In Elektrischer Mission Wie Der Caritasverband Aufs Fahrrad Kam Ab Seite 4 Caritaz Heft 2.2012 Caritaz Heft 2.2012
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CaritaZ Heft 2.2012 CaritaZDIE HAGENER CARITASZEITUNG · HEFT 2 · 2012 · 22. JAHRGANG IN ELEKTRISCHER MISSION Wie der Caritasverband aufs Fahrrad kam ab Seite 4 CaritaZ Heft 2.2012 CaritaZ Heft 2.2012 CaritaZDIE HAGENER CARITASZEITUNG · HEFT 2 · 2012 · 22. JAHRGANG MEHR ALS 6 UNTERSTÜTZEN IN ELEKTRISCHER PLANTSCHEN UND SPIELEN MISSION Wie der Caritasverband aufs Fahrrad kam ab Seite 4 Frühe Hilfen bieten Babyschwimm-Kursus dank Spenden der WP-Leser an GLÜCKLICHE GESICHTER STATT 28 KINDER Liebe Leser, UNENDLICH VIELER KARTONS Die ersten Tage in St. Christophorus – TITELBILD: Christof Becker Das Foto zeigt Sandra Schablack ein persönlicher Bericht und Michael Sonntag vom Integrationsfachdienst. Worum es geht, Das Dach der Caritas – es bietet jedem Platz. Und es wird immer größer: Zwei neue lesen Sie ab Seite 4 Einrichtungen unter dem roten Caritas-Kreuz bieten den Menschen in Hagen nun ihre Dienste an. Die beiden Neuen in unserer Gemeinschaft spiegeln gleichzeitig die Vielfalt CaritaZ – die Hagener Caritaszeitung und Breite unseres Angebotes wider: An der Hochstraße 61 erfüllt in der Kindertages- 22. Jahrgang, Ausgabe 2 | 2012 TÜR AN TÜR MIT DER CWH 40 BEHINDERUNG stätte St. Christophorus nun Kinderlachen das ehemalige Gemeindezentrum der Stadt- Neue Räume für die St. Laurentius-Werkstätte kirchengemeinde. Und auf Emst sind die Mieter in das neu erbaute Senioren-Service- HERAUSGEBER Caritasverband Hagen e. V. für Menschen mit Behinderung Wohnen am Köhlerweg eingezogen. Hierbei ist der Verband eine Kooperation mit einer Hochstraße 83 a, 58095 Hagen am Konrad-Adenauer-Ring Hagener Wohnungsgesellschaft eingegangen. Telefon (0 23 31) 91 84 - 0 Telefax (0 23 31) 18 30 07 Dies sind zwei sehr eindrückliche Beispiele für die Dynamik, die uns täglich antreibt. Sich [email protected] den verändernden gesellschaftlichen Bedingungen anzupassen – das ist unser Auftrag. Vorstand: Wolfgang Röspel An der Hochstraße stellen wir uns der wichtigen Aufgabe, Kindern einen glücklichen REDAKTION Start ins Leben zu geben. Wobei wir mit den Frühen Hilfen schon viel eher beginnen – Tatjana Flatt, Claudia Heide, Martin Kemper, Elmar Kotthoff, Christine Babys und ihre Eltern begeben sich in die Obhut der Familienhebammen, die das Netz Lanwehr, Anja Majus, Wolfgang Röspel, DIE AKTIVIERUNGSHILFE 54 BERUF der Hilfen aufspannen, um jedem einen guten Anfang zu ermöglichen. Mag also sein, Julia Schröder, Markus von Frantzki, MACHt „STARK“ Meinhard Wirth dass manches Baby später in St. Christophorus erste Erfahrungen im Umgang mit ande- [email protected] ren Kindern sammelt. AUTOREN Spannen wir den Bogen bis zum Anschlag, so landen wir beim Senioren-Service-Wohnen Katarzyna Beuth, Stephan Biller, Fotogeschichte und der Betreuung hilfebedürftiger Menschen. Die mehr und mehr das Recht einfordern, Simone Brandt, Dagmar Cramer, Verena olkan Ehrhardt, Silke Ewald, Christine Fulde, Selina undG VS so lange wie möglich eigenständig zu leben. Mit unterschiedlichen Angeboten ebnen Tatjana Flatt, Martina Gante, Annette im O wir die Wege – lesen Sie in dieser CaritaZ-Ausgabe zum Beispiel Berichte aus dem Am- Gerbersmann, Stephanie Giesbert, Anita Gnasnick-Posadowski, Maria S. 24 bulant Betreuten Wohnen. Greulich, Hans-Peter Jakobs, Susanne Wie munter das Leben in den unterschiedlichen Einrichtungen der Altenhilfe ist, belegen Kaiser, Martin Kemper, Anke Lambert, Christine Lanwehr, Anne Lepis, Texte über Aktionen und Unternehmungen in unseren Häusern. Sie zeugen von der Katharina Littkemann, Deli Müntefering, Teilhabe der Bewohner am Alltag und zeigen das große Engagement der Mitarbeiter. Christian Nilotzki, Manuel Nitschke, Michella Pruß, Volker Salzmann, Sabine R Betrachten Sie diese zweite CaritaZ-Ausgabe des Jahres 2012 als farbenfrohen und ab- Schelberger, Meinhard Wirth, Carmen S. 33 wechslungsreichen Gang durch das große Caritas-Haus. Das so vielen Menschen Platz Zwicki bietet – und dessen Tür jedem offen steht. FOTOGRAFIEN Christof Becker und viele mehr Viel Spaß bei der Lektüre. GESTALTUNG Christof Becker ? Wolfgang Röspel, Vorstand des Caritasverbandes Hagen 2 3 CaritaZ Heft 2.2012 Hagen. (cl) Eigentlich beruht die ganze Geschichte auf einem Miss- Vom Caritasrat aufs verständnis. Eine Sitzung des Caritasrates hatte Tatjana Flatt, Fach- bereichsleiterin Soziale Dienste, vorzubereiten. „Das war viel Ar- beit“, erinnert sie sich an diesen Tag im Frühjahr. Und so antwortete Caritasrad sie ein bisschen geistesabwesend und kurz ab auf die Frage ihrer Kollegin Susanne Kaiser, was sie denn gerade mache: „Caritasrat!“ Dank eines Hörfehlers fahren Mitarbeiter der Diese war begeistert über die Antwort. „Ja, hattest du diese Idee Geschäftsstelle jetzt Fahrräder mit Elektroantrieb auch schon. Das wäre doch wirklich super, ich habe mir das schon überlegt, für die Termine in der Innenstadt wäre das perfekt.“ Da ließ sich Tatjana Flatt aus der Konzentration holen – und merkte alsbald, dass hier ein Hörfehler vorliegen musste. Hatte sie vom höchsten Caritas-Gremium gesprochen, dachte die Kollegin vom Schreibtisch gegenüber an ein „Caritasrad“. Doch damit war eine Idee ausgesprochen, die schnell Realität wur- de. Heute stehen vier E-Bikes in der Geschäftsstelle, mit der die Mit- arbeiter – vornehmlich der Sozialen Dienste – ihre Innenstadttermi- ne wahrnehmen. Mit größter Begeisterung, wie Tatjana Flatt immer wieder erfährt – und selbstverständlich ordnungsgemäß mit Helmen auf den Köpfen. Zwei elektronische Räder – laut Definition sind es Pedelecs (siehe Infokasten) sponserte der regionale Energieversor- ger, zwei kaufte der Verband. Für Tatjana Flatt hat die Sache meh- rere positive Aspekte: „Wir fördern die Gesundheit der Mitarbeiter. Das Ganze spart außerdem Kosten – und der Umweltaspekt darf nicht außer acht gelassen werden.“ Ein Dienstwagen konnte bereits abgeschafft werden, schon klopfen andere Caritas-Einrichtungen an und melden ebenfalls Rad-Ansprüche an. Und in der neuen Ge- schäftsstelle wird es ein eigenes Park-Podest für die E-Bikes geben. Nur ob der Caritasrat schon auf dem Caritasrad saß – das ist nicht überliefert. Ein Pedelec – das bedeutet Pedal Electric Cycle – ist ein Fahrrad, das von einem Elektroantrieb unter- stützt wird. Es ist versicherungsfrei und zählt als Fahrrad. Nötig ist es, dass der Fahrer in die Pedale tritt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 25 Kilo- meter in der Stunde. Beim E-Bike dagegen wird der Motor auch ohne Pedale angetrieben. Er schaltet sich bei höheren Geschwindigkeiten ab. E-Bikes brauchen Zulas- Flott unterwegs: Sandra Schablack und Michael Sonntag sung und Versicherung. (Informationen von www. erledigen ihre Innenstadttermine jetzt auf dem Rad. wikipedia.de) 4 5 CaritaZ Heft 2.2012 CaritaZ Heft 2.2012 Kurse, dieses ist der zweite bei den Frühen Hilfen. Mit Mehr als Schwimmen im eigentlichen Sinne hat das Ganze wenig zu tun. Es geht um Wassergewöhnung, um eine bessere Körperkoordination, um die Entwicklung der motorischen Plantschen und Spielen Fähigkeiten und des Gleichgewichtsinns. „Man kann beobach ten, dass die Kleinen immer selbstbewusster wer- den“, sagt Martina Johna. Und auch die Mütter genießen Frühe Hilfen bieten Babyschwimm-Kursus dank Spenden der WP-Leser an diese Zeit mit ihren Kindern. Es werden Lieder gesungen, kleine Spiele gemacht, mit Bällen hantiert – und – Höhe- punkt jeder Stunde – über eine kleine Rutsche ins Wasser gerutscht, sicher aufgefangen von der Mama. Auch die jungen Frauen genießen die warme Stunde ab- seits eines hektischen Alltags mit Säugling. Hier sind sie unter sich, hier wissen sie um die Anteilnahme ihrer Heb- amme. „Sie hat mich betreut“, erzählt Frau S., die mit An- nemarie mittlerweile auch schon ins normale Schwimmbad geht. „Wir können alles fragen, es geht um Ernährung und Stillen.“ Dann erzählt sie Martina Johna stolz von der ersten Mahlzeit, die Annemarie gegessen hat: Gekochte Möhrchen. Auch Frau F. mit Jeremy wird von Martina Johna betreut und nimmt die Hilfe dankbar an. Höhepunkt jeder Badestunde: Eine rasante Rutschpartie ins Nass. Bis zum ersten Geburtstag des Kindes ist die Familienheb- Familienhebamme Martina Johna hilft. amme für die Mütter und Kinder da. Psychosoziale und medizinische Betreuung stehen im Blickpunkt, eng ist die Verzahnung mit anderen sozialen Diensten. hereinkommt. Lea hat eine Hautrötung im Gesicht, Gele- Und so ist der Kursus viel mehr als zwangloses Plantschen. genheit für Frau J. direkt nachzufragen, was das sein könne. Die jungen Mütter tauschen sich aus, lernen sich kennen, Schnell ist die Zeit vergangen. Müde kommen die Früh- bekommen Tipps und Hinweise im Umgang mit ihrem Schwimmer aus dem Wasser. Willig lassen sie sich die Kind. Und erfahren, dass sich andere Frauen mit den glei- Schwimm-Windeln ausziehen, werden sanft abgetrocknet, chen Problemen und Unsicherheiten auseinandersetzen. angezogen – und sind auch schon eingeschlafen. Schwim- „Soll ich ihn wecken?“, fragt etwa Frau B., die mit San men ist aber auch anstrengend. Spaß haben alle: Große und Kleine. Die Familienhebammen bieten in der Schwanger- Durch die Inanspruchnahme der Betreuung durch schaft und über das Wochenbett hinaus bis zu die Familienhebamme entstehen den Frauen keine einem Jahr nach der Geburt Begleitung und Hil- Kosten. festellung an, wenn die Schwangere/ Wöchnerin Frühe Hilfen. (cl) Es ist eine fidele Runde an diesem Mittag ca. 32 Grad warmen Wasser um die Wette. Möglich ge- zum Beispiel ... Familienhebammen im Schwimmbad der Seniorenresidenz am Kratzkopf. Für macht wurde dieses Angebot für junge Mütter und ihren - jung und minderjährig ist Schwerter Str. 130 · 58099