, Dornach/Basel: Hybernia, 132-140. 1953 Maximalstetige Kurven. Elemente der Mathematik 8(4): 79-85. - Ein Kriterium für die Kneser-Juelschen Kurven. Archiv der Mathematik 4(2): 143-153. 1958 Grundlagen zum Verständnis der «Atomfragen». Beiträge zu einer Erweiterung der Heilkunst 11(9/10): 172-178; (11/12): 205-212. 1961 Das Pentagondodekaeder als Beispiel kontemplativen Mathematisierens. Die Drei 31(3): 175-180. 1962 Eine stereometrisch Dodekaederkonstruktion. Elemente der Mathematik 17(2): 38-39. 1964 Was ist eine Menge? Beiträge aus der anthroposophischen Studentenarbeit 5 (11/12): 14-24. - Über den «mechanischen Okkultismus». Mitteilungen aus der Anthroposophi- schen Arbeit in Deutschland 18(2[68]): 90-96; (3[69]): 163-168. Übersetzung: On Mechanical Occultism. The Golden Blade 1966, 24: 42-56. 1965 Statistische Auswertung. In 1965, 22-43. 177 Zusammenfassung. In 1965, 44—45. 1966 Ergebnisse und «mittlere Fehler» des Potenzversuchs von W. Pelikan. Elemente der Naturwissenschaften (4): 33-36. - Cybernetics and Man's Responsibility for His Consciousness. Excerpta Medica International Congress Series, No. 136 (Electrotherapeutic Sleep and Electro- anaesthesia, Proceedings of the First International Symposium, Graz, Austria, 12-17 September 1966), 11-21. - Von der künstlerischen Einheit im Unterricht der Mathematik. Die Menschen- schule 40(2): 33-52. Qualitative Geometrie im Raum. In: Raske, Hilde (Hrsg.), Der Bau - Studien zur Architektur und Plastik des ersten Goetheanum von Carl Kemper, Stuttgart: Freies Geistesleben (3. Auflage 1984), 243-256. 1968 Zum Aufsatz von Wilhelm Pelikan «Können potenzierte Lösungen unbeschadet ihrer Wirkung filtriert werden?». Elemente der Naturwissenschaften (9): 67. 1969 Natur, Unternatur, Übernatur. Die Menschenschule 43(12): 341-347. 1970 Die Wirkung potenzierter Heilmittel aus der Sicht des modernen Physikers. Schweizerische Apotheker Zeitung 108(23): 868-872. Die Befreiung des Menschen durch die Technik - Illusion und Wirklichkeit. In: Hillringhaus, F. Herbert (Hrsg.), Brauchen wir einen neuen Menschen? Mensch und Gesellschaft in der Welt von morgen (Ein Symposion auf Schloss Elmau 1969), Freiburg: Die Kommenden, 65-85. 1971 Über die Bedeutung der statistischen Sicherung von experimentellen Ergebnis- sen. In: Itschner, Viktor (Hrsg.), Potenzierte Heilmittel, Stuttgart: Freies Geistes- leben, 83-88. Wilhelm Pelikan, Georg Unger: The Activity of Potentized Substances. The Bri- tish Homoeopathic Journal 60(4): 233-266. [Übersetzung von 1965] 1972 Einfluss der Gestirne auf Natur und Mensch. Weleda Korrespondenzblätter für Arzte (81): 24-32. 1974 Von der Wissenschaftlichen Methode in der Anthroposophie und den von ihr befruchteten Lebensgebieten. In Arnim, Georg von u.a. (Hrsg.), Zum Heilpäd- agogischen Kurs Rudolf Steiners, Stuttgart: Freies Geistesleben (Heilpädagogik aus anthroposophischer Menschenkunde, Band 1; 2. Auflage 1981), 111-119. 1975 Vorwort des Herausgebers. In 1975, XI-X VI. Modern Theories of the Cosmos: Galaxies, Pulsars, Black Holes. The Golden Blade 27: 70-83. 1978 Cybernetics and Psychosomatic Correlation. Pain and the Human Ego. In: Franz M. Wageneder, Reimar H. Germann (Hrsg.): Electrotherapeutic Sleep andElec- troanaesthesia, Band V, Proceedings of the Fifth International Symposium, Graz, Austria, Graz: dbv-Verlag für die Technische Universität Graz, 11-18. Denkerische und menschenkundliche Grundlagen der Anthroposophie. In: Krü- ger, Manfred (Hrsg.), Schöne Wissenschaften - Für Friedrich Hiebel zum 10. Fe- bruar 1978, Stuttgart: Freies Geistesleben, 70-79. [1994, 9-21] 178 Zur statistischen Auswertung von Konstellationsversuchen. In: Schnorr, Johan- nes (Hrsg.), Cultura-Korrespondenz: Beiträge zum Ausbildungsgang in der Tropfenbildmethode, Autoreferate eines Seminars September 1978, 48-51. Neue Naturkräfte. Das Problem ihrer Beherrschung. Die Drei 48(11): 621-629. [1979b,16-29] Übersetzung: The New Forces in Nature and How to Control Them. The Anthro- posophie Review 2(2): 6-11. 1981 Die Aetherischen oder Bilde-Kräfte. In: Resch, Andreas (Hrsg.), Kosmopathie (Imago Mundi, Band VIII), Innsbruck: Resch, 57-81. 1984 Geisteswissenschaftliche Betrachtungen zur Kernenergie. In: Karutz, Matthias (Hrsg.), Zur Lebenskunde II: Gesammelte Beiträge zu Technologieunterricht und Lebenskunde an Waldorfschulen, Stuttgart: Pädagogische Forschungsstelle beim Bund der Freien Waldorfschulen, 237-251. 1985 Zum Begriff der Information. Versuch einer Begründung aus dem reinen Denken. Die Drei 55(2): 77-84. [1989a, 66-75] 1987 Kurze Geschichte der Heilmittelzentrifuge des Institutes Hiscia unter Einbe- ziehung der Hinweise Rudolf Steiners zur Herstellung der Mistelpräparate. In: Leroi, Rita (Hrsg.), Misteltherapie - Eine Antwort auf die Herausforderung Krebs, Stuttgart: Freies Geistesleben, 45-57. 1989 Das Reich der Unendlichkeiten. Zwischen Überschwang und Verhärtung des Denkens. Die Drei 59(2): 114-119. [1989a, 76-83] - Der Verdacht und seine Bestätigung. Elemente der Naturwissenschaft (50): 1-5. 1990 Aspekte der Metamorphose in der Mathematik. Die Drei 60(7/8): 587-597. 1993 Bemerkungen zu einer Arbeit von M. Vignati. Elemente der Mathematik 48(3): 120-123. 1995 [Zur elastischen Achterschlaufe]. Elemente der Mathematik 50(1): 35-40. 1998 Zur Geometrie des Schatz-Mechanismus - Kurze Ableitung der wesentlichen Beziehungen. In: Schatz, Paul, Rhythmusforschung und Technik, Stuttgart: Freies Geistesleben (2. erweiterte Auflage, herausgegeben von Christoph Podak), 137— 142. Abgedrucktin: Mathematisch-Physikalische Korrespondenz 1998, (193): 18-25. Veröffentlichungen in Sammelwerken und Zeitschriften B) Aufsätze im «Goetheanum», Berichte, Notizen, Buchbesprechungen Aufsätze und Notizen in der Mathematisch-Physikalischen Korrespondenz von 1955 bis 1994 sind nicht erfasst. Siehe dazu die Register in den Nummern 133 und 175 dieser Zeitschrift. 1937 [Buchbesprechung] Louis Locher, «Urphänomene der Geometrie». Das Goe- theanum 16(49): 393-394. 1938 Zur Krise der exakten Wissenschaften. Das Goetheanum 17(14): 110-111. [1948, 13-18] 1939 Die Massverhältnisse im Raum. Sechs Vorträge von Dr. L. Locher. Goetheanum -Nachrichtenblatt 16(42): 167-168. 179 1940 Zur Charakteristik der wissenschaftlichen Methode. Nichteuklidische Geome- trie. Das Goetheanum. 19(6): 43-45. [1948, 19-28] 1941 [Buchbesprechung] Louis Locher, «Projektive Geometrie». Das Goetheanum 20 (41): 329-330. Zur Charakteristik der wissenschaftlichen Methode. Der Begriff der Masse. Das Goetheanum 20(43): 344-346. [1948, 28-35] 1942 Über einige Grundvorstellungen der Wärmelehre. Das Goetheanum 21(28): 222-223. [1948, 39-42] 1943 Naturwissenschaftliche Hypothesen und Wirklichkeit. Das Goetheanum 22(41): 328-329. [1948, 42-46] 1944 Wissenschaft an der Grenze zum mechanischen Okkultismus. Das Goetheanum 23(12): 90-91; (14): 108-110; (16): 125-127. [1948, 84-99] - Aus der Arbeit des Geometriekurses. Goetheanum - Nachrichtenblatt 21(21): 83-84. Gibt es unlösbare Probleme in der Mathematik? I: Ein Hinweis auf die Arbeiten von Professor Paul Finsler. Das Goetheanum 23(39): 306-308. [1948, 47-54] Gibt es unlösbare Probleme in der Mathematik? II: Die Antwort: Eine Etappe auf dem «Gang zu den Grenzen der Erkenntnis». Das Goetheanum 23(42): 333-334. [1948, 55-61] 1945 Über die Bedeutung der natürlichen Zahlen in bekannten Naturgesetzen. Das Goetheanum 24(21): 162-165. [1948, 61-71] Die «Atom-Bombe». Das Goetheanum 24(33): 261. [1948, 99-100] Übersetzung: The Atomic Bomb. Anthroposophie New Sheet 13(35/36): 261— 262. 1946 [Buchbesprechung] Zum Erscheinen des Buches «Erde und Mensch» von Guenther Wachsmuth. Das Goetheanum 25(1): 4-5. [1948, 36-39] - Das Imaginäre in Arithmetik, Geometrie und Wirklichkeit. Goetheanum - Nach- richtenblatt 23(11): 42-44, (22): 86-88. [1948, 72-83] 1947 Harmonie und Disharmonie. Das Goetheanum 26(10): 74-76. [1948, 101-109] Bericht über die Mathematisch-Astronomischen Arbeitstage. Goetheanum - Nachrichtenblatt 24(7): 26. Bericht. Goetheanum - Nachrichtenblatt 24(46): 183-184. 1948 Bewusstseins-Aspekte zum mathematischen Erleben des Unendlich-Fernen. Goetheanum - Nachrichtenblatt 25(6): 23. 1950 [Buchbesprechung] Ernst Bindel, «Die Zahlengrundlagen der Musik im Wandel der Zeiten», I. Teil. Das Goetheanum 29(51): 405-406. 1952 [Buchbesprechung] Alexander Strakosch, «Geometrie durch übende Anschau- ung». Erziehungskunst 16(1): 21-22. 1953 Mensch und Menschmaschine. Zum gleichnamigen Buch von Norbert Wiener. Die Drei 23(5): 216-225. 1954 «Das mechanische Gehirn wird Wirklichkeit». Die Drei 24(1): 41-42. - Synthetische Sprache. Die Drei 24(2): 92-93. 180 Strahlende Weltgestaltung. Die Erschliessung des Gegenraumes (Zum 60. Ge- burtstag von George Adams-Kaufmann). Die Drei 24(6): 303-309. 1955 Zum Tode Albert Einsteins. Blätter für Anthroposophie 7(6): 225-228. The Four Rules of Arithmetic. Child and Man 4(4): 16-19. Abgedruckt in: Jarman, R. A. (ed.), Child and Man Extracts, Forest Row (Sus- sex): Steiner Schools Fellowship 1975, 350-352. Lebensbild von Desmond Emerson Armstrong. Goetheanum - Nachrichtenblatt 32(10): 37-39. 1956 Zur Phänomenologie der Radioaktivität. Bericht über die «Atomkonferenz» in Freiburg i. Brsg. am 24./25. November 1956 (Forschungsinstitut für medizi- nisch-landwirtschaftliche Zusammenarbeit, Freiburg), 19-30. Adam II. in Mailand [Zur Problematik der «Denkmaschinen»]. Die Drei 26(5): 266-269. 1957 Der Ansturm der Automaten. Beiträge zu einer Erweiterung der Heilkunst 10 (1/2): 1-6. - Ein Amerikaner [Russell W. Davenport] über «Die Würde des Menschen». Die Drei 27(2): 87-95. Gedanken zum Jahr des Raketenstarts. Die Drei 27(2): 103-105. - Moralität und Atomforschung. Zu dem Buche «Heller als tausend Sonnen» von Robert Jungk. Die Drei 27(4): 195-201. - Jahresbericht [des Mathematisch-Physikalischen Institutes]. Goetheanum - Nachrichtenblatt 34(2): 7. Übersetzung: The Mathematical-Physical Institute. Anthroposophy Quarterly 2 (2): 11-12. Report for 1956. Anthroposophie New Sheet 25(11/12): 47-48. 1958 [Buchbesprechung] Paul Finsler, «Vom Leben nach dem Tode». Die Drei 28(2): 76-84. Gedenkblatt für Roland Willige. Die Drei 28(4): 202-204. Gedächtnis und Lernvermögen von Maschinen. Erziehungskunst 22(4): 97-101. 1959 Gedanken zur Unternatur. Die Drei 29(1): 39-40. - Reisen in ferne Weltsysteme. Die Drei 29(3): 154-155. 1960 Eine Antrittsvorlesung oder die Tragik erkenntnistheoretischer Unkenntnis. Die Drei 30(6): 342-344. - [Buchbesprechung] Karl Jellinek, «Das Mysterium des Menschen». Mitteilun- gen aus der Anthroposophischen Arbeit in Deutschland 14(2[52]): 89-90. 1961 Bericht. Goetheanum - Nachrichtenblatt 38(32): 130-131. 1962 [Buchbesprechung] Walter Heitier, «Der Mensch und die naturwissenschaftliche Erkenntnis». Das Goetheanum 41(17): 133-135. 1963 George Adams zum Gedenken. Blätter für Anthroposophie 15(7/8): 301-303. Übersetzung: Anthroposophie New Sheet 31(15/16): 64-65. 1964 Von den Arbeitszielen der Mathematisch-Astronomischen Sektion. Goetheanum - Nachrichtenblatt 41(7): 36-37. 181 - Die mathematische Geisteshaltung. Zum Gedenken des Todestages von Louis Locher-Ernst. Das Goetheanum 43(33): 259-260. [1996, 47-48] Übersetzung: The Spiritual Attitüde in Mathematics. For the Anniversary of the Death of Louis Locher-Ernst. Anthroposophie New Sheet 32(35/36): 142-143. Die Geistesart der Mathematik. Das Goetheanum 43(35): 275-276. [1996, 48- 49] - Die mathematische Geisteshaltung. Das Goetheanum 43(38): 300-301. [1996, 49-51] Die mathematische Geistesart. Das Goetheanum 43(44): 346-347. [1996, 51- 53] [Buchbesprechung] George Adams, «Von dem ätherischen Räume». Das Goe- theanum 43(46): 365-366. Zum Tode von Norbert Wiener, des Vaters der Kybernetik. Die Drei 34(3): 206-209. - Mathematik treiben - Heute? Beiträge aus der anthroposophischen Studenten- arbeit 5(9/10): 1-6. - Georg Unger et al.: Wissenschaft unter anthroposophischen Gesichtspunkten: Mathematik. Beiträge aus der anthroposophischen Studentenarbeit 6(14): 60- 74. - Die Erforschung kosmisch-irdischer Gesetzmässigkeiten. In: Bericht der Mathe- matisch-Astronomischen Sektion: Die Erforschung kosmisch-irdischer Gesetz- mässigkeiten, Dornach 31. März bis 5. April 1964, S. IV-XVI. Die Erforschung kosmisch-irdischer Gesetzmässigkeiten. Bericht von einer Hochschulwoche und von Arbeitszielen der Mathematisch-Astronomischen Sek- tion am Goetheanum. Sternkalender 1965/66, 37: 82-85. 1965 Metamorphosen aus Transformationsgruppen. In: Bericht der Mathematisch- Astronomischen Sektion: Die Erforschung kosmisch-irdischer Gesetzmässigkei- ten, Dornach 20. bis 25. April 1965, S. III-VI. Bericht über den Kurs von Lawrence Edwards: Zur Morphologie organischer Formen und des Herzens. In: Bericht der Mathematisch-Astronomischen Sek- tion: Die Erforschung kosmisch-irdischer Gesetzmässigkeiten, Dornach 20. bis 25. April 1965, S. XIV-XVI. [Buchbesprechung] Alexander Strakosch, «Geometrie durch übende Anschau- ung». Mitteilungen aus der Anthroposophischen Arbeit in Deutschland 19 (1 [71]): 56-57. Aphorismen zur mathematischen Erkenntnis. Herrn Herbert Witzenmann zum 60. Geburtstag gewidmet. Das Goetheanum 44(10): 77-78. Aus der Ansprache bei der Kremation von Megi Wyss. Goetheanum - Nachrich- tenblatt 42(15): 62-63. Ein Vortrag von Walter Heitier in Basel. Das Goetheanum 44(27): 218-219. Übersetzung: A Lecture by W. Heitier in Basel. Anthroposophie New Sheet 33 (33/34): 134-135. 182 Bericht von der Tagung der deutschen Mathematiklehrer in Bochum. Goethea- num - Nachrichtenblatt 42(33): 142. - Bericht [Stutzhof, Herrischried]. Goetheanum - Nachrichtenblatt 42(34): 146- 147. Übersetzung: A Report (Stutzhof, Herrischried). Anthroposophie New Sheet 33(37/38): 149-151. Zum Bericht im Nachrichtenblatt vom 22. August 1965 [42(34): 146-147], Goetheanum - Nachrichtenblatt 42(43): 184. 1966 [Buchbesprechung] George Adams, «Strahlende Weltgestaltung», 2. Auflage. Sternkalender 1967/68, 39: 102. - Berührung mit dem Werk von Julius Hebing. Erziehungskunst 30(5/6): 189-192. - Bericht über die Gemeinschaftsarbeit. In: Bericht der Mathematisch-Astronomi- schen Sektion: Die Erforschung kosmisch-irdischer Gesetzmässigkeiten, Dor- nach 12. bis 17. April 1966, S. IV-VI. - Über die Cassinischen Linien als Ergebnis der Durchdringung zweier polarer Räume. In: Bericht der Mathematisch-Astronomischen Sektion: Die Erfor- schung kosmisch-irdischer Gesetzmässigkeiten, Dornach 12. bis 17. April 1966, S. 9-13. Die Kybernetik und der Mensch. Das Goetheanum 45(5): 93. - [Buchbesprechung] Hans Börnsen, «Das geheime Gesetz des Siebenecks». Das Goetheanum 45(11): 87. - Mathematisch-Astronomische Hochschulwoche. Goetheanum - Nachrichten- blatt 43(36): 162. - Internationales Symposium über Elektro-Heilschlaf und Elektroanästhesie (12. bis 17. September in Graz). Das Goetheanum 45(42): 334-336. Übersetzung: International Symposium on Electro-Curative Sleep and Electro- Anaesthesia. Anthroposophie New Sheet 34(46/47): 178-180. Künstliche Intelligenz. Das Goetheanum 45(47): 376-377. - Arbeitsbericht der Mathematisch-Astronomischen Sektion. Goetheanum - Nach- richtenblatt 43(49): 211-212. 1967 Einführung in die Gruppenstruktur des euklidischen und des polar-euklidischen Raumes. In: Bericht der Mathematisch-Astronomischen Sektion: Die lemniska- tischen Bewegungsprinzipien im Sonnensystem und im Blutkreislauf Dornach 28. März bis 2. April 1967, S. 23-24. - J. Robert Oppenheimer. Technische Rundschau 59(13): 1-2. - Die Kybernetik und die Verantwortung des Menschen für sein Bewusstsein. Technische Rundschau 59(44): 1-2; (45): 1-3; (46): 1-2. Zur Frage einer «Konjunktion». Sternkalender 1968/69, 40: 98-99. Aus der Mathematisch-Astronomischen Hochschulwoche. Goetheanum - Nach- richtenblatt 44(3): 11-12. Geschichte der Rechenmaschinen in der Bewusstseinsentwicklung der Mensch- heit. Das Goetheanum 46(14): 108-109; (15): 113-114. [1996, 54-58, 58-62] Brief an Dr. Friedrich Kempten Goetheanum - Nachrichtenblatt 44(18): 76-77. 183 - Immer wieder Denkmaschinen. Das Goetheanum 46(22): 175. 1968 Vom Erleben der Zahlen. In: Bericht der Mathematisch-Astronomischen Sektion: Mathematik als Vorstufe der Geisterkennenis, Dornach 16. bis 21. April 1968, S. 1-7. Die Konfiguration von Pappus-Pascal. In: Bericht der Mathematisch-Astrono- mischen Sektion: Mathematik als Vorstufe der Geisterkennenis, Dornach 16. bis 21. April 1968, S. 8-12. - Schwierigkeiten bei der künstlichen Intelligenz? Technische Rundschau 60(23): 1-2. Abgedruckt: Menschliche und Maschinen-Intelligenz. Die Kommenden 22(16): 18-19. Was eine Weltreise zeigt - Der dritte Weltkrieg tobt in den Seelen der Menschen. Technische Rundschau 60(25): 1-3. Abgedruckt in: Der Mensch und die Welt von morgen. Die Kommenden 23(1): 20-22. Experimentelle Verhaltensforschung und menschliches Lernen. Technische Rund- schau 60(39): 27-29. Abgedruckt in: Das Goetheanum 47(16): 121-124. Trägerfreie Informationsübertragung? Amerikanische Experimente mit Laser- strahlen. Technische Rundschau 60(49): 27. Summe einer Weltreise. Goetheanum - Nachrichtenblatt 45(21): 95-97. Übersetzung: Summing up a World Trip. Anthroposophie New Sheet 36(23/24): 94-96. Zum 70 Geburtstag von Dr. Hermann von Baravalle. Goetheanum - Nachrich- tenblatt 45(21): 97. Übersetzung: Dr. Hermann von Baravalle - For his 70th Birthday. Anthroposophie New Sheet 36(21/22): 89-90. Arbeitsgruppe für projektive Geometrie. Goetheanum - Nachrichtenblatt 45 (27): 121. Eindrücke von einer Weltreise. Das Goetheanum 47(29): 230-232. Übersetzung: Impressions of a World Trip. Anthroposophie New Sheet 36(33/34): 131-135. Bemerkungen und Beobachtungen bei meiner Weltreise. Das Goetheanum 47(31): 244-245. Übersetzung: Impressions of a World Trip. Anthroposophie New Sheet 36(33/34): 131-135. Ideenschicksale im Michaelzeitalter. Das Goetheanum 47(39): 309-311. [1996, 123-130] Begegnung mit der Unternatur. Das Goetheanum 47(47): 371-372. [1996, 11- 15] Übersetzung: Meeting Subnature. Anthroposophie New Sheet 37(11/12): 44-46. Neues vom Sehraum. Zu Gerhard Kienles Habilitationsschrift. Das Goetheanum 47(50): 401-402. 184 [Buchbesprechung] Agnes Fyfe, «Die Signatur des Mondes im Pflanzenreich». Beiträge zu einer Erweiterung der Heilkunst 21(3): 108-109. - [Buchbesprechung] W. Friedjung, «Vom Symbolgehalt der Zahl». Die Drei 38 (3): 191-192. Ein Leben, gewidmet der Heilung des Krebses - Zum Tode des Arztes Alexander Leroi. Die Drei 38(5): 352-354. 1969 Anthroposophie - Der menschenbezogene Kosmos. Neutralität - Kritische Schweizer Zeitschrift für Politik und Kultur (Bern) 7(3): 15-18. - Kybernetik und menschliches Bewusstsein. Flügelrad - Allgemeine Eisenbahn Fachzeitschrift 24(7): 196-201; (8); 241-244. Technik als Bedrohung und Aufgabe. Weleda Nachrichten (Arlesheim) (120): 3-5 = Weleda Nachrichten (Schwäbisch Gmünd) (94): 3-5. Praktische Ausbildung des Denkens. Weleda Nachrichten (Schwäbisch Gmünd) (95): 14. Zertrümmerung als notwendiger Schritt. Weleda Nachrichten (Schwäbisch Gmünd) (96): 16-17. Sinn und Widersinn der «New Math». Die Menschenschule 43(4): 97-103. Berechtigter Euklid. Die Menschenschule 43(4): 104-108. Die Trompeten von Jericho. Zum Thema: untersonische Schwingungen. Die Drei 39(1): 68-69. Zum Verständnis des Gehirns. Die Drei 39(2): 141-142. Konstellationsforschung. Sternkalender 1970/71, 42: 83-87. Zur geglückten Mondumkreisung. Das Goetheanum 48(2): 9-10. Übersetzung: The Successfull Flight Around the Moon. Anthroposophie New Sheet 37(1/2): 6-7. Der Golem unserer Zeit (Symptomatische Begegnung mit der Unternatur). Das Goetheanum 48(11): 81-82. Übersetzung: The Golem of Our Day (Symptomatic Meeting with Subnature). Anthroposophie New Sheet 37(13/14): 51-52. Neues vom Sehraum. Das Goetheanum 48(20): 153-155. [Buchbesprechung] Otto Palmer, «Mystik - Okkultismus - Anthroposophie». Das Goetheanum 48(24): 189-190. Impressionen von der Naturwissenschaftlichen Wochenendtagung über Bild- schaffende Methoden. Goetheanum - Nachrichtenblatt 46(25): 101-103. Mondlandung - und dann? Das Goetheanum 48(29): 225-227. Der dritte Weltkrieg wütet schon. Das Goetheanum 48(33): 257-259. Übersetzung: The Third World War is Already Raging. Anthroposophie New Sheet 37(33/34): 129-131. Zum siebenten Todestag von Louis Locher-Ernst. Goetheanum - Nachrichten- blatt 46(33): 133. Übersetzung: For the 7lh Death Anniversary of Louis Locher-Ernst. Anthroposo- phie New Sheet 37(33/34): 131. 185 - [Buchbesprechung] Zum Briefwechsel von Albert Einstein - Arnold Sommer- feld. Das Goetheanum 48(38): 302-303. - Ein Mathematik-Kurs am Goetheanum. Goetheanum - Nachrichtenblatt 46(39): 159. Art Against Computer Art. Anthroposophie New Sheet 37(39/40): 156-157; (41/42): 162-164. 1970 Eindrücke von der Tagung früherer Schüler. In: Tautz, Johannes (Hrsg.), Bildung des Menschen zum Menschen - 50 Jahre Erziehungskunst Rudolf Steiners, Stutt- gart: Freies Geistesleben, 90-93. [Buchbesprechung] Gespräche im Umkreis der Atomphysik. Werner Heisenberg, «Der Teil und das Ganze». Die Drei 40(2): 92-95. - Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten von L. Kolisko neu bestätigt. Lebendige Erde 21(6): 219-221. Der dritte Weltkrieg wütet schon. Technische Rundschau 62(3): 1-3. [1979b, 90-103] [Buchbesprechung] Heidi Keller-von Asten, «Begegnungen mit dem Unendli- chen». Die Drei 40(8): 404-405. Keplers Aktualität in unserer Zeit. Sternkalender 1971/72, 43:79-81. Zum «Fall Galilei». Das Goetheanum 49(6): 43-44. Berichte über naturwissenschaftliche Arbeiten, denen Angaben Rudolf Steiners zugrunde liegen. Das Goetheanum 49(11): 83-84. Das Herz. Das Goetheanum 49(14): 106-107. Verchristlichung wissenschaftlichen Denkens. Das Goetheanum 49(21): 167- 168. [1996, 101-105] Formales und inhaltliches Denken. Das Goetheanum 49(26): 205-207. Zwei polare Körper (Zum 80. Geburtstag von Ernst Bindel am 6. August 1979). Das Goetheanum 49(31): 251. Ich-Geburten. Das Goetheanum 49(35): 289. Bericht über die 7. Interne Schulungswoche der Mathematisch-Astronomischen Sektion. Goetheanum-Nachrichtenblatt47(52): 215-216. 1971 Potenzierung steigert die Heilkräfte von Substanzen. Weleda Nachrichten (Schwäbisch Gmünd) (102): 32-35. - Zum Verständnis der Angaben über den Mischungsprozess. Beiträge zu einer Erweiterung der Heilkunst 24(5): 150-152. [Buchbesprechung] Olive Whicher, «Projektive Geometrie». Das Goetheanum 50(2): 12-13. [Buchbesprechung] Ernst Schuberth, «Die Modernisierung des mathematischen Unterrichts». Das Goetheanum 50(37): 299-300. 1972 Die UFOs - Verwirrung zwischen Grenzphänomenen und Erlösungssehnsucht. Die Drei 42(2): 84-87. Einfluss der Gestirne auf Natur und Menschen. Weleda Korrespondenz-Blätter für Ärzte (81): 24-32. 186 - Eine bemerkenswerte Stimme zur Heilmittelkontrolle. Deutsche Apotheker-Zei- tung 113(8): 326-327. «Das Leben der Götter ist Mathematik». Das Goetheanum 51(18): 143-144; (19): 151-152 ; (20): 160-161. [1996, 112-122] - «Das Geheimnis des Materialismus ist, dass er wahr ist - aber nur für die physi- sche Leiblichkeit». Das Goetheanum 51(31): 245-247. [1996, 106-111] 1973 Mechanism, Drugs and the Path of Knowledge. Heritage - A Journal for ' Youth' 1(1): 27-35. Hermann von Baravalle. Zu seinem Tode am 6. Juli 1973. Sternkalender 1974/75, 46:99-101. Kontemplatives Mathematisieren. Vom Wesen der natürlichen Zahlen. Das Goetheanum 52(9): 70-72. [1996, 63-70] Die anthroposophische Idee der Menschenbildung. Das Goetheanum 52(29): 234-235. - Zur französichen Übersetzung von Goethes Farbenlehre. Das Goetheanum 52 (42): 338. - [Buchbesprechung] Georg Blattmann, «Die Sonne - Gestirn und Gottheit». Das Goetheanum 52(49): 393-394. Zum Kometen Kohoutek. Das Goetheanum 52(51): 410. 1974 Physik und Freiheit. Das Goetheanum 53(1): 4-5. [1996, 42-43] Die Schöpfung aus dem Nichts. Das Goetheanum 53(4): 29-30. [1996, 93-95] Moby Dick, der weisse Wal. Das Goetheanum 53(8): 62. - [Buchbesprechung] Die Wiedergewinnung der Sternenschrift (Zum Buch von Agnes Fyfe, «Die Signatur des Mondes im Pflanzenreich». Das Goetheanum 53(14): 108-109. - Wichtige Klarstellung in einer Industrie- und Handelszeitung. Das Goetheanum 53(16): 126. Vom reinen Denken. Das Goetheanum 53(20): 156-157. [1996, 133-134] - Ein sprechendes Symptom. Das Goetheanum. 53(22): 175. - Einige Eindrücke von der Zusammenarbeit tätiger Mitglieder in Järna. Goethea- num - Nachrichtenblatt 51(48): 192-193. Eindrücke von der Leicester-Conference. Goetheanum. - Nachrichtenhlatt 51 (49): 197. 1975 Mengenlehre - Zum bedeutsamen Werk von Paul Finsler: Aufsätze zur Mengen- lehre. Technische Rundschau 67(48): 1-2. Einladung zur Subskription der Mathematisch-Astronomischen Blätter - Neue Folge. Sternkalender 1976/77, 48: 93-95. - Die Wirkung homöopathischer Mittel - in den Augen des modernen Physikers. Intermed - Zeitschrift der Studierenden medizinischer Richtung in der Schweiz (21): 6-7. Erkennen und Handeln. Das Goetheanum 54(13): 103-104. [1996, 131-132] Von einer Amerikareise, Ostern 1975. Goetheanum - Nachrichtenhlatt 52(28): 110-111. 187 [Nachruf] Ernst Bindel. Das Goetheanum 54(31): 247-248. - Ein Beitrag zur «sanften Technik». Das Goetheanum 54(46): 366-367. 1976 Eindrücke von der Nordisch-Anthroposophischen Sommertagung. Goetheanum -Nachrichtenblatt 53(37): 150. Bericht [«Mathematisch-Physikalische Korrespondenz», «Mathematisch-Astro- nomische Blätter - Neue Folge». Goetheanum - Nachrichtenblatt 53(40): 164. [Buchbesprechung] Elisabeth Vreede - Ein Lebensbild. Das Goetheanum 55 (44): 347. Carl Friedrich Gauss. Zur 200. Wiederkehr seines Geburtstages (30. April 1777). Sternkalender 1977/78, 49: 81-88. [Buchbesprechung] Otto Palmer, «Die Zukunft lebt in uns». Mitteilungen aus der Anthroposophischen Arbeit in Deutschland 30(2[116]): 144-145. 1977 «Ehre, wem Ehre gebührt». Das Goetheanum 56(13): 103. - Zum künstlerischen Impuls Rudolf Steiners. Goetheanum - Nachrichtenblatt 54(19): 73-75. [1996, 135-140] «Mathematisch-Astronomische Biälter - Neue Folge». Goetheanum - Nach- richtenblatt 54(35): 144. 1978 [Buchbesprechung] Otto Palmer, «Rudolf Steiner und das Evangelium». Die Drei 48(3): 164-165. Unorthodoxe Gedanken zur Atom-Kernenergie. Technische Rundschau 70(39): 1-3. [1979b,9-15] Elisabeth Vreede. Erste Leiterin der Mathematisch-Astronomischen Sektion. Zu ihrem 100. Geburtstag am 16. Juli 1979. Sternkalender 1979/80, 51: 83-85. Übersetzung: Mercury Star Journal 5(2): 81-83. - Informationswissenschaft zwischen Machtstreben und Freiheitsimpulsen. Das Goetheanum 57(10): 73-75. [1978a, 58-65] - Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum. Bericht über eine in- terne Tagung Goetheanum - Nachrichtenblatt 55(27): 109. Geisteswissenschaft und die neuen Naturkräfte. Das Goetheanum 57(33): 259- 264. [1979b, 30^16; 1996,16-29] Übersetzung: Spriritual Science and the New Nature Forces (The Nuclear Di- lemma). North Vancouver: Steiner Book Centre 1978 - Besuch bei einem Weisen. Goetheanum - Nachrichtenblatt 55(45): 185. 1979 [Buchbesprechung] Agnes Fyfe, «Die Signatur der Venus im Pflanzenreich». Das Goetheanum 58(12): 91-92. Betrachtungen am Dodekaeder. Das Goetheanum 58(51/52): 405-407. [1996, 71-77] Die Ausserirdischen sind da. In: Matthes, Axel (Hrsg.), Die Ausserirdischen sind da, Umfrage durch Matthes & Seitz anlässlich einer Landung von Wesen aus dem All, München: Matthes & Seitz, 51-59. 1980 [Nachruf] Auguste Unger. Mitteilungen aus der Anthroposophischen Arbeit in Deutschland 34(4[ 134]): 321-324. 188 [Buchbesprechung] Mercury Star Journal. Der Doraacher Sternkalender in eng- lischer Sprache. Das Goetheanum 59(37): 286. Bericht von den internen Arbeitstagen der Mathematisch-Astronomische Sek- tion. Goetheanum - Nachrichtenblatt 57(40): 164-165. [Buchbesprechung] Hans Peter von Manen, «Christussucher und Michaeldie- ner». Das Goetheanum 59(51/52): 405-406. 1981 [Buchbesprechung] Johannes Hemleben, «Diesseits. Vom Lesen im Buche der Natur». Das Goetheanum 60(10): 76-77. Über «Das Gute sprechen». (Zu einer Veröffentlichung von Alan Cotterell in eng- lischer Sprache). Das Goetheanum 60(14): 110. - Kybernetik und psychosomatische Wechselbeziehungen. Technische Rundschau 73(13): 1-5. 1982 Zum Wiedererscheinen des Vortrags-Kurses von Rudolf Steiner «Das Verhältnis der verschiedenen naturwissenschaftlichen Gebiete zur Astronomie». Sternka- lender 1983/84, 55: 91-95. Symptomatisches. Das Goetheanum, 61(9): 69-70. Über den Abdruck des Kosmos in der Zelle auf nicht bildhafte Weise. Das Goe- theanum 61(15/16): 118-119. [1996, 35-37] Das Physische im Kosmos. Das Goetheanum 61(25): 193-194. [1996, 30-31] Weiteres zum Physischen im Kosmos. Das Goetheanum 61(29): 226-221. [1996, 31-34] - Bericht aus der Mathematisch-Astronomische Sektion. Goetheanum - Nach- richtenblatt 59(29): III. - [Buchbesprechung] Charlotte Fritzsch, «Tropfenbilder - Eine Betrachtungs- übung». Das Goetheanum 61(33): 260-261. - [Buchbesprechung] Konrad Rudnicki, «Die Sekunde der Kosmologen». Das Goetheanum 61(37): 292. Ein «anthropisches Prinzip» der (physikalischen) Kosmologie? Das Goethea- num 61(39): 307-308. [1996, 38-41] 1983 [Nachruf] Wilhelm Kaiser. Goetheanum - Nachrichtenblatt 60(24): 111-112. Mikroelektronik. Das Goetheanum 62(27): 213-214. [1996, 78-80] - Bericht der Mathematisch-Astronomischen Sektion. Goetheanum - Nachrich- tenblatt 60(27): 222. Etwas vom Wesen des Komputers. Das Goetheanum 62(28): 222. [1996, 81-84] Bericht der Mathematisch-Astronomische Sektion. Goetheanum - Nachrichten- blatt 60(29): 121-122. Mikroelektronik - Vom gefährlichen Missbrauch der «künstlichen Intelligenz». Das Goetheanum 62(41): 321-324. [1996, 85-92] 1984 Ketzerische Betrachtungen eines Mathematikers über die Natur des Geldes. Das Goetheanum. 63(27): 209-210. [1996, 158-161] [Buchbesprechung] Otto Fischer-Roy, «Freude an der Mathematik». Erzie- hungskunst 48(11): 722. 189 - Das «Tachyonenfeld»: Überschüssiger Energiestrom oder nicht-physikalische Wirkungen? Die Drei 54(11): 827-830. 1985 Geleitwort und Einleitungen zu den Zwischentexten im Kalendarium aus der Vortragsreihe «Das Verhältnis der verschiedenen naturwissenschaftlichen Ge- biete zur Astronomie» von Rudolf Steiner. Sternkalender 1986/87, 58: 3-4, 14, 18, 22, 26, 30, 34, 38, 42, 50, 54, 58, 62. Aus der Arbeit der Mathematisch-Astronomischen Sektion. Sternkalender 1986/ 87, 58: 89-90. «Sternenwirken in Erdenstoffen». Sternkalender 1986/87, 58: 96-102. Äusserungen Rudolf Steiners und Ergebnisse der Astronautik. Goetheanum - Nachrichtenblatt 62(3): 5-6. [Buchbesprechung] Paul Adam, Arnold Wyss: «Platonische und Archimedische Körper». Das Goetheanum 64(3): 14-15. [Buchbesprechung] Arnold Bernhard, «Projektive Geometrie». Das Goethea- num 64(5): 28-29. - Vom Umgang mit Äusserungen Rudolf Steiners. Goetheanum - Nachrichtenblatt 62(18): 66-67. 1986 [Buchbesprechung] Agnes Fyfe, «Die Signatur der Venus im Pflanzenreich». Das Goetheanum 65(3): 9-10. [1996, 153-155] Vom Leben des Planetensystems. Das Goetheanum 65(7): 43—45. [1996, 145— 152] - [Buchbesprechung] Sternkalender 86/87. Das Goetheanum 65(10): 67-68. - Zum Halleyschen Kometen. Goetheanum - Nachrichtenblatt 63(31/32): 129- 130. - Der computergesteuerte Börsenkrach. Das Goetheanum 65(41): 317-318. [1996, 162-164] - Rückblick auf zwei öffentliche Tagungen. Goetheanum, - Nachrichtenblatt 63 (41): 158-160. [Buchbesprechung] Lawrence Edwards, «Geometrie des Lebendigen». Das Goe- theanum. 65(43): 332-333. 1987 Zum Aufsatz «Die Mistel...». Goetheanum - Nachrichtenblatt 64(13): 51. - Ein Nachwort zum Aufsatz von Konrad Rudnicki. Das Goetheanum 66(29): 229. Bericht der Mathematisch-Astronomischen Sektion. Goetheanum - Nachrich- tenblatt 64(30/31): 239-241. - [Buchbesprechung] Paul G. Hunziker, Johannes Fetscher: «Heliozentrische Kon- stellationen». Das Goetheanum. 66(38): 297. Zum «Krieg im Weltall». Das Goetheanum 66(49): 393. [1996, 156-157] 1988 Zu den Januar-Studientagen der Mathematisch-Astronomischen Sektion. Goe- theanum - Nachrichtenblatt 65(8): 35-36. - [Buchbesprechung] Otto Fischer-Roy, «Freude an Mathematik». Das Goethea- num 67(11): 83. [Buchbesprechung] Lawrence Edwards, «Geometrie des Lebendigen». Erzie- hungskunst 52(4): 294-295. 190 - [Buchbesprechung] Robert Powell, «Hermetic Astrology». Die Drei 58(7/8): 655-658. - Zur Mathematisch-Astronomischen Sektion. Goetheanum - Nachrichtenblatt 65(23): 117-118. - Sensation oder Durchbruch im Felde homöopathischer Verdünnungen. Das Goe- theanum 67(31/32): 263. - Fünfundzwanzig Jahre Lukas Klinik. Das Goetheanum 67(39): 311. 1989 Mathematisch-Astronomische Sektion. Goetheanum - Nachrichtenblatt 66(36): 154-156. - Grundriss des ersten Goetheanumbaues. Das Goetheanum 68(37): 314. Autobiographische Skizze. Die Drei 59(1): 45-49. 1990 Die Ära Georg Unger, geschildert von ihm selbst. In: Mathematisch-Astronomi- sche Sektion am Goetheanum - Eine Sektion stellt sich vor, Beilage zur Wochen- schrift «Das Goetheanum», Nr. 38 vom 19. September 1990, 5-6. - Bemerkungen zur Experimentalforschung. In: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum - Eine Sektion stellt sich vor, Beilage zur Wochenschrift «Das Goetheanum», Nr. 38 vom 19. September 1990, 9. - Schicksals Verkettung - Eine Mitteilung [zu Walter Johannes Stein]. Die Drei 60 (1):62. Aus der Computer-Welt. Erziehungskunst 54(3): 213-216. Raum und Zeit im Kosmos. Sternkalender 1991/92, 63: 88-92. - [Buchbesprechung] Peter Gschwind, «Methodische Grundlagen einer projekti- ven Quantenphysik». Das Goetheanum 69(6): 58. 1991 Zu den statistischen Methoden. In: Vetter, Suso, Vorläufige Mitteilung über Tier- kreisversuche mit dem Astrostat, Dornach: Mathematisch-Astronomische Sek- tion am Goetheanum, 17-18. 1993 War Steiner, ist Anthroposophie technikfeindlich? Gegenwart 55(2): 3-5. - [Buchbesprechung] Renatus Ziegler, «Mathematik und Geisteswissenschaft». Das Goetheanum 72(39): 402. - Zum 200. Geburtstag von Nikolai Lobatschewskij. Zugleich eine bemerkens- werte karmische Verknüpfung. Das Goetheanum 72(43): 436-437. Changes in the Concept of Energy. Science Forum (9): 26-28. 1994 Gesichtspunkte zur Sternenweisheit. Mathematisch-Physikalische Korrespon- denz (176): 2-9. - Aphoristisches zur Bewusstseinsseele. Goetheanum - Nachrichtenblatt 71(9): 57. - Eine notwendige Ergänzung. Das Goetheanum 73(11): 125. - Eine Pilotstudie zur Tropfenbildmethode. Das Goetheanum 73(53): 594. 1995 Ein Brief an Georg Kniebe. Erziehungskunst 59(1): 54. [Buchbesprechung] Hermann Ehret (Hrsg.): Immanual Hermann Fichte, «Blü- tenlese». Das Goetheanum 74(2): 21. - Aus der Zweigarbeit am Thema «Schwellen». Goetheanum - Nachrichtenblatt 71(62): 401-403. 191 Zu einer Aufgabe, die ich in «Elemente der Mathematik» stellte. Mathematisch- Physikalische Korrespondenz (180): 1-8. Zum Gedenken zweier bedeutender Mathematiker: Louis Locher und Paul Fins- ler. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (181): 3-5. Zum Vorwort der englischen Neuausgabe des Buches «Quanten, Teilchen, Rela- tivität». Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (181): 6-9. - Einleitung und Aufsatz «Einwände gegen Finslers Mengenlehre». Mathema- tisch-Physikalische Korrespondenz (181): 10-14. Zum Problem: Gibt es absolut zum Bösen veranlagte Menschen? Mathematisch- Physikalische Korrespondenz (182): 21-23. 1996 Star Trek - Unterwegs in die Illusion. Ein Kommentar zur Bewusstseinslage. Das Goetheanum 75(22): 245-246. - «Numerische Biologie». Jacques Benveniste - Vom Märtyrer zum Markt- schreier? Das Goetheanum. 75(37): 446. - Louis Locher und Paul Finsler. Goetheanum - Nachrichtenblatt 72(43): 250- 251. - Bemerkungen zur Geschichte der Anthroposophischen Gesellschaft. Goethea- num - Nachrichtenblatt 72(43): 261-263. - Bericht von der internationalen Mathematiklehrertagung. Goetheanum - Nach- richtenblatt 72(48): 285. Zur Mengenlehre von Georg Cantor: Einwände gegen das Überabzählbare. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (183): 3-11. - Über den Raum. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (185): 3-11. - [Buchbesprechung] David Booth, Renatus Ziegler: «Finsler Set Theory». Das Goetheanum 75(27): 312. 1997 Ein Zeitgenosse berichtet vom Bau des ersten und zweiten Goetheanums. Aus Kindertagen mit Rudolf Steiner. Mitteilungen aus der Anthroposophischen Ar- beit in Deutschland 51(2[200]): 127-131; (3[201]): 226-229. Hilde Raske - Geleitwort. Stil 19(3)25. - Zur Schwenkschen Tropfenbildmethode. Mathematisch-Physikalische Korre- spondenz (189): 20-22. [Buchbesprechung] Heinz Abosch, «Flucht ohne Heimkehr». Mathematisch- Physikalische Korrespondenz (189): 23-24. - Wo steht die physikalische Erkenntnis? Mathematisch-Physikalische Korrespon- denz (190): 3. Zum Hingang des Mitarbeiters Karl Groeger. Mathematisch-Physikalische Kor- respondenz (191): 24-26. [Buchbesprechung] Olive Whicher, «The Heart of the Matter». Mathematisch- Physikalische Korrespondenz (191): 27. Zur Schwenkschen Tropfenbildmethode (Bericht aus dem «Institut für Strö- mungswissenschaften».) Goetheanum - Nachrichtenblatt 74(12): 82-83. Wie wollen wir unsere Anthroposophische Gesellschaft? Goetheanum - Nach- richtenblatt 74(11): 118-119. 192 - Mascha Dimitri - Der Probenraum. Das Goetheanum 76( 18): 248. - [Buchbesprechung] Heinz Abosch, «Flucht ohne Heimkehr». Das Goetheanum 76(20): 272. - [Buchbesprechung] Rudolf Lüscher et al., «Rudolf Steiner und die Gründung der Weleda». Das Goetheanum 76(35): 462. - [Leserbrief] Von Tombergianischen Unklarheiten. Goetheanum - Nachrichten- blatt 73(43): 249, (51): 318. - Grenzen der Wissenschaft. Bericht von zwei wissenschaftlichen Tagungen. Das Goetheanum 76(44): 531. 1998 Rudolf Steiner in der Waldorfschule. Mitteilungen aus der Anthroposophischen Arbeit in Deutschland 52(1 [203]): 44^15. - [Nachruf] Desmond Emerson Armstrong - Ein Lebensbild. Stil 19(4): 25-28. - [Buchbesprechung] Lili Kolikso, «Physiologischer und physikalischer Nachweis der Wirksamkeit kleinster Entitäten». Das Goetheanum 77(7): 103. - Moral - Ethik. Grundgedanken (aus einem Brief an eine Philosophin). Das Goe- theanum 77(21): 309-311. - Aphoristische Betrachtungen über das Schicksal des jüdischen Volkes. Das Goe- theanum 77(25): 363-364. - [Buchbesprechung] David Booth, Renatus Ziegler: «Finsler Set Theory». Das Goetheanum 77(31): 469. - Paul Schatz, Pionier der rhythmischen Technik. Das Goetheanum 77(42): 617. - [Buchbesprechung] Paul Schatz, «Rhythmusforschung und Technik», 2. erwei- terte Auflage. Das Goetheanum 77(42): 617. - [Buchbesprechung] David Booth, Renatus Ziegler, «Finsler Set Theory». Mathe- matisch-Physikalische Korrespondenz (192): 15-18. - Bericht über Experimente mit künstlicher Einsamkeit im Vorfeld der Astronau- tik. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (192): 19-24. - Die Indischen und Pakistanischen Bombentests - nicht nur eine politische Frage. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (193): 9-11. - [Buchbesprechung] Arnold Bernhard, «Geometrische Bilder für den Menschen und seine nachtodliche Verwandlung». Mathematisch-Physikalische Korrespon- denz (193): 14-15. - Zum Geleit. In: Schatz, Paul, Rhythmusforschung und Technik, Stuttgart: Freies Geistesleben (2. erweiterte Auflage, herausgegeben von Christoph Podak), 13. Abgedruckt: Geleitwort zum Buch von Paul Schatz. Mathematisch-Physikali- sche Korrespondenz (193): 16-17. - Zur Geometrie des Schatz-Mechanismus. Kurze Ableitung der wesentlichen Be- ziehungen. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (193): 18-25. - Zwei Hypothesen. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (194): 3-6. - Modelle von John Wilkes nach George Adams. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (195): 23-26. 1999 Einführung der unendlich fernen Elemente in der projektiven Geometrie. Mathe- matisch-Physikalische Korrespondenz (196): 20-21. 193 - Tropfenbildarbeit mit Konstellationen. Mathematisch-Physikalische Korrespon- denz (196): 22-24. - Unser Jahrhundert - Symptomatologische Betrachtungen eines Zeitzeugen. Das Goetheanum 78(26): 469-473. - [Nachruf] Anton Anheck. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (197): 33. Biographisches, Würdigungen, Nachrufe 1989 Dietrich Rapp: Georg Unger zum 80. Geburtstag am 12. Januar 1989. Die Drei 59(1): 45. - Georg Unger: Autobiographische Skizze. Die Drei 59(1): 45-49. Ernst Schuberth: Die Spiritualisierung des Denkens als Lebensmotiv (Notizen zum Lebenswerk Georg Ungers aus Anlass seines 80. Geburtstages). Die Drei 59(2): 120-122. - Georg Glöckler: Kontemplatives Mathematisieren (Notizen zum Lebenswerk Georg Ungers aus Anlass seines 80. Geburtstages). Die Drei 59(2): 122-123. - Renatus Ziegler: Zur Grundlegung der Mathematik im Sinne Paul Finslers (Noti- zen zum Lebenswerk Georg Ungers aus Anlass seines 80. Geburtstages). Die Drei 59(2): 123-124. - Renatus Ziegler: Entstehung und Entwicklung der «Mathematisch-Physikali- schen Korrespondenz» (Notizen zum Lebenswerk Georg Ungers aus Anlass sei- nes 80. Geburtstages). Die Drei 59(2): 124-125. - Peter Gschwind: Das wissenschaftliche Arbeiten (Notizen zum Lebenswerk Georg Ungers aus Anlass seines 80. Geburtstages). Die Drei 59(2): 125-126. 1990 [Georg Unger] Die Ära Georg Unger, geschildert von ihm selbst. In: Mathema- tisch-Astronomische Sektion am Goetheanum - Eine Sektion stellt sich vor, Bei- lage zur Wochenschrift «Das Goetheanum», Nr. 38 vom 19. September 1990, 5-6. - Wolfram Schwenk: In Memoriam Dr. Georg Unger. Wasserzeichen, Nr. 10, S. 4-5. 1999 Peter Gschwind: Erinnerungen aus der Arbeit mit Georg Unger. Mathematisch- Physikalische Korrespondenz (198): 2-3. - Reinhard Brandt: Dr. Georg Unger, in memoriam: Über einige seiner Beiträge zu Fundamentalfragen in der Atomkernforschung. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (198): 14-20. - Stephen Eberhart: Anthroposophie als aktives Hinhören zum Nächsten. Meine erste Begegnung mit ihr und Georg Unger. Mathematisch-Physikalische Korre- spondenz (198): 23-25. - Konrad Rudnicki: Was ich Georg Unger verdanke. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (198): 27-29. Stephan Baumgartner: Wäge versuche und Potenzierforschung. Mathematisch- Physikalische Korrespondenz (198): 30. 194 Gerhard Kowol: Erinnerungen an Georg Unger. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (199): 29-30. Johannes Hoffmann: Aphoristische Erinnerungen an Georg Unger. Mathema- tisch-Physikalische Korrespondenz (199): 31-32.

Georg Unger 1936 Suso Vetter Vetter, Suso * 16. Dezember 1924 Rothenburg ob der Tauber (D), t 24. Mai 1992 Filderstadt (D) Waldorf-Oberstufenlehrer für Geologie-Geographie, Astronomie und Religion

Biographie Suso Vetters Hauptanliegen war die Verbindung des astronomischen Ge- schehens mit den inneren Anliegen des Menschseins, die Verknüpfung kos- mischer Geschehnisse mit menschlichen Ereignissen im Sinne des Verhält- nisses von Mikrokosmos zu Makrokosmos. Er brachte in seinen Kursen und Veröffentlichungen auf immer wieder neue Weise vielen Menschen die Rhythmik der Planetenbewegungen sowie die geistgemässe Gestaltung des Kosmos nahe, erweitert durch den Einbezug verschiedenster Künste, insbe- sondere der Eurythmie. Suso Vetter wurde 1924 in Rothenburg ob der Tauber geboren und wuchs in einer allem Geistigen aufgeschlossenen Familie auf. Seine Mutter war dem religiösen Gedankengut der Christengemeinschaft verbunden. Der Vater war promovierter Chemiker. Drei Jahre nach Suso wurde seine Schwester Eva- Maria geboren. Seine Schulzeit verbrachte Vetter in der Stuttgarter Waldorf- schule, wo er vor allem durch Caroline von Heydebrand und Georg Hart- mann geprägt wurde. Nach der zwangsweisen Schliessung dieser Schule 1938 trat er ins Gymnasium über. Seine kritische Haltung dem NS-Regime gegenüber führte 1942 zur Verhörung durch die Gestapo, ohne weitere Fol- gen. Vor Eintritt in den Kriegsdienst absolvierte er ein Notabitur; dann mel dete sich Vetter zur Marine und wurde Funkoffizier auf einem Minensuch- boot in der Nord- und Ostsee. Mehrfach knapp dem Tod entronnen, beschloss er, fortan sein ganzes Leben der Anthroposophie zu widmen, insbesondere der Vereinigung von Wissenschaft, Kunst und Religion. Nach dem Krieg studierte Vetter Geologie, half beim Wiederaufbau der Waldorfschule sowie der Stuttgarter Sternwarte auf der Uhlandshöhe und besuchte das Waldorf-Lehrerseminar. Er lernte * Joachim Schultz kennen und schätzen, der ihn 1947 einlud, in der Mathematisch-Astronomischen Sektion bei experimentellen Arbeiten mitzuwirken. Hierfür weilte Vetter 197 1948 für neun Monate und in den folgenden Jahren für kürzere Zeiten am Goetheanum in Dornach. Kurz nach der Beendigung seines Studiums als Diplom-Geologe ging Vetter auf Anfrage des Vorstands der Anthroposophi- schen Gesellschaft an das Goetheanum, um die Aufgaben seines 1953 ver- storbenen Freundes Schultz zu übernehmen. Zu den durch die Anthroposophie erneuerten Künsten hatte Vetter ein besonderes Verhältnis; er schätzte insbesondere den Menschen und Künstler Albert Steffen. 1961 heiratete er die Schauspielerin Sylvia Baur. Neben der Herausgabe des Sternkalenders der Mathematisch-Astronomi- schen Sektion ab 1954 baute er die Kepler-Sternwarte auf, gab viele Kurse und widmete sich der Weiterführung, Ordnung und Herausgabe des wissen- schaftlichen und literarischen Nachlasses von Schultz. Vetter steckte viel Energie in die Neukonzeption der experimentellen Arbeiten zu irdischen Tierkreiswirkungen. Für die Führung der Geschäfte der Sektion wurde bald nach dem Ableben von Schultz Mario Howald beigezogen, der im Physikalischen Labor von Paul Eugen Schiller arbeitete. Die sorgfältige Gestaltung des Sternkalenders der Mathematisch-Astro- nomischen Sektion war ihm ein besonderes Anliegen. Mit dem Jahrgang 1958/59 verlegte er wieder den Beginn des Kalendariums auf Ostern, den Beginn des kosmischen Jahres. Er zeichnete alle Figuren selbst von Hand und wählte mit Phantasie und Kompetenz die literarischen und naturwissen- schaftlichen Beiträge aus. Vetter gab den Sternkalender bis zu seinem Tode 1992 heraus, danach wurde er von einem Autorenteam übernommen. Nach dem Tod von Louis Locher im Sommer 1962 betreute Vetter zusam- men mit Howald die Geschäfte der Mathematisch-Astronomischen Sektion bis zur Berufung von Georg Unger als neuen Sektionsleiter um Weihnachten 1963. Nach seiner Dornacher Zeit ging er 1967 auf eine grössere Vortrags- und Seminarreise, vor allem nach Skandinavien, und nahm ab September 1970 seine Tätigkeit an der Waldorfschule Engelberg auf. Daneben griff er die Tierkreis versuche mit einem neu konzipierten Astrostaten wieder auf. 1976 heiratete er in zweiter Ehe die Waldorflehrerin Heide Janke. Von 1980 bis zu seinem Tode 1992 veranstaltete er zunächst mit Heinz Eckhoff, dann mit Jörgen Smit um Dreikönig Tagungen für Mitglieder der 1. Klasse der Freien Hochschule, immer unter Einbezug der Eurythmie. 198 Während einer Ägyptenreise mit Bruno Sandkühler vertiefte Vetter seine langjährige Beschäftigung mit der ägyptischen und babylonischen Astrono- mie. Eine Frucht dieser Anregungen ist das Buch «Das Geburtshoroskop der Welt» (1993). Sein grosses Interesse an den Kulturepochen wollte Vetter zu einer umfassenden Geschichte der Astronomie verarbeiten, welche jedoch unvollendet geblieben ist. Hauptwerke: S. Vetter, J. Schultz: Zur Frage der Kalenderreform 1955; Die Mythen der griechischen Sternbilder 1964; Die Belebung der Wissenschaft durch die Kunst: Sternkalender 1974/75; 1879 und der Rhythmus von 33 Jahren: Sternkalender 1978/79; Arabismus und Sternkunde: Schicksal in wiederholten Erdenleben, Band 1,1982; Komet Halley 1985; S. Vetter, J. Schultz: Parzifal und die Sternenschrift: Sternkalender 1985/86; Tierkreisimaginationen und Gedenktage im Jahreslauf 1989; Tierkreisversuche mit dem Astrostat: Elemente der Naturwissenschaft 1991, Nr. 2; Das Geburtshoroskop der Welt 1993. Nachlass: Heide Vetter-Janke, Esslinger Str. 43, D-73650 Winterbach; Archiv am Goetheanum, Dornach.

Bibliographie Bücher und Broschüren 1955 Suso Vetter, Joachim Schultz: Zur Frage der Kalenderreform. Separatum aus der Wochenschrift «Das Goetheanum». 25 S. 1964 Die Mythen der griechischen Sternbilder. Beilag zur Sternbilder-Karte von Walther Roggenkamp. Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goe- theanum. 39 S. 1966 Zur lemniskatischen Sonnen-Erd-Bewegung. Aus den Vorträgen von Rudolf Stei- ner. Als internes Studienmaterial der Mathematisch-Astronomischen Sektion am Goetheanum herausgegeben von Suso Vetter. Dornach: Mathematisch-Astrono- mische Sektion am Goetheanum. 109 S. 1985 Komet Halley J982-1989. Seine Bahn durch die Sternbilder sowie geozentrische und heliozentrische Darstellung. Dornach: Philosophisch-Anthroposophischer Verlag am Goetheanum. 1989 Tierkreisimaginationen und Gedenktage im Jahreslauf. In der Nachfolge des Kalender 1912/13 von Rudolf Steiner. Dornach: Philosophisch-Anthroposophi- scher Verlag am Goetheanum. 160 S. (Beilage zum Sternkalender 1989/90) 1991 Vorläufige Mitteilung über Tierkreisversuche mit dem Astrostat. Dornach: Ma- thematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum. 18 S. 199 1993 Das Geburtshoroskop der Welt. Ägyptische Geburtskonstellation der Welt und die Kulturepochen. Dörnach: Philosophisch-Anthroposophischer Verlag am Goe- theanum. 72 S. + 3 Tafeln. Herausgabe und Bearbeitung 1963 Joachim Schultz, Rhythmen der Sterne (herausgegeben und bearbeitet von Suso Vetter). Dornach: Philosophisch-Anthroposophischer Verlag am Goetheanum. 222 S. + 12 Tafeln. 2. Auflage 1977. 222 S. + 12 Tafeln. 3. Auflage 1985.222 S. + 12 Tafeln. Übersetzung: Movements and Rhythms of the Stars. Edinburgh: Floris / Spring Valley (New York): Anthroposophie Press. 239 S. 1968 Tonqualitäten und Bildgestaltungen durch Planetenwirksamkeiten im Kolo- phohium. Bericht über Arbeiten von Ludwig Kremling (Wien) (herausgegeben und bearbeitet von Suso Vetter). Dornach: Mathematisch-Astronomische Sek- tion. 24 S. 1970 Emil Funk, Joachim Schultz: Zeitgeheimnisse im Christus-Leben (herausgege- ben und bearbeitet von Suso Vetter). Dornach: Philosophisch-Anthroposophi- scher Verlag am Goetheanum. 81 S. 2. Auflage 1983. 81 S. 1985 Wilhelm Pelikan, Der Halley'sche Komet. Vom geistig-wesenhaften der Kome- ten-Natur (herausgegeben und bearbeitet von Suso Vetter). Dornach: Philoso- phisch-Anthroposophischer Verlag am Goetheanum. 109 S. 1986 Joachim Schultz, Tierkreisbilder und Planetenlicht. Versuche zum Studium ihrer Wirkungen auf das Pflanzenwachstum (herausgegeben und bearbeitet von Suso Vetter). Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion (Mathematisch-Astro- nomische Blätter - Neue Folge, Band 12). 106 S. Herausgabe und Redaktion von Zeitschriften und Bücherreihen Sternkalender 26(1954) bis 64(1992/93) Mit naturwissenschaftlichen und literarischen Beiträgen Verlag: Philosophisch-Anthroposophischer Verlag am Goetheanum, Dornach Herausgeber: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum, Dornach Redaktion: Suso Vetter (Jahrgang 26 zusammen mit Joachim Schultz). 26 Sternkalender. Erscheinungen am Sternenhimmel im Jahre 1954. 27 Sternkalender. Erscheinungen am Sternenhimmel im Jahre 1955. 28 Sternkalender. Erscheinungen am Sternenhimmel im Jahre 1956. 29 Sternkalender. Erscheinungen am Sternenhimmel im Jahre 1957. 30 Sternkalender. Erscheinungen am Sternenhimmel. 1958/59. 31 Sternkalender. Erscheinungen am Sternenhimmel. 1959/60. 32 Sternkalender. Erscheinungen am Sternenhimmel. 1960/61. 33 Sternkalender. Erscheinungen am Sternenhimmel. 1961/62. 200 34 Sternkalender. Erscheinungen am Sternenhimmel. Ostern 1962 - Ostern 1963. 35 Sternkalender. Erscheinungen am Sternenhimmel. Ostern 1963 - Ostern 1964. 64 Sternkalender. Erscheinungen am Sternenhimmel. Ostern 1992 - Ostern 1993. Veröffentlichungen in Sammelwerken und Zeitschriften A) Aufsätze 1955 Über die Variabilität der Planetenbahnen im Laufe grosser Zeiträume. Stern- kalender 1956, 28: 54-59. 1957 Über die Kometen. Sternkalender 1958/59, 30: 66-76. 1968 Heliozentrische und geozentrische Planetensphären. Sternkalender 1969/70, 41: 81-86. 1972 Suso Vetter, Gerhard Wolber: Samenjahre der Rotbuche und Planetenstellungen im Tierkreis. Sternkalender 1973/74, 45: 94-99. 1973 Die Belebung der Wissenschaft durch die Kunst. Sternkalender 1974/75, 46: 81-89. Wieder gedruckt als: Die Belebung der Naturforschung durch den Künstlersinn. Beiträge zur Weltlage (73/74): 40-48 (Sonderheft: Albert Steffen - Sein sozial- therapeutisches Wirken und Werk. Im Gedenken seines 100. Geburtstages am 10. Dezember 1984). 1977 1879 und der Rhythmus von 33 Jahren. Sternkalender 1978/79, 50: 95-104. 1979 Konjunktionsrhythmen der Planeten Saturn, Jupiter, Mars. Sternkalender 1980/ 81, 52: 85-93. 1980 Konjunktionsrhythmen der Planeten Venus, Merkur und Sonne. Sternkalender 1981/82, 53: 85-96. 1982 Arabismus und Sternenkunde. In. Schuchhardt, Wolfgang (Hrsg.), Schicksal in wiederholten Erdenleben, "Band 1: 159-168. Das Aufleben des Arabismus bei Pierre Simon Laplace. In. Schuchhardt, Wolf- gang (Hrsg.), Schicksal in wiederholten Erdenleben, Band 1: 169-180. 1983 Vorblick auf den Halleyschen Kometen. Sternkalender 1984/85, 56: 81-89. 1984 Zur Erscheinung des Halleyschen Kometen. Sternkalender 1985/86, 57: 79-85. 1986 Joachim Schultz, Suso Vetter: Parzifal und die Sternenschrift. Sternkalender 1987/88, 59: 87-94. 1991 Vorläufige Mitteilung über Tierkreisversuche mit dem Astrostat Dornach/Engel- berg. Elemente der Naturwissenschaft 1991/2, (55): 62-76. Veröffentlichungen in Sammelwerken und Zeitschriften B) Aufsätze im «Goetheanum», Berichte, Notizen, Buchbesprechungen 1954 Astronomischer Hinweis zu Weihnachten 1954. Das Goetheanum 33(51): 409- 410. Übersetzung: Astronomical Indications for Christmas 1954. Anthroposophie News Sheet 1954, 22(51/52): 202-203. - Zur Sonnenfinsternis vom 30. Juni 1954. Sternkalender 1955, 27: 63-68. 201 1955 Zur Frage der Kalenderreform. Das Goetheanum 34(11): 83-84. [1955, 1-4] Übersetzung: The Question of Calendar Reform. Anthroposophie News Sheet 1955, 23(11/12): 43-44. - Zu den Planetenkonstellationen im August 1955. Das Goetheanum 33(31): 250. 1956 Kalenderreform. Sternkalender 1957, 29: 90. Saturn, Jupiter, Mars und Venus im Jahre 1956. Goetheanum - Nachrichtenblatt 33(7): 27-28. 1957 Was gemeint ist. Sternkalender 1958/59, 30: 73-75. 1958 Aus der Arbeit der Mathematisch-Astronomischen Sektion am Goetheanum. Sternkalender 1959/60, 31: 66-76. - Johannes Keplerwarte am Goetheanum. Goetheanum - Nachrichtenblatt 35(20): 83-84. - Im Gedenken an Joachim Schultz zu seinem 5. Todestag am 2. Juli 1958. Goe- theanum - Nachrichtenblatt 35(26): 111-112. Einige Gedanken zur naturwissenschaftlichen Arbeit an der Michaeli-Tagung 1958. Goetheanum - Nachrichtenblatt 35(46): 193-194; (47): 197-198. 1959 Zur Entdeckung der Spektralanalyse vor 100 Jahren. Goetheanum - Nachrich- tenblatt 36(29): 115-117. Übersetzung: The Discovery of Spectral Analysis 200 Years Ago. Anthropo- sophie News Sheet 1959, 27(33/34): 133-135. 1961 Die Sonnenfinsternis vom 15. Februar 1961. Sternkalender 1962/63, 34: 71-78. Zur Sonnenfinsternis und der «grossen Konjunktion» im Februar 1962. Goethea- num - Nachrichtenblatt 38(7): 25-27. - [Buchbesprechung] Helmut Knauer, «Erdenantlitz und Erdenstoffe». Das Goe- theanum 40(19): 149. Die Sonnenfinsternis vom 15. Februar 1961. Ein Erlebnisbericht, Das Goethea- num 40(28): 219-222. Vorblick auf die Planetenkonstellation Anfang Februar 1962. Goetheanum - Nachrichtenblatt 38(51): 207-208. Übersetzung: The Planetary Constellations at the Beginning of February 1962. Anthroposophie News Sheet 1962, 30(3/4): 12-14. - Zur Spiritualisierung der Anschauungen über die Planetenbewegungen. In: Bericht der Mathematisch-Astronomischen Sektion, Hochschulwoche vom 13. bis 18. Oktober 1961 in Dornach: Spiritualisierung moderner mathematischer Vorstellungen mit besonderem Hinblick auf die Pädagogik und die Metamorpho- senlehre, S. 13-18. 1962 Zum Gedenken an Prof. Dr. Louis Locher-Ernst. Sternkalender 1963/64,35: 5-6. Grundsteinlegung des ersten Goetheanum vor 50 Jahren. Sternkalender 1963/64, 35:7. Zur Erinnerung an Joachim Schultz. Sternkalender 1963/64, 35: 90-91. Kosmisches und kalendarisches Osterdatum 1962. Goetheanum - Nachrichten- blatt 39(13): 49-50. 202 Übersetzung: Easter 1962: Its Cosmic and its Calendar Date. Anthroposophie News Sheet 1962, 30(11/12): 61-62. 1963 Bericht für die Mathematisch-Astronomische Sektion. Goetheanum - Nachrich- tenblatt 40(21): 87-88. - Zum 10. Todestag von Joachim Schultz. Goetheanum - Nachrichtenblatt 40(25): 106. Zur Äthersphäre und Magnetosphäre der Erde. Sternkalender 1964/65, 36: 6-8. Vorbemerkung zu den Tagesnamen und Tierkreisbildern. Sternkalender 1964/65, 36: 12. Eine neue Sternbilder-Karte. Sternkalender 1964/65, 36: 91. 1964 Zu den Hinweisen auf die vorchristlichen Menschheitsführer [im Kalendarium]. Sternkalender 1965/66, 37: 6. - Sternbilderkarte und Mythen der Sternbilder. Sternkalender 1965/66, 37: 101— 102. - Spektralklassen und Veranlagung der Naturreiche. In: Bericht der Mathematisch- Astronomischen Sektion: Die Erforschung kosmisch-irdischer Gesetzmässigkei- ten, Dornach 31. März bis 5. April 1964, S. 2. - Ein geisteswissenschaftlicher Gesichtspunkt zum Osterdatum. Das Goetheanum 43(18): 138-140. Übersetzung: A Spiritual Scientific Aspect of the Easter Date. Anthroposophie News Sheet 1964, 32(27/28): 110-112; (29/30): 117-118. Sternbilderkarten - Mythen der Sternbilder. Das Goetheanum 43(29): 230-231. 1965 Die Strömungen eines geistverbundenen Christentums. Hinweis auf den Seelen- kalender. Sternkalender 1966/67, 38: 5. - Das Verhältnis von Mensch und Natur zu den Sternkonstellationen. Sternkalen- der 1966/67, 38: 81-85. Kalenderreform und Osterdatum. Sternkalender 1966/67, 38: 100-101. - «Elemente der Naturwissenschaft». Sternkalender 1966/67, 38: 101-102. - Ein reiches astronomisches Lebenswerk [Wilhelm Kaiser]. Sternkalender 1966/ 67, 38: 101. - Die Tierkreisdarstellungen Rudolf Steiners. Goetheanum - Nachrichtenblatt 42 (13): 55. Erscheinungen und Wesen der Kometen. Das Goetheanum 44(46): 367-368; (47): 375-376. Übersetzung: Appearance and Natur of Comets. Anthroposophie News Sheet 1965, 33(49/50): 197-199; (51/52): 203-205. - Aus der Geistesgeschichte des 13. und 14. Jahrhunderts. Goetheanum - Nach- richtenblatt 42(50): 210. Konjunktionsrhythmen der Planeten. In: Bericht der Mathematisch-Astronomi- schen Sektion: Die Erforschung kosmisch-irdischer Gesetzmässigkeiten, Dor- nach 20. bis 25. April 1965, S. 3-4. 1966 Sternenweisheit im Wandel der Zeiten. Goetheanum - Nachrichtenblatt 43(4): 15-16; (5): 20-21. 203 Von der Seelennot unserer Zeit. Goetheanum - Nachrichtenblatt 43(31): 139— 140. Die Geisteswissenschaft Rudolf Steiners. Hinweise auf Daten und Texte [im Kalendarium], Sternkalender 1967/68, 39: 6. - Die «Zwölf Stimmungen» von Rudolf Steiner». Sternkalender 1967/68, 39: 83-84. 1967 Zum Gedenken an Dr. Elisabeth Vreede. Sternkalender 1968/69, 40: 83-84. - [Buchbesprechung] Walter Bühler, «Die Sonne als Weltenherz». Sternkalender 1968/69,40: 100-101. - Zur lemniskatischen Sonnen-Erden-Bewegung nach Joachim Schultz. In: Be- richt der Mathematisch-Astronomischen Sektion: Die lemniskatischen Bewe- gungsprinzipien im Sonnensystem und im Blutkreislauf, Dornach 28. März bis 2. April 1967, S. 4-7. 1969 «Geist-Erleben der Jahreszeiten». Anregungen aus dem Werke Albert Steffens [im Kalendarium]. Sternkalender 1971/71, 42: 6. 1970 Blicke auf die Weltbilder. Sternkalender 1971/72,43: 6,15,19,23,27, 31,35, 39, 43,47,51,55,59. Sonnenastronomie und Mondenastronomie. Sternkalender 1971/72, 43: 99-103. 1971 Zwei Änderungen im astronomischen Teil des Sternkalenders: Die Grenzen der Tierkreis-Sternbilder und die Auf- und Untergangszeiten der Gestirne für Mittel- europa. Sternkalender 1972/73, 44: 100-103. 1975 Neues Verständnis für die Evangelien durch die Anthroposophie. Sternkalender 1976/77, 48: 3^1. [Auszüge aus den Evangelien mit Begleittexten im Kalenda- rium.] 1977 Mut zu neuer Spiritualität. Im Aufbruch des Michaelzeitalters. Sternkalender 1978/79, 50: 3-5. [Michaelmotive in Wort und Bild im Kalendarium.] Zum 50. Jahrgang des Sternkalenders. Sternkalender 1978/79, 50: 5-6. 1978 Buchenmastjahre und Planetenrhythmen. Das Goetheanum 57(19): 149-150. 1979 Zukunftsaspekte bei Albertus Magnus. Sternkalender 1980/81, 52: 3-5. - Suso Vetter, Tilde von Eiff: Kosmische Rhythmen und ihre Wirkungen im Irdi- schen. Das Goetheanum 58(10): 77-78. Suso Vetter, Tilde von Eiff: Kosmische Rhythmen und ihre Wirkungen im Ir- dischen. Mitteilungen aus der Anthroposophischen Arbeit in Deutschland 33 (1 [ 127]): 71. - Suso Vetter, Tilde von Eiff: Frühlingspunkt und Kulturepochen. Mitteilungen aus der Anthroposophischen Arbeit in Deutschland 33(4[130]): 351-354. Star Calendar for April, May, June 1979. Mercury Star Journal 5( 1). Star Calendar [July-September 1979], Mercury Star Journal 5(2): 84-89. Star Calendar [October—December 1979]. Mercury Star Journal 5(3): 123-128. 1980 Zukünftiges [und astronomisches] in Goethes Lebensmotiven, ausgewählt und mit Begleittexten versehen von Wolfgang Schad und Suso Vetter [im Kalenda- rium], Sternkalender 1981/82, 53. Star Calendar [January-April 1980]. Mercury Star Journal 5(4): 175-183. 204 Star Calendar [Easter 1980-Easter 1981], Mercury Star Journal 6: 49-101. Suso Vetter, Tilde von Eiff: Kulturepochen und der Frühlingspunkt. Das Goe- theanum 58(6): 45-46. 1981 Der Tod des Herodes und der Stern von Bethlehem. Das Goetheanum 60(2): 9-10. - Zur lemniskatischen Sonnen-Erdenbewegung nach Arbeiten von Joachim Schultz. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (121): 5-9. 1982 Johannes Kepler und der Stern der Weisen. Das Goetheanum 61(3): 21. 1984 Zum Stern von Bethlehem und zum Todesdatum Jesu Christi. Das Goetheanum 63(14): 107-108. 1985 Komet Halley 1986/87. Sternkalender 1986/87, 58: 83. 1986 Joachim Schultz 1902-1953. Goetheanum - Nachrichtenblatt 63(27): 111-112. - Menschheitsaufgabe zum Jahrhundertende. Kain- und Abelströmung, Platoniker und Aristoteliker. Sternkalender 1987/88, 59: 3-4. [Zwischentexte im Kalenda- rium zum Thema «Menschheitsaufgabe zum Jahrhundertende».] Komet Halley. Sternkalender 1987/88, 59: 71. - [Hinweis] Joachim Schultz, «Tierkreisbilder und Planetenlicht». Sternkalender 1987/88, 59: 95. 1987 Komet Halley. Sternkalender 1988/89, 60: 73. 1988 Einführung. Sternkalender 1989/90, 61: 3. - Kosmos und Natur in der Menschheitsevolution. Mathematisch-Physikalische Korrespondenz (150): 16. Ägyptische Welt-Urkonstellation. Kulturepochen, 20. Jahrhundert. Mathema- tisch-Physikalische Korrespondenz (150): 16. 1989 Wahrer und mittlerer Mondknoten. Sternkalender 1990/91, 62: 94-95. 1990 Beginn des Wassermann-Zeitalters. Das Goetheanum 69(18): 169-171. Biographisches, Würdigungen, Nachrufe 1992 Wolfgang Militz: Suso Vetter. Mitteilungen aus der Anthroposophischen Arbeit in Deutschland 46(4[182]): 319-322. Heide Vetter: Suso Vetter. Das Goetheanum - Nachrichtenblatt 69(39): 230-231. Thomas Schmidt: Suso Vetter 1924-1992. Sternkalender 1993/94, 65: 4-6. - Georg Unger: Suso Vetters Wirken in der Mathematisch-Astronomischen Sek- tion. Das Goetheanum - Nachrichtenblatt 69(39): 231.

205 Elisabeth Vreede Vreede, Elisabeth * 16. Juli 1879 Den Haag (NL), f 31. August 1943 Ascona (CH) Mathematikerin, Astronomin Mitglied des Gründungsvorstandes der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft 1923-1935 Leitung der Mathematisch-Astronomischen Sektion am Goetheanum 1923-1935

Biographie Elisabeth Vreede gehörte zu den frühen Mitarbeiterinnen von Rudolf Steiner. Sie stellte der anthroposophischen Bewegung ab 1910 ihre ganze Arbeitskraft zur Verfügung, in erster Linie durch Kurse und Vorträge, die den Bildungsbedürfnissen der Menschen im Umkreis von Steiner dienten, dann dem Aufbau des Archivs und der Bibliothek am Goetheanum, zuletzt durch die Förderung junger Mitarbeiter im Rahmen der Aufgaben der Mathema- tisch-Astronomischen Sektion am Goetheanum. Elisabeth Vreede wurde 1879 als zweites Kind in eine gebildete, der Theo- sophie zugewandte Familie geboren. Der Vater war Jurist, die Mutter, später eine bekannte Anthroposophin, widmete sich der Wohlfahrt. In ihrem Eltern- haus verkehrten führende Mitglieder der Theosophisehen Gesellschaft, u.a. Henry Steel Olcott. Vreede war als Kind sehr zart; sie zeigte früh ein inniges Interesse an den Sternen und hatte in jungen Jahren bereits ein aussergewöhnliches Gedächt- nis. 1886 trat sie in die Volksschule ein. Anhand der Werke des Astronomen Camillc Flammarion brachte sie sich selbst die französische Sprache bei und entdeckte ihre Liebe zu astronomi- schen und kosmologischen Fragestellungen. Um 1898 erhielt sie für zwei Jahre Privatunterricht zur Vorbereitung auf das Abitur. 1900 trat Vreede in die Theosophische Gesellschaft ein, fühlte sich dort jedoch nicht wohl. Um 1900 begann sie ein Studium von Mathematik, Astronomie und Philosophie (insbesondere Hegel) an der Universität Leyden, wohl als eine der ersten weiblichen Hörerinnen der ersteren Fächer. Nebenbei lernte sie Sanskrit, um die Mathematik der alten Inder studieren zu können. Sie nahm 207 regen Anteil am Studentenleben, gründete einen Frauenruderklub und war Vorstandsmitglied eines Studentinnenvereins. Um 1906 schloss sie das Stu- dium mit einem Diplom ab, das zur Fortsetzung der Studien bis zum Dokto- rat berechtigte (Phil. Doct., heute Drs.). Nach dem Abschluss des Studiums gab sie vier Jahre Mathematikunter- richt an einer höheren Mädchenschule bis 1910. Später gab sie mehrere Jahre Privatunterricht in Mathematik. 1903 begegnete sie erstmals Steiner auf dem Theosophischen Kongress in London. Sie war sehr beeindruckt von seiner Persönlichkeit, nicht jedoch von seinen Ausführungen. 1904 nahm sie teil am ersten Kongress der Föde- ration Europäischer Sektionen der Theosophischen Gesellschaft in Amster- dam und hörte Steiners Vortrag über «Mathematik und Okkultismus», mit dem sie zunächst nichts anfangen konnte. Anschliessend hatte sie ihr erstes persönliches Gespräch mit Steiner, wo sie in ihrem Entschluss zum Mathe- matik- und Astronomie-Studium sehr unterstützt wurde. Dies sei die beste Vorbereitung für die Erarbeitung der Geisteswissenschaft, so Steiner sinn- gemäss. 1906 war sie beim nächsten europäischen Kongress der Theosophi- schen Gesellschaft in Paris wieder mit dabei. Erst die Serie von Aufsätzen in der Zeitschrift «Luzifer-Gnosis» über «Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?» (GA 10) sprachen unmittelbar zu ihrer Seele; sie fand hier das, wonach sie lange gesucht hatte. Entscheidender für ihr Verhältnis zu Steiners anthroposophischer Geistes- wissenschaft waren jedoch die im Jahre 1907 gehaltenen Vorträge über die Theosophie der Rosenkreuzer (GA 99, 100). In ihren autobiographischen Ausführungen im «Lebensbild» (1976, S. 18) schrieb sie dazu: «Und doch war es ein langer, ja schmerzlicher Weg, bis es dazu kommen konnte, das Wissenschaftliche mit der geistigen Erkenntnis in fruchtbarer Art zu verei- nigen.» Vreedes Mutter hielt sich oft zu Kuren in Deutschland auf und nützte die Gelegenheit, zusammen mit ihrer Tochter verschiedenste Vortragsreihen Steiners anzuhören. Ein besonders starkes und entscheidendes Erlebnis für Vreede war der Hierarchien-Zyklus 1909 in Düsseldorf (GA 110) und die Vorträge über «Die geistigen Wesen in den Himmelskörpern und Naturrei- chen» (GA 135) 1912 in Helsingfors. 1910 bis 1914 lebte Vreede in Berlin, eine Zeitlang im selben Haus wie Steiner in der Motzstrasse. Sie war dort zeitweise seine Mitarbeiterin im 208 Sekretariat und gab auf seine Anregung viele einführende Kurse und Vor- träge über Mathematik und Astronomie für Laien. Diese Kurse dienten der Vorbereitung der Zuhörerinnen und Zuhörer für Vorträge Steiners über naturwissenschaftliche Themen. Sie war ursprünglich wegen ihrer Doktor- arbeit nach Berlin gekommen, hatte auch deswegen öfters Gespräche mit Steiner. Ihre Tätigkeit wurde jedoch zunehmend von ihren Aufgaben im Rahmen der anthroposophischen Bewegung bestimmt, so dass die Doktor- arbeit unvollendet liegen blieb. In dieser Zeit reiste sie oft an Orte, wo Steiner Vortragszyklen hielt, und spielte insbesondere bei den Aufführungen der Mysteriendramen in Mün- chen in kleinen Rollen mit. Sie war es auch, welche die erst kurz vor den jeweiligen Aufführungen in den Nächten geschriebenen Textmanuskripte Steiners abtippte und vervielfältigte. Im April 1914 zog sie nach Dornach, um beim Bau des ersten Goethea- nums mitzuhelfen, insbesondere bei den Holzschnitzarbeiten. Sie wohnte zunächst mit ihrer Freundin zusammen. Etwas später siedel- ten sich ihre Eltern in der Nähe von Dornach an; um 1915 lebte Vreede mit ihnen zusammen; gemeinsam nahmen sie intensiven Anteil am Leben um das Goetheanum. Während der Kriegsjahre unterbrach Vreede ihren Dornach-Aufenthalt und war Mitarbeiterin von Elisabeth Rotten in der Fürsorge für Kriegsge- fangene in Berlin. Daneben hörte sie dort wieder viele Vorträge Steiners. Um 1918 begann Vreede aus eigenen Mitteln und später gelegentlich mit Hilfe von Spenden mit anderen Menschen zusammen die Bibliothek und das Archiv am Goetheanum aufzubauen. Letzteres wird offiziell 1919 begrün- det. Sie kaufte alle Nachschriften von Vorträgen Steiners, sobald diese aus dem Stenogramm getippt waren. Sie nahm diese Aufgabe sehr ernst und wid- mete in ihrer gründlichen Art der Sammlung, Sichtung und Ordnung dieses Materials sehr viel Zeit. Aufgrund ihrer umfassenden Vertiefung bis in die Einzelheiten erarbeitete sich Vreede einen einzigartigen Überblick über Stei- ners Lebensarbeit. Sie stellte ihre profunden Kenntnisse in bescheidener Weise über viele Jahre den am Goetheanum studierenden und Rat suchenden Menschen vorbehaltlos zur Verfügung. Durch die professionelle und ernst- hafte Verwaltung der Archivbestände konnte sie zudem manche voreilige oder leichtsinnige Verarbeitung des Gedankengutes Steiners verhindern oder einer solchen vorbeugen. 209 Aufgrund ihres Interesses an sozialen Fragen widmete sie sich ab 1919 der Entfaltung der Dreigliederungsbewegung kurz nach deren Beginn, vor allem in England. 1920 übersiedelte Vreede nach Arlesheim, wo sie sich um 1919 ein Haus nach einem Modellentwurf von Maryon und Steiner bauen liess. In späteren Jahren ist dieses zu einem oft aufgesuchten gastfreundlichen Ort für viele Freunde geworden. Vreede spielte eine massgebende Rolle bei der Vorbereitung der drei- wöchigen Eröffnungstagung des ersten Goetheanumbaues im Herbst 1920, bei der sie zwei Vorträge hielt über «Die Berechtigung der Mathematik in der Astronomie und ihre Grenzen». Ebenso war sie entscheidend beteiligt am Haager Hochschulkurs im April 1922. Steiner charakterisierte ihre Mitwir- kung folgendermassen: «Vreede ist unermüdlich tätig, die Anthroposophie in das Gebiet der mathematischen Naturwissenschaften einzuführen. Ihr Haager Vortrag handelte von Astronomie. Die Aufgabe ist schwierig. Denn man muss bei allem, was Vreede in dieser Richtung unternimmt, erst auf ein notwendiges methodisches Umdenken hinweisen. Es gelingt ihr dies bei allen, die erst auf das Wesentliche aufmerksam sein wollen. Denn sie ver- bindet gründliche anthroposophische Einsicht mit einer ausgezeichneten Klarheit darüber, wie Anthroposophie in die Einzelwissenschaften einge- führt werden soll.» (GA 82, S. 246) 1920 wurde Vreede Gründungsmitglied und später Sekretärin des Zwei- ges am Goetheanum. Um 1922/23 war sie im engeren Arbeitsausschuss am Goetheanum. Während der Weihnachtstagung zur Neubegründung der Anthroposophi- schen Gesellschaft 1923/24 wurde Vreede von Steiner als Vorstandsmitglied vorgeschlagen: «Fernerhin habe ich Ihnen vorzuschlagen ein Mitglied, das nun wirklich für die Dornacher Arbeiten im grossen wie in allen Einzelhei- ten bis ins i-Tüpfelchen hinein ausprobiert ist und sich immer erwiesen hat als getreues Mitglied [...], mit der Sie wirklich auch bis ins i-Tüpfelchen einverstanden sein können.» (GA 260, S. 57) Da der Mensch Vreede nun einmal da war, konnte Steiner auch eine Mathematisch-Astronomische Sektion der Freien Hochschule für Geistes- wissenschaft begründen: «Nun haben wir noch eine Persönlichkeit, die ihr Gebiet in der Welt in einer sehr eindringlichen Weise abgesteckt hat, wo überall gerade von ihr Rat und Hilfe ausgeht, wenn man etwas zu wissen 210 braucht auf mathematisch-astronomischem Gebiet. Sie können, insbeson- dere die Dornacher können es sehen aus demjenigen, was Inhalt meiner letz- ten Vorträge war, auch derjenigen, die vor dem letzten Zyklus hier liegen, wie notwendig es ist, gerade das Astronomische zurückzuführen auf die älte- sten Auffassungen. Und wenn Sie sich eine kleine Notiz anschauen, die in meinen Memoiren [«Mein Lebensgang», Kapitel 1] steht [...], so werden Sie sehen, wie tief begründet es ist, dass über der platonischen Schule stand: Gott geometrisiert. Und man kann in das Innere einer platonischen Unter- weisung (ich spreche natürlich von der platonischen Unterweisung, nicht von der geisteswissenschaftlichen Unterweisung) nur durch Mathematik eindringen. Das alles, was auf diesem Felde zurechtzurücken ist, muss zu- rechtgerückt werden. Und ich glaube, dass Sie mit eben solcher Begeiste- rung wie in den vorigen Fällen zustimmen werden, wenn ich sage, ich werde dieses Gebiet durch Vreede als Leiterin in der Zukunft ausüben lassen.» (GA260, S. 145) Vreede hielt im Rahmen der Mathematisch-Astronomischen Sektion viele Vorträge und gab Kurse über astronomische und mathematische The- men. In ihrer Funktion als Leiterin der Sektion förderte sie vielfach in selbst- loser Art neue Impulse, darunter die pädagogischen und mathematischen Arbeiten der Waldorflehrer * Ernst Bindel und * Hermann von Baravalle, die mathematischen und naturphilosophischen Arbeiten von * Ernst Müller sowie die biologischen und astronomischen Forschungen an der Sternwarte durch ihren jungen Mitarbeiter * Joachim Schultz. In Rezensionen von Büchern von Mitarbeitern der Sektion äusserte sie sich oft voll Anerkennung über die jeweiligen Leistungen und ermutigte zur Weiterarbeit. Am 3. Januar 1926 hielt Vreede am Goetheanum einen Vortrag über «Sternenwelt und Menschcnwcishcit», der in ihrem «Lebensbild» (1976) wieder abgedruckt ist. Hier wendete sie sich in Anknüpfung an Steiners «Anthroposophische Leitsätze» (GA 26) mit allem Nachdruck gegen die damals wie heute vorherrschende Auffassung, dass der Mensch durch die Geburtskonstellationen geprägt werde. Es verhält sich vielmehr umgekehrt: der Zusammenhang des Menschen mit der Sternenwelt dient in erster Linie den Sternenwesen für ihre Wiederverbindung mit der geistigen Entwicklung des Kosmos. Im Herbst 1927 begannen die «Rundschreiben» zu erscheinen, die nach ihrem Tode zum Buch «Anthroposophie und Astronomie» zusammengefasst 211 wurden. Aufgrund ihrer gründlichen Kenntnisse der anthroposophischen Geisteswissenschaft gelang Vreede eine weitreichende synthetische Sicht der Zusammenhänge des Sinnlich-Wahrnehmbaren mit dem Geistig-Wesen- haften. Um 1927/28 trat Willi Sucher mit Vreede in Kontakt, nachdem er sich intensiv mit ihren Ausführungen zu dem Todes-Horoskop in Anknüpfung an Steiner auseinandergesetzt hatte. Es schloss sich eine intensive Zusammen- arbeit an, da Vreede die Unterstützung der Bemühungen von Sucher für eine geistig berechtigte wissenschaftliche Astrologie oder Astrosophie ein beson- deres Anliegen war. 1934/35 erschienen die gemeinsam verfassten «Astro- nomischen Rundschreiben» über anthroposophische Gesichtspunkte zur Astrologie. 1928/29 begannen die Vorarbeiten zur Herausgabe des Sternkalenders der Mathematisch-Astronomischen Sektion. Mit diesem Kalender knüpfte Vreede einerseits an den «Kalender 1912/13» von Steiner an (siehe «Zur Geschichte der Mathematisch-Astronomischen Sektion») und kam anderer- seits einem Bedürfnis der Arbeitsgemeinschaft anthroposophischer Land- wirte entgegen. Im Laufe des Jahres 1929 wurde Joachim Schultz zur Be- rechnung und Gestaltung beigezogen, der dann um 1930 fester Mitarbeiter in der Sektion wurde. Das Kalendarium des Sternkalenders begann aufgrund eines von Steiner konzipierten Vorbildes an Ostern 1929 und geht bis Ostern 1930 und wurde in dieser Weise fortgeführt bis 1935/36. Vom Jahrgang 1936 an wurde der Beginn des Kalendariums von Baravalle auf den 1. Januar fest- gesetzt. Am 9. und 10. Juli 1930 hielt Vreede in Stuttgart zwei Vorträge mit dem Titel «Die Boddhisatva-Frage in der Geschichte der Anthroposophischen Gesellschaft», die damals hohe Wellen schlugen. Eine Frucht von Vreedes Arbeiten im Archiv am Goetheanum waren die «Mathematischen Sendungen» 1929-32, in welchen sie wichtige Vortrags- stellen und Fragenbeantwortungen Steiners in Auszügen erstmals publizierte. Sie enthielten Zitate zur Bedeutung mathematischer und physikalischer Be- griffsbildungen und bildeten in der Folge ein grundlegendes Arbeitsmaterial, das erst in jüngster Zeit durch die Gesamtausgabe der Werke Steiners über- holt worden ist. Ein besonderes Verdienst kommt Vreede in der Förderung des Mathema- tikers und Physikers *George Adams zu, den sie Ende der zwanziger Jahre 212 und Anfang der dreissiger Jahre trotz zunehmender Widerstände von Seiten ihrer Vorstandskollegen öfters zu Vorträgen und Seminaren einlud. Sie sorgte auch dafür, dass seine grundlegenden Arbeiten zur projektiven Geo- metrie und mathematischen Physik veröffentlicht wurden. Unmittelbar nach dem Tode Steiners 1925 begannen die Konflikte um Führungs- und Gestaltungsfragen innerhalb des Vorstandes der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft am Goetheanum bereits zu schwelen. Es war Vreede kaum möglich, ihre Auffassungen zur Geltung zu bringen. Diese Auseinandersetzungen brachten für sie viele Geisteskämpfe, bei denen sie oft allein vertreten musste, was sie als wahr erkannt hatte. Sie kämpfte uner- schrocken, aber niemals für sich persönlich, immer nur für die Sache. Mit dem Ostern 1935 erfolgten Ausschluss aus dem Vorstand der Gesellschaft wurde sie sowohl von persönlichen Kontakten wie auch von der mit Hingabe und eigenen Mitteln aufgebauten Sternwarte und dem Archiv getrennt. Ein Kontakt etwa mit ihrem engsten Mitarbeiter Schultz konnte in der Folge nur unter erschwerten Bedingungen stattfinden. Er half ihr jedoch weiterhin bei der Berechnung und Herausgabe eines Sternkalenders, den sie parallel zur offiziellen Version der Mathematisch-Astronomischen Sektion (herausge- geben durch Baravalle) acht Jahre lang bis zu ihrem Tode weiterführte, vom Jahrgang 1936/37 bis 1943/44. Im Gegensatz zum Sternkalender der Sektion behielt sie den Beginn des Kalendariums zu Ostern bei. Nach Ostern 1935 bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges 1939 blieben Vreede nur noch die Kontakte mit England und Holland, wo sie bei vielen Veranstaltungen mitwirkte. 1938 machte Vreede eine Reise nach Deutschland, um jüdischen Mitgliedern der bereits verbotenen Anthroposo- phischen Gesellschaft bei der Emigration zu helfen. Die letzten Jahre verliefen für Vreede immer einsamer, da sie durch den Krieg von ihren Freunden im Ausland abgeschnitten war. Der Tod ihrer Lei- densgefährtin Ita Wegman am 4. März 1943 traf sie tief, sie sprach jedoch nach schwerem Ringen einige Worte bei ihrer Kremation in Anwesenheit ihrer früheren Vorstandskollegen. Ihr letzter Vortrag Anfang Mai 1943 galt dem 400. Todestag von Kopernikus. Bald darauf wurde sie krank und pflegebedürftig, eine völlig neue Erfahrung für sie. Anfang August trat eine leichte Besserung ein, die sie für eine Reise zur Erholung nach Ascona, dem letzten Lebensort von Wegman, nutzte, wo sie nach einem Rückfall am 31. August 1943 starb. 213 Im Geleitwort zur Buchausgabe der «Rundschreiben» von 1954 schreibt Adams: «In den ersetzt werden. Auch wird der Wandel in den astronomischen Anschauungen und Weltbildern immer wieder im Zusammenhang mit der durch die Gei- steswissenschaft erkannten Bewusstseinsentwicklung der Menschheit dar- gestellt. [... Die] Darstellungen in diesem Buche [...] wirken keimhaft. Sie enthalten Hinweise auf eine noch zu erarbeitende Umwandlung des wissen- schaftlichen Weltbildes, der unmittelbaren Herzempfindung dem Weltall gegenüber, der geistgemässen Durchgestaltung auch des praktischen Le- bens. Selbstverständlich erhebt dieses Buch keinen Anspruch auf Vollstän- digkeit. Es ist nicht in Form eines Leitfadens geschrieben, sondern es geht immer wieder lebensvoll von diesem oder jenem Gesichtspunkte aus. Aber durch Vreedes Liebe zur Sache, durch ihre innere Wachheit und ihr wirkli- ches Darinnenstehen, durch ihr Gefühl der Verantwortlichkeit als Leiterin der ihr anvertrauten Sektion, hat dieses Werk dennoch umfassenden Cha- rakter. Es trägt in dieser neuen Form zu Recht den Titel:

Bibliographie Bücher und Broschüren - Index zu den Naturwissenschaftlichen Kursen [Rudolf Steiners], Typoskript. 183 S. [1930] Die Bodhisattva-Frage in der Geschichte der Anthroposophischen Gesellschaft. [Nach einer von der Autorin durchgesehenen Vortragsnachschrift von Vorträgen am 9. und 11. Juli 1930 in Stuttgart], Typoskript. o.O., o.J. 23 + 19 S. Übersetzung: The Bodhisattva Question in the History of the Anthroposophical Society (translated by R. and P. Bloedon). Spring Valley, New York: Candeur Ma- nuscripts 1989. 2. Auflage 1989. In: Elisabeth Vreede, Thomas Meyer: Die Bodhisattvafrage (Basel: Pegasus Verlagsbuchhandlung), S. 17-70. 215 Übersetzung 1993: The Bodhisattva Question (translated by John M. Wood). In: Thomas Meyer (ed.), The Bodhisattva Question (London: Temple Lodge 1993), S.122-162. 1935 Zur Geschichte der Anthroposophischen Gesellschaft seit der Weihnachtstagung 1923. Arlesheim [Selbstverlag], 38 S. 1954 Anthroposophie und Astronomie (bearbeitet von Elisabeth Mulder, Geleitwort von George Adams). Freiburg im Breisgau: Novalis 1954. 392 S. [enthält alle Rundschreiben] 2. Auflage 1980: Astronomie und Anthroposophie (neu bearbeitet von Wim Vier- sen, Geleitwort von Georg Unger). Dornach: Philosophisch-Anthroposophischer Verlag am Goetheanum. 424 S. 1993 Astrologie und Anthroposophie [herausgegeben von Heinz-Herbert Schöffler]. Vorwort von Georg Unger. Dornach: Dornach: Philosophisch-Anthroposophi- scher Verlag am Goetheanum. 134 S. [Sonderdruck aus Astronomie und Anthro- posophie, enthält die Rundschreiben, 2(2) bis 2(9).] 1994 Esoteric Studies - From Mathem.ati.cs to Star-lore. (compiled and translated by Crispian Villeneuve). London: Temple Lodge (Pioneers of Spiritual Science, Band 3). 134 S. 1996 Geschichte und Phänomene der Astronomie (Aufsätze - Vorträge - Berichte, Band 1; herausgegeben von Wim Viersen). Dornach: Domach: Philosophisch- Anthroposophischer Verlag am Goetheanum. 176 S. Herausgabe und Redaktion von Zeitschriften und Bücherreihen Rundschreiben 1(1)(1927) bis 3(12)(1930) Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum [Elisabeth Vreede: Astronomie und Anthroposophie] Letter 1(1)(1927) bis 3(12)(1930) Dornach: Mathematical-Astronomical Section of the Goetheanum [Elisabeth Vreede: Astronomy and Anthroposophy] Mathematische Sendungen (1>(1929) bis (14)(1932) Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum [Rudolf Steiner: Vortragsauszüge und Fragenbeanwortungen zu mathematischen Themen] Mathematische Rundschreiben (1X1930) bis (7)(1930) Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum [George Adams: Mathematische Physik im Anthroposophischen Lichte] Astronomische Rundschreiben (1)(1934) bis (6)(1935) Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum 216 [Elisabeth Vreede und Willi Sucher: Anthroposophische Gesichtspunkte zur Astrologie] Rundschreiben über die geistigen Grundlagen der Zahlen von Ernst Bindel (1)(1933) bis (22X1935) Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum Mathematische Rundschreiben (1)(1935) bis (4X1935) Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum [George Adams: Der Sonnenhafte Raum] Kalender 1(1929/30) bis 7(1935/36) Herausgeber: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum Redaktion: Elisabeth Vreede 1 Kalender Ostern 1929 - Ostern 1930. Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion. 2 Kalender Ostern 1930 - Ostern 1931. Stuttgart / Den Haag / London: Orient- Occident Verlag 1930. 3 Kalender Ostern 1931 - Ostern 1932. Stuttgart / Den Haag / London: Orient- Occident Verlag 1931. 4 Kalender Ostern 1932 - Ostern 1933. Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion. Übersetzung: Calendar Easter 1932 - Easter 1933. Dornach: Mathematisch- Astronomische Sektion (Stechford, Birmingham: Anthroposophical Agricultural Foundation. 5 Kalender Ostern 1933 - Ostern 1934. Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion. Übersetzung: Calendar Easter 1933 - Easter 1934. Dornach: Mathematisch- Astronomische Sektion (Stechford, Birmingham: Anthroposophical Agricultural Foundation. 6 Kalender Ostern 1934 - Ostern 1935. Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion. Übersetzung: Calendar Easter 1934 - Easter 1935. Dornach: Mathematisch- Astronomische Sektion (Stechford, Birmingham: Anthroposophical Agricultural Foundation. 7 Kalender Ostern 1935 - Ostern 1936. Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion. Übersetzung: Calendar Easter 1935 - Easter 1936. Dornach: Mathematisch- Astronomische Sektion (Stechford, Birmingham: Anthroposophical Agricultural Foundation. Kalender 8*( 1936/37 bis 15*( 1943/44) Herausgeber: Elisabeth Vreede Redaktion: Elisabeth Vreede 217 8* Kalender Ostern 1936 - Ostern 1937 (Arlesheim: Elisabeth Vreede [Selbstver- lag]) 9* Kalender Ostern 1937 - Ostern 1938 (Arlesheim: Elisabeth Vreede [Selbstver- lag]) Übersetzung: Calendar Easter 1937 - Easter 1938. Bray-on-Thames, Berkshire: Anthroposophical Agricultural Foundation. 10* Kalender Ostern 1938 - Ostern 1939 (Arlesheim: Elisabeth Vreede [Selbstver- lag]) Übersetzung: Calendar Easter 1938 - Easter 1939. Bray-on-Thames, Berkshire: Anthroposophical Agricultural Foundation. 11* Kalender Ostern 1939 - Ostern 1940 (Arlesheim: Elisabeth Vreede [Selbstver- lag]) Übersetzung: Calendar Easter 1939 - Easter 1940. Bray-on-Thames, Berkshire: Anthroposophical Agricultural Foundation. 12* Kalender Ostern 1940 - Ostern 1941 (Arlesheim: Elisabeth Vreede [Selbstver- lag]) 13* Kalender Ostern 1941 - Ostern 1941 (Arlesheim: Elisabeth Vreede [Selbstver- lag]) 14* Kalender Ostern 1942 - Ostern 1943 (Arlesheim: Elisabeth Vreede [Selbstver- lag]) 15* Kalender Ostern 1943 - Ostern 1944 (Arlesheim: Elisabeth Vreede [Selbstver- lag]) Veröffentlichungen in Sammelwerken und Zeitschriften A) Aufsätze 1922 Die Berechtigung der Mathematik in der Astronomie und ihre Grenzen. (Zwei Vorträgen gehalten am Goetheanum zu Dornach am 13. bis 14. Oktober 1920.) In: Aenigmatisches aus Kunst und Wissenschaft (Anthroposophische Hochschul- kurse der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft, Goetheanum in Dornach vom 26. September bis 16. Oktober 1920, Erster und zweiter Band). Stuttgart: Der kommende Tag, 137-164. 1925 Über den Tierkreis. Goetheanum - Nachrichtenblatt 2(19): 74-75, (23): 90-92, (27): 106-107. Übersetzung: The Zodiac. Anthroposophical Movement 1925, 2(19): 153-156, (23): 186-188,(27): 217-218. 1926 Sternenwelt und Menschenschicksal. Nach einem Vortrag, gehalten am 3. Januar 1926 in Dornach. Goetheanum - Nachrichtenblatt 3(42): 172-173, (43): 177, (44): 180-181, (45): 184-185. [van Deventer, Knottenbelt 1976, 68-80] Übersetzung: The World of Stars and Human Destiny. Anthroposophical Move- ment 1926, 3(42): 242-245, (43): 252-254, (44): 259-261, (45): 267-269. 1927 Auszug aus dem Vortrag zur landwirtschaftlichen Tagung 26. Februar 1927 [über die astronomischen Angaben im «Landwirtschaftlichen Kurs»]. Mitteilungen des 218 Landwirtschaftlichen Versuchsringes der Anthroposophischen Gesellschaft 1 (Sondernummer 2, Mai 1927): 1-5. Zur Einleitung. Rundschreiben (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), September 1927,1(1): 1-2. [1980: 13-14] Übersetzung: Introductory. Letter (Dornach: Mathematical-Astronomical Sec- tion of the Goetheanum), September 1927,1(1): 1-2. Anthroposophie und Astronomie. Rundschreiben (Dornach: Mathematisch- Astronomische Sektion am Goetheanum), September 1927, 1(1): 3-10. [1980: 15-24], Übersetzung: Anthroposophy and Astronomy. Letter (Dornach: Mathematical- Astronomical Section of the Goetheanum), September 1927,1(1): 3-12. Abdruck: Anthroposophy and Astronomy. Anthroposophy (New Series) 1928, 3(3): 334-344. Über Rhythmen und Konstellationen. Rundschreiben (Dornach: Mathematisch- Astronomische Sektion am Goetheanum), Oktober 1927,1(2): 1-10. [1980: 25- 33] Übersetzung: Concerning Rhythms and Constellations. Letter (Dornach: Mathe- matical-Astronomical Section of the Goetheanum), Oktober 1927,1(2): 1-8. Über die Tagesbewegung am Sternenhimmel. Rundschreiben (Dornach: Mathe- matisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), November 1927,1(3): 1-10. [1980: 34-42] Übersetzung: On the Diurnal Movement of the Stars. Letter (Dornach: Mathe- matical-Astronomical Section of the Goetheanum), November 1927,1(3): 1-10. - Einleitendes über die Jahresbewegung der Sonne. Rundschreiben (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), Dezember 1927,1(4): 1-2. [1980: 43-44] Übersetzung: The Annual Movement of the Sun (Introductory). Letter (Dornach: Mathematical-Astronomical Section of the Goetheanum), Dezember 1927,1(4): 1-2. Die dreifache Sonne. Rundschreiben (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), Dezember 1927,1(4): 3-14. [1980: 44-55] Übersetzung: The Threefold Sun. Letter (Dornach: Mathematical-Astronomical Section of the Goetheanum), Dezember 1927,1(4): 3-12. Abdruck: The Threefold Sun. The Golden Blade 1969, 21: 22-31. 1928 Über die Jahresbewegung von Sonne und Sternen. Rundschreiben (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), Januar 1928,1(5): 1-8. [1980: 56-63] Übersetzung: On the Annual Movement of the Sun and Stars. Letter (Dornach: Mathematical-Astronomical Section of the Goetheanum), Januar 1928, 1(5): 1-7. Über unser Planetensystem. Rundschreiben (Dornach: Mathematisch-Astrono- mische Sektion am Goetheanum), Februar 1928,1(6): 1-9. [1980: 64-71] 219 Ubersetzung: Concerning our Planetary System. Letter (Dornach: Mathematical- Astronomical Section of the Goetheanum), Februar 1928,1(6): 1-8. Über die Bewegung von Venus und Merkur. Das Osterfest. Rundschreiben (Dor- nach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), März 1928,1(7): 1-12. [1980: 72-81] Übersetzung: The Movements of Venus and Mercury. Letter (Dornach: Mathe - matical-Astronomical Section of the Goetheanum), März 1928,1(7): 1-11. Weiteres über die Planetenwelt. Rundschreiben (Dornach: Mathematisch-Astro- nomische Sektion am Goetheanum), April 1928,1(8): 1-12. [1980: 82-90] Übersetzung: More about the Planetary World. Letter (Dornach: Mathematical- Astronomical Section of the Goetheanum), April 1928,1(8): 1-9. Über Sonnen- und Mondfinsternisse. Das Pfingstfest. Rundschreiben (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), Mai 1928,1(9): 1-11. [1980: 91-100] Übersetzung ins Englische: Eclipses of the Sun and the Moon. Whitsuntide. T,etter (Dörnach- Mathematical-Astronomical Section of the Goetheanum), Juni 1928,1(9): 1-9. Weiteres über die Finsternisse. Über die Sarosperiode. Rundschreiben (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), Juni 1928,1(10): 1-10. [1980: 101-109] Übersetzung: More about the Eclipses. The Sarosperiod. Letter (Dornach: Mathematical-Astronomical Section of the Goetheanum), Juni 1928,1(10): 1-8. Über die Präzessionsbewegung. Rundschreiben (Dornach: Mathematisch-Astro- nomische Sektion am Goetheanum), Juli 1928,1(11): 1-12. [1980: 110-119] Übersetzung: The Movement of the Precession of the Equinoxes. Letter (Dor- nach: Mathematical-Astronomical Section of the Goetheanum), Juli 1928,1(11): 1-10. Weiteres über die Präzession. Rundschreiben (Dornach: Mathematisch-Astrono- mische Sektion am Goetheanum), August 1928, 1(12): 1-12. [1980: 120-131] Übersetzung: More about the Precession of the Equinoxes. The Nutation. Letter (Dornach: Mathematical-Astronomical Section of the Goetheanum), August 1928,1(12): 1 10. «Da Merkurius in der Waage stand». Die Sternenschrift. Rundschreiben (Dor- nach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), [September 1928], 2(1): 1-11. [1980: 132-140] Übersetzung: «When Mercury Stood in Libra». The Writing of the Stars. Letter (Dornach: Mathematical-Astronomical Section of the Goetheanum), September 1928,2(1): 1-9. Über das Wesen der Astrologie. Rundschreiben (Dornach: Mathematisch-Astro- nomische Sektion am Goetheanum), Oktober 1928, 2(2): 1-12. [1980: 141-151; 1993: 11-27] Übersetzung: The Nature of Astrology. Letter (Dornach: Mathematical-Astrono- mical Section of the Goetheanum), Oktober 1928, 2(2): 1-11. Auszugsweiser Abdruck: Thoughts on Astrology and Karma, Mercury Star Jour- nal (London) 1978,4(2): 78. - Weiteres über die Astrologie im Lichte der Geisteswissenschaft. Rundschreiben (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), November 1928, 2(3): 1-11. [1980: 152-161; 1993: 28-41] Übersetzung: More about Astrology in the Light of Spiritual Science. Letter (Dornach: Mathematical-Astronomical Section of the Goetheanum), November 1928, 2(3): 1-9. - Isis-Sophia. Rundschreiben (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), Dezember 1928, 2(4): 1-14. [1980: 162-172; 1993: 42-57] Übersetzung: Isis-Sophia. Letter (Dornach: Mathematical-Astronomical Section of the Goetheanum), Dezember 1928, 2(4): 1-11. 1929 Das Leben zwischen Tod und neuer Geburt im Lichte der Astrologie 1. Rund- schreiben (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), Januar 1929, 2(5): 1-12. [1980: 173-181; 1993: 58-7ÜJ Übersetzung: The Life between Death and Re-Birth in the Light of Astrology I. Letter (Dornach: Mathematical-Astronomical Section of the Goetheanum), Ja- nuar 1929,2(5): 1-8. Abdruck: The Life between Death and Re-Birth in the Light of Astrology. The Golden Blade 1990, 42: 55-62. Das Leben zwischen Tod und neuer Geburt im Lichte der Astrologie 2. Rund- schreiben (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), Februar 1929, 2(6): 1-11. [1980: 182-189; 1993: 71-83] Übersetzung: The Life between Death and Re-Birth in the Light of Astrology II. Letter (Dornach: Mathematical-Astronomical Section of the Goetheanum), Fe- bruar 1929, 2(6): 1-8. Abdruck: The Life between Death and Re-Birth in the Light of Astrology. The Golden Blade 1990, 42: 62-69. Das Leben zwischen Tod und neuer Geburt im Lichte der Astrologie 3. Rund- schreiben (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), März 1929, 2(7): 1-12. [1980: 190-199; 1993: 84-97] Übersetzung: The Life between Death and Re-Birth in the Light of Astrology III. Letter (Dornach: Mathematical-Astronomical Section of the Goetheanum), März 1929, 2(7): 1-10. Abdruck: The Life between Death and Re-Birth in the Light of Astrology. The Golden Blade 1990, 42: 69-78. Über das Horoskop. Rundschreiben (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), April 1929,2(8): 1-11. [1980:200-209; 1993: 98-112] Übersetzung: The Horoscope. Letter (Dornach: Mathematical-Astronomical Section of the Goetheanum), April 1929, 2(8): 1-9. Die Zukunft der Astrologie. Das Leben Christi astrologisch betrachtet. Rund- schreiben (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), Mai 1929, 2(9): 1-13. [1980: 210-220; 1993: 113-128] 221 Übersetzung: The Future of Astrology. The Life of Christ form an Astrological Standpoint. Letter (Dornach: Mathematical-Astronomical Section of the Goe- theanum), Mai 1929, 2(9): 1-11. - Über Kometen 1. Rundschreiben (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sek- tion am Goetheanum), Juni 1929, 2(10): 1-12. [1980: 221-232] Übersetzung: Comets I. Letter (Dornach: Mathematical-Astronomical Section of the Goetheanum), Juni 1929,2(10): 1-11. Teilweiser Abdruck: Letters on Comets: Comets in the Light of Spiritual Science, The Golden Blade 1974, 26: 23-31. - Über Kometen 2. Rundschreiben (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sek- tion am Goetheanum), Juli 1929,2(11): 1-12. [1980: 233-241] Übersetzung: Comets II. Letter (Dornach: Mathematical-Astronomical Section of the Goetheanum), Juli 1929, 2(11): 1-8. Teilweiser Abdruck: Letters on Comets: Comets in the Light of Spiritual Science, The Golden Blade 1974, 26: 31-36. - Über Kometen 3. Über Sternschnuppen und Meteore [1]. Rundschreiben (Dor- nach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), August 1929, 2(12): 1-11. [1980: 242-250] Übersetzung: Comets III. Shooting Stars and Meteors. Letter (Dornach: Mathe- matical-Astronomical Section of the Goetheanum), August 1929, 2(12): 1-9. Über Sternschnuppen und Meteore 2. Das kosmische Eisen. Rundschreiben (Dor- nach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), September 1929, 3(1): 1-14. [1980: 251-262] Übersetzung: Shooting Stars and Meteors II. Cosmic Iron. Letter (Dornach: Mathematical-Astronomical Section of the Goetheanum), September 1929,3(1): 1-10. Die Sternenwelt 1: Planeten und Fixsterne. Rundschreiben (Dornach: Mathema- tisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), Oktober 1929, 3(2): 1-11. [1980: 263-271] Übersetzung: The World of Stars I. Letter (Dornach: Mathematical-Astronomi- cal Section of the Goetheanum), Oktober 1929, 3(2): 1-14. Die Sternenwelt 2: Die geistigen Wesenheiten in den Sternen. Rundschreiben (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), November 1929, 3(3): 1-12. [1980: 272-283] Übersetzung: The World of Stars II. The Spiritual Beings in the Stars. Letter (Dor- nach: Mathematical-Astronomical Section of the Goetheanum), November 1929, 3(3): 1-17. - Die Sternenwelt 3: Menschen und Sterne. Rundschreiben (Dornach: Mathema- tisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), Dezember 1929, 3(4): 1-13. [1980: 284-294] Übersetzung: The World of Stars III. Man and the Stars. Letter (Dornach: Mathe- matical-Astronomical Section of the Goetheanum), Dezember 1929, 3(4): 1-14. 222 1930 Die Sternenwelt 4: Pflanzen und Sterne. Rundschreiben (Dornach: Mathema- tisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), Januar 1930, 3(5): 1-16. [1980: 295-308] Übersetzung: The World of Stars IV. Plants and Stars. Letter (Dornach: Mathe- matical-Astronomical Section of the Goetheanum), Januar 1930, 3(5): 1-21. Die Sternenwelt 5: Über Nebelflecken. Rundschreiben (Dornach: Mathematisch- Astronomische Sektion am Goetheanum), Februar 1930, 3(6): 1-13. [1980, S. 309-320] Übersetzung: The World of Stars V. Nebulae. Letter (Dornach: Mathematical- Astronomical Section of the Goetheanum), Februar 1930, 3(6): 1-18. Die Sternenwelt 6: Nebelflecke und veränderliche Sterne. Rundschreiben (Dor- nach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), März 1930,3(7): 1-17.[1980: 321-335] Übersetzung: The World of Stars VI. Nebulae and Variable Stars. Letter (Dör- nach: Mathematical-Astronomical Section of the Goetheanum), März 1930,3(7): 1-20. Die Sternenwelt 7: Über Neue Sterne. Rundschreiben (Dornach: Mathematisch- Astronomische Sektion am Goetheanum), April 1930, 3(8): 1-15. [1980: 336- 348] Übersetzung: The World of Stars VII. New Stars. Letter (Dornach: Mathemati- cal-Astronomical Section of the Goetheanum), April 1930, 3(8): 1-19. Über das Kopernikanische System. Rundschreiben (Dornach: Mathematisch- Astronomische Sektion am Goetheanum), Mai 1930, 3(9): 1-13. [1980: 349-359] Übersetzung: The Copernican System. Letter (Dornach: Mathematical-Astrono- mical Section of the Goetheanum), Mai 1930, 3(9): 1-17. Über Kopernikus, Kepler und ihre Systeme. Die Apsidenbewegung 1. Rund- schreiben (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), Juni 1930,3(10): 1-18. [1980: 360-375] Übersetzung: Copernicus, Kepler and their Systems. The Movement of the Apsi- des I. Letter (Dornach: Mathematical-Astronomical Section of the Goetheanum), Juni 1930, 3(10): 1-20. Die Apsidenbewegung 2: Eiszeitperioden. Rundschreiben (Domach: Mathema- tisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), Juli 1930, 3(11): 1-12. [1980: 376-389] Übersetzung: The Movement of the Apsides II. Glacial Epochs. Letter (Dornach: Mathematical-Astronomical Section of the Goetheanum), Juli 1930,3(11): 1-15. Über die Weltalter. Rundschreiben (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sek- tion am Goetheanum), August 1930, 3(12): 1-9. [1980: 390-396] Übersetzung: The World-Ages. Letter (Dörnach: Mathematical-Astronomical Section of the Goetheanum), August 1930,3(12): 1-11. Über die Planeten und den Mond. Kalender 1930/31, 2: 42^47. 223 Übersetzung: Planets and the Moon. AnthroposophicalAgricultural Foundation, Notes and Correspondences 2(10/11), S. II, - II9. 1931 Was ist der Tierkreis? Kalender 1931/32, 3: 9-12. [1996: 50-54] Übersetzung: What is the Zodiac? Anthroposophical Movement 1931, 8(17): 131-133. Wie die Menschen im Laufe der Jahrtausende den Tierkreis gesehen haben. Kalender 1931/32, 3: 42^18. [1996: 55-65] Spiritual Cosmology. Anthroposophy 6(3): 232-244. [1994: 57-67] 1932 Goethes Verhältnis zur Astronomie. Kalender 1932/33, 4: 38-46. Über die Kalenderreform. Kalender 1932/33, 4: 53-58. [1996: 88-95] Übersetzung: The reform of the calendar. Anthroposophical Agricultural Foun- dation, Notes and Correspondences 3(7): 162-167. 1933 Über Goethe und über «Astrologie». Korrespondenz der anthroposophischen Arbeitsgemeinschaften (Stuttgart) 2(9): 2-17. Sternschnuppen und Kometen in ihrer Bedeutung für die Menschheit. Der Stern- schnuppenregen vom 9. Oktober 1933. Korrespondenz der anthroposophischen Arbeitsgemeinschaften (Stuttgart) 3(3): 10-17. [1996: 111-123] 1934 Von Sternschnuppen und Meteoren. Kalender 1934/35, 6: 49-52. [1996: 124- 129] Übersetzung: Shooting Stars and Meteors. Anthroposophical Movement, 11(9): 69-72. - Die Konstellation zu Christi Geburt. Astronomische Rundschreiben (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), Dezember 1934, (1): 1-21. Übersetzung: The Constellation at the Time of Christ's Birth. Arlesheim: Elisa- beth Vreede [Selbstverlag] 1937. 20 Seiten. Teilweise Übersetzung: The astrology of the three magi. Mercury Star Journal (London) 1979, 5(2): 60-67. 1935 Astrologische Betrachtungen I. Astronomische Rundschreiben (Dornach: Mathe- matisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), Februar 1935, (2): 1-8. Übersetzung: A new Foundation for astrology. Mercury Star Journal (London), Easter 1980-Easter 1981, (6): 22-29. Schlussbetrachtung. Astronomische Rundschreiben (Dornach: Mathematisch- Astronomische Sektion am Goetheanum), Dezember 1935, (6): 11-15. Über die Aufgangsperioden der Planeten als Zeiten besonderer Wirksamkeiten. Kalender 1935/36, 7: 46-50. Übersetzung: The ascending periods of the planets as their times of special in- fluence. Anthroposophical Agricultural Foundation, Notes and Corresponden- ces 4(6): 345-350. 1936 Über Planetensysteme. Kalender 1936/37, 8*: 3-11. [1996: 66-77] Übersetzung: Planetary Systems, Anthroposophical Movement 1936,13(8): 113- 118. 224 1939 The weather and the stars - The farmer and the stars (From a lecture, London, October 23, 1938). Anthroposophical Agricultural Foundation, Notes and Cor- respondences 5(3): 82-85, (4): 135-137. 1941 Über Sternbedeckungen durch den Mond. Kalender 1941/42, 13*: 1-9. [1996: 142-153] 1942 Über den Planeten Merkur. Kalender Ostern 1942/43,14*: 1-9. 1943 Über das Osterfest. Kalender 1943/44,15*: 1-11. [1996: 96-110] 1996 Der Tierkreis im Laufe der Zeiten (Zweigvortrag vom 5. Mai 1926). In 1996: 11-49. Veröffentlichungen in Sammelwerken und Zeitschriften B) Berichte, Notizen, Buchbesprechungen 1913 Der Zyklus Dr. Rudolf Steiners im Haag. Mitteilungen für die Mitglieder der An- throposophischen Gesellschaft (Theosophischen Gesellschaft) (Köln) 2: 10—14. 1920 Over de Beweging voor Drieledige Indeeling van het Sociale Organisme. Drie- ledige Indeeling van het Sociale Organisme (Utrecht) 1(2): 2-4. Drieledige Indeeling van het sociale Organisme in de praktijk. Drieledige Indee- ling van het Sociale Organisme (Utrecht) 1(9): 2-5. 1921 Het economische leven en de Drieledige Indeeling van het sociale Organisme. Drieledige Indeeling van het Sociale Organisme (Utrecht) 2(3): 21-22. De anthroposophische Geesteswetenschap en de groote civilisatievragen van onzen tijd. Drieledige Indeeling van het Sociale Organisme (Utrecht) 2(4): 32- 33. - De ontwikkeling van het kind volgens de paedagogie van Dr. Rudolf Steiner. Drieledige Indeeling van het Sociale Organisme (Utrecht) 2(5): 35-38, (7): 51-53. Over den tweeden cursus aan de Vrije Hoogeschool voor Geesteswetenschap in Dörnach, 3-10 April 1921. Drieledige Indeeling van het Sociale Organisme (Utrecht) 2(6): 43-46. School en leven. Drieledige Indeeling van het Sociale Organisme (Utrecht) 2(8): 61-64. Anthroposophie, de wortelen van haar kennis en haar vruchten voor 't leven. Drieledige Indeeling van het Sociale Organisme (Utrecht) 2(10): 83-87. Nabeschouwingen over Dr. Steiner's mededeelingen aangaande de Moltke-me- moiren. Drieledige Indeeling van het Sociale Organisme (Utrecht) 2(11): 89-91. Über die Einsteinsche Relativitätstheorie. Waldorf-Nachrichten 3(4/5): 105-108. Verslag van de paedagogische Cursus in Dornach. Anthroposophie, Maandblad voor sociale, paedagogische en geestes-wetenschappelijke Vraagstukken (Ut- recht) 1(2): 81-93. Paedagogische Cursus te Dornach. Anthroposophie, Maandblad voor sociale, paedagogische en geestes-wetenschappelijke Vraagstukken (Utrecht) 1(3): 136- 148. 225 1922 Vortrag Rudolf Steiners über das Raumerleben. Das Goetheanum 1(41): 329- 330. Verslag van de Voordrachten van Dr. Rudolf Steiner, gehouden op de Anthropo- sophisch-Wetenschappelijke cursus in Den Haag, 7-12 April 1922, «I: Die Stel- lung der Anthroposophie zum Geistesleben der Gegenwart im Allgemeinen». Anthroposophie, Maandblad voor sociale, paedagogische en geestes-weten- schappelijke Vraagstukken (Utrecht) 1(5): 217-222. Verslag van de Voordracht van Dr. von Baravalle over «Bewusstseinswandel in der Geschichte der Naturwissenschaft». Anthroposophie, Maandblad voor so- ciale, paedagogische en geestes-wetenschappelijke Vraagstukken (Utrecht) 1(5): 228-230. Verslag van de Voordrachten van Dr. Rudolf Steiner, gehouden op de Anthro- posophisch-Wetenschappelijke cursus in Den Haag, 7-12 April 1922, «III: Die Bildende Kunst». Anthroposophie, Maandblad voor sociale, paedagogische en geestes-wetenschappelijke Vraagstukken (Utrecht) 1(6): 261-267. Verslag van de Voordrachten van Dr. Rudolf Steiner, gehouden op de Anthropo- sophisch-Wetenschappelijke cursus in Den Haag, 7-12 April 1922, «IV: Die anthroposophische Forschungsmethode». Anthroposophie, Maandblad voor so- ciale, paedagogische en geestes-wetenschappelijke Vraagstukken (Utrecht) 1(7): 308-317. - Verslag van de Voordrachten van Dr. Rudolf Steiner, gehouden op de Anthropo- sophisch-Wetenschappelijke cursus in Den Haag, 7-12 April 1922 (slot), «VI: Anthroposophie und Agnostizismus». Anthroposophie, Maandblad voor sociale, paedagogische en geestes-wetenschappelijke Vraagstukken (Utrecht) 1(8): 360- 365. 1925 Vorwort. In: Astronomie in geisteswissenschaftlicher Beleuchtung nach einem astronomischen Kurs Dr. Rudolf Steiners in Stuttgart 1921 bearbeitet und her- ausgegeben von Wilhelm Kaiser (Stuttgart: Der Kommende Tag AG), 1-2. Übersetzung ins Englische: Foreword. In 1994: 12-13. 1926 Die Mathematisch-Astronomische Sektion. [Aus einem Aufruf für die Fertig- stellung des Goetheanum], Goetheanum - Nachrichtenblatt 3(9): 36. Übersetzung: The Mathematical and Astronomical Section. Anthroposophical Movement 3(9): 69-71. [1994: 14-15] - Eine anthroposophische Wirkungsstätte in Ilkeston (England). Goetheanum - Nachrichtenblatt 3(25): 105. Übersetzung: An Anthroposophical Centre in Ilkeston. Anthroposophical Move- ment 1926,3(25): 205. [1994: 16-17] 1927 [Buchbesprechung] Neue Wege in der Mathematik. [Zu Publikationen von Her- mann von Baravalle und Ernst Bindel], Das Goetheanum 6(24): 189-190. Übersetzung: New Ways in Mathematics. Anthroposophical Movement 4(30): 236-237. [1994: 18-20] 1928 [Buchbesprechung] «Sternenwirken in Erdenstoffen. Die Sonnenfinsternis vom 29. Juni 1927» (Lili Kolisko). Das Goetheanum 7(5): 38. 226 Übersetzung: The Influence of the Stars on Earthly Substances. The Solar Eclipse of June 29Ih, 1927. Anthroposophical Movement 5(5): 33-34. [1994: 21-22] - Geleitwort. In: Ernst Bindel, Die Grundlagen der Mathematik im Lichte der Anthroposophie. Stuttgart: Waldorfschul-Spielzeug und Verlag), S. 5. Übersetzung: Preface. In 1994: 23. [Buchbesprechung] Ernst Bindel, «Die Grundlagen der Mathematik im Lichte der Anthroposophie». Die Drei 8(5): 397-399. 1929 About astronomy and meteorology. Anthroposophical Agricultural Foundation, Notes and Correspondences, 1(12) (Dezember 1929), a-e. - Sylvester-Erinnerung an Graf Carl Keyserlink. Goetheanum - Nachrichtenblatt 6(5): 17. Übersetzung: Count Carl von Keyserlink. Anthroposophical Movement 1929, 6(5): 37-38. [1994: 24-26] [Buchbesprechung] Das Weltbild der Astronomie [Wilhelm Kaiser, «Die geo- metrischen Vorstellungen in der Astronomie»]. Goetheanum - Nachrichtenblatt 6(10): 37-38. Übersetzung: Astronomy's Conception of the Universe. Anthroposophical Move- ment 6(10): 81-83. [1994: 27-30] Bericht über die Tätigkeit der Mathematisch-Astronomischen Sektion. Goethea- num. - Nachrichtenblatt 6(17): 66. Übersetzung: Report of the Work of the Mathematical-Astronomical Section. Anthroposophical Movement 6(15): 133-134. - [Buchbesprechung] «Sternenwirken in Erdenstoffen: Das Silber und der Mond». Experimentelle Studien von L. Kolisko. Das Goetheanum, 8(29): 230-231. Übersetzung: Silver and the Moon. Anthroposophical Movement 6(28): 237-239. [1994: 35-39] Von der anthroposophischen Arbeit. Goetheanum - Nachrichtenblatt 6(31): 121-122. Übersetzung: Anthroposophical Activity. Anthroposophical Movement 6(31): 262-264. [1994: 40-44] Die freie Waldorfschule. Ein Jubiläum. Goetheanum - Nachrichtenblatt 6(33): 129-130. Übersetzung: The Free Waldorf School Jubilee. Anthroposophical Movement 6(35): 294-295. [1994: 45-48] Ter herinnering aan Rudolf Steiner. Ostara (Den Haag) 2(4): 1-3. Zur Einleitung. Kalender 1929/30,1: 1-3. [1996: 80-82] Übersetzung: Introduction. In 1994: 31-34. 1930 Vorwort. Kalender 1930/31, 2: 3^1. [1996: 83-84] Übersetzung: Foreword. In 1994: 49-50. De Stakenberg. Indrukken en Overpeinzingen naar aanleiding van een bezoek op Hemelvaartsdag. Kamp de Stakenberg [holländische Ausgabe] Juni 1930,3: 2-4. - [Einladung zu einer Tagung der Mathematisch-Astronomischen Sektion vom 1. bis 5. September 1930]. Mathematische Sendungen (Dornach: Mathematisch- Astronomische Sektion am Goetheanum), Juli 1930, 6: Beilage, 2 S. 227 1931 [Einladung zu einer Tagung der Mathematisch-Astronomischen Sektion vom 27. August bis 1. September 1931], Mathematische Sendungen (Dornach: Mathe- matisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), April 1931,10: Beilage, 2 S. Bericht über die Tätigkeit der Mathematisch-Astronomischen Sektion April 1930 bis April 1931. Mathematische Sendungen (Dornach: Mathematisch-Astronomi- sche Sektion am Goetheanum), April 1931,10: Beilage, 2 S. - Bericht über die Astronomische Tagung [der Mathematisch-Astronomischen Sektion] vom 26. bis 28 August 1931], Mathematische Sendungen (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), September 1931, 12: Beilage, 6 S. - [Buchbesprechung] Eine zeitgemässe Methode zur Einführung in die Erschei- nungen am Sternenhimmel (Dr. H. von Baravalle: «Einführung in die Erschei- nungen am Sternenhimmel»), Das Goetheanum 10(5): 37-38. Übersetzung: An Up-to-date Method of Introducing the Phenomena of the Starry Heavens. In 1994:51-53. - Vorwort des Herausgebers. In: Elisabeth Vreede (Hrsg.): Mathesis, Beiträge zur Weiterbildung der Mathematik und verwandter Gebiete im Sinne der Geistes- wissenschaft (Stuttgart / Den Haag / London: Orient-Occident), 7-8. Abgedrucktin: Goetheanum - Nachrichtenblatt 8(28): 110-111. Übersetzung: «Mathesis». Anthroposophical Movement 8(15): 115-116. [1994: 54-56] 1932 [Buchbesprechung] Die Pyramiden als «offenbares Geheimnis» [Ernst Bindel, «Die ägyptischen Pyramiden als Zeugen vergangener Mysterienweisheit»]. Das Goetheanum 11(29): 230-232. Übersetzung: The Pyramids as an «Open Secret». Anthroposophical Movement 9(25): 201-202, (26): 211-213. [1994: 72-77] - [Buchbesprechung] Sternenwirken in Erdenstoffen [«Der Jupiter und das Zinn»]. Experimentelle Studien aus dem Biologischen Institut am Goetheanum. Ein neues Buch von L. Kolisko. Korrespondenz der Anthroposophischen Arbeitsgemein- schaften (Stuttgart) 1(12): 8-9. Übersetzung 1932: The Working of the Stars in Earthly Substances. Anthropo- sophical Movement 9(17): 137-139. [1994: 68-71] 1933 De oiitwikkeling der natuurwetenschap [Referat eines Vortrages von Elisabeth Vreede durch A. C. Henny]. Vrije Opvoedkunst (Den Haag) 1(11): 3-4. Der Schlangenbeschwörer. Ein Reiseerlebnis. Kalender 1933/34, 5: 60-65. [van Deventer, Knottenbelt 1976, 85-91] Übersetzung: The Snake Charmer (A Travel Experience). Anthroposophy 8(4): 422^29. [1994: 78-84] - Anzeige [der Rundschreiben über die geistigen Grundlagen der Zahlen von Ernst Bindel] Korrespondenz der Anthroposophischen Arbeitsgemeinschaften (Stutt- gart) 2(9): 22-23. [Buchbesprechung] Ernst B indel, «Die geistigen Grundlagen der Zahlen», Rund- schreiben der Mathematisch-Astronomischen Sektion am Goetheanum, Dor- nach. Erziehungskunst 7(5): 527-528. 228 1934 Einiges über die synthetische Geometrie im Hinblick auf das Erscheinen von George Kaufmann's Werk «Strahlende Weltgestaltung». Korrespondenz der An- throposophischen Arbeitsgemeinschaft (Stuttgart) 3( 12): 16-21. Übersetzung: Synthetic Geometry and its Significance (In view of the publication of George Kaufmann's work «Strahlende Weltgestaltung»). Anthroposophical Movement 11(16): 130-135. [1994: 88-98] - Vorwort. In: George Adams Kaufmann, Strahlende Weltgestaltung (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goetheanum), XI-XIII. Übersetzung: Foreword. In 1994: 85-87. - Mitteilung der Mathematisch-Astronomischen Sektion am Goetheanum [über die Astronomischen Rundschreiben von E. Vreede und W. Sucher und die Mathe- matischen Rundschreiben von George Kaufmann] Korrespondenz der Anthropo- sophischen Arbeitsgemeinschaft (Stuttgart) 4(3): 21-22. 1935 Schlusswort. In: Rundschreiben über die geistigen Grundlagen der Zahlen von Ernst Bindel (Dornach: Mathematisch-Astronomische Sektion am Goethea- num), Januar 1935, 22: 345. 1936 The total eclipse of the sun 19th June, 1936. The PresentAge 1(10): 20-28. Übersetzung: Die totale Sonnenfinsternis vom 19. Juni 1936. In: van Deventer, Knottenbelt 1976: 92-99. [1996: 130-137] - Mathematics and the Human Being. Anthroposophical Movement 13(4): 60-61. [1994: 99-102] 1937 On the use of the Calendar. In: Calender 1937/38. Bray-on-Thames (Berkshire): Anthroposophical Agricultural Foundation), 9*: 4-13. [1994: 110-114; 1996: 85-87] 1938 On the use of the Calendar. In: Calender 1938/39, Bray-on-Thames (Berkshire): Anthroposophical Agricultural Foundation, 10*: 4-13. - Über die anthroposophische Arbeit. Anthroposophische Arbeitsberichte 1(1): 1-5. Übersetzung ins Englische: Anthroposophical work. In 1994: 115-121. 1939 On the use of the Calendar. In: Calender 1939/40, Bray-on-Thames (Berkshire): Anthroposophical Agricultural Foundation, 11: 4-13. - Foreword. In: Valentin Tomberg, Anthroposophical Studies ofthe Old Testament (translated by R. H. Bruce). London: Anthroposophical Society of Great Britain (Reprint: Spring Valley, New York: Canueur Manuscripts 1980), 3-4. [1994: 122-123] 1940 Der Planetenstand 1940/41. Kalender 1940/41,12*: 1-3. [1996: 138-141] Rudolf Steiner f 30 maart 1925. Vrije Opvoedkunst (Den Haag) 8(3): 1-4. 1941 Some Thoughts at Michaelmas. Anthroposophical Movement 18(10). [1994: 124-128] 1943 Kopernikus 1473-1543. Kalender 1943/44,15*: 11. [1996: 79] 1976 Erste Begegnung mit Rudolf Steiner. In: van Deventer, Knottenbelt 1976: 14-18. Abgedruckt in: Mitteilungen aus der Anthroposophischen Arbeit in Deutschland, 1979, 33(2[128]): 133-136. 229 Aus der Berlin Zeit 1910 bis 1913. Briefe Elisabeth Vreedes an eine Freundin [Adelyde Content] (aus dem Holländischen übersetzt von Ruth Scherpenhuijsen Rom). In: van Deventer, Knottenbelt 1976: 42-52. 1996 Über die lemniskatische Bewegung. In 1996: 154-158. Über die Sonnenrotation. In 1996: 159. Biographisches, Würdigungen, Nachrufe 1922 Rudolf Steiner: Meine holländische und englische Reise. Das Goetheanum 1 (39): 309-311. [Wieder abgedruckt in GA 82, 243-250.] 1943 George Adams: Dr. E. Vreede. Anthroposophical Movement 20(10). [1994: 129- 134] Übersetzung ins Deutsche in: van Deventer, Knottenbelt 1976: 20-24. 1950 Elisabeth Mulder-Seelig: Elisabeth Vreede. Anthroposophical Movement 27(6): 3-5. 1953 M. J. Krück von Poturzyn: Elisabeth Vreede. Zum 10. Todestag am 31. August 1953. Mitteilungen aus der Anthroposophischen Arbeit in Deutschland 7(3[25]): 132-133. [van Deventer, Knottenbelt 1976: 100-102] - [Gedicht] Friedrich Doldinger: In Memoriam Elisabeth Vreede. Mitteilungen aus der anthroposophischen Arbeit in Deutschland 7(3[25]): 133. [van Deventer, Knottenbelt 1976: 103] 1954 Ernst Bindel: Über Leben und Werk von Elisabeth Vreede. Nach einem Pfingsten 1948 gehaltenen Vortrag. Mitteilungen aus der Anthroposophischen Arbeit in Deutschland 8(3[29]): 115-124. [van Deventer, Knottenbelt 1976: 25-35] 1976 M. P. van Deventer: Elisabeth Vreedes zur 33. Wiederkehr ihres Todestages am 31. August. Goetheanum - Nachrichtenblatt 53(34): 137. W. Lothar Gärtner: Zu Elisabeth Vreedes 100. Geburtstag. Goetheanum - Nach- richtenblatt 53(41): 166-167. M. P. van Deventer, Elisabeth Knottenbelt (Hrsg.): Elisabeth Vreede - Ein Le- bensbild. Arlesheim: Natura. 104 S. M. P. van Deventer: Biographische Skizze. In: van Deventer, Knottenbelt 1976: 7-13. Übersetzung: Biographical Sketch, In 1994: 4—11. Elisabeth Knottenbelt: Elisabeth Vreede, Phil. Doct. In: van Deventer, Knotten- belt 1976: 36-41. D. J, van Bemmelen: Elisabeth Vreedes Verbindung mit Holland. In: van Deven- ter, Knottenbelt 1976: 53-55. Charlotte Fiechter: Irlandreise mit Dr. Vreede 1936. In: van Deventer, Knotten- belt 1976: 56-61. Übersetzung: A Journey to Ireland with Dr. E. Vreede in 1936. In 1994: 103-109. Friedlies Schultz: Dr. Elisabeth Vreede. In: van Deventer, Knottenbelt 1976: 62- 68. Willi Sucher: Im Gedenken an Dr. Vreede. In: van Deventer, Knottenbelt 1976: 81-84. 230 1978 Georg Unger: Elisabeth Vreede. Zu Ihrem 100. Geburtstag am 16. Juli 1979. Sternkalender 1979/80, 51: 83-85. 1979 Charlotte Fiechter: Zu Elisabeth Vreedes 100. Geburtstag. Goetheanum - Nach- richtenblatt S6QX)\ 118-119. 1989 Thomas Meyer: Die Boddhisattvafrage - eine Herausforderung des Unterschei- dungsvermögens, Abschnitt 12: «Eine von den ganz wenigen, die meine Vorträge verstehen». In: Elisabeth Vreede, Thomas Meyer: Die Bodhisattvafrage (Basel: Pegasus Verlagsbuchhandlung), S. 193-207. 1991 Wim und Elisabeth Viersen: Elisabeth Vreede. Mitteilungen aus dem anthropo- sophischen Leben in der Schweiz, Sonderheft 1 (Von den Grundströmungen der Weihnachtstagung 1923/24 und ihrem Zusammenführen durch Rudolf Steiner), 47-56.

Elisabeth Vreede Olive Whicher Whicher, Olive * 12. März 1910 Winchester, Hampshire (GB) Bothmer-Gymnastik, Projektive Geometrie

Biographie Die Begegnung und Zusammenarbeit mit * George Adams prägte den Ver- lauf und Gehalt von Olive Whichers Leben. Sie arbeitete bis ins hohe Alter unermüdlich an der Verbreitung und Erläuterung der Idee von Raum und Gegenraum. Whicher wurde 1910 in Winchester geboren und wuchs in einer Musiker- familie mit einer intensiven Beziehung zur lebendigen Natur auf. Der Vater Sydney Harold Whicher war ein in seiner Jugend bekannter Solo-Sänger in der Salisbury Cathedral und wurde später Organist und Chorleiter. Die Mut- ter Annie Rhoda Templeman war ebenfalls Organistin. 1912 wurde Olive ein Bruder geboren. - Das Elternhaus war angefüllt mit Klängen der Musik so- wie vielfältigen Kästen, angefüllt mit Schmetterlingen und Nachtfaltern, die der Vater in seiner Freizeit sammelte und studierte. Nach einem Jahr in der Petersfield Secondary School wurde Whicher in ein Internat in Hay ling Island im Süden des Landes geschickt. Dort erwachte ihr Interesse für Geometrie und Fremdsprachen. Kurz vor ihrem Schulabschluss wurde die Schule auf- gelöst, und Whicher wurde zu Hause von einem Vikar unterrichtet. Um 1930 zog Whicher zu ihrer Tante in Hampstead bei London und begann eine Ausbildung als Sekretärin in der Stadl. Anschliessend wurde sie für ein Jahr Englisch-Lehrerin für den Sohn einer deutschen Familie in Nürnberg und verbrachte dann ein Jahr in Roubaix in Frankreich. Zurück in London bei ihrer Tante, lernte sie nach langem inneren Fragen und Suchen die Anthroposophie durch Vorträge von Walter Johannes Stein und George Adams im Rudolf Steiner House in London kennen. In die nach- folgende Zeit fällt auch ihre Ausbildung in Bothmer-Gymnastik, bei der sie noch Fritz Graf von Bothmer selbst kennenlernte. Besonders angetan war Whicher von den Kursen von George Adams über projektive Geometrie und deren Zusammenhang mit den ätherischen Bilde- 233 kräften. Whicher kam dabei unmittelbar der Gedanke, dass dies für die Metamoiphose der Pflanzen im Sinne von Goethe fruchtbar gemacht werden konnte. Es entwickelte sich um 1935 eine intensive Zusammenarbeit, in wel- cher Whicher von Adams in projektiver Geometrie unterrichtet wurde und sie selbst farbige Zeichnungen beisteuerte, welche den Zusammenhang die- ser Geometrie mit der Metamorphose der Pflanzen illustrierten. Der Zweite Weltkrieg unterbrach diese gemeinsame Arbeit. Whicher arbeitete eine Zeitlang auf dem ersten biodynamischen Bauernhof in Eng- land. Kurz vor dem Ende des Weltkrieges begann sie in der Michael Hall School in Minehead, Somerset, Bothmer-Gymnastik zu unterrichten. 1945 wurde die Zusammenarbeit mit Adams in London wieder aufgenommen und ab 1947 im Rahmen der Goethean Science Foundation in Clent, Worcester- shire, fortgesetzt. Hier entstanden die gemeinsam verfassten Werke im Um- kreis des Themas «Die Pflanze in Raum und Gegenraum». Whicher begleitete Adams auf vielen seiner Reisen durch ganz Europa, insbesondere nach Dornach an das Goetheanum zu * Georg Unger sowie nach Herrischried zu Theodor Schwenk. Auch nach dem Tode von Adams 1963 widmete Whicher einen grossen Teil ihrer Begeisterung und ihrer Arbeitskraft den von ihm angeregten Im- pulsen. Sie zog mit dem wissenschaftlichen Nachlass von Adams in die Nähe des Emerson College in Forest Row. Sie unterrichtete dort und blieb schriftstellerisch sowie in Kursen in ganz Europa tätig bis ins hohe Alter. Hauptwerke: The Life and Work of George Adams 1964, deutsch 1973; Projektive Geometrie 1970, englisch 1971; Sun Space 1989, deutsch 1989; The Heart of the Matter 1997. Werke zusammen mit George Adams: The Plant between Sun and Earth 1952,31982, deutsch 1960,21979. Bibliographie Bücher und Broschüren 1956 Menschenbewegung. Clent. 23 S. 1964 The Life and Work of George Adams: An Introduction. [Sonderdruck aus: The Golden Blade 16, 27-53.] 28 S. [1977, 7-40] 1970 Projektive Geometrie. Schöpferische Polaritäten in Raum und Zeit. (Aus dem Englischen übersetzt von Heidi Keller-von Asten). Stuttgart: Freies Geistesleben. 246 S. 234 1971 Projective Geometry. Creative Polariti.es in Space and Time. London: Rudolf Steiner Press. 292 S. 2. Auflage 1985: 292 S. 1973 George Adams. Ein Geistsucher in unserer Zeit. Dornach: Philosophisch-Anthro- posophischer Verlag am Goetheanum. 70 S. 1974 The Idea ofCounter-Space. Spring Valley, New York: Anthroposophie Press. 8 S. [Sonderdruck aus Main Currents of Modern Thought, 1974, 30(4)] 1977 George Adams. Interpreter of Rudolf Steiner: His Life and a Selection of his Essays. (Olive Whicher, ed.; Foreword by Owen Barfield). East Grinstead: Henry Goulden. 180 S. 1979 Die Idee des Gegenraumes. 10 S. [Sonderdruck aus Die Drei 49(5): 297-306.] 1989 Sun Space: Science at a Threshold of Spiritual Understanding. London: Rudolf Steiner Press, 219 S. - Sonnenraum - Ein Übungsweg zum Verständnis des Lebendigen. (Geleitwort von Ernst Schuberth, Vorwort von Owen Barfield; aus dem Englischen von Thomas Meyer). Dornach: Philosophisch-Anthroposophischer Verlag am Goetheanum. 168 S. + 82 Abb. auf 53 Tafeln + 16 Farbtafeln. 1997 The Heart of the Matter. Discovering the Laws of Living Organisms. London: Temple Lodge. 93 S. + 6 Tafeln.

Buchpublikationen zusammen mit George Adams [...] Guide to the Exhibition «The Living Plant». The Metamorphosis of Plauts, Illus- trated and Developed in the Light of Modern Geometry. IIS. 1949 The Living Plant and the Science ofPhysical and Ethereal Spaces. Clent, Stour- bridge (Worcs.): Goethean Science Foundation. 77 S. 1952 The Plant between Sun and. Earth. (Preface by Ehrenfried Pfeiffer). Clent, Stour- bridge (Worcs.): Goethean Science Foundation. 66 S. + 24 Farbtafeln. 2. erweiterte und bearbeitete Auflage 1980: London: Rudolf Steiner Press. 224 S. 3. Auflage: Boulder, Shambala 1982. 224 S. 1960 Die Pflanze in Raum und Gegenraum: Elemente einer neuen Morphologie. (Vor- wort von Ehrenfried Pfeiffer). 239 S. (Stuttgart: Freies Geistesleben). 2. bearbeitete Auflage 1979: 251 S. mit 20 FmbLafeln (Vorbemerkung zur 2. Auf läge von Olive Whicher). 1963 Plant, Sun and Earth. Clent, Stourbridge (Worcs.): Goethean Science Founda- tion. 12 S. + 24 Farbtafeln. Übersetzung 1963: Pflanze, Sonne, Erde. Stuttgart: Freies Geistesleben. 16 S. und 24 Farbtafeln.

Veröffentlichungen in Sammelwerken und Zeitschriften 1947 A New Approach to Gymnastics. Child and Man 1(1): 11-20. Abgedruckt in: Jarman, R. A. (Hrsg.), Child and Man Extracts, Forest Row, Sussex: Steiner Schools Fellowship 1975, 212-221. 235 1950 George Adams, Olive Whicher: Plant Growth and the Form of Space. The Gol- den Blade 2, 37-46. [1977: 97-107; Deutsche Übersetzung in: Adams, George, «Grundfragen der Naturwissenschaft», Stuttgart: Freies Geistesleben 1979, 55- 66], 1951 Vortices and Life. Anthroposophical Agriculture Foundation, Notes and Cor- respondences, New Series (3): 2-7. 1959 George Adams, Olive Whicher:Pflanze, Raum und Zahl. In: A. Selawry, H. Hein- ze (Hrsg.): Aus der Bildekräfte-Forschung: Festschrift zum 60. Geburtstag von Ehrenfried Pfeiffer. Stuttgart: Forschungsring für Biologisch-Dynamische Wirt- schaftsweise (Schriftenreihe «Lebendige Erde»), 66-71. Die menschliche Bewegung im kosmisch-irdischen Raum. In: Bothmer, Fritz Graf von, Gymnastische Erziehung, Dornach: Pädagogische Sektion am Goe- theanum, 14-26 2. Auflage: Stuttgart, Freies Geistesleben 1981 (herausgegeben von Gisbert Husemann) (Menschenkunde und Erziehung, Band 42), 151-157. Übersetzung: Human Movement in Physical and Ethereal Spache. In: Bothmer, Fritz Graf von, Gymnastic Education (Vorwort von Olive Whicher), Clent: Goe- thean Science Foundation, 2-7. 1960 Gravity and Levity in Human Movement. The Golden Blade 12, 71-78. 1962 Human Movement through the Stages of Live. The Golden Blade 14, 57-64. 1963 Water's Forming Forces. A Tribute to the Book «Das sensible Chaos» by Theo- dor Schwenk. The Golden Blade 15, 37-46. 1964 The Life and Work of George Adams: An Introduction. The Golden Blade 16, 27-53. [1977, 7^0] 1965 Räumlich-Gegenräumliche Übung. In: Bericht der Mathematisch-Astronomi- schen Sektion: Die Erforschung kosmisch-irdischer Gesetzmässigkeiten, Dor- nach 20. bis 25. April 1965, S. 9-11. 1969 Forms in Moving Water. Anthroposophical Quarterly 14(1): 17-18. 1970 Comment: The Dynamics of Water. Anthroposophical Quarterly 15(2): 42. 1974 The Idea of Counter-Space. Main Currents of Modern Thought 30(4). 4 S. 1979 Die Idee des Gegenraumes. Die Drei 49(5): 297-306. 1984 Divine Imagination. Anthroposophical Review 6(1): 2-6. 1990 Science in the Future. Anthroposophy Today (11): 10-15. 1991 Die ätherische Welt ist mitten unter uns - Der Schulungsweg der projektiv-syn- thetischen Geometrie. In: Stöckli, Thomas (Hrsg.), Wege zur Christus-Erfährung (Das Ätherische Christus-Wirken, Band 3), Dornach: Philosophisch-Anthropo- sophischer Verlag am Goetheanum, 15-56. 1994 Enhancing Senso-perception through Thinking. The Golden Blade 46, 55-71. 1997 The Living Laws of the Etheric Formative Forces. Steiner Education 31(1): 12- 16. 1999 Freedom in Thinking. In: S. Gulbekian (Hrsg.), The Future is Now - Anthropo- sophy at the New Millenium, London: Temple Lodge, S. 206-212.

236 Arnold Wy.« Arnold Wyss 1988 Wyss, Arnold * 12. Dezember 1904 Bern (CH), t 11. Oktober 1991 Meiringen (CH) Mittelschullehrer

Biographie Als begeisterter und begnadeter Lehrer und Geometer war Arnold Wyss Pio- nier und Träger der anthroposophischen Pädagogik an der Staatsschule im Kanton Bern (CH). Aufgewachsen als jüngstes von fünf Geschwistern in Ebnat-Kappel und Brienz, besuchte er das Gymnasium in Bern. Anschliessend studierte er fürs Lehramt an der Philosophisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern mit dem Hauptfach Mathematik. Die Finanzierung des Studiums wurde durch Nachhilfestunden ermöglicht. Danach war Wyss Lehrer am Knabeninstitut Grünau bei Wabern. Aus der Heirat mit Dora Marti gingen 3 Kinder hervor. Mit der Wahl zum Lehrer an die Sekundärschule Meiringen für die Fächer Geographie, Botanik, Zoologie, Physik, Chemie, Turnen und Zeichnen, spä- ter auch für Mathematik, hatte er seinen Bestimmungsort gefunden. Im Zweiten Weltkrieg leistete Wyss Aktivdienst bei den Übermittlungs- truppen im Tessin und in der Ostschweiz. 1948 starb sein öjähriger Sohn Jürg. Anthroposophie lernte Wyss durch Friedrich Eymann kennen. Wyss wurde einer der prägenden Mitarbeiter der Freien Pädagogischen Vereini- gung (Bern), einem Zusammenschluss von Staatsschullehrern, die auf der Grundlage der Pädagogik Rudolf Steiners arbeiten und diese auch in staatli- chen Schulen fruchtbar machen wollen. Er beteiligte sich an dieser Vereini- gung durch die Teilnahme an Podiumsdiskussionen, durch Publikationen, Vorträge, Kurse bei Veranstaltungen des Vereins sowie durch Jahreskurse. Er war leitender Mitarbeiter im Arbeitskreis Geometrie. Für den Mathematik- unterricht und seine geometrischen Studien erhielt Wyss entscheidende Im- pulse durch *Ernst Bindel und *Hermann von Baravalle. Nach der Pensionierung 1970 begann eine fruchtbare Zusammenarbeit mit *Paul Adam. Die Erziehungsdirektion des Kantons Bern wählte Paul 239 Adam und Arnold Wyss für die Ausarbeitung des Lehrgangs Geometrisch- Technisches Zeichnen, zusammen mit Hansruedi Ruchti. Dieser Lehrgang wurde offizielles Lehrmittel für den Primär- und Sekundarschulunterricht im Kanton Bern. In der Schweiz wie in Deutschland gibt es kaum eine Rudolf Steiner-Schule, in der das Werk nicht gebraucht und geschätzt wird. Der bekannte Pädagoge und Methodiker Martin Wagenschein beurteilte das Buch positiv. Wyss arbeitete mit beim Aufbau einer Sammlung von Unterrichtshilfen, insbesondere geometrischen Modellen, zuhanden der Freien Pädagogischen Vereinigung. Er entfaltete eine reiche Vortrags- und Kurstätigkeit, vor allem über geo- metrische Gebiete, inbesondere gab er Einführungskurse in Geometrisch- Technisches Zeichnen für Primär- und Sekundarlehrer; ausserdem hatte er einen Lehrauftrag am Sekundarlehramt der Universität Bern. Einen Höhepunkt seines geometrischen Schaffens bildete die gemein- same Arbeit mit Paul Adam am Buch «Platonische Körper». Hauptwerke: A. Wyss, E. Biihler, F. Liechti, R. Perrin: Lebendiges Denken durch Geo- metrie 1970; A. Wyss, P. Adam, H. Ruchti: Geometrisch-Technisches Zeichnen 1978; P. Adam, A. Wyss: Platonische und Archimedische Körper, ihre Sternformen und polaren Gebilde 1984,21994; Die Sonderlinge, 1986.

Bibliographie Bücher und Broschüren 1967 Beiträge zum geometrischen Zeichnen. Bern: Eicher & Co. / Bern: Staatlicher Lehrmittelverlag / Stuttgart: Pädagogische Forschungsstelle beim Bund der Freien Waldorfschulen. 47 S. [Sonderdruck des Aufsatzes «Beiträge zum Tech- nischen Zeichnen» (1967)] 1970 Lebendiges Denken durch Geometrie. Bern: Eicher & Co. [Erweiterter Sonder- druck der gleichnamigen Aufsatzsammlung (1970)] 88 S. 2. Auflage 1978: Arnold Wyss, Ernst Biihler, Fritz Liechti, Rene Perrin: Leben- diges Denken durch Geometrie. Stuttgart: Freies Geistesleben / Bern: Paul Haupt. 88 S. 3. Auflage 1984. 88 S. 4. Auflage 1995 (Menschenkunde und Erziehung, Band 70). 92 S. 240 1978 Arnold Wyss, Paul Adam, Hansruedi Ruchti: GTZ - Geometrisch-Technisches Zeichnen. Lehrerhandbuch. Bern: Staatlicher Lehrmittelverlag. 235 S. 1984 Paul Adam, Arnold Wyss: Platonische und Archimedische Körper, ihre Sternfor- men und polaren Gebilde. Stuttgart: Freies Geistesleben/Bern: Paul Haupt. 136 S. 2. unveränderte Auflage 1994. 136 S. 1986 Die Sonderlinge. Die Archimedischen Körper Cubus simus und Dodecaedron simum. Das Rätsel ihrer Herkunft. Stuttgart: Freies Geistesleben / Bern: Paul Haupt. 16 S. 2. unveränderte Auflage .1994 (zusammen gebunden mit 2. Auflage von 1984). 1989 100 Jahre Elektrizitätswerke der Dorfgemeinde Meiringen 1889-1989. Medin- gen: Pauli.

Aufsätze in Sammelwerken und Zeitschriften 1961 Das Experiment als Übungsfeld für Beobachtung und Denken. Schulpraxis - Monatsschrift des Bernischen Lehrervereins 51(5): 119-121. - Praktische Übungen in Rechnen und Physik. Schulpraxis - Monatsschrift des Bernischen Lehrervereins 51(5): 122-124. Geometrisches Zeichnen und Naturform. Schulpraxis - Monatsschrift des Berni- schen Lehrervereins 51(5): 124-125. 1967 Arnold Wyss, Paul Adam, Ernst Bühler, Fritz Liechti, Anton Zeier: Beiträge zum Technischen Zeichnen. Schulpraxis - Monatsschrift des Bernischen Lehrerver- eins 57(3/4): 45-92. Aus dem Physikunterricht. Gegenwart 29(4/5): 156-158. 1970 Der Satz vom Gnomon. In: (Arbeitskreis der Freien Pädagogischen Vereinigung Bern: Ernst Bühler, Rene Perrin, Arnold Wyss, sowie Fritz Liechti, Heinz Fuhrer, Peter Lienhard, Anton Zeier): Lebendiges Denken durch Geometrie. Schulpraxis - Monatsschrift des Bernischen Lehrervereins 60(1/2): [1-54], 41-43. - Der Satz des Pythagoras. In: (Arbeitskreis der Freien Pädagogischen Vereinigung Bern: Ernst Bühler, Rene Perrin, Arnold Wyss, sowie Fritz Liechti, Heinz Fuhrer, Peter Lienhard, Anton Zeier): Lebendiges Denken durch Geometrie. Schulpraxis - Monatsschrift des Bernischen Lehrervereins 60(1/2): [1-54], 44-51. 1976 Geometrie. In: Waldorfpädagogik in öffentlichen Schulen - Versuche und Erfah- rungen mit der Pädagogik Rudolf Steiners. Freiburg: Herder (Herder Bücherei, Band 9036), 91-96. (Weitere Auflagen: 1976, 1978, 1979, 1981.) Physik. In: Waldorfpädagogik in öffentlichen Schulen. Freiburg: Herder, 97-104. - Chemie. In: Waldorfpädagogik in öffentlichen Schulen. Freiburg: Herder, 105- 111. 1981 Geometrisch-Technisches Zeichnen. In: Gedanken zur Lehrplanrevision 1981/ 1982, Bern: Freie Pädagogische Vereinigung o.J., 36-37. 1987 Ergänzungen zu den «Sonderlingen». Mathematisch-Physikalische Korrespon- denz (144): 15-16. - Zu den Platonischen, Archimedischen und dazu polaren Körpern. Mathematisch- Physikalische Korrespondenz (145): 17-23. 241 Biographisches, Würdigungen, Nachrufe 1991 Lisa Krischel-Brog: Arnold Wyss-Marti. Der Oberhasler, 29. Oktober 1991, 115(87): 2. 1992 Ernst Bühler: Arnold Wyss. Gegenwart 54(2): 47-48. Martin Reinhard: Arnold Wyss, Meiringen. Mitteilungen aus der anthroposophi- schen Bewegung (92): 22-23.

242 MATHEMATISCH-ASTRONOMISCHE BLÄTTER NEUE FOLGE

1 ARNOLD BERNHARD. Schauendes Geometrisieren. Vom Würfel über den projektiven zum hyperbolischen und elliptischen Raum. (2. über- arbeitete und erweiterte Auflage) 1996. 2 WIM VIERSEN. Konstellationen in Bewegung. Eine neue Phänome- nologie von Opposition und Konjunktion. 1976 (vergriffen). 3 GEORG UNGER. Kontemplatives Mathematisieren. Geometrische Ver- wandlungen. 1988. 4 PETER GSCHWIND. Der lineare Komplex - eine überimaginäre Zahl. (2. umgearbeitete und erweiterte Auflage) 1991. 5 HEINRICH ECKINGER, GEORG UNGER. Das Mass der Erde in der baby- lonischen Kultur. 1979. 6 PETER GSCHWIND. Methodische Grundlagen zu einer projektiven Quantenphysik. Goetheanismus, synthetische Geometrie und Quan- tenphysik. (2. Auflage) 1989. 7 JOHN MEEKS. Planetensphären. Versuch eines Ansatzes goetheani- stischer Himmelskunde. (2. Auflage) 1990. 8 RENATUS ZIEGLER. Synthetische Liniengeometrie. 1981. 9 CHARLOTTE FRITZSCH. Tropfenbilder. Eine Betrachtungsübung. 1982 (vergriffen). 10 RUDOLF STEINER. Texte zur Relativitätstheorie. 1982 (vergriffen; alle Texte enthalten in: Rudolf Steiner, Die vierte Dimension, Dornach: Rudolf Steiner Verlag 1995, GA 324a). 11 LOTTE VOLKMER. Zahlenphänomene. 1983. 12 JOACHIM SCHULTZ. Tierkreisbilder und Planetenlicht. Versuche zum Studium ihrer Wirkungen auf das Pflanzen Wachstum. 1986 (vergrif- fen). 13 ANGELO ROVIDA. Übungen zur synthetischen projektiven Geome- trie. 1988. 14 GEORGE ADAMS. Lemniskatische Regelflächen. Eine anschauliche Einführung in die Liniengeometrie und Imaginärtheorie. 1989. 243 15 PETER GSCHWIND. Raum, Zeit, Geschwindigkeit. 1986. 16 STEPHAN BAUMGARTNER. Hauschkas Wägeversuche. Gewichts Varia- tionen keimender Pflanzen im geschlossenen System. 1992. 17 HANNS-JÖRG STOSS. Treffgeraden und Nullinvarianz. Beiträge zur Liniengeometrie. 1995. 18 GERHARD KOWOL. Primzahlen. Ein mathematischer Zugang zu ihren Qualitäten. 1995. 19 CHRISTIAN OSTHEIMER / RENATUS ZIEGLER. Skalen und Wegkurven. Einführung in die Geometrie von Wegkurven und Wegflächen. 1996. 20 GEORGE ADAMS. Universalkräfte in der Mechanik. Perspektiven einer anthroposophisch erweiterten mathematischen Physik. 1996. 21 RENATUS ZIEGLER. Morphologie von Kristallformen und symmetri- schen Polyedern. Kristall- und Polyedergeometrie im Lichte von Symmetrielehre und projektiver Geometrie. 1998. 22 HANNS-JÖRG STOSS. Einführung in die synthetische Liniengeome- trie. 1999. 23 PETER GSCHWIND. Mass, Zahl und Farbe. 2000.

244

Anhand von neunzehn lebendigen und informativen Porträts wird die menschliche Dimension der Geschichte der Mathema- tisch-Astronomischen Sektion am Goethea- num entfaltet. Großer Wert wird auf die Darstellung der vielfachen Verbindungen der Menschen gelegt, welche der Arbeit dieser Sektion nahestanden oder direkt in ihr arbeiteten. Die Biographien werden ergänzt durch eine Liste der Hauptwerke sowie Hinweise auf die Aufbewahrungsorte des Nachlasses. Einen großen Raum nehmen die weitgehend vollständigen Bibliographien der einzelnen Autoren ein, die ein unverzichtbares Instru- ment für die zukünftige fachwissenschaftli- che und biographische Forschung darstellen.

Renatus Ziegler, geboren in Basel 1955. Besuch der dortigen Rudof Steiner Schule. Studium der Mathematik und theoretischen Physik an der ETH Zürich. Promotion über geometrische Mechanik an der Universität Kassel. Zwei Jahre Tätigkeit in Forschung und Lehre an Universitäten der USA. Von 1987 bis 2001 wissenschaftlicher Mitarbei- ter an der Mathematisch-Astronomischen Sektion am Goetheanum in Dornach (Schweiz). Ab Mitte 2001 in der angewandten For- schung an der Universität Bern und im Ver- ein für Krebsforschung in Arlesheim tätig.

ISBN 3-7235-1112-0