LWL Kulturagenda Westfalen
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RZ_Umschlag KA_Layout 1 27.08.14 10:53 Seite 1 ISBN 978-3-87023-373-0 RZ_Umschlag KA_Layout 1 27.08.14 10:53 Seite 2 Agenda innen_Layout 1 27.08.14 16:23 Seite 1 Die Kulturagenda Westfalen. Kulturentwicklungsplanung fÜr Westfalen-Lippe herausgegeben von der LWL-Kulturabteilung Yasmine Freigang und Barbara Rüschoff-Thale Ardey-Verlag GmbH, Münster Agenda innen_Layout 1 27.08.14 16:23 Seite 2 Die Kulturagenda Westfalen. Kulturentwicklungsplanung fÜr Westfalen-Lippe Herausgeber: LWL-Kulturabteilung Fürstenbergstr. 15 48133 Münster Yasmine Freigang und Barbara Rüschoff-Thale Redaktion: Yasmine Freigang, Melanie Peschek Gestaltung: Alexandra Engelberts, Münster Druck: DruckVerlag Kettler GmbH, Bönen Ardey-Verlag GmbH, Münster Die Publikation wurde gedruckt auf 100 % Altpapier, das Inhaltspapier ist FSC®-zertifiziert und mit dem EU-Eco-Label ausgezeichnet. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.dnb.de abrufbar. Der Druck wurde gefördert vom © LWL-Kulturabteilung, Münster 2014 ISBN 978-3-87023-373-0 Agenda innen_Layout 1 27.08.14 16:23 Seite 3 GruSSwort Die Kultur steht heute vor großen Herausforderungen: Ihr wachsen neue Aufgaben zu, während die finanziellen Spielräume enger werden. Wir brauchen deshalb in der Kultur mehr Kommunikation und Kooperation. In Westfalen hat sich hier Beachtliches entwickelt: Das Projekt „Kultur in Westfalen“ hat vor allem auch im Bereich der kommunalen Kulturentwicklungsplanung span- nende Entwicklungen hin zu einer engeren interkommunalen Zusammenarbeit ange- stoßen. Auch wenn die Planungen noch relativ am Anfang stehen, wird schon jetzt deutlich, dass die Kommunen durch die engere Vernetzung auf einem guten Weg sind, sich die Kultur als kommunalen Gestaltungsraum zurückzuerobern. Die gemeinsam gesetzten Ziele klären Prioritäten und geben richtungsweisende Impulse für die konzeptionelle Weiterentwicklung der regionalen Kulturpolitik. Der vergleichsweise geringe Aufwand der Prozesse regt zur Nachahmung an. Wir begrüßen als Land dieses große gemeinsame Engagement für die Kultur in West- falen ganz ausdrücklich. Die kulturelle Vielfalt in Nordrhein-Westfalen wird wesentlich mitgeprägt von unseren starken Kulturregionen. Dass sie ihr kulturelles Profil und ihre kulturelle Infrastruktur sichern und weiterentwickeln können, ist uns sehr wichtig! Die Stärkung interkommunaler Kooperation ist hier ein wichtiger Schritt in die rich- tige Richtung – gerade auch angesichts des demografischen Wandels, der neue Ideen in allen gesellschaftlichen Bereichen, auch in der Kultur, erfordert. Alle Menschen in Nordrhein-Westfalen müssen Zugang zu Kunst und Kultur haben, auch außerhalb der großen Ballungszentren. Das Land engagiert sich dafür an vielen Stellen, zum Beispiel durch die Unterstützung der Landestheater oder die Förderung der regionalen Kulturpolitik. Insbesondere auch mit dem Kulturfördergesetz wollen wir in Nordrhein-Westfalen neue Wege gehen in der Kulturpolitik – gerade auch im Hinblick auf die Sicherung der Infrastruktur durch eine engere Zusammenarbeit von Land und Kommunen und eine stärkere interkommunale Kooperation. Gemeinsam können wir mehr erreichen für die Kultur in NRW! Ich danke deshalb allen, die am Projekt „Kultur in Westfalen“ und hier insbesondere an der Kulturagenda Westfalen beteiligt sind, für ihr Engagement und ihre Anstöße und wünsche dem Vor- haben weiterhin viel Erfolg! Bernd Neuendorf Staatssekretär im Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen Agenda innen_Layout 1 27.08.14 16:23 Seite 4 Vorwort Durch den rasanten gesellschaftlichen Wandel – demografische Entwicklung, Globa- lisierung und Digitalisierung seien hier nur drei Stichworte – steht auch der Kultur - sektor vor großen Herausforderungen. Um Kunst und Kultur zu sichern und ihren gesellschaftlichen Stellenwert zu verbessern, ist Kulturentwicklungsplanung als Steuerungsinstrument wiederentdeckt worden und wird seit einigen Jahren in vielen Kommunen und auch auf Länderebene praktiziert. Einen besonderen Weg hat Westfalen-Lippe mit seiner Kulturagenda Westfalen ein - geschlagen. Ein wichtiges Teilziel dieses Kulturentwicklungsprozesses ist es, in den Städten, Gemeinden und Kreisen überall in der Region kulturpolitische Diskurse und strategische Kulturplanungen zu initiieren, zu fördern und Synergien herzustellen. Zur Unterstützung werden dazu seit 2013 neun Kulturplanungsprozesse in zwei Kreisen und insgesamt elf Städten durchgeführt. Durch diese Größenordnung und das offene Planungsverfahren ist die Kulturagenda Westfalen nicht nur das bislang größte strate- gische Projekt, das der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) im Kulturbereich moderiert, sondern es hat auch bundesweit einmaligen Charakter. Viele hundert Kulturschaffende, darunter viele Vereine und andere bürgerschaftlich engagierte Menschen sowie kulturinteressierte Bürgerinnen und Bürger, haben sich mit großem Engagement an den Planungsprozessen beteiligt und ihr Wissen, ihre Erfahrungen und Kompetenzen eingebracht. Dies hat eine ganz neue Qualität in die kulturpolitische Debatte gebracht. Die Pilotkommunen sind sich ihres kulturellen Reichtums bewusst geworden, sie haben Stärken und Schwächen analysiert und Visionen für das Kulturleben entwickelt. Schließlich haben sie konkrete Ziele formuliert und Handlungspläne zur Sicherung und Weiterentwicklung von Kunst und Kultur in ihrer Kommune erarbeitet. Damit ver- fügen sie nun über kulturpolitische Ziele und konkrete Maßnahmen als Richtschnur für ihre zukünftige Kulturarbeit. Wir freuen uns über die vielen Erkenntnisse und Ergebnisse der ersten Phase der neun kommunalen Kulturplanungen, die in diesem Buch dokumentiert sind. Sie zeigen einmal mehr, dass Kooperation und Vernetzung als hilfreich und notwendig angesehen werden, um die Kultur vor Ort zu sichern. Sie zeigen aber auch, dass es immer wich tiger wird, dass sich die Kulturschaffenden selbst an strategischen Planungen betei ligen und sie in kulturpolitische Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Daraus erwachsen neue Verantwortungen für alle Beteiligten und dies wird langfristig auch nicht ohne Wirkung auf andere Bereiche, etwa die Kulturförderung, bleiben. Agenda innen_Layout 1 27.08.14 16:23 Seite 5 Es bleibt zu wünschen, dass dieses Modell Schule macht und von vielen weiteren Städten, Kreisen und Gemeinden weiterentwickelt wird. Damit weitere Kommunen von der Kulturagenda Westfalen profitieren können, bietet diese Publikation auch einen methodischen Leitfaden. Dieser zeigt einen Weg auf, wie Kommunen innerhalb kurzer Zeit unter möglichst großer Beteiligung weiter Kreise der Bevölkerung Kulturplanung betreiben könnten. Nach der ersten Phase, der Planungsphase, gilt es nun, die erarbeiteten Maßnahmen umzusetzen und dann auch regelmäßig zu evaluieren. Dies ist zunächst Aufgabe der Politik und dann auch Aufgabe für alle Kulturakteure und das auf viele Jahre hinaus. Wir wünschen den Pilotkommunen, dass es gelingt, die Aufbruchsstimmung, die vielerorts während der Planungsphasen zu spüren war, in eine langfristige Arbeits - atmosphäre gegenseitiger Wertschätzung der unterschiedlichen Akteure mitzuneh- men. Schon jetzt ist zu spüren, dass in den Pilotkommunen der Kulturagenda West - falen der Stellenwert von Kunst und Kultur gestiegen ist. Damit stärken sie unsere vielfältige Kulturlandschaft und wirken so auch profilbildend für die Kulturregion Westfalen-Lippe insgesamt. Für die Förderung der Kulturagenda Westfalen richten wir einen ganz besonderen Dank an die LWL-Kulturstiftung, die Kulturstiftung der Westfälischen Provinzial Ver - sicherung und an die Sparda-Bank Münster. Ein großer Dank geht auch an das Minis- terium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, ohne das diese Publikation und die ihr vorausgehende Fachtagung zum Abschluss der Planungsphase der Pilotprozesse nicht möglich gewesen wäre. Matthias Löb Dieter Gebhard LWL-Direktor Vorsitzender des LWL-Landschaftsausschusses Agenda innen_Layout 1 27.08.14 16:23 Seite 6 Inhalt 8 Einleitung 41 Neun Pilotplanungsprozesse Yasmine Freigang 42 Freudenberg 20 Kommunikation, Kooperation und Jens Benner Vernetzung vorantreiben Interview mit Landesrätin 50 Lippstadt Dr. Barbara Rüschoff-Thale Wolfgang Streblow 24 Das Konzept 58 Hattingen Vorschlag fÜr den Kultur- Petra Kamburg und Beate Schiffer planungsprozess. Kurzfassung, 16.4.2012 64 Witten Reinhart Richter Hans-Werner Tata 30 Die Steuerungsgruppe 72 Hagen Beate Hauck 31 Welche gesellschaftlichen Entwicklungstrends werden die 82 Ahlen und Beckum Rahmenbedingungen fÜr Kultur Christina Loi und Gaby Trampe in Westfalen-Lippe beeinflussen? Zusammenfassung der Ergebnisse des 90 Oben an der Volme Weltcafés bei der Westfälischen Gisela Weiland Kulturkonferenz 2012 98 Kreis Olpe Ulrike Beckmann 106 Kreis Höxter Andreas Niggemeyer Agenda innen_Layout 1 27.08.14 16:23 Seite 7 113 Anmerkung eines Beobachters 138 Akzeptanz der Kulturagenda Christian Grube Westfalen Ergebnisse einer Umfrage 114 Aus Sicht einer Beobachterin Katharina Wekenborg Kristina Dröge 150 Methodenleitfaden fÜr 115 Kultur gewinnt durch Mitmachkultur Kulturplanungsprozesse Bernd Brandemann Reinhart Richter 117 Erfolgreich im Standortwettbewerb 162 Die Autorinnen und Autoren Sicherung und Entwicklung einer attraktiven kulturellen Infrastruktur und qualifizierter 163 Bildnachweis Bildungsangebote in ländlichen Regionen am Beispiel