CDU/CSU-Regierungsprogramm Unzureichend Für Den
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Nr. 6 | Juli/August 2017 | 33. Jahrgang | E 5529 Stimme des Mittelstandes in Baden-Württemberg Das offizielle Magazin der MIT BW MIT Baden-Württemberg Sicherheit als Standortfaktor » Seite 12 Europapolitik Beitrag Dr. Marcus Piper MdEP » Seite 34 www.mit-bw.de BADEN-WÜRTTEMBERG Inhalt 3 Vorwort MIT Niedersachsen 26 32. Landesmittelstandstag – Werner Aus den Kreisen & Bezirken Lübbe führt erneut die MIT Nieder- 4 Podiumsdiskussion der Jungen sachsen Union zur Digitalisierung 5 MIT-Bundesvorsitzender Gesetzesnews MIT Baden-Württemberg Dr. Carsten Linnemann MdB in 27 Wenn der Insolvenzverwalter drei- Dr. Carsten Linnemann in Südbaden Südbaden mal klingelt …. » Seite 5 6 Das wirtschaftspolitische Gewissen der CDU Wirtschaft 7 MIT-Konstanz 28 Ein ordnungspolitischer Weckruf Kreismittelstandstag - 29 Geld im Unternehmen Peter Ibbeken wirdverabschiedet 30 Sonne tut Not 8 MIT-Spargelessen mit Drohnenflug- vorführung in Unteruhldingen Landespolitik 9 Die Bedeutung des Mittelstandes in 31 Angebot an Fachkräften auf unserer Gesellschaftsordnung. Schrumpfkurs: Die Politik muss 10 Die Heimat der „Hidden entgegensteuern Champions“! 32 „Wir brauchen eine neue Arbeitszeitkultur“ MIT Baden-Württemberg 12 Flightodrom in Remshalden Europapolitik MIT-Baden-Württemberg 34 Mit Rot-Rot-Grün in den Auszüge aus den Anträge zum Bundes-Mittelsstandstag MIT Baden-Württemberg Europäischen Superstaat » Seite 15 13 CDU/CSU-Regierungsprogramm unzureichend für den Mittelstand?! 36 Leserbriefe 15 „Auszüge aus den Anträgen 37 Marktplatz zum Bundes-Mittelstandstag“ 38 Impressum Unsere Stimmen im Bundestag 39 Mitglied werden Bundestagswahl 2017 21 Die Kandidaten für die Bundestags- wahl 2017 - „Als Fachsprecher Verkehr des MIT-Bundesver bands engagiere ich mich besonders für eine „Ich fordere ein Ministerium für Digitales, um eine- mittelstandsfreundliche Infrastrukturpolitik. Es der größten Herausforderungen des 21. Jahrhun- „Ich setze mich in Berlin für den Ausbau von gibt viel zu tun: Die klassische und die digitale derts zu meistern und zum Erfolg für Unterneh Verkehrs- und digitaler Infrastruktur, stabile In frastruktur müssen besser werden, und wir men zu machen. Die Digitalisierung bietet die Strompreise sowie weniger Bürokratie und müssen die Zukunft der Mobilität gestalten. Chance, gerade den Mittelstand fit für die Zukunft Steuerlast ein. Nur so bleibt der Mittelstand auch zu machen.“ Steffen Bilger MdB, 16. Februar 1979, 22 Unsere Stimmen im Bundestag zukünftig eine tragende Säule unserer Gesellschaft Wahlkreis: 265 – Ludwigsburg und Wirtschaft.“ Marc Biadacz, 3. September 1979, Wahlkreis: 260 – Landkreis Böblingen Thomas Bareiß, 15. Februar 1975, Wahlkreis: 295 – Zollernalb-Sigmaringen Bundestagswahl 2017 Die Kandidaten der MIT für die „Der direkte Kontakt zum Mittelstand ist mir wichtig. Investitionen in Bildung, Forschung, „Die Lage in vielen Bereichen der Wirtschaft - Infrastruktur sind gut angelegt. Dazu zählen Bundestagswahlist gut, aber wir dürfen2017 uns nicht ausruhen. „Meinen Schwerpunkt sehe ich in der Infrastruk bessere Verkehrsrouten und der Breitbandausbau. Spürbarer Bürokratieabbau, Ausbau und Stärkung- tur- und Verkehrspolitik sowie in der Entlastung Das Hotel- und Gastgewerbe braucht flexiblere digitaler Infrastruktur, digitale Bildung und Quali der mittleren» Einkommen Seite und der 21 Lösung der Arbeitszeitregelungen.“ fizierung sind die Herausforderungen.“ Wohnungsnot. Der massive Ausbau von Straßen, Olav Gutting MdB, 14. Oktober 1970, Hans-Joachim Fuchtel, 13. Februar 1952, Schienen und Netzen für Digitales und Energie- ist Wahlkreis: 278 – Bruchsal-Schwetzingen Wahlkreis: 280 – Calw unerlässlich für einen prosperierenden Wirt schaftsstandort wie Deutschland.“ - Christian Natterer, 19. Februar 1981, Landes liste Platz 9 der CDU Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Der Industrieausrüster DICHTUNGEN ARMATUREN Fax +49 76 62 / 94 63-40 SCHLÄUCHE Tel. +49 76 62 / 94 63-0 · www.itk-kienzler.de · [email protected] · 22 Prof. Dr. Wolfgang Reinhart Wir brauchen eine neue Arbeitszeitkultur » Seite 32 2 Vorwort Liebe Mittelständlerinnen und Mittelständler, liebe Leserinnen und Leser, das Programm der CDU/CSU für den getöse von Nochregierungspartnern und Bundestagswahlkampf steht unter dem Opposition zum Trotz. Motto „Für ein Deutschland, in dem wir Denn die Mehrheit der Wähler machen Inka Sarnow gut und gerne leben“. Damit liegt die sich keine Illusionen, in welch schwie- Union auf Kurs. So hat man sich auf den rigen Zeiten wir leben. Gerade deshalb „schnellstmöglichen“ Einstieg in den müssen wir als MIT mit der Union dafür überfälligen Ausstieg aus dem Soli mit sorgen, dass in Deutschland gilt, dass einer Entlastung um 4 Mrd. € festgelegt. unser Wohlstand und unsere Lebensqua- Die Entlastung bei der Einkommenssteu- lität auf dem stetigen und nachhaltigen er, Anhebung von Kindergrundfreibetrag Wachstum unserer Wirtschaft beruhen, und Kindergeld, eine eindeutige Absage wir international wettbewerbsfähig blei- an Steuererhöhungen, Entbürokratisie- ben und durch Innovation neue Arbeits- rung und Digitalisierung vorantreiben, plätze schaffen. Nur eine marktwirt- Startups unterstützen, Forschung steu- schaftliche Ordnung, nur Unternehmer erlich fördern und nicht zu vergessen die und ihre Mitarbeiter werden dies in einer Stärkung des Meisterbriefs und der Dua- voranschreitenden Globalisierung für len Ausbildung sind nur einige MIT-For- unser Deutschland sichern können – und derungen, die sich, wenn auch z. T. mit auch nur, wenn die Politik dabei auf die Abstrichen, in unserem Wahlprogramm Praktiker im Mittelstand hört, wofür wir wiederfinden. Sie unterstreichen, dass als MIT kämpfen. die MIT in der Volkspartei CDU weiterhin Gewicht hat, auch wenn es natürlich im- mer noch besser sein könnte. Aber wir alle wissen, dass die Wahlpro- gramme die eine Sache sind, Koalitions- vereinbarungen eine andere, wie die letzten vier Jahre gezeigt haben. Des- Inka Sarnow halb ist es umso erfreulicher, dass in den stellvertretende Landesvorsitzende letzten Wochen erstmals wieder eine schwarz-gelbe Koalition in Berlin als re- alistische Option erscheint. Dann wäre sogar in den Koalitionsverhandlungen für die MIT-Positionen noch Spielraum nach oben. Nicht nur deshalb lohnen sich für einen Wahlsieg des bürgerlichen Lagers jede Anstrengung von uns MITlern. Die linksextremistische Zerstörungswut beim G20 Gipfel, Unwägbarkeiten in Eu- ropa von Brexit bis Erdogan, die akute Bedrohung durch den islamistischen Ter- ror, eine komplexe Weltlage und Partner wie Konkurrenten, die immer weniger be- rechenbar erscheinen, lässt die Union mit ihrer erfahrenen Kanzlerin als Fels in der Brandung erscheinen, dem Wahlkampf- Ausgabe 6-2017 3 Aus den Kreisen & Bezirken Der Landesvorsitzende zu Gast bei der JU-Ravensburg Podiumsdiskussion der Jungen Union zur Digitalisierung Podiumsdiskussion bei der JU-Ravensburg Drei Experten aus Wissenschaft, Wirt- rung betrieben werde und er persönlich der Digitalisierung. Neben bereits zuvor schaft und Politik diskutieren im Haus gerne noch mehr tun wolle, es aber oft an thematisierten Anforderungen an die am Stadtsee der notwendigen Infrastruktur mangele. Bildungslandschaft und der Betonung Im Rahmen des Jahresthemas „Digita- Joachim wies darauf hin, dass jedes Un- der Notwendigkeit der kontinuierlichen lisierung“ lud der JU-Kreisverband Ra- ternehmen mit Marktrelevanz heute dazu Weiterbildung, wurde auch das bedin- vensburg am vergangenen Freitag zu gezwungen sei, sich mit Digitalisierung gungslose Grundeinkommen angespro- einer Podiumsdiskussion mit dem Titel zu beschäftigen, da diese nachhaltig und chen, welches von vielen Experten als „Digitale Transformation der Wirtschaft unumkehrbar unzählige Geschäftsmo- eine erforderliche Maßnahme ange- und Arbeitswelt – Wohlstandsturbo oder delle teilweise sogar verschwinden lasse. sehen wird. Prof. Dr. Mutschler stellte Jobvernichter?“ ins Bad Waldseer Haus Mutschler stimmte dieser Einschätzung klar, dass er selbst darin eine logische am Stadtsee ein. zwar zu, konnte jedoch auch Positives Konsequenz der digitalen Transforma- Bei sommerlichen Temperaturen konnte vermelden – so führte er aus, dass sich tion sehe, die soziale Verwerfungen die Junge Union zahlreiche Gäste begrü- etwa durch die zunehmende Datenerhe- abmildern oder gar verhindern könne, ßen. Unter den Anwesenden befanden bung auch neue unternehmerische Mög- auch wenn sich die Umsetzung ohne sich auch der CDU-Kreisvorsitzende Rudi lichkeiten ergeben würden. Zweifel als sehr komplex und schwierig Köberle, CDU-Bundestagskandidat Axel Anschließend widmete sich das Podi- erweisen werde. Hackenjos sprach sich Müller und der Europaabgeordnete Nor- um den zukünftigen Prozessen in der klar dagegen aus und machte deutlich, bert Lins sowie zahlreiche Gäste aus der Arbeitswelt. Prof. Dr. Mutschler zeig- dass er ein bedingungsloses Grundein- Waldseer CDU und der Kommunalpolitik te dabei eine gravierende Bedrohung kommen für eine kaum tragbare Lösung vor Ort. zahlloser Arbeitsplätze, aber auch gan- erachte, da sowohl die gesellschaftli- Nach einer kurzen Begrüßung durch den zer Berufsfelder auf: „Vier von fünf chen Folgen als auch die Finanzierung JU-Kreisvorsitzenden Matthäus Bürkle Studien gehen davon aus, dass uns ein äußerst fragwürdig seien. Es sei „sinn- sowie dessen Stellvertreter und Wald- massiver Jobverlust durch die Digitali- voller, in die Bildung zu investieren“. seer JU-Vorsitzenden Marc Schroedter sierung droht“. Hackenjos zeigte sich Joachim entgegnete, dass dem Arbeit- führte Prof. Dr. Bela Mutschler, Stu- daher überzeugt, dass es in