Universitäts- und Landesbibliothek Tirol

Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1939

26.4.1939 1A RrtchSpseimis

Jnnsbniflit amten Parte iamtlirhos Organ der nSDßp. Gau Tirol-Dorarlbcrg mit amtlichen Mitteilungen der staatlichen und der hommunalen Behörden des Baues Nrol-Vararlderg Für nicht verlangte Einsendungen wird keine Haftung Fernruf: Rr. 750—753 Serie Postsparkasienkonto: 52.877 übernommen, auch eine Verpflichtung zur Rücksendung Die Bezugsgebühr ist am Monatsanfang zu entrichten. Bezugspreise (die eingekl. Preise verstehen sich mit der „N Z "): Am Platze in den — Durch höhere Gewalt bedingte Störungen in der nicht anerkannt. — Entgeltliche Ankündigungen im Text¬ Abholstellen monatl. MM 2.50 (MM 3.20). Mit Zustellung durch Trägerin oder teile sind mit Areuz und Nummer kenntlich gemacht. — Post monatl. MM 2.80 einschl MM —.30 Postzeitungsgebühr [MM 3.65 etnfchl Zusendung verpflichten uns nicht zur Rückzahlung von Bezugsgebühren. — Abbestellungen für den kommenden Platzvorfchriftenfür Anzeigen können nur nach Möglich¬ MM —.42 Postzeitungsgebühr), vierteljährl. MM 8.40 (MM 10.95). — Italien keit berücksichtigt werden. monatl. Lire 15.—

Lehren aus-er Besetzung Albaniens: Wächter der Idee BDolf Hitlers Soldaten fallen vomHimmel Zum 46. Geburtstag des Stellvertreters des Führers s Wachsamkeit gegen NeberraschungSlan-ungen- General Guzzsnls Erfolg:Schnelligkeit (Don unserem römischen Vertreter)

Dr. v. L. Rom, 25. April. gleitgeschütze. Als zahlenmäßig stärkste der „schnellen Drei Phasen bezeichnen die militärischen Operationen Ita¬ Kolonnen" erwies sich die unter General Messe, die mit liens zur Besetzung Albaniens. Die erste Phase bestand Ziel Tirana in Durazzo angesetzt wurde und ein Der- in den Truppenlandungenin den vier Häfen und der Be¬ saglieriregiment, ein Grenadierregiment, ein Infanteriebatail¬ setzung der strategischen Hauptpunkte. Nachdem die Besetzung lon, Begleitgeschütze und leichte Tanks umfaßte. Schätzt man Albaniens vollzogen ist, kann gesagt werden, daß Italien gemäß dieser Angaben die vier „schnellen Kolonnen" ein, so gegenwärtig in Europa wohl diejenige militärische Macht ist, ergibt sich mit aller Deutlichkeit, daß das italienische Expedi¬ die über die meisten Erfahrungen in dem Transport starker ttonskorps grundsätzlich auf große Truppenkörper verzichtete Truppenmassen über See, der Organisation des Nachschubs, und alle Angaben der Auslandspresse über die zahlenmäßige der Landung, wie auch der Verhinderung der Landung feind¬ Stärke des Korps aus der Luft gegriffen sind, vielmehr die licher Truppen (Manöver auf Sizilien) verfügt. Die zweite von „Popolo d'Italia " gemachte Angabe— 32.000 Mann — Phase war die Besetzung aller Straßen im Innern des zutrifft. Landes. Die dritte Phase vollzieht sich in diesen Tagen, und zwar durch die Errichtung der Garnisonen durch Gute Zusammenarbeit der Wehrmachtsteile Truppen, die je nach Lage der Stadt wie der gestellten Auf- Der durchschlagende Erfolg der militärischen Operation, deren abe am zweckmäßigsten erscheinen. So wurden in der Ge« Führer immer die Möglichkeit des Widerstandes von irgszone der Mahti die Grenadierformationen durchA l p i n i ersetzt. seiten eines mit dem Terrain bestens vertrauten Feindes, den übergroßen Geländeschwierigkeiten im Norden und Süden, zu Bemerkenswert ist die Zusammensetzung der sogenannten vergegenwärtigen hatten, muß der Schnelligkeit zuge¬ „schnellen Kolonnen", die blitzartig die Besetzung vortrugen. schrieben werden, mit der die vier Kolonnen operierten. Die Nach Angaben des „Corriere della Sera" bestanden.sie vor¬ Leichtigkeit, mit der die Ziele erreicht wurden, das reibungs¬ wiegend aus Bersaglieriformationen oder Abteilungen des los« Funktionieren des Nachschubs, vor allem aber die Zu¬ Seebataillons„San Marco". Dazu traten bei zwei der „schnel¬ sammenarbeit zwischen Landungskommando, Kriegsflotte und len Kolonnen" leichte Tanks, bei einer Infanterie B e- (Fortsetzung auf Seite 2)

Her iugoslawische Außenminister in .Weltbild' Heute feiert der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, Ser Besuch erfolgt auf es Ribbentrop am Einlabung- Reichsaußenministers- Bahnhof seinen 46. G e bu r t s t a g. An diesem Tag gedenkt das deutsche Volk dankbar und frohen Herzens dieses Mannes, der Berlin, 25. April. Empfang der Führerrede zu versammeln sind. Iu den als Wächter der Idee Adolf Hitlers untadelig in Ge¬ Am Dienstagnachmittag traf der jugoslawische Außenminister Volksschulen nehmen die Schüler und Schülerinnen des 7. und Dr. Alexander Markowitsch, einer Einladung des Reichs¬ 8. Schuljahres, in den mittleren und höheren Schulen die Schü¬ sinnung und Haltung vor der nationalsozialistischenBewe¬ ler und Schülerinnen von der 3. Klasse einschließlich ab, am gung steht. ministers des Auswärtigen von Ribbentrop folgend, in * Begleitung des deutschen Gesandten in Belgrad von Heeren, Gemeinschaftsempfangteil. mit dem fahrplanmäßigen Flugzeug auf dem Flughafen In Alexandrien in Aegypten wurde Rudolf Heß am Tempelhof in Berlin ein, wo sich Reichsaußenminister von Manische tschaft für 26. April 1894 als Sohn des dortigen Großkaufmannes Fritz Ribbentrop zur Begrüßung des jugoslawischenGastes einge¬ Gesan- Sofia dessen Familie aus Thüringen und der funden hatte. Heß, Franken, Schweiz Besuch des japanischen Botschafters in Bulgarien stammt, geboren. Bis zum 14. Lebensjahr in Alexandrien er¬ Bei dem Empfang waren von deutscher Seite ferner an¬ zogen, kam er auf die Schule nach Godesberg am Rhein, Der javanische Botschafter in wesend Staatssekretär von Weizsäcker und der Chef des Sofia. 25. April. Moskau, Shi- besuchte 1911 die Handelsschule Neuchatel der genori Togo, traf aus Ankara kommend in Sofia ein und in Schweiz, um Protokolls von Dörnberg, von jugoslawischer Seite der von 1912 bis 1914 in die kaufmännische Lehre eines großen jugoslawische Gesandte in Berlin, Dr. Andric. Ferner war wurde vom bulgarischen Ministerpräsidenten und Außen¬ minister Kjosseiwanoff empfangen. Der Botschafter er¬ Hamburger Handelshauses zu gehen. B"i Kriegsausbruch trat der italienische BotschafterAt t o l i co erschienen. Nach dem Rudolf Heß sofort freiwillig in den Dienst des Heeres und Abschreiten der Front einer ii-Ehrenhundertschaft geleitete der klärte Pressevertretern, seine Reise bezeuge das große In¬ Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop Außen¬ teresse Japans an den Ereignissen in Europa und dem süd- machte den ganzen Krieg vom Anfang bis zum Ende mit. minister Markowitsch im Kraftwagen zum Hotel „Adlon", wo europäischen Südosten im besonderen. In politischen Kreisen „Immer wieder bin ich stolz darauf, sagen zu können, daß der jugoslawische Gast während seines verlautet, Japan werde in absehbarer Zeit eine Gesandt¬ ich die ganze Zeit des großen Krieges Berliner Aufenthaltes schaf t in Sofia errichten. Soldat war, hindurch, wohnt. In Begleitung von Markowitsch befinden sich der Ka¬ daß ich als Frontkämpfer in schwersten Schlachten des binettschefS chet scher o w i t sch, die SektionschefsD j o r d- jevic und G a v r i l o v i c sowie der Pressereferent des jugo¬ slawischen AußenministersIuvanovic. Her englische Steuenahler finanziert die Einkreisung Elf Tote bei Bootsunglücken auf-er Donau Sie Aufrüstung Englands zwingt zu neuen Steuern und Zollerhöhungen- Zucker und Tabak teurer Bei hohem Wellengang gekentert London»25. April. Bukarest, 25. April. Auf der Donau bei Ismail ereigneten 1. Jänner 1940 an erhöht werden. Eine entsprechende sich zwei schwere Unglücksfälle. Ein Boot mit 18 Insassen ken- Schatzkanzler Simon sprach am Dienstag im Unterhaus Steuersteigerung werden die Motorräder erfahren. Außer¬ terte bei hohem Wellengang. Sieben Personen ertranken. Kurz über die Finanzlage auf Grund der neuen Rüstungsausgaben. dem würden die Steuern für Einkommen über 8000 Pfund darauf kippte ein zweites Boot mit vier Insassen um. Auch diese Er teilte dabei mit, daß eine Reihe von neuen Steuern, be¬ und die Erbschaftssteuer um 10 v. H. bei großen Erbschaften vier Personen fanden den Tod in den Wellen. ziehungsweise von Steuererhöhungen geplant sei. Nach einem erhöht. Ueberschlag über sämtliche Budgetzahlen müßten 942 Millionen Pfund Sterling aus Steuern und Einnahmen beschafft werden Auf Tabak sei eine Zollerhöhung je Pfund (rund 450 und 380 Millionen Pfund aus Anleihen. Zur Deckung eines Gramm) um zwei Shilling, von neun Shilling sechs Pence Echut-Gemeinschastsempsange-er Mrerre-e Fehlbetrages von 24 Millionen Pfund sei eine Erhöhung der auf elf Shilling sechs Pence vorgesehen. Die Steuer auf Steuereinnahmen nötig. Er schlage daher eine Reihe von Zucker solle je Pfund um Vi Pence erhöht werden. Die Für die Jüngsten fällt der Unterricht au» neuen Steuern vor. Zollerhöhung für Tabak und die Umsatzsteuererhöhung für Zucker treten sofort in Kraft. Aus den Ausführungen Berlin, 25. April. Da der F ü h r er am 28. April von 12 bi» Als erste Maßnahme kündigteSimon die Einführung 13.30 Uhr im Reichstag zum deutschen Volke und zur Welt Simons ergab sich, daß für Rüstungen 630 Millionen einer Umsatzsteuer auf im Inlande hergestellte photogra¬ Pfund Sterling ausgegeben werden sollen, von denen spricht, hat ReichserziehungsministerR u st angeordnet, daß der phische Filme und eine Erhöhung des Einfuhrzolles auf Unterricht an diesem Tage von 12 Uhr ab aussällt und dafür 223,5 Millionen aus dem ordentlichen Haushalt bestritten wür¬ Auslandsfilme an. Ferner werde die Steuer auf Privat¬ den. Die Rüstungssumme könne sich, so meinte Simon, „oie(i sämtllche Lehrer und älteren Schüler zum gemeinschaftlichen kraftwagen von 15 auf 25 Shilling je Pferdestärke vom leicht" noch erhöhen. Seite 2 Nr . 96 „Innsbrucker Nachrichten" Mittwoch, den 26. April 1939

Westens und Ostens das konzentrieteste Soldatentum durch- (Fortsetzung von Seite 1) geschränktem Raum haben , mit zwei Maschinengewehren und lebte und in mich aufnahm ." Luftwaffe , stellt der Wehrmacht des faschistischen Italien das einer leichten Panzerung gegen MG .-Geschosse versehen sind. So urteilt Heß selbst über seine Frontzeit . Bei einer besteZeugnis aus . Es muß als Beweis dafür genommen Luter diesen Bedingungen würden nach der Berechnung Patrouille in den Waldkarpaten erhielt Heß als Stoßtrupp¬ werden , mit welcher Präzision unter dem Faschismus in Ita¬ der „Italia " 200 Flugzeuge den Transport einer Division führer einen Lun g e n s ch uß . Nach der Gesundung erfüllte, lien die Wehrmachtteile Zusammenarbeiten , wofür Abessinien bei 400.000 Kilogramm Gewicht gewährleisten. sich sein sehnlichster Wunsch: er würde zum Flugzeugfüh¬ die Probe, Albanien der Beweis war. rer ausgebildet . Kurz vor Kriegsende kam er zu einer Jagd¬ Bemerkenswerter noch erscheinen die Untersuchungen , die staffel im Westen. Meister der Mellen Aktion „Lavoro fascista " dieser Tage über die Möglichkeiten des Ein¬ Nach dem Kriege wandte sich Rudolf Heß in München dem satzes dieser „Luftinfanterie " anstellte. Die römische Zeitung kaufmännischen Beruf zu, nebenher noch Geschichte und Geo¬ In General G u z z o n i fanden die Kommandeure der vier kam dabei zu folgenden Schlußfolgerungen: politik studierend . Er wurde Mitglied der Thule - Gesell¬ „schnellen Kolonnen ", Messe , Scattini , Bernardi und 1. Durch den Lufttransport von Infanterieeinheiten erweisen schaft, die sich zur Aufgabe gemacht hatte , das Volk über die C a r a s i, einen Vorgesetzten , der nach Temperament und In¬ sich Desensivbefestigungen als in ihrem Verteidigungswert stark Judengefahr aufzuklären . Nur durch einen Zu¬ tuition Meister der schnellen Aktion war . Wie sehr geschwächt. fall entging er damals der Erschießung mit diese blitzartige , schnelle Aktion dem faschistischenTemperament 2. Die Luftwaffe selbst erhält eine neue Aufgabe in dem den Geiseln in München durch die Roten . . Bei der entspricht, lehren auch die Operationen der italienischen Legionäre Schutz und der Eskortierung der Transportflugzeuge , da sie in Spanien , der Sinn und die Zusammensetzung der „zwei¬ aktiven Teilnahme an der Befreiung Münchens von den Kom¬ durch Bombardierung und MG .-Vorbereitung die Landung munisten erhielt er einen Beinschuß. gleisigen " Divisionen in Italien , wie sie schließlich überhaupt die Grundlage zu der Auffassung des Krieges der ra¬ vorbereitet , ihre Durchführung deckt und ihren Nachschub sicher- Zurch Zufall kam der junge Student Heß in einen Sprech- schen Entscheidung abgibt . Neben dem Expeditions¬ stcllt. abend der NSDAP ., wurde Mitglied der Partei im Mai 1921. korps und der Kriegsmarine kam der Luftwaffe — rund vier¬ 3. Andererseits haben die Luftschutzorganisationen ihrerseits Bei der ersten Saalschlacht der Nationalsozialisten im Hof¬ hundert Flugzeugen — bei der Besetzung Albaniens mehr ein fortan ihre Aufmerksamkeit nicht mehr allein auf die Verhin¬ bräuhaus stand er als SA .-Mann in der vordersten Front defensiver Charakter und die Aufgabe der Aufklärung zu, derung von Bombardierungen und auf den Luftschutz bewohn¬ und erlitt eine schwere Schädel Verletzung. Später was sich aus dem Fehlen feindlicher Luftftrcitkräfte ergibt . Den¬ ter Zentren , sondern auch auf jedes Gelände zu richten , für wurde er Führer der nationalsozialistischen Studenten -Hun- noch ist vielleicht der Einsatz der Luftwaffe im speziellen Sinn das nach Lage der Dinge die Möglichkeit einer Landung feind¬ dertschaft und dann des Studentenbataillons im „Regiment bei der Besetzung Albaniens der interessanteste. licher Kräfte bestehen könnte, mit anderen Worten ist das München ". In der Nacht vom 8. auf den 9. November nahm Sicherheitsproblem gegen Gefahren aus der Luft er an Adolf Hitlers Seite im Bürgerbräu in München Die..M -Wanterle'' n e u zu prüfen. die Minister der bayerischen Regierung fest, mußte sich dann Die Zeitung fügt hinzu , daß sämtliche Flughäfen , wie zu¬ nach dem Fehlschlag des Putfches flüchtend durch die bayerischen WiederhoU wurde die Luftwaffe in den Ostertagen zur Be¬ gleich jedes Gelände , das Notlandungen zulaßt , die Gefahr Berge schlagen und stellte sich schließlich im Mai 1924 der setzung Albaniens als Transportmittel benutzt. Der Einsatz der feindlicher Ueberrafchungslandungen bei Einsatz luftbeförder¬ Polizei . Er verbrachte wieder mit dem Führer zusam¬ Luftwaffe als Nachschubmittel wurde in Abessinien, in Spa¬ ter Infanterie in sich schließen. Eine Gefahr , die als nicht gering men mehrere Monate auf der Festung Landsberg. Nach¬ nien und in China bereits mit Erfolg erprobt . Die Beförderung veranschlagt werden kann, wenn etwa eine derart durch die dem er dann längere Zeit bei dem ihm befreundeten Professor von Truppeneinheiten durch die Luftwaffe wurde un¬ Luft transportierte Infanterie Nachschublinien , Aufmarsch- für Geopolitik General a. D . Haushofer als Assistent ge¬ seres Wissens erstmalig bei dem Transport eines italienischen straßen usw. blockieren kann , und sei es auch nur für Stunden. arbeitet hatte , kam er im Frühjahr 1925 als Adjutant Infanterie -Bataillons nach Addis -Abeba durchgeführt. und Privatsekretär zum Führer, den er von nun Reue MenWmWMMn Daß jedoch ein ganzes Grenadierregiment mit drei Batail¬ an auf Schritt und Tritt begleitete. lonen mit voller Ausrüstung 250 Kilometer weit über See Wichtiger noch sind, zumal angesichts der strategischen Lage Derselbe Rudolf Heß, der alsSiegerausdem deut¬ direkt in die Hauptstadt des zu besehenden Landes befördert Italiens im Mittelmeerraum , die durch die Lufttransporte ge¬ schen Zugspitzflug 1934 hervorging , der Mann , der sich wird , stellt eine Neuheit dar , die zu Leberlegungen zwingt. gebenen OffenfivmLglichkeiten . Wir beschränken uns auf das des restlosen Vertrauens des Führers würdig erwiesen Zitat der römischen Zeitung , die sagt: hatte , der wohl wie keiner das Recht hätte , äußerliche Ehren¬ Die Landung des Grenadicrregimentes unter Oberst Man¬ „Als letzte Schlußfolgerung aber ist aus dem Einsatz un¬ gen und Anerkennungen entgegenzunehmen , bleibt nach wie ne r i n i auf dem im übrigen viel zu kleinen Flugplatz von serer Luftwaffe in dem Augenblick, da Albanien sich mit vordereinfache , schlichteNationalsozialist und Tirana geschah fast gleichzeitig mit dem Eintreffen der Vorhuten Italien vereinte , folgende zu ziehen : Die Offensivmöglich- erste Diener am Werk des Nationalsozialismus Adolf Hitlers. der Kolonne des Generals Messe — Tank und Kraftradschützen — in der Hauptstadt Albaniens. keiten Italiens , im Zentrum des Mittelmeeres , sind enorm Er stellt keine Forderungen für die Mitarbeiter des Füh¬ gewachsen. In unserem Lebensranm gibt es keinen Platz für rers auf allen Gebieten der Bewegung auf , die er nicht zu¬ Der Einsatz der Luftwaffe als Transportmittel hat die italie¬ mögliche Feinde oder schlimmer noch für falsche Freunde. erst an sich selbst vollzieht . „Treu sein 'in Hitlers Geist, beißt nische Oeffentlichkeit stark beschäftigt. Eine Reihe von Ver¬ Wir empfehlen dementsprechend denen , die sich noch einbil¬ zurückhaltend und unabhängig von Aeußerlichkeiten bleiben, öffentlichungen beschäftigt sich mit den Konsequenzen der Ver¬ den, Italien eiuschüchtern oder einkreisen zu können , das heißt in guten und bösen Tagen Nationalsozialist blei¬ wendung dieser „Luftinfanterie ", und zwar sowohl in offen¬ Nachdenken über italienische Truppentransporte durch die ben durch und durch", hat der Stellvertreter des Führers ein¬ siver wie defensiver Hinsicht. So tritt „Italia " für die Erstel¬ Lust ." mal gesagt und auch das Wort gesprochen, daß der Lohn des lung einer Art Transportflotte ein , wobei die Flug¬ Hinzuzufügen ist hier nur , daß es dank der Lage Italiens Handelns das Gefühl erfüllter Pflicht für die Be¬ zeuge mit mindestens 2906 Kilogramm Nutzlast 20 Soldaten wie seiner Besitzungen und Inseln kein das Mittelmeer angren¬ wegung sei. mit Ausrüstung je Maschine befördern , eine Geschwindigkeit zendes Gebiet gibt, das nicht in einer Frist von Stunden Nach den Idealen der Disziplin und der Kameradschaft , der von 250 bis 300 Kilometer pro Stunde erreichen, einen Radius und ohne Schwierigkeiten durch italienische Geschwader an¬ Treue und des Gehorsams hat R u d o l f H e ß das F ü h r e r- von 400 Kilometer nebst der Möglichkeit der Landung auf ein- geflogen werden könnte. korps der Partei so ausgerichtet , daß die Bewegung allen Erwartungen und Erfordernissen der hinter uns liegen¬ den Jahre entsprechen konnte . Immer gab es nur eine poli¬ tische Linie und einen gleichen geraden Weg für die Hoheits¬ Keine frankreichreisen deutscher Spöttler mehr träger und Führer der Gliederungen , für alle Partei - und Volksgenossen . Er hat sich erfolgreich öenrüht , nach der Macht¬ ergreifung die Bewegung aus dem Strudel der Revolution in Ein Entschluß des MichssysrWhmö- Die Franzosen können ungehindert in Dentschlanö starten ein ruhiges Fahrwasser einer gleichmäßigen Entwick¬ lung überzuleiten . Er trägt auch jetzt in jeder Stunde mit Berlin , 25. April. Dabei ist ausdrücklich festzuhalten , daß für Begegnungen mit dazu bei, den festen Orden der Bewegung zu begründen , der französischen Mannschaften in Deutschland, wo Ordnung einmal den Hort nationalsozialistischer Welt¬ In die seit Jahren in bester sportlicher Freundschaft beste¬ henden Beziehungen deutscher und französischer Mannschaften und Sicherheit dieser Spiele unter allen Umständen garantiert anschauung und den Kraftquell deutscher Seelenhaltung sind, keinerlei Hindernisse besteht. bilden soll. ist durch die kurzfristige französische Absage verschiedener Be¬ Rudolf Heß steht als W ä cht e r d e r I d e e vor der Partei, gegnungen von Ländermannschaften , veranlaßt von der fran¬ auf daß sie sich rein erhalte , wie zu Beginn . Er ist der Mann, zösischen Regierung , ein M i ß t o n gekommen. der wenig spricht, dafür aber arbeitet und handelt , der an ver¬ Der Reichssportführer hat sich daher entschlossen, so lange Bernhard Köhler gestorben antwortlicher Stelle dafür sorgt, daß das Deutschland keine deutschen Mannschaften aus französischem Boden meht Ein verdienter Kämpfer der Bewegung der Zukunft sich immer des Führers würdig starten zu lassen, als die französische Regierung dem fran¬ erweise. Er , der auch damals schon, als man ihn noch nicht zösischen Sport nicht die Gewähr dafür gibt , daß Abmachun¬ Berlin , 25. April . In der Nacht zum Dienstag ist der Leiter in der Oeffentlichkeit kannte , an der großen politischen Bühne gen von Begegnungen zwischen deutschen und französischen der Kommission für Wirtschaftspolitik der NSDAP ., Bernhard seine ganze Pflicht als Nationalsozialist erfüllte , ruft allen Nationalmannschaften nicht mehr einfach kurzerhand verboten Köhler, nach kurzer schwerer Krankheit im 56. Lebensjahre Kämpfern der Bewegung des Volkes zu: werden » wie das neuerdings der Fall war. verschieden. „Haltet euch wie Adolf Hitler und ihr wer¬ det Vertrauen ernten . Fragt euch in allem Handeln : Wie würde Adolf Hitler handeln eine der schönsten Schulen in Peter -Donnhäuser -Schule um¬ undihrwerdetnichtfehlgehen ." G . S. Mn und bündig benannt.

Tausend Schlossermeister treffen sich am Rhein Bisumzwaag für Deutschlandreifen fordert die Entente mit Moskau Tausend Schlossermeister kommen vom 22. bis 25. Mai zum Für die Ausreise aus dem Protektorat nach dem Sudeten¬ Zorn über Südslawiens Haltung ersten großdeutschen Schlosfertag in Bonn am Rhein zu¬ land und dem Altreich ist nach einer neuen Bestimmung für h. w. Paris , 25. April . Das Ergebnis der italienisch-süd¬ sammen . Neben den Handwerkern aus der Ostmark werden den Inhaber alter tschechischer Pässe jetzt ein Visum notwendig. slawischen Ministerzusammenkunft in Venedig begegnet in auch die Schlosser des Sudeten - und des Memellandes erstmalig Es wird in Prag von der Dienststelle des Auswärtigen Amtes Paris den üblichen Zweifeln und Verkleinerungsversuchen , die vertreten sein. Der Neichshandwerkmeister hat sein Erscheinen erteilt . Außer Paß und Visum ist weiter die Bewilligung der zur Reichstagung zugesagt. Geheimen Staatspolizei notwendig , die nur in dringenden es so hinstellen möchten, als habe Südslawien noch keinerlei Fällen gewährt wird. entgültige Entscheidungen über seine außenpolitische Orientie¬ Dis Juni hat jeder Sudetendeutsche Arbeit rung getroffen . Sie werden verbunden mit Anklagen, Auf einer Großkundgebung in der Egerer Sängerhalle 1000 Propagandisten auf Burg Vogelfang Deutschland und Italien wollten die Balkan - Entente kündigte der Gauobmann der Deutschen Arbeitsfront im Sude¬ auseinanderbringen. Am Montag wurde auf der Ordensburg Vogelfang der erste tengau , Hubert H. Birke, vor 10.000 Versammelten an, daß Lehrgang der Gau - und Kreis -Propagandaleiter eröffnet . Mehr Einige Pariser Beobachter machen sich mdessen keine Illu¬ die Arbeitslosigkeit im Sudetengau bis zum Juni d. I . gänz- als 1000 Propagandisten aus den Gauen und Kreisen des sionen, so der Außenpolitiker des marxistischen „Populaire ", lich verschwunden sein werde. großdeutschen Reiches wurden vom Durgkommandanten Man¬ der ausdrücklich hervorhebt , heute sei nicht mehr der Wort¬ derbach und dem Stabsleitcr der Reichspropaganöaleitung, laut von Abmachungen maßgebend , sondern ihr Geist. Es Tschechisches Zollhaus wird HI .-Heim Hugo Fischer, begrüßt . Am Dienstag weilt Reichsleiter Alfred handle sich hauptsächlich um die Dynamik der Nationen und Rosenberg auf der Ordensburg , am Mittwoch die Reichsleiter um die Richtung , in der sie sich entwickle. Der Bürgermeister von N e u b i st r i tz hat der Hitler- Jugend ein ehemaliges Zollhaus in Thiergarten als Heim Dr . Ley und Dr . Goebbels. Südslawien orientiere sich ganz klar nach Rom —Berlin und zur Verfügung gestellt. Das fast neue einstöckige Gebäude Budapest . Diese Haltung werde der Achse eine fühlbare Un- liegt auf der Straße Neubistritz —Wien nahe der früheren österreichischen Grenze. NS -Gauverlag unv Druckerei Tirol Gel m b £>. Innsbruck. terstützung aus dem Balrarr vermitteln . Die Achse erringe Erlersträße 5 und 7 diesen Erfolg in einem Bezirk , auf den Frankreich und Eng- Hitler -Eiche im Egerland Geschäftsführer : Direktor Kurl Schönwitz laad ihre Garantien ausgedehnt hätten . Nunmehr , so er¬ Haupllchristleiter : Ernst Kainrath klärt der marxistische Außerrpolitiker , bleibe nur eine Ant- An jener Stelle bei Ege r, wo der Führer bei der Befrei¬ ung des Sudetenlandes mit seinen Soldaten auf freiem Felde Stellvertretender Hauottckriftie ' ier und Cbei vom Dienst Dr fturt wort : Sofortiger Abschluß der Verhandlungen mit Sowjet- die erste Mittagsrast im erlösten Gebiet hielt, ließ der Bürger '- Wagner. verantwortlich für Politik Lubw 'g (B r o ft; fiii Bewe¬ rußlanö. gung W 'lly Schau d : für ? >roi -Darariberg Rainer o Ha r dt- meister von Egcr jetzt eine Hitler - Eiche pflanzen . Spater Stremanr: kür Kauhauvistavi Innsbruck W ' lly Schaub: wird an diesem Ort auch eine Gedenktafel errichtet werden. Auch andere Pariser Stimmen äußern sich in ähnlicher für Feuilleton una .Lebenviaes Tirol " Kar > Paul ' n. für Tendenz. Petit„ Parisien " meint , daß die Unterhaltungen, Theater unv Kunst Dr Iofef §e >dl: für W 'Nichafi Dr Kiirt Sudetengau ehrte Peter Douuhäuser Wagner; für Svort Erw ' n S viel mann: für Piiber vle die der soeben von Moskau nach London zurückgereiste Sowjet- Resiorlleiter ; verantwortlicher Anzeigenieiier ; Irlft R ' ch >e r. botschäfter M a i s ky mit den englischen Politikern haben Am sechsten Todestag des sudetendeutschen Blutzeugen , des Alle Erlerstrafte b Siänd -acr Berliner Mitarbeiter Professor Werde, zweifellos entscheidend sein würden . Von fran¬ jungen Lehrers Peter Donnhäufer. der Ende April 1933 Dr . Ioh o. Leers Berliner Schriktleitung Gras Reischach. zösischer Seite wird im übrigen der Besuch des Ministers in Karlsbad ermordet wurde , fand in der Egerer Helden¬ Berlin SW . 68. Charloiienstrafte 82. de Monzie in Polen stark unterstrichen , einschließlich der gedenkhalle eine von der Kreiswaltung des NS .-Lehrerbundes Zur Zeit ist Preisliste Nr > vom l Jänner 1939 gültig. bei dieser Gelegenheit abgegebenen Sympathieerklärungen. veranstaltete Gedenkfeier statt . In der Stadt Eger wurde DA . lll - über « ,.000. Mittwoch, den 26. April 1939 6us Stadt und Land Nr . SS Sette 5 " Dorkimgen Ver öauleiter bei den lugendgruppenfülirerinnen Ein Ausflugslag der Iugendgruppenführerinnen^ Morgenfeier zum Abschluß des Echulungslagers auf der Kungerburg Der Mai, der Mai, der lustige Mal, erfreuet jedes Herz«. Ich spring in den Reih'n und freu mich dabei und sing und ®. Innsbruck, 26. April. schaftsleiterin Pgn. N a cht m a n n und wohnten der schönen spring und scherze. (Aus dem Siebengebirge.) Nach einem schön verlaufenen Schulungslager, das Feier bei. Dann trat der Gauleiter in den Kreis und sprach8 Zu einem schönen Erlebnis der Iugendgruppen» die Tau-Iugendgruppenführerin Gretl Haggenmüller zu den jungen Führerinnen von dem Eindruck, den er bei gschulung gehört sicher das Dorfsingen, das die Gausach» im Seehof auf der Hungerburg abhielt, und an dem Führers Geburtstag in Berlin empfangen hatte, ernste Worte,U bearbeiterin für Musik und Feiergestaltung Bertl Steiger sämtliche Kreis-Iugendgruppenführerinnenund viele Orts- die allen sehr zu Herzen gingen und zu ganzem Einsatz an dieI veranstaltet hat. Veranstaltet kann man nun wieder nicht so gruppenführerinnen teilnahmen, im ganzen etwa 40 Mädel, Aufgabe, die uns gestellt ist, anspornten. Der Himmel, der g recht sagen, denn es geschah alles mit einer so unmittelbaren versammelten sie sich zu einer erhebenden Morgenfeier unter sich bald wild überzog, bald wieder freundlich aufheiterte, bot WSelbstverständlichkeit und Fröhlichkeit, daß man glauben mußte, freiem Himmel. Sie schlossen einen weiten Kreis und Lied eine wundersame Symbolik für die Worte des Gauleiters und Wdie Mädel hätten schon immer auf dem Dorsplatz gesungen und und Spruch stiegen feierlich auf in den morgendlichen Raum. erschütterten Herzens verließen alle den Feierplatz. I die Fröhlichkeit hätte schon immer einen so weiten Kreis in sich Unvermutet kamen Gauleiter Hofer und die Gau-Frauen- (Aufnahme: Hilde Angerer, Kitzbühel) j gezwungen. W Sonntag mittags wurden die Mädel auf der Hunger- Wbu r g in zwei Omnibusse verfrachtet und los gings Ü bei strahlendem Sonnenschein mit prächtigem Liedgut, i meistens altem Liederschatz, und den dazu gehörigen WMusikinstrumenten. Die Fahrt durch die sonnenbeglänzte I Stadt und darüber hinaus auf das südliche Mittel- § gebirge Innsbrucks war eine jener fröhlichen Fahrten, die g allein schon viel Freude machen. Doch kam diese erst recht zur g Geltung, als in V il l der erste Halt gemacht wurde. In einer g Dorfgasse, die recht still in der Sonne lag, klang das erste Lied g aus frischen Kehlen. Gleich öffnete sich eine Haustür und eine I Bäuerin erschien, dann kamen die Kinder um die Ecken ge» gj laufen, aus der Gaffe herauf kamen die alten Leute, da und g dort steckte ein Bauer den Kopf zum Fenster heraus und all- ! mählich wurden es immer mehr und mehr, die die fröhlichen g Weisen angelockt hatten. Und dann saßen die Dorfbewohner I auf den Hausbänken und lehnten an den Gartenzäunen. Zu- ü letzt kamen sie immer näher und wurden dann Mann und Frau Mund Kind in den Singkreis eingerundet und sangen herzhaft mit. g Später ging es weiter nachI gl s und nach kurzem Auf- g enthalt nach Patsch. Dort wurde erst das fröhlichste Dorffest I gefeiert. Hell und eindringlich schien die Sonne über der g wundervollen Landschaft des Stubaitales, Berg an Berg, frisch i überschneit, leuchteten majestätisch in das Dunkel der tiefer ge- | legenen Wälder herab, ganz nah im Tal blühten die Kirsch- g bäume, und die Wiesen sproßten überall im ersten Grün. In Mdieser herrlichen Gegend versammelte sich alles zu fröhlicher g Gemeinschaft. Lied und Jodler leiteten das improvisierte Fest g ein, und dann wurden unter der lebendigen Leitung Jörg 8 B a y er s alte Volkstänze gezeigt. Alles mußte mittun, die g Bauern und Bäuerinnen freuten sich mit und drehten einen g lustigen Ländler auf dem Dorfplatz. Die Spielgruppe der gj Jugendgruppe entwickelte mit Geigen und Flöten auf dem g brummig-zufriedenen Schrumm-Schrumm der Baßgeige die Wrichtige Stimmung zum Tanz. W Zuletzt kamen zur allgemeinen Freude und Ueberraschung WGauleiter Hofer und BürgermeisterC h r i sto p h und die j Gaufrauenschaftsleiterin Pgn. Nachtmann dazu , stellten Der Gauleiter nimmt Abschied von den Iugendgruppenführerinnen auf der Hungerburg g sich mitten in den Kreis und sangen fröhliche Lieder mit. So = wurde aus dem einfachen Dorffingen ein fröhliches, kleines Fest, Wan dem alles teilhaben konnte. Allmählich wurde es für die DBauern Zeit zum Melken, und nur ungern verließen sie den Wfröhlichen Kreis. Innsbrucks frauen arbeiten für die Növ. g Ein älterer Bauer lief eiligen Schrittes den Hang hinauf, = und es verschlug ihm fast den Atem, als er meinte: „Vor lauter g Gaudi hätt i bald aufs Küahmelken vergessen!" Ein altes Sie Ortsgruppen brr Gauhauvtstadt stellen aus g Mütterlein sagte: „So schön ist's decht bei uns no nie gwesen!" g Ihre Augen hatten dabei einen frohen Glanz. Sicher hat sich G. Es ist immer eine Freude, zu sehen, mit welchem Eifer Schrank liegen fertiggearbeitete Kleinkinderausstattungsstücke,g auch die Jugend, die fröhlich mitsang, das eine oder andere und welchem Opfersinn unsere Frauen sich einsetzen, wenn es von der einfachen Windel angefangen bis zum zierlich gearbei¬g Lied gemerkt, das konnte man aus den begeisterten Gesichtern gilt, für die bedürftigen Volksgenossen verschiedene Dinge selbst teten Tragkleidchen. g entnehmen. Es ist ja so sehr zu wünschen, daß unser altes, liebes anzufertigeu So konnte man im kleinen Ausstellungs- In einem Schaufenster der Leopoldstraße hat die NS .- g Volkslied, das so lange vernachlässigt wurde, wieder her- raum der Ortsgruppe Saggen Dreiheiligen Frauenschaft der Ortsgruppe Wilten - Ost ihr Gabenfensterg vorgeholt wird und daß die Jugend sich's nicht nehmen läßt, eine große Partie einheitlich gearbeiteter Trachtenjanker für aufgebaut. Es ist eine Freude, einen Blick da hinein zu tun, undg es wieder zu vollen Ehren zu bringen. Dies ist ja auch der Sinn Buben und Mädel sehen. Die bandgestrickten Wolljäckchen sind es haben sich dieser Tage viel Schaulustige an diesem Fenster1 des Dorfsingens. alle in derselben Form, aber in verschiedenen Farben gehalten eingefunden, Frauen und Männer und junge Leute, denen1 Als die sinkende Sonne hinter den Stubaier Bergen stand, und eignen sich besonders als Jäckchen für unsere Kinder¬ man die folgerichtigsten Zwiegespräche ablauschen konnte. Fein g wurde das schöne Patsch verlassen, und guter Dinge fuhren die gruppen. susgestattete Kinderkörbe, Häubchen, Jäckchen und Kleidchen in g Mädel, immer noch nicht sangesmüde, nach Innsbruck zu- Die OrtsgruppeW i l t en - W est hat in ihrer Dienststelle zierlicher Handarbeit, sowie auch viele nützliche und praktischeg rück. Der ereignisreiche Tag brachte zum Abschluß noch ein einige mit Stoff reizend bespannte und vollständig ausgestat¬ Dinge für das Kleinkind gibt es hier zwischen mächtigen Sträu¬g Marionettentheater im Jugendgruppenheim. Dort konnten sich tete Kinderkörbe ausgestellt, und auf Tisch, Stuhl, Truhe und ßen von Frühlingsblumen zu sehen. Wem das herz im LeibeI die jungen Führerinnen des erzieherischen Wertes guter Ma- g rionettenstücke bewußt werden. jj So verlief dieser schöne Tag der Schulung unserer Jugend- Menschen am Lande und gab allen Teilnehmerinnen eine Fülle von Anregungen für ihr Wirken im kleinen, heimatlich-engen 18gruppenführerinnenKreis. unter lebendiger Fühlungnahme mit G.den

nicht lacht, wer da nicht lebendiges Leben in diese Kinderwie¬ gen hineinwünscht, der muß wohl schon ein verhärtetes Herz haben. Auch die Ortsgruppen Pradl - Süd und -Nord haben zusammen ein überraschend reiches Gabenzimmer. Auf allen nur erdenklichen Ständern und Gestellen sind da die Kinder¬ sachen zu sehen, fürs Kleinkind und fürs Schulkind und für das Alter dazwischen. Hier gibt es auch viele Windeln, was be¬ sonders begrüßt wird, und es ist bei der Anfertigung der Sa¬ chen vor allem sehr aufs Praktische Rücksicht genommen worden, so daß unsere Volksgenossen sich auf diese Spenden besonders freuen können. In einem Auslagefenster des Schirmgeschäftes Frechinger in der Maria-Theresien-Straße hat die Ortsgruppe Innere i Stadt ihre Gaben aufgebaut. Sie steht an Vielheit und i praktischem Sinn hinter den Aufstellungen der anderen Orts¬ gruppen nicht zurück. Auch die OrtsgruppeH ö t t i n g - W e st hat, wie wir hören, eine Ausstellung der gearbeiteten Sachen in Vorbereitung; dazu hat auchHö t t i n g- O st einen Beitrag geleistet. Diese Gabentische der ganzen Stadt heben besonders den mütterlichen Sinn und die Schaffensfreudigkeit der Frauen unserer NS .» Frauenschaft und des Deutschen Frauenwerks hervor und find ein Zeugnis dafür, wie man mit wenigen Mitteln in der Ge¬ meinschaft Schönes und Nützliches zustandebringt.

Der Wald ist der Fruchlbarkeits- und Feuchkigkeits- fpender eines Landes. Wer den Waldbestand Deutsch¬ Blick in eine Ausstellung unserer Frauen, die Klein kiaderausstattungen fiir die NSB. gearbeitet haben land» durch leichtsinniges Rauchen gefährdet, versün¬ (Aufnahme: Richard Müller, Innsbruck) digt sich an der Allgemeinheit! Mittwoch, den 26. April 1939 Seite 4 Nr. 96 „Innsbrucker Nachrichten'

Melker, hoc ju! Seltsames„SeschSst" mitZugend;eitsktfkisten Kann ein Unternehmer durch Klage gezwungen werden, einem Gefolgsmann die Freigabe beim Arbeitsamt zu gewähren? Re trtnWtlla MWle„etol#elni»r feilen- Sechs Remle Setter ffic Selmsm>»BkkleMiim, Gefolgsmänner, die einen Arbeitsplatz innehaben, den sie nur mit Zustimmung des Arbeitsamtes verlassen dürfen, müs¬ o. Innsbruck, 26. April. bei verschiedenen anderen Parteien den ganzen Betrag von se« bei diesem einen begründeten Antrag stellen, über 2.40 Mark eingehoben und nur den Monatsbetrag von Es ist gewiß nicht kavaliersmüßig, aber schließlich menschlich welchen dann das Arbeitsamt nach Anhören des Unternehmers 20 Pfennig abgeliefert hatte. entscheidet. verständlich, wenn ein Mann aus bitterer Not einen Betrug Richard Putz wurde nun aufgefordert, beim Geschäftsführer oder einen Diebstahl verübt; aber ganz gewiß nicht kaoaliers- zu erscheinen, das eingenommene Geld abzuliefern und sich zu Ein Volksgenosse, der seinen bisherigen Betrieb gerne ver¬ mäßig und nicht begreiflich ist es, wenn dieser Mann dann, um rechtfertigen. Erst als ihm nach dreimaliger Aufforderung mit lassen hätte, weil er in einem anderen eine bessere Aufstiegs¬ sich zu beschönigen, an seine Lebensgefährtin, die er seinerzeit der Polizei gedroht wurde, fühlte sich Richard Puh veranlaßt, möglichkeit zu haben glaubte, stellte einen solchen Antrag, der aus dem Elternhause entführt hat, das Ansinnen stellt, sie möge bei seinem Dienstgeber sich einzufinden. Dort gab er seine Ver¬ ab gewiesen wurde, wobei der Unternehmer mit Rücksicht die ganze Schuld auf sich nehmen, weil sie unbescholten sei und fehlungen zu, worauf er von der Polizei verhaftet wurde. auf seine betrieblichen Interessen dem Arbeitsamt mitteilte, er daher eine geringere Strafe zu gewärtigen habe, und der dann, 165 Betrugsfälle konnten von Seite des Zeitungsvertriebes fei mit dem Ausscheiden des Gefolgsmannes nicht einverstan¬ da die Lebensgefährtin dieses Ansinnen zurückwies, die Lebens¬ festgestellt werden. den. Der Volksgenosse erhob hierauf Klage mit dem Be¬ gefährtin, die ihm auch ein Kind geschenkt hat, bei der Polizei gehren, den Unternehmer zu verurteilen, die Freigabeerklärung Als der Verhaftete bei der Polizei und später bei Gericht und bei Gericht verleumdet, daß sie ihn zu den Betrügereien einvernommen wurde, gab er an, er sei von seiner Lebens- zu geben. Die Klage wurde mit Recht abgewiesen, weil der verleitet und angestiftet habe. Kläger verkannt hat, daß über die Berechtigung zur Lösung gefährttn zu diesem Betrüge verleitet und angestiftet worden, nicht was sich als vollkommen unwahr erwies. des Arbeitsverhältnisses der Unternehmer, sondern aus¬ Die Asyl für btn schließlich das Arbeitsamt entscheidet, so daß dieses Sstmark- MnenWOtigen Richter: „Ihre Lebensgefährtin hat einmal 15 Mark als Un¬ die Zustimmung auch erteilen kann, wenn der Unternehmer Dieser „Kavalier mit Strupfen" heißt Richard Putz , ist terstützung erhalten, um die versetzten Kleidungsstücke auslösen eine Freigabeerklärungnicht abgibt. Das Arbeitsamt ist seines Zeichens Kellner aus Meran und wegen des Verbrechens zu können. Diese 15 Mark haben Sie den. armen Mädel ab¬ weder die Erklärung des noch genommen und in einem Nachtlokal mit zweifelhaften Frauen¬ an Unternehmers, wäre es an der Entführung und der Veruntreuung schwer vorbestraft. Als eine gerichtliche Entscheidung gebunden, so daß jedes Rechts- er in Italien seiner Militärdienstpflicht hätte genügen sollen, zimmern versoffen." schutzbedürfnis für den Kläger fehlte, da er selbst im Falle flüchtete er mit seiner Lebensgefährtin in die Ostmark. Hier in Angeklagten: „Das kann schon sein, ich hatte mit meiner Le¬ eines Obsiegens Vorteile durch das Urteil gehabt hätte. der Ostmark ging cs ihm, wenn man seinen Angaben Glauben bensgefährtin einen Streit und wollte allein sein." Das Arbeitsamt müßte trotz eines Urteiles nach eigenem schenken darf, nicht gut. Cr fand ursprünglich keine Arbeit, reiste Richter: „Um allein zu sein, geht man ausgerechnet in ein E r m essen die Zustimmung zur Lösung des Arbeitsverhält- von Stadt zu Stadt und mußte schließlich alles, was er und Nachtlokal!" nisies erteilen oder verweigern. seine Lebensgefährtin besaßen, versetzen, bis es ihm endlich im November 1938 gelang, in Innsbruck bei einem Zeitschrift Starke Zumutungm his ZsberrsgMM tenvertrieb eine Anstellung als Austräger zu erhalten. Er hatte Maßnahmen gegen den Butterjchletchhandeldie Aufgabe, eine Jugendzeitschrift den Abonnenten zu brin¬ Die als Zeugin vernommene ehemalige Lebensgefährtin des gen, und das Recht, den Abonnementbetrag für einen Monat Angeklagten gab an, daß ihr der Angeklagte einmal mitgeteilt NSG. Der Milch- und Fettwirtschaftsverband Alpenland in der Höhe von 22 Pfennig einzuheben. 20 Pfennig sollte er habe, daß er den ganzen Iahresbetrag für die Jugendzeitschrift gewinnt immer neue Anhaltspunkte, daß seine Anordnung, in abliefern, 2 Pfennig durste er behalten. einkassiert habe. Zeugin habe ihn gewarnt und ihm Vorstellun¬ Ser die Ausfuhr von Butter in andere Verbandsgebiete gen gemacht und ihn ersucht, das Geld abzuführen, jedoch ohne und besonders in das Altreich untersagt ist , von einer 165 BetrugsWe«achgervlesen Erfolg. Der Angeklagte habe sie auch einmal ersucht, sie möge Reihe von Kaufleuten nicht eingehalten wird. die ganze Schuld auf sich nehmen, da sie unbescholten sei und Da ein solches Vorgehen eine Gefährdung der Versorgung Anfänglich ging alles in Ordnung. Im Jänner 1939 erschien daher weniger Strafe erhalte, sie habe aber natürlich abgelehnt. dsr einheimischen Bevölkerung herbeiführt und einzelne Per¬ eines Tages ein Junge beim Zeitungsvertrieb und erkundigte Der Angeklagte habe auch einmal an seine Verwandten in der sonen anderer Gebiete sich dadurch eine doppelte Bezugsquelle sich namens seiner Tante, ob es auf Richtigkeit beruhe, daß Schweiz um Geld geschrieben, die Verwandten haben aber nur von Butter zu Schaden der ansässigen Verbraucherschaft sichern, 2.40 Mark für die Zeitschrift zu bezahlen seien; eine Bestäti¬ geantwortet, daß sie nicht das geringste Interesse hätten für wird von nun an gegen solche Schädlinge der Volksgemein¬ gung über den bezahlten Betrag von 2.40 Mark habe die diesen jungen Mann und daß sie für keinerlei Kosten aufkom- Tante nicht erhalten, der Austräger habe vielmehr erklärt, das men werden. schaft strengstens vorgegangen? Abgesehen von der durch den Milch- und Fettwirtschaftsverband zu verhängenden sei nicht notwendig. Der Geschäftsführer des Zeitungsvertrie¬ Bei der gestrigen Verhandlung erklärte der Angeklagte, er Ordnungsstrafen wird den betreffenden Kaufleuten un- bes ersuchte nun den Jungen, ihm die Zeitschrift zu bringen, habe seine ehemalige Lebensgefährtin keineswegs verleumden wollen, er habe in seiner Angst„halt so etwas gesagt", ohne nachsichtlich das gesamte Kontingent an Molkerei- was der Junge auch tat. Auf der Zeitschrift stand ein unleser¬ licher Name, allein aus der Schrift erkannte der Geschäfts¬ recht zu überlegen. Das Gericht nahm aber sowohl den Tat¬ bütter entzogen, wobei eine Entschädigung natürlich bestand des Verbrechens des Betruges als auch den der nicht gewährt werden kann. Auch der Verkauf von Butter an führer, daß es sich nur um den Richard Putz handeln könne. Der Geschäftsführer ging nun der Sache nach und brachte in Verleumdung an und verurteilte den Angeklagten zu Personen, von denen zu wissen oder zu vermuten ist, daß sie sechs Monaten schweren Kerkers. die Butter selbst oder durch Postversand in das Altreich ver¬ Erfahrung, daß Putz nicht nur in diesem Falle, sondern auch bringen, ist untersagt. O Wilhelm Zaderer und Gefolgschaftsführer Mar Wessely; Imst (576) beauftragt, HauptgefolgschaftsführerSepp Z u m¬ vesörderungen in der Wehrmacht. Der Führer und Oberste zum Oberfähnleinführer: Fähnleinsührer Heinrich Ujetz. Er¬ tob! mit der komm. Führung des Bannes Bregenz(591) be¬ Befehlshaber der Wehrmacht hat unterm 21. April befördert: nennungen: Stammführer Kurt Tänzer wurde zum auftragt. zum Generalmajor den OberstenKo n r a d, Chef des Generak- Schulführer der GES. ernannt, Bannführer Hans Oester l e Hohes Alter. Heute feiert Karl Stern, Postoberoffiziala. D., stabes des XVIII. Armeekorps; zum Generalarzt den Oberst¬ zum Sonderbeauftragten des Gebietsführers für Vorarlberg. Andreas-Hofer-Straße 31, seinen 70. und Anna Greiderer, geb. arzt Är. Grosse, Korpsarzt des XVIII. Armeekorps. Entlastungen und Beauftragungen: Mit Wirkung Saurwein, RB.-Lok.-Führerswitwe, Karmelitergasse4, ihren vom 1. März 1939: Oberfähnleinführer Otto Walter von 75. Geburtstag. Die„Innsbrucker Nachrichten" wünschen Glück! Beförderungen im NS .-Fliegerkorps. Zum 12. Jahrestage der komm. Führung des Iungbanncs Kufstein(572) entlastet, der Gründung des NS .-Fliegerkorps am 17. April wurden be¬ Hauptfähnleinführer Josef Z wi ckn a g el von der komm. Einstellungen bei der Reichssinanzverwaltung. Im Anzeigen¬ fördert: der Führer der Standarte 98 (Innsbruck), Obersturm¬ Führung des Iungbanncs Kitzbühel(577) entlastet. Bannführer teil veröffentlichen wir heute eine Bekanntmachung des Ober- führer Ku ß t a t scher, zum NSFK.-Hauptsturmführer; der Hans Oesterle unter Beibehaltung der Führung des Ban¬ finanzpräsidentcn der Stadt Innsbruck über Einstellungen bei Führer des Sturmes 1/98, ObertruppführerKlocker zum nes Dornbim (573) von der Führung des Bannes (574) Blu- der Reichsfinanzverwaltung, Abteilung Zoll. NSFK.-Sturmführer. denz entlastet. Fähnleinführer Heinrich Ujetz von der komm. Zwei Autos aufgeschützt. In den Nächten vom 19. auf den Perfoaalveränderuvgen in der HI . Der Reichsjugendführer Führung des Iungbanncs Dornbirn-Bludenz (573-574) ent¬ 20. und vom 20. auf den 21. d. M. zwischen2 und 7 Uhr wurde hat anläßlich des 50. Geburtstages des Führers folgende Per¬ lastet und mit der Führung des Bannes Vludenz(574) beauf¬ das Verdeck von einem in der Fuggergasse und von einem in sonalveränderungen im Gebiet Tirol-Vorarlberg verfügt: B e- tragt. GefolgschaftsführerWilhelmZ a d er er mit der komm. der Colingasse parkenden Personenkraftwagen durch unbekannte förderungen: Zum Oberstammführer Stammführer Kurt Führung des Bannes Reutte (575) beauftragt, Gefolgschafts¬Täter ausgeschnitten, um vermutlich die Fahrzeuge widerrecht¬ Tänzer; zu Obergefolgschaftsführern: Gefolgschaftsführerführer Max Wessely mit der komm. Führung des Bannes lich zu benutzen. Sachdienliche Mitteilungen sind erbeten an die und Tragik beginnt nun erst. Mit unbezwingbarer Macht kehrt man hatte nicht mit dem damaligen Pfarrer R ü scher und der angeborene Drang zum Schaffen und Gestalten wieder seinen Hintermännern gerechnet, die die Aufstellung dieses zurück und im ersten Jahre seiner Ehe schrieb er eine Dorf¬ Denkmales auf dem Friedhofe mit aller Gewalt verhindern Franz Michael Felder wollten. geschichte aus dem Bregenzerwalde, die rasch Verbreitung fand. Zum 70. Todestag des Bregenzerwälder Freiheitsdichters Cs folgten die Romane „Sonderlinge ", „Arm und Ein langwieriger Kampf begann, der nicht zuletzt auch auf reich " und „Liebeszeichen ", Werke , die weit über der Kanzel der Schoppernaucr Kirche ausgetragen wurde. Mit Zn Schoppernau, dem Geburtsort des berühmten Bre¬ Unterhaltungsliteraturhinausreichen. jesuitischen Spitzfindigkeiten und Verdrehungen, diplomatischen genzerwälder Dichters Franz Michael Felder, dessen 70. To¬ und theologischen Ränkespielen, wurde gegen die Austtellung destag am steht das seinerzeit viel Franz Michael Felder hat aber auch manchen scharfen Hieb 26. d. M. wiederkehrt, um¬ gegen Mihstände in Leben und Wirtschaft geführt, auch gegen gekämpft. Endlich gelang es am 18. August 1875 das Ehren¬ gesetzt strittene Denkmal. Der, für den es ist, batte als Sohn den Klerikalismus im Ländle, der damals höchst seltsame Blü¬ mal auf der östlichen Seite der Kirchhosmauer aufzustellen. eines armen Hirtenbauern in seinem kurzen Eroendasein reich¬ ten trieb. Es war klar, daß der Bauerndichtcr bald mit der Felder-Freunde, Bauern aus Au und Schoppernau. mu߬ lich viel Ungemach und Kränkungen erfahren müssen. Es ging Kirche in Konflikt geriet. Felder sammelte fast alle Abende ten während der ersten Zeit beim Denkmal Wache stehen, so ihm wie allen Schicksalsgenossen, die in einer verständlichen seine Bauern um sich, las mit ihnen Zeitschriften und gründete groß war der künstlich eingeträufelte Haß gegen den freiheit¬ Umgebung zu etwas Eigenem und Besserem heranwachsen. einen „LandwirtschaftlichenVerein", eine „Genossenschaft der lich gesinnten Volksmann. Langwierige Kämpfe beschäftigten Zuerst der instinktive Hang zum Lesen, zumeist ohne das Ge¬ Stickerinnen" und einen „Küsehandlungsverein' . Die erste dann noch die Gemeindevertretung und den Landesaüsschuß lesene zu verstehen: Volkskalender, Rittergeschichten, Reise¬ Volksbibliothek im Bregenzerwalde war fein Werk. wegen der Entfernung des Lorbeerkranzes, den der damälige schilderungen, Geschichtliches und Philosophisches, Heuen, Mel¬ BischofA m b er g aus F el d ki r ch ablehnte, weil seiner An¬ ken, Mähen und Düngen— dabei Goethe, Schiller und Shake¬ Ein reichsdeutscher Freund, der bedeutende Literaturhisto¬ rikerR. Hildebrand, nimmt Felder nach Leipzig mit. sicht nach ein solcher dem Dichter gar nicht gebühre. Die Be- speare verarbeiten, ein seltsames Durcheinander in eines zirkshaubtmannschaft entschied endlich, das Denkmal habe an Bauernmenschen Kopf und Hand. Die armselige Dorfschule, Bald kehrte der Dichter aber wieder in das einsame Hochtal zurück. In seinen harten Kämpfen hatte ihm bisher sein treues seinem Standplatz zu bleiben, wo es sich heute noch befindet. die nur im Winter bestand— im Sommer ging der Lehrer Damit hatte oer schmähliche Kampf gegen Felder vorläufig als Maurer in die Schweiz — bot notdürftig Lesen und Weib beigestanden. Aber ein Typhusanfall riß sie ihm weg. Seine Feinde erklären diesen Schlag als eine Strafe Gottes. 'ein Ende gefunden. Schreiben, etwas Rechnen. Fünfunddreißig eine Der kleine Felder war in allen: der Erste. Er schrieb aus In dieser traurigen Zeit schrieb Felder sein Selbstbekenntnis Jahre später gab es wieder Auf¬ regung sondergleichen im Ländle. Alan wollte dem verdiente., eigenem eine „Schoppernaucr Dorszeitung", die von Hand zu „Aus meinem Leben ". Leider kam nur der erste Teil zustande. Nach dessen Vollendung legte sich Felder hin, um Vorarlberger Führer in den Kriegsjahre 1796, 1809 und 1811;, Hand ging, ihm bewundernde Anerkennung, aber auch Prügel Denkmal dessen greift der seines Denkens seiner Nanni zu folgen. Auf seinem Sterbebette erhielt er Dr. Anton Schneider, ein setzen, Ent¬ eintrug. Immer weiter Kreis und hüllung für 1909 zur Jahrhundertfeier geplant war. Anfangs Fuhlens, reifer und höher wird sein Geist. Bei all seinem inne¬ einen Preis der Wiener Schiller-Stiftung. ren Reichtum konnte er in solcher Umgebung kein glücklicher Felders ganzes Leben galt dem darbenden und arbeiten¬ lieh sich die Sache ganz gut an, weil alles zusammcnhalf, uni den Volke. Mehrere Abhandlungen hatte ihm auch Peter diesen Plan zu verwirklichen. Aber wieder warfen die Kleri¬ Mensch sein. Die Mutter duldete ihres Buben Art, um so kalen Fackel hinterhältigen Kampfes mehr litt er aber unter der Verständnislosigkeit, Verspottung Rosegger gewidmet, der einzelne Dichtungen Felders so¬ die des in die Volks¬ und Anfeindung eines Teiles seiner Aber gar über die 'Werke Gottfried Kellers stellte, ebenso schätzte gemeinschaft. Sie hatten auf einmal herausgcbracht, daß Dorfgenossen. immer Dr. Schneider ein freisinniger Mann gewesen war. Das gleiche wieder erzwinch er sich Freundschaft und Zuneigung. ihn u. a. der Schweizer DichterI . G. H e e r. Wer von den Leiden und Kämvfen des jungen Dichters hört, Ränkelpiel setzte nun ein, wie einige Jahrzehnte vorher im Bei seinem ersten Gang in die Welt bei Lindau am Bregenzerwald. Aber die Klerikalen wurden zurückgedrängt Podensee erfaßte Felder e'me unheimliche Sehnsucht nach der seine ursprünglichen Dorfgeschichten Nest, dem wird die starke Seele Felders offenbar, der die geistige Freiheit in den Ein¬ und seit 1910 steht das schöne Denkmal des Freiheitskämpfers, blauen Tiefe. In der schwersten Zeit seiner Jugend lernte er der nun seine Blicks große deutsche Reich einem Nachbarhause ein Mädchen das ihm ihr samkeiten des heimatlichen Gebirges aufrecht hielt. Das Ländle ins richtet. Aehnliche 'n kennen, Herz Machenschaften setzten auch in der größten Stadt des Landes, Anna Katharina wurde dem verlor in Felder einen Volksmann aus dem Edelholz des deut¬ chenkte. Moosbrugger Ein¬ schen in der jetzigen Kreisstadt Dornbirn, ein . Einem Manne amen, Verlassenen eine starke Stütze, sie las Goethe, Humboldt Alemannenstammes. Nach dem Tode Michael setzte eine unermüdlicher Schaffenskraft, dem Großonkel des jetzigen Bür¬ md konnte selbst große Stücke aus Homer auswendig. An ihrer Franz Felders hinter¬ hältige Fehde nicht nur gegen seine Werke, sondern gegen die germeisters Dr. W a i b e l, sollte ein Denkmal gesetzt werden. Seite lebte der junge Felder auf. Ein Jahr daraus ist Hoch¬ Errichtung Denkmales seinem Die Klerikalen Nerweigerten ein Fleckchen Heimaterde, darauf Um sein Weib zukünftiges Leben eines in Geburtsorte ein, die zeit. und sich, um ihr vor wohl zu ben traurigsten Kapiteln der Kulturgeschichte Vorarl¬ . sich das Ehrenmal für einen Mann erheben sollte, der durch allem Zweifel und Zwiespalt zu sichern, verbrennt er alle Tage- bergs Der | vierzig Jahre die Geschicke der Stadt geleitet und sie zu hoher nichts sein. gehört. Verein der Tiroler und Vorarl - i bücher^und Schriften. . . Er will als Bauer in erklärte es eine nationale Ehrensache, | Blüte brachte. Aber auch dieser Kampf endete mit einer Nieder¬ Das ist Felder- Iugendgeschichte, wie er sie selbst in dem berger Wien als dem Bregenzerwälder Dichter ein Grabdenkmal zu setzen. Aber I lage der Ultramöntanen. Vw. Buche„Aus meinem Leben" schildert. Seines Lebens Große Mittwoch, den 26. April 1989 »Innsbrucker Nachrichten' Nr. 96 Seite 8

PoHeidtEon Innsbruck, Kriminalpolizei, Stuf Rr. 2500, Ne¬ benstelle SS, Zimmer 31/3. Aus-er Welt-es Films Parteiamtliche Mitteilungen-er Schwerer Sturz vom Fahrrad. Unweit des Amraser Lehrer- — Generallndentant Eugen Klöpfer hat die männliche Haupt¬ «u .*. - - - • ftob- rolle in dem Film „In Kemi lag das Hochzeitskleid" übernommen. Roger von Norman, der Spielleiter dieses literarisch gut unterbauten NSDAP. Gau Uirol-Aorarlberg Films, hat bereits die Hälfte der Ausnahmen gedreht. Sämtlichevekannimachungen äer NSvNp . una ihrer Llleckerungenunä --- „Nora" von Ibsen als Tonfilm. Vor kurzem weilte in der nor¬ angeschloslenen verdänrle erscheinen an äleser Stelle, Llnscnrlungen stnä un- wegischen HauptstadtOs l o der italienische Filmregisseurdcl T or- »nlttelhar an das Saupresteoint. Innsbruck. Maxlmillanstroh« S. zu richten. r es, um mit den Erben des Dichters Henrik Ibsen über den Ankauf des Verfilmungsrechtesseines Schauspiels„Nora" zu verhandeln. Wie eine Osloer Tageszeitung berichtet, waren del Torres' Verhand¬ Nom Aufbau des Sleichsbun-es der Kinderreichen lungen ln Oslo von Erf ol g gekrönt. Die Erben des Dichters Ibsen im Sau rirol-Vorarlberg haben del Torres die Berechtigung zur Bersilmung(Tonfilm) des &}eatet +t&u0 +ßunß Schauspiels„Nora" erteilt. In den Tagen des Stummfilms ist Ibsens NSG. Die Geschäftsstelle des Landesverbandes befindet sich „Nora" bereits einige Male verfilmt worden. In Amerika gleich drei¬ seit 15. Februar in Innsbruck, Andreas-Hofer-Straße 29/1, WtznerE-rung-er Verlmer Staatsoper mal. Zwei Nora-FUme entstanden in den Tagen des Weltkrieges, Ruf 4 v. 1060. Es wurden vom Landesleiter Pg. Duemberger einer unmittelbar nach Beendigung desselben. Ein Film um „Nora" im den folgende wurde außerdem in Frankreich hergestellt und ein anderer 1921 in Einvernehmen mit Kreisleitern bereits Kreis¬ Glanzvolle Neuinszenierungdes „Palesirina" Deutschland. Greta Garbo soll neuerdings mehrfach den Wunsch warte aufgestellt: geäußert haben, die Rolle der Nora zu spielen. Kreis Innsbruck: Pg . Richard M ü l l er, Lichtbildner, Zwei Meister der zeitgenössischen Tonkunst gilt es in diesem Innsbruck, Heiliggeiststraße4; Kreis Schwaz: Pg . Alois Jahre zu feiern. Die Berliner Staatsoper geht auch hierin Die Ltchtsvielt-eater bringen: T ei ß l, Gendarmerieinspektor, Schwaz, Pirkanger 421; Kreis allen anderen Instituten beispielgebend voran. Bevor in einer Ku f ste i n : Pg. Simon Tiefenthaler, Schneidermeister, Richard - Strauß - Wochedie Hauptwerke des nun bald Kammerlichtspiele. „Die Hochzeitsreise." Kufstein, Mozartstrahe 3>; Kreis Ki tzb ü h el : Pg. Andrä Fünfundsiebzigjährigen in Musterausführungen herausgestellt Löwenkino. „Spiel im Sommerwind." Letzter Tag. Unterrainer, Beamter , Kitzbühel, Billa Doll; Kreis werden, wurde Hans Pfitzner aus Anlaß seines bevor- Trinmph-Ton-Kino. „Frauenehre." Beginn3, 5, 7 und9 Uhr. Pflach bei stehenden 70. Geburtstages mit einer Neuinszenierung seines R eu t t e : Pg. Max Osth ei m e r, Gastwirt in Hauptwerkes„Palestrina" geehrt. Zentral-Ton-Kino. „Der Florentinerhut" mit Heinz Rühmann. Reutte; Kreis L a n d eck: Pg. Heinrich Wächter, Angestell¬ Filmbühne Solbad Hall. „Ich liebe dich"mit Viktor de Kowa. ter, Landeck-Perjen, Schrofensteinstraße3; Kreis Imst: Pg. Diese„musikalische Legende" ist das Bedeutendste, was Pfitz¬ Ignaz P l a n k, Lehrer, Imst, Malsbachstraße 110. ner schuf, und wird sich auch dank ihrer sinnvollen Handlung An die Errichtung der noch übrigen drei Kreisvcrbände im und kraft der genialen Vertonung im Spielplan der deutschen Lande Vorarlberg kann nun in nächster Zeit auch herangetre¬ Opernbühne als eines der markantesten Werke der Nach-Wag- Widerstand leisten! ten werden. Somit hat der Aufbau des Reichsbundes der Kin¬ nerschen Zeit immer behaupten. Die Berliner Inszenierung derreichen im Gau Tirol-Vorarlberg in kurzer Zeit einen be¬ stützt sich im wesentlichen aus die großzügige szenische Gestal¬ Appetitlosigkeit, Blutarmut, Schwäche und Müdigkeit lähmen achtenswerten Stand erreicht. tung mit den prachtvollen, weiträumigen Bühnenbildern von die Widerstandskraft und machen empfänglich für Krankheiten. Emil Preetorius, die den Stil der Spätrenaissance in¬ Erwerb des mitten eines Ausblickes auf die Ewige Stadt sowie auf die Schaffen Sie sich Spannkraft und frisches Aussehen durch das Führerscheins4 blutbildende Kräftigungsmittel Bioserrin. Alpenketten des norditalienischenTagungsortes des Konzils in NSG. Der Reichs- und preußische Berkehrsminisler hat allen Einzelheiten betonen. Sie bilden den Rahmen für eine Bioferrin leistet besonders Kindern vorzügliche Dienste. durch Erlaß vom 23. Februar 1938 das NSKK. beauftragt, geschickte Führung der großen Massenszenenund für die Ver¬ NSKK.-Männern, Korpsangehörigen des NSKK. und An¬ sinnbildlichung der transzendentalen Erscheinungen, um die gehörigen der HI ., die das 16. Lebensjahr vollendet haben, sich die Regie von Wolf Völker gleichermaßen wirkungsvoll die Verkehrsprüfung zur Erteilung der Führerscheinklasse4 bemüht. Robert Heger am Pult läßt die Stilelemente der abzunehmen. Die Führerscheinklasse4 berechtigt zur Führung Partitur mit allen Feinheiten zur Geltung gelangen und gibt von Kraftfahrzeugen bis 250 Kubikzentimeter Zylinderinhalt dabei auch der Lebendigkeit des Konzilaktes dramatffch-pulsie- renden Ausdruck. und von Zugmaschinen, Elektrokarren usw. bis zu einer Höchst¬ ReilWender geschwindigkeit von 20 Stundenkilometer. 2n der Titelrolle, die Karl Erb jahrelang in Berlin ver¬ Wien Der zu Prüfende hat nachzuweisen, daß er über genaue körperte, erscheint erstmalig MarcelW i t t r i sch; er erfüllt die Kenntnisse der Verkehrsvorschriftenund ihrer praktischen An¬ Partie nicht nur stimmlich mit eigenem Reiz, sondern weiß auch Sendesoge für Mittwoch, den 26. April wendung verfügt. Durch eine kurze Fahrprüfung wird fest¬ in der Darstellung des einsamen Meisters durch schlichte Mittel 6.00: Morgcnruf, Spruch, Wettermeldungen und landwirtschaftliche gestellt, ob der Antragsteller sein Fahrzeug beherrscht und ob Neben lenkt Hauptsache Nachrichten. — 6.10: Turnen. Bruno Weihs. — 6.30: Vom Reichssender er die für den Führer eines Kraftfahrzeuges maßgebenden u überzeugen. ihm in der der als Köln: Frühlonzcrt. Es spielt Leo Eysoldt mit seinem Orchester. — 7.00: 'orromeo gastierende Hans Hotter aus Hamburg das Nachrichten des drahtlosen Dienstes. — 7.10: Frühlonzert (Fortsetzung). Verkehrsvorschriftenauch praktisch anzuwenden versteht. Der — 8.00: Marktbericht. zu Prüfende hat daher ein entsprechendes Fahrzeug mitzu¬ 8.30: Vom Reichssender Breslau : Für die Arbeitskameraden in de» bringen. Betrieben. Konzert. Es spielt das Kleine Unterhaltungsorchester. Leitung: Für jede Prüfung wird ein Unkostenbeitragvon RM. —.50 Emil Gielnik. — 10.00: Vom Reichssender Franksurt: Schulfunk. „Ge¬ stillt. Als Papst erscheint Josef von Manowarda. Der schlagen und doch Sieger." Hörfolge um Ludwig van Beethoven. Von erhoben. Meldungen zur Prüfung sind unter genauer Angabe starke Beifall galt neben den Darstellern zum großen Teil auch Thoodor W. Elbertzhägen. — 11.20: Für Stadt uud Land. — 11.50: von Namen und Anschriften von NSKK.-Männern durch ihre dem bedeutenden Werk. Werner N i et h. Stratzenzüstandsbericht. Stürme, von HI .-Angehörigen durch ihre Bannführungen und 12.00: Aus der Tabaksabrikin Klagenfurt: Werkkonzert. Veranstaltet von Korpsangeyörigen der NSKK. unmittelbar an die NSKK.- von der RS .-Gemeinschaft»Kraft durch Freude", Gau Kärnten. — 13.00: Motorstandarte zu Gtüötlsche mm Smisbru« Nachrichten des drahtlosen Dienstes. Wetterbericht. — 13.15: Vom Reichs- 92, Innsbruck, Südtirolerplatz4, richten. sender Stuttgart : Mittagskonzcr». Die Kapcstc Kurt Rchfeld. Die Stutt¬ Heute, Mittwach: „Der Thron zwischen Erdteilen", Schauspiel in garter Volksmusik. Tie Volkssänger Hans Hanns und Eduard Pöltner. Seffentliche Versammlung fünf Akten von Hanns Gobsch. — 14.00: Nachrichten des drahtlosen Dienstes. — 14.20: Vom Reichssender Hamburg: Mustkalische Kurzweil. — 15.00: Lokalnachrichtcn. Donnerstag: „Liebe in der Lerchengasse", Operette in drei Akten 15.30: Chopin-Melodien (Schaklplattcn). — 15.45: Kntssc und Trlä» Ortsgrnppenleitung der NSDAP. Saggen, Dreiheiligen von Arno Vetterling. in der Küche. Gespräch mit Fra»; Ruhm. — 16.00: Rachmtttagskonzert. und Pradl Freitag: „Der Thron zwischen Erdteilen", Schauspiel in fünf Akten Das Kleine Orchester des Reichssenders Wien. Leitung: Heinz Sand- von Hanns Gobsch. a»cr. — 17.00: Plauderei. — 17.10: Nachmittagskonzcrt(Fortsetzung). — Heute findet um 20 Uhr im „Großen Stadtsaal" eine öffent¬ 18.00: Von Büchern, die wir lesen sollten: Joses Handl spricht über die liche Versammlung der Ortsgruppen Saggen, Dreiheiligen und Samstag: „Liebe in der Lerchengasse", Operette von Arno Vetter- ttng. Schriftenreihe Süd -Ost des Adols-Luser-Verlagcs in Wien. Pradl statt. Es spricht Kreisleiter Reichsredner Pg. Kolter¬ 18.20: „Die Reise zur Sonne." Ein Trauerspiel. Von Erich Landgrebe. mann aus Landsberg a. d. Warthe über ein zeitgemäßes — 19.00: Aus Graz: „Singt und lacht mit uns !" Eine heitere Sendung über die Mainlinie hinweg. Es spricht: Bernd Poictz. Es singt die Thema. Das Erscheinen für Parteigenossen und Anwärter ist - „Die Verjüngungskur" (Bauernposse von Hans Renz). Wie eine Grazer Hitler-Jugend. Leitung: Neinhold Heyden. — 19.80: Das ist Pflicht. Volksgenossen sind zur Teilnahme eingeladen. Plätze Bombe schlägt in das kleine Bauernnest die Nachricht ein, daß man Sozialismus der Tat ! Ein Jahr nationalsozialistischeVolkswohlsahrt in können ab 19.30 Uhr eingenommen werden. sich durch Verpflanzung von Assendrüsen in den menschlichen Körper der Ostmark. — 19.50: Nachrichten in ukrainischer Sprache. — 20.00: Nach¬ richten des drahtlose» Dienstes. Wetterbericht. Pflichtschulungsabendder Ortsgruppe Wilteu-Ost nach Belieben verjüngen lassen könne. Es ist nun eine tolle Angelegen¬ 20.15: Aus dem Grossen Musikvereinssaal: VIII . Konzert „Gesellschaft heit, die das pfiffige Schusterlein Simon in Szene setzt, um dem der Mustksreunde— Reichssender Wien". Die Wiener Symphoniker, Die Ortsgruppe Willen-Ost veranstaltet am 27. d. M. in der Gast¬ altemden Jakob, der bei seiner besseren Ehehälfte nicht mehr viel Leitung: GeneralmusikdirektorOswald Kabasta. — 21.50: Zwischenspiel wirtschaft„Adambräu", Innsbruck, einen Ortsgruppen-Pflichtschu- zu reden hat, wieder zu Recht und Geltung zu verhelfen. Hans Renz aus der Kinoorgel (Schallplatten). — 22.00: Nachrichtendes drahtlosen lungsabend. Es spricht Reichsredner Pg. Wiedemann. Beginn läßt in seiner Posse alle Register urwüchsigen, bäuerlichen Humors Dienstes. Presseecho des Tages. — 22.30: Musik aus Wien. Das Unter¬ 20 Uhr. Das Erscheinen der Parteigenossen und Parteianwärter ist spielen, alles übrige zum durchschlagenden Lacherfolg besorgen die haltungsorchesterdes ReichsscndcrSWien. Leitung Mar Schönherr. Mit- Pflicht. Mitglieder der Breinößl - Bühne. Eine in Maske und Spiel haltungsorchcsterdes Rcichssenders Wien. Leitung: Mar Schönhcrr. Mit¬ ebenso hervorragende wie zwerchfellerschütterndeLeistung bietet Heinz wirkend: Ilse Schallh (Sopran), Luise Brix (Alt), Hans Nagel (Tenor), Karl Scheit (Gitarre). — 24.00 bis 3.00: Vom Reichssender Köln: Zur W.-Frauenschaft, Kreis SnnsSrnlt Jenny als Simon. Wirksam unterstützt wird er vom alten Jakob Unterhaltung und zum Tanz. Kölner Rundfunkorchester und Solisten. (Direktor Meinhardt) und seinem verjüngten Ebenbild(Sepp Wegen des Gemeinschastsempfanges am 28. d. M. wird der Koch¬ R e sch), der bei der ganzen Sache mit seiner sauberen Zilli — Evi kurs um einen Tag vorverlegt. B ol kme r erfreut und überrascht wieder durch ihr munteres, frisches VexernÄKLsrHriEten Spiel — entschieden am besten wegkommt. Als geistiger Urheber der OrtsfrauenschaftInnere Stadt Außer Verantwortung der Schristleitung. Zuschriften sür diese Am Donnerstag, den 27. d. M., findet in der alten Universität Rubrik sind bis 17 Uhr des Vortages nur an die Anzeigen¬ g er als Jakobs Frau, LouiseS t ei n w an der als enttäuschte (Bibliothek) um 20 Uhr der Gemeinschaftsabend der Ortssrauenschaft ;t und Midi Steiger als Moni, die sich nach besten Krästen abteilung erbeten. Berechnung erfolgt laut Preisliste. Innere Stadt statt. Gäste sind willkommen. um den Verjüngten rausen. Blieben noch die musikalischenDarbietun¬ gen lobend hervorzuheben, die Roman Ammareller, Robert Freiwillige Feuerwehr Innsbruck, Löschzug3, linkes Innuser. Mitt¬ Ortssrauenschaft Mattei a. Br. D «r kt ol d und Midi Steiger mit( dem„Kasermandl" und einem woch, den 26. d. M., 8 Uhr abends, Musterung in voller Rüstung. Am Donnerstag, den 27. d. M., findet der Gemeinschastsabend der Schweizer Jodler) bestreiten. vgr. Erscheinen Pflicht. 12098 Ottsfrauenschast Matteia. B. statt. Gäste sind willkommen. Alles Duftige und Zarte ging beim Waschen verloren!

X)oxi kcuMi mit FIX Ms&kfc paA&UfM; !

FEX ist etwas Neuartiges , etwas ganz Besonderes !Schon beim Wa¬ schen werden Siesich wundern , wie stark FEX schäumt , wie schnell und gründlich es reinigt . Am meisten überrascht aber werden Sie sein über die Verschönerung von Stoff und Farbe durch FEX!

FEX ist alkalifrei - schärfefrei . Es wäscht in jedem Wasser , ob warm oder kalt, hart oder weich, und niemals bildet sich die schädliche Kalkseife. Außerdem ist FEX billig : das Wa¬ schen einer ganzen Damengarnitur , Hemdchen, Höschen , Unterkleid kostet knapp 3 Pfennige.

1 Seite 6 Nr. 98 «Innsbrucker Nachrichten" Mittwoch, den 26. April 1939

Jer aus fremdem So wirft ftem Sebirgsfluß Sanft abgerungen AMvltrufel Nirr Zwischenfall in Rattenberg kommt teuer zu stehen o. Innsbruck, 23. April. Der Alkoholteufel ist der Haupt¬ Vas oberste Jnntal erstielt ein neues stestchlschuldige des Derbrechens nach Paragraph 81 StG. Die meisten Gewalttätigkeitsdelikte werden im Zustand des Alkoholisiert¬ seins begangen und die Opfer dieser Delikte sind gewöhnlich die Organe der Exekutive, die Gendarmerie- und Polizeibeam¬ ten. Es ist daher sicherlich nicht wünschenswert, daß dieser Zu¬ stand des Alkoholrsiertseins im österreichischen Strafrecht, im Gegensatz zum deutschen Strafrecht, bei der Bemessung der Strafe noch immer als Milderungsgrundin die Waagschale geworfen wird. Josef Madersbacher trinkt ab und zu nicht ungern ein Gläschen oder auch deren mehrere über den Durst. In dieser feuchtfröhlichen Sttmmung wird er rauflustig und ist deswegen schon mehrmals mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Der 19. Fe¬ bruar d. I .. ein Sonntag, war wieder einmal für ihn ein dur¬ stiger Tag, so daß er sich genötigtsah, im Laufe des Tages mehrere Gasthäuser in Rattenberg zu besuchen. Schließlich landete er im Gasthaus „Kanzler Biener", woselbst eine grö- ßere Anzahl von KdF.-Fahrern anwesend war. Bei Josef Ma¬ dersbacher begann sich der Alkohol bemerkbar zu machender trank den Gästen das Bier aus und warf Gläser um und stän¬ kerte die Gäste an. Als sich die KdF.-Fahrer beim Wirt beschwerten, schickte die¬ ser die Wirtschafterin zur Gendarmerie. Der Gendarmerie- Hauptwachtmeistererschien alsbald im Gasthaus, wo ihn die Gäste ersuchten, Ordnung zu machen. Der Gendarmeriebeamte forderte den Madersbacher auf, mit ihm vor das Gasthaus zu kommen, wo er ihn ersuchte, sichruhig und anständig zu ver¬ halten, was Madersbacher auch versprach. Der Gendarmerie¬ beamte begab sich dann wieder in das Gastlokal und fragte die Gäste, ob Madersbacher wieder hereinkommen könne, worauf die Gäste erklärten, es sei besser, wenn Madersbacher das Gast¬ zimmer nicht mehr betrete, da man vor dem Stänkerer nicht sicher sei. Der Gendarm teilte dies dem Madersbacher mit und ersuchte ihn, mit in die Kanzlei zu kommen, damit Maders¬ bacher keine wetteren Dummheiten mache, da der Gendarmerie¬ beamte schon wußte, daß Madersbacherin alkoholisierter Stim¬ mung stänkerisch veranlagt ist. Madersbacher übergab dem Gendarmeriebeamten seinen Führerschein und entfernte sich. Plötzlich drehte er sich um und schrie den Beamten an: „Gib mir den Führerschein zurück, du Hund, sonst schlag ich dich nieder!" Als der Gendarmeriebeamte den Madersbacher ver¬ haften wollte, stieß ihn Madersbacher mit den Fingern zurück. Ried i. T., dessen Talboden durch die Jnnverbauung erheblichen Landgewinn verzeichnen kann Schließlich ging Madersbacher doch mit in die Kanzlei und wurde dann in den Arrest gesteckt. Die von Landeck bis an die SchweizerGrenze seit brüche wurde die Zuschüttung des alten Innbettes beschleunigt, Madersbacher stand nun wegen des Verbrechens der öffent¬ 'o daß heute schon der Gewinn von vier Hektar lichen Gewalttätigkeit vor dem Einzelrichter OLGR. Doktor durchgeführte konnte seit der ^ ederung der OstmarkInnregulierungmit verschärftem Tempo weiter¬ ruchtbaren Landes gebucht werden kann. Das Ma¬ Susani. Der Angeklagte behauptete, er habe ein bißchen aeführt und besonders im Abschnitte Ried teilweise sehr er¬ terial zur Zuschüttung des alten Innbettes wurde dem Schutt¬ zuviel gehabt, sinnlos betrunken sei er aber nicht gewesen. Er habe im Jahre 1935 eine Gehirnerschütterung gehabt und sei folgreich abgeschlossen werden. Rach der Fertigstellung der kegel der Fendler Mure entnommen, wobei rund 35.000 Kubik¬ neuenRiederInnbrücke, die mit ihren beiden elektrisch meter Erdreich mittels Feldbahn verführt werden mußten. leicht aufgeregt und nervös. geschweißten Vollwandträgern von 48 Meter Länge den Inn Richter: „Sie werden sich heute doch nicht auf eine Gehirn- stutzenlos überspannt und dank ihrer wuchtigen Bauweise und Auch ftie Zuflüße werben verbaut erschütterung aus dem Jahre 1935 ausreden wollen?" des glücklich gewählten Anstriches sich harmonisch ins Land¬ Der Angeklagte wurde schuldig erkannt des Verbrechens der schaftsbild wurde me Kultivierung sich einfügt, des Verlondungs- Die Regulisrungsarbeiten erstrecken aber nicht nur auf öffentlichen Gewalttätigkeit nach Paragraph 81 StG. und zu gebietes zwischen den vierzehn rechten den drei cm und am den Inn allein, es werden auch seineZuflüsse, wie der zweiMonaten schweren Kerkersverurteilt. linken Ufer erstellten, mitunter beträchtlich langen Eisenbeton¬ Fendler- und der Gstalsbach, verbaut. Besonders dieser scheint traversen vorgenommen. für das Jnntal gefährlich zu werden, denn in seinem Einzugs»

"et oberhalb Fiß breitet sich ein Rutschgebiet allergrößten Sin neues Flußbett geschaffen Canges vor, dem man bis fetzt noch viel zu wenig Achtung Tödlicher Sturz vom Gerüst gab. Die Verbauung des Gstalsbaches erschöpft sich vorläufig Der au heute noch sehr gefährliche endlerbach, der noch in einer zehn Meter hohen und dreißig Meter langen Tal¬ gk. Kufstein, 25. April. Am 24. d. M. stürzten die im Stein- sperre bei l«jedem ochwetter ganz bedeutendeS ötter- und Eeschiebe- am Schluchtausgange zur Zurückhaltung des Geschiebe» bruche Sparchen bei Kufstein beschäftigten Arbeiter Josef Massen zu Tal befördert , hat seinerzeit nicht nur die unterhalb und eines durch Sohlschwellen abgestaffelten Gerinnes über den Niederlacher und Peter G o ß n er infolge Versagens Ried gelegenen Felder verichüttet, sondern auch den Inn von Schuttkegel bis zur Einmündung in den Inn. eines Gerüstes etwa 27 Meter tief ab. Hiedurch verunglückte der rechten aus die linke Talseite rängt, wodurch wieder Durch den Steintransport zum Inndau wurde besonders die wertvolle Kulturgründe verloren gingen. Außerdem führte die Zufahrt st raße zur neuen Innbrücke im Orts- Schorterablagerung zu einer Aufstauung des Inns und in der bereiche arg mügenommen. Sie gleicht bei schlechtem Wetter Folge zur Versumpfung der flußaufwärts gelegenen Ländereien einem Schlammeer und liegt de: schönem Wetter wegen de» Lawinenopfer geborgen und zu unhaltbaren sanitären und baulichen Verhältnissen in starken Autoverkehrs in einer ständigen undurchdringlichen der OrtschaftOrtschaft-selbst. Staubwolke und ist in gleicher Weise für Kraftfahrer und Fuß- gf. Zwieselstein, 25. April. Ein gewisser Ludwig S edl- Durch die Schaffung eines neue H Flußb ettes ganger eine Plage und Gefahr' ' Diesem Uebelstand wird wohl maier aus München wurde aus einer in der Nähe von auf der linken Talseite mittels eines DurchstiMches wurde der in Bälde abgeholfen werden. Lp. W i n t er sta l l abgegangenen Lawine t ot geborgen. Sedl- Inn dem Einflußbereiche der Fendler Mure entzogen und sein maier wurde auf dem Wege von Vent nach Zwieselstein am altes Bett als Ersatz für di» durch den Durchstich in Anspruch 7. d. M. von der Lawine verschüttet. Eine frühere Bergung (Ausnahmen: Ing. E. Plcmk, Riedt. T.) war nicht möglich, weil der Ünglücksfall erst durch die am genommenen Gründe verwendet. Besonders nach dem Um¬ 20. d. M. erstattete Abgängigkeitsanzeige bekannt wurde Sie ganze Familie verloren Da» Töchterche« in der Bil» ertrunken gd. Taunhelm. 25. April. Das zehnjährige Schulmädchen Maria S che d l e stürzte, als es am Bachufer Blumen pflücken wollte, bei der oberen Mühle in die V i l s. Da der Vorfall nur von noch kleineren Kameradinnen gesehen wurde und diese erst den acht Minuten langen Weg in ihr Elternhaus rannten, wurde Mariechen inzwischen ungefähr dreihundert Meter bis zur Hennemühle fortgeschwemmt und war schon ertrunken, als der von seinen Kindern verständigte JosefZ o b l das Mäd¬ chen bergen konnte. Alle angestellten Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Der bedauernswerte Vater, GeorgS che dl e, war nach dem Kriege ledig nach Argentinien ausgewandert, war nach einiger Zeit wieder herüber in seine Heimat gekommen und hatte sich eine junge Frau geholt. Als Neuvermählter kehrte er mtt ihr nach Argentinien zurück. Nach wenigen Jahren starb ihm dort seine Frau, nachdem sie einem Mädchen und einem Knaben das Leben geschenkt hatte. Weiteres Unglück veran- laßte Schedle dazu, mit seinen zwei Kindern in die Heimat zu¬ rückzuziehen. Hier ist ihm nach kurzer Zeit sein Sohn g e- stor b en, und nun sein Töchterchen ertrunken. F« voller Fahrt gegen eine Televbonstange Motorradfahrer tödlich verunglückt, zwei Mitfahrer verletzt gd. Schruns, 25. April. Johann B u sa r e l l o aus Nüziders fuhr mit seinem Kraftrad mit Beiwagen vonS t. A n t on i. M. gegenSchruns. Am Roten Stein fuhr er infolge schnellen Fahrens gegen eine Telephonstange, wobei er einen Schädel¬ basisbruch erlitt und kurz nach dem Unfall sta r b. Im Bei¬ wagen saß August Bischof, der ebenfalls einen Schädelbasis¬ bruch erlitt und nach ärztlicher Behandlung mtt Kraftwagen ins Stadtspital Bludenz übergeführt wurde. Hermann Holzer, der sich auf dem Sozius befand, erlitt leichtere Verletzungen. Die neue Innbrücke von Ried, dl« den Verkehr mtt den 4*4g«M(pWtf ' ni Nb «mi>Ladt». Serfaus und Obladl» Mtmttteft Mittwoch, den 26. 2lprU 1930 »Innsbrucker Nachrichten' Nr. S6 Seite 7

Fahrzeuge beschädigt. Ein anderer Kraftradfahrer fuhr über den rechtsseitigen Straßenrand an eine Telegraphenstange, so daß er bewußtlos liegen blieb. Auch dar Fahrzeug wurde be¬ Sie ersten kleinen»äste im Gnu lirol-voraribergschädigt. Ju . Telfs. Iahrmarktsbericht. Bei dem am 24. d. M. Der erste-iesjührige Eonderzug-er WV.-Kin-erian-verschilkung eingetrosten in Telfs aogebaltenen Vieh- und Krämermarkt wurden 97 Stück Großvieh, 22 Schweine, 12 Schafe und 6 Ziegen aufgetrieben. G. Innsbruck. 26. April. Auf dem Krämermarkt waren 26 Stände aufgestellt. Der Han¬ sen sie mit den Armen auf die Nordkett« und wollten es nicht del gestaltete sich verhältnismäßig flau. fassen, daß es hier noch Schnee gibt, während ihre Fluren da¬ Gestern brachte uns ein Sonderzug aus Wien 660 kleine hf. Stam». Beim Stamfer Fastenschießen haben Gäste aus dem Gau Niederdonau. Als um 8 Uhr früh der heim bereits im Grün des Frühlings prangen. Schon in der Kleidung konnte man feftfteTlen, daß hier Stadt- und Land¬ sich 53 Personen beteiligt, 20 Jungschützen, sämtliche SA.- Transport im Hauptbahnhof Innsbruck einlief, verriet ein Männer von Stams, die Mitglieder des Kriegerbundcs und die hundertfaches Schwenken von kleinen Hakenkreuzfahnen die kinder nebeneinander standen, und man mußte nicht erst die des Schützenoereines. Als Bestgewinner gingen hervor: Fest¬ freudige Stimmung der Kinder, die nach langer Nachtfahrt in bunten Umhängekarten lesen, um zu erfahren, wie sich die Gruppe zusammensetzte. Auch einige Mädel mit ihren heimat¬ scheibe: Karl Nieder, Josef Ennemoser(Noppen), Oliva Speck- der sonnenüberstrahlten Bergwelt unseres Gaues einen herr¬ dacher; Hauxtscheibe: Johann Staudacher, Tobias Speckbacher. lichen Frühlingsmorgen erlebt haben. lichen Kopftüchern gaben zu erkennen, daß sie von der äußer¬ sten Volksgrenze kommen. Johann Köll; Jagdscheibe: Karl Hofer, Franz Strobl, Hugo Während eine Gruppe bereste in Schwaz ausgestiegen war, Gundolf; 15er Serie: Johann Staudacher(145 Kreise), Joses Wichrcnd der Sonderzug sich anschickte, den Rest der Kinder empfing der Gaufachbearbeiter für Jugenderholungspflege im nach Landeck und in die Vorarlberger Kreise zu brin¬ Ennemoser(144); Max Falkner (143): Beste Meisterkarten: Amt für Volkswohlfahrt, Pg. K!e i n. die 75 für den Kreis gen, wurden die „Innsbrucker" Kinder von den Begleitern aus Max Falkner (418 Kreise), Johann Staudacher (415), Josef Innsbruck bestimmten Kinder aus Neubiftritz und Znaim, der Stadt und Umgebung in Empfang genommen, um sie den Ennemoser(414); Würgerpreis: Max Falkner; Jungschützen- also aus den zum Gau Niederdonau hinzugekommenen fude- Gasteltern zuzuführen. So manches von ihnen, das gestern blaß löer-Serie: Hermann Falkner(141 Kreise). Tobias Speckbacher, tendsutschen Gebieten. Dann standen sie da. die Buben und und erholungsbedürftig bei uns einlangte, wird nach Wochen Anton Maier; Bildscheibe: Tobias Speckbacher, Anton Strobl, Mädel, große und kleine, und erwarteten freudig und neugierig ausgiebiger Erholung zwar ungern Abschied nehmen, aber doch Klaus Strobl; Jungschützen: Alois Köll, Johann Tasch, Hubert zugleich ihre weitere Versorgung. Mit erregtem Staunen wie¬ voll neuer Spannkraft wieder nach Hause zurückkehren. Fritzer. rk. St. Anton am Arlberg. (Verunglückte Skifah¬ rerin. Eine 24jährige Skiläuferin zog sich beim Wintersport DDAC.-Beliliftragte in Tirol riedhof. Nach der kirchlichen Einsegnung brachten der Kirchen- im Arlberggebiet durch Sturz einen Bruch des linken Unter¬ or und der Schwazer Liederkranz je einen prächtigen Chor schenkels zu. Sie wurde zu Tal und mit der Bahn nach Inns¬ NSG. Im Zuge des weiteren organisatorischenAusbaues zu Gehör. Unter den vielen, herrlichen Kränzen, die am Grabe bruck befördert, um dort in die Klinik eingeliefert zu werden. des DDAC., dem auf dem Gebiete der Motorisierung des niedergelegt wurden, befand sich der vom Reichsminister der hf. Scharnitz. Schwe . ßhundcführerverfamm- deutschen Verkehrswesens bekanntlich bestimmte wichtige Auf¬ Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Grneralfeld- lung. Am kommenden Samstag wird die Fachschaft für gaben zufallen, hat der Gauführer Tirol-Vorarlbergs folgende marschall Hermann Göring, ferner des Kommandeursder bayerische Gebirgs-Schweißhunde durch den Gebietsführer für DDAC.-Beaustragte bestellt: Pg. Franz Sch mied er in Jagdgruppe Zerbst, der Flugzeugführer, des Unteroffiziers¬ Tirol, Richard Saurwein, abends 7 Uhr im Gasthof„Roter L a n d eck, Pg. Otto A m b a cher in I m st, Pg. Otto Hof¬ korps und der 4. Staffel, sämtliche von der Jagdfliegertruppe Adler" in Scharnitz einen Vortragsabend über den Neuaufbau mann in T elfs, Pg . Johann Rainer in Fulpmes, Zerbst. Weiters waren Kränze gesandt von den SA.-Stan- des heimischen Schwelßhundewesens abhalten. Der bayerische Pg. Dr. Ing . Ludwig Loch in Mayrhofen, Pg . Anton darten^ und 4 von Schwaz und Wattens und der Ortsgruppe Gebirgsschweißhund ist seit langem schon in Tirol eingebür¬ Or g l er in Schwaz, Pg . Hermann Daxenbichler in der NSDAP, von Schwaz. Unter den anderen zahlreichen gert, ist ein Stück Tiroler Volksgut geworden und es ist des¬ Kufstein und Pg. WalterHausbrandt in Kitzbühel. Kranzgebinden waren viele von den Angehörigen, Verwand¬ halb Pflicht der Tiroler Jägerei, im Sinne des Reichsjagd¬ Die DDAC.-Beauftragten sind die kommissarisch bestellten ten und Freunden des Verstorbenen. Sein Stasfelsührer Leut¬ gesetzes den Stamm zu erhalten und zu verbessern. DDAC.-Führer ihres Bereiches. nant Keller widmete ihm im Aufträge des Staffelkapitäns hf. Lermoos. Zur Kriegsopferfahrt nach Lermoos, * einen ergreifenden Nachruf, schilderte den Lebenslauf des allzu¬ über dis wir in den „I . N." vom 21. d. M. berichteten, wird gk. Solbad Hall. Durch den Bahnschranken ge¬ früh verschiedenen Kameraden,hob dessen charakterliche,mensch¬ uns richtigstellend mitgeteilt, daß es Major Hans von Kofel liche und soldatische Tugenden hervor und rief ihm noch einen (nicht Kloser), Ausbildungswartder NSKOV.-Kameradfchaft fahren. Am 24. d. M. fuhr der Kraftwagenlenker Eugen letzten Abschiedsgrußzu. Unter den Klängen des Liedes vom Ehrwald-Biberwier und Lermoos, war, der die Gäste aus Steiner beim Bahnübergang bei Loretto in die geschlossenenGuten Kameraden wurde der Sarg in die Erde versenkt. Wohl Innsbruck begrüßte. Bahnschranken. Verletzt wurde niemand, wohl aber Sach- selten hat die Stadt Schwaz ein solch feierliches, ergreifendes schaden verursacht. Begräbnis erlebt. Rp. Reutte. Luftfchutzwerbeverfammluntzenim hf. Wattens. Frauenversammlung. Die Mitglieder Kreis Reutte abgeschlossen. Die vom Reichslust, der Zelle Wattenberg—Vögelsberg der NS .-Frauenschaft und fchutzbund veranstalteten Werbe- und Aufklärungsversamm¬ lungen im Kreise Reutte durch Truppmeister van Bürck des Frauenwerkes versammelten sich dieser Tage im Gasthaus stmr- „Mühle" am Wattenberg zu einem Gemeinschaftsnachmittag, den in Stanzach beendet. Die Versammlungen waren überall preblauer gut besucht, die Ausführungen van Dürcks waren alle gut ver¬ zu dem sich auch viele Wattenser Mitglieder einfanden. Kreis¬ trinkt enucrBrunn usr frauenschaftsrednerin Arnold behandelte das Thema: „Natio¬ ständlich und hatten allgemein auch den gewünschten Erfolg. nalsozialismus ist Dienst an der Volksgemeinschaft". Ferner Rp. Weißenbach. Tod eines alten Kämpfers. Im sprachen Referentin Müller über Hauswirtschaft—Volkswirt¬ hf. Zell a. Ziller. Letzter Gang einer Partei¬ Alter von 30 Jahren verschied im Krankenhaus in Füffen der schaft und Referentin Hosp als Hilfsstellenleiterin über den genossin. Pgn . Emma Pumpernick wurde an einem strah¬ Kaufmann Hans Forcher von Weißenbach. Der Verstorbene Dienst an Mutter und Kind. Ortsgruppenleiter Hager schilderte lenden Frühlingstag in ihre geliebte deutsche Heimaterde ge¬ war einer der ersten jungen Kämpfer der NSDAP , in Weitzen¬ mit begeisterten Worten die Geburtsfeier unseres geliebten senkt. Nach kurzem, schwerem Leiden mußte die erst 38jährige bach. Cr mußte seiner illegalen Betätigung wegen seinerzeit Führers, an welcher er in Berlin teilnehmen durfte. Unsere Abschied nehmen von Mann und Kind. Ganz Zell beteiligte ins Altreich flüchten. Kampflieder, gesungen von den Kindern der Berggemeinde sich an ihrem letzten Gang. Vier SA.-Männer trugen den Rp. Lechaschau. Eine Frau niedergefahren. Ein unter Leitung ihres Lehrers, umkränzten die von echtem natio¬ kranzgeschmückten Sarg, die Musikkapelle, SA., NSDAP .- Motorradfahrer fuhr bei der Kreuzung beim Gasthof„Krone" nalsozialistischem Geist erfüllte Veranstaltung. Ortsgruppenleitungmit Fahnen, Kriegsopfer-Verband, die infolge zu hoher Geschwindigkeit die Malermeistersgattin Maria Es. Schwaz. F l i e g er b e g r ä b n i s. Am Sonntag wurde Schulkinder mit den Lehrpersonen, HI .. BDM., die NS .- Hornstein von Reutte nieder, die am Kopf ernstliche Verletzun¬ der 28jährige verstorbene Jagdflugzeugführer-Feldwebel Io- Frauenschaft, Vertreter der NSV., Abordnungen der NSDAP, gen erlitt. Der Motorradfahrer, der ohne Führerschein war» Hann Lechleitner in seiner Heimaterde zu Grabe getragen. Den und NS .-Frauenschaft aus Schwaz, Fügen, Mayrhofen, wird sich bei Gericht verantworten müssen. Sarg , der mit der Reichskrieasflagge bedeckt war, trugen die Stumm-Kaltenbach und Hippach gingen im langen Trauerzug gd. Tannheim. Appell. Beim letzten Ortsgruppenappell Kameraden der Jagdgruppe Zerbst, unter der Begleitung des mit. Dis Fahnen der Bewegung flatterten im Frühlingswind. gab Bannführer Zaderer Erläuterungen über die Zusammen¬ vollständigen Müsikzuges. An der Spitze des Trauerzuges mar¬ Ortsbeauftragter der NSV.. Pg. Stark, sprach am Grabe warme arbeit der Politischen Leiter mit der HI . Kreisschulungsleiter schierten die Politischen Leiter der NSDAP, mit den SA.- und herzliche Abschiedsworte für die treue Mitarbeiterin. Pgn. Pg. Purtscheller sprachu. a. über den Lebensraum des deut¬ Standarten 1 und 4 der Gebirgsjäger von Schwaz und Wat¬ Emma Pumpernick hatte mit größter Hingabe und Opferst«»« schen Volkes. Eine Besprechung, in der Ortsgruppenleiter Pg. tens. Sodann folgten die Abordnungen des NS .-Reichskrieger- dlgkeit die Dienststelle„Mutter und Kind" geleitet. Die Partei, Peter verschiedene Anweisungen gab, bildete den Abschluß des bundes, der NS.-Kriegsopferverforgung, des NS.-Kraftfahr- die NSV., die NS .-Frauenschaft haben durch den Tod dieser Appells. korps, der Hitler-Jugend, des Gebirgspionier-Baons 82, der Frau einen unersetzlichen Verlust erlitten, die Mütter und Kin¬ der von Zell und Umgebung eine hilfsbereite Kameradin. gd. Bludenz. M ü t t er d i en st. In Bludenz wurde vom städtischen Behörden und Aemter, Gendarmerie, Polizei, des Mutterdienst des Deutschen Frauenwerkes der erste Schulungs- Deutschen Roten Kreuzesu. a. Unter der zahlreichen teilneh¬ gk. Rattenberg. Berkehrsunfälle. Auf der Rsichs- l^ >rgang für Säuglingspflege abgehalten, den 65 Frauen und menden Bevölkerung sah man viele Vertreter des Gewerbes, straße bei Rattenberg fuhr ein Kraftradfahrer einem ihm ent¬ Mädchen— in zwei Gruppen — besuchten. In ihren Vor¬ des Handels und der Kaufmannschaft. Beim Eintreffen des gegenkommenden Personenauto an einen rückwärtigen Kot- trägen vermittelte die Kursleiterin ihre reichen Kenntnisse und Konduktes an der Grabstätte kreiste ein Flugzeug über dem fchützer. Hiedurch wurde der Kraftradfahrer verletzt und beide ihr Wissen und sprach klar und einprägsam vom erbgesunden

(Nachdruck verboten.) A Es war acht Uhr morgens. Das Mädchen im Hauskleid, das neus Leben anfangen' — mit mir. Vorläufig aber hat er ihm öffnete, sah ihn an wie ein Mensch, der sich über gar Nicht¬ noch nicht einmal die Möglichkeit mehr, die Miete zu be- mehr wundert. und keinen Pfennig die nächste Zeit zum Und Der grüne Salon Bei diesem Blick erst erschrak Artur wirklich. „Die Herrschaf¬ Ä »llte, er, gewissermaßen als Preis für seineLeben.Rückkehr. '» ten zu Hause?" fragte er knapp. Die Geschichte einer Familie aus der Nachkriegszeit daß ich zu Mama gehen und sie bitten solle, ihm einen Betrag von Hertha von Gebhardt „Die gnädige Frau ist zu Hause", betonte das Mädchen, und vorzuschießen. Ja , er wollte dann bei mir bleiben— er wollte jetzt war die Reihe, zu erschrecken, an ihr. „Ich dachte, Herr vergessen, und ich sollte vergessen. Es war einigermaßen— Copyright by August Scherl Nachsolger. Berlin. Doktor wüßten—" einigermaßen erbärmlich." „Melden Sie mich, bitte!" sagte Artur, ihr das Wort ab- „Und du?" Der gute, dicke Artur war außer Atem. Aber sie enthob ihn der Antwort. Ganz leise strich sie ihm schneidend. über den Kopf, und ihre grauen Augen waren wunderbar ernst „Ich habe gesagt, ich wäre bereit." dabei. Sie nahm es übel, jedoch sie ging. „Zu Mama zu gehen? Edith —I" ich und streckte die Hand Edith war fertig angezogen. Sie faß, blaß und gehalten, „Nein — das natürlich nicht. Ich habe gesagt, ich wolle „Darf auch?" fragte er aus. Ihr allein an ihrem unberührten Frühstücketisch. „Danke, daß du Haar war weich; er hatte nicht gewußt, daß Haar so unendlich versuchen, das alles zu vergessen, und zwar hauptsächlich um gekommen bist, Artur!" sagte sie. „Es war nötig." Mamas willen. Aber Mama um Geld angehen, das könne ich weich sein könne. . . „Ich habe", sagte er nach einer Ewigkeit ist denn sich die nach in die tiefe Stille hinein, denn die Glocken hatten zu dröhnen „Was nur Kind?" Artur rieb der nicht. Er müsse sehen, wie er sich Geld beschaffe; irgendwo aufgehört, „in meinem Schreibtisch die Trauringe meiner durchfahrenen Nacht schmerzende Sttrn. „Ja , danke, ein werde er schon welches herbekommen. Mama, die uns in der Wenn du gebe ich dir den Ring meiner Schluck Kaffee wird mir ganz gut tun. . . . Arwed ist nicht da? besten Vermögenslage glaube, dürfe man mit solchem An¬ Eltern. willst, Mutter, er fortgerufen und du sollst mir meines Vaters Ring anstecken." Ist worden?" liegen nicht jäh in Angst und Schrecken versetzen. . . .Mama Sie wollte, und doch wußte sie in diesem Augenblick erst, „Er ist fortgegangen", sagte Edith, mühsam beherrscht. Sie ist reich!' hat er geschrien. .Was macht es Mama aus, uns mit was sie getan hatte. Nun ist es endgültig! dachte sie. Gro߬ ging zum Schrank, um eine zweite Tasse zu holen. „Ich werde ein- oder zweitausend Mark wieder flottzukriegen? Sie be¬ mama! dachte sie. vielleicht doch ein bißchen was zu mir nehmen müssen. Was kommt es ja wieder. Ich will nichts geschenkt!' — .Mama ist Uthermöhl erriet, was in ihr vorging. „Ist es doch zu rasch Warmes. Ich habe wenig geschlafen." eine alte Frau'. Hobe Ich gesagt, .sie hat bis heute in der Ge¬ gegangen?" fragte er. „Wir hätten >a Zeit gehabt— wir hat¬ „Was heißt .fortgegangen'?" Artur fetzte die Taffe nieder. wißheit gelebt, daß wir glücklich seien und daß es uns gut ten vielleicht wirklich noch warten sollen. Wir werden ja ohne¬ „Ich verstehe kein Wort!" Aber er hatte natürlich schon gehe. Ich kann der alten Frau keinen so furchtbaren Kummer hin noch lange, lange warten müssen. . ." verstanden. bereiten!' — War das richtig von mir, Artur, oder nicht?" „Nein, wir hätten keine Zeit mehr gehabt!" sagte Bibi tapfer „Ich habe nie darüber gesprochen, Artur. Es klingt dumm, Artur wischte sich die Stirn. „Natürlich. Vollkommen. Aber und sah ihn an. „Und mit dem Ring an meiner Hand kann zu sagen, daß er mich betrogen hat, denn ich habe es längst was war dann?^' mir auch gar nichts Schlimmes widerfahren." gewußt, und so kann man es .Betrügen' ja wohl nicht nennen. „Dann hat er gänzlich die Haltung verloren. Er hat Mama »Zch werde es schon mit auf meine Kappe nehmen", tröstete Und gestern früh kam es dann zu einer furchtbaren Aus¬ lächerlich gemacht und uns olle mit unserer ewigen Rücksicht. er kameradschaftlich. „Sonst müßte Großmama", er sagte zum einandersetzung. Er schrie es mir ins Gesicht, er war voll¬ Er hat so geschrien, daß die Mädchen aus der Küche gelaufen erstenmal ganz achtungswidrigund zärtlich „Großmama" kommen haltlos vor Schwäche. Nächtelang war er erst gegen kamen, und zuletzt ist er weggerannt— ich habe angenommen: vielleicht wirklich denken, das Ganze sei eine ausgefallene Kleinmädeldummheit von dir." Morgen nach Haufe gekommen, und ich weih nicht, wie viele ins Büro. Aber dann haben sie vom Büro aus angefragt. wo Hunderte von Zigaretten er in den letzten Tagen geraucht er bliebe, zwei Mandanten warteten schon, und sie wüßten „Hast du keine Angst?" fragte sie. mitten in Tränen lächelnd. gar nicht, was los fei. Ich habe gesagt, es wäre ihm nicht ,Lch — Angst?" Auf seinem ernsten, erschütterten Gesicht „Er bat es dir aefagt— mit dürren Worten gesagt?" wohl; ich habe ihn entschuldigt. Aber es waren auck Gerichts- erschien das geliebte, jungenhafte Grübchenlächeln. „Mit dir — keine Minute!" „Viel mehr als das. Er hat es herausgeweint. Cr wußte sich termine wahrzunehmen— ich wußte mir keinen Rat mehr, keinen Rat mehr, und deshalb kam er dann schließlich damit und da Hab' ich dir telegraphiert. . . Und nun - " zu mir. Er hatte kein Geld mehr. Cr hat offenbar Schulden „Wo ist er?" Geradeswegs vom Bahnhof war Artur Pohrt in di« Woh¬ gemacht, erhebliche Schulden, wie es scheint, aber nun wollte „Ich weiß es doch nicht, Artur! Er hat sich von der Köchin nung seiner Schwester Edith gefahren. er alle» auf Heller und Pfennig bezahlen und wollte .«ln - - ich bitte dich! — von der Köchin zwanzig Mart geben e *ttt 8 Nr. Sv „Innsbrucker Nachrichten" Mittwoch, den 26. April 1SSS

Werden, vom Wachsen, Erziehen und Betreuen der kleinen Wesen. Die Kursleiterin verstand es. alle Teilnehmerinnen zu einer herzlichen Gemeinschaft zusammenzuschliehen. gd. St. Anton i. M. Elternabend. Am vergangenen Sonntag veranstaltete die hiesige Gefolgschaft der Hitler- Jugend ihren Elternabend. Der Saal im Gasthof„Post" war a an Kopf besetzt.Das reichhaltige Programm der HI., Älus ömOstmMgaum ., DJ . und IM . zeigte den Eltern einen Auszug von der Arbeit der Jugend in ihren Heimabenden. Untergauführerin Wiefer von Bludenz und Ortsgruppenleiter Pg. Islitzer von Elm Mutter sucht den Tod tu der Ml Gänserndorf. (Einbruch bei einer Raiffeisen, Vandans richteten einige herzliche Worte an die Eltern. ka sse.) Dieser Tage erbrachen unbekannte Täter die eiserne gd. Vartholomäberg. Mitgliederversammlung. Der siebenjährige Sohn vermißt Kasse in der „Raiffeisenkasse Kollnbrunn" und erbeuteten zwei» Im vollbesetzten Schulhausfaale sprach der Kreispresseamts- Os. Mattei l. 0., 25. April. Im Fraktionsgebiet. Bichl wurde tausend Reichsmark. leiter Pg. Dr. Czinglar über den Aufbau der NSDAP. Der von einem Passanten in einer Einbuchtung der Isel eine Braunau a. Inn . (Eine lebende Fackel .) In dem Redner verstand es, den Zuhörern in klaren Umrissen die ne¬ weibliche Leiche treibend gefunden. Die Gendarmerie Braunau a. I . benachbarten Orte Pfarrkirchen ereignete sich ige Organisation der Bewegung zu schildern. Bei dieser Ge- wurde sofort verständigt und die Leiche geborgen. Sie konnte ein grauenhaftes Unglück, dem eine 41jährige Hausgehilfin zum egenheit wurde dem Schreinermeister Pg. Fräst aus Bartho- vorerst nicht gleich agnosziert werden, weil es sich nicht um Opfer fiel. Beim Wäscheauskochen kam die Unglückliche, die erst lomäberg für den der Ortsgruppe geschenkweise überlassenen eine Einheimische handelte. Doch wurde festgestellt, daß die einige Tage vorher in das Elternhaus zurückgekommen war, Schreibtisch gedankt. Leiche erst ein paar Stunden im Wasser gelegen haben dürste, um dem greisen Vater den Haushalt zu führen, den unter gd. Feldkirch. Zellenabend. In den am Wochenende da sie fast vollständig bekleidet und unverletzt war. Da man dem Waschkessel entzündeten Flammen zu nahe, so daß ihr« stattgefundenen Zellenabenden der Ortsgruppe Feldkirch- glaubte, daß die Verstorbene aus V i r g en sein könnte, zeigte Kleider Feuer fingen und im Nu lichterloh brannten. Der auf Altenstadt-Gisingen machte Ortsgruppenleiter Pg. Schmid die man sie Personen aus Virgen, die dann sofort feststellen konn¬ ihre Hilferufe herbeigeeilte Vater sah sich einer lebenden Fackel Mitteilung, daß die Ortsgruppe nun wieder ihre ursprüngliche ten, daß es sich um die 29jährige Frau Maria R o g l, geb. gegenüber. Die Hausgehilfin erlitt hiebei derart schwere Brand¬ Bezeichnung„Feldkirch-Nord" erhalten habe. In Gisingen Brandstätter, Chauffeursgattin vom Tschoner in Virgen han¬ wunden, daß sie nach wenigen qualvollen Stunden im Kranken¬ sprach Pg. Stütler über die Anfänge der nationalsozialistischendelte. haus verschied. Bewegung, während Pg. Stadler die geographische und kultu¬ Die Tote war bereits fest Samstag früh abgängig und hatte relle Bedeutung von Böhmen und Mähren behandelte. — auch ihren siebenjährigen Sohn mit , der aber noch Iudenburg. (Bauerngehöft mit allem Vieh» Beim Zellenabend in Altenstadt war Kreishauptstellenleiter nicht aufgefunden werden konnte, so daß man fürchtet, daß sie b esta n d n i ed er g eb r a n n t.) In der Nähe von Pöls bet Pg. Dallaserra anwesend. Er schöpfte aus dem reichen Quell ihn ebenfalls in den Tod mitgenommen haben kann. Der Iudenburg entstand in einem Gehöft ein Großfeuer. Dem der politischen Kleinarbeit und konnte allen Mitarbeitern wert¬ Ehemann, der erst am Abend von Lienz kam, war ganz Brande fielen das Wirtschaftsgebäude, das Wohngebäude so¬ volle Winke geben. Zur Förderung des Luftschutzes stellte der ahnungslos. Der Grund des Frellodes dürfte in Familien¬ wie sämtliche Stallungen zum Opfer. Trotz der Bemühungen Untergruppenleiter des Reichsluftschutzbundes, Baumeister differenzen gelegen sein. Die Leiche wurde zur Beerdigung der auf dem Brandplatze erschienenen Wehren gelang es nicht Martin, die Bedeutung dieser Organisation klar heraus. Pg. nach Virgen überführt. einmal, das Vieh zu retten. Es verbrannten 12 Stück Rind¬ Georg Mayer skizzierte die Arbeit der NSV. für die Sommer¬ vieh, 24 Schweine, aber auch sämtliche Fahrnisse und wirt¬ monate. Das Hauptaugenmerk muß der Kinderlandverschickung, schaftliche Maschinen. Der Schaden beträgt gegen 30.000 RM. Wien. (Ein Radfahrer vom Kraftwagen über¬ Als Brandursache wird Kurzschluß angenommen. der Betreuung der Wöchnerinnen und Kinder geschenkt wer¬ fahren .) Ein 18jähriger Bäckergehilfe aus Stockerau kam den. Zum erstenmal trat an diesem Abend ein Schrammel¬ auf der Fahrt nach Langenzersdorf zu Sturz, als er auf der Klagenfurt. (VonscheugewordenenKühenschwer quartett der HI . öffentlich auf. Es erntete reichen Beifall. nassen Straße einer Gruppe von Fußgängern Vorfahren verletzt .) Kürzlich hatte ein auf einem Gute in Lehndorf gd. Bizarr. P a r t e i v e r sa mm l u n g. Bei der letzten wollte. Unglücklicherweise fiel er nach links, so daß der Lenker bei Klagenfurt beschäftigter Schweizer einen förmlichen Kampf Parteiversammlung konnte Ortsgruppenleiter und Bürger¬ eines Personenkraftwagens, der im gleichen Augenblick die auszufechten, um zwei scheugewordene Kühe zu bändigen. meister Pg. Xaver als Redner Pg. Lug aus Bregenz begrü¬ Stelle passierte, nicht mehr verhindern konnte, daß der Wagen Hiebei wurde ihm der rechte Arm fast aus dem Körper gerissen. ßen. Der außergewöhnlich interessante Vortrag wurde mit leb¬ über den gestürzten Radfahrer hinwegfuhr. Der Verunglückte haftestem Beifall ausgenommen, hat auch sehr viel Aufklärung Lienz. (Schwerer Kraftwagenunfall .) Ein wurde mit schweren Verletzungen und in bewußtlosem Zustand 32jähriger Baumeister aus Lienz erlitt auf der Reichsstraße geboten und sicherlich auch wertvolle Frucht gebracht. Nach der in das Krankenhaus gebracht. Versammlung erfreuten Unteroffiziere und Mannschaften des knapp vor Lienz einen schweren Kraftwagenunfall. Nachdem 14. Infanterieregimentes aus Konstanz, die hier den Winter Wien. (Grasbrand an der Ost bahn .) Auf dem er an zwei Wegsteinen angeprallt war und sie aus dem Boden über eine Skihütte gepachtet hatten, mit schönen Liedern. Un¬ Damm der Ostbahn geriet im 11. Bezirk in einer Länge von gerissen hatte, geriet er in den Straßengraben, wo sich der sere Soldaten haben es bei vielen Gelegenheiten ausgezeich¬ ungefähr 300 Meter, vermutlich durch Funkenflug, dürres Gras Kraftwagen überschlug. Der Baumeister wurde mit mehreren net verstanden, die Achtung und Hochschätzung der Bevölkerung in Brand. Die Feuerwehr mußte ausrücken und löschte die Knochenbrüchenund schweren inneren Verletzungen in das zu erringen. Zwischen ihnen und uns herrscht das beste Ein¬ Flammen mst einer Schlauchlinie. Krankenhaus gebracht. vernehmen. Wien. (Don einem herab stürzenden Firmen¬ schild verletzt .) Vor einem Hause in der Mariahilfersttaße wurden zwei Frauen von einem herabfallenden Firmenschild MttrMrMe TsdeSiSlle am Kopf und im Gesicht verletzt. Sie wurden ins Sophien¬ spital gebracht. München, 25. April. Wetteraussichten : Auf der Rückseite In Scharnitz die Hilfsarbeitersgattin Magdalena Wien. (Eigenwillige Greisin verunglückt .) des über Südschwedenliegenden Tiefs dringen kühle Lustmassen nach Straffer, geb. Kruselburger, im Alter von 29 Jahren. Eine ällere Frau wollte die Fahrbabn überqueren. Da gerade Süddeutschland vor und gestalten die Witterung weiterhin unbestän¬ ein Krasttad herannahte, versuchte die Nichte, die die Greisin dig. — Vorhersage: Bis Donnerstagabend bei Winden aus West In Mayrhofen der Ortsälteste Kaspar S t r o l z im wechselnd bewölkt, noch einzelne Regenschauer, kühl. 94. Lebensjahre. Die Leiche wurde in seine Heimat Bichl¬ begleitete, sie zurückzuhalten. Doch die Frau riß sich eigen¬ bach überführt. willig los und lief direkt in das Kraftrad hinein. Sie erlitt eine Gehirnerschütterung und mehrere Rißquetschwunden. MeteorologischeBeobachtungen an der Universität Innsbruck In M a x g l a n Ing . Georg A l e r s, Forsttat i. R., im Am 25. d. M., 7 Uhr: Luftdruck 702.7 Millimeter, Temperatur 65. Lebensjahre. Wien. (Beim Aufspringen auf die Straßen¬ bahn v er u n g l ü ckt.) In Simmering versuchte ein 16jäh- 3.2 Grad, Feuchtigkeit 94 Prozent , Bewölkung 6, Wind W. 2. InLinz Realschuldirektori. R. Hofrat Hans Commenda riger Ukrainer auf einen Straßenbahnzugaufzuspringen. Er Am 25. d. M., 14 Uhr: Luftdruck 701 Millimeter, Temperatur im 87. Lebensjahre. stürzte hiebei auf die Fahrbahn und erlitt mehrere Dlutbeulen 16.4 Grad, Feuchtigkeit 31 Prozent , Bewölkung 4, Wind S . 4, höchste In Graz Oberlandesgerichtsratsgattin Margarete Wau¬ und Rißquetschwunden. Temperatur 16.8 Grad. risch und Postoerwalter Franz Karl Oswald. Am 25. d. M., 21 Uhr: Luftdruck 703.2 Millimeter, Temperatur Wien. (Unaufgeklärter Kraftradunfall in 11.1 Grad, Feuchtigkeit 52 Prozent , Bewölkung 7, Wind S . 3, Nieder¬ In Klagenfurt Sparkassendirektorswitwe Maria Mit- Schwadorf .) In der Nähe von Schwadorf wurde ein schlagsmenge0, niedrigste Temperatur 2.3 Grad . ' teregg er. 33jähriger Hilfsarbeiter mit einem Schädelgrundbruch neben In Wien der Betriebsführer der Automobilfabriks-Aktien- einem Kraftrad schwer verletzt aufgefunden. Der Hergang des Wetterbericht der Innsbrucker Nordkettenbahn gesellschast vormals Gräf & Stift, Kommerzialrat Karl G r 8f. Unglücksfalles ist völlig ungeklärt, da der Verletzte noch nicht Hafelekar 2300( Meter Seehöbe). Am 25. d. M., 21 Uhr: In Prsg Architekt ProfessorI . von Hrasky. einvernahmefähig ist. Barometerstand 671.8 Millimeter, leicht steigend, Temperatur minus In Meran Josef P a t i l l o, Privat, im 72. Lebensjahre. 3 Grad, Feuchtigkeit 94 Prozent , ganz bewölkt, starker Südwind. In L ei fe r s Frau Johanna T h a l er, geb. Grumer, aus Wetterbericht der Patfcherkoselbahn Bozen, im 76. Lebensjahre. Kan Tintenkuli RedlichBergstation 1980( Meter Seehöhe). Am 24. d. M., 19 Uhr: In B r i xen der Arbeller Narziß G i a n n er i n i an den eingelangt Meran er straßc 0 Barometerstand 585 Millimeter, beständig, Temperatur plus 3 Grad, Folgen eines Sturzes vom Baugerüst, im 27. Lebensjahre. _ 12069 Feuchtigkeit 60 Prozent , bewölkt, starker Südwind. lasten. Mehr hatte sie nicht; es war unser letztes Wirtschafts¬ „Edith war blaß geworden. „Hast du — hast du vielleicht Großmama saß bereits am Tisch. Es gab Risotto und rohen geld. Und setther weiß ich nichts von ihm." eine Zigarette bei dir? Das ist beinahe das Schlimmste, keine Schinken. Der rohe Schinken war zäh, er kaute sich schwer. Ich „Und Mama?" Artur fühlte im gleichen Augenblick, daß.es Zigarette im Haus zu haben." kriege ja den Bissen gar nicht hinunter! fühlte Bibi verzweifelt. eine dumme Frage war, die unwichtigste Frage, die jetzt gestellt „Nein", sagte er und zog einen Schein aus der Brufttasche. Wenn Großmama gerade jetzt den Ring sieht, werde ich nicht werden konnte, aber es war einmal so, daß ihrer aller erster „Hier — laß dir welche holen! Aber du solltest auch essen— einmal sprechen können. Gedanke immer Mama war. Edith fand auch nichts Dummes ordentlich essen! Verstehst du?" Aber Großmama sah nichts. Sie war ja leider — nein, dabei. „Ich war bei Mama, gestern nachmittag, denn es war „Tausend Dank, Artur, ach, tausend Dank für all deine Liebe! glücklicherweise! — zwar nicht mit Blindheit, aber doch mit ja mein Tag, und sie hätte sich gewundert, wenn ich nicht ge¬ Und— und — ich habe es mir überlegt— es ist vielleicht doch einer ganz hübschen kleinen Kurzsichtigkeit geschlagen_ Gro߬ kommen wäre. Ich kann dir sagen, Artur: Es waren die bester, die Polizei zu verständigen." mama ließ sich die Risottoschüssel und dann die Schinkenplatte schwersten Stunden meines Lebens. Ich mußte plaudern, mußte „Ich hätte es sowieso getan", sagte Artur. von Bibi zureichen und sah nichts. chr Belanglosigkeiten erzählen, Klaras neues Plätzchenrezept * Und dann war es eben lediglich eine Vorsichtsmaßnahme, loben. Ich habe viel Selbstbeherrschung üben müssen in den Heute noch! hatte Bibi Hansjörg gegenüber erklärt. Und: daß Bibi, während Klara, das Pferd, die Teller wechselte und letzten Monaten, aber das war mein Meisterstück. Als ich die eute noch! hatte sie auch Uthermöhl beim Abschied versprochen. die warme Schüssel abtrug (denn die neue Emma hatte Aus¬ Treppe hinunterging, haben mir die Knie gezittert." urchglüht vgm heiligen Feuer der Berechtigung ihrer Sache, gang), sich angelegentlich mit der Serviette auf ihrem Schoß „Ja ", sagte Artur, der nur noch halb hingehört hatte, „aber war sie nach Hause mehr gelaufen als gegangen. Aber schon beschäftigte— Hernach aß sie eine Scheibe Brot mit Käse, was nun? Wir werden ihn suchen lassen müssen. Es kann doch beim Einbiegen in die Iägerstratze mußte sie sich einen Augen¬ schälle hastig einen Apfel. Daß man zu allem so viel die Hände ein zivilisierter Mensch nicht zwei Tage lang ohne Nachricht blick an einen Laternenpfahl lehnen. Der Ring! dachte sie. Ich brauchte! Nie zuvor war es ihr aufgefallen. von der Bildfläche verschwinden? Es hilft nichts: Wir müssen mühte ihn doch wohl abnehmen, bis ich es Großmama alles Aber es geschah nichts, rein gar nichts. Großmama hob die eingreifen." beigebracht habe? Jedenfalls wäre es klug. Aber ich kann Tafel auf und ging in den Grünen Salon hinüber, wie alle „Willst du — die Polizei —?" nicht klug sein. Ich kann den Ring nicht wieder abnehmen. Abende. Bibi schaltete die Tischlampe ein, wie alle Abende. Den Ring habe ich fühlte ihn unter dem Und Großmama nahm in ihrem Sessel Platz, wie alle Abende. „Natürlich will ich die Polizei benachrichttgenl" Artur schien nun! Sie Handschuh. sogar zu selbst durch zeichnete nichts Absonderliches könnte ihm Er war sehen; das Leder er sich „Das Häkelzeug, Großmama?" fragte Bibi überflüssiger¬ darin zu erblicken. „Es ja verräterisch ab_ Gleichgültig! Mit dem Ring, mit allem etwas zugestoßen sein. Erinnerst du dich, welchen Anzug er weise, denn es war selbstverständlich, daß jetzt das Häkelzeug trug? Hat er den Wagen mitgenommen?" Mut, den ich zusammenbekomme— es muß gehen! Ich kann an die Reihe käme. Das ist das Schrecklichste, dachte Bibi, daß nicht mehr zurück, also kann ich überhaupt nur vorwärts; man alles ist, wie es immer war, und immer so bleiben wird und „Artur, um Gottes willen, was hast du denn für Gedanken? braucht sich nur den Rückweg zu versperren, dann ist alles sehr daß Großmama sich schlechterdings nicht vorstellen kann, es Er wird bei seiner Freundin sein. Wohin soll er mit zwanzig leicht. Sie blieb trotzdem stehen, wohl eine Viertesttunde, bis könnte einmal anders sein und auch anders gehen. Mark in der Tasche denn sonst gegangen sein? Und von da sie mit unruhigen Fingern auf die Klingel drückte. Sie wäre Auf dem Häkelkorb lag ein Paket neuer weißer Wolle. „Du soll ich ihn durch die Polizei zurückholen lassen?" vielleicht noch länger stehengeblieben, wenn es nicht acht ge¬ könntest", sagte Großmama, „ehe du dein Buch zur Hand „Du hast vielleicht recht", sagte Artur, halb überzeugt. „Wir schlagen hätte. Abendbrotzeit. Und Großmama hielt auf Pünkt¬ nimmst, mir erst einmal die Wolle halten!" können uns das mit der Polizei wohl zunächst schenken. Und, lichkeit, alltags wie sonntags, abends wie mittags. „Die Wolle? Ach so — ja, gern." Bibi war gänzlich ver¬ was das übrige angeht: Ich helfe dir natürlich fürs erste mit Bibi eilte auf ihr Zimmer, warf Mantel und Hut ab, tat stört. Sie wickelte mit ihren furchtbar nackten, ringgeschmückten ein bißchen Geld aus. Selbstverständlich werdet ihr die teure einen Bürstenstrich übers Haar, wusch sich die Hände— merk¬ Händen die Wolle aus — Großmama sah noch immer nichts. Wohnung auf die Dauer nicht halten können. Sie liegt ohne¬ würdiges Gefühl, dieses Händewaschen, wenn man dabei einen Sie schob die Hände in die ausgespannte Lage — Großmama hin schlecht zum Büro; damit könnt ihr einen Umzug Mama Ring am Finger trug! Und dumm, daß der Ring von dem ergriff das Fadenende und begann, über der steifen, zusammen- gegenüber sehr einfach begründen." Seifenwaster so recht neu und blitzend wurde_ Ich werde geknicktrn Besuchskarte einer gewissen Baronin Kritzky gebo¬ ,„Ihr ' sagst du immer, Artur. Und wenn Arwed nicht wie¬ kein Wort zu sagen brauchen! dachte sie mit Herzklopfen. Gro߬ renen von Weber ein langsam anschwellendes Knäuel zu wik- derkommt?" mama wird ihn natürlich auf den ersten Blick sehen. Dann ist keln, langsam um Bibis ausgestreckte, zum Glück von der Wolle „Warum sollte er nicht wiederkommen? Menschen wie Ar¬ die halbe Arbell schon getan. . . . Und sie schob sich mit einer einigermaßen bedeckte Hände herum, immer herum, immer wed kommen wieder." etwas zitterig klingenden Entschuldigung ins Eßzimmer. herum. (Forts, folgt.) —I”» bn”•«p-uim llotkswirtsctiaft und 5o ;ialpotitik

Prottttoralshanbsl vor neuen Ausgaben Scheinwerfer auf die Börse**■ Die Zeiten , wo die Börse als Wirtschaftsbarometer gelten öroßraumwlttfchast mit dem Kelch konnte, sind heute endgültig vorbei. Mit dieser Feststellung soll aber der Effektenbörse keineswegs jede Lebensberechtigung abgesprochen werden . Im Gegenteil : ihr wurde in der natio¬ Lebhafter Wirtschaftsverkehr mtt dem Subetengau und der Ostmark- Snteressante Zahlen nalsozialistischen Wirtschaft die wichtige Aufgabe anvertraut, die Liquidität des Wertpapierbesitzes sicherzustellen, die Preis¬ NWD . Die Einbeziehung des Protektorats in den großdeut- des Februar im Werte von 840 Millionen Kronen war der bildung unter der Aufficht amtlicher Organe und unter den schen Wirtschaftsraum bedingt verschiedene Verlagerungen in Sudnengau mit 260 Millionen Kronen beteiligt . Bei der Aus¬ Augen der Oeffentlichkeit wahrzunehmen . In diesem Sinne der Handelsrichtung . Im a g r a r i s che n Sektor ergibt sich ein fuhr macht der Anteil des Sudetengaues im Jänner 223 Mil¬ hat auch die vor einem halben Jahr wieder eröffnete Wiener vollständiger Uebergang zur binnenwirtschaftlichen lionen Kronen von 780 Millionen Kronen aus , im Februar Börse ihre Bewährungsprobe bestanden . In der Kursent¬ Marktversorgung . Darüber hinaus dürfte auch in Zukunft wie¬ 210 Millionen von 880 Millionen Kronen. wicklung zeigt sich deutlich die gebesserte Wirtschaftslage der der ein Teil der agrarischen Bezüge aus dem Sudosten , vor¬ ü Ostmark , die gestärkte finanzielle Lage der ostmärkischeü In¬ nehmlich aus der Slowakei und aus Ungarn über Prag gehen, Auch die O st m a r k weist enge wirtschaftliche Beziehungen dustrie und die zuversichtliche Beurteilung ihrer Zukunfts¬ wie es ja auch vor München der Fall war . Der geplante Aus¬ zum Protektorat , meist auch auf Grund eines Veredlungsver¬ aussichten . Der Index der Industrieaktien , der nach den Be¬ bau der Wasserstraßen in der Ostmark , im Sudetenaau und kehrs , auf . Im letzten Viertel 1938, nach München , führte die rechnungen des Wiener Instituts für Wirtschafts - und Kon¬ Ostmark aus Böhmen und Mähren einschließlich der Slowakei im böhmisch-mährischen Raum eröffnet hiefür neue Perspek¬ junkturforschung im März 1938 82.9 betrug , steht Ende tiven . Aber auch im industriellen Sektor wird nach Auf¬ Waren im Werte von 43 Millionen Kronen ein , wogegen März 1939 auf 92.8. Das Nominalkapital aller an der Wiener hebung der Zollgrenze die Neigung bestehen, sich in stärkerem die Ausfuhr dorthin nur 26 Millionen Kronen betrug . Im Börse notierten Aktien (mit Ausnahme der Bankaktien ) be¬ Jänner 1939 betrug die Einfuhr der Ostmark aus dem Protek¬ Maße auf dem großdeutschen Jnlandsmarkt zu betätigen , was trägt Ende März 1939 487 Millionen Reichsmark mit einem torat 23,2 Millionen Kronen , die Ausfuhr dorthin 18,4 Mil¬ zu einer gewissen Exportmüdigkeit führen kann , die wir ja Kurswert von 557 Millionen Reichsmark gegenüber einem auch in der Ostmark teilweise antreffen . Auf der anderen Seite lionen Kronen . In der Einfuhr der Ostmark spielen Textilien, Nennwert von 490 Millionen Reichsmark und einem Kurs¬ Eisenwaren und Getreide eine Rolle , in der Ausfuhr stehen ist die Protektoratsindustrie sehr stark auf ausländische wert von 512 Millionen Reichsmark im März 1938. Der Kurs¬ R o h st o f f e angewiesen und muß daher schon aus devisen- Eisenwaren , Maschinen und Apparate , Bücher und Zeitungen wert beträgt demnach gegenwärtig 114 Prozent des Nenn¬ und Erze an erster Stelle . Dieser bereits seit langem bestehende technischen Gründen die bisherige Ausfuhrtätigkeit intensiv wertes , wobei die Rendite der ostmärkischen Aktien beim gegen¬ fortsetzen. wirtschaftliche Austauschverkehr zwischen dem Protek¬ wärtigen Kursstand durchschnittlich 3.7 Prozent beträgt. Für die Neugestaltung des Protektoratshandels bilden die torat . dem Sudetengau und der Ostmark wird die Brücke für Sehr unterschiedlich ist die Kursentwicklung bei den die Einschaltung des Protektoratshandels in den großdeutschen schon lange zwischen Böhmen und Mähren einerseits und dem einzelnen Jndustriegruppen . In der Brauindustrie , deren Um¬ Sudetengau und der Ostmark anderseits bestehenden engen Wirtschaftsraum bilden und auch den Wirtschaftsverkehr zwi¬ sätze sich seit dem Umbruch besonders erhöht haben , stieg der wirtschaftlichen Verflechtungen die Grundlage . Ueber die Große schen Altreich und Protektorat lebhafter gestalten . Auf der an¬ Kurswert der gesamten Aktien von 39 Millionen Reichsmark dieser wirtschaftlichen Wechselbeziehungen , die vielfach die Form deren Seite aber bedeuten die wirtschaftlichen Leistungen des im März 1938 auf 54 Millionen Reichsmark Ende März 1939, eines Veredlungsverkehrs angenommen haben , liegen jetzt i n- Protektorats auf dem Gebiete der Textilwirtschaft und der in der Bau - und Baumaterialienindustrie von 34 auf 39 Mil¬ teressante Zahlen vor . Im Jänner 1939 betrug der Maschinenindustrie eine wertvolle Ergänzung und V er¬ lionen Reichsmark , bei der Elektroindustrie von 91 auf Wert der Einfuhr des Protektorats einschließlich der Slowakei st ä r k u n g der großdeutschen Exportkapazität , die im Rah¬ 111 Millionen Reichsmark , bei Kohlenpapieren und Bergwerks¬ 811 Millionen Kronen ; der Anteil des Sudetenlandes macht men einer Großraumwirtschaft bedeutend zielstrebiger als bis¬ aktien von 33 auf 35 Millionen Reichsmark . Dagegen ist die dabei 285 Millionen Kronen oder 35 v. H. aus . An der Einfuhr her eingesetzt werden können. Kursentwicklung rückläufig in der Metallindustrie , wo der Gesamtwert von 152 auf 145 Millionen Reichsmark zurück¬ ging , was damit zusammenhängt , daß infolge der notwendigen Kampf dem Leichtsinn großen Investitionen , die meist auf dem Wege der Selbst¬ finanzierung erfolgen , die Ertragsaussichten ungünstiger sind. Uebergangs - und Absatzschwierigkeiten in der Papier¬ industrie bewirken dort eine ähnliche Entwicklung , wogegen 765 Neichsmark vertust in der Minute durch vrönde die Textilpapiere höher bewertet werden . Die Neueinführung altreichsdeuffcher Papiere hat der Wiener Börse einigen Ersatz 3205 Samiiien können 60 Fahre davon leben- Ruf an alle: Seift Brände verhüten! für den starren Ausfall an früher notierten valutarischen Pa¬ pieren der Nachfolgestaaten gegeben und bildet die Grundlage

Eine alle Erfahrung lehrt , daß mit dem Eintritt der wär¬ aus — wie sollte man die inneren Werte beziffern , die mit ihm markt ist nach der nun erfolgten Pfandbriefkonversion diese meren Jahreszeit die Zahl der Brände erheblich ansteigt. dahingehenl ? Oder ein Zimmerbrand vernichtet ein altes Fa¬ Angleichung an den Kurszettel des Altreiches bereits bedeu¬ HelftBrände verhüten! heißt daher die Forderung, milienbild — ist es überhaupt zu ersetzen? Dabei sind min¬ fürtend eineweiterBereinheitlichungfortgeschritten , wobeides vor allem Aufin Reichsanleihendem mit der sich die Arbeitsgemeinschaft Schadenverhütung im destens 75 v. H. aller Brände vermeidbar . Von vier Bränden Iund Steuergutschemen größere KurszettelsUmsätze zu.verzeichnenAnlage¬sind. neuesten Heft ihrer Zeitschrift „Kampf der Gefahr " an die gehen mindestens drei — wie die polizeilichen Untersuchungen Oeffentlichkeit wendet. klipp und klar feststellen — auf eigenes Verschulden zuruck. Der Zimmerbrand entstand vielleicht, weil die Hausfrau ihren Herd 8667 Bahnwaggons voll Wurst! mit einem benzingetränkten Oellappen abwischte, der Wald¬ brand aus einem leichtsinnig angelegten Lagerfeuer , und auf Jänner 1939 neugegründeten Aktiengesellschaften und Gesellschaften Helft Brände verhüten ! An Hand aufschlußreichen Zahley- das Dach des Bauernhauses flog der rote Hahn , weil der m. b. H. 2.9 Millionen Reichsmark , im Februar 1939 2.6 Millionen materrals wird diese Forderung jedermann deutlich gemacht. Knecht auf dem Boden des Hauses sein Pfeifchen rauchte. Reichsmark , wogegen in der Zeit von Juni bis Dezember 1938 über¬ Durch Brände verliert das deutsche Volk im Jahre haupt keine Kapitalsbewegung zu verzeichnen war. 400 Millionen Reichsmark , an jedem Tag mehr als eine Sülle der Blitz auch gezündet, wenn. . . (Leuchtrühren km Haushalt .) Die Leuchtröhre ist aus dem Straßen- Million, in einer einzigen Stunde 46.000 Reichsmark und bild nicht mehr fortzudenken . Nun kann sie auch im Haushall Eingang in einer kleinen Minute 765 Reichsmark . Anders ausgedrückt: Abgesehen von den Naturkatastrophen ist also fast jeder finden . Bisher wurden die „leuchtenden Limen " mit zwei Sockeln durch Brände wird ein jährlicher Schaden angerichtet , der dem Brand eine Angelegenheit des Leichtsinns. Und auch in gesehen. Die neuen , für den Haushalt vorgesehenen Röhren sind nur Wert von 200 Millionen Pfund Wurst entspricht, zwei Mil¬ den Fällen , bei denen man die „Natur ^ als Ursache ansprechen mit einem in der Mitte der Röhre befindlichen Sockel ausgerüstet. lionen Zentnern . Das heißt : einer Menge , für deren Abtrans¬ möchte, stellt sich häufig heraus , daß doch der Mensch daran Diese neue Ausführung gestattet eine noch günstigere Preisgestaltung port man 6667 Eisenbahnwaggons benötigen würde , das schuld war . Ein Blitz hat gezündet , ein Haus brannte ab. für die Röhren selvst und überdies eine Verbilligung der Anbringung, da jetzt nur noch eine Fassung notwendig ist. Die Röhren , deren an- wären 111 Güterzüge mit einer Länge von 56 Kilometer . Oder Scheinbar ein Naturereignis , gegen das der Bewohner des noch deutlicher gesagt : durch Brände werden alljährlich Werte Hauses machtlos war . In Wahrheit war aber der Blitzableiter !tatten>enehmeses, ausweichesdie Anbringungund blendungsfreiesumhüllenderLichtLeuchtgerätesehr geschätztzu verzichten.wird, ge- vernichtet , von denen eine vierköpfige Familie 10 Millionen nicht in Oronuna . Der Blitz hätte bei richtiger Anlage und Wochen oder 192.308 Jahre leben könnte ; oder 3205 Familien Wartung des Blitzableiters sicher nicht gezündet. (Stromftesser neue Werkstoffe.) Für die Gewinnung der neuen 60 Jahre lang! Werkstoffe muß die Elektrtzitätswirtschaft große Str -ommen- Fast immer ist Leichtsinn die Ursache eines Brandes . Aus Leichtsinn und Unachtsamkeit werden jährlich 400 Millionen Sndenetwazur Verfügung20.000 Kilowattstundenstellen.Zur Herstellungnotwendig , vonfür 1 Tonne MagnesiumAluminium Drei Viertel aller Brände find vermeidbar! Reichsmark verschleudert , 300.000 Arbeitskräfte werden der werden nahezu 40.000 Kilowattstunden gebraucht . 1 Tonne synthetische Produktion entzogen , 300.000 Arbeitskräfte , die praktisch also Textilfaser benötigt ungefähr 7000 Kilowattstunden , 1 Tonne syn¬ Aber mit dieser 400-Millionen -Ziffer ist sa nur der materielle thetisches Benzin 3000 Kilowattstunden und 1 Tonne Buna etwa Schaden ausgedrückt , der ideelle ist überhaupt nicht zu ermessen. brachliegen . Grund genug , daß jeder einzelne sich auf seine 40.000 Kilowattstunden . Der Bau eines Werkes für die Gewinnung Einem Bauern brennt der Hof ab . Ersetzt ihm das neue Ge¬ Sst besinnt und mit allen Kräften bestrebt ist,daran mit- neuer Werkstoffe beginnt darum in den meisten Fällen auch mit der bäude vielleicht das Haus , m dem seine Ahnen vielleicht seit fen, Brände zu verhüten und damit sich selbst und seinem Erstellung eines leistungsfähigen elektrischen Kraftwerks. Bolle unermeßliche Werte zu erhalten. Jahrhunderten wohnten ? Oder ein Wald geht in Flammen (Handwerker als Erfinder.) Im Oktober 1938 hat der Reichsstand des deutschen Handwerks im Einvernehmen mit der Reichsstelle für Wirtschaftsausbau ein Preisausschreiben „Deutsche Werkstoffe im funktzänbler (Wieviel Gesellschaften mit beschränkterHaftung gibt e» in der Ost¬ Handwerk " erlassen . Verlangt wurden neuartige , verwertbare Vor¬ 4000-lun- ausgeschieben mark 7) Ende 1938 wurden in der Ostmark 1454 Gesellschaften schläge über die Einführung von einheimischen Werkstoffen im Hand¬ mitbeschränktertzastungmit einem aus Schilling lautenden werk sowie über neue Arbeitsverfahren , Maschinen oder Werkzeuge. NWD . Im Rundfunkeinzelhandel war bereits im ver¬ Stammkapital von insgesamt 147 Millionen Schilling und 85 mit Das Preisausschreiben hat 850 Einsendungen gebracht : davon wurden gangenen Jahr wegen der dort vorliegenden besonderen Ver¬ einem bereits aus Reichsmark umgestellten Aktienkapital von insge¬ 58 ausgezeichnet. So wurde zum Beispiel von einem Einsender hältnisse eine Bereinigungsaktion durchgeführt worden . Die samt 30 Millionen Reichsmark gezählt . Das durchschnittliche Kapital ein neues Verwendungsgebiet für Fischeiweiß vorgeschlagen . Das Richtlinien für die Anerkennung und Aberkennung von Rund¬ der Gesellschaften mit Schillingkapital belieb sich aus etwas über Fischeiweiß solle an Stelle des Milchkaseins , von dem wir jährlich funkeinzelhändlern , die vor einem Jahr vom Wirtschaftsminister 100.000 Schilling . Die Zahl der Gesellschaften mit einem Schilling¬ für mehrere Millionen Reichsmark einsühren müssen, zur Herstellung genehmigt worden sind, entsprachen in ihren Grundzügen schon kapital von 7500 bis 30.000 Schilling betrug 867, 240 Gesellschaften von Leim verwendet werden . Ein anderer Einsender hat eine neue der Verordnung vom 16. März 1939, durch die die Bereinigung hatten ein Stammkapital von 30.000 bis 76.000 Schilling , 161 Gesell¬ Feile für die Bearbeitung von Leichtmetall und Kunststoffen erfunden. schaften von 75.000 bis 150.000 Schilling , 149 von 160.000 bis für den gesamten Einzelhandel eingeleitet wurde . Deshalb ist Ein dritter Einsender , ein Stellmacher , hat einen neuartigen Last¬ 750.000 Schilling , 24 von 750.000 bis 1.5 Millionen Schilling und wagen , der zugleich als Pserdezugwagen und als Anhänger verwen¬ die Bilanz der Bereinigungsaktion im Rundfunkhandel von 13 von 1.5 bis 7.5 Millionen Schilling . Die ganz kleinen Gesellschaften det werden kann , gebaut . Der Reichsstand wird durch seine Innungen allgemeiner Bedeutung . Die Zahl der anerkannten Rundfunk¬ mit beschränkter Haftung haben mit einem Anteil von 60 v. H. in der dafür Sorge tragen , daß die neugewonnenen Erkenntnisse schnell in einzelhändler — am 1. Jänner 1938 rund 31.500 — war am Ostmark noch eine größere Bedeutung als Im Altreich. die betriebliche Praxis eingesührt werden. Schluß des Jahres auf etwa 27.590 zurückgegangen. Es (Uebernachtungszahlen im Februar 1939.) Die Zahl der Fremden¬ (Türkischer Großauftrag für Deutschland .) Gegen scharfe Auslands¬ find demnach im Laufe des Jahres 1938 im Zuge der Be¬ meldungen war in der Ostmark im Februar 1939 gegenüber dem konkurrenz hat eine deutsche Gruppe unter Führung der Philipp Holz- reinigungsaktion rund 4000 Betriebe aus dem Rundfunkhandel gleichen Monat des Vorjahres mit 192.367 um 65 v. H. und die Zahl mann A.-G ., Frankfurt am Main , und der Gutehoffnungshütte den der Uebemachtungen mit 1,061.000 um 92 v. H. höher . Die starke aus g e s chi e d en. Auftrag von etwa 30 Millionen Reichsmark zur Errichtung eines Von den 27.590 verbliebenen Betrieben entfallen aber auch Zunahme der Gesamtzahl der Meldungen und Uebernachtungen ist Kriegshafens mit Werft in Gueljuk im Marmarameer heute noch zwei Drittel auf die beiden untersten Rabattklassen, In erster Linie aus den vermehrten Zustrom aus dem Altreich zurück- erhalten. die einen Jahresumsatz unter 10.000.— RM . haben . Der Erfolg zustihren . In Wien allein betrugen die Fremdenübernachtungen der Bereinigungsaktion wiegt umso schwerer, als gleichzeitig 223.185. Diese Ziffer übertrisst die des Vorjahres um 90 v. H. Bon (Krisenverschärfung in der Schweizer Hotelindustrie .) Aus Zürich 862 Rundfunkeinzelhändler , vorwiegend Elektromeister und In- sonstigen Fremdenverkehrsorten der Ostmark mit einer größeren Zu¬ wird gemeldet : Die Schweizerische Hotel -Treuhandgesellschast stellt in einem Bericht fest, daß im letzten Jahr eine weitere Verschär¬ stallateure , neu zugelassen worden sind. Allerdings nahme der Uebernachtungen find Villach mit 14.020 ( 4- 80 v. H.) und Klagensurt mit 10.681 ( + 155 v. H.) hervorzuheben . Seeseld in fung der Krise In der schweizerischen Hotelindusttie eingctreten mußten auch fast 1000 neue Anträge ab gelehnt werden, Tirol verzeichnete 61.102 und K i tz b ü h e l 59.167 Fremdenübcr- ist. Der hohe Betriebs - und Bilanzaufwand der schweizerischen Hotel- weil ihre Bewerber in keiner Weise die fachlichen und kaufmän¬ nachtungen. unternel mungen mit ihren 200.000 Gastbetten habe bisher keine ent¬ nischen Voraussetzungen für den Rundfunkhandel mitbrachten. (Gründungstätigkeit lebt wieder auf .) In den ersten Monaten nach sprechende Anpassung an die stark gedrückten Preise und an die im * dem Umbruch hat im Zuge der Neuordnung der wirtschaftlichen Ver¬ Verhältnis zu den Kapitallasten ungenügenden Umsätze gesunden . Im (Innsbrucker Marktbericht .) Preise in Reichsmark pro Kilogramm hältnisse in der Ostmark die Gründungstätigkeit nahezu ganz ausge¬ letzten Jahre haben 88 Hotelunternehmungen neue Gesuche um Fleischgewicht : Ochsen und Kalbinnen 1.47 bis 1.80, Stiere 1.27 bis hört . Eine Reihe von Aktiengesellschaften und Gesellschaften m. b. H. Staatshilft eingereicht , so daß sich die Zahl dieser Anträge seit Be¬ 1.47 Kühe 1.14 bis 1.47, Kühe 1.60 bis 1.67. Lebendviehaustrieb für nahm in dieser Zeit anläßlich der Eröffnung der Reichsmarkbilanzcn ginn der neuen Hilfsaktion aus 979 erhöht hat . 447 Betrieben mußte die Bloche vom 17. bis 23. d. M .: Aus Pirol : 3 Ochsen, 11 Stiere, Kapitalsherabsetzungen vor , wogegen Kapitalserhöhungen mit gerin- finanzielle Hilft zur Stützung gewährt werden . Nach der Schweizeri¬ 17 Kühe ; aus Salzburg : 2 Ochsen, 1 Stier , 20 Kühe ; aus Oberdonau: gen Ausnahmen nicht erfolgten . Im heurigen Jahr hat nun die schen Hotel -Treuhandgesellschast lagen bereits Ende 1937 rund 40 v. H. 15 Ochsen, 6 Stiere , 4' Kühe . Eingelangtes Kleinvieh : 403 Schweine, Gründungstätigkeit wieder eingesetzt, wobei es sich bei den neuen des Fremdkapitals der erfaßten Betriebe außerhalb des Ertrags¬ lebend , 165 geschlachtet, 44 Kälber , lebend , 471 geschlachtet, 7 Schaft, Gesellschaften zum Teil um Tochterfirmen altreichsdeutscher Unter¬ wertes , und 4? Millionen Schweizer Franken Eigenkapital , das in geschlachtet, 635 Kitz-Lämmer , geschlachtet, 17 Fleischviertel . Markt- nehmen , zum Teil um Firmen handelt , die aus der Industriekonzen¬ der Hotelindustrie investiert ist, befand sich in völlig hoffnungsloser preise am 21. d. M .: Schweine 1.46 bis 1.60, Kälber 1.20 bis 1.40, tration hervorgingen . Nach den Erhebungen betrug die Summe des Lage . In letzter Zeit hatte sich das Verhältnis zwischen Ertragswert Schafe 1.07, Kitz-Lämmer 1.20, Fleisch —.94 bis 1.53. voll eingezahlten Kapitals und der Kapitalserhöhungen bei den im und Verschuldung noch weiter verschlechtert. Ckttt 10 5tr. 96 Sport Mittwoch, den 26. üpttt 1989

Bel den Tauplifc-Skiwettkiimpfen In Steiermark Klarer Sieg im Mannschaftslauf Der letzte Tag brachte die anstrengendste Disziplin dieser Veranstaltung. Hieß es doch, mit 5 Kilogramm Gepäck 750 Me¬ SS.=Sportgemeinschaft Janshcuck in !hont ter Aufstieg zu uberwinden. Da der dritte Mann der ii-Mann- schaft über Nacht erkrankt war, mußte statt ihm (Pesentheiner) ilnnsbrucker ^ -Mannschaft gewann Abfahrfs - und Torlauf , alpine Kombination und Mannschaftslauf der Abfahrtsläufer Heis ins Rennen geschickt werden. Mit gro¬ ßer Zuversicht ging aber trotz dieses kleinen Mißgeschicks di» Mannschaft an den Start . Mit drei Minuten Abstand ging sie Noch in frischer Erinnerung ist das vorzüglich« Abfchneiden Zeit von 16 : 40 gelaufen, dies blieb die Bestzeit des Page». als siebte Mannschaft hinter der Mannschaft der Ordnungs¬ der Skiwettkämpfer der U - Sp o rtg « me in sch aft Der letzte Läufer war Pesentheiner, der mit einem Ma- polizei Ostmark I vom Start . Groß war Ueberraschung und Innsbruck bei den Meisterschaftender Deutschen Polizei genkrampf ins Ziel kam und trotzdem auch einig« Sekunden Freude bei Zuschauern und Läufern, als die ft zwei Minuten gewonnen hatte. Es reichte aber nur mehr für den 3. Platz. in Kitzbühel im März d. 3., bei denen »Oberscharführer und 25 Sekunden hinter der als Sieger gewähnten Polizei ins Gegen Nachmittag verschlechtert« sich das Wetter, so daß bei Willi K ö st i n g e r Meister im Lang- und Abfahrtslauf so¬ Ziel ging. Alle drei waren noch ftisch. 1,31:20 waren sie diese Regen und Nebel der Speziallanglauf abgehalten harte Sttecke gelaufen, und dies noch dazu mit Heis als Ersatz- wie in der Alpinen Kombination werden konnte, während sich werden mußte. Bei diesem Rennen schien der it der 1. Platz läufer, der sich aber ganz wunderbar gehalten hat. den Titel eines Torlaufmeisters ^ »Scharführer Herbert nicht zu nehmen; es gab aber eine allgemeine Ueberraschung, Heis holte. denn die 12 Kilometer lange Strecke lief Ing . Hesse vom Oie Ergebnisse: ATV. Graz in 45:44, während der ft-Läufer Köstinger Neue große Erfolge der ff -Sportgemeinschaft Innsbruck 46:10 brauchte; auf dem 3. Platz landete Pesentheiner. 3x4 - Kilometer - Staffellauf: 1 . Ordnungspoli» können nun von den kürzlich in Steiermark durchgeführten zei Ostmark I mit 53:29, 2. Ordnungspolizei Ostmark II mit großen Tauplitz - Skiwettkämpf «n gemeldet wer¬ H-Mann Heis als dreifacher Sieger 55:10, 3. ft-Sportgemeinschaft Innsbruck mit 55:48, 4. SA .» den. Wir erhalten darüber nachstehenden Bericht: Südmark I mit 56:10. Der nächst« Tag war wieder strahlend schön, aber sehr heiß. Speziallanglauf, 12 Kilometer: 1. Ing . Hesse, !lm Staffellauf unter 13 Mannschaften am 3. Platz Zum Riesentorlauf starteten 53 Läufer, darunter Rein¬ ATV. Graz, 45:44; 2. Köstinger, ft -Sportgemeinschaft hardt, Sehr , Enichlmayer u. a. m. Heis hatte Nummer 47, Innsbruck, 46:10; 3, Pesentheiner, ft-Sportgemeinschaft Inns¬ Am ersten Renntag meldet« der Mannschaftsführer eine hohe Nummer für diesen Schnee. Die fabelhaft ausgesteckte bruck, 46:17; 4. Weinberger, Ordnungspolizei OstmarkI, 47:01; ff -Scharführer Walter Saurwein dem Veranstalter des Strecke hielt sich aber überraschend gut. Sie war sehr steil, 5. Unterrainer, Ordnungspolizei Ostmark I. 47:06; 6. Kritzer, Tauplitzrennens, Fred R ö s n e r vom ATV. Graz, die Ordnungspolizei Ostmark I, 47:14; 7. Lackner, GIR . 137/1, Mannschaft der ^ -Sportgemeinschaft Innsbruck, und zwar Soierigsig gefahren,doch zeigtenwerdendiekannguten. GumpoldLäufer,, daßder siebei vondiesemKönnernRen¬ 47:35 Minuten. ^ -Oscharf. Walter PesentHeiner, ff -Oscharf^ Willi Kö- nen nach fünf Jahren wieder das erste Mal überhaupt in einem Riesentorlauf : 1. Heis, ft -Spg . Innsbruck, 2:15; stinger, ii -Scharf. Herbert Heis und ii-Mann Karl Torlauf startete, überraschte allgemein, ebenso die anderen bei¬ 2. Reinhardt, IGN . 67, 2:16; 3. Enichlmayer, Gmunden, 2:18; Gumpold. den Läufer Köstinger und Pesentheiner, die in gutem Sttl die 4. Christian, 1. GI . 138, 2:29; 5. Kullnig, SB . Klagenfurt, Das Rennen begann mit einem 3x4 - Ktlomet «r- schwierige Sttecke nahmen. Ganz blendend war Heis, der trotz 2:31; 6. Sehr , NSKK .-Badgastein, 2:34; 7. Gumpold, ft- S t a f f« l l a u f. Am Start erschienen 13 Staffeln , darunter der hohen Nummer mit einer Sicherheit die Tore nahm, daß Spg . Innsbruck; 9. K ö sti n g e r, ft-Spg . Innsbruck, 2:38; 2 Mannschaften der Ordnungspolizei Ostmark mit Läufern man glaubte, einen Schulslalom zu sehen. Und doch war er der 23. Pesentheiner, ft-Spg . Innsbruck, 3:03 (Sturz ). wie Proisl, Weinberger Kritzer u. a. m., 2 Mannschaften des Schnellste. Torlauf : 1. Heis, ft -Spg . Innsbruck, 55.1; 2. Sehr, ATV. Graz, 3 Mannschaften der SA . Südmark , weiter eine Am selben Hang wurde nachmittags der T o r l a u f ausge- NSKK .-Badgastein, 55.3; 3. Steine, 3. GI . 138, 59.2; 4. Enichl- Staffel des NSKK ., des Heeres usw. Die ff -Sportgemein¬ steckt, ebenso mit vielen Ueberraschungen, die so mancher über¬ mayer, Gmunden, 1:00.2; 5. Huemer, Tauplitz, 1:01.3; 6. Kö¬ schaft Innsbruck stellte für diesen Lauf Köstinger, Pesentheiner sah oder unterschätzte. Hier bestach Heis ebenso durch seine stinger, ft-Spg . Innsbruck, 1:01.4; 7. Christian, 1. GI . 138, und Gumpold. Wetter und Schnee waren gut, doch für unsere ruhige und sichere Fahrtechnik. Der Torlauf und somit die zwei¬ 1:03.3; 12. Gumpold, ft -Spg . Innsbruck, 1:12.1; 22. Pesen¬ Läufer, die sämtliche auf längere Strecken trainiert waren, be¬ fache Kombination waren ihm nicht mehr zu nehmen. Da sich theiner, ft-Spg . Innsbruck, 1:17. deuteten diese 1 Kilometer eine Umstellung ihrer sonstigen bei diesen Läufen Köstinger ziemlich weit nach vorne setzte, war Zweifache Kombination : 1. Heis, 200 Punkte; Technik, denn da hieß es von Anfang an losziehen. kein Zweifel möglich, wer der Gewinner der dreifachen Kom¬ 2. Enichlmayer, 189,22; 3. Sehr , 187,50; 4. Reinhardt , 181,65; Als Erster startete im Massenstart Gumpold. Das bination sein wird. 5. Steiner , 180,58; 6. Christian, 177,43; 7. Köstinger, 174,78; Tempo, das er anschlug, war zu groß, er konnte es auf die Die Polizei hatte diese beiden Läufe nur schwach besetzt; 9. Gumpold, 164,13; 20. Pesentheiner, 145,44. Dauer nicht Hallen. Unterrainer von der Polizei ging an ihm wahrscheinlich wollten sie ihre Leute für den M a n n s cha f t s - Dreifache Kombination : 1. Köstinger, 274,78 vorbei und übernahm die Führung , die ihm bis zum Ziel nie- lauf schonen. Die Konkurrenz war groß, man nennt dieses Punkte; 2. Heis, 266,39; 3. Steiner , 261,62; 4. Lackner, 255,86; manü streitig machen konnte. Unter Aufwendung aller Kräfte Frühjahrsrennen auf der Tauplitz nicht umsonst das Rennen 5. Gumpold, 251,77; 6. Pesentheiner, 245,02; 7. Ruetz, Polizei, hielt Gumpold durch und kam etwa 3V* Minuten nach dem der Steiermark. Die Organisation war gut und die einzelnen 235,41. ersten Läufer durchs Ziel. K ö sti n g e r, der als Zweiter lief, Läufe, wie schon erwähnt, wohldurchdacht und interessant aus¬ ging die Strecke mit Riesenschritten an. Weitausholend stürmte gesteckt. Am Abend war Preisverteilung , und es war Freude, Mannsch aftelauf : 1. ii - Sportgemeinschaft er die erste Steigung , welche gleich nach dem Start begann, Innsbruck, 1,31 :20; 2. Pol . I, 1,31:55; 3. SA .-Südm . II, die man an den Gesichtern der anderen Rennläufer sah, als die 1,41:46 Stunden. hinauf. Allgemeines Erstaunen, als Köstinger, der als Achter Tiroler traditionsgemäß eben doch wieder am besten abge- weglief, als Dritter ins Ziel kam. Er hatte die hervorragend« schnitten hatten (LIchtbMer: ft-Scharführer Walter Saurwein, Innsbruck)

Die erfolgreiche Kampsmannschaftder ft-Sportgemeinschaft Innsbruck. — Don link» Mit vorbildsichem Einsatz kämpften unsere ii-Männer beim Staffellauf; nach rechts: Köfttnger, Gumpold, Hel», Pesentheiner trotz ersatzgeschwächter Mannschaft wurde der 3. Platz erreicht.

'lüdtmeistec Ttlangec kommt nach zeigen, sondern er wird darüber hinaus allen denjenigen, die mit wirklich innerer Freude an die Arbest in der Alpenvereins- keine Gelegenheit hatten, dieses Fest zu besuchen, in anschau¬ jugend Herangehen wollen. In zwei Schulungslagern hat die Jwisbzuck lichster Weise einen Begriff geben von der gewaltigen Größe Hitler-Jugend die notwendigen Bergfahrtenführer ausgebildet unseres „Volkes in Leibesübungen". und ist dadurch die Voraussetzung zu einer wirklich prakttschen Wie wir vom Kreisfachwart für Schwerathletik erfahren, ist Die Veranstaltung wird ein Bekenntnis zu dem Gedanken Arbeit in weiteren Kreisen gegeben. es gelungen, den Weltmeister und Olympiasieger im Gewicht¬ der Leibesübungen fein, von denen der Führer erwartet, Wer an dieser Arbeit teilnehmen will, der meldet sich ent¬ heben der Schwergewichtsklasseund vielfachen Weltrekord¬ daß sie zur selbstverständlichen Lebensgewohnheit des ganzen weder Montag und Donnerstag von 14.30 bis 16 Uhr stemmer Sepp Manger aus Freilassing für ein Schaustem- Volkes werden. am I. Staatsgymnasium , Innsbruck, Angerzellgasie , im men in Innsbruck zu verpflichten. Dasselbe findet am Kartenverkauf nur in der Geschäftsführung des Zeichensaal, 3. Stock, oder zur gleichen Zeit, also Montag und Sonntag , den 7. Mai, im Stadtsaal im Rahmen eines Hei¬ NSRL ., Innsbruck, Maximiliansttaße 9, 3. Stock. Donnerstag von 14.30 bis 16 Uhr, auf der Banndienststelledes mischen Ringerturniers statt. Weltmeister Manger , der auch als Ringer schöne Erfolge Hitler^Iugend -Bannes , Innsbruck-Stadt , Andreas-Hofer-Stt. aufzuweisen hat, wird am gleichen Abend gegen den heimischen Aufhau dec Atpenveceinsiug.end Wir rufen zur Arbeit in der Alpenvereinsjugend nicht nur die Schwergewichtsringer Fabio Folladore auch im Ringen Schüler auf, sondern wenden uns im besonderen auch an die in einem Kampf mit Wertung antreten. Ein Aufruf der Httler-Iugeud » Gebiet Tirol-Vorarlberg berufstätige Jugend, die Freude an unseren Bergen hat und gerne unter fachkundiger Führung mit unserer Heimat Die Alpenvereinsjugend wird im Sinne der Leibes¬ näher vertraut werden will. 0er Film vom Deutschen Turn - und Sportfest ertüchtigung der deutschen Jugend zu einer Leistungsgruppe in * Am Donnerstag 9 Uhr abends ln den Kammerlichtspielen der Hitler - Jugend zusammengefaßt. Die Alpenvereins- jugend erhält ihre eigenen, besonders ausgebildeten Bergfahr¬ Uebungsbetrieb auf den Sportplätzen eröffnet. Für Leicht- Die Nachfrage nach den Karten zu dieser Veranstaltung, auf tenführer, die die bergsteigerische Ausbildung, Schulung und athleten und Turner sind folgende Uebungszeiten feftgelegt: die wir schon mehrfach hingewiesen haben, ist außerordentlich Bergfahrten durchführen. Der Alpenvereinsjugend kann jeder Sportplatz an der Sill : Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und rege. Wie wir bereits bekanntgegebenhaben, findet die Ver¬ Junge , der Freude am Bergsteigen hat, beitreten. Wir lehnen Samstag ab 18 Uhr; Sportplatz Wilten-West: Dienstag und Freitag 6 bis 8 Uhr früh. anstaltung am Donnerstag, den 27. d. M., in den Kammerlicht¬ aber jeden ab, dem es nur darum zu tun ist, durch den Ausweis spielen um 21 Uhr statt. Wir möchten nicht versäumen, noch¬ des Alpenvereins finanzielle Begünstigungen auf Berghütten Olympiaprüfung der USA^Marathonläufer. Auf einer 26 Mellen mals auf diese festliche Veranstaltung aufmerksam zu machen. oder Bahnen zu erhalten. Gerade in der Iugendgruppe des langen Strecke von Hopkinson nach Bolton wurde in Amerika ein Der Tonfilm vom Deutschen Turn - und Sportfest wird nicht Deutschen Alpenvereins sehen wir die Verpflichtung zur Heran¬ Marathonlauf zur Durchführung gebracht, der der ersten Auswahl einer USA.-Olympiamannfchastdiente. Sieger wurde Brown, der nur viele Erinnerungen wachrusen und Ausschnitte aus dem bildung des bergsteigerischen Nachwuchses und sind nicht gewillt, die rund 42 Kilometer lange Strecke in der neuen Bestzeit' von großen turnerischen und sportlichen Ereignis des Jahres 1938 unnötigen Ballast an solchen Leuten mitzuschleppen, di« nicht 2 : 28 j61-9 iiitüdlegU. 10 Nr. SS Sette 11 Mittwoch, den 26. April 1939 „Innsbrucker Nachrichten'

Zwischenaufenthalt, z. B. bei Reisen von Nordeutschlandin dis Me Null ii» die Karlei im Kr»I«klsr«t§,M >auf? Alpenländer der Ostmark. Die Hochschulprofessoren der Prager Universität werden ins Altreich und ins Sudetenland als Redner gehen, und von Kreisleitung Prag der NS8W. draußen werden andere Redner in die Reichsstadt kommen, so daß ein erfreulicher Austausch geistiger und kultureller Art stattfinden kann. Der Raum des Protektorates kann nunmehr Die Aufgghen Ser Wrtei in Böhmen und Alter KamViseift im neuen Mübren- Aufträgen kulturpolitisch vom Standpunkt des Deutschtums aus ganz an¬ ders ausgeschöpft das bisher der Sonderbericht der Prager NSK.-Schristieitung werden, als Fall war. Daß gerade sich die Partei hier zum Träger aller derartigen Be- strebungen machen will, entspricht ihrem erzieherischen Auftrag. „Geboren in Prag als Sohn reichsdeutscher württem- „Neben der weltanschaulichen Schulung und der Ausrichtung bergischer Eltern, Führer im „Wandervogel" in Prag, Student auf die Grundsätze dieser Bewegung", so erklärte der Kreis¬ Die SA. und ii, die erst seit dem 15. April mit ihren Wer- der Landwirtschaftshochschulein Württemberg, drei Jahre leiter, „wird das Schwergewichtder Parteiarbeit im volks¬ bungen auf dem Prager Boden begonnen haben, können schon Letter der Bezirksjugendfürsorge in Mährisch-Schönberg. Er¬ politischen und kulturellen Gebiet liegen." Das viele Hunderte von Deutschen in ihren Reihen zählen. Die werbung der tschechischen Staatsangehörigkeit, fünf Jahre Auf¬ künftige Deutsche Theater in Prag, die deutschen Schulen, die Studentenschait, organisiert im NSDStB ., zählt bereits jetzt bau der Jugendfürsorge der deutschen Sprachinseln in der Slo¬ deutschen Büchereien, die deutschen Kinotheater und die sonsti¬ mehr als acht Hundertschaften. Es besteht die Absicht, Glieds- wakei, Zusammenfassung der Karpatendeutschen, drei Jahre gen Kulturinstitute werden sich der besonderen Fürsorge der rungen und Verbände mit der Kreisleitung aus organisa¬ Hauptamtsleiterder SdP . im Prager Parlament, nach der Partei erfreuen. Träger des öffentlichen Lebens des Deutsch¬ torischen und Zweckmähigkeitsgründenin einem Haufe unter¬ Machtübernahme in der Gauwaltung Sudetenland der tums in Prag wird die NSDAP, sein, wobei naturgemäß mit zubringen. DAF. . . ." das sind kurze Tatsachen aus der Entwicklung des der größten Unterstützung von seiten des Reichsprotektorats zu Pg. KonstantinHö ß, dem jetzt die Geschicke des neuen Kreises rechnen ist. Alle KrM dem Aufbau Prag der NSDAP, anvertraut sind. AustaM mit km „Wir wollen beim Aufbau beweisen", erklärte Kreisletter Die Reichsstadt Prag, zu der noch große Teile des gegen den AlttM Höh daß wir in der Tradition Sudetengau gelegenen Landes gehören, ist genau so ein Kreis Pg. abschließend, „ Prag dieses alten Kampsbodens treu geblieben sind. Wir wollen als der Bewegung wie Pilsen, Mährisch-Ostrau, Olmütz, Pardubitz Sehr viel zum Austausch zwischen dem Altreich und Prag Willenstrüger der Nation für diesen Raum in engster Fühlung¬ und Ueberall ist man schon an der Arbett und kann wird die Organisation Kraft durch Freude beitragen. Vorläufig Iitschin. sich nahme mitstaatlichen Stellen des Protektorats zusammenarbei» besonders hier in dem größten und in jeder Beziehung bedeu¬ nehmen die Prager Parteigenossen über Reichenberg an den tungsvollsten Kreis des Protektorates vor Anfragen und Aus¬ Fahrten ins Altreich teil, während später nach besonderen Ver¬ ten. Die ganze Kraft und das ganze Wollen gehören jetzt dem künften kaum retten. einbarungen mit der Reichsbahn eigene Sonderfahrten nach Ausbau. Hier in der alten Reichsstadt Prag wollen wir durch der Reichshauptstadt und den verschiedenen Gauen des Reiches unser Schaffen für die große Bewegung einen Teil des Dankes Während Prag als Stadt selbst in zwölf Ortsgruppen für die durchgeführt werden. Prag selbst als Aufnahmegebiet für abstatten, den wir dem Manne schulden, der uns in den ver¬ nun zu Reichsdeutschen gewordenen Nationalsozialisten unter¬ Reifen der KdF. dürfte wegen der schwierigen Unterkunftsver- gangenen Monaten und Wochen so überreich und glücklich ge¬ gliedert ist. gibt es auf dem Lande noch einmal die gleiche Orts¬ hältnifle vorläufig nicht in Frage kommen, wohl aber als macht hat." Gert Sachs. gruppenzahl, so daß der Kreis Prag 24 Ortsgruppen der NSDAP , umfaßt. Im allgemeinen Sprachgebrauch der Partei So werden vor allem vorbildliche Arbeitsplätze in den Werk¬ ist Prag Kreisstadt der Gauhauptstadt Reichenberg. Alle sechs „Rsbrrt ßer Zumtcffcnmo! in Madeira obengenannten Kreise gehören parteiorganisatorisch zum Gau stätten des Schlosser- und Mechanikerhandwerks sowie des Sudetenland und unterstehen somit Gauleiter Henlein. (Von unserer G r.-S onderberichter st atterin) Bäckerhandwerks wiedergegeben. Als Beispiel einer inten¬ siven Fürsorge Betriebsangehörigen An Bord, 25. April. Am Morgen des 24. April kommtM a- für die wird von einer 6000 Prager süddeutschen Maschinenfabrik ausführlich in Wort und Bild be¬ mitmm Partei d ei r a in Sicht. Zum ersten Male seit unserer Abfahrt von richtet, die ein eigenes Gefolgschaftshausschuf, das in der Art Hamburg schweigen die Maschinen. Wir liegen vor Funchal. Wenn man nach letzten zuverlässigen Zählungen im Kreis seiner Einrichtung ebenso vorbildlich wie neuartig ist. Aus der Eine Barkasse konmtt dem stolzen KdF.-Schiff„Robert Ley" Planungsarbeit des Amtes „Schönheit der Arbeit" und seiner Prag mit 56.000 Reichsdeutschen überhaupt rechnet und auf entgegen, auf das die deutsche Kolonie und die Portugiesen mit 10.000 Parteimitglieder zu kommen denkt, so ist der dann er¬ Vertrauensarchitekten lernen wir die neuen Barackentypen der großer Spannung warten. Es sind Vertreter der Behörden, DAF.-Arbeitslager kennen. faßte Prozentsatz überaus hoch. Schon jetzt haben über 6000 die mit großer Liebenswürdigkeit die Formalitäten erledigen. Prager dem Wunsche Ausdruck gegeben, der Partei beizutreten, trotzdem erst wenige Tage Anmeldungen entgegengenommen Dann flattern auf einer anderen Barkasse, die das Schiff Mlenpstt o/5 blüht auf werden. Tagtäglich vom Morgen bis zum Abend kommen die umfährt, Hakenkreuzfahnen. Es find Vertreter der deutschen Kolonie, die an Bord kommen, um bei uns ein Stück Heimat eine Milliarde Wohnungen im früheren Volksdeutschen, die nun durch Reichsgesetz seit der Er¬ Für Bau zu sehen und uns zu begrüßen. Und nun setzt ein lebhafter richtung des Protektorates Reichsdeutsche sind, und melden sich s. Gteiwitz. 25. April. Der jetzt veröffentlichte Jahresbericht Pendelverkehr zwischen Funchal und unserem Schiff ein. Unsere auf der Kreisleitung an. der oberschlesischen Industrie- und Handelskammer weist zahlen- Urlauber werden an Land gebracht, wo sie mit der Bergbahn inäßtg den starken wirtschaftlichen Aufstieg Verständlich, daß die ersten Maßnahmen des Kreisleiters und in 1000 Meter Höhe fahren und in den Madeiraschlittenlustige Oberschlesiens, des seiner Mitarbeiter organisatorischer Art sind. Da müssen einstigen Notstandsgebietes, im Rahmen des Vierjahresplanes Talfahrten erleben. Andere haben eine Autörundsahrt in be¬ Steinkohlenbergbau wurde um mehr Räume für Ortsgruppen geschaffen werden, dort sind quemen Reiseomnibussen auf der Insel unternommen. Der nach. Im 6,1 v. H. ge¬ fördert im Die Kokserzeugung ist um Personglienprüfungen vorzunehmen, da gilt es zu entscheiden, Abend vereint die deutsche Kolonie und hohe Vertreter der als Vorjahr. 3,5 v. H. gestiegen, die Rohstahlgewinnung um 7,6 v. H. und die Pro¬ ob dieser oder jener als Ortsgruppenleiter geeignet erscheint portugiesischen Behörden mit den Urlaubern aus dem Schiff, usw. Dazu kommen noch viele Beantwortungen von schrift¬ duktion der Walzwerke um 7,4 v. H. Die Zementherstellung auf dem die Künstler an Bord in einem ausgezeichneten Pro¬ nahm mehr als 12 v. H. zu. lichen und telephonischen Anfragen aus der Stadt selbst und beste deutsche Kunst gramm darbieten. 419 Beschäftigte wurden beim Stichtag des aus dem ganzen Kreisgebiet, in dem Städte wie Kladno, Be- Am Dienstagmittag Robert Funchal mit 74. Jahres 1938 verließ„ Ley" Kurs in der Großindustrie gezählt gegenüber 330 im neschau, Böhm.-Brod, Kolin und Melnik liegen. Organisatorisch auf Teneriffa. 67. Vorjahr. Die wird auf dem Lande die Arbeit besonders schwer sein, denn die Oberschlesische HeimstätteA.-G. als Treuhänderin des Woh- nungsbaues für die Beschäftigten hat im Berichtsjahr ein Bau¬ Ortsgruppen haben hier die Größe von Kreisen des Alt- Vier reiches. Aber der harte Minderheitenkampf fällt vor allem für Das 8fol: MMonen FachMMt programm von nahezu einer Milliarde Mark in Angriff ge¬ Auch auf anderen Gebieten zeigt sich der diese tapferen Deutschen auf damals scheinbar verlorenem Abschluß der diesjährigen Fachbuchwerbung nommen. Aufstieg. Posten fort. Der 1938 insgesamt 16,73 Millionen Mark betragende Spar¬ In der Staatenhalle des Breslauer Messegeländes hat einlagenzuwachs ist bedeutend höher als der des Vorjahres. Reibuilgsslachsn folltn mg am Sonntag die diesjährige Fachbuchwerbung für das gesamte Nach"wie vor liegt auch Oberschlesiens Geburtenreich- Reich mit einer Großkundgebung ihren Abschluß gefunden. Der t u m mit 12,8 auf 1000 Einwohner erheblich über dem Reichs¬ Der neue Rcchtszustand schafft neue Verhältnisse. Alle Rei- Leiter der Abteilung Schrifttum im Reichspropagandamini- durchschnitt von nur 7,1 v. H. bungsflächen mit den Tschechen fallen weg, da die Partei selbst¬ sterium, MinisterialdirigentB er n dt, gab dabei einen ein¬ verständlich sich nur um die Reichsdeutschen kümmern kann. drucksvollen Ueberblick über die Fortschritte in der Fachbuch¬ 157 Wohnungen für Berliner Altgarbisten Die Parteiorganisation im Protektorat wird in ihren werbung. Zur Leistungssteigerung sollen künftig besondere Reihen Heimstätte nun auch jene Reichsdeutschen wissen, die früher von der Aus¬ Fachbuchlesesäle mit Zeichentischen und Gerätschaften Eine Goebbels- eingeweiht landorganisation ersaßt wurden, und die sowieso schon im eng¬ für Uebungen geschaffen werden. Außerdem ist beabsichtigt, den rd. Berlin, 25. April. In Gegenwart des neuernannten sten Kontakt mit der SdP . und den früheren Volksdeutschen ge¬ Bestand von 1.1 Millionen Fachbüchern auf vier Mil¬ Reichsgesundheitsführers Dr. Conti wurde die „Doktor- arbeitet haben. Ferner werden die durch die Dienststellen des lionen zu erhöhen. Großer Wert wird vor allem auf die Goebbels-Heimstätte" am Friedrichshain in Berlin durch Ober¬ Protektorats, die Wehrmacht und die Polizei nach Prag kom¬ Bereitstellung von Fachbüchern in Taschenbuchformatgelegt. bürgermeister und Staatspräsident Dr. L i p p er t eingeweiht menden Deutschen in echter Kameradschaft innerhalb der Be¬ Nach Mitteilung von MinisterialdirigentH a a se umfaßt die und dem stellvertretenden Gauleiter von Berlin, Staatsrat Fachbuchsammlung der Deutschen Reichspost heute bereits G ö r l i tzer, übergeben. wegung als einfache Mitglieder und in führenden Positionen 67.000 Bände. dazu beitragen, daß ein gesunder Austausch vom Altreich zum Damit fand nach zweieinhalbjähriger Bauzeit ein Werk Prager Deutschtum geschaffen wird. seinen Abschluß, das — als erstes dieser Art — verdienten Ber¬ SWIrmA für mMintt Zimmer liner Altgardisten und ihren Familien zur Verfügung gestellt Daß die rund 10.000 Deutschen des Kreises Prag auf dem werden soll. Die Goebbels-Heimstätte enthält insgesamt freien Lande natürlich meist in der Landwirtschaft tätig sind, Der Kreis Bitterfeld stoppt Mietwucher 157 Wohnungen verschiedener Größe. Alle Wohnungen ist Die berufliche und ständische Zusammensetzung in klar. der sind mit elektrischem Kochherd und Bad ausgestat¬ Kreisstadt Prag selbst, die mit 40.000 Deutschen den größten ea. Bitterfeld, 25. April. Durch eine Anordnung des Land¬ rats des Kreises Bitterfeld sind die Mietpreise für tet und mit Gemeinschaftsantennen ausgerüstet. Die drei gro¬ Anteil hat, ist so, daß die B e a m t en in den Banken und den ßen, hellen Wohnblocks umschließen einen weiträumigen Ehren¬ großen Firmen hier den Ausschlag geben. Daneben haben wir möblierte Zimmer genau festgelegt worden, um dem verschiedentlich festgestellten Mietwucher wirksam zu be¬ hof, für den die Stadt Berlin Hinkeldeys große Plastik„Mar- Vertreter freier Berufe, Gewerbetreibende, Kaufleute, Lehrer schirrender Horst Wessel" angekauft hat. Der Plan der „Goeb¬ und Professoren der Hochschule in Prag. Eine jener Unver¬ gegnen. Der Durchschnittspreis für ein gut ausgestattetes zwei¬ fenstriges Zimmer beläuft sich auf 25 bis 30 Mark. Ein Zim¬ bels-Heimstätte" wurde im Jahre 1936 anläßlich des zehn¬ schämtheiten der vergangenen Zeit war, auch die deutsch¬ jährigen Gaujubiläums gefaßt. sprechenden Juden und die jüdischen Emigranten aus dem Alt¬ mer, das höchstens eine schräge Wand aufweist und Bett, reich dem Deutschtum zuzuzählen. Das hat nun ein Ende. Kleiderschrank, Waschtisch mit Spiegel, Tisch und drei Stühle enthält, darf nicht mehr als 26 Mark monatliche Miete kosten. M i. Mai im GnfWtteMwerbe Außerdem sind genaue Anordnungen getroffen worden für Richtlinien der DAF. für eine Nachfeier Volksdeutsche aus dem Protektorat und eine Preisermäßigung bei Benutzung desselben Raumes durch dem zwei oder mehrere Personen. Für ein möbliertes Zimmer ist rd. Berlin, 25. April. Die Gastwirtsangestellten, die am MmMM! in den Reichstag berufen bei mehrfacher gleichzeitiger Benutzung eine Preissenkung um 1. Mai eine zusätzliche Arbeit leisten, werden den Nationalen se chs M a r k je Person vorgeschrieben. Feiertag des deutschen Volkes am 4. Mai in Form von Ge¬ Berlin, 25. April. Als Volksdeutsche Vertreter des Protek¬ meinschaftsveranstaltungenNachfeiern. Um 22 Uhr werden die torates Böhmen und Mähren wurden auf Vorschlag des Frak- 6000 Vertebrsfünöer in drei Wschen Leiter der Wirtschaftsgruppe„Gaststätten- und Beherbergunge- tionsführers der NSDAP., Reichsleiter Dr. Fr ick, folgende gewerbe", Pg. Dr eesen und der Fachamtsleiter Pg. Feit, Wiener Polizei greift energisch durch über alle deutschen Die hat Männer in den Großdrutschcu Reichstag berufen: Sender sprechen. DAF. Richtlinien rd. Wien, 25. April. Da die Wiener Verkehrsdisziplin in der zur Gestaltung von Gemeinschaftsempfängen herausgegeben, in denen außerdem noch Betriebsfeiern vorgesehen Ernst Kundt, Prag ; tt-Sturmbannfübrer Dr. Mezkel, Ostmark-Haupfftadt immer noch sehr zu wünschen übrig läßt, sind. Prag ; KommisiarischerKreisleiter in Iglau Dr. Siegel; hat die Wiener Polizei energische Maßnahmen er¬ Kreisleiter Ing . F o l t a r, Brünn; Kommissarischer Kreisleiter griffen. In den letzten drei Wochen wurden nicht weniger als Weste n, Budrveis. 6000 Verkehrssünder bestraft. Ueber die Hälfte davon waren DeutfO-frvnzösifOer Vertrag über ela Ihre Berufung erfolgt auf Grund des Gesetzes über die Ver¬ F u ß g ä n g er, die in vielen Fällen wegen besonders schwerer Melnftauwerk tretung der im Protektorat Böhmen und Mähren ansässigen Verstöße gegen die Straßendisziplin die erhöhte Gebühr von deutschen Volksgenossen im Reichstag; sie soll durch einesp ä- zwei Mark zahlen mußten. Paris , 25. April. In Paris wurde am Montag Im Außen- t er e Wahl ihre Bestätigung erhalten. minffterium ein Vertrag zwischen dem Deutschen Reich und Aus dem deutschen Memelgebiet wurden aus AorbtlbWe Arbeitsstätten im Sanbtverk Frankreich über das Stauwerk bei Kembs am Rhein durch den Grund des Gesetzes über die Vertretung der Memeldeutschen deutsck>en Geschäftsträger Dr. Bräuer und dem Vortragenden !m Großdeutschen Reichstag vom 13. April 1939 berufen: Das neueste Heft des Amtes „Schönheit der Arbeit" Legationsrat Dr. R o e d i n g er einerseits und dem französi¬ U-Oberführer Dr. N e u m a n n, Memel-Mellneraggen; SA.- rd. Berlin. 23. April. Die neueste Nummer der Monats¬ schen AußenministerB on n et andererseits unterzeichnet. Der Sturmbannführer Dr. B er t u l ei t Memel. schrift„Schönheit der Arbeit", die von der NS.-Gemeinschast Vertrag regelt die Festlegung der Grenze und enthält eine Die Wahl im Memellande erübrigt sich, nachdem die Memel¬ „Kraft durch Freude" innerhalb der Deuffchen Arbeitsfront Reihe von Einzelfragen über die Ausübung der Hoheitsrechte länder erst am 11. Dezember 1938 ihre Stimmen abgegeben herausgegeben wird, steht in der Hauptsache im Dienste der durch beide vertragschließenden Staaten im Zusammenhang mtt haben. Aktion „Schönheit der Arbeit" im Handwerksbetrieb. dem Betrieb des Stauwehres. Seite 12 Nr. 9fi Innsbrucker Nachrichten^ Mittwoch, den 26. April 1939

Baumeister, Kitzbühel, 50.—; Josef Kocourek, Schuhhandlung, Kitz¬ ditorei, Innsbruck . 80.—; Gregor Höcher, Gemischtwarenhandlung. bühel, 80.—; Spar - und Darlehenskasseverein Kitzbuhel, Kitzbühel, Hall, 60.—; Ludwig Holzer. Mechanikerwerkstätte , Innsbruck, WSW 1938-39 200.—; Rosa Pichler, Delikatessen, Kitzbühel, 30.—; Thomas Ritsch, 39.90; Hans Käsbauer , Großmarkthalle , weitere 1000.—; Fanny Kaufmann, Hopfgarten, 46.70; Johann Sailer , Glaserei, Kitzbühel, Kienzner, Handlung , Matrei am Brenner , 60.—; Georg Kienzner, r <. ' T ZS. AmtSche Epen- mliste r'- ' '" 50.—; Peter Saloenmoser, Eisenwaren, Kitzbühel, 40.—; Josef Thurn- Autolohnfuhrwerke , Matrei am Brenner , 60.—; Kreis-Iäger- her, Kolonialwaren, Kitzbühel. 113.—; Mr . Konrad Vogl, Apocheke, schaft, Innsbruck . 276.10; Spar - und Darlehenskassenverein , Wat- 915®. Akademischer Alpenklub Innsbruck, Innsbruck, 50.—; Doktor Kitzbühel, IM .—; I . Hinterseber, Fabriksbesitzer, Imst , 35.—; Verein tens, 60.—; H. Margreiter , Universitätsbibliothekar , Innsbruck, Hans Bösch, Zahnarzt , Innsbruck , 60.—; Elsa Dustner, Goldwaren, der Gerbermeister von Tirol und Vorarlberg, Wenns, 30.—; Doktor 70.—; Johanna Mayr , Schokoladenhaus „Zur Altstadt", Inns¬ Innsbruck, 150.—; Joses Fink, Realitatenbüro , Innsbruck, 50.—; Alfons Dichtl, Sprengelarzt , Prutz, 90.—; Corda Geiger, Maschinen¬ bruck, 50.—; Lia Obexer, Innsbruck , 500.—; Clementine Bock, Anton Fritz, Schlosserei, Innsbnrck , 60t—; Otto Gruber, Kolonial- handlung, Landeck, 5M.—; Franz Maislinger , Kaminfegermeister, Innsbruck , 30.—; Johann Plattner , Kalk- und Schotterwerk, warrnhandlung , Innsbruck, 80.—; Gste« & Co., Bauunternehmung, Landeck, 60.—; Alfons Kerle, Baumeister, Reutte, 3M.—; Ignaz Zirl , 25.—; Ungenannt , Innsbruck , 130.—; Oskar Spechtenhauser, Innsbruck, 350.- -; die Lehrpersonen der Haupt - und Volksschulen von Dejakom, Malermeister, Bludenz, 30.—; Christoph Gohm, Autofiaker, Bautischlerei, Innsbruck , 40.—; Gefolgschaft der Firma Oskar Innsbruck 206.—; Heinrich Zakoby, Phwtoatelier, Innsbruck, 50.—; Feldkirch, 62.—; Ing . Karl Jäger , Unternehmung für Hoch- und Tief¬ Spechtenhauser, Innsbruck , 70.—; Anton Schlögl, Möbeltischlerei, Dr. Karl Klemenc, philat. Büro, Irmsbuuck, 30.—; Ferdinand Straus bau, Schruns, 200.—; Paul Iuffel, Waffen und Sportartikel, Feld¬ Innsbruck , 50.—; Sängervereinigung „Mühlau ", Innsbruck, & Co., Kaufhaus, Innsbruck, zu den bereits verlautbarten RM . 500.— kirch, IM .—; Julius Kögl, Bäckermeister, Rankweil, 40.—; Dr. med. 59.—; Franz Zwölfer, Photograph , Innsbruck , 30.—; Franz weitere 100.— und tfine Sachspende von 561.—; Nikolaus Leis, vorm. Fritz Köhler, Bludenz, 63.40; Spar - und Darlehenskasse, reg. Lechner, Kaufmann , Brixlegg, 50.—; Vinzenz Senoner , Handlung, A. Meyer, Metallwarenhandlung , Innsbruck , 50.—; Josef Mayr, G. m. b. H., Nenzing, 30.—; Molkereigenossenschaft Bludenz und Um¬ Kirchbichl, 35.—; W. & H . Beranek , Uhrmacher, Kitzbühel, Kitz- Schokoladenhaus „Zur Triumphpforte", Innsbruck, 50.—; Josef gebung, Bludenz, 40.—; Josef und Maria Paterno , Kaufmann, Blu¬ bühel, 50.—; Kathi Hirnsberger , Kitzbühel, 300.—; Gebrüder Anton Mayr , Ziegelei, Innsbruck, IM .—; Vinzenz Munaenast, Haf- denz, 30.—; Engelbert Strolz , Hotel „Edelweiß", Zürs a. A., IM .—; Thaler , Haslauerwirt , Hopfgarten , 100.—; Josef Unterberger, nermeister, Innsbruck, IM .—; Anton Paynhammer , Zahnatelier, Alois Amann, Stickereifabrikant, Hohenems, 30.—; Amalie Amann, Bauunternehmung , Kitzbühel, 320.19; Alois Schranz, Gemischt¬ Innsbruck, 40.—; Dr. Mathilde Perwög Fachcirztin, Innsbruck, 60.—; Hebamme, Bregenz, 30.—; Josef Bader, Kartenverlag, Bregenz, waren , Prutz, 30.—; I . G. Bawart & Söhne , Sägewerk , Sulz, Kreszenz Pfeifer, Handelsgärtnerissi, Innsbwck , 34.—; Schuhhaus 30.—; Hermann Böhm, Linoleum-Spezialhaus , Bregenz, 120.—; 40.—; Bierbrauerei Fohrenburg sF. Gaßner & Go .), Bludenz, Piberhofer, Innsbruck, 40.—; Antovie Pichl, Goldwaren, Innsbruck, Ungenannt , Dornbirn , 50.—; W. & E. Bösch, Stickereien , Lustenau, 300.—; Anton Burtscher, Zahntechniker, Bludenz, 50.—; Ge¬ 30 —; Anna Pohl , Innsbruck, 30.—; Exzellenz Marguerithe Privi- 50.—; Bregenzerwäldergesellschaft, Bezau, 50.—; Karl Doppel¬ meinde-Elektrizitätswerk Nüziders, 150.—; Jakob Frick, Säge¬ leggio-Pacha und Graf und Gräfin Dr. Sforza , Innsbruck, 50.—; mayer, Mechaniker, Hard, 75.—; Friedrich Einsle , „Zum Geb¬ werk, Rankweil , 60.—; Geschwister Julius und Ida Gaßner, Kart Retzberger, Privat , Innsbruck, 30.—; A. Seidner , Hall, 50.—; hardsberg ", Bregenz, 50.—; Dr. med. Reinhold Ender, Facharzt, Feldkirch, weitere 100.—; Gemeindeamt Schlins, Schlins, 127.10; Max Silfeft, Leiter des Realitätenbüroe des Tiroler Genossenschaft», Bregenz, 100.—; Mr . Hermann Guggenberger, Stadtapotheke, Anton Gohm, Kaufmann , Feldkirch, 45.—; Konsumverein Nüzi¬ verbandes, Innsbruck, 30.—; Franz Scharrer , Malermeister, Inns- Bregenz, 70.—; Gebrüder Gunz, Kunstmühlen, Wolfurt , 500.—; ders, reg. Gen. b. H., Nüziders, 60.—; Heinrich Mayer 's Nachf. druck, 30.—; Johann Sturer , Malermeister, Innsbruck, 55.—; Arthur Richard Hämmerle, Schifflsttckerei, Lustenau, 150.—; Josef Kauf¬ Ing . Gebr. Borger, Schafwollenfabrik , Schruns , weitere 100.—; Terwler, Buchhandlung, Innsbruck, 100l—; Außerferner -Verein, mann, Eisenhandlung , Bezau, 40.—; Guntram Kenngott, Erzeu¬ Josef Modena, Bauunternehmen , Feldkirch, 80.—; Andreas Mül¬ Innsbruck, 50.—; Eisenbahner-Almklub, Innsbruck, 45.—; St. Braun- gung von Sodawasser, Bregenz. 60.—; Anton Lienert, Inhaber lers Witwe & Söhne , Schreinerei , Feldkirch, 50.—; Wilhelm cqger und Alexander Braunegger , Gasthaus „Christlwirt", Hippach, der Stadtapotheke , Bregenz, 50.—; Josef Maser, Tonwarenfabrik, Sieter, Baumeister, Bludenz, 420.—; Franz Ohmle, Galanterie¬ Zillertal , 3M.—; Johann Eder, Bäckermeister, Mayrhofen, 40.—; Dornbirn , 350.—; Josef Mager, Klöppelspitzenerzeugung, Hard, waren , Bludenz , 30.—; Wilhelm Pfefferkorn , Hotel „Krone", Josef Höllwarth, Sägewerk, Zell a. Z ., IM .—; Johann Maurer, 50.—; Marx & Co., Elektroinstallation , Bregenz, 100.—; Vorarl¬ Lech, 300.—; Robert Walch, Kaufmann , Bings , 50.—; Hermine Sägewerk, Achenkirch, IM —; Joses Schösser, Gasthaus „Zum gol- berger Buchdruckerei, Gesellschaft, Dornbirn , 557.—; Beda Wid- denen Löwen", Schwaz, 30.—; Iofefine Buchauer, Weinhandlung, Winkel, Gasthaus „Zum Hecht", Feldkirch, 35.—; Arnold Anwan¬ mer, Maschinenhandlung, Dornbirn , 50.—; Josef und Gebhard der, Fabrikant , Bregenz, 100.—; Dr. Paul Arnold, Rechtsanwalt, Kufstein, IM .—; Hans Burgftaller, Buchdruckerei, Kufstein, IM .—; Wüstner, Metzgerei, Bezau, 70.—; Franz Oppitz, Hausbesitzer, Ido Feichtinger, Fahrradhandel , Wörgl, 30.—: Franz Gasteiger, Innsbruck , 50.—; D. u. K. Christalnigg, Hotel „Ehrenbachhöhe", Bregenz. 50.—; C. Boß, Seidenweberei , Bregenz, 100.—; Daniel Handlung, Rattenberg, 100.—; Josef Gollner, Warenhaus Wörgl, Kitzbühel, 10.—; Spar - und Darlehenskassenverein Küssen, Kössen, Feuerstein, Buchdruckerei, Dornbirn , 110.16; I . Luger, Möbel¬ 50.—; Franz Kosta, Lebensmittelhandlung, Brixlegg, 30.—; Ing . Leo 30.—; Pfarrer Schlechter, Westendorf, 60.—; Heinrich Wolf, Auto¬ haus, Dornbirn , 500.—; Franz Josef Wagner , Inh . Wilfried Krü'fe, Kufstein, 60.- ; Sebastian Mitterer , Bäckerei, Wörgl, 40.—; transporte , Stockach, 30.—; Frau Direktor E. F. B. Augustin, Wagner, Detailgeschäft, Dornbirn , 57.—; Anton Winsauer , Mühle Alois und Anna Morandell, Branntweinbrennerei , Wörgl, 50.—; „Bärhof ", Gutsverwaltung , Aldrans , weitere 100.—; Dipl.-Ing. und Sägewerk , Dornbirn , 36.—; Julius Fußenegger , Fabrikant, Josef Huber, Bierbrauerei, St . Johann , weitere IM .—; Rudolf Hutter, Hans Feßler, Architekt, Innsbruck , 60.—; Alfons Hämmerle, Kon¬ Dornbirn . 1500.—;

Zl. 444-1939-III Famtllenanzrlimi stets ln die„8nnsbrmker Nachrichten" Kundmachungi Ärranslrengle Einlösung der österreichischenEtempelmarken. Zufolge der Einführung der Urkundensteuer , der Neuregelung der Gerichtsgebllhren und sonstigen Iustizkosten und der damit zusammenhängenden M? Abänderung der österreichischen Gebührenvor¬ schriften gibt es ab 1. April 1939 für die öster¬ Dieses Vad reichischen allgemeinen Stempelmarken keine Ver¬ schafft wendungsmöglichkeiten mehr. Unverwendete Stempelmarken der Ausgabe 1934 können somit bis 30. Juni 1939 eingelöst Linderung werden. Bei Rückvergütungen an Verschleißer von Stempelwertzeichen werden von dem auszufol¬ genden Betrage die hierauf entfallenden Ver- Ihrer schleißvergütungen in Abzug gebracht. Die Einlösung erfolgt bei dem örtlich zuständi¬ gen Finanzamte (in Innsbruck beim Finanzamte Beschwerden! für Verkehrssteuern , Bürgerstraße 84). Nach dem 30. Juni 1939 eingebrachte Einlösungs¬ Ihre Füße schmerzen un¬ ansuchen werden abgewiesen. erträglich. sie sind über¬ müdet, sie brennen und Werden Stempelmarken bogenweise zur Ein¬ lösung gebracht, so sind sie getrennt nach ganzen Senig, siesieschwitzenwerdenüber-von und nach angegänzten Bogen mit besonderem Schwielen und Hornhaut zweifach ausgefertigtem Verzeichnis, aus dem der geplagt! Ein einfache« Name und die Anschrift der Einreicher und der und billiges Mittel, da« Gesamtwert der eingereichten Marken ersichtlich schon Tausenden geholfen hat, wird auch Ihnen Lin¬ sein muß, einzureichen. derung bringen. Kaufen Eie noch heute ln einer Der Obersinanzprästdent. Apotheke oder Drogerie Saltrat. Schütten Sie 2—3 Eßlöffel davon in eine Schussel mit 2- 3 Liter 7 a E 6/39/45 heißem Wasser. In die milchige Flüssigkeit, die dann 17146 entsteht, tauchen Sie 10- 20 Minuten lang Ihre ge¬ plagten Füße. Schnell werden Sie die Wohltat diese« KundmachungLabes verspüren— eine Wohltat, die Sie Ihren Füßen von nun ab täglich bereiten werden. Tief dringt Die für den 28. April 1939, 19 Uhr vormittags, das Saltrat-Lad in die Poren der Haut ein. Das anberaumte Zwangsversteigerung des Wohn¬ Lrennen und Stechen verschwindet mehr und mehr, hauses in Mühlau , Anton -Rauch-Straße Nr. 18, Schwielen und Hornhaut werden erweicht. Sie ris¬ kieren nichts! Wenn Sie mit Saltrat nach dem ersten„ samt Garten , eingetragen im Grundbuch Mühlau, Versuch nicht zufrieden sind, vergüten wir Ihnen gegen3 Einl .-Zl. 243II . findet nicht statt. Rücksendung der angebrochenen Packung den vollen 55 Preis und Ihre Unkosten. Amtsgericht Innsbruck Abt. 7a Frau $ßlilß gibt im eigenen und im Namen der Verwandten die am 24. April 1939. in Den oeMencn traurige Nachricht von dem Tode ihres lieben Mannes , bzw. Bruders und klliUii» IW Schwagers, des Herrn Ser MrMlMlM« M Die Reichsfinanzverwaltung , Abteilung Zoll, Hans GGider Emilie Saldier stellt zum 1. Mai und 15. Mai 1939 noch einige Beamtenanwärter für den gehobenen Dienst als Inhaber der Firma R. Schwer in Salzburg . Brennerei , Likör - und Essigfabrik Finanzschüler ein. ordiniert wieder ab 27.April, BQrgerstr.15 welcher am Sonntag , den 23. April 1939, um 8 Uhr abends unerwartet schnell im Voraussetzung für die Einstellung ist: 67. Lebensjahre verschieden ist. 17119 a) Arische Abstammung: Die Beisetzung des teuren Verblichenen findet am Mittwoch, den 26. d. M., um 3 Uhr nachmittags von der Leichenhalle des Kommunalfriedhofes aus in der b) vollkommene Gesundheit des Bewerbers; Familiengruft statt. v) Besitz des Reifezeugnisses (Abitur oder Ma- Die heilige Seelenmesse wird am Donnerstag , den 27. d. M., um 9 Uhr vor¬ Statt jeder besonderen Anzeige. tura ) einer den höheren Schulen des Alt¬ mittags in der St .-Andrä -Stadtpfarrkirche gelesen. reichs entsprechenden Schulanstalt der Ost¬ Für die uns anläßlich des Heim¬ mark; Salzburg , am 24. April 1939. ganges meines Gatten , bzw. unseres Bergstraße 10. ck) Höchstlebensalter 27 Jahre. 17149 Vaters . Großvaters , Bruders und Schwagers, Herrn Die Bewerber sollen ihre Gesuche um Einstel¬ lung sofort an den Herrn Oberfinanzpräsidenten, Man«Radner Innsbruck , Perfonalstelle Zoll. Tschurtschenthaler- Landeskanzleidirektor straße 7, einsenden. Beizufügen sind: ein ausführ¬ licher, selbstgeschriebener Lebenslauf , die Schul- erwiesene Anteilnahme danken wir abgangszeugmffe sowie diejenigen Zeugnisse, die Nach kurzer, schwerer Krank¬ allen ; unser besonderer Dank gilt dem der Bewerber außerhalb der Schule erworben hat. heit verschied unser lieber, 3 >attffa0Uti0 Gauleiter und Landeshauptmann für herzensguter Bruder , Schwa¬ Etwaige nähere mündliche Auskunft über Aus¬ ger und Onkel, Herr die ehrende Kranzspende und seinem Für die herzliche Anteilnahme am unersetzlichen Ver¬ Vertreter , Herrn Landesrat Linert, bildungsgang , Laufbahn , Anstellung usw. erteilen luste unseres lieben Vaters , sprechen wir allen Vcr- der Oberfinanzpräsident , Innsbruck . Tfchurtschen- tvandten, Freunden und Bekannten unseren tiesempfun» für die Teilnahme am Begräbnis, Mel denen Dank aus. ferner danken wir Herrn Regierungs¬ thalerstraße 7, 3. Stock, Zimmer 61, ferner die Mio Besonders danken wir der Süngcrvereinigung „Har¬ vizedirektor Dr. Schüler, dem Ver¬ Hauptzollämter in Dornbirn , Feldkirch, Landeck Schmied in Reith bei Secscld monie" für das ergreifende Abschiedslied und allen, die und Salzburg. unserem unvergeßlichen Vater das letzte Geleite gaben. treter der NSKOV . für den ergreifen¬ im Alter von 55 Jahren. Herzlichen Dank für die schönen Blumenspenden. den Nachruf sowie den übrigen Berufs¬ 17125 Der Oberfinanzpräsidcnt , Innsbruck. Innsbruck , Watten «, Mannheim. kameraden , Freunden und Bekannten, Die Beerdigung findet in die dem Verblichenen das letzte Ge¬ Reith am Donnerstag , den In tiefster Trauer 27. April 1939, um 7 Uhr früh leite gaben. @aat > sm6 © pcifefortoffcln statt. GesWwifter GoNner Innsbruck , den 22. April 1939. Stcglindc , Fitiftmötle , Ackcrscgc», Voran , Erdgold. mit Familien. Anbei »sw. jedes Quantum , in der bcstbckanntcn. Ile tlestrauernden Pisa - behördlich zugelastcncn Saat - »ud Tpcisckartofjel. Gro tzvcrtc tlcrstctte Hinterbliebenen 17158 im Namen der übrigen Verwandten . ' 17154 2« . 3ftmr , 3nn « Orud , Jnnrain 23 Telephon 1688. Versand auswärts . 15005 Mittwoch, den 26. April 1939 Innsbrucker Nachrichten' Nr. 96 Seite 13

Anzeige» bis zu zehn Wvnc » kosten 80 !lipt.. lcdes weitere Wort cver 8 Dipl. fetlged rückte Worte und Worte imi mehr als 12 Buchstaben Vas Doppelte Kennwonanzetgea :jii RPI Zulchlag Rachienden von Kennworlbrtcien 60 Rpf Die Veroitenllichuna von Anzeigen crsoigi nur gegen porucrige Bczahiung Bei brieflichen Anträge » ist vte Anzetgennuimner an- zugcbcn und ßluckvono vetzuichilctzen. Den Angevotcn aut Kcnnworianzelaen wollen tctne Origtnatzcugntsfc oder sonst unentbehrliche Schriftstücke beigegeben werden Die Verwaltung übernimmt sür nicht zurUckcrballcne Originalzeugniüe keinerlei Ver¬ antwortung Braves Mäd¬ Suche für die chen, das kocht u. Planfce -Motor- mißlungen Hausaibeiten ver¬ boot-Tchissahrt richtet, für kleinen einen verlässigen Sonnige Som¬ Billcnhaushalt f, Molorbootsührer, merwohnung nahe 1. Mai gesucht der auch die Ma¬ beim Wald etz' gute Köchin, die und Behandlung sofort in der GrohftüSschneiöer auch in der vegc- abet enstbasse - - iarischen Küche be¬ Heimarbeiter wand . ist. Kneipp- Bäckerei A n g e re r, Häring. sucht Dauerstellung sür Vogelsteigen Kurhaus Feld- chat .in ein -r ' tzann ist gesucht. Adr. an lirch-Nofels . Vor¬ den Auskunfts- arlberg . 17128-5 nnfFTnommen in nur guten Maßgeschäften. taseln unter Num¬ Angebote an Albert Neumair, mer 16974. 5 17153-5 Wiggenbach bei Kempten, Cltaiiiieiir (st Äet F? Hausgehilfin, Allgäu. die alle Arbeiten für Diesel-Lastwa¬ 47137-8 Geld.

RADIO Mädel, Schuhe, Anzüge, Veilas- 35 A, senschaltcn, Dach- «nzahlung bodenkram, alles 5 A. WmlleiiBrauchbare kauft Monatlich 2.30 A DekorattonSpa- Klein, Havmon- Vor dem Bier und nach dem Essen gaffe 5. 12130-8 plere, Plakattar- Einselen, Kaufe alten Gold¬ Burggraben 2 tone sllr Wieder- schmuck. Zahngold. 4597-76 Brillanten zu Verkäufer lagernd Höchstpreisen. Wcinglliscr —.16, bei Papiergrotz- Goldschmied Bleigläser —.26, Traitler . Mariml- Likörservice 2.20 Handlung Othmar lianstratze 10683-8 aufwärts , Wasser¬ Hofe.r, Innsbruck, gläser —.10. Skunüfstiickr- Keramik, Kiebach- Mentlg . 7. Ru! gasse 8. 11656-7V msrlct 321. 15.046-7» Schöner Bau- grund in Secseld jSeürauHL (1200 rn°) m. gün¬ Kunstkeramiken: stigem Wasser- u. Schksrd- Vasen —.40 aus¬ Lichtanschluß zu wärts , Schalen verkaufen. Zuschr. Ivurichilleu 1.70 auswärts, an Postfach 3, nicht vergessen! ». RM. «».-o» Dosen, Körbe, Seeseld. 12120-14 I g»deflihllge»In Keksdosen 1.20 SCHÖN HEITS »Itz- plc-ladis aufw. Keramik, Kiebachgasse8. Gemischtwaren¬ 16801 Moyrilsch 11658-7b handlung SRsl' nfflftt 19 Obstbaumspritzen, Ros 8i2S31 auch zur Dcsinsek- Kufstein-Sparchen, Ver* tion von Ställen mit anstoßender schiedenes 5647 geeignet. Wohnung, per so¬ des „Silberspiegel“ zeigt : Wasser - das Element der Gratzmayr, fort billig zu ver¬ Ia8vkenlampen pachten. Auskunst: W» Tage nach Schönheit / Frühjahrssanatorinm zu Hause/Macht Kriegserklärung Glockengießerei u. Meran , Rückfahrt den Motten ! Mot¬ Spritzenfabrik, Anna Mager, Bäckerei Wörgl. über Reschenpatz. Scheinwerfer Liebe schön? / Sonne - Strand - Schönheit am Golf tengas . Duftteks, Leopoldstrciße53. S ]■ Abfahrt 29. April, Camphorineier, Z837-7b 14 Uhr, Preis in« . von Neapel / In der Schönheitsmaschine / Täglich Mottensalz und Lebensmittelge¬ Verpflegung und 10 Minuten / Aus dem Werk „Glaube und Schön¬ Kleideischützer er- schäft, konkurrenz- Ucbernachtung Fahrraddynamos bältlich b. Maier, frei« Lage, schö¬38.50 A. Anmcl- heit“ / Viele selten schöne Aufnahmen / Ein großer Salurnerstr . 20. düngen : Reise- 12126-7b MM» ner Umsatz, gün¬ Elektrohau* Modeteil / Lustige Zeichnungen und vieles andere solid und billig stig abzuacben. büro Hucber, Sentschcl tun ., Tel . 8/3080. Boznerpl .; Reise¬ Jnnrain 36, Aus 12121-14 büro Gottardi, 6/3215. 16525-7V Südtirolerplatz 6. 16606 E. Nemec Alpengasthof, 11837-10 50 Betten , mit al¬ lem Konrf., Pacht Andreas - Hofer - Straße Nr . 1 2 Bestecke: rostfrei, 5000 A, Kaution Hochglnnz-Stark- Messer, Gabel, 2000 , zu verpach¬ verchroinung von Lössel zusamnien ten Reakbllro Auto-, Motorrad- 2.60, Kasseclössel Mayer , Pfarrg . 4. u. Fahrradteilen —.30. Keramik, 17161-14 kurzfristig zu nie- Kiebachgasse8. bersten Preisen. 100 Fcstm. Wind- Gebr. Miller. _ 11659-76 wursholz beim G. m. b. H.. Inns- Unterricht Nähen Sie sich Ihre einfache Somnierkleidung Gastwirte sparen Simatbründl brück. Kochstraßeg selbst in der beim Einkauf von (Sillschl.) kommt Tel. 2146. 1170- „Richtiges", ge- Glas , Porzellan. zum Verlauf , be- fundhcitsmätziges Bestecken, Küchen¬ ziehungsw . Auf¬ Atmen und Spre¬ RWAitle Retzrr Am Freitag, den 5. Mai 1939, abends 8 Uhr. findet im Gasthofe geräten . Keramik, arbeitung , teilw. che», freie Rede, Maria -Thercstcn-Straste 33/IH . Ruf 6 v. 1889. „Goldene Krone" (neuer Saal ), Maria-Theresien-Straße 46, die Kiebachgasse 8. auch Nebenverdst. Stimmschonung. Beginn neuer Tages - und Abendkurse am 2. Mai. auf Gluirschhos. Stimmkräftigung _Anmeldung sofort. 12125-11 diesjährige _ 11660-76 12096-14 MilWtclehrt. Sprach- n. Silberfichten, Stimmstörungen, Grünsichten, Ro¬ Gasthof im Un- Angebote enthält Stimmermüdung sen, Beerensträu¬ ordentliche Generalversammlung terinntal zu ver¬ der Anzeigenteil behebt Diplom- cher. Obstbäume, kaufen. Zuschrift, lehrer Bartsch. statt. Älleebäume sowie unter . Nr . 12063" der . Innsbrucker Mandelsberger- !Torfmull in gro¬ an d. Anz.-Abt. 14 Nachrichten". straße 7. 12097-11 ßer Auswahl. TagoSor-nungr Samenfachgroß- handlg. Hugo und 1. Verlesen des Protokolls der letzten Generalversammlung. Gustav Floßmann, Innsbruck , Stai¬ GMm„©riiner Saum"inM 2. Tätigkeitsbericht des Vorstandes. nerstraße 2, Tele¬ Oberstadt, 23 Fremdenbettcn , voll eingerichtet, schö¬ 3. Antrag auf Genehmigung der Iahresrechnung und Erteilung der phon 197. ner Obstgarten , mit landwirtschaftlichem Gebäude, Entlastung an den Vorstand und Aufsichtsrat. 16183-7V 16956-76 Wiese- und Waldnutzung, 45.000 RM. 4. Satzungsänderungen, und zwar § 1, 2, 3, 4, 5, 6 (die Beitritts- gebühr beträgt RM. 1.—, der GenossenschaftsanteilRM. 7.—), zu Verlaufen 7, 8. 9, 11. 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18. 19, 20, 21, 22 (das aktive Zuschriften: Ernst Kopp, JglS 108. 12053-14 und passive Wahlrecht besitzen in der Generalversammlung alle Genossenschafter nach Maßgabe des § 5), 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29. Automarkt Einige geübte 5. Neuwahl des Vorstandes und Aufsichtsrates. 6. Beschlußfassung über fristgemäß eingebrachte Anträge. Kaufe 12-. 20- oder 30-Stehr in Die Genossenschaftsmitgliederhaben ihre allfälligen Anträge gutem Zustande. Näherinnen innerhalb drei Tagen nach der ersten Verlautbarung dem Vorstand Zuschr. m. Preis¬ Felix Wopfner angabe unter für Berufs- und Sportklei¬ schriftlich bekanntzugeben, falls dieselben aus die Tagesordnung Elsenmöbel -Erzeusung „Nr . 12103" an dung sofort gesucht. gesetzt werden sollen. die Anz.-Abt. 16 Im Falle die Generalversammlungzur festgesetzten Zeit beschlu߬ Kaufhaus Niederlage Innrain2 Opel. 1.2. Lim., unfähig sein sollte, findet nach einer halben Stunde eine zweite Ruf 1542 15955-7b sehr gut erhalten. Generalversammlung mit derselben Tagesordnung statt, welche zu verkaufen. F. Kraus&Co. ohne Rücksicht aus die Zahl der anwesenden Abgeordnetenbeschlu߬ Aigner , München Innsbruck, Maria-Theresten- 25. Leutstettener- fähig ist. straße 11. 17139-16 Straße 33-35. Der Rechnungsabschluß liegt durch acht Tage zur Einsichtnahme _ _ 16822 4601 in der Vorstandskanzlei auf. 6 äaeiti «Oi Auto verleibt an Selbstfahrer Moderne Brillen Für den Aufsichtsrat der „IWA" Innsbrucker Wirtschaftsvereini¬ lvaggomeise utzzügevenGarage Schubert. gung der öffentlichen Angestellten, reg. Genossenschaftm. b. Rennweg 16, Ruf von Paur & Co., 2/3509. 11912-16 cffciMautfaß ; !' Ausarbeitung aller Rezepte, Direktor Viktor Dampfsäge-, Spalt - u. Hobelwerk, sämtliche optische Repara¬ ms» Kalibers Kilchberg, Tirol. Diele« schon Obmann. 17113-76 turen führen wir prompt und Arya - Laya Ptlüt 500 »tenneffjt -tzaanoafler fachgemäß aus . Lieferant 19.000 km, Rei¬ Norbert den W. der Krankenkassen Kaufgesuche fen und Zustand prima , nur 700 A. Suche für sofort Aushängckastcn, Vinzenz Senoner, Wirb für Znnsbructer Kirchbichl. Ausbnuftosf» fa t da « tzn,i bie„ Nachrichten" ein guterhaltenes flach, zu kaufen Flasch« >70 und 286 RM. EmilKranewitter&Co. Motorrad m. Bei¬ gesucht. Anrus 17146-16 wagen, mindest. 4/1083. 12044-8 Kokormdnu » Dsteockor Lrleckl, 500 vom. Tele¬ vnlversltiitsstraüe 5. 17156 Maria -Theresien -Straße Nr. 5, Ruf 111 phon 2/3319 oder Lastwagen, Tel . 133. 12095-8 Kaufe Gold und Silverwaren, Ford V 8, Drei¬ Modernes Ein¬ Brillanten und seitenkipper, in oder Zweibelt- Zahngold zu best sehr gutem Zu¬ Schlafzimmer zu Preisen . Boßhart stand, verkauft kaufen gesucht. Goldschmied. G. Aufschnaiter, Auskunft Telepb. Mcranerstraße 3. Aurach 106 bei 2/3022. 17160-8 10.251=8 Kitzbühel. Der Pialärer spricht, 11990-16 die Welt horcht auf I Verloren J &wM, Wieder sind die Rundfunkhörer die ersten , die Schlüsselbund in aus dem Munde des Führers persönlich die ent¬ ötlMW BW einer Ledertasche scheidende Antwort an Präsident Roosevelt verloren . Gegen dec Einsatz lud tick aefaUnt! hören. Wer am Freitag Punkt 12 Uhr seinen Heute, 20.15 Uhr: Empfänger einschaltet , weiß, daß mit ihm die Anrechtsvorstellung! Belohnung im Fundamt abzuge¬ Staatsmänner der Erde gespannt auf jedes Wort Der Morr ben. 12052-12 lauschen. Und am Samstag/Sonntag erfahren Das hören wir immer und immer wieder wieder die Rundfunkhörer als Erste das Echo zwischen Erbteilen von unseren langjährigen Inserenten . Ge¬ der Welt - ! 4 $rieftaft 9 e Bei sofortiger telephonischer oder persönlicher Morgen , Donnerstag . 20.15 Uhr: rade diese Kunden sind es, die erst mit AnrechtsvorstellungI mit _ ein und sonstigen Pa- Bestellung kann Ihre neue Empfängeranlage noch Pieren 20. April in Innsbruck einer kleinen Anzeige den Versuch ge¬ rechtzeitig geliefert werden vom Liebein berLerchenMeverloren macht haben und dann schließlich mit Operette von Arno Vetterling. laufenden Anzeigen in den „Innsbrucker Zuzufcnden gegen RM . 10.— Beloh- JlCitodQuM&caUc 16987 nung an Willi Scuffert , Schwein- Nachrichten" die Aufwärtsentwicklung furt a. M ., Ludwigstr. 24. 17135-12 ihres Unternehmens sicherstellten. FEICHTINGER Werben auch Sie nun durch die erfolg¬ Innsbruck, Maxlmilianstraße1 e Ruf 2759 imDIISCEli BUHNE reiche Zeitungsanzeige in den „Inns¬ brucker Nachrichten"! Sie erreichen damit 20.000 Familien, die als Käufer für Ihre Donnerstag , 4. Mai, 20.15 Uhr: Gastspiel der Staatsschausplelerin Artikel in Frage kommen. Wir werden dann auch von Ihnen den Ausspruch ul dagover hören: mit eigenem Ensemble in Jawohl, der Einsatz hat sich gelohnt! Spiel im Ernst 17127 Komödie von Gerhard T. Buehholz Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen Bezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den«Snnsbruüer Nachrichten' möglich- Einzelnummer 10 Nps. Für Stallen 50 LenteslLni

Hummer 94 Mittwoch , den 26. klpril 1939 ' 27. Jabrqang

..Mde in Sermimy" Hbgtfditnädite Wehrpflicht" in England Ileberraschende Ursache der Absage einer Luftschuhübung London. 26. April . In den Gebieten von Nord -Lincolnshire Starke Übertreibung der Bedeutung der neuen Maßnahme durch die Londoner Presse in Yorkshire sollten in diesen Tagen große LuftschutzLbungen abgehalten werden , sie sind aber plötzlich abgesagt worden. Und warum? London» 26. April. begeben . Den Londoner Blättern zufolge beabsichttgt die Regierung , zunächst einmal die Wehrpflicht für alle nach engli¬ Die Bevölkerung dieser Gebiete war von einer Doge der In übermäßig großer Aufmachung kündigen die Londoner schen Begriffen wehrfähigen jungen Männer von 18, 19 und Empörung und des Entsetzens ergriffen worden , well sich Morgenblätter heute an, daß die brittsche Regierung sich 20 Jahren einzuführen. herausgestellt hatte, daß der größte Teil von rund 2000 „grundsätzlich entschlossenhabe", die W e h r p f l i cht in Eng¬ Blendlaternen , die bei Lustschuhübungen benutzt werden Sie sollen eine vier- bis fechsmonattge Ausbildung im Be¬ sollten, deutscher Herkunft und fast durchweg mit dem Zei- land einzuführen. Die Zeitungen geben sich die redlichste Mühe, rufsheer erhalten und anschließend während vier Jahren in chen ..Made in " versehen waren! dieses in England viel umstrittene Problem zu einer „Sen¬ der Territorialarmee Dienst tun, alsv jährlich zu Ucbungen sation ersten Ranges " zu machen. Allerdings merkt man ihr herangezogen werden . Die Zeitungen schätzen, daß auf diese Nach all den vielen Schauermärchen , die die englische Presse im Laufe der letzten Zeit über die bösen Deutschen ver¬ nur zu deutlich die Absicht an, mit ihren Meldungen , vor allem Weise 450.000 bis rund eine Million junge Leute unter die Fahne gerufen werden können. breitet hatte , kann diese Verteilung von Material für Luft¬ im Auslande Eindruck zu machen. Dabei müssen alle Blät¬ schutzübungen natürlich auch nur auf recht dunkle Pläne der ter zugeben, daß man sich noch nicht im klaren ist über die Heroorgehoben wird außerdem , daß die britische Regierung Deutschen zurückzuführen sein. sich zu diesem „schweren Entschluß " ourchgerungen habe auf endgültigeFormder neuen Wehrpflicht, durch die man den Druck Frankreichs hin . Völlig offen fei noch die Soll man sich lm Augenblick der Gefahr lieber den Gift¬ in England nach einer Reihe gescheiterter Versuche nunmehr Frage , welche Haltung die Opposition , d. h. die Labour -Party gasen aussehen , oder soll man sich doch mit Hilfe von Ma¬ zu stabileren militärischen Verhältnissen zu gelangen versucht. und die Gewerkschaften einnehmen wird . Auf der einen Seite terial schützen, das aus Deutschland kommt? weise alles darauf hin , daß die Vorsitzenden dieser Gruppen Es ist eine ganz schreckliche Frage , vor die da die biederen ^ute vormittags trat das Kabinett früher als üblich zu mit der Einführung der Wehrpflicht sich nicht einverstanden Einwohner von Nord -Lincolnshire in Porkshire gestellt wor¬ einer neuen Sitzung zusammen , um zu beraten , in wel¬ erklären werden , was aus der gestrigen Entschließung des Voll¬ den sind. Daß dasbritischeJnnenministerium selbst cher Form der Beschluß dem Parlament bekanntgegeben wer¬ zugsausschusses der Labour -Party deutlich hervorgeht . Auf der diese Laternen mit der Marke „Made in Germany " verteilen den soll. Die Leiter der Opposition und der Parteien sind be¬ anderen Seite scheint die Regierung trotz allem zu hoffen, Mit¬ ließ , erhöht den Spaß , den wir an dieser ganzen Angelegenheit reits eingeladen worden , sich im Anschluß an die Kabinetts¬ tel und Wege zu finden , um der Opposition den „Vertrags¬ haben. sitzung in die Downing -Street Nr . 10 zu C h a m b e r l a i n zu bruch" schmackhafter zu machen. Arme Engländer , in welches Dilemma seid ihr da durch die Panikmache wieder einmal gebracht worden! Der Gouverneur von Rom in Berlin Unterredung Ularlwwitsch-Mbentrop Ehrengast der Reichshauptstadt Berlin , 26. April. Auf dem Anhalter Bahnhof traf heute vor¬ Weitgehende Uebereinslimniling-er Auffassungen zwischen Deutschland und Jugoslawien mittag der Gouverneur von Rom , Fürst Co l o n n a, mit seiner Gemahlin und seinem Kabinettschef M o n e t a ein. Er wird Berlin , 26. Aprll. nischen Außenministers Gasencu , der ausgezeichnete auf Einladung von Oberbürgermeister und Stadtpräsident Der Reichsminister des Auswärttgen von Ribbentrop Folgen gehabt und die Beziehungen zwischen Deutschland Dr . L i p p e r t als Ehrengast der Reichshauptstadt eine Reihe empfing am Dienstagnachmittag um 18.30 Uhr den auf Ein¬ und Rumänien noch loyaler gestaltet habe . Das Blatt er¬ städtischer Einrichtungen besichtigen, heute mittag wird Fürst ladung des Reichsaußcnministers in Berlin weilenden jugo¬ innert an die Ausführungen von Dr . Markowitsch vor der Colonna dem Berliner Oberbürgermeister einen Besuch im slawischen Außenminister Dr. Cincar Markowitsch zu Skuptschina über die engen und fruchtbaren Beziehungen Jugo¬ Rathaus abstatten und sich dabei in das Goldene Buch einer längeren Aussprache über die Deutschland und Jugo¬ slawiens zum Großdeutschen Reich. Darüber hinaus wünsche der Reichshauptstadt eintragen . Am Abend findet zu Ehren slawien berührenden Fragen . Die Unterredung wurde in einem das ganze jugoslawische Volk eine Weiterentwicklung der be¬ des Fürsten und der Fürfttn im Großen Festsaal des Ber¬ freundschaftlichen Geiste geführt und ergab eine weit¬ stehenden Freundschaft , die im beiderseitigen Interesse liege liner Rathauses ein feierlicher Empfang statt. gehende Uebereinstimmuug der Auffassungen über und die sich aus die gegenseitige Achtung, Korrektheit und die beide Länder berührenden Fragen. Einsicht gründe. Die„Leipzig besucht Tanger Der jugoslawische Außenminister besitze in Berlin große Die jugoslawische Presse steht ganz im Zeichen des Besuches Sympathien . So dürfe man hoffen, daß diese Besprechungen Loudou verstärkt seine Truppen in Gibraltar des Außenministers Markowitsch in der Reichshauptstadt . Aus¬ nicht nur die deutsch-jugoslawischen Beziehungen , sondern auch London , 26. April. Der britische Kreuzer „Dorsetshire" wird führlich berichten die Blätter über den herzlichen Empfang auf den Frieden im Donauraum und auf dem Balkan am Donnerstag mit einem Bataillon Infanterie in G i b r a l- dem Flughafen und heben auch sonst immer wieder in ihren festigen würden . „Vreme " verweist auf die nach dem Ein¬ Berichten die in Berlin herrschende freundschaftliche t a r eintreffen . Die Stärke der in Gibraltar stationierten In- bau der Ostmark noch umfassenderen Wirtschaftsbeziehungen fanterietnwpen steigt damit auf e i n e B r i g a d e. Der deutsche Atmosphäre hervor . „Politica " betont noch einmal den zwischen Jugoslawien und Deutschland , das mit 42 P r o z e n t Kreuzer „Leipzig " wird , einer Meldung aus Gibraltar zufolge, freundschaftlichen und informativen Charakter dieser Reise und am jugoslawischen Außenhandel beteiligt sei. In Zukunft dürste für Donnerstag in Tanger erwartet , wo auch ein britischer erinnert an den vorangegangenen Berliner Besuch des rumä» der deutsche Anteil noch größer werden. und ein französischer Zerstörer vor Anker liegen.

Heute letzte Aussprache Gasemu- Halifax Betretenes Schweigen über das Ergebnis der Besprechungen London, 26. April. Der rumänische Außenminister G a f e n c u wird heute zunächst den Standort hornchurch der britischen Luftwaffe aufsuchen und anschließend nach London zurückkeh¬ ren , wo er eine letzte Aussprache mit Lord Halifax haben wird . Man rechnet damit , daß im Anschluß an diese Unter¬ redung die amtliche Schlußverlautbarung über seinen Londoner Besuch folgen wird. Die Londoner Presse befaßt sichn u r w e n i g mit den Unter¬ redungen des rumänischen Außenministers , vor allem wohl des¬ halb , weil amtlicherseits größte Zurückhaltung gewahrt wird und weil der Besuch Gafencus offenbar keine greifbaren Ergebnisse gezeitigt hat . Der diplomatische Korrespondent Reuters meldet , daß in bezug auf die britische Garantie an Rumänien bei den Londoner Besprechungen nichts geändert worden sei, denn man sei übereingekommen , daß es augenblick¬ lich keinen Zweck habe , wenn man die Garantie in ein Gegenseitigkeitsverhältnis umwandeln würde. Militärische Sicherheitsmaßnahmen Dänemarks „Um ein Bakuum zu überbrücken" Kopenhagen, 26. April. Im Hinblick auf die gegenwärtige internationale Lage hat die dänische Regierung am Dienstag die vier großen Parteien des dänischen Reichstages davon un¬ terrichtet , daß sie schon jetzt die ausgebildete Mannschaft zum Heer einberufen werde , die eigentlich erst zu den Herbstmanö¬ vern einberufen werden würde . Auch für die Kriegs¬ marine werden entsprechende ergänzende Einberufungen vorbereitet. Begründet wird diese Maßnahme damit , daß die Winter¬ mannschaft jetzt ihre fünfmonatige Ausbildung vollendet habe und entlassen werde . Die neueinberufene Sommermannschaft erlerne erst den Waffendienst . Es bestehe also ein Vakuum in der Verteidigungsbereitschaft Dänemarks . Bei den Einberufun¬ gen zum Heer handle es sich um den Jahrgang 1938, insge¬ Im Schutze der schweren Tanks ging die javanische Infanterie auf N a n t s cha n g, einem der wichtigsten strategischen Punkte samt etwa 8000 Mann , bei den Einberufungen zur Marine um der Chinesen südlich vom Ponyang -See , vor . Die Stadt wurde von den Japanern genommen . — („Weltbild ")^ etwa 1000 Mann verschiedener Jahrgänge. Seite 2 Nr. 94 „Neueste Zeitung Mittwoch, den 26. April 1939

vemhard Köhler gestorben Ver französische Aeuerzalzler protestiert Der verstorbene Leiter der Kommission für Wirtschaftspolitik der NSDAP ., Bernhard Köhler, wurde 1882 in Greiz LeiöenWiftliche Stellungnahme zu den Notverordnungen- Der..britische Regenschirm" (Vogtland) geboren. Nach naturwissenschaftlichen und philo¬ sophischen Studien widmete er sich schriftstellerischen Aufgaben. Paris, 26. April. Kenntnis und versuchen, der französischen Oeffentlichkeit damit Bei Beginn des Weltkrieges meldete er sich als Kriegsfreiwil- Das politische Bild der Pariser Morgenpresse ist am Mitt¬ die Pillen der kürzlichen Notverordnungen und der damit ver>==liger und rückte im August 1914 an die Front. Schon im nächsten bundenen neuen Steuerpflichten etwas zu versüßen. woch wild bewegt. Eine kurze Aufzählung der Themen, mit H Jahre wurde er zum Leutnant befördert. Bis zum Kriegsende denen sich sowohl die Leitartikler als auch die Ausländskorre¬ . Das Ergebnis der Unterredungen des rumänischen Außen¬J war er Führer einer Maschinengewehrkompanie, als solcher spondenten der Zeitung beschäftigen, mag einen Beweis für ministersG a f en cu mit den britischen Staatsmännern hat in E erhielt er das Eiserne Kreuz1. Klasse verliehen. diese historische„Vielseitigkeit" liefern: Paris zweifellos enttäuscht. Allerdings sind die ZeitungenU Nach dem Kriege beschäftigte sich Köhler zunächst wieder mit Kommentare Aber den voraussichtlichen Inhalt der Rede, die bemüht, diese ihre Enttäuschung hinter einer mit sehr ehrlich Z schriftstellerischen Arbeiten und kam bereits 1919 in den Kreis der Führer im Reichstag halten wird, zweitens: die Be¬ tuenden angeblichen Zufriedenheit und Selbstverständlichkeit zu I der Deutschen Arbeiterpartei. Zusammen mit Dietrich Eckart strebungen um eine Einführung der allgemeinen Militärdienst¬ verbergen. Z stellte er sich in den Dienst der völkischen Propaganda. Im Som- Da die Zeitungen zu den Besprechungen des jugoslawi¬ pflicht in England, drittens: der britische Haushalt, der zur Wmer 1920 trat er als Schriftleiter in den „Völkischen Beobach- Hälfte RüstunAszweckengewidmet ist; viertens: die Bespre¬ schen Außenministers in B er l i n offenbar nichts zu berichtenZ ter" ein, dessen späterer Geschäftsführer er wurde. Schon damals die rumänische London wissen, was den Interessen der englisch-französischen Politik Ztrat er zusammen mit Adolf Hitler in öffentlichen Versamm- chungen, der Außenministein hatte; dienlich sein könnte, reden sie im allgemeinen um diesen Besuch fünftens: der Besuch des jugoslawischen Außenministers in der Wlungen als Redner auf. 1931 erschien von ihm eine Arbeit, die Markowitschs mit vielen Worten herum. Ein gewisses sich mit den Möglichkeiten zur Beseitigung der Reichshauptstadt; sechstens: die Rückkehr des englischen und des W Arbeitslosigkeit Unbehagen ist in diesem Zusammenhang in der Pariser Wauseinandersetzte. Seine in der gleichen Zeit erschienene Schrift französischen Botschafters in die Reichshauptftadl und schlie߬ Morgenpresse aber unzweifelhaft festzustellen. lich noch ein innerpolitischesThema, das ganz besonders die W„Das Recht auf Arbeit" brachte ein völlig neues Denken in die Herzen der französischen Journalisten bewegt, nämlich die Re¬ Weiter wird von den Blättern auf die Aufnahme hingewie-Wnationalökonomische Wissenschaft. 1932 kam Köhler dann in die gt er u n g s v er o r dn u n g en, die sich auf die Presse er¬ en, die die verschiedenen Notverordnui. gen in der 8 Wirtschaftspolitische Abteilung der Reichsleitung der NSDAP. strecken. ranzösischen Oeffentlichkeit gefunden haben. In Paris selbstZ Als Nachfolger des Reichsministers Funk übernahm er schließ- 'ind seit zwei Tagen an allen Straßenecken riesige, von dem sich 1933 die Kommission Gegenüber den Wehrpflichtplänen in England zeigt sich die U im Juli Leitung der für Wirtschafts- ranzösischen Steuerzahlerverband herausgegebene Plakate zu U Politik der NSDAP. Pariser Presse recht zurückhaltend. Der Gedanke, daß nur die ehen, die in heftigen Worten gegen gewisse finanzpolitische jungen Männer im Alter von 18, 19 und 20 Jahren jenseits Maßnahmen und Verordnungen des FinanzministersR ey - RiiHiiiinjuiniiHuiiniHtimiiiraunniiiHinnmimmMrÄflimmmnnimnuiHHmiimn!raiiiiuiniimiimniuiiiü!iimumiinimiHB) des Aermelkanals eingezogen werden, beruhigt die Pariser Leitartikler nicht. n a u d protestieren, den sie dabei ganz offen unlauterer, wahl¬ politischer Machenschaften bezichtigen und erklären, eine solche Immer wieder wird darauf hingewieseu, daß England Haltung, wie die desFinanzministers sei nichts anders als ein Kun und bündig Verrat an der Nation. schon zu Beginn eines etwaigen Krieges so viele Truppen an die Front schicken müsse, wie es am AusgaNg des letzten Schließlich finden sich in den Zeitungen leidenschaftliche Er¬ Der Führer ehrt von Rnudstedt Krieges gehabt habe. örterungen um die Regierungsverordnungen, die sich auf die , . * ? - ' Presse selbst beziehen. So schreibt die „Epoque", das beste Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat Eine Zeitung vergleicht daher die letzten britischen Maßnah¬ Mittel, französische Zeitungen vor ausländischen Einflüssen und den Generaloberst von Rundstedt zum Chef des Infanterie¬ men mit einem Regenschirm, der , zwar mit Spannglie¬ Bestechungen zu sichern, würde in einer so starken Herauf¬ regiments 18 ernannt. Die Uebergabe des Regiments wurde dern versehen, nicht aber mit Stoff überzogen sei. In großer setzung der Verkaufspreise der Zeitungen bestehen, daß me Ver¬ am 25. d. M. durch den Oberbefehlshaber des Heeres, General¬ Aufmachung bringen die Blätter ihren Lesern den britischen lage-aus dem Verkaufsgewinn die Verlagsunkosten zu decken oberst von Braiichusch, vorgenommen. „Rekordhaushalt" über 234 Milliarden Franken zur imstande sind. Lonlondre auf dem Rückweg nach Berlin Der französische Botschafter in Berlin, C o u l on d r e, hat am Dienstag abend mit dem Nordexpreß um 19.15 Uhr Prhüs velgien verspricht, weiter neutral zu bleibenverlassen, um sich auf seinen Berliner Posten zurückzubegeben. Festschmuck für die Dieustgebäude am 1. Mai. MjMrrvrasident Merlot stellt dem Parlament sein Kabinett vor Der Reichsminister des Innern gibt bekannt: Wie in den Vorjahren, so sind auch in diesem Jahre am 1. Mai die Dienst- Brüssel, 26. April. logen abspielt und daß seine sogenannte„Bütschaft" auch dort gebäuoe der staatlichen und kommunalen Verwaltungen und Das neue KabinettP i er l ot stellte sich am Dienstag dem aus ge arbeitet worden ist mit dem einzigen Zweck, die der sonstigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des Parlament vor. Ministerpräsident Pierlot verlas die Regie¬ Vorherrschaft der Demokratien in der Welt zu verewigen. öffentlichen Rechtes in der üblichen Weise zu schmücken. rungserklärung. Seine Politik verfolge ein dreifaches Ziel: 1. Die Sicherung der Unabhängigkeit Belgiens durch die Amerlka möchte auch Grönland ankaufen. Große Fänge der deutschen Fischdampser Einigkeit aller Belgier. •> ! Newyork, 26. April. Wie der „New Jork Sun" meldet, hat Die deutschen Fischdampfer werden in den nächsten Tatzen 2. Reform des Regimes durch eine energischere Beachtung .Mit außergewöhnlich großen Fäntzen an Rotbarsch, Kabeljau BundessenatorL u n d e en dem.Kongreß nicht nur empfohlen, und Seelachs wieder in ihren Heimathäfen einlaufen. seiner Grundregeln. die holländischen KolonienCu r a cä o Md Guananafür die 3. Wiederausrichtung der Wirtschafts- und Finanzlage. .Vereinigten Staaten zu erwerben, sondern auch Dänemarks Zwei Bergleute erschlagen Zur Außenpolitik erklärte Pierlot:. „Wir werden der einzige Kolonie, Grönland. In allen Fällen wird der „An¬ von den vorhergehenden Negierungen verfaloften Linie treu blei¬ kauf" aus strategischen Gründen gefordert. Während Curacao Auf dem Schacht„Zurbek" in Schlesisch-Ostrau stürzte am ben. Die Politik der Unabhängigkeit hat.zu wiederholten Malen und Guayana als zusätzlicher Schutz für den Panamakanal Montag ein Deckengestein in einer Lange von 15 Meter und die Zustimmung des Parlaments und der Nation erhalten. Sie dienen sollen, soll Grönland offenbar zur Anlage von angeb¬ einer Breite von zwei Meter herab. Dabei wurden zwei Häuer entspricht gleichzeitig den ständigen Interessen des Landes und lich defensiven Flugzeugstützpunkten dienen. auf der Stelle getötet. Ein dritter Arbeiter konnte mit schweren den gemeinsamen Interessen der Mächte, dip in ihren Erklärun¬ inneren Verletzungen geborgen werden. <. gen vom Jahre 1937 davon Kenntnis genommen haben. Die Jlrt diesem Zusammenhang ist es bezeichnend, daß in der A.-Presse mit verdächtiger Häufigkeit neuerdings gegen die Fünf Jahre Leiter der TN. Aufrechterhaltung dieser Lage fordert, daß die Verteidigung Anwesenheit einer Deutschen Lufthansavertretung auf Is land Belgiens und des Kongo gesichert sind. Die Negierung wird die polemisiert wird. Vom „Ankauf" Islands ist allerdings bisher Dem Cbef der Technischen Nothilfe, ft-Gruppenführer Wein¬ erste Pflicht haben, unseren militärischen Apparat in dem ganzen noch nicht die Rede. reich, wurde aus Anlaß der fünften Wiederkehr des Tages seiner Ausmaß, den unsere Sicherheit erfordert und den unsere Hilfs¬ Ernennung zum Chef der Technischen Nothilfe vom Reichs¬ mittel erlauben, zu vervollständigen." minister des Innern Dr. Frick und dem Reichsführer ft Himmler Im weiteren Verlaufe der Regierungserklärung teilte der' Görtng zeichnet Milch,übet, MesferfchmittGlückwünsche übersandt. . - Ministerpräsident mit, daß die Regierung Sonde rvo ki¬ rna cht en verlangen werde, um dem König zu gestalten, ge¬ und Tobt aus Kampf gegen den Bolkstod im Protektorat wisse Entscheidungen bezüglich der Landesverteidigung und Nach dem Abschluß der Werbeaktion am kommenden Sonn¬ Maßnahmen zur Wiederaufrichtung der Wirtschaftslage zu Berlin, 26. April. GeneralfeldmarschallG ör i n g hat als Schirmherr der Lilienthalgesellschaft für Luftfahrtforschung den tag setzt die Nationale Volksgemeinschaft mit einer zweiten treffen sowie verschiedene andere dringende-Fragen zu regeln. Aktion ein, die der Förderung der Volksgesundheit dient. Bis¬ Hinsichtlich der Wirtschaftspolitikmüsse die Regierung neue Staatssekretär der Luftfahrt und Generalinspekteur der Luft¬ waffe, Generaloberst Milch , zum Ehrenpräsidenen der Li¬ her stirbt jedes zehnte Kind im Protektorat an schlechter oder Geldquellen schaffen, und zwar auf dem Wege von unzweckmäßiger Ernährung. Steuern. Für die Landesverteidigung müßten im Notfall lienthalgesellschaft und den General Luftzeugmeister General¬ Sonderaüsgaben vorgesehen werden. leutnantUdet zum Präsidenten der Gesellschaft ernannt. Fer¬ ner hat GeneralfeldmarschallGöring als Präsident der deut¬ 500 Millionen Dollar für Amerikas Rüstungen schen Akademie der Luftfahrtforschung den Professor Messer¬ Das Washingtoner Unterhaus nahm den regulären Militär¬ schmitt, Augsburg, zum wissenschaftlichen Vizepräsidenten haushalt für das am 1. Juli beginnende Etatsjahr in Höhe von Luftverkehr JeutWand-Türkei der Akademie der Luftfahrtforschung ernannt. Dr. Ing . T o dt, 508,789.824 Dollar an. 95 Millionen Dollar sind allein für den Ausnahme schon in nächster Zukunft Generalinspekteur für das deutsche Straßenwesen, wurde von Ausbau der Luftwaffe und den Ankauf von 600 Flugzeugen ihm als außerordentliches Mitglied in die Akademie aus¬ vorgesehen. Der bewilligte Betrag ist um 7 Millionen Dollar Ankara. 26. April. Die türkische Regierung hat am Dienstag genommen. niedriger als der vom Kriegsministerium angeforderte Etat. mit der Deutschen Lufthansa eine Vereinbarung über die Er¬ öffnung eines Flugdien ft es zwischen Deutschland und der Türkei getroffen. Da es im Interesse der beiden beteiligten Länder liegt, ist mit der Aufnahme des Luftverkehrs zwischen in Berlin und Istanbul schon in n ä ch ste r Z u ku n f t zu rech¬ Jahrgang 1928-29 ju 90.7Prozent der siJ. nen, sobald die erforderlichen Vorbereitungen beendet sind. ueber eine Million Neuaufnahmen- Rach einjähriger Newährung Aufnahme in die Etamm-03.möglich

Der Sroßorient befiehlt Roofevelt Berlin, 26. April. an. Sie können nach mindestens einjähriger Bewährung und auf Grund ihrer Freiwilligenmeldung, sofern sie den Voraus¬ Und der amerikanische Präsident gehorcht Wie die Reichsjugendführung mitteilt, wurde am 50. Ge¬ burtstag desF ü hr e r s der neue Jahrgang 1928/29 der zehn¬ setzungen der NSDAP , entsprechen, in die Stamm-HI . als Dr. v. L. Rom, 26. 2lpdl. „Messagero" veröffentlicht in jährigen Jungen und Mädel in die Hitler-Jugend ausgenom¬ Gliederung im Laufe ihrer achtjährigen Dienstzeit in der Faksimile eine Adresse des Großorients der Freimaurerlogen men. Die Meldungen zum Eintritt wurden vor Verkündigung Hitler-Jugend ausgenommen werden. Frankreichs, und zwar des Großorients von Frank¬ der Führerverordnung zum Gesetz über die Hitler-Jugend ab¬ reich und der Großen Loge von Frankreich, an den Präsi¬ gegeben. Es handelt sich also noch nicht um die Anmeldung auf NS -Tauverlag unv Druckerei Tirol Gei m v H.. Innsbruck. denten der Vereinigten Staaten R oo sev el t. Die Adresse Grund der Verfügung zur Jugenddienftpflicht. Erlerltratze5 und 7 1969 datiert vom 1. Februar und wurde im Bulletin der Gro¬ Danach haben sich von 551.309 Jugendlichen 509.083 Jun¬ Gelchäftssührer: Direktor Kurt Schönwttz ßen Loge von Frankreich veröffentlicht. gen, das sind 92.3 Prozent, von 519.884 Jugendlichen 462.548 Houptschrislletter: Ernst Katnrolh Au» dieser Adresse geht hervor, daß die beiden Frei¬ Mädel, das sind 89 Prozent, gemeldet. Die Gesamtzahl des Stellvertretender Hauvilchrisileiter und Cbet ovni Dienst Dr Kurl maurerlogen bereits am 1. Februar Roofevelt aufsorderten, Jahrganges beträgt 1,071.193, von denen 971.631 in die Hitler- Wagner, verantwortlich für Politik Ludwig Kratz kür Bewe¬ Jugend eingetreten sind. Die Erfassung erfolgte also zu gung W'lln Schaube füi Tirol Vorarlberg Rainer v Harvt- eine internationale Konferenz einzuberufen und daß Roofe- 90.7 Prozent. velt mit dieser Einberufung nicht zögern dürfe. Mit anderen Stremayr. für (tzauhauplstadi .Innsbruck W'lln Sckoub; Ferner erfolgten gleichzeitig mit der Werbung dieses Jahr- für Feuilleton und Lebendiges Tirol" Kor Paut ' n kür Worten gaben die Freimaurerlogen Roofevelt den Befehl Theater und Kunst Dr Jäkel 2 e ■ö 1 kür W'rnchali Dr Kurt zu seinem heuchlerischen Appell vom 15. April 1939, der ganges Neuaufnahmen in das Jungvolk und dem Jungmadel¬ Wagner: kür Sport Erwin 2 o i e i ma n n füi Bilder die direkt auf die Initiative des Großorients und der Großloge bund von älteren Jahrgängen. Die Gesamtzahl der zum Ge¬ ■ReffortleUer. veraniwortlicker Anzetgenleiter Hritz R -chi - r. von Frankreich zurückzuführen ist. burtstag des Führers aufgenommenen Jugendlichen beträgt Alle Erlerstratze 5 Ständiger Berliner Mitarbeiter Prokestor 1,032.991. Dr. Joh. v Leers Berliner Schriktleiiung Aral Reischach, Die Veröffentlichung im Bulletin der Großen Loge von Die hier auf freiwilliger Grundlage erfaßten Jugend¬ Berlin SW 68. Charlottenstraße 82, Frankreich ist ein direkter Beweis dafür, daß die Tätig¬ lichen gehören allerdings nicht, wie die Jugendlichen, die bis Zur Zeit 'st Preisliste Nr l vom 1 Jänner 1939 gültig. keit Rooseoelts sich im Schatten der Freimaurer- zum 20. April 1938 eisigetreten sind, der Stamm-Hitler-Iugend TA III über 18.»»». Mittwoch, den 26. April 1939 „Neueste Zeitung Nr. 94 Seite 3

11 Millionen Arbeitslose in Amerika llnfotrfolmonanliie und üeimatgefflhlDie Kommunisten in den Schlüsselstellungen Washington, 26. April. Der demokratische Abgeordnete Cox erklärte im Unterhaus, daß die Ko m mu n i sten in vielen Eine Re-eRosenbergs im Kaisersaal zu Aachen- Ser Weg zum Nationalstaat Aböls Hitlers Ministerien die Schlüsselstellungen einnehmen. Be¬ sonders seien das Arbeitsministerium unter Frau P er ki n s Aachen, 26. April. das sich von beengten Sippen- und Stammesgrenzenzum sowie die Arbeitsschlichtungsbehördeund die Bundesverwal¬ Reichsleiter Alfred Rosenberg sprach am Dienstag im Nationalgefühl zu erweitern begann. Heute dürfe man Kaisersaal zu Aachen über „Universalmonarchie und Heimat¬ feststellen, daß alle Werke, das Wollen und alle Taten in dem tung zur Festsetzung von Löhnen und Arbeitszeiten mit Kom¬ gefühl". Die Kundgebung wurde durch Lautsprecher auch auf großen Schicksalslauf des deutschen Volkes, daß alle großen munisten verseucht. den Marktplatz übertragen, so daß sie weiteste Kreise der Be¬ Bewegungen, die einmal geschichtsbildend waren, schon dadurch Cox bezeichnete diese Zustände als sehr beunruhi¬ völkerung miterleben konnten. geadelt seien, daßDeutschean sie geglaubt haben. Don gend, denn niemand brauche sich unter diesen Umständen zu Reichsleiter Rosenberg wurde bei seinem Erscheinen eine der großen Kaiseridee habe das deutsche Volk— und nicht herzliche Begrüßung zuteil. Den Willkommgruß entbot Ober¬ nur das deutsche— den Gedanken einer harten politischen wundern, daß in den von der Natur in jeder Weise begün¬ bürgermeisterI ans« n. Alfred Rosenderg zeigte in seiner Macht und das Bewußtsein einer großen Sendung geerbt, ein stigten Vereinigten Staaten die Zahl der Arbeitslosen berells Rede auf, wie sich die Strömungen von Jahrtausenden schlie߬ Gedanke, der berufen gewesen sei, um über alle Sonderinter¬ elf Millionen erreicht hat und weiter im Steigen ist. essen hinwegzugehen und ein bestimmtes Ganzes zu lich zum befruchtenden Ergebnis ballten, das uns durch den vertreten. Moskaus Sendlinge, die das Schicksal dieser armen Menschen Führer als den Begründer eines neuen Erwachens der ge¬ und ihrer Familien in der Hand haben, folgen der Zersetzungs¬ samten Nation und als des neuen Ordners ihres Von Seiten der sich immer erneuernden Kämpfe für dieu n - Lebens gegeben wurde. Ausgehend von der Zeit Hermanns mittelbareHeimat erbten wir das starke^ luts -und parole des Bolschewismus, die Weltrevolution auf den Trüm¬ und Theoderichs des Großen verwies er auf die Machtkämpfe V o l ks g e fü h l als schöpferische Grundlage für alle Kultur, mern der kapitalistischen Staaten zu errichten. Zu diesem Bilde Kaiser Karls, der der Ueberzeugung gewesen ei, daß die für alles innere Dasein. Und aus dem Gedanken eines macht¬ paßt durchaus das Danktelegramm, das Präsident R o ose- Einheit der fränkischen Universalmonarchie nur gesichert wer¬ vollen Reiches und einer Verteidigung alles Heimatlichen sei o e l t unter dem Einfluß seiner jüdischen Ratgeber an den den konnte durch eine starke, verteidigungsfähige Einheit nun als Erbe und Vertretung für die Zukunft als unser großes auch des Glaubens, und schilderte sodann, wie sich be¬ Schicksal die einigende Verbindung der Kräfte volklicher und sowjetischen„Staatspräsidenten" Ka l i n i n gesandt hat. reits zu Karls Zeiten bei aller Anerkennung des Papstes als kirchlicher Grundlage im deutschen Nationalstaat religiöses Oberhaupt der Kampf um die Rangordnung Adolf Hitlers geworden. Heute sähen wir die große Die geheimnisvollen..3talia-Wagen auf dieser Welt entspann. Die große ideelle Universalmonarchie deutsche Vergangenheit in der Gesamtheit all ihrer Entwicklun¬ sei nach dem Zerfall des Frankenreiches mit dem Entstehen des gen als großdeutsche Volksgemeinschaft. Unter dem Dach des Die politische Hysterie blamiert sich immer wieder ersten deutschen Kaiserreiches wieder machtvoll geworden, und Großdeutschen Reiches habe sich heute geistig und politisch alles Vor einigen Tagen erschien in der Pariser Presse eine hier sei es eine neue junge germanische Kraft, diesmal der gesammelt, was jemals zum Deutschtum in diesem Jahrhundert mysteriös abgefaßte Notiz, wonach Eisenbahnwaggonsaus werdenden Deutschen, die diese Idee aufgreift. Der deutsche gehörte. An die Stelle all der Herzöge, Könige und Kaiser unter Italien durch Frankreich zur spanischen Grenze rollten, die ver¬ König wurde römischer Kaiser und zugleich damit als Ver¬ Fortführung ihres Erbes und des Erbes weltanschaulicherschlossen seien und rote Zettel mit der Aufschrift„Italia " trü¬ mächtnis Karls SchirmherrdesAbendlandes. Was Kämpfe sei nunmehr der deutsche Führer getreten als gen. Diese Meldung war so abgefaßt, daß die Leser ohne wei¬ sich später auf verschiedene Weise dann überall zeigte, sei das Begründer einer neuen Epoche der gesamten deutschen Nation teres vermuten mußten, in diesen Waggons befänden sich ita¬ Auftreten eines verstärktenHeimatgefühls gewesen, und Neuordner ihres Lebensraumes. lienische Waffen, die für General Franco bestimmt seien. Nun läßt sich der „Intransigeant" aus H en d a y e folgen¬ des melden: „Die Durchfahrt von Güterwagen, die rote Zettel mit der Inschrift Italien trugen, hat eine Reihe tendenziöser lud flllenstein konnte nicht verutteilt werdenGerüchte entstehen lassen. In Wahrheit handelt es sich um fol¬ gendes: Es sind auf dem Bahnhof von Hendaye sechsundzwan¬ Amerikanischer Oberbürgermeister unb Vrunbstüitschwtn-ler unter stärkstem Verdacht aktiver Vestechungzig Waggons italienischer Herkunft eingetroffen, von denen jeder zwei Fiat-Privatwagen enthielt. Diese Fiat-Wagen wur¬ den ausgeladen und Vertretern nationalspanischer Behörden Newyork, 26. April. der Nationalpolitischen Erziehungsanstalt begrüßten Reicbs- übergeben, worauf die Wagen auf den Landstraßen nach Spa¬ Amerika erlebt wieder einmal einen sensationellen Be¬ erziehungsministerR u st und Staatssekretär Zschintzsch nien hinein in Marsch gesetzt wurden. Im übrigen kommen hier stechungsskandal, der für die jüdischen Gaunermethoden ebenso den Gast. Mit großem Interesse besichtigten die finnischen Gäste fast täglich rund 25 derartige Privatwagen an, die aus Italien bezeichnend ist wie für die unbegrenzten Möglichkeiten des die schlichten Räume der NationalpolitischenErziehungsanstalt, eintreffen." vor allem die Fahrten-Traditions-Stube der Anstalt, deren „auserwählten Volkes" in diesem Land. Also eine recht harmlose Auftlärung einer der vielen hysteri¬ Die Staatsanwaltschaft untersucht zur Zeit den mysteriösen Fahrtengebiet zufällig gerade Finnland ist. Die Gäste sahen Erinnerungen an der nach Finnland schen Meldungen, die jetzt zu Dutzenden durch die französische Abbruch eines Prozesses gegen den OberbürgermeisterAlle n- Fahrten Iungmannen in Presse geistern. ftei n aus Newyork(New Jersey) sowie eine Anzahl anderer den letzten drei Jahren und hörten, daß in diesem Jahr eine Mannschaft der Anstalt wiederum eine Sing- und Spielfahrt Ostjuden, die unter der Anklage umfangreicher Grundstück¬ Die Sowjets rüsten im Kaukasus schwindeleien stehen. Das Prozeßverfahrengegen Allenstein nach Finnland unternimmt. und Genossen, das schon mehrere Monate andauerte und dem Starke Befestigung der Südgrenze Staat New Jersey 600.000 Dollar kostete, mußte überraschend Warschau, 26. April. Wie „Csas" aus Moskau berichtet, eingestellt werden, als einer der Schöffen eine halbe Stünde, trifft die Sowjetunion im Kaukasus fieberhafte Kriegs¬ nachdem der Fall den Geschworenen zur Beratung übergeben Widerstand leisten! vorbereitungen. In der grusinischen und armenischen Sowjet¬ worden war, plötzlich an einer Blinddarmentzündung Appetitlosigkeit, Blutarmut, Schwäche und Müdigkeit lähmen republik sowie in Aserbeidschan wurde in der letzten Zeit mit erkrankte und operiert werden mußte. Andere Schössen weiger¬ die Widerstandskraft und machen empfänglich für Krankheiten. dem Bau von Kasernen, Unterständen und Befestigungs¬ ten sich zwei Tage lang ohne Angabe von Gründen, dem Be¬ anlagen begonnen. Diese Befestigungsarbeiten sollen vor allem Schassen Sie sich Spannkraft und frisches Aussehen durch das fund der übrigen Geschworenen zuzustimmen, die Allenstein in längs der Südgrenze im Kaukasus durchgeführt werden. allen Anklagepunkten schuldig befunden hatten. blutbildende Kräftigungsmütel Bioferrin. , Heute stellte es sich heraus, daß der an Blinddarmentzün¬ Bioferrin leistet besonders Kindern vorzügliche Dienste. dung erkrankte Schöffe ein wegen Sittlichkeitsver¬ brechen vorbestrafter Zuchthäusler ist. Der Ver¬ Nlumenkorlo im Wiener Prater dacht liegt nahe, daß alle drei Schöffen von dem Angeklagten Am 4. Juni wird in Wien zum erstenmal nach langen b e stochen wurden, da bekanntlich die Bestechung von Ge¬ Jahren wieder der ehemals so berühmteB l u m e n ko r so im schworenen bei den korrupten USA.-Gerichten an der Tages¬ Prater veranstaltet. Da mit lebhafter Beteiligung zu rechnen ordnung ist. ist, hofft man, den Festzug nicht nur durch die Hauptallee des Mit lebhafter Anteilnahme sahen die Gäste dann dem Turn¬ Praters , sondern auch über den ganzen Wiener Ring führen Der finnische Kultusminister in Potsdam unterricht, dem Fechten und Boxen in der Halle und dem Wehr¬ zu können. Er wird in seinen beiden Hauptgnippen die Zeit Besuch in der NationalpolitischenErziehungsanstalt sport im Freien sowie dem fröhlichen Wettkampf in der von 1886 bis zum Weltkrieg und die Nachkriegszeit bis zur Schwimmhalle der Anstalt zu. Ein Bild von der Vielseitigkeit Gegenwart, und zwar mit Beteiligung aller charakteristischen Berlin, 26. April. Der finnische KultusministerHa n n u l a der Ausbildung vermittelte ihnen eine Ausstellung der zeich¬ Fahrzeuge, vom Hochradradler bis zum neuzeitlichen Ueber- besuchte am Dienstag nachmittags Potsdam. Am Eingang nerischen und handwerksmäßigen Schülerarbeiten. landautobus, darstellen.

(Nachdruck verboten.) 1 „Im Vertrag steht wohl, daß Sie sich, Herr Djörn, während Der Mann, den die Reklame als „Wunder der Maske" be¬ der Reise jederlei Reklame zur Verfügung zu stellen haben. zeichnet« und der am Vorabend alle Passagiere durch seine Das wuncler der Maske Aber davon wollen wir nicht reden. Ich komme im Aufträge eigenartige Kunst verblüfft hatte, sah eigentlich keineswegs wie des Ersten Schiffsoffiziers. Die Künstler— sind krank und un¬ ein Artist aus. Das schmale Gesicht mit dem kühnen Blick aus Roman von Ferdinand Kögl päßlich! Denken Sie, was für ein schiefer Ball das werden blaugrauen Augen erinnerte vielmehr an einen zielbewußten würde! Der letzte Abend am Schiff! Also? Und Miß Erika von Ingenieur, der gewaltige Unternehmungen leitet und eine I. Jens will Sie auch noch einmal bewundern." >ße Verantwortung zu tragen Nichts aber daß „Was zum Teufel wollen Sie schon wieder!" brauste Djürn Djörn wendete sich mit erstauntem Blick langsam dem Mana¬ S dieses Gesicht vollständig verändernhat. konnte undverrietdaß ,jeder auf, als der Manager William Glondell in die Kabine trat. ger zu, der wie ein Schlot rauchte. Muskel und jeder Nerv einem wunderbaren Talent gehorchte. „Warum so schlechter Laune, Mister Djörn!" erwiderte „Halunke, das nützt du auch schon aus!" rief er lachend und Djörn begrüßte einige Bekannte, während seine Augen un¬ seelenruhig der Manager. „Sie haben doch gestern einen Bom¬ halb versöhnt. „Wo haben Sie denn Fräulein von Jens ge¬ auffällig die Frau suchten, von der sein Manager gesprochen benerfolg gehabt. Gutes Omen für Newyork!" sehen?" hatte. „Mensch, das war doch ein Skandal und kein Erfolg!" sagte „Kann ich Sie aufs Programm setzen lassen?" wich der Ma¬ Enttäuscht wollte er sich schon an einem freien Tischchen in Djörn ärgerlich, während er sich erhob und vor dem Spiegel nager aus. der Mitte des Rauchsalons niederlassen, als ihm aus der rech¬ seinen braunen Seidenschlips band. „Wenn die Newyorker auch „Antwort!" beharrte Djörn. ten Ecke der Erste Offizier zuwinkte. Neben ihm saß Erika von so empfindlich sind, komme ich als Invalide in die Heimat Jens. zurück!" „Miß Jens hat die Bitte des Ersten Offiziers unterstützt. Augen leuchteten schön sie geworden Keine Lüge, bitte! Augenblicklich wartet sie vermutlich schon Djörns auf. Wie ist, Der beleibte, kurzbeinige Manager ließ sich indessen auf den dachte er bewundernd. Er hatte seine ehemalige Iugendgespie- Stuhl nieder, den Djörn freigemacht hatte und zündete sich eine auf Ihre Gesellschaft. Muh sagen, ein bezauberndes Kind! Sitzt wie ein Schmetterling im Rauchsalon." lin zuletzt vor zehn oder elf Jahren in Westerland gesehen, dicke Zigarre an. Mit seinem kugelrunden, rosigen Mondgesicht wo sie mit ihren Eltern die Ferien verbrachte. Damals hatte sah er wie ein Clown aus, der immer auf neue Späße sann. Der Vergleich belustigte Djörn. Er wendete sich noch einmal er, der mit der Nordsee seit seiner frühesten Kindheit vertraut „Hören Sie, wenn dieser verrückte Mensch nicht gewesen zum Spiegel, ging dann zur Tür und forderte den Manager war. dem unerschrockenen Backfisch sorgar einmal das Leben ge¬ wäre, hätte ich ihn erfinden müssen", begann nach einer Pause mit einer Handbewegung auf, die Kabine zu verlassen. rettet, als sie sich beim Baden zu weit vorgewagt hatte. der Manager. „Heute lesen alle Newyorker in ihren Zeitungen, Der Manager sprang auf seine kurzen Beine, ging lang¬ „Ich mache Ihnen schon Platz!" sagte der Erste Schiffsofsi- daß der argentinische Senator Soerboyn einen Tobsuchtsansall sam zur Tür, ohne seine Augen von Djörn zu lassen, öftnete zier, als Djörn Erika mit einer leichten Verbeugung begrüßte. erlitt und in die Luft zu gehen drohte, weil ihn das Wunder und sagte mit einer Selbstverständlichkeit, als hätte Djörn schon Djörn war ein wenig verwirrt, ließ sich aber nichts an¬ der Maske so trefflich kopierte." zugestimmt: „Also? Als letzte Nummer, nicht wahr?" merken. „Sie verpesten mir mit Ihrer Zigarre die Kabine", lenkte „Gut!" willigte Djörn ein. „Aber lassen Sie sich bis zum „Ich muß Ihnen gratulieren",' begann Erika. „Sie sind ein Djörn ab, dem die Gesellschaft des Managers lästig war. „Was Abend nicht mehr sehen!" großer Künstler geworden. Nun, die Amerikaner werden wollen Sie eigentlich?" jubeln!" Glondell blickte Djörn dummdreist an und ließ seine dicke Der geräumige, in weißen Marmor und Gold gehaltene „Glauben Sie?" Rauchsalon wurde in den Nachmittagstunden von den Passa¬ Zigarre von einem Mundwinkel in den andern wandern. „Gewiß! Das letztemal habe ich Sie übrigens in Dresden „Was ich will? Der Erste Schiffsoffizier ist in gewaltiger Be¬ gieren besonders bevorzugt. Es herrschte eine heitere und an¬ geregte Stimmung unter den Gästen, die bereits zum Dinner gesehen. Sie spielten den Hamlet. Im Schauspielhaus." drängnis. Der schwedische Tenor Ole Faghel laboriert an seinen sich gekleidet Man hatte sich bei den sportlichen „Ach, das war nicht sehr berühmt", setzte Djörn selbst Stimmbändern, die italienische Sängerin Bardoniani findet waren. Vergnügun¬ herab. Aber Erika überhörte diese Kritik. gen auf den riesigen Decks müde gelaufen und nach dem Lunch den Seegang zu hoch und ist unpäßlich, und der Zauberer „Es war vor einem Jahr, nicht wahr?" die Ruhe der behaglichen Kabine genossen. Nun war man in Brungh kämpft heroisch gegen die Seekrankheit. Mister Djörn, Djörn berauschte sich an dem Klang ihrer hellen Stimme. Sie müssen heute noch einmal auftreten!" Erwartung des Abends, der immer eine nette Ueberrafchung brachte. „Ja ", antwortete er. „Ich muß gar nichts. Mensch! Verstehen Sie! Ich will die „Ich habe Sie sogar zweimal gesehen!" Reise genießen. Im übrigen nennen Sie mich nicht immer Als Djörn den Salon betrat, blieb er einen Augenblick auf „Und warum haben Sie mir nicht ein Zeichen zukommen Mister. Ich mag das nicht. Herr Djörn genügt vollkommen." der Schwelle stehen und blickte suchend umher. lassen? Wir waren doch niemals böse? Oder habe ich mich Seite 4 Nr . 94 „Neueste Zeitung' Mittwoch, den 26. April 1939

Schloß und Park Echöubruuu ln neuem Slam Nach Monaten allgestrengter Arbeit leuchtet Schloß Bauleiter vurckel eln Jahr NelPslrommlssar Schönbrunn in Wien dem Besucher heute wieder mit vollkommen erneuten Fassaden entgegen . Das vorherrschende Die Arbeit eines Sabres- Der richtige Mann am richtigen Platz zarte Gelb wirkt inmitten des grünen Parkes besonders gut. Der Schloßpark wurde in seinen ursprünglichen Zustand ver¬ setzt und darf nun wieder als ein Muster barocker Gartenbau¬ i. Wien . 26. April. ner Hauptquartier , dem ehemaligen Parlament auf . Ein SA .» Doppelposten steht am Eingang . Wir fanden Bürckel als den kunst gelten . Der Fasangarten hinter der mächtigen Säulen¬ Im Zeichen einer sehr hochgehenden außenpolitischen Nach¬ alten schlichten Kämpfer wieder , der fast immer nur das ein¬ halle der Gloriette , zu der ein bequemer Serpentinenweg hin¬ richtenflut fanden dieser Tage verschiedene Gesetzeserlasse fache Braunhemd trägt . Die Zahlen , die wir über den Auf¬ aufführt , wird gegenwärtig nach langer Verwahrlosung forst¬ wenig Beachtung , die sich mit der endgültigen verwaltungs¬ stieg der Ostmark erfuhren , überwältigen und stellen die schönste lich ausqestaltet , um möglichst bald gleichfalls der Oeffentlichkeit politischen Regelung in den neuen Reichsgauen der O st m a r k Rechtfertigung der einjährigen Arbeit des Gauleiters dar. zugänglich gemacht zu werden . Die Bestände der „Menagerie" und des Sudetenlandes befassen . Und doch fand mit „Wie wir das machten ?" erwiderte er auf unsere Frage . „Wir im Hietzinger Parkteil an seltenen Tieren wurden ergänzt. diesen Reichsdekreten vor allem in der O st m a r k eine stolze machten weder Gesten , noch trieben wir Wahlpropaganda . Un¬ Nördlich der Menagerie stehen das Palmenhaus und die Entwicklung ihren vorläufigen Abschluß, die aufs engste mit sere Aufmerksamkeit galt nur der Sorge , wie der Wiener und Glashäuser Schönbrunns mit kostbaren Pflanzen von größtem dem Namen Bürckel verbunden ist. Zwar wird Gauleiter der ostmärkische Arbeiter wieder anständig leben können . Doch Seltenheitswert . So findet der Besucher in Schönbrunn neben Bürckel auchnach Inkrafttreten der Reichsstatthaltergesetze noch wenn die Arbeiterschaft geschlossen hinter dem Führer steht, den Wundern der Architektur und den Kunstschätzen des Schlos¬ auf einige Monate hinaus im bisherigen Umfange seinen ihm kann Adolf Hitler in jeder Stunde machen, was er will und ses und seiner Nebenbauten jetzt wieder einen der schönsten vom Führer erteilten Auftrag ausführen , trotzdem kann man selbst den Teufel aus der Hölle treiben ." Gärten der Welt und inmitten dieses Parkes die seltensten mit Fug und Recht am heutigen Tage von einer abgeschlos¬ Pflanzen und Tiere. senen Epoche in der Aufbauarbeit der Ostmark sprechen. Das ist Bürckel : immer aktiv , mit einem klaren Sinn für das augenblicklich Notwendige und einer unschätzbaren Liebe Nach der überwältigenden Volksabstimmung am 10. April für den deutschen Arbeitsmenschen . Gerade aber solche Eigen¬ Aushebung der Einreisesperre in das Memelgebiet 1938 ernannte der Führer Gauleiter Bürckel am 26. April zum schaften waren ausschlaggebend , um aus einem herunterge- Die bisher bestandene Einreisesperre für das Memelgebiet R e i chs k o m m i ff a r der Ostmark. Die äußere staatliche wirtschafteten Systemösterreich ein lebensfrohes , tatbereites Vereinigung war vollzogen . Nun galt es, die innere , organi¬ Land zu machen, dessen Bewohner heute treue Gefolgsleute ist aufgehoben worden . Die Einreise in das Memelgebiet unter¬ satorisch-politische Angleichung zwischen dem hochentwickelten des Führers sind. liegt daher nicht mehr den bisherigen Beschränkungen. nationalsozialistischen Staatswesen und dem durch jahrelange undeutfche Politik seiner Bedrücker völlig falsche Bahnen ge¬ wandelten Oesterreich sicherzustellen. Das war keine leichte Auf¬ gabe . Nur mit Takt und Geschick und viel Idealismus konnte Stä-tische Bühne 8llnsbrmk sie ganz bewältigt werden . Vor allem aber brauchte man dazu ‘Sbeatec+ftlufft+fiunfi! Heute , Mittwoch : „Der Thron zwischen Erdteilen ", Schauspiel in den richtigen Mann. fünf Akten von Hanns Gobsch. Donnerstag : „Liebe in der Lerchengasse ", Operette in drei Akten Kümpser-er Partei und Volk Mische Buchmalerei im sü-ojt-eutjchen Raum von Arno Vetterling.

Es war schon immer die besondere Kunst der Bewegung , den Interessante Ausstellung der Nationalbibliothek in Wien eröffnet Freitag : „Der Thron zwischen Erdteilen ", Schauspiel In fünf Akten von Hanns Gobsch. richtigen Mann am richtigen Platz einzusetzen. Für eine solch In Wien wurde im Prunksaal der Nationalbibliothek in elementar nationalsozialistische Aufgabe wie die Rückführung Anwesenheit des Reichsstatthalters Dr . SeyI - Jnquart Samstag : „Liebe in der Lerchengasse ", Operette von Arno Vetter- Oesterreichs in das Reich konnte man keinen Bürokraten oder ling. die Ausstellung „Gotische Buchmalerei im südostdeutschen routinierten Derwaltungsmann gebrauchen , der zwar sicher¬ Raum " eröffnet . Staatstommistar Dr . Plattner betonte die So setzen wir-en neuen Silm lich mit dem besten Willen ans Werk gegangen wäre , der aber Zusammenhänge dieser Ausstellung mit den Ereignissen und doch nicht die klare Sprache des Volkes so sprechen konnte wie Problemen der Gegenwart . Die Ausstellung führe auf ihrem „Frauenehre" etwa der erfahrene Kämpfer der Partei . Es mußte ein Mann Teilgebiet den Nachweis , daß Böhmen und die Länder des fein, der zunächst einmal unter Außerachtlassung aller Para¬ „Frauenehre " — amerikanisch gesehen — darauf konnte man ge¬ Deutschen Reiches in allen entscheidenden, für die Entwicklung spannt sein . Um es gleich vorwegzunehmen , unsere Spannung hatte graphen und Gesetzesvorschristen das Sehnen der Masten der maßgebenden Zeiträumen miteinander verbunden waren, sich bald in ein Lächeln gekehrt : Der Film war nicht nur seiner Pro¬ Ostmarkbevölkcrung verstand und befriedigen konnte . Es mußte sich gegenseitig anregten und beeinflußten . Ganz besonders innig duktion , sondern auch seinem Inhatte nach — amerikanisch . Wo er also eine starke nationalsozialistischeFührerper- aber seien diese gegenselligen kulturellen Beziehungen seit jeher ernst sein wollte , war er reichlich g e s p i e lt , wo er innig sein wollte, sonlichkeit sein , die, der modernen Mittel der Volksfüh¬ zur Ostmark gewesen . Die Nationalbibliothek zeige nun im war er sentimental und wo er Trauer vermitteln wollle , rührselig. rung bewußt , sofort den Kontakt fand mit dem einfachen Mann Rahmen dieser Ausstellung jene wechselseitigen kulturellen Be¬ Vielleicht sind wir Deutsche nur zu „abgebrüht ", zu „realistisch ", um auf ' der Straße. ziehungen an Hand ihrer überaus reichen Bestände auf . Staats¬ in solche Netze zu lausen . . . ( ?) Vielleicht aber wissen gerade wir, Gauleiter Bürckel war hierzu der richtige Mann . Es dauerte was Ernst , Trauer und Innigkeit in Wirklichkeit sind : deshalb kommissar Dr . Plattner nahm dann die offizielle Eröffnung vor, finden wir uns in Scheinwelten nicht sehr wohl . — keine Woche, da hatte er die ehemals rote Arbeiterschaft Wiens an die sich ein Rundgang durch die Ausstellung schloß. für sich gewonnen . Hier bestätigten sich wieder die Fähigkeiten, „Frauenehre " ist ein Film mit Robert Taylor als Richard Win- die ihn bereits während des Saarabstimmungskampfes aus¬ Die Ausstellung selbst umfaßt das Gebiet der Buchmalerei sield , eine der guten Leistungen dieses Lichtspieles , ein Film mit im südostdeutschen Raum in der Zeitspanne von 1270 bis 1500. Loretta Young als Ellen Real und Basil Rathbone als Wror- zeichneten : der klare politische Instinkt , Gerechtigkeitssinn , ge¬ ton . Auch Ellen Real ist so ein kleiner „Lichtblick" in der Seichtigkeit paart mit einer Energie , die sich unter allen Umständen ihren An prachtvollen Beispielen wird dargetan , wie die Ausübung dieser meisterhaften Kunst in der gotischen Zeit in Händen des des Filmstreisens . Nicht etwa in Bezug ihrer „Frauenehre ", nein, Willen verschafft. Immer und überall aber zeigte sich seine wenn man sich nicht vom erstbesten in em unsauberes Haus schleifen Liebe zum werktätigen Volk, zum deutschen Ar¬ bürgerlichen Handwerks gelegen war , wobei die betreffende läßt , hat man noch nicht den Anspruch als „Vertreterin der Frauen¬ beiter , von dem er mit Recht erklärte , daß seine Treue zum Person des jeweiligen Meisters gewöhnlich namenlos ge¬ ehre " auszutreten , zumindest nicht nach unserem deutschen Empfinden. Nationalsozialismus die st ä r k ste Stütze des Dritten Rei¬ blieben ist, so daß man in diesen Werken nicht mit Unrecht das In Amerika dürste das ja vielleicht anders sein . Nein , der „Licht¬ ches sei. Es ist kein Zufall , daß gerade im Heimatgau Bürckels, Volk als solches als den eigentlichen Träger ansehen darf. blick" besteht rein in der äußeren Erscheinung ; trotz ihrer sonstigen in der Saarpfalz , der deutsche Sozialismus die frühesten Geographisch erstreckt sich das Gebiet der Ausstellung außer der Puppenhasttgkeit ist Ellen in einigen Bildern sehr hübsch. Triumphe feierte . Bürckel nahm als erster Gauleiter den Kampf Ostmark hauptsächlich auf Böhmen , Mähren , Schlesien und die Heber die Handlung selbst ist nicht viel zu sagen ; oder doch — drei gegen die Restbestände des Kapitalismus auf . Er forderte und Slowakei . Die Beiträge Böhmens erfahren von dem Luxembur¬ Worte : Hochzeit " — „Entzweiung " — happy cnd . Daß zwischen Myrte als erster die Feierdagsbezahlung für den deutschen Ar¬ ger Karl IV . an , der bekanntlich von Prag aus das Reich drin eine — es sei betont — hervorragend gespielte Rolle vorkomnzt, beiter ein. Er war in den Jahren des Kampfes einer der klar¬ regierte , eine wesentliche Steigerung bis zur Zeit , da unter die des Intriganten Wroxton nämlich , macht den Film nicht nur ein sten sozialistischen Denker und fand dann später sehr schnell dem deutschen und böhmischen König Wenzel I . etwa um wenig interessanter , sondern , vom Filmmäßigen her bettachtet , auch 1400 die reichste aller deutschen Miniatorenschulen , die soge¬ ein wenig wertvoll . Die musikalische Bearbeitung des FUmes halle den Weg von der revolutionären Parole zur revolutionären Louis Siwers . Er brachte Tanzmusik mit Schmiß . Natürlich gab cs Gestaltung. nannte „Wenzelswerkstatt ", blühte . Das prachtvolle Hand¬ schriftenmaterial der Nationalbibliothek bietet eine eindrucks¬ auch wieder phantastische Bauten , ein pfundiges (wie unamerikanisch gesagt !) Motorboot — und (sehr erfreulich in dem sonst fast durchwegs Neuer ililienpolitisüm Erfolg volle kulturhistorische Wanderung durch eine Zeitepoche, die unerfreulichen Film ) einen Hund , ein wirklich herrliches Tier , das zu den intereffantesten der deutschen Buchkunstgeschichte im „seinen Mann stellt ", diesmal im wahrsten Sinne des Wortes . Daß Diese seine Erfahrungen und Eigenschaften kamen ihm beim Südostraum gezählt werden darf. er „Hamlet " heißt , ist wiederum sehr amerikanisch , doch da kann er Aufbau in der Ostmark zustatten . Wenn deshalb heute nach selbst nichts dafür . . . einem Jahr der Nationalsozialismus einen neuen inner¬ Kürz : Ein Film , den man sich ruhig zwei Stunden lang ansehen politischen Erfolg buchen kann , dann muß man einen --- Richard Wagners „Ring " in Dresden . Die Dresdner Staatsoper kann , ein Film ohne Aufregung , ohne bleibenden Eindruck , ein wenig wesentlichen Anteil daran dem unermüdlichen Bürckel zuschrei¬ veranstaltet auch in diesem Jahre Anfang Mai eine geschlossene Aus- unterhallend , besonders , wenn man „zwischen den Zeilen " sehen ben . Wir suchten kürzlich den Reichskommissar in seinem Wie- sührung von Richard Wagners „Ring des Nibelungen ". kann . . . Kurt Pichler. mit Ihnen auch gezankt, wie mit andern Jugendgespielen , be¬ „Und die Nachforschungen ?" fragte Djörn , der aufmerksam „Oh , ich hatte ihn für einen Schurken !" entfuhr cs Erika ge¬ vor wir in die Welt hinaus mußten ?" und teilnahmsvoll zuhörte. gen ihren Willen. „Ich erinnere mich ganz genau . Sie waren immer ein Ka¬ „Die Nachforschungen führten zu keinem Resullat . Drei „Sehen Sie . Jedenfalls könnten wtt uns Gewißheit ver¬ valier . Oh, ich habe nichts vergessen ! Wie lange liegt das jetzt Monate lang wurde mein Onkel verdächtigt , aber es konnte schaffen, ob Ihr Onkel etwas zu verbergen hat oder nicht. Wenn zurück?" ihm nicht das geringste nachgewiesen werden ." er unschuldig ist, so wird er den Bruder freudig begrüßen , so¬ „Ueber zehn Jahre ." „Und Sie fahren jetzt zu Ihrem Onkel?" fragte Djörn mit fern er mich nicht erkennt. Hat er aber ein schlechtes Gewissen, „Und nun stehen wir uns plötzlich auf einem Amerikadamp¬ Besorgnis. so wird er vermutlich den Bruder wie einen Geist anstarren fer gegenüber , Sie ein berühmter Mann , ich. . ., nun ja ", „Ja , ich reife jetzt zu ihm . Er hat mich eingeladen . Und . . ." und vor Entsetzen kein Wort aus der Kehle bringen . Können lenkte sie ab, als wollte sie etwas verbergen . „Ich freue mich, sie hielt plötzlich inne. Sie mir folgen ?" daß Sie mich sogleich wiedererkannt haben . Uebrigens hätte ich „Und ?" forschte Djörn weiter. „Gewiß !" antwortete Erika gespannt . „Der Plan ist kühn. Ihnen in Dresden gern geschrieben. Aber einige Tage darauf, Erika gab keme Antwort . Ihre schmale Hand fuhr langsam Aber er könnte vielleicht das Geheimnis lüften . Und das ist ja da sind wir von dem Unglück verständigt worden . . ." Erikas über Augen und Stirn , als wollte sie die düsteren Gedanken der Zweck meiner Reise . Ich werde nicht eher ruhen , als bis Stimme verdunkelte sich, sie brach rasch ab. wegwischen. Dann nahm sie eine Zigarette aus ihrem goldenen ich Gewißheit über das Schicksal meines Vaters habe . Ich Etui. „Ich weiß wirklich nicht . . ." entgegnete Djörn betroffen. werde nicht ruhen , ehe sein — Mörder gefaßt ist!" Djörn reichte ihr Feuer . Der Gedanke , daß seine Iugend- Erika war sichtlich erregt . Nach einer Pause sagte sie leise: Ein Zug von unerbittlicher Entschlossenheit trat in die zarten gefährtin im Begriffe war , sich in Gefahr zu begeben , beun¬ Züge dieses schönen Mädchengesichtes . Djörn erkannte , daß sich „Sie wissen nicht, daß mein Vater in der Gegend von Quebec ruhigte ihn tief. verschwunden ist?" die zielbewußte und sicher handelnde Erika durch kein Hinder¬ Die großen , braunen Augen Erikas blickten sinnend zu ihm nis von ihrem Vorhaben abbringen lassen würde. „Verschwunden ?" wiederholte Djörn entgeistert. auf . Sie schien zu überlegen , ob sie ihn ins Vertrauen ziehen Erika nickte traurig. „Vielleicht ist Ihr Vater noch zu retten . Hoffen wir . daß er sollte. Djörn blickte fragend auf . „Das ist doch nicht möglich! Ich sich noch am Leben befindet ", sagte Djörn nach einer Pause. »Ich gehe für Sie durch dick und dünn ", versicherte Djörn habe Ihren Vater doch vor noch nicht langer Zeit gesehen ! Wo „Haben Sie übrigens Anhaltspunkte dafür , daß Ihr Onkel das war es nur ? Oder sollte ich mich irren ?" warm . „Ich möchte Ihnen helfen !" Verbrechen verübt haben könnte ? Ich meine , hatte der Onkel „Wie könnten Sie mir helfen ?" erwiderte Erika ge¬ ein Intereffe daran , seinen Bruder aus der Welt zu schaffen?" „Sie dürsten sich leider irren ", wendete Erika müde ein. dankenvoll. Erika nickte bejahend. Djörn strich sich mit der Hand über die glatte Stirn . „Und „Wie ?" wiederholte Djörn , dem plötzlich ein Gedanke durch „Sie können und müssen mir alles sagen", drang Djörn in mir ist doch so, als hätte ich erst vor kurzem sein vornehmes, den Kopf blitzte. „Sie haben gestern gesehen, daß ich nicht mehr sie. „Ich wäre der glücklichste Mensch, wenn -ch Ihnen einen lächelndes Gelehrtengesicht gesehen, das mich immer so sehr Schauspieler bin, sondern Artist . Sie können mir glauben , daß Dienst erweisen könnte." fesselte. Aber , bitte , entschuldigen Sie ! Es tut mir so leid . . ." ich nicht freiwillig meinen Beruf gewechsell habe . Mancherlei Die warmen Worte Djörns beruhigten Erika und flößten Erika dankte stumm. Enttäuschungen haben ihren Teil daran . Aber darüber ein an¬ ihr Mut und Vertrauen ein . Es tat so wohl , einen ehrlichen Djörn schwieg. Er fürchtete, mit weiteren Fragen eine schmer¬ dermal . Mir ist eben etwas eingefallen , was meinem neuge¬ Freund an der Seite zu wissen. zende Wunde zu berühren und wollte das junge Mädchen nicht wählten Beruf erhöhten Wert geben könnte. Glauben Sie „Wir haben vor drei Wochen Aufzeichnungen gefunden ", quälen . Aber Erika begann selbst zu sprechen. „Was mit ihm nicht, daß ich ebenso, wie ich jeden Menschen kopieren kann, in begann Erika , „aus denen hervorgeht , warum mein Vater zu geschehen ist, weiß niemand . Und dieses Nichtwissen ist furcht¬ den ich mich versenke, auch Ihren Vater spielen könnte ?" seinem Bruder gereist ist. Sie erinnern sich vielleicht, daß mein barer als die traurigste Gewißheit , vor der man doch auch wie¬ „Warum ? Was wollen Sie ?" fragte Erika interessiert. Vater bei all seiner Güte ein etwas eigenartiger Mensch war. der bangt . Mein Vater wollte seinen Bruder in Kanada be¬ „Glauben Sie nicht", fuhr Djörn erregt fort , „daß sich Ihr Ueber seine Pläne und Geschäfte sprach er mit niemand , weder suchen. Joe Jens heißt er. Er wollte mit ihm eine Familien¬ Onkel durch irgendeine Geste, durch ein Wort , durch einen Zug mi ' meiner Mutter noch mit Zeinen Freunden . Nur seinem angelegenheit regeln , die nur mündlich auszutragen war . Und verraten würde , wenn ihm plötzlich und unerwartet der leib¬ Tagebuch vertraute er alles an . Dieses Tagebuck hat er auf so entschloß er sich zu dieser Reise . Mein Vater kam gut in haftige Bruder gegenüberstünde ?" seine Reise nicht mitgenommen . Ich habe es hier ." Quebec an , aber sein Bruder hat ihn angeblich nie zu Gesicht Erika begriff. Erika entnahm ihrer Tasche ein kleines, ledergebundenes bekommen . Er verschwand sofort nach der Ankunft . So lautete „Ich weiß zwar nicht, wie Sie über Ihren Onkel denken", Notizbuch , blättert darin und reichte es dann Djörn. die Nachricht, die wir erhielten ." setzte Djörn hinzu. (Fortsetzung folgt .) Mittwoch, den 26. April 1939 „Neueste Zeitung* Nr. 94 Seite 5

Rur ein Heiner Seil»er ffinlirrtrtfte trldMtn derung der V er b u n d wi r t scha ft ist aber ihre Beteiligung an den Gesellschaften zweckmäßig. Die AEW. hat deshalb eine Reihe von Beteiligungen an Versorgungsunternehmungen er¬ worben, wie die Tiroler WasserkraftwerkeA.-G. in Inns¬ Weißes GolD hilft Kohle sparen bruck, die Steirische Wasserkraft- und Elektrizität-AG. in Graz und die Oesterreichische Kraftwerke AG. in Linz. Die Zahlen der Bilanz, deren Summe bei 50 Mill. AK. nur Erschließung neuer EnergieoueKen notwendig- Sie AlpenSlektrowerkeA.-V., Wien, berichtet etwas über 51 Mill. beträgt, geben allein kein zutreffendes Bild der tatsächlich für das Tauernwerk geleisteten Arbeit. Zur Im Bericht der Alpen - Elektrowerke AG., Wien, Die We st tiroler Wasserkraft ist auch für den Zeit der Berichterstattung(Ende März) umfaßten, wie er¬ wird an die Spitze gestellt, daß die Ostmark über einenR e i ch- bayerischen Raum bestimmt. Die späten Fertigstellungstermine läutert wird, die herausgegebenen Bestellungen und die getrof¬ tum an Wasserkräften verfügt, wovon bisher nur ein der neuen Großwasserkraftanlagen und die sich aus der knap¬ fenen grundsätzlichen Abkommen mit Baufirmen bereits eine Nemer Teil erschlossen worden ist. Der stark steigende Strom¬ pen örtlichen Kohlenbasis und der ungünstigen Derkehrslage Auftragssumme von 24 Mill. Auf das AK. waren Ende 1938 bedarf des Altreiches macht die Erschließung neuer Energie¬ ergebende Schwierigkeik für die Errichtung und den Betrieb rund 17.55 Mill. eingezahlt; bis Ende März d. I . sind weitere quellen notwendig. Ganz besonders vordringlich ist dabei die von Wärmekraftwerken in der Ostmark, machen, wie bereits rund 12.5 Mill. eingezahlt worden. Unter dem Anlagever¬ weitgehende Ausnutzung der sich immer wieder selbst erneuern¬ angeführt, die beschleunigte Bereitstellung von Au s Hilfs¬ mögen erscheint das Tauernwerk mit rund 2.0 und die West¬ den Raturkraft des Wassers, durch die unser Kohlen¬ leistungen aus dem mitteldeutschen Braunkohlengebiet zur tiroler Kraftwerke mit1.2; Beteiligungen sind mit 12.9 und das vorkommen für die wolkswirtschaftlich wichtigere Veredlung ge- zwingenden Notwendigkeit. Umlaufsoermögen mit 1.6 Mill. ausgewiesen. Die Schwierig¬ schont werden können. Ferner muß auch für die Deckung des keiten der Anlaufzeit, der große Umfang der Projektierungs¬ wachsenden Bedarfes der Ostmark selbst Sorge getragen wer¬ tätigkeit und der Mangel an Facharbeitern führten zu einer den, zumal der Verbrauch je Kopf der Bevölkerung nur halb Förderung der Verbundwirtschaft starken Inanspruchnahme der Gefolgschaft, der im GB. für die so groß wie im übrigen Reich war. verständnisvolle Mitarbeit und Pflichttreue gedankt wird. Es Da die Großerzeugungund Großverteilung elektrischer wurde ein besonderer Wohlfahrtsfonds eingerichtet. Sie wichtigsten Ausgaben Energie Aufgabe der AEW. ist, wird das Arbeitsgebiet der Die Erfolgsrechnung schließt bei Beteiligungserträgen von bestehenden ostmärkischen Versorgungsbetriebevon ihrer 0.31 und Rücklagen von 0.23 mit einem Gewinn von Tätigkeit nicht unmittelbar berührt. Im Interesse der För- 0.04 Mill. Die wichtigste der sich durch den Anschluß auf dem Gebiet der Elektrizitätswirtschaft ergebenden Ausgaben war deshalb der baldige Ausbau der Alpenwafferrräfte im größtmöglichen Ausmaß und ihre Eingliederung in die gesamtdeutsche3tn Kleinmotorboot über den Atlantik Elektrizitätswirtschaft durch ein neues Höchstspannungssystem. Ferner ergab sich die Notwendigkeit, die Verbundwirtschaftin¬ nerhalb der Ostmark und zwischen dieser und den angrenzenden Gebieten durch einen Ausbau des 100-tzV-Netzes den wachsen¬ Große läge auf den flalands-lnseln den Anforderungen anzupassen und ihr die erforderliche Sicher- heit zu geben. Schließlich mußte der während der Uebergangs- zeit bis zur Inbetriebnahme der neuen Wasserkraftwerke Kein Sturm kann Schaden anrichten- Drei Monate am See drohendeE n er g i em a n g e l der Ostmark durch Strombezug aus dem mitteldeutschenRaum behoben werden. Diese Auf¬ drd. Kopenhagen, 26. April. und freundlich kommt dazu die Aufklärung: „Ich möchte näm¬ gaben können nur bei einer einheitlichen Führung und mit Auf den A a l a n ds i n sel n legen soeben zwei junge lich nicht genannt werden!" Unterstützung des Reiches gelöst werden, das sich auch im Hin¬ Menschen die letzte Hand an, um ein Boot zur Atlantiküberfahrt Respekttcren muß man den Mut der beiden jungen Men¬ blick auf die große Bedeutung der Alpenwasserkräftefür die schen, die während ihres ganzen Lebens mit dem Meere auf¬ deutsche Wirtschaft einen entscheidenden Einfluß bei ihrer Er¬ fertigzustellen. Es wird eines der kl ei n ste n Boote wer¬ den, die je den Atlantik überquerten, wenn nicht überhaupt das gewachsen sind. Es sind ausgesprochen blonde, aufrechte schließung sichern mußte. Diese Aufgaben sind deshalb der vor bietet gerade Platz für zwei Wikingergestalten, so wie wir uns die Wikinger vor Hunderten Elektrowerke kleinste. Es Menschen, Proviant Jahresfrist gegründeten Alpen- AG. (AEW.), und Benzin. Das Schiffchen besitzt einen Motor von zehn PS, von Jahren vorstellten, als sie die Weltmeere eroberten und Wien, übertragen worden, deren gesamtes Aktienkapital von der außerordentlich sparsam im Verbrauch ist. „Merdings ist selbst ihre kühnen Fahrten bis Amerika unternahmen! zur Zeit 50 Millionen RM. sich im Besitz der reichseigenen Ver¬ er auch kein Rennmotor", erklärte sein Besitzer, der 22jährige Drei Monate wird die Fahrt des kleinen Motorbootes etwa einigten Industrieunternehmungen AG. (Viag) befindet. Uno E kb l om, lachend. „Notfalls kann man mit Sandpapier dauern. Man fährt nur bei leidlich anständigem Wetter. Rast seine Ventile wieder einschleifen. Außer Sandpapier werden der Sturm, dann stellt man den Motor ab, schließt die Klap¬ Ausbau in vier Werkgruppen wir natürlich alle notwendigen Handwerkzeugevorsichtshalber pen und läßt sich wie ein Spielball treiben. Das Boot kann mitnehmen/' es vertragen, in jeder Form um sich selbst gedrebt zu werden, Zur Erzielung eines Höchstmaßes an Speicherarbeitsver¬ Das kleine Motorboot liegt vor Eckerö am Strand und ist immer richtet es sich wieder auf. Es kann auch nicht sinken, falls mögen ist ein Ausbau in vier Äerksgruppen geplant. Als erstes frisch umgebaut. Durch den Sand kommt jetzt der Begleiter es nicht auseinanderbricht. Und dagegen glaubt man sich ge¬ Teilstück kommt die Gruppe Kaprun —Glöckner zur Aus¬ Ekbloms gestampft, mit nackten Füßen, Schifferhosen und nügend geschützt zu haben. Ist der Sturm überstanden, dann führung, während die weiteren Gruppen in den zeitlichen Ab¬ einem blauen Wollsweater. Ein helles Gesicht lacht unter einem bleibt weiter nichts, als die Position festzustellen und wieder ständen folgen sollen, die durch die Verfügbarkeit von Arbeits¬ Schopf wirrer, blonder Haare. Man kann wirklich kaum er¬ Kurs auf das eigentliche Ziel zu nehmen. Natürlich kann ein kräften und Baustoffen bestimmt werden. Die Projektierung kennen, handelt es sich um ein Mädchen oder um einen jungen solcher Sturm einige Wochen Zeitverlust bedeuten. . . der übrigen drei Werksgruppen läuft planmäßig weiter. Mann. Man soll es auch nicht. Sie — oder er — stellt sich vor. Die Fahrt beginnt bereits in den allernächsten Tagen, sobald so daß der Wind ihr schnell die Silben aus dem Mund reißt, das Wetter dem Beginnen günstig Das zweite Hauptgebiet der Hochgebirgswasferkräfte, das ist. von der AEW. bearbeitet wird und das wie keiu anderes die natürliche Gegebenheit für ein« großzügige Zusammenfassung in sich trägt, sind die Tiroler Wasserkräfte. Garbo-film im Eisenbahnwagen Daneben erweitert die Tochtergesellschaft der AEW., die Tiroler Wasserkraftwerke AG . (Tiwag), ihr Zil- lertaler Kraftwerk und hat den Bau eines Laufwerkes Sie modernsten Vorführwagen und die ersten in Europa- Ein Direktor macht sich wieder beliebt am Inn begonnen, mit dessen Fertigstellung kür Ende 1940 zu rechnen ist. Die Tiwag bereitet ferner den Ausbau einer spei- ! drd. Kopenhagen, 26. April. eine erfreuliche Ueberraschung: einen Saloneisenbahnwagen cherfähigen Hochdruckstufe und eines kleinen Iahresspeicher- Wieder haben die Dänen Veranlassung, auf ihren Staats- mtt Kinovorführungen. Es sind Zweiter-Klaffe-Wagen werkes vor. Das vor allem für die Schiffahrt wichtige und vor¬ mit speziell gebauten Sesseln, verdeckter Beleuchtung, elegant dringliche bahnen-Generaldirektor stolz zu sein. Es wurde auch Zeit. Donau - Stauwerk Pbbs —Persenbeug, Kn u tzen gehört zu den populärsten Männern Dänemarks. getäfelt und eingerichtet, wie es kein Kino besser sein kann. das seiner Lage, Größe und Eigenart wegen aber auch für Diese Wagen, von denen es erst zwei gibt, sind moderner und Elektrizitätsversorgung Ostmark besonderer Davon zeugt, daß man ihn mit absoluter Regelmäßigkeit in die der von Be¬ Karikatur Kopenhagener Presse wiedertreffen wesentlich bequemer eingerichtet als die Kinowagen der Ame¬ deutung ist, wird im gemeinsamen Aufträge des Reichsverkehrs¬der der kann. Und wenigen schließlich sogar rikaner, die bisher bekannttich die einzigen auf der Wett waren. ministeriums und der Viag durch die Rhein—Main—Donau vor Tagen hat man ihn zum „Ehrenopfer der Karikaturisten" ernannt. Das bedeutet für die Nun hat das kleine Dänemark die Amerikaner um zwei Nasen¬ AG. ausgeführt. Da Pbbs—Persenbeug frühestens nach fünf Dänen allerlei! längen geschlagen und ist schließlich mit seinen Kinowagen Jahren in Betrieb gehen wird, die Erschließung größerer Men¬ noch das m o d er n ste Land Europas. gen an Laufenergie aber neben den geplanten großen Spei¬ Kürzlich hat ihr beliebter Generaldirektor sich scheußlich un¬ Das war schneidig von Herrn Knutzen und feierlich haben cherwerken besonders dringlich ist, wird von der AEW. ein beliebt gemacht. Er hat nämlich die Fa h r p r e i se der Kopen¬ ihm die Dänen die Erhöhung der Fahrpreise deswegen wie¬ Staukraftwerk an der Drau mit dreijähriger Bauzeit hagener Dorortsstreckenerhöht. Das hat man ihm ungemein der vergeben. Sie sind stolz aus ihn — und ein wenig auch vorbereitet; mit dem Bau wird noch im Laufe dieses Jahres übel genommen. Die Kopenhagener drohten, in Zukunft aus auf sich— und die Karikaturisten sind wieder dazu zurück¬ begonnen. Dieses Werk wird in erster Linie den Energiebedarf Protest überhaupt nur noch die Straßenbahn zu benützen oder gekehrt, Knuhen mit ihrem spitzen Stift der Nachtwelt zu er¬ Kärntens und der Steiermark decken. Die Zusammenarbeit der zu laufen und die Eisenbahn leer verkehren zu lassen. Sie über¬ halten. Großspeicher in den Tauern mit den klimatisch verschieden be¬ fluteten sämtliche Ministerien und nicht zuletzt Herrn Knutzen selbst mit Eingaben, die alle fein säuberlich beantwortet wur¬ Die Kinowagen will Dänemark besonders als Touristen¬ dingten und sich daher ergänzenden Laufwerken an der Donau propaganda verwenden, Filme aus allen Teilen des schönen und der Drau wird der Elektrizitätswirtschaftder Ostmark eine den. . . daß es leider nicht möglich fei, dem Wunsche des An¬ tragstellers zu entsprechen. Dänemark sollen vorgeführt werden. Darüber hinaus können neue , verläßliche Grundlage geben und diese zu geschloffene Gesellschaften, die sich einen solchen Wagen mieten, einem wertvollen Bestandteil der großdeutschen Elektrizitäts¬ Aber Knutzen sah wohl ein, daß nun wieder etwas für feine unterwegs jeden internationalen Spielfilm vorgeführt erhal¬ wirtschaft machen. Popularität getan werden müsse. Und er brachte seinen Dänen ten, den sie sich wünschen.

Erste Deutsche Reichslotterie

Jetzt werden mehr 100 Millionen Reichsmark ausgespielt! kaufsstellen der Deutschen Reichslotterie durch « « 088VL GEWINNE ein rundes, grün-weiß-rotes Schild besonders 1» günstigstenFaLe f§ 2, HI der amtlichen Spielbedtngungen) kenntlich gemacht. 3Millionen MM Die Ziehung der ersten Klasse beginnt am Spielen Sie mit! Es lohnt sich: der Gewinn- auf ein dreifaches Los, lk.MailSZSt SichernSiesich rechtzeitig einLost plan der ersten Deutschen Rcichslotterie zeigt 3 Millionen RM ein besonders harmonisches und glückliches / •' ,4 • , auf ein Do p pe ll os, Verhältnis zwischen großen, mittleren und >*;?>' j| ^ -r N Aberall, wo Sie dieses ÄeUlSchk Zeichen am Schaufenster kleineren Gewinnen. Sie erhalten diesen Ge¬ NeichsloNerk erf)alttn bie L Million RJM winnplan sowie Lose überall dort, wo Sie bis¬ V*luiMreniitMi Lit Lose zur ersten Deutschen Insgesamt werden auf 1200000 Lose in 5 Klaffen 480000 Gewinne und 3 Prämien im her Ihr Klassenlos kauften. Außerdem sind Relchslvtterie. Gesamtbeträge von 102899760 .— RM ausgespielt. alle Staatlichen Lotterie-Einnahmen und Ver¬ • ,/»Los kostet nur RM 3 .—je Klasse • Seite 6 Nr. 94 „Neueste Zeitung' Mittwoch, den 28. April 1239

Am Atmen scheitern die Jicauiec bleues' Schrifttum „Mitteilungen der Wilhelm -Busch-Gesellschaft". Die Märznummer Aufschlußreiche Versuche mit zwei Schulklassen — Nur fünf vom hundert der „Krauler" bestanden der Mitteilungen bringen eine überaus reiche Auswahl aus den Stimmen großer deutscher Dichter über den „lächelnden Philosophen" Wilhelm Busch. Ein reiches Hest, das ebenso reiche Freude auslost. Magdeburg, 26. April. Nase aussühren . Dann aber geht ihnen die Puste aus , und damit ist Schluß mit der ganzen Schwimmerei! „Reichserbhofgesetz ." <3., veränderte Auslage . München und Berlin, Mit zwei Schulklassen als Versuchsobjekt hat man die 1939. Verlag C. H. Beck.) — Die Neuauslage der „roten " Textausgabe berücksichtigt alle seit dem Erscheinen der letzten Auslage erfolgten heißumstrittene Frage einmal praktisch zu klären ver¬ Brustschwimmer machten das Rennen Aendemngen , aus neue Erlässe ist in den Fußnoten hingewiesen . Neu sucht, ob sich Brustschwimmen oder Kraulen besser als Der Versuch des „So oder so" ist kürzlich einmal mit zwei ausgenommen wurde die umsangreiche und wichtige VO . über die Grundlage des Schwimmenlernens eignete . Man kam Schwimmklassen gemacht worden . Den Jungen der einen Ab¬ Einführungen des Erbhosrechts in Oesterreich. Bei den einzelnen Vor¬ dabei zu außerordentlich interessanten Ergebnissen. teilung brachte man das Brustschwimmen bei, denen der ande¬ schriften des Retchserbhosgesetzes , der Erbhofrechtsverordnung und ren das Kraulen . Zunächst schien die Entwicklung den An¬ der Erbhofoerfahrensordnung ist aus die österreichischen Angleichungs¬ bestimmungen verwiesen , wodurch die Benutzung dieser Ausgabe Seit wir die Kenntnis um die schnellste Schwimmart , das hängern des Kraulens recht zu geben. Während die Brust¬ wesentlich erleichtert wird. schwimmer sich noch nicht über Wasser zu halten verstanden, Kraulen , besitzen, die uns in den letzten Jahrhunderten ver¬ „Das Haustierbuch " von Paul Eipper. Deutscher( Verlag , Ber¬ lorengegangen war und die wir erst über Australien von den kraulten die anderen schon lustig los , allerdings nur wenige lin .) — Wer wäre berufener , ein Haustierbuch zu schreiben, ms Paul Südseeinsulanern wieder erwerben mußten , geht der Streit Meter , bis sie nach Luft schnappen mußten . Nach etwa zehn Eipper , der Freund aller Tiere ! Wenn man sich überlegt , wer wohl um die zweckmäßigste Nachwuchsschulung . „Das Brustschwim¬ Stunden aber hatten die Brustschwimmer ihre Gegner ein¬ ein solches Buch kaufen könnte , kommt man zu der Feststellung : jeder! men , das General Ernst von mit Erfolg als Grundlage geholt. Auch sie kamen nun schon bis zu 15 Meter weit , ohne Das ist einmal ein Buch, an dem jeder seine Freude haben muß und des Heeresschwimmwesens einführte , ist etwas Künstliches !" abzusacken. Und die abschließende Freischwimmerprüfung en¬ zu dem jedes Lebensalter besondere , immer neue Beziehungen haben meinen die einen . „Zurück zur Schwimmweise der vierbeinigen dete mit einer vernichtenden Niederlage der Kraulschwimmer. kann . Die Mutter zeigt den ganz kleinen Kindem die Bilder , macht Nur fünf von hundert schwammen sich frei , während es von Hund und Katze, Pferd und Taube zu Freunden ihrer Kleinen , senkt Säugetiere , die samt und sonders einfach die Laufbewegungen so zum ersten Male Tierliebe in ein Ktnderherz . Der A-B -C-Schütze fortsetzen, wenn ihnen der Boden unter den Füßen schwindet." den Brustschwimmern 70 Prozent schafften! Dem konnten die Krauler als schwacher Trost gegenüberhalten , daß sie auf kür¬ lernt aus gute Weise buchstabieren , die Heranwachsenden Kinder finden Während auf der anderen Seite die Männer mit der Erfah¬ hier ein zoologisches Nachschlagewerk. Studenten und Erwachsene sitzen rung stehen, die auf glänzende Erfolge im Schwimmunterricht zeren Strecken erheblich schneller durch die Fluten glitten. darüber und nehmen genußvoll das Spiegelbild des Lebens der Tiere verweisen können: „70 von hundert Nichtschwimmern, die zu uns in sich auf, eines Lebens , das eine ebenso notwendige wie beglückende kamen , haben in einem Brustschwimmerlehrgang die Bedin¬ Grätschbewegung — Grundlage des Rettungsschwimmens Ergänzung unseres eigenen ist. — Neben schönen Bildern steht ein gungen der Freischwimmprüfung erfüllt ." So sahen die Ergebnisse bei Jugendlichen aus . Nahm man ausgezeichneter Text, in dem Paul Eipper sich aus eigene Art mit den nun ältere Schwimmschüler heran , ergab sich, daß sie die ohne Haustieren auseinandersetzt , in dem er von Art und Wesen und schließlich vom Nutzen für den Menschen spricht. Nicht nur ein Buch Zweifel umständlicheren Bewegungen des Brustschwimmens Die „Paddler " kamen nicht weiter für den, der selbst Tiere hält , sondern für jeden aus der unüberseh¬ schneller begriffen und dadurch noch schneller ans Ziel kamen, baren Schar der Tierfreunde . Ein solches Haustierbuch hat gefehlt, Und das sollten die kraulenden Schwimmschüler ihren Kame¬ während sie sich mit dem Kraulen weniger befreunden konnten. und der Erfolg dieses neuen Buches ist allein schon durch den Namen raden von der brustschwimmenden Fakultät erst einmal nach¬ Eine Erfahrung , die ja auch in den Schwimmvereinen gemacht seines Verfassers gesichert, der seit Jahren durch seinen Haustiersilm machen ! Zwar lernen sie die Bewegungen schneller, wie Ver¬ werden kann , wo die des Brustschwimmens kundigen Jungen „Kamerad Tier " 'für Liebe und Verständnis zum Tier wirbt und suche übereinstimmend gezeigt haben . Viele , die sich schon als das Kraulen schneller begreifen als die älteren Mitglieder. dessen Bücher in der Bibliothek jedes Tierfreundes zu finden sind. Kinder im nassen Element wohlfühlten und keine Angst vor Dazu kommt aber noch ein Gesichtspunkt : Lernten nun die tiefem Wasser kannten , verstanden und verstehen sich in der Tat Brustschwimmer schneller kraulen oder die Krauler schneller mit Hilfe einfacher Laufbewegungen im Wasser , die sie als Brustschwimmen ? Die mit der exakten Kunst des Brustschwim¬ 8m Wald ist Rauchen verboten, im Gefängnis auch! „Hundepaddeln " bezeichnen, über Wasser zu halten und fort¬ mens in den Knochen zeigten sich hier als weitaus gelehriger. zubewegen . Aber von diesem kraftraubenden Stil bis zum aus¬ Die Krauler hingegen mußten gewissermaßen noch einmal ganz dauernden Schwimmen ist es doch noch ein gutes Stück Wegs. von vorn anfangen . Der Einwand , daß der Krauler den lang¬ Mitgliederversammlung in Solbad Hall . Trotz der Vorver¬ Und den schaffen von den wenige Meter paddelnden oder krau¬ sameren Brustschlag nicht zu beherrschen brauchte , ist nicht legung der F ü h r e r - Rede findet am Freitag , den 28. d. M ., lenden Schwimmschülern leider nur so wenige , daß jeder stichhaltig. Denn einmal gestattet der Gleichschlag aus Brust um 20 Uhr die Mitgliederversammlung der Ortsgruppe im Schwimmlehrer entmutigt das Rennen aufgeben mühte , stände und Rücken Ruhepausen , die im Kraulen nie einzuflechten sind. Parteiheim statt . Redner : Pg . Professor Krenn . (Parteiamt¬ ihm nicht eine andere Lehrmethode zur Verfügung . Es erhebt Zum anderen ist die vorwärtstreibende Grätschbewegung des liche Mitteilung .) sich die Frage , woran die „paddelnden " Jungen scheitern, war¬ Brustschwimmens die Grundlage zum Rettungsschwimmen und um sie nicht weiterkommen ? — Sie finden keine Zeit zum Tauchen . Was allein ein Grund dafür wäre , alle Menschen Atmen ! Vier , fünf , sechs Stöße können sie mit eingetauchter mit dem Bru st schwimmen vertraut zu machen! WrlltrbriMe

München , 26. April . Wettervorhersage: Südbayern und prüiungen für das SA .-Wehrabzeichen die Hinteren Sitze herausgenommen werden . Aber auch für Tirol : bei westlichen Winden wolkig und vereinzelt noch geringfügige vier und fünf Personen mit viel Gepäck ist der KdF .-Wagen Niederschläge , Temperaturen wenig verändert. Für die SA .-Wehrabzeichenlehrgänge I und II (Ausbildner geeignet , denn ein zweirädriger Anhänger , wie es sie heute Wien , 26. April . W e t t e r a u s s i cht e n für Tirol und Vorarl¬ Stbf . Walser ) werden folgende Prüftermine festgesetzt: Mitt¬ allgemein gibt, wird vom KdF .-Wagen ohne Schwierigkeiten berg : Bei östlichen Winden wolkig bis bedeckt und vereinzelt noch woch, den 26. d. M ., um 18 Uhr : Handgranatenzielwurf ; um gezogen. Und auf solch einem Anhänger läßt sich ja viel Ge¬ geringfügige Niederschläge , Tagestemperaturen noch wenig verän¬ 19.30 Uhr : Gepäcksmarsch. Antreten beim Sturmhaus L/GI . 1 päck unterbringen . In Berlin fuhr ich den KdF .-Wagen und dert , in Ausklärungsgebieten nachts Frostgefahr. mit Rucksack, Belastung 12.5 Kilogramm. bin begeistert wie nie von einem Wagen zuvor ." Wetterbericht der Innsbrucker Nordkettenbahn Donnerstag um 20 Uhr : Schwimmen im Hallenbad. Schwimmhose mitbringen. Hafelekor, 2309 Meter Seehöhe . Am 26. d. M ., halb 3 Uhr Eine abrm'mte Rase nachmittags : Barometerstand 527 Millimeter , leicht fallend , Tempera¬ Freitag um 19 Uhr : Radfahren über 25 Kilometer . An¬ tur — 0.6 Grad , Feuchtigkeit 88 Prozent , stark bewölkt, sehr starker treten mit Fahrrad bei der Standarte. IPS . Bauern pflegen an und für sich ihre Nasen lediglich Südwind , Fernsicht mittel. Sonntag um 6 Uhr : Antreten beim Landesschießstand als Riechorgane zu schätzen, woraus zu folgern wäre , daß ein zum Schießen , Hindernislauf mit Gasmaske und Abnahme der Landwirt kaum je auf den Gedanken kommen wird , seine Nase Wetterbericht der Patscherkoselbahn Prüfung in Erster Hilfe bei Unglücksfällen. versichern zu lassen, wie es Filmstare zu tun pflegen . Dennoch, Bergstation , 1980 Meter Seehöhe . Am 26. d. M ., 14 Uhr : Baro¬ Nachprüfungen werden zu einem späteren Zeitpunkt durch¬ eine kleine Versicherung der Nase gegen Schaden , ja sogar ge¬ meterstand 586 Millimeter , beständig , Temperatur + 2 Grad , Feuch¬ geführt. gen den Verlust könnte schließlich doch einmal Traft bedeuten. tigkeit 70 Prozent , mittelstarker Südwind , Sicht gut. Das dürfte heute auch die Ansicht des guten Mirko P a n i c, Fußballgastspiel der {^-Sportgemeinschaft eines Bauern in Ba n j a L u k a (Jugoslawien )), sein, dem dieser Tage der Dorfbarbier mit schnellem Schnitt der frisch¬ München gewetzten Barbierklinge die Nase aus dem Gesicht entfernte. Dem I . A. C. ist es gelungen , für kommenden Sonntag die Mirkos „amputiertes " Gesichtsextrem , das blutig auf dem Kurse,undMm Fußballmannschaft der Sportgemeinschaft U-Mün- gescheuerten Boden der Friseurstube lag, dann von dem ver¬ chen zu einem Freundschaftsspiel zu verpflichten . Die Münch¬ dutzten Mirko selbst dem Vertreter der Polizeigewalt , dem Berliner Notenkurse ner beteiligten sich im Vorjahr erstmalig an den Verbands¬ Dorfpolizisten , anvertraut wurde , ist natürlich Tagesgespräch Berlin , 26. April . Amerikanische 2.463 Geld , 2.483 «Brief ; Belgische spielen und konnten auf Anhieb den Staffelsieg in der Kreis¬ des Dorfes und der Umgebung . Dabei werden die mannig¬ 41.84 (42.—); Dänische 47.01 (47.19); Englische 11.63 (11.67); Ita¬ klasse erkämpfen . Die Elf wird also recht spielstark sein, so daß fachsten Vermutungen ausgesprochen . Die einen sagen , daß so lienische 13.07 (13.13); Holländische 132.16 (132.68); Kanadische 2.452 der I . A. C., der durch seinen Rekordsieg in Wattens seine etwas schon mal Vorkommen könne; und jeder weiß ein Beispiel (2.472); Norwegische 58.41 (58.65); Schwedische 59.89 (60.13); Schwei¬ derzeitige Glanzform bewiesen hat , gar keinen leichten Stand zu erzählen , wie er selbst einmal „beinahe " . . . usw. Andere zer 55.79 (56.01). haben wird . — Das Spiel gelangt um 10 Uhr vormittags am aber sind anderer Ansicht und vermuten , daß der Barbier von Berliner Devisenkurse Tivoli -Sportplatz zur Austragung. einem Feinde des Verunstalteten dazu angestiftet worden sei, Berlin , 26. April . Belgien 41.98 Geld , 42.06 Brief ; Dänemark 52.05 die Amputation der Nase vorzunehmen . Der Barbier dagegen (52.15); England 11.655 (11.685); Frankreich 6.593 (6.607); Holland schwört, es habe sich um einen unglücklichen Zufall gehandelt. 132.39 (132.65); Italien 13.09 (13.11); Kanada 2.480 (2.484); Nor¬ ..Beseistrrl, wie nie zuvor!" Mirko aber hüllt sich in Schweigen und überlegt anscheinend, wegen 58.57 (58.69); Schweden 60.05 (60.17); Schweiz 55.94 (56.06); wie er sich die Zusammenhänge erklären soll. Vereinigte Staaten von Amerika 2.491 (2.495). Ein Artist lobt den KdF .-Wagen JPS . Der Fachzeitschrift für Variete , Kabarett und Zirkus, „Die Deutsche Artistik", ist von einem Artisten eine begeisterte Kleine Weizen Zuschrift über die Bedeutung des KdF .-Wagens auch für den Kreis der Volksgenossen zugegangen , der beruflich viel auf Reisen ist. Es heißt in der Zeitschrift u. a.: Offene Kauf» Stellen „Gerade für A r t i st e n wird der KdF .-Wagen eine wun¬ gesuche 1 derbare Sache werden , denn seine Preiswürdigkeit , geringen Rette Kellnerin, Suche für sofort mögl. nicht über eilt guterhaltencs Von tiesstenl Schmerze gebeugt, geben wir allen Verwandten und Bekannten Unterhaltungskosten und große Zuverlässigkeit sind für uns 25 I ., in Land¬ Motorrad in. Bei¬ die traurige Nachricht, daß unser innigstgeliebter und treubesorgtcr Vater, Artisten ungemein wertvoll . Im Laufe der sechs Jahre , die gasthaus aus l . 5. wagen, mindest Großvater , Schwiegervater , Bruder , Schwager und Onkel, Herr gesucht.Zuschriften 500 ccm . Tele¬ ich nun mit Kraftwagen unterwegs bin , habe ich viele traurige nntei „Nr . 17136" phon 2/3319 oder Zwischenfälle erlebt mit Kameraden , die sich gebrauchte Fahr¬ an d. Anz.-Abt. 5. Tel. 133. 12095.8 zeuge für teures Geld gekauft hatten und dann daran buch¬ Verkäufe Leonhard 3taif er stäblich zugrunde gegangen sind. Sie verloren Engagements, (geschäftliche ) | Gütcrbesitzcr und Wcinhändler in Girlan weil sie einfach nicht bis zu dem neuen Ort kamen, sie. ver¬ loren viel Geld für Reparaturen und dann am Fahrzeug heute um Vs6 Uhr abends nach längerem , mit Geduld ertragenem Leiden, selbst bald den Rest, weil sie es nicht mehr halten konnten. «SügemeHt wohlvorbercitet . nach Empfang der hl. Sterbesakramente , im 66. Lebensjahre Jetzt , da der KdF .-Wagen lieferbar sein wird , halte ich die selig im Herrn verschieden ist. Zeit für geeignet , den Kollegen meine Eindrücke des KdF .- naggomlie absugt&en Die Beerdigung erfolgt am Donnerstag , den 27. April , um 4 Uhr nach¬ mittags vom Trauerhause aus. Wagens und Erfahrungen mit anderen Fahrzeugen mitzu- von Paur & Co., teilen. Die Seclcngottesdienste werden am Freitag und Samstag um M>8 Uhr früh Dampssüge-, Spalt - u. Hobclwcrk, in der Pfarrkirche Girlan abgehalten. Kilchberg, Tirol. Ein KdF .-Wagenmotor hat unter normalen Verhältnissen 17113-7b eine wesentlich längere Lebensdauer als gleichstarke Motoren Girlan , St . Michael, Bozen, Brixen, Unihausen, 24. April 1939. anderer Fabrikate ; denn die Tourenzahl eines KdF .-Motors ist die niedrigste aller I -Liter -Wagen überhaupt , und das Stellen¬ Bit tteftrauernOen zptntervNevenen sichert ihm eine lange Lebensdauer und damit geringe Unter¬ gesuche haltungskosten . Der geringe Treibstoffverbrauch von nur 6,5 Buchhalter mit Wirb für die bis sieben Liter je 100 Kilometer ist ebenfalls , gerade für den langiähr . Praxis, bilanztüchtig. „8nnsbrulker Artisten , ausschlaggebend . Nun wird man fragen : ,Wo soll sucht Stelle , auch das viele Gepäck denn hin ?' Ja , dafür ist auch gesorgt, denn halbtägig . Zu- Nachrichten" schriften unter wenn ein oder zwei Personen reisen, bleibt im hinteren Raum »Rr. 12143" an sehr viel Platz für großes Gepäck, und sogar noch mehr , wenn die Anz.-Abt. ü