Jahresbericht 2017

Altersheim Leimatt AG, Hauptstrasse 62, 4952

Inhaltsverzeichnis

Seite Nr. á Vorwort des Vizepräsidenten 2

á Der Verwaltungsrat 3

á Bericht des Heimleiters 4

á Die Heimbewohner 6

á Die Verstorbenen 7

á Heimbewohnerin stellt sich vor 8

á Der Mahlzeitendienst 9

á Lernende stellt sich vor 10

á Das Personal 11

á Impressionen aus dem Heimalltag 12

á Anlässe und Darbietungen 14

á Spenden 15

á Erfolgsrechnung 16

Heimbericht 2017 Altersheim Leimatt AG Hauptstrasse 62 4952 Eriswil

Tel. 062 957 11 11 [email protected] www.altersheim-leimatt.ch

Anmerkung: Die in dieser Schrift benutzte Personenbezeichnung „Heimbewohner“ gilt sinngemäss auch für weibliche Personen. 1

Vorwort des Vizepräsidenten

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Kommen Sie mit mir auf eine kleine Tour durch das bunte «Leimatt»- Jahr 2017?

Mitte letzten Jahres sind Lydia Maag (Delegierte der Gemeinde ) und Adrian Zehnder (Delegierter der Kirchgemeinde Eriswil) aus dem Verwaltungsrat ausgetreten. Wir danken beiden für ihre konstruktive Mitarbeit und ihren Einsatz im Verwaltungsrat und wünschen ihnen alles Gute. Für die Kirchgemeinde Eriswil durften wir Petra Schilling und für die Gemeinde Wyssachen Doris Zaugg Fitze neu im Verwaltungsrat begrüssen.

Unser Heimleiter, Walter Haldimann darf am 15. April 2018 auf 25 Dienstjahre in der Leimatt zurückblicken. Wir vom Verwaltungsrat gratulieren dir zu deinem Jubiläum. Herzlichen Dank, Walter, für deine kompetente, umsichtige Geschäftsführung und deine Treue zum Altersheim. Ich bin überzeugt, dass du auch in Zukunft ein offenes Ohr für die Anliegen der Bewohner, Angehörigen und Mitarbeitenden haben wirst. Wir freuen uns auf weiterhin gute Zusammenarbeit.

Ich bin stolz auf alle, die zu einem erfolgreichen Jahr 2017 für das Altersheim Leimatt beigetragen haben: Ein motiviertes Team aus Mitarbeitenden, Heimleitung und freiwilligen Helferinnen aber auch Organisationen und Personen, die das Altersheim durch ihren persönlichen Einsatz, durch Darbietungen oder Spenden unterstützen, sorgen tagtäglich dafür, dass sich unsere Bewohner in der Leimatt wohlfühlen. Ganz herzlichen Dank an alle!

Wir freuen uns, dass die «Leimatt-Gemeinschaft» gewachsen ist: Neben den älteren Bewohnern, die seit Jahrzehnten im Altersheim umsorgt werden, können wir im Generationehuus nun allen Generationen sowie Familien und Wohngemeinschaften ein neues Zuhause bieten. Sie können ihr Leben weiterhin selbst bestimmen, aber auch jederzeit individuelle Dienstleistungen beziehen.

Zur Zeit wartet noch eine moderne, hindernisfreie 4½-Zimmer Wohnung auf aufgestellte Mieter, die unsere Gemeinschaft bereichern.

Überzeugen Sie sich selbst von der Lebensqualität sowohl im Generationehuus Leimatt als auch im Altersheim Leimatt.

Viel Spass auf der weiteren Tour durch das bunte «Leimatt»-Jahr 2017.

Herzlich grüsst Sie Rüdiger Rosin Vizepräsidenten des Verwaltungsrats

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Verwaltungsrat / Trägerschaft

Funktion: Name, Vorname:

Präsident Fuhrimann Thomas, Einwohnergemeinde Eriswil

Vizepräsident Rosin Rüdiger,

Mitglieder Leuenberger Hans-Ulrich, Wyssachen Kirchgemeinde Wyssachen

Maag Lydia, Wyssachen bis 15.6.2017 Einwohnergemeinde Wyssachen

Zaugg Fitze Doris, Wyssachen neu ab 15.6.2017 Einwohnergemeinde Wyssachen

Zehnder Adrian, Eriswil bis 15.6.2017 Kirchgemeinde Eriswil

Schilling Petra, Eriswil neu ab 15.6.2017 Kirchgemeinde Eriswil

Zehnder Konrad, Eriswil Einwohnergemeinde Eriswil

Sollberger Andreas, Bützberg

Sekretariat Bärtschi Christine, Kaufm. Angestellte (ohne Stimmrecht)

Beisitzer Haldimann Walter, Heimleiter (ohne Stimmrecht)

* * * * * * * * *

Trägergemeinden: Einwohnergemeinde Eriswil Einwohnergemeinde Wyssachen Kirchgemeinde Eriswil Kirchgemeinde Wyssachen

Heimarzt: Dr. med. Heinz Rothenbühler, Eriswil Aufsichtsbehörde: Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern Revisionsstelle: Treuhandbüro Geissbühler,

3 Bericht des Heimleiters

Der Geschäftsverlauf im 2017 ist im Allgemeinen in ruhigen Bahnen verlaufen. Es sind keine Vorkommnisse eingetreten, welche sich störend oder erschwerend auf den Heimbetrieb ausgewirkt hätten. Die Zufriedenheit der Heimbewohnenden, der Angehörigen und der Mitarbeitenden darf nach meiner Sicht und Einschätzung als hoch eingestuft werden.

Das Altersheim als Institution hat in der Region einen hohen Bekanntheitsgrad, ist gut vernetzt und bei der Dorfbevölkerung gut verwurzelt. Letzteres zeigt sich darin, dass seit Jahren eine beachtliche Anzahl Freiwillige unsere Arbeit mittragen und viele Dorfvereine traditionsverbunden und regelmässig ihren Besuch im Heim abstatten.

Angebot und Nachfrage – geläufige Begriffe aus unserem Alltag, aber vor allem auch vielbedeutend in betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen. So gilt es, regelmässig zu prüfen, ob unser Angebot der Nachfrage entspricht und, ob es den Bedürfnissen unserer Kunden entspricht. Wenn wir als Beispiel die im Heimvertrag vereinbarten Pflege- und Betreuungsleistungen in unserem Hause betrachten, stellen wir fest, dass diese gemäss Leistungskatalog und Pflegeplanung weitgehend vorgegeben, standardisiert und von geübten Pflegenden periodisch wiederkehrend erbracht werden.

Für uns als Verantwortliche im Altersheim ist das Leistungsangebot gemäss Betriebskonzept weitgehend festgelegt, unser Kerngeschäft ist die Pflege, Betreuung und Beherbergung von betagten Menschen. Das Hauptangebot bleibt, es können ergänzende Angebote beispielsweise im Verpflegungsbereich geschaffen und weiterentwickelt werden. Wichtig scheint mir, dass bei unserer Arbeit, der „Leistungserbringung“ im Heimalltag, der menschliche, wertschätzende und individuelle Umgang trotz Routine und Standards gelebt wird. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, braucht es Mitarbeitende, welche über Einfühlungsvermögen, Motivation und fachliche Ressourcen verfügen.

Personal Der Personaleinsatz lag mit 1,2 Stellen über den geplanten 22,0 Vollstellen. Die Aufwendungen in diesem Bereich lagen somit entsprechend höher als budgetiert. Im Gegenzug aber machte der Mehrertrag bei den Pflege- und Betreuungsleistungen dies mehr als wett.

Es wurde die Weiterbildung Brandschutz / Brandverhütung mit der Firma Contrafeu für das gesamte Personal durchgeführt. Alle Mitarbeitenden des Pflegeteams besuchten den eintägigen Kurs zum Thema Palliative Care. Den 10-Tageskurs zum selben Thema besuche Heidi Loosli, welche zeitgleich das Palliativ-Care-Konzept für unseren Betrieb massgeblich erarbeitete.

Im Mai machten wir einen Ausflug in luzernische Wolhusen, wo wir das Tropenhaus besuchten. Nach der interessanten Führung durch die Glashäuser wurde von allen das schmackhafte Mittagessen sehr genossen.

Personalwechsel Eintritte: Austritte: Liechti Anita Reist Annelies, Pension Tanner Esther Hiltbrunner Ursula Schüpbach Therese Orth Annette Sollberger Tabea Jost Jasmin, Lehrabgang Gerber Annegret Barukcic Jela Flükiger Selina Steffen Susanne Bättig Erika

Dienstjubiliäen Lanz Doris, 30 Jahre Heidi Loosli, 20 Jahre Minder Ruth, 25 Jahre Braun Susanne, 10 Jahre Vielen Dank für die 85 Jahre Treue zum Altersheim! 4

Heimbewohner Von 11 Heimbewohnern mussten wir im Berichtsjahr Abschied nehmen. Die Nachfrage nach Heimplätzen in unserem Heim ist recht hoch, jedenfalls so, dass alle Plätze sofort wieder belegt werden konnten. Auffällig war die steigende Zahl von Anfragen für Ferien-, Entlastungs- und Übergangsaufenthalte.

Bewohnertage: 11‘680 (Durchschnitt der letzten 9 Jahre: 11‘598 Tage) Auslastung: 100 % (Durchschnitt der letzten 9 Jahre: 99,2 %) Durchschnittliche Einstufung BESA: 4,1 (Durchschnitt Vorjahr 4,0 ) Durchschnittliches Eintrittsalter: 87,4 Jahre (Durchschnitt der letzten 9 Jahre: 86,2 Jahre) Durchschnittliche Aufenthaltsdauer: 3,6 Jahre (Durchschnitt der letzten 9 Jahre: 3,4 Jahre)

Gebäude / Technik Zu unserer Freude konnte der eintönig wirk- ende Betonboden mitsamt der Treppen im Zwischenbau mit einer Vinylschicht versehen werden. Dieser ästhetisch ansprechende und praktische Bodenbelag stellt eine wesentliche Verbesserung in optischer und funktioneller Hinsicht dar. Im Weiteren wurden Anpassungen und Verbesserungen bei der Telefonanlage so wie dem Computer-Netzwerk vorgenommen.

Generationehuus Das Mitte 2016 in Betrieb genommene Generationehuus hat das erste, volle Betriebsjahr hinter sich. Bis auf eine 4 ½-Zimmer-Wohnung sind alle Räume vermietet. Eine Wohnung wird von der Spielgruppe Eriswil und einem Heimbewohner gemeinschaftlich genutzt. Das Angebot der Dienstleistungen wird rege benutzt. Die gilt vorwiegend für den Mittagstisch, welcher sich zunehmender Beliebtheit erfreut.

Finanzen Die Betriebsrechnung konnte mit einem Gewinn von Fr. 69‘341.08 abgeschlossen werden. Es konnten zusätzliche Abschreibungen auf dem Gebäude getätigt werden. Hauptgründe für dieses gute Resultat sind die gute Auslastung und der Mehrertrag aus den Leistungen der Verpflegung (Besucheressen, Mittagstisch, Mahlzeitendienst).

Dank Allen im Altersheim Leimatt, vom Heimbewohner über Mitarbeitende, Angehörige bis hin zu den vielen freiwilligen Mitarbeitenden sowie dem Verwaltungsrat danke ich für das wohlwollende Mitarbeiten und Mittragen herzlich.

Auch den vielen Spendern und Vereinen, welche einen Beitrag in irgendeiner Form für unsere Heimbewohner geleistet haben, herzlichen Dank.

Ich bin der Überzeugung, dass mit so viel positivem Willen aller Beteiligten auch in Zukunft die gute Atmosphäre in unserem Haus erhalten werden kann.

HERZLICHEN DANK ALLEN!

Walter Haldimann, Heimleiter

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Heimbewohner am 31.12.2017

Name / Vorname Jahrgang vorheriger Wohnsitz Eintritt

Aeschlimann-Wüthrich Margrit 1925 Wasen 15.10.2013 Brüderli-Duppenthaler Ruth 1931 Langenthal 04.10.2017 Fiechter-Eggimann Hanny 1930 Huttwil 16.11.2017 Flückiger-Hiltbrunner Hedwig 1924 Rohrbach 09.09.2003 Frauchiger Paul 1947 Eriswil 21.09.2012 Gerber-Trüssel Franz 1934 Wasen 05.07.2016 Gygli-Hofer Margrit 1930 Eriswil 14.11.2012 Heiniger Hanni 1936 Eriswil 11.09.2017 Heiniger-Wüthrich Hans 1929 Eriswil 16.11.2015 Herzog-Wenger Margareta 1924 Eriswil 28.09.2017 Hess-Neuenschwander Liseli 1926 Wyssachen 19.12.2014 Hiltbrunner-Urben Käthi 1924 Huttwil 02.10.2015 Hiltbrunner-Haueter Rudolf 1930 Eriswil 05.12.2011 Jost-Minder Anna 1920 Eriswil 19.04.2004 Kaul Hanspeter 1943 Dürrenroth 03.05.2005 Kleeb-Dalmonego Paolina 1928 Eriswil 24.03.2014 Kleeb-Lüthi Otto 1925 Eriswil 10.11.2014 Küng-Hängärtner Elisabeth 1923 Eriswil 05.12.2012 Lanz-Röthlisberger Liny 1917 Huttwil 07.10.2015 Liechti-Leuenberger Fritz 1925 Wyssachen 01.07.2015 Meyer-Adam Erna 1939 Eriswil 29.12.2016 Mathys-Oppliger Elisabeth 1940 Eriswil 21.01.2016 Mühle-Meister Liseli 1926 Wyssachen 27.09.2016 Mühle-Ruch Annemarie 1933 Wyssachen 30.03.2017 Müller-Buchschacher Alice 1926 Huttwil 21.09.2017 Nyfeler-Steffen Lydia 1932 07.12.2017 Reist-Wüthrich Erwin 1933 Eriswil 28.11.2016 Ruch-Köhli Paula 1925 Eriswil 25.03.2013 Schär-Hofstetter Rosa 1931 Gondiswil 18.05.2012 Sommer Ernst 1949 Huttwil 22.11.2013 Stuker-Liechti Rosa 1936 Eriswil 22.04.2016 Tanner Rudolf 1944 Eriswil 17.11.2016 Zaugg-Käser Paul 1938 Eriswil 09.03.2017

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Die Verstorbenen

Name / Vorname Jahrgang vorheriger Wohnsitz verstorben am:

Haldimann-Ryser Frieda 1922 Dürrenroth 17.01.2017

Ruch-Loosli Martha 1923 Eriswil 07.02.2017

Hofer-Beer Magdalena 1928 Gondiswil 17.02.2017

Gerber-Hänni Elsa 1922 Eriswil 24.02.2017

Morgenthaler-Wittwer Fritz 1930 Eriswil 20.03.2017

Wüthrich-Baumgartner Emma 1913 Eriswil 07.08.2017

Geissbühler-Käser Frieda 1924 Wyssachen 27.08.2017

Heiniger-Stuker Rosa 1925 Eriswil 12.09.2017

Niederhauser-Studer Dora 1927 Eriswil 17.09.2017

Heiniger-Kleeb Hedwig 1930 Eriswil 04.11.2017

Niederhauser-Jordi Willi 1924 Wyssachen 20.11.2017

7 Eine Heimbewohnerin stellt sich vor

Name: Müller

Vorname: Alice

Jahrgang: 1926

im Altersheim seit: September 2017

früherer Wohnort: Huttwil

Aufgewachsen in: Eriswil

Hobbys: Handarbeiten, Jassen, Lesen, soweit die Augen noch mitmachen

Interview: Christine Bärtschi Schwarz / Foto Vjollce Berisha

Wie fühlen Sie sich nach ein paar Monaten im Altersheim Leimatt? Ich fühle mich gut hier. Es gefällt mir und ich bin jetzt hier zuhause. Natürlich muss man selber auch ja sagen können zu einer neuen Situation. Das ist mir zum Glück gelungen und jetzt bin ich sogar gerne hier. Grosse Freude bereitet mir auch die Heimkatze, die mich ab und zu besucht und ein Nickerchen auf meinem Sofa macht. Gerne sitze ich auch im Gang und schaue auf die Strasse und den Parkplatz. Manchmal setzt sich jemand dazu und man kommt ins Gespräch. Die Morgensonne scheint auch schön in den Gang, wenn sie sich wieder mal zeigen würde.

War die Leimatt Ihr „Wunschheim“, sollte es einmal zu einem Heimeintritt kommen? Eigentlich schon, es ist auch ein Zurückkommen zu den Wurzeln, bin ich doch in Eriswil aufgewachsen und zur Schule gegangen. Ich habe immer viele Freunde und Bekannte in verschiedenen Heimen besucht. So hatte ich auch einen kleinen Einblick in andere Altersheime. Eriswil hat mir aber immer gefallen. Hier kenne ich noch viele Leute von früher, das gibt auch noch ein gutes Gefühl von Geborgenheit. Natürlich hofft man immer irgendwie, dass man bis zuletzt zuhause bleiben kann. Aber wenn das nicht mehr möglich ist, lässt es sich auch im Heim gut leben.

Sind Sie zufrieden mit Ihrem Zimmer? Das Zimmer ist sehr schön, hell und gross. Natürlich kann man keine 3 ½ Zimmer Wohnung in einem einzelnen Zimmer unterbringen. Das ist auch nicht mehr nötig. Ich konnte ein paar Sachen aus meiner früheren Wohnung mitbringen und damit das Zimmer persönlich gestalten. Was mir jetzt noch fehlt ist ein grosser Spiegel, damit ich kontrollieren kann, ob alles richtig sitzt. (lacht)

Haben Sie Wünsche an die Küche, oder an die Betreuung allgemein? Die Abende werden manchmal lang. Die meisten Mitbewohner gehen nach dem Nachtessen auf ihr Zimmer. Ich würde mich manchmal gerne noch mit jemandem unterhalten, oder auch mal an einem Abend einen Jass klopfen. Vielleicht müsste nur jemand einen Versuch machen und es gäbe noch Andere, die am Abend gerne noch etwas Gesellschaft hätten. Die Wochenanlässe und die Darbietungen von Vereinen geben eine schöne Abwechslung. Ich gehe auch ins „Lismen“ und „Werken“, wenn ich kann. Am Abend kann ich nicht mehr so lange in den Fernseher schauen, meine Augen ermüden schnell. Dann gehe ich halt eher früh ins Bett. Vielleicht liegt es auch an der Jahreszeit, dass alle gerne früh ins Zimmer gehen. Im Sommer kann man sicher noch lange auf den Terrassen oder im Garten sitzen und die lauen Abende geniessen.

8 Der Mahlzeitendienst – Essen auf Rädern

Eine der wenigen Leistungen, welche das Altersheim nach aussen, das heisst für Externe erbringt, ist der Mahlzeitendienst. So wurden letztes Jahr 1‘667 Mahlzeiten durch unsere Fahrerinnen und Fahrer, welche diesen Dienst ehrenamtlich verrichten, an die Empfänger in den Gemeinden Eriswil und Wyssachen geliefert.

Die Empfänger Diesen Service nehmen hauptsächlich betagte Menschen, welche in ihren Kräften und Möglichkeiten eingeschränkt sind in Anspruch. Es ist ein ergänzendes Angebot, neben anderen Diensten wie Spitex, Fahrdienste usw., welche solchen Personen das Leben Zuhause ermöglichen.

Das Produkt Das Essen wir täglich frisch produziert, heiss verpackt und innert kurzer Zeit an die Haustüre oder auf Wunsch auf den Esstisch geliefert. Die komplette Mahlzeit mit Suppe, Salat, Kompott, Dessert an zwei Wochentagen, kostet Fr. 17.00, unabhängig vom Wohnort.

Der Fahrdienst Zur Zeit teilen sich vier Fahrerinnen und Fahrer in der täglichen Verteilung. Sie holen die Mahlzeiten um 11 Uhr in der Altersheimküche ab. Anhand der mit den Namen der Empfänger beschrifteten, wärmeisolierten Boxen legen sie sich die Liefer-Reihenfolge und somit der Fahrstrecke gedanklich fest. Und los geht die Fahrt. Ohne sich viel Gedanken über Wetter- oder Strassenverhältnisse zu machen, erreichen sie jeden Winkel in Eriswil und Wyssachen. Nach ungefähr einer Stunde ist die Tour beendet und die Behälter vom Vortag werden ins Altersheim zurückgebracht.

Mehr als „zustellen“ Sie, die Fahrerinnen und Fahrer kennen jeden einzelnen ihrer Kunden und gehen auf seine Bedürfnisse und Wünsche ein. So wird beispielsweise der sehbehinderten, weit über neunzigjährigen Frau der Tisch gedeckt und das Menu erklärt. Wichtig letztlich ist, ein offenes Ohr und ein bisschen Zeit für einen Schwatz zu haben. So kommt es täglich zu wertvollen Begegnungen, welche beidseitig eine unbezahlbare Bereicherung sein können. 9

Lernende stellt sich vor

Name: Radi Vorname: Martina Wohnort: Huttwil Berufslehre als: Fachfrau Gesundheit (FaGe) Hobbys: mit Freunden etwas Unternehmen, im Sommer schwimmen gehen

Ich heiße Martina Radi und bin 18 Jahre alt. durfte. Also nahm ich einen Stuhl und setzte Meine Eltern kommen ursprünglich aus dem mich vor die Glasscheibe und blickte auf die Kosovo, ich jedoch wurde in der Schweiz Säuglinge. Ich war fasziniert und so auf die geboren. Zusammen mit meinen Geschwistern Säuglinge fokussiert, sodass ich nicht einmal und Eltern wohne ich in Huttwil. bemerkte, dass meine Schwester wieder von der Pflegerin zurück ins Zimmer gebracht Berufswahl wurde. Zu Hause erzählte ich meinem Vater, Nach der obligatorischen Schulzeit absolvierte dass ich auch im Spital arbeiten möchte. ich das Juveso, ein praxisorientiertes Zwischenjahr. Ich habe je ein halbes Jahr in Meine Lehre zwei verschiedenen Institutionen gearbeitet. Was mir persönlich sehr an diesem Beruf In meinem Fall in zwei verschiedenen gefällt ist die abwechslungsreiche und Altersheimen. Zusätzlich hatte ich einmal in vielfältige Tätigkeit. Wodurch man noch mehr der Woche Schule. Im Sommer 2016 begann herausgefordert wird und somit nie eintönig ich die 3-jährige Ausbildung als Fachfrau wird. Es bereitet mir große Freude, den Gesundheit im Altersheim Leimatt. Menschen zu helfen und zu wissen, dass sie durch meine Unterstützung ihren Alltag Schon im jungen Alter wusste ich, dass ich meistern können. Auch spannend finde ich, später entweder in einem Spital oder wenn die Heimbewohner mir von früher Altersheim arbeiten möchte. Es begann in der erzählen und wir dann so ins Gespräch 3. Klasse als meine jüngste Schwester auf die kommen. Welt kam. Täglich besuchte ich meine Schwester und Mutter. Ich begrüßte meine Zukunft Mutter und bewunderte das kleine Lebewesen. Ich bin noch sehr unschlüssig, um sagen zu Als dann eine Pflegerin ins Zimmer trat, nahm können, was ich gerne nach der Ausbildung sie meine Schwester zur Kontrolle mit, was ich machen möchte. Trotz allem habe ich einige natürlich nicht verstand. Dies weckte meine Vorstellungen. Die Berufsmaturität oder Neugier und ich folgte ihr. Die Pflegerin ging Dipl. Pflegefachfrau HF würde mich sehr in einen Raum, in dem sich ganz viele ansprechen. Aber zuerst hoffe ich sehr, dass Säuglinge befanden, die man durch die ich die Ausbildung als Fachfrau Gesundheit Glasscheibe sehen konnte. Es machte mich erfolgreich abschließe. traurig, dass ich den Raum nicht betreten

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Das Personal Stand 31.12.2017

Name / Vorname Ausbildung Funktion / Arbeitsbereich Pflege und Betreuung Berisha Vjollce Fachfrau Gesundheit i.A. Lernende FaGe-E 1. Lehrjahr Bättig Erika Betreuerin SRK Pflege + Betreuung Flükiger Selina Fachfrau Gesundheit Pflege + Betreuung / Nachtwache Haldimann Therese Betreuerin SRK Pflege + Betreuung / Nachtwache Iseli Lisabeth Krankenpflegerin FaSRK Pflege + Betreuung Jaggi Therese Krankenpflegerin FaSRK Gruppenleiterin Pflege + Betreuung Jordi Emilie Pflegefachfrau HF Leitung Pflege + Betreuung Liechti Anita Fachfrau Aktivierung Loosli Heidi Pflegefachfrau HF Leitung Stv Pflege + Betreuung Meer Ruth Betreuerin SRK Pflege + Betreuung / Nachtwache Meister Elisabeth Betreuerin SRK Pflege + Betreuung Minder Ruth Fachfrau Aktivierung Nikles Karin Pflegeassistentin Pflege + Betreuung / Nachtwache Radi Martina Fachfrau Gesundheit i.A. Lernende FaGe 2. Lehrjahr Ruch Anita Pflegefachfrau DN I Gruppenleiterin Pflege + Betreuung Tanner Esther Betreuerin SRK Pflege + Betreuung Scheidegger Marianne Hauspflegerin Nachtwache Schöni Verena Krankenpflegerin FaSRK Gruppenleiterin Pflege + Betreuung Steiner Kathrin Krankenpflegerin FaSRK Nachtwache Zehnder Ursula Betreuerin Nachtwache Total 20 Personen 11,2 Stellen

Verpflegung Friedli Susanne Koch Verpflegung Heiniger Erika Fachfrau Verpflegung / Pflege + Betreuung Hess Kathrin Fachfrau Service Hiltbrunner Sylvia Koch / Heimkoch Leitung Verpflegung Jörg Michelle Koch in Ausbildung Lernende 3. Lehrjahr Ledermann Irene Koch Leitung Verpflegung Stv Schütz Hedi Fachfrau Verpflegung Schüpbach Therese Koch Verpflegung Steffen Susanne Fachfrau Service Strahm Lotti Fachfrau Service Sollberger Tabea Koch Verpflegung Total 11 Personen 5,1 Stellen

Hauswirtschaft Braun Susanne Fachfrau Reinigung Burkhardt Brigitte Fachfrau Wäscherei / Ltg Hausw.schaft Stv Gerber Annegret Fachfrau Wäscherei Haussener Jasmin Hauswirtschafterin Reinigung / Wäscherei Dällenbach Monika Fachfrau Reinigung Reist Peter Fachmann Hausdienst /Techn. Dienst Lanz Doris Fachfrau Reinigung Loosli Annamarie Hauswirtsch. Betr.leiterin Leitung Hauswirtschaft Schmied Heidi Fachfrau Wäscherei / Service / Reinigung Total 9 Personen 5,2 Stellen

Verwaltung / Technischer Dienst Bärtschi Christine kaufm. Angestellte Administration / Heimleitung Stv Haldimann Walter Heimleiter Heimleitung / Techn. Dienst Total 2 Personen 1,7 Stellen

Gesamthaft 23,2 Vollstellen verteilt auf 42 Mitarbeitende 11 Impressionen aus dem Heimalltag

Willkommener Besuch aus dem Nachbardorf Wyssachen

100 Jahre alt – und immer noch ein Lächeln auf dem Gesicht

Sommerzeit – Grillzeit

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Impressionen aus dem Heimalltag

Willkommener Besuch aus dem Nachbardorf Wyssachen

100 Jahre alt – und immer noch ein Lächeln auf dem Gesicht

Sommerzeit – Grillzeit

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Anlässe und Darbietungen 2017

Wann Was Wer / Mitwirkende 14. Januar Stubete Freizytörgeler Ämmeschache 07. Februar Walliser-Raclette-Abend Örgeli-Trio und Team 19. März Gesangsauftritt Jodlerchörli Wyssachen 21. März Gesangsauftritt Kirchenchor Eriswil 28. März Bildervortrag Philippinen Robert u. Edwina Schulthess, Niederb. 26. April Tänzli und Örgelimusig Kindertanzgruppe Eriswil 02. Mai Gesangsauftritt Männerchor Wyssachen 14. Mai Ständli + Tanz Trachtengruppe Eriswil-Wasen 21. Mai Gesangsauftritt Gemischter Chor Schweinbrunnen 02. Juni Geburtstagsausflug Marbachegg Team 11. Juni Ständli Musikgesellschaft Wyssachen 14. Juni 100. Geburtstag Frau Lanz Liny 18. Juni Bure-Zmorge mit Angehörigen der Heimbewohner 19. Juni Geburtstagsausflug Ahorn Team 27. Juni Ständli Musikgesellschaft Eriswil 05. Juli Ständli zum 104. Geburtstag Musikgesellschaft Wasen von Frau Emma Wüthrich 19. Juli Geburtstagsausflug Dorf Team 01. August Grill, Feier, Feuerwerk Beat + Therese Stalder, Team 20. August Ständli Jodlerchörli Wasen 30. August Ausflug in die Stegmatt Walter Hodel, Team 05. September Chorauftritt Kinderchor Paprsek, Tschechien 12. September Gesangsauftritt Kirchenchor Eriswil 15. September Alpabfahrt Freiwilligen-Team 24. September Ständli Männerchor Eriswil 28. September Geburtstagsausflug Schaufelbühl Team 23. Oktober Ständli Posaunenchor 05. November Ständli Jodlerchörli Eriswil 11. November Herbstbasar 20. November Gesangsauftritt Gospel Singers 29. November Weihnachtsmärit Huttwil Freiwilligen-Team 06. Dezember Samiklaus auf Besuch 12. Dezember Ständli Musikgesellschaft Eriswil 19. Dezember Weihnachtsfeier in Kirche Huusmusig, Personal, Angehörige 24. Dezember Feier am Heiligen Abend Team

14 Spenden 2017

Eröffnungssaldo Spendenkonto 01.01.2017 16'837.70 Trauerfall Ruch Martha, Eriswil Trauerfall Haldimann Frieda, Dürrenroth Trauerfall Hofer Magdalena, Gondiswil Trauerfall Gerber Elsa, Eriswil Trauerfall Morgenthaler Fritz, Eriswil Trauerfall Wüthrich Emma, Wasen Trauerfall Geissbühler Frieda, Wyssachen Trauerfall Heiniger Rosa, Eriswil Trauerfall Niederhauser Dora, Eriswil Trauerfall Heiniger Hedwig, Eriswil Trauerfall Studer Bruno, Emmen Trauerfall Niederhauser Willi, Wyssachen Total Spenden Trauerfälle 8'224.05 Aus Erbschaft, ungenannt 4'671.10 Kirchgemeinde Wyssachen, Spende 400.00 Kirchgemeinde Wyssachen, Gottesdienstkollekte 201.00 Frauenverein Eriswil, Backwaren Herbstbasar 1'425.65 Ertrag Herbstbasar 994.90 Trinkgeld Beizli 723.05 Spenden ungenannt 50.00 Entnahme 2017 aus Spendenkonto -13'960.85 Saldo am 31.12.2017 19'566.60

Spendengelder wurden verwendet für: Weihnachtsgeschenke Heimbewohner Ausflüge Anlässe / Unterhaltung Aktivierung Blumenschmuck, Dekoration, Geburtstage Total Ausgaben 13'960.85

15 Erfolgsrechnung 2017

PERSONALAUFWAND Aufwand Ertrag Anteil in % 3100 Besoldungen 1'603'486.75 57.0 3700 Sozialleistungen 298'071.80 10.6 3800 Honorare Leistungen Dritter 6'281.25 0.2 3900 Personalnebenaufwand 37'062.50 1.3 Total PERSONALAUFWAND 1'944'902.30 69.1 69.13 Kontrolle

SACHAUFWAND 4000 Medizinischer Bedarf 20'605.60 0.7 4100 Lebensmittel und Getränke 123'707.35 4.4 4200 Haushalt 41'902.60 1.5 4300 Unterhalt und Reparaturen 96'640.62 3.4 4400 Aufwand für Anlagenutzung 426'204.30 15.1 4500 Energie und Wasser 47'167.00 1.7 4600 Kapitalzinsen und -spesen 19'345.80 0.7 4700 Büro- und Verwaltungsaufwand 57'263.15 2.0 4800 Übriger bewohnerbez. Aufwand 2'660.80 0.1 4900 Übriger Sachaufwand 32'907.50 1.2 Total SACHAUFWAND 868'404.72 30.9 30.87 Kontrolle

BETRIEBSERTRAG 100.00 6000 Taxen Heimbewohner 2'703'563.00 6200 Medizinische Nebenleistungen 14'888.30 6500 Übrige Leistungen Heimbewohn. 42'331.55 6600 Miet- und Kapitalzinsertrag 12'063.70 6700 Erträge Beizli und Kiosk 38'424.00 6800 Leistungen an Personal u. Dritte 62'892.70 6900 Beitrag Kt. an Ausbild.leistungen 7'260.00 Total BETRIEBSERTRAG 2'881'423.25 Total Aufwand / Ertrag 2'813'307.02 2'881'423.25 7000 Ausserordentlicher Aufwand 0.00 7060 Ausserordentlicher Ertrag 1'224.85

Gewinn 69'341.08

2'813'307.02 2'882'648.10

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