Jahresbericht 2018

Hab Sonne im Herzen Altersheim Leimatt AG, Hauptstrasse 62, 4952 Eriswil

Inhaltsverzeichnis

Seite Nr.  Vorwort des Präsidenten 2

 Der Verwaltungsrat 3

 Bericht des Heimleiters 4

 Die Heimbewohner 6

 Die Verstorbenen 7

 Heimbewohner stellen sich vor 8

 Lernende stellt sich vor 10

 Das Personal 11

 Ein Geburtstagsausflug 12

 Anlässe und Darbietungen 13

 Spenden 14

 Erfolgsrechnung 15

Heimbericht 2018 Altersheim Leimatt AG Hauptstrasse 62 4952 Eriswil

Tel. 062 957 11 11 [email protected] www.altersheim-leimatt.ch

Anmerkung: Die in dieser Schrift benutzte Personenbezeichnung „Heimbewohner“ gilt sinngemäss auch für weibliche Personen.

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Vorwort des Präsidenten

vergangenen Jahren stetig gestiegen und

kommt sogar langsam an Grenzen. Dies hat einerseits mit dem Generatione- huus Leimatt zu tun, anderseits aber auch mit dem Bedürfnis der Angehörigen, mit ihren Eltern, Schwiegereltern oder Verwandten, die im Altersheim Leimatt

wohnen, zum Beispiel Mittag oder z’Vieri Liebe Leserinnen und Leser zu essen oder einfach Zeit im Das vergangene Jahr kann als erstes, Aufenthaltsbereich zu verbringen. „normales“ Betriebsjahr des Generatione- Damit wir diesem Bedürfnis auch zukünftig huus Leimatt bezeichnet werden. Wir gerecht werden können, planen wir eine dürfen dabei sagen, der Betrieb läuft gut, Erweiterung des Aufenthaltsraumes. Die sehr gut sogar. Natürlich gab es im 2018 Erweiterung ist in Richtung Terrasse noch die eine oder andere kleine vorgesehen, sie soll mehr Platz für Gäste Nachbesserung aus der Bauphase, doch und Angehörige bieten und hell und das gehört zu jedem Neubau und hält sich freundlich werden. Die Planungsarbeiten gänzlich im Rahmen. Mit etwas Stolz haben bereits begonnen. Wir hoffen, dass dürfen wir auch sagen, dass der wir diese bauliche Erweiterung noch in Altersheimbetrieb rund zwei Drittel des diesem Jahr umsetzen können. Stromes von der Solaranlage auf dem Dach des Generationehuus bezieht. Doch Abschliessend möchte ich im Namen des warum ist der Selbstnutzungsgrad gesamten Verwaltungsrats allen eigentlich so hoch? Um die Mittagszeit und Mitarbeitenden, der Heimleitung und allen anfangs Nachmittag ist die Strom- freiwilligen Helferinnen und Helfern produktion typischerweise am höchsten - vielmals für ihren täglichen Einsatz genau in diesem Zeitraum laufen im danken! Ein herzlicher Dank geht ebenso Altersheim viele Geräte: es wird gekocht, an die Vereine und die Trägergemeinden, abgewaschen oder es laufen auch noch die die das Altersheim im vergangenen Jahr in Waschmaschinen. So können wir auch verschiedenster Form unterstützt haben. ohne Stromspeicherlösung die Mehrheit Weiter möchten wir uns für alle Spenden des Solarstroms selber nutzen. bedanken, die das Altersheim Leimatt im Eine positive Entwicklung können wir auch vergangenen Jahr entgegennehmen beim „Leimatt-Beizli“ im Altersheim durfte! beobachten - die Auslastung ist in den Nun wünsche ich Ihnen eine interessante Lektüre des Heimberichts.

Thomas Fuhrimann, Präsident des Verwaltungsrats

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Verwaltungsrat / Trägerschaft

Funktion: Name, Vorname:

Präsident Fuhrimann Thomas, Einwohnergemeinde Eriswil

Vizepräsident Rosin Rüdiger,

Mitglieder Leuenberger Hans-Ulrich, Kirchgemeinde Wyssachen

Zaugg Fitze Doris, Wyssachen Einwohnergemeinde Wyssachen

Schilling Petra, Eriswil Kirchgemeinde Eriswil

Zehnder Konrad, Eriswil Einwohnergemeinde Eriswil

Sollberger Andreas, Bützberg

Sekretariat Bärtschi Christine, Kaufm. Angestellte (ohne Stimmrecht)

Beisitzer Haldimann Walter, Heimleiter (ohne Stimmrecht)

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Trägergemeinden: Einwohnergemeinde Eriswil Einwohnergemeinde Wyssachen Kirchgemeinde Eriswil Kirchgemeinde Wyssachen

Heimarzt: Dr. med. Heinz Rothenbühler, Eriswil Aufsichtsbehörde: Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern Revisionsstelle: Treuhandbüro Geissbühler,

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3 Bericht des Heimleiters Das Paretoprinzip, auch Pareto-Effekt oder 80-zu-20-Regel genannt, besagt, dass 80 % der Ergebnisse mit 20 % des Gesamtaufwandes erreicht werden. Die verbleibenden 20 % der Ergebnisse erfordern mit 80 % des Gesamtaufwandes die quantitativ meiste Arbeit. Unabhängig davon, was man von diesem Prinzip oder Regel hält, lohnt es sich, mindestens einige Gedanken darüber zu verlieren. Mir begegnete die Regel wieder einmal, als ich mir Gedanken über die Ereignisse, Begebenheiten und Ergebnisse im vergangenen Geschäftsjahr machte. Dies aber eher bezogen auf meine Tätigkeit als Heimleiter. Ich stellte fest, dass ein beachtlicher Teil, möglicherweise um die 80 %, sich wiederholende, geplante Arbeiten sind. Die restlichen 20 % aller Vorkommnisse sind die, welche besondere Aufmerksamkeit, gut durchdachte Entscheide und Massnahmen erfordern. So könnte auch der Geschäftsverlauf 2018 charakterisiert werden: Viel qualitativ guter Rhythmus, wenig Hektik und dennoch weit weg von Langeweile. So darf sich auch die Gesamtsumme der Ergebnisse aus unserer Tätigkeit in allen Belangen sehen lassen. Personal Der Personaleinsatz lag mit 1,8 Stellen über dem Plansoll. Der Personalaufwand lag somit entsprechend höher als budgetiert. Im Gegenzug aber machte der Mehrertrag aus den Pflege- und Betreuungsleistungen diesen mehr als wett. Wir führten im Sommer eine interne Weiterbildung für alle Mitarbeitende zu verschiedenen praxisbezogenen Themen, Schwergewicht Sicherheit am Arbeitsplatz, durch. Eine zweite interne Weiterbildung, ebenfalls für das gesamte Team, fand mit einer externen, kompetenten Kursleiterin zum Thema Palliative Care statt. Um auch in Zukunft die Ausbildung von Lernenden in unserem Betrieb sicherzustellen, absolvierten zwei Mitarbeitende den Kurs für BerufsbildnerInnen.

Dienstjubiliäen Von rechts nach links: Zehnder Ursula, 25 Jahre Schöni Verena, 10 Jahre (nicht auf Bild) Iseli Lisabeth, 15 Jahre Reist Peter, 5 Jahre Ruch Anita, 15 Jahre Haldimann Walter, 25 Jahre Schmied Heidi, 5 Jahre

Vielen Dank für die 100 Jahre Treue zum Altersheim! 4 Personalwechsel Eintritte: Austritte: Geissbühler Yolanda Friedli Susanne Leuenberger Käthi Ledermann Irene Strahm Seline, Lernende Sollberger Tabea Ruch Michelle, Lernende Jörg Michelle, Lehrabgängerin

Heimbewohner Von elf Heimbewohnern mussten wir im Berichtsjahr Abschied nehmen. Erwähnenswert hierzu ist, dass sich drei der Verstorbenen als Kurzaufenthalter im Heim aufhielten. Die Nachfrage nach Heimplätzen ist auch in unserem Heim tendenziell rückläufig. Dennoch konnten die Plätze ohne grösseren Unterbruch nach jedem Todesfall oder Austritt wieder belegt werden.

Bewohnertage: 11‘714 (Durchschnitt der letzten 11 Jahre: 11‘608 Tage) Auslastung: 100.3 % (Durchschnitt der letzten 11 Jahre: 99,3 %) Durchschnittliche Einstufung BESA: 4,1 (Durchschnitt Vorjahr 4,0 ) Durchschnittliches Eintrittsalter: 84,4 Jahre (Durchschnitt der letzten 11 Jahre: 86,0 Jahre) Durchschnittliche Aufenthaltsdauer: 3,4 Jahre (Durchschnitt der letzten 11 Jahre: 3,4 Jahre)

Gebäude / Technik Der Aufwand für Unterhalts- und Reparaturarbeiten an dem Gebäude und an der Haustechnik hielten sich im normalen Rahmen.

Generationehuus Nachdem die Spielgruppe „Schmätterling“ nun seit gut einem Jahr Räumlichkeiten im Generationehuus nutzt, kann eine durchaus positive Bilanz gezogen werden. Die Arbeit mit den Kindern fügt sich gewinnbringend für alle in diesen Wohn- und Lebensraum ein. Das Angebot der Dienstleistungen, vorwiegend der Mittagstisch, werden gerne und gut genutzt. Die Notrufeinrichtung diente in 20 Fällen Mietern, sich Hilfe in gesundheitlichen Notfällen durch das Pflegepersonal des Altersheims zu holen. Finanzen Die Betriebsrechnung konnte mit einem Gewinn von Fr. 92‘979.70 abgeschlossen werden. Es konnten zusätzliche Abschreibungen auf dem Gebäude getätigt werden. Hauptgründe für dieses gute Resultat sind die gute Auslastung und der Mehrertrag aus den Verpflegungsleistungen.

Dank Allen im Altersheim Leimatt, vom Heimbewohner über die Mitarbeitenden bis hin zu den vielen Freiwilligen, sowie dem Verwaltungsrat danke ich für das wohlwollende Mittragen herzlich. Auch den vielen Spendern und Vereinen, welche einen Beitrag in irgendeiner Form für unsere Heimbewohner geleistet haben, herzlichen Dank.

Ich freue mich, mit vereinten Kräften die Arbeit in diesem Heim weiterzuführen. Dies auch im Bewusstsein, dass viele Personen unser Wirken unterstützen und im Positiven beeinflussen. So wird es möglich sein, dass unser Haus weiterhin ein lebenswerter Ort für betagte Menschen ist und bleibt.

HERZLICHEN DANK!

Walter Haldimann, Heimleiter 5

Heimbewohner am 31.12.2018

Name / Vorname Jahrgang vorheriger Wohnsitz Eintritt

Brüderli-Duppenthaler Ruth 1931 Langenthal 04.10.2017 Eggimann Elisabeth 1923 Eriswil 13.03.2018 Fiechter-Eggimann Hanny 1930 Huttwil 16.11.2017 Flückiger-Hiltbrunner Hedwig 1924 Rohrbach 09.09.2003 Frauchiger Paul 1947 Eriswil 21.09.2012 Gerber-Trüssel Franz 1934 Wasen 05.07.2016 Gygli-Hofer Margrit 1930 Eriswil 14.11.2012 Heiniger Hanni 1936 Eriswil 11.09.2017 Heiniger-Wüthrich Hans 1929 Eriswil 16.11.2015 Hess-Neuenschwander Liseli 1926 Wyssachen 19.12.2014 Hiltbrunner-Urben Käthi 1924 Huttwil 02.10.2015 Hiltbrunner-Haueter Rudolf 1930 Eriswil 05.12.2011 Jordi-Müller Elisabeth 1928 27.07.2018 Kaul Hanspeter 1943 Dürrenroth 03.05.2005 Kleeb-Dalmonego Paolina 1928 Eriswil 24.03.2014 Kleeb-Lüthi Otto 1925 Eriswil 10.11.2014 Lanz-Röthlisberger Liny 1917 Huttwil 07.10.2015 Liechti-Gygli Anna 1928 Eriswil 18.12.2018 Liechti-Leuenberger Fritz 1925 Wyssachen 01.07.2015 Liechti-Leuenberger Hanni 1935 Wyssachen 07.03.2018 Mathys-Oppliger Elisabeth 1940 Eriswil 21.01.2016 Meyer-Adam Erna 1939 Eriswil 29.12.2016 Mühle-Ruch Annemarie 1933 Wyssachen 30.03.2017 Müller-Buchschacher Alice 1926 Huttwil 21.09.2017 Nyfeler-Steffen Lydia 1932 Gondiswil 07.12.2017 Reist-Wüthrich Erwin 1933 Eriswil 28.11.2016 Reist-Loosli Ruth 1934 Wyssachen 05.06.2018 Ruch-Köhli Paula 1925 Eriswil 25.03.2013 Schär-Hofstetter Rosa 1931 Gondiswil 18.05.2012 Schärer-Hofstetter Marie 1926 Eriswil 01.02.2017 Scheidegger Christine 1945 Bützberg 17.12.2018 Schlüchter Peter 1936 Laupen 13.01.2018 Schütz-Dürrenmatt Erika 1944 Wyssachen 24.05.2018 Tanner Rudolf 1944 Eriswil 17.11.2016

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Die Verstorbenen

Name / Vorname Jahrgang vorheriger Wohnsitz verstorben am:

Sommer Ernst 1949 Huttwil 05.01.2018

Stuker-Liechti Rosa 1936 Eriswil 14.02.2018

Herzog-Wenger Margaretha 1924 Eriswil 07.03.2018

Küng-Hängärtner Elisabeth 1923 Eriswil 09.03.2018

Vögeli Dora 1934 Eriswil 08.04.2018

Jost-Minder Anna 1920 Eriswil 12.04.2018

Dübi-Rusca Christian 1938 21.06.2018

Mühle-Meister Liseli 1926 Wyssachen 30.09.2018

Aeschlimann-Wüthrich Margrit 1925 Wasen 03.11.2018

Eggimann Fritz 1944 Eriswil 08.11.2018

Schütz-Scheidegger Rosmarie 1933 Eriswil 05.12.2018

Seitenzahl

7 Eine Heimbewohnerin stellt sich vor

Name: Reist

Vorname: Ruth

Jahrgang: 1934

im Altersheim seit: September 2018

früherer Wohnort: Ryseralp, Wyssachen

Aufgewachsen in: Gsang, Eriswil

Hobbys: Lesen, Garten und Blumenschmuck

Interview: Christine Bärtschi Schwarz / Foto: Heidi Schmied

Seit wann sind Sie auf einen Rollstuhl und vermehrte Unterstützung angewiesen? Bis im Mai 2018 konnten mein Mann und ich noch selbständig im Stöckli auf der Ryseralp wohnen. Leider bin ich dann unglücklich gestürzt und musste mit Rückenverletzungen ins Spital transportiert werden. Danach war vieles anders. In unserer einfachen Wohnung wurden zwar die Schwellen entfernt und eine Rampe eingebaut. Auf die Dauer war jedoch die Pflege zu Hause nicht mehr möglich. Ich trat dann als Feriengast ins Altersheim ein und bin gleich geblieben. Ihr Zimmer im Erdgeschoss hat einen direkten Ausgang in den Garten, können Sie diesen selber nutzen? Wenn mein Mann zu Besuch kommt und wir rausgehen, nehmen wir immer den direkten Weg über die Terrasse. Ich habe mich noch nicht getraut, alleine dort rauszugehen. Ich bin aber sehr glücklich im Erdgeschoss zu sein, man sieht wer vorbeispaziert und winkt sich zu. Auch der Blick in den Garten erfreut mich. Blumenschmuck und ein schöner Garten waren mir immer sehr wichtig, als ich noch in der Lage war, dazu zu schauen. Ihr Ehemann kommt regelmässig zu Besuch, wie kommt er mit der neuen Situation zurecht? Ihm geht es gut dabei, er ist froh, mich umsorgt zu wissen. Solange er noch sein „Jeppli“ hat, ist er selbständig mobil und besucht mich auch oft. Am Sonntag kommt er manchmal zum Mittagessen ins Heim. Daneben nimmt er das Angebot des ambulanten Mahlzeitendienstes vom Altersheim in Anspruch. Wir essen somit immer dasselbe, er Zuhause und ich im Heim. Das Frühstück und das Nachtessen bereitet er sich selber zu. Dass er noch Zuhause sein kann freut mich auch, er kann auf dem Hof noch etwas mithelfen und hat Abwechslung. Was vermissen Sie am meisten und wie könnten wir Sie darin unterstützen? Da kommt mir eigentlich nichts in den Sinn. Ich mache bei den Anlässen überall mit und hätte nie gedacht, dass ich mit meinen Händen auch Basteln kann, was mir jetzt grosse Freude bereitet. Vielleicht könnte man öfter mal einen Film zeigen nach dem Nachtessen. Dokumentarfilme und Reiseberichte aus fernen Länder würden mich sehr interessieren. Die hauseigene Bibliothek im 2. OG habe ich fast schon durchgelesen. Bücher lese ich „Querbeet“, vielleicht wäre es möglich, die Bibliothek noch etwas zu erweitern? Seite8 Eine Heimbewohnerin stellt sich vor

Name: Schütz

Vorname: Erika

Jahrgang: 1944

im Altersheim seit: Mai 2018

früherer Wohnort: Oeler / Alwo, Wyssachen

Aufgewachsen in: Mühle, Eriswil

Hobbys: Scherenschnitte, Basteln allgemein

Interview: Christine Bärtschi Schwarz / Foto Heidi Schmied

Wann entdeckten Sie Ihre Kreativität? Schon als Kind in der Schule war mir Basteln sehr wichtig. Gerne wäre ich Kindergärtnerin geworden, aber zu dieser Zeit wurde den Berufswünschen keine grosse Beachtung geschenkt. Während meiner „Wanderjahre“ arbeitete ich in verschiedenen Stellen im Haushalt und in Geschäften und einmal sogar in einem Kinderheim. Auch später im Oeler hatten wir immer Ferienkinder aus Basel, mit ihnen und mit meinen eigenen Kindern konnte ich meine Kreativität doch noch ausleben. Sie wohnten bereits einige Jahre in einer hindernisfreien Wohnung, was hat Sie bewogen, ins Altersheim zu wechseln? Nach dem Tod meines zweiten Partners lebte ich drei Jahre lang alleine in der Alwo. Das Alleinsein vertrage ich schlecht, ich bin ein geselliger Mensch und pflege gerne Kontakte. Auch mit meiner Gesundheit stand es nicht zum Besten. So entschloss ich mich ins Altersheim einzutreten, wo ich umsorgt werde und mich mit Anderen austauschen kann. Zudem kannte ich viele Bewohner schon von früher. Als ich das erste Mal in dieses Zimmer eintrat wusste ich, das ist es, hier werde ich einziehen. Oft sind Sie anderen Heimbewohnern behilflich, machen Sie das gerne, oder wird es Ihnen manchmal auch zu viel? Ich helfe gerne wo ich kann und sehe es einfach, wenn jemand eine Handreichung, oder Hilfe benötigt. Vielleicht kommt das auch von früher. Im „Züribiet“ besuchte ich Kurse für Heimpflege und hatte eine entsprechende Anstellung. Heute würde man das Spitex nennen. Wie Zufrieden sind sie mit der heutigen Situation? Sehr zufrieden, alle sind nett und hilfsbereit und ich werde sehr gut umsorgt. Es fällt mir vielleicht leichter, mich in etwas zu „schicken“, weil ich mich schon früh anpassen und auf vieles verzichten musste. Man kann das Glas halbvoll, oder halbleer sehen. Persönlich merkte ich, dass eine positive Einstellung über vieles hinweghilft. Auch wenn es nicht immer einfach war, versuchte ich, das Belastende zu verarbeiten und für mich daraus einen positiven Weg zu finden. Ich bin dankbar, dass ich hier beim Werken, Rüsten etc. mithelfen kann. Manchmal erhalte ich auch Aufträge aus dem Büro, die ich gerne erledige. Oft arbeite ich an meinen Scherenschnitten, es wurmt mich nur etwas, dass ich beim Zügeln so viele Bastelsachen weggegeben habe, ich hätte noch viele Ideen zum Realisieren.

Seite 9 Lernende stellt sich vor

Name: Berisha Vorname: Vjollce Wohnort: Bützberg

Berufslehre als: Fachfrau Gesundheit (FaGe)

Hobbys: kochen, mit meiner Familie viel unternehmen, Tennis von meiner Tochter unterstützen

Mein Name ist Vjollce Berisha und ich bin 43 FaGe Ausbildung gestartet und bin sehr Jahre alt. Ursprünglich komme ich aus dem zufrieden mit der Berufswahl. Ich bin Kosovo und lebe seit 1994 mit meinem Mann glücklich, dass ich hier in der Schweiz die Mojsi und den beiden Töchtern Aleksandra (22 Möglichkeit bekommen habe, mich J.) und Arberie (18 J.) in der Schweiz. auszubilden und für meine Zukunft zu Aleksandra macht die Weiterbildung zur schauen. Operationstechnik HF in Aarau und Arberie macht die Ausbildung als Kauffrau EFZ in der Meine Lehre Gemeindeverwaltung Roggwil. Mein Mann ist An diesem Beruf gefällt mir die selbstständig und somit ist er sein eigener Zusammenarbeit mit verschiedenen Menschen Chef. und Charakteren. Es ist befriedigend, Hilfe zu leisten und die Berufswahl Dankbarkeit der betagten Menschen zu Ich habe vor dem Altersheim Leimatt in der spüren. Mit meinen Teamkolleginnen verstehe Matratzenfabrik Roviva gearbeitet und musste ich mich sehr gut und bin dankbar für unseren schnell feststellen dass dies nicht mein respektvollen Umgang untereinander. Traumberuf ist. Nach finanziellen Problemen Die Heimbewohner sind mir persönlich sehr der Firma wurden viele Mitarbeitende ans Herz gewachsen. Ich könnte mir nicht entlassen und auch ich musste meinen Weg neu gestalten. Ich habe den SRK Kurs zur mehr vorstellen, einen anderen Beruf Pflegehilfe besucht und wusste sofort, dass auszuüben. Ich bin sehr zufrieden und ich mein Berufswunsch in diese Richtung geht. hoffe, dass dies auch in Zukunft so bleiben Das Praktikum habe ich im Altersheim Leimatt wird. absolviert und war danach ich eine Zeit lang auf arbeitssuchend. Wie von Gott gewünscht Meine Zukunft wurde ich dann angesprochen ob ich im Mein Wunsch ist es, die Ausbildung mit Erfolg Altersheim weiterarbeiten möchte und ich abzuschliessen und mich auch danach weiter habe diese Stelle dankend angenommen. Im zu bilden. Ich könnte mir auch vorstellen, Jahr 2017 habe ich mich entschieden, die Berufsbildnerin zu werden und Lernende zu FaGe Lehre für Erwachsene anzustreben, was begleiten. mir im Altersheim Leimatt ermöglicht wurde. Ich bedanke mich bei allen von ganzem Ab dem Sommer 2017 besuchte ich die Herzen, dass mir die Möglichkeit gegeben allgemein bildenden Fächer, welche ich im wurde, im Altersheim Leimatt die FaGe Lehre Sommer 2018 erfolgreich abschliessen für Erwachsene zu absolvieren. konnte. Seit dem August 2018 habe ich die Seitenzahl10

Das Personal Stand 31.12.2018

Name / Vorname Ausbildung Funktion / Arbeitsbereich Pflege und Betreuung Berisha Vjollce Fachfrau Gesundheit i.A. Lernende FaGe-E 1. Lehrjahr Bättig Erika Betreuerin SRK Pflege + Betreuung / Nachtwache Flükiger Selina Fachfrau Gesundheit Pflege + Betreuung / Nachtwache Haldimann Therese Betreuerin SRK Pflege + Betreuung / Nachtwache Iseli Lisabeth Krankenpflegerin FaSRK Pflege + Betreuung Jaggi Therese Krankenpflegerin FaSRK Gruppenleiterin Pflege + Betreuung Jordi Emilie Pflegefachfrau HF Leitung Pflege + Betreuung Liechti Anita Fachfrau Aktivierung / Reinigung Loosli Heidi Pflegefachfrau HF Leitung Stv. Pflege + Betreuung Meer Ruth Betreuerin SRK Pflege + Betreuung / Nachtwache Meister Elisabeth Betreuerin SRK Pflege + Betreuung Minder Ruth Fachfrau Aktivierung Nikles Karin Pflegeassistentin Pflege + Betreuung / Nachtwache Radi Martina Fachfrau Gesundheit i.A. Lernende FaGe 3. Lehrjahr Ruch Anita Pflegefachfrau DN I Gruppenleiterin Pflege + Betreuung Ruch Michelle Fachfrau Gesundheit i.A. Lernende FaGe 1. Lehrjahr Tanner Esther Betreuerin SRK Pflege + Betreuung Scheidegger Marianne Hauspflegerin Nachtwache Schöni Verena Krankenpflegerin FaSRK Gruppenleiterin Pflege + Betreuung Steiner Kathrin Krankenpflegerin FaSRK Nachtwache Zehnder Ursula Betreuerin Nachtwache Total 21 Personen 11,5 Stellen

Verpflegung Geissbühler Yolanda Koch Stv. Leitung Verpflegung Heiniger Erika Fachfrau Verpflegung / Pflege + Betreuung Hess Kathrin Fachfrau Service Hiltbrunner Sylvia Koch / Heimkoch Leitung Verpflegung Leuenberger Käthi Fachfrau Verpflegung Schütz Hedi Fachfrau Verpflegung Schüpbach Therese Koch Verpflegung Steffen Susanne Fachfrau Service Strahm Seline Koch in Ausbildung Lernende 1. Lehrjahr Strahm Lotti Fachfrau Service Total 10 Personen 5,3 Stellen

Hauswirtschaft Braun Susanne Fachfrau Reinigung Burkhardt Brigitte Fachfrau Wäscherei / Stv. Ltg Hausw.schaft Gerber Annegret Fachfrau Wäscherei Haussener Jasmin Hauswirtschafterin Reinigung / Wäscherei Dällenbach Monika Fachfrau Reinigung Reist Peter Fachmann Hausdienst /Techn. Dienst Lanz Doris Fachfrau Reinigung Loosli Annamarie Hauswirtsch. Betr.leiterin Leitung Hauswirtschaft Schmied Heidi Fachfrau Wäscherei / Service / Reinigung Total 9 Personen 5,4 Stellen

Verwaltung / Technischer Dienst Bärtschi Christine kaufm. Angestellte Administration / Stv. Heimleitung Haldimann Walter Heimleiter Heimleitung / Techn. Dienst Total 2 Personen 1,7 Stellen Gesamthaft 23,9 Vollstellen verteilt auf 42 Mitarbeitende Seitenzahl 11 Geburtstagsausflug „Rund um den Napf“

Bericht von Anita Ruch

Die Bewohner des Altersheims Leimatt kommen jedes Jahr in Genuss eines Geburtstagsausfluges. In fünf Kleingruppen werden jeweils längere oder kürzere Reisen, je nach Befindlichkeit der Bewohner, oftmals auch Wunschreisen, ausgesucht. So zum Beispiel fuhr eine Gruppe mit dem öffentlichen Bus nach Wasen, wo sie im Restaurant Grüttli das Mittagessen vom Buffet genossen und später noch die Örgelifabrik besuchten. Eine andere Gruppe erfreute sich am Spaziergang durch unser Dorf mit anschliessendem Mittagessen im Gasthof Kloster. Im Weiteren waren das Bürgiswyerbad und der Blapbach ebenfalls beliebte Ausflugsziele. Am 27. September machte sich die letzte Gruppe auf den Weg „Rund um den Napf“. Mit Privatauto ging es Richtung Willisau, Wohlhusen, Entlebuch, Marbach, Schangnau. Im altehrwürdigen Kemmeribodenbad konnten wir ein feines Mittagessen geniessen. Nach einem kleinen Spaziergang bei strahlendem Wetter in wunderschöner Umgebung durfte dann die legendäre „Kemmeribode-Merängge“ zum Dessert natürlich nicht fehlen.

Später dann ging die Fahrt weiter Richtung Trubschachen, wo wir einen Zwischenhalt für einen „Guetzli-Einkauf“ einschalteten. Wer noch Platz und Appetit hatte, konnte auch noch den Bauch füllen. Weiter fuhren wir nach Langnau, zurück nach Eriswil. Rechtzeitig waren wir zurück im Altersheim zum Nachtessen, das heisst, die Meisten der Reisegruppe begnügten sich mit einem Milchkaffee. Die Bewohner und Begleiterinnen waren müde, aber sehr zufrieden über den gelungenen Tag. Alle schwärmten noch lange von den schönen Eindrücken und Erlebnissen. An dieser Stelle bedanken wir uns recht herzlich bei allen Spendern, denn diese Geburtstagsausflüge werden ausschliesslich von Spenden finanziert.

12 Anlässe und Darbietungen 2018

Wann Was Wer / Mitwirkende 01. Januar Neujahrs-Apéro 06. Februar Walliser-Raclette-Abend Örgeli-Trio und Team 07. März Trachtentanz Kindertanzgruppe Eriswil 14. März Gesangsauftritt Nostalgie-Chörli 24. März Gesang + Tanz Trachtengruppe Eriswil-Wasen 02. Mai Gesangsauftritt Seniorenchor Kleindietwil 08. Mai Gesangsauftritt Männerchor Wyssachen 15. Mai Gesangsauftritt Kirchenchor Eriswil 26. Mai Gesangsauftritt Kirchenchor Walterswil 17. Mai Geb.ausflug Bürgisweyerbad Team 10. Juni Bure-Zmorge mit Angehörigen der Heimbewohner 17. Juni Ständli Musikgesellschaft Wyssachen 26. Juni Ständli Musikgesellschaft Eriswil 27. Juni Geburtstagsausflug Blapbach Team 10. Juli Ständli Jodlerchörli Eriswil 27. Juli Geb.ausflug Wasen-Tannenbad Team 01. August Grill-Znacht, Ständli, Feier MG Eriswil, Trudi + Ernst W., Team 12. August Gesangsauftritt Gemischter Chor Schweinbrunnen 26. August Ständli Jodlerchörli Wyssachen 29. August Geburtstagsausflug Dorf Team 09. September Ständli Posaunenchor 11. September Gesangsauftritt Kirchenchor Eriswil 14. September Alpabfahrt Sumiswald Freiwilligen-Team 27. September Geb.ausfl. Kemmeribodenbad Team 14. Oktober Ständli Männerchor Eriswil 16. Oktober Zirkus Nock Besuch in Huttwil Team 20. Oktober Ständli Rotbachmusikanten 10. November Herbstbasar 06. Dezember Klausenbesuch 18. Dezember Ständli Musikgesellschaft Eriswil 20. Dezember Weihnachtsfeier in Kirche Instrumental., Personal, Angehörige 24. Dezember Feier am Heiligen Abend Team

Seitenzahl 13 Spenden 2018

Eröffnungssaldo Spendenkonto 01.01.2018 19'566.60 Trauerfall Sommer Ernst, Huttwil Trauerfall Stuker Rosa, Eriswil Trauerfall Herzog Greti, Eriswil Trauerfall Jost Anna, Eriswil Total Spenden Trauerfälle 4'289.10 Kirchgemeinde Wyssachen, Spende 400.00 Kirchgemeinde Wyssachen, Gottesdienstkollekte 158.00 Frauenverein Eriswil, Backwaren Herbstbasar 1'707.40 Erlös Herbstbasar 2'147.00 Trinkgelder Beizli 780.85 Entnahme 2018 aus Spendenkonto -12'916.10 Saldo am 31.12.2018 16'132.85

Spendengelder wurden verwendet für: Weihnachtsgeschenke Heimbewohner Ausflüge Anlässe / Unterhaltung Aktivierung Blumenschmuck, Dekoration, Geburtstage Total Ausgaben 12'916.10

Seite14 Erfolgsrechnung 2018

PERSONALAUFWAND Aufwand Ertrag Anteil in % 3100 Besoldungen 1'657'671.45 58.8 3700 Sozialleistungen 292'482.55 10.4 3800 Honorare Leistungen Dritter 2'809.00 0.1 3900 Personalnebenaufwand 27'461.20 1.0 Total PERSONALAUFWAND 1'980'424.20 70.3

SACHAUFWAND 4000 Medizinischer Bedarf 21'643.40 0.8 4100 Lebensmittel und Getränke 127'255.40 4.5 4200 Haushalt 38'809.75 1.4 4300 Unterhalt und Reparaturen 77'876.85 2.8 4400 Aufwand für Anlagenutzung 415'113.00 14.7 4500 Energie und Wasser 51'681.45 1.8 4600 Kapitalzinsen und -spesen 18'159.95 0.6 4700 Büro- und Verwaltungsaufwand 54'205.65 1.9 4800 Übriger bewohnerbez. Aufwand 2'443.90 0.1 4900 Übriger Sachaufwand 31'420.25 1.1 Total SACHAUFWAND 838'609.60 29.7

BETRIEBSERTRAG 6000 Taxen Heimbewohner 2'721'468.20 6200 Medizinische Nebenleistungen 0.00 6500 Übrige Leistungen Heimbewohn. 48'618.80 6600 Miet- und Kapitalzinsertrag 12'051.35 6700 Erträge Beizli und Kiosk 49'329.50 6800 Leistungen an Personal u. Dritte 70'036.15 6900 Beitrag Kt. an Ausbild.leistungen 5'549.00 Total BETRIEBSERTRAG 2'907'053.00 Total Aufwand / Ertrag 2'819'033.80 2'907'053.00 7000 Ausserordentlicher Aufwand 949.55 7060 Ausserordentlicher Ertrag 5'910.05

Gewinn 92'979.70

2'912'963.05 2'912'963.05

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