Hintergrund Syrien – Sonderausgabe Zur Ersten Runde Der Genf-III-Verhandlungen

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Hintergrund Syrien – Sonderausgabe Zur Ersten Runde Der Genf-III-Verhandlungen Newsletter Projekt »Lokale, regionale und internationale Dynamiken im Syrien- Konflikt« SWP Hintergrund Syrien – Sonderausgabe zur ersten Runde der Genf-III-Verhandlungen 22.02.2016 WissenschaftStiftung Politik und Petra Becker Genf- III – Auftakt und vorübergehende Aussetzung Am 29.01.2016 haben die Genf-III-Gespräche im Palais des Nations in Genf begonnen. Zu direkten Gesprächen zwischen der Opposition und dem Regime kam es nicht. Am 03.02. erklärte der UN-Sondergesandte für Syrien, Staffan de Mistura, dass die Gespräche am 05.02. vorerst unterbrochen werden sollten, da noch mehr Vorarbeit zu leisten sei. Als Da- tum der Wiederaufnahme der Gespräche nannte er den 25.02.2016. http://carnegieendowment.org/syriaincrisis/?fa=62631&mkt_tok=3RkMMJWWfF9wsRons6T KZKXon- jHpfsX56eokWK6ylMI%2F0ER3fOvrPUfGjI4ARcBqI%2BSLDwEYGJlv6SgFSrnAMbBwzLgFWhI %3D http://www.unog.ch/unog/website/news_media.nsf/%28httpNewsByYear_en%29/56F55856D 462989AC1257F4E007DB923?OpenDocument http://www.unog.ch/unog/website/news_media.nsf/%28httpPages%29/8C2FDB8C1F0C90A1C 1257F4F002E2A44 Deutsches Institut für Internationale Politik Sicherheit und Vorlauf Die Genf-III-Gespräche gehen auf die Konferenz von Wien am 30.10.2015 zurück. Dort wur- de beschlossen, den 2012 beschlossenen politischen Übergang (Genf-I) entschlossener vo- ranzutreiben. Die auf dieser Konferenz anwesenden Staaten und internationalen Organisa- tionen, darunter alle Mitglieder des UN-Sicherheitsrates (Details im vierten Link) gaben sich daraufhin den Namen „International Syrian Support Group“ (ISSG). Diese traf am 14.11.2015 erneut zusammen und erklärte, Ziel sei es, Anfang Januar 2016 mit Friedens- verhandlungen zu beginnen. Daraufhin wurde am 09.12.2015 in Riad eine Konferenz der Opposition einberufen, auf der diese sich auf eine gemeinsame 16-köpfige Delegation und eine gemeinsame Linie einigen wollte, was auch gelang (s. dazu die Newsletter vom 11.11.2015, 17.12.2015 und 22.12.2015 (Links s.u.)) Grundlage ist außerdem die am 18.12.2015 vom UN-Sicherheitsrat verabschiedete Resolu- tion zu Syrien, die die Vereinten Nationen beauftragt, den politischen Prozess voranzu- bringen und alle Seiten darauf verpflichtet, Angriffe auf Zivilisten zu stoppen und huma- nitäre Hilfe zu ermöglichen. Eigentlich hatten die Gespräche am 25.01.2016 beginnen sollen. De Mistura hatte den Be- ginn aber auf den 29.01. verschoben, vor allem, weil er noch Zeit benötigte, die Opposition Dieser Newsletter ist eine Online-Veröffentlichung des Projektes »Lokale, regionale und internationale Dynamiken im Syrien-Konflikt«. Er durchläuft kein Gutachterverfahren Newsletter Projekt »Lokale, regionale und internationale Dynamiken im Syrien-Konflikt« zur Teilnahme zu bewegen. Verzögert wurde das durch den Druck Russlands, Gruppen bzw. Personen in die Oppositionsdelegation aufzunehmen, die nicht eigentlich zur Oppo- sition gezählt werden können, wie z.B. die kurdische PYD (syrischer Arm der PKK). Diese gilt der Opposition als zu regimenah, weil sie zum einen die kurdisch dominierten Gebiete Syriens de facto mit Duldung des Regimes selbst verwaltet und dabei mit syrischem Militär und Geheimdiensten kooperiert. Außerdem musste sie sich in der zweiten Jahreshälfte 2015 vorwerfen lassen, Kämpfe gegen ISIS dazu genutzt zu haben, einen Teil der arabi- schen Bevölkerung aus kurdischen Gebieten und Nachbarregionen gewaltsam zu vertrei- ben, um ihre Einflusssphäre zu erweitern. Hindernisse im Vorfeld der Konferenz Auch im Nachgang zur Konferenz von Riad, auf der eine gemeinsame Verhandlungskom- mission und von dieser wiederum eine Verhandlungsdelegation gewählt worden war, hör- ten die Versuche Russlands nicht auf, die PYD und andere regime- und russlandnahe Per- sonen in die Delegation zu zwingen. Neben dem PYD-Vorsitzenden war dies u.a. der Vize- Premier der Assad-Regierung Qadri Jamil, der Ende 2013 in Moskau geblieben war, nach- dem das syrische Regime ihn seines Amtes enthoben hatte. Der Grund dafür soll ein unau- torisiertes Treffen Jamils mit US-Botschafter Ford in Genf im Vorlauf der Genf-II-Gespräche gewesen sein. Noch Mitte Januar versuchte Moskau, die Opposition mit der Drohung einer dritten Dele- gation zu erpressen. Entweder solle die Opposition die PYD in ihre Delegation aufnehmen oder aber Moskau werde eine dritte Delegation nach Genf schicken, die außer aus PYD aus anderen „säkularen“ Kräften bestehen solle. Nach einem Artikel der überregionalen Tages- zeitung Al-Hayat bestand diese „russische Liste“ aus 15 Namen: Saleh Muslim, Vorsitzender der PYD Asya Abdalla, Co-Vorsitzende der PYD Kahlid Issa, Vertreter der PYD in Europa Haitham Manaa, Vorsitzender des Syrischen Demokratischen Rates (Der Rat besteht hauptsächlich aus der PYD und wurde nach der Riad-Konferenz im Dezember als politischer Arm der „Syrian Democratic Forces“ gegründet, einem Militärverband, der mit russischer und amerikanischer Unterstüt- zung von den syrischen Kurdengebieten aus gegen ISIS kämpft und dessen stärkste Kraft der militärische Arm der PYD, die YPG ist. Außerdem kämpfen in ihr einige christliche Milizen und wenige arabisch-sunnitische Milizen auf Stammesbasis. Haitham Manaa war zur Gründungskonferenz der Oppositionskommission nach Riad eingeladen worden, hatte die Einladung aber ausgeschlagen.) Majid Habbo Qadri Jamil, Vorsitzender der Volksfront für Befreiung und Wandel (s.o.) Mazen Maghribiyeh Samir Al-Aita, Vorsitzender des syrischen Demokratischen Forums Amina Wausau Rim Turkmani Abbas Habib Randa Kassis Nemrod Suleiman Fateh Jamous Salim Kheirbek Seite 2 Newsletter Projekt »Lokale, regionale und internationale Dynamiken im Syrien-Konflikt« (letztere unter dem Label “Inlandsopposition”; Bis 2015 galt als „Inlandsopposition“ vor allem das Nationale Koor- dinationskomitee (NCC) unter Hassan Abdelazim und die Gruppe „Building the Syrian State“ unter Louayy Hussein. Beide Gruppen sind in der Riad-Kommission vertreten.) Inwieweit dies mit den von Russland vorgeschlagenen Kandidaten abgestimmt war, bleibt offen. Jedenfalls lehnte Samir Aita es ab, mit einer Teilnahme in Genf in Konkurrenz zur Riad-Delegation zu treten, ebenso der ehemalige Sprecher des syrischen Außenministeri- ums Jihad Makdessi, dessen Name im Zusammenhang mit der Russland-Liste genannt worden war. Russischer Widerstand gegen Teilnahme von Rebellengruppen Außerdem hatte Russland Vorbehalte gegen die Teilnahme von islamistischen Rebellen- gruppen (Ahrar Al-Sham und Jaish Al-Islam), lenkte aber später ein, so dass wie geplant Mohammad Alloush, der Vertreter der Jaish Al-Islam, als Verhandlungsführer nach Genf reisen konnte. Allerdings traf er später ein als die Delegation und nahm am ersten Ge- spräch mit de Mistura am 01.02. noch nicht teil. Ahrar Al-Sham ist weiterhin in der Ver- handlungskommission vertreten, die die Delegation berät, hat aber keinen Repräsentanten in der Delegation selbst. https://www.swp- berlin.org/fileadmin/contents/products/sonstiges/Hintergrund_Syrien_20151111.pdf http://www.swp- berlin.org/fileadmin/contents/products/sonstiges/Hintergrund_Syrien_20151217.pdf http://www.swp- ber- lin.org/fileadmin/contents/products/sonstiges/20151222Hintergrund_Syrien_Sonderausgab e_Riad-Konferenz.pdf http://www.auswaertiges- amt.de/EN/Infoservice/Presse/Meldungen/2015/151114_Abschlussstatement_des_Syrien_Au %C3%9Fenministertreffens_Wien.html http://www.un.org/press/en/2015/sc12171.doc.htm http://www.swp- berlin.org/fileadmin/contents/products/sonstiges/20160128_Hintergrund_Syrien.pdf http://syrianobserver.com/EN/Commentary/30438 http://carnegieendowment.org/syriaincrisis/?fa=62631 http://bit.ly/24oDBO4 Oppositionsdelegation Der Versuch Russlands, die Oppositionsdelegation zu unterwandern, war nicht der einzige Grund dafür, dass die Teilnahme der Opposition an den Genf-Gesprächen ungewiss war. Teile der Opposition und große Teile der Revolutionsbewegung standen der Teilnahme kritisch gegenüber, da sie sahen, dass die Militäroffensive Russlands, die am 30.09.2015 begonnen hatte, darauf angelegt war, nicht etwas ISIS zu bekämpfen, sondern die Rebel- lengruppen auszulöschen oder zumindest so weit zu schwächen, dass man der Opposition in Genf eine russische Lösung würde aufzwingen können. Die in Riad tagende Kommission wusste daher, dass sie in jedem Fall viel zu verlieren hat- te: Wenn sie trotz des Widerstands ihrer Basis nach Genf ginge und dort keinerlei Fort- schritte erreichte, würde sie die Legitimation, die sie sich durch den Riad-Prozess erarbeitet Seite 3 Newsletter Projekt »Lokale, regionale und internationale Dynamiken im Syrien-Konflikt« hatte, wieder zunichtemachen. Ginge sie nicht, lief sie Gefahr, in Genf komplett übergan- gen zu werden – und damit auch die Forderungen ihrer Basis nach einem politischen Übergang ohne Assad (wie im Abschlusspapier von Riad vereinbart). Der Grund, dass die Opposition am Ende anreiste, lag darin, dass auch die USA großen Druck auf die Delegation ausübten. Nach Presseberichten soll Außenminister Kerry der Opposition damit gedroht haben, dieser die Unterstützung zu entziehen, wenn sie nicht nach Genf ginge. Der US-Syrien-Gesandte Michael Ratney musste Schadensbegrenzung betreiben und die Äußerungen von Kerry relativieren, um die Opposition bei der Stange zu halten. Für weiteren Unmut sorgte Staffan de Mistura Tage später mit der Äußerung, Genf werde auf jeden Fall stattfinden – und man werde ja dann sehen, wer komme – was von der Opposition als Drohung verstanden wurde, ohne Einbeziehung der Opposition Be- schlüsse zu fassen. Vorbedingungen der Opposition Die Hauptkritikpunkte derjenigen, die eine Teilnahme an Genf ablehnten,
Recommended publications
  • INSIDE SYRIA: 18 MONTHS on Conference Report
    INSIDE SYRIA: 18 MONTHS ON Conference Report Thursday 20 September 2012 London School of Economics and Political Science TABLE OF CONTENTS Conference Programme 2 Introduction 3 The Regime 3 The Opposition 5 Economic Implications 7 Social Implications 8 Opportunities for Further Research 9 INSIDE SYRIA: 18 MONTHS ON Conference Report 1 CONFERENCE PROGRAMME Panel 1 – Inside The Regime The makeup of the Syrian Leadership, the Military and Shabiha, Business Networks and Alawis What went wrong with the Bashar Al-Assad Presidency? Dr Christopher Phillips, Queen Mary University The Military Balance of Power: The State of the Syrian Army (Retired) Bridgadier General Akil Hashem How Regional and International Factors Impact the Syrian Conflict Ghayth Armanazi, Political Analyst and Former Arab League Ambassador Panel 2 – Inside the Opposition The Nature and Dynamics of the Various Opposition Groups and Movements, Focussing on those Inside Syria The Syrian Opposition: A Balance Sheet Rime Allaf, Chatham House The Syrian Opposition: A View from the Inside Suheir Atassi, National Council of the Damascus Declaration for Democratic Change Armed Groups in Libya: A Comparative Look Brian McQuinn, Oxford University / Centre on Conflict, Development and Peace Building Panel 3 – Identity in Syria The Complex Influences on Identity and Allegiance and how these may affect the Course of the Struggle Violence as a Modality of Government in Syria Professor Salwa Ismail, SOAS Divide, Terrorise and Rule in the Syrian `Black Hole State’ Dr Abdelwahab El-Affendi,
    [Show full text]
  • Situation Estimation the High Negotiations Committee The
    www.jusoor.co Situation Estimation 0 The High Negotiations Committee The Political Course and Outcome www.jusoor.co Situation Estimation 1 The High Negotiations Committee The Political Course and Outcome www.jusoor.co Situation Estimation 2 Preface On the 9-10/12/2015, the High Negotiation Committee (HNC) had emerged after Riyadh Conference in order to unify the military and political forces of the Syrian opposition in addition to forming a delegation that can negotiate in the 3rd round of Geneva Negotiations. Since its establishment until its recent end, HNC considered as an exceptional situation that took place in the Syrian opposition because was a functional body with specific objectives contrary to the other political bodies. However, it used to fulfil other objectives that were not related to its tasks. Further, HNC was able to establish unique relations with the regional actors, while the Syrian National Coalition faced many situations with regards to regional polarization as a result of the trends of its president. Many political achievements were fulfilled by HNC during the past two years but it had failed to perform well in regards to its major task of negotiating the Syrian regime and lacked flexibility in dealing with this process. Conflicts also took place between HNC and the National Coalition, where the two political bodies worked in parallel lines that intersected sometimes. The course of Astana was in line with the course of HNC and caused the forced absence of HNC’s role in this regard. This report analyzes the conditions related to HNC’s emergence, course, and achievements during the last two years.
    [Show full text]
  • Is It Possible to Understand the Syrian Revolution Through the Prism of Social Media? Juliette Harkin University of East Anglia
    WESTMINSTER PAPERS VOLUME 9 ISSUE 2 / APRIL 2013 IS IT POSSIBLE TO UNDERSTAND THE SYRIAN REVOLUTION THROUGH THE PRISM OF SOCIAL MEDIA? Juliette Harkin University of East Anglia Juliette Harkin, M.Phil Oxon, is a researcher and consultant on the Arab media and a PhD student undertaking research on Syria in the School of Political, Social and International Studies at the University of East Anglia. Her M.Phil thesis (2009) focused on the changing practice of journalism in Syria. The aim of this article is to explore a renewed and radical ‘media culture’ that has developed in the extraordinary conditions of the Syrian revolution. The article quickly dismisses the focus on the technology and platforms while using small-scale ethnography to examine social networking sites like Facebook and to underscore the diversity of content being produced by Syrians. It notes how the Syrian media revolution is clearly well under way and how radical, alternative forms of media production are flourishing. KEYWORDS media, radical alternative media, revolt, semi-published, social media, social networking sites, Syria JULIETTE HARKIN: University of East Anglia 92 93 IS IT POSSIBLE TO UNDERSTAND THE SYRIAN REVOLUTION THROUGH THE PRISM OF SOCIAL MEDIA? Juliette Harkin University of East Anglia The Arab revolutions have reminded the world that radical change can be effected by the people, rather than by top-down regime change or ‘transitology’ models that have prevailed in much academic literature (see critique in the Latin American context by Sparks, 2010). For Syrians irreversible transformations happened in the maelstrom of the revolt; they did not wait for the regime to fall or for discussion to commence about media reform blueprints.
    [Show full text]
  • A Decade of Lost Chances: Past and Present Dynamics of Bashar Al-Asad’S Syria*
    A Decade of Lost Chances: Past and Present Dynamics of Bashar al-Asad’s Syria* Carsten WIELAND** Abstract The forming of the new National Coalition of Revolutionary and Oppo- sitional Forces in Doha in mid-November 2012 added a new domestic and international dimension to the conflict in Syria. The recognition of this platform as the sole legitimate representative of the Syrian people by more than 100 countries puts additional political pressure on the re- gime of Bashar al-Asad. The President has run out of political options after he had chosen to act exclusively militarily. This article looks back at the decade of lost chances under Asad in order to find an explana- tion to the “security reflex” that the regime opted for when the peaceful demonstrations started out. In this article, the Syrian intifada is placed into a political context of the Arab Spring in which it belongs despite the different path that Syria has been taking since then. The strong fragmentation of the Syrian opposition is part of the Syrian “specialty”. The main cleavages are elaborated here. Finally, five scenarios are of- fered that look possible at the moment of publication, not all of them are as negative as the current situation suggests. Keywords: Syria, Bashar al-Asad, Arab Spring, revolt, opposition, Na- tional Coalition Kaybolan Fırsatlarla Geçen On Yıl: Beşar Esad Yönetimindeki Suriye’nin Önceki ve Şimdiki Dinamikleri Özet 2012 Kasım ayının ortalarında Doha’da kurulan Suriye Muhalif ve Dev- rimci Güçler Ulusal Koalisyonu Suriye’deki çatışmaya yeni bir ulusal ve * This article is based on a speech held at the Middle East Technical University in Ankara, Turkey on 21 November 2012.
    [Show full text]
  • 6. the National Coalition Has Failed to Administrate the Military Affair 12 7
    www.jusoor.co Situation Estimation 0 www.jusoor.co Situation Estimation 1 www.jusoor.co Situation Estimation 2 Preface ......................................................................................................... 3 First: The Formation and Process of the Syrian Coalition ......................... 4 Second: The Most Significant Achievements ............................................ 7 1. The Political Representation of the Syrian Opposition 7 2. Representing the Syrian Opposition in Geneva Communique 7 3. Reaching Understandings with Other Opposition’s Spectrums 7 4. Facilitating the humanitarian and aid projects 8 Third: The Most Prominent Failures .......................................................... 8 1. Failure in Vision-Building 9 2. The Internal Squabbles Has Wasted Plenty of Time 9 3. The Reliance on Individuals and Functional Blocs 10 4. The Lack of Transparency and the Good Governance 10 5. Problem-related to the Representation 11 6. The National Coalition has failed to administrate the Military Affair 12 7. Crisis of the Legitimacy and the Lack of Achieving ..................... 14 The future of the coalition. ....................................................................... 14 www.jusoor.co Situation Estimation 3 The foundation of the Syrian National Council (SNC) took place in the fourth quarter of 2011 and its supporters put hopes and high expectations towards the performance of the council. However, the grass-roots’ support has decreased swiftly due to the council’s poor achievements that varied as follows: the inability of providing no-fly zone or even a military intervention that can remove Al Assad’s regime and protects Syrians, the internal disputes between SNC’s components have risen due to the desire of some of the executive office members in removing and replacing this council with a new political body, lack of a clear vision about the political solution or the form of the Syrian State in the future, and the emergence of the political Islam along with the extreme armed groups which was faced with apathy by SNC.
    [Show full text]
  • Building Legitimacy Under Bombs: Syrian Local Revolutionary Governance’S Quest for Trust and Peace
    BUILDING LEGITIMACY UNDER BOMBS: SYRIAN LOCAL REVOLUTIONARY GOVERNANCE’S QUEST FOR TRUST AND PEACE Nour Salameh ADVERTIMENT. L'accés als continguts d'aquesta tesi doctoral i la seva utilització ha de respectar els drets de la persona autora. Pot ser utilitzada per a consulta o estudi personal, així com en activitats o materials d'investigació i docència en els termes establerts a l'art. 32 del Text Refós de la Llei de Propietat Intel·lectual (RDL 1/1996). Per altres utilitzacions es requereix l'autorització prèvia i expressa de la persona autora. En qualsevol cas, en la utilització dels seus continguts caldrà indicar de forma clara el nom i cognoms de la persona autora i el títol de la tesi doctoral. No s'autoritza la seva reproducció o altres formes d'explotació efectuades amb finalitats de lucre ni la seva comunicació pública des d'un lloc aliè al servei TDX. Tampoc s'autoritza la presentació del seu contingut en una finestra o marc aliè a TDX (framing). Aquesta reserva de drets afecta tant als continguts de la tesi com als seus resums i índexs. ADVERTENCIA. El acceso a los contenidos de esta tesis doctoral y su utilización debe respetar los derechos de la persona autora. Puede ser utilizada para consulta o estudio personal, así como en actividades o materiales de investigación y docencia en los términos establecidos en el art. 32 del Texto Refundido de la Ley de Propiedad Intelectual (RDL 1/1996). Para otros usos se requiere la autorización previa y expresa de la persona autora. En cualquier caso, en la utilización de sus contenidos se deberá indicar de forma clara el nombre y apellidos de la persona autora y el título de la tesis doctoral.
    [Show full text]
  • Page 01 Nov 15.Indd
    ISO 9001:2008 CERTIFIED NEWSPAPER Thursday 15 November 2012 1 Muharram 1434 - Volume 17 Number 5519 Price: QR2 Qatar Soria’s strike Petroleum, lifts hosts Total sign pact Qatar Business | 21 Sport | 32 www.thepeninsulaqatar.com [email protected] | [email protected] Editorial: 4455 7741 | Advertising: 4455 7837 / 4455 7780 OPINION Child education initiative launched Syrian revolution Sheikha Moza announces ‘Educate a Child’ project for poor and underprivileged children will end soon his BY FAZEENA SALEEM with traditional communities week, such as Kenya’s Masai where edu- TQatar DOHA: A global initiative to cation for girls is often cut short spearheaded bring primary education to poor due to cultural influences such as a remark- and marginalised children was child delivery or early marriage. able effort launched by H H Sheikha Moza Representatives of some to topple bint Nasser yesterday at the projects funded by the ‘Educate the oppres- Khalid Al Sayed World Innovation Summit for a Child’ also shares their on-the- sive regime EDITOR-IN-CHIEF Education (WISE) under way ground experiences. of Syrian in Doha. Saud, head teacher at Kakuma President With 61 million children refugee camp in Northern Kenya, Bashar Al Assad. The four-day deprived of basic education and who received a special men- marathon talks held in Doha 28 million of these in the conflict tion about her work by Sheikha aimed to form a united oppo- zones, the initiative ‘Educate a Moza at the ‘Educate a Child’ sition that will head various Child’ seeks to bring high quality launch said, “I have been living rebel groups to lead the upris- learning to them, together with in Kakuma for 10 years, I studied ing.
    [Show full text]
  • Oral History As a Method of Promoting Inclusive and Gender-Sensitive Justice
    Journal of the British Academy, 9(s3), 51–71 DOI https://doi.org/10.5871/jba/009s3.051 Posted 22 June 2021 Oral history as a method of promoting inclusive and gender-sensitive justice Salma Kahale Abstract: In a context in which Syrians are divided by conflict lines and information wars with no clear pathway towards comprehensive justice and peace, oral history projects that are community based, gender sensitive, and victim centred can provide an avenue for justice and empowerment. In a conflict where women’s voices and those of other marginalised groups are ignored or silenced, oral history can re-centre these experiences and voices, and provide a new perspective on the conflict and avenues for a solution. The Syrian Oral History Archive program powered by Dawlaty encom- passes the voices of ordinary Syrians—with a focus on women and youth—and acts to recount both individual and collective recollections of the 2011 Syrian Uprising and the Syrian conflict thereafter. From its inception in 2016, the Archive has sought to create a mechanism and process which empowered Syrian communities and marginalised groups to tell their stories, influence the dominant narrative about the conflict, and shape the agenda around justice. Keywords: Syria, SOHA, gender-sensitivity, marginalised group(s), conflict,transitional justice, oral history. Note on the author: Salma Kahale was the Executive Director of Dawlaty for over six years, leading its work on inclusive justice, civic engagement, and campaigning with families and survivors of detention and disappearance. Salma is a Syrian feminist and social justice activist with over 15 years of experience in gender, youth engagement, and child protection programming and policy development.
    [Show full text]
  • Hintergrund Syrien - Sonderausgabe Zur Oppositionskonferenz in Riad 22.12.2015
    Newsletter Projekt »Die Fragmentierung Syriens« SWP Hintergrund Syrien - Sonderausgabe zur Oppositionskonferenz in Riad 22.12.2015 Petra Becker WissenschaftStiftung Politik und Die Riad-Konferenz Vom 09.-10.12.2015 fand in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad eine Konferenz statt, auf der die syrische Opposition darüber beriet, wer bei Verhandlungen über eine politische Lösung mit dem Regime die Opposition vertreten soll und welche Grundsätze für solche Verhandlungen gelten sollen. Die Konferenz endete am 10.12.2015 mit einer Erklärung zu den gemeinsamen Prinzipien und der Wahl eines „Obersten Verhandlungskomitees“, dessen Aufgabe es u.a. ist, eine Verhandlungsdelegation zu wählen und die Verhandlungen vorzubereiten. Ausgangspunkt der Konferenz: Die Wiener Gespräche im November Die Einberufung der Konferenz geht auf die Abschlusserklärung der sogenannten „Interna- tional Syria Support Group (ISSG)“ am 14.11.2015 in Wien zurück. An dem Treffen nahmen (außer Israel) alle Staaten teil, die in Syrien Interessen verfolgen, u.a. die USA, Russland, Saudi-Arabien und Iran (vgl. Hintergrund Syrien vom 17.12.2015). Darin heißt es, dass man es als notwendig erachte, dass am 01.01.2016 mit Friedensverhandlungen zwischen dem syrischen Regime und der Opposition begonnen werde. Deutsches Institut für Internationale Politik Sicherheit und Dies hat die Opposition unter großen Druck gesetzt, bis Januar eine repräsentative Ver- handlungsdelegation zu stellen. Mit Unterstützung der Staaten, die der Opposition nahe- stehen, organisierte Saudi-Arabien eine Konferenz, auf der sich möglichst alle Oppositions- gruppen treffen und ein Verhandlungskomitee wählen sollten. Auch Russland hat darin seine Rolle, denn durch seinen Einfluss waren auf der Konferenz und in den später gewähl- ten Gremien auch Oppositionelle vertreten, die Russland nahestehen.
    [Show full text]
  • Revolution and Political Transformation in the Middle East
    Revolution and Political Transformation in the Middle East Agents of Change Volume I Middle East Institute Viewpoints August 2011 © Middle East Institute 2011. All rights reserved. Distribution of this work is per- mitted for non-commercial use, unmodified, with attribution to the Middle East Institute. The Middle East Institute does not take positions on Middle East policy; the views expressed in this publication are those of the author(s) alone and do not necessarily reflect the views of the Institute, its employees, or its trustees. Cover photos, from left to right: Flickr user Nasser Nouri, Flickr user Al Jazeera English, Flickr user Kodak Agfa For more publications from the Middle East Institute: http://mei.edu/Publica- tions/WebPublications.aspx The Middle East Institute 1761 N St. NW Washington, DC 20036 Tel: 202-785-1141 Fax: 202-881-8861 www.mei.edu Middle East Institute Viewpoints: Revolution and Political Transformation in the Middle East • www.mei.edu 2 Middle East Institute The mission of the Middle East Institute is to promote knowl- edge of the Middle East in America and strengthen understand- ing of the United States by the people and governments of the region. For more than 60 years, MEI has dealt with the momentous events in the Mid- dle East — from the birth of the state of Israel to the invasion of Iraq. Today, MEI is a foremost authority on contemporary Middle East issues. It provides a vital forum for honest and open debate that attracts politicians, scholars, government officials, and policy experts from the US, Asia, Europe, and the Middle East.
    [Show full text]
  • Women in Emerging Media in Syria/ 2011-2015 Foreword
    Not for sale. © The Stichting Female Journalists Network All rights reserved. No parts of this publication may be printed, reproduced or utilized in any form or by any means without prior written permission from the publishers. The views and opinions expressed in this publication are solely those of the original authors. They do not necessarily represent those of the Stichting Female Journalists Network. Women in Emerging Media in Syria/ 2011-2015 Foreword Against all odds, the Syrian civil society that emerged following the 2011 uprising continues to resist authoritarianism in all its forms. The original focus of this resistance was the Al-Assad regime, but it now extends to extremist groups, armed groups, unjust societal practices, warlords, and so forth. This is taking place in a dire hu- manitarian situation and a context of conflict and violence. Both professional and citizen journalists form a key part of this civil society. They have established a new wave of Emerging Syrian Media that includes hundreds of platforms. Many of them challenge the status quo and contest abuses of power, even at the expense of their lives. Five years after the emergence of these revolutionary media, we are observing instances of the reproduction of unjust gender-based abuses of power, and of a culture of guardianship of women in Syria. Wary of the consequences, we – the Syrian Female Journalists Network – are working with emerging Syrian media (ESM) to challenge this phenomenon at different levels. For instance, with the current en- vironment of escalating violence, displacement, persecution, detention, enforced disappearance, etc. in Syria, one is faced with a dilemma in terms of the representa- tion of women in the media.
    [Show full text]
  • The Outbreak of the Syrian Civil War – Ethnic Division and Spill-Over Effects from Neighbouring Conflicts
    Prof. Blarel Caroline Ohlendorf Prof. van der Haer s2421615 Leiden University Department of Political Science Master Thesis The outbreak of the Syrian Civil War – Ethnic division and spill-over effects from neighbouring conflicts By Caroline Ohlendorf, s2421615 Submitted to Prof. Dr. Nicolas Blarel and Prof. Dr. Roos van der Haer Word count: 10 280 Leiden, 09th of January 2020 I Prof. Blarel Caroline Ohlendorf Prof. van der Haer s2421615 Abstract This master thesis examines the risk of civil war outbreak, by evaluating the interplay between ethnic division and spill-over effects of neighbouring conflicts. This is done through a case study of the Syrian Civil War and how its outbreak was influenced by the conflicts in the neighbouring countries Egypt and Tunisia. Power divisions along ethnic lines within Syria that had existed for decades have not led to a civil war outbreak before 2011. Consequently, the following research question arises: Was the outbreak of the Syrian Civil War influenced by spill-over effects of neighbouring countries? In this paper, I will explain how the ethnic divisions within Syria as potential factors contributing to a civil war outbreak were influenced by Egyptian and Tunisian political leaders. These spill-over effects are examined by analysing Twitter tweets of political actors in all three countries, focusing on the repeatedly used terms and hashtags chronologically, relating to events of the Arab Spring, first by Egyptian and Tunisian political actors and then by Syrian political actors. This study finds some evidence for the claim that spill-over effects from political actors in Egypt and Tunisia to Syrian political actors occurred in the context of the Arab Spring and the outbreak of the Syrian Civil War.
    [Show full text]